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#unendlichkeit des Ichs
feelfreetofeelfree · 2 years
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Auch noch der geistigste und gebildetste Mensch sieht die Welt und sich selbst beständig durch die Brille sehr naiver, vereinfachender und umlügender Formeln an - am meisten aber sich selbst! Denn es ist ein, wie es scheint, eingeborenes und völlig zwanghaft wirkendes Bedürfnis aller Menschen, dass jeder sein Ich als eine Einheit sich vorstelle. [..]
In Wirklichkeit aber ist kein Ich, auch nicht das naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein kleiner Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, von Stufen und Zuständen, von Erbschaften und Möglichkeiten.
Hermann Hesse, Steppenwolf
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bodoniyambo · 2 months
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Ich verstehe Menschen nicht, deren größtes Ziel zu sein scheint, entsetzlichen Lärm zu produzieren. Da wird das Autoradio bis zum Anschlag aufgedreht, die Stimme überschlägt sich fast bei jedem Satz, und nebenbei wird auf Tischen, Gläsern, Computern und wasweißich noch alles herumgetrommelt, als müsse die ganze Welt erfahren: HIER BIN ICH! BEACHTET MICH!
Und wenn man solche Menschen dann bittet, etwas leiser zu sein, ist das mindeste, was man kassiert, ein ungläubiger Blick: ICH BIN LAUT? ICH SOLL LAUT SEIN? DAS STIMMT DOCH GAR NICHT! ICH REDE GANZ NORMAL!
Nein, das tut ihr nicht. Ihr zwingt mich, Musik zu hören, die ich nicht hören will, ihr gönnt meinen Ohren keine Pause, und ihr zwingt mich, eure persönlichsten Geschichten anzuhören. Es geht mich doch gar nichts an, ob eure Tochter säuft! Es ist mir auch egal, ob euer Partner mal wieder wegen einer Kleinigkeit ausgerastet ist, und ich möchte auch nicht zum Mitwisser eurer mehr oder weniger kleinen Steuerhinterziehungen und Versicherungsbetrügereien werden!
Ist es denn so schwer, etwas Zurückhaltung zu wahren? Ist es denn so schwer, Rücksicht auf eure unmittelbare Umwelt zu nehmen? Begreift ihr denn nicht, dass ihr nicht nur euer Umfeld unglaublich nervt, sondern auch eurer Gesundheit und eurem Hörvermögen größten Schaden zufügt? Seid ihr tatsächlich so dumm?
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Ich habe eine Frage an euch laute Menschen: Wisst ihr noch, wie sich die Stille anhört? Habt ihr je das leise Rauschen des Windes in Wiesen und Blättern gehört? Kennt ihr das leise Knacken des Hauses, wenn die Sonne untergegangen ist und es abkühlt? Habt ihr je dem leisen Regen zugehört und die Unendlichkeit gespürt?
Und wenn alle Geräusche von außen abwesend sind, kömnt ihr eure eigene Seele flüstern hören?
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ambrosethepoet · 4 months
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In Liebe zur Dunkelheit
Aus Edgar Allan Poes Erzählung: "Der Doppelmord in der Rue Morgue"
Es war eine Marotte meines Freundes – denn wie anders sollte ich es nennen? – daß er in die Nacht um ihrer selbst willen verliebt war; wie alle seine Launen machte ich auch diese mit; ich ließ mich überhaupt ganz von ihm leiten und hieß alle seine bizarren Einfälle gut. Da die Göttin der Nacht nicht immer freiwillig bei uns hausen wollte, erdachten wir Mittel und Wege, uns Ersatz für ihre Gegenwart zu schaffen. Beim ersten Morgengrauen schlossen wir die sämtlichen starken Fensterläden unseres alten Hauses und steckten ein paar duftende Kerzen an, die nur schwache, gespensterhafte Strahlen aussandten. Mit ihrer Hilfe wiegten wir die Seele in Träume – wir lasen, schrieben und unterhielten uns, bis die Uhr uns den Anbruch der wirklichen Dunkelheit verkündete. Dann eilten wir in die Straßen, wo wir Arm in Arm umherschlendernd die Gespräche des Tages fortsetzten, und oft streiften wir bis in die tiefe Nacht umher und suchten im grellen Licht und tiefen Schatten der volkreichen Stadt jene Unendlichkeit geistiger Anregung, die stummes Beobachten sich zu verschaffen weiß.
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fabiansteinhauer · 4 months
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Arthur
1.
Schon mal evaluiert und evaluiert worden? Schon mal akkreditiert und akkreditiert worden? Mea culpa. Alles schon gemacht, habe das auch alles schon mit mir machen lassen. Nach einer gewissen Zeit habe ich die Evaluationen bestreikt ('mir hat es gestreikt') und sabotiert. Jetzt ist mein Widerstand gebrochen bzw. wie japanisches Kobefleisch massiert und geschmeidiger geworden. An der Bucerius Law School habe ich mal wieder Evaluation mitgemacht.
Die Leute zahlen viel Geld oder sie werden mit viel Geld gefördert, und die meisten sind so schlau, super zu bewerten, weil dann, wenn sie bei super bewerteten Lehrern studiert haben, ihre Abschlüsse superwertvoll sind. So war das damals schon in Passau: Jedem erzählen, Passau sei die beste Fakultät der Welt, dann steigt die eigene Ausbildung im Ranking und damit das Einstiegsgehalt. Hauptsache in Rankings oben sichtbar werden, niemals unten, die Details klären wir erstens später und zweitens intern. Die dummen und doofen Studenten sagen spontan und schnell, ihre Lehrer seien dumm und doof gewesen.
Als ich keinen festen Job hatte, habe ich für Geld auch an Akkreditierungsverfahren teilgenommen (ich war jung und brauchte das Geld) ,habe Hochschulen in 'postsowjetischen Staaten' (so sagen die Russen) bzw. Kasachstan bewertet, unter anderem in der Stadt, in der Koselleck als Kriegsgefangener im Bergbau arbeitete. Dem maßlos Neugierigen ist jede Kleinigkeit die ganze Welt, ihm kommt in jedem Detail der Kosmos vor. Aber da bin auch ich ein bisschen an meine Grenzen gekommen, mild depressiv geworden, wie vormals bei den Evaluationen.
Evaluation heißt für Leute mit einem Talent für Melancholie und Polarität, dass die Hälfte des Kurses den Kurs überdurchschnittlich fantastisch findet, die andere Hälfte ist der Ansicht, der Kurs sei überdurchschnittlich beschissen. Stimmt ja auch: Melancholie und Polarität produzieren meteorologische und kalendarische Wahrheiten. Die sind quasi tagsüber gelogen, nachts dann wahr oder andersherum: sind bewölkt wahr und bei klarem Himmel Betrug. Als Ergebnis kommt ein immer ähnlich sanfthügeliger und gestrüppreicher Mittelgebirgsbrei dabei heraus, quasi das Bergische Land der Epistemologie. Man soll die Evaluationsbögen sammeln, sagen Leute. Ne ist klar.
2.
Das Thema Evaluation und Akkreditierung ist für mich erst wieder so richtig spannend geworden, als ich Arthur m Flughafen in São Paulo (frisch verheiratet mit Anna) traf, dann googelte, woran er eigentlich arbeitet und er mir dann kurz darauf auch von seinem Projekt erzählte. Arthur arbeitet zur Geschichte des Wissens in einem denkbar klaren und wunderbaren Zugriff, der Trivialität und Unendlichkeit im besten Sinne kombiniert. Statt formelhaft von Wissenproduktion zu sprechen oder alles mögliche auf den Namen des Wissens umzutaufen forscht er zu dem Material, mit dem die brasilianische Rechtswissenschaft seit ca. 50 Jahren bewertet und bemessen wird. Er forscht zur Geschichte jener Zensur, die Zensur vor der 'Enteignung der Wahrsager' war, trotzdem noch heute stattfindet (nachlebt!) und in der die Frage nach der Wahrheit zwar nicht zur Frage nach dem Gesetz gemacht ist, dafür aber statistisch operiert.
Arthur arbeitet zu Geschichte des modernen Assessments: Zur Stratifikation, Bemessung, Schätzung, zum Ansehen von Qualität und Quantität rechtswissenschaftlicher Produktionen. Klar: Arthur ist auch römisch-katholisch, der kennt die Geschichte der Messen und des Messens, der Tafeln und Tabellen, der 'magisch und mantisch' operierenden Censoren , ihrer Deutungen und Prognosen. Alle Bürokratie führt nach Rom, nicht nur nach Rom, dahin aber auch. Arthur hat auf der Tagung Details aus Lettern, aus dem bürokratischen Material brasilianischer Assessmentcenter vorgestellt. Er ist Gast bei uns, brillianter Forscher und bester Gesprächspartner, der in höflich-herzlicher Art sein Gegenüber auf die Probe stellt, indem er das Gegenüber einfach auf dessen eigene Gedanken zurückführt und daran manchmal leicht judoesk und sambaesk an sich selbst kollidieren lässt. Hoffentlich bleibt er länger. Brasilien ist sehr groß, darum ist es nicht unmöglich, dass so viele fantastische Leute dort zur Geschichte und Theorie des Rechts arbeiten. Glück und den Duve haben wir, dass so viele von denen nach Frankfurt kommen. Precious!
Arthur muss nach Wien, der österreichischen Regierungsschule vortragen! Der muss mit Benno Wagner und allen Kafkaspezialisten vernetzt werden, mit den Leuten um Armin Nassehi vermutlich (unvermeidbar) auch. Sehr froh bin ich darüber, dass er jetzt schon mit Claas Oberstadt vernetzt ist, der zur Mediengeschichte der Versicherungen arbeitet.
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mondfamilie · 7 months
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🚀 Die Reise zum Wintermond
Ein Weltraum-Abenteuer
FOLGE 1: DER BURNOUT die sterne im zwielicht der küche sind in den rahmen des fensters gebannt in schwarze unendlichkeit blick ich hinaus gespiegelt seh ich grau meinen bart
an der pinwand steckt dieses foto von mir im knallbunten hemd mit dem board auf hawaii die letzten jahre verloren verfahren in endloser frachtschiff-fliegerei
erztransporte vom gürtel zur erde auf rechnung der firma hin und zurück kennt ihr die nostromo dann wisst ihr bescheid auch ohne das untier ein tödlicher job
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keinjournalist · 8 months
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Das unendliche Blühen
(Zur Frequenz der Göttlichkeit)
Wir erwachen alle mit dem "Bedürfnis nach Göttlichem". Wird dieses nicht gestillt, geht es uns elend bis zum Abend. Jäh vereist von einer humpelnden Erinnerung und einer noch behinderteren Erwartung. Das Ziel ist mehr eine Rückkehr als ein "Sich-nach- vorne-bewegen". Warum das täuscht? Vorstellung und Verwirklichung sind wie zwei Ichs. Man könnte auch von gemusster Hoffnungslosigkeit und zwanghaftem Gutvergessen sprechen. Im einen, der ekstatische Kampf gegenüber dem Tunwollen und auf der anderen Seite die Bewegung im weltlichen Widerstand (das realisierende Machen im Allgemeinen). Ein Prozess des Erwachsens, zu seinem wahrsten Wesen. Und das hat Jesus nicht kapiert - könnte man meinen: man kann ohne Gottes Willen nicht Gottes Willen tun. Außerdem kommt hinzu: eine Seele kann nicht die Last einer anderen Seele tragen (S53A38).
Wir suchen nach der Antwort auf die Frage, warum Jesus die Macht hat einem Ruhe zu geben. Jesus, der die Mühseligen und Beladenen erquickt (Mt11,28). Der Weg zu Gott. Wenn man seinen Mund nur für Göttliches öffnet. Alles "Richtigtun" und "gut sein" ist Gottes Gnade. Oder besser gesagt Gottes Barmherzigkeit. Der gerade Weg. Ein Erbarmen für den einzelnen (isolierten) Menschen. Warum wir so perfekt - eine Zeit lang - sind, liegt an ihm. Es ist seine geheime und weise Entscheidung, ob seine Schöpfung eine Prüfung besteht, die er auch erschaffen hat. Um zu läutern - was auch immer das zu bedeuten hat. Seine Hand herrscht über all dieses Geschehen (des Guten). Der Herr(scher) hat ein unbeschreibliches Maß an Licht (Liebe) bei sich und in seiner Gegenwart multipliziert sich das wahrhafte Wesen, man selbst, ins Grenzenlose (die Unendlichkeit). Wie ganz am Anfang, so auch am Ende und in der Mitte. Es ist kein richtiges Erwachsen, denn wir hatten es schon von Anfang an. Wie kommt das Gegenteil nun zu stande? Die Separation, das finstere Tal, dies ist das größte Rätsel am Menschsein an sich!
Dagegen das energiesparende "Das-bin-ich" zu allem, was man sich bewusst wird. Eine Fähigkeit, schon von Anfang an in uns allen drin! Die Leichtigkeit, ein Kind zu sein, ist eine Seelenhaltung, die wir "für uns" ernsthaft in Erwägung ziehen sollten (Mt18,3!). Quasi: im Jetztsein, nur mit mehr Erwartung auf Ähnliches und Erinnerung (Vergleichen mit dem Nichts). Die heilende Macht der (pazifistischen) Phantasie. Der Frieden und jene uralte Freundschaft mit dem heiligen Geist.
Text: keinjournalist
Bild: Pavel Tchelitchev
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flotterhase · 1 year
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Wenn ich dich küsse,
küsse ich das Meer.
Oh, Gott des Meeres,
komm in mein Herz
und lehre mich Unendlichkeit.
Lehre mich
zeitlos darin zu schwimmen…
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samsi6 · 2 years
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Natürlich war Montag. Den Tag schert das nicht. Die Zeit kümmert sich nicht darum, wie Menschen sie benennen. Angesichts des Universums und allem sonst ist Montag eine Illusion wie Unendlichkeit oder Verdammnis. Trotzdem stand ich vor dieser Treppe im Stadtwald, die einzig und allein dort hingehauen wurde, um oben, auf dem Huppelchen, der Illusion erliegen zu können, es ließe sich dort rasten, wie Goethe ruhte, an der Goethe-Ruh. Kann man nicht. Ich meine, morgens hatte ich jungen, sehr jungen Menschen einen Ausflug in die Welt der Phantasie beschert, mittags einer Beerdigung beigewohnt, nachmittags einen Termin verschlampt, dafür bei der Treppe gesteckt, hernach noch Konversation betrieben. Mehrfach. An unterschiedlichen Orten der Stadt. Und Blätter habe ich eingesammelt. Und Obst bestellt, weil ich zu blöd war, Obst einzukaufen, hatte ich es bestellt. Das brachte wer hierher. Noch am Montag. Und das alles angesichts der Unendlichkeit, der Ewigkeit und der Vergänglichkeit. Es ist kein Wunder, dass Zweifel und Verzweiflung so ausgeprägte Gesellschafter der Gegenwart sind, ist doch der Alltag kaum noch nachvollziehbar, während die Welt gleichzeitig aus den Fugen gerät und sich doch weiterdreht...
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Of course it was Monday. The day doesn't care. Time doesn't care what people call it. Given the universe and everything else, Monday is an illusion like infinity or damnation. Nevertheless, that day I stood in front of these stairs in the city forest, which would only be built there so that I could succumb to the illusion that one could rest there, as Goethe rested, at the Goethe-Ruh. One can not. I mean, I gave young, very young people a trip into the world of fantasy in the morning, attended a funeral in the afternoon, missed an appointment in the afternoon, got stuck on the stairs for it, and then engaged in conversation. Multiple. At different locations in the city. And I collected leaves. And ordered fruit, because I was too stupid to buy fruit, I ordered it. Someone brought that here. And all this in the face of infinity, eternity and impermanence. It's no wonder that doubt and despair are such prominent companions of the present, since everyday life is hardly comprehensible, while at the same time the world gets out of joint and yet keeps turning...
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Es wird besser. Es muss besser werden.
Ich fühle mich wie ein Sklave des Schicksals. In dicken Ketten gelegt und gefoltert mit unschuldigen Tränen. Ein Spiel und auch ein Kampf. Die erste Unendlichkeit die mein Gedächtnis wahrnehmen kann und die schrecklichste. Ich will erzählen über das kitzeln der Sonnenstrahlen auf meiner Nase, oder die grünen Wiesen und den Duft des Sommerregens.
Aber all das ist nicht mehr schön. Es hat die Bitterkeit des Lebens angenommen und ist mit den unerfüllten Träumen der Menschen gestorben. Schlimm, wie die Erde sich selbst romantisiert und doch ist sie ein grauenvoller, kalter Mörder. Man kann die Welt lustig machen, Drogen und noch mehr Drogen. Alkohol und Verblödung sind wie Panikräume für diese, deren Herzen schon längst ausgepeitscht und zerschmettert wurden. Selbstzerstörung und Liebe sind dasselbe, das weiß ich nun. Trotzdem hoffen wir, dass es besser wird, aber "Hoffnung" ist nur ein Synonym für "Überlegen aufzugeben, aber nicht loslassen können."
Ich "hoffe" es wird besser. Es muss doch besser werden.
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feuersengeronline · 1 year
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Double God of Universe
Ich bin der Gott Egocentauri Messias Christi und mein Bruder und ich garantieren die Unendlichkeit des Universums.
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phinikix · 1 month
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„Lass dich ruhig täuschen von meinem süßen Gesicht und meiner piepsigen Stimme. Siehst du noch nicht die markanten Züge, als umrandet die Gestalt einer fiesen Hexe meinen doch so niedlichen Blick. Als durchsteche das piepsige in meiner kindlichen Stimme die Ohren des Hörers.
So nehmen‘s paar nicht wahr, geblendet von der Lieblichkeit welche meine Aura umgibt. Erkennen in mir die Reinheit eines Engels, welcher ich mich mit der Zeit entzog. Wollte nach außen tragen was in mir schon immer war. Nun sehen viele den Ekel an mir, erkennen die Züge scheinbar direkt aus der Hölle entstanden.
In den Augen erkennt man die Seele, nur sie sind der Ort, der eigentliche Ort, der wahren Schönheit eines jeden einzelnen. So spiegeln sich in meinen eine fast unschuldige Verachtung. Spiegeln sie meine Gegensätze welche sich weder ergänzen noch ausschließen können.
Alles wahre befindet sich im Widerspruch. Würdet mein Denken als grausam erachten, während ihr mein auftreten oft nur als unschuldig und einfühlsam einstufen könnt. Ja so fühle ich euer Leid als sei es mein eigenes. Doch vielleicht gerade deshalb verachte ich eure schwäche gleich meiner eigenen.
Des Mörders ist eure größte Abscheulichkeit. Des Mörders ist meine größte und dienlichste Reinheit.
Nichts verdient mehr Bewunderung als den der zerstört, sich der Verachtung aller Unwissenden bewusst, schafft er neues. Dient den Gesetzen der Unendlichkeit, nicht denen des Gesindels, auch Gutmenschen genannt, welche man verachten müsste, doch mein Mitgefühl lässt es nicht zu, ihre Unzulänglichkeit zu verstehen erzeugt ein viel zu einnehmendes Mitgefühl welches ich für sie empfinde.
Doch was kann bitte beschämender sein als Mitleid zu erregen? Nicht mal Hass oder Verachtung für sein Sein verdient zu haben?“
-Amalia
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fabiansteinhauer · 2 years
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LSD und Geld
1.
Je suis Beirat der Schriftenreihe zu Literatur und Recht, die bei Fink/ Brill erscheint. Jetzt liefere ich auch für das Handbuch Literatur und Recht den Beitrag über meinen Forschungsschwerpunkt (Bilder, Bildwissenschaft, Bildlichkeit) ab.
2.
Es gibt eine aktuelle Ausschreibung für Doktorandinnen und DoktoranDen, in unserer Abteilung am Max-Planck-Institut. Schon wieder! Wer gerne zum Recht arbeitet und dabei theoretisch und oder historisch arbeiten will, und das auch noch an dem wohl besten Ort, wo das in Deutschland möglich ist, wer gerne sich mit einem internationalen Team austauscht, wer während der Promotion Unterstützung, Gespräch, Betreuung sucht (in unerer Abteilung haben Marietta Auer und ich das Promotionsrecht, wir dürfen betreuen und machen das gerne), der sollte sich bewerben. Wir heißen nicht Graduiertenkolleg, sind das aber.
Theorie und Geschichte der Menschenrechte, der Polizei, des Bau- und Stadtrechts, der Gerichte und Verwaltungen, der Gesetzgebung, der Verträge, der Märkte und Messen, der Teilung der Geschlechter, der Tiere, des Klimas, der Umwelt: Was ist nicht interessant, was hält keine fröhliche Unendlichkeit parat und wartet darauf, beschrieben zu werden? Man wird bei uns bezahlt für das Lesen, Schreiben, Denken. Also gibt es LSD, wie Markus Krajewski sagt, und Geld noch oben drauf. Google it or follow the link. In einem Gespräch bin ich gerne bereit, unsere Abteilung und unsere Arbeit sowie Möglichkeiten vorzustellen, mir anzuhören und zu diskutieren, worüber ihr/sie gerne arbeiten würdet.
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melina951 · 1 month
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Als ich die Liebe kannte, kannte ich Gott,…
Ich glaubte an deine Existenz in jedem Teil von mir,  Ein Geheimnis tief in meinem Herzen,  Meine Seele wurde von Liebe erleuchtet.  Deine Augen waren ein leitendes Licht,  Deine Worte flüstern in der Sprache des Universums,  Ich höre deinen Namen mit jedem Atemzug  Wenn ich Liebe erlebe, finde ich Gott.  Deine Gefühle waren so tief wie die Unendlichkeit,  Deine Sehnsucht hallte im ganzen…
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schorschidk · 2 months
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♾️ Happy International Infinity Day! 🌌Der 8. August ist unter anderem der "Tag der Unendlichkeit" – ein Konzept, das nicht nur Mathematiker und Philosophen fasziniert, sondern auch in unserem täglichen Leben eine Rolle spielt. Unendlichkeit steht für die Grenzenlosigkeit, die unendlichen Möglichkeiten und die ewige Suche nach Wissen und Verständnis. 📚✨Ob in der Mathematik, wo die Unendlichkeit als Symbol für unzählige Zahlen dient, oder in der Natur, wo wir die unendliche Schönheit des Universums bewundern können – dieser Tag erinnert uns daran, dass es immer mehr zu entdecken gibt! 🌠🔍Lasst uns diesen Abend nutzen, um über unsere eigenen unendlichen Möglichkeiten nachzudenken. Was wollt ihr erreichen? Welche Träume habt ihr? 💭💫Ich wünsche euch allen einen wunderschönen und erholsamen Abend und später eine angenehme Nacht! Mögen eure Träume so grenzenlos sein wie das Universum selbst! 🌙💤
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elwinka · 2 months
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Lehrling der Liebe - Gedichte inspiriert nach den Lehren des Sufismus
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Rumi und der Wanderderwisch    Mit der Suche wurde ich zum Entdecker   Transzendentale Liebe ist der Schlüssel  öffnend alle Schlösser und Tore  Die Entfernungen sind aufgehoben  Länger ist der Liebste fern,  als das Augenlicht   die göttliche Schönheit schauen durfte    Inmitten des Ozeans fand das Selbst sich  und merkte mit dem ersten Schlucke,  dass es verdurstet  Welch Schmerz nach der Trennung   vom Röhricht  Weilend so lange fern des Ursprungs    Tiefe Sehnsucht brennt bis zur Kehle  Näher wähnte ich Dich, Wanderer  als meine eigene Herzschlagader  So drängend in die Seele    Der Derwisch zog weiter und   zerstieß mürbe wie Zucker mich  Dachte zuvor des Schicksalsfäden  zu knüpfen eigenhändig  Doch diese Illusion wurde   vom Sturm fortgetragen  Wer lernte den Wind bezähmen  und zu wandeln Schatten in Licht? 
Die ganze Welt schien zu wissen,  dass Du fortgehen wirst  An den Mauern schallte dein Name  und Deine Lehren wurden getragen  und geflüstert vom Wind  Vom Heer der Geduld blieb nur die Fahne   In allen Augen las ich Dein Verschwinden  Fremde Lippen vertonten Deinen Abschied   In Deiner Nähe spürte ich die Unendlichkeit  und wurde dann geschleudert   in des fröstelnd Sein des Nichts    Wie betrogen empörte sich das Herz  der Trotz den Schmerz aufschäumt  Als wäre der König gewesen der Narr  seine Scham beklagt   als wäre die Seligkeit nur geträumt    Zerschmettert sind die Flügel   die Federn gerupft  aus dem Käfig befreit  In Scherben zum Himmel strebend  der erste Eintritt in die Welt des Geists:    Denn wer die Liebe   unter Gram und Schmerz wiederfindet   dieser mit tausend neuen Gewändern   in der Leere verschwindet  Ich fliege,   weil keine Erwartung mich mehr bindet    Und suchte ich vormals nach einem Ausdruck  nach einem Satz, nach einem Wort, einer Silbe  dem unverbrauchtesten Ton der Sprache  Fand ich im Schweigen die höchste Huldigung  Kann von der Erfahrung nur berichten  in Symbolen und Dichtungen    Und doch hätte ich die Ewigkeit eingetauscht  für einen flüchtigen Augenblick  Sei es auch nur der Saum des Mantels  oder der Hinterkopf aus der Ferne  Ich sank so tief und brach die Höhe    Du nahmst mir die Gewissheit   und ließest mich im Ölkessel zurück  Vormals träumte ich   von einem königlichen Mahl  nun mir der verborgene Bissen genügt  Denn Brot ist nur Lebenserhaltung   ein Wort von Dir zur Erfüllung führt    Das Salz der Tränen  gerbte die Augen heller  Von allen Schönheiten beraubt  wurde ich karg wie der Winter  Und immer lauter spricht   die Stimme in mir  sie leitet und tröstet mich  ohne Wörter 
Vierundzwanzig Mondmonate  suchte ich nach Spuren  von Deinem Sein  Fand ich Dich in jedem Tropfen  und als ich mein Inwendigstes bereiste  Meine Rohheit hinderte mich   die Wunder zu begreifen    Wie süß ist die Einheit  wenn die Trennung als solches nicht existiert  Jeder von uns ist das Universum,  welches in ekstatischer Bewegung vibriert  Ich fürchtete das Feuer und kraulte im Staube  Doch erst im entzündeten Leben  fand ich den wahren Glauben 
Im Drehtanze ist das Gebet,  welches alles bewegt  Begeisterung für die Schöpfung  die rechte Hand vom Himmel empfängt   und die linke Hand sie weiter  an die Erde gibt    Jenseits der Vorstellung   von richtig und falsch  von Schatten und Licht  ist ein Ort  Wenn ich mich finde und verliere  unbekümmert wie ein Vogel singe  entdecken und treffen wir uns dort
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Göttliche Geliebte - nach al-Farid   Vormals die Liebe   durch leibliches Sehen und Hören erlangt  Durch Neigung der wilden Natur  wie Hitze nach Kühlung verlangt    Und die Flammen nahmen und verbrannten   im Brustkorb gefangen die Lohe   der stürmischen Jugend   Wie sich der Fluss im Meere findet  und die Vernunft unter dem Drängen schwindet  Inneres Treiben ohne Tugend    Nicht ohne Selbstliebe   nicht ohne Eigensucht  liebte ich dein Licht  Am Schattenspiel ergötzend   Altare einweihend   Gebend, damit du gibst 
Die wiederkehrende Sehnsucht   schabte die Knochen  bis auf Herz und Zunge  “Wie willst du lieben  mit so viel Eigennutz?”  Fragtest du zurecht   und ich wandelte als Wunde    Als der Vorhang aufgehoben wurde  erschien die Seele unverhüllt  ledig seiner Selbst  Das Schattenspiel endete  und zerstört ward mein Schiff   abgelehnt von jeder Werft    Dich liebte ich im Reich des göttlichen Befehls  war trunken vom Wein, bevor es die Reben gab  Möchte noch ruhen auf dieser Stufe,  bevor ich in Gott zu Entwerden vermag 
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Mein Verbinden ist Trennen    Gegessen den Esser  Getrunken den Trinker  Geblendet den Schauer  Getäubt den Hörer    Verloren den Finder  Gefunden die Plage  Aufgegeben den Sieg  Gewonnen die Niederlage    Geschwommen im Himmel  Geruht im Sturm  Verbrannt im Wasser  Geflogen als Wurm    Abgestreift die Hülle  Verbunden die Augen  Gebeugt den Willen  Lieben heißt Glauben 
Mehr Informationen zur göttlichen Geliebten und den Lehren des Sufismus:
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3rddaylost · 3 months
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20.8. 2010 16:20
Wiederholt habe ich jetzt schon meine in der Psychiatrie gewonnene und seitdem relativ unverändert mit mir herumgeschleppte Ansicht geäußert, wir existierten nicht, nichts existiere; ohne Begründung.
Kathrin schickt mir deswegen Aleks‘ Artikel über die Zeit für das Lexikon des Unwissens II, und Aleks, der Astronom, fragt an, wie ich die Konsistenzfrage löste, wer oder was denn meine Ansicht vertrete, nicht zu existieren.
Ich bin nicht sehr beschlagen in der abendländischen Philosophie, fürchte aber, daß diese Konsistenzfrage Descartes‘ bekanntestes, falsches Theorem zur Voraussetzung hat.
Es kommt mir außerdem vor, als sei das Paradoxon nicht schwerer auszuhalten als die von der Physik ohnehin andauernd beobachteten Ungeheuerlichkeiten in der Aufführung kleinster Teilchen. Da kommt ja auch kein Philosoph und verlangt Anschaulichkeit und Konsistenz im Einstein-Podolski-Rosen-Wunderland.
Meine derzeitige Ansicht ist (und ich kann sie logisch nicht begründen, ich befinde mich für mich selbst überraschend jetzt auch außerhalb der Klapse auf einer religiösen „Ich fühle aber so“-Argumentationslinie), daß der winzige Bruchteil der Sekunde, in dem ich zwischen Vergangenheit und Zukunft zu Bewußtsein komme, im Vergleich zur Unendlichkeit dieses Universums auf ein Nichts zusammenschrumpft, auf mathematisch Null. Ein Wimpernschlag, und der Wimpernschlag ist vergangen. Ein Wimpernschlag, und 12,5 Millarden Jahre sind vergangen. Was sich ändert, existiert nicht. In meinen Momenten der Hypomanie sehe ich noch immer im Zeitraffer die Sonne sich aufblähen und unser Weltall plastisch auseinanderfliegen. Ich bitte trotzdem, mich nicht wieder einzuweisen.
Am Ende, wenn die Welt vergeht Und kein Gedicht weiß, wer wir waren, Wenn kein Atom mehr von uns steht Seit zwölf Milliarden Jahren,
Wenn schweigend still das All zerstiebt Und mit ihm auch die letzten Fragen, Wird es die Welt, die’s nicht mehr gibt, Niemals gegeben haben.
wolfgang Herrndorf, https://www.wolfgang-herrndorf.de/2010/08/sieben/
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