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#was uns ausmacht
proll4you · 1 month
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Es war ein kalter Morgen, als ich meinen ersten Tag bei der Logistikfirma antrat. Die grauen Betonwände des Lagerhauses wirkten düster und erdrückend. Mein neuer Chef empfing mich mit einem strengen Blick. “Hier zählt nur Leistung”, sagte er knapp und wies auf die Tafel, auf der das Mitarbeiter-Ranking prangte.
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Die Atmosphäre im Lagerhaus war nicht nur von Leistungsdruck geprägt, sondern auch von einem strengen Dresscode. Unser unnachgiebiger Chef, legte besonderen Wert auf das äußere Erscheinungsbild seiner Mitarbeiter. Wir alle trugen Bomberjacken, Baggy-Hosen und weiße Sneaker – eine Uniform, die uns zu einer Art anonymen Masse machte.
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Die Bomberjacken hingen schwer auf unseren Schultern, als wir die Pakete schleppten. Die Baggy-Hosen flatterten um unsere Beine, während wir uns durch die engen Gänge kämpften. Und die weißen Sneaker – ach, die weißen Sneaker! Sie waren unser Stempel, unser Markenzeichen. Jeder Fleck, jeder Kratzer wurde von Herrn Müller persönlich bemerkt und kommentiert.
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“Sauber halten!”, brüllte er uns an, wenn er einen Schmutzfleck auf einem Schuh entdeckte. “Ihr repräsentiert diese Firma, verdammt nochmal!” Und so polierten wir unsere Sneaker in unserer Mittagspause.
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Die Bomberjacken versteckten unsere Erschöpfung, die Baggy-Hosen verbargen unsere zitternden Beine. Und die weißen Sneaker – sie waren unser Schutzschild gegen die harten Blicke der Kollegen und die ständige Angst vor dem Ranking. Denn Herr Müller hatte uns klargemacht: Wer nicht nur die geforderte Leistung erbrachte, sondern auch das richtige Image verkörperte, hatte eine Chance auf den Aufstieg.
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Jeden Morgen versammelten wir uns vor dieser Tafel. Die besten drei Mitarbeiter erhielten eine Prämie, die letzten drei mussten das Lager kehren und das Büro des Chefs aufräumen. Ich fand mich immer am Ende der Liste wieder obwohl ich wirklich hart arbeite, während meine Kollegen Kaffee tranken, an ihren Handys spielten und sich entspannten. Sie lachten über meine Anstrengungen, während ich die schweren Pakete schleppte und mich durch den Alltag kämpfte.
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Die Plakate mit dem Slogan “Work hard, play hard” hingen überall im Lager. Ein ironischer Witz, wenn man bedachte, dass ich kaum Zeit zum Durchatmen hatte. Jeder Tag bestand aus Schikanen, Anbrüllen und Erniedrigung, weil ich nicht die geforderte Leistung erbrachte. Ich fühlte mich wie ein Versager, der in einem Hamsterrad gefangen war.
Eines Tages betrat ich das Büro und sah etwas, das mich schockierte. Einer meiner fiesesten Kollegen kniete vorm Chef und hatte dessen Schwanz im Maul. Mir wurde plötzlich klar, wie die Bewertungen auf dem Ranking zustande kamen. Es ging nicht nur um harte Arbeit, sondern auch um andere “Qualitäten”.
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Ich fühlte mich betrogen und erniedrigt. Aber ich beschloss, nicht aufzugeben. Ich würde weiterhin mein Bestes geben und gleich morgen meinem Chef signalisieren, dass ich das System nun verstanden habe und mich ihm beugen würde. Ich wollte auch bei den anderen dabei sein und nicht auf den letzten Plätzen herumhängen.
Es war zwar gegen meine Überzeugung, aber am Ende der Woche war ich im guten Mittelfeld. Was so eine halbe Stunde alleine im Büro des Chefs ausmachte. Der Geschmack in meinem Maul hing mir zwar den ganzen Tag nach, aber der Kaffee, den ich jetzt trank, während die anderen neuen Kollegen schuften, übertönte diesen.
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togeft · 1 month
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Fremdgehen
Wann fängt Fremdgehen für euch an? Aus gegeben Anlass sprach ich vor ein paar Tagen mit ein paar Freundinnen (im einzeln) über dieses Thema. (Ich bin was die Thematik angeht etwas sehr sensibel und empfindlich und gewiss auch etwas strenger, aber:) Mein persönliches Fremdgehen beginnt dort, wo der Partner sich aktiv für etwas entscheidet, was mich verletzen könnte. Wenn er wissentlich mit einer anderen Person auf einer nicht akzeptablen Ebene sich unterhält in dem Wissen, dass mir das missfallen würde. Fremdgehen beginnt nicht dort, wo es körperlich wird, sondern in meinen Augen weit aus früher. Eine Freundin warf in dem Gespräch "emotionales Fremdgehen" mit den Raum, das fand ich passend und schön. Das was für mich entscheidend ist, ist das Bewusstsein darüber, was man tut. Natürlich kann es vorkommen, dass man auf die Flirtversuche einer anderen Person eingeht, ohne zu wissen, dass eben mit einem geflirtet wird. So könnte es mir Öfter gehen, wenn ich unter mehr Menschen wäre. Ich bin dafür einfach blind, ich denke, dass die Menschen einfach einen ähnlichen Humor teilen bis mir dann andere Menschen sagen, dass die Person offensichtlich mit mir flirten würde. Das ist logischerweise kein Fremdgehen, es ist nun mal nichts bewusst Aktives. Ich habe in dem Zusammenhang auch über die Grund nachgedacht, warum Menschen Fremdgehen. Ganz einfach ausgedrückt fehlt ihnen in ihrer Beziehung etwas, ob nun Aufmerksamkeit, Intimität, tiefgründige Gespräche, Zuneigung, Zärtlichkeiten oder oder oder. Und oft finden wir die Dinge, die uns fehlen bei anderen Menschen, die stechen uns in solchen Momenten der Sehnsucht besonders ins Auge. Es kann mit den "einfachsten" Sachen anfangen, wenn uns unser Partner nicht ausreichend Aufmerksamkeit gibt und das obwohl wir doch so oft schon drüber sprachen und sich nicht verändert hat, dann suchen wir woanders Zuflucht, jemand der uns das, wenn es auch nur ein Teil der Beziehung beinhaltet, befriedigen kann. Das Problem dabei ist nur, dass das was wir in dem Moment suchen nur einen Teil der Beziehung ausmacht und wenn man dann denkt, dass die "Affäre" uns das bieten könnte, was unser Partner nicht kann und wir Schluss machen in dem Glauben, dass die andere Person uns mehr bieten könnte, nun ja, dann haben wir den Salat. Denn es mag sein, dass der eine Part, sagen wir in Prozenten ausgerechnet 20% ausmacht, dann fehlen uns dennoch 80% um glücklich in einer Beziehung sein zu können. Und die 80% (vom Partner) fallen uns dann erst auf, wenn sie dann wegfallen und nun suchen wieder wieder nach diesen Teilen der Beziehung, ein Teufelskreislauf. So, was machen wir nun? Nicht Fremdgehen, ich denke, dass das auf der Hand liegt. Und weiterhin in die Gespräche mit dem Partner und auch mit sich selbst in den Dialog gehen. Kann ich auf das was mir fehlt verzichten oder ist es für mich in der Beziehung unverzichtbar? Überwiegt der Teil und Wunsch danach so sehr, dass das Führen einer Beziehung nicht mehr möglich wäre? Denn dann heißt es sich zu trennen. Es ist wichtig zu schauen, ob es passt oder eben nicht. Und es ist vollkommen ok, wenn man mitten in der Beziehung feststellt, dass einem dies oder jenes wichtig geworden ist und man innerhalb der Beziehung nicht drauf verzichten kann oder möchte. Kompromisse finden, aber auch den eigenen Wünschen und Bedürfnissen folgen. Über viele Dinge kann man reden und eine Einigung finden und ander sind einfach fester Bestandteil unserer Vorstellungen, die wir brauchen, damit es funktionieren kann. Und dafür das du dir selbst nicht fremd werden und dir fremdgehen. Find den Weg zu dir und bleib dir treu. - togeft
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dreams-expand-life · 1 month
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Alles, woran ich je geglaubt habe, waren wir. Wir beide. Du warst meine einzige Wahrheit, mein Halt, mein zu Hause. Alles hätte passieren können, um uns herum, die schlimmsten Dinge, es hätte mich nicht überrascht. Wir waren diese Einheit, stark, selbstverständlich, wertschätzend, liebend. Über alles habe ich dich geliebt. Sogar, dass es nicht normal sei, wie sehr ich dich liebte, musste ich einmal hören. Kein Wunder, dass es mich in kleinste Teile zerrissen hat, als du mich nicht nur einmal hintergingst, sondern immer und immer wieder. Und als du gingst, blieb mir die Luft weg zum atmen. Der Funke, der mich immer ausmachte erlosch. Nie mehr war ich das, was ich gewesen bin. Ich kenne mich selbst nicht mehr. Ich trage so viel Schwere mit mir und kann sie nicht loslassen. Ein Teil von dir ist immer noch hier, so wie mein Herz bei dir.
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fallingforfandoms · 7 months
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Häschtäg slice of life:
Ich bin eben mit meiner so-gut-wie-pensionierten Mutter in die Stadt gefahren. Post, Sparkasse, Bäcker, Supermarkt, Metzger. Eben alles, was noch so abgeklappert werden wollte, nachdem wir uns vorgestern bei der ersten Besorgungstour mit unserer Optikerin verquatscht haben und dann doch schneller und mit leereren Händen nach Hause mussten als geplant.
Naja, jedenfalls, Ende vom Lied: Ich hab gerade meinen Coffee to go quer über den Beifahrersitz geprustet.
Der Weg dahin (ein Gedächtnisprotokoll, das wahrscheinlich nur @all-my-worlds-a-stage versteht, lol):
"Achso, Hanna, warte mal, wir haben doch seit gestern keine Ibus mehr, ich hol da drüben gerade nochmal welche aus der Apotheke. Aber setz du dich ruhig schon ins Auto, das geht ja schnell."
* Ich nicke mit 'nem halben Becher Kaffee im Mund und zusammengepressten Lippen, um ja nicht in ihrer Gegenwart loszuprusten. *
"Oder soll ich dir noch was mitbringen, brauchst du irgendwas?"
* Sekundenstille. Kopfschütteln. Viel zu heftiges Prusten. Kaffee überall. Gedanken auch. *
"Äh ... alles gut?"
"I-ich, ja, alles bestens. Aber, also, wenn's dir nichts ausmacht, ähm, könntest du vielleicht doch nochmal ne Packung ... Taschen...tücher mitbringen, so für die Sauerei hier?"
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galli-halli · 1 year
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Ask Game: Beste Show der Welt
Das war wirklich die (fast) perfekte Show. 9/10 Kackwürste Punkte.
Im Endeffekt gibt es die volle Punktzahl nur nicht, weil sie in den Shows trotzdem immer noch gegeneinander antreten mussten und es sich manchmal ein bisschen zu sehr nach Wettkampf um jeden Preis angefühlt hat. Das ist aber denke ich weniger der Show selbst geschuldet und mehr der Zeit, in der sie lief (2016-19). Es waren genau die Jahre, in den dieser Umbruch vor der Kamera von Konkurrenten zu Partnern stattgefunden hat und die Beste Show war für das letzte Hurra des "Wir hassen uns abgrundtief aber irgendwie wollen wir auch slow dancen" die perfekte Bühne.
Aber ganz ehrlich: dieses Konzept platzt fast vor Kreativität, Größenwahn, Humor, Spannung und wirklich allem, was gutes Fernsehen ausmacht. JK sind in ihrer Unterschiedlichkeit dafür die perfekten Akteure und Jeannine hat es genauso fantastisch moderiert wie das Duell. Rundum war das eine der ersten Shows, die auch einem breiteren Publikum gezeigt hat, was alles in Joko und Klaas und der Florida als Produktionsfirma steckt. Es war trotz allem Konkurrenzgehabe auch die erste Show, in der sie relativ offen großen Spaß miteinander hatten und bei den Shows des jeweils anderen oft mit voller Freude zugesehen haben.
Ich liebe die Beste Show der Welt. Ich verstehe, warum sie nie wieder kommen wird, aber für die Zeit, in der sie stattgefunden hat, hätte ich mir wirklich nichts besseres wünschen können.
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unser leben, unsere gesellschaft, alles gründet auf zufälle. von den eltern, der familie, den freunden über schule und ausbildung bis hin zum arbeitsleben. zufällig werden wir hineingeboren in die ersten grundlegenden zusammenhänge: das land unserer geburt, das wir fortan heimat nennen. unsere eltern und eventuelle geschwister, die wir familie nennen. das haus oder die wohnung, in denen unsere eltern leben, entweder, weil schon deren eltern dies gebaut haben, oder weil eben gerade diese eine wohnung frei war, als unsere eltern zusammenziehen wollten. eine kultur, eine religion, die vom ort unserer geburt ebenso bestimmt wird, wie von dem glauben, den auch unsere eltern bekommen haben, indem sie in dessen kontexte hineingeboren wurden. die menschen, die wir treffen, begegnen uns zufällig. alle tun das. ohne ausnahme. wir entscheiden uns (explizit oder implizit) dafür, aus der zufälligen menge an begegnungen einige zu unseren freunden zu machen, mit denen wir jahre, manchmal auch ein leben lang in kontakt stehen. einige der menschen, denen wir zufällig begegnen, lassen wir tiefer in unser leben ein. von denen wählen wir jemanden aus, um eine neue familie zu bilden und (zufällige) eigene menschen in die welt zu setzen.
all dies ist keine fügung, kein schicksal, keine höhere macht. es ist der zufall. der zufalll bestimmte, ob wir in den zeiten des eisernen vorhangs auf der west- oder der ostseite deutschlands geboren wurden. oder ob wir in afrika das licht der welt erblickten, in japan oder china oder als angehörige einer minderheit in den usa. und wären wir nur ein jahr früher oder eines später oder nur 150 kilometer entfernt geboren worden, wären uns alle die, die wir aus kindergarten, schule und ausbildung kennen, niemals begegnet - all diejenigen, die uns bürokratisch vermittelt durch das jahr unserer geburt, die straße, in der wir lebten, die schicht, der wir durch unsere eltern angehörten, zugewiesen worden sind.
kopf. oder zahl. so einfach ist es nicht. zu komplex sind die zusammenhänge. und dennoch ist alles, was unser leben ausmacht, alles, was wir geworden sind, was wir werden konnten aufgrund der bedingungen, in die wir hineingeboren wurden, von unendlich vielen zufällen abhängig.
ganz ehrlich... mehr... ist da nicht.
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weltenwellen · 1 year
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ich folge deinem blog schon eine weile. der inhalt beschäftigt mich selbst seit jahren. gesprächs therapie hat geholfen, dass ich mich etwas besser akzeptieren kann und mich aus einer missbräuchlichen beziehung zu trennen. dabei den hohen preis gezahlt meinen sohn nur mehr alle 14 tage ein we zusehen.
die nächste beziehung war intensiv aber eine auf und ab mit triggern, trennen zusammenkommen und letztendlich einsehen ,dass das nie funktionieren wird.
sagen wir mal seit 2 jahren fühl ich mich nur mehr ausgelaugt es scheint recht hoffnungslos aus der einsamkeit auszubrechen wenn man doch trotz aller aufmerksamkeit immer wieder dieselben muster wiederholt, in beziehungen landet, sich erdrückt fühlt, abhaut nur um am anderen ende wieder in das nächste loch zu fallen. ich dachte aufmerksamkeit, wissen um die muster etc. würde irgendwie helfen aus dem eigenen schatten zu treten und doch steh ich am ende des tages immer wieder im eigenen dunkel. bin ich allein, dürste ich nach nähe hab ich nähe such ich das weite. auch wenn ich gelernt hab manches davon zu “ertragen” und lange beziehungen hatte war ich am ende doch nur depressiv und musste mich lösen ohne ,dass irgendjemand versteht was in mir vorgeht. viele verletzte menschen am weg. ich bin es leid wie all das mein leben bestimmt und doch niemand versteht was vorgeht. die süchte als begleiterscheinung zu bekämpfen ist die reinste sysiphusarbeit, eine überwunden wartet die nächste versuchung ums eck. dazu scham auf dem ganzen weg. versuch ich meine eltern dazu zu bewegen mir einzelheiten über meine frühe kindheit zu entlocken wird fleißig ausgewichen, wohl auch aus scham und dem unbewussten gefühl fehler gemacht zu haben. das muss ja irgendwann mal gut sein heissts dann…
ich bin 57 und hab es so satt wie mich all das begleitet, ausmacht und immer wieder in den straßengraben tritt.
dein blog und die menge an infos im internet über das innere kind und mutterwunde sind eigentlich der beweis wie groß das problem im allgemeinen zu sein scheint, doch wer kommt denn raus aus diesem dunklen loch das wir uns nicht mal selber gegraben haben? als ich mir dessen weniger bewusst war hatte es mich wenigstens nicht am leben gehindert. keine ahnung warum ich das überhaupt schreib aber ich glaub um die feiertag wird alles für viele etwas schwerer. also sorry wenn ich das hier loswerd, danke für deine postings manches hilft und zumindest fühlt man sich nicht mehr so allein damit…alles gute. t
Ich find das schwer deine Nachricht zu beantworten, aber ich möchte sie auch nicht unbeantwortet lassen. Da ist so viel, was ich in einem Gespräch thematisieren wollen würde, aber das ist ja nicht so einfach nur beim schreiben alles zu besprechen.
Wenn du über Sucht sprichst, hast du dort auch schon Erfahrung mit stationären Rehabilitationseinrichtungen für Suchtabhängige? Sucht ist sicherlich ein Symptom und wie du sagst eine "Begleiterscheinung", allerdings ist sie ja erstmal ein Ausdruck von Trauma, fehlendes Selbstbewusstsein, nicht verarbeitenden Emotionen etc., wo ich versuche Sachen zu verdrängen, mich zu betäuben und versuche einfach nur zu existieren und nicht mich von innen auffresse, weil so viele Dinge sich angestaut haben.
Und Sucht ist natürlich auch immer ein Ausdruck von existierenden Beziehungsproblemen/Bindungsproblemen. Durch meine Arbeit kenne ich da das System für die Sucht ganz gut und da gibt es viele Wege, wie dort dir gehelfen werden könnte. (Bin mir natürlich auch nicht sicher wie viel du da schon gemacht hast und kennst, aber der Prozess dort in Rehas ist langwieriger und intensiver, denn so schön es ist sich hier anfühlt sich verstanden zu fühlen und zu verstehen warum man so handelt in verschiedenen Situationen oder sich so zurück zieht und sich möglicherweise nicht binden kann, ersetzt das ja nicht den emotionalen Prozess, welchen man durchlaufen muss, um zu einer Akzeptanz mit dem was passiert ist, wie man sich gefühlt hat und somit beginnt das alles zu verarbeiten. Und das braucht Zeit und Geduld, eine wachsende Selbstfürsorge und einen sicheren Rahmen, wo ich meine Probleme besprechen kann und Dinge für mich verarbeiten kann. Vielleicht hast du ja schon stationäre Optionen wahrgenommen, aber wenn du "nur" eine ambulante Psychotherapie wahrgenommen hast, ist vielleicht der stationäre Rahmen eine Möglichkeit für dich.)
Ich hoffe du gibst nicht auf für dich selber zu kämpfen und findest einen Weg zu leben mit dir und kommst aus dem Gefühl, dass du nicht ständig ums Überleben kämpfen musst und dich auch nicht die ganze Zeit selbst bekämpfst. Alles Gute!
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flixchen1997 · 2 years
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Tatort Münster
Da "Der dunkle Fleck" - womit alles begann - auf dem Programm steht, habe ich mir mal - wie unzählige andere - Gedanken gemacht, was den Tatort Münster derart erfolgreich macht, bzw. warum ich ihn mag. 
Ich bin mit vielen Tatort Kommissaren aufgewachsen. Haferkamp und Finke fand ich immer recht bedächtig. OK, Reifezeugnis ist für mich immer noch einer DER Tatorte schlechthin. Da ich in der Nähe von Duisburg wohne, ist natürlich - und nicht nur für mich - Schimanski Kult. Er ist in vielen Dingen einzigartig, unerreicht. Spannung, Action, Ausstrahlung. Genau mein Ding. Zumindest damals. Weitere Favoriten von mir waren Stoever und Brockmöller. Sympathisch, witzig, unterhaltsam. Tod auf Neuwerk ist einer meiner Favoriten, nach all den Jahren immer noch. 
Dann kamen Thiel und Boerne. Meine erste BEWUSSTE Erinnerung an sie ist "Eine Leiche zuviel". Damals war ich allerdings noch kein wirklich großer Fan. Das kam etwas später. Das bei Schimanski mehr Action, Spannung war, bei Stoever und Brockmöller die Fälle vielleicht etwas intensiver, interessanter waren, klar. Das Konzept von Thiel und Boerne ist ein anderes. Schimanski und Tanner waren auch extreme Gegensätze. Impulsivität trifft auf Ruhe und Verstand. Stoever und Brockmöller ebenso. Natürlich klaffte da die Lücke nicht derart auseinander, wie bei Schimanski und Tanner. Sie waren jeweils mit dem anderen durchaus befreundet, aber auf eine andere Art. Es gab Frauengeschichten. Jetzt kommt der große Unterschied, der den Tatort Münster ausmacht. Frauen spielen nicht wirklich eine große Rolle (ausser natürlich Alberich und Klemm). Thiel und Boerne stehen im Vordergrund. Die Freundschaft, die Loyalität wird nicht offen zur Schau gestellt. Sie ist hintergründig, subtil. Den wirklichen Charakter der beiden (noch mehr bei Boerne) erkennt man, wenn man viel tiefer blickt (das interessiert den normalen Zuschauer vielleicht nicht großartig, uns Fans schon). Es besteht eine tiefe, intensive, starke Freundschaft, die es nicht nötig hat, offen zur schau getragen zu werden. Man muss es nicht sagen, man muss es wissen. Natürlich gibt es Autoren, die das nicht wirklich verstehen und die beiden bei einigen, wenigen Folgen fast zu Witzfiguren degradiert haben. Sicher wird auch hier ein Publikum angesprochen, das diesen Klamauk will, fordert. Folgen wie "Der Hammer", "Feierstunde", "Limbus" kommen bei diesen Zuschauern nicht an, weil sie diesen Tiefgang, die Intensität nicht begreifen können oder weil ihnen ganz einfach irgendwelche albernen Spässchen fehlen. Auch ich mag ab und an einen guten Scherz. Gehört auch mal dazu und dass es gute Mischungen zwischen interessanter Handlung und Humor zeigen (als Beispiele) "Spieglein, Spieglein" und "Lakritz".
Ich vergleiche gerne - auch wenn es total unterschiedlich ist - auf einer anderen Basis mit Columbo. Keine Frage, Columbo ist Kult in einer anderen Form. Es hat niemanden gestört, dass man von Anfang an wusste, wer der Mörder ist. Der Weg ist das Ziel. Wenn man ehrlich ist, dann weiss man häufig auch beim Tatort Münster sehr früh, wer der Mörder ist. Hat mich noch nie gestört. Ich denke, das geht vielen Zuschauern genauso wie mir. Wobei ich - wie geschrieben - nicht zu denjenigen gehöre, die vermutlich LEIDER in der Mehrzahl sind, nämlich die Schenkelklopfer Fans. Vielleicht gehöre ich auch aus diesem Grund zu der Gruppe der "Alien", die Propheteus nicht schlecht fanden. Mittlerweile mag ich diese Folge sogar sehr. Das Grundschema ist das selbe, nämlich eine tiefe Freundschaft, eine tiefe Loyalität der beiden. "Nun wollen wir es mal nicht übertreiben." und das Lachen danach sind für das Highlight, genauso wie in "Rhythm and Love" die Trinkszene, wo Thiel Boerne auf die Frage, ob er ihn nicht in seinem Herzchen mag antwortet "Da könnten sie recht haben." 
Die Entwicklung der beiden Charaktäre in den zwanzig Jahren Tatort Münster ist großartig und - ich lehne mich mal weit aus dem Fenster - noch nicht am Ende angelangt. Da geht noch was. Der Tatort Münster war immer für eine Überraschung gut. Das zeigen Folgen wie Limbus. Das habe ich durchaus bei anderen Tatorten oft vermisst. Ich freue mich auf viele weitere Folgen Tatort Münster.
(Bildquelle: ARD)
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leavelightsblog · 9 months
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Der Brandstifter
20.07.2023
*Pieep*
Der Melder springt an. Es war ein langer Tag für Alex. Er arbeitet als stellvertretender Abteilungsleiter bei einer bekannten Bank und der Monatsabschluss kommt immer näher. Aber jetzt rückt all das in den Hintergrund. Er wird gebraucht. Dringend. Ein kurzer Blick auf den kleinen Bildschirm „Ah eine F1. Mülltonnenbrand.“. Alex schwingt sich auf sein Fahrrad und düst zum Feuerwehrhaus, das nur wenige hundert Meter von seiner Wohnung entfernt ist. Auf dem Weg trifft er Simon, der in der gleichen Straße wohnt wie er. Simon ist auch auf seinem Drahtesel Richtung Feuerwehrhaus unterwegs um bei dem Einsatz mitzuhelfen.
„Ey Digga beeil dich mal bisschen, sonst nehmen sie uns nicht mehr mit!“ ruft Simon.
Seitdem sich die beiden beim Feuerwehrdienst kennengelernt haben sind sie unzertrennlich. Simon ist schon lange bei der Freiwilligen Feuerwehr. Er ist sogar im Vorstand des Vereins. Alle schätzen ihn und Alex ist glücklich seine Leidenschaft mit seinem neuen Freund teilen zu können.
Angekommen auf der Wache ist das Fahrzeug schon fast voll besetzt. Alex und Simon ziehen sich in Rekordzeit um und schwingen sich ins Feuerwehrauto. Es rollt los zum Einsatzort, der wieder einmal in der Goethestraße ist, eine Straße in der Nähe von Alex Wohnung.
„Da brennts jetzt schon das zweite Mal diesen Monat, das kann doch nicht sein!“ schnauzt einer im Fahrzeug.
„Is halt heiß diesen Monat. Bestimmt irgendein Trottel, der seine Kippen da ausmacht oder so“ entgegnet Simon.
Am Einsatzort springen alle sofort aus dem Fahrzeug. Simon übernimmt das Kommando und das kleine Feuer ist schnell gelöscht. Kurz danach steht das Feuerwehrauto wieder in seiner Garage.
„Hey Jungs! Gleich noch Bock auf n Bier?“ kommt es aus einer Ecke der Umkleidekabine.
„Na klar was denkst du denn?“ antwortet Simon, natürlich will er noch ein Bier. Auch Alex setzt sich dazu. Er will eigentlich lieber auf dem Sofa entspannen, aber wenn alle dabei sind möchte er nicht der Spielverderber sein. Außerdem findet er langsam Spaß an den Abenden mit seinen Feuerwehrkameraden.
Nächster Tag. Erstes Meeting. Alex kommt zu spät, er hat verschlafen. Der Abend gestern ist viel zu lang geworden. Das war jetzt schon die zweite Verspätung.
„Naja kann mal passieren, wenn sich das nicht nochmal wiederholt ist das kein Problem“ denkt sich Alex und setzt seine Arbeit fort. Außerdem ist heute Freitag, übers Wochenende haben das bestimmt schon alle wieder vergessen.
Am Abend geht es schon wieder zum Feuerwehrhaus. Diesmal aber nicht wegen eines Einsatzes, sondern zum 2-wöchentlichen Freitagsdienst. Erst werden Atemschutzübungen gemacht und dann gibt es wieder Bier. Der gestrige Einsatz ist natürlich auch Thema.
„So ein Mist, ständig müssen wir wegen dieser blöden brennenden Mülltonne ausrücken“ kommt von Thomas. Er ist einer der älteren Mitglieder der Feuerwehr und schon seit Jahren dabei „das ist doch Brandstiftung“ vermutet er.
Alex schaut in zustimmende und nickende Gesichter, die anderen sind sich sicher: Ein Brandstifter ist in ihrer Gegend unterwegs.
Der Abend wurde später. Der Alkohol fließt. Das Bier wurde durch Bacardi getauscht.
Es ist Samstag. Alex Kopf dröhnt. Warum kann er nur nicht einfach mal nein sagen? Egal. Jetzt muss er fit werden, denn sein Vater zählt auf seine Hilfe am Haus. Alex macht sich einen Kaffee und setzt sich mit einer Zigarette auf den Balkon seiner Wohnung. Kurz danach hüpft er unter die Dusche und macht sich auf den Weg zu dem Haus seiner Eltern.
„Du siehst gar nicht gut aus Junge. Übernimmst du dich nicht vielleicht doch?“ sorgt sich sein Vater. „Ach ich schaff das schon, mach dir keine Sorgen.“ kommt von Alex.
Endlich Sonntag. Endlich entspannen. Keine Arbeit. Keine Feuerwehr. Nur das Sofa, das Alex ruft. Er schmeißt seine Lieblingsserie an und lässt sich berauschen.
*Pieep*
„Wie? Wo? Was?“ Alex Augen gehen langsam auf. Er war auf dem Sofa eingeschlafen und wurde durch das Geräusch des Melders unsanft geweckt. Nachdem er sich kurz geordnet hat sieht er die Meldung „Wieder eine F1? Unglaublich“ denkt er sich und läuft geistesabwesend in Richtung Wohnungstür um zum Feuerwehrhaus zu fahren.
Wieder ein Mülltonnenbrand. Wieder in der Goethestraße. Wieder ein kurzer Einsatz.
„So wer bleibt noch auf ein Bier?“ ruft Simon, nachdem alle wieder im Feuerwehrhaus ankamen. Alex beschließt heute nicht zu bleiben und wieder zurück auf sein Sofa zu kriechen. Nach kurzem Aufstand entlassen ihn seine Kameraden und Alex macht sich auf den Weg nach Hause.
Und dann ist schon wieder Montag. Keiner spricht Alex auf seine Verspätung am Freitag an. Er gab sich wirklich Mühe die Arbeit nicht unter seinem neuen Hobby leiden zu lassen. Zum Glück blieb er gestern nicht so lange bei der Feuerwehr und hat heute eine gute Performance abgeliefert.
Die Arbeitswoche verging wie im Flug. Alex konzentrierte sich auf den Monatsabschluss und lieferte gute Zahlen an die Geschäftsführung. Es lief wieder besser auf der Arbeit. Nächste Woche ist sein Chef sowieso im Urlaub, dann ist es meist entspannter.
„Bierchen? Treffen 20 Uhr im Urbans“ ploppt auf Alex Handybildschirm auf. Eine Nachricht von Simon im Gruppenchat. Natürlich will Simon Bier trinken, es ist schließlich Freitag. Aber soll Alex hingehen? Er will sich ja integrieren, dabei sein. Nur die Woche war wirklich anstrengend. Was soll er machen?
Kurz nach 20 Uhr macht Alex sich auf den Weg ins Urbans. Als er ankommt sind schon einige Mitglieder der Feuerwehr dort. Prompt bekommt er das erste Bier serviert. Sie sprechen wieder über die letzten Einsätze, dann über Fußball, Frauen und wieder Feuerwehr. Die erste Runde Schnaps ist bestellt. Kurz danach sollte die zweite folgen. Alex weiß, dass er entweder jetzt gehen muss oder der Abend wird wieder lang werden.
Alex verabschiedet sich also und macht sich auf den Weg nach Hause. Es ist nur eine Zigarettenlänge vom Urbans bis zu ihm. Zuhause angekommen fällt er direkt ins Bett.
Samstagmorgen. Alex ist definitiv fitter als letzte Woche. Er soll heute wieder seinem Vater helfen. Er macht sich einen Kaffee um ihn, wie jeden Morgen, mit einer Kippe auf dem Balkon zu genießen.
Als er sich gerade eine anzünden will merkt er, dass seine Zigarettenschachtel leer ist. Genervt schnappt er seine Schlüssel und macht sich auf den Weg zum Kiosk, der nur wenige Meter entfernt ist. Alex sieht kaum jemanden auf den Straßen, es ist ja auch noch früh. Sein Weg führt ihn an einem Kindergarten, einem großen Parkplatz und auch an der immer wieder brennenden Mülltonne vorbei.
Alex bleibt kurz stehen und betrachtet die Mülltonne. Mittlerweile ist sie durch die Brände fast komplett zerstört. Er geht weiter zum Kiosk an der Ecke der Straße und kauft sich eine Packung Zigaretten.
Auf dem Rückweg sieht Alex, wie eine Person um die Mülltonne schleicht. Er kann die Person nicht erkennen. Die Statur weist auf einen Mann hin. Er trägt einen dunklen großen Kapuzenpullover und eine leicht zerrissene Jeans. Alex beobachtet ihn für mehrere Minuten und fängt an skeptisch zu werden. Was ist, wenn das der Brandstifter ist von dem die anderen gesprochen haben? Alex beschließt Simon anzurufen. Der ist bestimmt schon wach und weiß was zu tun ist.
*Hier ist der Anschluss von Simon Hirt, ich bin gerade nicht zu erreichen, sprechen Sie eine Nachricht nach dem Piepton* *Pieep*
„Anrufbeantworter, na toll“ dachte sich Alex.
Und dann passiert etwas unglaubliches. Alex traut seinen Augen nicht. Der Unbekannte hat die Mülltonne in Brand gesetzt. Wie soll Alex nur reagieren? Und warum geht Simon nicht an sein scheiß Handy? Alex muss handeln bevor der Brandstifter fliehen kann.
„EY! WAS SOLL DAS?“ schreit Alex während er in Richtung Mülltonne rennt.
Der Brandstifter dreht sich schlagartig um.
Als sich die Blicke der beiden treffen erstarrt Alex…
…er sieht in Simons Augen.
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elaire13 · 1 year
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Manchmal will ich gar nichts fühlen. Für dich kommt der Job zuerst, für mich meine Familie. Ich würde für dich alles tun und du erwartest von mir einfach nur, dass ich alles für den Job tue und meine Eifersucht einstecke. Ich soll während der Arbeit zum Arschloch werden, aber Zuhause wieder lieb sein. Ich soll alles was mich ausmacht über Bord werfen. Dich mit deinen Freundinnen in Ruhe lassen...
Es fühlt sich so an, als wäre ich nur da damit du nicht alleine sein musst... du bist nur noch mit mir zusammen weil du mich liebst... okay, was passiert, wenn diese Liebe vergeht?
Ich suche schon nach einer geeigneten Wohnung, um endlich selbstständig zu sein und auch nicht von dir abhängig. Mein Selbstbewusstsein ist im Keller, seitdem du es mit ihr getan hast. Du schränkst dich seitdem ein... Wenn wir uns trennen, wird sich niemand um mich kümmern. Alle werden sagen, oh der arme Mann, der für seine Freundin selbst mit aufkommen musste, weil das Amt nichts gezahlt hat.
Interessiert sich je einer für die Frauen in der Geschichte? Ich werde älter, also uninteressanter. Es sollen junge, hübsche Mädels sein. Die älteren Frauen lässt man einfach in Ruhe altern. Wenn man keine Familie hat und nicht reich ist, ist man für die Gesellschaft nicht mehr relevant.
Ich habe das Gefühl, niemanden mehr zu haben. Da ist einfach niemand mehr, den es interessiert.
Ich kann nicht arbeiten gehen, weil mein Job sich anfühlt wie Folter. Ich sitze dort und mein Gehirn wird nicht genutzt. Ich verstehe Bürojobs eh nicht... wir haben Anträge, Formulare, alles muss niedergeschrieben werden und wehe, man bringt irgendeine Ordnung durcheinander. Büro war für mich immer schon die Hölle auf Erden. Aber hey, es ist ein sicherer Beruf und nicht schwer körperlich. Das könnte ich auch nicht.
Aber was kann ich tun? Für Kunst und Deutsch, bin ich da nicht schon zu alt für? Zum Studieren?
Mein Partner macht es nicht mit, wenn ich studieren ginge. Er will, dass ich Geld verdiene und meinen Teil dazu beitrage.
Ich kann das auch verstehen. Aber wenn es mir mal nicht gut geht, gehe ich nicht zur Arbeit.
Und ich brauche alle paar Wochen eine Woche frei, um mich wieder zu erden. Nur drehe ich dann regelmäßig durch... bin eifersüchtig... Ich weiß doch, dass mein Partner mich nur noch duldet... was für ein furchtbares Gefühl.
Hat noch jemand irgendwo eine 2 Zimmerwohnung frei, die nicht größer als 50 qm groß ist und nicht mehr als 500 Euro warm kostet? Bitte mit Einbauküche.
Ich lerne auch nicht dazu..
Ich glaube ich bin einfach nicht fähig, in dieser Welt zu überleben... ohne Wurzeln... und die hat man mir genommen..
Es gibt keine Sicherheit. Es ist nur eine Illusion.
Ich werde zu alt für meine Träume und niemand unterstützt mich.
Es fühlt sich nicht gut an.
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Anmerkungen für die Zukunft.
Ich weigere mich meinen Akzent zu ändern bzw zu "verbessern". Mein Akzent ist genau das, was mich ausmacht. Ich schäme mich nicht über meine Herkunft. Wenn jemand mich von Anfang an nicht besser kennenlernen will wegen meinem Akzent dann weiß ich dass ich gar nichts verpasst habe und Gott sei Dank haben wir uns nicht besser kennengelernt.
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ansalm · 11 months
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"Not waving but drowning"
Dies ist der Titel eines Gedichts von Stevie Smith, das dem Roman "Zur See" von Dörte Hansen vorangestellt ist, und auch der Titel des 14. und letzten Kapitels.
Diese Ungewissheit, ob der Mann da weit draussen in der Nordsee nur winkte, wie er es oft tat, oder ob er ertrinkend verzweifelt um Hilfe rief, wird sich nicht auflösen lassen. Klar ist nur, dass er verschluckt wurde von der See, "[d]ie sich so lieben lässt und keinen je zurückgeliebt hat".
Im Zentrum dieses "Insel-Romans", der auf einer der Nordseeinseln spielt, steht die Familie Sanders, die ihr Dasein auf der Insel nie in Frage stellte und in diesem Jahr alles hinterfragen muss.
Hanne Sanders hält die Stellung im Haus hinter dem Walknochenzaun. Sie strickt, kocht ein, bewirtet Sommergäste, beherbergt immer wieder ihre erwachsenen Kinder, leitet das Inselmuseum.
Jens Sanders zieht nach 20 Jahren wieder schleichend bei Hanne ein. Er ist zu alt, um länger als Vogelwart in der Stelzenhütte der Kälte stand zu halten.
Ryckmer, der älteste Sohn, ist auch wieder bei Hanne eingezogen, nachdem er sich vom Hochseekapitän in die Arbeitslosigkeit gesoffen hat.
Eske, die Tochter, das mittlere Kind, geht auf in ihrer Arbeit im Insel-Seniorenheim. Niemand hat sie je anders als alleine gesehen, nicht mal ihre Mutter. Da ist es schon etwas gewöhnungsbedürftig, als die blauhaarige Tätowiererin Freya probeweise bei Eske einzieht.
Henrik, der Jüngste, ist der einzige der Familie, den es nie auf See zog, der die Insel nie verlassen hat. Er läuft seit er laufen kann nur barfuss, sammelt mit seinem Hund Strandgut und macht daraus Kunstwerke, die er an Insel-Touristen verkauft. Daneben ist er einer der Rettungsschwimmer auf der Insel.
Rund um diese Familie gruppieren sich auch die anderen Inselbewohner, die sich den sich ändernden Zeiten und Bedingungen anpassen müssen, die leben, lieben, leiden und sterben. Immer wieder müssen sie sich der Frage stellen, ob sie auf der Insel bleiben wollen und können. Das Leben ist geprägt von Ebbe und Flut, Sommer und Winter, Touristenzeiten und den "Rändern", an denen sich die Inselbewohner bewegen. Die Angst vor Sturmfluten ist omnipräsent und manchmal bringt ein ausserordentliches Ereignis wie der gestrandete Wal alles durcheinander.
Die meisten Kapitel beginnen mit einer allgemeinen Einleitung, bevor sie sich dann den konkreten Ereignissen oder einer bestimmten Person zuwenden. So werden die Lesenden bereits darauf eingestimmt, was kommen wird. Diese Regelmässigkeit des Aufbaus gibt auch das Gefühl der Regelmässigkeit von Ebbe und Flut wieder: die Tage kommen und gehen, die Gezeiten kommen und gehen, die Ereignisse kommen und gehen, Menschen werden geboren und sterben - nur manchmal viel zu früh.
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Viel gesprochen wird nicht, was passiert, wird beinahe wortlos hingenommen. So sind sie, die Inselleute - oder so zeigen sie sich uns, den Aussenstehenden, so werden sie uns von Dörte Hansen präsentiert. Und genau das ist es, was den Charme des Buches ausmacht. Diese gegenseitige Bestaunen, als wären Inselmenschen und Festlandmenschen zwei völlig verschiedene Spezies.
"Der Pottwahl strandete im Januar, Jens kam im Februar, und Hanne kann nicht sagen, welches dieser zwei Ereignisse ihr Leben mehr verändert hat. Das eine scheint sich mit dem anderen auf rätselhafte Weise zu verbinden." (Kapitel 9)
Not waving but drowning - das war Henrik Sanders. Henrik, der nie zur See gefahren ist. Henrik, der Insulaner, der nie Festland betreten hat. Henrik der Rettungsschwimmer.
"Und manchmal fragt [Eske] sich, ob Henrik ihr und allen anderen nur einen Schritt voraus gewesen ist. Ob er sich nach der Tiefe und dem Sinken sehnte, kein Landtier mehr und noch kein Wassertier, ein Zwischenwesen mit einem unstillbaren Heimweh nach dem Meer." (Kapitel 14)
"Zur See" von Dörte Hansen ist 2022 im Penguin Verlag erschienen.
(gelesen Juni 2023)
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gegendensatz · 1 year
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Perspektiven der Gegenwart
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„Lass uns mit Macht an dem festhalten, was unser Leben ausmacht, auch wenn (oder grade weil) jemand versucht, das alles in Schutt und Asche zu legen.“
Klimapolitik, Rassismus, Gendersprache, Krieg und die Rolle der Medien. In ihrem neuen Roman Zwischen Welten (erschienen bei Luchterhand) stellen sich Juli Zeh und Simon Urban so ziemlich allen Themen, die unsere Gegenwart bewegen. Es ist ein Roman, der fragt, wie wir uns den nicht enden wollenden Problemen und Konflikten unserer Zeit stellen können, ohne zu verzweifeln.
In Form eines modernen Briefromans entfalten die Autoren einen fiktiven Dialog zwischen Theresa und Stefan. Erstere ist Landwirtin und kämpft zwischen stetig steigenden Kosten, immer neuen bürokratischen Hürden und zahlungsunwilligen Konsumenten um das Überleben ihres Bio-Hofes. Stefan hingegen ist Journalist bei Deutschlands größter Wochenzeitung und versucht durch journalistische Projekte gegen den Klimawandel zu kämpfen. Im Studium waren Theresa und Stefan eng befreundet, haben sich jedoch aus den Augen verloren. Ein zufälliges Wiedertreffen nach 20 Jahren endet in einem Desaster, doch die die beiden wollen nicht aufgeben und bleiben über Mail und What´s App in Kontakt. In langen Gesprächen berichten sich die beiden von ihren völlig unterschiedlichen Lebensentwürfen, aus denen völlig unterschiedliche Haltungen gegenüber den aktuellen Problemen der Gegenwart entstehen. Sie kommen sich wieder näher und geraten aber auch immer wieder aneinander, streiten sich und müssen sich schließlich fragen, ob es in einer so gespaltenen Welt wie der unseren überhaupt noch einen Platz für sie gibt.
„Die Aufmerksamkeitsmaschine dreht sich Tag und Nacht und verarbeitet jede Information zu Meinungsbrei, getrieben vom Gekreisch in den sozialen Medien. Beschweren! Empören! Verdammen! Fordern!“
Zwischen Welten ist einer der dringlichsten und lehrreichsten Romane, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Zeh und Urban behandeln nicht nur die polarisierenden Fragen unserer Zeit, sondern es wird auch diskutiert, wie wir überhaupt in einen konstruktiven Dialog miteinander treten können. Es wird über die Rolle der Medien und des Journalismus reflektiert und gefragt, wie weit Aktivismus gehen darf.
Durch die sehr unterschiedlichen Positionen der Hauptprotagonisten werden die wichtigsten Konflikte und Themen, die unsere Gegenwartsgesellschaft bewegen, aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Als Leser wird man gezwungen, seine Position und die eigenen Werte noch einmal zu überdenken. Dabei liest sich das ganze keinesfalls wie ein Sachbuch. Die Unterhaltung zwischen den Hauptcharakteren ist mal ernst, oft humorvoll und manchmal auch verzweifelt angesichts der scheinbar unlösbaren Probleme.
Lest weiter unter: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Zwischen-Welten/Juli-Zeh/Luchterhand-Literaturverlag/e615352.rhd
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Vorbild? Perfektion?
Wie ist ein Vorbild zu definieren? Ist das jemand, der ein paar gute Dinge macht, ein paar gute Verhaltensweisen, ein paar richtige Ansichten hat? Oder ist es jemand, der sich immer richtig verhält, jemand, der von Grund auf richtig ist, perfekt, könnte man sagen? Bedeutet das dann, dass ein Vorbild jemand ist, der verdammt gut seine Ecken und Fehler, seine Sorgen und Wunden verstecken kann? Weil, es ist doch niemand perfekt. Wieso sollte jemand, der vorgibt perfekt zu sein, dann ein Vorbild sein? Das hört sich abstrus und bizarr und absurd an und doch sind es oft fiktive Figuren, die wir als unsere Helden, unsere Vorbilder, bezeichnen. Die, die unecht sind, die, die übernatürlich, die, die unwirklich und unmenschlich, eben perfekt, sind. Weil Perfektion unmenschlich ist, obwohl nach Perfektion zu streben, das ist, was uns Menschen ausmacht, was uns anspornt immer weiter zu machen, nie aufzuhören, aufzugeben. Und das ist auch meine Definition von Vorbild: Jemand, der nie aufhört zu kämpfen, sich für seine Meinungen und Überzeugungen einsetzt, jemand, der immer weitermacht was auch passiert und jemand, der zwar weiß, dass er nicht perfekt ist und es nie sein wird und es doch immer weiter versucht.
Aber vielleicht, ganz vielleicht, ist das ja auch genau das, was uns Menschen perfekt macht, diese Menschlichkeit, dieses Unperfekte, diese Stimmungen, diese Tränen, diese Erinnerungen, diese Erlebnisse, diese Gefühle und diese unzähligen Gedanken. Es ist unfassbar, dass wir Menschen, dass all das uns hässlich, nicht liebenswert und wertvoll macht, obwohl es uns doch Menschlichkeit gibt, die uns wiederum Perfektion gibt.
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dezernat-4 · 1 year
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Unbestimmte Linien, Aneignungen und mehr
Die Achse Wien Düsseldorf muss stehen, Peter Hein sieht das wahrscheinlich ähnlich, aber das ist ein Thema für vielleicht später einmal. Schrammel hatte vor kurzem spontan die Vernissage zur Peter Piller-Ausstellung ‚there are a couple of things that bother me‘ in der Kunsthalle Düsseldorf besucht, und deren und Pillers prominentes Thema ‚Prähistorische Höhlenmalerei’ sickerte subtil, aber stetig weiter in sein Bewusstsein ein...
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So war es keine große Frage, Pillers ergänzenden Vortrag zwei Wochen später im Salon des Amateurs der Kunsthalle zu besuchen. Da Schrammel nach der ausführlichen Schilderung seiner Ausstellungs-Eindrücke das Gefühl hatte, dass Schremser die Folgeverantstaltung ebenfalls interessieren könnte, schlug er ihm ein gemeinsames Ausflugswochenende vor: freitags mit dem Nachtzug ab in die rheinische Metropole, bisschen in der Stadt rumtreiben, Vortrag mitnehmen und abends gegen 22 Uhr ab Düsseldorf wieder zurück nach Wien. Kein Hotelaufenthalt nötig, schlafen könnte man im Zug. Schremser war darüber noch erfreuter als erwartet, geh leiwand! Und was soll man sagen, Schrammel hatte nicht zu viel versprochen – Piller hatte die beiden aus dem Sicherheitsbüro mit seinem Vortrag schnell gepackt; eine detailliertere Zusammenfassung des Inhalts würde den Rahmen hier sprengen, aber auf Grund des Gesehenen und Gehörten (was eine ganze Menge war, die Veranstaltung dauerte von 16 bis 19.15 Uhr!) stand doch ein mächtiger Elefant im Raum, den auch auf Nachfrage Pillers niemand der Anwesenden wagte anzusprechen: Was waren das für Menschen, die vor 12.000 bis 38.000 Jahren zum Malen in eine Höhle gingen, und wo kam für sie der Impuls dazu her? Das Faszinosum des Themas war so vielschichtig! Natürlich einerseits die Virtuosität der zu sehenden Malereien und Ritzungen, doch mindestens genauso die so vielen nicht zu beantwortenden Fragen, die sich dazu stellen. Die immer mehr zu werden scheinen, je tiefer man in das Thema einsteigt. Das löste eine Lawine in den Köpfen von Schrammel und Schremser aus, die viele Bereiche betraf: Nicht nur die Mikro- und Makro-Umstände zum Zeitpunkt der Entstehung, sondern auch, was unsere heutige Gesellschaft betrifft vor diesem Hintergrund, die Einordnung des Begriffs ‚Kunst‘ und ob sie wirklich mehr als das ist bzw. sein muss, dass sich die Menschen von damals über uns Neuzeitler und unsere seltsamen Prioritäten im kapitalistischen System extrem wundern würden, uns für absolut wahnsinnig erklären würden? Waren die zu sehenden Werke Ausdruck eines zu jener Zeit ganz normalen Einsseins mit der Natur, das für uns heute etwas wirklich Heiliges ausstrahlt? Oder waren doch Trance oder bewusstseinserweiternde Substanzen oder beides im Spiel? Und dann die vielen, sich teilweise widersprechenden Deutungansätze der erst gut hundertjährigen Forschung zur Höhlenmalerei, wie wichtig es ist, sich aus unseren einzementierten Denkweisen zu lösen, wenn man sich der Thematik nähern will – denn ruckzuck stellst du dir dann die Frage, was ‚Menschsein‘ wirklich ausmacht und ahnst, wie erschreckend weit wir vom Weg abgekommen sind. Einschließlich der Frage, ob der moderne Mensch mit seiner zeitgenössischen Kunst medial oft nicht wortwörtlich auf dem Holzweg ist: Die Urheber der Höhlenwerke hatten wahrscheinlich keine Überlieferungs- und Präsentationsabsichten, und doch können wir durch die sehr schlaue Wahl des Mediums Kalksteinhöhle noch nach bis zu knapp 40.000 Jahren die Werke in teilweise leuchtenden Farben bewundern.
Bewegung, Bewegung, Inspiration, Inspiration in den Köpfen, das Alles zog Weltbilder sehr angenehm auf links, einschließlich der Motivation und Ergebnisse der eigenen künstlerischen Handlungen betreffend. Diese kulturelle Exkursion hatte sich mehr als gelohnt! Schrammel und Schremser unterhielten sich später im Zug noch lange über die gewonnenen Eindrücke, ehe die Müdigkeit die beiden bis kurz vorm Ziel Wien Hauptbahnhof in einen tiefen Schlaf fallen ließ. Wie schön, das Alles!
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