Tumgik
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Hurra, wir leben!
Hurra, wir leben!
Kommen auf die Welt, keine:r hat gefragt.
Atmen die Luft ein, die von der vorigen Generation verpestet wurde.
Blicken in die Welt, welche von der vorigen Generation zerstört wurde.
Müssen uns Leid und Hungersnöte mitansehen, sofern wir privilegiert genug sind, nur zusehen zu dürfen.
Jede:r läuft durch diese Welt, mit einer Bubble um sich herum, eine Blase, die uns davor beschützt, dass das Leid uns nicht zu nahe geht - eine ignorante Blase.
Jede:r lenkt sich mit irgendwas ab, damit wir uns nicht zu viele Gedanken um das Leben machen müssen, denn das Leben ist Leid.
Das Leben ist voller Ablenkungen vor all dem Leid und der eigenen Rolle, welche einen Beitrag dazu leistet, dass all dieses Leid aufrechterhalten bleibt.
Mach die Augen auf, es ist Zeit aufzuwachen.
Wir arbeiten und lenken uns ab, wir kommen nachhause und lenken uns ab, wir haben ein Familientreffen und lenken uns ab. Was ist, wenn wir uns mal nicht ablenken? Einfach mal nichts tun und die Gedanken beobachten. Wahrscheinlich kommen uns Gedanke darüber, was man noch machen oder erledigen könnte, um eine Beschäftigung zu haben - und wieder sind abgelenkt, aber wovor?
Das Leben ist voller Beschäftigungen, voller Erledigungen, voller Verpflichtungen und all das dafür, dass wir am Ende des Liedes friedlich davon gehen und das Buch zuklappen können. Ein Leben lang abgelenkt und schon gestorben, die Zeit ging so schnell um. Aber eine Frage habe ich noch, hast heute schon gelebt?
Wofür der ganze Zirkus? Wofür ackern und rackern wir uns einen ab, wenn wir alle nur dieses eine Leben haben, von dem wir wissen, dass wir es im Moment führen.
Arbeiten bis zur Rente, arbeiten bis zum Tode - Hauptsache, der Kapitalismus lebt weiter.
Kriege hier und da, Menschen sterben, Menschen leiden und das nur, weil einige der da Oben, ein gewaltiges Problem mit ihrem Ego haben.
„Geht auf die Straße, protestiert. Die Menschen dort brauchen jede Unterstützung!“ sagen sie und liefern die Waffen an die Kriegstreibenden. Sagen sie und verhängen Sanktionen, die teilweise zum lachen sind. Sagen sie und berichten irgendwann nichts mehr vom Krisengebiet, da ein niesender Panda mehr Einschaltquoten liefert.
„Gib acht auf deine Umwelt, fahre mit dem Zug, verzichte auf das Fliegen“ sagen sie und stecken weiterhin ihr Geld in all die großen Konzerne, die unsere Luft verpesten. Sagen sie, aber wehe, ihnen wird verboten, mit ihrem Privatjet zum nächsten Kongress zu fliegen. Sagen sie, aber Klimaaktivist:innen werden von der Polizei geprügelt, wenn sie sich für die Umwelt einsetzen.
„Nächstenliebe hat in diesem Land einen hohen Stellenwert und die Würde des Menschen ist unantastbar“ sagen sie und lassen Obdachlose im Winter draußen schlafen. Sagen sie und erwähnen die Herkunft einer Person, die an einem Verbrechen beteiligt war, aber wehe, die Person kam aus dem eigenen Land, dann wird nur von einer Person gesprochen.
Danke an euch da oben. Ach, ist das ein schönes Leben - hurra, wir leben!
- Seelenklempner:in
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Fühlst du dich auch manchmal so einsam?
Als ob nichts und niemand für dich da wäre?
Als ob du ganz alleine wärst?
Als ob in mitten deines Herzen ein Loch wäre?
Seit du und ich nicht mehr sind, fühl ich mich so.
Nur wer von euch beiden ist es, der mich so fühlen lässt?
Wer von euch beiden ist es, der mir das Gefühl gibt nichts mehr unter Kontrolle zu haben?
Wer von euch beiden ist es, der mich dazu brachte mich Tag und Nacht zu übergeben?
Höchstwahrscheinlich sollte ich mein Finger auf mich richten.
Aber ihr wart es, die mich so behandelt haben und ich war es, der nicht stark genug war.
Nun häng ich hier an meinen Antidepressiva und meiner Bulimie und versinke in Selbstmitleid - das passt gar nicht zu mir !
Es wird Zeit für Veränderungen - ich schaffe das !
- Seelenklempner:in
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Einerseits:
B*tch Blick.
Flauschige Zara Jacke.
Ariana Grande.
Andererseits:
Auf dem Weg zur Musik und Medizin Vorlesung.
- Seelenklempner:in
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„Mein Kopf sagt mir nein, mein Herz sagt mir ja“ - seine Worte.
Heute könnte es soweit sein.
Wir haben schon mal über die Trennung geredet aber nicht in diesem Ausmaß.
Heute könnte es soweit sein.
Er ist unglücklich, er ist nachtragend und wenig reflektiert.
Bitte, tu das, was dir gut tut und das, was sich richtig anfühlt aber die Entscheidung nehme ich dir nicht ab.
Heute könnte es soweit sein.
Jedes Quartal - natürlich nur gefühlt und eigentlich sogar häufiger - kommt er zu mir, schaut mich an und sagt: „Ich bin unglücklich.“
Dann bitte, mach das, was dir hilft wieder glücklich zu sein und mach es nicht von mir abhängig, denn ich bin gut so wie ich bin.
Heute könnte es soweit sein.
Mein Gefühl der Freude und des Glücks ist auch nicht mehr das was es war.
Ich komme nicht jedes mal und gebe dir die Schuld, dass ich unglücklich, seit unserer Beziehung, bin.
Warum? Weil ich mich jedes mal dazu selbst entscheide immer weiter zu machen, da ich mit dir ein Leben führen möchte.
Aber ob das so gut ist? Ja, du hast recht. Vielleicht ist es besser so, wenn wir einfach sagen: „Heute könnte es soweit sein!“
- Seelenklempner:in
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Brain Fog; deprimierte Stimmung.
Ein Gefühl neben sich zustehen; ein Gefühl ein:e Zuschauer:in zu sein.
Ein:e Beobachter:in, die von anderen beobachtet wird.
Das Gefühl kam mir bekannt vor.
Einen so harten Rückschlag, Flashback - was auch immer - hatte ich schon lange nicht mehr.
Mein Kopf - laut und leise zugleich; mein Blick - Tunnelblick.
Die Augenbrauen hochgezogen, tief in die Leere geschaut und weggedriftet - nicht schon wieder.
Es hörte auf.
Auf dem Heimweg wieder, ein Gefühl der Beklommenheit, ein Gefühl ausgeliefert zu sein.
Es ist laut im Bus, die Leute sind laut, sie reden laut … hört auf !
Ausgestiegen.
Nur noch gerade aus, dann bin ich da.
Mir war nach weinen; einwenig kamen mir die Tränen.
Zuhause angekommen.
(Noch) alleine.
- Seelenklempner:in
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Lange nicht da gewesen; hatte nichts zu sagen.
Krasses Wochenende! Familie getroffen; Freunde gesehen; getrunken; gefeiert und dann geschah es.
Nach langem ein Zug an der grünen Wundertüte; einmal, zweimal, dreimal.
Die Stimmung passte und man hatte schon einen guten Pegel.
„Ach, es wird schon nicht wie damals sein. Ich werde es bestimmt vertragen!“ dachte ich.
Erst ging es mir gut und es war lustig, die schönste Minute meines Lebens - Ironie natürlich, hatte um einiges schönere Momente.
Dann plötzlich - Gott sei Dank kein „Boom“ aber es kam schleichend - Panik machte sich in mir breit.
„Ach, es wird schon nicht wie damals sein“ dachte ich aber so war es dann doch.
Ein Abendlang an der Schwelle zur Panikattacke; ständig.
Ich wusste, kommt es soweit, dann ist Schicht im Schacht, dann wir alles wieder wie damals.
Aber, ein großes ABER ich war stärker als die Panik, als die Sorgen und die Anspannung in mir!
Ich habe sie in Schacht gehalten und so kam es zu keiner Attacke und so geht es mir heute, ein Tag nach dem Abend, eigentlich ganz gut.
Nun ist Erholung angesagt und ich weiß, dass es immer wieder wie damals kommen kann und ich weiß, dass mir die grüne Wundertüte nicht liegt und ich die Finger in Zukunft von lassen werde.
Ich bin stolz auf mich!
Ich bin gut.
Du bist gut.
Wir sind gut.
Ganz viel liebe an euch alle und vergesst nicht, in euch allen steck eine so große Kraft.
Seid liebevoll mit euch selbst, liebt euch selbst mit allen Ecken und Kanten, diese machen euch zu der einzigartigen Person die ihr seid.
Seelenklempner:in
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Manifestation; es muss funktionieren.
„Ich bekomme eine 1 in Sozialpsychologie“
„Ich nehme in den nächsten Wochen ab, sodass ich wieder 65kg wiege“
Ich darf den Glauben nicht verlieren, sonst wird es nicht funktionieren.
Es funktioniert, es funktioniert, es funktioniert !
Es wird funktionieren !
In zwei Tagen werde ich eine eins in Sozialpsychologie schreiben, dass weiß ich !
Und alles andere in meinem Leben wird auch funktionieren, ganz sicher !
Es funktioniert !
Seelenklempner:in
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Angst; eine vielseitige Sache.
Es gibt nur zwei Urängste eines Menschen; die Angst vor dem Fallen und die Angst vor übermäßigem Lärm.
Dennoch gibt es einen Haufen an Ängste, die der Mensch im laufe der Zeit entwickelt hat.
Vieles ist nur Kopf gemacht aber dennoch real.
Wir malen uns aus, was geschehen könnte und sehen Dinge, wie sie nicht sind; sehen sie, wie sie sein könnten oder wie sie sich anfühlen.
Trotz, dass die meisten Ängste Kopf gemacht sind und ich das weiß, hatte ich heute Angst, dich - eine wundervolle Freundin - zu verlieren.
Berechtigt?
Hätte sein können
War es das ?
Am Ende nein.
Ich weinte und schrieb dir meine Entschuldigung aber da du mir nicht zurück schriebst, musstest du wohl noch sauer gewesen sein.
Ich zitterte am ganzen Körper, weil ich mir ausmalte, wie ich dich als Freundin verliere könnte und wie die anderen von mir, wegen meinem Fehler, denken würden.
Als du mich angerufen hast und ich mit Tränen vor dir war, da hast du nur gelacht und gesagt „Alles gut“!
Du warst nie wirklich sauer auf mich, ich habe mir nur was ausgemalt. Ich habe nur ein Horror Kopfkino gehabt und die Ängste waren unberechtigt.
Die Ängste waren nur Kopf gemacht.
Hätte ja sein können.
Seelenklempner:in
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Kopfkino; stöhnender Klempner in der Küche.
Klein und süß, schmal und verschwitzt.
„Möchten sie einen Kaffe?“ - „Nein, danke“.
Mein Freund und ich zurück in unseren Zimmern, beide finden ihn süß.
Ich höre wie er gerade an der Armatur schraubt und dabei stöhnt, er ist angestrengt und bestimmt auch ein wenig am schwitzen.
Eben mal kurz in die Küche gespickt; heiß, wie er da mit seinem Hintern nach oben gestreckt an den Rohren schraubt.
Bin mal gespannt, ob hier noch weitere Rohre verlegt werden; hoffentlich.
Seelenklempner:in
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Sexualität; eine seltsame Sache.
Höhen und Tiefen; Lust und Leidenschaft.
Heute unterwürfig, morgen dominant.
Kann auch mal weh tun, nicht nur physisch.
Ist da eigentlich Platz für Scham?
Bin ich ihm attraktiv genug? Was macht er mit seiner Zunge? und was koche ich morgen? Irgendwas mit Gemüse!
Seelenklempner:in
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Wiederholte Interaktionen und dennoch Desinteresse.
Zu häufige Interaktionen? brauchen wir mehr Abstand?
College Dorm Study - Festinger, Schachter & Back, 1950.
Eine sehr interessante Studie.
Wieso erzielt sie bei uns nicht den selben Effekt?
Meine Begeisterung trifft auf deine Desinteresse; macht kein Spaß.
Danke - mit ganz großer Ironie.
Seelenklempner:in
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Runde zwei; noch ein Streit.
Gestern Nacht hast du dich selbst geschlagen, muss nicht sein.
Du kannst nicht mehr; ich auch nicht.
Ich will uns nicht aufgeben, ich liebe dich.
Du bist meine Welt.
Weiß gar nicht wieso wir gestritten haben, du etwa?
Das einzig Hinterbliebene sind die Emotionen, bei mir zumindest.
Die Sonne scheint.
Seelenklempner:in
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Aggression; also nicht wirklich - nur am lernen.
Sozialpsychologie Klausur, nicht mehr lange.
Weapon Effect - Berkowitz, 1960er.
Schon krass, zu was Menschen fähig sind, wenn eine Waffe in der Umgebung ist.
Interessiert und motiviert, gleichzeitig prokrastiniert.
Wünscht mir Glück.
Seelenklempner:in
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Seelenklepner:in - nur hier, um meine Gedanken zu sortieren; Gefühle aufarbeiten, ihr wisst schon.
Diskussion, Beleidigung, nicht gesehene Gefühle; Tränen fließen.
Autsch; das tat weh! Mach nicht so ein Drama…
„Was machst du an deinem PC?“ - „Geht dich nichts an“
Hinter versteckten Türen lässt es sich besser sein; sein wer man ist, will und kann.
„Gesehen werden“ - das und noch vieles mehr.
Mittlerweile 00:51 Uhr, alles wieder geklärt.
ich hoffe, ich werde endlich so gesehen wie ich bin; nicht so, wie du denkst wie ich bin.
Seelenklepner:in
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