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Der schlimmste Tag meines Lebens

Heute ist wieder einer dieser Tage… Ich kann mich nicht konzentrieren, meine Motivation ist heute morgen winkend an mir vorbei gelaufen und ich verkrümel mich in meinem Bett. An Schule ist heute nicht zu denken…

Aber Warum? Ein Blick auf‘s Datum verrät es mir: Es ist der 28.02.2017

Für jeden ist es ein Datum wie jedes andere.. Für mich ist heute der Blick auf den Kalender ein absoluter Horror.. Warum? Das erzähle ich euch jetzt…

Am 28.02.2013 hatte mein Leben eine große Wendung.

Der Tag begann aber wie jeder andere. Ich stand um 4 Uhr auf, da ich um 5.25 Uhr  mit dem Zug zur Arbeit fahren musste. Frühstücksdienst im Hotel.

Der Arbeitstag an sich war sehr ruhig. Wir hatten nicht viel zu tun und ich konnte um 14.30 Uhr Feierabend machen. Soweit alles normal.

Ich fuhr nach hause, um dort meine Sachen ab zu legen.

Ich traf mich dann mit Freunden an der ehemaligen Badeanstalt  (Bade) in Wellen, ein kleines Dörfchen in der Nähe von Magdeburg. Wir spielten dort oft Fußball und haben da so einige lustige Sachen erlebt. Das war damals unser Mittelpunkt im Dorf, jeder wusste, wo wir zu finden sind, wenn wir nicht zu hause waren.

Abends zwischen 18/19Uhr bin ich dann wieder nach hause gegangen. Ich hatte am nächsten Tag Teildienst von 9-14 Uhr und von 18-23 Uhr und wollte nicht verschlafen, denn auch da musste ich sehr früh raus, um meinen Zug um 7.15 Uhr zu erwischen…

Soweit war also alles normal.

Ich bin in die Küche und hab mir was zu essen gemacht, Fußball spielen macht ja bekanntlich hungrig. Ich hab mich in der Wohnstube an den Tisch gesetzt und hab in aller Ruhe meine Schnitte gegessen. Danach bin ich in mein Zimmer und hab angefangen meine Sachen für den nächsten Tag vorzubereiten.

Doch dann….

Meine Mutter stürmte in mein Zimmer… Wie eine Furie ist sie auf mich los, trat mir vor den Brustkorb, schlug mir ins Gesicht und brüllte mich an. „Du bist das aller Letzte“ „ Du bist eine Schande für die ganze Familie!“ „Was fällt dir ein?!“ Und immer wieder schlug sie auf mich ein… Mit jedem Schlag wurde mein weinen leiser und ich fragte mich „WARUM?“ Was habe ich getan, dass sie so auf mich los geht? „Verpiss dich von hier, du hast hier nicht‘s mehr zu suchen! Mach das du weg kommst und mir nie wieder unter die Augen trittst!“

Ich lag in meinem Bett… jeder Teil meines Körpers schmerzte, mein Brustkorb hebt und senkt sich heftig, mit jedem mal schmerzte er unerträglich und ich hatte das Gefühl gleich an meinen eigenen Tränen zu ersticken. Was habe ich nur verbrochen? Warum macht sie das?

Mit letzter Kraft schrie ich sie an „WAS IST DEIN SCHEIß PROBLEM?“ Für mich war es schreien, für sie nur ein Winseln. „SAG MIR ENDLICH WAS ICH VERBROCHEN HABE!“

In meinem Kopf drehte sich alles. Ich wollte nur eine Antwort. Eine logische Erklärung dafür, was hier grade vor sich geht. Ich richtete mich auf, meine Kräfte schienen immer mehr zu schwinden, aber ich wollte mir diese Blöße nicht geben, einfach nur dazu liegen und zu heulen.

Zwischen meiner Frage und ihrer Antwort lagen nur Sekunden, doch jede einzelne fühlte sich wie Stunden an. Ich saß da. Schweigend. Hilflos. Völlig am Ende. Und nach Luft ringend.

Sie holte tief Luft, ich machte mich auf das schlimmste gefasst.

„DU HAST DEINER SCHWESTER GELD GEKLAUT!!!!! BIST DU NOCH GANZ DICHT? DEINE SCHWESTER IST 9 JAHRE ALT UND DU BEKLAUST SIE?“

Mein Sichtfeld verschwamm… Tränen liefen mir dir heißen Wangen runter….

Mit leiser Stimme kam von ihr nur noch:“ Du packst jetzt deine Sachen und bist in einer halben Stunde verschwunden….“

Dann schloss sie die Tür und ich brach zusammen. Ich hab WAS? Wie kommt sie auf diesen Bullshit? Es drehte sich alles, jeder Zentimeter meines Körpers schmerzte und ich begriff langsam was das jetzt für mich hieß… Ich musste hier raus. Ich musste meine Geschwister unter diesem Tyrann von Mutter alleine lassen.

Aber wo sollte ich hin? Wie soll es weiter gehen?

Ich rief eine, bis heute, sehr gute Freundin an… Tränen überströmt schilderte ich ihr, was hier grade passiert ist. Ohne zu zögern lud sie mich ein bei ihr zu wohnen. Ein Lichtblick..

Ich packte meine Sachen und ging zum 2km entfernten Bahnhof…

Mein Kopf und mein Blick waren komplett leer und alles was ich besaß war in einem Rucksack..

Mein Zug fuhr um 20.15 Uhr nach Magdeburg.

Da soll es also gewesen sein? Was ist hier eigentlich grade passiert? Warum hat sich mich nicht erklären lassen? Ich habe doch NICHTS getan….

Ich saß da am Bahnhof… Allein… Weinend… Vermutlich mit geschwollenem Gesicht…. Ich sah die Züge an mir vorbei ziehen, hatte aber nur ein rauschen im Ohr, als sie donnernd an mir vorbei fuhren… Und immer wieder spielte sich das gleiche Szenario vor meinem geistigen Auge ab… Und immer wieder spürte ich die Schläge, als sie mich in meinen Gedanken wieder trafen. Ich hörte ihre Stimme und sie war mir auf einmal so fremd.. Jede Minute die ich da saß war eine Qual.. Es kommt mir bis heute vor, als wenn ich da Stunden gesessen habe…. Dabei waren es nur 30 Minuten…

Die fahrt nach Magdeburg dauert 15 Minuten… Und je näher ich der Stadt kam, umso lauter wurde das rauschen in den Ohren. Ich hörte nichts mehr… wie gelähmt stand ich an der Tür vom Zug und starrte in die Leere. Leute stiegen ein und wieder aus und mussten an mir vorbei. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen. Ob sie gesehen haben, was mir vor nicht mal einer Stunde passiert ist? Ich weiß es nicht.

Ich stieg aus und meine Freundin kam auf mich zu, ich stand einfach nur da, hab alles mit einem Nicken abgetan und wir sind in ihre Wohnung gefahren. Wir sprachen darüber… Aber all die Wut, Trauer, Enttäuschung etc. war wie weggeblasen. Eine erstickende Leere füllte mein Inneres und immer wieder driftete ich ab……

Bis heute hab ich nicht begriffen, was da eigentlich passiert ist und bis heute spüre ich diese Leere in mir, die ich vor 4 Jahren verspürt habe.

Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass ich eines Tages verstehen und endlich zur Ruhe kommen werde…

Ich bleibe dran und kämpfe für mein Glück, denn das ist das einzige, was mir geblieben ist.

Wir lesen uns, Charly xxx

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Es ist Sonntag, auf der Arbeit war es sehr ruhig, was mir heute mehr als Recht war… Im Moment hab ich wieder ein ziemliches Tief, was meine Depressionen und die dadurch begünstigte Fresssucht betrifft… Super Geschichte… Und dabei dachte ich bis vor kurzem noch, dass es so langsam wieder bergauf geht.. Aber gut, das soll heute nicht das Thema sein.. Zigarette an und los geht‘s.

Ich habe durch meinen Job ziemlich viel mit Menschen zu tun, wie sich jetzt vermutlich einige denken können, da ich ja, wie bereits im vorherigen Beitrag erwähnt, bei Subway (jaja, wieder Essen ;)) meine Ausbildung mache. Viele denken sich jetzt wahrscheinlich: „Subway??? ‘ne Ausbildung??? Jib‘s doch nich?!“ Aber doch, genau das gibt es.. Eine duale Ausbildung von 3 Jahren muss man hinter sich lassen um sich dann „Fachfrau für Sytemgastronomie“ nennen zu können. Man könnte sich jetzt denken „Wooooow, wie anspruchsvoll….“ Und ja, das ist es auch. Aber darauf will ich jetzt nicht weiter eingehen und komme nun darauf zurück, wo ich eigentlich hin wollte. Da ich viel mit Menschen zu tun habe, ist ein gepflegtes Äußeres sehr wichtig. Klar: Subs verkaufen sich so eindeutig besser und die Gäste kommen bei gepflegten Personal auch wieder. Wie ist es aber, wenn da ‘ne Dicke steht, die zwar die Schnauze am richtigen Fleck hat, aber krank ist?! Also krank im Sinne von psychisch krank?! Nicht so leicht, soviel will ich schon mal verraten.

Mir persönlich ist folgendes aufgefallen: ich habe 3 Gesichter.. Nicht im Sinne von multiplen Persönlichkeiten, sondern eher von geschminkten Gesichtern… Ich nenne sie auch gern „Masken“. 2 von 3 Masken verdecken viel von dem, wie es mir wirklich geht. Ich lade natürlich ein Bild dazu hoch, welches die 3 Masken zeigt.

Also….

Maske 1: durchsichtig

An die Mädels unter euch… Kennt ihr diesen Spruch: „Du siehst krank aus?“ wenn ihr ungeschminkt seid?! Also ich für meinen Teil hasse diesen Spruch, aber er drückt genau das aus, wie ich mich genau in diesen Momenten des ungeschminkt Seins fühle: krank, kraftlos, unmotiviert usw.

Das wirkt sich natürlich auch auf meine Arbeit aus. Wir haben bei uns in der Filiale einen hohen Stammgast Anteil, der teilweise täglich zu mir zum Essen kommt. Viele von ihnen haben mich schon mit jeder Maske gesehen. Viele von ihnen fragen dann auch, ob alles in Ordnung ist, schauen besorgt und sind es vielleicht auch.. Ich weiß es nicht, aber Fakt ist, dass ich vor den Leuten sicher keinen Seelenstripteas hinlege, warum, wieso und weshalb es mir heute wirklich bescheiden geht.

Meine Antwort ist immer: „Alles bestens, ich hatte nur keine Lust/Zeit mich zu schminken.“ Und immer wird es mit einem ungläubigen lächeln abgetan. Ist auch besser so… Ich glaube, wenn jemand wirklich nachhaken würde, würde ich vermutlich binnen kürzester Zeit völlig Tränen überströmt hinter meiner Theke stehen. Und das will weder ich, noch meine Gäste oder geschweige denn meine Kollegen erleben. Am schlimmsten ist es aber, wenn man dann für ein paar Minuten Luft hat und mal eben für 5 Minuten vor die Tür geht um eine zu rauchen… Die durchsichtige Maske ist so instabil, dass sie jeden Moment droht zu brechen. An solchen Tagen geht es mir ziemlich schlecht und eigentlich will ich den ganzen Tag nur zu hause in meinem sicheren Bett liegen und gar nichts machen… Einfach nur da liegen, hin und wieder zum Kühlschrank dackeln und schauen, was er für mich so alles hergibt.. Und dann wieder ALLES was ich finde in mich schaufeln und einfach nur vergessen und Gedanken ersticken und später mit überfülltem Magen im Bett liegen… Dieser Druck im Bauch ist danach zwar nicht gerade schön und kann auch echt schmerzen, lenkt aber für diese Zeit von dem eigentlichen Problem ab. Ich ekel mich danach auch immer vor mir selbst und es dauert nicht lange, dass die Gedanken wieder anfangen zu kreisen und das ganze Schauspiel beginnt von vorn.

Maske 2: Mir geht es gut

Leider „trage“ ich diese viel zu selten. Im Bild seht ihr, wie sie aussieht: Haare meist gegelt, Make-Up, Lidstrich, Mascara und Augenbrauenpuder. Mehr brauch ich nicht, um mich wirklich wohl zu fühlen und um das auch auszustrahlen… Ich fühle mich dann so gut und stark, dass ich nicht ein bisschen an irgendwelche schlechten Dinge denke, die Arbeit geht leicht von der Hand und in diesen Momenten fühle ich mich so stark wie schon lange nicht mehr.

Und trotzdem ist es öfter eine scheinbar unmögliche Aufgabe, dies Tag für Tag zu erledigen… Wenn ich mich so schminke und es mir aber echt beschissen geht, scheine ich noch fertiger auszusehen, als ungeschminkt und ich fühle mich dann auch noch unwohler.

Maske 3: Püppchen

Und ich meine die Überschrift genauso, wie sie da steht. Ich fühle mich dann wie ne Puppe, die Maske sitzt perfekt und die Emotionen sind komplett auf Eis gelegt, bis auf eine „Wut“. Knallroter Lippenstift, der wie eine Signalleuchte aus meinem Gesicht leuchtet, schreit eigentlich schon „Achtung“… Aber auf was bin ich wütend? Auf mich, dass ich am vorabend wieder „Schwach“ geworden bin und mich wieder nicht im Griff hatte? Auf meine Kollegen, die nichts dafür können, dass es mir geht, wie es mir nunmal geht? Auf meine Mitbewohner, weil sie immer Leckerlis haben und ich nicht? (Anna und Alina, wenn ihr das lest, ich hab euch trotzdem lieb)

Ich weiß es selbst nicht und es kotzt mich wirklich an. Und wie ihr anhand von Facebook, Instagram und Co seht, geht es mir wirklich sehr oft so. Es gibt kaum ein Bild, wo ich nicht diesen knallroten Lippenstift trage und es gibt kaum einen Tag, an dem ich mal nicht wütend auf alles und jedem bin. Und so langsam fehlt mir auch die Kraft, um jeden Tag wütend auf mich oder andere zu sein… Aber wie vieles ist auch das ein Teufelskreis...

Das soll es für heute erstmal gewesen sein. Wir lesen uns, Charly xxx

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Seelenstripteas

Ich sitze seit einer gefühlten Ewigkeit vor meinem Laptop und überlege, was ich euch erzählen mag… In den letzten Tagen ist so viel passiert, dass ich nicht genau weiß, wo ich anfangen soll… Gestern aber ist mir was passiert, was ich euch nicht vorenthalten möchte. Also... Zigarette an und los geht‘s..

Ich mache im Moment eine Ausbildung zur Fachfrau für Systemgastronomie bei Subway… Das Franchise-Unternehmen, in dem ich tätig bin hat noch 5 weitere Filialen und in jeder Filiale gibt es jeweils einen Storemanager. Also soviel dazu… Gestern also hatten unsere Manager wieder Meeting und danach machen sie eine Rundfahrt in die einzelnen Läden… Auch nichts ungewöhnliches… Aber dann…. Die 6 wollten wieder los und ich stand blöd an der Arbeitsplatte und meine Chefs wollten an mir vorbei… an sich auch kein Problem…  Aber dann kam ein Spruch, der mir echt weh tat… Als alle 6 an mir vorbei waren, meinte eine Chefin nur „kleines dickes Kind“… BAAAM! In my face… Bis ich das allerdings realisiert habe, was sie gesagt hatte, war es schon zu spät. Ohne weiter drauf ein zu gehen oder sich zu entschuldigen, sind alle 6 dann gefahren und ich stand da, wie ein getretener Hund mit Tränen in den Augen… Was sollte das??? Warum tritt man eine schon am Boden liegende Person??? Als ich mich dann wieder etwas beruhigt hatte, ging es weiter mit der Arbeit, aber die ganze Zeit schwirrte mir dieser Satz in meinem Kopf.. Nachdem ich dann Feierabend gemacht habe, habe ich meine Chefin um ein Gespräch gebeten… Ich habe sie dann gefragt, was der Spruch denn sollte?! Warum sie mich denn beleidigt, obwohl sie keinen ersichtlichen Grund hatte und auch vorher nichts vorgefallen ist.

Ihre Antwort: „War doch nur Spaß, du weißt doch wie ich bin… Wir haben uns früher immer so belöffelt, ich hatte keine Ahnung, dass du wirklich SO krank bist und dass ich dich damit verletzen könnte… Es tut mir leid :(“ Logisch… Es war wirklich so, dass wir uns dauerhaft nach Lust und Laune belöffelt haben…. Warum aber bin ich im Moment so übersensibel? Seit wann lege ich alles auf die Goldwaage? Fragen über Fragen…. Und doch keine Antworten… Wie kann es sein, dass mich diese Erkrankungen in meinem Humor so einschränken? Ich war doch vorher nicht so… Also, was heißt eigentlich vorher?! Bevor mir bewusst wurde, dass ich wirklich krank bin? Bevor ich so stark zugenommen habe? Wieder Fragen über Fragen und auch wieder keine Antworten….

Das traurige für mich an der Sache ist, dass ich das Gefühl habe, dass mich einfach niemand versteht. Jetzt denken sich einige wahrscheinlich: Jetzt geht dieses Jammern los… Ja geht es, aber jeder darf mal Jammern, oder? Denn das ist menschlich! Eigentlich ist das nicht so mein Ding, wenn ich mich aber unverstanden fühle, dann gehen bei mir Dinge im Kopf ab, die ich selbst einfach nicht verstehe… Wisst ihr, was das für ein scheiß Gefühl ist, wenn man denkt, dass niemand einen mehr leiden kann und das man einfach jedem in seinem Umfeld zur Last wird mit seinen ganzen Problemen? Man fängt automatisch an selbst an sich zu zweifeln… und man fängt an Fehler zu suchen und man wird auch fündig… Und das hört einfach nicht auf… So oft hab ich mir einfach gewünscht, dass das alles einfach vorbei ist… Dass niemand mehr irgendwas über mich sagt, niemand mehr mich beurteilt oder ich mich selbst mit einem kritischeren Blick betrachte, als es die andern tun. Und dann geht das Fressen los… Es legt ein Schalter im Kopf um, man vergisst alles und stopft alles was man findet in den Mund und versucht die Gedanken zu ersticken. Für eine Weile ist dann Ruhe im Kopf… Aber kaum fängt ein neuer Tag an beginnt der Kampf von neuem… Wie ein Dämon, der nur darauf wartet, dass es einem etwas besser geht als am Vortag und dann zuschlägt. Und man entkommt ihm einfach nicht. Es ist ein Teufelskreis und jeder Versuch dem zu entkommen scheitert… Man fühlt sich wie ein Hamster im Laufrad, was sich nicht aufhört zu drehen, obwohl man schon völlig erschöpft ist und eigentlich ‘ne Pause braucht….. Aber gut…. Genug mit Seelenstripteas…

Bis hier hin soll es das -erstmal- gewesen sein. Wir lesen uns, Charly xxx

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ich hasse dieses Gefühl.... soooo sehr. wichtig ist, den kampf dagegen nicht aufzugeben.... tschaka, du schaffst das <3

Hilfe, Fressanfall

Vor einem jahr habe ich fast nichts mehr gegessen und extrem viel abgenommen. Nachdem schon so viele leute gefragt haben ob ich magersüchtig bin und auch meine eltern ständig sagten, dass ich mehr essen soll, wurde es mir endlich bewusst und ich wollte selbst zunehmen. Am anfang aß ich ein bisschen mehr, und es tat wirklich gut und ich fühlte mich dadurch auch wieder hübscher. Doch dann aß ich immer mehr und mehr und hatte dies nicht mehr unter kontrolle. Mindestens einmal am tag hab ich jetzt einen fressanfall und ich habe zu stark schon zugenommen. Aber ich kann einfach nicht aufhören, ich bin nicht mehr “so stark” wie früher. Ich fühle mich so unwohl und kann den ganzen tag nur noch ans essen denken. Was soll ich bloß machen?

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so fühle ich mich jeden Tag :(

Die Reguläreessstörung...

Eine zeit lange habe ich kaum noch etwas gegessen, ich war stolz auf mich wenn ich auf die Waage sah und es wieder 2 kilo weniger waren. Doch nun beginnt der Kampf mit dem Essen wieder… denn die Esssucht ist zurück. Tag ein Tag aus nehme ich mir vor weniger zu essen… mich mehr zu bewegen, doch ich schaffe es nicht, ich bin zu schwach. Ich komme nicht aus meinem Bett, bin zu unmotiviert mich zu bewegen und deshalb wider ich mich an. Ich schlage mich und schneide mir die Beine auf, wenn ich wieder einmal zu viel gegessen habe. Ich hasse mich für das was ich bin! Ich fühle mich nur akzeptiert und geliebt wenn ich dünn bin… anders habe ich kein recht hier zu sein… traurig zu sein… ich habe zu nichts ein recht, denn ich bin Abfall. Also MUSS ich abnehmen, doch ich weiß nicht wie…. ich bin so jämmerlich!

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erzähle nicht sowas :( 

Eigentlich würde ich gerne einen Freund haben. Aber wer will schon ne fettqualle wie mich, die kein Englisch kann, dumm ist und mehr als sich Ritzen tut nicht kann.

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Nicht am träumen, der Scheiß ist real

kolex - Ich gebe dich auf (via deutschrapzitateee)

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Mein erster Eintrag bei Tumbrl! Ich dokumentiere mein Leben mit Fresssucht und nehme kein Blatt vor den Mund. Die unausgesprochene Wahrheit über diese Essstörung und mein ganz persönlicher Kampf gegen diese Krankheit. Tumblr: lebenmitfresssucht Link im Profil :) #lebenmitfresssucht #übergewicht #fight #tumbrl #blog #blogger #truth #redhair #redlips #smile #browneyes #brown #eyes #saturday #evening #follow #followme #followback #l4l #f4f #l4f #f4l #instapic #instagood #instagram #picoftheday #picture #hashtag

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Hier bin ICH

Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll…. Wisst ihr was ich meine? Das ist mein erster Blog und ich bin so unerfahren… kennt ihr das? Ihr wollt unbedingt bloggen, wollt der Welt eure Geschichte erzählen, aber ihr habt so gar keine Ahnung, wie ihr Anfangen sollt? Tja…. Genau so geht es mir gerade…

Also…. Zigarette an und los geht‘s…. Schluss mit Jammern… Hier kommt mein erster Blog! Ich bin Charly, 21 und komme aus Magdeburg… und wie der Name schon verrät bin ich Fresssüchtig… Und das ist wahrlich kein Zuckerschlecken… Wisst ihr wie anstrengend das sein kann, den ganzen Tag nur an Essen zu denken? Und vor allem wie scheiße teuer das ist? Aber dazu später mehr.. Warum dieser Blog? Für wen mach ich das eigentlich?

Ganz ehrlich? Ich hab keine Ahnung. Erst dachte ich mir so: Hey…. Eigentlich hast du ein ganz spannendes Leben, teile das doch mal mit anderen Menschen… Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen den das auch interessiert?! Aber ganz ehrlich: Wen interessiert denn schon eine Dicke, die denkt, das sie was „besonderes“ mit ihrer Fresssucht ist?! Ich kann euch sagen wen: eigentlich nur die Leute, die selbst betroffen sind und Leute, die jemanden kennen, der einen kennt, der einen kennt usw. … Und wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, sind es eine ganze Menge, denen das hier vielleicht gefallen könnte… Aber ich schweife ab.. Mit wem habt ihr es hier eigentlich zu tun? Tja… Mit mir… einer fresssüchtigen, depressiven und von Minderwertigkeitskomplexen geplagten Frau aus der Landeshauptstadt Magdeburg, die kein Blatt vor den Mund nimmt. :) Ich will jetzt nicht  jammern, das ist nicht so mein Ding.. Ich will euch erstmal einen kleinen Einblick verschaffen, warum ich so bin wie ich bin… Also, wo fange ich an?! Ich könnte jetzt anfangen und euch erzählen, wie scheiße mein Leben ist und wie schrecklich meine Kindheit für mich war. Das war sie wirklich, aber jeder empfindet andere Dinge wesentlich schlimmer und ich hatte nicht vor, hier ein Seelenstripteas hinzulegen.

Weiter im Text… Wie komme ich auf diesen Gedanken, dass ich eigentlich krank bin? Ich habe mir nie Gedanken darum gemacht, dass ich anders als die andern bin.. Jeder isst doch und jeder kann essen was er mag und vor allem: wie viel er mag… Oder? Da fängt es doch eigentlich schon an… Irgendwie war das alles immer ein bisschen viel, was ich da in meine hohle Nuss schaufel bzw. geschaufelt habe… Oder? War es das wirklich? Ich mein: Eigentlich sollte sich niemand darum Gedanken machen, warum er ist, wie er eben ist… Aber irgendwie hat mich das gewurmt… JEDER…. Wirklich jeder war in meinem Umfeld rank und schlank.. Das war selbst in der Grundschule schon so. Da hat mich das noch nicht gekümmert. NOCH NICHT…

Dann bin ich bei meinen Eltern ausgezogen… Und jetzt geht es eigentlich erst richtig los! Ich hab derzeit eine Ausbildung zur (Überraschung) Köchin gemacht. Ich muss schon sagen: Äußerst leckerer Beruf ;) Aber das soll nicht im Vordergrund stehen… Ich wurde in dieser Ausbildung tarifgerecht bezahlt. Und ich denke ihr wisst, was jetzt kommt: Ich hab alles, was ich an Geld zur Verfügung hatte natürlich für Essen ausgegeben… Aber nicht wie ihr jetzt denkt, über den Monat verteilt.. Nee Nee…. In einer Woche… Joar… wisst ihr jetzt, was ich meine? Und ich habe schon versucht so günstig wie möglich einzukaufen… Ein Teufelskreis… Aber nun gut… Soviel erstmal zu dem, was euch erwarten wird. Es ist etwas mehr geworden, als ich eigentlich wollte, aber ich glaube, dass das erstmal das Wichtigste war.

Wir lesen uns, Charly xxx