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#Betreuer
brosis-medical · 16 days
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Die Zukunft der Arbeit Navigieren: KI Annehmen und Berufe Neu Definieren
KI im Gesundheits- und Pflegebereich Künstliche Intelligenz (KI) verändert die berufliche Welt. Sie beeinflusst alles, von Managementpraktiken bis hin zu Jobrollen. Mit dem Fortschritt der KI wandelt sich nicht nur die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, sondern auch die Berufe und Branchen, einschließlich des Gesundheits- und Pflegesektors. Hier ein Überblick, wie KI die Arbeitswelt…
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raniehus · 6 months
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Gem. § 1814 Abs. 2 BGB darf ein Betreuer nicht gegen den freien Willen eines Volljährigen bestellt werden. Das bedeutet, dass die Einrichtung oder Erweiterung einer Betreuung mit einem anderen als dem gewünschten Betreuer dem Willen des Betroffenen widerspricht, wenn dieser die Einrichtung oder Erweiterung der Betreuung mit der Bestellung einer bestimmten, von ihm gewünschten Person verbunden hatte.
Der freie Wille des Betreuten (beruht sein Wunsch auf einer freien Willensbildung, die ggf. zu prüfen ist) ist auch dann zu berücksichtigen, wenn eine Fortsetzung der Betreuung mit dem bisherigen Betreuer für den Betroffenen objektiv vorteilhaft wäre. Allerdings ist in einem solchen Fall des entgegenstehenden Willens des Betroffenen trotz Betreuungsbedürftigkeit und -bedarf sowohl eine Einrichtung wie auch eine Erweiterung der Betreuung ausgeschlossen.
BGH, Beschluss vom 10.01.2024 - XII ZB 217/23 -
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jfberlin · 6 months
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Kinderbetreuer*in (m/w/d) | 87541 Bad Hindelang – Unterjoch
 Das Konstrukt „Familie“ wird bei uns nicht nur kommuniziert sondern auch gelebt. Verschiedene Angebote im/am Hotel lassen keine Wünsche offen und Langeweile ist ein Fremdwort bei unseren Gästen.
 Seit über 20 Jahren gehören wir der Familotel Gruppe an und wir sind das erste DU-Hotel im deutschsprachigen Raum. Der familiäre Charakter wird nicht nur von unseren Gästen geschätzt auch unsere Mitarbeiter arbeiten gern in der „Krone-Familie“.
 Moritz und Elli suchen Verstärkung für ihr Team im Happy- und Teensclub, komm zu uns als
 Kinderbetreuer*in (m/w/d)
Das bringst du mit:
• Berufserfahrung im Umgang mit Kindern
• Erfahrungen im Outdoor-Bereich
• Belastbarkeit, Teamfähigkeit
• Motivation, Lernbereitschaft
• Ausgeprägtes Organisationstalent
• Hingabe und Begeisterung zur Arbeit
• (Kinder-) freundlicher, kommunikativer Umgang mit Kindern und Eltern
• Deutschkenntnisse: B1, B2
 Weitere Infos unter:
👉 https://kita-stellenmarkt.de/job/kinderbetreuerin-m-w-d-2400/
 #KitaStellenmarkt #Happyclub #Teensclub #Kinderbetreuer #Betreuer #Kinderpfleger #Erzieher #Pädagoge #DuFamilotelKrone #FamilieProbst #BadHindelang #Unterjoch #Bayern #Stellenmarkt #Jobbörse #Stelleschalten #Job #Jobangebot #Stellenangebot #Stellenanzeige #Stellenausschreibung
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deutsche-bahn · 5 months
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Meine Tante ist ja bekanntlich sehr für alles mittelalterliche zu begeistern. Und für alles, was halt auch nur entfernt historisch aussieht.
Wir pflügten vor ein paar Jahren also mal wieder zusammen über einen lokalen Mittelaltermarkt. Das Highlight: ein Gitterkäfig, der mit einer Art Kran, Marke Eigenbau aus Europaletten, über ein kleines Lagerfeuerchen geschwenkt wurde, zur Demonstration einer Hexenverbrennung. Für ein kleines Erinnerungsfoto konnte man selber in den Käfig steigen- because nothing says honoring the memory of hundreds of people who got unjustly murdered like posing with the method of execution.
Jetzt zur Einordnung: meine Tante sieht aus, als hätte man Severus Snape eine Jahreskarte für's Solarium sowie 'ne Packung Bleach besorgt und ihn dann wie eine Neanderthaler-Wachsfigur aus dem örtlichen Naturkundemuseum gekleidet. Auf deutsch: der Vergleich mit einer Hexe bietet sich an.
Der.... Betreiber? Besitzer? ....der Betreuer der Scheiterhaufen-Käfig-Konstruktion sah sie vorbeilaufen, und sprang uns fast entgegen. Ob meine Tante nicht mal in den Käfig steigen wollte, fragte er. Sie würde da so gut reinpassen. "Wie bitte?" sagte meine Tante. Und, bevor er antworten konnte: "Ja."
Gesagt, getan. Tante steigt in Käfig, Käfig wird (mit ausreichend Abstand etc etc) über Feuer geschwenkt. Alle Beteiligten sind begeistert. Tante hat die Zeit ihres Lebens. "Woah, eine echte Hexe!" höre ich ein Kind neben mir sagen. Es ist ein kleines Mädchen mit blonden Bauernzöpfen, das vom Aussehen her in einem Vollmilch-Werbespot mitspielen könnte. Ich muss lachen. "Was hat die gesagt?" keift meine Tante aus ihrem Käfig herab. "Nichts, nichts" beteure ich. Das Kind legt jedoch gleichzeitig nach. "Die Hexe brennt ja gar nicht!" ruft sie. "Das Feuer muss höher!". "Was?!" keift es wieder von oben, "WAS??". Das Mädchen lacht, dreht sich um und läuft zurück zu ihren Eltern. Im Käfig tobt es währenddessen. Der Scheiterhaufenbetreuer setzt meine Tante wieder auf den Boden und entlässt sie in die Freiheit. Sie bedankt sich herzlich, und nimmt praktisch sofort die Verfolgung des Kindes auf. Ich überlege kurz, einfach so zu tun als würde ich diese Frau nicht kennen, entscheide mich dann aber dafür, Schadensbegrenzung zu betreiben. Also hinterher, I fucking guess. Sie hat das Kind inzwischen eingeholt. Ich bekomme gerade noch mit wie sie sich zu dem Mädchen herunterbeugt, sich an's Ohr packt und dem armen Kind irgendwas zuflüstert. Ich weiß eh schon worum es geht. Es ist ihr Hexenohr, bei dem ihr eine herausgerissene Creole das Ohrloch gespalten hat. Jetzt muss sie im Wochentakt irgendwelchen wildfremden Kindern erzählen, dass man echte Hexen nur am gespaltenen Ohrläppchen erkennt. Die Frau ist irre.
Ich tauche neben ihr auf und schiebe sie auf diplomatischste Art und Weise weiter. Gerade rechtzeitig, der Vater des Mädchens ist mit einem Krug in der Hand zurückgekommen und starrt verwirrt seine aufgelöst heulende Tochter an. Die zeigt unter Tränen auf uns- toll, wir werden gleich wirklich verbrannt. Wir powerwalken vom Tatort weg. Ich fühle mich endlos schuldig, meine Tante ist zufrieden. Ein bärtiger Pirat mit Plüschpapagei bietet ihr eine Leckmuschel an, sie ist begeistert. Ich wünsche mir eine Spießerfamilie.
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proll4you · 6 months
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Als ich die schwere Stahltür der Privatarmee-Kaserne hinter mir zufallen hörte, wusste ich, dass mein altes Leben nun endgültig vorbei war. Der Betreuer, ein Mann mittleren Alters mit strengem Blick, führte mich durch die Gänge. Seine schwarze Bomberjacke knisterte bei jeder Bewegung, und seine Springerstiefel hallten auf dem Betonboden wider.
"Das wird dein neues Zuhause sein," sagte er, als er mir einen Adidasanzug überreichte. "Zieh dich um und mach dich bereit für das Training."
Der Schlafsaal war ein langer Raum mit Doppelstockbetten, die sich an beiden Wänden entlangzogen. Ein Dutzend Männer, die schon seit Monaten hier waren, saßen auf ihren Betten oder pflegten ihre Ausrüstung. Sie musterten mich mit einem Blick, der irgendwo zwischen Neugier, Gleichgültigkeit und Geilheit lag. Ich war der Jüngste, ein Frischling, der noch alles zu lernen hatte.
Der süßliche Geruch von alten Socken, Bier und Schweiß hing schwer in der Luft. Es war ein Geruch, der von harter Arbeit und langen Nächten erzählte.
"Ein Bett musst du dir noch verdienen!", sagte der Betreuer und zeigte mir meinen Schlafplatz. Es war ein schmales Stück Schaumstoff. auf einem harten Metallgestell. "Lern erstmal zu gehorchen und dem Motto unserer Gruppe Ehre zu erweisen!"
Es hing eine Fahne über dem Eingang. Darauf stand: "Immer treu". Ich wusste, hier kam man nur weiter, wenn man sich bedingungslos unterordnete.
Die ersten Wochen waren hart. Jeden Abend flogen Socken und schmutzige Unterwäsche durch den Raum – meine nächtliche Routine. Ich musste in dem Wäscheberg meine Liegestütze machen, während die anderen lachten, Witze rissen, Bier tranken und sich einen runterholten.
Danach sammelte ich die Wäsche ein und wusch sie. Ich lernte schnell, wurde stärker und fand meinen Platz in der Gruppe. Und jetzt, drei Wochen später, hoffe ich insgeheim, dass bald ein Neuer kommt. Jemand, der meine Rolle übernimmt, während ich weiter aufsteige. Denn in der Privatarmee ist jeder Tag ein Kampf, aber es ist ein Kampf, den ich gewillt bin zu führen.
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borharisnya · 5 months
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tegnap R. elsírta magát a melóban,
két méteres 120 kilós faszi. olyan, mint egy óriáscsecsemő. vizes kék szemek, szőke haj, óriási test. nem is a melóban sírt, vagyis előbb kezdte, mert meló előtt még ült a nagyfőnökkel meg egy szociális munkással (betreuer?) az egyik asztalnál. ott kezdett sírni. valami program keretében ven nálunk, nem pontosan értem. de kurvára küzd, neki minden duplaannyi energiába kerül, mint nekünk. a többiek nem szeretik. dolgozni nem szeretek vele én se, mert kurvára oda kell figyelni helyette is. de annyira sajnálom. NEM TEHET RÓLA. olyan geci igazságtalan az élet.
és ezt ki is mondtam tegnap. mondjuk a gecit nem tudom németül.
ja. - mondta a török kolléganő, akinek egy operálhatatlan jóindulatú daganat növekszik lassan a fejében.
ja. - mondta az ukrán lány, aki alig beszéli még a nyelvet.
ez egy olyan geciszar munkahely, ahol csak olyanok dolgoznak, akiket még jóvátehetően, vagy már jóvátehetetlenül keresztbebaszott az élet.
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footballandfiasco · 1 month
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leute ich kann endlich meine bachelorarbeit anmelden weil mein betreuer mir endlich das dumme formular unterschrieben hat!!!!
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unfug-bilder · 2 months
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Alles, was ich zu Dresden und seinen BewohnerInnen zu schreiben für nötig hielt, habe ich in den vergangenen Jahren schon geschrieben. Jetzt kann ich daher konstatieren:
Diese Entwicklung war absehbar, wenn nicht alternativlos.
Dennoch werden sich, sollte das eines Tages mal böse enden, ganz viele melden, die damit nicht rechnen konnten.
Wie vor ca. 2 Wochen schon mal in einem anderen Post geschrieben beende ich mit:
Sachsen IST verloren!
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gedankentumult · 1 year
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Ich bin fast fertig mit der Abschlussarbeit. Ich wollte die letzte Woche nochmal ordentlich Energie ins Schreiben reinstecken, damit ich mit allem rechtzeitig fertig werde und dann werde ich krank... Wieso passiert mir das immer? Vor allem wo an der Uni alles so unorganisiert ist... Nirgends steht was man genau machen soll, was man braucht um eine Verlängerung der Arbeit zu beantragen. Nun dachte ich habe alles, falsch gedacht. Der eigentliche Antrag fehlt sogar noch. Das was ich habe ist nur der Nachweis dafür dass ich krank bin. Für den anderen Antrag brauche ich sogar noch eine Unterschrift von meinem Betreuer. Nur gut dass ich den seit Anfang Juli gar nicht mehr erreichen kann bzw. keine Antwort erhalte.
Jetzt sitze ich hier, krank und stress mich die ganze Zeit wegen diesen Formularen, obwohl jetzt doch noch eins - das wichtigste- fehlt, dass ich nicht mal vollständig haben kann. Ab morgen muss ich wieder anfangen an der Arbeit zu schreiben, sonst kann ich die Zeit nicht mehr aufholen. Vielleicht schaffe ich es doch noch alles rechtzeitig auch ohne Verlängerung. Dann muss ich halt krank schreiben. Ich brauche nur die Motivation, die ich hatte bevor ich krank geworden bin. Immer muss alles schief laufen. Vielen dank auch. Ich bekomme es trotzdem hin! Ich schaff das!
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susen70 · 1 year
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Pünklich kommen Josh, Tim und Mason in Oasis Springs an.
Neugierig sehen sie sich um und ihnen gefällt was sie sehen.
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Josh: "Hallo, guten Tag! Ich bin Josh und wir haben einen Termin."
??? lächelt freundlich: "Aah, ... Mr. Maxwell! Guten Tag. Dann hatten wir gestern telefoniert. Mein Name ist Paul Blair. Ich bin hier der Betreuer und was sonst noch so anfällt."
Josh zeigt auf die beiden Jungs: "Das sind Tim und Mason, meine Jungs."
Paul lächelt: "Hallo, Tim und Mason!"
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Mason respektvoll: "Guten Tag, Mr.Blair!"
Paul lacht: "Ihr könnt ruhig 'Paul' sagen! Wir sind hier nicht so förmlich." 😄
Tim schaut etwas skeptisch, begrüßt Paul dann aber lockerer. "Hallo, Paul!"
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Paul: "Ich führe euch durch das Haus und zeige euch dann das Zimmer!"
Josh: "Danke schön, dass ist nett."
Paul lacht: "Das gehört zu meinem Job." 😊
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Paul: "Ich schlage vor wir beginnen unten links.
... die Küche und der Essbereich, ..."
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... das Wohnzimmer, ..." Staunend sehen sich Josh und die Jungs um. 😲
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"... und der Außenbereich."
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Paul: "Ihr beiden könnt euch auch gerne hier aufhalten."
Tim und Mason: "WOW" ... "Klasse" 😮
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jfberlin · 1 year
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Wohngruppenbetreuer/innen (m/w/d) | 75378 Bad Liebenzell
 Die Burghalde in Bad Liebenzell/Nordschwarzwald ist eine heilpädagogische Einrichtung für 50 Kinder und Jugendliche mit einem vollstationären Angebot im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe mit anerkannter Schule (SBBZ) am Heim. In der Burghalde sind ca. 70 Menschen beschäftigt.
 Wir suchen ab sofort
 Wohngruppenbetreuer*innen (m/w/d)
(Erzieher*innen, Jugend- und Heimerzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen – m/w/d)
 Jedes Team besteht aus fünf bis sieben Mitarbeitenden im Gruppendienst (mit mindestens 4,3 Vollzeitstellen). Sie begleiten und betreuen etwa acht Kinder und Jugendliche in einer Wohngruppe, ganzjährig und fast rund um die Uhr.
 Ihr Profil:
• eine abgeschlossene Ausbildung (Erzieher*in, Jugend- und Heimerzieher*in, Heilerziehungspfleger*in) oder eine vergleichbare Qualifikation
• Praktikums- oder Berufserfahrung in der Jugendhilfe oder Eingliederungshilfe sind von Vorteil
• Offenheit für die Grundsätze der anthroposophischen Heilpädagogik
• Kreativität und Freude am Umgang mit Menschen insbesondere Spaß an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
 Wir bieten:
• Am Tarif orientierte Vergütung
• Fort- und Weiterbildungen
• anteilige Fahrtkostenerstattung
• arbeitgeberfinanzierte Altersversorgung
 Weitere Infos unter:
👉 https://kita-stellenmarkt.de/job/wohngruppenbetreuer-innen-m-w-d-erzieher-in-jugend-und-heimerzieher-in-heilerziehungspfleger-in-2038-a/
#KitaStellenmarkt #Heilinstitut #Erziehungsinstitut #Wohngruppe #Wohngruppenbetreuer #Betreuer #Erzieher #Jugenderzieher #Heimerzieher #Heilerziehungspfleger #Job #Jobangebot #Stellenangebot #Stellenanzeige #Stellenausschreibung #Burghalde #BadLiebenzell #BadenWürttemberg
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n04hxm1l4n · 8 months
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18.01.2021, der Tag an dem ich es das letzte Mal versucht habe.. ich weiß noch genau wie es ablief. Ich habe die Überforderung/Verzweiflung in den Augen meiner Betreuer gesehen. Wie immer...
| 15.01.2024 | 8:56 |
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2019
Das magische Jahr. Das Jahr wo alles Anfing. Das Jahr wo ich die Liebe meines Lebens kennen lernte... dich...
Seit dem ersten Moment machst du mich verrückt. Ich bekomme nicht genug von dir. Bei unserem ersten Treffen war ich so nervös. Ich hatte Angst etwas falsch zu machen oder dir nicht zu gefallen. Doch als deine Lippen auf meinen Lagen…. Jede Nervosität war verflogen, jede Sorge war vergessen. Ab diesem Moment waren wir eigentlich jede freie Minute beieinander. Wenn ich arbeiten musste bist du mit zu mir gekommen und sonst waren wir bei dir.
Mit dir zusammen habe ich das erste Mal eine Shisha geraucht (und bin dem seither verfallen, alleine weil es mich immer an dich erinnert). Wir haben so viele gemeinsame Erinnerungen die mich jedes Mal zum Schmunzeln bringen, sowie zum Beispiel der Lufterfrischer, die Katze oder das mit der Badewanne.
Wir haben auch schöne Erinnerungen wie zum Beispiel als ich überraschend eher von dem Familien Wochenende zurückkam, weil du mir gefehlt hast. Für mich ist auch die Kirmes eine schöne Erinnerung (Gott ich liebe deine Beschützer Seite) oder das Gespräch mit deinem Kumpel nach der Kirmes.
Doch wie in jeder Beziehung gab es auch unschöne Situationen. Zum Beispiel die Situation mit deinen Freunden wo ich dann einfach gegangen bin, die Situation im Auto bevor wir das erste mal zu mir gefahren sind (Entschuldige dafür übrigens nochmal…).
Wir waren das perfekte Paar, das haben meine Eltern gesagt, meine Betreuer und auch meine Therapeuten. Wir waren glücklich, haben uns gegenseitig gutgetan.
Doch von heute auf morgen sollte das enden… Du hast aus dem nichts die Beziehung beendet. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen… Hat mich komplett aus der Bahn geworfen. In meinem eh schon labilen Zustand hat mir das den Rest gegeben und ich habe mich eingewiesen. 2Wochen war ich in der geschlossenen und eine Woche auf der offenen bevor ich mich selbst entlassen habe…
Wir haben dann wieder Kontakt aufgebaut, sind wieder zusammengekommen. Ich habe gehofft diesmal läuft es anders. Doch am 01.01.2020 hast du mich wieder verlassen… Es tat weh, doch ich hatte bereits damit gerechnet. Die nächsten Monate bestanden aus Liebeskummer. Niemand kam mehr an mich ran.
Irgendwann habe ich gelernt mich neu zu verlieben. Auch wenn ein Teil von mir immer dir gehörte war ich in der Lage mich neue Gefühle ein zu lassen. Doch du wärst immer meine erste Wahl gewesen.
April 2023, über 3 Jahre nach unserer Trennung. Ich hatte grade einige Schicksalsschläge zu verkraften, habe mich aus einer toxischen Beziehung befreien können. Doch niemand kam an mich ran. Ich war nicht in der Lage anderen zu vertrauen und diese Menschen an mich ran zu lassen.
Irgendwie haben wir wieder angefangen zu schreiben. Das war seit unserer Trennung definitiv nicht das erste Mal. Ich dachte anfangs es läuft genauso wie die letzten male ab. Doch trotzdem konntest du an mich rankommen, ich konnte mich bei dir fallen lassen. Das erste Mal seit langem war ich glücklich. Es war auch irgendwie anders als die Male davor… es war ernster. Das hat in mir die Hoffnung geweckt das es diesmal anders läuft, dass du mich diesmal nicht von dir stößt. Doch nur einige Wochen später tust du genau das… Du stößt mich wieder von dir weg.
Jeder meiner Freunde sagte mir „Ey ich habe dich zwar nie so glücklich erlebt wie mit ihm, aber auch nie so niedergeschlagen wie jetzt. Bitte vergiss ihn… Er tut dir nicht gut, er spielt mit dir.“ Ich wusste das ich dich nicht vergessen kann… Doch mir war in diesem Moment klar, es wird immer so laufen… Es wird immer damit enden das du mich von dir stößt. Ich habe mir geschworen mich nie wieder darauf in zu lassen… Auch wenn mir klar war das ich nie über dich hinwegkommen werde, ich immer irgendwie dir gehören werde.
Doch vor einer Woche tauchtest du plötzlich wieder in meinen Tumblr Anmerkungen auf… Mir war sofort klar warum… Denn das war schon immer deine Art Kontakt zu suchen. Die ersten male habe ich dem Drang widerstanden dir zu schreiben… Doch vor ein paar Tagen konnte ich nicht anders… Ich habe dir geschrieben um zu fragen wie es dir geht. Danach wollte ich den Kontakt direkt beenden denn ich weiß ja das es nicht gut endet… Doch ich wollte wenigstens wissen das es dir gut geht… Ich war der Überzeugung du lässt mich einfach wieder gehen… Doch du hast Angefangen ein Gespräch auf zu bauen. Am nächsten Tag hast du mich angeschrieben. Denn ich wollte mich darauf eigentlich gar nicht einlassen und habe dir den gesamten Tag über nicht geschrieben…
Seither schreiben wir wieder täglich… Doch ich konnte mich beherrschen und das Gespräch blieb auf einer Freundschaftlichen Basis, ohne flirten oder derartiges. Doch gestern hat sich das geändert… Gestern haben wir viel über alles geschrieben und es war wieder etwas flirty… Ich habe dir auch gesagt, dass ich das Gefühl habe das es egal ist was ich tue, dass ich am Ende nie gut genug für dich sein werde.
Ich kann dich nicht ignorieren, doch ich weiß wie es endet… Du wirst mich wieder von dir stoßen, es ist nur eine Frage der Zeit…
Seit gestern kreisen meine Gedanken… Spielst du vielleicht wirklich nur mit mir? Nutzt du es aus das du meine Schwäche bist? Bin ich nur dann gut genug, wenn du einsam bist? Verdammt ich wünsche mir doch gar nicht viel von dir… Nur das du einmal Ehrlich bist… Das du mir einmal sagst woran ich bei dir bin… Das bist du mir schuldig…
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Seit gestern in der geschlossenen 🙁
Ich hab's monatelang rausgezögert. Aber meine Betreuer in der WG könnten es nicht mehr tragen. Schwere Selbstverletzung kam auch noch dazu.
Ich kann einfach nicht mehr.
Und ich hasse Klinik. Die sind hier zwar tatsächlich wirklich lieb aber man hat keine Ablenkung, nichts.
Hab gestern zweimal versucht abzuhauen, ohne Erfolg...
Dann nachts begleitet in die Notaufnahme wegen der Selbstverletzung. Sehr unangenehm wie so ein Verbrecher begleitet zu werden.
Ich hoffe dass es bald vorbei ist. Ich will nicht mehr leiden, nicht mehr kämpfen.
Ich bin unglaublich leer heute. Keine Gefühle da.
01.07.2023
@lifee-iz-a-melodiee
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herzlak · 2 years
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Polizeiruf 110: Ronny
Ich schwör bei Gott, wenn der Betreuer der Täter war, dann brenn ich dieses Haus nieder
Günther muss grad gaaar nichts, aha!
Oke, Günther muss doch was.
Und trotzdem war's der Typ aus'm Heim, allein um der Dramatik willen und weil er hier so unschuldig andackelt
Jasmin, wir müssen über deine Frisur reden
Heute im Polizeiruf: warum Fußmatten sich lohnen
Ich glaub, der Günther ist heute als Komparse mit Sprechrolle dabei
GIRLS SUPPORT GIRLS, auch wenn's nur ein Tankstellenkaffee ist.
Girls slap girls..? Okayyyy?
Vielleicht sorgt der Günther auch mal dafür, dass die Brasch ruhig bleibt und der andere bestellt den Hubschrauber
No offense, aber ich glaub Günther ist da wesentlich feinfühliger
Ich hab jetzt gefühlt seit zwanzig Minuten nix mehr gesagt, aber ich weiß nicht, was ich sagen soll
"Was denkst du?" ohh ein aufmerksamer Kollege, der tatsächlich ernsthaft an Teamwork interessiert ist
"Wann kommt Ronny wieder zu uns?" please don't fucking break me, Polizeiruf
Das kleine Mäuschen, ey :(
Nach Usedom, hahja
That's sort of delusional, Brasch
Tritt mich doch ein Pferd, wenn der noch lebt
Wie "alleine"?? Da muss mindestens 1 emotional support Günther mit
Oh herrje
Das wird Braschs nächstes Trauma, das wird doch nix mehr
Wo ist denn eigentlich der emotional support Günther schon wieder?
Uncool, aber immerhin trägt er Nagellack.
Das ist so der einzige Pluspunkt, den Gordon grad aufzuweisen hat
Hui, es lebt
Es spricht sogar
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friedrichwill · 2 years
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Ausschreiten
Erster Akt
Es war der Tag, an dem ich zu gehen begann. Fanatisch. Jeden Tag. Immer weiter. Immer weiter weg. Jedes mal soweit, dass ich nicht mehr weiter konnte und erschöpft den Rückweg antrat. Den Schlüssel in der Haustür drehte ich durchnässt, klebrig, mit zitternden Händen und weichen Knien. Schien die Sonne, wirkte ein leichter Sonnenstich auf mich ein.
Während dieses Art Gehen zum Inhalt meiner Tage wurde, erfuhr ich im Radio von der Einrichtung eines Lehrstuhls an der Universität Kassel, der das Fach ‚Promenadologie' betreiben sollte. Eine Wissenschaft des Spazierengehens. Der Lehrstuhl ist oder war wohl der Fakultät rund um die Stadtplaner angeschlossen. Die Grundannahme dort bestand darin, dass man die Mitwelt erst spazierengehend sachgerecht einschätzt. Lebensraumgestalter (Architekten, Stadtplaner und ähnliches) sollten etwas in dieser Richtung eingeübt bekommen. Genauer weiß ich es nicht.
*
Etliche Jahre zuvor, ich mag Vierzehn gewesen sein, hatte ich für das Gehen nichts übrig. Den Sommer über wurde ich mit einem Bus durch Deutschland und das nahe Ausland chauffiert. Ich reiste routiniert als Teil eines Knabenchores, der sich auf mehrwöchiger Singefahrt befand. Und wie immer auf solchen Fahrten machten wir zwei bis drei Tage Station in einem größeren Dorf oder einer namenlosen Kleinstadt, sonstwo. Vermutlich nach einem unserer Konzerte war ein Stehempfang für Knaben, Betreuer und Gasteltern organisiert.
Heute habe ich den genauen Umstand nicht mehr im Gedächtnis. Ich meine aber, ein Erzieher erlaubte mir, und vielleicht auch anderen, mal an einem der reichlich bereitgestellten Sektgläsern zu nippen. Das war vielleicht nicht das erste mal, dass ich Alkohol versuchte. Aber an diesem Abend, warum weiß ich nicht mehr, trank ich mehr. Anzunehmen ist, dass ich mir nach dem ersten genehmigten Schluck, unbeaufsichtigt, den zweiten und dritten organisierte.
Euphorie. Die allgegenwärtigen Engen, die Beklemmungen, die klebende Grundangst an sich, alles verflog, löste sich. Statt dessen Leichtigkeit, Selbstverständlichkeit, Mut, ja, Übermut. Kurz, ich fühlte mich frei.
Ich schwebte über das gewachste Laminat des Raumes. Interessiert schaute ich in die Gesichter der sonst so unheimlichen Erwachsenen. Ich durchquerte immer lustvoller den Saal. Hörte kurz hier und da Gesprächen zu. Gelegentlich kümmerte ich mich um Nachschub. Dann stellte ich mich zu einer Gruppe Gleichaltriger und wir alberten herum! Wo ich bis dahin kaum etwas komisch an ihren Frotzeleien finden konnte. Mir die Gedanken im Kopf gefroren. Ich ein sich aufbauendes Gefühl der Niederlage erlebte, weil ich außer ‚Ja' und ‚Nee' und einem verlegenem Schweigen nichts auf die spielerischen Machtproben zu antworten wusste. Dort, an diesem Abend floss es.
Im Bett, im Haus bei den mir zugeteilten Gasteltern, erlebte ich noch etwas. Die Leichtig- und Beschwingtheit wich einem Drehwurm. Der drehte sich. Erst recht bei geschlossenen Augen. Aber das war nicht das Problem. Sondern, dass sich das Drehen im Kopf gewissermaßen mit einem Drehen im Magen verband. Mir war derart übel, dass ich dachte, jeden Moment kotzen zu müssen. Meine Ängste schlichen zurück, bauten sich massiv auf, begannen mich von den vier Bettpfosten aus zu belauern. Würde ich unvermittelt das nach Sauberkeit duftende Bett mit meinem Mageninhalt entweihen? Sollte ich versuchen durch das stille und dunkle Haus zu tapsen um vor der Toilette Aufstellung zu nehmen? Wie lange würde es Sinn machen dort zu warten? Oder würde ich mich, beim Gedanken an die nahe Toilette, vorschnell in den Flur übergeben? Wie bekam ich es hin, dass das Drehen aufhörte? Müsste ich nicht schon längst schlafen, damit ich für den morgigen Tag ausgeschlafen wäre?
Ich denke, hätte ich mich in dieser Nacht in das saubere Bett übergeben, wüsste ich das heute. Also hab ich das nicht getan. Allerdings erinnere ich mich, wie es mich in Unruhe versetzte, als ich zu zwei Gelegenheiten, aus aufgeschnappten Gesprächsfetzen der Erzieher, erfuhr, dass einer meiner Sängerkameraden alkoholbedingt bei Gasteltern das Bettzeug verschmutzt hatte.
In dieser Nacht kämpfte ich zum ersten mal den terrorisierend, qualvollen Kampf, den ich in den folgenden Jahren immer, und immer öfter, kämpfte. Solange bis ich, eines anderen Nächtens, die tiefe Befriedigung entdeckte mir im Vollrausch vorsätzlich und im rechten Augenblick erst den Magen zu entleeren und dann von der Magensäure die Speiseröhre verbrennen zu lassen. Das Prozedere trieb mir Tränen in die Augen. Ich spürte Glück. Aber bis dahin dauerte es noch ein paar Jahre. Bis dahin galt es, sich konzentriert davon abzulenken, dass es dreht. Sich angestrengt davon abzulenken, dass einem übel ist. Zu beten, man möge bald einschlafen. Damit nichts passiert. Ja nicht.
*
Ausschreiten. Zweiter Akt
Keine Ahnung mehr, wie oft ich in der Folge trinken konnte oder wo ich es her hatte. Als ich etwa Fünfzehn, Sechzehn war, fand eine spannende Klassenfete statt. Die Eltern eines unserer Mädchen müssen liberal gewesen sein; jedenfalls räumten sie ihr Haus mit Garten für ein Teenagerevent. Der Anlass war vermutlich der Geburtstag eines oder mehrere der Mädchen. Ich kann mir vorstellen, dass sie die gesamte Klasse eingeladen hatten. Anders fällt es mir schwer zu erklären, dass ich dabei war. Denn das Zentrum der Veranstaltung bildete die Mädchenclique der Klasse, mit der ich außerhalb der Schule noch nie aufeinandergetroffen war. Scharf drauf war ich sehr wohl.
Ob es Bier und Wein gab, weiß ich nicht mehr. Das Getränke des Abends hieß Wodka. Puschkin. Gemischt mit Orangensaft. Außerdem hatte irgendjemand, wie er sagte, reinen Alkohol dabei. Begleitet von lustvollem Prickeln wanderte die Flasche von einem zum nächsten, in einem Raum in dem es kaum Licht zu geben schien, jedes mal mit dem magischen Satz versehen: Wenn Du davon zu viel trinkst, stirbst Du.
So ging der Abend in die Stunden. Und warum sollten fünfzehn alkoholisierte Jugendliche, in einer heißen Sommernacht, keinen Spaziergang durch die Nachbarschaft unternehmen? Der Zug der pubertierenden Demonstranten verteilte sich schnell über kleinere Grüppchen auf die Länge eines Hausgevierts. Und kurz nachdem die Gruppe mit der ich mitlief an einer QuartierKneipe mit einigen beleuchteten Tischen im Vorgarten vorbeigestolpert war, entdeckte ich einen Mercedes. Älteres Modell. Parkend, am Straßenrand.
Gerade noch fähig ein Fuß vor den anderen zu setzen, und voll vom Gefühl diesmal dazuzugehören und wer weiß was in dieser Nacht noch passieren würde, ergriff ich den geparkten Stern unter der Straßenlaterne und meine Gelegenheit mich zu produzieren. Aber weder der geschickte Dreh noch alle Gewalt konnten etwas ausrichten. Als eine männliche Stimme von irgendwoher drohend brüllte, begann ich zu laufen. Immer noch angefüllt mit Euphorie über den Streich. Erwischt zu werden war lustvoll. Ich registrierte zwar, dass mich während meines Sprints ein Auto überholte, dachte mir aber nichts dabei. Ich dachte mir erst was dabei, als sich mir an der nächsten Ecke ein quer geparktes Auto mit offener Tür präsentierte, dessen Fahrer, bekleidet mit einem ärmellosen Shirt, ein Union Jack, sich einen meiner Klassenkameraden vorknöpfte. Zwar war dieser der mit Abstand am sportlichsten Gebaute der Klasse. Der Fahrer war dann aber größer und breiter. Er hatte den Unschuldigen und auch Ahnungslosen am Nicki gepackt und unterzog ihn einem strengen Verhör. Die Umstehenden, hilfreicherweise Mädchen, wirkten beschwichtigten auf den Fahrer ein und versicherten nichts von dem Vorfall bemerkt zu haben. Ich stellte mich zu den Umstehenden. In dem Moment das einzige was ich machen konnte. Denn erneut weglaufen würde die Aufmerksamkeit auf mich ziehen. Und mich schuldig wirken lassen. Schuldig wirken lassen hätte mich genau genommen auch, zu sagen, Hey! Herr Glatzkopf, ich wars, der sich eben an ihrer Zuhälterkarre vergangen hat. Statt dessen stand ich nur steif da.
Der Mercedeshulk ließ irgendwann von dem armen Jungen ab und wir, vor allem ich, waren aus der Sache raus. Eine halbe Stunde später war alles vergessen. Die letzten Bilderfetzen, die ich von diesem Abend im Gedächtnis behalten habe, bestehen darin, dass ich mit einem Eimer und Lappen die alte, schmale Holztreppe des Hauses von Erbrochenen befreite; eines der Mädchen... Und darin, dass etwas Aufregung entstand, da ein anderes nicht mehr ansprechbar war. Wir überlegten einen Krankenwagen zu rufen. Das hätte natürlich Ärger für alle bedeutet. So legten wir uns in dem dunklen Raum auf den Teppich und hüllten uns in die mitgebrachten Schlafsäcke. Am nächsten Vormittag erhoben sich, kreidebleich, alle wieder und halfen entweder aufzuräumen oder traten ihren Heimweg an.
*
In der folgenden Zeit saß ich im Internat, von mal zu mal öfter, mit anderen Internatsschülern in abendlicher Runde. Und immer öfter wurde ich auf einen whiskey eingeladen. Besonderen Geschmack fand ich an scotch. Glenfiddich wurde schließlich Rauschmittel meiner Wahl. Ich hatte gar nicht gefragt, woher die anderen die Getränke hatten. Solange bis ich aus einem Gespräch schloss, dass er in Supermärkten ‚besorgt' wurde. Eigentlich klar. Keiner war Achtzehn und keiner hatte das Geld für sowas. Ich wurde weiterhin freundlich eingeladen.
Gestohlen hatte ich noch nie. In der sechsten Klasse hatte ich mal auf meinem Rückweg von der Schule mitbekommen, dass einige Mitschüler das Betreten des nahen Geschäfts zur Mutprobe machten. Tagelang kämpfte ich mit mir, ob ich nicht die Gelegenheit nutzen sollte, bei diesen Mitschülern zu punkten. Schließlich kam ich zu dem Ergebnis, dass ich mich im Leben nicht trauen würde, zwischen Regalen und Kassierern, zu stehlen. Zu viel Schiss. Das schien sich zu ändern, als ich zwar immer noch eingeladen wurde, die Jungs mir aber zu verstehen gaben, dass es doch ein feiner Zug von mir wäre, mich bei den Besorgungstouren einzubringen.
Es gab zwei fußläufig zu erreichende Geschäfte. Wir brachen zu dritt ins Kaufland auf, weil es das größere war. Mit der Einkaufswagenrolltreppe fuhren wir in das obere Geschoss, wo die harten Sachen warteten. Beim ersten mal hatte ich die Aufgabe die Flasche aus dem Regal zu nehmen und in den Rucksack meines Mitschülers gleiten zu lassen, der diesen nicht absetze. Unser dritte Mann stand am Zugang der Regalreihe und tat unauffällig, musste dabei aber aufpassen, ob sich jemand näherte oder misstrauisch zu uns sah. Ob wir zur Tarnung noch etwas kauften, weiß ich nicht mehr. Heute würde ich es so machen. Beim zweiten mal stand ich am Ende des Regals schmiere. Beim dritten mal trug ich den Rucksack. Erfolg machte mutig. So dass ich danach auch schon mal etwas alleine besorgen konnte und wollte. Und, war zunächst die Entschuldigung für die Klauerei gewesen keine Achtzehn zu sein und den Schnaps nicht an der Kasse zu bekommen, so sah ich es bald auch nicht mehr ein, mein Taschengeld für so etwas gut in der Hand liegendes wie Zahnpasta auszugeben. Und ich hatte, schneller als ich es mir vorgestellt hatte, so viel Routine, dass ich auch ohne Bedenken in dem kleineren Laden einkaufen ging. Der lag näher.
Das ging so lange, bis einer von uns dreien vom Chor aus beauftragt wurde, Pappalletten von Joghurt zu besorgen. Der eine bestimmte uns zwei anderen zum tragen. Ich meine, dass eine Singefahrt am selben Tag bevor stand und man vergessen hatte Joghurt als Teil der Busverpflegung einzuholen. Wir machten uns also zu dritt auf, ins Kaufland. Es war eine günstige Gelegenheit uns noch schnell für die kommenden Tage zu ergänzen. Vor Konzerten war es zum Ritual geworden, dass wir der Reihe nach, schon gestriegelt und gebügelt, aufs Klo verschwanden. Wir nannten das die Stimme ölen.
Im Kaufland spulten wir unser Programm ab und bezahlten an der Kasse den Joghurt. Beim Hinausgehen versperrte uns ein bulliger Mann in Schwarz den Weg und von hinten eilte ein drahtiger Mann in Schwarz heran, fasste dem Rucksackträger an die Schulter und forderte uns auf ihm zu folgen. Wir gaben schnell alles zu und her, bekamen ein Jahr Hausverbot und sollten eine Geldstrafe zahlen. Außerdem würde sich die Polizei bei uns melden.
Ich weiß nicht mehr, was ich anstellen musste, um das vor meinen Eltern zu verheimlichen. Die Strafe konnte ich bezahlen, weil ich von zu Hause zufälligerweise Geld für neue Schuhe bekommen hatte. Zur Polizei wurden wir nach Wochen, getrennt voneinander, vorgeladen. Wir machten unsere Aussage. Das Verfahren wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt.
Der eine weniger, die anderen beiden mehr, kehrten wir traumatisiert, oder wenigstens zerknirscht, mit dem Joghurt zum Internat zurück, vor dem bereits der Reisebus von TaeterTours die Gepäckklappen aufgerissen hatte, die Jungs ihr Reisegepäck verstauten, und wir kleinlaut den Joghurt dazu stellten.
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Den einzigen Champagner, den ich in meinem Leben trank, teilte ich mir aus der Flasche, mit einem Internatsschüler, mit dem ich sonst nicht soviel zu tun hatte. Während ich aufs Gymnasium in der Innenstadt ging, besuchte er die Mittelschule im Viertel. Wir teilten auf einer Bank auf dem Internatsgelände, die an einem kleinen Biotop aufgestellt worden war, das, auf Geheiß des Internatsleiters, durch die Internatsschüler angelegt und nicht gepflegt wurde. Dass eines Tages eine Schicht aus Motoröl darauf glänzte, ist eine andere Geschichte. Und diesen einzigen Champagner meines Lebens trank ich, als ich noch bei Kaufland einkaufen durfte.
Wir zwei Champagnerschlürfer redeten, bereits bei Dunkelheit, immer schneller vor uns hin. Bald waren wir einig, dass hier nichts passierte. Und es würde auch nie etwas passieren. Und so brachten wir nach und nach die Champagnerperlen zum platzen. Sie platzten farbenfroh. Es musste etwas passieren. Jetzt. Wir waren einig.
Die Flasche war leer. Wir hatten eine Idee. Wir waren uns einig. Wir brachen auf. Zur Mittelschule. Wir machten an einer unbeleuchteten Stelle über den Zaun des Geländes und steuerten das Fenster im Hochpaterre an, das mein Begleiter als Fenster des Rückzugsraums des Putzpersonals, des Küchenpersonals und des Hausmeisters bestimmte. Wir fanden einen größeren Stein und warfen ihn auf die Scheibe. Es gab ein dumpfes Geräusch, der Stein prallte ab, wir duckten uns und lauschten. Als alles still blieb, warfen wir erneut, diesmal mit mehr Kraft. Es klirrte. Erschrocken schauten wir uns an. Dann huschte ich, geduckt, meinem Begleiter hinterher, in eine umzäunte Ecke des Schulgeländes. Dort warfen wir uns auf den Boden. Feuchte, lockere Erde. Der Schulgarten. Als sich erneut nichts tat, schlichen wir zurück unter das beschädigte Fenster. Mittels Räuberleiter und einer helfenden Hand erklommen wir den Mauervorsprung unter dem Fenster, griffen durch die Scherben, öffneten die Fensterflügel und stiegen ein. Drin. Der Plan war, dass dieser Raum, in Gegensatz zu anderen, oft unverschlossen sein würde, und so die Möglichkeit bot, ins Gebäude zu gelangen. Der Plan war, die Süßigkeitenautomaten in den Gängen auszunehmen.
Wir drückten die Klinke. Verschlossen. Kurz überlegten wir, ob wir die Tür öffnen würden können. Wir entschieden uns dagegen. Statt dessen setzten wir uns auf zwei Stühle an einem bereitgestellten kleinen runden Tisch und benutzten selbstzufrieden den Aschenbecher der Putzkolonne.
Gestapelte Paletten mit Cola und Fanta usw. fielen dabei in unseren Blick. Das war doch noch unsere Chance aus diesem Abend etwas mitzunehmen. Jeder packte sich eine Palette auf die Unterarme, wir sprangen vom Mauervorsprung und verließen das unbeleuchtete Gelände über den Zaun. Nach drei, vier Metern zwischen den Häusern wurde uns etwas klar. Die Gehwege waren beleuchtet und wir trugen Diebesgut vor der geschwellten Brust.
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Ausschreiten. Dritter Akt
In den ersten zwei Wochen meines Grundwehrdienstes gab es wohl kein, oder kaum, Alkohol. Aber das pegelte sich ein. Bald war es klar, dass der Dachdeckergeselle aus der Nachbarstube, der ein Auto besaß, nach Dienstschluss in den nächsten Markt fuhr und eine Palette Bier in Dosen besorgte. Andere Stuben hatten sich in ähnliche Arrangements gefunden. So war auf den Stuben jeden Abend Frustsaufen oder ausgelassene Stimmung auf dem Gang.
Ein Abend gehörte zu den ausgelasseneren. Als ich genug hatte, knallte ich mich in meine Koje. In der Nacht wurde ich kurz wach. Ich befand mich auf meiner Matratze, die ruhte auf dem Boden des Zugflurs. Um mich herum stolze und grölende Soldaten. Zwei Wochen später konnte ich mir meine hilflosen Versuche, aufzustehen und die Matratze zurück auf meine Stube zu zerren, auf Videoband ansehen.
Das nächste mal wurde ich wach, als ein Unteroffizier sein Gesicht über mich beugte. Inhaltlich ging es darum, dass ich mich beeilen müsste, dass ich das Antreten verpasst hätte und dass ich mich, wenn ich rasiert sei, in der Zugstube zu melden habe. Als der Unteroffizier verschwunden war, sah ich, dass alle möglichen Sachen kreuz und quer in der Stube verteilt lagen. Meinen Wecker entdeckte ich auf dem Fußboden. Etwas weiter weg seine Batterien.
Als ich mich in der Zugstube meldete erwartete ich den Anschiss meines Lebens und einen Diszi. Der Unteroffizier machte mir die knappe Mitteilung, wo sich in der Kaserne mein Zug aufhielt und erteilte mir Befehl dazuzustoßen. Nun erwartete ich den ganzen Tag den aufgeschobenen Anschiss und Diszi. Als dies den ganzen Tag nicht passierte erwartete ich die beiden die restliche Woche über. Aber nix. Keiner erwähnte den Vorfall auch nur. Von da an nahm ich an, dass die Unteroffiziere die Aktion für eine interne Disziplinierungsmaßnahme hielten, von denen ich gehört hatte, dass sie in Armeen, wie der NVA, von den Mannschaften selbstständig und untereinander erwartet wurden.
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Am Tag, als ich mit meinen beiden künftigen Mitbewohnern meine oder unsere quasi erste eigene Wohnung bezog, begleitete und half uns der Vater eines der künftigen Mitbewohner. Das war ganz hilfreich, da wir in einem zum Schluss Rand voll bepackten Transporter im wesentlichen unsere gesamte Ersteinrichtung an den alten Adressen verluden und zweihundert Kilometer entfernt an der neuen vorfuhren. Als es schon dämmerte mussten auch noch einige Möbel, wie etwa Betten, aufgebaut werden. Je später es nun wurde, desto nervöser wurde ich. Bereits eine Stunde lang war ich zur Überzeugung gelangt, der hilfreiche Vater müsste jetzt, jeden Augenblick, gehen. Ich verstand nicht, was er noch bei uns tat. Ich hatte nur noch zwei Gedanken. Bier. Ich möchte nicht, dass der Vater sieht, dass ich anfange – für mich - zu trinken.
Dann hielt ich es nicht mehr aus. Ich tat so selbstverständlich wie möglich, und nach einem geschafften Umzug ist es ja auch kaum ehrenrührig. Ich öffnete mir das erste Bier. Der Vater musste noch weit zurückfahren. Meine Mitbewohner tranken nur gelegentlich. So hoffte ich, dass es nicht auffiel, nicht auf die Idee zu kommen ihnen etwas anzubieten. Ich war nur für diesen ersten Abend versorgt. Davon etwas aufzugeben erschien mir grausam.
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Ich lebte mich ein. Der Einkaufsladen war gegenüber. In die Fakultät fuhr ich mit dem Fahrrad. Es fanden sich eine handvoll Kommilitonen die lustig drauf waren und die mich dankenswerter weiße zu ihren abendlichen Zusammenkünften einluden. Für die Tage, bzw. Abende, an denen ich probierte, wie weit ich nüchtern kam, entdeckte ich eine versteckte, aber nahe, Tankstelle, die mir auch nach Mitternacht Liebfrauenmilch für einen Fünfer verkaufte.
Nach zwei Semestern ereignete sich in meinem eingebildeten Liebesleben ein Unglück. Darauf verzichtete ich auf den weiteren Besuch von Vorlesungen und dergleichen. Mein Tag begann nunmehr gegen Fünf, Nachmittags. Auf dem Herd erwärmte ich Wasser, dann setzte ich mich zu Füßen des Sofas auf den Wohnzimmerteppich und schaltete den Fernseher ein. Waren die Tortellini gekocht, verfeinerte ich sie mit Ketchup, setzte mich mit dem Teller zurück vor den Fernseher, suchte in den umstehenden Apfelsaftpackungen eine volle und schenkte mir ein. Nach einer schlechten Erfahrung kontrollierte ich noch, ob Schimmelinseln im Glas schwammen. So stärkte ich mich für die Nacht. Meinen Mitbewohnern ging ich aus dem Weg. Ging das nicht, versuchte ich sie auszublenden.
Für die Nacht war ich meist verabredet. Wir zogen durch die Kneipen oder erlebten WG Feiern. Zu Anfang bestand ein Ärgernis noch darin, dass alle Kneipen gegen Eins schließen wollten. Dann bettelten wir, uns noch ein paar Bier auf die Hand zu verkaufen. Später entdeckten wir eine Lokalität die Abends um zehn ihre Rolläden herunterließ und ihre Gäste bis acht Uhr Morgens zuverlässig versorgte. Stolperten wir dort um acht Uhr ins gleißende Sonnenlicht, konnten wir an einem weiteren urig, gastfreundlichen Ort unterkommen, der um acht Uhr Morgens öffnete. Die Hälfte der dort Anwesenden freute sich frisch auf ein Frühstück, die andere Hälfte sah nicht mehr so frisch aus und bestellte Bier. Mit ihr hatten wir soeben die Nacht verbracht.
Meine Mitbewohner bereiteten unterdessen ihr Vordiplom und Auslandsjahr vor. Erst verärgert, dann besorgt, nahmen sie zur Kenntnis, dass ich nicht auf Wohnungssuche ging. Einen Monat vor Auflösung unseres Projekts drückte mir die eine ein paar Telefonnummern in die Hand und ich startete widerwillig die Suche. Bei WG-Castings fiel ich durch. Große Chancen hingegen hatte ich bei einer Studentin, die den Keller eines Einfamilienhaus vermietet bekommen hatte. Niedrige, kalte Räume, mit Lichtschächten. Ich dachte, alles nur nicht das. Ich sagte, es gefalle mir, ich sähe mir noch was an und würde mich dann melden.
Ich nahm dann das nächst Bessere. Das Mehrparteienhaus gehörte einem Bäcker, der nicht nur selbst im Erdgeschoss wohnte, sondern auch seine Frau, die Backstube und ein kleines Ladenlokal, mit Bewirtung im Hinterhof an Plastikgarnituren durch Kaffee, Kuchen und Nachmittagsgesprächen, in seinem Haus beherbergte. Das Haus durchdrang ein intensiv, süßlicher Geruch, immer. Das Ehepaar zeigte mir mehrere Zimmer. Sie vermieteten nämlich nicht die Wohnungen, sondern nur einzelne Zimmer in den Wohneinheiten. Auf der ersten Etage ging das so weit, dass nur die linke Wohneinheit ein Badezimmer und nur die rechte Wohneinheit eine Küche besaß. Zu meiner Erleichterung gab es in der zweiten Etage eine Wohnung mit zwei Zimmern und allem inklusive. Soweit möbliert, Heizung zentral, Fensterscheiben einfach verglast und in einst weiß gestrichenen Holzrahmen gefasst, warmes Wasser mittels Gastherme, ein Wintergarten schloss an die Küche an und das weitere Zimmer war derzeit nicht vermietet.
Dort blieb ich und ich blieb allein. Auch als das andere Zimmer meiner Wohneinheit ab und zu bewohnt war. Die Wohneinheit verließ ich nur, um zwei Kommilitonen zu treffen, um sporadisch in den Abendstunden in der Fakultät eine email zu verfassen und ich musste einkaufen gehen.
Ich hatte meinen großzügigen Dispo ausgereizt und jetzt bekam ich Probleme.
Der Markt um die Ecke hatte die Eigenart Hartgeld an der Kasse nur anzunehmen, wenn man es Münze für Münze in einen kleinen Automaten steckte, der am Kassenbereich montiert war. Selbstverständlich rutschte schon mal eine Münze durch und man entnahm sie und warf sie erneut ein. Manchmal blieb auch eine Münze stecken, dann rüttelte der Kassierer genervt am Automaten, bis sie fiel. Wenn ich vom Konto nichts mehr abheben konnte, suchte ich zunächst aus meinen Taschen Wechselgeld zusammen. Danach griff ich auf ein Schälchen Kleingeld zurück. Je tiefer ich in das Schälchen vordrang, desto konsequenter bestanden die Münzen aus Kupfer.
So kam ich mit meinem Pfandbeutel im Markt an, wusste bereits in welchen Kästen das preisgünstigste Bier aufbewahrt war und ergänzte das, damit ich nicht soviel schleppen musste, mit dem preisgünstigsten Wein. An der Kasse wurde der Pfand gemustert und berechnet. Den Restbetrag warf ich, Münze für Münze, in den Automaten. Nicht zu rasch hintereinander, da sich sonst die Gefahr vergrößerte, dass eine stecken blieb. Man brauchte den richtigen Rhythmus. Es überstieg meine Kräfte, nicht mitzubekommen, dass weitere Kunden warteten oder was der Kassierer still bei sich dachte. Ich konzentrierte mich darauf in zehn Minuten die Wohnungstür hinter mir schließen zu können und dann Ruhe bis zum nächsten Abend zu haben.
*
Ausschreiten. Letzter Akt
In dieser Zeit öffnete ich einen Brief. Der Studiendekan schrieb mir, zwei Sachen. Zum einen war ich aufgefordert mich zu den Prüfungen zum Vordiplom anzumelden. Zum anderen lud er mich zu einem Gespräch in seinem Büro ein. Ich kam der Einladung nach. Der Studiendekan war freundlich, sogar entgegenkommend. Er hatte in den ersten Semestern einen Narren an mir gefressen. Im Prinzip schien er meine hilflose Lage abschätzen zu können und bot mir an, mit mir durchzusehen, was ich für die Prüfungen in Erfahrung bringen müsste. Ich lernte aus kopierten Mitschriften meiner Kommilitonen und angegebenen Büchern. Am Ende bestand ich, ohne Erfolgserlebnis. Ich nahm diesen erneuerten Kontakt zur Fakultät nicht zum Anlass mein Studium wieder in Präsenz aufzunehmen.
Einer der wenigen Kontakte unter den Kommilitonen, die ich zu der Zeit noch hatte, war derweilen umgezogen. Ganz in meine Nähe. Dort besuchte ich ihn und seine acht Mitbewohner. War ich dort, war immer was los. Sehr oft fröhliches Beisammensitzen auf Holzbänken unter drei Apfelbäumen bei Kerzenlicht und Wein. Es war das Haus einer Studentenverbindung. Und es stellte sich heraus, dass sie mich gern bei sich wohnen gehabt hätten. Als mir kurz darauf deutlich wurde, dass ich Schwierigkeiten bekommen würde, meinem Bäckermeister und seiner Frau weiterhin die Miete zu zahlen, die ich ihnen schuldig war, zog ich um. So hatte ich vielleicht zwei oder drei Jahre verlebt.
*
Das Haus der Verbindung zeigte schnell seine Vorzüge. Kästenweise Bier griffbereit im kühlen Keller. Niemand wunderte sich, wenn ich mit einem Bier durchs Treppenhaus schlich. Sondern freute sich und stieß mit mir an. Wenn ich Nachts um zwei erst richtig in Fahrt kam, war ich nicht allein und wenn ich Nachmittags aufstand, auch nicht. Ich begann wieder ausgesuchte Lehrveranstaltungen zu besuchen.
So vergingen die Semester. Die Bewohner wechselten. Der Zauber verflog. Erneut trank ich für mich allein. Holte ich Bier, beeilte ich mich durchs Treppenhaus und hielt die Flasche auf dem Rücken. Begegnete ich unvermittelt einem Hausbewohner erschrak ich.
Inzwischen gab es einen neuen Professor an der Fakultät, der so neu war, dass er keinen der bestehenden Lehrstühle besetzte, sondern ihm ein Lehrstuhl eingerichtet wurde. Ich bemühte mich nur noch dessen Veranstaltungen zu besuchen. Und ich bemühte mich, dessen Veranstaltungen zu besuchen.
In einem Lektüreseminar versuchte ich schließlich alles aus mir herauszuholen. Jetzt wollte ich mehr vom Stoff und mehr von mir. In den Seminarsitzungen war ich auch immer recht beeindruckt - von mir. Allerdings dachte ich, dass meine Beiträge noch präziser hätten vorbereitet sein können. Und es fiel mir auf, dass dies die einzige Lehrveranstaltung meiner Woche war. Bei den anderen war es, vielleicht nicht qualitativ, aber quantitativ, eine unter vielen anderen. Als ich ein paar Tage später, am frühen Abend, zum Einkaufen unterwegs war, blickte ich einem der anderen Professoren ins Gesicht. Wir grüßten uns kurz aus der Distanz durch Kopfnicken. Sobald ich wusste, dass ich aus seinem Blickfeld verschwunden war, überkamen mich Schauer. Ich wollte keinen Schritt mehr tun und im Boden versinken. Ich fühlte mich ertappt. Peinlich war es mir. Ich war betrunken - noch vom Vortag.
Dabei wurde mir etwas klarer. Wenn ich für das Lektüreseminar arbeitete, dann kam ich auf nicht mehr als zwei Stunden am Tag. Vielmehr blieb nicht, zwischen Ausnüchtern und neu ansetzen.
*
Im vierten Jahr auf dem Haus der Verbindung hatte ich mich von allem abgekapselt. Fast allem. Wach wurde ich gegen Acht, Abends. Dann trank ich bis zum nächsten Vormittag auf meinem Zimmer.
In den zurückliegenden Jahren hatte ich mir immer mal wieder, so zwei, drei mal im Jahr, vorgenommen, den einen Abend nicht zu trinken. Am Ende des Jahres konnte ich mich an diese Nächte noch genau erinnern. Es waren Kämpfe, die ich gegen ein Uhr Nachts an Nachtschaltern von Tankstellen verlor.
Diesmal dachte ich nicht, ich will versuchen heute Abend nichts zu trinken. Ich sah nicht mehr, wie mir das Leben noch etwas bieten konnte. Der letzte Weg, etwas Lebendiges an mir zu spüren, war zu entziehen. Dachte ich. Dabei zielte ich nicht auf nüchternes, selbstbestimmtes Leben, losgelöst von Sucht, sondern auf einsetzende Schmerzen und Kämpfe die in den nächsten zwei Stunden begännen, würde ich mich heute Abend nicht versorgen. Das einzige Abenteuer, das blieb.
Ich legte mich auf meine Matratze. Um möglichst wenig in mich hinein zu horchen lief durchgehend der Fernseher. Ab und zu konnte ich kurz schlafen. Ich lauerte, ich beobachtete.
Ich glaube nach drei Tagen bemerkte ich Inseln klarer Energie. Es war mitten in der Nacht. Ich duschte. Ich hörte aus keiner Etage Geräusche. Ich schlich ins Erdgeschoss zu den Gemeinschaftsräumen und sah mich um.
In den folgenden Tagen und Wochen wurde ich etwas sicherer und traute mich mehr. Ich eroberte etwas wache Zeit am Tag. Zwar konnte ich nun einschlafen ohne getrunken zu haben, doch die wache Unruhe, die mich zum Trinken hin schrie, verschwand nicht. Als ich zu Anfang noch schlapp und zerstört gewesen war, genügte es, auf der Matratze vor mich hin zu dösen bis ich wieder einschlief. Während der Fernseher lief. Doch je mehr Kraft sich entfaltete, desto weniger war das eine Option. Ich musste mich anders ablenken. Verausgaben. Ich begann zu putzen. Die Gemeinschaftsräume. Stundenlang. Zunächst wieder in der Nacht. Aber ich wurde zufrieden mit und über meine Tätigkeit und ich riskierte es auf Andere zu treffen. So putzte ich am Tag.
Dann war die Stunde gekommen, in der ich mich sauber genug fühlte um raus zu gehen. Und ich entdeckte das Verlangen meine Schuhe fest zu schnüren und auszuschreiten.
Wer nun glaubt, ich hätte seit dem nicht mehr getrunken, der irrt sich.
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