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#Motorrad des Jahres
beurich · 6 months
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BMW Motorrad erzielt erneut ein überragendes Ergebnis bei der Leserwahl zum „Motorrad des Jahres 2024“
BMW Motorrad fuhr bei der diesjährigen Leserwahl der Zeitschrift MOTORRAD zum „Motorrad des Jahres 2024“ erneut ein Spitzenergebnis ein. Mit Siegen in den Kategorien „Sportler“, „Crossover“, „Power Naked“, „Adventure Touring“ und “Tourer/Sporttourer“ sowie einem zweiten Platz und drei dritten Rängen fuhr BMW Motorrad bei der diesjährigen Leserwahl der Zeitschrift MOTORRAD zum „Motorrad des…
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logi1974 · 4 months
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Südengland / Cornwall 2024 - Tag 12
Ladies and Gentlemen!
Kennt jemand den Offizier Thomas Edward Lawrence? Nein?
Nun, dann vielleicht T.E. Lawrence? Auch nicht?
Aber jetzt klingelt es bestimmt: Lawrence von Arabien?
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Oder zumindest den Film? Das Film Epos schlechthin! Ein Werk der Superlative. Eine meisterliche Leistung von Regisseur David Lean in Szene gesetzt, sein partner in crime, Maurice Jarre, steuerte die epochale Filmmusik bei.
Die Rede ist von dem abenteuerlichen Wüstenklassiker „Lawrence von Arabien“ aus dem Jahre 1962. Ein mit Huldigungen überhäufter Meilenstein seines Genres, der nicht weniger als 7 Oscars abräumte. Der Leser ahnt es schon: es ist mein Lieblingsfilm!
Die Handlung ganz, ganz kurz zusammengefasst:
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Der britische Offizier Thomas Edward Lawrence (brilliant dargestellt von Peter O’Toole) wird im 1. Weltkrieg, wegen seiner Orient-und Sprachkenntnisse, nach Ägypten versetzt.
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Dort kann der hochintelligenter Grenzgänger das Vertrauen von arabischen Fürsten gewinnen und vereint die beduinisch lebenden Araberstämme. Er zieht mit ihnen in den Kampf gegen die Osmanen (1916 bis 1918). Mit gezielten Guerilla Taktiken und dem sabotieren der Hijaz Eisenbahnlinie, gelangen den Freiheitskämpfern und Wüstenreitern spektakuläre Erfolge.
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Lawrence steigt in seinem Kampf gegen die Türken zur Legende auf. Das sehen allerdings Briten wie Franzosen äußerst ungern, da sie dadurch ihre eigenen kolonialen Interessen gefährdet sehen. Viele der heutigen Grenzen Afrikas und im Nahen Osten sind das Ergebnis dieser neuen Aufteilung nach 1918.
Falsche Versprechen, das Spiel der Großmächte und der Kampf um Land und Eroberung sollten ihn Zeit seines Lebens begleiten und verfolgen. Der Film beginnt und endet mit dem Tod Thomas Edward Lawrence.
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Jetzt fragt sich der geneigte Leser: "Was zur Hölle hat dieses ausschweifende cineastische Geschwafel mit dieser blöden Englandreise zu tun?"
Was der Film nicht mehr zeigt, ist der Zeitraum nach dem 1. Weltkrieg bis zu dem tödlichen Unfall. Diese Zeit spielte weitest gehend hier in Dorset, wo wir uns aktuell befinden.
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Lawrence selbst trat nach dem Krieg rasch von der Bühne ab und tauchte zunächst im Kolonialministerium unter. 1922 trat er aus dem Kolonialdienst aus.
Er verschenkte sein gesamtes Vermögen und versteckte sich 1923 – vermittelt durch einen Freund im Kriegsministerium, Sir Philip Chetwode – als einfacher Soldat unter dem Pseudonym Thomas Edward Shaw in der britischen Luftwaffe.
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Im Januar wurde Lawrence aus der RAF entlassen, nachdem seine wahre Identität von der Presse enttarnt wurde. Im März trat er als Soldat unter dem Pseudonym John Hume Ross in das Panzerkorps in Bovington, Dorset, ein. 
Auch im Panzerkorps war Lawrence zutiefst unglücklich. Aufgrund des Drucks seiner Freunde auf die Regierung, die um seine Gesundheit besorgt waren, wurde er 1925 wieder in die RAF aufgenommen, wo er bis zu seiner Verabschiedung im März 1935 diente.
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Am Vormittag des 13. Mai 1935, nur wenige Wochen nach dem Ende seiner Dienstzeit, unternimmt der leidenschaftliche Motorradfahrer Lawrence eine Ausfahrt, von seinem Haus "Clouds Hill", in das benachbarte Bovington, um ein Telegramm aufzugeben.
Er fuhr mit seinem Motorrad über eine Landstraße, es war eine Brough Superior SS100, die schnellste Serienmaschine ihrer Zeit. In einer Kurve hinter einer Kuppe tauchen plötzlich zwei Jungs auf Fahrrädern auf.
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Bei dem Versuch, ihnen auszuweichen, stürzt Lawrence und erleidet schwere Schädelverletzungen. Er lag sechs Tage im Koma und starb am 19. Mai 1935 im Alter von nur 46 Jahren. Er wurde auf dem neuen Friedhof der Kirche von Moreton begraben.
Zu Ehren von Thomas Edward Lawrence hat man n diesem Dreieck den sogenannten Lawrence of Arabia Trail, der die letzten Stationen seines Lebens nachvollzieht, ins Leben gerufen.
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Wir parken am Übungsgelände des Panzer Museums von Bovington. Es gibt hier die verschiedensten Informations Tafeln, unter anderem auch zu dem Lawrence Trail.
Direkt an diesem Parkplatz befindet sich eine "Gedenk-Eiche", die Lawrence gewidmet ist.
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Am 13. Mai 1983 wurde hier von Tom Beaumont diese Eiche gepflanzt. Er diente mit Lawrence in Arabien. Die Zeremonie der Bepflanzung fand 48 Jahre nach dem Unfall statt, der sich in der Nähe dieser Stelle ereignete.
Die dort angebrachten Erinnerungsplaketten wurden immer wieder gestohlen und so hat man schlussendlich eine steinerne Gedenktafel für ihn errichtet.
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Wir folgen dem öffentlicher Fußweg rechts der Straße, zwischen Waldrand und militärischem Gelände, entlang und kommen direkt bei dem Cottage "Clouds Hill" heraus.
Lawrence mietete ein halb verfallenes Cottage in der Nähe des Bovington Camps – Clouds Hill – das zu seinem Zufluchtsort und später, nach dem Kauf, schließlich zu seinem Zuhause werden sollte. 
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Früher ein einfaches, winzigen Gutsforsthaus von 1808, zwischen Wäldern und Hügeln in Südengland, wurde Clouds Hill von Lawrence umgestaltet.
In diesem Häuschen, ohne Toilette, ohne Küche und ohne elektrisches Licht, verkroch sich Lawrence vor seinen Dämonen und vor seinem Ruhm. Als Rückzugsort von Lawrence´ Militärleben gekauft, las, schrieb und hörte er hier Musik.
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Er wollte nicht der Held sein, der er für viele war und er litt noch jahrelang darunter, dass auch er die Araber verraten hatte, lehnte Orden und Posten ab.
Clouds Hill wurde dem National Trust im Jahr 1937 von Arnold Lawrence, dem älteren Bruder, übergeben. Der National Trust verwaltet das Cottage bis heute.
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Besucher können hier allerdings nicht einfach herein schneien, auch dann nicht, wenn man Mitglied ist. Eine vorherige Buchung für einen Besuchstermin ist dringend angeraten, die für Mitglieder allerdings kostenfrei ist.
Die Besuchsgruppen werden wegen des sehr begrenzten Platzangebots besonders klein gehalten. Nicht mehr als 8-10 Besucher werden zugelassen.
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Zunächst gibt es eine historische Einführung in das Leben von T. E. Lawrence. Dabei sitzen alle Interessenten, auf Bänken im Kreis, um einen Historiker des National Trusts herum, während dieser mehr oder weniger ausschweifend für eine gute halbe Stunde doziert. Ein wenig erinnerte uns das Ganze ein wenig an ein Pfadfinderlager.
Anschließend wird die Gruppe noch einmal in zwei Hälften unterteilt und dann geht es mit weiteren Mitarbeitern in das Cottage. Gruppe 1 geht zuerst in das untere Zimmer und Gruppe 2 (also wir) gehen die steile Treppe hinauf, in das obere Zimmer.
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Dort erwartet uns ein weiterer, sehr exzentrischer, Mitarbeiter, der uns über weitere Details aus dem Leben Lawrence berichtete. Sein Hauptaugenmerk lag auf den homo-erotischen Begebenheiten (vermutlich auch aus eigenem Interesse). Dies dauert wieder ungefähr eine halbe Stunde.
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Danach werden die beiden Gruppen gewechselt. Die Unteren nach oben und die Oberen nach Unten. Im unteren Raum befindet sich das Bett und hier las Lawrence in einem eigens für ihn angefertigten Sessel.
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Zusammen mit den verbliebenen Dekorationsstücken und Einrichtungsgegenständen drückt das Cottage bis heute eine ganz besondere Disziplin aus. Das Haus erinnert an den innovativen Geschmack und die vielfältigen intellektuellen Interessen seines einstigen Bewohners.
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Nach dem Verlassen von Clouds Hill folgt man dem Öffentlicher Fußweg hinter dem Haus, am Waldrand entlang. Man verlässt das Museumsgelände durch die Ausfahrt und hält sich rechts. Wenn die Hauptstraße erreicht ist, überqueren man diese und wendet sich nach links.
Ein paar Meter die Straße hinunter, biegt man links auf den Weg, an dem Holz-Wegweiser Richtung Moreton, ab. Dem Weg folgend, durchqueren man ein Waldgebiet mit alten Laubbäumen und schönen, blühendem Rhododendren im Frühjahr. Diesem Waldweg folgt man für ca. 2 km.
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Jenseits der Heide führt der Weg über die Frome-Auen. Die Felder der Aue sind von altem Baumbestand und buschig Hecken gesäumt.
Der Weg führt weiter zu einem Fragment der alten Moore und Heidelandschaft. Die offene Heide ist reich an seltener Dorset Heide.
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An der T-Kreuzung biegt die Strecke links ab, in Richtung des Frome Fluss und weiter bis nach Moreton. Der Fluss Frome bei Moreton ist ein schönes Beispiel für ein Kreidefluss Habitat.
Nahezu alle Hundehalter der Umgebung scheinen sich hier versammelt zu haben und toben und spielen mit ihren Vierbeinern in der flachen Flussfurt.
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Hat man die Flussbrücke überquert, kommt man in das Dorf Moreton. Links führt ein Weg zur St.-Nikolaus-Kirche, wo Lawrence' Trauerfeier am 21. Mai 1935 statt fand.
An der Beerdigung nahm eine große Menschenmenge teil, darunter Winston Churchill, Schriftsteller und Künstler wie Augustus John, Eric Kennington und Siegfried Sassoon sowie Freunde aus seiner Dienstzeit. 
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Lawrence´ Trauerfeier wurde durchgeführt von dem Rektor, Kanoniker Michael Kinloch und war weithin abgedeckt durch die Presse, obwohl die Öffentlichkeit gebeten wurde, nicht zu kommen. Sechs speziell ausgewählte Sargträger repräsentierten verschiedene Aspekte von Lawrence´ Leben.
Sein Bruder Arnold war das einzige Familienmitglied, das bei der Beerdigung anwesend war. Lawrences Mutter Sarah und sein Bruder Bob befanden sich auf einer Reise durch China, wo Bob als medizinischer Missionar tätig war, entlang des Jangtse, als sie die Nachricht von seinem Tod erhielten. 
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Nach dem Verlassen der Kirche kehrt man ins Dorf zurück und biegt links ab. An der Straße wieder links halten bis zur Kreuzung. Das Tor zum Friedhof ist auf der rechten Straßenseite. Lawrence Grab befindet sich am hinteren Ende, rechts.
Der Grabstein wurde später von seiner Mutter und seinem älteren Bruder Bob ausgewählt. Der Stein trägt das Motto der Universität Oxford: Dominus illuminatio mea (Der Herr ist mein Licht). Zwischen 1907 und 1910 studierte Lawrence Geschichte am Jesus College in Oxford.
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Der Grabstein weist seinen richtigen Namen auf, obwohl er offiziell T. E. Shaw war, als er starb, nachdem er seinen Namen urkundlich geändert hatte.
Wir kehren zu unserem Auto auf dem Parkplatz bei Bovington zurück und biegen an der Kreuzung rechts in die Holt Road ein. Dies ist der Bereich, in dem sich damals das Militärkrankenhaus befand, wo Lawrence starb.
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Von dem Tank Museums fahren wir nun in das 12 Kilometer entfernte Städtchen Wareham.
In der St. Martin's Church in Wareham gibt es einen Kenotaph (leeres Grabmal-Denkmal) von Lawrence im Kreuzritterstil. Es zeigt ihn liegend in voller arabischer Kleidung.
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Geschaffen wurde es von seinem Freund, dem Bildhauer und Illustrator Eric Kennington (1888-1960). Dieses Grabmal war ursprünglich für die Londoner St Paul’s Cathedral angefertigt worden.
Aber dort wollte man es als Aufbewahrungsort nicht haben, denn Lawrence stand mit der britischen Regierung über Kreuz. Er hatte seine Ernennung zum "Sir" und mehrere Medaillen abgelehnt, da er die Haltung der Regierung gegenüber den Arabern scharf verurteilte.
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Kenningtons Skulptur wurde als nächstes der Londoner Westminster Abbey angeboten, die aber ebenfalls dankend ablehnte. Wie wäre es denn mit der Kathedrale von Salisbury? "Thank you, no" sagte man auch dort.
So blieb nur noch die kleine, über eintausend Jahre alte Kirche von St Martin’s in Wareham über, die dem steinernen Lawrence bis heute Asyl gewährt. 
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Natürlich gab es auch Verschwörungstheorien, was seinen Tod betraf (waren die britischen Geheimdienste involviert?) Wahrscheinlich ist sein tragischer Unfalltod mit ein Grund, warum der Mythos Lawrence fortbestehen wird.
Für uns ging es nach diesem ereignisreichen, und vor allem geschichtsträchtigen, Tag wieder zurück in unser kleines Cottage auf der Wayland Farm.
Good Night!
Angie, Micha und Mister Bunnybear
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time4machine-de · 9 months
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Kindheit
Irgendwie hab ich nicht das Gefühl, dass es primär um Fehlentscheidungen gehen wird oder das „was wäre wenn“. Vielleicht finde ich mich so auch gar nicht selber wieder aber irgendwie reizt es mich mir einfach mal Dinge von der Seele zu schreiben.
Ich bin aufgewachsen in einem kleinen Dörfchen im tiefsten Niedersachsen. Jüngstes Kind von 3 Geschwistern. Einziges Mädchen, Prinzessin könnte man meinen aber nein.
Trotz früher Trennung meiner Eltern, im Alter von ca. 5 Jahren, und einem Alkoholiker als Vater hatte ich bis zur Trenung keine schlechte Kindheit. Als mein Vater noch da war, war er sowieso 5 Tage die Woche auf Montage. Die Wochenenden verbrachte er mit seinem Motorrad, Sonntags durfte ich mit. Meist gab es dann Pommes oder Eis, das sind gute Erinnerungen.
Was machte mich in meiner späten Kindheit und frühen Jugend also so dermaßen traurig?
Ich musste sehr früh sehr erwachsen werden. Nach der Trennung meiner Eltern lebten wir vorerst im Nachbardorf in einer kleinen Wohnung, das war nicht schön aber immerhin hatte ich mein eigenes Zimmer, die Jungs teilten sich eins. Dann bauten wir gemeinsam den Dachboden bei einem Freund meiner Mutter aus. Eine schöne große Wohnung mit Balkon. Außerdem ein riesiger Garten und mehrere Hektar Land.
Zwischen meinem jüngstem Bruder und mir liegen 6 Jahre Altersunterschied, die Jungs sind nur 3 Jahre auseinander.
Meine Mutter war viel am arbeiten also „kümmerten“ sich meine Brüder um mich.
Mit anderen Worten,war ich eigentlich immer nur das dritte Rad am Wagen. Ich verbrachte viel meiner Freizeit mit Menschen die im Schnitt 6-12 Jahre älter waren als ich. Meine Geschwister hatten extrem viele Flausen im Kopf und wenn ich heute irgendwelche bekloppten Videos auf Instagram von jungen Männern sehe die mit Fahrzeugen etc. Scheiße bauen habe ich sofort die zwei im Kopf.
Wir zogen aus welchen Gründen auch immer irgendwann zurück in mein Elternhaus, mein Vater war bis dato ausgezogen. Das war das letzte Jahr in dem ich Kontakt zu ihm hatte, da war ich ca. 8 Jahre alt.
Danach wurden die Flausen im Kopf meiner Brüder immer wilder.
Wie das auf‘m Dorf nunmal so ist hat man viele Freiheiten. So lernte ich in der Zeit auch das Schießen mit Luftgewehr und co. Natürlich findet man das als Kind alles ganz super.
Meine Mutter hatte einen neuen Partner, netter Typ, Motorradclubmitglied, Tätowierer. Aber genau deshalb waren es neben dem Arbeiten nun auch noch die Wochenenden mit meinen Brüdern alleine oder wir waren auf Feiern des Clubs. Ich lernte schnell wie ich mich selber verpflegen konnte und wie ich mich im Zweifel gegen meine Brüder durchsetzen konnte. So war ich dann die, die am Ende die Freund meiner Brüder auf den Hauspartys mit Bier holen usw. versorgte.
Auch das findet man als Kind ganz witzig.
Der einzige der mich als die Prinzessin und das kleine Mädchen was ich war behandelte war mein Halbbruder aus erster Ehe, den ich in der Zeit kennenlernte. Meine Mutter hatte die Ehe und meinen Bruder lange verschwiegen. Mit unter weil der besagte Halbbruder im Jugendgefängnis saß und mein Vater davon nichts wissen wollte.
Ich wurde schnell erwachsen und auch mein Hormonhaushalt war nicht ganz unschuldig. Ich wurde im Alter von 6 Jahren von einem Oberarzt aufgeklärt was Sex ist und wie das alles funktioniert weil man befürchtete, dass meine Pubertät bereits mit 7-9 Jahren eintreten könnte. Dank der behandelnden Ärzte kam die erste Periode jedoch erst mit 12 Jahren. Genau an meinem Geburtstag. Das ist in heutiger Gesellschaft vielleicht normal, aber in der Zeit eben einfach nicht. Ich lernte meinen „ersten Freund“ kennen. Achtung red flag; er war fast 16 Jahre alt zu dem Zeitpunkt.
Man sollte meinen, dass meine Familie dementsprechend Alarm schlagen sollte aber nein, das war soweit fein. Also machte ich im alter von 12 Jahren meine ersten „sexuellen Erfahrungen“. Nein, nicht im Sinne von Sex oder richtigem Petting aber halt doch irgendwie sexualisiert.
Ab da ging alles sehr schnell, ich war die erste in der Klasse die einen BH tragen musste, die erste die einen Freund hatte. Ab dem Moment wurde ich von meinen männlichen Mitschülern schnell sexualisiert.
Ich erinnere mich an einen Tag wo ich in der Schule ein weißes Shirt trug und plötzlich platschnass war, damit die Jungs was zum gucken haben. Den Lehrern war das egal, das war ja nur ein Streich.
Logischerweise war eine „Beziehung“ in dem Alter sehr schnell zum scheitern verurteilt, Gottseidank.
In der Zeit erfuhr ich auch viele viele negative Dinge aus meiner Familie. Oma und Opa väterlicherseits wohnten nebenan und mein Großvater hatte genauso wie mein Vater einen hang zu Gewalt. Opa nie mir gegenüber aber meinen Geschwistern.
Ich hörte mir an was für ein schlechter Mensch mein Vater war, wie er versuchte meine Geschwister und meine Mutter umzubringen und nie jemand Anzeige erstattete. Meine Mutter sagte mir, wenn ich ihr erstes Kind gewesen wäre, hätte sie keine weiteren bekommen. Meine Geburt war aufgrund des Krankenhauses und der Komplikationen für sie enorm traumatisch gewesen. Aber in meiner Familie hat nie jemand gelernt mit Traumata umzugehen, also hörte ich scherzhaft immer wieder „Du hast ja auch versucht mich umzubringen“. Das macht definitiv was mit einem Kind.
Als ich 13 wurde lernte meine Mutter einen neuen Mann kennen. Alsbald zogen wir in eine Stadt. Ab da wurde alles nur noch komplizierter.
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rowomoto · 10 months
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SUTER KUPPLUNG - MV AGUSTA F3 675 / 800
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Die MV Agusta F3 800 ist von Werk ab mit einer Anti-Hopping-Kupplung ausgestattet. Das ist vom Prinzip her sehr gut und nach einem Upgrade zum Blipper auch elementar, denn ohne Anti-Hopping-Kupplung (im folgenenden: AHK) wird es ungemütlich auf der Kanonenkugel. Doch bereits in meiner ersten Saison begann das bis dahin nicht vorhandene Thema Kupplung immer öfter an Gewichtung zu gewinnen und mir die ein oder andere Sorgenfalte mehr zu verschaffen. Denn die originale AHK hat im Rennstreckenbetrieb einen gehörigen Nachteil: hoher Reibscheibenverschleiß. Schon nach 3 Wochenenden auf der "Renne" war die Kupplung am Ende und am Durchrutschen. Mehrere Versuche mit dünneren Stahlscheiben und dafür einer Reibscheibe mehr, verstärkte Kupplungsfedern oder die schmalere Reibscheibe durch eine volle Reibscheibe ersetzen, brachten auch im Jahr darauf keine Besserung. Zu allem Überfluss musste ich 2016 ein Rennen in Oschersleben aufgeben, da die Kupplung ihren Dienst versagte. Die Stimmung war am Tiefpunkt.
Nachdem ich 2017 ein Jahr Rennstreckenpause einlegte und sogar im Straßenbetrieb bergauf die Kupplung mit rutschen begann, war das Maß voll und ich besorgte mir eine Suter-Kupplung. Das Teil war nicht billig aber ich bin von der Funktion überzeugt. Für mich kam nur eine Kupplung mit Tellerfedern und ohne Spiralfedern in Frage. Deshalb beschränkt sich die Auswahl auf STM oder eben Suter. Letztere sind mir in dem Fall sympathischer, da die Funktionsweise der Suter-Kupplung für mein Verständnis optimaler ist und das Ausrücken der Druckplatte generell die bessere Lösung darstellt. Bei der herkömmlichen AHK wird immer der Kupplungskern ausgerückt. Somit begann im Juli 2017 der Umbau auf eben diese Kupplung vom schweizer Hersteller.
Die erste Überraschung zeigte sich bei der Demontage der originalen Kupplung, die übrigens vom japanischen Hersteller F.C.C. stammt - einem der weltweit größten Erstausrüster von Motorrad-Kupplungen. Der Kuppungskern verfügt auf der Rückseite über Kegelrollen, welche über die Rampen auf dem Gegenstück für das Ausrücken sorgen. Hier sind eigentlich Kugeln gängig. Aber gut. Über die Funktion der AHK an der MV konnte ich mich nicht beschweren. So lange Belag drauf war, verrichtete sie ihren Dienst. Desweiteren fiel mir auf, dass der Kupplungskern der Suter-Kupplung über mehrere und größere Ölbohrungen verfügt. Gut möglich, dass auch das für ein längeres Reibscheiben-Leben sorgen kann.
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Bevor die Kupplung montiert wird, muss das Funktionsprinzip verstanden werden. Dafür ist die Stückliste der Kupplung sehr hilfreich, die bei Suter übrigens online frei verfügbar ist: Link Suter hat hier eine clevere Lösung erarbeitet und kann mithilfe der Schrauben, welche die Druckplatte montieren, das Ausrückverhalten der AHK beeinflussen. Überhaupt gibt es zwei Faktoren, die an der Suter die Wirkweise der Kupplung maßgeblich steuern: Die Härte der zentralen, kleinen Tellerfeder (Torque Limiter Spring [8]) und der Abstand der Druckplattenschrauben [17]. Letzterer kann über die mitgelieferten und unterschiedlich starken U-Scheiben [16] angepasst werden. Je mehr U-Scheiben man montiert, desto später rückt die Kupplung ab und trennt den Kraftschluss. Wenn man sich die Stückliste mit dem Querschnitt der Kupplung anschaut, versteht man das Prinzip relativ gut. Ein Austausch der Tellerfeder [8] beeinflusst hingegen, bei welcher Kraft die Kupplung mit Arbeiten beginnt. Eine zu weiche Feder setzt dem Sekundärtrieb zu wenig Kraft entgegen und darunter leidet schließlich die spürbare "Motorbremse" am Hinterrad, da die Kupplung zu zeitig in den Anti-Hopping-Modus übergeht. Auf der Straße ist das angenehm aber auf der Rennstrecke kontraproduktiv, denn das Bremsmoment des Hinterrrades wird hier zur Verzögerung benötigt. Im Falle der F3 800 habe ich die härteste der 3 mitgelieferten Federn mit 1300N montiert und bin damit absolut glücklich. Die Feder mit 1100N war für meinen Geschmack zu weich. Wer hier experimentieren möchte, für den hat Suter im Online-Shop ein Repertoire an Tellerfedern zur Auswahl.
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Noch ein Thema zur Montage: Die Suter-Kupplung ist für beide F3's bestimmt, also F3 800 und F3 675. Deshalb muss für die F3 800 eine Reibscheibe und eine Stahlscheibe geopfert werden, damit die Paketstärke der Kupplung passt. Für die F3 800 empfehle ich entgegen der Suter-Teileliste, die halbe Reibscheibe mit den Ringfedern und dem Federhaltering zu entfernen. Das wird übrigens auch von TSS bei deren AHK genau so empfohlen: Link zur TSS-Montageanleitung. Für die Funktionsweise der Kupplung konnte ich überhaupt keine negativen Auswirkungen, weder auf der Straße, noch auf der Rennstrecke erfahren. Demzufolge ist es mit der Suter-Kupplung empfehlenswert nur noch volle Reibscheiben zu montieren.
Deckel zu und auf zur Probefahrt
Erste Erkenntnis: Was für ein Schleifpunkt und was für ein geschmeidiges Anfahren. Mit der originalen Kupplung war das so definitiv nicht möglich. Mit der Suter hat man tatsächlich das Gefühl, mit der linken Hand sprichwörtlich alles gefühlvoll in der Hand zu haben. Butterweich kuppelt es ein. Kein rucken, zucken, haken oder das Gefühl, kurz vorm Abwürgen des Motors zu sein, was sich noch später auf der Rennstrecke deutlich positiv bemerkbar machen sollte. Beim Runterschalten mit Blipper verrichtet die Kupplung unauffällig ihren Dienst, so wie es allerdings auch schon die F.C.C.-Kupplung tat. Jedoch der Verschleiß bleibt aus! Im Jahr 2018 fuhr ich mit der 2017 montierten Kupplung 8 Tage Rennstrecke und dabei 5 Rennen. Alles mit einem Satz Reib- und Stahlscheiben. Das Kupplungsspiel am Hebel blieb konstant, was keinen bis kaum Verschleiß bedeutet. Und das, obwohl ich eine Reibscheibe und eine Stahlscheibe weniger montiert habe. Verrückt, oder? Nach den Erfahrungen mit der originalen AHK ist das wahrlich ein Grund zur Freude. Leidensgenossen werden das nachvollziehen können.
Deshalb von mir eine ganz klare Empfehlung für die Suter-Kupplung.
Und wer jetzt vermutet, dass es sich hierbei um einen bezahlten Beitrag handelt, der irrt gewaltig. Ich habe alles normal gekauft, bezahlt und berichte jetzt aus meinen Erfahrungen und Erkenntnissen. Das Thema Kupplung ist mit dem Original der F3 leider extrem verbesserungswürdig. Jedem Rennstreckenfahrer würde ich den Wechsel auf eine Suter-Kupplung ans Herz legen.
Zum Abschluss noch zwei Hinweise: Die Stahlscheiben der Ducati-Trockenkupplungen passen 1A auf den Kern der MV und die Reib- und Stahlscheiben der Aprilia RSV4 passen ebenfalls exakt in die Kupplung der F3. Demzufolge würde ich behaupten, dass auch die Aprilia über eine Kupplung von F.C.C. verfügt.
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endlosestrassen · 9 months
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Wintertour 2023/2024
31.12.2023
Das Hinterland von San Marino, ein wunderschöner Teil der Region Emilia-Romagna, ist bergig bzw. hügelig. Es gibt viele kurvige Straßen, die durch bezaubernde Dörfer und Städtchen führen, und in jedem gibt es eine Café-Bar, die zum Verweilen einlädt. Italien ist sowohl preislich als auch qualitativ Numero Uno, wenn es um Kaffee geht.
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Bekannt ist die Gegend hier in den Apenninen unter anderem durch den Schwefelabbau, davon zeugen alte Minen und das Schwefelmuseum in Miniera.
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Unweit davon befindet sich die kleine Stadt Sant’Agata Feltria, wo sich unter anderem ein komplett aus Holz erbautes Theater befindet, welches im 17. Jahrhundert errichtet wurde. Ebenfalls gibt es dort ein schönes Schloss, welches ganz der Märchenwelt gewidmet ist. Die Stadt gilt außerdem als Zentrum der weißen Trüffel.
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Überall in der Gegend findet man architektonische Perlen, denn Kunst ist den Menschen ein Grundbedürfnis.
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Im Laufe des Nachmittags fahre ich langsam zurück durch die wunderschönen Hügel, um im Laufe des Abends einen Platz zu finden, um das neue Jahr zu begrüßen.
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Die Polizistinnen und Polizisten in San Marino sind im Vergleich zu den uniformierten Möchtegerns in anderen Ländern unglaublich freundlich. Das bedeutet unter anderem, dass an voll gesperrten Straßen gesagt wird: “Ach, fahren Sie nur, mit dem Motorrad sollte das kein Problem sein, da kommen Sie schon durch. Und wenn nicht, kommen Sie einfach zurück und versuchen einen anderen Weg.” Weise Menschen leben in San Marino. Einem Land mit scheinbar nur glücklichen Menschen, einem Haushaltsüberschuss, keinen Staatsschulden und heute 16°C Celsius. Beneidenswert.
Morgen ist 2024 nach dem gültigen Kalender der halben Welt. Ich wünsche uns Frieden.
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Che Guevara
Als Vertreter Kubas hält Che Guevara im Dezember 1964 eine Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen. In Militäruniform tritt er ans Mikrofon:
„Als Marxisten vertreten wir die Meinung, dass die friedliche Koexistenz zwischen Staaten nicht die Koexistenz zwischen Ausbeutern und Ausgebeuteten, zwischen Unterdrückern und Unterdrückten umfasst. Es gibt ein auch durch diese Organisation erklärtes Recht auf völlige Unabhängigkeit von allen Formen kolonialer Unterdrückung.“
...
1928 wird Ernesto »Che« Guevara als Sohn eines Plantagenbesitzers in Argentinien geboren. 200 Familien aus Großgrundbesitz, Handel, Industrie und Politik besitzen dort praktisch alles, während die Mehrheit der Menschen in Argentinien in Armut lebt. Unter den indigen Wanderarbeitern wütet die Tuberkulose. In den Kohlegruben sterben die Arbeiter gewöhnlich mit 30 Jahren, die Lungen von Kohlestaub zerfressen.
Che Guevara politisiert sich
Che wächst in einem kritischen Elternhaus auf. In einem Liebesbrief an eine Tochter aus reichem Hause schreibt er mit 17 Jahren: »Die Summe des Elends ist zu groß, die Schuld dieser Klasse in die du hineingeboren bist, ist zu groß, als das ich sein könnte, sein möchte wie sie: Ich verspüre diese Schuld manchmal nachts als einen Alpdruck. Der Duft Deines Körpers kann nicht aus meiner Phantasie die Anklage verdrängen, die von dem Elendsgestank ausgeht, der aus den Slums herausdampft: Reichtum; nein, ich will keinen Teil daran haben. Ich will keinen Teil daran haben, dass diese Ungerechtigkeit fortbesteht.«
Als Medizinstudent reist er mit einem Freund auf einem Motorrad durch fast alle Länder Mittel– und Südamerikas. Das Tagebuch, das er auf dieser Reise geführt hat, ist 2004 von Walter Salles verfilmt worden. Che erlebt auf seiner Reise, wie US-Konzerne riesige Mengen an Rohstoffen und Profiten aus dem Kontinent ziehen und Regierungen ein- oder absetzen, wie es ihnen gefällt. Die Länder bleiben unterentwickelt und abhängig. Die einheimischen Herrscher verprassen ihren Reichtum oder schaffen ihn ins Ausland. Überall rebellieren Menschen, doch meistens ersetzt am Ende nur eine Clique die andere.
Che Guevara trifft Fidel Castro
1955 trifft Guevara in Mexiko den kubanischen Rechtsanwalt Fidel Castro (marx21 Nachruf auf Fidel Castro), der seine Heimat von dieser Knechtschaft befreien will. Che ist begeistert: »…in diesem Kampf gab es nur Sieg. Ich teilte seinen Optimismus. Es war unausweichlich, mit dem Jammern aufzuhören und mit dem Kampf zu beginnen.« Im Dezember 1956 stechen Castro und Guevara mit 80 weiteren Kämpfern in Richtung Kuba in See. Die Wirtschaft der Insel gehört praktisch den USA: Die US-Beteiligung an der Telefon- und Elektrizitätsversorgung übersteigt 90 Prozent, bei den Eisenbahnbetrieben macht sie die Hälfte aus, in der Rohrzuckerproduktion 40 Prozent.
Zucker macht 80 Prozent aller kubanischen Exporte aus. Das Pro-Kopf Einkommen war seit 50 Jahren nicht gestiegen. Zwei Jahre Kampf genügen, um das Regime des Diktators Batista zu besiegen. Am Ende besteht die Streitmacht der Revolutionäre aus 800 Guerilleros und zivilen Einheiten von etwa 2200.
Batistas Regime in Kuba fällt
Die Bauern unterstützen die Revolutionäre passiv, auch die Arbeiter bleiben weitgehend ruhig. Die Leitung des Kampfes liegt in den Händen der Guerilla-Führung, deren Kern aus Intellektuellen besteht. Batistas Regime ist so wenig verwurzel, korrupt und so schwach, dass der Widerstand gleich null ist, als Castro und Guevara in Havanna einmarschieren. Selbst die Regierung der USA glauben nicht mehr an Batista. Als wichtiger militärischer Führer übernimmt Che leitende Funktionen. Er wird Präsident der Nationalbank, Leiter des Instituts für Agrarreform und wichtiger Vordenker der »neuen Gesellschaft«.
Castro wird zum »Marxisten-Leninisten«
Die neue Regierung will Kuba aus seiner Abhängigkeit befreien, modernisieren und industrialisieren. Aber selbst wenig radikale Maßnahmen der Regierung wie eine milde Landreform gehen den USA zu weit. Amerikanisches und kubanisches Kapital wird von der Insel abgezogen. Dann verhängt die US-Regierung eine komplette Wirtschaftsblockade, um das Regime in die Knie zu zwingen. Eine eigenständige nationale Entwicklung gegen den Druck der USA und in deren unmittelbarer Nachbarschaft ist unmöglich. Die kubanische Führung sieht keinen anderen Weg als die Annäherung an die Sowjetunion. Castro erklärt sich 1961 plötzlich zum »Marxisten-Leninisten«. Die Führung der UdSSR sieht die revolutionäre Insel vor der Haustür der USA als Trumpf im Kampf der Supermächte. Sie nutzt die kubanische Wirtschaft zum eigenen Vorteil. Guevara ist entsetzt.
Das neue Kuba in der Sackgasse
Die Sowjetunion fordert Lebensmittel und Rohstoffe, fördert aber die industrielle Entwicklung auf Kuba nicht. Für Zucker zahlen die Sowjets nur Weltmarktpreise. 1963/64 muss sich die Regierung eingestehen, dass die Abhängigkeit vom Zucker so groß ist wie eh und je. Noch unter Ches Regierung versucht man, durch Rationierung von Lebensmitteln und Textilien Geld für die Industrie vom Lebensstandard der Arbeiter abzuknapsen. Mit Appellen an die soziale Verantwortung und die sozialistische Moral versucht Guevara, die Opferbereitschaft der Arbeiter zu erhöhen. Schließlich greift das Regime mehr und mehr auf Zwang und Autorität zurück. Kuba steckt in einer Sackgasse. Jetzt treten Ches Stärken und Schwächen klar hervor.
Che Guevara: Seine Stärken und Schwächen
Seine Stärke liegt in seiner revolutionären Überzeugung, seinem Internationalismus und in seinem Tatendrang. Während Castro versucht, den Spielraum des Landes zu erweitern, indem er Spannungen zwischen der Sowjetunion und China ausnutzt, will Che die Revolution ausbreiten. Che kritisiert die politische Führung der UdSSR, weil sie bereit ist, auf Aufstände zu verzichten, um das Gleichgewicht mit den USA zu halten. 1965 klagt Guevara die »sozialistischen Staaten« an, »Komplizen der Ausbeuter« zu sein. Obwohl die UdSSR keine von ihnen unabhängige Befreiungsbewegung tolerieren will, beharrt Che: »Wir können nicht aufhören, unser Beispiel zu exportieren.« Sein Motto: »Schafft zwei, drei, viele Vietnams« wird von der Studierendenbewegung aufgegriffen, die sich im Westen während des Kriegs der USA gegen die vietnamesische Befreiungsbewegung entwickelt.
Guerillakampf in Kuba als Vorbild?
Guevara versucht, aus seinen Erfahrungen in Kuba ein Drehbuch für andere Revolutionen zu machen. In Bolivien zeigen sich die Schwächen dieser Idee. Dort will Che das Fanal für den Aufstand der Unterdrückten in ganz Südamerika setzen. Er scheitert kläglich. 1966/67 fängt Guevara mit einigen kubanischen Mitstreitern an, ein Guerilla-Lager in Bolivien aufzubauen und Kämpfer um sich zu sammeln. Auf Bolivien fällt die Wahl eher zufällig. Der Ort spielt in Ches Theorie keine große Rolle. Guevara meint, dass Revolutionäre nicht auf die Bedingungen für eine Revolution warten müssen, sondern diese selbst durch ihre Taten schaffen könnten. Die Guerillas sollten einfach in einem begrenzten Gebiet mit ihrem »heldenhaften Kleinkrieg« beginnen.
In diesem Kleinkrieg würden dann Bastionen der Partisanen entstehen. Der Kampf würde die Diktatur zwingen, sich ohne Maske und in ihrer ganzen Brutalität zu zeigen und so die Gesellschaft offen in Herrscher und Beherrschte polarisieren. Die Reihen der Partisanen könnten dann durch Bäuerinnen und Bauern aufgefüllt werden. Immer weitere Gebiete würden unter die Kontrolle der Aufständischen geraten – bis zum endgültigen Sieg.
Doch die bolivianischen Bauern haben kein Interesse an Ches Kampf. Die bolivianische Regierung ist lange nicht so wurzellos und schwach wie es das kubanische Regime unter Batista gewesen war. Die Partisanen bleiben völlig isoliert. Regierungstruppen mit Unterstützung aus den USA können immer mehr Guerilleros umbringen. Nach einem Jahr ist der Kampf endgültig verloren: Am 9. Oktober gerät Che mit seinen Mitstreitern in einen Hinterhalt. Er wird gefangen und später erschossen. Hätte die Geschichte anders ausgehen können?
Die Schwächen der Strategie von Che Guevara
Während Ches bolivianischen Abenteuers streikten die dortigen Minenarbeiter – unabhängig von Guevaras Guerillakampf. Sie waren schon 1952 die Vorkämpfer einer Revolution gewesen. In seinen bolivianischen Reisebüchern bezieht sich Guevara zwar ein paar Mal auf die Bergarbeiter, aber er hält die Verbindung zur bolivianischen Arbeiterklasse nicht für zentral oder überhaupt auf irgendeine Art und Weise für wichtig. Und das ist eine große Tragödie, denn Che hätte sein Ziel der nationalen Befreiung mit den Klassenkämpfen der Arbeiterinnen und Arbeiter verbinden können, die immer wieder auf dem Kontinent aufflammten. 1969 regierten Beschäftigte für eine kurze Zeit die argentinischen Städte Cordoba und Rosaria. Ende der 1960er Jahre wehrten sich auch in Chile immer mehr Arbeiter. Das war 1970 die Grundlage für einen gefeierten Wahlsieg einer Koalition von Sozialdemokraten, Sozialisten und anderen unter Führung von Salvador Allende.
Guerillakampf statt Selbstbefreiung
Doch für Che lag das Zentrum des Kampfes auf dem Land. Das bedeutete zwangsläufig, dass der Träger des Kampfes nicht die städtische Arbeiterklasse, sondern die Bauern – die allerdings von städtischen Intellektuellen geführt werden sollten – sein würden. Guevara hatte seit den 1950er-Jahren immer wieder Texte von Karl Marx studiert. Er teilte mit Marx eine grundsätzliche Feindschaft gegenüber Ausbeutung und Unterdrückung. In seiner Politik wich Che aber von Marx Grundüberzeugung ab, das die Befreiung vom Kapitalismus nur das Werk der Arbeiter selbst sein könne. Guevara meinte, das revolutionäre Potenzial erwachse aus der absoluten Armut und der Schärfe der Unterdrückung. Es brauche nur die Entschlossenheit der Tat, genügend Mut und die richtigen Ideen der Partisanen, um die Bauern mit zu reißen, zu erziehen und auf den richtigen Weg zu führen. Anders als auf Kuba konnten Ches Elan und seine Opferbereitschaft in Bolivien die Selbstaktivität der Arbeiterklasse nicht mehr ersetzen.
Was bleibt von Che Guevara?
Viele Menschen sehen heute in Che Guevara ein Symbol des Widerstandes. Bis heute inspiriert er Menschen undbringt ihr Verlangen nach einer besseren Welt zum Ausdruck. Che steht, trotz seiner Schwächen, für die Überzeugung, dass die Welt verändert werden kann und vor allem durch die Bewegung selbst verändert werden kann. Das Leben von Che Guevara ist eine historische Lehrstunde für uns, die mit der Annahme beginnt, dass Revolution machbar ist, dass sie gemacht werden sollte, und dass die Welt verändert werden muss. Ist man einmal soweit, stellt sich die Frage nach dem »wie?«. Die Antwort steht nicht in irgendwelchen Anleitungen oder Handbüchern, sondern sie liegt in der Geschichte, in der Erfahrung. Und das Leben dieses großen und engagierten Kämpfers für soziale Veränderung sollte Teil der politischen Bildung für eine neue Generation von Revolutionärinnen und Revolutionären sein. Wir können aus seinen Fehlern lernen.
Zwei, drei, viele Vietnam
Am 16. April 1967 erschien in Havanna die erste Ausgabe der Zeitschrift "Tricontinental" als dünnes Sonderheft. Die von der knapp ein Jahr zuvor gegründeten Organisation für Solidarität mit den Völkern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas (OSPAAAL) herausgegebene Publikation enthielt nichts weiter als einen Brief an ihr Exekutivkomitee. In diesem als "Botschaft an die Trikontinentale" bekannt gewordenen Schreiben richtete sich Ernesto "Che" Guevara, das wohl prominenteste Gründungsmitglied der OSPAAAL, an die Weltöffentlichkeit.
Der ehemalige Kommandant der Kubanischen Revolution forderte in seiner Botschaft die "Völker der Welt" dazu auf, die ihnen von den "imperialistischen Mächten" auferlegte Starre abzuschütteln und die Waffen zu ergreifen, um mit ihm für die endgültige "Befreiung der Menschheit" zu kämpfen. Er selbst befand sich, wie später bekannt werden sollte, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits seit mehreren Monaten in Bolivien und hatte den Text noch im Jahr 1966 vor seinem Aufbruch verfasst. Er hoffte, mit Unterstützung der dortigen Landbevölkerung eine Guerillaarmee aufbauen zu können, um aus dem Andenland ein leuchtendes Beispiel und die Speerspitze einer kontinentalen Revolution zu machen. Doch die in erbärmlichen Verhältnissen lebenden Bauern, die Guevara zu den Subjekten seiner revolutionären Umwälzungen erhoben hatte, konnten seinen Ruf kaum vernehmen: Die überwiegende Mehrzahl von ihnen war des Lesens und Schreibens nicht mächtig. Breite und umgehende Resonanz fand die "Botschaft" hingegen von lateinamerikanischen Metropolen über nordamerikanische Universitäten bis in die europäischen Großstädte. Die von Guevara formulierte Parole "Schaffen wir zwei, drei … viele Vietnam" stieg umgehend zu einer der ikonischen Losungen der Neuen Linken auf.
Begünstigt wurde die weitreichende Rezeption der Botschaft Guevaras durch den historischen Kontext ihrer Veröffentlichung: Wenige Monate nach der Publikation sollten die Tet-Offensive in Vietnam, das Massaker auf der mexikanischen Plaza de Tlatelolco, der Aufzug sowjetischer Panzer in Prag und die Ermordung Martin Luther Kings bis dahin geografisch voneinander getrennt politisierte Milieus in eine scheinbar globalisierte Protestbewegung verwandeln. Doch ebenso bedeutsam für den Widerhall der "Botschaft an die Trikontinentale" war Guevaras zeitgleicher Kampf und dessen von vielen Zeitgenossen als tragisch aufgefasstes Ende in Bolivien. Sein Tod im Oktober 1967, den er in der "Botschaft" scheinbar prophetisch antizipiert hatte, unterstrich auf unumstößliche Weise das von Guevara personifizierte, christlich grundierte Ideal der Synthese von Wort und Tat. Die Hinrichtung Guevaras erhob diesen letzten zu Lebzeiten des Guerillakommandanten veröffentlichten Text gleichsam zu seinem politischen Vermächtnis. Die darin formulierte Programmatik und die dezidiert religiöse Metaphorik haben, neben dem praktischen Wirken Guevaras, dessen Verklärung zu einer "christomorphen Figur" maßgeblich beeinflusst.
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puraanna · 1 year
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Holá! Seit einer Woche wohne ich auf einer Kaffee-Finca in San Andrés de Leon Cortés, einem kleinen Dorf im Zentrum von Costa Rica. Das Abenteuer beginnt!
San Andrés ist 1,5h von der Hauptstadt San José entfernt und an sich schon abgelegen, hierher verirrt sich im sonst touristischen Costa Rica (noch) kein Tourist. Das wird von unserer Bleibe aber noch getoppt - um zu uns zu gelangen verlässt man (mit einem Geländewegen oder Motorrad oder zu Fuß) die Straße und ist nach einer kurzen, aber umso ruckeligeren Fahrt auf einem löchrigen Schotterweg bei uns. Dafür wohnen wir hier mitten in der Natur. Also wirklich mittendrin. Stellt euch vor, ihr wacht morgens auf, schaut aus dem Fenster und alles, was ihr seht ist sattes grün: unzählige Kaffeepflanzen, riesige Bäume, Schmetterlinge... Rundherum gibt es Obstbäume mit Früchten, die man nur aus Supermarkt-Regalen kennt oder noch nie gesehen hat, wunderschön blühende Pflanzen, und na klar: 20min entfernt (Fußweg) gibt es einen Wasserfall. Den seht (und hört) ihr natürlich auch aus eurem Zimmer. Vor eurer Haustür schläft eure entspannte Hündin Luna, die gerade super süße Welpen hat. Wow!
Diese Abgeschiedenheit hat natürlich auch Nachteile. In San Andres gibt es keinen Supermarkt, keine Restaurants oder sonstiges, was man aus dem Stadt-Leben in Deutschland so gewöhnt war (heißt u.a. auch wenig Arbeitsplätze und entsprechende Auswirkungen). Für alles braucht man ein Auto - nur ist das der Finca leider seit über einem halben Jahr kaputt. Costa ricanische Lässigkeit eben ;-) Zum Glück ist unser Mitbewohner Andrés hier super gut vernetzt und organisiert uns Autos von Freunden für unsere Wege.
So sind wir nach unserer Ankunft auch vom Flughafen abgeholt worden. Noch in San José ist dann einer der Autoreifen geplatzt (naja, besser als zwei was!?). Also fix rechts ran gefahren, nach einigem hin und her Ersatzreifen draufgezogen (Wagenheber war auch kaputt), dann zu einer Werkstatt. Dort wurde der Reifen entfernt und geflickt (nein, nicht gewechselt). Und das Ganze abends um 21 Uhr. Und alle entspannt dabei. Pura Vida!
Auf der Finca angekommen, wurden wir mit typisch Costa ricanischem Essen von einer Nachbarsfamilie sehr herzlich empfangen. Es gab „Gallo Pinto“, Reis mit Bohnen (gibt es hier zum Frühstück, Mittagessen und Abendbrot - kalte Mahlzeiten wie bei uns wären für Costa Ricaner:innen unvorstellbar). Nach über 24h Reise schwirrte uns bei dem schnellen und Slang-lastigen Spanisch der Kopf. Die Ticos, so nennen sich die Costa Ricaner:innen, haben nämlich für viele Begriffe eigene Wörter (wie z.B. für Messer, Zuhause oder schlafen) oder komplett neue, eigene Ausdrücke erfunden.
Das Klima ist hier übrigens sehr angenehm. Wir liegen auf 1.300m, heißt: keine Moskitos, normal hohe Luftfeuchtigkeit, abends angenehm kühl. Noch bis November dauert die insgesamt 6-monatige Regenzeit an, das heißt wiederum: Sonne von 5 bis ca. 14/ 15 Uhr, anschließend Regen (manchmal auch schon mittags), Sonnenuntergang 17.30 Uhr. Danach richten wir unseren Tagesablauf aus und werden zu echten Frühaufsteherinnen :-)
Tiere gibt es hier auch, wenn auch nicht die aller-aller-aufregensten. Neben unserer Hündin Luna (frei laufende Hunde hat hier jede:r), ihren Welpen und unserem WG-Neuzuwachs Katzenbaby Jona haben wir schon Frösche, bunte Vögel (auch Wellensittiche), Land-Krebse und große Käfer gesehen. Anscheinend kann man mit Glück auch Tucane sehen, drückt die Daumen! Einmal hatte sich ein Faultier, das Nationaltier Costa Rica’s, hierher verirrt. Das war ein riesen Highlight, bis der Gute anstatt einen Ast zu fassen aus Versehen eine Stromleitung zu greifen bekam. Ende der Geschichte…
Noch in dieser Woche werden wir auf verschiedene Arten in das Dorfleben eingespannt, um Menschen und Kultur besser kennenzulernen: Essen kochen in der Schulkantine und Kühe melken mit dem Bauer stehen auf dem Plan! Beim nächsten Mal erkläre ich dann auch, wie genau unser Kaffee-Projekt aussieht, an dem wir schon fleißig arbeiten.
Buenas noches y besos!
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maria-koralle · 1 year
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Kinderarmut
In einer Zeitschrift, die vorwiegend für Senioren gemacht wird, las ich vor einiger Zeit einen Artikel, in dem von einer Familie berichtet wurde, die ihren Lebensunterhalt von staatlichen Zuwendungen bestreitet. Vater und Mutter, seit längerer Zeit vergeblich auf Arbeitssuche, leben mit der kleinen Tochter von „Hartz Vier“. Mildtätige Senioren spendeten für das kleine Mädchen etwas Geld, damit dieses „angemessen gekleidet“ zur Schule gehen kann. Der letzte Satz des Berichtes war ein Zitat der Mutter, der mich fast umgehauen hat: „Wir sind so glücklich, dass wir unsere Tochter ein Kleid kaufen konnten, so dass sie bei der Schuleinführung nicht hinter den anderen Kindern zurückstehen muss.“ Ich war tief erschüttert und auch gerührt. Ja, so sind sie unsere Senioren: mildtätig und gut. Sie wissen, wie mies es Kindern ergehen kann, wenn der erste Eindruck nicht stimmt.
Vielleicht haben sie es gar am eigenen Leib erfahren müssen, wie es zu ihrer eigenen Einschulung war. Wenn sie vielleicht nicht im Chanel-Kostüm und mit einer Designer Schulmappe im Klassenraum auf den kargen Holzbänken saßen. Das war vielleicht früher so gewesen, mag jetzt manch einer einwenden, denn heute trägt kein Mensch mehr Chanel-Klamotten zu Schuleinführung. Dem ist zuzustimmen! Das moderne Kind von heute zieht Karl Lagerfeld an und Schuhe von Jette Joop! Und das geht nicht mit „Hartz Vier“. Da ist nichts von wegen Adidas und Puma beim Sportunterricht. Arme Eltern müssen auf runtergesetzte Deichmann-Schuhe zurückgreifen und auf die Aldi-Angebote warten. Seit ich diesen Artikel gelesen habe, fürchte ich, einen Psychologen aufsuchen zu müssen, denn der Bericht hat mir endgültig die Augen geöffnet und mir meine eigene schwere Kindheit deutlich gemacht. Der Grund für meine gelegentliche Schwermut steht wohl nun fest: Kinderarmut!
Ich hatte mich immer bemüht, Klassenbeste zu bleiben, weil ich die Schmach kompensieren musste, mit selbstgenähter Kleidung in die Schule zu gehen. Meine fleißige Mutter hatte sie in unzähligen Abendstunden auf einer alten Nähmaschine gefertigt. Es gab ein Paar Schuhe für den Winter und ein Paar für den Sommer und diese blauen Sportschuhe aus Stoff mit Gummisohlen. Unsere Armut war aber eigentlich noch viel schlimmer, als man sich vorstellen kann: Meine Eltern besaßen kein Auto, kein Motorrad und nicht mal ein Fahrrad! Wir wohnten im Hinterhof - in einer Zweiraumwohnung ohne Bad mit Außen-WC. Ofenheizung gab es nur im Wohnzimmer. Meine Lieblingsspielzeuge waren eine Stoffgiraffe, ein Malkasten mit Wasserfarben und eine von Papa selbstgebaute Puppenstube. Im Sommer hatte ich drei Holzkreisel und später, als ich etwa neun Jahre alt war, kamen ein Paar Rollschuhe dazu. Ich habe es nie überwunden, dass ich kein Dreirad besaß, von einem luftbereiften Roller ganz zu schweigen! In den Urlaub sind wir nur aller paar Jahre gefahren - mit der Eisenbahn. Zwölf Jahre meines Lebens musste ich auf das Fernsehen verzichten, denn wir besaßen kein solches Gerät. Den Radioapparat durfte ich nur unter strengster Aufsicht meines Vaters bedienen, und das erst, nachdem ich in die Schule gekommen war. Ich musste meine Pausen mit selbstgeschmierten Broten fristen, ganz ohne Schokoriegel! Schokolade gab es zu Weihnachten und zu Ostern. Derart verarmt musste ich also aufwachsen.
Deshalb fordere ich: Wir wollen keine Kinderarmut mehr in diesem Land! Jeder sollte die Patenschaft für ein armes Kind übernehmen! Für die einwandfreie Entwicklung eines jeden Kindes braucht es nicht viel: Ein eigenes Kinderzimmer mit Spielecke und einen Arbeitsplatz für die Schule! Damit es sich allerdings in der Gesellschaft behaupten kann, benötigt es einen Computer mit Internet-Anschluss , Flachbildschirm und CD- Brenner, eine große Auswahl an Videospielen, externe Festplatten zum Speichern der Lieblings-Serien, einen großen Flachbild - Fernseher, einen DVD - Player, ein eigenes Smartphone mit Flatrate, mit Freisprechanlage und Blue-Tooth. HIFI- Anlage, Videokamera, alle möglichen Musikinstrumente um auszuprobieren, welches zum Kind passt. Ballettunterricht, Reitunterricht, ein eigenes Pferd auf dem Land, diverse Sportangebote und eine immer bereite Mutter, die es zu den jeweiligen Aktivitäten begleitet. Das Bringen mit einem angemessenen Fahrzeug zur Schule und das Abholen von der Schule ist natürlich in ländlichen Gegenden, besonders aber in der Stadt, als selbstverständlich anzusehen. Einen hochmotivierten Nachhilfelehrer. Einen Personal-Trainer bei Moppelkindern. Einen Buggy, ein Dreirad, einen Roller, ein Fahrrad, ein Klappfahrrad für den Transport im Auto, ein BMX-Rad für den Freizeitsport, ein Schlauchboot, ein Faltboot, ein kleines Segelboot, mit sechzehn Jahren den Führerschein für Moped inklusive fahrbaren Untersatz, später einen PKW mit Allrad-Antrieb. Ausreichend Markenklamotten von Geburt an. Immer genügend Fast Food, am besten eine Dauerkarte für Mac. Doof. Unterschiedliche Sorten von Süßigkeiten, möglichst Fernsehbeworbene. Wöchentliche Kinobesuche, ein- bis zweimal monatlich Live-Konzertbesuche bei angesagten Teeneager-Idolen. Mehrmals jährlich Urlaubsreisen in den Ferien, besser: Individual-Angebote bei Fernzielen nutzen ( Abenteuer-Safaris mit Selbstfindungs-Kurs)! Gegen Ende der Schulausbildung mindestens ein bis zwei Jahre im Ausland ( USA, Frankreich) einplanen. Nur auf dieser Basis kann etwas aus unseren Kindern werden!
Wenn ich genau wüsste, wem ich die eigene Kinderarmut zu verdanken habe, ich würde ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Ich denke dabei an eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Meine Eltern schließe ich davon allerdings aus. Sie haben mir alles gegeben, was sie hatten: ihre Wärme, ihre Herzlichkeit, ihre Musikalität, ihre Fantasie, ihren Humor, ihre Ehrlichkeit, ihre Freude, ihre Zeit und ihre bedingungslose Liebe.
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free-piza · 2 years
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Getaggt von @apfelhalm
Share the first lines of ten of your most recent fanfics and tag ten people. If you have written less than ten, don’t be shy and share anyway.
Ich tagge nicht 10 Leute lol...... aber ich tagge @noctuabunda @kathastrophen @tinypi @notajoinerofthings @forustothinkistobealive
Oh boy here we go
(Ich klammer mal alles unter 1k aus, weil das hier ist mein post und ich möchte das so)
schließ die tür und schalt das licht aus
Leo schiebt es auf den Stress vom Jaschke-Fall, dass der Traum wiederkommt. Es ergibt erstaunlich viel Sinn — das Gefühl der Ohnmacht ist seltsam ähnlich, vertraut. Wie ein Echo.
Révérence
Vor Vincent ruckelt das Bild der Überwachungskameras über den Bildschirm. Er weiß nicht wieso, aber sein Blick huscht immer wieder durch die Windschutzscheibe zur Garage am Ende der kurzen Seitenstraße, in der sie stehen. Draußen ist alles ruhig — die Fassade verrät nichts von dem, was sich im Inneren abspielt.
Vor dem geschlossenen Tor wartet Adams Motorrad in der prallen Mittagssonne, seit sein Besitzer vor einer guten Weile dahinter verschwunden ist.
Nachricht nach dem...
Hi, hier ist der Festnetz-Anschluss von Vincent Ross.
Wenn du wegen der WG-Anzeige anrufst, hinterlass bitte eine Nachricht nach dem Piepton und stell dich kurz vor. Aber halte dich kurz — das Band läuft nur drei Minuten! Wenn du nicht wegen der WG anrufst, bitte melde dich unter meiner Mobilnummer. Danke!
Sie haben 21 neue Nachrichten.
Nachricht 1, empfangen gestern um 19:47 Uhr.
Pas chassé
Adam Raczek ist kein vorsichtiger Mann.
Wenn man bedenkt, in welchen Kreisen er sich bewegt, sollte das eigentlich ein Problem sein, aber trotz allem hat Vorsicht ihn noch nie besonders weit gebracht. Sich kopfüber in seine Angelegenheiten zu stürzen war schon immer mehr sein Stil. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, warum sie nicht beim Schopf packen? Alles im Leben ist risikobehaftet; wenn man nur schnell genug ist, kann man sich sein Risiko zumindest aussuchen, bevor es einen einholt und überrascht. Adam rennt lieber offenen Auges darauf zu.
Pirouetten
Vincent hat die Türklinke des Verhörraums schon in der Hand, hält aber nochmal inne. Atmet durch, senkt die Schultern. Der Verdächtige hat ihn bereits durch das Fenster gesehen, also darf er sich nicht zu viel Zeit lassen — darf nicht den Anschein erwecken, dass er zögert — aber diese eine Sekunde nimmt er sich trotzdem.
seite an seite
Für Leo hat die Weihnachtsfeier des Kommissariats auch noch den letzten Reiz verloren, als er zum Teamleiter der Mordkommission ernannt wurde - nicht, dass sie davor schon besonders aufregend gewesen ist. Jedes Jahr wird die selbe Stadthalle angemietet und mehr oder weniger enthusiastisch geschmückt, als ob es nur genug Lametta braucht, um der uralten Holztäfelung an den Wänden die rechte festliche Magie zu verleihen.
hier drin leuchtet alles ein
Adam bleibt beim Betreten seiner Wohnung so abrupt stehen, dass Leo ihm in den Rücken läuft, aber Adam registriert es kaum.
"Oh."
Unter seinen Schuhen knirschen Glasscherben.
"Adam? Was-" Leo schiebt sich an ihm vorbei, bricht im Satz ab, als er die Verwüstung sieht.
sagst du's leise, sag ich's laut
Leo ist dankbar dafür, dass sie einen fast sommerlichen Tag im Mai für die Autofahrt erwischt haben. Es ist Sonntag, und Ferienverkehr gibt es auch keinen, und so sind die fast elf Stunden bis nach Berlin zwar lang, aber erträglich gewesen. Adam hat mittags an einer Raststätte gehalten, bei der sie sehr mittelmäßige, überteuerte Hotdogs geholt und an einer der Picknickbänke verdrückt haben, während ihnen die Sonne den Nacken gewärmt hat. Nachmittags ist dann Leo gefahren und Adam hat vor sich hin gedöst, die Fenster einen Spalt offen.
ich in weiß und du in hell
Esther verdreht die Augen, noch bevor Hölzer und der Neue durch die Glastür des Büros verschwunden sind. Neben ihr entfährt Pia ein monotones “Wow.”
Ja, wow. Der Neue weiß auf jeden Fall, wie man auf einen ersten Eindruck scheißt.
Kein Wort hat er zu ihr oder sonst irgendwem gesagt, seit er sich im Besprechungszimmer auf dem Tisch niedergelassen hat, um auf Weniger zu warten. Zumindest den wird er wohl nicht so stoisch angeschwiegen haben.
So einer hatte Esther gerade noch gefehlt.
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greenudon · 2 years
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Auf nach Tamil Nadu
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Mit der Überfahrt durch das Gebirge der Western Gaths ging es weiter bergab über einen steilen Pass gen Westen bis wir Madurai erreichten. Die Western Ghats gehören zum UNESCO-Weltnaturerbe und zählen weltweit zu der Region mit der größten Biodiversität. Neben vielen Naturschutzgebieten und Wandermöglichkeiten liegen hier auch die Gewürz-, Kaffee- und Teeplantagen.
Kurz vor der Stadt wollte mein "professioneller" Fahrer plötzlich, dass ich ihn mit Google Maps navigiere, wobei er dann später meine Anweisungen ignorierte und er direkt in einen Verkehrskollaps fuhr. Naja, irgendwie kamen wir dann doch durch die verstopfte Straße mit hunderten anderen Fahrzeugen plus Gegenverkehr und ich wurde am Hotel entlassen.
Madurai ist eine Pilger-, Kultur- und Tempelstadt und wurde von mir extra ausgewählt, um besucht zu werden. Die Millionenstadt liegt im Bundesstaat Tamil Nadu (72 Millionen Einwohner) und ist ein Educational Hub für industrielle und landwirtschaftliche Technologie.
Zudem zählt sie zu den ältesten Städten Südasiens, seine Geschichte reicht mehr als 2.000 Jahre zurück. Schon um 300 v. Chr. berichtete der griechische Botschafter (!) und Reisende Megasthenes vom Reichtum der Stadt, in der zu jener Zeit die Pandyas, eine der ältesten bekannten südindischen Dynastien, herrschten. Schon damals war Madurai ein Zentrum tamilischer Kultur. Eng verknüpft damit waren die legendären Sangams oder Dichterakademien.
Für die Besichtigung des Königspalastes und der großen Tempelanlage Meenakshi-Sundareshvara mit seinen 12 Gopurams (Tortürme) wurde mir ein Guide organisiert und pünktlich 15 Uhr holte er mich mit Motorrad ab. Die Fahrt bei ihm war dann gleich noch eine weitere intensive Verkehrserfahrung mit nur minimalen brenzlichen Situationen. 😅
Die außergewöhnliche in den himmelragende Architektur, die Lebendigkeit der Rituale und nicht zuletzt die vielen interessanten Nebensächlichkeiten, die in und außerhalb der Tempelmauern stattfinden, machen das Heiligtum zu einem äußerst interessanten Ort.
Der Legende nach wurde Madurai einst mit einem Tropfen göttlichen Nektars, der aus Shivas Locken auf die Erde fiel, erschaffen. Daher erhielt die Stadt den Namen Madhupur, ›Stadt des göttlichen Nektars‹. Doch Shivas göttlicher Tropfen berührte nicht unfruchtbaren Boden. Schon lange vor der Popularisierung der Hochgötter des Hinduismus wurden in Südindiens weibliche Gottheiten verehrt. Die hiesige Lokalgottheit trug den Namen Meenakshi (die Fischäugiges) und war mit drei Brüsten ausgestattet. Nach einer Prophezeiung sollte die Überzählige verschwinden, wenn Meenakshi den richtigen Mann träfe. Dies war Shiva als Sundareshvara - der Schöne. Sie heirateten schließlich in Madurai und so verwandelte sich die lokale weibliche Gottheit in die Frau Shivas. Ihre Vereinigung wird jedes Jahr im April/ Mai beim Chithirai-Fest aufs Neue gefeiert. Die Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie volkstümliche religiöse Vorstellungen und lokale Bräuche vereinigt wurden.
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speyer-zeitung · 7 days
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Brazzeltag in Speyer
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Das Wichtigste in Kürze
Veranstaltung: Brazzeltag Ort: Technik Museum Speyer Datum: 11. und 12. Mai 2024 Highlights: - Stuntshows mit Motorrädern - Präsentation seltener und historischer Fahrzeuge - Live-Vorführungen von Renntrucks und Militärfahrzeugen - Mitfahrgelegenheiten in außergewöhnlichen Fahrzeugen - Postapokalyptische Shows von den Wasteland Warriors
Einleitung
Der Brazzeltag ist ein jährliches Event im Technik Museum Speyer, das Technik-Enthusiasten und Familien gleichermaßen begeistert. Mit über 20.000 Besuchern im Jahr 2023 ist der Brazzeltag eine der größten Veranstaltungen dieser Art in Deutschland und bietet eine beeindruckende Mischung aus historischen Fahrzeugen, modernen Rennwagen, Stuntshows und interaktiven Erlebnissen.
Geschichte und Bedeutung
Der Brazzeltag hat sich seit seiner Gründung zu einem wichtigen Event für Technik- und Oldtimer-Fans entwickelt. Die Veranstaltung zieht Besucher aus ganz Deutschland und darüber hinaus an, die sich auf ein Wochenende voller Action, spektakulärer Fahrzeuge und einzigartiger Erlebnisse freuen.
Hauptattraktionen
1. Stuntshows in der Brazzelarena In der Brazzelarena präsentieren die Stuntfahrer Adrian Guggemos und Chris Rid atemberaubende Motorrad-Stunts. Diese Shows demonstrieren die perfekte Symbiose zwischen Mensch und Maschine und zeigen die unglaublichen Fähigkeiten der Fahrer. 2. Historische und außergewöhnliche Fahrzeuge Ein Highlight des Brazzeltags ist die Präsentation seltener Fahrzeuge wie dem Porsche 917 Kurzheck Coupé, der als erster Porsche das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann. Zudem wird der legendäre Brutus, ein Experimentalfahrzeug mit einem 12-Zylinder-Flugmotor von BMW, in Aktion zu sehen sein. 3. Postapokalyptische Shows Die Wasteland Warriors bringen ihre postapokalyptische Welt auf das Gelände des Museums und bieten den Besuchern ein visuelles Spektakel. Diese Darbietungen sind ein absolutes Muss für Fans von Mad Max und ähnlichen Szenarien. 4. Militärfahrzeuge und Flugvorführungen Die Area 67 des Museums beherbergt Militärfahrzeuge wie den Sea Lynx Hubschrauber und die Transall C160. Besucher können hautnah erleben, wie die kraftvollen Rolls-Royce-Triebwerke dieser Maschinen starten und ihre beeindruckende Leistung demonstrieren. 5. Interaktive Erlebnisse Besucher haben die Möglichkeit, in speziellen Fahrzeugen wie dem Renntruck von Mercedes Benz und dem Trial-Taxi mitzufahren. Diese Erlebnisse bieten einen einzigartigen Einblick in die Welt der Motorsport- und Offroad-Fahrzeuge.
Kulinarisches Angebot und mehr
Neben den technischen Highlights bietet der Brazzeltag eine Vielzahl von Food-Ständen, die kulinarische Spezialitäten aus aller Welt anbieten. Ob süße Leckereien oder herzhafte Gerichte – hier findet jeder Besucher etwas nach seinem Geschmack.
Anreise und Tickets
Die Anreise zum Brazzeltag ist sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und sogar mit dem Flugzeug möglich. Der direkt angrenzende Flugplatz bietet zusätzliche Optionen für eine komfortable Anreise. Tickets und aktuelle Informationen zur Veranstaltung sind auf der offiziellen Webseite des Brazzeltags verfügbar. Für weitere Informationen und Ticketbuchungen besuchen Sie bitte die offizielle Webseite des Brazzeltags: www.brazzeltag.de
Interessante Fragen
- Wie hat sich der Brazzeltag im Laufe der Jahre entwickelt und was sind die wichtigsten Veränderungen? - Der Brazzeltag hat sich von einer kleineren Veranstaltung zu einem großen Event mit internationalem Ruf entwickelt. Jährlich kommen neue Attraktionen und interaktive Elemente hinzu, die das Erlebnis jedes Mal einzigartig machen. - Welche Sicherheitsmaßnahmen werden während des Brazzeltags getroffen, insbesondere bei den Stuntshows und Fahrzeugpräsentationen? - Sicherheit hat oberste Priorität. Die Veranstalter arbeiten eng mit Sicherheitsexperten zusammen, um sicherzustellen, dass alle Shows und Vorführungen unter sicheren Bedingungen stattfinden. Schutzkleidung und Sicherheitsabstände sind Pflicht. - Welche ökologischen Auswirkungen hat der Brazzeltag und wie gehen die Veranstalter damit um? - Großveranstaltungen wie der Brazzeltag haben einen erheblichen ökologischen Fußabdruck. Die Veranstalter bemühen sich jedoch, durch Recyclingprogramme, umweltfreundliche Transportmöglichkeiten und die Nutzung nachhaltiger Materialien den Einfluss zu minimieren. - Wie wird der Brazzeltag von der lokalen Gemeinschaft in Speyer wahrgenommen und unterstützt? - Der Brazzeltag ist ein Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt Speyer und wird von der lokalen Gemeinschaft sehr positiv aufgenommen. Viele lokale Unternehmen und Freiwillige unterstützen die Veranstaltung, was zu einem starken Gemeinschaftsgefühl beiträgt. - Welche Zukunftspläne gibt es für den Brazzeltag und wie sehen die Veranstalter die Weiterentwicklung des Events? - Die Veranstalter planen, den Brazzeltag weiter auszubauen und neue, innovative Elemente einzuführen. Dazu gehören erweiterte interaktive Erlebnisse, virtuelle Realitäts-Attraktionen und die Einbindung weiterer internationaler Partner. Read the full article
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eggi1972 · 18 days
Text
[Rezension] Ein Diktator zum Dessert – Franz Olivier Giesbert
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Klappentext: Politisch unkorrekt, humorvoll und geistreich Rose ist 105 Jahre alt, eine begnadete Köchin mit einem kleinen Restaurant in Marseille. Sie hat den Genozid an den Armeniern, die Schrecken der Nazizeit und die Auswüchse des Maoismus erlebt. Deshalb hat sie vor nichts und niemandem mehr Angst. Für den Fall, dass ihr jemand blöd kommt, trägt sie immer einen Colt in der Tasche. Sie lässt sich von Mamadou, ihrem jugendlichen Gehilfen im Restaurant, auf dem Motorrad durch Marseille kutschieren, hört Patti Smith, treibt sich im Internet auf Singlebörsen herum und denkt auch im biblischen Alter immer nur an das Eine. Und sie meint, dass sie nun alt genug ist, ihre Memoiren zu schreiben: Um das Leben zu feiern und die Weltgeschichte das Fürchten zu lehren. Rezension: Man kann ja wirklich aus jedem Roman immer wieder etwas lernen, so war mir nie der Genozid an den Armeniern ein Begriff. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass dieses Thema mir nie in den Sinn gekommen ist. Franz Oliver Giesbert beschreibt eindringlich die Deportation der Armenier, wie ganze Familien einfach weggebracht wurden. Mir kam dies doch schon recht bekannt vor, bei unserer Deutschen Geschichte gab es so etwas ja schließlich auch, aber dazu später mehr. Herr Giesbert nimmt uns auch da noch mit hin - 105 Jahre sind ja eine lange Zeit. Er beschreibt wie Rose im Wagen ihres besten Freundes unter lauter Ziegenmist fliehen konnte. Ich kann nur eines sagen, mir wurde es schon ein wenig anders bei der Beschreibung, wie sie dort unter dem Dung lag und die Maden sich langsam in ihre Körperöffnungen breit machten.  Und dies noch im Teenageralter. Eigentlich unfassbar, aber die Geschichte zeigt, dass Diktatoren auch vor Kinder bestimmt kein Halt machen und dies ist einfach erschreckend. Der Autor beschreibt wie sich Rose dann als Kinderhure herumschlagen musste, sorry für das harte Wort aber anders kann man es nicht beschreiben, ihr „Besitzer“ hat sie einfach in sehr jungen Jahren seinem Harem zugeführt. Ihr gelingt die Flucht nach Marseille, wo sie dann bei einer Verbrecherbande Zuflucht findet. Es wird beschrieben wie sie im Müll nach Dingen suchen musste und noch einiges mehr. Durch einen Zufall findet sie aber auch ihre erste Anstellung als Küchenhilfe und lernt auch ihre Adoptiveltern kennen - wenn man es so nennen will. Sie hat dann endlich so etwas wie Familie kennengelernt. Leider sterben ihre Eltern auch wieder sehr tragisch und sie wird von ihren Eltern als Erbin eingesetzt. Leider ist sie noch nicht alt genug, um dieses Erbe antreten zu können und wird dann von Verwandten, die ihr Erbe Verwalten sollen, wie eine Sklavin gehalten. Dort lernt sie dann auch ihre große Liebe kennen. Mit dem kommt sie bei Freunden von ihm unter. Sie helfen beim Schreiben eines Buches und bekommen dafür etwas Geld. Sie ziehen dann weiter nach Paris wo Rose auch ihr erstes Restaurant aufmacht. Leider ist ihr Mann Jude und so kommt es wie es kommen musste, auch er wird zusammen mit ihren beiden Kindern deportiert. Sie lernt Herrn Himmler kennen, der durch einen Zufall in ihr Restaurant kommt. Und versucht mit seiner Hilfe, ihre drei Lieben zu retten. Ich könnte noch weiter beschreiben was alles passiert in diesen 105 Jahren. Aber es würde dann bestimmt eine Abhandlung werden, denn da ist ja noch einiges passiert in diesen 105 Jahren und ich kann euch eines sagen, egal wie erschreckend das alles war und ist, Rose hat es trotz allem geschafft, einen gewissen Humor zu behalten. Sicherlich schockt einen diese ganze Ansammlung von geschichtlichen Gräueltaten, aber vielleicht ist es ja auch einmal ganz praktisch, wenn auch wir Deutsche endlich mal wieder lernen, dass nicht nur wir die einzig bösen auf der Welt sind, sondern das auch andere Diktatoren nicht unbedingt zahm mit Menschen und Minderheiten umgegangen sind. Sicherlich sind einige Dinge in dem Buch politisch nicht gerade korrekt, aber wer will schon in einem Roman, dass alles korrekt ist. Es ist und bleibt eine Erzählung. Viel Wichtiger finde ich es dass man etwas lernt, dass man sich auch mal dabei erwischt etwas nachzuschlagen - oder einfach mal innehält um nachzudenken, oder einfach einmal lacht. Ich kann euch auf alle Fälle sagen, dass dieser Roman alle Passagen für euch bereithält. Ich würde einfach einmal sagen, nehmt dieses Buch und lasst euch von Rose verzaubern. Von ihrer verschmitzten Art, Dinge einfach so zu akzeptieren wie sie nun einmal sind. Oder schlagt einfach einmal die letzten Seiten auf, und versucht die Kochrezepte von Rose nach zu kochen. Über die Ergebnisse könntet ihr mich gerne informieren, ich habe mich nämlich nicht daran versucht. Titel: Ein Diktator zum DessertAutor: Giesbert, Franz-OlivierISBN: 978-3570585382Verlag: Carl's BooksPreis: RestauflagenErscheinungsdatum: 16. März 2015 Lesen Sie den ganzen Artikel
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mysticalkidblogger · 21 days
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Die Kosten für den Motorradführerschein 2024: Was Sie wissen müssen
Der Erwerb eines Motorradführerscheins kann ein aufregender Schritt sein, besonders für diejenigen, die sich nach Freiheit und Abenteuer auf zwei Rädern sehnen. Doch bevor man in die Welt der Motorräder eintaucht, sollte man die Kosten im Blick behalten, die mit dem Erwerb eines Motorradführerscheins verbunden sind. Im Jahr 2024 gibt es einige Faktoren, die die Gesamtkosten beeinflussen können. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die verschiedenen Kostenpunkte, damit Sie gut informiert in Ihre Ausbildung starten können.
1. Die verschiedenen Führerscheinklassen
Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass es verschiedene Führerscheinklassen für Motorräder gibt. Die am häufigsten beantragten Klassen sind:
Klasse A1: Für Leichtkrafträder bis 125 ccm und maximal 15 PS.
Klasse A2: Für Motorräder mit einer Leistung von bis zu 35 kW (48 PS).
Klasse A: Für alle Motorräder ohne Leistungsbeschränkung.
Die Kosten für die Ausbildung und die Prüfungen variieren je nach gewählter Führerscheinklasse, wobei der Führerschein der Klasse A in der Regel am teuersten ist.
2. Grundgebühren der Fahrschule
Jede Fahrschule erhebt Grundgebühren für die Anmeldung und Verwaltung. Diese liegen im Jahr 2024 in der Regel zwischen 100 und 300 Euro, je nach Standort und Angebot der Fahrschule. Diese Gebühr deckt in der Regel die Verwaltungskosten, das Lehrmaterial und die theoretischen Unterrichtseinheiten ab.
3. Theoretischer Unterricht und Prüfung
Für den Motorradführerschein ist der Besuch von theoretischem Unterricht erforderlich. Die Anzahl der Unterrichtseinheiten variiert je nach Vorkenntnissen. Im Durchschnitt kann man mit 200 bis 400 Euro für den theoretischen Unterricht rechnen. Die Theorieprüfung selbst kostet etwa 22 bis 50 Euro, je nachdem, ob sie als Erstprüfung oder als Wiederholungsprüfung abgelegt wird.
4. Praktische Fahrstunden
Die praktischen Fahrstunden machen den größten Teil der Kosten aus. Je nach Fahrschule und Region variieren die Preise erheblich. Eine Fahrstunde (45 Minuten) kostet im Jahr 2024 durchschnittlich zwischen 35 und 55 Euro. Die Anzahl der benötigten Fahrstunden hängt vom individuellen Lernfortschritt ab, aber man kann grob mit 15 bis 25 Fahrstunden rechnen. Für Sonderfahrten, wie Überlandfahrten, Nachtfahrten und Autobahnfahrten, müssen Sie mit höheren Kosten von etwa 45 bis 75 Euro pro Fahrt rechnen.
5. Praktische Prüfung
Die Kosten für die praktische Prüfung belaufen sich auf 120 bis 180 Euro, abhängig von der Prüfungsorganisation und dem Bundesland. Dazu kommen oft noch Gebühren für die Bereitstellung des Motorrads durch die Fahrschule, die zusätzliche 50 bis 100 Euro betragen können.
6. Zusätzliche Kosten
Neben den genannten Hauptkosten gibt es einige zusätzliche Ausgaben, die nicht außer Acht gelassen werden sollten:
Erste-Hilfe-Kurs: In Deutschland ist ein Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein obligatorisch. Die Kosten dafür betragen in der Regel etwa 30 bis 50 Euro.
Sehtest: Der Sehtest kostet um die 6 bis 10 Euro.
Lernmaterialien: Lehrbücher oder Zugang zu einer Lern-App kosten zwischen 20 und 50 Euro.
Gebühren für die Führerscheinanmeldung: Diese variieren je nach Bundesland, liegen aber meist zwischen 40 und 80 Euro.
7. Gesamtkosten
Die Gesamtkosten für den Motorradführerschein im Jahr 2024 können je nach Region, Fahrschule, Führerscheinklasse und individuellem Lernfortschritt erheblich variieren. Im Durchschnitt sollten Sie jedoch mit Gesamtkosten zwischen 1.200 und 2.500 Euro rechnen. Für den offenen Führerschein der Klasse A können die Kosten sogar bis zu 3.000 Euro oder mehr betragen, insbesondere wenn viele Fahrstunden benötigt werden.
8. Tipps zum Sparen
Vergleichen Sie Fahrschulen: Preise und Qualität der Ausbildung können stark variieren. Es lohnt sich, mehrere Fahrschulen zu vergleichen und Bewertungen zu lesen.
Frühzeitig üben: Wer bereits Erfahrung auf zwei Rädern hat (z. B. durch das Fahren eines 125er-Motorrads), benötigt oft weniger Fahrstunden.
Bündelangebote nutzen: Einige Fahrschulen bieten Rabattpakete an, wenn Sie mehrere Stunden im Voraus buchen.
Fazit
Der Erwerb eines Motorradführerscheins ist eine Investition in Ihre Freiheit und Unabhängigkeit, aber auch in Ihre Sicherheit. Informieren Sie sich gründlich über die anfallenden Kosten und planen Sie Ihr Budget entsprechend. Mit der richtigen Vorbereitung und einem realistischen Finanzplan steht Ihrem Abenteuer auf zwei Rädern nichts mehr im Wege!
Ich hoffe, dieser Blogbeitrag hilft Ihnen, die Kosten für den Motorradführerschein im Jahr 2024 besser zu verstehen und sich gut darauf vorzubereiten. Viel Erfolg und gute Fahrt!
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tvueberregional · 1 month
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NitrOlympX 2024 - Drag-Racing-Fieber am Hockenheimring
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NitrOlympX 2024 - Drag-Racing-Fieber am Hockenheimring Drag-Racing-Fieber am Hockenheimring - 21 Auto- und Motorradklassen gehen an den Start - Erstmalig Live-Boxen auf der Quartermile vor der Nightshow am Samstag - Abwechslungsreiches Rahmenprogramm abseits der Viertelmeile Die NitrOlympX, das größte Drag-Racing-Event außerhalb der USA, kehren vom 23. bis 25. August 2024 auf den Hockenheimring zurück:   Bereits zum 37. Mal treffen sich die besten europäischen Drag Racer auf der Rico Anthes Quartermile im berühmten Motodrom zum schnellsten Motorsport der Welt. Rund 230 internationale Teams sorgen in 21 Auto- und Motorradklassen für volle Starterfelder und Non-Stop-Rennduelle.   Darunter neun Profi-Klassen, die um FIA- und FIM-Europameisterschaftspunkte kämpfen. Spektakuläres Highlight und Publikumsmagnet Nummer 1 sind die Top Fuel Dragster mit Spitzengeschwindigkeiten von über 500 km/h. Neben dem Kampf um EM-Punkte werden auch in den zahlreichen ambitionierten Sportsman-Klassen wieder fesselnde Rennen auf der 402,33 Meter langen Viertelmeile ausgetragen.   Außerdem können sich die Zuschauer im frei zugänglichen Fahrerlager hautnah ein Bild vom „Treiben hinter den Kulissen“ machen und das abwechslungsreiche Rahmenprogramm mit US-Car-Treffen, Ausstellungen, Führungen, Hot Seats, Händler- und Foodmeile und vielem mehr genießen. Premiere: Boxen auf der Quartermile vor der Nightshow Ein besonderer Höhepunkt erwartet die Besucher in diesem Jahr am Samstag, denn die berühmte Nightshow der NitrOlympX erhält eine spektakuläre Ergänzung: Boxerin Melina Maibaum (25) aus Karlsruhe tritt im Titelkampf im WBC International Super Bantamgewicht gegen Titelverteidigerin Urvashi Singh (29) aus Delhi/Indien an. Der Boxkampf über 10 Runden findet am Samstag, 24. August, um 18.30 Uhr direkt auf der Rico Anthes Quartermile statt. Die erfolgreiche sportliche Bilanz beider Athletinnen verspricht einen packenden Fight auf Augenhöhe. Im Anschluss daran wird ab 20.00 Uhr ein zweistündiges Action-Feuerwerk im Rahmen der stets mit Spannung erwarteten Nightshow gezündet. Bei diesem weltweit einzigartigen Spektakel geht es richtig zur Sache: Show-Acts, atemberaubende Motorrad-Stunts, Top Fueler und Jet-Dragster, die mit ihren Flammen die Nacht erhellen und mit der Wucht einer Apollo-Rakete über die Quartermile „brennen“, gehören hier zum Repertoire und bieten den Zuschauern eine im wahrsten Sinne des Wortes „heiße“ Show. Wie keine andere Veranstaltung verbinden die NitrOlympX hochkarätigen Sport mit Entertainment und Festivalatmosphäre. Tickets Freitagtickets sind ab 29,00 Euro erhältlich und ein Wochenendticket für drei Tage Action kostet ab 75,00 Euro. Alle Tickets beinhalten den Zutritt zum Fahrerlager und sind über die Ticket-Hotline des Hockenheimrings +49 (0)6205 950 222 oder im Online-Ticketshop erhältlich. Den besonderen Adrenalin-Kick direkt an der Startlinie können sich Fans mit einem Hot-Seat-Ticket sichern. Der Boxkampf ist in den Wochenend- sowie Samstagstickets inkludiert, doch wer es exklusiver mag, kann sich ein Zusatzticket für die streng limitierte „Knock Out Zone“ direkt am Boxring sichern. Diese Tickets sind für 125,00 Euro ebenfalls im Online-Ticketshop erhältlich. Mehr Informationen unter: www.nitrolympx.de Media-Information Interessierte Pressevertreter können sich noch bis zum 19. August 2024 für die NitrOlympX 2024 akkreditieren. Den Akkreditierungsantrag sowie weitere Informationen finden Sie unter: https://media.hockenheimring.de/login Pressevertreter, die sich ausschließlich für den Titelkampf im WBC International Super Bantamgewicht akkreditieren möchten, schreiben bitte bis 19. August 2024 eine E-Mail an: [email protected] Bitte beachten Sie, dass der Akkreditierungsschluss bindend ist. Eine Akkreditierung vor Ort ist nicht möglich.           PRESSE Hockenheim bei TVüberregional: https://hockenheim.tvueberregional.de/   Auf Augenhöhe der Bürger für die Bürger       Hier ist auch Ihr Werbeplatz.  Werbeplatz für Wohnmobil Händler: ihre.wohnmobil-werbung.de tvueberregional.de/wohnmobil-werbung https://wohnmobil-werbung.de/             PRESSE Hockenheim bei TVüberregional: https://hockenheim.tvueberregional.de/             Besuchen Sie unsere Seiten von TVueberregional Onlinezeitung und Onlinefernsehen Bekanntmachungen für Gewerbe und Veranstaltung   https://blaulicht.tvueberregional.de/   https://tvueberregional.de/   veranstaltung.tvueberregional.de kraichgau.tvueberregional.de youtube.tvueberregional.de   videokassetten-retten.tvueberregional.de     Mit den besten Empfehlungen Ihr TVüberregional Team. Für Sie unterwegs! Auf Augenhöhe der Bürger - für die Bürger. Unzensiert berichten.    Beispiele: https://youtu.be/ZSkb7tqjHhA?si=N4fhYPuUnYRnPyJW     https://youtu.be/OVLA2owpxWc?si=LZKtV4EisyvpJM7j   https://youtu.be/JfqX_Tf0x5Y?si=PJ_MmGu77Pi9rURU   https://youtu.be/lKIvtjS0Fek?si=j-AVQIUs3EZFn_5R                       Lesen Sie den ganzen Artikel
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endlosestrassen · 1 year
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Südosteuropa 2023
Prizren - Ohrid
Der morgendliche Kaffee wird noch in Euro bezahlt, der Kosvarischen Währung. Obwohl Kosovo gar nicht zum Euroraum gehört. Wie das geht? Das kann man hier lesen.
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Danach ging es durch Schluchten und Täler, über Berge und durch Wälder, vorbei an wenigen Dörfern, ausreichend Autowracks und vielen abenteuerlichen Architekturunglücken hindurch durch den Sharri-Gebirge-Nationalpark, und dann überfuhr ich die Grenze nach Nordmazedonien, dem letzten weißen Fleck auf meiner Südosteuropakarte. Das erste was ich las, war Berlin und Decin.
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Doch so hießen natürlich nur Gaststätten. Das erste was ich sah, war eine Frau, die den Hausmüll schlicht einfach auf der anderen Straßenseite ins Gebüsch warf. Kannte ich aus Albanien. Die Straße nach Ohrid führte zuerst durch ähnlich aussehende Gegenden wie im Kosovo, kein Wunder, war schließlich alles ein Jugoslawien früher. Es gibt übrigens interessanterweise hier wie auch in vielen anderen Balkanstaaten eine unglaublich große Anzahl an Autowaschplätzen, und der blank gewienerte BMW gilt schon als riesiges Statussymbol.
Der Staat Mazedonien ist erst 30 Jahre alt, der Namensstreit mit Griechenland ähnlich alt und die Suche einer eigenen Identität auch. Das führt zu abenteuerlichen Dingen, zum Beispiel ist Skopje künstlich verantikt worden, weil man sich hier so sehr den Bezug zu den echten Makedoniern und Alexander dem Großen wünscht, was natürlich völliger Unsinn ist. Sehr viel interessantes zu diesem und anderen Themen, die Nord-Mazedonien betreffen, dem einzigen Teilstaat Jugoslawiens, der sich unblutig unabhängig erklärte, findet sich in diesem Podcast.
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Irgendwann änderte sich die Luft spürbar, und der Ohridsee war zum Greifen nahe. Einer der ältesten Seen der Erde, zweitgrößter See der Balkanhalbinsel zwischen Nordmazedonien und Albanien gelegen, ist aus verschiedenen Gründen ein hochinteressantes Gewässer, viele Fische sind endemische, andere gibt es dafür nicht. Weltnaturerbe ist er auch.
Und natürlich ein Tourismushotspot. Ich werde einen Rasttag einlegen, und zwei Nächte in der hübschen Altstdt verweilen. Der Vorteil des Motorrades: Die Parkgebühren spart man sich, da man an den Schranken einfach vorbei fährt.
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Ohrid hat eine sehr bewegte Geschichte, die hier auszuführen zu weit führen würde, kurzum haben aber von Alexander denn Großen bis hin zu Tito alle mal mitbestimmt. Es finden sich viele schöne alte Gebäude in der Stadt, Kirchen, Moscheen, Herrenhäuser.
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Außerdem ist Ohrid berühmt für den hier hergestellten Schmuck, und da ganz besonders für die Ohridperlen, deren Herstellung natürlich ein Geheimnis birgt.
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