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#Polnische Küche
zweigabeln · 5 months
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Polnische Pierogi
Genießt unsere hausgemachten Pierogi, knusprig gebraten und mit karamellisierten Zwiebeln getoppt! 🥟 Perfekt für jeden Anlass. #Pierogi #PolnischeKüche #ComfortFood #Hausgemacht #FoodieLiebe Lasst es euch schmecken! 🍴
Pierogi sind eine traditionelle polnische Teigtasche, die in ganz Osteuropa beliebt ist. Diese gefüllten Knödel können süß oder herzhaft sein, mit einer Vielzahl von Füllungen wie Kartoffeln, Sauerkraut, Fleisch, Käse oder sogar Obst. Pierogi wurden erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt und sind ein wesentlicher Bestandteil der polnischen Küche und Kultur, besonders beliebt während festlicher…
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kakobrabrue · 1 year
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Nun auch endlich ein Besuch in einer Milchbar, Bar Mleczny 🥰
Wie üblich findet sich hier traditionelle polnische Küche vor karger Kulisse.
Als unkundiger Tourist empfiehlt es sich die Speisen nicht nur nach dem persönlichen Geschmack auszuwählen, sondern auch danach den Bestellvorgang möglichst kurz und eindeutig zu halten. Verzögerungen im Ablauf werden hier nicht gern gesehen.
#j
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hotty44-blog1 · 1 year
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Ukraine das Reiseland
  Die Ukraine ist ein Land in Osteuropa, das an mehrere Länder grenzt, darunter Russland, Weißrussland, Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldawien. Die Ukraine hat eine reiche Geschichte, Kultur und Landschaft und ist bekannt für ihre folkloristische Musik, ihre vielfältige Küche und ihre berühmten Sehenswürdigkeiten. Geschichte: Die Geschichte der Ukraine reicht Jahrhunderte zurück und wurde von verschiedenen Kulturen, Völkern und Einflüssen geprägt. Von der Antike über das Mittelalter bis hin zur Moderne hat die Ukraine viele historische Ereignisse erlebt, darunter das Kiewer Reich im 9. bis 13. Jahrhundert, die Mongoleninvasionen, die polnische Herrschaft, die Zugehörigkeit zur Sowjetunion und schließlich die Unabhängigkeit im Jahr 1991. Kultur: Die ukrainische Kultur ist reichhaltig und vielfältig. Musik spielt eine wichtige Rolle, und die ukrainische Volksmusik ist bekannt für ihre lebhaften Melodien und die Verwendung von traditionellen Instrumenten wie der Bandura, einem Saiteninstrument. Die ukrainische Küche ist bekannt für ihre deftigen Gerichte wie Borschtsch, eine Rote-Bete-Suppe, und Wareniki, gefüllte Teigtaschen ähnlich wie Pierogi. Auch das Osterfest, das in der Ukraine als "Paska" bekannt ist, ist ein wichtiges kulturelles Ereignis mit reichhaltigen Traditionen und Bräuchen. Sehenswürdigkeiten: Die Ukraine hat viele beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eines der bekanntesten ist die Stadt Kiew, die Hauptstadt und größte Stadt des Landes. Kiew ist bekannt für seine historischen und religiösen Stätten wie die Kiewer Höhlenkloster, ein UNESCO-Weltkulturerbe, und die Sophienkathedrale. Die Stadt Lviv im Westen der Ukraine ist bekannt für ihre gut erhaltene Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Karpaten, ein Gebirgszug im Westen der Ukraine, bieten atemberaubende Landschaften, malerische Dörfer und Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Skifahren. Andere bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten sind die Schwarzmeerküste mit ihren beliebten Ferienorten wie Odessa und die Tschernobyl-Exklave, die für ihre geschichtliche Bedeutung als Ort der nuklearen Katastrophe von 1986 bekannt ist. Fazit: Die Ukraine ist ein faszinierendes Land mit einer reichen Geschichte, Kultur und beeindruckenden Sehenswürdigkeiten. Von historischen Stätten bis hin zu kulinarischen Genüssen und atemberaubenden Landschaften gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Wenn Sie die Ukraine besuchen, ist es wichtig, die lokale Kultur und die Bräuche zu respektieren und sich über die Geschichte und Traditionen des Landes zu informieren.     http://dlvr.it/SmVYtx
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lifesamarize · 1 year
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Schweinebauch, diesmal aber zum Essen
30.03.2023 - Japan, Naha [Tobi]:
Ich stand heute mal früh auf und nutzte die Zeit, um unseren ersten Stempel zu ergattern. Wir hatten die Stempel im Castle ja kennengelernt und wollten unser neu gekauftes Heftchen dann auch mit diesem Stempel beginnen. So joggte ich die kurze Strecke im leichten Regen den Hügel hinauf und vollzog das Ritual des stempelns.
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Und den Weg genoss ich natürlich auch noch direkt dabei.
Weil das Wetter heute nicht so toll war, kamen wir von meinem Ausflug mal abgesehen, nicht wirklich aus dem Trott. Der Vormittag wurde somit zum Blog schreiben genutzt, Mittagessen gab es aus dem Convenience Shop nebenan und dann besuchten wir das nahegelegene Museum der Region Okinawa. Wie schon in Taiwan, lernten wir hier viel über die einmalige Geschichte des Landes und den Besonderheiten der Kultur. Neben der Tier- und Pflanzenwelt Okinawas konnte man auch die Keramik, sowie die traditionellen Bräuche der Insel Kennenlernen. Sehr interessant fanden wir auch eine große Installation auf dem Museumsboden, wo die Inseln der Region sowie das umliegende Festland gezeigt wurden und per Projektor das Verhalten der Taifune sich darüber abspielte wurde. Sehr eindrucksvoll gab es einen Taifun, der erst Richtung Taiwan ging, dann aber komplett die Richtung wechselte und geradewegs alle Inseln Okinawas durchzog. Auf Siargao und Cebu (Philippinen) sahen wir bereits die Ausmaße eines solchen Wirbelsturmes. Und da bin ich ganz froh, dass Europa nicht unter solchen Wetterphänomenen zu leiden hat.
Am Abend stand unser lang erwartetes Highlight des Tages an: Essen in dem Restaurant, welches am ersten Abend keinen Platz mehr für uns hatte. Denn am selben Abend kämpfte ich mich durch eine japanische Restaurant-Buchungs-Webseite und konnte uns dort ein Menü bestellen. Anscheinend sind viele Restaurants nur mit vorbestellten Mahlzeiten und Tischen zu besuchen. Damit die Küche sich perfekt auf den Gast und das Gericht vorbereiten kann. Eigentlich super, so muss die Küche nicht zu viel frisches einkaufen, um auf eine unbekannte Anzahl von Gästen vorbereitet zu sein. Aber mit Spontanität ist dann natürlich auch nichts. Immerhin haben wir jetzt einen Tisch und ein Set aus mehreren Gerichten bestellt.
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Als wir dieses Mal dort ankamen, wurden wir direkt auf englisch begrüßt. Oh man, ich glaube die Besitzer haben unsere Reservierung gesehen und direkt ein jüngeres Familienmitglied dazu verdonnert, uns zu bewirten. Die typische japanische Zuvorkommenheit. Wir wurden an unseren Platz gewiesen, einer eigenen kleinen Kabine mit einem Tisch im Zentrum. Drum herum einfache Tatami-Matten und schöne Reispapierwände. Wirklich schön. Die Schuhe mussten natürlich ausgezogen werden und daneben standen Schluppen parat. Ich war etwas überfordert und wollte in den Schluppen auf die Matten, wovon mich aber der junge Kellner noch schnell und freundlich abhielt. Stimmt, die sind ja nur um auf's Klo zu gehen. In Socken setzten wir uns also und bekamen von nun an alle paar Minuten einen neuen Gang Köstlichkeiten gebracht.
Es begann mit dem ersten Gang:
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Von links nach rechts:
Schweineohrensalat - Ich fand sie in Ordnung, würde sie aber nicht nochmal bestellen wenn ich könnte. Sama fand sie allerdings sehr sehr komisch und waren garnicht ihr Fall, weil es immer wieder so knorpelig war.
Erdnuss Tofu - fanden wir beide ultra lecker. Es hatte auch nur einen Hauch Erdnüsse als Geschmack. Definitiv unser Vorspeisen Favorit
Tofu mit Algen - es war gut, konnte aber den Erdnusstofu einfach nicht toppen.
Wir aßen selbstverständlich brav auf und spülten alles mit unserem Bier herunter. Dann kam auch schon der zweite Gang. Es war ein Pilzsalat.
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Dieser war sehr lecker und hat intensiv nach Pilz geschmeckt. Sama hat es an das polnische Bigos erinnert. Nun kam auch schon der dritte Gang.
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Es war irgendetwas undefinierbares. Auch mit der Beschreibung unseres Kellners konnten wir nicht wirklich etwas anfangen. Das grüne waren vielleicht etwas festere Nudeln oder Algen. Dazu gab es vielleicht Kohl oder irgendetwas anderes eingelegtes. Aber die Hauptsache war, dass es uns schmeckte.
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Der Höhepunkt war der nächste Gang. Gebratener Schweinebauch. Und der sah genau so aus, wie der aus Gestein im Taiwaner Museum. Dazu wurde Süßkartoffel und Sellerie auf dem Teller serviert und es gab Reis. Beinahe zerfließend war die Fettschicht des Schweinebauches und des darunter liegenden zartes, saftiges Fleisches. So stellte ich mir ein traditionelles Essen vor. Wow, unglaublich lecker!
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Als guten Abschluss würde uns Pilzmisosuppe und koreanische Pizza serviert. Die Miso fanden wir beide sehr lecker, das sie nicht nur aus dem Geschmack bestand, sondern auch ganz viele Pilzstücke noch drin hatte. Die koreanische Pizza war allerdings nicht so Samas Fall, weil sie sehr Fischlastig war. Gab's wohl mehr für mich. Abgeschlossen wurde das Essen mit einem heißen grünen Tee.
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Und weil die Gastgeber natürlich gute Japaner sind, gab es für uns Gäste noch einen ganz besonderen Sake, der aufs Haus ging und uns stolz präsentierte. Der Sake war in einer Flasche mit eingelegter Schlange drin und da sagten wir selbstverständlich nicht nein.
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Ich hoffe, die Besitzer waren am Ende froh uns als Gäste gehabt zu haben und konnten ein gutes Bild von Touristen behalten. Auch wenn ich fast mit den Toilettenschlappen auf den Matten stand. Vielen Japanern merkt man nämlich an, dass sie sehr unsicher im Umgang mit Touristen sind und eher den Kontakt vermeiden möchten. Andere suchen den Kontakt mit uns und freuen sich direkt. Aber alle sind immer sehr freundlich und versuchen uns das beste Gefühl zu geben und das ist, was in Deutschland leider anders ist. Natürlich haben viele Deutsche etwas Angst vor dem Umgang mit Touristen, genauso wie hier. Wenn man es freundlich versucht, sind eigentlich immer alle am Ende glücklich mit dem Erlebnis. Wie zum Beispiel gestern früh noch, als wid die leckere Süßkartoffel aus dem Auto-Ofen kauften und der Verkäufer wieder mehr eingenommen hat und seiner Frau daheim nun eine tolle Geschichte über uns Touristen erzählen kann. Genau wie wir. Aber oft sieht man leider in Deutschland, dass dann offene Ablehnung oder Gleichgültigkeit den Personen gegenüber gezeigt wird. Ich weiß, dass Japaner sogar viel Engstirniger als Deutsche sind. Aber sie zeigen das nicht. Und so kann ich mit einem guten Gefühl das Land bereisen und die Leute wissen, dass ich nicht ihr Nachbar werde und bald wieder weg bin, aber Geld in ihre Stadt, ihr Geschäft gebracht habe.
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mike13mt · 5 years
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Kopytka - polish potato dumpling with strawberries by Dar1930
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friedrich-denker · 3 years
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Eine eiserne Brise
Prolog
Die Welt befindet sich im Wandel.
Das war sie schon immer, nur die Geschwindigkeit dieses Wandels hat sich verändert.
Dank der Digitalisierung wie der Industrialisierung nehmen alle erdenkliche wirtschaftliche und kulturelle Prozesse eine Geschwindigkeit an, die dem Menschen kaum noch erlaubt mitzuhalten und seinen gesunden Verstand einzusetzen.
Europa Anfang des 21. Jahrhunderts.
Wer glaubte mit Ende des kalten Krieges wäre die Geschichte an einem gesunden Ende angelangt täuscht sich gewaltig. Krisen und Kriege bleiben weiter, nur die Art und Weise ändert sich.
Die Menschen tragen andere Kleidung und die Gesellschaften ändern sich, doch im Grunde bleiben sie wie sie sind. Rassismus, Faschismus und Hass wird es immer geben, wenn auch in anderen Formen.
Schon längst befindet sich Europa in einer schweren Krise. Der Gegenpol aus Rechts wie Links, Liberal gegen National haben schon jetzt schwere Fronten geschlagen.
Nicht dass das schon genug wäre, kommt noch der Klimawandel hinzu, der die Welt zwingt Zusammenzuarbeiten wenn diese schon längst nicht mehr zusammenarbeitet.
Die alte Welt der fossilen Brennstoffe, die Mär des ewigen Wachstums, der ungebremste Kapitalismus und die Schere aus Arm und Reich endet nicht, sondern geht hinüber in ein neues Kapitel der Geschichte. Ob noch in hundert Jahren es die menschliche Weltgeschichte noch geben wird, ist eine andere Frage.
Kapitel 1
Betäubt und doch wach schaute Maciej sich um. 
Überall nahm er fröhliche und tanzende junge Menschen wahr. Es war eine von vielen Partys in einem Studentenwohnheim auf dem Campus in Frankfurt an der Oder.
Die Studenten feiern den Abschluss der Einführungswoche der Viadrina im Semester 2035/36.
Reichlich wird guter polnischer Zubrowka Wodka gereicht und es war der Beginn eines neuen Lebensabschnittes der aus jugendlichen langsam Erwachsene werden ließ.
Maciej ging ins Badezimmer der WG und schaute in den Spiegel. Er sah klarblaue Augen und strohblonde schulterlange Haare, bevor er in die Spüle kotzen musste.
Plötzlich öffnete sich die Badezimmertür und ein Kommilitone schaute hinein: ´´Mensch Maciej, machst du etwa schlapp? ´´grinste ihn sein Kumpel Marek an. ´´Es geht wieder.´´entgegnete Maciej und drehte sich zu Marek um, der hinzufügte ``Du solltest schnell wieder zurückkommen. Ich glaube Maryla macht dir ständig schöne Augen. Noch ein Wodka mehr und du musst heute Nacht nicht alleine schlafen.´´ 
Maciej ging in die Küche der WG zurück und im dichten Nebel der Zigaretten nahm er am Fenster eine kleine zierliche Figur wahr, Er quetschte sich neben den Feiernden hindurch und trat an ein Mädchen heran, die ihm ohne was zu sagen, aus ihrer Tasche eine Packung Marlboro herauszog und ihm eine Zigarette anbot.  Maciej nahm diese an, stellte sich zu ihr ans offene Fenster, während sie ein Feuerzeug herausnahm und die Kippe anzündete.
Es bedurfte  keine großen Worte, denn seit dem ersten Blick der Beiden war ihnen sofort klar, dass sie sich diese Nacht nicht so schnell trennen werden..
Maciej trat in die ruhige Küche seiner WG und schaute aus dem Fenster. Ein Nebel ließ die Straßen Frankfurts erstarren und es herrschte eine Stille, die die Lautstärke der letzten Party ins Nichts verschwinden ließ.
Er zündete sich eine Zigarette an und hinter ihm trat Maryla an ihn heran und legte ihren Kopf an seine  Schulter.
´´Gib mir eine Zigarette´´flüsterte sie ihm ins Ohr, während sie seinen Hals mit ihren Lippen liebkoste. Maciej drehte sich zu ihr um und schaute in ihre tiefbraunen Augen. Dann gab er ihr seine angezündete Zigarette und küsste sie leidenschaftlich.
´´Morgen findet die erste Vorlesung an.´´flüsterte Maryla ihm zu. ´´Wir sollten uns Vorbereiten und weniger ficken.´´
Beim letzten Satz musste Maciej laut auflachen und grinste das Mädchen an: ´´ Es hat noch nie geschadet was Gutes zu tun. Und du bist bisher das Beste, was mir beim Studium passieren konnte.´´
´´Wo kommst du eigentlich her Maciej? Du hast einen polnischen Namen und die Schönheit eines Polen, sprichst aber wie ein Deutscher.?´´
´´Meine Eltern sind polnische und deutsche Staatsbürger. Ihre Eltern stammen aus Warschau und haben sich in Niedersachsen niedergelassen. Wir sprachen Zuhause auch polnisch, aber halt mit nem starken Akzent.´´
Mit einem Augenzwinkern entgegnete Maryla:´´Ja, das waren noch die Zeiten der Europäischen Union. Damals war es einfacher für Polen und Deutsche umherzureisen. Doch seit dem Brexit und dem Verfall Europas ist es schwieriger geworden. Wer weiß, ob jetzt die Deutschen und Franzosen die Osteuropäer rauswerfen und ihr eigenes Ding machen.´´
Maciej verdrehte die Augen und versuchte den kurzen politischen Abdrift zu beenden, indem er Maryla an die Hand nahm: ´´Komm. Politik ist morgen Thema bei der Vorlesung. Jetzt lass uns ins Bett zurückgehen. Ich bin müde.´´
Maryla küsste ihm an die Hand, die daraufhin ihre Hüften umfassten und zärtlich ins Zimmer zurückführten.
Lautes Geschnatter und eine aufgeregte Stimmung herrschte im Audio Maximum, dem großen Hörsaal der Viadrina-Universität an der Logenstraße in Frankfurt Oder.
Maciej nahm in der ungefähr mittleren Reihe Platz und kramte aus seinem Rucksack seinen MacBook sowie einen iNote heraus, einem elektrischen Notizbuch mit Online-Funktionen.
Dann wurde es plötzlich still im Hörsaal, als ein betagter Mann das Podium hinaufstieg.
Der Mann trug eine gelbe Fliege, eine karierte Weste und Skinnyjeans mit weißen Turnschuhen.
``Sehr geehrte Damen und Herren. Mein Name ist Olaf Friedrichsen. Ich bin Professor am Lehrstuhl der Jura-Fakultät und werde sie langsam in den Studiengang hineinführen. Drum nehmen sie alle ihre iNotes heraus und bei Fragen oder Äußerungen einfach den Button mit der Glocke antippen, damit ich auf meinen iNote ihre Meldungen sehe. Danach suche ich per Zufall einen Glücklichen von ihnen aus, der sich öffnen darf. Nun denn, fangen wir an...´´
Danach folgten zwei Stunden gefüllt mit Organisatorischem und dem Grundbaukasten des Jurastudiums an der Viadrina. Maciej tippte alle wichtigen Infos in seinen iNote und speicherte sie in einem Ordner unter dem Namen ´´Friedrichsen 1´´ab.
Geduldig verfolgte Maciej die erste Vorlesung und war überrascht wie schnell diese doch zu Ende ging. Es folgten danach weitere Kurse in Europarecht und Philosophie bis der erste Tag auch wiederum schnell zu Ende ging. Es war der Beginn eines neuen Lebensabschnittes...
Kapitel 2
Die spannendsten Jahre eines Studiums ist das erste und letzte Jahr. Dazwischen steht natürlich das ergiebige Lernen, Stress und ab und an eine Party..
Maciej gewöhnte sich schnell an das Studentenleben und war doch heilfroh, dass das Semester zu Ende ging und Weihnachten bevorstand. 
Die Festtage wollte er mit seiner Familie in Warschau verbringen. Seine Eltern reisten hierzu mit dem Zug nach Polen, weil die verpflichtenden E-Autos noch nicht die Kapazität hatten über 1000 Kilometer am Stück zu fahren, während das Schienennetz besser ausgebaut wurde und Dank der chinesischen Nanotechnologie über 400 Km´H fuhren, die das gewünschte Ziel schnell erreichen ließ.
Es war der letzte Tag vor Weihnachten, als Maciej seine Sachen packte und sich zum Bahnhof aufmachte. Er checkte noch seine neuesten Nachrichten auf dem Gigaphone und las eine Mitteilung von Maryla. Sein Gigaphone war die nächste Epoche der Smartphones, dass intelligent seinen Besitzer begleitet und alles protokolliert was er tat und ihm sogar Vorschläge machte, was er als Nächstes tun könne. Das Gigaphone empfahl ihm, sich wieder bei Maryla zu melden, dessen Nachrichten er lange ignorierte und nicht las. Auf dem holografischen Display erschien eine Meldung, die ihm mitteilte, wenn er ihre Freundschaft nicht verlieren wolle, solle er zurückschreiben. 
´´Dieses dumme Handy´´raunte es aus Maciej heraus, der bewusst Marylas Nachrichten nicht las, seitdem ihre Beziehung in die Brüche ging. Er hatte einfach keine Lust darauf, dieses Mädchen nochmal zu sehen und so schaltete er seinen Gigaphone mit 8G-Technik einfach auf privat und machte sich zum Bahnhof auf. 
Am Gleis 3 schließlich kam der Euro-Cityexpress pünktlich an, in dessen zweiten Wagon Maciej seinen reservierten Platz erreichte. Mit seinem iNote konnte er zu seinem Sitzplatz einen Kaffee bringen lassen , der ihm helfen sollte sich zu entspannen und die zweieinhalb Stunden im Zug so angenehm wie möglich zu verbringen. 
Der nächste Halt war Posen. Durch die Waggons schlenderte ein polnischer Zollbeamte mit einem Dienst-Gigaphone, der die Passagiere registrierte. Als der Beamte an Maciej herantrat und sein Gerät bei der Scannung seines E-Ausweises anfing zu schrillen, wurde es Maciej plötzlich unangenehm.
´´ Ihr Name ist Maciej Szymanski?´´fragte der stark untersetzte Mann ihn.
´´Ja der bin ich´´antwortete Maciej auf polnisch.
´´Hm, hier steht sie sind deutscher Staatsbürger, tragen aber einen polnischen Namen und haben einen starken Akzent? Ihren E-Ausweis bitte !.´´
Maciej reichte ihm sein holografisches Dokument, den der Beamte begutachtete.
´´Sie studieren in Frankfurt an der Oder ?`´
´´Ja.´´
´´ Sind sie ein Neokommunist?´´fragte der Mann mit starkem Argwohn.
´´Oder Mitglied einer anderen extremen Vereinigung wie der Pro-Europäischen Front oder Greenpeace?´´
´´Nein´´war die Antwort von Maciej.
In dem Moment schritt ein glatzierter Mitpassagier an ihnen vorbei, drehte sich zu Maciej um und bemerkte:´´Das ist kein Pole. Das ist ein verdammter deutscher Gutmensch. Sollen doch eure Ahmeds bei euch bleiben. Wir in Polen, dem letzten freien weißen Land, wollen keine Ali´s bei uns oder andere Moslems.´´
Maciej schwieg vor Angst und versuchte ruhig zu bleiben. 
´´So, ich habe Sie in die Liste gesetzt. Wir haben dich im Auge.´´zischte der Mann Maciej zu und ging weiter.
Maciej wurde es unbehagen zumute. Er wusste was die Liste bedeute. Dies war eine Online-Kartei mit Namen aller verdächtigen Personen, die sich im Land aufhielten. Die letzte PiS- Regierung hatte diese ins Leben gerufen, um Flüchtlinge, Kulturterroristen und unliebsame Menschen zu erfassen und verfolgen.
´´Na toll´´entging es Maciej die letzte Zeit über, bis der Zug in Warszawa-Centralna hielt und das Ziel der Reise erreichte.
Warschau pulsiert. Warschau lebt. Warschau ist polnisch.
So die Schriftzüge eines langen Plakats an der Fassade des Palastes für Kultur und Wissenschaft, der alle Bürger dazu aufrief das wahre Polen zu verteidigen.
Viel hat sich getan in Polen. Die Wirtschaft brummte, ein gewisser Grad an Wohlstand erfreute die Polen mitsamt einem stärkerem Ego und Selbstvertrauen.
Polen sei jetzt die letzte Bastion des Abendlandes, des Christentums und der Weßen Rasse.
Polen ist ein Bollwerk gegen die Infiltrierung durch andere einst Minderheiten, die  jetzt fester Bestandteil der westlichen Gesellschaft waren. Nämlich bunt, queer aber auch mit starkem muslimischem Anteil.
Seit der Flüchtlingskrise in den letzten Jahrzehnten veränderte sich Europa.
Die rechten Hardliner und die politischen Linken sowie eine ganze Reihe an ökologischen Bewegungen bekriegten sich verbal in einer europäischen Gesellschaft, die vor dem Kollaps steht.
Die EU zerfällt, einzig gehalten von der demokratischen Grundordnung, dessen Fundament bröckelt.
Viele osteuropäische Staaten wie Polen oder Ungarn schmiedeten eine neue Allianz des Abendlandes, dessen kulturelle Erbe sie zu verteidigen glaubten.
Zwar gab es seit dem zweiten Weltkrieg keinen bewaffneten Konflikt mehr, aber der Krieg war längst im Gange. Digital.
Maciej stieg in die AirTram, einer Schwebebahn des öffentlichen Nahverkehrs und fuhr mit dieser über die  Poniatowski-Brücke bis in den hippen Stadtteil Praga auf der anderen Seite der Weichsel.
An der ´´Wojczehowski-Straße´´stieg er aus und ging in einer Nebenstraße in einen typischen Altbau der Gegend hinein. Er klopfte an der schweren hölzernen Tür bis eine alter greiser Mann diese öffnete. ´´Maciej, mein Enkel ! Komm herein !!.´´ 
Der Mann umarmte seinen Enkel und rief in die Wohnung hinein, dass Maciej endlich da sei.
Ein kleines blondes Mädchen von fünf Jahren rannte ihm entgegen und umarmte ihn. Es war Maja, das Kind seiner älteren Schwester Olga.
Mit einem lachendem und doch tränenden Auge ging Maciej ins Wohnzimmer rein.
´´Was ist denn los Maciej? ´´fragte ihn seine Mutter, die sofort sah, dass etwas passierte.
´´Nichts, ich bin bloß froh hier zu sein.´´log der Student und setzte sich zu Tisch.
Danach aß die Familie gemeinsam Pierogen und freuten sich, dass Weihnachten bevorsteht.
Das Weihnachtsfest.
Es war eine typisch polnische Weihnachtsfeier. Die Familie saß beisammen, die Oblaten wurden geteilt, der eine leere Teller für den symbolisch Bedürftigen gedeckt und gemeinsam aus der Bibel die Weihnachtsgeschichte gelesen. 
Es war ein Programm wie es sie in vielen polnischen Familien gab. Eine Tradition bestehend aus vielen Jahrzehnten gar Jahrhunderten. 
Natürlich war es ein schönes Fest. Deshalb waren ja alle da, um sich an der Gegenwart des Anderen zu erfreuen. 
Die Pierogen, der Barsch und der süße Nudelsalat wurden gegessen, gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und schließlich die Geschenke verteilt.
Doch es gab den Zeitpunkt als das Programm zu Ende ging und bei einem Glas Wein die Älteren sich unterhielten, während die Kinder sich an den Geschenken erfreuten.
Es war Maciejs Großvater der das Gespräch begann: ´´Wir können froh sein, hier in Polen noch ein echtes christliches und urpolnisches Fest zu feiern. Seht nach Deutschland ! Das Land geht kulturell vor die Hunde. Überall die Araber, Zigeuner und Tunichtsgute. Aber wir in Polen bleiben das alte Europa. Jetzt kommt es auf uns an, unser Abendland zu retten. Sollen sie uns doch aus der EU werfen, diese Büroschnecken aus Brüssel !´´
Maciej hörte ihm zu und ein ungutes Gefühl überkam ihm. Er selbst ist wie seine Eltern in Deutschland geboren und fühlte sich diesem Land verbunden. Doch es gab eine gewisse Community an Deutsch-Polen wie er, die das Schicksal beider Länder tragen und sich an der politischen Front beider Seiten wiederfanden.
Maciej schwieg einfach und ließ seinen Großvater reden. Das Fest müsse nicht wegen Politik gestört werden. 
Irgendwann kamen der Großvater und Maciejs Babcia, seine Oma, in ein Gespräch über die letzte Dekade der PiS-Regierung, die den ganzen Staat reformierten und die Zügel der Freiheit enger zogen. Dank des neuen Gesetzes der ´´Liste´´könne verhindert werden, dass Schädlinge ihr Unheil im Lande verbreiten.
´´Ich bin in der Liste.´´
Mehr Worte bedurfte Maciej nicht, um alle in Schweigen zu bringen.
´´Du bist in der Liste? Wie konnte das passieren?´´entschlug es Maciejs Großmutter.
Daraufhin erzählte Maciej von seiner Zugreise und dem Zollbeamten, der ihn verdächtigte.
Daraufhin wurde es sehr ruhig im Raum. Es bedurfte keine weiteren Worte, um das Fest nun zu beenden, ab dem Zeitpunkt als die Politik das Familienleben zerriss.
Kapitel 3
´´Was ist los mit dir ?´´
Marylas braune Augen blickten scharf in die Blauen von Maciej. Es war ihm zuwider mit diesem Mädchen, mit der er einst zusammen war, auch überhaupt zu reden.
´´Seitdem wir uns getrennt haben, sagst du nichtmal Hallo zu mir. Bin ich dir peinlich oder was? ´´
Dann staute sich Wut in Maciej auf und es platzte aus ihm heraus: ´´Hättest du nicht was mit Marek gehabt, wäre alles in Ordnung. Nicht nur dass du mich betrogen hast, fickst du auch noch mit meinem besten Freund...´´Eine Ohrfeige knallte an Maciejs linker Wange und ließ ihn im ganzen Gesicht rot werden. 
´´Ich habe nichts mehr zu sagen´´wandte sich Maciej ab und ging aus seiner WG raus.
Einst liebte er diesen Menschen. Einst verliebte er sich in sie, bis zu dem Moment als er merkte, dass ein paar Tropfen Wodka reichten, um mit anderen Jungs zu flirten. Dies verletzte Maciej sehr. Es schmerzte auch in einer Zeit, an der Polygamie Gang und Gebe unter jungen Menschen war  und für viele es nichts Besonderes sei, miteinander zu schlafen, auch wenn es nur Sex unter Freunden sei. Genau das war das Problem für den verletzten Maciej. Er wollte in keiner Polygamie leben, nein, er sehnte sich nach einer festen Beziehung samt Hochzeit und Kinder in einer normalen Familie. Doch genau das ``Normale´´verschwand immer mehr in einer offenen und bunten Gesellschaft, wie die in Deutschland in den 30´ern des 21.Jahrhunderts. Maciej stand da ziemlich allein in seinen recht biederen Moralansichten. Nur zu dumm, dass er da oft  alleine stand.
Nach Frankreich war Deutschland das nächste Land, dass die In-Vitro Befruchtung für Singels und Homosexuelle erlaubte. Es bedurfte keinen Vater und Mutter mehr, um Kinder zu bekommen. Es reichte eine Person und eine Samenspende. Mehr bedurfte es für den Kinderwunsch nicht mehr.
Einst waren diese Ansichten noch die gesellschaftliche Norm in Deutschland, doch es war der Druck nach mehr Mode und neuen gesellschaftlichen Ideen, der diese Norm aus den Fugen geraten ließ. Plötzlich konnte jeder einfach alles bestellen für Geld.  Keiner musste mehr die Leistung erbringen einen Partner kennen zu lernen, diesen zu heiraten und Kinder zeugen wie großziehen.
Jetzt konnte jeder Individuell seine Bedürfnisse erfüllen, wo es vorher noch die Dualität und schlicht eine soziale Anpassung an den Partner bedurfte.
Sowieso befinden sich die dreißiger Jahre des Jahrhunderts in großen kulturellen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Angefangen von der Digitalisierung, Technisierung, Klimawandel, der Schere aus Arm und Reich und  dem Zerfall der europäischen Einigkeit.
All dies befindet sich in einem Meltingpott, für immer mehr werdenden politischen Ströme und ein Nährboden für Extremismus aller Art. Hinzu kommt die weltweite Energie und Wirtschaftskrise.
Das Pariser Klimaabkommen konnte kein Staat einhalten, die fossilen Energieträger zerstören das menschliche Biotop, die Energiepreise steigen wie wild, hinzu Wohnungsnot, die schwierige Integration von einstigen Flüchtlingen und eine gewisse Radikalität in der demokratischen Debattenkultur. 
Es waren keine einfache Zeiten für die Demokratie, dessen Pfeiler stark bröckelten und diese einst moderne wie zeitgemäße Staatsstruktur schwächelte. Jedes Zeitalter hat seine ganz eigenen Hürden und Menschen die diese Hürden zu überspringen  vermögen wissen. Leider schlief die westliche Welt lange in Bezug auf die Entwicklungen in der Gesellschaft und wachte böse auf einer Welt, in der einst ganz selbstverständliche Rechte nun blass erscheinen.
Die Viadrina-Universität an der Grenze zweier Nationen, zweier Kulturen und einstigen Nachbarn kämpft nun um das letzte Erbe der Demokratien in einer europäischen Solidargemeinschaft.
Als Verfechter des Völkerdialogs und der ewigen Diplomatie beansprucht die Viadrina die Rolle des Vermittlers zwischen Ost und West.
Was ist geschehen ?
Während im Westen die Migrationswellen nicht anhalten, diese zu inneren Spannungen führen und viele Einheimische befürchten das eigene Gesicht zu verlieren, versuchen die Staaten im Osten eben das eigene Gesicht des Volkes zu wahren. Diese waren für sie eben monogam, einheitlich und weiß.
Längst vollzog sich eine breite Front der Differenzen zwischen den beiden Nachbarn. Doch der Osten gewann an Selbstvertrauen und Stolz. Stolz auf die immer größer werdenden Wirtschaftskraft innerhalb einer weltweiten Krisenzeit und dem Anspruch die EU führen zu wollen nach eigenen kulturellen Maßstäben. Einzig Rechtspopulisten aller europäischen Staaten schienen geeint innerhalb der Uneinigkeit der demokratischen Kräfte.
Die Welt scheint nicht vor dem nächsten Weltkrieg zu stehen, aber sie scheint von der Globalisierung wieder zurück in einer Epoche der Nationalisierung zu springen.
Maciej, der erst sein Studium an der Viadrina begann, sollte dies bald zu merken erfahren.
Es stehen die Vorprüfungen an.
Maciej verbarrikadierte sich in seinem Zimmer und arbeitete an seinem MacBook X.
Bücher gab es schon lange keine mehr, sondern der Zugriff auf Online-Archiven aller Bibliotheken Europas, in der alle alten Schriften digitalisiert wurden.
In den Prüfungen ging es um das Thema des innereuropäischen Rechts der EU.
Es folgten Texte um Texte auf dem Display seines MacBooks sowie die Komplikationen des EU-Rechts auf alle anderen Mitgliedsstaaten zu übertragen und wie sie dort durchgesetzt werden.
Gerade las Maciej einen Artikel auf Spiegel-Online zu diesem Sachverhalt als plötzlich eine Nachricht auf dem Bildschirm aufploppte. 
Es kamen häufig solche Nachrichten vor, diese schien anders zu sein und ließ sein Interesse wecken.
Es war eine Nachricht der Studentenvertretung der Viadrina, die  als wichtig unterstrichen wurde.
Gespannt las Maciej die Nachricht:
An alle Kommilitonen der Viadrina,
Es sind schwierige Zeiten für die Demokratie und unser aller Haus die EU.
Die Nationen entfremden sich, die Krise unserer Zeit bestimmt unser Leben, unser einstiger Wohlstand schwindet dahin.
Es ist Zeit etwas zu unternehmen! Wir von der Viadrina stellen sich diesen Hürden und kämpfen für eine Auflebung der Demokratie und eine Wiedergeburt der europäischen Einigkeit.
Nach dem Verfall der Nato, den vereinten Nationen und nun die EU, müssen wir als Studenten, die nächste Generationen die die Welt regieren wird nun handeln.
Vereinigt euch und tretet der Europäischen-Front bei!
Wir sind eine Bewegung, die für das geeinte Europa kämpft!
Glaubt nicht den Nationalisten, den Neofaschisten und den Verschwörern.
Schließ dich jetzt an und erscheine auf unserer großen Demo am nächsten Freitag!
Maciej dachte kurz nach und ihm fiel auf, dass es der Freitag der Vorprüfungen ist.
Er schaute in die Interessenliste der Demo und ihm fiel auf, dass sich darunter viele seiner Mitkommilitonen befinden.
Es dauerte nur eine Sekunde, einen Klick und Maciej trat der Demo bei...
Laut grellte es aus Lautsprechern und Mikrofonen.
Eine große Menge an Studenten versammelte sich vor dem Hauptgebäude der Viadrina und demonstrierten. Die Stimmung war aufpeitschend und temperamentvoll.
Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sich Maciej geborgen in dieser Meute, die für Ideen einstand, denen Maciej tief im Herzen teilte.
Der Mob wurde geführt von Vertretern der Studentenvertretung und anderen Studenten mit gelben Westen, die als Ordner fungierten.
Nach ein paar Minuten zog der Mob aus dem Platz in Richtung der Innenstadt und schließlich über die Oder-Brücke in die Partneruniversität dem Collegium Polonicum in Slubice.
Fröhlich schritt die Schar an begeisterten jungen Menschen über die Brücke. Es wurden deutsche, polnische und die EU-Flagge gehisst, gefolgt von der Ode an die Freude, die aus mobilen Lautsprechern tönte. Bis jetzt. Es geschah, dass plötzlich neben Europafreundlichen Sprechchören, laute Buhrufe diese störten und kurz zum Schweigen brachte.
Aus Richtung der Innenstadt Slubices zog eine eine kleinere Schar von Menschen heran, die polnische Flaggen trugen und daneben Plakate mit Symbolen, die den polnischen Rechtspopulisten zuzuordnen sind. Auf einmal ertönten mehrere Polizeisirenen und aus beiden Seiten der Oder fuhren Busse heran, aus denen Polizisten ausstiegen und eine menschliche Mauer zwischen den beiden Lagern bildeten.
Die Stimmung wurde aufgepeitscht, als einige Rechtsradikale auf einen Polizeibus stiegen und die EU-Flagge in Brand setzten.
Plötzlich herrschte Angst in dieser ohnehin angespannten Lage und viele Studenten versuchten über die Brücke zu fliehen. Eine Massenpanik brach aus und damit auch das pure Chaos.
Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Rechten zurückzudrängen, doch diese schienen nur weiter angestachelt zu werden.
Maciej konnte es nicht glauben, als die ersten Steine flogen und dann passierte es...ein lauer Knall, ein Schuss und das endgültige Ende der europäischen Einigkeit.
Fortsetzung folgt...
2 notes · View notes
bubbleandspeak · 3 years
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When I was young, I didn't like to eat many different foods. I only ate food from my mother and sweets. Since I've started eating more foods, I've learnt about other tastes. I come from Poland, so I have opportunities to eat Polish food. There are traditional dishes like pierogi, bigos, kiełbasa, gołąbki, kopytka, borscht and many more. I added photos so that you could see for yourself.
What traditional dishes does your country have? I'm waiting for your answers!
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Kiedy byłam mała, nie lubiłam jeść wielu różnych potraw. Smakowały mi tylko dania mojej mamy i słodycze. Odkąd zaczęłam jeść więcej potraw, poznałam różne smaki. Pochodzę z Polski, więc mam możliwość jedzenia polskiego jedzenia. Są takie tradycyjne potrawy, jak pierogi, bigos, kiełbasa, gołąbki, kopytka, barszcz i wiele innych. Dodałam zdjęcia, abyście mogli zobaczyć na własne oczy.
Jakie tradycyjne dania ma wasz kraj? Czekam na wasze zdjęcia!
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Als ich klein war, habe ich viele verschiedene Speisen nicht gern gegessen. Nur Süßigkeiten und die von meiner Mutter servierten Gerichte haben mir geschmeckt. Seitdem ich begonnen habe, mehr Speisen zu essen, habe ich verschiedene Gerichte kennen gelernt. Ich komme aus Polen, also habe ich Möglichkeit polnische Küche zu kosten. Es gibt bei uns traditionelle Speisen, wie z.B. Piroggen, Bigos, Wurst, Kohlrouladen, Kartoffelklöße, Rote-Bete-Suppe mit Teigtaschen und viele andere. Ich habe Fotos beigefügt.
Und welche traditionellen Speisen gibt es in eurem Land? Ich warte auf eure Fotos!
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meinesichtderwelt · 7 years
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Rezepttipp aus der Hofküche: Bigos
Rezepttipp aus der Hofküche: Bigos
Über den Zaun gereicht wurde mir 2017 erstmalig ein polnischer Krauteintopf, wie er wohl so ähnlich schon 1475 geschmort wurde. Hat mich an meine kulinarische Entdeckung in Krakau letzen Dezember erinnert, wenn auch ganz anders. Weils mir gut geschmeckt hat teile ich das Rezept (wurde vom Landshuter Wochenblatt in der LaHo-Sonderausgabe verraten). Man braucht für den Bigos: Speck…
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marzipanaufreisen · 2 years
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09.09.
Am vorletzten Urlaubstag fuhren wir mit dem Zug ein Stück ins Landesinnere, wo an einem Mündungsarm der Weichsel Marlbork liegt. Auf deutsch heißt die Stadt Marienburg nach der gleichnamigen Burg, die im Mittelalter als politisches Zentrum des Deutschordensstaates errichtet wurde und heute größte Burg der Welt und Unesco-Welterbestätte ist (leider ist sie auch so groß, dass man sie zumindest von Land kaum als Ganzes fotografieren kann).
Uns hatte vorher ein bisschen Angst gemacht, dass man laut Wikipedia viereinhalb Stunden braucht, um die Burg zu besichtigen. Außerdem geht das nur mit Audioguides oder als Teil einer Tour, die aber anscheinend nur auf Polnisch stattfindet. Wir haben uns also für die Tour mit Audioguides entschieden – die aber zum Glück so gut gemacht ist, dass wir die viereinhalb Stunden nur in den Beinen spürten, aber nicht daran, dass es langweilig gewesen wäre.
Der Hauptteil der Führung begann in der Mittelburg, von wo der Ordensstaat regiert wurde. Auf dem Weg dorthin kann man schon mal die acht Meter große (und etwas verstörende) Marienstatue in den Außenmauern der Hochburg betrachten, die herannahenden Feinden früher zeigen sollte, unter wessen Schutz die Burg steht. Vom Burghof ausgehend wurden wir dann u.a. durch das Burglazarett, die Küche, den großen Speisesaal, die Räume der Verwaltung des Ordensstaates und den Großmeisterpalast geführt, wo es neben der Wohnung des Großmeisters und seinen obersten Angestellten ebenfalls zwei Speisesäle gibt. Das Leben in der Burg früher muss vergleichsweise wohnlich gewesen sein, denn zumindest in den wichtigeren Räumen gab es eine Fußbodenheizung (Hypokaustum), was ja schon mal einen gewaltigen Unterschied machen kann.
Außerdem sind in den Gebäuden der Mittelburg eine Ausstellung über einen polnischen Denkmalpfleger und Fotograf, der sich beim Wiederaufbau der Burg nach dem Zweiten Weltkrieg – kurz vor Kriegsende wurde die Burg zu großen Teilen zerstört – verdient gemacht hat (und den ich eigentlich namentlich erwähnen wollte, allerdings kann ich den Namen partout nicht finden), ein Bernsteinmuseum und eine Waffensammlung untergebracht, die wir ebenfalls anschauten.
Nach etwa zwei Stunden und einer kleinen Pause ließen wir die Mittelburg hinter uns und betraten über eine Zugbrücke die Hochburg. Dort wurden zunächst durch einen Burggarten geführt, der zwischen inneren und äußeren Mauern liegt, und betraten dann den Innenhof, der sehr dem Kreuzgang eines Klosters ähnelte – aber das passt ja auch, denn in der Hochburg waren die Ordensritter untergebracht. Auch hier wurden wir nacheinander durch die angrenzenden Gebäude geführt – nur auf den höchsten Turm der Burg sind wir nicht gestiegen, weil das extra Eintritt gekostet hätte und man bei dem diesigen Wetter ohnehin nichts gesehen hätte. (Eine sehr motivierte Ticketverkäuferin hat trotzdem, weil sie kein Englisch und wir kein Polnisch konnten, mit Händen und Füßen versucht uns zu überzeugen, dass wir unbedingt dort hoch müssten).
In der Hochburg ist neben einer eigenen Küche und Speisesälen (und sehr vielen Türen, unter denen wir gerade so hindurch passten) sowie einer Ausstellung über die Herstellung von Buntglas und einer über Wandteppiche und Schärpen, wie sie früher von polnischen Adligen getragen wurden, auch ein Saal untergebracht, von dem angenommen wurde, dass dort der Rat des Deutschen Ordens tagte, was aber umstritten ist. Auch bei anderen Räumen ist teilweise immer noch unsicher, welche Funktion sie früher hatten. Einfacher ist das bei der Marienkirche, die als einer der letzten Teile der Burg restauriert wurde. An ihr kann man gut ablesen, wie die Burg rekonstruiert wurde. Nach der teilweisen Zerstörung wurde nämlich nicht einfach versucht, die Schäden zu kaschieren, sondern stattdessen bewusst der Unterschied zwischen alten und rekonstruierten Bauteilen sichtbar gelassen. An den Außenmauern erkennt man das am Flickenteppich verschiedener Ziegelfarben, in der Marienkirche am Übergang zwischen unverputzten alten und verputzten neuen Wänden und Gewölben. Dem Wiederaufbau der Burg ist in einem der letzten Räume der Führung eine eigene Ausstellung gewidmet. Dort steht auch ein Modell der Burg, sodass man sie einmal in ihrem ganzen Ausmaß überblicken kann.
Nachdem wir also am Ende angelangt waren, hatten wir tatsächlich kaum noch Zeit, bevor wir schon wieder zum Zug mussten. Deswegen haben wir die Burg nur noch kurz zur Wasserseite verlassen und sind auf einer Brücke und am Ufer entlanggelaufen. Eigentlich wollten wir noch ein bisschen das anschauen, was von der Marlborker Altstadt übriggeblieben war, aber dafür war nicht mehr so richtig Zeit. Viel hätte es wohl aber auch nicht zu sehen gegeben. Dafür haben wir eine Häuserzeile neben der Burg begutachtet, bei der offenbar traditionelle Bauweisen in moderne Architektur übersetzt werden sollten, um eine Brücke zwischen beidem zu schaffen.
Auf der Rück- wie schon auf der Hinfahrt haben wir uns im Zug über eine alte, baufällige Brücke gewundert, die direkt neben der Brücke verlief, auf der unser Zug fuhr, aber nach mehreren hundert Metern im Nichts endete. Weil mich das so wunderte, habe ich versucht herauszufinden, was es damit auf sich hat, und dabei interessantes erfahren, denn besagte ,Weichselbrücke bei Dirschau‘ ist auf zweierlei Weise in die Geschichte eingegangen: zum einen ist sie als eine der ersten großen Brücken ein sehr bedeutendes Ingenieursbauwerk. Vor allem aber gab es ihretwegen die ersten Toten des Zweiten Weltkriegs. Meistens gilt ja der Angriff auf die Westerplatte in Danzig als Beginn des Zweiten Weltkriegs. Weil aber diese nahegelegene Brücke strategisch so wichtig war, wurde noch kurz vorher von den Nazis versucht, sie mit einer Geheimaktion zu sichern, in deren Rahmen erst Mitarbeiter der polnischen Eisenbahn ermordet und dann die ersten Bomben des Kriegs abgeworfen wurden. Die Aktion scheiterte allerdings und die Brücke wurde gesprengt, woraufhin die Nazis sie reparieren ließen und Ende des Kriegs selber wieder sprengten, um den Vormarsch der Roten Armee zu bremsen. Eine neue Brücke wurde daneben errichtet, was vermutlich die Erklärung für die heutige Situation ist. Allerdings ist wohl geplant, die alte Brücke wieder instand zu setzen.
Ich schreibe das deshalb so ausführlich, weil es mich beschäftigt, dass diese kaputte Brücke eine so große Bedeutung hat, die aber anscheinend kaum Beachtung findet. Es kommt mir fast ein wenig ungerecht vor, dass die Angriffe auf die Brücke und ihre Opfer so wenig Beachtung zu finden scheinen neben dem Kampf um die Westerplatte in Danzig. Deswegen wollte ich das hier nochmal erwähnen, auch wenn es ja nur meine Wahrnehmung ist. In jedem Fall aber verblüffend, dass wir daran eigentlich nur vorbeigefahren sind und nur zufällig erfahren haben, was es mit der Brücke auf sich hat.
–Hendrik
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astra-and-lilith · 2 years
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Lernumgebung Shtetl Tradition
Und nun noch ein Hinweis zur Lernumgebung, den ich besonders betonen möchte und bisher vergessen hatte zu erwähnen: Die Lernumgebung des Zug der Zeit dient natürlich auch dazu, Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln verschiedener Nationalitäten zu betrachten. Insbesondere die Möglichkeit der Nutzung digitaler Plattformen wie Pinterest mit einer nahezu einmaligen Datenbank zeigen den Weg der Zukunft auch zum Thema des digitalen Lernens und der Verständigung, dem gegenseitigen Respekt. Ich bin da gerne mit "an vorderster Front" dabei, aufgrund der jahrelangen Erfahrung allerdings nicht ohne Sicherheitstechnik in der Konzeptplanung auch bei notwendiger Mobilität, die Widerstände sind naturgemäß ganz erheblich, unsere Veröffentlichung zum Thema der Blogs und den Möglichkeiten von Social Media im Jahr 2003! war das erste deutschsprachige" Buch zum Thema Blogs und den Möglichkeiten des riesigen Feldes von "Social Media". Wahlkampf mit Blogs? Schnittstellen zur Politischen Bildung? Beispielsweise? Wie anhand eines Beispiels kurz angedeutet damals? Ganz schrecklich! Nicht wahr ... ? Muss ich mehr sagen?
Noch einmal: Dankeschön an den Nerd und Co-Autor Marcus! Ich habe auch fast alles verstanden bei unseren zahlreichen Gesprächen! Und auch das später folgende Hörspiel "Morgaine in BlogLand" mit diversen Schauspielern und Sprechern war mir als Autorin - und auch als Sprecherin - eine große Freude! Ich selber habe mit Freude gelernt alleine schon bei der Formulierung der Texte mit weiteren Möglichkeiten. Für diverse Dienste ... ! Was genau ich da beispielsweise gelernt habe? Nein, das schreibe ich jetzt nicht ... ! Aber es waren des öfteren schon erstaunliche Lehrstunden. Cyberfeld KI. Wir haben soeben wen genau auch in der Leitung? Bitte bitte nicht. Nicht den .... ! Leo ... ! Entschuldigung, eine kleine Insider - Anmerkung!
Die Lernumgebung als ein Mittel zur gegenseitigen Verständigung: Am Tablet vorhin beispielsweise ein kurzer Hinweis auf die deutsche und polnische Sicht zum Thema "Juden" und "Bandera". Ich werde mich auch da gleich weiterbilden, das ist notwendig! Es dient beispielsweise auch dem gegenseitigen Verständnis, dass der sogenannte "große vaterländische Krieg" in Osteuropa und den GUS-Staaten eine andere Betrachtungsweise nach sich zieht als der Terminus "Zweiter Weltkrieg" in den Lehrplänen westlicher Staaten. Eigene Erfahrung hilft: Die Bildungsreferentin und Seminarleiterin wäre da beispielsweise als junge Frau in Berlin beim Seminar am Wannsee mit sogenannten Aussiedlern am liebsten zum Schämen in die Ecke gegangen! Es war dennoch eine schöne und gute Erfahrung. Wir sehen uns hoffentlich bald und lernen gegenseitig etwas bei einem guten Essen über unsere Kulturgeschichte der Küche? Ich würde mich sehr freuen!
ISLA - Blog Label “Lernumgebung des Zug der Zeit”
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reisewelten · 6 years
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Seenot im Paradies
08.07.2018
Nach vorherigen Recherchen wissen wir, dass der Weg zu den Togean Islands, eine kleine Inselgruppe in Nordsulawesi, lang und abenteuerlich sein kann. Insgesamt brauchen wir fast 48 Stunden, um unser Ziel zu Land, Wasser und in der Luft zu erreichen. Wir starten im sintflutartigen Regen mit dem Taxi, wobei die Straßen eher wilden Bächen ähneln. Trotzdem kommen wir pünktlich am Flughafen an und müssen zwei Stunden auf das verspätete Flugzeug warten. Als wir abends unseren Zielort erreichen, kriegen wir nur wenige Stunden Schlaf, da die Fähre zu den Inseln schon früh am morgen im Nirgendwo ablegt. Wenn man sich den abgelegenen Togean Islands wie wir aus dem Norden nähert, fährt aktuell nur zwei Mal wöchentlich ein Boot.
Wir und eine Handvoll anderer Touristen stehen kurz vor Abfahrt der Fähre ungewollt im Mittelpunkt. Mehrere Polizeibeamte kontrollieren stichprobenartig unser Gepäck und unserer Reisepässe. Bei einigen Touristen inspizieren sie länger die Dokumente, denn irgendwas scheint nicht zu stimmen, obwohl ihre Visastempel korrekt sind. Lange Zeit passiert gar nichts und wir warten zwischen den Kette rauchenden indonesischen Fahrgästen. Nach einer Stunde erhalten die überforderten Beamten Verstärkung, sodass jetzt über zehn Polizisten an Bord sind. Wieder zeigen wir alle unsere Pässe und diesmal gibt es keine Probleme. Nach dieser absurden Passkontrolle, bei der die eigenen Visastempel nicht erkannt wurden, stellt sich der Polizeichef vor die Fahrgäste und entschuldigt sich offiziell für den Vorfall, wobei am Ende alle Indonesier freudig applaudieren. Mit zwei Stunden Verspätung stechen wir endlich in See. Wie auf Knopfdruck schlafen die meisten Indonesier auf dem Boden ein und wachen erst nach der fünfstündigen Fahrt wieder auf. Nur wenige nutzen die Mülleimer an Bord. Die meisten Zigarettenstummel und Plastikflaschen landen im Meer. Das zu beobachten, macht uns fassungslos und wütend.
Auf den Togean Islands erwartet uns bei der Ankunft ein geschäftiges Treiben. Mit vier anderen Touristen chartern wir für unsere letzte Etappe ein typisches schmales Auslegerkanu, das uns zu unserer Unterkunft auf einer zwei Stunden entfernten kleinen Insel bringen soll. Aufgrund der verspäteten Fähre, stellen wir uns darauf ein, dass wir im Dunkeln ankommen werden. Zu Beginn ist das Wasser ruhig, jedoch sehen wir in der Ferne ein Unwetter, auf das wir direkt zusteuern. Wir denken uns zunächst nichts dabei und vertrauen auf die Erfahrung unserer zwei Bootsführer. Innerhalb von Minuten verändert sich die Situation jedoch schlagartig. Plötzlich befinden wir uns mitten im Unwetter, die See wird rauer und Wellen schwappen ins Boot, die vor allem die klitschnasse Mona treffen. Das schmale Dach schützt uns kaum gegen den einsetzenden Starkregen. Auf einmal ist es um uns herum dunkel, wir können die Küste nur noch erahnen. Den Naturgewalten so ausgeliefert zu sein, erfüllt uns mit Angst und wir umklammern unser Gepäck. Wenn jetzt die Motoren ausfallen, wir auf einen Fels auflaufen oder umkippen, haben wir ein ernstes Problem.
Wir rufen unseren Bootsführern, die kein einziges Wort Englisch sprechen, zu, dass sie das Land ansteuern sollen, denn bisher haben wir nicht mal ein Drittel der Strecke zurückgelegt und eine Weiterfahrt über das offene Meer wäre purer Wahnsinn. Die sichtlich nervösen Männer leuchten das verlassene Felsufer mit Taschenlampen ab und geben SOS-Lichtzeichen. Franz nimmt vor Sorge Julias Hand und wir sind überrascht, wie gefasst Mona und Norbert sind. Zum Glück sehen wir bald am Ufer ein kleines rettendes Licht, das zu antworten scheint. Wir steuern die schützende Bucht an und besprechen in der Gruppe, was wir jetzt tun sollen. Während die anderen im Boot bleiben, geht Franz an Land und entdeckt die einfachen Behausungen von einheimischen Fischern. Mit Händen und Füßen versucht er ihnen unsere Lage zu erklären und bittet um Asyl.
Wir treffen auf große Menschlichkeit und die hilfsbereiten Fischer räumen für uns eine komplette Hütte, in der wir auf dem Boden schlafen können. Alle sind sehr erleichtert, dankbar und können nachempfinden, wie sich flüchtige Menschen in Seenot, die auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen sind, fühlen müssen. Wir wechseln fröstelnd unsere durchnässten Klamotten und sind froh, dass unser Gepäck nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. In der einfachen Küche bekommen wir frittierte Kochbanane mit Zucker und Tee. Unseren restlichen Reiseproviant teilen wir mit den anderen Touristen und freundlichen Fischern. Wir verleben einen heiteren Abend, bei dem wir unsere Schicksalsgenossen Mia und Marie aus Deutschland sowie das polnisch-argentinische Weltreisepärchen Magdalena und Alan besser kennenlernen. Vor dem Schlafen gehen zeigen uns die Fischer einen riesigen gefangenen Palmendiebkrebs, den sie zum Glück aus unserer Hütte schaffen. Nicht nur dieser Umstand führt dazu, dass wir eine unruhige und kurze Nacht verbringen. Wir erschrecken uns gegenseitig im Schlaf mit unseren Beinen und Armen, da wir so dicht nebeneinander liegen. Eine Katze, die dem Regen entfliehen will, findet mehrmals in der Nacht einen Weg in die Hütte und lässt uns zusammenzucken.
Noch lädiert von der Nacht fahren wir am frühen Morgen auf ruhiger See zu unserem familiären Resort, das aus vier liebevoll gestalteten Hütten besteht, die sich in einer malerischen Bucht mit Palmen und feinem Sandstrand befinden. Davor liegt ein wunderschönes Korallenriff. Wenn es dämmert, tummeln sich Babyrochen und -haie im flachen Wasser. In diesem Paradies ohne Internet fühlen wir uns auf Anhieb wohl. Die spanischen Besitzer Eva und Kike bereiten uns zur Begrüßung ein leckeres Frühstück zu. Als die beiden unsere abenteuerliche Geschichte hören, ärgern sie sich über die Geldgier der Bootsbesitzer, denn wir hätten bei der Wetterlage nie so spät und überladen losfahren dürfen. Sie bestätigen uns, dass wir sehr viel Glück hatten, da in der Vergangenheit bereits einige Touristen in zu schweren Booten bei hohem Wellengang gekentert sind und dabei ihr gesamtes Gepäck verloren haben.
Wir verbringen unbeschwerte Tage in der Hängematte, beim Schnorcheln, Tischtennis spielen oder bei Spaziergängen über die grüne Insel. Die sehr gastfreundlichen Insulaner leben in einfachen Pfahlbauten direkt am Meer. Wenn wir Kindern begegnen, laufen sie uns freudestrahlend hinterher und fragen uns nach unseren Namen und unserem Herkunftsland. Auch Mona kann mit wasserdichtem Pflaster endlich die Unterwasserwelt beim Schnorcheln bewundern. Das Wasser ist traumhaft klar und bei ruhiger See können wir bis zu 30 Meter tief schauen. Besonders freuen wir uns auf die köstlichen und gesunden Mahlzeiten, die Kike und Eva mit ihrer indonesischen Köchin zubereiten. Heraus kommt eine westlich-indonesische Fusionküche. Neben leckeren lokalen Fisch- und Gemüsegerichten, zaubern sie selbstgemachte Pizza, Pommes und Burritos.
Evas und Kikes nachhaltiges Konzept und leidenschaftlicher Einsatz, die Togean Islands auch für zukünftige Generationen zu erhalten, beeindruckt und inspiriert uns sehr. Obwohl noch mehr Hütten in der Bucht Platz hätten, verzichten sie bewusst darauf, um die Natur nicht zu zerstören und sich intensiver um ihre Gäste zu kümmern. Sie nutzen Solaranlagen, verzichten weitestgehend auf Plastik, betreiben Permakultur und bieten im Vergleich zu anderen Resorts bessere Arbeitsbedingungen für ihr Personal. Zudem engagieren sich die beiden zusammen mit anderen ausländischen Resortbetreibern in den Dorfschulen, um Kinder für das Müllproblem zu sensibilisieren, und reinigen die bedrohten Korallenriffe von der Dornenkronenseesternplage. Wir unterstützen sie dabei und sammeln jeden Abend zahlreiche Tiere am Hausriff ein. Als wir abends erschöpft ins Bett fallen, sehen wir immer noch Seesterne vor unserem inneren Auge.
Wir sind alle sehr traurig, als wir mit dem Boot die Bucht verlassen. Am letzten gemeinsamen Tag vor Monas und Norberts Rückreise nach Deutschland gönnen wir uns ein komfortables Hotel. Wir machen Sport, gehen in die Sauna, lassen uns massieren und zelebrieren das Abschiedsessen. Dann ist es leider so weit, nach vier Wochen müssen wir uns von Franz' Eltern verabschieden. Nach dieser langen Zeit sind wir zu einer echten Einheit verschmolzen und die Trennung nimmt uns mit. Noch Tage danach wachen wir auf und vermuten die beiden nebenan. Wir sind unendlich dankbar über ihren Besuch und die gemeinsamen Erlebnisse, die wir von nun an in unseren Erinnerungen teilen.
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Kurz vor der Abahrt zu den Togean Islands
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Nickerchen auf der Fähre
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Unser vorderes Boot ist für 10 Personen und Gepäck eingentlich ungeeignet
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Die Ruhe vor dem Sturm
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Endlich im Trockenen
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Unsere Bootsführer und Retter
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In der rechten Hütte übernachten wir
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Ankunft im Paradies
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Unsere gemütlichen Bungalows direkt am Strand...
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...mit Meerblick von der Hängematte
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Fusionküche
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Skorpionfisch
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Die giftigste Meeresschlange der Welt
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Abschied am Flughafen
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Durchkosten ist bei so vielen Köstlichkeiten leider nicht möglich- die polnische Küche sollte man aber unbedingt probieren - hier am Hauptmarkt in Krakau ist die Auswahl riesig . . . #krakauzufußerkunden #hauptmarkt #krakow #polen #food #foodpics #mytravelgram #365days #lifetravel50plus #50plusblogger #50plusblog #instagirlswithcameras #streetview #urlaubstipps50plus (hier: Kraków, Poland)
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mike13mt · 5 years
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Kaszotto- polish risotto from barley groats with mushrooms by Dar1930
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sierkscom · 3 years
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derzaungast · 4 years
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Geschichten die das Leben schrieb: Freitag der 13. und der Handwerkergott
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Beim morgendlichen Duschen fällt mir nach einer Weile auf, das ich noch mehr als sonst „das ganze Bad unter Wasser setze“, wie meine Liebste die paar Spritzer zu nennen beliebt, die bei einem Duschgang ihren Weg nach außerhalb der Wanne finden.
Alarmiert begutachte ich den Duschschlauch, von dem eine verdächtige Menge Wasser in einem dünnen Nebenstrahl bestimmungsfremd Ablage, Waschbecken und nähere wie weitere Umgebung einnässt. Das Ding ist hin, das Duschen muß abrupt beendet werden und die Untersuchung im getrockneten Zustand ergibt eine eindeutige Diagnose: ein neuer Duschschlauch muß her. Auch das nötige Werkzeug - eine Rohrzange - fehlt und muß gekauft werden.
Da ich Frühschicht habe, die Gattin noch schl��ft und ich unnötige Aufregung am Morgen lieber vermeide, hinterlasse ich eine Nachricht direkt über der Mischbatterie der Badewanne:
„Dusche bitte nicht betätigen. Duschschlauch ist kaputt, ich besorge nachher im OBI Werkzeug und einen neuen Schlauch - Dein Handwerkergott“
Soweit, so gut, die Schicht geht störungsfrei vorüber und auf dem Rückweg stoppe ich beim Baumarkt meines Vertrauens und besorge die benötigten Sachen. Zuhause steht die aufgrund der sanitären Notlage ungebadete Frau bereits erwartungsvoll neben der Wanne, während ich mit professioneller Miene meine Mitbringsel ablege.
Sodann mache ich mich mit Zuversicht und Kompetenz an die knifflige Aufgabe, den völlig verkalkten Schlauchanschluss von der Mischbatterie zu lösen. Nach wenigen Minuten stellt sich das als ein Ding der Unmöglichkeit heraus - entweder habe ich das falsche Werkzeug oder das Teil ist irgendwie auf molekularer Ebene mit dem Metall der Batterie verschmolzen und mit normalen Mitteln nicht mehr loszukriegen.
Zum Glück hat die Frau eine Verabredung und muss die Wohnung verlassen. „Du machst das mit dem Duschschlauch noch fertig, oder?“ ruft sie mir ermutigend zu und ist verschwunden. Keine 3 Minuten später habe ich mit Hilfe roher Gewalt zwar den Plastikteil des Schlauches losbekommen, das Gewinde allerdings, das ihn am Anschluss der Mischbatterie befestigt, um keinen Millimeter bewegen können.
Fluchend erkenne ich die Grenzen meinen handwerklichen Kompetenz an und beschließe, den einzigen ECHTEN Handwerkergott anzurufen, den ich kenne: den polnischen Superhandwerker P., ein Allroundkönner, der von Trockenbau bis Sanitärinstallation jede handwerkliche Tätigkeit aus dem Eff-Eff beherrscht und jederzeit bereit ist, sich ein bißchen Schwarzgeld dazuzuverdienen.
Zu meinem Glück hat P. heute tatsächlich Zeit und verspricht, in ca. anderthalb Stunden zu erscheinen. Ich bin erleichtert und lege mich erstmal für eine Runde Mittagsschlaf hin. Nach gefühlten 5 Minuten - in Wahrheit einer ganzen Stunde - werde ich geweckt durch die Rückkehr der Frau. Ihr erster Gang führt sie ins Bad, um das Resultat meiner Reparaturtätigkeit in Augenschein zu nehmen.
Als sie feststellt, dass nichts passiert ist, schaut sie mich konsterniert an und fordert eine Erklärung. „Ich konnte das nicht loskriegen. Nicht mit dem Werkzeug, das ich habe. Völlig unmöglich - da bewegt sich nichts! Ich hab’s versucht, aber keine Chance...“ erläutere ich ihr den Sachstand.
„Du kannst ja wirklich GAR NICHTS!!“ bricht es aus ihr heraus, wohl angesichts der Vorstellung auf ein zukünftiges Leben ohne Dusche, in dem sie das Wasser zum Haare waschen einzeln in Kännchen aus der Küche schleppen muss um es sich anschließend viertelliterweise händisch über den Kopf zu gießen.
Die Verärgerung der Gattin wächst sekundenweise in eine Dimension höchster Explosivität und Hysterie. „Handwerkergott? Haha!! Und wie stellst du dir das jetzt vor? Willst du das jetzt so lassen oder wie?!?“
Von einer Frau, die keine Zange von einem Hammer unterscheiden kann, läßt sich ein universal kompetenter Mann wie ich natürlich nicht anbitchen. Ich bleibe also cool wie der Nordpol, mit dem Wissen im Hintergrund, dass Super-P. jeden Moment hier auftauchen wird, und antworte lässig: „Naja, dann duschen wir eben mal eine Weile nicht. Wird schon gehen...“
Das hätte ich lieber nicht gesagt, denn nun sprengt die Verärgerung der Liebsten die Hysterieskala nach Xanthippe und wenn Worte Messer wären, hätte ich jetzt ein zerfetztes Gesicht. Unter Beschimpfungen und Flüchen zieht sie sich in die Küche zum Rauchen zurück. Ich genieße meinen Informationsvorsprung in Bezug auf die baldige Lösung unseres Duschschlauchproblems noch ein bißchen - schon um zu beobachten, wohin ihr Zorn sie noch führt - und beichte dann, dass unser polnischer Handwerkergott bereits unterwegs ist.
Innerhalb von Sekundenbruchteilen ist die Luft raus aus all der Aufregung und alles ist wieder gut. Fast! Denn jetzt kriege ich noch hinter die Ohren geschrieben: „Du darfst mich nie so hinters Licht führen! Das regt mich zu sehr auf!“ Eine Antwort in Richtung „Arbeite lieber mal an deinem Hysterieproblem bzw. überprüf mal deine Prioritäten im Hinblick auf die Wichtigkeit von Dingen“ liegt mir auf der Zunge, aber ich finde, ich habe für heute genug Spaß gehabt und muß nicht noch Öl ins fast verloschene Feuer gießen.
Schon klingelt es und unser Superpole steht vor der Tür. Im Handumdrehen hat er mit seinen uralten abgenutzten Rohrzangen (meine frisch gekaufte legt er mit freundlichem Grinsen beiseite und kommentiert „Musst du andere Zange kaufen! Diese hier glatt, brauchst du geriffelt!“) den Schlauch entfernt, alles wieder sachgerecht mit Dichtungen versehen und verschraubt und mir noch ein paar gute Tipps gegen Verkalkung (der Armaturen, nicht meines Gehirns) gegeben.
Als ich ihm Geld geben will, winkt er ab: „Nee, lass sein. Diesmal nicht. Nächstes Mal gibst du wieder Geld, heute nicht!“ Nach ein paar Versuchen, ihn doch zur Annahme eines Geldscheines zu bewegen, gebe ich auf - weiß ich denn, ob der Pole an sich (ähnlich wie der Italiener, besonders der kalabresische) nicht tödlich beleidigt ist durch mein Beharren, ihm Geld zuzustecken? Am Ende so, dass er nie wieder kommt??
So endet dieser Freitag der 13. versöhnlich und finanziell sehr glimpflich. Und ich habe jetzt eine 19,80 teure glatte Rohrzange von Lux-Tools, mit der ich bei jedem Sanitärfachbetrieb Eindruck schinden kann.
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