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#Trauerredner
schottisreisetagebuch · 5 months
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Der andere Raum
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Der andere Raum
Der Trauerredner Carl Achleitner, Maurer Friedhof, Friedensstraße 16, 1230 Wien
Also fahre ich hinaus nach Mauer, wo man im Sommer gerne ein Gläschen trinkt oder zwei und inmitten der hochgezogenen Weinreben der Buschenschenken hockt - dort wo die gute Laune zu Hause ist und das schnelle Vergessen. Heute aber, heute habe ich anderes vor. Friedensstraße heißt mein Ziel. Was für eine trostspendende Adresse für ein ummauertes Stück Land, in dem die Verstorbenen aus dem Süden Wiens ihre letzte Ruhe finden. Der Sechziger fährt von der Kennedy-Brücke geradewegs zum Totenort. Die vielbefahrene Brücke trug schon so manchen Namen, ihren aktuellen erhielt sie zum Angedenken an jenen jungen, charismatischen Präsidenten Amerikas, die Lichtgestalt der frühen Neunzehnsechziger Jahre, der in Wien die sowjetische ‚Kanonenkugel‘ Nikita Chruschtschow zu entschärfen versuchte. Im ‚Kalten Krieg‘ war das heiße Kuba zum Epizentrum des Gefahrenherdes geworden.
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Der Trauerredner
Am Samstag, den 23. November 1963, zwanzig Stunden nachdem in Dallas drei Schüsse fielen, hielt mein Vater an einem kalten Wintermorgen vor der Stadtbahnstation Schönbrunn, nicht weit entfernt von der damals noch ‚Hietzinger Brücke‘ benannten Wienfluss-Traverse. Der Bub sprang aus dem Wagen und griff nach der Zeitung, die an diesem Tag als Sonderausgabe verteilt wurde. Der Express titelte ‚Funkbildbericht – Kennedy ermordet!‘ Die Nachrichtenkanäle krochen damals noch im Schneckentempo dahin. 
Die Straßenbahn schaukelt mich in Richtung Rodaun. Heute ist es ähnlich kalt wie damals, als der Elfjährige mit der Zeitung in der Hand zu seinen entsetzten Eltern ins Auto hüpfte, während der Vater aufs Gas stieg und die Mutter mit leiser Stimme die Neuigkeiten vorlas, die die Welt in Richtung Abgrund führten. 
An der Friedensstraße verlasse ich die Bim und schlendere an jener Mauer entlang, die das Reich der Toten von dem der Lebenden trennt. Raben schnarren ihr ewig gleiches Lied und aus den umliegenden Baumwipfeln klingen die Antworten ihrer Artgenossen wie düstere Rufe aus dem Jenseits. Die Äste sind heute gut besetzt, als hätten sie über Nacht dunkle Schwingen bekommen. Ich durchstreife einen Gang in der ‚Sechsten Abteilung‘. Ein Hilfsarbeiter ist gerade damit beschäftigt einen Haufen Lehm neben einem offenen Grab abzusichern. Er legt die Schaufel zur Seite, zündet sich eine Zigarette an und starrt hinunter in die akkurat ausgehobene Grube. 
„Wie tief?“, frage ich. „Geht so“, sagt er. Früher hat er das mit der Hand geschaufelt, heute macht die Arbeit ein Bagger. Der Mann scheint meine Gedanken zu erraten. „A klana.“ Er deutet missmutig auf das Fahrzeug, das mich mit seinen amphibienartigen Auslegern an einen Wasserläufer erinnert. „Wieviel?“, frage ich und blicke ins Grab hinunter. „Vier. Und a paar Urnen.“ Hier ist Platz für eine ganze Familie. Ich schieße ein paar Fotos von der Totengräbermaschine und wende mich dann wieder der Grube zu. „Anverwandter?“, fragt er. „Nein“, sage ich. Die Antwort schmeckt ihm nicht. Orte wie diesen besucht man nicht ohne Grund. Ich möge mich gefälligst ‚schleichen‘ und anderswo meine Fragen stellen, meint er unwirsch und wuchtet ein paar Querbalken neben das Grab, das Absenkgestell braucht Halt. Ich ‚schleiche‘ mich also, um meine Fragen anderswo zu stellen. Weiter vorne bleibe ich stehen und blicke zurück. Er fuchtelt mit der Schaufel. „Verschwind‘!“, ruft er. Und das tue ich jetzt auch. 
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Der letzte Weg
Vor der Aufbahrungshalle hält ein Wagen. Blank polierte Schuhe setzen auf dem Kiesweg auf, in ihnen steckt ein ernst drein blickender Mann, der Star unter den Trauerrednern der Stadt. Die Autotür klackt sanft ins Schloss, lässig kommt der ‚fesche Zapfen‘, wie man hierzulande sagt, näher. Sein Gesicht erinnert an einen Filmstar. Carl Achleitner ist tatsächlich ausgebildeter Schauspieler, seit neuestem hat er auch mit der Schriftstellerei begonnen. Für seinen Erstling hat der Mann, der vornehmlich mit dem Tod beschäftigt ist, einen überraschend lebendigen Titel gewählt: ‚Das Geheimnis eines guten Lebens‘. Ich habe mir das Buch im Vorfeld besorgt, der Text hat mir Einblick in eine Welt gewährt, die mir fremd war, die, der professionellen Trauer. „Weshalb sollte der Tod nicht auch eine heitere Seite haben?“, sagt Herr Achleitner und sieht mich stirnrunzelnd an. 
Es ist neun Uhr morgens und wir sitzen in einem kleinen, notdürftig geheizten Raum neben der ‚Aufbahrung‘, indes sich die Trauergemeinde drüben nach und nach versammelt. „Von der Bühne zum Sarg, das verdanke ich meiner Frau.“ Der Satz könnte aus einem der coolen 007-Drehbücher stammen. „Wir hatten uns bei den ‚Letzten Tagen der Menschheit‘ kennengelernt.“ Er senkt seine Stimme und ich denke, er könnte wunderbar Daniel Craig synchronisieren oder umgekehrt. Auch der junge Roger Moore wäre seine Stimmbandweite. Carl, wir sind bereits per Du, kaut die Worte bedächtig, er ist es gewohnt vor Publikum zu stehen. Über zweieinhalbtausend Trauerreden hat er schon gehalten, flüstert er mir zu und das bedeutet, dass er in seinen neun Dienstjahren täglich zumindest eineinhalbmal gesprochen hat. Beeindruckend. So viel Text können die Herren James-Bond-Darsteller in dieser Zeit nie und nimmer gesprochen haben. „Hochzeitsreden waren auch dabei?“, frage ich. „Nein. Zu traurig“, sagt er und blickt mich an, als wäre er der Clown Grock. Oder ist es doch Pierce Brosnans Nespresso-Gesicht? Ich lächle für den Fall, dass es scherzhaft gemeint war, und dann erzählt er, weshalb er macht, was er macht. „Ich möchte den Hinterbliebenen eine möglichst angenehme Erinnerung an ihren großen Tag schenken.“ Klingt leichter als es ist, denke ich. „Die Verstorbenen verlassen uns ja nicht, sie befinden sich nur einem anderen Raum. Mit Sicherheit aber sind sie um uns herum. Und das bleiben sie auch. Für immer.“ 
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Der Maurer Friedhof
Die Stimmen draußen werden lauter. „Sind Sie nervös?“, frage ich. „Das bin ich immer“, sagt er, „Ich habe ja keinen festgelegten Text wie die Kollegen vor der Kamera. Ich schreibe ja jede Zeile selbst, also trage ich auch die Verantwortung. Versprecher sind verboten und die Namen müssen stimmen. Für kurze Zeit bilde ich mit den Hinterbliebenen eine Übereinkunft: Ich spreche das aus, wozu sie auf Grund ihres Schmerzes nicht in der Lage sind. Für die Momente der Trauer gehöre ich zur Familie. Ich vermittle zwischen ihnen und dem Verstorbenen. In der Regel bereitet sich der Sterbende ja auf seine Reise vor und erlebt den Abschied als Erlösung. Für ihn ist Trauer keine Kategorie. Im Gegensatz zu seiner Familie. Also versuche ich Leichtigkeit in die schwere Stunde seines Abschiedes zu bringen.“ „Ist es ein Abschied?“, frage ich. „Der Tod meint es gut mit dem Neuankömmling, vermutlich empfindet er ihn als eine Art Erlösung“, sagt er und erhebt sich. Ich frage, ob er gläubig ist. „Nein“, sagt er, „das einzige woran ich glaube, ist das Gute im Menschen. Wenn ich erreiche, dass die Trauernden nach der Verabschiedung mit erhobenem Kopf ins Leben hinaustreten, habe ich es richtig gemacht. Wie oft sagten mir Freunde, ich möchte meinen Job möglichst lustig gestalten, wenn es bei ihnen soweit ist. Daran denke ich, ohne es auf die leichte Schulter zu nehmen.“ Welche Verabschiedung er sich selbst wünscht? „Und tschüss!“, sagt er und blickt auf die Uhr. Bevor Herr Achleitner den Raum verlässt, wirft er noch einen Blick in den kleinen Wandspiegel, atmet tief ein, zwinkert sich selbst zu und sagt kaum hörbar: „Und tschüss.“ 
Drüben ist der Saal ‚bereit‘. Die kleine Trauergemeinde sitzt auf ein paar wenigen Stühlen und blickt scheu auf den, mit Kerzen umstellten Sarg. Verabschiedungen fühlen sich kühl an. Niemand weiß wohin mit sich, die Nähe des Todes macht befangen. Manche der Trauernden halten einander an den Händen. Der Trauerredner nickt dem ‚Herrichter‘ zu, so wird der Zeremonienmeister des Todes genannt, und der drückt auf einen Knopf. Musik. An den Sarg sind zwei Kränze gelehnt. Auf einer der beiden Schleifen steht: ‚Unvergessen und beweint. Gattin‘. Schlichter kann man‘s nicht ausdrücken. 
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Carl Achleitner, der Filmstar
Auftritt Sir Carl. Er schreitet den Mittelgang entlang, verneigt sich vor dem Toten, dann wendet er sich den Lebenden zu. Die Pause vor dem ersten Wort ist so entscheidend, wie jener Moment, da sich im Theater der Vorhang hebt. Sein Blick ruht auf den Hinterbliebenen und, man glaubt es kaum, er lächelt. Dann spricht er über den Verstorbenen, über seine Vorlieben, die Stärken, die Schwächen und es klingt, als wäre er seit langem mit ihm bekannt gewesen. Ein Freund, der keineswegs verstorben ist, einer, der mithört, mitlächelt. Die Angehörigen nicken mit den Köpfen. Die Gattin weint. Auch ich bin ergriffen. Herr Achleitner hat mit aller Selbstverständlichkeit, mit allem Respekt ausgesprochen, was alle denken. Der Verstorbene ist in einen anderen Raum gegangen. So simpel. So wahr. Andrea Bocelli singt ‚Time to say Goodby‘. 
Der Trauerredner mit dem Filmschauspielergesicht blickt die Hinterbliebenen an, sie blicken ihn an, er blickt zu mir, nach hinten in die letzte Reihe und - er lächelt. Oder bilde ich mir das nur ein? Dann verlässt er die Aufbahrungshalle. Jetzt weiß ich, woran mich sein Gang erinnert: An jene Filmszene, in der Sean Connery über das Rollfeld schreitet, direkt auf die Maschine mit der Aufschrift ‚United States‘ zu, die Gangway hinauf schlenzt, um gleich darauf in einen weißen Lederstuhl zu sinken.  Triebwerke heulen auf, James Bond lächelt in die Kamera. Hinter ihm steht - Goldfinger. Jetzt erst löse ich mich von meinem Platz und blicke nach draußen. Die Limo rollt auf das große Tor zu und biegt in die Friedensstraße ein. 
Reihe sechs. Ein letztes Mal einmal gehe ich am offenen Grab vorbei. Noch ist es leer, der Raum nebenan aber ist schon bezogen. Der Totengräber steht da und hält seine Schaufel in der Hand wie ein Paddel, als wäre er der Fährmann, der den Reisenden über den Fluss Styx ins Reich der Unterwelt übersetzt hätte. Feindselig blickt er mich an. Ich sage: „Ich gehe jetzt.“ „Wiederschau‘n“, brummt er mit heiserer Stimme. Aus seinem Mund hört es sich an wie eine Drohung. 
Es ist bitterkalt. Die Krähen rufen ihr Lied von Baum zu Baum. Eine Glocke weist den Trauernden den Weg zum Grab. Schlussklappe. Drehschluss.  
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missrose1989 · 2 years
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{🖤Ein letzter Gang...🖤} Heute haben wir meine Oma zu Grabe getragen, ihr letzter Gang, ein letztes Geleit - es war so schwierig für mich. Klar, der Termin war schon einige Tage klar, auch die Vorbereitung habe ich gemacht, aber wir hatten so einen tollen Trauerredner, der wirklich sehr viele schöne Sachen gesagt hat. Einen Satz nehme ich mir tief im Herzen mit: "Unser Schmerz entsteht aus unserer Liebe, unsere Trauer wird irgendwann abgelöst von schönen Erinnerungen. " Ich bin ehrlich, ich weiss nicht, wie ich das heute geschafft habe. Ich fühle mich immer noch taub, aber mir geht es komischerweise gut - ich kann sogar schlafen, was ich vor 10 Jahren - nach dem Tod meines Großvaters - gar nicht konnte. 😑 Aber vielleicht ist es auch die Gewissheit, dass es meiner Oma nun besser geht, die mich so ruhig macht. ❤ #Trauer #Oma #letztesgeleit #Rosen #Liebe #Dankbarkeit #Dankbar #schwarz (hier: Dresden, Germany) https://www.instagram.com/p/CjqhNSTLUpM/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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borispfeiffer · 11 months
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Brot
// von Erwin Grosche // Bei einem Besuch der Stadt Köln kaufte ich ein Brot der Bäckerei Merzenich. Es hatte einen schwarzen Mantel an und war innen unschuldig wie ein Trauerredner. Da ich zu Hause noch ein Paderborner Brot hatte, das aufgegessen werden musste, wusste ich, dass ein großer Tag der Entscheidungen anstand. Konnte man die Stärken der beiden Brote vermischen? Konnte man dadurch den…
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datenarche · 1 year
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krautjunker · 2 years
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Der Forellensammler
Buchvorstellung Tom Jacob, geboren 1966 und ansässig im Südwesten Deutschlands, erlernte die Berufe des Lithographen und Forstingenieurs. Weiterhin ist er Bogenschütze, Motorradfahrer, Segelflieger, Lektor, Fallschirmjäger, Verleger, Jäger, Steinmetz, Trauerredner, ehrenamtlicher Seelsorger und noch ein paar Dinge mehr. Vor allem jedoch seit mehr als drei Jahrzehnten ein passionierter…
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meinhochzeitsredner · 3 years
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Was wolltet ihr schon immer von einem Pfarrer oder freien Redner wissen? https://mein-hochzeitsredner.com/2021/04/16/weitere-fragen-an-den-herrn-pfarrer/ #meintrauerredner #pfarrer #trauerredner #trauredner #meinhochzeitsredner #mein_hochzeitsredner #theologe #freiertheologe #freierredner #trauung #beerdigung #abdankung #hochzeit #traurednerrheinneckar #traurednermannheim #traurednerfrankfurt #traurednerheidelberg #traurednerpfalz #trauerrednerspeyer #trauerrednerstgallen #trauerrednermannheim #traurednerstgallen #fragen #Theologie #freierrednermannheim #evangelisch #glaube #glauben #zeremonie #trauzeremonie (hier: Wittenbach, Switzerland) https://www.instagram.com/p/CNuX1HNJjdC/?igshid=vtd2zp8unnun
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tagungshotelportal · 3 years
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LEBEN UND TOD, Bremen, Bremen, 2019:10. - 11.5. - das Tagungshotelportal.de
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LEBEN UND TOD, Bremen, Bremen, 2019:10. - 11.5.
LEBEN UND TOD Messe und Vorträge zu allen Themen zu Leben, Sterben, Tod und Trauer Ausrichtung: National Sektoren: Kongress, offene Vorträge, begleitende Ausstellung: Hospize, Pflegedienste, Artikel zur Hospiz- und Altenpflege, Kirchen und Glaubensgemeinschaften, Bestatter, Versicherungen, Trauerredner, Selbsthilfegruppen und Vereine, Trauerartikel, Bestattungsdienstleistungen Branchen: Bestattungswesen, Zielgruppenausstellungen Zulassung:  Über die Veranstaltung LEBEN UND TOD LEBEN UND TOD findet Jährlich statt […]
Ganzen Artikel lesen auf http://www.das-tagungshotelportal.de/leben-und-tod-bremen-bremen-201910-11-5/ Jetzt Tagungshotels Köln, Tagungshotels Berlin, Tagungshotels Hamburg, Tagungshotels Frankfurt, Tagungshotels München online buchen auf www.das-tagungshotelportal.de
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youngeltonblog · 5 years
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Verkaufen, verkaufen! Oder doch mal innehalten?
Die Blogfunktion habe ich hier noch nie genutzt. Heute tue ich es in der Hoffnung, die richtigen Menschen zu erreichen.
Der Anlass ist ein trauriger. Vor ein paar Tagen ist ein Kollege gestorben. Mit 55 Jahren. Also viel zu früh. Er war Teamleiter, ein Urgestein im Kundenservice an unserem Standort. Er war während meiner Ausbildung mein Chef und später als ich selber Teamleiter war ein geschätzter Wegbegleiter und Ratgeber.
Es war für mich also völlig klar, dass ich an der Trauerfeier für ihn teilnehme.
Zur Sache: Als der Trauerredner seine Rede hielt, gab es einen Moment in dem ich mich ertappt fühlte. Er sprach darüber, dass er sich im Job durch Authentizität und Wärme gegenüber seinen Mitarbeitern und Kollegen auszeichnete. Ein besonderer Moment war es, er sagte, dass er die Themen der modernen Unternehmenswelt wie Absatz, Ziele und Druck nicht so gerne mochte. Ich fand es unangenehm, dass dieses Thema es bis in die Trauerrede geschafft hatte. Es muss ihn wesentlich beschäftigt haben, sodass seine Angehörigen dem Redner davon erzählt haben.
Was mir wichtig ist: Ich möchte das Thema Vertrieb nicht verteufeln. Wir sind wie jedes andere Wirtschaftsunternehmen darauf angewiesen, Kunden von unseren Produkten und Services zu überzeugen. Und aus meiner Tätigkeit im Vertrieb weiß ich, dass es auch Spaß machen kann, sich Ziele zu stecken und zu erreichen. Ich möchte viel mehr eine Diskussion darüber beginnen, wie man es schaffen kann, Mitarbeiter wirklich mitzunehmen und nachhaltig dazu zu motivieren, dass Unternehmen (Mein Unternehmen ist mit diesem Thema sicher nicht allein.) ihre Ziele erreichen? Und vor allem: Wie schafft man es, dass Führungskräfte der unteren Ebenen ihnen das vermitteln können, ohne dass sie sich verbiegen müssen? Aus eigener Erfahrung als Führungskraft weiß ich, dass man seine Sternstunden eher dann hat, wenn man authentisch sein kann.
In vielen Unternehmen wird momentan über Transformation, flache Hierarchien oder selbstbestimmte Teams geredet. Nach meiner Erfahrung kommt davon bei den Mitarbeitern oft nicht viel an oder nur solange wie bisher relevante Kennzahlen nicht darunter leiden. Wie schafft man es, einer Organisation, Luft und Zeit zu geben, Veränderungen nachhaltig durchzuführen ohne immer wieder Zwischenspurts einlegen zu müssen? Ist es nicht ein Ding der Unmöglichkeit, alle Bälle gleichzeitig zu jonglieren? Wie ändert man die Einstellung aller Mitarbeiter inkl. Führungskräfte, dass Vertrieb nicht als drückendes Thema wahrgenommen wird, sondern als Herausforderung, die man spielerisch meistern kann? Und dass die Welt nicht untergeht, wenn man es mal nicht schafft.
Diese Fragen beschäftigen mich schon länger, weil man es immer wieder hört. Aus vielen Unternehmen. Aus vielen Branchen. Heute würden wir ertappt. Lasst uns reden. Vielleicht bewegen wir etwas.
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peterschibli · 3 years
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Trost, Perspektive und Mut zum Weiterleben
Trost, Perspektive und Mut zum Weiterleben
Was sollte ein Trauerredner den Trauernden vermitteln? Nach 2500 Abdankungen gibt der österreichische Schauspieler Carl Achleitner in einem wunderbaren Buch Einblick in seine Passion. In «Das Geheimnis eines guten Lebens» befasst er sich nicht nur mit dem Tod, sondern vor allem mit dem Leben. Mehr dazu hier: https://seniorweb.ch/2021/02/03/trost-perspektive-und-mut-zum-weiterleben/ Von meinem…
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blndspot · 4 years
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luisa-wald · 5 years
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Wer glaubt denn so was?
Wer kennt sie nicht? Die Zeugen Jehovas. Stumm stehen sie am Rande des Gehweges, halten den „Wachturm“ hoch. Achtlos gehen wir Passanten an ihnen vorbei.
Inzwischen gibt es sie auch in der Hipster-Variante. Schick stehen sie mit bunten Werbeplakaten am Bahnhof oder in der Fußgängerzone.
Ab und zu klingeln sie unangemeldet. So reagierte ich einmal, ohne Nachzudenken auf folgende Ansage durch die Gegensprechanlage:
„Guten Tag, wir würden gerne einmal mit Ihnen über die Bibel reden!“
Mit:
„Oh Gott, nein!“
Ich bin nun bei Leibe kein Antichirst. Das sagte meine Mutter über meinen  gerade verstorbenen Vater dem Trauerredner.
„Mein Mann war zwar nicht in der Kirche, aber er war kein Antichrist!“ Aber das ist eine andere Geschichte.
Heute denke ich daran, wie ich vor nicht allzu langer Zeit gemütlich auf meinem Bett in einer Rehaklinik lag. Da die Tür leider zum einen keine Gegensprechanlage hatte, zum anderen ich auf jeden Fall der Putzfrau Zutritt gewährt hätte, ereignete sich folgendes:
Die gerade erwähnte Putzfrau betritt mein Zimmer, sieht mich und sagt:
„Ich brauche nicht lange.“
„Alles gut“, antworte ich.
Schnell säubert sie das Zimmer wechselt die Handtücher, stellt mir ein frisches Glas hin und will schon das Zimmer verlassen, da fällt ihr Blick auf die Bibel, die oben auf einem Regalbrett senkrecht steht.“
„Gott segne sie!“, sagt sie statt Auf Wiedersehen.
„Sie auch!“, murmele ich.
„Ich meine das ernst.“, sie wendet sich, nun von Sendungsbewusstsein mir zu.
„Sehen Sie, Sie sind für Heilung hier“.
„Sie glauben, Gott ist allmächtig?“
„Ja sicher!“
„Warum sind dann hier so viele Menschen bei deren Erschaffung er irgendwie Probleme mit ordentlichen Hüften hatte?“
Ich weile in der Reha nach einer Implantation einer künstlichen Hüfte.
„Gott liebt sie auch mit kranken Hüften!“
„Aber warum hat er mir dann nicht direkt gesunde Hüften gegeben. Außerdem habe ich jetzt ganz gesunde. Sowohl rechts als auch links. Beide vollkommen belastbar. Titan. Paßgenau! Das war nicht Gott, das war ein Arzt. “
Ich gehe zur Demonstration im Zimmer auf und ab, was ich schon sehr gut kann.
„Vielleicht war das eine Art Ermahnung.“
„Ermahnung? Wofür? Ich bin ein durchschnittlich guter Mensch. Ich kenne so einige Menschen, die haben doch einiges auf dem Kerbholz und erfreuen bester Gesundheit.“
„Ja aber jetzt sollten Sie sich Gott zu wenden und um Heilung bitten, damit Sie gesund werden. Bitten Sie um Heilung. Wenn Sie wollen helfe ich ihnen.“
Ich schüttele den Kopf, bete stattdessen darum, dass sie wenn sie schon nicht geht wenigstens die Türe schließt, damit ich nicht länger in der Zugluft bleibe.
„Sie wollen doch sicher in den Himmel kommen…“, setzt sie nach.
„Ach wissen Sie, dass ist mir ein zu ungewisser Ort. Und, ich kann kaum davon ausgehen, dass ich alle meine Liebsten da wieder treffe. Mein Mann zum Beispiel ist aus der Kirche ausgetreten….“
Ich schaue sie flehend an, damit sie endlich, ohne, dass ich unhöflich werden muss, endlich aus meinem Zimmer austritt.
Sie scheint das nicht zu verstehen.
„Sie könnten ihrem Mann ja…“
„Nein“, unterbreche ich sie, „will ich nicht. Aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum, wenn Gott sie liebt, sie, nun ich will es mal vorsichtig formulieren, sehr vollschlank sind.“
„Ich esse halt gerne.“ Sie wird ein wenig rot.
„Und ist das bei Gott erlaubt, dass Sie seine Schöpfung durch zu viel essen verhunzen? Darüber würde ich mal nachdenken!“
Sie verlässt – endlich ! mein Zimmer.
Ich schäme mich ein bisschen.
Vielleicht sollte ich eine Kerze für sie anzünden.
Aber erst einmal räume ich die Bibel weg. Stelle ein schönes Bild von meinen Enkelkindern dahin.
Bleibe ab da von ihr verschont. Bekomme aber auch keine frischen Handtücher mehr. Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort.
Und die großen? Ich bin gestern aus der Kirche ausgetreten. Warten wir es ab!
Luisa Wald,
fröhlich am Küchentisch
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jangeorgplavec · 6 years
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Christian Baudisch rettet das Fleischermuseum Böblingen - mit einem Gemüseabend
Noch bevor man auf die Idee kommen könnte, ihm irgendetwas in die Richtung vorzuhalten, erklärt Christian Baudisch, dass er gerne Fleisch esse. Er zweifle auch nicht an der Bedeutung des Metzgerhandwerks, auch nicht daran, dass die Dauerausstellung im Böblinger Fleischermuseum zwar reichlich antiquiert, aber natürlich trotzdem total wichtig sei. Und, logisch, schon allein weil Böblingen ja das einzige Fleischermuseum weltweit habe, dürfe man es auf keinen Fall schließen.
So geht das die ganze Zeit, wenn man mit dem Leiter des Fleischermuseums am Böblinger Marktplatz, untergebracht in einem herrlich hergerichteten Fachwerkbau aus dem 16. Jahrhundert, durch die Ausstellung schlendert. Seit April leitet der 43-Jährige das Haus, er ist Angestellter der Gemeinde mit einer auf zwei Jahre befristeten 50-Prozent-Stelle. Und er entkräftet jeden denkbaren Vorwurf gleich selbst. Denn im Museum geht es um die Wurst.
Die SPD wollte die Immobilie verkaufen
Zwei Probleme hat Baudisch. Das erste: Die SPD im Gemeinderat beantragte pünktlich zum 30-jährigen Jubiläum des Museums 2014, es zu schließen und die Immobilie zur Aufbesserung der Stadtkasse zu verkaufen. Um Problem eins zu lösen, geht Baudisch in die Offensive und brennt ein Feuerwerk an Events ab. Woraus sich Problem zwei ergibt: Der Kunsthistoriker organisiert nicht unbedingt die Art Veranstaltungen, die sich einem durchschnittlichen Metzger leicht vermitteln lässt. Dabei sind die Fleischhauer über ihre Innung gemeinsam mit der Stadt Träger des Museums.
Im Sommer hat der Museumsleiter das Haus zum Beispiel mit einem fingierten veganen „Anschlag“ kurzzeitig zum „Gemüsemuseum“ umfirmiert und nach einer Lesung zur Geschichte des Vegetarismus für die „Lange Gemüsenacht“ eine essbare vegane Installation auf einer alten Fleischertheke herrichten lassen. An diesem Abend ist Baudisch in seinem Element. Ein paar Freunde aus Stuttgart sind gekommen, dazu Anhänger der Slow-Food-Bewegung. Die Künstler, die ihm die vegane Skulptur gebaut haben, heuerte er persönlich an. Wer in Stuttgart und Venedig studiert hat, seit 22 Jahren eine Sendung im Freien Radio moderiert, als Blogger und freier Trauerredner tätig ist, der hat eben Kontakte.
Wirsingschiffchen und Fleischwölfe
Während der Museumschef mit seinen Kumpels italienisches Bier aus schicken kleinen Flaschen trinkt, schlendern bei der Gemüsenacht im Erdgeschoss Besucher mit einem gerollten Wirsingblatt in der Hand durch die Dauerausstellung zwischen Wurstmaschinen und Fleischerhaken. Ein Stockwerk darüber steht ein Gast vor einer Vitrine mit Fleischwölfen und lästert über Vegetarismus als Ersatzreligion, während eine Mutter ihrem Sohn mit Blutwurstimitat aus Roter Bete in der Hand erklärt, dass es „ökologisch fünf nach zwölf“ sei, auch wegen des Fleischkonsums. „Meine Oma noch, die ist ins Schwitzen gekommen, wenn ein Monat fünf Sonntage hatte und sie fünf Mal Braten auftischen musste!“ Insbesondere diese Zeit wird im Fleischermuseum dokumentiert. Eine Zeit, die selbst für – sorry – eingefleischte Vegetarier schon sehr lange her ist.
Heute denken beim Stichwort „Fleisch“ nicht mehr alle automatisch an die (meistens längst geschlossene) Metzgerei ums Eck oder die Lyoner auf der Vesperplatte, sondern an Antibiotika, Massentierhaltung und Bolzenschussgeräte – oder aber, das ist die Gegenbewegung, an trockengereiftes und sous-vide gegartes Dry Aged Beef. Eigentlich alles gut also, schließlich kann es einem Metzger egal sein, ob er Wurst aus Schweinefleisch oder Sojamasse eindarmt. Trotzdem kommen bei den Fleischern Aktionen wie die Gemüsenacht nicht ganz so gut an wie bei den Vegis aus Stuttgart. Obwohl er sein Gehalt von der Stadt Böblingen bezieht, weiß Baudisch: „Wenn ich eine Pleite baue, krieg ich richtig Ärger.“ Und wer will schon Beef mit Metzgern haben?
Bislang hat er sich keinen Fehler geleistet. Baudisch hat nicht nur Gemüseevents gemacht, sondern auch eine Lesung zum Thema Stadionwurst inklusive Verkostung auf der Museumsterrasse oder aktuell eine Ausstellung mit „Schlachtplatten“ – Plattencovern, auf denen Fleisch zu sehen ist, sauber sortiert in die Kategorien Hühnchen, Rind, Schwein, Schnitzel, Steak und so weiter. Zur Böblinger Museumsnacht feierte die Ausstellung Premiere. Damit beerdigte Baudisch auch gleich die jahrelange Tradition seiner Vorgängerin, einmal im Jahr Karikaturen im Fleischermuseum zu zeigen. Er stellt das Programm einmal auf den Kopf und schaut, was herauskommt.
Angst vor dem „Gemüseanschlag“
Zumindest Kurt Nagel weiß Baudisch auf seiner Seite. Der 78-Jährige mit dem doppelten Doktortitel ist so etwas wie der Gründervater des Fleischermuseums. Selbst einer Ulmer Fleischerfamilie entstammend, hat Nagel in der Branche gutes Geld verdient und vor 40 Jahren der Stadt Böblingen gemeinsam mit der Metzgerinnung ein kaum abzulehnende Angebot gemacht: das weltweit einzige Fleischermuseum. Der damalige Oberbürgermeister Wolfgang Brumme war ohnehin auf der Suche nach einem neuen Museum für seine Stadt. Er erkor das Vogtshaus am Marktplatz zur Museumsstätte, 1984 wurde es eingeweiht.
Wenn man Dr. Dr. Nagel auf die Ansätze des neuen Leiters „seines“ Museums anspricht, dann sagt er: „Ich bin froh, dass durch Dr. Baudisch Themen angesprochen werden, die zeitgemäß sind. Metzger müssen heutzutage kämpfen, deshalb schlucken sie manchmal, wenn es im Museum um Vegetarisches geht.“ Er kriege von den Metzgern seither „viel zum Verkraften zugeschickt“, sagt Nagel. Will heißen: da kommt schon heftige Kritik. Aber er stellt sich vor den neuen Leiter, weil der sich so reinkniet und sich auf den Zeitgeist einlässt. Auch wenn das bedeutet, zum Beispiel über Veganismus zu reden.
Nagel ist da mit seinen 84 Jahren lockerer als andere in der Stadt. Christian Baudisch erzählt zum Beispiel die Geschichte von jenen besorgten Senioren, die seinen „Gemüseanschlag“ auf das Museum wörtlich verstanden haben. Mit leichter Empörung in der Stimme fragten sie an der Kasse, ob der Schuldige bereits gefunden sei und ob das Museum jetzt wirklich nur noch Gemüse zeige. Vertreter der Veganszene wiederum hielten die Einladung zur „Langen Gemüsenacht“ für einen schlechten Witz.
Auch steht zu vermuten, dass nicht alle Besucher der Schlachtplatten-Ausstellung darin mehr sehen als 391 sehr konkrete Darstellungen von toten Tieren oder dem „Fleischer-Singchor Stuttgart“ auf Schallplattenhüllen. Der Kunsthistoriker Baudisch hingegen amüsiert sich köstlich über die oft plumpe Präsentation rohen oder zubereiteten Fleischs. Er zeigt, wie Covergestalter sich gegenseitig zitieren und führt Besucher in einen Raum, der ausschließlich mit Exponaten der Sindelfinger Band Wizo gefüllt ist – die für das Cover ihrer Single „Schweinewelt“ einst erfolgreich von einem bayerischen Vikar verklagt wurde. Das T-Shirt daneben mit demselben Motiv ist in Bayern zensiert, sagt Baudisch und kichert.
Die Burg Hohenzollern aus Tierfett
Sein Veranstaltungsprogramm ist ein Grundkurs in sanfter Ironie für die Böblinger. Dass die Weiterbildung an einem Ort stattfindet, in dem bis dato Riesen-Jägerwürste und die Geschichte der lokalen Metzgerzunft beleuchtet sowie bei besonderen Anlässen Würste gestopft wurden, verleiht dem Ganzen die Würze.
Material gibt es genug, auch im Archiv. Derzeit wühlt sich Baudisch durch die Büchersammlung des Museums. Sie ist unter dem Dach untergebracht, in der ehemaligen Hausmeisterwohnung. Seine Lieblingsstücke sind der illustrierte Band „Die Kunst im Fleischerhandwerk“ von 1932, der unter anderem die mit Tierfett nachgebaute Burg Hohenzollern zeigt sowie ein Buch aus den Siebzigerjahren mit Tipps für die perfekte Fleischereifachverkäuferin, die jede Gefühlsregung im Gesicht der Kundinnen richtig zu deuten weiß. „Ich mag schräge Museen“, sagt Baudisch. „In diesem Haus musst du über die Skurrilität kommen.“
Der Plan scheint aufzugehen. Die örtliche SPD hat ihren Antrag, das Fleischermuseum dichtzumachen, kürzlich zurückgezogen.
(Stuttgarter Zeitung, Reportage, 7. Dezember 2017)
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meinhochzeitsredner · 4 years
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Wie nimmt man im Rahmen einer christlichen Trauerfeier Abschied von einem geliebten Menschen? https://mein-trauerredner.com/2020/04/19/die-christliche-bestattung-ein-ablauf/ #meintrauerredner #trauerredner #grabredner #abschiedsredner #trauerfeier #beerdigung #abdankung #trauerrednerschweiz #trauerrednerstgallen #trauerrednerzürich #trauerrednermannheim #trauerrednerspeyer #trauerrednerheidelberg #abschied #beerdigungscjweiz #beerdigungstgallen #beerdigungzürich #abdankungstgallen #abdankungschweiz #beerdigungpfalz #beerdigungnannheim #beerdigungludwigshafen https://www.instagram.com/p/B_KgFNHJFGO/?igshid=k6cgr3haj5ur
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atheistmediablog · 5 years
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Österreich: Humanistischer Verband will Trauerredner ausbilden
Österreich: Humanistischer Verband will Trauerredner ausbilden
Der Humanistische Verband Österreich (HVÖ) will einen Kurs für Trauerredner starten. Weltliche Trauerredner gibt es zwar, aber der Verband wolle „Menschen, die tatsächlich nicht religiös sind“ ausbilden, sagte HVÖ-Präsident Gerhard Engelmayer zu religion.ORF.at.
weiterlesen:
[https://religion.orf.at/stories/2993724/
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hittveu · 5 years
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  „LEBEN – LACHEN – FREUDE“ – TAG DES FRIEDHOFS WILL NUTZUNGSVIELFALT NÄHER BRINGEN
Am Samstag, 15. Juni 2019 lädt das Garten- und Friedhofsamt wieder zum „Tag des Friedhofs“ auf den Zwickauer Hauptfriedhof ein. Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, die zahlreichen Funktionen des Friedhofs und deren Bedeutung für die Menschen aufzuzeigen, als in diesem Rahmen. Für die meisten gilt er immer noch als ein stiller Ort für Angehörige oder Freunde Verstorbener. Trauernde finden hier einen geschützten Rahmen, um sich zu verabschieden und ihrer Verstorbenen zu gedenken, neuen Mut zu fassen und – ja, auch zu lachen, wenn sie sich an Schönes erinnern. Aufgrund seiner speziellen Anlage gilt der Friedhof aber auch als grüne Oase und lädt zum Spazieren und Verweilen ein. Er darf als Treffpunkt, zum Plaudern, Lesen und in Arbeitspausen genutzt werden. Zudem ist er ein Ort der Kunst und Kultur, kann von Schülerinnen und Schülern als außerschulischer Lernort erkundet werden und erzählt auch Lokalgeschichte.
Der „Tag des Friedhofs“ in Zwickau möchte über die Themen Bestattung, Tod und Trauer hinaus genau auf diese Vielfältigkeit hinweisen. Beginn ist 9.30 Uhr auf dem Vorplatz im Bereich des Krematorium und der Trauerhalle. Im Anschluss einer offiziellen Begrüßung besteht für Besucherinnen und Besucher wieder die Möglichkeit, an einem fachlich begleiteten Streifzug über den Hauptfriedhof teilzunehmen und einen Blick in das im Mai 2019 fertig sanierte Kolumbarium zu werfen. Zudem ermöglicht eine Hubbühne einen Blick von oben auf das Friedhofsareal zu werfen. Wer sich für Technik interessiert, kann sich ab 10 Uhr von Mitarbeitern der Friedhofsverwaltung das Öffnen und Schließen eines Erdgrabes mittels spezieller Friedhofstechnik zeigen lassen. Für 11 und 14 Uhr sind Führungen durch das Krematorium vorgesehen. In der gesamten Zeit präsentieren sich im Bereich des Krematoriums und der Trauerhalle u. a. Zwickauer Bestattungsunternehmen, Steinmetze, Gärtnereien und Trauerredner. Und auch an die kleinen Besucher wurde wieder gedacht. Sie können ihren eigenen Nistkasten bauen, kleine Saatkugeln herstellen oder Filzen. Fürs leibliche Wohl stehen ein kleines Imbissangebot und leckeres Eis bereit.
Das Programm noch einmal im Überblick: 9.30 Uhr Begrüßung der Gäste vor der Trauerhalle danach Führung über den Hauptfriedhof, Vorstellung des sanierten Kolumbariums 10-15 Uhr Blick mittels Hebebühne von oben auf den Friedhof; für kleine Gäste: Nistkasten bauen, Saatkugeln herstellen, Filzen ab 10 Uhr Präsentation der Friedhofstechnik mit Vorführung Öffnen und Schließen eines Erdgrabes 11 + 14 Uhr Führung im Krematorium Zwickau (Ende gegen 15 Uhr)
Der „Tag des Friedhofs“ findet deutschlandweit immer am dritten Wochenende im September statt. Der Termin ist aber kein Muss. Das Garten- und Friedhofsamt der Stadt Zwickau hat den „Tag des Friedhofs“ deshalb seit einigen Jahren in den blütenprächtigeren Mai bzw. Juni vorverlegt.
Kontakt Hauptfriedhof: Alexander Parthy, Telefon 0375 836714 Martina Richter, Telefon 0375 836711
Fotos: Stadt Zwickau, zu Ihrer Verwendung, liegen bei Bedarf auch höher aufgelöst vor
Historisches Der Hauptfriedhof wurde seit November 1865 genutzt, 1866 offiziell eingeweiht und erfuhr im Lauf der Zeit mehrere Erweiterungen. Von den Gebäuden wurde zunächst nur die Redehalle, die aktuell zum Kolumbarium umgebaut wurde, errichtet. Im Jahr 1909 wurde am nördlichen Ende des Friedhofs ein erstes Krematorium errichtet. Der Hauptfriedhof hat heute eine Gesamtfläche von 14,1 Hektar und bietet die unterschiedlichsten Grabarten, die von Erdwahlgräbern über Urnenreihengräber bis hin zu Urnengemeinschaftsanlagen reichen. Die Friedhofsverwaltung pflegt außerdem die vier Kriegsgräberanlagen. Besondere Bedeutung hat zudem die Gedenkstätte für die Opfer von Bergwerksunglücken. Auf dem Hauptfriedhof sind mehrere Zwickauer Persönlichkeiten bestattet, wie beispielsweise der Orthopäde Dr. Karl Gaugele, Zwickaus erster Oberbürgermeister Lothar Streit, der Initiator des Zwickauer Schumann-Festes Karl Emanuel Klitzsch, der Gründer des Robert-Schumann-Museums und der Robert-Schumann-Gesellschaft Martin Kreisig oder die Künstlerin Tatjana Lietz.
Quelle: Presse- und Oberbürgermeisterbüro Stadtverwaltung Zwickau
„Leben – Lachen – Freude“ – Tag des Friedhofs will Nutzungsvielfalt näher bringen „LEBEN – LACHEN – FREUDE“ - TAG DES FRIEDHOFS WILL NUTZUNGSVIELFALT NÄHER BRINGEN Am Samstag, 15. Juni 2019 lädt das Garten- und Friedhofsamt wieder zum „Tag des Friedhofs“ auf den Zwickauer Hauptfriedhof ein.
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saxmoments · 6 years
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Würdigung in Wort & Klang
Als "Trauerredner & Saxophonist" möchte ich rund um Hamburg, Lüneburg und Kaltenkirchen Trauerfeiern das entsprechendes emotionale und musikalische Ambiente verleihen. Mit würdigenden Worten und sanften Saxophon-Klängen, die die Seele berühren ... Gerade den Angehörigen des Verstorbenen in i - http://saxmoments.com/wuerdigung-in-wort-klang/ - Freier Redner & Saxophonist - Heiko Frehse
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