Tumgik
#UNESCO Welt-Kulturerbe
coffeenewstom · 1 year
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Athener Kaffee-Tagebuch: Thessaloniki bei Nacht II
An der Platia Aristotélous fand ich nächtens auch diesen Insta-Hotspot. Tagsüber hatte ich ihn geflissentlich übersehen, aber jetzt war er mir ein Foto wert. Am Obst- und Fruchtmarkt begannen die ersten Händler schon ihre Stände und Läden einzuräumen. Wie so oft ist auch hier der Erfolg von frühem Aufstehen abhängig. Im Vorbeigehen dieses erleuchtete Gebäude. Ich habe später nicht herausfinden…
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logi1974 · 2 years
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Südafrika 2022/23 - Tag 10
Herrschaften und Oukies!
Wir sitzen ganz, ganz oben im Norden Südafrikas - an der Grenze zu Botswana. Wifi Empfang gibt es nicht und auch moderne Smartphones haben null-komma-null Empfang im Mapungubwe National Park.
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Und weil man soooo prima Empfang hat, gibt es überall Aushänge mit Notfallnummern, die man dann im Notfall anrufen soll. Das ist wieder pure afrikanisch Logik.
Zum Glück habe ich ein ur-alt Handy - und dieses taufrische, gerade einmal 12 Jahre alte Gerät, das mir noch nicht einmal ein Afrikaner hier klauen würde, dieses Teil hat Empfang. Hah!!! Übrigens kommt mein Signal aus Botswana.
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Der Mapungubwe National Park hieß ursprünglich Vhembe Dongola National Park und gehört zu den neueren Nationalparks in Südafrika. Der Park liegt im Dreiländereck Südafrika, Botswana und Zimbabwe, am Zusammenschluss der Flüsse Limpopo und Shashe.
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Der rund 28.000 Hektar große Nationalpark hat große kulturhistorische Bedeutung und wurde 2003 zum UNESCO Welt-Kulturerbe erklärt. Die nördliche Grenze bildet der Limpopo, im Süden grenzt er unmittelbar an die Hauptstraße R572, die von Pondrif nach Musina (ehemals Messina) führt.
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Mehrere bedeutsame archäologische Fundstellen dokumentieren hier die frühe Entwicklung und Besiedlung im südlichen Afrika. Der etwa 30 Meter hohe Sandsteinberg ragt aus der umliegenden Landschaft heraus, man kann ihn im Rahmen einer Führung besuchen. 
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1932 fand man in Mapungubwe 23 verschiedene Königsgräber, reich ausgestattet mit Elfenbein-, Gold- und Kupferschmuck sowie Porzellan- und Glasperlen. Für den Stamm der Venda ist dies ein heiliger Ort.
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Nach und nach wurde sogar ein Palast freigelegt. Die hier entdeckten Artefakte – unter anderem ein goldenes Nashorn mit einem ausgeprägten Horn – gehören zu den schönsten Funden im ganzen südafrikanischen Raum. 
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Zwischen etwa 950 und 1300 galt Mapungubwe ("Ort des Schakals") als Zentrum eines mächtigen Königreiches und bedeutendste Hochkultur südlich der Sahara. Die Bewohner betrieben intensiven Tauschhandel mit arabischen Kaufleuten, die vorwiegend von der Ostküste kamen (Mozambique). 
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Im wesentlichen wurden afrikanisches Gold und andere Edelmetalle, Elfenbein und Tierfelle gegen Porzellan, Glaswaren und Textilien aus dem Indo-Pazifischen Raum getauscht, vor allem aus Indien, Indonesien und China. Die Einwohner waren sehr wohlhabend und hielten domestiziertes Vieh, wie Rinder, Schafe, und Ziegen. 
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Sie betrieben außerdem bereits Ackerbau und bauten unter anderem Hirse und Baumwolle an. Forscher vermuten, das unterhalb des Hügel, auf dem die Privilegierten wohnten, zeitweise 5-8 Tausend Menschen gelebt haben.
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Man vermutet, dass ein Klimawandel im 13. Jahrhundert das einst fruchtbare Land um Mapungubwe zunehmend in eine trockene Savannen-Landschaft verwandelte. Die Bewohner wanderten nach Nordosten, ins Hochland von Zimbabwe ab, wo die neue Hauptstadt "Great Zimbabwe" entstand.
Abgesehen von der großen kulturhistorischen Bedeutung von Mapungubwe sind die Landschaftsformen des Nationalparks von außergewöhnlicher Schönheit, sowie von großem botanischen, geologischen und ökologischen Interesse. ��
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Neben der reichen Artenvielfalt und landschaftlichen Schönheit, gibt es konservierte Fossilien und uralte Felsen, die fast drei Milliarden Jahre alt sind, und alleine 24 Arten von Akazienbäumen und besonders prachtvolle Baobabs. Diese Bäume sind etliche hundert Jahre alt. 
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Der Park ist Schutzgebiet für zahlreiche - zum Teil bedrohte - Säugetierarten, wie den Wildhund und das Nashorn (sowohl Breitmaul- als auch Spitzmaul-Nashorn). 
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Es gibt zahlreiche Antilopenarten, Giraffen, Hyänen, Leoparden, Löwen, Geparde sowie eine beträchtliche Elefanten-Population. Wie so oft in tropischen Regionen ist auch die Zahl der Vögel beeindruckend: ca. 400 Arten von Vögeln sollen hier beheimatet sein.
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Der Park ist in zwei Abschnitte unterteilt, da die beiden Parkteile durch ein Stück Privatland getrennt sind. Beide sind einen Besuch wert. Die Fahrzeit zwischen dem Ostteil und dem Westteil dauert eine gute halbe Stunde mit dem Auto.
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Der östliche Teil ist voll von Elefanten, Mopane-Bäumen, Affenbrotbäumen und wilden Feigenbäumen, die sich mit ihren Wurzeln an rote Felsformationen klammern, und Ausblicke über die Flüssse Limpopo und Shashe rüber nach Botswana und Simbabwe. 
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Wie im Krüger Nationalpark zerstören Elefanten die Bäume in einer Geschwindigkeit, mit der die Regeneration nicht Schritt halten kann. Diejenigen, die nicht niedergemetzelt wurden, wurden ihrer Rinde beraubt und sterben auf diese Weise. Mit Drahtgeflechten versucht man die steinalten Baobabs zu schützen, so gut es eben geht.
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In früheren Zeiten waren Elefantenherden verstreut und nomadisch, was dazu beitrug, den von ihnen verursachten Schaden zu minimieren. Jetzt sind ihre Bewegungen auf eingeschränkte Lebensräume beschränkt, wie den, durch den wir fahren. Die Folgen dieses Verlusts der Freiheit, nach Belieben umherzuwandern, liegen auf der Hand …
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Im Ostteil findet man auch das Haupttor, die Rezeption, das Interpretationszentrum (Museum) sowie einen Kiosk mit extrem bescheidenem Angebot und extrem bräsigem Personal - selbst für SAN Parks Verhältnisse. Die geführten historischen Wanderungen auf den Mapungubwe Hill und sämtliche Gamesdrives starten ebenfalls hier.
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Wir haben uns zunächst in den westlichen Teil, in die Tshugulu Lodge, eingebucht. Die “Lodge” liegt ganz im Süden der Western Section des Mapungubwe Park und ist von der Hauptstraße über ein eigenes Tor zugänglich. Von dort aus sind es etwa 5 km Rüttelpiste bis zum Camp.
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Tshugulu ist auf allen Seiten von Türmen aus rotem Sandsteinfelsen umgeben, die von Wind, Regen und Sonne in alle möglichen seltsamen, fantastischen Formen erodiert wurden.
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Die Tshugulu Lodge ist eine relativ neue Einrichtung von SanParks, die sich auf einer restaurierten ehemaligen Farm befindet. Die Bezeichnung Lodge ist unglücklich gewählt und kann unter Umständen bei weniger gut informierten Gästen zu Verwirrung führen.
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In der Unterkunft gibt es ganz genau nur 2 Einheiten, nämlich das "Guest House" für bis zu 8 Personen und unser "Guest Cottage" für bis zu 4 Personen - ausschließlich zur Selbstverpflegung.
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Das gesamte Areal ist mit einem Elektrozaun umzäunt. Die Einfahrt ist durch einen Torgriff mit Spannfeder “gesichert”, den man bei der Einfahrt oder der Ausfahrt aushakt und wegziehen muss. Eben so, als ob man ein Pferd von der Weide holt.
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Der Pool wird von beiden Parteien gemeinsam genutzt. Jede Wohneinheit verfügt über einen eigenen, leicht überdimensionierten, Carport (für 3 Autos) und eine eigene Feuerstelle.
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Unser Cottage ist durch das tief hängende Dach gut beschattet, hat allerdings den Nachteil, dass es innen auch tagsüber sehr dunkel ist, dafür aber einigermaßen kühl.
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Der Innenbereich ist so aufgeteilt, dass es in der Mitte einen großen Wohn- und Küchenbereich gibt dem sich einmal links ein Schlafzimmer anschließt und einmal rechts. 
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Der Einrichtungsstil ist, wie nicht anders bei SanParks zu erwarten, altbacken zweckmäßig. Leider gibt es im Badezimmer kaum Ablagemöglichkeiten. Da muss man wieder improvisieren. Aber, wir sind ja, wie immer, gut vorbereitet.
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Leider ist der Erhaltungszustand der Unterkunft wieder einmal unter aller Kanone. Wenn es sowieso schon düster im Inneren ist, dann sollten doch wenigstens die wenigen vorhandenen Lampen funktionieren. 
Aber nein! So ähnlich müssen die alten Voortrekker gelebt haben. Wenn es dunkel wurde, ging man halt ins Bett.
Die Doppeltüren verfügen wohl über einen Stift, um die einzelnen Flügel festzustellen - nur fehlt dafür das Loch im Boden, wo man diesen verankern könnte. Entsprechend “flatterhaft” sind die Türen.
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Aber, nicht nur die Afrikaner können improvisieren - wir auch! Es gibt nix, was man mit Tapeband nicht fixieren könnte. Einmal eine Runde um die ganze Tür geklebt und schon hält die Tür.
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Die Schiebetüren zu den Badezimmern sind derart schwer gängig, dass die Türgriffe bereits abgerissen wurden. Warum sollte man da auch irgend etwas dran ändern? Geht doch auch so!
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Die Lichtschalter sind geschickt hinter der Türzarge angebracht. Da muss man schon lange, schlanke Finger haben, um den Schalter bedienen zu können.
Der große Tretabfalleimer, der in der Küche steht, kann wohl noch per Fußpedal bedient werden, jedoch fehlt oben der Deckel. Da muss man auch nichts dran ändern, denn seinen Zweck - Abfall rein werfen - erfüllt er ja immer noch.
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Von den ehemals 4 vorhandenen Moskitonetzen über den Betten ist gerade einmal ein einziges noch vorhanden. Von den Anderen ehemals vorhandenen hängen nur noch die traurigen Überreste von der Decke.
Apropos Decke: warum sollte man wohl ein Dach reparieren? Man weiß es nicht so genau! Wenn die zahlreichen Vögel sich am Stroh bedienen und große Lücken hinterlassen, kann die Luft doch viel besser zirkulieren. 
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Besonders hirnrissig ist der überdimensionale Flachbildfernseher inklusive DSTV-Empfang und der todschicken Couchgarnitur mit integrierten Cupholdern. Da fasst man sich einfach nur an den Kopf. 
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Natürlich ist man auch bei SAN Parks auf das Loadshedding vorbereitet und stellt seinen Gästen alternative Lichtquellen zur Verfügung:
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Am späten Nachmittag beschließen wir, das milder werdende Sommerlicht zu nutzen und wir nutzen den Grill ... äääh ... ich meine Braai. 
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Die Felswände, die uns wie eine altmodische Burgmauer einschließen, leuchten orangerot in den Strahlen der Abendsonne.
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Kaum brutzeln die Würste auf der Feuerstelle, kommt plötzlich eine Katze aus dem Nirgendwo und möchte am Abendessen teilnehmen.
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Wir sind uns nicht zu 100 % sicher ob es eine Hauskatze, eine Wildkatze oder ein Hybride ist. Jedenfalls ist sie nicht besonders zutraulich.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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einereiseblog · 11 months
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Angkor Wat: Kambodschas Architektonisches Meisterwerk Angkor Wat gilt als eines der beeindruckendsten architektonischen Meisterwerke der Welt und ist ohne Zweifel eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Kambodschas. Das atemberaubende Tempelkomplex liegt in der Nähe der Stadt Siem Reap und zieht jährlich tausende Touristen an. Mit seiner beeindruckenden Größe, seinem kulturellen Erbe und seiner architektonischen Schönheit fasziniert Angkor Wat Besucher aus aller Welt. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit diesem Kulturerbe beschäftigen und all die faszinierenden Details erkunden. Geschichte von Angkor Wat Angkor Wat wurde im 12. Jahrhundert von König Suryavarman II. als Haupttempel des Khmer-Reiches errichtet. Es war ursprünglich ein hinduistischer Tempel, der dem Gott Vishnu gewidmet war. Später wurden Teile des Tempels zu einem buddhistischen Heiligtum umgewandelt. Die Konstruktion des Tempels dauerte etwa 30 Jahre und beschäftigte tausende Arbeiter. Angkor Wat zeugt von der Größe und dem Wohlstand des Khmer-Reiches, das zu dieser Zeit eine der fortschrittlichsten und mächtigsten Zivilisationen Südostasiens war. Das Gebäude fungierte sowohl als religiöser Tempel als auch als königliche Residenz. Architektur und Design Die Architektur von Angkor Wat ist einzigartig und beeindruckend. Der Tempel kombiniert hinduistische und buddhistische Elemente und spiegelt so die kulturelle Entwicklung Kambodschas wider. Der Tempel steht auf einem quadratischen Fundament und ist von einem umfangreichen Graben und einem gleichmäßig geordneten Außenwall umgeben. Der Hauptzugang zum Tempel erfolgt über eine monumentale Brücke, die über den Graben führt. Herausragendes Merkmal des Tempels ist der zentrale Tempelturm, der von vier kleineren Ecktürmen umgeben ist. Diese Türme symbolisieren den heiligen Berg Meru, der in der hinduistischen Mythologie als Sitz der Götter gilt. Der zentrale Turm ragt beeindruckend in die Höhe und ist mit komplexen Steinornamenten und Skulpturen verziert. Das Innere des Tempels besteht aus mehreren Galerien und Schreinen, die mit Reliefs und Wandmalereien verziert sind. Diese erzählen Geschichten aus der hinduistischen Mythologie und zeigen Szenen aus dem Khmer-Leben. Touristische Attraktion Angkor Wat zieht jährlich Millionen von Touristen aus der ganzen Welt an. Besucher können den Tempelkomplex erkunden und die faszinierende Kombination aus Geschichte, Architektur und kulturellem Erbe erleben. Ein Spaziergang durch Angkor Wat ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Die Schönheit und die architektonischen Details des Tempels sind atemberaubend. Besucher können die kunstvoll verzierten Türme erkunden, die Galerien mit ihren faszinierenden Reliefs bewundern und die Ruhe und Spiritualität des Ortes genießen. Es gibt auch eine Vielzahl von Touren und Aktivitäten, die von lokalen Reiseveranstaltern angeboten werden. Touristen können Angkor Wat bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang besuchen, um die beeindruckende Silhouette des Tempels zu bewundern. Es gibt auch Radtouren, Ballonfahrten und Bootsfahrten, die den Besuchern ein einzigartiges Erlebnis bieten. Erhaltung und Schutz Angkor Wat ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und wird von der kambodschanischen Regierung und verschiedenen internationalen Organisationen geschützt. Es werden Maßnahmen ergriffen, um den Tempel vor Verfall und Verlust zu bewahren. Restaurierungsprojekte wurden durchgeführt, um beschädigte Strukturen zu reparieren und das kulturelle Erbe zu bewahren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Anstieg des Tourismus und die damit verbundenen Aktivitäten auch Herausforderungen für den Erhalt des Tempels darstellen. Die Besucherzahlen müssen kontrolliert werden, um die Auswirkungen auf die empfindliche Struktur zu minimieren. Verantwortungsvolles Reisen und der Respekt vor den kulturellen und historischen Werten sind von entscheidender Bedeutung, um Angkor Wat für zukünftige Generationen zu bewahren. Fazit Angkor Wat ist zweifellos ein architektonisches Meisterwerk, das einen Besuch wert ist.
Der Tempelkomplex beeindruckt mit seiner Größe, Schönheit und reichen Geschichte. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, in die faszinierende Welt der Khmer-Zivilisation einzutauchen und die kulturelle Pracht Kambodschas zu erleben. Mit verantwortungsvollem Reisen und Schutzmaßnahmen kann Angkor Wat für zukünftige Generationen erhalten werden, so dass auch sie diese erstaunliche Sehenswürdigkeit besuchen und bewundern können.
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craft2eu · 5 years
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Im Kunstgewerbemuseum Berlin wird in lockerer Folge zu so genannten Design Talks eingeladen. Am 3.April um 19 Uhr war es wieder einmal soweit. Ein Podium klug ausgewählter Fachleute diskutierte über „White Gold – zur Zukunft des Porzellans“.
Den Anlass bot die jüngst neu arrangierte und eröffnete Sammlung historischer Porzellane und Fayencen “Rokokowelten”, die sich nun wie eine kostbar schimmernde Perle in der rauen Schale der Gutbrod’schen Betonarchitektur ausnimmt. Vor zartem Türkis defilieren zauberhaft erzähl freudige Manufakturporzellane – Geschirr, Gefäße und Figuren – chronologisch geordnet in sorgfältig ausgeleuchteten Vitrinen. So viel Optimismus, so viel kapriziöser Stolz über die eigene Schönheit, so viel fragiler Übermut und Überfluss war schon lange nicht mehr. Alles kreist um das gesellige Leben, ob im Fantasien beflügelnden China oder in der heilen Welt höfischer Familien. Hier werden Helden und Historien gefeiert und Inspirationen aus Flora und Fauna ideenreich in Szene gesetzt.
Meissner Teller mit Höroldt-Chinoiserien | Foto: Schnuppe von Gwinner
Porzellangruppe “Familie des Erzherzog Leopold”, von Anton Grassi, Wien um 1775–1780 |Kunstgewerbemuseum Berlin, Inv. Nr. HF 351| Foto: Schnuppe von Gwinner
Eine geräumige Vitrine am Ende des Parcours vermittelt den Eindruck einer Kreuzung, an der sich mehrere Wege treffen und auch auseinander gehen. Hier residiert das Ensemble »Bestiarium«, im Jahr 2015 gemeinsam erschaffen von der Künstlerin Maria Volhokova und den Produktdesignern Johanna Spath und Johannes Tsopanides (Shapes in Play). »Bestiarium« stellt dem Betrachter viele Fragen, darunter z.B. die, ob es eher zum Gebrauch oder zur reinen Bewunderung gedacht, ob es eher mit analogen oder digitalen Techniken gemacht sei.
Christian Lechelt – Fürstenberg | Jenja Carow – KPM | Claudia Kanowski, Claudia Banz – Kunstgewerbemuseum SMB Berlin | Anna Sykora – Porzellangestalterin, Berlin | Maria Volokhova – Künstlerin, Berlin | Johanna Spath, Shapes in Play, Berlin | Foto: Schnuppe von Gwinner
Einen besseren Platz als vor dieser Vitrine hätte die Diskussionsrunde der Fachleute, moderiert von Claudia Banz und Claudia Kanowski (beide Kunstgewerbemuseum SMB Berlin) kaum finden können. Konzentriert verfolgte ein zahlreiches Publikum die Debatte und trieb diese auch mit seinen Fragen voran.
Shapes in Play Projekt Cloudspeaker
Die Produktdesignerin Johanna Spath stellte ihre Beobachtung von Parallelen zwischen dem generativen Design am Computer und dem Umgang mit Porzellan an den Anfang des Gesprächs. Sie vergleicht virtuell grenzenlos manipulierbares „Material“ mit vielfältig verformbarem Porzellan, deren erlangte Gestalt man durch „save“ respektive trocknen sichert – um das Objekt dann über den 3D Druck beziehungsweise den Brand zu vollenden. Selbst die Entwicklung der digitalen Kultur, die zunehmend in unser aller Leben eindringt und uns in unserer komplexen Zeit des Experimentierens ständig an Grenzen führt, vergleicht sie mit der historischen Entwicklung der Techniken bis hin zur perfekten Beherrschung des Porzellans. Diese Parallelen der Prozesse begründen für sie den Wert von Porzellan jenseits konkreter Objekte.
Maria Volokhova, SUS BONUS Teeset
Maria Volokhova sieht sich als Künstlerin vor der Herausforderung die Traditionen mit zeitgenössischen Themen zu besetzen und dabei das Erhabene, Opulente, Üppige und Ausserordentliche, unter Ausschöpfung aller technischen Möglichkeiten, in funktionellen Objekten zu bewahren.
Jenja Carow (Head of Sales & Marketing, Königliche Porzellanmanufaktur Berlin – KPM) beschreibt die Spannung, die dadurch erzeugt wird, dass sich KPM unbedingt dem Erhalt der Kultur und des Handwerks verschrieben hat und gleichzeitig die 1763 gegründete Manufaktur als wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen führt.
KPM, To-go Becher im klassischen KURLAND Design von 1790, Porzellan
In gut geschulter Rhetorik bringt er es auf den Punkt: Zukunft braucht Herkunft – Gegenwart braucht Relevanz! Für die Marke KPM geht es um Werte und um Identität. Für die Funktion reicht ein Plastikbecher, doch KPM triumphiert auf anspruchsvollerer Ebene: z.B. wurde die Porzellanmalerei vom Expertenkomitee der Deutschen UNESCO-Kommission als Immaterielles Kulturerbe offiziell anerkannt, das zählt!
Im Austausch der Interessen von Manufaktur und Designern wird deutlich wie existenziell wichtig eine belebende und inspirierende Kooperation von beiden Seiten eingeschätzt wird. Für die KPM zählt Jenja Carow eine wirklich beeindruckende Fülle von Projekten und Bildungskooperationen auf. Maria Volokhova beschreibt ihre, oftmals schwierig zu arrangierende Zusammenarbeit mit vielen unterschiedlichen Porzellanmanufakturen, die über Studenten- oder Workshop-Projekte hinaus gehen.
Christian Lechelt ( Museumsleiter, Museum Schloss Fürstenberg und Redakteur der Zeitschrift KERAMOS) zitiert Max Adolf Pfeiffer, der sich zwischen 1918 und 1933 enorme Verdienste bei der künstlerischen und technologischen Erneuerung der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen erwarb: „Porzellan ist das schönste Material das sich der Mensch selbst geschenkt hat!“ Als erster Kunststoff der Weltgeschichte eröffnet es großartige Möglichkeiten und kann leicht nachhaltige Leidenschaft auslösen. Technologisch gesehen ist es auch gerade in Deutschland ein echtes Kulturgut, was sich schon darin beweist, dass nirgendwo solch eine Vielzahl an Manufakturen seit dem 18. Jahrhundert bis heute überdauert haben.
Anna Sykora, Sgraffito-Vase, Höhe: 21 cm
Mit Anna Sykora sitzt auch eine veritable Handwerks-Meisterin auf dem Podium, die sich ganz und gar dem Porzellan verschrieben hat. Seit 1992 betreibt sie ihre Werkstatt in Berlin und überrascht die Welt immer wieder auf’s Neue mit feinen, nach eigenen Entwürfen auf der Töpferscheibe gedrehten Porzellangefäßen. Deren hauchdünne, transluzente Scherben überzieht sie mit verschieden farbigen, mattschimmernden keramischen Tonüberzügen – einer „terra sigliata“ nach eigener, geheimnisvoller Rezeptur. „Eine Philosophie habe ich nicht,“ lacht sie,“ich arbeite aus Lust und Begeisterung in diesem geliebten Beruf, der mich ernährt.“
Mit der Frage „Wie sieht’s bei Ihnen Zuhause aus? Was haben sie im Küchenschrank?“ provoziert sie Christian Lechelt zu einer ehrlichen Antwort, die wohl viele „Normalverbraucher“ ähnlich beantworten könnten, wenn man davon absehen möchte, dass die meisten keine so ausgesprochenen Porzellansammler sind wie dieser Fachmann. Im Laufe der Jahre habe er immer weniger Manufaktur und immer mehr individuell Gefertigtes erworben. Daran fasziniert ihn die Einmaligkeit eines Objektes, selbst die leichten Variationen eines Serienproduktes, durch die es emotional zugänglicher wird. Dem gegenüber steht heute das Streben der Manufakturen nach Makellosigkeit und Perfektion..
Gesprochen wurde über den Einsatz neuester Technologien ebenso wie über das Charmante des Handgemachten: Doch welches sind die zukünftigen Themen des Porzellans?
Christian Lechelt aus Fürstenberg ist der Ansicht, dass für die Porzellan-Manufakturen Tafelkultur immer ein wichtiges Thema sein wird. Bisher gibt es kein adäquates Material in Bezug auf Hygiene, Haltbarkeit und dem Weiß des Materials, das ein unverfälschtes Bild der Speisen zulässt. Tafelkultur verändert sich laufend und es geht darum, diesen Umstand im Sortiment sinnvoll zu reflektieren.
Auch Jenja Carow sieht für KPM die funktionale Zukunft des Porzellans darin, die metropole Gesamtsituation zu berücksichtigen. Es gibt immer weniger Platz. Immer mehr Flexibilität ist gefordert. Das heißt man muss sich für zeitgemäße Lösungen öffnen: Nachhaltigkeit, Funktionalität und Ästhetik schliessen sich nicht aus.
Welche Optionen hat das Porzellan in der modernen Materialkultur in Bezug zu anderen konkurrierenden Materialien?
Die Designerin Johanna Spath prognostiziert für den 3D Druck mit keramischen Massen eine große Zukunft sobald dieser noch besser entwickelt ist und wirtschaftlich funktioniert. Neue Beziehungen zwischen Kunden und Manufaktur, on demand Produktion und die Mischung von Unikat und Serie könnten sich über neue Technologien entwickeln.
Maria Volokhova erkennt trotz der formalen Vereinfachung des Porzellans für den täglichen Gebrauch auch weiterhin das Bedürfnis zu erleben und zu übertreffen. Schon jetzt ist der Markt überschwemmt mit einfachen Produkten, doch die Nachfrage für spezielle Formen und das Interesse an besonderen Produkten wächst.
Für die Manufakturen wird es darum gehen Trends und Technologien zu identifizieren, denen sie sich in Kooperationen mit Hochschulen und Designern öffnen. Mans sollte der 3D Technik zutrauen, dass sie Möglichkeiten und Formen erschaffen kann, die das Bestehende ergänzen und spannender machen. Dass sie Neues ermöglicht, was noch nicht da war.
Christian Lechelt weist darauf hin, das die Relevanz des Materials ambivalent sei. Porzellan gilt ebenso als beliebiges, sogar billiges Alltagsprodukt wie auch als rares, kostbares „weißes Gold“. Beide Vorstellungsbilder des Porzellans halten sich hartnäckig. Erstaunt ist er über die Tatsache, dass auf dem großen Sektor der technischen Keramik ungeheuer kreativ und innovativ agiert wird aber bisher nichts davon in den Alltagsbereich eindringt. Ob sich dort Materialeigenschaften finden die sich für ganz andere Themen im Haushalt auswerten lassen?
„Die technischen Möglichkeiten müssen sinnvolle Ergebnisse bringen und umgekehrt“ findet Anna Sykora. Sie bemerkt, dass die Sehnsucht nach Haptik und Emotion zunimmt. Viel mehr Menschen als noch vor 20 Jahren kommen zu ihr in die Werkstatt und ihre häufigste Frage ist: „Was ist eigentlich Porzellan?“ Dieser Bezug zum Material ist wichtig, davon ist sie überzeugt, alles andere ist Entfremdung. Dafür sprechen auch die Erfahrungen der KPM. Wer jemals eine Porzellanmanufaktur von innen gesehen hat, hat auch die Wertschätzung für Porzellan – eine Manufakturführung führt zu einem Perspektivwechsel.
Claudia Banz blickt auf die Zukunftsvision für Werte, für Bedeutung und Relevanz und fordert, dass wertebewußter Umgang bereits in Kindergärten und Schulen vermittelt werden sollte, die Sensibilität dafür dass wir unseren Planeten zu müllen. Jenja Carow dagegen glaubt, dass die Wertschätzung durch das Machen und nicht durch reden wächst, dass etwas eher gekauft wird weil es schön ist, nicht weil es gegen Müll ist.
Die Wertigkeit von Porzellan spielt keine Rolle mehr als Statussymbol häuslicher Präsentation stellt Christian Lechelt fest. Solange die gesellschaftliche Relevanz nicht da ist wird es schwierig. Nicht Geld oder Preise sind das Problem Doch solange man sich eine neue Teekanne nicht als Schmuck um den Hals hängen, sie also nicht zeigen kann, wird sie es schwer haben. Jenja Carow hält dem entgegen, dass die Relevanz und Wertschätzung von Porzellan aus der Sicht von KPM sehr gestiegen sei und nennt das Stichwort „Hochzeitsliste“ die sich wieder großer Beliebtheit erfreut. Er ist sehr optimistisch, dass die gesellschaftliche Relevanz von handgemachten Dingen wieder zunimmt.
Maria Volokhova wünscht sich mehr Offenheit der Manufakturen, die sich einem immer jünger werdenden Publikum gegenüber sehen. Sie sollten neue, zeitgemässe Formen anbieten, die auch junge Leute heute interessieren und die sie kaufen möchten. Und Johanna Spath bekräftigt, dass die digitale Kultur eine eigene, spezielle Ästhetik habe, die gezeigt werden sollte, als eine Verlinkung von alt, gegenwärtig und zukünftig.
Mitschnitt und Zusammenfassung: Schnuppe von Gwinner
„White Gold – zur Zukunft des Porzellans“ – Dokumentation eines Gesprächs unter Fachleuten: Kunstgewerbemuseum Berlin 03.04.2019 Im Kunstgewerbemuseum Berlin wird in lockerer Folge zu so genannten Design Talks eingeladen. Am 3.April um 19 Uhr war es wieder einmal soweit.
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focusserontour · 6 years
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Donnerstag, 23.8.
Die Besichtigung der Stadt San Marino steht am Programm. Wir fahren mit dem PKW (vor dem CP wäre auch die nächstgelegene Bushaltestelle) zum Parkplatz der Seilbahn und mit der Kabinenbahn auf die Festung. Die Stadt thront auf dem zum UNESCO-Kulturerbe (seit 2008) gehörenden Felsklamm des Monte Titano mit den 3 Festungen Guaita, Cesta und Montale in 739 m Höhe.
Die älteste bestehende Republik der Welt (geht zurück auf das Jahr 301 durch den heiligen Marinus) ist mit seinen 60 km2 und in etwa 33000 Einwohnern der fünftkleinste Staat der Welt, hat keine Schulden, ist Mitglied der UNO und des Europäischen Rates, nicht jedoch der EU.
Am Abend gönnen wir uns ein letztes Mal auf unserer Italienreise eine Pizza im CP-Restaurant.
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salsapeoplesch · 3 years
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Ihre 6-Minuten Anleitung zum Bachata-Tanzen
Bachata (ursprünglich ein informelles Treffen zwischen Familie und Freunden) ist eine Tanzform, die in den 1960er Jahren als ländlicher Tanz in der Dominikanischen Republik begann und zu einem weltweiten Phänomen wurde. Heute fördert es viele Tanz- und Musikstile und Verschmelzungen, einschließlich Bachata Morden, Bachata Erotic und Bachatango (Bachata + Tango). Aus Liebe zum Sparen liegt unsere Leidenschaft hier vor allem im Sparen, wie es derzeit in der Dominikanischen Republik getanzt wird.
Seit seiner Geburt hat sich Bachata in Bezug auf den Musikstil und den Tanzstil stark entwickelt. Im Laufe der Zeit haben beide neue Elemente und Inspirationen hinzugefügt, während die jüngere Generation damit umgeht. Er hält jedoch immer noch an seiner Tradition fest, tief in die Musik einzutauchen und etwas zu tun, das man in jedem Alter genießen kann. Dies ist ein Tanz, den Sie mit Ihrer Großmutter, Ihrer Tante oder Ihrem Vater teilen können.
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Zum Glück wächst der Bachata Kurs Wohlen immer weiter und wurde im Jahr 2019 auch von der UNESCO zum unantastbaren Kulturerbe der Menschheit ernannt. In der Welt des Studiotanzes und des Tanzkongresses nennen viele diesen modernen Stil immer noch “traditionelles Sparen” oder “dominikanisches Sparen” oder “authentisches Sparen”. Wir ziehen es hier vor, es bei dem Namen zu nennen, den die dominikanischen Tänzer und Musiker verwenden – Bachata.
Bachata-Musik
Das Musik Genre Bachata umfasst mindestens sechs Instrumente, obwohl es auch andere beinhalten kann, je nach Inspiration der Musiker. Es gibt sechs Hauptinstrumente: Bongo, Guiro, Leadgitarre (auch Essential genannt), zweite Gitarre, Bassgitarre und Sound. Die meisten Instrumente haben definierte rhythmische Patterns, die in rhythmischen Teilen wie Strophe, Refrain und Instrumental Pausen stark variieren. Leadgitarre und Sound sind beim Tanzen lernen Ausnahmen von dieser Regel, da sie zur Melodie beitragen.
Das häufigste Mittel beim Tanzen lernen ist das Bongo (es klingt wie takay-dukay-takay-boo oder tak-tak-tak-boo, je nach Rhythmusgruppe), und ein Großteil der Musik beginnt auf Stufe 1. Es gibt ein rhythmisches 4-Bit-Pattern, das mit einem Break oder Tap auf einer starken 4B abgeschlossen wird. In DR werden Sie Dominic jedoch in jeder Berechnung tanzen finden. Was zählt, ist Ihr Bewegungsgefühl und Ihre Übereinstimmung mit der Musik. Eine weitere lustige Tatsache: Der Nachfolger ist derjenige, der zuerst zu tanzen beginnt und den Takt und die Leads vorgibt, und dann beginnt, die Musik zu übernehmen.
Quell URL: https://www.reddit.com/user/bachata_tanzen/comments/mmlb4k/ihre_6minuten_anleitung_zum_bachatatanzen/
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1weltreisender · 4 years
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Alentejo im Überblick - eine sehr sehenswerte Region in Portugal
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Alentejo, das „Land jenseits des Tejo“, nennen die Portugiesen das Gebiet, das im Norden von dem bei Lissabon träge ins Meer fließenden Rio Tejo, im Süden von der Algarve, im Osten von Spanien und im Westen vom Atlantik begrenzt wird. Eine weite, nahezu riesige Region, die knapp ein Drittel der portugiesischen Festlandsfläche umfasst, aber fast überall nur dünn besiedelt ist. Zum Vergleich: Das Bundesland Nordrhein-Westfalen ist nur wenig größer als der Alentejo – und doch leben dort mehr als zwanzigmal so viele Menschen. Lange galt diese Einsamkeit als Makel, aktuell entdecken aber immer mehr Individualreisende die Ruhe und Abgeschiedenheit für sich. Und der Alentejo beherbergt auch einen Exportschlager: In den unendlichen Weiten liegt eines der weltweit größten Anbaugebiete für Korkeichen. Etwa 50 Prozent der Kork-Weltproduktion kommt aus Portugal.
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Die meisten Korkeichen wachsen in der Montado-Region Portugals. Foto: Ingo Paszkowsky Die klimatischen Bedingungen im Alentejo sind perfekt für die Korkeichen: die Bäume lieben die Wärme und benötigen für ihr Wachstum Temperaturen um die 13 bis 17 Grad im Jahresdurchschnitt. Damit bietet die Region nicht nur ideale klimatische Voraussetzungen für die Korkeichen sondern auch als Ganzjahresreiseziel. Zudem benötigen die Korkeichen viel Platz, damit sie ausreichend Sonnenlicht bekommen. Bestände der Korkeiche bedecken in Portugal eine Fläche von 750 000 Hektar, davon befindet sich der Großteil im Alentejo. Die nicht enden wollende Weite der Korkwälder ist perfekt für Wanderer, Biker und Natururlauber. Lesen Sie mehr über den interessanten, nahezu universell einsetzbaren Rohstoff Kork.
Im Hochsommer erwacht das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig
Einst galt vor allem der Süden des Alentejo als Kornkammer Portugals. An diesem Charakter hat sich wenig geändert, auch wenn sich die schier endlosen Getreidefelder, auf deren Hügeln oft Korkeichen oder Olivenbäume stehen, inzwischen mit immer weiter wachsenden Weinfeldern und Viehweiden abwechseln. Eine Landschaft, durch die man Stunden fahren kann, vorbei an friedlich weidenden Pferden, über kleine Flüsse und durch Dörfer mit kleinen, strahlend weiß gekalkten Häusern. Eine Region, in der im Hochsommer das Leben wegen der Hitze meist erst am Abend richtig erwacht. Der Alentejo ist als ursprüngliche Region Portugals auch nach der Hitze des Sommers ein ideales Reiseziel. Gutes Wetter ist auch außerhalb der Sommermonate bei einem ganzjährig milden Klima mit mehr als 300 Sonnentagen so gut wie garantiert.
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So richtig überlaufen sind die Strände an der Atlantikküste im Alentejo auch nicht während der Hochsaison. Foto: Ingo Paszkowsky Der Norden des Alentejo bietet ein Kontrastprogramm: Steiler sind hier die Hügel, bewachsen mit Stein- oder Korkeichen. Eine Landschaft, in der große Felsblöcke optische Akzente setzen und auf deren höchsten Hügeln die Menschen schon vor Jahrhunderten wehrhafte Städte errichtet haben, von deren Burgmauern der Besucher den Blick weit über das Land schweifen lassen kann. Über das vielleicht schönste dieser Städtchen, das uralte, wie ein Adlerhorst auf einem hohen Fels klebende Marvão, hat der unlängst verstorbene, große portugiesische Dichter und Literatur-Nobelpreisträger José Saramago mit Blick auf den Nachbarort Castelo de Vide einmal geschrieben: „Von Castelo de Vide sieht man Marvão. Von Marvão aus aber sieht man die ganze Welt…“
Der Alentejo ist die Region der Traditionen
Überall spürt man hier die ereignisreiche Geschichte, findet man Spuren, die Römer und Araber, Spanier und viele portugiesische Dynastien hinterlassen haben. Tradition prägt Feierlichkeiten und Feste, Tradition prägt das Kunsthandwerk und auch die Küche, die zu den besten des Landes gehört – obwohl oder gerade weil sie eine typische Arme-Leute-Küche ist. Gleich vier Kulturtraditionen der Region Alentejo haben es zudem auf die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes geschafft: die Kuhglocken aus Alcáçovas, die so genannten Chocalhos, der Cante Alentejano, ein mehrstimmiger Chorgesang, der immer von Amateuren ohne instrumentale Begleitung und fast immer in Tracht vorgetragen wird, das Tonfiguren Handwerk aus dem Städtchen Estremoz und die Falknerei. Die Tonfiguren und die Kuhglocken sind ebenso wie der Wein aus dem Alentejo beliebte Mitbringsel und Urlaubsandenken.
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Storchenbaum mit zahlreichen Storchennestern an der N4 auf dem Weg nach Elvas. Foto: Ingo Paszkowsky Ein Besuch im historischen Städtchen Évora gehört zum Pflichtprogramm: Das geschichtsträchtige Stadtzentrum mit seinen Baudenkmälern aus mehr als zwei Jahrtausenden ist UNESCO-Weltkulturerbes. Umschlossen wird es von einer gut erhaltenen historischen Stadtmauer. Besonders sehenswert ist die Knochenkapelle „Capela dos Ossos“. Die Wände und Säulen der Kapelle sind mit über 5.000 Totenschädeln und Gebeinen verziert. Die Idee ist aus der Not heraus entstanden, als die Kapazität des naheliegenden Friedhofs an ihre Grenzen gestoßen war. So sollten die sterblichen Überreste eine würdevolle, letzte Ruhestätte erhalten.
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Ein Besuch im historischen Städtchen Évora gehört zum Pflichtprogramm / Foto: pixabay / franky1st In der Nähe von Évora befindet sich der sagenhafte Steinkreis Cromeleque dos Almendres. Im Gegensatz zu Stonehenge können Besucher sich im Cromeleque dos Almendres überall frei bewegen und dürfen die Steine sogar berühren. Der Steinkreis entstammt der Megalithkultur am Übergang von der Steinzeit zur Kupferzeit. Einige der 95 Steine sind verziert mit Augen, Kreisen, Zickzacklinien sowie Darstellungen von Sonne und Mond. Knapp drei Kilometer vom Steinkreis entfernt, befindet sich zudem noch ein einzelner großer Hinkelstein. Neben Évora hat der Alentejo mit der Garnisonsstadt Elvas gleich noch ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe im Repertoire. Aufgrund seiner strategischen Lage in der Nähe zur spanischen Grenze hatte Elvas immer wieder eine bedeutende Rolle als Verteidigungsfestung. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich durch den stetigen Ausbau der Verteidigungssysteme die größte Trockengraben-Befestigungsanlage der Welt.
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In unmittelbarer Nähe von Elvas befindet sich mit dem beeindruckenden Amoreira Aquädukt ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Foto: Turismo de Portugal – Portugiesisches Fremdenverkehrsamt Sehenswert sind vor allem die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia sowie Forte da Graça. Aber auch die vielen kleineren Festungsanlagen sind spannende Zeitzeugen. Ebenfalls an der spanischen Grenze befindet sich die Festungsstadt Marvão, die den Beinamen Adlerhorst trägt. Spektakulär liegt das Städtchen mit seinen weiß leuchtenden Häusern auf einer Höhe von 856 Metern mitten auf einer Granitwand auf einem Gipfel des Serra de São de Mamede Gebirges. Wer klassische Musik liebt, sollte sich das Musikfestival von Marvão (19. bis 28. Juli 2019) in dem einzigartigen Flair des Städtchens nicht entgehen lassen. Von der Stadt bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf das umliegende Flachland sowie das Gebirge.
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Sehenswert sind vor allem die Festungen Castelo de Elvas, Forte de Santa Luzia sowie Forte da Graça (im Bild). Foto: Turismo de Portugal Atemberaubend ist der Ausblick vom mittelalterlichen Städtchen Monsaraz etwas weiter im Landesinneren auf einer Anhöhe gelegen. Das Städtchen ist komplett autofrei, so dass sich Besucher in Ruhe treiben lassen können. Ebenso herrlich, wie der Blick auf die mehr als 300 Jahre alten weißen Häuschen mit ihren roten Dächern und gusseisernen Balkonen, ist die fantastische Aussicht auf den Alqueva Stausee.
Viele Möglichkeiten, den Stausee zu erleben
Für Naturliebhaber und Wassersportler ist der Alqueva Stausee der perfekte Ort im Alentejo. Die Wasseroberfläche mit 250 Quadratkilometern ist derart verwinkelt, dass man selbst bei einer Bootsfahrt auf dem See, die wahre Größe kaum erkennen kann. Nur aus der Vogelperspektive ist zu sehen, dass sich die Uferstrecke auf rund 1.200 Kilometern erstreckt. Der See lässt sich wunderbar mit einem Hausboot von der Amieira Marina aus erkunden. Die Boote können auch ohne Bootsführerschein gemietet und über den See gesteuert werden. Es gibt unzählige Anlegestellen für beeindruckende Landgänge wie das Bilderbuchdorf Monsaraz oder die Festung von Mourão. Der Alqueva Stausee bietet ebenso wie die Atlantikküste hervorragende Möglichkeiten für Wassersport wie Wake Boarden, Segeln, Surfen, Stand-Up-Paddle oder Angeln. Wer in einem Hausboot auf dem See übernachtet, kann auch gleich den atemberaubenden Sternenhimmel bewundern. Nirgendwo sonst auf der Welt funkeln die Sterne so klar vom blauschwarzen Himmel wie rund um den Alqueva Stausee. Die Starlight Foundation hat den Nachthimmel der Region daher als herausragendes Gebiet zur Sternenbeobachtung der Welt ausgezeichnet. Ob durchs Teleskop oder mit bloßem Auge, der Blick auf den Sternenhimmel ist hier fantastisch. Auf der Dark Sky Route rund um den See werden unterschiedlichste Nachtaktivitäten wie Reiten im Mondschein, Nachttiere belauschen und beobachten oder Mitternachtspaddeln angeboten.
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Alqueva-Stausee / Foto: pixabay / beatrizferreira260 Angeblich funkeln nirgendwo sonst auf der Welt die Sterne so klar, wie am Alqueva Stausee im Alentejo. Das verlautbart zumindest die offizielle Tourismusorganisation des Alentejo. Wir sind sicher, dass dies eine nette Flunkerei ist, denn es gibt doch relativ viele Orte auf der Welt, an denen ein häufig wolkenloser Nachthimmel ohne Luft- und Lichtverschmutzung den ungestörten Blick auf die Sternenwelt da draußen erlaubt. Aber lassen wir den Portugiesen ihren Glauben und ihren Willen. Ebenso atemberaubend wie der Blick in den Sternenhimmel, ist der Blick über die unendlichen Weiten der Region. Den besten Ausblick haben Reisende bei einem Heißluftballon-Rundflug. Hoch über der Erde lässt sich die Weitläufigkeit und Ursprünglichkeit der größten und dennoch am wenigsten besiedelten Region Portugals hervorragend genießen. Dem Wasser des Guardiana Flusses, das den Alqueva Stausee speist, verdankt der Alentejo übrigens auch seinen Aufschwung zu einer der besten Weinregionen Portugals. In der Region werden mittlerweile mehr als 50 Prozent des portugiesischen Weins produziert und die hervorragenden Weingüter, die häufig auch als Gasthäuser fungieren, sind nicht nur zur Weinlese im August einen Besuch wert. Ein weiteres kulinarisches Highlight ist die Olivenernte im November, wenn das hier als „flüssiges Gold“ bezeichnete Olivenöl hergestellt wird.
Alentejo mit fünf Naturparks
Wer von der wilden ursprünglichen Naturlandschaft nicht genug bekommen kann, sollte sich die fünf Naturparks des Alentejo nicht entgehen lassen: Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina, Parque Natural da Serra de São Mamede, Parque Natural do Vale do Guadiana, Parque Natural do Estuário do Sado und Reserva Natural das Lagoas de Santo André e da Sancha. Insbesondere das Gebirge Serra de São Mamede sticht mit seiner für die Alentejo Landschaft ungewöhnlichen Höhe und Vegetation hervor. Im Parque Natural do Sudoeste Alentejano e Costa Vicentina lässt sich die ursprüngliche Landschaft auf einem der schönsten Küstenabschnitte Europas erleben. Radfahrern steht eine fast grenzenlose Auswahl an Strecken zur Verfügung. In der größten und gleichzeitig bevölkerungsärmsten Region Portugals laden auch die wenig befahrenen Straßen zum Radeln ein. Wer auf der Suche nach besonderem Nervenkitzel ist, sollte sich im Canyoning versuchen. Ruhiger geht es auf den mehr als 1.000 fantastischen Wanderrouten zu. Die Rota Vicentina, die sich bis an die Küste der Algarve erstreckt, ist einer der schönsten Wanderwege. Das Wegenetz umfasst mehr als 350 Kilometer vorbei an Korkeichen, sanften Hügeln, Feldern und Olivenhainen. Häufig ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen; nur ab und zu taucht ein Dorf auf. Manche davon mit alten windgegerbten Windmühlen. Auch für Aktivurlauber hat der Alentejo einiges zu bieten: Hervorragende Wanderouten wie die Rota Vicentina an der Alentejo Küste, der Transalentejo rund um den Alqueva Stausee oder die Alentejo Feel Nature Route im Naturapark Serra de São Mamede lassen das Herz von Wanderern, Radfahrern und Naturliebhabern höherschlagen. Wen es eher ans Meer zieht, der sollte sich auf jedem Fall im Stand Up Paddle versuchen. Der leichte bis mittelstarke Wellengang bietet ideale Voraussetzungen. Auch für Wind- und Kitesurfer sind die weitläufigen Strände bestens geeignet, denn von Massentourismus ist hier nichts zu spüren.
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Es gibt im Alentejo einsame und weniger einsame Strände. Foto: Ingo Paszkowsky
Strand (fast) ohne Ende – der längste Strand Portugals
Nur knapp eine Stunde von Lissabon entfernt befindet sich in der Region Alentejo der längste Strand Portugals. Obwohl der fast weiße Sandstrand ohne Unterbrechungen knapp 50 Kilometer von der Halbinsel Tróia bis nach Sines erstreckt, ist er über weite Strecken nicht bebaut und es gibt nur wenige Zufahrtmöglichkeiten, um ans Meer zu gelangen. Die Strandabschnitte tragen Namen wie Comporta, Carvalhal oder Aberta Nova und ein Strandstück ist schöner als das andere. Es gibt viel Platz für Individualreisende, Wassersportler und Sonnenhungrige an dieser Küste. Der Strandabschnitt von Comporta erfreut sich bei Urlaubern wegen seiner leichten Zugänglichkeit und guten Parkmöglichkeiten großer Beliebtheit. Für Wassersportler gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Der mittelstarke Wellengang ist ideal zum Kitesurfen geeignet. Der Familienbetrieb Surf in Comporta bietet Surfkurse und Stand-Up-Paddle an. Trotz der großen Beliebtheit ist der Strandabschnitt nicht überlaufen. Da der Strand zum Naturschutzgebiet der Sadomündung gehört, gibt es hier kein einziges Hotel. Die ursprüngliche Naturlandschaft der Dünen ist so erhalten geblieben.
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Praia da Comporta / Copyright ARPTA Auch Prominente wie Madonna haben die Abgeschiedenheit des Alentejo für sich entdeckt. Die Königin des Pop, die sich ein Anwesen in Lissabon zugelegt hat, nutzt den endlosen Strandabschnitt rund um Comporta für Ausritte. Ausflüge auf dem Rücken der Pferde lassen sich vor Ort buchen. Durch Reisfelder gelangen die Reiter an die zumeist menschenleeren Küstenabschnitte. Wer am Strand entlang reitet, bekommt vielleicht sogar die Delfine zu sehen, die sich häufig in der Mündung des Sado tummeln. Wer nicht so auf Reiten steht, kann die wunderschöne Naturlandschaft bei einer Jeep-Safari zu entdecken. Bis runter zur Algarve gibt es im Alentejo zwischen Steilküsten und Klippen viele weitere kleinere, teilweise sehr versteckte Strände mit atemberaubenden Panoramen zu entdecken. Mit etwas Glück hat man einen dieser kleinen Strände sogar ganz für sich alleine.
Zweitsicherster Strand Europas zu Covid-19-Zeiten
Der Strand von Comporta wurde von „European Best Destinations“ als zweitsicherster Strand Europas in Zeiten der Covid-19 Pandemie ausgezeichnet. Die sichersten Strände Europas wurden auf der Grundlage verschiedener Kriterien ausgewählt, wie einer geringen Anzahl von Corona-Infizierten, der Größe der Strände und der Zahl der für jede Person verfügbaren Quadratmeter. Ebenso wurde das Angebot an Unterkünften mit einer spezifischen Gesundheitscharta und Verpflichtungen gegenüber Reisenden, wie Reinigungs- und Desinfektionsservice, bei der Auswahl berücksichtigt. Die Region Alentejo ist eine der am wenigsten vom Coronavirus betroffenen Regionen Europas und eignet sich mit seinen herrlichen weitläufigen Stränden perfekt für den nächsten Strandurlaub. Der 20 Kilometer lange Strand von Comporta liegt nur anderthalb Stunden Fahrzeit südlich vom Flughafen von Lissabon entfernt und bietet herrliche Ruhe und immer genügend Platz für jeden Einzelnen, ob mit Surfbrett, Kind und Kegel oder Strandtuch zum Entspannen. Selbst im Juli und August ist Comporta nie überfüllt und bietet eine feine Auswahl an Ferienhäusern und Apartments, einfachen, authentischen Hotelunterkünften bis hin zu Boutiquehotels für jedes Budget.
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Comporta Beach in der Region Algarve / Copyright Turismo do Alentejo Portugal führte jüngst das Hygienesiegel „Clean & Safe“ ein, um einen Aufenthalt zu garantieren, die alle Gesundheitsstandards erfüllt. Reisende können ab dem 15. Juni einen Großteil der Hotels ohne Quarantänebeschränkungen wieder besuchen, am 1. Juli folgt die Wiedereröffnung aller Hotels.
Viele Museen
Wer die Region Alentejo besucht, wird dies kaum in erster Linie tun, um den Museen der Region einen Besuch abzustatten. Vermutlich stehen die verträumten Städtchen und D��rfer sowie die ursprüngliche Naturlandschaft im Fokus. Aber das Alentejo überzeugt auch mit einem abwechslungsreichen Kulturprogramm. Beeindruckend ist zudem die große Auswahl an interessanten Museen. Von Kunst über Geschichte bis hin zu Themen wie Kaffee oder Hofadel. Das Centro de Ciência do Café (http://centrocienciacafe.com/ – Webseite in portugiesischer Sprache) ist ein Muss für alle Kaffeejunkies. In dem interaktiven Kaffeemuseum dreht sich alles rund um die Geschichte, die Entdeckung und den Transport der Bohne sowie die Entwicklung des Röstens und auch um den Kaffee-Schmuggel. Zudem beherbergt das Museum, das sich in Campo Maior befindet, eine beeindruckende Sammlung alter Kaffeemaschinen. Verschiedenen Kaffeesorten stehen zum Probieren bereit. In der Manufactura de Tapeçarias de Portalegre (http://www.mtportalegre.pt/en – Webseite auch in englischer Sprache) wird zwar nicht der rote Teppich ausgerollt, aber das Museum beherbergt eine bedeutende Sammlung von Wandteppichen der Teppichmanufaktur von Portalegre, die 1947 von Guy Fino in Betrieb genommen wurde. Unter den Werken befinden sich Motive berühmter portugiesischer und internationaler Künstler wie Almada Negreiros, Graça Morais, Jean Luçart und Le Corbusier. Neben den ausgestellten Teppichen im Obergeschoss wird im Erdgeschoss die Tradition der Wollteppichherstellung gezeigt. Auf einer Anhöhe wenige Kilometer vom Ufer des Guadiana entfernt, dem großen Fluss im Süden Portugals, liegt das Städtchen Serpa. Hier befindet sich seit 1995 in einem kleinen ehemaligen Kloster das einzige Uhrenmuseum (http://museudorelogio.com/index.php? – Webseite auch in englischer Sprache) der Iberischen Halbinsel, das über die Geschichte und Tradition der Uhrenherstellung informiert. Gleich neben dem Museum steht eine beindruckende alte Turmuhr. Im MESA (Museu da Escrita do Sudoeste Almodovar) (http://www.cm-almodovar.pt/mesa/ – Webseite in portugiesischer Sprache mit automatischer, schlechter Übersetzung in andere Sprachen) begeben sich die Besucher auf Spurensuche, um den Geheimnissen der ältesten Schreibweise der Iberischen Halbinsel auf den Grund zu gehen. Alte Schriftstücke belegen, dass die Menschen in der Region bereits seit mehr als 2.500 Jahren in Schriftform miteinander kommunizieren. Wer den Prunk längst vergangener Tage wiederauferstehen lassen möchte, sollte den Palast von Vila Viçosa aus dem 16. Jahrhundert besuchen, in dem sich heute das Museu-Biblioteca da Casa de Bragança – Paço Ducal e Castelo de Vila Viçosa (http://www.fcbraganca.pt/en/index.html – Webseite auch in englischer Sprache) befindet. Jahrhunderte lang diente die Residenz als einer der bevorzugten Sitze des portugiesischen Königshofes zu Zeiten der Braganças. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden die Innenräume mit Fresco- und Tempera-Wandmalereien ausgestattet, die zu den bedeutendsten in ganz Portugal zählen. Zum Bestand des Museums gehören die Einrichtungsgegenstände des letzten Palastes der Königsfamilie, darunter Möbel aus dem 17. und 18. Jahrhundert, portugiesische und flämische Tapisserien aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sowie historisches Porzellan und Glasgegenstände. Sehenswert sind zudem die Gemälde – insbesondere die Werke von König Carlos und die Porträts der Könige des Hauses Bragança – eine Waffensammlung mit Stücken aus dem 16. bis 20. Jahrhundert sowie der aus 40 Wagen und Kutschen bestehende Fuhrhof. Wer nach klassischen Kunstausstellungen sucht, wird im Alentejo ebenfalls fündig: Im MACE (Museu de Arte Contemporânea de Elvas) (http://www.col-antoniocachola.com/?lang=en – Webseite teilweise auch in englischer Sprache) in der Garnisonsstadt Elvas erwartet die Besucher eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Und auch alte Kunst wird bereits seit 1915 im Nationalmuseum von Évora (Museu Nacional Frei Manuel do Cenáculo) (http://www.patrimoniocultural.gov.pt/pt/museus-e-monumentos/rede-portuguesa/m/museu-de-evora/ – Webseite in portugiesischer Sprache) ausgestellt.
Veranstaltungen im Alentejo
Mit dem Kulturprogramm 365 Alentejo startete eine neue Initiative der Tourismusorganisationen Alentejo Ribatejo und Turismo de Portugal. Die Region Alentejo soll damit als Ganzjahresreiseziel mit einem bunten Veranstaltungsprogramm noch attraktiver werden. Unter dem Dach von 365 Alentejo findet eine Vielzahl von Veranstaltungen statt, darunter Ausstellungen, Konzerte, Sportevents oder Gastronomie Festivals. Azulejo Fest Im Mai haben Besucher der Region Alentejo die Möglichkeit in dem kleinen Städtchen Beja am Azulejo Fest teilzunehmen, dass den für Portugal typischen blauweißen Fliesen, den so genannten Azulejos, gewidmet ist. In dem geschichtsträchtigen Städtchen befinden sich zudem einige sehenswerte Bauwerke wie der imposante Turm Torre de Menagem, der über der Burg thront oder die Kirchen Igreja de Santiago, Igreja de Santo Amaro und die Sé Kathedrale. Walk in Alentejo Wer es lieber sportlicher mag und die wunderschöne Naturlandschaft der Region entdecken möchte, sollte an einem der Wanderevents von „Walk in Alentejo“ teilnehmen, die im Mai und Juni an verschiedenen Orten stattfinden. Wer das kühle Nass favorisiert, wird sich im Juni den Kanu-Wettkampf Rota das Azenhas auf dem Guadiana Fluss nicht entgehen lassen. Die alten Wassermühlen am Flusslauf sorgen mit ihren Stromschnellen für einen besonderen Adrenalinkick. Festivals Auch kulinarisch hat der Alentejo einiges zu bieten: Beim Alentejo Food & Soul in Estremoz im Juni gibt es reichlich Gaumenschmaus. Portugiesische und internationale Küchenchefs zeigen ihr Handwerk. Zum guten Essen gehört selbstverständlich auch guter Wein. Die Route Rota dos Vinhos do Alentejo führt Reisende durch die regionalen Anbaugebiete. Wo einst Getreidefelder wuchsen, ziehen heute Weinstöcke lange Linien in die Landschaft. Wie alles anfing und wie es weitergeht mit dem Alentejo-Wein, erfahren Besucher im Weinmuseum in Redondo. Festival „Land ohne Schatten“ Zu den musikalischen Höhepunkten gehört das Festival Terras Sem Sombra (Land ohne Schatten). In einigen der schönsten Denkmälern im Alentejo gibt es bis Ende Juli eine Reihe von sakralen Konzerten. So haben Konzertbesucher auch gleich die Gelegenheit historische Kirchenbauten, die zum Kulturerbe der Region gehören, zu besichtigen Das Festival umfasst zudem auch thematische Tagungen, geführte Besichtigungen, an Kunst und Kultur orientierte Aktionen sowie Aktivitäten, bei denen die Naturerhaltung und der Schutz der Biodiversität hervorgehoben werden. Weitere Informationen: www.365alentejo-ribatejo.com   (in portugiesischer, spanischer und englischer Sprache) Tradition prägt Feierlichkeiten und Feste, Tradition prägt das Kunsthandwerk und auch die Küche, die zu den besten des Landes gehört – obwohl oder gerade weil sie eine typische Arme-Leute-Küche ist.
Gastronomie im Alentejo
Saisonale Zutaten wandern direkt vom Feld auf den Teller und werden mit hervorragenden Weinen abgerundet. Nun können Besucher die Köstlichkeiten auf 17 verschiedenen Routen in fünf Gebieten quer durch die südliche Region zwischen Lissabon und der Algarve entdecken. Mit der Online-Broschüre „From Farm to Table“ (Download-Möglichkeit der Broschüre in engischer Sprache) können Reisende Käsereien, Destillerien, Olivenhaine, Weingüter, Restaurants mit saisonalen Spezialitäten und vieles mehr rund um das Thema Kulinarik in ihre Reiseplanung einbeziehen und das kulinarische Herz Portugals erkunden. Zusätzlich informiert die Broschüre über Unterkünfte und Veranstaltungen in den einzelnen Orten. Kulinarische Entdeckungen entlang der Küste Strand, Kultur und Kulinarik kombiniert die Route 2 entlang der Alentejo-Küste. Der Sandstrand von Santo-André liegt inmitten eines Naturschutzgebietes und wird auf der einen Seite vom Atlantik und auf der anderen Seite von den ruhigen Wassern der Lagune umspült. Wer sich am Strand genügend ausgeruht hat, macht sich von dort auf den Weg zur Ölmühle von Abela, die die gesamte Olivenernte der Region verarbeitet. Hier liegt auch das Museum für Landarbeit, das einen Einblick in die alltägliche und meist beschwerliche Arbeit der Landbevölkerung gewährt. Weiter geht es zu einer Präsentation der Honigherstellung bei Apicortes in Bicos. Die ungewöhnlichen Honigsorten mit Rosmarin oder Eukalyptus sind weit über die Landesgrenzen bekannt. Zum Abschluss des Tages empfiehlt sich eine Weinprobe auf dem Weingut Herdade do Cebolal, wo die Trauben noch handgelesen und nahe des Weinguts verarbeitet werden. Im Fischerhafen von Sines findet der Tag einen wohlverdienten Ausklang. Lokale Leckerbissen aus dem Zentrum Dass Portugal kulinarisch mehr zu bieten hat als Wein und Oliven, erleben Besucher auf der Route 14 durch das Zentrum der Region Alentejo. Fleischliebhaber sollten der Wurstfabrik von Apolinário Arvana einen Besuch abstatten, denn das junge Unternehmen verwendet für seine Würste unter anderem feinstes Fleisch vom schwarzen Alentejo-Schwein. Im Februar findet im nahegelegenen Vila Viçosa sogar eine Gastronomie-Woche rund um das schmackhafte Schwein statt, für das die Region so berühmt ist. Süße Leckermäuler kommen dagegen auf dieser Route in der Konditorei Pastelaria Landroal auf ihre Kosten. Zu den Spezialitäten zählen der Mandelkuchen Pêro-Rodrigues und die erste glutenfreie Version der beliebten Puddingteilchen Pastéis de Nata. Neben Wein können Besucher in der historischen Stadt Évora auch die lokale Craft-Beer-Szene erkunden oder den ersten Organic Gin der Iberischen Halbinsel verköstigen. Familienunternehmen im Norden Die gastronomische Route 16 durch den Norden des Alentejo startet in der Grenzstadt Elvas, deren historischer Ortskern 2012 als UNESCO Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Elvas gilt als kulinarische Wiege  des Bacalhau Dourado (Stockfisch mit Eiern und Zwiebeln) und der eingelegten Pflaumen, die den süßen Nachtisch Sericaia begleiten. Direkt vor den Toren der Stadt liegt die 1928 gegründete Salsicharia Escarduça. Die hier produzierten Würste werden bereits in vierter Generation hergestellt. Auch das Weingut Reynolds Wine Growers befindet sich seit Generationen in Familienhand. Die Familie kam vor knapp 200 Jahren von England nach Portugal und fand im Alentejo ihr neues Zuhause. Besucher können nicht nur das Weingut besichtigen und Weine verköstigen, sondern sich nach vorheriger Anmeldung auch mit frischen Zutaten direkt vom Hof bekochen lassen. Käsespezialitäten aus dem Alentejo Die Alentejo-Regionen Nisa, Évora und Serpa gelten als Hochburgen der traditionellen Käseherstellung. Als Grundlage dient rohe Schafs- oder Ziegenmilch, die mit einem Aufguss einer Distelart verfeinert wird. Im Norden wird der Käse mit fester Rinde und kleinen Käselöchern produziert, in Évora wiederum ist er fest bis halbfest mit wenigen oder gar keinen Löchern. Am bekanntesten ist der buttrige Schafskäse aus Serpa. Zertifizierte Olivenöle Auf 150.000 Hektar erstrecken sich Olivenhaine im Alentejo und prägen maßgeblich die Landschaft der größten Region Portugals. Dabei eignen sich die jahrhundertealten Olivenbäume aufgrund ihrer skurrilen Stämme nicht nur ideal als Fotomotiv, sondern natürlich auch für die Herstellung von Öl. Drei Native und Extra-Native Olivenöle aus der Region tragen die geschützte Ursprungsbezeichnung PDO: Azeite de Moura, Azeite do Norte Alentejano und Azeite do Alentejo Interior. Unbedingt probieren sollten Gäste bei einer Olivenölverkostung eine Tiborna, ein warmes, in Olivenöl getauchtes Brot. Austern kehren zurück Bis in die späten 1960er Jahre galt die Region rund um Setúbal als größtes Austernzuchtgebiet Europas und exportierte die „Les Portugaises“ vor allem nach Frankreich. Aufgrund von Umweltbelastungen und Missmanagement waren die Bänke bald leer und doch erholte sich die Region so sehr, dass die natürlichen Austernbänke in den Flüssen Sado und Mira seit einigen Jahren wieder erblühen. Aufgrund des speziellen Phytoplanktons haben die Austern einen unverkennbaren Geschmack und gelten mit einem Spritzer Zitrone als Delikatesse bei Einheimischen und Besuchern. Vom Serpa-Käse bis zur Esskastanie Mit einer eigenen Messe wird Ende Februar der Käse im Alentejo gefeiert: Auf der Feira do Queijo do Alentejo in Serpa werden lokale, regionale und internationale Käsespezialitäten gezeigt und verköstigt. Abgerundet wird die Veranstaltung durch weitere Köstlichkeiten wie Oliven, Würste, Weine, Brote und Olivenöle, die auf Ständen rund um das Messegelände probiert werden können. Im Sommer lädt das 10-tägige Festival Tasquinhas Summer Cuisine in das Küstenstädtchen Sines. An zahlreichen Food-Ständen können sich Besucher durch die regionale Küche schlemmen. Im November wird der Esskastanie gehuldigt: In der Ortschaft Marvão an der östlichen Grenze Portugals stehen die Kastanienbäume zur Feira da Castanha e Festa do Castanheiro in voller Blüte, und Besucher können sich den Bauch mit frischgerösteten Esskastanien vollschlagen. Einige Fakten Gesamtfläche: ca. 27.000 Quadratkilometer Küstenlänge: ca. 120 Kilometer Einwohnerzahl: ca. 520.000 Zeitzone: GMT Grenzen: Im Norden grenzt der Alentejo an die Regionen Lisboa (Lissabon) und Centro, im Osten an Spanien, im Süden an die Algarve und im Westen an den Atlantischen Ozean.
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Eine Kleinstadt wie jede andere im Alentejo? Nein, dies ist Cuba. Foto: Ingo Paszkowsky Unterregionen: Es gibt 4 Unterregionen: den Alentejo Central, den Alentejo Litoral, den Alto Alentejo und den Baixo Alentejo. Wichtigste Städte: Évora, Beja, Elvas, Portalegre, Sines, Montemor-o-Novo und Grândola Höchster Punkt: São Mamede (1025 Meter) nördlich von Portalegre. Reisewetter: Der Alentejo hat ein teils mediterranes, teils kontinentales Klima. Die Sommer sind meist trocken und heiß – Höchsttemperaturen über 40 Grad sind keine Seltenheit. Die Winter sind feucht und kalt, im Bergland muss auch mit Nachtfrost gerechnet werden Im Frühjahr und Herbst findet man ein gemäßigtes Klima vor. Reisekleidung: Im Sommer ist leichte Baumwollkleidung empfehlenswert, Sonnenschutz und Sonnenbrille gehören unbedingt ins Gepäck. In den Wintermonaten sollte man dicke Pullover und eine warme Jacke dabei haben. Webseite der Tourismusorganisation des Alentejo in deutscher Sprache Spezielle Webseite von Visit Portugal für Wander- und Fahrrad-Routen in deutscher Sprache. Die Wegbeschreibungen und Pläne zum Herunterladen sind meist in portugiesischer und englischer Sprache Titelfoto / Einsame Strände im Alentejo / Foto: Ingo Paszkowsky Auch interessant Touristen sind in Portugal immer Willkommen, sonnige Tage garantiert Lissabon-Reiseführer: Musik, zum Heulen schön Lissabon ist European Green Capital 2020 Vila Galé Collection Elvas in historischer Festungsstadt im Alentejo – stilvoll residieren im alten Paulanerkloster Portugal: Urlauben, wo vorzüglicher Wein gemacht wird – die Vila Galé Weinhotels Portugal: Weihnachten und Silvester in Lissabon – Lichterglanz, Musik und portugiesische Bräuche In Portugal ist Kunst allgegenwärtig – ein Erlebnisbericht   Read the full article
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tamiwashere · 5 years
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You can‘t buy happiness, but you can buy bread
... Zitat ViaVia Café, mit den leckersten Bagels Yogyakartas.
Warum ich hier in Yogyakarta gelandet bin, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht so genau. Mein Bauchgefühl wollte unbedingt hierher, und das obwohl keiner meiner Reisefreunde diesen Teil Indonesiens eingeplant, geschweige denn jemals davon gehört hatte 😬 Zweifel kommen mir auch, als ich im Flughafen Hotel einchecke. Leider geht der einzige Flug von Lombok nach Jogja (wie es die Einheimischen ganz lässig nennen) nur morgens um 6! Also sieht mein Plan vor, den halben Nachmittag vor Abflug am Hotelpool zu chillen und Kaffe zu trinken. Wäre da nicht diese Festgesellschaft, die alle öffentlichen Bereiche des Hotels (inkl. Pool und Bar!) für eine Geburtstagsparty gemietet hat. Viel schlimmer aber: Hauptattraktion auf der Party ist Karaoke! Und zwar so laut, dass nichtmal Spotify mit Kopfhörern auf voller Lautstärke die Gesangsversuche der indonesischen Großfamilie übertönen kann.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich mein Hostel hier aus einem spontanen Impuls heraus gebucht habe: Als ich bei Instagram ein Foto vom Hostel und der Hängematte im Innenhof gesehen hatte, war es um mich geschehen. Und da Yogyakarte ja fast das Wort Yoga beinhaltet, konnte ja eigentlich nichts schiefen gehen, oder? 🤪
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Da ich dieses Mal nicht auf Erfahrungsberichte anderer Wegbegleiter zurückgreifen kann, schaue ich mal ein bisschen im Internet und finde diesen Blog:
https://www.omnivagant.com/8-things-must-visiting-yogyakarta/?epik=dj0yJnU9bVhKT2tTLWo2TWFmN1hWbXd2RlVJUkZadE5WZEVZeGkmbj1BU0ZmNHVBNVJKMThFNk9hRERtQktRJm09MyZ0PUFBQUFBRjBMajdZ.
Die Bilder hauen mich um und ich stelle fest, wie viel diese Stadt zu bieten hat! Neben der größten buddhistischen Tempelanlage der Welt (Borobudur) ist Jogja bekannt als die kreative Hochburg Indonesiens. Vor allem die Streetart in der ganzen Stadt und viele kleine Batik-Kunstgalerien machen den Flair Jogjas einzigartig. Ich starte meinen Tag heute im Café ViaVia - ein Hotspot für Reisende mit Hipster-Essen, Fairtrade Shop und verschiedenen Kursangeboten.
Nachdem ich meinen Kochkurs für morgen gebucht habe, checke ich im Hostel ein: Bei Jess und Niclas. Das Hostel ist super schön und ja: Die Hängematte auch! 😁 Mit Jess plane ich meine weiteren Tage hier und sie erklärt mir einen Fußweg durch die Stadt, durch den ich viele Attraktionen schon heute abklappern kann. Dazu gehören z.B. der Wassertempel (Taman Sari) und die unterirdische Moschee 🕌 , die nur durch einen Tunnel erreicht werden kann (Sumur Gumuling).
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Mittags esse ich in der berühmten Sate Bar (hier gibt es eine riesige Auswahl an Spießen - mit Erdnuss-Sauce natürlich ♥️), bevor ich in einer Kunstgalerie lande. Da es hier scheinbar nicht so viele Touris gibt, will mir jeder Local weiterhelfen und mir die besten Plätze der Stadt zeigen - aber für den Tipp der Batik Galerie bin ich wirklich dankbar!
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Freunde, hier kommt nochmal ein bisschen Lexikon-Wissen (für Schnell-Leser bitte überspringen):
Batik (javanisch „mbatik“ = mit Wachs schreiben) ist ein ursprünglich aus Indonesien stammendes Textilfärbeverfahren, bei dem Muster und Verzierungen in Handarbeit mit flüssigem Wachs mit einem als Tjanting bezeichneten Werkzeug auf das Gewebe (Baumwolle, Leinen, Seide etc.) aufgezeichnet und somit abgedeckt werden, und daher bei dem darauf folgenden Färben des Stoffes im Farbbad nicht durchspült werden und damit ihre ursprüngliche Farbe beibehalten.
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Indonesische Batik zeichnet sich durch eine Vielfalt von traditionell vorgegebenen und oft religiös oder kulturell konnotierten Mustern sowie Farben aus. Traditionell waren Kleider aus Batik-Stoffen oder bestimmte Muster in der streng reglementierten javanischen Gesellschaft der Oberschicht, insbesondere dem Adel vorbehalten. Der Sultan von Yogyakarta etwa gab erst 1940 alle Batik zum Gebrauch für alle Gesellschaftsschichten frei. Auch heute noch sind bestimmte Muster für bestimmte gesellschaftliche Anlässe (z. B. Hochzeit) vorbehalten.
„Indonesische Batik“ wurde am 30. September 2009 von der UNESCO auf die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit gesetzt.
An so einem Batik-Werk sitzt der Künstler- je nach Größe- mehrere Tage bis Wochen!
In der Galerie treffe ich auf Julia (25, Stuttgart). Zusammen verhandeln wir einen guten Preis für unsere Lieblingsbilder und wir stellen fest, dass unsere Reiseplanung ab Samstag fast identisch ist und wir zusammen weiterreisen wollen. So können die nächsten Tage gerne weitergehen!
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coffeenewstom · 2 years
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9-Euro-Ticket-Tours: Regensburg II - Castra Regina
9-Euro-Ticket-Tours: Regensburg II – Castra Regina
Castra Regina war ein r��misches Legionslager. Errichtet wurde es für die dritte italische Legion im Jahr 175 als Hauptquartier, wo die obere Donau in ihrem Verlauf den nördlichsten Punkt erreicht. Castra Regina bestand aus dem Legionslager, aus der zugehörigen Zivilstadt, einem großen Friedhof und aus einigen Heiligtümern und Tempelanlagen. Die sichtbaren römischen Baureste des Lagers sowie die…
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lslbrigade · 5 years
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Reisetipp Portugal: Weltkulturerbe Sintra und der Cabo da Roca
Reisetipp Portugal: Weltkulturerbe Sintra und der Cabo da Roca. Krissi fast vertikal entlang der Küste. Abenteuer Wanderung durch eine der schönsten Gegenden Portugals.
Welt-Kulturerbe Sintra
Sintra ist ein Ort wie aus dem Märchen. Die Lissabonner High Society hatte sich hier zum Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Paläste und Gärten errichten lassen. Heute steht die ganze Gegend unter dem Schutz der UNESCO. (more…)
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yeezus-says · 5 years
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Mexikanische Küche
Ich bin wieder hier!
Ein par Wochen, ohne was geschrieben zu haben. Diesmal werde ich euch etwas lecker bedienen oder zumindest etwas vorzustellen, weil ich mir sicher bin, dass die TestDaF Prüfung mir etwas davon anfördern wird. Deshalb bereite ich das Wortschatz dafür vor.
Mexikanische Zutaten
Der Mais ist eigentlich die Hauptzutat der Nationalen Küche, weil 90% unserer Speisen verden daraus zubereitet. Nur ungefähr 70% der Gerichten bestehen aus Tortilla. Das Typischtes in Mexiko ist Fleisch in eine gebogene Tortilla hineinzustecken. Obwohl scheint das sehr leicht zu sein, gibt es vielen möglichkeiten etwas lecker zubereiten zu können. Anderen zutaten, die sehr typisch in Mexiko sind, kann man zum Beispiel die Bohnen erwähnen. Der Kürbis, die Erdnuss, die Tomate und die Avocado sind auch sehr beliebte.
Vielen Möglichkeiten eine Tortilla zu biegen
Viele würden ein Taco definieren, als eine gebogene Tortilla mit fleisch drin hineingesetzt. Aber Variantes gibt es doch vielen. Neben den Taco der wir schon wissen, gibt es auch Enchiladas, die Tacos in Sosse getaucht sind, oder Flautas, die gebraten Tacos sind. Vielen Möglichkeiten für vielen Geschmäcker.
Scharfes Essen
Unserer Natur als Mexikaner ist immer scharfes Essen zu zubereiten. Und wir haben keine Annung warum. Wir essen viel Schärfe in vielen Speisen und manchmal zurichten wir alles mit Scharfe Sosse. Sogar Obst, Gemüse und manchmal auch anderen Chile. Das finde ich komisch aber ich habe es schon gesehn.
Fettiges Essen
Es ist nichts besonders um sich stolz zu fühlen. Aber mexikanisches Essen ist sehr Fettig und enthaltet vielen Kohlenhydraten, weil es aus Mais, Fett und Mehl gemacht ist. Ein Besipiel dazu sind die Tamales die sehr fettig schon sind, weil sie mit Schmalz zubereitet werden. Aber gibt es Leute, die sie gerne mit Öl braten und ob sie es nicht genug wäre, essen sie sie in einem Brot. Niemand ist davon beeindruckt, warum Mexiko das Land mit dem grössten Fettleibigkeitsindex in der Welt ist.
Ich will für das Oben betonen, dass mexikanisches Essen sehr besonders ist und es verdient sein Titel von Kulturerbe der Menschheit so sehr, der die UNESCO im Jahr 2016 kundgegeben hat. Ich bin der Überzeugung, dass dieser Titel viel früher gegeben haben soll und nur wegen Stereotypen (durch Tacobell oder Taco inn die nicht mal echte mexikanisches Essen verkaufen sondern Versuche schlecht ausgeführter Tacos) nicht ernst genommen wurde.
Deswegen bin ich stolz auf meine Kultur, die sehr besonders für mich ist weil unseres Essen mit Liebe zubereitet wird und viele Leute allerdings dazu beitragen und zusammen arbeiten um ein Lecker Taco oder ein wunderschöne Pozole zu der Tische bringen zu können.
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kunst-kultur · 6 years
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DAS Weihnachtslied schlechthin IV
In 350 Sprachen und Dialekten, von Grönländisch bis Zulu. Seit 2011 UNESCO-Weltkulturerbe. Heute, 24.12., bei KUNO: Sinead O´Connor
Mehr zum Thema: https://www.kunoweb.de/welt-kulturerbe/ @SineadOconnorHQ ‏ @kobalt @SonyATVMusicPub
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Reisfelder Ubud UNESCO Welt Kulturerbe https://www.instagram.com/p/BoZZ_nKlZgE/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=4rp2a75l5rx
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kaufdex · 6 years
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Top 10 der beliebtesten Reiseziele in Deutschland.
Fast 32.000 Deutschland-Reisende aus über 60 Ländern haben ihren persönlichen Favoriten gewählt. Dies sind laut einer Umfrage die Top 10 der beliebtesten Reisziele in Deutschland. 
Das Moseltal
Das Moseltal
Das Moseltal ist eine naturräumliche Haupteinheitengruppe im Rheinischen Schiefergebirge.
Tierpark Hellabrunn München
Münchner Tierpark Hellabrunn
Der Münchner Tierpark Hellabrunn wurde am 1. August 1911 gegründet. Der Tierpark ist durch seine naturnahe Lage im Landschaftsschutzgebiet der Isarauen gekennzeichnet. Im ersten Geozoo der Welt leben rund 19.000 Tiere in 733 Arten.
Phantasialand
Phantasialand in Brühl
Das Phantasialand ist ein Freizeitpark in Brühl bei Köln, Nordrhein-Westfalen. Mit knapp zwei Millionen Besuchern im Jahr 2017 ist er der am zweithäufigsten besuchte Freizeitpark Deutschlands und einer der 15 besucherstärksten saisonalen Freizeitparks in Europa.
Bild: Phantasialand – Stefan Scheer, Phantasialand col, CC BY-SA 3.0
Altstadt und Schloss Heidelberg
Schloss Heidelberg
Das Heidelberger Schloss ist eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der Stadt Heidelberg. Bis zu seiner Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg war es die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Seit den Zerstörungen durch die Soldaten Ludwigs XIV. 1689 und der Sprengung durch französische Pioniere am 6. September 1693 wurde das Heidelberger Schloss nur teilweise restauriert. Nachdem am 24. Juni 1764 Blitze die teilweise renovierte Anlage in Brand gesetzt hatten, wurde die Wiederherstellung aufgegeben. Die Schlossruine aus rotem Neckartäler Sandstein erhebt sich 80 Meter über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls und dominiert von dort das Bild der Altstadt. Der Ottheinrichsbau, einer der Palastbauten des Schlosses, zählt zu den bedeutendsten deutschen Bauwerken der Renaissance.
Altstadt Dresden mit Frauenkirche, Semperoper und Zwinger
Altstadt Dresden
Die Frauenkirche in Dresden ist eine evangelisch-lutherische Kirche des Barock und der prägende Monumentalbau des Dresdner Neumarkts. Sie gilt als prachtvolles Zeugnis des protestantischen Sakralbaus und besitzt eine der größten steinernen Kirchenkuppeln nördlich der Alpen.
Altstadt Rothenburg ob der Tauber
Altstadt Rothenburg ob der Tauber
Rothenburg ob der Tauber ist eine mittelfränkische Kleinstadt im Landkreis Ansbach in Bayern, die an der Grenze zu Baden-Württemberg liegt. Mit seiner weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Altstadt ist Rothenburg eine weltbekannte Sehenswürdigkeit mit vielen Baudenkmälern und Kulturgütern. Herausragend an der Altstadt ist, dass sie sehr ursprünglich wirkt, da sie praktisch keine modernistischen Brüche aufweist, von einer begehbaren Stadtbefestigung umgeben und in die weitgehend unverbaute, ursprüngliche Landschaft des Flusstals der Tauber eingebettet ist. Diese Ursprünglichkeit wird seit Jahrzehnten weitestgehend zu erhalten versucht. Zudem ist Rothenburg für mehrere bedeutende Museen bekannt, etwa das Kriminalmuseum, das Reichsstadtmuseum, das Handwerkerhaus und das Weihnachtsmuseum von Käthe Wohlfahrt. Zu den überregional bekannten Veranstaltungen der Stadt gehören der Meistertrunk (Kulturerbe seit 2016), die Reichsstadttage, der Weihnachtsmarkt und das Taubertal Openair-Festival.
Bodensee mit Insel Mainau und UNESCO-Welterbe Klosterinsel Reichenau
Bodensee
Die Bezeichnung Bodensee steht für zwei Seen und einen sie verbindenden Flussabschnitt des Rheins, nämlich den Obersee (auch alleine Bodensee genannt), den Seerhein und den Untersee. Der Bodensee liegt im Bodenseebecken, das Teil des nördlichen Alpenvorlandes ist, und wird vom Rhein durchflossen.
Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein
Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Der Bau wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Die Entwürfe stammen von Christian Jank, die Ausführung übernahmen Eduard Riedel und Georg von Dollmann. Der König lebte nur wenige Monate im Schloss, er starb noch vor der Fertigstellung der Anlage. Neuschwanstein wurde ursprünglich als Neue Burg Hohenschwangau bezeichnet, seinen heutigen Namen trägt es seit 1886. Eigentümer des Schlosses ist der Freistaat Bayern; es wird von der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen betreut und bewirtschaftet.
Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht. Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein kann besichtigt werden und ist nahezu ganzjährig für Besucher geöffnet. Die Architektur und Innenausstattung sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt; das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus.[5] Eine Aufnahme der „Ludwig-Schlösser“ Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee in die Liste des Weltk
Europa-Park
Europa-Park
Der Europa-Park ist ein Freizeit- und Themenpark in Rust, Baden-Württemberg. Mit rund 5,6 Millionen Besuchern im Jahr 2017 ist er der am meisten besuchte Freizeitpark im deutschsprachigen Raum.
Miniatur Wunderland Hamburg
Miniatur Wunderland Hamburg
Das Miniatur Wunderland in Hamburg ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Sie befindet sich in der historischen Speicherstadt und wird von der Miniatur Wunderland Hamburg GmbH betrieben. Auf der 1499 Quadratmeter großen Anlagenfläche liegen insgesamt 15,4 Kilometer Gleise (Stand Oktober 2016) im Maßstab 1:87 (Nenngröße H0; entspräche in der Realität etwa 1340 Kilometer Gleise), auf denen rund 1040 digital gesteuerte Züge verkehren.
Quelle (Umfrage): Deutschen Zentrale für Tourismus Quellen (Text): Moseltal Tierpark Hellabrunn Phantasialand Heidelberger Schloss Frauenkirche (Dresden) Rothenburg ob der Tauber  Bodensee Schloss Neuschwanstein Europa-Park Miniatur Wunderland Hamburg
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womanfemale · 6 years
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Bhamala Stupa - https://www.womanfemale.com/?p=1171 - Größte Statue des "Todes des Buddha" und die erste Doppel-Heiligenstatue in Gandhara 29-03-2018 33 ° 49'58.52 "N 72 ° 58'34.92 "E Bhamala Stupa ist eine ruinierte buddhistische Stupa und Nationales Kulturerbe in der Nähe von Haripur, Pakistan. Der Stupa unterscheidet sich von anderen Stupas in Gandhara. Die Ruinen stammen aus dem 4. Jahrhundert. Die Ruinen befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Khanpur Dam. Die Stupa ist kreuzförmig und sieht aus wie eine aztekische Pyramide. Bhamala Stupa ist eine archäologische Stätte und ist auch bekannt als Bhamala Buddhist Complex. Sir John Marshal grub das Gelände in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren aus, aber der Ort wurde nie wieder in der Tiefe untersucht. Es ist auf den UNESCO-Welterbestätten nominiert. Die Nominierung führte zur Restaurierung der Ruinen (hauptsächlich der Stupa). Die Website, die seit Juni 2015 unter der Kontrolle der Abteilung für Archäologie und Museen der Regierung von Khyber Pakhtunkhwa, der Regierung Pakistans, steht. Der Ort gilt als einer der besterhaltenen Orte im Taxila-Tal Nach den derzeitigen Erkenntnissen ist die Form des Hauptstupas kreuzförmig und das größte erhaltene Exemplar dieser Form in der Region Taxila und Gandhara. Es gibt ungefähr neunzehn, aber kleine Votivstupas im Hof, der den Hauptstupa umgibt Archäologen zufolge handelt es sich bei dieser Entdeckung um die größte jemals in Gandhara gefundene Statue, die den Tod Buddhas sowie eine Buddhastatue mit "Doppelhalo" darstellt, die erste ihrer Art, die auf der Stupa-Stätte in Bhamala gefunden wurde. Die seltene Entdeckung wurde bei Ausgrabungen im buddhistischen Stupa und Kloster aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. Gemacht. Laut Dr. Abdul Samad, Direktor der Khyber Pakhtunkhwa, Abteilung für Archäologie und Museen, haben diese jüngsten Entdeckungen der Archäologen neue Kapitel in der Geschichte der alten Taxila-Talzivilisation eröffnet. "Dies ist einer der wenigen Orte auf der Welt, an dem der kreuzförmige Stupa zu sehen ist, der für Buddha selbst reserviert war." Der Tod der Buddha-Szene ist als "Maha Pari Nirvana" bekannt. Die Statue, die die Szene darstellt, misst 14 Meter Länge und ist die größte je in der archäologischen Geschichte der Gandhara-Zivilisation gefundene Statue ihrer Art. Das Bild wird auf einer 15 Meter langen Plattform platziert. Buddhas Kopf fehlt, da die Website von illegalen Schatzsuchern angegriffen wurde. "Andere Teile der Statue wie das linke Bein und die Arme wurden ebenfalls in einem beschädigten Zustand gefunden", sagte er. Andere Bilder in Terrakotta wurden in der Nähe der Par Nirvana Szene gefunden. Pari Nirvana Szene wurde aus einer langen Kammer im Westen der Haupt-Stupa in Richtung Osten ausgesetzt. Er fügte hinzu, dass der Zugang zu dieser Kammer durch drei Öffnungen in regelmäßigen Abständen gegeben ist. Die Kammer ist aus Stein in Halbquadermauerwerk hergestellt. Diese Statue von Buddha mit doppelten Halos war einzigartig und solch eine Statue wurde nie an dieser Stelle gefunden. In der Vergangenheit wurden Statuen, Köpfe von Buddha-Statuen und Münzen aus der Kushan-Zeit auf dem Gelände gefunden. "Im ersten Teil dieser Ausgrabung haben Archäologen ein neues Kapitel in der archäologischen Geschichte des Taxila-Tals eröffnet. Durch die jüngsten Entdeckungen wurde bestätigt, dass die Website aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Stammt. Kürzlich entdeckte Buddha-Köpfe werden in gebackenem Boden hergestellt, der bis ins dritte Jahrhundert zurückreicht und den Anspruch des Archäologen John Marshal aus dem Jahr 1930 zurückweist, dass das Gelände aus dem 12. Jahrhundert stammt. Während dieser Ausgrabungsstätte wurden andere Relikte wie ein Karneolsiegel entdeckt, das die Gaja Lakshmi-Gottheit darstellt, eine der Formen der Hindu-Göttin Ashta Lakshmi. Andere Relikte mit kaschmirischem Einfluss haben dem, was wir über diese alten Zivilisationen wissen, neue Dimensionen hinzugefügt. An dieser Stelle wurden mehrere Buddha-Statuen und Kupfermünzen aus Terrakotta und Stuck entdeckt, die aus der Kidara-Kushan-Zeit (4 bis 5 n. Chr.) Stammen. Dies deutet darauf hin, dass Bhamala nicht von Taxila getrennt war. Das in Bhamala gefundene Material könnte unser Verständnis der buddhistischen Kultur, Entwicklung und Kontakte in dieser Region verbessern. Der Erfolg der Bhampa-Stupa-Studie würde auch andere Archäologen ermutigen, nach Pakistan zu kommen. Der Bhamala-Komplex unterschied sich von anderen Standorten im Taxila-Tal. Die stupa, wie ein Kreuz geformt, ähnelt aztekischen Pyramiden und solche Konstruktionen wurden nur in Kaschmir in der Vergangenheit gefunden. Hauptstupa war kreuzförmig und es gab ungefähr 19 kleine Votivstupas im Hof, der den Hauptstupa umgibt. Bei den letzten Ausgrabungen wurden insgesamt 510 Relikte entdeckt, darunter Terrakotta, Stuckskulpturen sowie Eisenobjekte wie Nägel, Haken, Türbeschläge, Haarspangen, Kupferartefakte und 14 Münzen aus der späten Kushan-Zeit. - #AD #ancient #buddhist #discovery #gandhera #hair restoration #khanpur #kpk #stupa
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coffeenewstom · 2 years
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Der lange Weg des italienischen Espressos zum Weltkulturerbe
Der lange Weg des italienischen Espressos zum Weltkulturerbe
Der erste Versuch scheiterte letztes Jahr, diesmal ist man besser vorbereitet: es geht um die Anerkennung des Espresso-Ritus in die UNESCO-Liste der immateriellen Weltkulturerbe. Zur Unterstreichung des Anspruches auf Anerkennung zelebrierte Italien am 26. März – nur fünf Tage der offiziellen Abgabefrist – erstmals einen Welttag des Ritus des italienischen Espressokaffees. Espressokaffee gilt als…
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