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#Umlageverfahren
vorunruhestand · 4 months
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channeledhistory · 5 months
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[...] Daniel Günther, CDU-Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, regt eine Koalition mit den Linken an: Um die Demokratie zu retten. Dabei waren Die Linken einst die größte Gefahr für eben jene Demokratie. Geradezu liebevolle Töne gingen Richtung thüringische Linke ins Land hinaus. Günther stellte klar: »Bodo Ramelow ist keine Gefahr für die Demokratie« – und Die Linke habe in Thüringen die Demokratie »nicht abgeschafft«. Dergleichen behauptete man ja 2014, als Rot-Rot-Grün die Regierungsgeschäfte übernehmen wollte. Aber siehe da, Die Linke hat gar keine Sowjetrepublik aus dem Freistaat gemacht. Das muss jetzt freilich belohnt werden, mit so jemanden koaliert man dann aus Gründen der Anerkennung und Belobigung. Das ist wohl die ziemlich traurige Wahrheit: Die Linkspartei ist keine Gefahr mehr. Für die Demokratie war sie es nie, anders als ihre Gegner einst unkten. Aber als sie antrat, hatte sie etwas in petto, was den anderen Parteien abging: Die soziale Frage. Man rückte dem Sparkurs der Agenda 2010 auf den Pelz, wollte ein Gegenentwurf zum neoliberalen Kurs der Merkel-Administration sein – der Mindestlohn wuchs auf dem Mist der Linken. Die Sozialdemokraten haben sich später daran bedient und die Umsetzung der Reform auf ihr Konto verbucht. [...] Wie gesagt, für die Demokratie waren die Linken nie eine Gefahr. Aber eine Weile schien es so, als seien sie es für das Establishment. Für die Konzerne und ihre Pläne, den Sozialstaat in Deutschland bestmöglich zu schleifen. Daher galten sie als unzumutbar und durften keine Alternative für Deutschland sein. Wenn Günther nun sogar seine Union ins Spiel bringt, was eine Regierungsbildung mit den Linken betrifft, kann man konstatieren: Bei Die Linke ist die Luft dermaßen raus, sogar die Neokonservativen und Libertären kuscheln nun mit ihr. [...] Die Linke hat ihr Alleinstellungsmerkmal verloren – es wanderte mit Sahra Wagenknecht endgültig ab. Zur Belohnung darf man mit dem politischen Kontrahenten zusammengehen, um zusammen ein Programm umzusetzen, das gar keine Inhalte benötigt.
Stichwort ist: Demokratierettung. Wer die im Sinn hat, hält sich nicht mit inhaltlichen Finessen auf bei der Gründung einer möglichen Koalition. In einem solchen Fall ist es dann gegenstandslos, wie man in Fragen der Rentenfinanzierung tickt (Umlageverfahren oder Kapitaldeckung?), wie Spitzensteuersätze imaginiert werden (senken oder gar erhöhen?) oder welche Wohnungsmarktpolitik man befürwortet (dereguliert oder Investoren einschränkend?) – der einzige gemeinsame Nenner ist die Bewahrung der Demokratie vor einen wirklichen oder auch nur aufgebauschten Feind. Alles was das Parteiensystem in seiner ursprünglichen Idee ausmachen sollte, nämlich verschiedene Ansichten, die sich organisieren, um im Parteienstreit zu Kompromissen zu kommen, ist damit obsolet. Die jeweiligen Interessen verschwinden hinter einem größeren Ziel, das man Demokratierettung nennt. Die Linke 2024 macht es dabei der Union desselben Jahres auch nicht gerade schwer. Sie ist dermaßen entkernt und hat sich durch Identitätsthemen von sich selbst entfremdet, dass ihr selbst jegliche Identität abhandengekommen ist. Mit einer Partei, die die eigentlichen Fragen, die sie beschäftigen sollte, so verdrängt, kann man freilich recht unkompliziert hehre Koalitionsziele ausrufen, die keiner sachlichen Grundlage bedürfen. [...]
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bendix-ki-finanzwelt · 11 months
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Die Bedeutung der Altersvorsorge und Rentenplanung
Die Altersvorsorge und Rentenplanung sind wichtige Themen, die uns alle angehen. In Deutschland, wie in vielen anderen Ländern, wird die gesetzliche Rente nach dem Umlageverfahren organisiert. Das bedeutet, dass die Beiträge der aktiven Arbeitnehmer dazu verwendet werden, die Renten der aktuellen Rentner zu finanzieren. Im Gegenzug haben die Einzahlenden einen Anspruch auf eine Rente im Alter,…
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pensionskassepk · 2 years
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Ökonomische Blase und Inflation | pensionskasse.com.
Ökonomische Blasen, wie sie in der jüngsten Vergangenheit zutage getreten sind, werden oft mit unerfüllbaren Erwartungen bezüglich finanziellen Renditen in Verbindung gebracht. Diese Illusion wird durch eine Form der monetären Aufblähung begünstigt. Inflation kann als mögliche Folge dieser Aufblähung angesehen werden, beispielsweise falls es in- oder ausländischen Zentralbanken nicht (oder nur teilweise) gelingen sollte, die zurzeit üppige Liquidität im Finanzsektor wieder rechtzeitig – also während eines künftigen Aufschwungs – abzuschöpfen. Das daraus resultierende Wachstum der Geldmenge führt zu einem wachsenden Inflationsdruck1 . Die Konsequenzen der schuldenfinanzierten Staatsausgaben sind derzeit schwer absehbar. Die Gefahr einer Inflationierung ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dies insbesondere angesichts der Tatsache, dass verschiedene wichtige Notenbanken die Schulden ihrer jeweiligen Staaten mehr oder weniger direkt über die «Notenpresse» finanzieren. Inflation und eine Erhöhung des allgemeinen Zinsniveaus in verschiedenen Industrieländern ist kein zwingendes, aber ein realistisches Szenario, welches sich aus der gegenwärtigen Finanzkrise ergeben könnte. Ein Umfeld mit niedriger Inflation und über längere Zeit niedrigem Wirtschaftswachstum würde ein anderes, ebenso plausibles Szenario darstellen. Im Folgenden wird für die weiteren Überlegungen ein nicht antizipierter Inflationsschock angenommen, welcher sich beispielsweise aus der Erosion des Vertrauens in die Stabilität der Währung oder aus höheren Inflationserwartungen ergeben kann. Dessen Auswirkungen werden unabhängig von anderen möglichen Entwicklungen, welche sich auch auf Renditen oder Aktienkurse auswirken könnten diskutiert. Ein entsprechender Inflationsschub könnte sich insbesondere über eine längere Zeit als einen Konjunkturzyklus erstrecken. Dabei gilt es jedoch zu beachten, dass die Inflationsrate im Zeitablauf variiert. Ein Inflationsschub kann einige Zeit später von einem Rückgang der Inflation gefolgt sein. Die Effekte wären in diesem Fall umgekehrt. So ging auch der zurzeit sehr niedrigen Inflation eine Phase von höherer Inflation voraus. Dies äussert sich beispielsweise noch in den vergleichsweise hohen Werten beim technischen Zins oder beim Umwandlungssatz. 2.2. Ökonomische Folgen der Inflation Inflation schlägt sich über kurz oder lang in allen nominalen Grössen nieder, insbesondere in den Nominalzinsen. Der Einfluss auf die realen Grössen ist weniger direkt und dürfte ab einer gewissen Höhe tendenziell negativ sein. Es können zwei Kategorien von Effekten der Inflation unterschieden werden: die Verteilungs- und die Wachstumswirkungen. Die Verteilungswirkung entsteht aus der unterschiedlichen Indexierung der verschiedenen Formen von Einkommen und Vermögen (oder Schulden) an die Teuerung. Einkommen, die nicht oder unterproportional an die Teuerung angepasst werden, erleiden einen realen Einkommensverlust. Darunter fallen oftmals die nominal fixierten Einkommen der Rentner. Reale Einbussen erleiden auch Vermögenswerte, welche nominal fixierte Einkommensströme generieren, beispielsweise Anlagen in festverzinsliche Obligationen2 . Bei den Renten hängt die Indexierung vom jeweiligen Regime der Rentenversicherung ab. Dabei ist zwischen Umlageverfahren und Kapitaldeckungsverfahren zu unterscheiden (vgl. Kap. 3 und 4).
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bischoff-steuern · 2 years
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Umlageverfahren: Umlage U2 bei Minijobs sinkt zum 1.1.2023
Umlageverfahren: Umlage U2 bei Minijobs sinkt zum 1.1.2023
Minijobberinnen haben bei Beschäftigungsverboten während der Schwangerschaft Anspruch auf Fortzahlung ihres Arbeitsentgelts. Dem Arbeitgeber werden diese Kosten im Umlageverfahren erstattet. Zum 1.1.2023 sinkt der Umlagesatz. Mehr zum Thema ‘Mutterschutz’…Mehr zum Thema ‘Minijob’…Mehr zum Thema ‘Jahreswechsel’…
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gutachter · 5 years
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Keine Korrektur einer Zustimmung zu einem Mieterhöhungsverlangen mit falscher Wohnfläche
Deutschland: „…Die Mieterhöhung im preisfreien Wohnungsbau erfolgt entweder im Zustimmungsverfahren gemäß den §§ 558 ff. BGB oder im einseitigen Umlageverfahren gemäß den §§ 559 ff., 560 BGB. Das Zustimmungsverfahren führt zu einer Vertragsänderung durch zwei Willenserklärungen. Es gelten die allgemeinen Regeln über Willenserklärungen, soweit sich aus den mietrechtlichen Vorschriften nichts…
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oliviamonti · 7 years
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Der Rentenkäse „Ich verstehe es nicht, Olivia.“ „Was denn Garfield?“ „Jahrzehntelanges Gejammere über unsichere Renten. Und da hat man ein System, das aus dem vorletzten Jahrhundert stammt.
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gattsbay-blog · 8 years
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Der Rententrick
So dreist belügt die Regierung die deutsche Bevölkerung
»Ihre Rente ist sicher«. Das klingt wie die abgedroschene Phrase eines betrunkenen Politikers, wenn man die wahren Hintergründe kennt. Trotzdem bemüht man sich in Berlin, die Menschen nicht zu beunruhigen. Ja, mehr noch, es wird die altbekannte »Alles-ist-gut«-Phrase wiederholt.
von Dr. Michael Grandt
Und tatsächlich: Nach außen hin sieht…
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Kann man die Fahrtenbuchmethode auch als Arbeitnehmer geltend machen?
Folgenden Fall hatte das Finanzgericht München zu entscheiden:
Ein Arbeitnehmer eines Konzerns beantragte im Rahmen seiner Einkommensteuererklärung für die privatze Nutzung und für die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte mit seinem Dienstwagen die Anwendung der Fahrtenbuchmethode. Die dem Fahrzeug zuzuordnenden Aufwendungen konnte er nicht durch einzelne Belege nachweisen. Die Fahrzeugkosten des umfangreichen Konzernfuhrparks wurden nicht den einzelnen Fahrzeugen direkt zugeordnet, sondern im Wege des Umlageverfahrens auf alle Fahrzeuge verteilt.
Das Finangericht München lehnte die Anwendung der sog. Fahrtenbuchmethode ab, da der lückenlose Nachweis über die für das Fahrzeug entstandenen Aufwendungen nicht geführt worden ist. DIe nur in einer Summe mitgeteilten Kosten und teilweise nicht individuell ermittelten Werte sind nicht berücksichtigungsfähig. Die Gesamtkosten sind insgesamt durch einzelne Belege lückenlos nachzuweisen. Schätzungen, auch Teilschätzungen, oder eidesstattliche Versicherungen ersetzen nicht den Belegnachweis.
Wenn Ihr Arbeitgeber nur die 1%-Methode in Ihrer Gehaltsabrechnung anwendet, Sie aber die für Sie seteuerlich bessere Fahrtenbuchmethode im Rahmen Ihrer Einkommensteuererklärung ansetzen wollen, dann klären Sie bereits im Vorfeld, dass für Ihr Fahrzeug alle Kosten/Nachweise eindeutig festgehalten und dokumentiert werden und SIe am Jahresende diese Nachweise und Dokumentationen bekommen können.
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dermontag · 3 years
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Freitag, 31. Dezember 2021 DRV-Chefin zieht Bilanz "Katastrophenszenarien" für die Rente sind haltlos Angesichts der alternden Gesellschaft halten viele das umlagefinanzierte Rentensystem in Deutschland für nicht zukunftsfähig. Doch ein Blick in die vergangenen 65 Jahre zeigt, dass die Gesetzliche Rente schon größere Umbrüche gemeistert hat. Trotz einer älter werdenden Gesellschaft in Deutschland ist Schwarzmalerei in der Debatte um die künftige Rente aus Sicht der Rentenversicherung unangebracht. "Für Katastrophenszenarien besteht beim Blick auf die kommenden Jahre kein Anlass, denn wir haben es mit langfristigen, einschätzbaren Prozessen ohne plötzliche Abbruchkanten zu tun", sagte die Präsidentin der Rentenversicherung, Gundula Roßbach. Das zeige die Sicht auf die längere Entwicklung, sagte Roßbach anlässlich eines Renten-Jubiläums zum Beginn des Jahres. Im Januar 1957 wurde die erste große Rentenreform seit dem Zweiten Weltkrieg im Bundestag verabschiedet. Sie trat rückwirkend zum 1. Januar in Kraft. Bundeskanzler Konrad Adenauer hatte gegen Widerstände der Wirtschaftsverbände und Einwände aus dem Finanz- und dem Wirtschaftsministerium eine Neuordnung der gesetzlichen Rente durchgesetzt. Die Renten werden seither an der allgemeinen Lohnentwicklung ausgerichtet und dynamisiert. Vorher wurden die Leistungen nicht an die Lohnentwicklung angepasst und beruhten auf einem Einheitsbetrag plus einem geringen Steigerungsbetrag. "In der Zeit haben wir gesehen: Wir können in einem Umlagesystem anders steuern als in einem kapitalgedeckten System", sagte Roßbach. "Die Renten werden im Umlageverfahren aus den laufenden Beiträgen gezahlt und nicht erst nach einer Phase des Kapitalaufbaus." Das mache die Rentenversicherung anpassungsfähig - so habe die Rentenversicherung die Wiedervereinigung und die Finanzkrise gut gemeistert. "Jetzt ist die Rentenversicherung ein Stabilitätsanker in der Pandemie." Kritik von Arbeitgebern Roßbach sagte: "Wenn wir die Inflation herausrechnen, dann ist unsere Standardrente heute zweieinhalb Mal so hoch wie bei Einführung der umlagefinanzierten Rente 1957." Die Standardrente erhält man nach 45 Jahren Durchschnittsentgelt mit entsprechenden Beiträgen. "Allein von 2010 bis 2020 sind die durchschnittlichen Altersrenten um über 30 Prozent gestiegen", sagte Roßbach. "Das war also wirklich dynamisch." Die DRV-Präsidentin verwies auch darauf, dass der Beitragssatz heute niedriger als Mitte der 1980er Jahre liege. Dabei habe sich demografisch bereits einiges verändert: 1985 kamen demnach auf 100 Menschen zwischen 20 und 65 Jahren 24 Menschen ab 65. Heute seien es 37. "Die Rentenversicherung bewirkt, dass die Menschen auch im Alter an der Wirtschaftsleistung teilhaben", betonte Roßbach. "In den letzten Jahrzehnten sind in der Rentenversicherung tiefgreifende Reformen erfolgt, um auf die demografische Entwicklung zu reagieren", sagte die DRV-Präsidentin. "Und auch in Zukunft wird sich die Rentenversicherung an veränderte demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen anpassen." Zum Jahreswechsel hatten führende Arbeitgebervertreter der Ampelkoalition mangelnden Reformwillen bei der Rente vorgeworfen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hatte von einem "kompletten Blindflug" hinsichtlich der künftigen Finanzentwicklung wegen der bevorstehenden Verrentung geburtenstarker Babyboomer-Jahrgänge gesprochen. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer warnte vor höheren Beiträgen oder noch höheren Subventionen über den Bundeshaushalt.
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korrektheiten · 3 years
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Dumm oder korrupt? Lanz, Steinbrück, Gammelin …
NachDenkSeiten: So hart muss man fragen, wenn man gestern Abend bei Lanz vorbeigeschaut hat. Da wurde vom Moderator Lanz, vom Kanzlerkandidaten a.D. Steinbrück und von der Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung in Berlin, Cerstin Gammelin, der Eindruck erweckt, das Umlageverfahren sei alleine nicht fähig, die Probleme des demographischen Wandels aufzufangen. Siehe hier Ab Minute 32:06 wirdWeiterlesen http://dlvr.it/S92MZh
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vorunruhestand · 5 months
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saturnian-cat · 7 years
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Private Krankenversicherung
Geschichte: Die Ursprünge der privaten Krankenversicherung (PKV) liegen im Mittelalter. In Abgrenzung zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kann von der PKV im heutigen Sinne seit 1883 gesprochen werden. Die Pflichtversicherung bestimmter Personenkreise in der GKV veranlasste die nicht einbezogenen Bevölkerungsteile, entsprechende Versicherungseinrichtungen auf privatwirtschaftlicher Grundlage zu bilden. Die historische Entwicklung der PKV stützte sich zunächst auf Einrichtungen mit berufsständischem Charakter. Wesentliche Impulse gingen dabei von den gesetzlich nicht versicherungspflichtigen Beamten und Angehörigen des Mittelstands aus. Die Rechtsform einer Aktiengesellschaft entstand erstmals im Jahr 1913.
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Versicherte: Nach dem ersten Weltkrieg setzte eine sprunghafte Expansion der PKV ein. Allein zwischen 1924 und 1925 wuchs der Bestand der PKV auf über zwei Mio. Versicherte an. Aber schon vor dem zweiten Weltkrieg zeichnete sich ein nachdrücklicher PKV Wettbewerb zwischen der PKV und der GKV ab. Eine Ausdehnung der versicherungspflichtigen Personenkreise der GKV und die regelmäßige Anhebung der Versicherungspflichtgrenze waren für die PKV zeitweise mit erheblichen Mitgliederverlusten verbunden. So sank bis 1975 die Versichertenzahl auf 4,2 Mio. Personen. Im Jahr 2014 sind in der PKV 8,85 Mio. Menschen krankenvollversichert. Darüber hinaus sind in der PKV, als Ergänzung zum GKV-Schutz, fast 24 Mio. Zusatzversicherungen abgeschlossen.
Rechtsgrundlagen der PKV: Die Träger der GKV sind ausschließlich Körperschaften des öffentlichen Rechts. Die PKV wird dagegen von privatrechtlichen Unternehmen in Gestalt von Aktiengesellschaften (AG) oder Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit (VVaG) betrieben. Deren Rechtsgrundlagen bilden das Unternehmensrecht, das Versicherungsvertragsrecht und das Versicherungsaufsichtsrecht. Damit kommt in der PKV die Krankenversicherung durch einen privatrechtlichen Vertrag zustande. Es entsteht ein freiwilliges Rechtsverhältnis, das für den Versicherungsnehmer die Pflicht zur Zahlung der vereinbarten Beiträge sowie das Recht auf die Vertragsleistungen bei Eintritt des Versicherungsfalls beinhaltet. Alle Unternehmen der PKV unterstehen dabei der Rechts- und Finanzaufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Äquivalenzprinzip: Maßgeblich für die Berechnung der Versicherungsbeiträge in der PKV ist das Äquivalenzprinzip. Im Gegensatz zur GKV, in der die Beiträge einkommensabhängig sind, gibt es in der PKV ein zusammenhängendes Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung. In der Beitragskalkulation macht sich das wie folgt bemerkbar: a) Die Beitragshöhe hängt vom Umfang der versicherten Leistungen ab. – b) Weil die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen mit dem Lebensalter steigt, hängen die Versicherungsbeiträge in der PKV auch vom Lebensalter bei Versicherungsbeginn ab. – c) Ferner wird der Gesundheitszustand bei Versicherungsbeginn berücksichtigt. Bereits vorhandene Erkrankungen sind, versicherungstechnisch gesprochen, zusätzliche Gesundheitsrisiken, die bei Versicherungsbeginn einzukalkulieren sind. Dem Äquivalenzprinzip folgend sind dann (begrenzte) Risikozuschläge zu erheben.
Kapitaldeckung: Angesichts der Altersabhängigkeit der Krankheitskosten werden die Beiträge in der PKV – im Gegensatz zum in der GKV gebräuchlichen Umlageverfahren – auf versicherungsmathematischer Grundlage nach Art der Lebensversicherung berechnet. Bei der Ermittlung des Beitrags zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses wird einkalkuliert, dass die Versicherungsleistungen im Lauf der Zeit mit der Schadenhäufigkeit und Schadenhöhe altersbedingt steigen. Dem Prinzip der Kapitaldeckung folgend werden Alterungsrückstellungen gebildet.
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sicutat · 5 years
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No border, No nation ?
Grenzen zu ziehen, ist aber letztlich die Grundlage unseres Sozialstaates.
Einfachstes Beispiel, das Pensionssystem und sein Umlageverfahren. Wer zahlt in die Sozialsystem ein, wer erwirbt daraus Rechte innerhalb der Solidargemeinschaft (die nicht grenzenlos sein kann). Darüber hinaus, kann politisch entschieden werden, wie-viel leiste ich bspw. an internationaler (Not)Hilfe an Nichtmitglieder innerhalb und außerhalb Österreichs und an wen? Kann aber auch nicht grenzenlos sein.
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Kann schon, aber dann ist der uns bekannte Sozialstandard in wenigen Jahren dahin. Kann man auch entscheiden, Slogan: „no border, no nation (dann aber auch die Konsequenz hinzufügen) NO WELFARE STATE“, hilft aber letztlich niemanden.
No border, No nation ? was originally published on SICUTblog
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augentester · 6 years
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Gesetzliche Renten steigen zum 1.7.2019 deutlich an
Inzwischen liegen die Daten des Statistischen Bundesamtes und der Deutschen Rentenversicherung Bund vor.
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) sagte: „Die gesetzliche Rente bleibt die zentrale Säule der Alterssicherung in Deutschland.“ 
Allerdings wird die gesetzliche Rente nur eine Grundversorgung sein.
Die gesetzliche Rentenversicherung ist nach dem Umlageverfahren finanziert.
Heutige Erwerbstätige finanzieren die heutigen Rentenauszahlungen.
Die Rente, die in 30 Jahren ausgezahlt wird, wird von den dann im Erwerbsleben stehenden Menschen zum überwiegenden Zeil bezahlt.
Der Staat bezahlt im Übrigen durch einnehmende Steuern ebenso in die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen.
Der Bundeszuschuss lag 2016 bei 22,8% der Gesamtausgaben. Im Jahr 2017 hatte der Bund 98,2 Mrd Euro eingezahlt. Dies waren knapp 30% des Bundeshaushalts.
Die Einnahmen des Bundes entstehen beispielsweise durch Steuereinnahmen (z.B. Gewerbesteuer, Einkommensteuer, Ökosteuer, Erbschaftsteuer), also nicht nur durch die Versicherten, sondern auch durch Selbstständige und auch Beamte.
Rentenerhöhung konkret zum 1.7.2019
Die Rentner in Deutschland erhalten zum 1. Juli spürbar steigende Bezüge.
In Westdeutschland steigen die Renten um 3,18 Prozent, im Osten sogar um 3,91 Prozent.
Dies teilte das Bundesarbeitsministerium am Mittwoch in Berlin mit.
Damit fällt die Rentenerhöhung so aus, wie es eine erste offizielle Prognose im Herbst schon vorhergesagt hatte.
Manche Rentner erhalten dieses Jahr zwei Rentenerhöhungen.
Wer vor 1992 ein Kind bekommen hat, erhält pro Kind 0,5 Entgeltpunkte zusätzlich angerechnet.
Bei zwei Kindern ist dies dann ein Entgeltpunkt.
Im Westen bedeutet dies eine Rentenerhöhung von 32,03 Euro pro Monat, im Beitrittsgebiet (Osten) 30,69 Euro (wenn kein Rentenabschlag vorhanden ist), wobei die Differenzierungen ab 2024 nicht mehr vorhanden sind.
Hierbei ist anzumerken, dass im Beitrittsgebiet für einen Entgeltpunkt auch noch weniger Beitrag eingezahlt werden muss.
Ab 2025 sind West- und Ost auf dem gleichen Niveau, bei den Beiträgen genauso wie bei der Rentenhöhe je Entgeltpunkt.
Wichtiger Tipp für Rentner:
Spätestens ab der Rente sollte man auf zwei wichtige Punkte achten:
1. Je älter man wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit Pflegefall zu werden.
Die gesetzliche Pflegepglichtversicherung ist nur eine Grundversorgung und ohne Pflegezusatzversicherung wird nicht nur das eigene Vermögen aufgebraucht, sondern es müssen auch die Kinder einspringen.
In bestimmten Fällen werden sogar Einkommen von Schwiegerkinder bei der Sozialhilfe angerechnet.
Bei dem Abschluss einer Pflegezusatzversicherung sollte darauf geachtet werden, dass bereits ab Pflegegrad 1 geleistet wird.
Ebenso gibt es bei der Pflegezusatzversicherungen bei einigen Anbietern die Möglichkeit, den Beitrag durch einen Einmalbeitrag zu bezahlen. Wenn der Versicherte früh verstirbt, wird an die festgelegten Erben eine Auszahlung erfolgen.
Wird man sehr alt, ist der Beitrag durch die Einmalzahlung vollständig bezahlt.
2. Besonders wichtig ist eigentlich bereits ab dem vollendeten 18. Lebensjahr die Generalvollmacht – Vorsorgevollmacht.
Fehlt die Generalvollmacht, dann kann das Betreuungsgericht einen Berufsbetreuer festlegen. Dies gilt auch, wenn man einen Ehepartner oder Kinder hat.
Umfangreiche Informationen enthält der Notfallordner Vorsorgeordner von
www.notfallordner-vorsorgeordner.de
Den Notfallordner gibt es in 90 verschiedenen Ausführungen, da aufgrund der unterschiedlichen Gruppen eine differenzierte Vorsorge notwendig ist (Rentner, Beamte, Apotheker, Ärzte, Selbstständige, Unternehmer usw).
Der Notfallordner umfasst über 140 Seiten (Preis: 27 Euro inkl. MWSt. Zuzüglich Verpackung/Versand).
www.Renten-Experte.de
Festnetz: (07156) 967-1900
Smartphone: (0177) 27 166 97
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forum55plus · 7 years
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#Forum55plus informiert: Bürgerversicherung – nein Danke – Nr.7 http://ift.tt/2tEDnp1 #PKV #Private #Krankenversicherer sind für Ihre Versicherten besser gerüstet, als die #GKV #gesetzlich #Versicherten, denn die gesetzlichen Krankenkassen haben keine #Altersrückstellungen angespart. Da das Durchschnittsalter aber auch bei den gesetzlichen Krankenkassen ansteigt (somit auch die Leistungsausgaben) und die Beiträge im #Umlageverfahren festgelegt werden, werden die gesetzlichen Krankenkassen überproportional die Beiträge anheben müssen oder Leistungskürzungen vornehmen müssen. Da die gesetzlichen Krankenkassen im Wettbewerb mit privaten Krankenkassen stehen, möchten bestimmte Parteien am liebsten eine #Bürgerversicherung einführen. Denn: Wenn eine Bürgerversicherung eingeführt würde, könnten -ohne auf Wettbewerb Rücksicht zu nehmen – weitere Leistungskürzungen vorgenommen werden. Dies wäre für gesetzlich Versicherte ein erheblicher Nachteil! „Seit Jahren wird der bevorstehende Niedergang der privaten Krankenversicherung immer wieder vorhergesagt. Doch die Branche hält sich trotz aller Kassandrarufe, steigender Gesundheitsausgaben und anhaltender Niedrigzinsen aufrecht und wächst weiter, wenn auch nur noch im Zusatzversicherungsgeschäft. „Wir befinden uns derzeit in ruhigem Fahrwasser“, kommentierte der wiedergewählte Vorsitzende Uwe Laue die Lage aus Anlass der Jahrestagung des Verbands am Donnerstag. In der Zusatzversicherung erreichte die Branche mit 25,1 Millionen Verträgen und einem Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein neues Rekordniveau. Im Vollversicherungsgeschäft ging es zwar das fünfte Jahr in Folge abwärts, doch mit deutlich langsamerem Tempo: Während bei den PKV-Unternehmen 2013 auf dem Höhepunkte der Mitgliederkrise in einem Jahr 66.200 Versicherte mehr durch Tod oder den Wechsel zur gesetzlichen Krankenversicherung verloren gingen als neue Mitglieder gewonnen wurden, waren es im vergangenen Jahr nur noch 14.600 Mitglieder. „Im zweiten Halbjahr 2016 waren wir schon wieder leicht m Plus“ gibt sich Laue optimistisch, räumt aber auf Nachfrage ein, dass dieser Trend sich im ersten Halbjahr dieses Jahres wieder gedreht hat. Insgesamt gab es zum Jahreswechsel 8,77 Millionen Vollversicherte, die Hälfte davon Beamte. Finanziell sieht Laue die Branche gleichwohl krisensicher aufgestellt. Er verweist auf die Berichte über die Solvenz- und Finanzlage zum 31. Dezember vergangenen Jahres, die die Unternehmen im Mai erstmals vorlegen müssen. Danach liegen bei der gewichteten Solvency-II-Bedeckungsquote alle PKV-Unternehmen deutlich über 100 Prozent. „Das bedeutet, die Unternehmen verfügen über mehr Kapital als erforderlich wäre, um mit einer Krisenlage fertig zu werden, wie sie theoretisch nur alle 200 Jahre vorkommt“, erläutert Laue die Daten. Auch bei den #Alterungsrückstellungen, über die in der PKV Reserven gebildet werden, um die im Alter wachsenden Gesundheitskosten der Versicherten abzudecken, gebe es keine Anhaltspunkte zur Besorgnis: Sie wurden 2016 um fast dreizehn Milliarden Euro auf insgesamt 233 Milliarden Euro aufgestockt. Das bedeutet ein Plus von 5,9 Prozent. „Das zeigt auch in Zeiten anhaltender Niedrigzinspolitik in Europa wächst die nachhaltige und generationengerechte Vorsorge der PKV, mit der wir für den demografischen Wandel so gut gerüstet sind.“ Allerdings sollte man die Rückstellungen als Indikator für eine solide Finanzlage nicht überschätzen. Bilanztechnisch handelt es sich dabei um Verbindlichkeiten der Unternehmen gegenüber den Versicherten. Aussagekräftiger ist da schon eher die Durchschnittverzinsung der Anlagen, die Laue mit immer noch knapp unter vier Prozent angab. Apropos Demografie: Mutmaßungen darüber, dass der Mitgliederschwund im Bereich der Vollversicherung dazu führe, dass das Durchschnittsalter der privat Versicherten nun schneller ansteigt und mit ihm auch die Durchschnittsausgaben und im Nachhinein die Prämien für eine private Krankenversicherung, wies Laue mit sehr plausiblen Argumenten zurück. Tod, das Sinken des Einkommens unter die jährliche steigende Versicherungspflichtgrenze und der Wechsel des Erwerbstätigenstatus seien die Hauptgründe für Abgänge aus der PKV. Und hier führe der nachhaltige Aufschwung am Arbeitsmarkt dazu, dass vor allem viele privat Versicherte Soloselbstständige wieder einen sozialversicherungspflichtigen Job finden würden. Diese Soloselbstständigen waren aber in der Vergangenheit eher ein schlechtes Geschäft für die PKV. Viele konnten mangels Einkommen am Ende nicht einmal mehr ihre PKV-Beiträge zahlen und landeten im Notlagentarif der PKV. Es könnte also gut sein, dass sich zumindest einige PKV-Unternehmen derzeit im Vollversicherungsgeschäft sogar gesund schrumpfen.“ Quelle: Handelsblatt http://ift.tt/eA8V8J
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