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#dichter und kaufmann
sherbertilluminated · 10 months
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We have a wild Johann Ludwig Wilhelm Gleim on pg. 75
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He shows up to teenage-Ephraim's house, tells his sister her betrothed had been executed by his boss & that he's quit his job & gives a forehead kiss. I'm utterly feral
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rosen-und-disteln · 19 days
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Ida Dehmel: Die Muse Stefan Georges und anderer Poeten
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15.1.2020 IDA DEHMEL : Bei ihr ging ein und aus, wer als modern galt VON CAROLIN VOGEL
Ida Dehmel (geb. Coblenz) war Kunstfreundin, Salonière und später auch Feindbild der Nationalsozialisten. Eine angemessene Würdigung ihres Werkes steht noch aus. Zeit an sie zu erinnern.
„Gibt es einen herrlicheren Lohn, als vielen Reihen von Menschen eine schöne Vorstellung zu sein?“, notierte Ida Dehmel 1906 in ihr Tagebuch. Sie war die Frau, die der damals in ganz Europa berühmte Dichter Richard Dehmel mit seinen Versen anbetete. Dehmels Bücher trugen Titel wie „Weib und Welt“ oder „Zwei Menschen“. Ida und er waren das Traumpaar der literarischen Jahrhundertwende. Mit der Vertonung von „Verklärte Nacht“ setzte Arnold Schönberg dieser über alle Konventionen erhabenen Liebe ein zeitloses Denkmal. […]
Der Weg ins Zentrum der Kunstwelt war der jungen Ida Coblenz keineswegs vorherbestimmt, als sie 1870 in Bingen am Rhein zur Welt kam. Der Vater, ein erfolgreicher jüdischer Weinhändler, erzog sie mit strenger Hand. Wie Lichtschächte sei die Kunst in ihr Leben hereingebrochen, formulierte die Tochter später. In der bürgerlichen Welt des wohlhabenden Elternhauses in der Provinz verschlang die junge Ida Bücher von Autoren wie Strindberg, Ibsen und Nietzsche, spielte leidenschaftlich Klavier und wurde zur frühen Gefährtin und ersten Liebe eines heranwachsenden Dichters: Stefan George.
Auf Wunsch ihres Vaters heiratete Ida 1895 einen Berliner Kaufmann namens Auerbach, seines Zeichens Konsul von Kolumbien. War der Ehe auch kein Glück beschieden, so entfaltete Ida Auerbach in der feudalen Wohnung am Tiergarten ihr Talent als Salonière. Nicht den arrivierten Künstlern, die man in den anderen Salons der Stadt antraf, galt ihr Interesse, sondern den jungen Wilden. Sie suchte die Komponisten neuer Lieder, die Maler neu entdeckter Welten, die Schöpfer eines neuen Sprachstils, präsentierte Namen wie Edvard Munch und Stanisław Przybyszewski.
Bald war der Rat der „Tiergartendame“ unter Künstlern geschätzt, ihre Hilfe gefragt. Neuen Kunstwerken zur Entstehung zu verhelfen wurde Idas Lebensthema.
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favoritelineblog · 1 year
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Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold.
Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold.
Friedrich von Schiller(1759 – 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
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urlrate · 1 year
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Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold.
Der beste Kaufmann ist der Krieg. Er macht aus Eisen Gold.
Friedrich von Schiller(1759 – 1805), Johann Christoph Friedrich Schiller, ab 1802 von Schiller, deutscher Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker; gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker und Lyriker
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diedeutschestunde · 3 years
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Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau
Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (auch: Hofmann von Hofmannswaldau[1], getauft[2] 25. Dezember 1616 in Breslau, Fürstentum Breslau; † 18. April 1679 ebenda) war ein schlesischer Lyriker und Epigrammatiker, Bürgermeister der Stadt Breslau, Landeshauptmann des Fürstentums Breslau und Direktor des Burglehns Namslau. Er gilt als der führende Vertreter der Zweiten Schlesischen (Dichter-)Schule und als Begründer des „galanten Stils“ in der deutschsprachigen Poesie. Hoffmann gehörte einer „jungen“ Breslauer Patrizierfamilie an, die erst im 16. Jahrhundert, ursprünglich aus Neisse stammend, über Glatz nach Breslau gekommen war. Stammvater der Familie war George Hoffmann († 1583), Pfarrer zu Wünschelburg, Assessor und Senior des Konsistoriums der Grafschaft Glatz. Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau war der Sohn des Johannes Hoffmann (gräzisiert: Auleander) (1575–1652), der aus Wünschelburg nach Breslau gezogen war, und dessen erster Ehefrau Anna Nagel (1591–1621) aus Breslau. Der Vater war als Beamter am Kriegszahlamt in Wien am 11. September 1612 in Prag in den erbländisch-österreichischen Adelsstand erhoben worden und erhielt am 13. Juli 1629 in Wien als Kaiserlicher Rat und Kammersekretär zu Breslau die Reichsadelsbestätigung mit dem Prädikat „von Hoffmannswaldau“. Nach dem Tod der ersten Ehefrau heiratete Vater Johannes in zweiter Ehe am 25. Oktober 1622 Magdalene Hogel († 1627) und nach deren Tod in dritter Ehe Maria von Artzat (1588–1662) aus Breslau. Schon Vater Hoffmann verfasste lateinische Verse. Nach dem Besuch des Breslauer Elisabeth-Gymnasiums wechselte Hoffmann 1636 auf das Akademische Gymnasium Danzig. Dort traf er sich häufig mit Martin Opitz, der Hoffmanns dichterische Arbeit nachhaltig beeinflussen sollte. Am 9. Oktober 1638 wurde er an der Universität Leiden (Niederlande) immatrikuliert und studierte Rechtswissenschaften. Auf einer längeren, damals üblichen Bildungsreise als Begleiter eines Fürstensohns Frémonville lernte er in Amsterdam Andreas Gryphius kennen. Dann ging er nach England, wo er die Sprache erlernte, und anschließend nach Frankreich, wo er mit bedeutenden Gelehrten wie Hugo Grotius (1583–1645), François Auguste de Thou (1606–1642), Denis Pétau (auch Dionysius Petavius, 1583–1652) und anderen verkehrte. In Italien hielt er sich längere Zeit in Genua, Pisa und Siena auf, reiste weiter nach Rom und kehrte über Florenz, Bologna, Venedig und Wien im Jahr 1642 wieder nach Breslau zurück. Hoffmann heiratete auf väterlichen Druck am 16. Februar 1643 Marie (getauft 3. Juli 1626 in Breslau; † 19. Oktober 1692 wohl ebenda), die Tochter des Simon Webersky, der am 1. September 1660 mit dem Prädikat von Webersickh in den Adelsstand erhoben wurde. Aus der Ehe entstammten die Söhne Johann (Hans) Christian (1644–1724) und Georg Moritz. In Breslau betätigte sich Hoffmann als erfolgreicher Kaufmann, kam zu großem Vermögen und wurde Gutsbesitzer von Arnoldsmühle, Belkau und Schlaupe im Fürstentum Breslau sowie Kutscheborwitz im Fürstentum Wohlau.
Im Jahr 1647, kurz vor Ende des Dreißigjährigen Krieges, wurde Hoffmann besonders wegen seiner weltmännischen Bildung und breiten Kenntnis der europäischen Literatur, obwohl er nicht den sonst im Rat vertretenen alten Kaufmanns- und Patrizierfamilien angehörte, zum Ratsschöffen gewählt. Er gehörte dem Breslauer Rat ohne Unterbrechung 32 Jahre lang bis zu seinem Tod im Jahr 1679 an – im Wechsel als Schöffe oder Konsul. 1670 und 1674 wurde er Schöffenpräses, 1671–1673, 1675 und 1676 zum zweiten Konsul und damit stellvertretender Ratspräses und Landeshauptmann. Von 1677 bis zu seinem Tode war er Ratspräses und damit Bürgermeister der Stadt Breslau sowie Landeshauptmann des Fürstentums Breslau. Während seiner Amtszeit reiste er wegen konfessioneller Konflikte 1657 an den Kaiserhof nach Wien, wo er sehr erfolgreich war, was ihm die Ernennung zum Kaiserlichen Rat durch Kaiser Leopold I. eintrug. Auch in den Jahren 1660, 1669 und 1670 hielt er sich zu Verhandlungen in Wien auf. Hoffmann genoss einen ausgezeichneten Ruf in Breslau und trug durch Veranstaltungen in seinem Haus zum kulturellen Leben seiner Heimatstadt bei. Bedingt durch spätere berufliche und diplomatische Verpflichtungen als Breslauer Ratsmitglied verfasste er ab 1647 nur noch wenige Werke. Die meisten seiner literarischen Arbeiten waren in den 1640er Jahren entstanden. Hoffmann schrieb Sinnsprüche und verfasste eine große Zahl religiöser und weltlicher Lieder, hinterließ aber auch einige umfangreiche Werke, darunter vor allem: Der getreue Schäffer (1652), eine Übersetzung von Giovanni Battista Guarinis Il pastor fido, und die Helden-Briefe von 1664, einen fiktiven Briefwechsel, der von Ovids Heroiden inspiriert war.Besinnliche Themen und Heldengestalten spielen in seiner Dichtung eine große Rolle, doch auch ein „reisender Cupido“ oder die Venus zwischen Triumphwagen und hübschem Mädchengesicht. Er bevorzugte die Jamben (z. B.: „So soll der purpur deiner lippen / Itzt meiner freyheit bahre seyn?“); sein Stil ist durch die Häufung sprachlicher Bilder gekennzeichnet. Hoffmann war schon zu Lebzeiten ein berühmter Dichter, veröffentlichte seine Werke aber selbst nicht. Seine Verse wurden unberechtigt gedruckt, so zum Beispiel die Grab-Schrifften 1662; sie gingen von Hand zu Hand, wurden zudem immer wieder abgeschrieben und erreichten sogar die Herrscherhöfe. Da seine Verse auch entstellt erschienen, sah Hoffmann sich 1679 veranlasst, selbst eine Auswahl seiner Werke unter dem Titel: „Deutsche Übersetzungen und Getichte“ für den Druck vorzubereiten, deren Erscheinen er aber nicht mehr erlebte. Was nach seinem Tod in der autorisierten Ausgabe der Deutschen Übersetzungen und Gedichte an die Öffentlichkeit kam, umfasste nur etwa die Hälfte seines Gesamtwerks und erschien in bereits bearbeiteter Form. Dennoch begründete diese Ausgabe einen neuen Stil in der deutschen Literatur, die sogenannte „galante Epoche“. In einer postumen Lob-Rede des Breslauer Freundes Daniel Caspar von Lohensteins auf Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau wird dessen Dichtung als von Italien inspiriert gekennzeichnet und behauptet, dass Opitz ebendieses „Welsche“ von Hoffmann übernommen habe.
Der Ruhm des Dichters erreichte einen Höhepunkt, als Benjamin Neukirch im Jahre 1695 die erste große deutsche Anthologie unter dem Titel Herrn von Hoffmannswaldau und anderer Deutschen ... Gedichte veröffentlichte. Die Popularität seiner Dichtung führte auch dazu, dass ihm von Unbekannten verfasste laszive und obszöne Verse zugeschrieben wurden. So wurde aus dem viel gerühmten Hoffmann ein geschmähter Dichter. Unbestritten blieb aber die Bedeutung seiner Formkunst.
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Jean Paul-Denkmal in Bayreuth
„Im durchsichtigen Netze seiner Phantasie fing sich jeder vorüberschießende Freuden-Zweifalter – dazu gehörte sogar ein erwachender gelber Schmetterling im Gartenhaus – jeder Stern, der stark funkelte – italienische Blumen, deren deutschen Treibscherben zwischen Schauls er auf der Gasse aufgestoßen – eine bekränzte, zwischen Andacht und Putz glühende Braut – ein schönes Kind – ein Kanarienvogel in der Webergasse, der mitten im deutschen Winter in Kanarieninseln und in Sommergärten hinüberschauen ließ – und alles. Einst an einem Markttage hatt` er halb Italien mit einem ganzen Frühling um sich. Der Tag schien dazu erlesen zu sein. Es war ein sehr kalter und heller Winternachmittag, worin Mücken in den schiefen Strahlen spielen, als er im Hofgarten – den der gute Fürst jeden Winter dem Publikum öffnen ließ – die silbernen Schneeflocken der Bäume unter der blitzenden Sonne in weiße Blüten, die den Frühling überlüden, umdachte und darunter weiterspazierte. So plötzlich auf die Frühlings-Insel ausgesetzt, schlug er in die heitersten Wege ein. Er machte einen nahen an der Bude eines Sämereihändlers vorbei und hielt ein wenig vor dessen Budentisch, nicht um eine Düte zu kaufen – wozu ihm ein Beet fehlte, da alle seine Morgen Lands nur in seinem Morgenland bestanden -, sondern um den Samen von französischen Radiesen, Maienrüben, bunten Feuerbohnen, Zuckererbsen, Kapuzinersalat, gelbem Prinzenkopf zu denken und zu riechen und auf diese Weise (nach Vults Ausdruck, glaub ich) einen Vorfrühling zu schnupfen.“
Jean Paul, „Flegeljahre“, 1804/1805
So wie der selbstgenügsame Walt, der einfach die vielen kleinen Augenblicke lebt, und dem die Welt in seinem fränkischen Paradies genügt, so kann man sich vielleicht auch Jean Paul im Herbst seiner Jahre durch die Bayreuther Gassen flanierend vorstellen: Er, der Rastlose, der Immer-und-ewig-Verliebte, der sprunghaft Assoziierende, der weitschweifige Gedankengänger, hatte lange Lehr-, Wander- und Lebensjahre hinter sich, als er 1804 in die fränkische Kleinstadt übersiedelte. In Bayreuth lebte er dann, bis zum Ende seines Lebens 1825, die längste Zeit. Es waren wohl nicht die glücklichsten Jahre, geprägt von der krisengeschüttelten Ehe mit Karoline Mayer, vom Niedergang des Ruhms und finanziellen Nöten, vom Tod seines Sohnes Max und nicht zuletzt auch von gesundheitlichen Problemen, zu denen nicht zuletzt auch sein außerordentlicher Bierkonsum beigetragen hatte.
Und dennoch: Gerade in den „Flegeljahren“ kommt dieses leichte, versponnene, den Tagträumen verhaftete Temperament des Johann Paul Friedrich Richter – unter diesem Namen wird Jean Paul am 21. März 1763 im oberfränkischen Wunsiedel geboren – wunderbar zum Ausdruck. Und man bekommt bei der Lektüre und einem Bummel durch Bayreuth auch heute noch eine Ahnung davon, warum Stadt und Schriftsteller so gut zueinander passten.
Bayreuth, das ist einerseits Provinz, ja. Klein und überschaubar. Und doch atmet hier durch die besondere Architektur und Geschichte, geprägt vor allem vom Markgrafenpaar Friedrich und Wilhelmine, ein besonderer Geist. Da hätte es nicht einmal eines Richard Wagners mit dem alljährlichen Rummel rund um den Hügel gebraucht. Der Bayreuther Rokoko gibt der Stadt rund um das neue Schloss mit seinem Hofgarten, dem Markgräflichen Opernhaus und der Friedrichstraße ein besonderes, ein anmutiges Bild. Und an sonnigen Tagen hat man hier auf dem Marktplatz tatsächlich ein Gefühl von Italien.
Jean Paul hatte es nach zahllosen Lebensstationen – unter anderem wohnte und arbeitete er in Leipzig, Weimar, Berlin und Meiningen – letztlich wieder in das Fränkische gezogen. In Bayreuth hatte er sich schon früh verliebt: Mit 18 Jahren kam er das erste Mal hierher, um eine Prüfung abzulegen – die Reise war mit einer ganz besonderen Erfahrung verbunden.
„In natura sah Jean Paul die Stadt erstmals nach seinem Abitur im Jahr 1781, als er von Schwarzenbach nach Bayreuth reiten mußte. Dort hatte er vor dem Kirchen-Konsistorium eine Prüfung abzulegen, um in Leipzig, d.h. außerhalb des Fürstentums Ansbach-Bayreuth, Theologie studieren zu dürfen. Auch der Ritt gehörte zum Pflichtprogramm und erwies sich für den Prüfling als der schwierigste Teil: Das Pferd wollte partout nicht wie der Reiter – eine Erfahrung von solcher Nachhaltigkeit, daß es Jean Pauls erster und einziger Ritt bleiben sollte.“
Das Zitat stammt aus dem wunderbaren „Jean-Paul-Taschenatlas“, herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer, der anlässlich des 250. Geburtstag dieses einzigartigen Schriftstellers im Jahr 2013 erschien. Der Atlas entstand im Zusammenhang mit einer Litfaßsäulenausstellung, die an 25 Orten stattfand – was allein schon die Beweglichkeit dieses literarischen Luftgeistes zeigt. Auf Überbleibsel dieser Ausstellung trifft man in Bayreuth glücklicherweise immer noch und mit dem Atlas (nochmals ein Dank an Herrn Hund für die Empfehlung) kann man sich auf die Spuren des Dichters machen: Gelegenheit auch für eine wunderbare Rundreise durch Sachsen, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, um in groben Zügen das örtliche Hin und Her Jean Pauls festzuhalten.
Doch wie gesagt: Dreh- und Angelpunkt der letzten 20 Lebensjahre war und blieb Bayreuth, der Stadt, der er schon zuvor immer wieder ein lobendes literarisches Zeugnis ausgestellt hatte, so im „Leben des Quintus Fixlein“ und im „Siebenkäs“ (1797):
„Die neueste kann erst kommen, nämlich Du selber zu mir nach Baireuth, wenn ich und der Frühling miteinander (denn übermorgen reis ich ihm nach Italien weit entgegen) wiederkehren und wir, ich und der Lenz, gemeinschaftlich die Welt auf eine Art ausschmücken, daß Du gewiß in Baireuth selig sein wirst, so sehr sind dessen Häuser und Berge zu loben.“
Auch wenn die Stadt nach seiner Übersiedlung dorthin Jean Paul bald zu eng wurde und seine Begeisterung merklich abnahm, hielt es in dort. Ausschlaggebend dafür dürfte wohl auch gewesen sein, dass seine zwei längsten, altvertrautesten Freunde dort wohnten: Der Jurist Christian Otto, der fast 30 Jahre lang der Mann war, der Jean Pauls Texte als erster lesen durfte und dessen Kritik er gerne annahm. Und der jüdische Kaufmann Emanuel, „eine Freundschaft auf den ersten Blick“, wie im Atlas zu lesen ist:
„Die Beziehung zu Emanuel gehört zu den erstaunlichsten Seiten von Jean Pauls Leben; es war eine Freundschaft auf den ersten Blick (…) Obwohl Emanuel als jüdischer Händler zu einer rechtlosen Klasse gehörte und keinen Zugang zu höheren Bildungseinrichtungen hatte, war er für Jean Paul von Beginn an ein ebenbürtiger Gesprächspartner – auch in literarischen und philosophisch-theologischen Belangen.“
Dass er dort in Bayreuth seine Vertrauten hatte, zu denen er auch unabhängig von gesellschaftlichen Konventionen und einem gewissen höfischen Protokoll Kontakt haben konnte, dies mag für Jean Paul entscheiden gewesen sein. Hatte er sich doch oft genug schon als Außenseiter fühlen müssen: So beim Studium in Leipzig, das er nach dem frühen Tod seines Vaters, nur mit Müh und Not finanzieren konnte. Dem Dünkel mancher Kommilitonen trat er durch auffallende Kleidung und extravagantes Verhalten entgegen. Und auch in Weimar – da war er schon einer der meistgelesenen Schriftsteller seiner Zeit nach dem Erscheinen des „Siebenkäs“, des „Quintus Fixlein“ und des vergnügten „Schulmeister Wutz“ – traf er auf Vorbehalte: Schiller und Goethe konnten mit diesem Freigeist und seinem mäandernden Stil wenig anfangen, sie lehnten seine Texte eher ab, wie auch Kurt Wölfel als Herausgeber eines Jean Paul-Lesebuchs (eine gute Heranführung an seine Texte) erläutert:
„Jean Pauls kompositorische Extravaganz hatte nicht nur alle Fürsprecher einer rationalistischen Regelpoetik gegen sich, auch die Weimarer Klassiker reagierten auf seine ästhetische Illegitimität mit Verdruß. Unter den „Xenien“, der Sammlung von Epigrammen, mit denen die Weimarer Klassiker ihr ästhetisches Programm polemisch gegen die Zeitgenossen erklärten, gibt es einige, die sich auf Jean Paul beziehen.“
Bayreuth also der Freundschaftshafen, der Ruhepunkt der letzten Jahre, auch wenn es ihn da selten an einem Ort hielt, er immer wieder die Behausung wechselte, was die Bayreuther heute zu einem ironischen Spielt mit den Touristen treib, die offenbar oft auch annehmen, der Dichter sei schon hier geboren:
Wobei die meisten Reisenden leider nicht wegen des Schriftstellers kommen – während in der benachbarten „Villa Wahnfried“ ein deutlicher Rummel herrscht, kann man sich im 2013 neu eingerichteten Jean-Paul-Museum in aller Ruhe umtun. Schade eigentlich, denn die Ausstellung ist bemerkenswert reichhaltig und sehenswert, gibt einen guten Abriss über Leben und Werk, Einblicke in das Privatleben dieses sensiblen Exzentrikers und bettet dies alles in historische Zusammenhänge ein. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen. Und wer dann noch Zeit hat, sollte auf jeden Fall mit Jean Paul zur Rollwenzelei wandern: Hier verkehrte der Dichter fast täglich, dort fand er beim Bier die Ruhe zum Schreiben, oftmals auf der Flucht vor der fordernden Gattin.
Seine letzte Ruhestätte hat der Ruhelose natürlich auch in Bayreuth, ein unscheinbarer Gedenkstein, kaum vergleichbar mit dem Bombast der ebenfalls dort vorhandenen Grabstätten von Franz Liszt und den Wagner-Nachfahren.
Weitere Informationen:
Zum Einlesen: “Jean Paul. Das große Lesebuch”, herausgegeben von Kurt Wölfel, 2. Auflage 2013.
Zum Lesen und Reisen: “Jean Paul-Taschenatlas”, herausgegeben von Bernhard Echte und Michael Mayer, 2013.
Aktuelles zu Jean Paul bei der Jean-Paul-Gesellschaft.
Besuch im Jean-Paul-Museum Bayreuth und in der Rollwenzelei.
  LITERARISCHE ORTE: Jean Paul in Bayreuth „Im durchsichtigen Netze seiner Phantasie fing sich jeder vorüberschießende Freuden-Zweifalter – dazu gehörte sogar ein erwachender gelber Schmetterling im Gartenhaus – jeder Stern, der stark funkelte – italienische Blumen, deren deutschen Treibscherben zwischen Schauls er auf der Gasse aufgestoßen – eine bekränzte, zwischen Andacht und Putz glühende Braut – ein schönes Kind – ein Kanarienvogel in der Webergasse, der mitten im deutschen Winter in Kanarieninseln und in Sommergärten hinüberschauen ließ – und alles.
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Wir parken unser Auto, versuchen das Tor der Einfahrt zu öffnen und es funktioniert. Es ist nicht abgeschlossen und wir können unsere Entdeckungstour starten. Kurz darauf stehen wir vor der verlassenen Gelben Villa eines alten Fabrikanten.
Nachdem wir das Tor der Einfahrt passiert haben, liegt ein Privatweg vor uns. Von einer Villa ist nichts zu sehen. Das einzige, was wir sehen können, ist Laub, Gestrüpp und ein paar Laternen, die schon mal bessere Zeiten gesehen haben müssen. Wir laufen also weiter den asphaltierten Weg entlang und können zwischen den immer dichter werdenden Büschen eine gelbe Fassade entdecken.
Kurze Zeit später stehen wir vor der verlassenen gelben Villa. Die ersten Blicke bringen schnell Ernüchterung. Der Hauseingang und alle sichtbaren Fenster im Erdgeschoss sind mit Holzplatten verschlossen. Es sieht also erstmal so aus, als müssten wir leider draußen bleiben. Vor dem Haus ist ein großer Haufen Schutt aufgehäuft. Wir laufen drumherum und wollen gucken, was sich auf der Rückseite der Villa befindet. Vielleicht ist dort ja noch ein Eingang versteckt.
Wir stehen vor einem verbrannten Haufen, der wohl einmal die Garage gewesen ist. Das Dach ist eingestürzt und die Mauern teilweise eingerissen. Im Inneren befindet sich nur noch Gerümpel. Die Garage scheint noch einen kleinen Anbau gehabt zu haben. Hier steht ein Stuhlgerippe, an der Wand hängt eine Heizung. Zwischen Garage und Haus ist ein schmaler Weg, über den man in den hinteren Bereich des Grundstücks gelangt. Aus der löchrigen Regenrinne tropft Wasser herunter, das seit drei Jahren leer stehende Schlösschen verfällt.
Auch hier sind alle Fenster, durch die man eventuell hätte in die Villa kommen können, komplett vernagelt. Wir müssen einsehen, dass wir heute keine verlassene Villa mehr betreten werden. Die Wiesen und Gärten, die einst von zwei Gärtnern gepflegt wurden, gleichen inzwischen eher einer Dschungel-Landschaft. Erst auf den zweiten Blick entdecken wir einen verwucherten Bachlauf, der in einem Pool endet. Heute schwimmen hier nur noch Wasserlinsen. Die sorgen auch dafür, dass das Becken im übrigen Grün des Gartens fast gänzlich verschwindet.
Weit hinter dem Pool und dem Bachlauf entdecken wir noch eine kleine Gartenhütte. Die Tür steht offen. Darin steht ein Tisch und ein alter Sessel. Damit ist die Hütte dann auch schon voll. Wir laufen zurück und noch einmal um das Haus herum. Mehr können wir hier heute nicht erkunden und treten unseren Rückweg an. Auch wenn wir hier nicht sonderlich viel sehen konnten, ist die verlassene Villa in Wuppertal doch irgendwie ein schöner Lost Place.
Die Geschichte der verlassenen gelben Villa
Über die Geschichte der Villa lässt sich leider nicht viel erzählen. Ich habe nur herausfinden können, dass der Bau der A46 im Jahre 1966 dafür sorgte, dass der ehemalige Besitzer des Grundstücks, der Fabrikant Karl L., nach einem langen juristischen Streit enteignet worden ist. Durch die Enteignung verlor er fast die Hälfte seines, damals 12.000 Quadratmeter großen Grundstücks. Der Platz wurde für den Bau einer Autobahnabfahrt genutzt und senkte damit gleichzeitig auch noch den Wert der Immobilie.
Nach dem Tod des Fabrikanten wurde die Villa an einen Kaufmann verkauft und war daraufhin wieder bis vor ein paar Jahren bewohnt. Es gab Pläne, die Villa in eine Senioren-Wohnanlage zu verwandeln. Diese Pläne wurden allerdings nie umgesetzt.
Die Villa ist zwar noch kein prominenter Lost Place, so dass man die Adresse nur schwer finden kann, allerdings gab es auch hier viel Vandalismus. Vor ein paar Monaten wurde ein Feuer gelegt, was dafür sorgte, dass die Garage und ein kleiner Anbau abgerissen werden mussten. Diese Ereignisse sind der Grund dafür, dass man nur noch sehr selten unberührte Lost Places finden kann. Entweder sind sie schon total heruntergekommen, man kommt gar nicht mehr in die Gebäude herein, oder findet die Adressen nicht. Ich kann die Zerstörungswut nicht nachvollziehen.
Komm mit auf einen Rundgang um die verlassene gelbe Villa.
Jetzt bist du gefragt!
Bist du auf der Suche nach verlassenen Orten in NRW, Brandenburg, oder Berlin? Dann bist du hier genau richtig. Warst du schon mal bei diesen Lost Places?
Flugplatz Oranienburg Rhein-Emscher-Armaturen Blub Badeparadies
Die verlassene gelbe Villa Wir parken unser Auto, versuchen das Tor der Einfahrt zu öffnen und es funktioniert. Es ist nicht abgeschlossen und wir können unsere Entdeckungstour starten.
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korrektheiten · 3 years
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Stralsunder Kaufmann reicht Klage ein Zensur: „Facebook“ löscht nun auch schon Heinrich Heine
PI: Von MANFRED W. BLACK | Wenn das ein Schriftsteller in seinem Roman geschrieben hätte, wäre wohl kaum ein Leser geneigt gewesen, es in der Wirklichkeit für möglich zu halten: „Facebook“ besitzt die Chuzpe, ein weltberühmtes Zitat von Heinrich Heine zu löschen. Im „Land der Dichter und Denker“ geraten jetzt auch deutsche Klassiker ins Visier der […] http://dlvr.it/RxfbrJ
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biblioncollection · 4 years
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Peter Schlemihls wundersame Geschichte | Adelbert von Chamisso | Published 1800 -1900 | Audiobook full unabridged | German | 1/2 Content of the video and Sections beginning time (clickable) - Chapters of the audiobook: please see First comments under this video. Peter Schlemihl lernt den reichen Kaufmann Thomas John kennen, in dessen Garten er einem eigenartigen grauen Herrn begegnet. Dieser überredet ihn dazu, seinen Schatten für ein Säckel voller Gold zu verkaufen, der wie ein Füllhorn nie versiegt. Sobald die Menschen aber bemerken, dass er keinen Schatten hat, fürchten sie sich und meiden ihn. Als er sich in die schöne Mina wird sein Geheimnis von einem seiner Diener verraten. Nur wenn er seinen Schatten zurück bekommt, erklärt ihm Minas Vater, darf er die Tochter heiraten. Da erscheint der graue Mann wieder und seine wahre Natur offenbart sich: Er ist der Teufel. Dieser ist nur bereit, den Schatten zurückzugeben, wenn Schlemihl ihm dafür seine Seele überlässt. Adelbert von Chamisso war Botaniker, Forschungsreisender, Direktor des Herbariums am Botanischen Garten Berlin und Dichter. Obwohl Französisch seine Muttersprache war, gelang es ihm, in der deutschen Fremdsprache unsterbliche Werke zu schaffen. Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis werden seit 1985 in Deutschland Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache ausgezeichnet. (Summary by Wikipedia und Hokuspokus) This is a Librivox recording. If you want to volunteer please visit https://librivox.org/ by Priceless Audiobooks
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sherbertilluminated · 10 months
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fascinated by the choice to have Ephraim teach his sister German via Lessing
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to read a play whose hero represents a level of societal acceptance & virtue you want to attain, to read aloud with your sister speeches both awful & idealistic, if not yet as good as Lessing's latter works, to read Lessing at all
if he shows up it's gonna be like if I ever meet Tom Stoppard
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philippinen2018 · 6 years
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Samstag: Auf dem Land
Wie inzwischen fast täglich: morgens Koffer packen, ins Auto und die Reise geht weiter. Heute sind wir auf dem Land. Zuerst die Pfarrei. Die Begrüßungszeremonie erinnert ein wenig an unseren Karneval: eine uniformierte Tanzgarde samt Spielmannszug begrüßen uns. Allerdings sind es die Kinder der Pfarrei, die hier in Kostüm mit Musik und Tanz mitten auf der Straße willkommen heißen. Dass währenddessen der Verkehr ohne großes Aufsehen weiterläuft, führt uns wieder einmal vor Augen, dass wir weit weg von zu Hause sind.
Im Gemeindesaal werden wir in die Arbeit der Pfarrei eingeführt. Es geht um die Vernetzung der pfarreilichen Arbeit mit den Kleinen Kirchlichen Gemeinschaften, die hier MKK heißen. Wie geschieht Ausbildung? Wie Kommuniation? Wer hat welche Aufgabe? Wie reflektieren wir unsere Arbeit und wie bewerten wir sie? Als Besonderheit dieser Pfarrei wird uns ein spezielles Familienprogramm vorgeführt, das aus dem Evangelium Impulse für das gemeinsame Leben gibt. Auf diese Weise erreicht die Kirche auch die Männer, die sich ansonsten auch auf den Philippinen in Glaubenssachen doch eher vornehm zurückhalten.
Eine weitere Besonderheit ist der Laden, den die Gemeinschaft vor Ort betreibt. Eigentlich ist es ein ganz normaler Laden mit normalen Produkten in den Regalen. Lediglich weniges aus eigener Produktion wird noch verkauft. Der große Unterschied liegt im Preis. Wo in der Regel in anderen Geschäften bis zur Hälfte auf den Einkaufspreis aufgeschlagen wird, sind es hier nur etwa 10%. Damit wird der Einkauf für viele in der Gegend erst erschwinglich …
Die Gegend. Sie ist arm. Armut kann Begehrlichkeiten wecken. Auch Europäern gegenüber. Darum bekommen wir zwei freundliche, aber bewaffnete Uniformierte, die uns auf unserem Trip heute begleiten. Denn jetzt geht’s so richtig tief in die Pampa. Kilometerweit über holprige Schotterpisten fährt uns unser Fahrer im Slalom um die Schlaglöcher bis wir in einer Barangay weit draußen ankommen. Weil wir ja schon vorher in der Pfarrei gegessen hatten (es gab u.a. Blutsuppe mit Innereien), war das Mittagessen in etwa gleichem Umfang schon in der Dorfschule für uns aufgetischt. Nach dem Essen sind wir zu einer Veranstaltung dieses Familienprogrammes eingeladen. In der Art einer klassischen Gruppenstunde unserer Jugendverbände beginnend mit einem Spiel führt uns das Bildungsteam in das Thema ein. Es geht um Probleme in Familien. Interaktiv mit großer Beteiligung werden Probleme, wie Alkohol, Arbeitslosigkeit und Gewalt genannt. Aber schließlich sind die guten Seiten (die „Perlen“) das Ziel. Im Licht des Evangeliums vom Kaufmann, der eine schöne Perle gefunden hat, tauschen wir uns über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg aus, wie diese „Perlen“ nicht aus dem Blick geraten, damit Beziehung und Familie gelingen können. Es ist gleichermaßen ungewohnt wie berührend, wie offen und vertraut diese Gesprächsrunden sind, so als ob man sich schon ewig kennen würde …
Es hilft nichts. Wir verabschieden uns von den Menschen der Barangay San José und ihrer Kapelle. Wir müssen weiter. Auf dem Weg zur nächsten Unterkunft machen wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei einer Familie, die  … irgendwo lebt. Zurzeit ist Fiesta. Da macht man das so und geht eigentlich von Haus zu Haus. Es gibt wieder Essen. Schließlich hatten wir auch seit drei Stunden nichts mehr. Reichhaltigst bis hin zu einer frisch geschlachteten Ente wird uns von der Familie aufgetischt. Wie man es bei uns höchstens für Freunde macht. Allerdings ist die Freundschaft nicht von langer Dauer, denn wir müssen endgültig los – zur Unterkunft. Dort wartet ja das Abendessen …
Nach einem ganzen Tag voller Essen, unglaublich dichter Begegnungen, einem für uns ungewohnten Anteilnehmen am Leben anderer Menschen ist es schon Dunkel bei der Ankunft im Altersheim von Ordensschwestern, wo wir für zwei Nächte bleiben werden. Es ist ein ungewohnt stiller und kurzer Abend. Wir sind müde.
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Zeittafel zur Geschichte der Hansestadt Wismar 1229 -2018
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1229
·        Erste urkundliche Erwähnung der Stadt Wismar.
 1250
·        Bau der dreischiffigen Basilika St. Marien (bis 1370). 16 Meter über dem Meeresspiegel. Gründung des Heilig-Geist-Hospitals mit Kirche.
 1259
·        Am 6. September 1259 schließen Lübeck, Rostock und Wismar einen Vertrag zur Sicherung ihrer Handelswege.
 1266
·        Heinrich I., Fürst von Mecklenburg, bestätigt Wismar den Gebrauch des lübischen Rechts.
 1270
·        Baubeginn an der St.-Georgen-Kirche mit insgesamt drei Bauabschnitten; Fertigstellung 1594 mit einem Notabschluss am nie vollendeten Turm.
 1276
·        Baubeginn der Stadtmauer, die später fünf Stadttore und 36 Wiekhäuser besaß.
 1302  
·        Am 2. Januar 1302 stirbt Fürst Heinrich I. („der Pilger“), geb. 1230, in Wismar. Begab sich 1272 auf Pilgerfahrt in das „Heilige Land“, wurde 1273 gefangengenommen und war 25 Jahre in Kairo in Gefangenschaft. Kehrte am 28. Juli 1298 zurück.
 1306
·        Nach dem großen Stadtbrand von 1306 wurde Bürgern, die ein Haus aus Stein, anstelle von leicht brennbaren Materialien, erbauten, 5.000 Steine als Anreiz vom Rat versprochen. Damals unterschied man zwischen Häusern, die zumeist als mehrstöckige Giebelhäuser ausgeführt wurden und Buden als ebenerdige Häuser. Dazu gab es noch die Kellerbehausungen für den ärmeren Teil der Bevölkerung.
 1346
·        Till Eulenspiegel in Wismar. Beim Bau von St. Marien wurde ein Backstein vermauert, der eine Eule mit menschlichem Ansicht und einen Spiegel zeigt.
 1359
·        Die Hansestadt Wismar erhält das Münzrecht und übt dieses bis 1854 aus.
 1364
·        Albrecht von Mecklenburg wird schwedischer König und 1369 von der dänischen Königin Magarete abgesetzt. Eine Flotte Wismarer und Rostocker befreiten ihn 1369.
 1370
·        Ein Krieg gegen Dänemark wird mit dem Stralsunder Frieden beendet. Wismar steht während der Hansezeit in voller Blüte.
 1373
·        Die Hansestadt Wismar erhält vom mecklenburgischen Herzog die Gerichtsbarkeit, die Vogtei und den Zoll.
 1380
·        Der Name des Seeräubers Klaus Störtebeker taucht in einem städtischen Gerichtsbuch auf.
·        Baubeginn an St. Nikolai (es bestand schon vor 1270 eine Vorgängerkirche), Weihe der Kirche 1459.
 1390
·        Bau der Sakristei an St. Marien. 1480 wird ein Prunkgiebel an der Sakristei errichtet, der am 16. November 1660 einstürzte und 1895 aufgebaut worden ist.
 1397
·        Erste Erwähnung eines Pfingstmarktes für Wismar.
 14./15.
·        Jahrhundert Bau der Alten Schule. Name ist erstmalig 1569 verbürgt, um den Unterschied zur 1541 gegründeten Großen Stadtschule herauszustellen.
 1427
·        Infolge von Unruhen werden der Bürgermeister Johann Banzkow und der Ratsherr Hinrich von Haaren auf dem Marktplatz enthauptet.
 1450
·        (Um-)Bau des Wassertores.
 1493
·        Brand des St. Marienturmes ohne größere nachbleibende Schäden.
 1495
·        Blitzeinschlag im Turm von St. Marien.
 1541
·        Gründung der Großen Stadtschule im Grauen Kloster. Umbau des Schulgebäudes von 1544 bis 1554. Während dieser Zeit wurde Unterricht in der Alten Schule gegeben.
 1539
·        Spitze auf dem St.-Marien-Kirchturm durch Blitzschlag abgebrannt. Der später erneuerte Dachreiter auf dem Turm stürzte 1661 durch einen Orkan herunter (seitdem heutiges Aussehen). Der Turm hat eine Höhe von 81 Metern.
 1569
·        Die Marienschule wird Alte Schule genannt.
 1592
·        Im Turm von St. Marien wird ein Glockenspiel eingebaut, das bis 1928 in Betrieb war und ab 1982 neu in Betrieb gegangen ist.
 1632
·        Während des 30-jährigen Krieges vertreiben schwedische Truppen die kaiserliche Besatzung.
 1647
·        Stiftung der Turmuhr durch den schwedischen Generalmajor Helmuth Wrangel. Die Uhr und das Ziffernblatt wurden letztmalig 1981 erneuert und im April 1982 in Betrieb genommen. Die Ziffernblätter befinden sich in 75 Metern Höhe, haben eine Größe von jeweils 5 x 5 Meter, und wiegen einzeln etwa eine Tonne. Die Ziffern sind 0,5 Meter groß, der Minutenzeiger hat eine Länge von 3,30 Metern und die des Stundenzeigers beträgt 2,40 Meter.
 1648
·        Die „Stadt und Herrschaft Wismar“ wird mit Ende des 30-jährigen Krieges durch den Friedensschluss von Osnabrück Schweden zugesprochen.
 1653
·        Das Königlich-Schwedische Tribunal wird als oberster Gerichtshof für alle Besitzungen Schwedens auf deutschem Boden im Fürstenhof eingerichtet.
 1659
·        Gründung der „unteren“ Apotheke, seit 1851 „Löwen-Apotheke“ in der Bademutterstraße.
 1661
·        Durch einen Orkan stürzt der 1539 neu aufgebaute Turmreiter herunter.
 1669
·        Am 25. November wird die erste Papiermühle am Wallensteingraben zwischen Rothen Tor und Metelsdorf durch Christoph Teßmar in Betrieb genommen.
 1682
·        Beginn des Ausbaus von Wismar zur größten Festung Europas mit 18 Bastionen, 9 Ravelins und 2 Zitadellen sowie 700 Kanonen. Die Insel Walfisch erhält ein Fort. Ende der Bauarbeiten 1700.
 1690
·        Bau des Provianthauses am heutigen Lindengarten.
 1698
·        Der Soldatenfriedhof in der Rostocker Straße wird für die Militärangehörigen der schwedischen Garnison angelegt und ist später auch für Angehörige der ecklenburgischen Garnison zugänglich. Letzte Bestattung ist 1950.
 1700
·        Bau des Zeughauses nach der Pulverturmexplosion (1699).
 1703
·        Am 8. Dezember wird der Turmaufbau von St. Nikolai durch einen Orkan zerstört und er fiel auf das Kirchenschiff. Dabei kamen drei Menschen ums Leben. Die Gewölbe und das Mobiliar ist ebenfalls zerstört. Erst 1868 wurde die provisorische Flachdecke von 1703 mit einem Gewölbe erneuert.
  1716
·        Im April muss Schweden die Herrschaft über Wismar den Hohen Nordischen Alliierten während des Nordischen Krieges übergeben.
 1717
·        Die Festungsanlage wird auf Verlangen der Dänen geschleift. Zitadellen, Bastionen und Turm auf der Insel Walfisch werden gesprengt.
 1730
·        In der Großschmiedestraße 9 wird das königlich-schwedische Licentamt eingerichtet
 1770
·        (Um-)Bau des Baumhauses am Alten Hafen auf der Lastadie, fertiggestellt durch den späteren Ratszimmermeister Johann Schalck. Er war der letzte angestellte Ratszimmermeister Wismars. Schalck starb 1811.
 1803
·        Wismar geht per Pfandvertrag über 1.250.000 Taler für 100 Jahre an das Großherzogtum Mecklenburg zurück.
·        Die in Wismar bekannten Schwedenköpfe werden in der Hafeneinfahrt aufgestellt. Ein hölzerner Schwedenkopf wurde am 30. Oktober 1902 durch den finnischen Segler „Alfa“ zerstört. Die Schwedenköpfe sind im 23. Mai 1903 durch zwei gusseiserne Köpfe aus der Eisengießerei Crull ersetzt worden. Die original hölzernen Schwedenköpfe befanden sich als Schmuck auf dem ehemaligen schwedischen Kriegsschiff „Hercules“, das 1651 in Wismar vom Stapellief und 1689 grundlegend umgebaut wurde, wobei die Köpfe entfernt wurden und in Wismar eingelagert worden sind.
 1815
·        Die durch Geld- und Sachspenden der Wismarer Bürger geschaffene Parkanlage vor dem Altwismartor erhält am 5. Dezember den Namen „Lindengarten“.
1828
·        Am 20. August 1828 ist im heutigen Welt-Erbe-Haus, der ehemaligen Kaufmanns-Compagnie durch den Tapezierer Hermann Fölker (lt. Inschrift) im Haus des Bürgermeisters Gabriel Lembcke der Tapetensaal mit der Panoramatapete übergeben worden. Die seltene Wandverkleidung wurde 1823 in Paris aus kunstvollen Papierdrucken und einem Untergrund in der Manufaktur von Dufour & Leroy aus Sackleinen hergestellt. Für die filigranen Farbdrucke waren 2087 Druckstöcke nötig. Dargestellt ist die mythologische Geschichte „Reise des Telemach auf die Insel der Göttin Calypso“, nach einer Erzählung des französischen Dichters Francois Fénelon von 1699. Diese Erzählung diente Xavier Mader als Vorlage für seinen zwischen 1815 und 1823 entstandenen Entwurf der Panoramatapete. Neben Wismar besitzt das Museum of Modern Art New York Fragmente des gleichen Tapetenzyklus.
 1842
·        Am 12. Juni 1842 wird das Porträtbild von Bürgermeister Johann Anton Haupt (1800-1835) vom Wismarer Maler Carl Düberg (1801 – 1849)  dem Rathaus übergeben.
1847
·        Beginn des Baus des Militärlazaretts, das am 7. Juli 1852 eingeweiht wurde. Das Lazarett war notwendig geworden, nachdem das seit 1810 an der Ecke Papenstraße/Bliedenstraße vorhandene Militärlazarett nicht mehr den Anforderungen entsprach. Gebaut wurde das Haus ab 1848 als Militärlazarett nach den Plänen des Architekten Georg Adolf Demmler. Aus dieser Zeit ist auch die Fassade original erhalten. 1929 wurde noch einmal umgebaut und erweitert. Anschließend zog das Finanzamt ein. Seit 1948/52 sitzt die Polizeizentrale der Hansestadt in diesem Gebäude. Eine grundlegende Sanierung und ein nochmaliger Umbau erfolgten in den Jahren 2013/15.
 1855
·        Die Eisengießerei von Crull & Co. wird eröffnet und geht später in die Podeus’sche Maschinenfabrik über.
 1858
·        Hauptwache am Markt wird fertiggestellt und am 24. Februar 1859 übergeben. Architekt Helmuth Brunswig. Umfassende Sanierung erfolgt in den Jahren 2014/15.
 1862
·        Bau des „Thormann-Speichers“ des Wismarer Kaufmannes und Reeders Johann Christian Thormann am Alten Hafen auf der Lastadie.
 1866
·        (bis 1867) Bau des Kurhauses (Hotel und Restaurant) am Wendorfer Ufer (Lorenzhöhe).
 1867
·        Auf Veranlassung von Dr. Friedrich Crull wird ein „Turmbauverein“ gegründet, der das Ziel hat den Turm von St. Marien in seiner ursprünglichen Gestalt wieder zu erstellen und den nie vollendeten Turm von St. Marien aufzubauen. Beide Vorhaben scheiterten und 1904 löste sich der Verein auf. Die eingesammelten Mittel erhielt die Kirchgemeindevon St. Marien zur Renovierung der Kirche.
 1867
·        St. Nikolai erhält im Kirchenschiff eine neue Gewölbedecke. Die nach der Zerstörung von 1703 eingezogene provisorische Balkendecke wurde ersetzt.
 1870
·        Am 27. April 1870 eröffnet mit der Kohlenhandelsgesellschaft der aus Warnemünde stammende Kapitän Heinrich Podeus sein erstes Unternehmen in Wismar.
·        Als Ersatz für einen abgerissenen Fischerschuppen wurde der Fischerwachturm für die Wismarer Fischerzunft gebaut, er diente jahrzehntelang als Geräteschuppen und als notwendiger Signalgeber für Wetter und Hafeneinfahrt. Wegen Straßenerweiterungen wurde 1981 der Schuppen um den Turm abgerissen. Am Turm befanden sich die Wappen des am 14. Januar 1870 abgerissenen Poeler Tores.
 1872
·        Benennung der Wasserstraße. Bau einer Warmbadeanstalt durch Heinrich Haß.
 1881
·        Rudolph Karstadt eröffnet ein Tuch-, Manufactur- und Konfektionsgeschäft.
·        Neubau der Kaserne Scheuerstraße/Frische Grube
·        Abschluss der Restaurierungsarbeiten in St. Nikolai
 1882
·        Umbau des schwedischen Provianthauses zur Kaserne.
·        Gründung der Papierfabrik am 11. Mai durch Kauf der Brandruine der Vorgängermühlen am Rothentor durch Gustav Marsmann (1832 – 1899)
 1884
·        Wismarsche Hobelwerke von Heinrich Podeus gegründet.
  1888
·        Bau des neogotischen Zollamtes am Alten Hafen.
·        Schlachthof wird am 1. November 1888 eröffnet.
·        Eröffnung des neuen Großherzoglichen Zollamtes am Alten Hafen, vorher am Spiegelberg und Großschmiedestraße 9. Nach 1945 diente es bis 1996 dem Seehafen Wismar als Unternehmenssitz.
 1889
·        Bau des Ringlokschuppens der Eisenbahn an der Poeler Straße
 1890
·        Bau eines Armenhauses auf dem Grundstück von fünf Wohnbuden (unter einem Dach) in der Kellerstraße 1. Seit 1935 nach Um- und Neubau als Gefängnis genutzt. Seit dem 1. Juli 1992 hier eine Jugendarrestanstalt mit 16 Haftplätzen. 2014 Nutzung als Arrestanstalt eingestellt.
·        Bau der Zuckerfabrik.
 1893
·        Bau der Malzfabrik am Platter Kamp
 1894
·        Gründung der Podeus’schen Waggonbaufabrik in der Rostocker Straße bis 1902..
 1898
·        Inbetriebnahme der Malzfabrik am Platten Kamp.
 1902
·        Beginn des Automobilbaus in der Maschinenfabrik von Paul Podeus (Lkw, Raupenschlepper und ab 1911 bis 1914 Pkw).
·        Gründung einer Drahtwarenfabrik durch Wilhelm Müller in der Rostockerstraße 2 durch Übernahme des Gebäudes von der Waggonfabrik.
 1903
·        Das Königreich Schweden verzichtet nach Ablauf der 100 Jahre auf die Einlösung des Pfandes. Wismar wird endgültig dem Herzogtum Mecklenburg eingegliedert.
·        Die in Wismar bekannten Schwedenköpfe in der Hafeneinfahrt sind im 23. Mai 1903 als Ersatz der 1902 zerstörten Skulpturen durch zwei gusseiserne Köpfe aus der Eisengießerei Crull ersetzt worden. Die original hölzernen Schwedenköpfe befanden sich als Schmuck auf dem ehemaligen schwedischen Kriegsschiff „Hercules“, das 1651 in Wismar vom Stapellief und 1689 grundlegend umgebaut wurde, wobei die Köpfe entfernt wurden und in Wismar eingelagert worden sind.
·        Im August wird der Schwedenstein anlässlich der 100-Jahrfeier der Rückgabe Wismars an Mecklenburg im Bürgerpark auf dem Wischberg eingeweiht.
 1906
·        Am 5. März 1906 wird der Rathauseingangstür die Platte mit dem lateinischen Spruch „ROBUR PRINCIPES EST FIDES CIVIUM. ANNO 1688“ angebracht. Übersetzt hat der Spruch durchaus politische Qualitäten, denn mit „Die Stärke des Fürsten ist die Treue der Bürger“ ist allen eine ernste Mahnung. Die Platte stammt vom 1869 abgebrochenen Mecklenburger Tor, dessen Mauerreste 1905 endgültig verschwanden.
 1907
·        Im Bürgerpark wird der sogenannte Schwedentisch vor der Schutzhütte aufgestellt. Spender ist der dänische Vizekonsul und Wismarer Schiffsmaklers Carl Tiede.
 1904
·        Das Elektrizitätswerk liefert erstmals Strom.
1907
·        Lyzeum am Turnplatz wird als Höhere Töchterschule eingeweiht
 1908
·        Lehrbeginn an der privaten Ingenieur-Akademie.
 1909
·        Erweiterung der Drahtwarenfabrik von Wilhelm Müller auf die Große Bleiche, die sich an der Bahnstrecke nach Schwerin an der Rostocker Straße befand.
  1913
·        Erste Landung von sechs Flugzeugen am 23. Juni auf dem Haffeld. Teilnehmer eines sportlichen Rundfluges Lübeck-Schwerin-Wismar-Lübeck vom 21.6.-24.6.2013
  1914
·        Weltspiegel in der Altwismarstraße 8, vorher Hammersche Zichorienfabrik (Kaffeeersatz), die 1910 abbrannte. Kauf am 24. März 1913 und Neubau 1914als Lichtspieltheater „Weltspiegel“ durch die Brüder Gustav und Reinhard Braun (ehemals Spiegelberg 50). Als Kino genutzt bis 1993.
·        Neubau des Hauses Am Markt 16 (heute Deutsche Bank). War vorher das Eimbecker Haus und 1593 Münzstätte der Stadt Wismar. Ab 1797 im Privatbesitz.
 1918
·        Am 31. Mai 1918 wird eine Horizontalsonnenuhr im Bürgerpark auf dem Schwedentisch in Betrieb mit der Umschrift „Zur Kriegs-Sommerzeit 1916 genommen. Dies in Erinnerung an die Einführung der Sommerzeit vom 1.April 1916 in Deutschland.
 1920
·        Bau des Speichers auf der Holzhafen-Koppelseite am Alten Hafen. Dient seit 2004 nur noch zu Wohnzwecken in exponierter Lage.
 1926
·        Fernsprechamt Schatterau 25 erbaut. Es ist ein Backsteinbau im Stil der Neuen Sachlichkeit von Arthur Eulert (dreigeschossiger Bau mit Walmdach). Die seitlichen Achsen im Erd- und Obergeschoss sind vorgezogen, die Portale in den Mittelachsen rundbogig. Es liegt mit 22 Metern über dem Meeresspiegel auf dem höchsten Punkt der Altstadt.
   1929
·        Baubeginn des Arbeitersportlerheimes am 1. Juni an der Dammhusener Chaussee durch das Arbeiter-Sport-Kartell e.V.
 1933
·��       Am 1. Dezember Gründung der Dornier-Werk Wismar GmbH, ab 1938 Norddeutsche Dornier Werke GmbH. 1934 Inbetriebnahme der ersten Bauhalle, der Flughalle auf dem Haffeld, danach die Seehalle und zwei weitere Hallen. Ab1938 sind die drei Standorte Wismar, Lübeck und Berlin unter dem Namen „Norddeutsche Dornier-Werke GmbH“ mit Sitz in Wismar verbunden.
 1934
·        Auflösung der Wismarer Freimaurerloge „Zur Vaterlandsliebe“.
 1935
·        Bau des 31 Meter hohen Löwe-Speichers (1938 Erweiterung), benannt nach dem Wismarer Unternehmen Gustav Wilhelm Löwe.
·        Inbetriebnahme der neuen Getreidesilos am Alten Hafen.
 1938
·        Bau des 34 Meter hohen Ohlerich-Speichers am Alten Hafen auf der Lastadie. Fertigstellung der betonierten Start- und Landebahnen der Dornier-Werke auf dem Haffeld.
 1939
·        Ab 21. November 1939 Nutzung des ehemaligen Arbeitersportlerheimes durch die Nordeutschen Dornierwerke als Lerhlingswohnheim
  1940
·        Bau des Kruse-Speichers, benannt nach Peter Kruse, am Alten Hafen auf der Lastadie.
 1941
·        Gründung der Hanse-Werft an der Koggenoor.
 1945
·        Das Gotische Viertel mit der Marienkirche als Mittelpunkt wird durch den 12. und letzten Luftangriff des Zweiten Weltkrieges am 14. April zerstört.
·        Ende März werden zwei Betonschiffrümpfe aus Ostswine bei Stettin nach Wismar geschleppt. Ein Rumpf wird vor Tarnewitz für Ziel für Schießübungen verwendet und anschließend gesprengt. Ein zweites Schiff liegt seit 1962 als Wellenbrecher in der Redentiner Bucht.
   1946
·        Gründung der neuen Reparaturwerft, später Mathias-Thesen-Werft, und Wiederaufnahme des Hafenbetriebes.
·        Neupflasterung des Marktplatzes am 28. April 1946 fertiggestellt, nachdem ein dort befindlicher Luftschutzbunker gesprengt wurde.
 1948
·        Bau des ersten Wohnhausneubaues nach dem Krieg an der Ecke Kanalstraße/ Bleicherweg.
 1949
·        Spatenstich zum ersten Wismarer Neubaugebiet nach dem Krieg am Flöter Weg am 1. Mai 1949.
 1950
·        Bau der ersten Häuser im Stadtteil Vor Wendorf.
 1951
·        Bau der Kali-Kippanlage.
 1952
·        Bau und Einweihung des Kurt-Bürger-Stadion
·        Im Juni 1952 Gründung der Volksmusikschule (als 7. Musikschule der DDR) 5 nebenamtliche Lehrkräfte unterrichten 130 Schüler in Räumen der Geschwister-Scholl-Schule
 1952
·        Umbenennung der Lübschen Straße in Stalinstraße (vom westlichen Ortseingang bis zur Rostocker Straße). 1961 wieder Umbenennung in Lübsche Straße (vom Kreisverkehr bis Rostocker Straße) und der Bereich vom Ortseingang West bis in die Stadt werden in Karl-Marx-Straße benannt.
 1953
·        Der Volksaufstand des 17. Juni in der DDR führte auch in der Wismarer Werft zu Unruhen und Verhaftungen.
 1954 -1959
·        Der Hanseatenring Wismar war von 1954 bis 1959 eine temporäre Rennstrecke auf der heutigen Bürgermeister-Haupt-Straße in Wismar . Die Streckenlänge Betrug 2953 km.
Auf der Rennstrecke fanden nationale Auto- und Motorradrennen mit und ohne Beiwagen statt. Klassen waren Formel 3 bei Rennwagen, A, B, C bei Motorrädern, sowie verschiedene Hubraumklassen der Beiwagenmotorräder.
Die Rennstrecke betrug von 1954 bis 1955 1,850 Kilometer. 1956 bis 1959 wurde sie auf 2,953 Kilometer vergrößert. Das letzte Rennen fand am 9.8.1959 nach einem Unglücksfall mit Toten und Verletzten statt.
 1955
·        Die russische Kommandantur zieht aus dem ehemaligen Lyzeum am Turnplatz aus und hier wird die Schule der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft eingerichtet.
 1959
·        Städtepartnerschaftliche Kontakte zur finnischen Stadt Kemi.
 1960
·        Sprengung der durch den Krieg beschädigten St.-Marien-Kirche mit Ausnahme des Turmes am 6. August.
 1961
·        Sechs junge Ruderer der Sportgemeinschaft Schifffahrt/Hafen sind beim Training auf der Wismar-Bucht Ostern am 2. April wegen eines aufkommenden Sturmes gekentert und ertrunken.
 1962
·        Der 1945 aus Stettin hierher geschleppte Rumpf eines Betonschiffs wird in die Redentiner Bucht als Wellenbrecher verankert. Vorher war es in der Werft als Materiallager eingesetzt.
 1963
·        Fertigstellung des Wiederaufbaus vom Archidiakonat.
 1969
·        Baubeginn für das Wohngebiet Friedenshof I (bis 1972), ab 1975 Baubeginn für Friedenshof II und ab 1982 für Friedenshof III.
 1967
·        Tier-Gehege im Lindengarten (Vorläufer des Wismarer Heimattierparks) wird auf 0,5 ha angelegt und eröffnet.
·        Am 5. Mai 1967 wird das neue Wasserwerk Friedrichshof eingeweiht. Wasserturm und Wasserwerk Flöter Weg werden stillgelegt.
 1969
·        Der „Mini-Zoo“, Vorläufer des heutigen Tierparkes wurde im Köppernitztal eröffnet.
1973  
·        Im Frühjahr verlässt die NVA (Grenztruppeneinheit) das Kasernengelände an der Philipp-Müllerstraße und bezieht die Kaserne Goldberg. Das Ministerium für Hochschulwesen übernimmt laut Vereinbarung die Kosten. Die Wehrmachtskasernen werden der Hochschule zur Nutzung übergeben. Nach dem Verlassen der Kasernen 1945 durch die Wehrmacht, zogen hier zunächst Umsiedler ein.
 1976
·        Eröffnung der Schwimmhalle an der Bürgermeister-Haupt-Straße.
 1979
·        Festwoche zur 750-Jahr-Feier Wismar vom 30. Juni bis 7. Juli 1979 (29. Juni Festsitzung der Stadtverordnetenversammlung in Sporthalle, 7. Juli Festumzug).
 1979
·        Heimattierpark (hervorgegangen aus dem Lindengartengehege, heute 13 ha) wird im Köppernitztal eröffnet.
 1982
·        Schlüsselübergabe des Feierabend- und Pflegeheimes am Friedenshof mit insgesamt 448 Plätzen.
 1983
·        Hochschule Wismar erhielt am 13. Mai den Titel „Technische Hochschule“.
 1986
·        Aufstellung des „Schwedentisches“, der gesichert im Gelände der Wismarer Stadtwirtschaft lagerte, im Tierpark aufgestellt.
 1987
·        Die Wismarer Stadtverordnetenversammlung beschließt, eine Städtepartnerschaft mit der Hansestadt Lübeck einzugehen, die am 28. Oktober 1987 in Wismar unterzeichnet wird.
 1988
·        Im Frühjahr Transport der Fritz-Reuter-Büste vom Lindengarten und Aufstellung vor der Fritz-Reuter-Schule.
·        Das Reuterhaus am Markt wird wegen „Baufälligkeit“ komplett abgerissen und sofort 1989 ohne Fassadenerker als Neubau wieder hochgebaut. Die Plastik an der Giebelseite zeigt den Verleger Hinstorff mit seinem Dichter Fritz Reuter. Die Plastik erschuf der Bildhauer Rainer Kessel aus Neu Nantrow im Landkreis Nordwestmecklenburg.
   1989
·        Am 6. Dezember 1989 nimmt der „Runde Tisch“ seine Arbeit auf, um die politische Wende in Wismar zu vollziehen.
 1990
·        Der Wiederaufbau der St.-Georgen-Kirche beginnt.
·        Am 18. Januar 1990 beschließt der Rat der Stadt Wismar, den Zusatz „Hansestadt“ zum Stadtnamen hinzuzufügen.
·        Dr. Rosemarie Wilcken wird zur Bürgermeisterin gewählt.
·        Seehafen Wismar wird eine GmbH und gehört ab 17. Juni 1991 nach 44 Jahren zu 75 Prozent der Hansestadt Wismar und zu 25 Prozent dem Land Mecklenburg-Vorpommern (wird später auf 90 zu 10 Prozent umgewandelt).
 1991
·        Die Karstadt AG erhält ihr Wismarer Stammhaus zurück.
·        Wismar unterhält partnerschaftliche Kontakte nach Norwegen (Halden) und Schweden (Kalmar).
 1992
·        Übernahme der Trinkwasserversorgung durch die Stadtwerke Wismar.
 1993
·        Am 30. Juni ziehen die Soldaten der russischen Garnison nach 48 Jahren aus Wismar ab.
·        Am 29. April besucht das schwedische Königspaar Wismar.
·        Umstellung der Wismarer Gasversorgung auf Erdgas
·        Einweihung der neu erbauten Seebrücke im Seebad Wendorf.
 1994
·        Baubeginn der „Kompaktwerft 2000“ mit Europas größtem überdachtem Baudock. Die Halle ist 72 m hoch, 155 m breit und über 395 m lang.
 ·        Die Molkerei Rücker GmbH aus Aurich in Friesland übernimmt die Wismarer Molkerei und baut den Standort als Ostsee-Molkerei aus.
 1995
·        Erneuerung der Schweinsbrücke. Vier kleine Schweine aus Metall, die der Bildhauer Christian Wetzel schuf, werden auf die Geländerpfosten aufgesetzt.
1996
·        Taufe eines Airbusses A 321-100 in Frankfurt am Main auf den Namen „Wismar“ am 24. Juni 1996 mit Bürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken.
·        Hochwasser im Hafen mit 1,83 Meter über Normal am 1. November.
 1997
·        Beginn der Ansiedlung bedeutender Holz verarbeitender Großbetriebe auf dem Haffeld bis zum Jahr 2000 (EGGER, KNT, Hüttemann, Jackon).
·        1. Internationales Straßentheaterfest „boulevART“ in der Wismarer Altstadt. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur und der Hansestadt Wismar.
·        Die gerade 24-jährige Andrea Niemann eröffnet am 4. Juli nach zweijährige Bau- und Planungszeit das Hotel New Orleans am Alten Hafen.
  1998
·        Am 10. September 1998 wird mit 94 Stiftern die erste Bürgerstiftung in den neuen Bundesländern gegründet.
·        Wasserwerk Friedrichshof der Stadtwerke am 5. Juni fertig saniert.
·        Am 27. September 1998 wird das Blockheizkraftwerkes Friedenshof
eingeweiht.
·        Das Sägewerk Klausner der österreichischen Klausner-Gruppe nimmt seine Produktion auf. 2010 wird das Werk von der Ilim-Timber-Gruppe aus St. Petersburg übernommen und firmiert seit dem unter Ilim-Nordic- Timber Wismar.
 2000
·        Gründung des Fördervereines „Poeler Kogge“ am 14. Februar 2000.
·        Schwedenfest vom 18. bis 20. August 2000.
·        1. September das Unternehmen EGGER nimmt nach einjähriger Bauzeit (1. September 1998) die Produktion auf.
·        Einweihung des Erlebnisbades Wonnemar am 1. Dezember 2000.
 2001
·        Am 14. Mai 2001 erhielt der Rudolph-Karstadt-Platz an der Kreuzung Lübsche Straße/Krämer Straße seinen Namen.
·        Gründung der „Städtischen Stromversorgungs GmbH“ der Stadtwerke.
·        Die Fischer erhielten als Ersatz für verloren gegangene Schuppen auf der Fischerkuppel am 10. Juli 2001 neue Fischerhütten mit Spitzdach.
·        Das norwegische Chemiewerk Jackon beginnt mit der Produktion.
·        Auf dem Gelände des Alten Holzhafens in Wismar wird der Grundstein für das Technologie- und Forschungszentrum (TFZ) gelegt. Den einzigartigen Gebäuden gab der französische Stararchitekt Jean Nouvel ihren unverwechselbaren Charakter.
·        Im Technologiepark Wismar bezieht die EnviteC-Wismar GmbH ein neu
errichtetes Gebäude.
·        Das Technische Hilfswerk Wismar (THW) hat auf dem ehemaligen Gelände der Zuckerfabrik am Philosophenweg einen neuen Standort.
 2002
·        27. Juni 2002: Aufnahme der Altstädte Wismars und Stralsunds in die Welterbeliste der UNESCO.
·        Der Wismarer Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) wird am 11. April 2002 übergeben.
·        Einweihung des Alten- und Pflegeheimes „Schwarzes Kloster“ der Diakonie.
·        1. Landesgartenschau in Wismar.
·        Am 26. April wurde auf dem Schwedentisch von 1907 im Tierpark die Sonnenuhr nach 80 Jahren wieder in Betrieb genommen.
 2003
·        In der Stadt werden im Juni große Schwedenköpfe aufgestellt und auf den Dalben in der Hafeneinfahrt sind Ende Juli wieder die Schwedenköpfe montiert. Schnell entwickeln sich die Schwedenköpfe zu beliebten Souvenirs.
·        100-Jahr-Feier zur endgültigen Loslösung Wismars von Schweden mit einem großen Schwedenfest.
·        Birgit Hesse (spätere Landrätin des Landkreises Nordwestmecklenburg) wird im Juni Revierleiterin der Wismarer Polizei.
·        Einweihung des Technologie- und Forschungszentrums Wismar am Alten Hafen.
 2004
·        Taufe und Zu-Wasser-Lassen der Poeler Kogge am 29. Mai 2004.
·        Wismar begeht im August das 775-jährige Stadtjubiläum.
·        Die Wismarer Stadtwerke übernehmen die Stromversorgung.
·        Nach sorgfältiger Restaurierung und Sanierung wird das „Gewölbe“ am Alten Hafen mit drei Ferienwohnungen eröffnet. Bis 1823 war es städtisches Eigentum, und ehe 1864 Joachim Wesenberg in diesem geschichtsträchtigen Haus seine Fischräucherei einrichtete, gab es hier eine Schlachterei und kurzzeitig einen Krämerladen, der vom Poeler Kohlkopf bis zum „Spickaal“ alles verkaufte. Nach der 1972 erfolgten Verstaatlichung der „Fischräucherei Wesenberg“ wurde im „Gewölbe“ weiter mit Fisch gehandelt.
·        Löwen-Apotheke stellt zum 31. Dezember 2004 ihre Geschäftstätigkeit ein. Letzte Inhaberin, Apothekerin Lisa Poppe aus Bad Kleinen. Wurde 1659 gegründet.
 2005
·        Das Städtische Krankenhaus wird an die Damp Holding AG verkauft.
·        Im Oktober wird das ehemalige Studentenhochhaus (erbaut im Paketdeckenhubverfahren)in der Richard-Wagner-Straße abgerissen.
 2006
·        Die Karstadt AG feiert in Wismar das 125-jährige Jubiläum des Karstadt-Stammhauses und veranstaltet einen internationalen Warenhauskongress.
·        Im Februar werden die Straßenzüge Puschkinstraße und Heinrich-Mann-Straße im sogenannten Molkereiviertel zugunsten der Molkerei abgerissen. Eine neue Straße am Lehensruher Weg wird „Henrich-Mann-Straße“. Lediglich die Heinrich-Heine-Straße bleibt erhalten.
·        Die Musikschule zieht von der Neustadt in das ehemalige Lyzeum am Turnplatz.
·        Mit Festumzug und Stadtfest werden 777 Jahre Wismar gefeiert.
·        Im August Eröffnung des Multimediaport des Technologie- und Forschungszentrum Wismar am Alten Hafen, der insbesondere Platz für Gründer und Unternehmen aus dem Bereich Multimediatechnik bietet.
·        Median Klinik in Wendorf wird am 7. Oktober 1996 eröffnet.
 2007
·        Die Sanierung des Bereiches Alter Hafen und aller Kaianlagen ist abgeschlossen.
·        Wismar ist Gastgeber für Teilnehmer des in Heiligendamm stattfindenden G8- Gipfels.
·        Wismar TV geht am 9. März erstmalig auf Sendung.
  2008
·        Die Hochschule begeht ihr 100-jähriges Jubiläum.
·        Einweihung der neuen Sportanlage des Polizeisportvereins Wismar.
·        Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Wismarer Bürgerstiftung besucht Bundespräsident Horst Köhler Wismar.
 2009
·        750 Jahre Hansebündnis mit Lübeck und Rostock wird am 6. September mit einem Hansefest begangen.
·        Das Theater feiert „60 Jahre Theater Wismar am neuen Standort“.
·        Im April wird die Wismarer Feuerwehr 150 Jahre alt.
·        Die Wismarer Werft gerät in die Krise. Aus Wadan Yards wird Nordic Yards.
·        Das Hotel New Orleans am Alten Hafen erhält einen Erweiterungsbau zur Erhöhung der Hotel Kapazitäten.
 2010
·        Die St.-Georgen-Kirche wird mit einem Festakt am 8. Mai wieder der Öffentlichkeit übergeben. 40 Millionen Euro wurden seit 1990 in das „Wunder von Wismar“ verbaut.
·        Dr. Rosemarie Wilcken beendet ihre nunmehr 20-jährige Amtszeit und übernimmt den Vorsitz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn (bis 2014).
·        Bei der Bürgermeisterwahl am 25. April konnte sich Senator Thomas Beyer (SPD) gegen fünf Mitbewerber im 1. Wahlgang mit 63,1 Prozent der abgegebenen Stimmen durchsetzen. Am 20. Juli 2010 tritt er als neuer Bürgermeister sein Amt an.
·        Das Sägewerk Klausner wird an die russische Ilim-Timber-Gruppe aus St. Petersburg verkauft und firmiert unter Ilim-Nordic-Timber- Gruppe.
 2011
·        Der Wismarer Hafen wird am 4. Januar 800 Jahre alt und begeht das ganze Jahr seinen Geburtstag. Am 4. Januar 1211 bestätigt Kaiser Otto in Capua eine Urkunde vom 21. Mai 1209 mit der Erwähnung des Wismarer Hafens.
·        Am 4. September 2011 wird Wismar im Zuge der Kreisgebietsreform Kreisstadt.
 2012
·        Ein neues städtisches Pflegezentrum mit Alten- und Pflegeheim und einem abgesonderten Bereich zum betreuten Wohnen wird im März 2012 an der Lübschen Burg im ehemaligen Kasernengelände eröffnet.
·        Wismar eröffnet mit einer Festveranstaltung in St. Georgen am 28. April 2012 das Jubiläumsjahr „10 Jahre Welterbe“.
·        Mit einer Festansprache am 2. Oktober 2012 in der Festsitzung der Wismarer Bürgerschaft würdigt Lübecks Bürgermeister die 25-jährige Städtepartnerschaft beider Hansestädte, die am 28. Oktober 1987 besiegelt wurde.
·        Das Technische Landesmuseum eröffnet am 1. Dezember 2012 unter dem Namen „phanTECHNIKUM“.
 2013
·        Im Mai beginnen die Umbauarbeiten des Theaters. Für 5,5 Millionen Euro veranschlagt, wird es Ende 2014 wiedereröffnet.
·        Das Gebäude der Polizei, das im Jahr 1848 als Militärlazarett gebaut wurde, wird seit Juli umfangreich saniert und soll 2016 fertig sein. Der Anbau an der Dr.-Leber-Straße aus den dreißiger Jahren wurde komplett abgerissen.
·        Nach der Bundestagswahl 2013 am 22. September ziehen Karin Strenz (CDU) und Frank Junge (SPD) in den Bundestag ein.
·        Im November werden auf der Nordic Yards Werft zwei eisbrechende Rettungsschiffe auf Kiel gelegt.
·        Im Dezember wird bekannt, dass die Landrätin von Nordwestmecklenburg, Birgit Hesse, am 14. Januar 2014 in Schwerin zur neuen Ministerin für Soziales und Arbeit ernannt werden soll.
·        Am 16. April wird das Haus Hinter dem Rathaus 3, „Zum Weinberg“, nach zweijähriger Restaurierung mit einem Aufwand von 3,6 Millionen Euro an die Hansestadt übergeben.
·        Am 9. Mai werden der Fahrstuhl und die Aussichtsplattform in St. Georgenübergeben. Kosten 2,1 Millionen Euro.
·        Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, besucht am 3. Mai Wismar und trägt sich in das Goldene Buch ein.
·        Das ehemalige Haus der Wismarer Kaufmanns-Compagnie, Lübsche Straße 23, wird am 1. Juni als Wismarer Welt-Erbe-Haus übergeben. Die Tourist-Information zieht im Herbst 2014 ebenfalls in das Gebäude ein.
·        Am 15. Juni wird Kerstin Weiss zur Landrätin von Nordwestmecklenburg gewählt.
·        Im Juli und August werden die verbliebenen Gebäude des ehemaligen Wismarer Gas- und Elektrizitätswerkes, jetzt HEVAG-Gelände, abgerissen, um einer Neubebauung Platz zu machen.
·        Am 1. September wird im ehemaligen Schützenhaus die Kindereinrichtung „Hanseatenhaus“ offiziell eröffnet.
·        Im September ist Baubeginn für das neue Wohngebiet „Am Gutspark“ in Wendorf.
·        Das Theater wird am 3. Dezember mit Tschaikowskis 5. Sinfonie, gespielt von der Norddeutschen Philharmonie Rostock, festlich eröffnet. Die Gesamtinvestition beträgt 5,44 Millionen Euro.
 2015
·        Ende einer Ära. Die „Danzlüd ut Wismer“ verabschieden sich am 31. Januar mit zwei Vorstellungen im Wismarer Theater. Das Folkloreensemble trat in den 64 Jahren ihres Bestehens in 20 Ländern vor rund 3 Millionen Menschen auf und richtete viele Jahre das internationale Folklorefestival „CIOFF“ in der Hansestadt Wismar aus.
·        Der Wismarer Maler und Grafiker Rolf Möller ist am 6. Januar 2015 verstorben.
·        Die Bürgerschaft beschließt am 26. März, dass Frau Dr. Rosemarie Wilcken, die Ehrenbürgerschaft angetragen wird.
·        Das „Säulenhaus“ in der Altwismarstraße erhält am 3. April 2015 seine ursprüngliche Fassade mit den markanten Säulen. Im Haus eröffnete am 1. November 2014 das Restaurant „Krohn´s – Essen & Trinken“.
·        Am Sana Hanse-Klinikum findet am 21. Mai 2015 der erste Spatenstich zum Neubau der Notaufnahme mit einem Kostenvolumen von 17 Millionen Euro statt.
·        Die Wismarer Bürgerschaft beschließt am 28. Mai 2015 den freigelegten Keller der Alten Schule am St. Marienkirchplatz mit einer gläsernen Abdeckung zu versehen.
·        Der FC Anker Wismar steigt am 6. Juni in die Oberliga auf und erhält den Landesmeisterpokal
·        Mit der „MS Voyager“ wird am 6. Juni die Kreuzfahrtsaison in Wismar eröffnet.
·        Am Neubau des Kinderhauses „Koch´sche Stiftung“ in der Mecklenburger Straße wird am 6. Juni Richtfest gefeiert.
·        Der Wismarer Seehafen erhält am 8. Juni 2015 23,5 Mio Euro Fördermittel vom Land Mecklenburg-Vorpommern und wird damit 35,6 Mio Euro zum Ausbau des Hafens bis 2018 für den 41 500 qm großen Erweiterungsbau investieren.
·        Die 1993 errichtete 350 Meter lange Wendorfer Seebrücke wird nach 13 Monatiger Sperre und Reparaturzeit am 11. Juni 2015 übergeben. Sie war am 9. Mai 2014 aus Sicherheitsgründen gesperrt worden.
·        Matthias Diederich (CDU) wird am 18. Juni 2015 als stellvertretender Landrat von Nordwestmecklenburg gewählt.
·        Uwe Gutzmann, Vorsitzender der Volks- und Raiffeisenbank Wismar, wird am 19. Juni 2015 feierlich in St. Georgen zum 30. Juni 2015 in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist zum 1. Juli 2015 Jan-Arne Hoffmann.
·        Das Stadthaus am Markt ist nach 18-monatiger Sanierung am 27.  Juli 2015 für die Bereiche Bürgerbüro, Finanzverwaltung und Wohnungswesen der Hansestadt Wismar fertiggestellt. Die Baukosten beliefen sich auf 4,27 Millionen Euro.
·        Am 7. Juli 2015 findet die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Landratsamtes in der Rostocker Straße statt.
·        Am 16. Juli 2015 wird Detlef Schmidt zum Vorsitzenden des Kuratoriums der Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar gewählt.
·        Erhard Bräunig (16.11.1945 -7.8.2015), Landrat a.D. von Nordwestmecklenburg, verstirbt am 7. August 2015 infolge eines Verkehrsunfalles im Alter von 69 Jahren.
·        Grundsteinlegung für das „Lotsenhus“ mit Ferienwohnungen und Gewerbeeinheiten am Alten Hafen am 30.10.2015. Mit dem 2014 entstandenem „Schifferhus“ wird die Bebauung an der Hafenkante abgeschlossen.
·        Dr. Rosemarie Wilcken, Bürgermeisterin von 1990 – 2010, wird am 17. November 2015 Ehrenbürgerin von Wismar.
·        Der Aufbauverein St. Georgen, der am 5. Dezember 1990 gegründet wurde, begeht am 5. Dezember 2015 mit einer Feierstunde in St. Georgen sein 25jähriges Vereinsjubiläum und überreicht Bürgermeister Thomas Beyer 25.000 € für St. Georgen.
·        Am 10. Dezember 2015 ist Richtfest für den Erweiterungsbau des Landratsamtes in der Rostocker Straße.
·        Am 18. Dezember 2015 ist der erste Bauabschnitt des Neubaus der Wismarer Polizei bezugsfertig. Ab sofort wird mit der Sanierung des 1848 erbauten ehemaligen Militärkrankenhauses begonnen und soll Ende 2016 abgeschlossen sein.
  2016
·        Am 27. Januar 2016 nimmt das Unternehmen Egger Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG im Gewerbegebiet Haffeld sein Produkt-Forum mit Konferenz- und Ausstellungsräume in Betrieb. Es sind ausschließlich Holzmodule aus eigener Produktion verwendet worden. Baukosten 4 Millionen Euro.
·        Die „Koch´sche Stiftung“ in der Mecklenburger Straße eröffnet am 29. Januar 2016  auf ihrem Gelände am Kinderhaus eine neu erbaute Kinderkrippe.
·        Das 2005 gegründete Unternehmen German Pellets GmbH hat am 10. Februar 2016 Insolvenz angemeldet. Die German Pellets GmbH ist der weltweit größte Produzent und Händler von Holzpellets. 
·        Am 13. Februar berichtet die „Ostsee-Zeitung“ erstmalig über einen Verkauf der Nordic-Werften des Russen Witali Jussusof an die malaysische Genting-Gruppe. In Wismar wurde dazu Ende Januar die „Star Cruises Wismar Operations GmbH“ und die „Star Cruisis Property GmbH“ gegründet und sind im Handelsregister Bremen eingetragen.
·        Am 2.März 2016 übernimmt die malaysische Genting-Gruppe die ehemaligen Nordic-Yards-Werften in Wismar, Rostock und Stralsund für 230 Millionen Euro. Hier sollen zukünftig Kreuzfahrtschiffe gebaut werden.
o   Ostsee-Zeitung vom 2.3.2016 Sie sind verkauft: Die Werften in Rostock, Stralsund und Wismar haben einen neuen Besitzer. Die Genting Gruppe mit Sitz in Malaysia hat alle drei Standorte für insgesamt 230,6 Millionen Euro gekauft, um den Bau neuer Kreuzfahrtschiffe sicherzustellen. 
„Das rasche Wachstum der Welt Kreuzfahrtindustrie, vor allem in China, hat bei unseren Buchungen zu Rekordwerten geführt“, sagt Tan Sri Lim Kok Thay von Genting Hong Kong. Um sicherzustellen, dass das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren seine Flotte zeitnah und kostengünstig aufbauen kann, seien die bislang in Werften in MV gekauft worden.
Die drei Werften waren russischer Hand. In den jüngsten Tagen hatte sich der mögliche Verkauf bereits abgezeichnet. 2014 hatte der russische Unternehmer Witali Jussufow die frühere Volkswerft in Stralsund übernommen. Bereits 2009 besaß er die Unternehmen in Rostock und Wismar, die er nach der Insolvenz der Wadan-Werften für 40 Millionen Euro gekauft hatte. Damit gehörten ihm drei der vier größten Schiffbaubetriebe in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt sind 1400 Mitarbeiter dort beschäftigt.
Die Genting Hong Kong Ltd bietet Kreuzfahrten unter ihren Marken Crystal Cruises, Dream Cruises und Star Cruises an. Die Reederei gehört zum malaysischen Konglomerat Genting Bhd.
·        Das Restaurant „Zum Weinberg“ wird durch Marco Pusceddu aus Schwerin für sein Restaurant „Steak & More“ an gepachtet. Der „Weinberg“ wurde am 16. April 2014 nach zweijähriger Restaurierung mit einem Aufwand von 3,6 Millionen Euro an die Hansestadt übergeben. Seitdem stand es leer.
·        Am 16. März erhält die Hansestadt Wismar die Nachricht, dass die dringend benötigte Vertiefung der Fahrrinne durch die Aufnahme in den Bundesverkehrsplan aufgenommen worden ist.  Die Fahrrinne wird auf 11,5 Meter Tiefe für 80 Millionen Euro erweitert.
·        4. April, Haus der Gesundheit am Schiffbauer Damm wird mit Sanitätshaus, Arztpraxen und Physiotherapie übergeben. Investor ist das Wismarer Sanitätshaus Köhler.
·        13. April, der Wismarer Designer Andrej Subarew stirbt überraschend im Alter von 50 Jahren.
·        15. April, Grundsteinlegung für neues Haus am Seniorenheim Störtebekerstraße für betreutes Wohnen.
·        18. April, West Kai im Westhafen wird für 2,1 Millionen Euro saniert für die Sportschifffahrt mit 16 Liegeplätzen übergeben.
·        27. April, Wirtschaftskreis „Mittwochsrunde zu Wismar“ begeht mit einer Festveranstaltung im Bürgerschaftssaal des Rathauses ihr 25-jähriges Jubiläum. Wirtschaftsminister Harry Glawe hält Grußansprache und Prof. Dr. Rolf Eggert den Festvortrag.
·        10. Mai, Der Vorstandsvorsitzende des malaysischen Genting-Konzern mit Sitz in Hongkong, Tan Sri Lim Kok Thay, besucht die zum Konzern gehörende Wismarer Werft und unterschreibt Aufträge für vier Flusskreuzfahrschiffe, sechs Kreuzfahrschiffe und eine 190 Meter Yacht mit einem Auftragsvolumen von 3,5 Milliarden Euro.. Die Schiffe sind bis zu 345 Meter lang und dazu wird die Wismarer Dockhalle für 60 Millionen Euro erweitert. Der Schiffbau wird in Mecklenburg erfolgen und die Ausrüstung in Bremerhaven. Bis 2010 sind 3.000 Mitarbeiterstellen geplant.
·        Die Bürgerschaft Wismar beschließt am 26. 5.16 mehrheitlich die Bebauung des neuen Wohnquartieres Wendorf in der Nähe des Strandes neben der Median Klinik.
·        Das Kreuzfahrtschiff „The World“ ist am 2. Juni 2016 für zwei Tage im Wismarer Hafen. Es ist das derzeit größte Residenzschiff der Welt mit Eigentumskabinen, Suiten und Appartements. Insgesamt 280 Besatzungsmitglieder betreuen die bis zu 200 Eigentümer an Bord.
·        Am 5. Juni 2016, um 11 Uhr“ wird das taktile Modell des „Gotischen Viertels“ am St. Marienkirchplatz durch Bürgermeister Thomas Beyer übergeben. Die Kosten von 10.000 € haben der Wismarer Rotary Club und die Bürgerstiftung der Hansestadt Wismar getragen.
·        Am 8. Juni eröffnet der aus Sardinien stammende Marco Pusceddu das Restaurant „Zum Weinberg“ als „Steakhaus & More“.
·        Das ehemalige „German-Pellets-Werk“ wird am 20. Juni 2016 von dem Finanzinvestor Metropolitan Equity Partners (MEP, Wismarer GF Thomas Kresser u. Michael Heßling) als „Wismar-Pellets“ übernommen. Von ehemals 150 Mitarbeitern, arbeiten nur noch 56 weiter. Der ehemalige Geschäftsführer Peter Leibold will 20 Mitarbeiter in eine neue von ihm gegründete Firma übernehmen.
·        Der Europaabgeordnete Udo Voigt (NPD) eröffnet am 11. Juni in Wismar, Am Schilde 3, ein Bürgerbüro der NPD.
·        Die Wismarer EGGER Werke künden in einer Pressemitteilung vom 9. Juni an, dass sie ihr Unternehmen mit Werk II (ehemalig Windanlagenbauer Kenersys), das im November eröffnet werden soll, erweitern. 15 Millionen Investitionen werden investiert und etwa 20 Arbeitsplätze entstehen neu.
·        Am 21. Juni 2016 begeht Anne Werth, geb. Wulf mit dem Hotel & Restaurant „Wismar“ in der Breiten Straße ihr zehnjähriges Betriebsjubiläum.
·        Am 25. Juni findet in der Altstadt von Wismar und in St. Georgen mit den Festspielen MV, mit Josepha Haydns „Die Schöpfung“ das Wismarer Musikfest in Erinnerung an das erste Musikfest vom 12. September 1816 statt. Bürgermeister Carl von Breitenstern (Geb. 25. 6. 1777 -   Gest. 14. 2.1825) war der Initiator des 1. Mecklenburgischen Musikfestes am 12.9.1816.
·        Die neu restaurierten und sanierten zwei Wappen am Stadthaus sind am 27. Juni 2016 fertig gestellt. Die Finanzierung mit 5.000 tausend Euro erfolgte ausschließlich durch Bürger der Hansestadt. Eine Spendertafel mit allen Namen ist am „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September 2016 angebracht.
·        1. Juli 2016, Richtfest am „Lotsenhus“ am Alten Hafen. Bis Frühjahr 2017 sollen die 16 Ferienwohnungen und fünf Gewerbeeinheiten fertig sein.
·        Die Genting Werften in Mecklenburg-Vorpommern werden am 7. Juli 2016 in „MV-Werften“ mit Sitz in Wismar umbenannt. Geschäftsführer ist der Finne Jarmo Laakso.
·        Mit der Aufführung „Faust I“ startet am 7. Juli in St. Georgen eine neue Aufführung der im Herbst 2015 neu gegründeten Festspiele Wismar mit den „Wismarer Klassiktagen“. Faust und Jedermann werden 2016 auf dem Spielplan des Vereines in St. Georgen stehen.
·        Das ehemalige Krankenhaus am Dahlberg von 1909 ist am 7. Juli zum 8. Juli durch einen Brand schwer zerstört worden. Hier soll demnächst eine Seniorenresidenz entstehen.
·        Die Hansestadt Wismar erhält am 13. Juli 2016 vom Bundesbauministerium die Zusage über 1 Million Euro Förderung für das Gotische Viertel und das „Forum St. Marien“.
·        Der Seehafen Wismar erhält am 26. Juli von Landesbauminister Christian Pegel einen Förderbescheid über 22 Millionen Euro zum Ausbau des Hafens  für eine 300 Meter lange Pier, sowie 42.000 Quadratmeter neuer Umschlagfläche. Die Zusage der Förderung der Eisenbahnunterführung Poelerstraße ist auch da.
·        Das 11. Internationale Straßentheaterfestival „boulevART“ findet vom 29.-31. Juli am Alten Hafen und in der Innenstadt mit 150 Darstellern statt, darunter nahezu 50 Prozent Behinderte. Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Lebenshilfe gGmbH Kunst und Kultur und der Hansestadt Wismar.
·        Der malaysische Botschafter Dató Zulkifli besucht am 8. August 2016 Wismar und die MV Werft Wismar des malaysischen Genting Konzern.
·        Die Brücke zwischen Scheuerstraße und Bohrstraße, die Waagebrücke“ wird am 9. August 2016 nach 12 monatiger Bauzeit dem Verkehr übergeben. Notwendig war eine neue Pfahlgründung mit Stahlkernen.
·        Die Aero-Coating GmbH Wismar erweitert ihre Produktion und will die Zahl der Arbeitsplätze bis zum Jahresende fast verdoppeln. Am 18. August 2016 nahm das Unternehmen, das Metall- und Kunststoffbauteile unter anderem für die Luft- und Raumfahrtindustrie beschichtet, eine neue Fertigungshalle in Betrieb, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Dort sind bereits rund 30 neue Arbeitsplätze entstanden, so dass künftig 68 Mitarbeiter bei Aero-Coating tätig sind.Die Firma war vor 20 Jahren mit sieben Mitarbeitern gestartet. In die neuen Kapazitäten seien rund 8,4 Millionen Euro investiert worden, rund zwei Millionen vom Land.
·        Am 4. September 2016 ist Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. In den Landtag ziehen SPD mit 30,5 %, AfD mit 20,8 %, CDU mit 19,0 % und Linke mit 13,2 % ein. In Wismar haben SPD 38,2 %, AfD 21,3 %, CDU 13,3 % und Linke 12,1 % erreicht. Der Direktkandidat der SPD, Bürgerschaftspräsident Tilo Gundlack, erreichte mit 40,6 % das drittbeste Ergebnis seiner Partei. Die SPD war in Wismar mit ihrem Ergebnis Sieger der SPD in MV. Die Wahlbeteiligung lag in MV bei 61,6 % und in Wismar bei 59,4 %.  
·        Den Kulturpreis 2014/15 des Landkreises Nordwestmecklenburg erhielt am 14. September 2016 Kirchenmusikdirektor Eberhard Kienast, Kantor der Kantorei Wismar.
·        Der malaysische Premierminister Najib Razak besucht am 28. September Wismar und die Genting Werft-MV Werft.
·        Mit einem Festwochenende vom 29.9.- 2.10.2016 begeht die Große Stadtschule-Geschwister Scholl ihr 475jähriges Jubiläum.
·        Die neue Zentrale Notaufnahme des Sana Hanse-Klinikum ist am 1. November 2016 nach 15 Monate Bauzeit und einem Investitionsvolumen von 4,3 Mio. Euro offiziell übergeben worden.
·        Die Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft (WWG e.V.) begeht am 10. November ihr 25jähriges Bestehen im Zeughaus.
·        Das neue Wonnemar Resort Hotel eröffnet wird am 11. November eingeweiht und eröffnet am 18. November seinen Hotelbetrieb. Es hat 90 Zimmer und die Investitionssumme beträgt 12,8 Mio. Euro.
·        Mit einem „Tag der offenen Tür“ wird am 6. Dezember 2016 der Neubau der Fa. Kei Data übergeben. Die Wismarer Arbeitsagentur ist hier Mieter und es entstehen zwei großzügige Ferienwohnungen. Entstanden ist der Bau aus dem 1962 erbauten Speicher der Hanse-Saaten Rostock GmbH, der abgerissen wurde und in ähnlicher Kubatur wiederaufgebaut wurde. Bauherr ist das Wismarer Unternehmen HW-Leasing. Die Kosten betrugen 7 Millionen Euro.
 2017
·        Erstes Hochwasser im neuen Jahr am 4. und 5. Januar mit einer Höhe von 1,80 Meter über Normal. Teile des Alten Hafens und der anliegenden Straße bis Breite Straße, waren überschwemmt.
·        Erstmalig in der Wismarer Geschichte wird ein Bürgerempfang am 7. Januar zum neuen Jahr in St. Georgen für alle Wismarer Bürgerdurchgeführt.
·        Die zum malaysischen Genting-Konzern gehörenden MV Werften haben am 0. Januar in Wismar mit dem Bau von zwei Flusskreuzfahrtschiffen begonnen. Die „Crystal Debussy“ und die „Crystal Ravel“ seien die ersten, die von dem Werftverbund komplett im Nordosten gebaut werden, teilte das Unternehmen mit. Zwei bereits im Bau befindliche Flusskreuzliner seien noch bei der Rönner-Gruppe in Bremen begonnen worden und erst später nach Wismar gekommen.
·        Die Wismarer Freiwillige Feuerwehr „Altstadt“ erhält am Kagenmarkt am 13. Januar ein neues Einsatzgebäude. Am 1. April soll es im Rahmen eines Wohngebietsfestes eingeweiht werden.
·        Der Parkplatz an der Rostocker Straße wird am 9. Februar für Mitarbeiter der Kreisverwaltung übergeben. Außerhalb der Dienstzeiten und am Wochenende ist der Parkplatz frei für alle und kostenlos.
·        Peter Preuß, Chef der Wismarer Lokalredaktion, wird am 21. Februar 2017 mit einer Feier im Brauhaus am Lohberg in den Ruhestand verabschiedet. Er ist am 1. November 1989 bei der OZ angefangen und war genau 27 Jahre und vier Monate im Dienst bei der OZ. Am 1. März 2017 geht er in den Ruhestand. Nachfolgerin ist die Journalistin Kerstin Schröder aus Rostock.
·        Am 8. März hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages unter tatkräftiger Mithilfe von Frank Junge (MdB, SPD), einer Förderung für die Sanierung der Wismarer Sport- und Kongresshalle in Höhe von 2.7 Millionen Euro zugestimmt.
·        Übergabe eines neuen Hauses für betreutes Wohnen an der Störtebekerstraße 4 am 29. März 2017.
·        Am 27. April beschließt die Wismarer Bürgerschaft für das neue Wohngebiet im Seebad Wendorf folgende Straßennamen: Mümmelsmannbarg, Achter de Wismar, Utkiek und Tau´n Küstenwald.
·        Die Vereinsvorsitzende der Niederdeutschen Bühne Wismar, Lisa Kuß, erhält am 3. Juni 2017 den Johannes-Gillhoff-Preis von der gleichnamigen Gesellschaft für die Förderung der niederdeutschen Sprache.
·        Am 21. Juni wird die erste Stromtankstelle Wismars auf dem Parkplatz Dr.-Leber-Straße durch die Stadtwerke Wismar GmbH eröffnet.
·        Am 14. Juli wird der acht Millionen teure Neu- Anbau der Kreisverwaltung in der Rostocker Straße übergeben.
·        Am 1.September ist der Startschuss für die Kabinenfertigung der auf der MV Werft in Wismar gebauten Kreuzliner für die Genting-Group
·        Am 1. September beginnt für 90 Azubis und 12 Studenten im dualen Studiengang die Ausbildung bei den MV Werften.
·        Mit einem Empfang begeht der Wismarer Regionalsender Wismar-TV sein10 Jähriges Jubiläum am 1. September.
·        Der Bundestagsabgeordnete Frank Junge behält nach der Bundestagswahl am 24. September sein Abgeordnetenmandat.
·        Am 29. September übergeben die Stadtwerke Wismar, die zweite Stromtankstelle auf dem öffentlichen Parkplatz an der Hochschule und des Theaters. Die erste Stromtankstelle ist am 21. Juni auf dem Parkplatz Dr.-Leber-Straße eingerichtet worden. Solche Einrichtungen sind nun mal Voraussetzungen zur weiteren E-Mobilität auf den Straßen.
·        Der Förderverein St. Marien löst sich zum 11.Oktober auf.
·        Der Unternehmer Torsten Wehr, Fa. Fliesen-Wehr, wird am 18. Oktober 2017 zum Präsidenten der TSG Wismar gewählt.
 ·        Das am 20. Mai 2010 geschlossene Stadtgeschichtliche Museum im Schabbelhaus, wird am 22. Dezember 2017 mit einem Kostenaufwand von 12,54 Millionen Euro übergeben. Es wurde um das Haus Schweinsbrücke 6 (Edeka-Haus) erweitert.
 ·        Der Förderverein „Alte Schule zu Wismar“ hat sich zum 31.12.2017 aufgelöst.
 Steuern, Schulden und Eigenkapital (Bilanz 2017 und Aussicht 2018)
 ·        Die Gewerbesteuersoll 2018 und 2019 jeweils 19 Millionen Euro in den Haushalt spülen. Das sind etwa vier Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Bei einem Haushalt von rund 81 Millionen Euro ist die Gewerbesteuer die wichtigste Einnahmequelle.
·        Von 3341 Gewerbebetrieben (Stand Juni2017) müssen78 Betriebe (78 Prozent) keine Gewerbesteuer zahlen,55Betriebe (zwei Prozent) bis zu 500 Euro,332 Betriebe (zehn Prozent) bis zu 5000 Euro, 302 Betriebe (neun Prozent) bis zu 50.000 Euro und 49 Betriebe (ein Prozent) über 50.000 Euro.
·        Die Grundsteuer B für Grundstücksbesitzer steigt im nächsten Jahr von 560 auf 570 Prozent, im Jahr 2019 auf 580 Prozent bringt rund sechs Millionen Euro in den Haushalt.
·        Die Übernachtungssteuer wird kalkuliert mit 350.000 Euro, dieHundesteuer mit 165.000Euro, und die Vergnügungssteuer mit 500.000 Euro.
·        Der Schuldenstand aus Krediten für Investitionen beträgt Ende 2017 rund 91,1Millionen Euro. Im Jahr 2013 waren es noch 101 Millionen. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 2129 Euro pro Einwohner. Demgegenüber beträgt das Eigenkapital der Stadt 216 Millionen Euro (Ende2017). Auf jeden Einwohner kommt ein Eigenkapital von 5044 Euro.
 2018
 ·        Im Sana Hanse-Klinikum wird ein neues Cafe mit reichhaltigen Speisen und Getränken am 1. Februar 2018 eröffnet.
·        Die Wismarer Werkstätten GmbHg beginnt in der Dr.-Leber-Straße am 19. Februar mit dem Bau einer neuen Kindestagesstätte fürc4,1 Millionen Euro. 84 Kinder werden dort eine Betreuung finden und 24 Kinder im Krippenbereich.
·        Außenminister Sigmar Gabriel besucht am 6. März Wismar
·        Die MV Werften legen am 6. März den Grundstein für ein neues Beherbergungshaus am Schiffmauerdamm.
·        Bei den Wahlen zum Bürgermeister der Hansestadt Wismar am 15.April 2018 erreicht mit 56,3, Prozent das beste Ergebnis und wird für weitere acht Jahr gewählt. Seine Mitbewerber Hans-Martin Helbig, gemeinsamer Kandidat von der FDP, CDU, Grüne und Für Wismar Fraktion erhält 30,1 Prozent. Horst Krumpen von Die Linken erreicht 7,9 Prozent und Angelo Tewes von der AfD erhält 5,8 Prozent. Die Wahlbeteiligung betrug 45,3 Prozent der Wismarer Bevölkerung.
·        Auf der Hafenhalbinsel am Alten Hafen wird am 7. Juni 2018 das erste Wismarer Parkhaus eröffnet.  Ein Erweiterungsbau ist geplant. Es hat 211 Stellplätze mit einer Investition von 5,8 Millionen Euro. Baubeginn war Frühjahr 2017.
·        Das Wismarer phanTechnikum erhält am 1. Juli mit Wolfgang Kühl einen ehrenamtlichen Geschäftsführer. Dr. Hendrik Fanger, der die Geschäfte seit 1.12.12 führte wird die städtische Beteiligungsgesellschaft übernehmen.
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sherbertilluminated · 10 months
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I haven't made enough progress to know whether it will impact the story but it's been mentioned twice in Dichter und Kaufmann that their house is right next to a fencing school.
Is this book made for me? Is it meant to entice me to read more of the Moses Mendelssohn fanfic?
Because it's working
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sherbertilluminated · 10 months
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:)
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sherbertilluminated · 10 months
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There is no fully heterosexual explanation for Ch. 14.
Not just the showing up at an older man's door at night, flinging yourself against him, sobbing and asking for his friendship. The doomed attempts at marriage―doomed chiefly but not solely because is a teenage cousin―the despair that there is no understanding in the world but between you & your fellow men, the fervent desire to quit your small town. Even the motif of all the dead young men
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I know half of it is based on his lost love for Rosa but he's certainly projecting all of his Angst onto the desire to hold hands with a man.
On straighter notes, Veitel Ephraim is getting some character development
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sherbertilluminated · 10 months
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I was very scared for exactly two pages but on pg. 172 Auerbach's narrator steps in and digresses.
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In context Ephraim has decided on a whim/taken a Sign to become engaged to his tweenage cousin, and Auerbach leavs an A/N to clarify that he does not condone this
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