Glühwein, Stollen, Chor – Der deutsche Weihnachtsmarkt in Québec City!
Hello Headbangers and other Friends!
Erinnert ihr euch noch an unseren Québec Besuch vom 12.11.2017? Dort haben wir bereits ein wenig davon erzählt, dass es jährlich einen, zumindest hier, sehr berühmten deutschen Weihnachtsmarkt gibt und auch, dass wir ihn gerne besuchen würden.
Das taten wir dann auch am 02.12.2017. Da uns einige Freunde begleiten wollten, mussten wir erst einmal das Auto vorbereiten und die Matratze ausbauen, so dass wir wieder 7 Sitze im Van hatten, die dann auch alle belegt waren. :D
Da es für einen unserer Freunde das erste Mal in Québec war, und vor allem weil es erst kurz zuvor viel geschneit hatte, wollten wir natürlich auch wieder den Rest der Stadt sehen.
Früh morgens ging es dann los. Wir fuhren knapp 3 Stunden in den verschneiten Norden.
Wir hatten noch einen deutschen Freund dabei. Da freuten wir uns natürlich umso mehr auf ein Stück Heimat! Wir fanden relativ schnell einen Parkplatz und liefen daraufhin gut gelaunt in Richtung Altstadt.
Auf dem Weg gab es viele schöne Fotokulissen, wie zum Beispiel den Hauptbahnhof von Québec.
Die Stadt war voller Menschen und alles war weihnachtlich geschmückt. :)
Relativ schnell kamen wir auch schon am Weihnachtsmarkt an.
Der deutsche Weihnachtsmarkt wird jedes Jahr von der „Communauté Allemande Québec“, also der deutschen Community von Québec organisiert und soll im Vergleich zu vielen anderen „deutschen“ Weihnachtsmärkten in der ganzen Provinz wirklich sehr authentisch sein. Auf den ersten Blick konnten wir das auf jeden Fall bestätigen!
Sogar eine Weihnachtspyramide gab es!
Auch die umliegenden Straßen wurden in deutsche Namen umbenannt. Meist natürlich zu Ehren der Sponsoren. ;)
Überall wurden deutsche Weihnachtslieder über Lautsprecher abgespielt und Spezialitäten aus der Heimat verkauft.
Wir hatten bisher nur einen kleinen Teil des Marktes gesehen, waren aber schnell total begeistert. Da wir uns allerdings alle einig waren, dass ein solcher Markt am Abend viel schöner ist, machten wir uns erst einmal auf einen kleinen Rundgang.
Das nahegelegene verschneite Château Frontenac durfte natürlich nicht fehlen!
Hier mal ein Foto der ganzen Truppe, mit der wir an diesem Tag unterwegs waren. Hat wirklich sau viel Spaß gemacht! (Fotobomb inklusive xD)
(Leider ohne Evi :(, denn die stand hinter der Kamera)
Erinnert ihr euch noch an die schöne Promenade neben dem Schloss? Die war zu dem Zeitpunkt unseres zweiten Besuchs absolut vereist! Spiegelglatt!
Eine schöne Aussicht hatten wir trotzdem!
Auch auf ein schwarzes Eichhörnchen. ;)
Im Winter kann man hier sogar auf einer langen Eisrutsche rutschen!!
Wir liefen die Promenade bis zum Ende und dann wieder zum Aussichtspunkt auf dem Hügel, auf dem das Fort Saint-Jean liegt, welches ihr ja schon aus unserem vorangehenden Post kennt.
Wir sahen unter anderem noch dieses sehr kanadische Graffiti. xD
Dann begann der „Aufstieg“ xD.
Nach einem letzten rutschigen Abschnitt war es dann geschafft.
Falls ihr euch fragt, ja, die Stufen waren viel glatter.^^
Im Anschluss wärmten wir uns im Inneren des Château Frontenac auf, das sich innerhalb der drei Wochen sehr stark verändert hatte. Hammer!
Unmengen an witziger Weihnachtsbäume von diversen Sponsoren geschmückt und aufgestellt.
Bei diesem Baum denkt man sich erstmal: „Geil! Milch und Kekse“. O.O
Doch dann… :D
Es gab sogar einen Weihnachtsmann, der scheinbar direkt vom Imperium geschickt wurde ;)!
Anschließend ging es dann endlich auf den Weihnachtsmarkt! Darauf hatten wir uns schon den ganzen Tag gefreut! Wir sahen uns erstmal das Ravensburger Plätzle an, haha.
Sogar über den nur im Süden von Deutschland bekannten Krampus wurde hier erzählt!
Besonders die authentischen Holzhütten machten das Weihnachtsmarkt-Feeling komplett.
Einen Unterschied zu einem deutschen Weihnachtsmarkt erkannte man allerdings schon hier. Den Glühwein gab es nämlich nicht an jedem zweiten Stand eingeschenkt mit einer Kelle aus riesigen Kesseln, sondern nur an vereinzelten Ständen und dann auch eher aus großen Flaschen. Aber egal! Fast alle gönnten sich erstmal einen an der Winterbar! Prost! (Es war nicht einmal ein Zaun um den Markt herum, was seeeeeeehr ungewöhnlich für den Alkoholausschank in Kanada ist, wie ihr bereits wisst.)
Leider waren gerade die besten deutschen Spezialitäten sehr, sehr teuer. So kostete ein Glühwein satte 4,50$! Dazu kam noch, dass er hier nicht in Tassen, sondern extrem kleinen Pappbechern ausgeschenkt wurde, wie auf dem Foto zu sehen ist. Naja, es kann halt nicht überall Glühwein im Überfluss geben. :D Wir fanden später noch einen Stand, der guten Glühwein in Shotbechern für 1$ verkaufte. Hochgerechnet war das dann auch ein bisschen billiger. :P
Neben dem Glühwein gab es zum Beispiel auch Baumkuchen und gebrannte Mandeln zum „Schnäppchenpreis“.
Ansonsten muss man dem Weihnachtsmarkt aber wirklich ein sehr authentisches Flair zugutehalten.
Sogar einen richtigen Chor gab es!
Wie in Deutschland gab es viele kleine Stände mit selbstgebastelten Sachen und allerhand anderer Waren.
An diesem Stand trafen wir sogar eine andere deutsche Travellerin, die sich etwas mit dem Verkauf von deutschen Weihnachtssternen dazuverdiente.
Wir waren wirklich baff von der Liebe, die in diesen Weihnachtsmarkt gesteckt wurde! Wirklich der Wahnsinn und absolut zu empfehlen! Und da es eben nicht in Deutschland, sondern am anderen Ende der Welt ist auch garantiert ein einmaliges Erlebnis!
Zum Abschluss unseres Québec Besuchs setzten wir uns noch für ein extrem, extrem… extrem gutes Bier(!!!) in die Barberie. La Barberie ist eine lokale berühmte Mikrobrauerei und ebenfalls sehr zu empfehlen!
Hier sind noch ein paar schöne Aufnahmen, die wir auf dem Weg dorthin geknipst hatten.
Damit allerdings noch nicht genug! Wir hatten nämlich schon einmal von einem Wasserfall gehört, der ziemlich nah an der Stadt liegen soll und atemberaubend schön ist. Also fuhren wir kurzerhand spontan zum Montmorency Wasserfall. Eine sehr gute Idee, wie sich später rausstellte.
Dort angekommen waren wir nämlich vollkommen allein! Man kann den Wasserfall von zwei Perspektiven aus ansehen. Einmal von oben oder auch frontal.
Wir stapften also nachts (fast alle) leicht angetrunken durch einen dunklen Wald, um zu einer genialen Brücke über dem Wasserfall zu gelangen. Einfach nur der helle Wahnsinn!
Definitiv ein Highlight!
Viele Teile des Wasserfalls waren bereits gefroren!
Als wir schon etwas durchgefroren waren, kehrten wir zum Auto zurück und fuhren den Berg runter bis zum Aussichtspunkt. Zum Glück war es noch 2017, weswegen wir vollkommen kostenlos (und noch immer allein) in das Park Areal reinfahren konnten. Eigentlich handelt es sich bei dem Gelände nämlich um eine Art Nationalpark und kostet ca. 8$. Es war atemberaubend! Auch wenn wir aufgrund der Temperaturen nur kurze Zeit dort bleiben konnten.
Halb erfroren ;) fuhren wir dann wieder in Richtung Montréal. Unsere einheimischen Freunde Maëlle und Kevin rieten uns allerdings noch dazu, auf dem Weg kurz an der dort wohl sehr berühmten Raststätte „MADRID 2.0“ Halt zu machen, da es dort witzige Dinosaurierstatuen zu bestaunen gibt! Na also ab nach Madrid!
Ein witziger Abschluss für einen grandiosen Tag!
Wir hoffen es hat euch mal wieder gefallen!
Stay Trve \m/
Romanov und Evilein
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