Tumgik
#hinterwald
unfug-bilder · 1 month
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Solingen
Ich habe gestern Abend entschieden, mich an den Spekulationen zum Thema nicht zu beteiligen. Und warum sollte ich euch mit Screenshots rassistischer Hetze zubomben? Die sehen wir alle jeden Tag.
Interessanter ist, dass (abgesehen von einigen AfD-Hinterwald-Ortsgruppen, die noch nicht die aktuellen Messages der Führung gelesen haben) der rechte Rand bei Twitter vollkommen schweigt, seitdem die Vermutung
"Täter aus Kirgisien"
im Raum steht.
Wenn es DAZU etwas Neues gibt, würde ich es evtl. auch posten.
Den Rest muß sich niemand ansehen. Es sind die üblichen "Reaktionen" gemäß den Handbüchern von Sellner, Kubitschek und Nikolai.
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fabiansteinhauer · 1 year
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Wuppertal
1.
Vorsichtig, die Stadt hat keinen Hafen! Aber immerhin hat sie viele Schwebebahnstationen. Etwas mehr als hundert Jahre lang hatte man es geschafft, den Fluß, der dieser Stadt um 1928 herum ihren Namen gab, zu verdecken. Als hätte man ein Pflaster mit getrocknetem Blut beim Spülen zwar wieder angefeuchtet, aber nicht vom Finger genommen, so (in Wirklichkeit war es auch oxidiertes Eisen) lag die Schwebahn lange Zeit über diesem Fluss, und er war ganz unansehnlich geworden, wie ein wasserleichenweiß gewordenes Schnittwündchen am Finger.
Wir sind hier in den letzten Ausläufern einer Zone, deren amerikanischer Version John Boorman in dem Film Deliverance ein Denkmal gesetzt hat. Wie sind hier also in den letzten Ausläufern eines schroffen, engen und dunklen Hinterwaldes, den man der Verträglichkeit halber portioniert und mit unterschiedlichen Namen versehen hat: Bergisches Land, Sauerland, Siegerland, Nordhessen, Thüringer Wald und Harz zum Beispiel. Manche zählen noch die Eifel und den Pfälzer Wald dazu, aber die übersehen den Rhein. Andere zählen den Bayrischen Wald noch dazu, aber dann ginge diese Zone (falls man Donau und Inn übersieht) bis St. Pölten, also bis vor die Tore Wiens. Dass Niederbayern und Passau noch dazu gehören könnten, leuchtet mir ein. Aber dass die Zone bis Wien gehen soll, das wäre zu schön um wahr zu sein. Wuppertal ist der letzte, westliche Ausläufer einer mitteldeutschen Zone, am anderen Ende im Osten wohnt Björn Höcke. Manche nennen das Mittelgebirge, wenn es der Wahrheitsfindung dient, soll mir das recht sein. Das ist eine finstere, entweder konturschwache oder kleinzügige Zone. Die Textilindustrie hat sich in Wuppertal u.a. deswegen so frei entwickelt, weil hier vorher und nachher und sonst keiner hin wollte, darum noch genug Platz war und keine alten Leute die jungen Leute aufgehalten haben. Die letzten Ausläufer: Es sind wenig mehr als 25 km und liegt immer noch in erradelbarer Weite, und man steht in einem holländisch geprägten Stadtviertel am Rhein. Düsseldorf haben Leute gebaut, die von klein auf Schiffe gesehen haben, vielleicht sogar im Austausch mit der Westindiengesellschaft standen, die also wußten, dass es die Welt gibt und alles überall vorkommt, nur in anderen Reihenfolgen. Da spielten Der Plan auf!
Man kann von Düsseldorf vieles halten, aber es hat atmosphärisch einen deutlichen Abstand zu Wuppertal, frischen Wind und immer schon viel Verkehr. Und doch liebe ich Wuppertal, denn das ist vom späten achtzehnten Jahrhundert bis heute trotz allem eine liebenswürdige Stadt geworden, gerade in der Art, wie hier alles ausläuft und Ausläufer von etwas ist, was erst an anderen Stellen nochmal schlimmer wird. Das ist meine wahre Hauptstadt des neunzehnten Jahrhunderts, denn anders als Paris wirkte hier nichts aus siebzehntem und achtzehntem Jahrhundert nach, als sie im neunzehnten Jahrhundert wucherte. Diese Stadt ist aus bucheckernbedecktem Waldrandboden heraus entstanden, darum ist der Geschmack der Wuppertaler auch heute noch eher breiig. Selbst die harten Zeiten der Industrialisierung sind hier auslaufend; selbst im Hinblick auf harte Zeiten ist diese Stadt jetzt ein Ausläuferstadt. Anderswo ist es heute noch schlimmer als in Wuppertal, anderswo werden auch immer noch die Textilien genäht, die heute auch beim Räumungsverkauf im schließenden Kaufhof (Elberfeld war das zweite Haus von Tietz) nicht mehr verkauft werden.
2.
Das ist die Stadt der Frühindustrialisierung und die Stadt einer Industrie, die nicht Kohle und nicht Stahl produzierte, nur verfeuerte und verarbeitete, dafür aber Textilien und Maschinen und Werkzeuge herstellte. In den letzten 30 Jahren ist viel von der ganz frühen Industriearchitektur abgerissen worden und hat Parkplätzen Platz gemacht.
Der Wuppertaler ist wie der Weimaraner (liegt ja auch in den Ausläufern dieser schroffen mitteldeutschen Zone), der kauft bei allen dreien, bei Aldi, Penny und Lidl. Die neu klaffenden Lücken am Wupperufer können einem einen Schrecken einjagen, wenn man an Architektur und Geschichte hängt. Aber man muss auch sagen: Es gibt immer noch so viele sensationelle Industriearchitektur in dieser Stadt, dass das für 80 Jahre Gentrifizierung, für viele Werbeagenturen, Tangoschulen, Startups und Downs reichen wird. Diese schroffe Mittelzone hat den Protestantismus, den Sozialismus, das angeblich Freikirchliche und später theosophisch Esoterische, den Kult um karge Zeichnungen und eingetrocknete Fettblöcke von Beuys vermutlich erst im Nachhinein und dann als Ausrede dafür angenommen, dass die Leute hier waren, wie sie hier eben waren. Irgendwie meinten sie, sich rechtfertigen und Gründe haben zu müssen, das geht aber allen so. Die Geschichten, die dabei rauskommen, sind ja dann auch oft ziemlich gut. Die Topographie der Stadt, steile Berge und schnell fliessendes Wasser sorgen dafür, dass alles in dieser Stadt geschichtet bleibt, ohne unbedingt aufgeschrieben zu werden. Man sieht eigentlich immer, egal wo man steht, vier oder fünf Häuserschichten vor einem aufragen.
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sozeugs · 3 months
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Es liegt im Schnee im Winterwald
ein Räuberlein im Hinterhalt.
In diesem dunklen Hinterwald
macht nur ein Narr im Winter halt.
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„Ich bin und bleib bis ans Ende meiner Zeit ein Kind aus Hinterwald!“
-Kärbholz
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girlboyburger · 2 years
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whats your favorite cow breed?
i can't morally answer which one is THE favorite because i definitely can not pick just one **BUT** i love me a classic holstein. any cow with a cute pink nose has my heart instantly
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and jeresy cows are suuuuuch a pretty shade of red/orange
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and i won't make this post 9 miles long with the other cows i wanna gush about but i will mention my fursona is loosely based on chillingham wild cattle cause theyre curly and soft and looooook at them
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omniavanitasblog · 5 years
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Na leitura desta manhã, Francisca ganhou um lindo vaso de ciclames em sua janela . . . #francisca #johannaspyri #hinterwald #alpessuiços #flores #flowers #fleurs #oldbook #livrosantigos #livrosusados #hardcovers #capadura ##book #leituraatual #ciclame #violetadosalpes (à Sebo do Portuga) https://www.instagram.com/p/B37VcfBD8zx/?igshid=i3j8zl24vgad
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cyberth0t · 4 years
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// hinterwald forest, ville-sur-roeulx
finally got around to using @softpine's bridge lot and lost my mind
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hinterwaldarchives · 3 years
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Welcome to the english version of a german subreddit (r/hinterwald) as kind of work in progress trying to describe a local scene existing more than 40 years with an (almost, we had 3 bad years) ‘free & outside” festival since 1981 and a lot of other actities and artifacts I think as enjoyable even your first language isn’t german and the strange patois (”piddlinga platt”) far away from your understanding.
You may enjoy the constant artwork done by “snoid studios” not yet available in book- or comic-form but only online. At this site you can find (as well on archive.org) a lot of the material we’ll prepare to be published in the summer of 2022 when - as we hope - the next festival will happen.
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logi1974 · 5 years
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Gelsenkirchen: Zoom
-english-
The city of Gelsenkirchen already had zoological garden 130 years ago. In 1889 Karl Cofflet decided to turn his property in Gelsenkirchen into an animal park.
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He opened a tavern in 1889 and used the proceeds to gradually introduce the visitors to exotic animals as well as mongooses, macaque monkeys or some snakes.
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70 years ago, the Ruhr Zoo  opened then in the green area of Bismarckhain, the green area south of the Rhein-Herne-Channel, which wrote local zoo history. 
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Around 20 million guests visited the Ruhr Zoo in the first 40 years and admired many innovations: in 1952, the Great Ape House was opened, and the first orangutans moved in.
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The animals vegetated in much too small and not very natural designed cages to themselves. Concrete and steel were the most used building materials. The wild cats paced back and forth in their cages, always facing the gaze of the visitors.
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The elephants also only had a minimalist area and often stood in the same place for a long time, shifting their weight from one leg to the other and swinging their heads and their trunk from one side to the other.
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Over the years, the Ruhr Zoo became less and less contemporary and less attractive. With the absence of visitors but also the problems were getting bigger. In 1987, the Zoo Foundation Association was founded.
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The former Ruhr Zoo was completely renovated in the past decade (more or less razed to the ground) and renamed "Zoom Erlebniswelt" (Zoom adventure world).
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Today, the Zoom Erlebniswelt offers more than 800 animals and 23 species of animals over an area of more than 30 hectares. The zoom world is divided into three thematic areas: Alaska, Africa and Asia.
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At the entrance arised the "Grimberger Hof" with beer garden, petting zoo, climbing playground and rare German livestock such as Danish Protest Pig or the Hinterwald Cattle.
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Alaska gives you an insight into the different vegetation zones of North America: the 1.3 kilometer circular trail leads us from the coastal rainforests over the tundra and the rocky mountain landscape to the polar region.
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At least as exciting is the abandoned mine directly opposite the bear enclosure. Once upon a time, the gold diggers must have dug for their luck here.
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The landscapes and enclosures are perfectly designed to the theme and come up with many small details. We walk like adventurers between rocks and rivers. Waterfalls with adventurous suspension bridges doing a spectacular scenario for the bears and for us to watch.
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Special features here include the underwater glass tunnel in the basin of the California Sea Lions and the 3,000 m² bear complex that shows Polar, Kamchatka and Kodiak bears.
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The safari through Africa takes us, next to the lions first, over a total distance of 1.8 kilometers. However, they have made themselves quite comfortable and doze well camouflaged in their enclosure.
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Africa shows a village with domestic breeds, savanna scenery and the rainforest. A boat trip leads around the baboon rocks and along the different landscape enclosures.
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The vast savanna with zebras, various gazelles and antelopes seemed endless. This impression is supported by the fact that it pulls along a slight slope, so that the otherworldly boundary isn´t visible to fast.
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There is also an island where you walk through the enclosure of a group of lemurs, completely fenced off. If you do not like it, you can alternatively choose the path around the enclosure. 
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Asia is the youngest area with jungles, orangutans and many small Asian animals. A 1,300-meter-long promenade, sometimes even 5 meters in the height, meanders through the jungle. In addition, there is an indoor playground and a food court, which also served evening hours.
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The gastronomy doesn´t stands out despite thematic naming, for example Africa Lodge or Alaska Diner, from the usual average offer.
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Prices / Day ticket summer: Adults € 21.50 Children (4 to 12 years) 14,00 € Pupils and students with valid ID 16,00 € Dogs 6,00 € Prices / day ticket winter: Adults € 15.50 Children (4 to 12 years) 10,50 € Students and students with valid ID 12.50 € Dogs 5.00 € For the parking lot  6 Euro are cheekily charged as a daily rate!
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flitzpiepen · 8 years
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Der Bundesrat - Ein heterosexueller Mob mit binärem Geschlechterbild?
Gustav gegen Diskriminierung - Teil 2
Manch einer denkt, die Welt könnte aufgeklärter und toleranter nicht sein. In den Medien sieht man das BLM-Movement, Caitlyn Jenner wurde “Woman of the Year” und Tinder erhält 37 neue Geschlechter. Doch ein kleines, konservatives Land scheint sich gegen jegliche Akzeptanz gegenüber Minderheiten zu wehren: Die Schweiz.
Politik politisch inkorrekt
Geführt wird das ausschliesslich aus Hinterwald bestehende Land von 7 sogenannten “Bundesräten”, welche alle über einen schweizer Pass verfügen. Die Nationalität dieser Truppe kommt nicht von ungefähr: Eine Staatsbürgerschaft ist Vorschrift für die Kandidatur als Bundesrat.
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Captain Black Sparrow: Darf aufgrund seiner Nationalität nicht in den Bundesrat. Stattdessen ist er jetzt der Kapitän.
Die Bundesregierung besteht aus folgenden Mitgliedern:
- Doris Leuthard (Frau, weiss, heterosexuel)
- Simonetta Sommaruga (Frau, weiss, heterosexuel)
- Ueli Maurer (Mann, weiss, heterosexuel)
- Didier Burkhalter (Mann, weiss, heterosexuel)
- Johann Schneider-Ammann (Mann, weiss, heterosexuel) 
- Alain Berset (Mann, weiss, heterosexuel)
- Guy Parmelin (Mann, weiss, heterosexuel)
Den geübten Social Justice Warriors unter euch ist sicherlich nicht entfallen, dass alle dieser Cisgender dem binären Geschlechterbild entsprechen und deren Diversität der einer Klonkrieger-Armee entspricht.
Von einer Konkordanzdemokratie kann also nicht gesprochen werden, ebensowenig wie man von einem Fruchtsalat spricht, wenn man Äpfel und Birnen mischt.
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Der Bundesrat: Alles weiss. Alles hetero. Alles privilegiert
Der Regierung entsprechend ist auch der Umgang mit Minderheiten und die Gesetzgebung für Andersdenkende: Geschwisterliebe wird abschätzig als “Inzest” bezeichnet und auch das Kindergender* macht sich durch das Ausleben seiner Sexualität als “Pädophile” strafbar. Da fragt man sich, ob die Polizei nicht auch kontrolliert, ob man beim Geschlechtsverkehr das Licht ausmacht. 
*Kindergender: Kind gefangen im Körper eines erwachsenen Menschen. Fühlt sich dementsprechend sexuel zu Minderjährigen angezogen. Quelle
Was wir wollen
Wenn der Bundesrat schon nur aus 7 Mitgliedern besteht, möge dieser auch mindestens 7 Geschlechter vertreten. Dies impliziert nicht, dass die Regierung neu gewählt werden muss - Doch sollten sich die Mitglieder ihre Binärität nochmals überdenken und sich dementsprechend outen/ operativ behandeln lassen. 
Um die vertretenen Nationalitäten auszuweiten, dürfte mindestens ein Bundesrat den syrischen Pass anfordern. Ebenso sollen nicht nur typische schweizer Namen repräsentiert werden. Vorschläge wären: Achmed Berset, Tyrone Burkhalter oder Ali Maurer. 
Schlussendlich darf man nicht vergessen, was die Einwohner eines Landes mit acht Millionen sind: Eine Minderheit.
Euer SJW Gustav Jamal Salami
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biestcallisto · 8 years
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Meine Buchungsbestätigung für das Hotel kam im MS Word 2003 Format. Nicht PDF. Nicht ein Opensource Dokument. MS Word. Nagut, das Hotel liegt im Hinterwald, aber müssen ihre Buchungsabläufe auch dem entsprechen?
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fabiansteinhauer · 1 year
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Brötzmann ist tot
Ich schau' mich um und seh' nur Ruinen
Vielleicht liegt es daran, dass mir irgendetwas fehlt
Ich warte darauf, dass du auf mich zukommst
Vielleicht merk' ich dann, dass es auch anders geht
Dann stehst du neben mir und wir flippern zusammen
Paul ist tot, kein Freispiel drin
Ein Fernseher läuft, tot und stumm
Und ich warte auf die Frage, die Frage: „Wohin? Wohin?“
(Fehlfarben, Monarchie und Alltag)
Das war vor Jahren, das war in den 80'Jahren, als Florenz schon lange das Wuppertal der Toskana war, da wurden in Wuppertal die Uffizien umgebaut, ein ehemaliges Rathaus, das man inzwischen Von-der-Heydt-Museum nennt. Gelungen ist der Umbau nicht, man kann die Entwicklung Wuppertals aber auch nicht wirklich als Verspießerung beschreiben, schließen wachsen im Hinterwald immer schon Spieße. Aber irgendwie war dieser Umbau zerstörerisch. Er hat als Möglichkeit die Totalverbunkerung gewählt, vielleicht hat darum Boros, der aus Wuppertal gelernt hat, auch einen Bunker in Berlin für seine Vorstellung von Bild und Repräsentation gewählt. Ich mag das nicht, ich will das nicht, sollen die im Bunker glücklich sein, man kann nicht ignorieren, das sowas passiert.
Vor diesem Umbau gab es im Erdgeschoß Fenster, durch die man während des Einkaufs (dafür war die Innenstadt mal da) auf ziemliche Irritation schauen konnte. Da lagen so Sachen rum, war wohl Beuys oder so. Für manche Kinder war das wichtig, für die kann ich sprechen, von den Erwachsenen weiß ich's nicht. Das war wichtig, weil es für seltsam stechende Gefühle unterhalb des Kopfes sorgte. Als ob einem was fehlt. Man würde heute von Magengegend oder vom Darm sprechen, Beuys selber lokalisierte die Gegend noch tiefer und noch niedriger, nämlich im Knie. Es war von unteren Zonen ausgehend befremdend.
2.
Als der Umbau anfing, die letzten Tage vorher, spielte Brötzmann in den Uffizien, man bekam Spraydosen in die Hände, wer weiß wofür man die gebrauchen kann. Zu dieser Gelegenheit, an diesem Abend habe ich ihn kennengelernt, er spielte Saxophon, ich muss in den letzten zwei Jahren der Schule gewesen sein, da ist das wichtig, sehr wichtig, man muss irgendwann die Freiheit kennen lernen, seitdem bin ich ihm zutiefst dankbar. Was als letzte Abende des alten Baus geplant war, entpuppte sich als eigentliche Eröffnung. Die später inszenierte Einweihung des neuen Umbaus war eine Beschließung. Eröffnend war an dem Abend vor allem Brötzmann mit dem Saxophon. Man hatte erzählt, er sei ein Wüterich. Seine herzliche Freundlichkeit und Höflichkeit im Blick, das kommt mir als erstes in die Erinnerung, wie bei Schlingensief, kurz ist man versucht sie im Kontrast zu der Sage vom Wüterich zu sehen. Das Gesicht war dionysisch. Brötzmann ist tot, kein Freispiel drin, nicht jetzt. Brötzmann, so denk' ich mir, hätte gesagt: dann eben draußen.
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styletraveler · 8 years
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Karneval Kapverden:
Samba, Sonne, Schweiß
Auf den Kapverdischen Inseln wird der bunteste Karneval Afrikas gefeiert. Vorbild ist dabei der große Bruder Brasilien.
Von Madalina Dragoi und Marc Vorsatz 
„Heute ist der Tag der Tage“, lacht Cecilia de la Cruz. „Heute zelebrieren wir das Leben, die Liebe, Tanz und Musik.“ Strahlt bis über beide Ohren und bewegt sich wieder geschmeidig im Rhythmus von brasilianischem Samba mit kapverdischem Einschlag. Der wummert aus haushohen Lautsprechertürmen von einem klapprigen Truck herunter. Die afrikanische Schönheit mit europäischem Blut in den Adern ist sich ihrer Wirkung auf Zuschauer und Jury durchaus bewusst. Cecilia zeigt Haut. Viel Haut. Ihr minimalistisches Kostüm lässt weit mehr frei als es zu verdecken vermag: Eine glitzernde Krone, ein knappes Bustier, ein noch knapperer Minirock, der ihre makellosen Beine in den sexy High Heels endlos erscheinen lässt. Cecilia will am Dienstag als Königin gekrönt werden beim größten und farbenfrohesten Karneval von Afrika. Doch die Konkurrenz hart.
Ein Rausch an Farbe und Musik
Es ist Karnevalssamstag und vom frühen Vormittag bis zum späten Nachmittag ziehen bunt kostümierte Sambaschulen durch die Straßen von Mindelo, dem größten Ort der Insel São Vicente und der inoffiziellen Kulturhauptstadt der Kapverden. Am Freitag haben bereits die Kinder den schillernden Reigen eröffnet. Es ist ein einziger Rausch an Farbe und Musik. „Fast wie in Rio“, erklärt Roberto einem brasilianischen Fernsehteam stolz. „Naja, vielleicht doch zwei Nummern kleiner“, ergänzt der Musiker verschmitzt, als er die etwas verwunderten Gesichter der Südamerikaner sieht. Aber es ginge deutlich afrikanischer und europäischer zu als am Zuckerhut. Das ist in der Tat so.
Kinderkostüme, inspiriert von den Schwarzen Pharaonen Nubiens
Neben Tänzerinnen in knappstem Federboa-Outfit oder bestrapsten jungen Damen in sündigen Krankenschwesterkitteln, die genauso in Rio performen könnten, fallen andere Karnevalszüge auf. Mit einem Truck scheint eine komplette Tempelruine aus dem pharaonischen Ägypten durch die Straßen zu schweben. Auf den Säulen winden sich Tänzerinnen in freizügigem orientalischem Glamour, bewacht von athletischen Haremswächtern in Paschahosen. Gefolgt von Kindern in märchenhaften Kleidern aus dem Reich der Schwarzen Pharaonen des antiken Nubiens und einigen stattlichen Pappmaschee-Nashörnern auf Rädern hintendran. Dann furchteinflößende, mit gelbem Schlamm beschmierte Krieger, die irgendeinem Hinterwald entsprungen zu sein scheinen. Und in ihrem Schlepptau? Der überdimensionale Kopf von Albert Einstein. Ja, manche Züge scheinen wohl einen bildungspolitischen Anspruch zu haben. Aber die sind in der Ausnahme und haben nicht wirklich eine Chance auf eine Krone.
Captain Ahap und Moby Dick
Da hat der grimmige Captain Ahap mit seinem Holzbein vielleicht etwas bessere Karten, wie er so über den Parcours humpelt. Aber nur vielleicht. Einen historischen Bezug gibt es, auch wenn die meisten Insulaner davon noch nie etwas gehört haben. Herman Melville verschaffte Mindelo einen festen Platz in der Weltliteratur. Der amerikanische Schriftsteller ließ den hasserfüllten Kapitän auf seiner Jagd nach dem weißen Pottwal Moby Dick in Porto Grande, dem großen Hafen von Mindelo, landen. Das war im Jahre 1851. Ab dieser Zeit spielte Mindelo eine wichtige Rolle als Kohlebunkerstation für die aufkommende Dampfschifffahrt über den Atlantik. Seefahrer aus aller Welt vergnügten sich fortan in zahllosen Spelunken und Bordellen im Hafenviertel. 1958, also gut 100 Jahre später, machten die letzten drei Kohlegesellschaften dicht. Die alten Ozeandampfer waren allesamt auf Ölantrieb umgerüstet worden. Das Leben wurde ruhig in der 50.000-Einwohner-Stadt. Einige Kneipen überlebten die Zeit. Allen voran das Café Royal, das einstige Zuhause der berühmtesten Tochter der Stadt und der bedeutendsten Künstlerin des gesamten Archipels, Cesária Évora. Die „barfüßige Diva“ ist die Königin des Morna, dieser bittersüßen Moll-lastigen Musik der Kapverden, die oft mit dem portugiesischen Fado verglichen wird.
Der lebenslustigste Karneval östlich von Rio
Doch Morna will heute niemand hören. Im Café Royal haben sich an diesem Karnevalssamstag Einheimische und ein paar Segler aus Übersee einen Logenplatz auf den Umzug gesichert. Ulli Baussmann ist einer von ihnen. Der Skipper aus dem hessischen Schlangenbad steuert die Kapverdischen Inseln seit Jahren zum Karneval an. „Was kann es Schöneres für einen Segler geben? Eines der anspruchsvollsten Reviere im Atlantik und der lebenslustigste Karneval östlich von Rio. Einfach perfekt diese Mischung!“ Dazu eine willkommene Abwechslung zu den doch ansonsten recht verschlafenen Anlandungen auf den kargen Inseln des Archipels, die ihre Einwohner kaum ernähren können.
„West of Africa“
Die Kapverden sind ein armes Land, sieben Hungernöte haben die Insulaner allein im vergangenen Jahrhundert überlebt. Viele sind nach Amerika und Europa emigriert und haben „West of Africa“ für immer den Rücken gekehrt. So bezeichnen die Einheimischen ihr Land. Man fühlt sich kulturell als auch ethnisch ohnehin viel mehr Portugal und Brasilien verbunden als Mutter Afrika. Der europäische Einschlag ist nicht zu übersehen, der Sklavenhandel und die Seefahrt haben deutliche genetische Spuren hinterlassen. Dauerhaft verschlägt es umgekehrt jedoch nur sehr wenige Europäer auf die Kapverden. Joe Würfel aus Stuttgart ist einer von ihnen. Dem international preisgekrönten Fotografen gelingt es wie kaum einem anderen, der Schönheit der Einheimischen und ihrer Inseln Ewigkeit zu verleihen. Direkt an der Marina von Mindelo betreibt er eine stilvolle Galerie und seine Schwarz-Weiß-Kalender schmücken Wohnzimmer in Europa und Amerika. Auf den Kapverden findet er Ruhe, Inspiration und vor allem auch ausdrucksstarke Menschen im Überfluss. Oft kommen sie aus den Vororten von Mindelo, den Slums, wo Perspektivlosigkeit und Resignation regieren. Wer irgendwie kann, haut dort ab, am besten gleich nach Portugal. Oder macht zumindest eine gute Partie und zieht in ein repräsentatives Stadthaus von Mindelo, so wie es die schöne Cecilia de la Cruz getan hat.
Hedonistische Volksdroge
Der alljährliche Karneval bietet dafür eine perfekte Gelegenheit. Live vor Ort und im Fernsehen, auf Facebook und Co. oder in der lokalen Presse. Vielleicht wartet das persönliche Glück ja an der nächsten Ecke? Oder ein Job. Oder am besten gleich beides. Die exotischen Kostüme sorgen jedenfalls für Chancengleichheit, blenden für ein paar Tage alle sozialen Abgründe aus. Stunde um Stunde, Tag für Tag, tanzen sich die Karnevalisten immer tiefer in einen Rausch der Sinnlichkeit. Und im Schutz der lauen Nächte mutiert der Karneval zu einer hedonistischen Volksdroge. Die Nacht vibriert im Rhythmus von Venus und Apoll. Ist geschwängert von Räucherbuden, Zuckerrohrschnaps und dem unstillbaren Verlangen, den Augenblick zu zelebrieren, als ob es der letzte wäre.
Für fünf Tage sind alle Sorgen vergessen beim lebenslustigsten Karneval Afrikas. Und wenn am Aschermittwoch alles vorbei ist, beginnt der genügsame Alltag wieder auf den Kapverden. Wie beim großen Bruder Brasilien. Doch eines weiß man diesseits und jenseits des Atlantiks ganz genau: Nach dem Karneval ist vor dem Karneval.    
© 2017 · Madalina Dragoi & Marc Vorsatz  |  MEDIA CREW MITTE
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max-im-glueck · 6 years
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Wenn ich mich kurz vorstellen darf, mein Name ist Bruno Hirsch aus Hinterwald. Ich möchte mich an dieser Stelle explizit gegen das Vermenschlichen von Tieren aussprechen. Haben Sie schon etwas von den großen Rotwildkriegen gehört? Na,bitte! Auch wenn es mir niemand verdenken könnte, hängt nicht ein Jägerschädel in meinem Herrenzimmer über dem Kamin. Ich lebe natürlich vegan. Wenn sie jetzt aufschreien, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Pfeiferauchen schon immer ein rein veganes Vergnügen war, auch wenn der "Early Morning Pipe" beim Öffnen Erinnerungen an geräucherten Schinken nicht verhehlen kann. Ich will die Errungenschaften der Menschheit hier nicht kleinreden. Hausmäntel, Seidentücher und Pfeifen sind kein schlechter Anfang, aber Hand aufs Herz, Zivilisation sieht anders aus. (hier: Piekenbrock, Nordrhein-Westfalen, Germany)
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swissforextrading · 7 years
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Life – not death – begins at retirement for some Swiss cows
Not all unproductive dairy cattle in Switzerland are sent to the slaughterhouse. swissinfo.ch visits a chosen few living out their lives in comfortable retirement. Bella is small but beautifully formed and has eyelashes to die for. The 14-year-old Hinterwald rare breed cow is one of 18 retired bovine residents at Werner and Erika Horber’s farm in the village of Blasenberg in the northeastern Swiss canton of Thurgau.  The farm is part of a project called Viva La Vacca (long live the cow) that aims to provide a comfortable retirement for unproductive but loved animals. It is one of four places where cows like Bella can live out their lives in a stress-free environment. Here, a mixed herd of Swiss, Holstein, Jersey, Highland and Hinterwald specimens –both cows and bulls - spend their days chewing the cud, and not much else.  “In the beginning people thought what we were doing was strange and one of my friends refused to talk to me for a while as he thought ... https://www.swissinfo.ch/eng/elderly-animals_life---not-death---begins-at-retirement-for-some-swiss-cows/43102428?&ns_mchannel=rss&srg_evsource=rss (Source of the original content)
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explosioninnerstes · 8 years
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Und die Welt steht still, hier im Hinterwald, und das Herz schlägt ruhig und alt. Und die Hoffnung hängt am Gartenzaun, und kaum ein Mensch kommt je vorbei.
Silbermond
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