#intersekt
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kutyozh · 4 months ago
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Ich war dieses Jahr am Feministischen Kampftag krank zuhause. Wäre gern zu einer Demo gegangen, aber naja. Dachte mir, ich schaue mal, was auf insta so gepostet wurde... lol. Der 8. März ist und bleibt für mich der Tag, an dem ich mich von Feminist:innen am wenigsten ernst genommen und am meisten vergessen fühle. Es ist krass, dass immer noch von vielen nicht erkannt, nicht berücksichtig oder gar absichtlich ausgelassen wird, dass nicht nur Frauen gebären (und zwar schon immer), dass trans Frauen Frauen sind (und zwar schon immer), dass Feminismus intersektional ist. Ich höre "Solidarität mit allen Frauen weltweit", und das ist gut, aber es reicht nicht. Wie lange dauert es, bis cis Feminist:innen verstehen, dass das Patriarchat auch intergeschlechtliche, trans, nichtbinäre, agender etc. Menschen unterdrückt, und dass sehr viel gewonnen wird, wenn wir das anerkennen und unsere Ressourcen zusammentun. Und das ist nur die patriarchale/Geschlechterebene. Die Intersektion von patriarchaler Unterdrückung und anderen Diskriminierungsformen wird leider auch zu oft vernachlässigt. Let's do better.
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glauconaryue · 11 months ago
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Yes, we also have to take care of wounds we did not cause. Yes, that's unfair.
We take care of them, regardless.
Souzan Alsabah: Vulvina intersektional. Cologne 2023.
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fabiansteinhauer · 21 days ago
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Was ist eine Verkettung? (II)
nebst
Vitam instituere (VIa)
1.
Was ist eine Verkettung? Neben Sommertalar-Fachanwaltsrobe-Großkaliberintro ist Derrida-Luhmann-Steinhauer eine Verkettung. Genauer gesagt: Nicht erst im Kontrast zu dem einen wird das andere eine Verketttung. Nicht erst vor dem Hintergrund des einen wird das andere eine Verkettung. Nicht erst mit dem einen wird das andere eine Verkettung. Auch ohne Sommertalar-Fachanwaltsrobe-Großkaliberintro ist Derrida-Luhmann-Steinhauer schon eine Verkettung. Miteinander werden beide freilich eine noch viel längere Verkettung, nämlich Sommertalar-Fachanwaltsrobe-Großkaliberintro-Derrida-Luhmann-Steinhauer.
Verketten ist eine juridische Kulturtechnik (dazu später mehr). Die Rhetorik ist eine archäologische Fundgrube juridischer Kulturtechnik (später mehr dazu). Wegen der Vorbereitung eines Vortrags auf dem Workshop homo rhetoricus/ in its brazilian versions, einem Workshop zu Kreuzungen brasilianischer und deutscher Rechtstheorie, befasse ich mich mit Verkettungen. Damit befasse ich mich sowieso, aber im Moment wird aus dem allgemeinen Anlass ein besonderer Anlass. Es spitzt sich etwas zu und es verwässert sich was (kommt an den Strand, in die Brandung und ins Wasser). Dieser besondere Anlass ist durch ein Element des Themas angestossen. Dieses Element ist auf Englisch the intersection. Diese Intersektion ist im Singular schon intersection und damit auch im Singular eineElement, das in ihr und durch sie mehrfach vorkommt. Die intersection, die Kreuzung ist, die ist Teilchen und ein Teilen. Die Intersektion ist aus Intersektionen gemacht. Die Kreuzung ist aus Kreuzungen gemacht. Sie ist (den Grund dafür lassen wir weg) rekursiv, umwegig und kooperativ. Also ist sie technisch im Sinne der technischen Definition aus der Literatur zur Geschichte und Theorie juridischer Kulturtechniken.
Wie Diagnosen oder Kreuzungen eben so sind, ist die Kreuzung etwas, auf dem man sich nicht ausruhen kann (Ausnahme, wenn mal Stau oder man in Bolivien ist). Die Kreuzung von Brasilien und Deutschland kreuzt nicht nur Brasilien und Deutschland. Wenn wir anfangen zu sagen, was sie noch alles kreuzt, dann sind wir morgen noch am Anfang. Besonders hervorheben will ich aber, dass diese Kreuzung auch den Weg der Institutionen und den Weg des Lebens kreuzt. Weil der Workshop von homo rhetoricus handeln soll, würde ich nämlich gerne auf den Begriff der Künstlichkeit, des Artifiziellen und des Technischen zu sprechen kommen. Ich würde sogar gerne auf die Formel vitam instituere/ debent zu sprechen kommen.
2.
Melancholischer Rückblick quasi Exkurs. Der melancholische Charakter wird unter anderem bei Aby Warburg und bei Thomas Melle mit einem Atlas, also jemandem, der die Welt im Rücken hat, assoziiert. Melle nennt diesen Ckarakter in einer Passage den entfremdeten Charakter schlechthin. Die Melancholie ist ein meteorologischer Zustand, das heißt unter anderem, dass Melle diese Passage launisch geschrieben haben kann, er ist nämlich auch ein Atlas, ausgeprägter Melancholiker. In ihrer Unbeständigkeit wird die Melancholie nicht falsch. Aber richtig ist sie darin auch nicht. Man kann die Bestimmung polarisieren, am besten, indem man ihre Polarität operationalisiert. Das würde verlangen, die Rückseite der Entfremdung (das, wo sie anders beginnt, wieder dasselbe zu werden) mitzubestimmen. Diese Rückseite der Entfremdung kann ihre Inversion, ihre Subversion, ihre Perversion sein, sie kann sogar einfach das sein, was die Römer etc. nennen und et vice versa ausschreiben.
Die Rückseite der Entfremdung ist dann das, was die Laster der Entfremdung versiert machen. Noch weiter: Die Rückseite der Entfremdung kann ihre Version sein. Kann-sein reicht für Bestimmung nicht sehr weit, also besser bestimmen. Metabolisierung, Metaphorisierung, Transfiguration, Transgression oder schließlich bolische Übersetzung als eine Übersetzung, die sowohl diabolisch als auch symbolisch, sowohl metabolisch als auch parabolisch sein kann, weil sie in allen Fällen geballt ist, bald (unverzüglich) übersetzt und die Übersetztung drehend, sogar verdrehend hält. Das sind Versionen der Entfremdung und ihre versierten Laster (vices) sowie Transporter (z.B. Busse). Victor Shklovskij, der russische Formalist und einer der Drehbuchschreiber von Po Sakonu (Nach dem Gesetz), erster Schreiber der Formel von der Verfremdung, den halte ich ebenfalls für einen Atlas und einen ausgeprägt melancholischen Charakter. Die Verfremdung ist eine Inversion der Entfremdung. Die Melancholie wird als Pathologie begriffen, das soll man ernst nehmen. Aber auch so kann sie ein Talent sein.
3.
Blickt der Melancholiker zurück, dann kann sich ihm die Strecke wie folgt zeigen: Nichts hat einen Zusammenhang gehabt. Alles hing zusammen. Ich habe keinen Platz im Leben gefunden. Ich bin weit rumgekommen. Ich bin nicht von der Stelle gekommen. Ich bin überall daheim. Im Grunde genommen ist der Melancholiker der perfekte Fußballfan, der sich gigantisch freuen kann, wenn die eigenen Mannschaft ein Tor schießt und sich ebenso gigantisch ärgern kann, wenn es die gegnerische Mannschaft tut. Ob er zum Schiedsrichter taugt? Da könnte er unzuverlässig sein.
Die Strecke kann sich als große Einheit und als große Differenz zeigen. Er kann sich als jemanden sehen, der weite Strecken zurücklegen kann und der überhaupt keine Strecke zurücklegen kann. Er kann sich als den sehen, der jeden Tag was anderes macht. Er kann sich als den sehen, der immer nur das gleiche macht. Sein Blick kann die Kontraktion ausspielen oder die Distraktion ausspielen. Die Benennung des Melancholikers als manisch-depressiven Charakter oder als bipolaren Charakter hat die Vorstellung genährt, er habe mit zwei Zuständen zu tun, und dann jeweils entweder mit dem einen oder dem anderen. Es ist aber bekannt, dass die Mischzustände die wohl größte Herausforderung sind; in der medizinischen Besprechung des Themas kursiert unter andererem der Begriff rapid cycling. Nicht einmal das Bild eines Fahrradfahrers, der in einem niedrigen Gang bergab strampelt kommt diesem Zustand nahe. Viellleicht sollte man nochmal mit Heraklit und dem Blitz ansetzen. Das ist das Extrem, immerhin, aber auch nur das Extrem. Im Alltag heißt es: der Rückblick kann mit weiten Spielräumen kontrahieren und distrahieren.
3.
Seitdem es Psyche gibt, gibt es das Training, sie technisch zu begreifen. Seitdem etwas technisch begriffen wird, gibt es das auch als juridische Kulturtechnik. Hoffentlich kommt beim Leser an, dass das trivial gemeint ist: Es gibt den Atlas als juridische Kulturtechnik. Die Welt im Rücken zu haben, das kommt als juridische Kulturtechnik vor. Die Melancholie ist in juridische Kulturtechnik übersetzt. Das sei hier unterstellt (an anderer Stelle müsste man das erläutern).
Ist auf einer Seite des Atlas etwas eine Arbeitsbiographie eingezeichnet (zum Beispiel ein Veröffentlichungsverzeichnis) dann man kann das kontrahierend lesen. Zwischen dem ersten Text und dem letzten Text hat sich nichts getan. Larry David sagt es natürlich besser: I have never learned a lesson in my whole life! Having said that: Dauernd erfahre dieser Schreiber was. Man kann diese Arbeitsbiographie darum sogar als Freizeitbiographie lesen: der zerstreut sich doch nur! Ist er der einzige, dem seit der Dämmerung seiner Erinnerung immer wieder gesagt wird, der Ernst des Lebens beginne jetzt aber wirklich, und dem seit diesem Zeitpunkt auch immer wieder gesagt wird, er hätte mit dem letzten Arbeitsschritt seine Karrriere endgültig zerstört? Bin ich denn der einzige, den die Wiederholungen der Genesis und der Apokalypse ersch��ttern, zumindest falls ich einmal morgens mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden bin?
Was in Regel und Fiktion als Kontrafaktur rekursiv vorgeführt wird (indem mit Kontrafakturen über die Kontrafaktur etwas geschrieben und fotografiert wird), das wird in Bildregeln zu dem Emblem clash of rationalities/ Iconoclash und wird in Derrida-Luhmann-Steinhauer zu großem Wähnen, das mit einer ausschlagenden Subjektivierung in der Rhetorik zu zun hat. Ich ist nämlich ein Anderer, aber erstens kein total anderer, zweitens ein relativ Anderer und drittens ändert sich das Maß der Relation in Entfernungen, die größer und/ oder kleiner werden können. An manchen Tagen ist der Mensch sich selbst ähnlicher als an anderen Tagen, er ist mal mehr, mal weniger rhetorisch.
3.
Zu schärfen bleibt, was eine Technik, was eine Fiktion, was eine Kontrafaktur und was eine Kreuzung ist. Cassirer schreibt in seiner Rezension der Philosophie des Als-Ob schrieb: Wenn alles Fiktion ist, dann ist nichts Fiktion. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussage wäre neben dem Charakter von Cassirer zu klären. War der etwa kein Melancholiker?
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syntronica · 1 month ago
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Verrat am Feminismus
Liebe Hörerinnen und Hörer! Der Feminismus war einst eine revolutionäre Idee: Er wollte Mauern niederreißen – keine neuen errichten. Heute jedoch beobachten wir eine Verschiebung. Was sich „intersektional“ nennt, will mehr als Gleichberechtigung: Es will definieren, wer sprechen darf – und wer besser schweigt. Es ersetzt universelle Rechte durch identitätspolitische Ranglisten. Und es…
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crispycloudcycle · 10 months ago
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splitterblog · 1 year ago
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Warum dieser Blog?
Ich verstehe mich als Antikapitalistin – aber ich verstehe mich nicht mit Antikapitalist:innen. Ohne eine genaue Expertise über die Bedeutung hinter verschiedener Selbstdefinitionen (wie z.B. Marxist:innen, Trotzkist:innen, Kommunist:innen..) sind in mir bestimmte Vorurteile entstanden: „Die wollen einfach nix. Die wollen nur dagegen sein.“ Ich war schockiert, als mein bester Freund die Reste unseres frisch gekochten Abendessens einfach in den Müll warf. „Individualisierter Konsum ändert nichts. Das Problem ist halt, dass wir uns eine Welt außerhalb des Kapitalismus nicht mal vorstellen können“, meinte er, einer dieser mir unverständlichen Antikapitalist:innen, schulterzuckend. Als wäre damit vollständig geklärt, dass profitmaximierende Überproduktion und Wegwerfmentalität im Privaten fortzuführen, im Sinne der eigenen Bequemlichkeit, unausweichlich sei. So nach dem Motto: „Das Private ist politisch - was soll ich denn machen.“
>Die wollen einfach nix - außer dagegen sein< - Ein Vorurteil gegenüber Antikapitalist:innen, das ich auch oft von Verteidiger:innen des Kapitalismus gehört habe – mit denen verstehe ich mich aber auch nicht. Meine Irritation beginnt schon bei dem Argument „Kommunismus funktioniert nicht, hat sich doch gezeigt, das endet immer in Diktatur.“
Was ich nicht will:
Die Frage nach dem geringeren Übel besprechen.
Funktioniert denn Kapitalismus? Hat Kapitalismus uns vor Faschismus geschützt? Und wer ist dieses „uns“? Wo beginnt Diktatur? Bei einem Diktator, oder bei der Diktatur der Verhältnisse? Was wir bereits mehr als einmal erlebt haben: Diverse kapitalistische Herangehensweisen führen zu diktatorischen Verhältnissen, in welchen Vermögende die Deutungshoheit über die Geschichte übernehmen. Der Großteil der Weltbevölkerung wird aus dem Narrativ ausgeschlossen und gehört nicht zum „wir“.
Eine globale demokratische Mehrheit bestünde aus zum jetzigen Zeitpunkt marginalisierten Gruppen.
Es bilden aber wenige Besitzende eine Hegemonie und können die Behauptung „Kapitalismus ist vielleicht nicht perfekt, aber das Beste das wir haben“ unwidersprochen aufrecht erhalten.
Also will ich das nicht diskutieren.
Ich will auch keine Beispiele besprechen, die derzeit außerhalb des Kapitalismus funktionieren. Schon alleine, weil diese Beispiele gemessen an der Weltbevölkerung so verschwinden klein sind, dass ich keine Chance sehe, deren Konzepte durch die Hegemonie profitorientierter, kapitalistischer, kolonialistischer Ausbeutung verteidigen zu können. „Funktionieren“ bedeutet für mich: Den Menschen geht es kontinuierlich gut. Ihre physische wie psychische Bedürftigkeit ist durchgehende gewährleistet. Krisen bleiben kurze Episoden, statt sich potentzierend, intersektional zu verschlechtern. Diese Inseln funktionieren durch Abgrenzung – so lange Abgrenzung möglich ist. Aber gegen die Gewalt der Invasion aus Eigeninteresse hat niemand eine Chance. Diese Inseln könnten auch in sich zusammenfallen: Vielleicht erscheinen dem ein oder anderen Mitglied der Community die Versprechen des Kapitalismus attraktiver, die Leute wandern ab, in der Gesellschaft entstehen Lücken und das Leben in gleichberechtigter Gemeinschaft aufrechtzuerhalten wird politökonomisch unmöglich – dieses Szenario erscheint mir schlicht wie Teil des Lebens. Das Leben ist Veränderung. Ein politökonomisches System, das darauf baut, dass alles gleich bleibt, ist zum Scheitern verurteilt. Das ist eine Gemeinsamkeit von kapitalistischen und antikapitalistischen Systemen.
Warum also dieser Blog?
Trotz. --- --- Ich will es versuchen. Mir ein politökonomisches System außerhalb des Kapitalismus vorzustellen. Es braucht ein lebendiges System. Eines, das Veränderung antizipiert, statt Krisenintervention zu planen oder zu verdrängen. Ein globales, eines das auch mit Vernetzung zwischen unterschiedlichsten Regionen funktioniert. „It IS easy!“ schreie ich. Und in mir flüstert es: „Kein politökonomisches System ist einfach, darum macht das nachdenken ja so Angst.“ Als Prämisse für diesen Blog soll gelten: Es ist immer multikomplex, unberechenbar. Alles. „Aber wo setzen wir, denn dann an?“, fragt mich Diana. Gute Frage. Grade im multikomplexen Chaos des Lebens – oder eben: Bezogen auf die politökonomischen Dimensionen des Lebens.
Ich glaube nicht an Revolution. Ich glaube an den Zufall. Nicht als einzige, aber als entscheidende Variable, die sich in der ideologisch, politökonomischen Gleichung nicht klar berechnen lässt. Ich bin geboren, aufgewachsen und sozial geprägt im Vorarlberg der 1990er – da liegen mir berg-ikonische Sprachbilder nahe: Ich kann die Route zur Rasthütte vor einer Wanderung planen. Das ist sehr wichtig um sie zu erreichen. Aber Hindernisse, die dann auf dem Weg erfahrbar werden, wo ich meine Route spontan ändern muss – die kann ich nicht planen. Flexibilität: Spontan wurde es wichtiger zu wissen wo die Rasthütte ist. Die bisherigen Organisationsformen des gesellschaftlichen Zusammenlebens wirken starr: Repetativ Wachstum, Krise, Wachstum, Krise und vom fünf Jahresplan war wohl noch nie jemand überzeugt. Aber es ist nicht alles zum schmeißen:
Artefakte.
Ich glaube nicht an Revolution. Genauer: Ich glaube nicht, dass Revolution zu Innovation führt. Wir sind Menschen: Wie sollen wir, geprägt von dem was wir kennen, etwas aufbauen, ohne, dass das uns Unbewusste den Plan behindert? Das Gegenteil von gut ist gut gemeint: Wie sollen wir aus dem in uns Hineingewachsenen etwas Neues kreieren?
Wenn wir uns eine Welt außerhalb des Kapitalismus nicht vorstellen können, hängt das meiner Meinung nach mit zwei Polen eines ambivalenten Spektrums zusammen: Zum einen sind da Gefühle. Das Gewohnte ist vertraut. Egal wie schmerzhaft wir das Vertraute erleben: Es ist ein vertrauter Schmerz, einer mit dem wir umzugehen gelernt haben. Einer dem gegenüber wir uns nicht ohnmächtig sondern selbstwirksam erleben. Die Veränderung ist emotional gesehen bedrohlich. Unberechenbar. Eben: Zufallsbeeinflusst.
Zum Anderen ist da das Rationale: Wir sind bedürftig. Auch außerhalb des Kapitalismus. Wir brauchen Konsum, Versorgung, Dienstleistung. Wir sind nicht autark sondern von ökologischen und eben auch ökonomischen Systemen abhängig. Ob diese Organisationsformen jetzt „Nomadentum“ oder „monokulturelle Bewirtschaftung“ heißen, ändert nichts an der Bedürftigkeit, die das Leben genau so prägt wie der Zufall.
Das bedeutet für diesen Blog: Eine Welt ohne Kapitalismus hat Schnittmengen mit (anti-)kapitalistischen Systemen. Nämlich jene Artefakte die die Notwendigkeit der Bedürfnisbefriedigung beantworten.
Zeitlichkeitsbegriffe (postkapitalistisch, anti- oder prokapitalistisch...) in Diskussionen zwischen Kommunist:innen und Kapitalist:innen stellen den Kapitalismus als Maßstab dar. Eigentlich haben wir mit diesem System aber nur die meiste Erfahrung: Warum nicht daraus lernen? Warum die Artefakte nicht mitnehmen, einbauen, statt zu versuchen alles auf einmal zu überwinden? Warum nicht abwägen: Welche Artefakte des Kapitalismus zählen zu der psychischen wie physischen Grundbedürftigkeit des Zusammenlebens?
Ich will diesen Blog darüber schreiben, wie die Rasthütte aussehen muss, damit wir darin rasten können. Darum schreibe ich von einer Welt außerhalb des Kapitalismus, die wir uns vorstellen müssen. – Weil der Weg dahin wird sich unweigerlich verändern. Die Zeitlichkeit, das Postkapitalistische, lässt sich nicht aus dieser Diskussion raushalten: Wir denken eben jetzt darüber nach. Bauend auf mehr als genug Erfahrung, wie der Kapitalismus gescheitert ist. Ich mute uns zu das Scheitern anzunehmen, uns der Angst zu stellen und schauen, was postängstlich möglich werden muss.
-katha-
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shape · 2 years ago
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>> Der Antisemitismus wurde immer unverhohlener. Diese Feministinnen warfen bereits israelische Frauen aus ihren Versammlungen – wunderbare Frauen, die sich der Mutterschaft und dem Krieg gestellt hatten, die sich in Wissenschaft und Poesie auszeichneten. Sie waren Heldinnen, die für die Freiheit kämpften. Sie waren Frauen ohne Angst vor Männern. Ihre tapfere Rückkehr nach Israel war ein Symbol, nicht für die Kolonisierung, sondern für die Dekolonisierung – mehr als alles andere. Sie wurden trotzdem abgelehnt.
Der Feminismus hat sich der kommunistischen Bewegung unterworfen. Er hatte ein verzweifeltes und erbärmliches Bedürfnis nach deren Zustimmung. Die Feministinnen konnten sich nicht vorstellen, eine andere Flagge zu hissen. So konnten sie im Einklang mit der sowjetischen Politik nicht anders, als den Staat Israel abzulehnen und zu verteufeln. Dass Israel das einzige Land im Nahen Osten ist, das die Gleichberechtigung der Geschlechter garantiert, war ihnen egal.
Was sie interessierte, waren die Verleumdungen: kolonialistisch, imperialistisch, kapitalistisch, Apartheid… Heute ist die Kapitulation vor dem antisemitischen Totalitarismus absolut. Die Feministin ist jetzt intersektional, wach und bereit, sich der Gewalt der Hamas zu opfern, weil – in einem offensichtlich rassistischen Paradigma – “Unterdrücker” nur weiss, christlich oder jüdisch sein können.
Es spielt keine Rolle, ob diese sogenannten “Unterdrücker” LGBT-Menschen vor den “unterdrückten” Fanatikern retten, die sie an Laternenpfählen aufhängen. Es spielt keine Rolle, wenn die von den Feministinnen geliebte Hamas weibliche Kinder in Ehen mit pädophilen Erwachsenen zwingt und Vergewaltigungen, Schläge und Entführungen sanktioniert, ja sogar anordnet. In einem bemerkenswerten Akt des Selbsthasses und der Verinnerlichung der Frauenfeindlichkeit lieben die Feministinnen sie trotzdem.
Angesichts dieser Perversion ist es nicht verwunderlich, dass Feministinnen und andere Linke zu den Massenvergewaltigungen und Serienmorden an Frauen am 7. Oktober geschwiegen haben, ganz zu schweigen von der Abschlachtung von über 1.200 Menschen. [...]
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coinmystique · 2 years ago
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Supply: iStock/btgbtgThroughout an interview on the Intersekt Fintech conference in Melbourne, Australia, on August 31, Ben Rose, Normal Supervisor of Binance Australia, expressed sturdy confidence within the means of Australian regulators to make knowledgeable choices concerning digital asset rules within the nation.Rose's optimism contrasts with the latest challenges and regulatory scrutiny confronted by Binance Australia.In Could, the alternate skilled an abrupt disconnection when its cost supplier terminated providers because of issues a couple of "high risk" of scams and fraud.Binance Australia notified its clients that entry to Australian greenback deposits and withdrawals would not be out there, attributing this motion to choices made by an undisclosed third-party service supplier.Studies indicated the doable involvement of Westpac, a central Australian financial institution, which had additionally introduced restrictions on fund transfers to sure crypto exchanges.Moreover, Australia's Commonwealth Financial institution (CBA) carried out partial restrictions on financial institution funds to crypto exchanges, citing scams and buyer monetary loss issues.In July, the Australian Securities and Investments Fee (ASIC) performed investigations at Binance Australia's places of work. These inquiries centered on how the alternate categorized its shoppers as retail or wholesale buyers.In April, Binance had already introduced the closure of its native derivatives alternate as a result of incorrect classification of some Australian customers as wholesale buyers.Whereas ASIC didn't formally affirm or deny the searches, they acknowledged that the overview of Binance Australia was ongoing.In distinction, Binance emphasised its dedication to working carefully with native authorities and adhering to regulatory requirements in Australia.Rose, the spokesperson for Binance, emphasised their sturdy dedication to restoring banking relationships and fiat ramp providers for his or her a million Australian clients.He acknowledged, "We're actively engaged in discussions and working towards necessary changes." Regardless of the challenges, Rose is optimistic that Australian regulators will ultimately make the correct choices concerning crypto regulation.He highlighted the significance of the upcoming Treasury session on licensing frameworks in Australia, expressing confidence that it's going to have a big impression.Rose additionally famous optimistic engagement between trade stakeholders and regulators, indicating progress. He acknowledged, "I'm confident we'll reach a resolution, hopefully, sooner rather than later."Developments in Australian Crypto Regulation: Insights from Trade ConsultantsChristian Westerlind Wigstrom, representing Monoova, a cost supplier in Australia, famous the substantial improve in discussions between main crypto exchanges and policymakers.He acknowledged banks' issues about scams however urged extra nuanced dialogues between regulators, banks, and crypto trade leaders. Wigstrom emphasised the necessity for proactive collaboration.Additionally, throughout Australian Blockchain Week on June 26, Trevor Energy, an Australian Treasury assistant secretary, mentioned the construction of a forthcoming framework for classifying tokens based mostly on their perform and function.Relating to the timeline for crypto-specific laws, Energy urged that it is cheap to count on such laws to emerge round 2024. Nevertheless, the precise timing is dependent upon Australia's lawmakers' reception of the framework.Energy emphasised that the framework, as outlined within the token mapping paper, is designed to categorize tokens by contemplating their perform, system, and the worth they supply.The intention is to create a regulatory construction that aligns with these ideas, permitting tokens to be simply labeled. He careworn that this framework goals to be technology-agnostic and never restricted to particular varieties of tokens.
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amaliazeichnerin · 5 months ago
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Giveaway, Sachbuch
6. Februar 2025 Ich mache ein Give-Away für meinen Essayband "Diversity in der Literatur" (aus dem Jahr 2020). In diesem Essay-Band geht es um Diversität und Inklusion in der Literatur, Repräsentation von marginalisierten Menschen (z.B. queer/LGBTIAQ*, Menschen mit Behinderung, Neurodiversität, chronischen Erkrankungen u.a.). Weitere Themen sind Inhaltswarnungen, problematische Handlungsmuster (Tropes), Konsens, Sensitivity Reading, die Freiheit der Kunst, Weltenbau in der Phantastik und noch einiges mehr.
Ich bin intersektional; Teil mehrerer marginalisierter Gruppen. Ich möchte anderen Autor*innen Anregungen und Gedankenanstöße für mehr Diversität in ihren Werken bieten. Zu den Essays gibt es weiterführende Literatur, auch in einem Anhang.
Den Essayband könnt ihr hier gratis als E-Book (Format: epub) oder PDF herunterladen: https://bit.ly/diversity_in_der_literatur_giveaway
Der Link führt zu meiner Dropbox. Es ist für den Download des Buches nicht erforderlich, sich dort zu registrieren oder einzuloggen.
Gern rebloggen.
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befreiungsbewegung · 2 years ago
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Queeruferlos Nachlese zum CSD Do 17.8 ab 21h + Aktionsplan
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500.000 beim CSD in München - und alles gut? 80.000 Teilnehmende und große Mengen an jubelnden ZuschauerInnen, vom Mariahilfplatz bis zum Marienplatz, die Brücken gesäumt, die Innenstadt überfüllt, die Bühnen lautstark ... oder qualitätsvoll, vomMarienplatz, Odeonsplatz durch die Fußgängerzone bis zum Dom :RESPECT
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Es ist alles gut gegangen, bis auf einige Alkohol-Probleme in der Veranstaltung und etwa 11 Auseinandersetzungen draußen am Rande, die noch aufgearbeitet werden: 23.08. BiMuc meets Strong! – Diskussion zum Thema Diskriminierung mit Dr. Bettina Glöggler von Strong!, der LGBTIQ* Fachstelle gegen Diskriminierung und Gewalt im SuB (Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum München e.V. Müllerstraße 14, 80469 München). Einlass ab 19 Uhr, Beginn 19:30 Uhr.
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Alle anderen Bundesländer haben ihn schon: Nur Bayern verzichtete bislang auf einen Aktionsplan gegen Homo- und Trans*-Phobie. „Inakzeptabel!“, finden wir. https://action.allout.org/de/m/911d506e  Und wie entsteht nun der queere Aktionsplan? Das Bewusstsein zu queeren Lebensformen und die Fähigkeit, angemessen darüber zu sprechen, entsteht nicht nur aus den alten Kämpfen für die Freiheit von Bestrafung und für die gleichen Rechte, es braucht auch Durchsetzung in Behörden und Justiz, die immer noch im alten denken hängen: Bisexuelle Asyl-Suchende sollen heute noch ihre Sexualität erklären? Die Verfolgung in anderen Ländern hat nicht abgenommen … Queeramnesty.de  sollte auch in München wieder belebt werden, genügend erfahrene Refugees gäbe es schon ... Auf Queeruferlos im Radio Lora München 92,4 im Netz auf http://lora924.de am 13.4.23 ab 21h eine Stunde im Gespräch: IDAHOBIT am 17.5. und der CSD am 24.6.23 , das Kulturprogramm auf dem Odeonsplatz, mit „Respect“, der Bisexuelle Stammtisch http://bi.eineweltnetz.org im http://cafe-glueck.com und sonstige mögliche Präsenzen, Treffen und aktuelle Ereignisse … Die Redaktion von Queeruferlos sendet am 1.+-2.+3. Donnerstag des Monats ab 21h auf Lora München 92,4 jeweils eine knappe Stunde, und die Themen der Bisexualität und all der Übergänge zwischen den Geschlechtern nach der alten Dualität und Heteronorm erweiternd, nicht nur an Fasching, Idahobit, CSD und Bisexualität-Sichtbarkeitstag am 23.September … Nachzuhören auf http://queeruferlos.de   Queeruferlos.de zum Slutwalk am Do 21h auf Radio Lora924.de zum Sa 13.7.23 von 15-16.30h Marienplatz und Gärtnerplatz
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Feministische Initiative und Demo | Slutwalk München
Der Slutwalk München ist eine intersektional-queerfeministische Initiative. Unsere Gruppe organisiert eine jährliche Demonstration in München. Unser Protest richtet sich gegen Victim Blaming und Slut Shaming sowie für sexuelle Selbstbestimmung.… Instagram oder Facebook sind natürlich nur für Insider und Konzern-Beliefernde mit Daten ...   Read the full article
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glauconaryue · 2 years ago
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"Pain cannot be compared."
Souzan Alsabah aka Ella Berlin: Vulvina Intersektional. Cologne 2023.
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transgenderstreetlegend · 5 years ago
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hmmm not to be biased but y’all should come to this minecraft concert 🤔🤔🤔
(note: since the original announcement, Crimewave has pulled out of the concert)
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inter-sekt-blog · 6 years ago
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Click the link to join us for our July #ThirdFriday, featuring music by Earth, SHOGGOTH AMENTA , the premiere of "The Books of Leyba: Fire", also featuring The Art Of Dave MacDowell , RF Pangborn,Folkicide and many more! Exclusively at #RogueGallery Only at www.intersektart.com/rogue-gallery #MindOverMedia #InterSekt #Artists #Art #DigitalArtDistrict #InterSektArt #NWC #Subversive #Cerebral #Ubiquity#TheBooksOfLeyba #Fire #ArtRevolution #ArtEvolution #DigitalExhibit#Cinema #UndergroundFilm #Painting #EarthSeattle#FullUponHerBurningLips #Music #July2019 #Art2019#NewWorldCreative #AvantGarde #FavoriteWeekendHangouts
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designby4 · 6 years ago
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stevenleematz · 7 years ago
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intersekttiles · 5 years ago
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If an individual is not quite ready to commit to a full room of tiles, adding tile to one area is another way of keeping things interesting for your living space. Centralizing your tile in a single corner helps to keep the pattern from looking or feeling too busy and enhances the boldness of your color choice. One can take suggestions from tile dealers in Delhi to understand color schemes of tiles.
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