Tumgik
#leben am Limit
Text
Mein Körper das Gefängnis,
die Gedanken die Qualen,
die Erinnerungen die Folter
Und die Vernunft der Wächter.
68 notes · View notes
another-person-blog · 10 days
Text
Denn blicke ich zurück, seh' ich nichts mehr, wie es ist, nur noch Karma, was dich trifft.
Zate-Karma
10 notes · View notes
lxa-seelenwind · 2 years
Text
Ich dachte mir geht es gut, bis mir auffiel wie viele Witze ich wieder über Selbstmord mache...
Tumblr media
77 notes · View notes
xoxodeadinsidexoxo · 8 months
Text
& wieder mal stehe vor dem Abgrund, anstatt drauf zu achten nicht rein zu fallen balanciere ich stattdessen auf dem Rand des abgrundes & setze wieder mal alles aufs Spiel.
5 notes · View notes
einfachjedemegal-de · 2 years
Text
Ich will einfach nur zusammenbrechen, aber nicht alleine. Ich will einfach nur weinen und in den Arm genommen werden. Ich will das mir jemand sagt, dass alles gut wird, aber mir gleichzeitig auch sagt wie. Mein Leben steht am Abgrund und ich habe keine Ahnung, wie zur Hölle ich das momentan noch alles schaffen soll. Von Tag zu Tag bricht das Chaos immer mehr zusammen und ich frage mich, ob die Stimmen in meinem Kopf recht haben..
1 note · View note
chasingseb · 9 months
Text
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Sebastian for The Red Bulletin
Article https://www.redbull.com/de-de/theredbulletin/sebastian-vettel-leben-nach-formel-1-ruecktritt
49 notes · View notes
badgirlsadgirl69 · 8 months
Text
Wenn Leben am Limit wörtlich wird …
24 notes · View notes
samsi6 · 9 months
Text
Tumblr media
Ich weiß ja auch nicht... Ich mache ständig Photos. Immer fällt mir etwas ein, warum ich die Photos mache. Später sitze ich dann da und denke 'Hä'... Jedenfalls saß ich heute wieder in Frankfurt Niederrad. Es gibt da eine Pizzeria, die ich überhaupt nicht mag, außer für den Fakt, dass sie selbst am Schließtag ihre Stühle draußen lassen. Wenn ich also mit Personen unterwegs bin, deren Fitness begrenzter ist, als es selbst die meine ist, kann ich das als Erholungsoase im Sinn haben. Ich weiß ja, dass Milliarden von Menschen weltweit nur darauf warten, dass ich random facts aus Frankfurt Niederrad leake. Deshalb tu ich das hier auch. Sonst brechen mir ja die Milliarden anonymen Follower weg, die mir laut kreischend überall hin durch den Alltag folgen, als gäbe es kein morgen. Bzw. als könne es morgen nur eine Steigerung des Erlebnisses von gestern geben. Manchmal denken Menschen so. Alles könne sich immer steigern. Ich meine, ist das irgendjemandes Ernst, dass ständig alles größer, schöner, besser wird? Wir leben immerhin auf einem begrenzten Planeten. Irgendwie freiwillig begrenze ich meine Begrenztheit noch weiter. Das hat aber zur Folge, dass ich ich über begrenzte Orte mehr berichten kann, als andere, die ihre Weitläufigkeit betonen, ihre Weltgewandheit. Aber heute, in dem diesem Augenblick, als ich diese Photographie machte, war ich hier, niemand sonst, und ich bannte, was ich sah, auf digitalem Speicher. Ob es, um das zu illustrieren, wirklich dieses Textes bedurfte, das zu entscheiden bin ich der Falsche. Aber geschrieben habe ich und deshalb steht es hier.
.
.
I don't know either... I take pictures all the time. Something always occurs to me as to why I take the photos. Later I sit there and think 'Huh'... Anyway, today I was sitting in Frankfurt Niederrad again. There is one pizzeria that I don't like at all, except for the fact that they keep their chairs outside even on closing days. So when I'm with people whose fitness levels are more limited, even than mine, I can keep that in mind as a haven of relaxation. I know that billions of people around the world are just waiting for me to leak random facts from Frankfurt Niederrad. That's why I'm doing this. Otherwise, the billions of anonymous followers who follow me everywhere through everyday life, screaming loudly, will break away, as if there were no tomorrow. Or as if tomorrow could only increase the experience of yesterday. Sometimes people think like that. Everything can always improve. I mean, is anyone serious that everything just keeps getting bigger, prettier, better? We live on a finite planet, after all. Somehow voluntarily I limit my limitations even further. The consequence of this, however, is that I can report more about limited places than others who emphasize their vastness, their worldliness. But today, in the very moment that I took this photograph, I was here, no one else, and I captured what I saw on digital storage. I'm the wrong person to decide whether this text was really needed to illustrate that. But I wrote it and that's why it's here.
17 notes · View notes
Text
Es geht mir nicht gut…
Es ist iwie so viel, zu viel für diesen einen Moment.
Und doch halte ich den noch aus, noch ein weiteres Mal und noch einmal, und noch einmal, und noch einmal, und noch….
20 notes · View notes
another-person-blog · 10 months
Text
Ich hätte alles für dich aufgegeben aber warum warst du so Scheisse?
4 notes · View notes
lxa-seelenwind · 3 months
Text
I wonder how many times each day she dies a little...
Tumblr media
2 notes · View notes
dezernat-4 · 3 months
Text
Carnivolé …
Tumblr media
Süßen Moment gehabt: Nutella-Schnittchen schon weg.
10 uhr. Der große Teller kommt hereingeschwebt – Schnittchen mit Leberwurst, Sülze und Schinkengedöns ragen bis über seinen Rand. Dazwischen 2 mit Nutella (!). Noch im Kauen wird Kaffee zugeschüttet und alles gut hörbar vermanscht – Dezernats-Leben am Limit!
.
2 notes · View notes
sybilius · 1 year
Text
tagged by @sldghmmr​, thank you!
nickname: Syb, just short for my pen name.
sign: (x)
height: 5′ 5.5″
last thing i googled: “lenny face”. I was goofin. 
song stuck in my head:  “pyxis” by HOME
number of followers: 1070. Probably mostly real, I block bots -- but also probably a lot of them just don’t go on tumblr anymore, if my notifs are of any indication
amount of sleep: I keep myself at a regular 8 hours.
dream job: The one I have! I’m very lucky! It’s not like a job that I ever thought even existed so it’s not ‘dream’ in that sense (for years the dream job was “university professor” and now I would never do that job)-- but no joke after 1 month into the job I was like “...oh wow I really really like doing this and I could easily do this for the rest of my life”. Dreams do come true and it’s that sweet spot confluence of “good coworkers” “work I value putting out into the world” “strong overlap with what I trained to do” “compensation that leaves me ample space to do everything else I love in my life”. Without doxxing myself I’m basically a data physicist who works in utilities management.
wearing: pajamas :) it’s like a long sleeved grey shirt and flannel pants with penguins on em.
films / books that can summarise me: I am the Messenger (Markus Zusak), Everything Everywhere All at Once (dir. Kwan), Das Leben der Anderen (dir. von Donnersmarck)
favourite song: don’t have one but here’s Galileo by Indigo Girls which always jibed with me.
favourite instrument: these feel like trying to pick a favourite food like why would I limit myself that way! That said if a song has cello in it, it gets my attention. I also like the flute.
aesthetic: earthy greens, a crackling fire in the evening, a warm sweet whiskey drink with lemon.
favourite authors: John Darnielle, Markus Zusak, and hey let’s give Joseph Heller a shoutout just because Catch-22 fucks that hard.
random fun fact: I was a theatre kid growing up . 
tagging: @dansedan, @girlfriendsofthegalaxy, @shiny-good-rock, @believerindaydreams, @jaimehwatson, @morrak, anyone else if the spirit moves you!
20 notes · View notes
gauchonomics · 7 months
Text
Tumblr media
Gassigehen, professionell, Dienstleistung
Buenos Aires ist eine dekadente Stadt. Nicht nur die zahlreichen Stadtpaläste und Hausfassaden aus Patrizier- oder Belle Époque-Zeit, die nicht mit der wirtschaftlichen Realität zusammenpassen, zeugen davon. Auch zahlreiche Jobs, die mir bei Streifzügen durch die Stadt auffallen, illustrieren die Diskrepanz zwischen aussschweifenden Luxus und existenziellen Nöten oder anders gesagt zwischen "ich-kann-es-mir-leisten" und "ich-habe-keine-Wahl". Teilweise sind es Jobs, die für uns Europäer erniedrigend erscheinen, wie Straßenschuhputzer, fliegende Händler, Papier- und Kartonsammler oder auch Hundeausführer. Buenos Aires ist eine Stadt mit einer hohen Haustier, besonders Hunde-Dichte, vor allem fallen teure Rassenhunde wie Pudel auf. Straßenhunde gibt es so gut wie keine, zumindest nicht im Stadtzentrum, wo der Straßenverkehr ein Überleben für wilde Straßenhunde oder Katzen unmöglich macht. Umso stolzer sind reiche Bonarenser sich, ganz nach westlicher europäischer Manier, einen Rassehund leisten zu können. Und nicht nur das, natürlich wird auch das Gassigehen an einen Dienstleister ausgelagert, der mitunter mehr Zeit mit den Hunden verbringt als seine Herrchen.
Das Problem an der Sache ist allerdings nicht die Arbeit an sich. Es zeigt aber ein grundsätzliches Problem in Argentinien: denn Dienstleistungen wie da Hundegassigehen gehören zur sogenannten Schattenwirtschaft, das heißt selbstständige Dienstleister ohne Vertrag und natürlich ohne Sozialversicherung bieten ihre Dienste den Wohlhabenen an. Da diese meist reich mit Devisen (Dollars) eingedeckt sind, können sie sich den Stundenlohn in Pesos trotz Inflation problem los leisten. Der Dienstleister ist froh um jeden Peso den er bekommt, um seine Kosten des täglichen Bedarfs zu decken. Zumindest teilweise, denn die Inflation für Nahrungsmittel lag im September monatlich bei über 15 Prozent! Zum Vergleich: In Deutschland empfinden wir es als inakzeptabel, als zuletzt die jährliche Inflation bei 8 Prozent lag! Was für eine Diskrepanz. In Argentinien leben die meisten Menschen am Limit. Gleichzeitig zahlen sie in der Schattenwirtschaft keine Steuern, was ein Problem für die leeren Staatskassen ist. Denn der Staat ist es, der aus seinem mageren Budget das Gesundheitssystem und alle anderen öffentlichen Güter finanzieren muss, die allen zugute kommen sollen. Ein Teufelskreis, der schwierig zu durchbrechen ist.
4 notes · View notes
regenwolkenwelt · 11 months
Text
Vor ein paar Wochen war alles noch wie gemalt,
mein Leben so super,
wie die Sonne an einem schönen Sommertag strahlt.
Ich hatte jemanden gefunden und war endlich nicht mehr so allein, doch im Endeffekt war alles doch nur schöner schein.
Ausgenutz für rein körperliche Belangen, fließt mir allerdings keine Träne über die Wangen.
Stattdessen ist ganz unverfangen, die Lebensfreude in mir ausgegangen.
Am liebsten würde ich meinen eigenen Körper verlassen, anstatt mich täglich dafür selbst zu hassen.
Fühl mich so dreckig und beschmutzt, wurde einfach nur zum Spaß ausgenutzt.
Am liebsten würd ich mich komplett versklaven, und mich für diese scheiß Naivität selbst bestrafen.
Doch habe mich den sonst üblichen Methoden noch nicht so richtig zugewand, sondern sie vorerst noch so halb verbannt.
Stattdessen, wie solls auch anders sein, leg ich eine extrem Sportphase ein.
Muss dringen bis ans Limit und noch weiter gehen um endlich wieder Land zu sehen.
Problem ist wenn mans übertreibt, dass die Belastungsgrenze steigt.
Um dann letztlich ans Limit zu geraten und Effekte zu sehen, muss man stetig noch einen Schritt weiter gehen.
Habe ich geschickt umgangen, und mit dem Schwimmen angegefangen.
Solange im Wasser bleiben bis es nicht mehr geht und man kurz vor dem Kreislaufkollaps steht.
Das ist ein schöner sicherer Hafen, die beste Möglichkeit sich unauffällig selbst zu bestrafen.
Äußerlich kann ich das noch recht gut verbergen, doch insgeheim hat diese Sache mir ziemlich viel verdorben.
Denn ohne Lieben, Lachen und Freude ist das Leben fast selbst wie sterben.
Am besten wäre es vermutlich mit jemandem darüber zu reden, anstatt die Probleme mit einer Art Selbstbestrafung zu beheben.
Doch es ist nicht so einfach sich das alles einzugestehen und damit zu jemandem zu gehen.
Mittlerweile hab ich die Überwindung mit noch jemandem darüber zu reden zwar gefunden, aber das Ganze ist trotzdem noch nicht überwunden.
Etwas besser ist es zwar geworden, doch es bleiben immer noch die Sorgen.
Deshalb mach ich mir hinter den Schranken trotzdem still und leise meine Gedanken.
Muss mich wohl doch erst selbst bekriegen, um wieder zu lernen mich zu lieben.
Vielleicht find ich so irgendwann den totalen Frieden. Kopf muss nur oft genug über Körper siegen.
3 notes · View notes
dynamischreisen · 1 year
Text
Max, Tag 8 vor Ende bis Ende
Wander-Nerd-Talk und auf Wiedersehen
Wie immer ging es früh los, um in den Nationalpark zu kommen. Wie immer war es windig und wie fast immer bewölkt bei leichtem Nieselregen. Was oftmals kein Problem darstellt, ist ein ziemlich großes, wenn man plant, den Gipfel eines Berges zu betrachten. Ungebrochen frohen Mutes ging es aber die Umgebung des ersten Campingplatzes begutachten. Und schon das versprach sehr, sehr viel. Kommen wir zur ersten Parallele der mir liebsten Landschaften: Schottland. Die mit grünen Flechten bewachsenen Hügel und Berge der Highlands haben mich vor vier Jahren derart beeindruckt, dass meine bemitleidenswerten Freunde sich noch heute viel darüber anhören müssen. Erschreckend ähnlich sahen diese hier aus, fast am anderen - und gleichzeitig am Ende der der Welt. Sie umrahmten Teil-Lieblingslandschaft Nummer zwei: einen türkis bis azurblauen See, der aus Strömen genährt wurde, wie ich sie aus Norwegen kenne. Alleine dafür hätte sich der Ausflug gelohnt. Gegenüber, wenn des Staunens kurz genug war, dann ein felsiger, schneebedeckter Berg, dessen Gipfel in den Wolken hing. Herrlich! Beim Kochen dann habe ich direkt nette Kontakte geknüpft, mit denen später bei einer (oder waren es drei?) Flaschen Wein Geschichten über die Wanderschaft ausgetauscht wurden.
Der Schlafsack, den ich mir gekauft habe, hat ein Limit von fünf Grad. Nicht gerade meine liebste Temperatur und gepaart mit Regen und Wind nicht sonderlich angenehm. Mit Pulli und Leggins ließ sich aber auch ein gefühlter Abfall unter diese Grenze aushalten.
Am nächsten Tag, dem ersten richtigen Wandertag, dann direkt das Highlight des Trips: die ikonischen Torres del Paine. Der Aufstieg war beschwerlich, vor allem der letzte Kilometer, der nur schwer als Wanderung, viel eher als Klettereinheit beschrieben werden muss. Aber was hat sich das alles gelohnt! Wie ich es vorher schon geschrieben habe: so viele Jahre habe ich auf diesen Nationalpark und sein Symbol hingefiebert. So viele Jahre konnte ich mir seine Schönheit ausmalen - und doch wurden meine Erwartungen übertroffen. Ein Pärchen, das ich am Vortag traf, ging trotz des Sauwetters rauf und sah: nichts. Ich hätte mich totgeärgert. Dieser Fakt sollte mich auch den Rest des Tages trösten, als es nach den geschafften 18 Kilometern bei 1200 Höhenmetern 14 Kilometer weiter ging - mit knapp 50% meines Körpergewichts auf dem Rücken. Doch selbst das war teils gefühlt nicht vorhanden, bei all der Schönheit, die mich umgab. Endlich am Campingplatz angekommen, konnte ich zwar weder weder Füße noch krummen Rücken, wenigstens aber den Kopf mit einer Pizza heilen, die vor Ort gebacken wurde. Kochen war trotz dessen, dass meine Entscheidung am nächsten Tag das gleiche Gewicht bedeutete, nicht drin.
Tumblr media
Insgesamt war ich überrascht, wie wenig auf den Wanderwegen los war, die übrigens exzellent beschildert waren. Bei der Uhrzeit war das aber eigentlich klar. Ich wurde allerdings eindringlich darauf hingewiesen, dass ich am nächsten Tag eine Reservierung brauche und früh los müsse wegen der Kontrollen der Ranger. Das habe ich abgewunken, es läuft ja eh alles irgendwie. Aber tatsächlich gab es einen Checkpoint, an dem ich ohne Reservierung abgewiesen worden wäre. Ich betrat nämlich den O-Trek, der einem besonderen Schutz unterliegt und ganz nebenbei deutlich anspruchsvoller ist, als der W-Trek, der ebenfalls Teil meiner Wanderung war. Pro Tag erhalten nur 80 Menschen Zutritt.
Es ging zum Campingplatz „Dickson“, der der (bis dato) schönste sein muss, den ich je gesehen habe.
Tumblr media
Dort angekommen, nach 18 Kilometern, grüßte ein Kanadier freundlich, mit dem sich die Wege zuvor des Öfteren gekreuzt haben. Er sah mir in die Augen, guckte verdutzt, hob meinen Rucksack an und sagte „I now have a whole new level of respect. Can I buy you a beer?“ Es sollte das wohl beste meines Lebens sein. So ist das eben, wenn man sich die knapp 100 Dollar pro Tag an Essen vor Ort nicht leisten kann, ebensowenig wie ein aufgebautes Zelt für etwa 80 die Nacht. Einer der Gründe für mein schweres Gepäck verlor bald an Gewicht, nicht aber an Wichtigkeit: die Flasche Pisco, am Strand eines Gletschersees. Gott sei Dank sollte der Folgetag der leichteste der ganzen Wanderung werden.
Die Blasen und müden Knochen schleppte ich leider die ganze Zeit mit mir rum. Wäre am ersten Tag besseres Wetter gewesen - es wäre alles leichter vonstatten gegangen. Aber so war es nun und ich konnte zwar unter gewissen Schmerzen, aber ungebrochener Begeisterung, zwischen Gipfeln umherkrakseln, die mich schwer an eine andere Lieblingslandschaft erinnerten: den hohen Kaukasus in Georgien.
Tumblr media
Direkt neben einem Gletscher und seinem See wurde dann mit meinen Weggefährten und Gefährtinnen feierlich der letzte Tropfen Pisco getrunken. Was war ich froh, die Glasflasche los zu werden. Aber nichts da. Der Ranger meinte, er könne sie wegen der Verletzungsgefahr nicht den Pferden aufspannen, er selber würde sie sicher nicht im Rucksack tragen. Das verstand ich, bis ich einen Haufen Glasflaschen fand. Ich fragte erneut, er erklärte genervt, dass diese von anderen einfach in den Wald geworfen wurden und er sie jetzt mit nach Hause nehmen musste. Dass es kein Konzept sein kann, dass die, die nett fragen, diesen Gefallen nicht bekommen, diejenigen, die allen Ernstes Müll in einen Nationalpark schmeißen aber schon, sahen wir beide. Die Flasche blieb aber in meinem Rucksack. Und so ging es am Folgetag schon um fünf Uhr aus den synthetischen Federn meines Decathlon Schlafsacks: der Trail schloss um 6, weil es am Vortag einen Meter Neuschnee auf dem zu überquerenden Berg gab und Ähnliches für heute erwartet war. Das blieb zum Glück aus, auch wenn das nicht heißt, es habe keinen Schnee oder andere feuchte Unannehmlichkeiten gegeben.
Manchmal, gerade bei langen Wanderungen, vergesse ich, mich auch mal umzudrehen. Nachdem der Matsch, der mich teils bis zum Knöchel einsinken ließ gefroren und somit bezwungen war, habe ich mich aber doch umgeschaut. Und blickte auf Regenwald, wie ich ihn aus Vietnam kenne. Dieses Mal wirklich am anderen Ende der Welt und wohl das letzte Land, das ich in mein Ranking der unbeschreiblichen Schönheit aufnehmen würde - bis jetzt.
Tumblr media
So steil es bergauf ging und mich trotz des Schnees vor Schmerz schwitzen ließ, so steil ging es wieder hinab. Statt der Fersen taten nun die Knie weh. Warum mache ich das nochmal so gerne?
Für Ausblicke, die sonst keinem Menschen zugänglich sind.
Ich wusste, dass es wirklich große Gletscher gibt. Als ich den Gletscher Grey durch die Bäume erahnen konnte, fiel mir aber wortwörtlich die Kinnlade herunter: mit einer Länge von knapp 28 Kilometern und einer Breite von etwa 10, übertraf er alles, was ich mir hätte vorstellen oder hier in Worte fassen könnte. Selbst der Weitwinkel der vereinseigenen GoPro ist dazu nicht in der Lage.
Tumblr media
Das gab mir noch einen ordentlichen Schub, die letzten zehn Kilometer am Gletscher entlang. Aber was war ich froh, als ich am voll ausgestatteten Camp mit der heißen Dusche ankam. Ich war bereits am beliebten Start des W-Treks angekommen.
Das sei hier als aber wirklich einziger Kritikpunkt des Trips angemerkt: als mein kanadischer Kumpel von den W-Yuppies sprach, hatte er absolut recht. Der Solidarität, dem gegenseitigen Zusprechen und gemeinsamen Planen stellten sich zusehends Menschen in den Weg, die die Wanderung wohl nur für Instagram oder sonstwas machten, nicht aus Liebe zur Wanderei oder Natur. Manche ließen einen nicht oder nur unter Protest überholen, zogen dann extra an, um zu zeigen, dass sie eigentlich krass sind, oder ließen einen nicht an der Rezeption eines Campingplatzes vor, auch wenn man nur eine Packing Kekse mit passendem Geld kaufen wollte. Interessant zu beobachten war auch der Wechsel im Kleidungsstil: plötzlich hatten alle nur noch die beste Markenkleidung am Körper, noch dazu meist blitzeblank. Sektion Ich-Wandere-Tatsächlich war eher so auf dem Decathlon und Columbia Film. Oder wie ich in zerrissener Hose und 2,50€ Second Hand Skijacke oder Uralt-Dynamo Trikot. Scheiß Yuppieschweine.
Tumblr media
Mit zunehmender Popularität kam aber auch selbstredend der abfallende Anspruch oder eher andersherum. Und das tat meinen geschundenen Füßen richtig gut, sodass ich nach dem Erklimmen des mittleren Striches des W einen geplanten Campingplatz übersprang (den mit den Keksen und dem unfreundlichen Zeitgenossen). Recht schadenfroh war ich, als ich wenige Kilometer später in „Los Cuernos“ ankam und den wohl wirklich schönsten Campingplatz meines Lebens sah. Direkt am Wasser eines Sees, dessen Farbe ich zuvor nie sah, am Fuße der so charakteristischen Gipfel. Feierlich wurden die letzten Reste verkocht und anschließend noch feierlicher eine weitere, letzte Pizza bestellt.
Der finale Tag der Wanderung dann verlief genau so, wie ich es mir vorgestellt habe. Wiedermal musste ich feststellen, dass wandern in erster Linie im Kopf und nicht den Waden geschieht. Ich war trotz meiner Freude und einem Funken Stolz so fertig, dass ich untypischerweise sogar 15 Minuten vor Ankunft eine Pause einlegen musste. Was war ich froh um die paar Extrakilometer des Vortags! Als dann, zurück am Welcomecenter, nach über 120 Kilometern, die Last wortwörtlich von meinem Schultern fiel, war bei Kaffee und Empanadas all der Schmerz aber schnell wieder vergessen. Es ging über Puerto Natales, wo ich endlich Ceviche gegessen habe, zurück nach Punta Arenas.
Dort habe ich meinen letzten Tag etwas gelangweilt im Regen verbracht - ich kannte ja alles schon und mein Flieger hob um ein Uhr nachts erst ab. In diesem sitze ich jetzt und hoffe, die Rückreise so schnell wie möglich hinter mir lassen zu können. Weil sie viel zu lange dauert. Und weil sie mich traurig macht.
Diesen Blog zu schreiben hat mir Spaß gemacht, auch wegen der vielen Rückfragen, die mir gestellt wurden. Dadurch habe ich mich in Stunden, die eher einsam waren, nicht so einsam gefühlt. Also als Abschluss noch ein ernstgemeintes Danke an Euch, die ihr mich mehr oder weniger auf dieser Reise begleitet habt. Ich freue mich, Euch wieder zu sehen!
4 notes · View notes