Tumgik
deutschelyrik · 6 years
Text
Celimene
Glaube nicht, daß ich aus Dummheit
Dulde deine Teufeleien;
Glaub auch nicht, ich sei ein Herrgott,
Der gewohnt ist zu verzeihen.
Deine Nücken, deine Tücken
Hab ich freilich still ertragen.
Andre Leut an meinem Platze
Hätten längst dich tot geschlagen.
Schweres Kreuz! Gleichviel, ich schlepp es!
Wirst mich stets geduldig finden -
Wisse, Weib, daß ich dich liebe,
Um zu büßen meine Sünden.
Ja, du bist mein Fegefeuer,
Doch aus deinen schlimmen Armen
Wird geläutert mich erlösen
Gottes Gnade und Erbarmen.
– Heinrich Heine
42 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Tumblr media
– Mascha Kaléko
192 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Tumblr media
– Eugen Roth
327 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Tumblr media
– Eugen Roth
19 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Tumblr media
– Ursula Krechl
40 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Tumblr media
53 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Die Liebe war unerträglich. Sie erwartete nichts, forderte nichts und schenkte nichts. Sie ließ sich nicht einfrieden, hegen und mit Gefühlen bepflanzen, sondern trat über die Grenzen und machte alle Gefühle nieder.
– Ingeborg Bachmann
42 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Photo
Tumblr media
– Bücher - Hermann Hesse
47 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Photo
Tumblr media
– Corona - Paul Celan
91 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Nicht von ungefähr wirkt ein gutes Sagen befreiend, ist wie aus einer Gruft ins Helle führend, auch dann, wenn noch nichts geschehen, als daß immerhin eine Gruft beleuchtet wurde.
– Ernst Bloch
20 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Photo
Tumblr media
Der Panther (Im Jardin des Plantes, Paris) Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe so müd geworden, dass er nichts mehr hält. Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt. Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte, der sich im allerkleinsten Kreise dreht, ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte, in der betäubt ein großer Wille steht. Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf - Dann geht ein Bild hinein, geht durch der Glieder angespannte Stille - und hört im Herzen auf zu sein.” – Rainer Marie Rilke
27 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Text
Nur so viel wisse, daß meine Seele, durch die Berührung mit der ihrigen, zum Tode ganz reif geworden ist; daß ich die ganze Herrlichkeit des menschlichen Gemüts an dem ihrigen ermessen habe, und daß ich sterbe, weil mir auf Erden nichts mehr zu lernen und zu erwerben übrig bleibt.
– Heinrich Heine
32 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Photo
Tumblr media
– Franz Kafka
40 notes · View notes
deutschelyrik · 6 years
Photo
Tumblr media
– Rainer Maria Rilke
156 notes · View notes
deutschelyrik · 7 years
Photo
Tumblr media
– Maurice Maeterlinck
136 notes · View notes
deutschelyrik · 7 years
Photo
Tumblr media
– Franz Kafka
2K notes · View notes
deutschelyrik · 7 years
Text
“Manches Buch wirkt wie ein Schlüssel zu fremden Sälen des eigenen Schlosses.”
– Franz Kafka
243 notes · View notes