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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...»⠀⠀
Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀⠀
Episode Nr. 11 «Schlüssel»⠀
Nora stellt die zwei Papiertragetaschen mit den Einkäufen ab und kramt in ihrem Jutebeutel nach dem Hausschlüssel. Da, wo er sich normalerweise befindet, in der rechten Jackentasche nämlich, ist er nicht. Nach mehrfachem Durchwühlen des Jutebeutels schüttet Nora dessen gesamten Inhalt auf die oberste Treppenstufe vor dem Hauseingang. Auf der zweitobersten Treppenstufe kauernd, verstaut sie die Utensilien nacheinander wieder im Beutel. Darunter finden sich, eine angebrochene Packung Stimorol Kaugummis, Kleingeld, ein zerknülltes Taschentuch, ein angefaultes Mandarinchen, ein Labello ohne Deckel und eine Puderdose, aber kein Hausschlüssel. Ratlos steht Nora vor verschlossener Tür und klingelt schliesslich bei den Nachbarn. Wie sie sich vornüber beugt, um sich die beiden Papiertragetaschen zu packen, entdeckt sie etwas Silberglänzendes zwischen zwei Packungen Spaghetti.
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kim-kurz · 7 years
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Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.
Episode Nr. 9 «Einkauf»⠀.Nora steht Schlange. Vor ihr ein junges Paar inklusive Kleinkind, mit randvollem Einkaufswagen und ein Mann Mitte dreissig, mit einem Einkaufskorb voller Prix Garantie Energydrinks. Die Kassiererin ist ganz und gar nicht in Eile. Sie scannt die Produkte der Kleinfamilie beinahe in Zeitlupe. Pampers. Hipp Getreidebrei. Multipack Toilettenpapier. 12er Pack Grosse Berner Eier. Eisbergsalat. Rispentomaten. Zweiliterflasche Olivenöl. Die Schlange hinter Nora ist in der Zwischenzeit beträchtlich gewachsen. Die Gesichtsausdrücke der Wartenden reichen von versteinert bis genervt. Nicht nur Nora ist die meditative Einscantechnik der Kassiererin aufgefallen. "Herr Wyss bitte an Kasse zwei", nuschelt sie ins Mikrofon, woraufhin ein kleiner Mann mit Halbglatze zwischen den Regalen auftaucht. Nora wechselt zur Kasse zwei, vor ihr immer noch der Energydrink-Liebhaber. Er verlangt noch eine Flasche Jack Daniels und zwei Päckchen Zigaretten, bevor er eine Hand voll Coupons und Unmengen Kleingeld auf den Tresen legt.
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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...»⠀⠀ Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀⠀
Episode Nr. 9 «Uni»⠀ Nora setzt sich in die hinterste Reihe und platziert Laptop, Notizblock und Wasserflasche auf dem Pult vor sich. Es ist stickig warm im überfüllten Hörsaal und der Professor klickt sich durch eine Präsentation mit überladenen Textfolien, die er in übertrieben monotonem Tonfall abliest. Nach ein paar Minuten wird seine Stimme zu einem entfernten Murmeln und Nora sinkt das Kinn auf die Brust. Sie blinzelt ein paar mal träge, kann die Lider aber kaum noch offen halten. Ihr Kopf kippt langsam zur Seite und ihr Mund öffnet sich leicht, so dass ihr Speichel in einem kleinen Rinnsal aus dem Mundwinkel läuft. Nora zuckt ganz plötzlich zusammen und stösst mit der Hand ihre Wasserflasche vom Pult. Die Flasche rollt geräuschvoll über die Treppenstufen nach unten und kommt erst vor den Füssen des Professors zum Stehen. Der ganze Saal scheint auf einmal in ihre Richtung zu schauen und sie spürt, wie ihr Gesicht rot anläuft. Nora versucht sich in einem entschuldigenden Lächeln und wischt sich mit dem Ärmel ihres Pullovers den Mund ab.
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kim-kurz · 7 years
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Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀⠀
Episode Nr. 8 «Zug»⠀
Nora steht exakt vor einer Tür, als der Zug zum Stehen kommt. Hinter ihr drängeln sich die anderen Pendler dicht an dicht, spähen ins Innere des Zuges, der Unmengen Leute ausspuckt, so viele, dass Nora sich wundert, wo die alle Platz gefunden haben. Sowie der Strom der Aussteigenden ausdünnt, versucht schon der erste Pendler hinter Nora, sich an ihr vorbei zu drängen, um einzusteigen. Nora versperrt ihm den Weg. Er, offenbar unbeeindruckt, schubst sie zur Seite, rammt die aussteigenden Leute weg und verschwindet im unteren Abteil. Inspiriert von seinem Verhalten, drängen sich die nächsten fünf Leute in den Zug und schliesslich auch der ganze Rest, als handle es sich um die letzten Plätze der Arche. 
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kim-kurz · 7 years
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Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀⠀
Episode Nr. 7 «Bus»⠀Nora läuft. Sie muss den nächsten Bus Richtung Bahnhof erwischen, damit sie wiederum ihren Zug nicht verpasst. Und dazu bleibt ihr knapp eine Minute. Bei jedem Schritt rutschen ihr die kurzen Socken in den Turnschuhen ein Stück weiter nach unten. Sie rutschen in etwa zeitgleich über die jeweilige Ferse und rollen sich dort in kleinen Würstchen auf, die beim Laufen auf die Fusssohle drücken. Nora versucht die Füsse so zu belasten, dass sich die Socken nicht noch weiter aufrollen können und hüpft schliesslich wie ein aufgeschrecktes Reh über den Gehsteig. Die ersten Köpfe drehen sich nach ihr um und sie will schon stehen bleiben, um die Socken wieder abzurollen, da entdeckt sie etwas weiter die Strasse runter ihren Bus.⠀
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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...»⠀⠀ Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀ .⠀⠀⠀ Episode Nr 6. «Mascara»⠀ Nora schiebt die Ärmel des Wollpullovers etwas nach hinten, bindet sich die Haare im Nacken zusammen und steckt die Fransen mit einer Haarspange zurück. Sie holt ihren Necessaire aus dem Spiegelschrank. Mit den Fingerspitzen trägt sie Grundierung auf Wangen und Stirn auf und verteilt Abdeckcreme unter den Augen. Mit einem grossen, fluffigen Pinsel verteilt sie den Puder, mit einem kleinen, spitzen das Rouge. Nora sieht auf die Uhr. Sie ist, wie immer, spät dran. Hastig fischt sie den Mascara aus dem Necessaire und trägt ihn in Zickzack-Bewegungen auf die Wimpern auf. Dabei sticht sie sich mit der Bürste ins Auge und blinzelt reflexartig. Nora spürt, wie die Wimpern beim Blinzeln ihre Wangen berühren und weiss, dass der feuchte Mascara schwarze Schlieren unter den Augen hinterlassen hat. Der Versuch, sie mit einem Wattepad zu entfernen, bleibt erfolglos und Nora, die mit ihren verschmierten Wangen aussieht wie ein Kaminfeger, sieht sich gezwungen, jegliche Schadensbegrenzung auf später zu verschieben.⠀
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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...» Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀⠀ Episode Nr 5. «Kaffee»⠀⠀ Nora steht vor der Spüle. Links davon türmen sich saubere Gläser und Pfannen, rechts schmutzige. Im Spülbecken schwimmt ein Lappen in den Überresten der Tomatensauce vom Vorabend. Nora sucht die Geschirrberge nach ihrer Bialetti-Mokkakanne ab und verstaut dabei die sauberen Gläser im Küchenschrank. Sie krempelt die Ärmel hoch, fischt nach dem verstopften Sieb und reinigt es über dem Mülleimer. Im Sieb haben sich vereinzelte Haare verfangen, dazwischen stecken Tomatenstücke und ein klumpiges Etwas, das vermutlich mal Parmesan war. Nora wringt den Lappen aus, spült die letzten Reste Sauce aus dem Spülbecken und lässt es mit heissem Wasser volllaufen. Sie schrubbt erst Gläser und Tassen, dann Besteck und Teller. Zur Hälfte durch den Geschirrberg, entdeckt sie die Mokkakanne. Nora zieht sie aus dem Berg, der dabei in Schieflage gerät, wie ein Jenga-Turm kurz vor seinem Ende. Und ganz ähnlich wie beim Jenga-Turm, muss sie hilflos dabei zusehen, wie der Berg langsam immer weiter zur Seite kippt.⠀
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kim-kurz · 7 years
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Episode Nr 4. «Jeans»
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«Ein Tag im Leben von...»
Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt. Episode Nr 4. «Jeans»
Nora steht vor dem Kleiderschrank. Sie sieht sich die Kleider an, die sich in den Schrankfächern stapeln und greift sich die erstbeste Jeans und ein schwarzes Tanktop. Auf einem Bein hüpfend schlüpft sie in die Hose, zwingt diese in ruckartigen Bewegungen über die Unter- und die Oberschenkel. Nora wirft sich rücklings aufs Bett und zieht mit aller Kraft am Hosenbund, immer abwechselnd einmal rechts und einmal links. Zentimeter um Zentimeter bewegt sich so die Jeans nach oben, bis sie in einer letzten Anstrengung den Arsch endlich verschluckt, wie eine Anaconda ihre Beute. Nora schliesst kurz die Augen und atmet tief durch. Dann zieht sie den Bauch ein und macht den Hosenknopf zu. 
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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...»⠀ Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt.⠀ ⠀ Episode Nr 3. «Dusche»⠀ Nora greift nach der Brause und dreht das Wasser auf. Eiskalt. Der Heisswasserhahn ist maximal aufgedreht, und trotzdem scheint die Temperatur auch fünf Minuten später kein Grad gestiegen zu sein. Nora bleibt keine Wahl. Bei den Zehen beginnend führt sie die Brause nach oben. Die feinen dunklen Haare an ihren Oberschenkeln stellen sich trotzig dem Wasserstrahl entgegen und Nora hat Hühnerhaut an Stellen, von denen sie nicht gedacht hatte, dass es möglich sei. Schnell, als würde sie ein altes Pflaster abreissen, bewegt sie die Brause über den Kopf. Dabei entweicht ihr ein Geräusch, dass sich als eine Mischung aus Weinen und Grunzen beschreiben lässt. Nora zittert, teils vor Kälte, teils vor Wut – sie ist wütend auf das kalte Wasser und den Morgen und die Welt.⠀
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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...» Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt. Episode Nr 2. «Zahnpasta» Nora rollt die Tube auf. Sie rollt sie ganz dicht auf und drückt von allen Seiten auf sie ein. Ein Kraftakt. Und exakt in dem Moment, als sie die Tube schon aufgegeben und den Inhalt für verloren erklärt hat, spritzt der letzte Rest Zahnpasta in Hochdruck aus deren Öffnung – an der Zahnbürste vorbei und ins Waschbecken.
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kim-kurz · 7 years
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«Ein Tag im Leben von...» Eine Sammlung kurzer Episoden aus dem Alltag. Geschichten über die kleinen Dinge im Leben, die uns den letzten Nerv rauben und vor allem über das Pech, das uns alle verfolgt. Episode Nr 1. «Wecker» Nora flieht vor einer Horde Zombies, stolpert durch den Wald, eine Axt in der linken Hand einen Revolver in der Rechten. Von weit her hört sie eine ansteigende Glockenfolge im Intervall mit dumpfen Vibrationen. Verwundert sieht sie sich nach dem Ursprung der artfremden Geräusche um, bevor sie die Axt in den Schädel des Zombies vor sich rammt. Sie steckt den Revolver ins Holster und tastet mit geschlossenen Augen nach dem iPhone, das neben ihr auf dem Nachttisch liegt. Dabei stösst sie es mit dem Arm vom Tisch und so bimmeln die Glocken am Boden weiter fröhlich vor sich hin. Nora öffnet die Augen und sieht sich um. Draussen ist es noch dunkel und unter der Bettdecke angenehm warm. Noch immer fest in die Decke gewickelt, lehnt sich über die Bettkante. Nora berührt das iPhone mit den Fingerspitzen, streckt und streckt sich noch etwas weiter vor, verliert schliesslich das Gleichgewicht und fällt aus dem Bett.
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kim-kurz · 8 years
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Er sitzt im Stuhl. Er hängt im Stuhl. Vornübergebeugt. Krumm. Imitiert eine sehr krumme Banane. Die Hände im Schoss. Und die Augen fixieren die Hände. Fixieren das Telefon.Fixieren den Bildschirm des Telefons, das die Hände im Schoss halten. Der Zeigefinger wischt.  Kleine, schnelle Bewegungen. Von oben nach unten. Von links nach rechts. Von rechts nach links. Die Augen wandern, rastlos. Konsumieren Buchstaben. Bilder. Filme. Und das Gehirn, vollgefressen und satt, wiegt schwer. Zieht den Kopf immer weiter nach unten. Und die Banane weicht einem Sack Kartoffeln. Und er sitzt sich zusammengesunken –  wie tief kann ein Mensch sinken in einem Stuhl?
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kim-kurz · 8 years
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Notizen über Notizen
Manche Sachen tue ich festhalten. In Worten. In unzusammenhängenden Worten. In einer Ansammlung an unzusammenhängenden Worten.An manche Sachen möchte ich mich später erinnern. Und so, in der Hoffnung, dass ein paar hastig notierte Worte in meinem Kopf ein Bild entstehen lassen, so mache ich mir Notizen. Ich fasse zusammen während ich jemandem zuhöre, der im Klassenraum referiert, ich mache mir Notizen während ich einen Text lese, der mich auf neue Ideen bringt. Ich schreibe die Gespräche anderer Fahrgäste mit während ich im Zug sitze und mich langweile. Und ich sammle meine Gedanken in ein paar Worten, wenn ich nachts nicht schlafen kann, weil mich die Bettdecke zu ersticken scheint.
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kim-kurz · 8 years
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Ich und die Prokrastination
«Du könntest mal wieder staubsaugen. Die Blumen müsste man auch giessen. Sau trocken sind die. Und die Wäsche. Du könntest Wäsche waschen.», sagt sie. In meinem Kopf erstelle ich eine Liste, mit all den Dingen, die ich dringend erledigen sollte. Aus der Liste wird ein Turm. Ein Jenga-Turm. Er wächst. Und wächst. Ist bald so gross, wie ich noch nie einen Jenga-Turm gesehen habe. Er schwankt. Hin und her. Knarzt dabei wie ein alterskranker Baum im Sturm. Und fällt, Stein um Stein in sich zusammen. Ich unter den Trümmern begraben. «Naja», sagt die Prokrastination, «Jetzt wo du hier liegst, kannst du eigentlich auch einfach fernsehen.»
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kim-kurz · 8 years
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Ich und die Tinte
Wortlos und ausgeliefert den dunklen Gedanken gedankenverloren
Verloren im Nichts nachts schwarz eine tiefe Schwärze
Tinte breitet sich aus in meiner Brust kriecht den Hals hoch verschlägt die Stimme verbietet das Atmen
Das Brummen von Autos durch das offene Fenster ein schwarzes Maul in einer schwarzen Nacht
Verschluckt - sinke in die Dunkelheit meiner Gedanken hier gibt es keinen Sinn nur ein morgen
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kim-kurz · 8 years
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Ich und das Warten
Ich warte Ich bin wartend Etwas erwartend Im Zustand des Wartens Im Zwischenstand Zwischendrin Zwischen gestern und morgen liegt das Warten Das Wartland Das Wartland ist karg Wortkarg und ich warte auf Worte, die mich erlösen aus dem Zwischenraum, die den Leerschlag für mich erschlagen Ich warte auf Worte, die den Weissraum mit aller Druckerschwärze bekämpfen
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kim-kurz · 8 years
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Ich und der Bildschirm
Ich starre auf den Bildschirm Starre. blind 01:06 Uhr morgens sagt der Bildschirm und ich sage nichts Wenn ich blinzle, fallen mir die Augen zu ein paar Sekunden vergehen Nur der Schlaf vergeht sich nicht an mir
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