#DA SIND SO FEINE SACHEN DRIN

[jungmutter]

Sind das die Hormone oder habe ich einfach einen schlechten Tag?

Bevor ich wieder ins beschweren komme, möchte ich ein paar positive Neuigkeiten mitteilen. Ich bin nicht mehr so erschöpft wie noch vor kurzer Zeit. Das hat zwar vier Monate gedauert, anstatt den vorhergesagten drei, aber ich bin dankbar. Mir ist nicht mehr (so häufig) übel und ich kann mir wieder ein paar Aktivitäten vornehmen.

Spazieren, Kaffee trinken, mit Freunden rausgehen und sogar Sport machen. Alles fühlt sich auf einmal an, als hätte ich Superkräfte.

Mein Bauch wird gefühlt jede Nacht dicker, aber noch nicht so, dass er mich nach unten zieht. Ich spüre mein Baby, wie es sich in meinem Bauch bewegt. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl und lässt mich alles etwas mehr realisieren.

Die Sachen richten sich also ein. Ich habe sowas ähnliches wie einen Alltag und vor allem langsam einen Überblick. Ich lese Bücher und höre Podcasts. So fühle ich mich etwas erwachsener. Ich kenne nämlich jetzt alle Begriffe rund um die Schwangerschaft und weiß, was für Probleme noch alle auf mich zukommen werden. Wir haben eine riesige Tüte Baby-Klamotten bekommen und ich krieg mich gar nicht mehr ein, wenn ich die Größe der Bodys sehe, in denen in ein paar Monaten mein Baby drin stecken wird.

Alles wäre gerade also fein. Wären da nicht diese seltsam zuzuordnenden Beschwerden.

Immer wieder stelle ich mir die Frage:

Habe ich was schlechtes gegessen oder ist das die Schwangerschaft?

Habe ich eine Blasenentzündung oder liegt mein Baby auf meiner Blase?

Ist es die Heizungsluft oder machen Hormone komische Dinge mit meiner Haut?

Ist es ein berechtigter Grund, wütend zu sein oder bin ich gerade unfair zu meinem Freund?

Habe ich einen schlechten Tag oder sind es Hormone?

ICH WEISS ES NICHT!

Woher auch? Vielleicht macht es auch nicht so einen großen Unterschied, warum ich alle 30min auf Klo rennen muss, es ist einfach nervig. Aber doch würde es mir helfen einzuordnen, was gerade mit meinem Körper passiert.

Vor allem emotional bin ich manchmal überfordert. Gestern hatte ich einen schlechten Tag. Es ist eigentlich okay, dass das mal so ist. Es geht schließlich vorbei. Aber ich bin den ganzen Tag damit beschäftigt, mich zu fragen, was ich jetzt tun muss, damit es besser wird. Soll ich vielleicht einfach mal weinen und mich Ernst nehmen, mir einen Tee machen und den ganzen Tag auf dem Sofa verbringen. Oder vielleicht doch mich raffen und Sport machen.

Ich gebe mir dann die Schuld, dass ich besser mit der Situation umgehen könnte.

Ich bin dann immer so vernarrt in meinen Plan, den ich mir mache, dass es mich total frustriert, wenn er nicht aufgeht.

Gestern wollte ich mit meinem Freund frühstücken. Ich deckte den Tisch und machte Brötchen warm. Als er dann aber gar nichts essen wollte, konnte ich nicht mehr. Meine Tränen fließen und ich gab den Tag auf.

Es wäre sehr angenehm, diese Situation auf meine Schwangerschaft zu schieben. Sonst wäre ich wirklich etwas dramatisch und übertrieben.

Ich merke das ja in dem Moment selbst. Aber das macht es ja nicht besser. Mir geht es dann einfach schlecht. Es fühlt sich real und frustrierend an.

Also Kommentare, die ihr jetzt vielleicht machen wollt, tun trotzdem weh. Denn ja, auch wenn ich “wegen meiner Hormone” schlecht drauf bin, bin ich trotzdem schlecht drauf… man fühlt sich selbst übertrieben, also braucht man das dann auch nicht von überall her zu hören. Frauen werden eh oft in ihren Emotionen nicht ernst genommen und das werde ich jetzt noch weniger. Klar kann ich im Nachhinein über die Brötchen-Situation lachen. Aber in anderen Situationen beschäftigt mich vielleicht wirklich etwas und wenn sich dann darüber lustig gemacht wird oder mein Problem runter gemacht wird, fühlt sich das nicht schön an.

Niemand mag es, klein gemacht zu werden oder nicht ernst genommen zu werden. Auch schwangere nicht.

Also. Bleibt lieb.

[stolzes-herz]

Kapitel 1# Opa wird 78. Jahre alt

Heute haben wir deinen Geburtstag “nachgefeiert”. Wir haben dich begrüßt in deinem kleinen Zimmer, mit einem wackligen, unbequemen Bett, daneben der Nachttisch, zwei abgenutzten Schränken und zwei Stühlen. Ich find es hier schrecklich und ich weiß das du es genauso schrecklich findest. Es ist nicht dein Zuhause und du weißt das und das tut mir weh, weil du es noch sehr gut mitbekommst was hier läuft. Man hat dich hier drin allein gelassen weit weg von deinem Zuhause. Normalerweise würdest du jetzt den Koffer von dem Schrank runterholen und alle Sachen reinpacken und normalerweise tust du das auch, jedes Mal wenn du morgens aufstehst, aber die Pfleger waren diesmal so schlau und haben den Koffer bei sich irgendwo verstaut sodass du auf diese Idee garnicht erst kommst. Du verwechselst mich mit Mama oder du weißt ich komme dir bekannt vor, aber weißt nicht genau wer ich bin, du kannst mich nicht zuordnen und deshalb stelle ich mich direkt vor mit: “Hallo Opa, ich bin es, Jasmin deine Enkeltochter.” Damit ich dich nicht in Verlegenheit bringe zu erraten wer von deinen Kindern, Enkelkindern oder Verwandten, ich bin. Ich freue mich die ganze Zeit darauf dein Gesicht zu sehen, wie du reagierst wenn ich deine Lieblingsmusik auf dem CD Player abspiele. Du kannst dich daran erinnern das ich zu dir schrieb das ich ein Radio gekauft habe und auf einer CD deine Lieblingsmusik gebrannt habe, hauptsächlich Chris de Burgh und Phil Collins. Zu meiner Überraschung hast du mich dazu auf WhatsApp angeschrieben und auch am Telefon gefragt. Es ist soweit, ich spiele den ersten Song ab nach ein paar Knopfdrücken. „Lady in Red“ von Chris de Burgh. Opa hört die Melodie und lauscht genauer als Chris de Burgh anfängt zu singen. Opa sagt mit voller Begeisterung: „Ohh Jaaa, das ist ganz was feines und Mensch diese Stimme, diese gewaltige Stimme!“ Er fängt an mit zu singen und trifft zu meinem Erstaunen die Töne, immer noch so wie früher. Manchmal geht das Singen kurz in ein Pfeifen über. Er sagt zu mir: „ Dreh mal lauter, noch lauter bitte!“ Er fängt an zu lachen und freut sich sehr über diesen Song. Mir kommen die Tränen und ich weiß nicht genau ob die Tränen fließen, weil ich daran denke wie Opa dieses Lied immer im Auto gesungen hat wenn wir über die Schnellstraße gefahren sind, wo noch alles in Ordnung war oder er gerade glücklich ist dass er diese Melodie endlich nach Monaten in diesen hässlichen vier Wänden hören kann und Ihm wie ein großer Trost erscheint. Ich frage mich ob er das selbe gerade wie ich denkt, wenn er das Lied hört oder denkt er an Oma wie er mit ihr eng zusammen vor dem Fernseher tanzt? Egal woran er denkt, er fühlt diese Melodie mit dem Herzen. Die Tränen hören nicht auf zu fließen, aber ich will nicht diesen Moment zerstören indem ich Opa mein verweintes Gesicht zeige also wende ich mich ab und schaue die Wand an. Ich suche nach einem Taschentuch in meiner Jackentasche und werde fündig und wische mir damit die Tränen weg. Ich versuche mich zusammenzureißen, mir ist das so unangenehm das ich das nicht unter Kontrolle habe und schäme mich. Ich schaue kurz zu meiner Mutter rüber und sehe das Sie jetzt auch anfängt zu weinen, was Sie sonst nie tun würde vor mir. Ich schaue zu Opa und als er mir ins Gesicht schaut merke ich wie seine Gesichtszüge sich von glücklich in betrübt verändern und er verunsicherter wirkt. Seine Hände legt er ineinander, ein Anzeichen das er nervös und beschämt wirkt, als wenn er etwas falsch gemacht hätte. Ich schaue schnell wieder weg und und gehe raus mit den Worten: „Ich besorge uns einen Stift um das Radio zu beschriften“.

[schnaf]

ich so: yaaass, ich kann mich zurzeit voll und ganz auf die geschichte konzentrieren, die ich zurzeit schreibe und denke nicht an andere ideen

ich so, nachdem ich in meinen ideen-ordner geguckt habe: fuck

[lehrtasten]

16.12.2020

- 5 Uhr: Katze kratzt an der Schlafzimmertür und miaut herzzerreißend. Es ist eine Falle. Ich motze zurück. 

 - 5.10 Wecker klingelt. Snooze. Bimmel. Snooze. Bimmel. Aus. (Es gibt KEINE Weckgeräusche, die einen gut gelaunt aufwachen lassen. SOWAS GIBT ES NICHT!)

- 6.00 aufstehen, Weihnachtskalendertee aufbrühen: Schwarzer Tee mit Bergamotte (Was ist eigentlich Bergamotte???). Auf dem Teeschächtelchen steht: "Morgenstern der finstern Nacht, der die Welt voll Freuden macht, Jesulein, komm herein, leucht in meines Herzens Schrein." - Apropos Schrein:

- 6.05 Dreckige Kaffeekanne wieder ausm Spüler holen. Wieder vergessen, den anzustellen gestern Abend. Sowas will man aber morgens nicht machen! Ausspülen, Kaffee rein, aufgießen.

- 6.10 Sich über den Katzendreck aufregen. Staubsaugen. Katze pinkelt ins frisch gereinigte Katzenklo und verteilt Streu in der Wohnung.

- 6.13 Whats-App Statusmeldung der Schulsozialarbeiterin mit dem täglichen Relax-Kalendertürchen in Handlettering-Schrift lesen: Lass heute einfach mal Dinge liegen. JA!

- 6.15 25 Whats-App-Nachrichten von nach 22 Uhr checken, weil ich da schon gepennt hab (wie kommen Leute mit so wenig Schlaf aus?)

- 6.20 Mal was anziehen, was zumindest obenrum ok aussieht, wegen Videokonferenz nachher.

- 6.25: Zeuch am Laptop machen. Versuchen, LernSax zu starten um Dateiablage zu checken. Lädt. Lädt. Lädt. Nebenbei Insta checken. Lädt. Lädt. Nebenbei Emails lesen. Nebenbei Weihnachtsbaum ausm Bild räumen. Lädt.....Bin drin. Einloggen. In der Dateiablage sind 20 einzelne!!!! Dateien als pdfs. Laut lachen. Versuchen, .pdf zu öffnen. "Verbindung zum Lernsax fehlgeschlagen...."

- 7.00 bis 12.00 Onlinedesaster (siehe früherer Post)

-12.00: Ich entdecke Schimmel in meiner Abstellkammer. Seit Jahren geht das so (Gutachter: "Schimmel is normal, im Wald gibts ooch Schimmel und da atmen immer alle tief ein"). In der Kammer wurde ein Heizlüfter angebracht. Und zwar OBEN. OBEN! Finde den Fehler!

-12.10: Die Katze nimmt Anlauf und bremst einmal scharf auf dem neuen fancy Samttischläufer auf dem Küchentisch. Sie reißt alles mit sich. Ich ignoriere die Statusmeldung der Schulsozialarbeiterin und lese die Scherben des Weihnachtsgestecks auf. Nebenbei beschimpfe ich die Katze. Es ist ihr egal.

- 12.15: Ich hab Hunger. Brot ist alle. Ich bin ein Drinnie und will nicht zum Bäcker gehen. (Dringende Podcastempfehlung  Drinnies mit Giulia Becker und Chris Sommer <3) Tiefkühlcroissants in den Ofen schieben. Vornehmen, sie diesmal rechtzeitig rauszunehmen. In der Zwischenzeit "nur mal eben" ein paar Sachen recherchieren....

- 12.30: Verdächtiger Ofengeruch. Croissants sind...dunkelbraun.

- 12.40 : Mein Sohn (15) verlässt sein Zimmer. Menschen in diesem Alter verlassen ihr Zimmer nur in sehr dringenden Fällen. Also: Um aufs Klo zu gehen, Nahrung zu suchen oder nach Geld zu fragen.  Er teilt mir mit, dass er "Let it be" einsingen und seiner Musiklehrerin schicken muss. Er sagt außerdem, dass er die Croissants nicht isst, weil sie "mal wieder" angebrannt sind. Ich gebe ihm eine Banane und bekunde mein Mitleid bezüglich der Musik-Sache.

- 12.41: B. ruft an um mir das Rezept und die Zutaten für den Eierlikör mitzuteilen, der morgen gemacht werden soll. "Hast du ne feine Reibe: Ne. Ein Sieb? Ne. Hast du wenigstens ne große Schüssel? Ähm, Wie groß? Is gut, ich bring alles mit."  Damit ich nicht ganz so doof dastehe, schlage ich vor, Kondensmilch und  Orangen zu besorgen. Und weil ich nur sehr ungern unter Menschen gehe, fange ich an zu tippen....Denn ich will nicht DA raus. ....

- 12.45 Ich habe eindeutig zu viel Zeit, mich über Pillepalle aufzuregen. Dabei will ich  lieber in der Schule sein. Ich möchte mich um Kinder kümmern und nicht um den Schimmel in meiner Abstellkammer. Vor allem um die, um die sich, und das weiß ich, zu Hause gerade niemand kümmert oder schlimmer. Es passieren echt besch.... Dinge hinter verschlossenen Türen. Von wegen verlängerte Ferien.

Und wenn diese Idioten am Samstag wieder durch die Stadt laufen (findet das ernsthaft statt??), kann ich echt nicht dafür garantieren, dass ich nicht meine Katze auf die loslasse oder mit verbrannten Croissants werfe!

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La Serena, Chile

So stiegen wir also in den Nachtbus nach la Serena, schauten noch ein, zwei Folgen auf Netflix und gingen dann schlafen. So kamen wir früh Morgens am Busterminal an und nahmen ein Taxi zum Hostel. Dort gaben wir unsere sieben Sachen in den Gepäckraum ab. Beim Hostel erhielten wir dann noch zwei Brillen, damit wir gefahrlos die Sonnenfinsternis anschauen können.

Woooow!!

So gingen wir danach in die Stadt mit dem Ziel einen Juwelier zu finden, welcher den Ring von Pascale anpassen könnte. Denn er war doch noch ein Stück zu gross. Nachdem wir dies erledigt hatten, gingen wir zum Busterminal um uns die nächste Busfahrt nach Santiago zu sichern. So kehrten wir ins Zentrum zurück und gingen auf einem kleinen Plätzchen mit ganz vielen Foodtrucks etwas essen. 

Zurück im Hostel, bezogen wir unsere Zimmer und machten uns bereit für den Höhepunkt des Tages: die totale Sonnenfinsternis!

Wir suchten uns also ein gutes Plätzchen um das Naturspektakel ungestört beobachten zu können. Für uns beide wird es nicht die erste Sonnenfinsternis sein, bei der Letzten waren wir jedoch beide noch Kinder und in der Primarschule. Also die Erinnerungen daran sind eher verschwommen. 

Um 15.30 Uhr fing dann das Spektakel an. Der Mond schob sich immer mehr vor die Sonne, die Dämmerung erinnerte uns ein bisschen an den Winter am Polarkreis wenn die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht hat. Und um 16.35 Uhr war es dann so weit: für zwei Minuten war die Sonne komplett vom Mond verdeckt und es war einfach nur Wow!! So war es plötzlich dunkel. Die Tiere um uns herum verstanden nicht mehr was los war, die Vögel flogen panisch umher. Und irgendwie wurde es im ganzen Norden von Chile ganz still, die Zeit hielt für einige Minuten an. Fabian genoss das Spektakel sehr, hatte sogar Hünherhaut. Und klar zückte er auch seine Kamera. Das Objektiv wurde etwa 100 mal gewechselt. Es entstanden ein zwei gute Aufnahmen der Finsternis. Und dann war es schon wieder vorbei, die Sonne befreite sich von dem kleinen Himmelskörper und spendete immer mehr und mehr Licht. 

Wie schon im vorherigen Artikel erwähnt, waren wir nur durch Zufall an diesem Tag in La Serena und hatten so das Glück dieses Naturschauspiel in dessen vollen Umfang zu bestaunen. Wir erfuhren das Leute schon 2 Jahre im Voraus Unterkünfte buchten und den Trip fein säuberlich planten. Auch die ganze Stadt war auf diesen Event vorbereitet. So fand man überall Infoplakate, Stände mit allen möglichen, fast schon Fan-Artikeln (T-Shirts, Becher etc.).

Zurück im Hostel schauten wir dann noch den ersten Halbfinal des Copa America.

Den zweiten Tag verbrachten wir damit, einen Spaziergang zum Strand zu machen, haben einen japanischen Garten besucht, kochten etwas und schauten später den zweiten Halbfinal des Copas, Chile gegen Peru. Klar wir waren für Chile, denn der Final sollte ein paar Tage später sein, wenn wir in Santiago sind (der Hauptstadt). Das wäre ein super Erlebnis gewesen mit all den Chilenen, den Final zu schauen. Doch leider kam es nicht dazu, Chile verlor überraschenderweise ziemlich deutlich...

Valle del Elqui

Am dritten Tag hatten wir unsere erste Wein- und Piscodegustation geplant. Dafür mussten wir mit dem Bus 2.5h ins entferntere Valle del Elqui fahren. So stiegen wir um ca. 9 Uhr in den Bus und passierten auf der Fahrt Unmengen an Weinreben. Um ca. 11.30 erreichten wir dann das Dorf Pisco Elqui und liefen als erstes in die Destillerie Mistral. Diese ist eine der bekanntesten Pisco-Destillerien in Chile. So buchten wir eine Tour für 12 Uhr durch die ganze Produktion. Die Tour war auf Spanisch, es hätte auch eine auf Englisch gegeben, jedoch hätte diese erst um 13 Uhr begonnen und da wir noch weiter zu einem Weingut gehen wollten, war uns dies ein bisschen zu spät. Naja jeder der schon mal in Chile war, weiss, dass das chilenische Spanisch sehr schwer zum verstehen ist. So haben selbst Leute aus anderen lateinamerikanischen Ländern Mühe, dieses zu verstehen und benötigen teils mehrere Wochen um damit klar zu kommen.

So verstanden wir nicht jedes Wort, doch das meiste schon (denken wir 😅). Nach der Tour gab es dann noch die obligatorische Degustation (deswegen sind wir ja hier 😜). Da wir beide nicht so die Schnaps-Nasen sind, war es okay. Uns erinnerte der Geschmack stark an Kirsch, doch eben wir sind uns so Hochprozentiges pur zu trinken nicht gewohnt. Wir denken z.B. unsere Eltern würden da viel mehr heraus schmecken (NEIN, wir haben sie nicht gerade als Schnaps-Nasen bezeichnet 😅 Hallo Mamis und Papis, wir haben euch lieb 😜).

Nach der Degustation war unser nächstes Ziel das Weingut namens Cavas del Valle. Es lag etwa 5km entfernt in einem anderen Dorf. Wir hatten in unserem Hostel erfahren, dass man im Valle sehr gut per Autostopp von Dorf zu Dorf kommen kann. So probierten wir dies aus. Wir liefen die Hauptstrasse entlang und versuchten die Autofahrer dazu zu bewegen uns mitzunehmen. Nach den ersten 7 Autos (die Strasse ist nicht sehr stark befahren), wurde Pascale schon ungeduldig. Doch dann hielt doch tatsächlich eine Dame an. Sie fragte uns wo wir hinmüssten, denn sie Fahre nur bis zum nächsten Dorf, unser Dorf. Perfekt!! 🤩 So stiegen wir ein und 5min später wieder aus. 

Bei Cavas del Valle angekommen wurden wir von der Inhaberin im kleinen Laden begüsst. Es ist ein sehr kleines Gut, welches ein Familienbetrieb ist. So haben sie genau 4 Weine. Diese konnten wir nach einer kurzen Tour durch den sehr übersichtlichen Betrieb verköstigen. Neben zwei klassischen Rot- und Weissweinen (Shiraz und Moscatel rosada), bekamen wir noch zwei Spätleseweine zum Probieren. Der erste war auch wieder ein Weisswein aus der gleichen Traubenart. Dieser war sehr fein, nicht so süss wie ein Dessert-Wein, aber auch nicht für ein normales Essen gedacht, mehr für einen Apéro. Aber der speziellste war der Late-Harvest-Rotwein. Wir hatten noch nie gehört, dass es dies gibt. Dementsprechend speziell schmeckte dieser auch (auf eine sehr gute Art und Weise!😋). Süsslichen Rotwein kannten wir bisher nur von Portwein, was nicht so unsers war, doch dieser Wein war grandios und sehr lecker! Leider exportiert dieses Familienunternehmen keine Weine, da sie nur eine sehr begrenzte Anzahl an Flaschen produzieren, so kann man diese nur Lokal kaufen. Deshalb kauften wir dort gleich noch eine Weisswein-Flasche, damit wir diesen später auf der Reise geniessen konnten.

So kehrten wir dann mit dem Bus wieder zurück nach La Serena. Dort angekommen holten wir den Ring für Pascale (nun passt er! 👍🏻) und kochten. 

Tag der Weiterreise

Am vierten Tag mussten wir morgens zum Busterminal, dieses mal haben wir uns für einen Tagesbus entschieden. Kaum waren wir im Terminal drin, kamen uns zwei bekannte Gesichter entgegen: Frederic und Elodie, welche wir schon in San Pedro de Atacama zufällig angetroffen haben. Sie kamen gerade an um ein paar Tage in La Serena zu verbringen. So nahmen wir den Bus nach Santiago de Chile.

24.7.2019 fa

[jonasvtfw290]

Test Grüne Smoothies Mixer Kosten endlich kein Mysterium mehr - Mehr lesen

Ein zuverlässiger und schnelle Versand von Smoothie Hochleistungsmixer gehört natürlich zum wichtigsten Punkt beim Kauf. Damit kommt es auch nicht zu den Verdauungsproblemen, die die meisten Rohköstler haben, die sich von Salaten ernähren. Was genau macht einen Mixer zum Grüne Smoothie Mixer / Smoothie Maker? Das gefällt uns am Standmixer Smoothie Maker von Sinbo. Die kleinen, meist gebogenen Messer am Geräteboden sorgen für die einfache Zubereitung von Babynahrung, Smoothies, Suppen oder Milchshakes. Auch Crushed Ice war mit diesem Mixer kein Problem.

Es gibt keinen massiven Krug als Aufsatz, sondern einen schmalen Behälter, der gleich als Flasche genutzt werden kann. Der TNC 5200 ist die richtige Wahl für alle, die den perfekten Hochleistungsmixer aus einem Traditionshaus ihr Eigen nennen wollen. So werden erst die Zutaten eingefüllt, dann der Mixbehälter verschlossen, umgedreht und über Kopf auf den Motorblock gesetzt. Ganz im Gegenteil: Diese können für die verschiedensten Vorhaben genutzt werden. Die kompakte Bauweise und das wertige Design machen den Mini-Mixer für rund 50 Euro (Amazon) nicht nur optisch zu einer gelungenen Anschaffung, auch Handhabung und Smoothie-Ergebnisse zeigen sich alltagstauglich für die regelmäßige Vitaminversorgung. Auf jeden Fall! Die Schneidemesser sind aus besonderem, rostfreien Edelstahl konstruiert, die auch nach Jahren der intensiven Nutzung kaum Abnutzung aufweisen.

Smoothie-Mixer gehören auch zu der Kategorie Standmixer sind aber spezielle Mixer, die vor allem zur Herstellung von grünen Smoothies dienen. Pesto, Smoothie, Kuchenteig und vieles mehr kannst du ganz einfach selbst herstellen - mit dem Mixer. Ideal zur Zubereitung von Smoothies, frischem Saft, Eis, Suppen, Saucen, Dressings, Mehl, Cremes, Nussbutter, Babynahrung uvm. Mit allen Stand­mi­xern wur­den ein grü­ner Smoot­hie, ein Eis­mix­ge­tränk, Mayon­naise, Pfann­ku­chenteig, Nuss­mus, Baby­brei und eine kalte Gemü­se­suppe zube­rei­tet. Zudem bieten wir Ihnen die Möglichkeit Ihre Produkte auf Rechnung oder Ratenkauf bequem und günstig zu kaufen. Damit Sie nicht den falschen Standmixer kaufen, möchten wir Ihnen einige wichtige Faktoren aufzählen, welche eine wichtige Rolle bei spielen.

Standmixer Stiftung Warentest 2016

2 Gründe sprechen für Hochleistungsmixer bei Smoothies: Damit sind alle von uns angebotenen Hochleistungsmixer geeignet, um Grüne Smoothies und eine Vielzahl weiterer Gerichte in roher oder gekochter Form zuzubereiten. 7 hochwertige Messer in Kombination mit einem extrem starken Motor erzeugen geradezu spielerisch zauberhafte, feine und cremige Smoothies. Wer einen günstigen Standmixer sucht, der kann hier zugreifen. Ebenfalls ist es wichtig, dass die Kraft vom Motor auf effiziente Weise auf die Messer übertragen wird.

Dadurch wird beispielsweise ein grüner Smoothie kreiert, der besonders gesund und reich an Vitaminen ist. Die Erfahrungen mit diesen praktischen Trendgeräten sind in den Smoothie Maker Test 2017 eingeflossen und sollen Ihnen als Hilfestellung bei der Kaufentscheidung dienen. Für Smoothies und Shakes in ausreichenden Mengen muss ein Standmixer ins Haus. Aus knackigem, aber faserigem Blattgemüse wird durch einen Pürierstab oft eine matschige Pampe.

Bester Mixer Für Grüne Smoothies

Selbstgemachte Smoothies hingegen sind keine Mogelpackung, denn Sie wissen, was drin ist. Zu mahlen. Ein feincremiger grüner Smoothie ist im Vergleich zu seinen fruchtigen Kollegen dank der hochkonzentrierten Vital- und Nährstoffe das absolute Nonplusultra in Sachen gesunder Ernährung. Für mich als Smoothie-Enthusiasten hat sich die Anschaffung auf jeden Fall bezahlt gemacht - ich habe aber auch mit einem preisgünstigeren Modell angefangen. Denn Standmixer ist nicht gleich Standmixer.

Du hast keinen Hochleistungsmixer zur Hand, möchtest aber trotzdem ordentlich Gemüse in deinem Smoothie unterbringen? Die anderen Hochleistungs-Mixer für Smoothies haben weder Elektrosmog harmonisierung noch alle rechtsdrehende Messer, bieten aber dennoch überzeugende zuklappe. Victoria Boutenko, die als Erfinderin der grünen Smoothies gilt, empfiehlt Mixer, die eine hohe Umdrehungszahl haben und über speziell geformte Mixbehälter verfügen sowie spezielle Schneidmesser. So kann damit in wenigen Sekunden im Mixbehälter Gemüse und Kräuter gehäckselt, Salsa und Pesto zubereitet oder Nuss- und Mandelsplitter selbst hergestellt werden.

Zuallererst die Erdbeeren putzen und in Stücke schneiden. Mit dieser Leistungsstufe werden die feinen Pflanzenfasern komplett aufgeschlossen und für den Körper gut verwertbar. Auch die Anordnung und Qualität der Messereinheit muss stimmen. Soll man zwar nicht aber da das nicht jeden Tag vorkommt.......... In der Mittelklasse gehört der Philips-Mixer unserer Ansicht nach zu den stärksten Geräten und kann auch Obst und Gemüse zerkleinern.

Tipp: nicht vom tieferen Preis verunsichern lassen! Generell würde ich aber immer jeden folgendes raten: ich finde, das man sein Geld eher in einen Food Processor als in einen Mixer investieren sollte. Der stärkste Mixer in unserem Shop. Die Anschaffungskosten von rund 60 Euro (beispielsweise auf Amazon) scheinen sich angesichts der Leistungsstärke und des umfangreichen Zubehörs nämlich zu rentieren. Zubereitung: Vorab die Früchte und Blätter abspülen. Das kann man vielleicht wirklich erst dann beurteilen, wenn man zuerst einen Slow-Juicer gehabt hat und dann einen Smoothie getestet hat. Alles was ich finde ist überschwengliches Lob..

Smoothie Mixer Testsieger 2016

Du wirst dann einen deutlichen Unterschied in Geschmack, Konsistenz und Wirkung spüren. Insgesamt haben wir uns weitestgehend an dieses Grüne Smoothie Rezept gehalten, es aber etwas abgewandelt. Diese Fäden sind besonders stark bei Wildkräutern, Süßgräsern und Gemüse wie Mangold zu finden. Besonders für Smoothie-Trinker, die morgens wenig Zeit haben, ist das Gerät gut geeignet. Revoblend Standmixer etwa sind sowohl für Shakes wie auch für Smoothies oder andere Anwendungen in der Küche bestens geeignet.

Unsere Mixer sind durchweg eine Augenweide in jeder Küche. Auf die Umdrehungszahl brauchst du eigentlich nur achten, wenn du dich für grüne Smoothies interessierst. Leistungsunterschiede bei den Motoren sowie verschiedene Umdrehungsbereiche sorgen für sehr unterschiedliche Ergebnisse bei den zubereiteten Shakes, Smoothies, Suppen etc. Er ist ein kleiner Alleskönner und brilliert in unserem WMF Kult Pro Standmixer Test als Allrounder bei der Zubereitung von Milchshakes, Suppen, Saucen, Rohkost, Dessert oder als Ice-Crusher. Welche das sind und einiges mehr werden wir bald in einem Extra-Beitrag erklären. Konkrete Angaben, wie viel Leistung ein Mixer haben sollten oder wie hoch die Umdrehungszahl sein sollte, sind schwer zu nennen. Nachfolgend sehen Sie unserer Empfehlung nach die besten smoothie maker mit mixer - Produkte aufgelistet: Wer also mehr vorhat, der sollte für sein Glück die preislich etwas höher liegenden Modelle in Betracht ziehen.  Bei dem Smoothie Monster Hochleistungsmixer wurden alle Komponenten so aufeinander abgestimmt, dass die Nährstoffe optimal aufgespalten werden ohne dabei andere Nährstoffarten zu zerstören.

Smoothie Maker To Go Test

Bei beiden Varianten entscheidet die in Watt angegebene Motorleistung und damit die Geschwindigkeit zusammen mit der Messerform über die Feinheit Ihrer Smoothies. Als Faustregel für den Preis gilt in etwa folgendes: Willst du einen einfachen Mixer um einfache fruchtige Smoothies zu mixen, dann reicht ein Standmixer um die 100 Euro sicher aus. KLARSTEIN Standmixer Blender BPA-Frei Mixer für Smoothies 2 Liter 1800W »Herakles 8G« Der Kult X Mix und Go besteht aus Edelstahl in robuster und hochwertiger Version, Cromargan. Der Standmixer Smoothie Maker kann für die Bereitung von Smoothies für die ganze Familie verwendet werden, das Fassungsvermögen von 1,5 Litern ermöglicht die Bereitung von etwa sechs Portionen. Hierfür werden hohe Umdrehungszahlen benötigt - nach Angaben der Erfinderin der grünen Smoothies Victoria Boutenko, braucht man hier ca. 28.000 U/Min. Je höher dieser Wert, desto schneller und feiner wird die Rohkost oder Smoothies verarbeitet. So auch beim Geräuschpegel. Es gibt auch eine Schaufel aus Silikon für die Reinigung des Mixbehälters komplett.

Test Standmixer Für Smoothies

Standmixer Stiftung Warentest 2015

Wmf Smoothie Maker Test

Damit fällt heimliches Smoothies schlurfen am Morgen wohl leider aus. Ohne zu pausieren rotieren die Klingen sehr schnell und taktvoll auch durch die härteste Mandel oder Karotte. Erstens Link müssen Sie innerhalb der 7 Jahre keinen zweiten oder dritten Mixer kaufen und zweitens haben Sie die Gewissheit gleich mit dem bestmöglichen Mixer zu arbeiten. Von daher habe ich zusätzlich den kleinen Personal Blender von Tribest, der zum Zerkleinen von kleinen Mengen Gewürzen, dem Zubereiten von ein wenig Sauce und einem kleinen Smoothie etc. 【Nährstoffe und Vitamine】Erhalten Sie einen intensiveren Geschmack und nahrhafte Getränke.

Smoothie Mixer 25000 Umdrehungen

Smoothie Mixer Erfahrungen

Welches Gerät Für Smoothies

Standmixer Glas

Gleichzeitig kommt es auf eine kurze Bearbeitungszeit an, da die empfindlichen Nährstoffe bei zu langem Mixen heiß werden und oxidieren können. Und für alle, die mehr wollen, die gern einmal ein eigenes Pesto anrühren oder Fruchtsäfte, Milchshakes oder Suppen zubereiten, gibt es natürlich neben den üblichen Küchenmixern auch Stab- und Standmixer. Neben der Leistung ist es wichtig, dass in den Motoren hochwertige Kugellager verbaut sind. Saftproduktion nutzen möchten.

[cookmalda]

CookMalDa - Winter 2020 - Frau Bruellen

Frau Bruellens Beitrag zum Winter-CookMalDa 2020:

So, heute mal ein bisschen anders, nämlich kulinarisch.

Anscheinend gab es so ein Event schon letztes Jahr auf Twitter, da ist es aber an mir vorbeigegangen (so schnell, wie die Teilnehmerplätze dieses Jahr voll waren: kein Wunder!) und zwar funktioniert das folgendermassen:

15 Teilnehmer, jeder nennt eine Zutat und die Aufgabe besteht darin, zu einem festgelegten Termin ein Dreigängemenü aus den Zutaten (plus was man halt sonst noch so dazu braucht) zu präsentieren.

Initiiert wurde das ganze von schnoerpsel und ich sags mal so: allein die Bereicherung meiner Twittertimeline durch die Mitteilnehmenden, von denen ich gar nicht so viele schon kannte, war es wert!

Die Zutatenliste sieht folgendermassen aus:

Ahornsirup (das war übrigens von mir, wir haben doch unsere Vorräte in Kanada aufgestockt)

Belugalinsen

Cashews

Chicoree

Chorizo (habe ich weggelassen, um das ganze vegetarisch zu halten)

Kimchi (ich habe fertigen verwendet, aus Rettichblättern)

Lauch

Mandeln

Honig

Panko

Parmesan

Pastinaken

Schwarzwurzeln (ich habe keine frischen gefunden und deshab TK-Ware genommen)

Trüffelöl / -butter (ich habe tatsächlich keine Trüffelbutter gefunden, nur Öl, und Trüffelhonig. Ich habe eigenmächtig entschieden, den Honig zu verwenden)

Walnüsse

Man durfte zwei Sachen weglassen und was nötig gemäss Allergien/Unverträglichkeiten ersetzen. Obwohl Schwarzwurzeln und ich uns nicht gut vertragen, ich sie aber trotzdem sehr gerne mag, habe ich mich todesmutig dafür entschieden, sie drinzubehalten (Joah, mittelgute Idee, so am Tag danach).

Ich bin mir btw sicher, dass die anderen Menüs mit viel mehr Raffinesse aufzuwarten haben, ich habe von Eismaschinen und multiplen Optimierungsrunden für verschiedene Gänge gehört. Ich hatte sehr schnell eine Idee für Vor- und Nachspeise, den Rest habe ich im Hauptgang untergebracht und bin so mittelzufrieden, aber naja, so ist das halt.

Also:

Belugalinsensalat mit Parmesancrackern

Mengen: so nach Gefühl

Belugalinsen

Karotte

Stangensellerie

Zwiebel

Orange

Apfelessig

Trüffelhonig

Salz

Pfeffer

Kräutersenf

Koriander

Walnussöl

Kürbiskernöl

Cashewnüsse

Parmesan

Honig

Chicoree

Koriandergrün

Belugalinsen nach Packungsbeilage zubereiten (ich habe wie immer beim Linsensalat viel zu viel gemacht, aber der schmeckt ja auch am Tag danach noch)

Zwiebel, Karotte, Stangensellerie fein würfeln

Chicoree quer in Streifen schneiden

Orangenschale abraspeln, für Hauptgang aufheben

Orange filettieren, Filets kleinschneiden, Saft in Dressing rühren

Dressing aus Senf, Essig, Ölen, Honig (normal und Trüffel), Salz, Pfeffer, Orangensaft, Koriander anrühren, mit den heissen Linsen mischen und ziehen lassen.

Wenn es so halblauwarm ist, Restgemüse drunter rühren, evtl nachwürzen.

Während des Abkühlens Cashewnüsse hacken, mit Trüffelhonig karamellisieren

Parmesan reiben

ich  kaufe aktuell übrigens immer diesen "Feministenparmesan":

in Häufchen von ca 1 EL auf Backpapier geben, bisschen flach drücken, mit den Karamellcashews bestreuen und bei 180° Umluft ca 6 min backen lassen und auf dem Papier abkühlen lassen,

alles zusammen anrichten.

Buddhabowl #cookmalda

Wildreismischung

Kimchi

Pastinaken

Pankomehl

Orangenschale von vorher

gemahlene Mandeln

Olivenöl

Salz

Pfeffer

Schwarzwurzeln

Orangensaft

Butter

Lauch

Sojasosse

Sesamöl

Karotten

Erbsensprossen

Chiliöl

Reisessig

Zucker

Reis nach Anweisung zubereiten

Pastinaken schälen, längs achteln, in Salzwasser 5 min blanchieren, abkühlen lassen, mit Olivenöl benetzen, salzen

Pankomehl mit Mandeln und Orangenschale mischen, salzen, pfeffern, Pastinaken drin wälzen und 20 min bei 190°C Umluft backen

Schwarzwurzeln vorbereiten, wie man das halt macht, bei mir war es: Packung aufmachen, in Schüssel leeren, auftauen lassen

Butter schmelzen, Wurzeln anrösten, salzen, pfeffern, mit Orangensaft ablöschen und einkochen lassen, bis sie glasiert sind und nur noch dickflüssiger Sirup vom Saft übrig

Lauch längs in Streifen schneiden, in heissem Sesamöl anbraten, mit etwas Sojasose ablöschen

Karotten zu Julienne schneiden, mit Erbsensprossen, Sesamöl, CHiliöl, Reisessig, Sojasosse zu Salat mischen

Reis auf den Boden der Schüssel geben, alle vorbereiteten Gemüsesorten und den Kimchi in Häufchen darauf anrichten.

Ahornköpfli mit karamellisierten Walnüssen

nachdem das eine Variante des "Karamellköpfli" aus Q.s Schulkochbuch ist, diesmal MIT Mengenangaben:

5 EL Ahornsirup

3 EL Zucker

400mL Milch

1 Tonkabohne

3 Eier

Handvoll Walnüsse und noch ein bisschen Ahornsirup

Ahornsirup in kleinem Topf einkochen lassen, bis er dickflüssig ist, je einen Esslöffel auf den Boden eines ofenfesten Förmchens geben

Milch mit Zucker und Tonkabohne aufkochen lassen, 10min ziehen lassen, dann Tonkabohne rausnehmen

Eier verklopfen, warme Milch drunterrühren, alles abseihen und in die Portionsförmchen giessen

Ich habe das ganze dann mit dem Programm "Karamellköpfli" unseres Combisteamers gemacht, wer das nicht hat, kann es entweder im Dampfkochtopf machen oder aber wie Cheesecake oder Creme Caramel oä im Backofen in einer halb mit Wasser gefüllten Auflaufform.

Abkühlen lassen, dann im Kühlschrank durchkühlen lassen (das Schulkochbuch schreibt so schön "Karamellköpfli kalt servieren, sonst schmeckt das Ei sehr stark durch)

Walnüsse mit dem Rest Ahornsirup karamellisieren

mit dem Messer einmal am Rand des Förmchens entlangfahren (innen, eh klar, oder?), auf einen Teller stürzen und mit karamellisierten Nüssen servieren.

Das war's, ich bin gespannt auf die anderen Beiträge! Vielen Dank fürs Organisieren, es hat echt Spass gemacht, mal wieder ein bisschen über Kochen nachzudenken! 

Hier geht es weiter...

[wimpernserumlonglashespower-blog]

Wo Trägt Man Wimpernserum Auf

Ich habe schon viel über diese Wimpernseren gelesen und war immer total unsicher ob ich mir nun ein solches zulegen soll, denn ich habe sowohl von sehr positiven sowie auch negative Berichten gelesen in denen die Anwender angaben gar keine Wirkung festgestellt zu haben. Das Wimpernserum Revitalash ist bei täglicher Anwendung nicht gerade preiswert. Der perfekte AugenaufschlagSo pflegst du deine Wimpern lang und schön. Der präzise Pinsel liegt sehr gut in der Hand und verteilt eine ideale Wimpernserum-Dosis an den Wimpernansatz. Entweder wird bei den Inhaltsstoffen an Qualität gespart, oder auch an der Menge. Doch werden die Wimpern gestärkt und gedichtet, aber gibt es kein spektakulärer Effekt, was ich von Anfang an erwartet habe. Da das Augenlid aus einer relativ dünnen Haut besteht und die Haarwurzel der Wimper dadurch nicht so fest verankert ist, beträgt der durchschnittliche Wachstumszyklus einer Wimper (d.h. bis sie ausfällt und wieder nachwächst) nur 12 Wochen. Vorsicht jedoch bei ähnlich aussehenden Produkten mit ähnlichen Namen. Das Wimpernserum von Realash soll die Wimpern verlängern, verdichten und verstärken. Sofern auf einer Seite für Wimpernserum im Vergleich diese Kategorien bewertet wurden, kann man die Unterschiede der Produktvielfalt von Wimpernseren deutlich erkennen. 100% weiterzuempfehlen ohne Nebenwirkungen!

Wimpernserum Douglas

Ich bewege mich im Schlaf recht viel und gehöre nicht zu denen, die morgens so aufwachen wie sie einschlafen. Die Einzelwimpernverlängerung ist eine filigrane Arbeit vergessen Sie deshalb Ihre Brille / Brillen nicht. Wenn Du schwanger bist oder dein Kind stillst, Minderjährig bist oder dich einer Chemotherapie unterziehen musst, solltest Du kein Wimpernserum verwenden, da es sich möglicherweise eher schlecht auf deinen Körper auswirken könnte. Es sollte mehr so perfekte Studios geben, alles stimmt, sauber, professionell, Note 1. Allerdings wirkt AC nicht so, wie das teure. E deshalb werde ich mir wohl das von ipacei bestellen, 120 Euro ist mir echt zuviel... Und das von ipacei kostet 60euro knapp, die Vorher Nachher Fotos sind auch sehr gut, naja einen Versuch ist es nun Wert, danke an alle die mir nun Rückmeldung gegeben haben. Auch gab es keine statistisch signifikanten Änderungen des IOP zwischen Tag 0 und Tag 28 Das zu prüfende Produkt wurde von allen Probanden gut vertragen. Nur so lässt sich die Wirkung eines Serums bewerten. Für einen unvergesslichen Blick.

Wimpernverlängerung Selber Machen

Doch nach rund zwei Monaten sind meine Wimpern tatsächlich um einiges dichter und länger als vorher. Laut verschiedenen Wimpernserum Tests befinden sich oftmals in den Produkten zusätzliche Pflegestoffe, die die Wimpern weich und geschmeidig werden lassen. Unglaubliches Wachstum dessen Effekt mit Mascara noch verstärkt wird! Auch in der Kosmetik wird Rizinusöl für Wimperntuschen genutzt. ✅ Ihre eigenen natürlichen Wimpern endlich lang, dicht und mit Volumen. Wimpernstudio Hamburg. Weiterhin ist das Wimpernwachstumsserum parf�m- und parabenfrei. Ich habe bereits darüber berichtet , meine ersten Eindrücke beschrieben und euch eigentlich versprochen mich in zwei Wochen nochmal zu melden.

Wimpernwachstum. Denn nach 14 Tagen fingen meine Wimpern an, kräftiger, länger und unglaublich lebendig auszusehen. Meine Wimpern sind auch sehr bescheiden , ich habe schon jede Menge Mascara getestet, es wird ja auch immer sehr viel versprochen. Das Wimpernserum Nr. 1 aus den USA. Sich unsanft den Schlaf aus den Augen zu reiben kann dazu führen, dass Sie Naturwimpern samt Wimpernverlängerung ausreißen. Da ich selber mit kurzen, relativ geraden Wimpern ausgestattet bin und diese im Laufe der Zeit durch die tägliche Verwendung von Mascara zunehmend dünner werden, wollte ich nun auch einmal ein Serum probieren. (Link: -/Kosmetik-Pflege/ ) Das vermehrte und aktive Wachstum Ihrer Haarfolikel braucht mehr Platz und erzeugt Energie. Sie können diesen Vorgang wiederholen, sollten dann aber darauf achten, dass nicht zu viel Farbe am Bürstchen zu finden ist.

Alle Schminkreste sollten abgetragen sein. M2 Lashes Wimpernserum (gut, leichte Nebenwirkung, wenn es ins Auge kommt) Die Flasche ist schwarz und matt. Ein strahlend, atemberaubener Augenaufschlag. Schenken Sie Ihren Wimpern alles Beste! We can then limit serving touch resources users who have based device and are using with Rapid Lash Diese Seite wimpernserum produkt Glamour Lashes Edition MADE IN GERMANY Wimpernbooster Eyelash Growth Wimpernverl ngerungsserum f schnelles Wimpernwachstum Activating ml. Loading. Sehr informativ sind in dem Zusammenhang auch die Kundenkommentare. Der Effekt der Wimpernverlängerung hält jedoch nur für einen Tag: Nach dem abendlichen Abschminken ist die neue Wimpern-Pracht wieder verschwunden. BESTE WIMPERNSEREN. Beide Wimpern Serums funktionieren gleich gut, nur ist das Realash Eyelash Enhancer um einiges günstiger. Um dies zu umgehen kannst Du dennoch einzelne Wimpern verwenden, welche du an eine beliebige Stelle aufkleben kannst.

Die Substanzen wurden um ein paar Pflanzenextrakte mit einer antioxidativen Wirkung, um Aminosäuren und Vitamine bereichert. Dafür sind Seidenproteine und Bestandteile von Zinnkraut im Realash Wimpernserum enthalten. GELD ZURÜCK GARANTIE: Sollten Ihre Wimpern wider Erwarten keine Ergebnisse - nach 12 Wochen - aufweisen, bekommen Sie den Kaufbetrag erstattet. Machen Wimpernseren die Wimpern länger, dichter, voller? WOMAN: Momentan sind diese Büschelwimpern total angesagt. Lass dir die Prozedur genau erklären und nimm dafür eine Freundin oder deine Mutter mit. Maximales Ergebnis erst nach 12 Wochen! Vorteile des Wimpernserums. Direkt am Eppendorfer Weg können Sie in angenehmer Atmosphäre entspannen und das breite Serviceangebot genießen. Geduld ist gefragt! Doch was sagt die Rizinusöl für Wimpern Erfahrung aus und wie sieht es mit dem Rizinusöl Wimpern vorher nachher Effekt aus? Mit einem 3 ml Fläschchen komme ich bei täglichem Auftrag ca. 3 Monate aus. Dazu gehört auch der Pinselapplikator.

Max Lash Wimpernserum

Ziel des Wimperserums ist es, das Wimpernwachstum anzuregen und die Dichte der Wimpern zu erhöhen. Verzögern den Ausfall der Wimpern. Zur Schlafenszeit sollten die Augen mit einem weichen Tuch gründlich gereinigt werden, um Augenreizungen und vorzeitiger Fältchenbildung vorzubeugen. Kann ich nur weiterempfehlen. Dies ist nicht nur recht teuer und schmerzhaft, sondern kann im schlimmsten Falle (wenn nicht von einem Profi durchgeführt) auch richtig daneben gehen. Wem das zu risikoreich erscheint, sollte auf die gute alte Wimperntusche zurückgreifen. Das Auftragen an sich ist, wie bereits erwähnt, in wenigen Minuten erledigt.

Was man für eine Maniküre vielleicht mal ausprobieren kann, ist in Sachen Wimpern nicht zu empfehlen - hantiert der „Lash-Artist doch mit Kleber und Stäbchen ziemlich intensiv ziemlich nahe am Auge herum. Für einen unwiderstehlichen Augenaufschlag kann der Wimpern Booster tagsüber durch die pflegende Mascara med ergänzt werden. Ein Pinselstrich am Abend genügt. An dieser Stelle bildet sich dann eine neue, feine Wimper aus. Bevor ich Euch es jedoch beschreibe… Aphro Celina Eyebrow ist eine spezielle Variante unserer Classic Serums. Man braucht aber etwas Geduld, den 1. Effekt konnte ich erst nach ca. 2 Monaten sehen. Deine Wimpern erzählen Deine Geschichte, erzähl eine Gute!

In Sachen Preis-Leistung kann Realash auf jeden Fall punkten, denn im Gegensatz zu anderen Methoden ist die Verwendung von Realash nicht nur unschädlich, sondern sorgt zugleich für ansprechende Pflege. Ich wende es aber weiterhin an. Nach dem Motto, "die Hoffnung stirbt zuletzt". Wie das Öl hierbei genau wirkt, ist nicht bekannt, aber anscheinend hilft es tatsächlich, in den Genuss von langen fülligen Wimpern zu kommen, wenn man den Aussagen der Frauen Glauben schenkt. Üben Sie diesen unwiderstehlichen Augenaufschlag jetzt mit unseren speziellen Lash Extentions! Bestandteile und Inhaltsstoffe eines Wimpernserums. - Zur Unterstützung und Aktivierung des natürlichen Wimpernwachstums. Schaut man allerdings genauer hin, fällt auf, dass er ganz und gar transparent ist. Es verlängert und verdichtet die Wimpern, indem es quasi die eigentlich vorhandenen Härchen am Wimpernkranz "stärker verankert". Alle 6-8 Wochen kann das Wimpernlifting wiederholt werden. Um die Eigenwimpern dadurch nicht zu beschweren, sollten dünne Wimpern, in 0.10 mm Stärke, angebracht werden, Ein intensiver Mascara-Look ist jedoch möglich, dafür sollten dickere, in 0.15 mm bis 0.20 mm Stärke, dazu aber kürzere Wimpern angebracht werden. Meinung bezieht sich auf: RevitaLash Advanced (3,5ml) In erster Linie werden mit den Wimpern die Augen hervorgehoben, auch wenn es allgemein heißt, dass die Augen https://wimpernserumohnehormoneamazon.tumblr.com/post/181514932896/develle-wimpernserum-aloe-vera die Fenster zur Seele sind.

Der höchste Standard für Ihre Augen - LUXUSLASHES - der Weltmarktführer, mit oft kopierten doch nie erreichten Qualitätsmerkmalen, ermöglicht Ihnen den Augenaufschlag der Stars. Ich würd mich freuen, wenn Du hin und wieder vorbeischauen würdest. Sowohl bei meiner Schwester als auch bei mir sind die Wimpern um ungefähr 2 Millimeter gewachsen - also um etwa 25% ihrer ursprünglichen Länge. Das Wimpernserum trägt man mit dem kleinen, dünnen Pinsel auf das obere und untere Augenlid auf. 5.6. Was ist in Wimpernserum drin? Als das bekannte wurde, wollten immer mehr Menschen dieses Serum haben, und so wurde Revitalash geboren. Dazu wird der Pinsel verwendet, der als Applikator immer inbegriffen ist. Das Auftragen einer unnötig größeren Menge, führt nicht zu besseren Ergebnissen. Man kann richtig den Unterschied erkennen. Durch die Schwärze wirken die Wimpern länger und meist auch dichter. Das den Test ausführende Labor kommt zu dem Schluss, dass das vorgestellte zu prüfende Produkt „nichtreizend auf die Augen und „sicher für den Einsatz als Wimpern Conditioner. Die synthetischen Inhaltsstoffe des Conditioners wurden mit Kamillenextrakt, Vitamin B5 und Grüner-Tee-Extrakt angereichert.

Nehmen Sie Rücksicht auf Unverträglichkeiten die Ihnen bekannt sind. Durch Stimulierung der Wimpernwurzeln verlängert es die Wachstumsphase und verzögert zugleich den Ausfall der Wimpern. Für einen glamourösen Augenaufschlag sorgen lange, nachtschwarze Wimpern und exakt definierte Wow-Brows - mit einer Wimpernwelle oder den angebotenen Dauerwimpern ist Mascara auch dauerhaft Geschichte. Das stimulierende Serum hilft den Wimpern beim Wachsen auf die Sprünge und zaubert einen unwiderstehlichen Augenaufschlag. Daneben finden sich in der Mixtur auch differente Pflegestoffe, die für ein strahlendes Aussehen von Wimpern und Augenbrauen sorgen. Dadurch erhalten die Wimpern deutlich mehr Volumen und Dichte und können - laut einigen Angaben - sogar bis zu vier Millimeter länger werden. Lassen die Beschwerden anschließend nach, dann waren die Inhaltsstoffe des Wimpernserums die Ursache dafür. Eine Kollegin empfahl mir diese thermosensitive Mascara, die hält, bis sie mit mindestens 38 Grad warmem Wasser in Kontakt kommt. Bei dieser Form der Wimpernverlängerung werden ca. 80 einzelne Wimpernextensions auf die vorhandenen Wimpern gesetzt. Wenn man Pech hat, können für kurze Zeit fast die gesamten Wimpern weg sein, diese wachsen zwar wieder nach, ist aber dann auch nur ein schwacher Trost.

Lange Wimpern Bekommen

Ihre Wimpern und Augenbrauen erreichen nach 4-6 Wochen sichtbar mehr Länge und nehmen an Dichte zu. Die hochwirksame Formel des Wimpernserums ist sparsam und effektiv zugleich. Die Wimpernverlängerung habe ich selbst bezahlt. Übrigens die längste Wimper der Welt wurde mit einer Länge von 2,75 Zentimetern gemessen und zwar von einem Mann! Analog den Vorschriften in der Lebensmitteindustrie müssen auch Hersteller von Kosmetika ihre Produkte, also auch ein Wimpernserum, hinsichtlich der Inhaltsstoffe detailliert beschreiben. Die Kombination aus einem modernen Wirkstoffkomplex, Hyaluron und Panthenol pflegt die Haarwurzel und bewirkt eine Verlängerung der Haarwachstumsphase, eine Verdichtung der Wimpern und eine Verlangsamung des Haarausfallprozesses. Die optimale Kombination aus Pflege und neuer Kraft: K3. Zudem sind Rötungen oder ein Brennen der Augen sowie Verfärbungen der Wimpern und des Augenlids möglich. Investieren Sie in Ihren eigenen Körper - er wird es Ihnen danken! Wimpernpflege. П™‚ :

[techniktagebuch]

24. Februar 2017

Der Zettelkasten des Herrn Rutschky

Ich warte mit Michael Rutschky in der Notaufnahme des Berliner Urbankrankenhauses. Herr Rutschky ist gestürzt und hat sich an der Hand verletzt. Ich nutze die Gelegenheit, ihn zu seinem Zettelkasten zu befragen, den er mir bei einer unserer ersten Begegnungen im Jahr 1991 vorgeführt hat. Ich erinnere mich daran unter anderem, weil ich damals vorgeschlagen hatte, den Zettelkasten zu digitalisieren, oder doch wenigstens von irgendeiner Hilfskraft digitalisieren zu lassen. “Nehmen Sie einen Studenten”, hatte ich gesagt, “der schleckt Ihnen noch die Füße ab!” Mein Hochdeutsch war noch nicht so maßlos fein wie heute, und Herr Rutschky hatte gelacht und mir beigebracht, dass man erstens “ableckt” sagt und ich zweitens das Interesse von Studenten an seinem Zettelkasten vielleicht überschätzte. Sechsundzwanzig Jahre haben wir nicht mehr über den Zettelkasten gesprochen, aber jetzt ist die Gelegenheit da:

– Ist Ihr Zettelkasten noch in Betrieb?

– Nein.

– Seit wann nicht mehr? Wie lange war der in Betrieb?

– Ewig … Na, es gibt verschiedene Zettelkästen, also, es gibt …

– Sie haben mir mal vor langer, langer Zeit so einen gezeigt, so einen hölzernen wie in der Bibliothek von der Uni …

– Ja. In diesem Zettelkasten sind ja verschiedene Zettelkästen drin. Da ist also einmal der Katalog fürs Archiv, fürs Zeitungsarchiv. Und dann gab es einen Zettelkasten fürs Studium und auch für die Dissertation, wo Exzerpte verzettelt waren. Meine Frau ist dann diesem Schema so verfallen, dass sie praktisch über das Zettelkastenfüttern nicht mehr rausgekommen ist. Ihre ganze Dissertation gibt es auch als Zettelkasten, aber es ist nie ein Satz dieser Dissertation geschrieben worden. Der Trick bei diesem Zettelkasten bestand darin – also dem wissenschaftlichen, mit dem ich auch meine Dissertation geschrieben habe –, dass man eine strenge alphabetische Reihenfolge einhält. Also dass man nicht sagt: Eine Abteilung Autorennamen, eine Abteilung Stichworte,  eine Abteilung Metastichworte von Stichworten, sondern dass man das ganz streng alphabetisch organisiert und dass man dann eben auch Querverweise eintragen kann. Also wenn man, was weiß ich, Freud unter F, “Das Unbehagen in der Kultur” hat und dann aber auf der Seite des Zettelkastens die Stichworte notiert, unter denen man das verschlagwortet hat …

– Wie, auf der Seite?

Mein Verständnisproblem rührt daher, dass Herr Rutschky “auf der Seite des Zettelkastens” gesagt hat, wird aber durch die folgenden Erklärungen nicht geringer.

– Na ja, sie schreiben den nicht voll, den Zettel. Sondern man lässt einen Rand. Und auf den Rand kann man die Stichworte schreiben, unter denen man die verkartet hat.

– Auf den Rand von welchem Zettel jetzt?

Herr Rutschky veranschaulicht den Sachverhalt mit dem Finger auf dem Display meines Handys, das zum ersten Mal als Stellvertreter für einen Zettelkastenzettel herhalten muss. Ich mache mir Sorgen, weil ich mit dem Handy das Gespräch aufzeichne. Aber die Aufzeichnung läuft weiter.

Wenn hier steht “Freud, Sigmund: Das Unbehagen in der Kultur” … Ich hab das so gemacht, dass Sie eben hier die Stichworte aufschreiben, unter denen Sie das verkartet haben. Sie schreiben nicht nur ein Stichwort zum “Unbehagen in der Kultur”. Sondern Sie schreiben meinetwegen ein Stichwort “Über-Ich”, und ein Stichwort “Aggression” …

– Und es gibt eine Karte, auf der die alle draufstehen?

– Es gibt eine, auf der alle Stichworte stehen. Die Stichworte sind aber im Einzelnen alphabetisch zugeordnet. Sie haben dann den Zettel “Freud, Unbehagen in der Kultur” mit den Stichworten, die Sie verkartet haben, und dann haben Sie ein Stichwort, meinetwegen “Aggression”, dann steht links oben “Aggression”, dann kommt wieder “Freud, Das Unbehagen in der Kultur”, aber ohne bibliografische Angabe, weil sie das ja unter Freud haben, diese Angabe. Und dann haben Sie eben die prägnanten Stellen über Aggression exzerpiert aus dem …

– Handschriftlich?

– Handschriftlich, alles handschriftlich.

Fotos: Michael Rutschky

– Was war das Thema von Frau Rutschkys ungeschriebener Dissertation?

– Rousseau. Ja, ein Riesending. Hat sich nie getraut, auch nur einen einzigen Satz zu schreiben.

– Und das Zeitungsarchiv, von wann bis wann war das in Betrieb?

– Das fing so an in den 60er Jahren. Als ich in Frankfurt studierte, hab ich damit angefangen, und das ging dann so bis … Zum Schluss sind’s nur noch meine eigenen Sachen.

– Was heißt zum Schluss? Wann ungefähr?

– Na, so ab … ich weiß gar nicht, wann ich aufgehört habe … so ab 80 … nein, ab 90 …

– Nein, das muss 90 noch in Betrieb gewesen sein, Sie haben es mir noch als ein funktionierendes Archiv vorgeführt.

– Ja. Anfangs war das Archiv enzyklopädisch, ich habe alles gesammelt, was mich irgendwie interessierte. Und das wurde dann sicherlich eingeschränkt und es wurden nur noch bestimmte Sachen gesammelt, was weiß ich, die Bundestagswahl, es gibt sicherlich eine ganze Menge über die Wiedervereinigung und so Sachen.

– Und warum hörte das dann auf?

– Warum hörte das auf …

– Am Internet kann’s noch nicht gelegen haben, da waren diese Zeitungssachen erst viel später auffindbar.

– Nein, es hörte wohl dadurch auf, dass das eigentlich … Das Problem des Archivs war eigentlich immer, dass ich es nie nutzte. Das eigentliche Projekt war das Archiv, nicht die Verwendung des Archivs. Der Aufbau des Archivs, und die Vervollkommnung des Archivs, und so weiter und so weiter. Aber gebraucht hab ich das eigentlich so gut wie nie. Man hat dann wunderbare Stücke über, was weiß ich, die Reklame im Jahr 1977, Spiegel-Titelstory. Aber die hab ich nie gebraucht ...

– War das einfach Sammeltrieb oder so eine Art Prokrastination, damit man was tun kann, was sich wie Arbeit anfühlt, ohne aber tatsächlich schon arbeiten zu müssen?

– Beides. Also es ist natürlich so, dass so eine Sammeltätigkeit, die auch mit Katalogarbeit verbunden ist, gut ist fürs Gedächtnis. Dafür ist ja auch Exzerpieren gut, dass man sich einfach bestimmte Sachen besser merkt. Aber wie gesagt, ich hab’s nur sehr, sehr selten gebraucht. Das, was ich wirklich gebraucht habe – über die RAF meinetwegen, als ich damals den “Erfahrungshunger” schrieb –, das waren wenige, wenige Stücke. Zeitungen sind ja auch furchtbar langweilig! Es steht ja meistens überhaupt nichts drin. Ich hab nur noch zwei Zeitungen – ich hatte ja früher vier, manchmal auch fünf – jetzt hab ich nur noch zwei, und ich lese die sehr nachlässig. Es steht nichts drin. Die müssen ja immer so tun, als wäre heute was geschehen.

– Sind die Zeitungen schlechter geworden oder sind Sie ungeduldiger geworden?

– Ich bin ungeduldiger geworden.

In diesem Moment wird der ungeduldige Herr Rutschky aufgerufen. Drei Stunden später kommt er mit einem großen Gipsverband zurück: drei Handknochen sind gebrochen. Er muss am nächsten Tag einen Artikel schreiben und Fotos dazu machen, aber zum Glück ist es nur die linke Hand, und man hat ihm Daumen und Zeigefinger freigelassen. Er demonstriert, dass er weiterhin beidhändig fotografieren kann. Den Artikel? Schreibt er sowieso mit der Hand. Zum ersten Mal leuchtet mir das handschriftliche Arbeiten ein: Ich wäre mit nur sieben Fingern stark schreibbehindert.

(Kathrin Passig)

[pizzajohnnys]

fazit.

und plötzlich ist der moment so schnell da, wo wir schon wieder zurückblicken auf die woche. eine woche, in der viel passiert ist und vieles auch nicht. ich hätte zum beispiel einen neuen job suchen müssen, das lag jetzt halt nicht drin. dafür schaffe ich es jetzt vielleicht als blogger-star.. wahrscheinlich nicht. ist ja auch egal. hauptsache wir hatten nice pizzen und spass. und das hatten wir! und wie! aber wir wollen das ein bisschen strukturiert zu papier bringen und beginnen bei den lowlights (die rückblickend irgendwie auch so lustig sind, dass sie fast auch in die kategorie der highlights gehen..)

lowlights.

montag morgen. als wäre das nicht schon schlimm genug.. mein pizza-companero mit einem verkaterten blöden magen, völlig am ende, mit einem gesicht als wäre sein zimmerefeu abgestorben, muss eine pizza essen. während ich schon von der nächsten ausgabe rede, was er hart nicht verstehen kann. pures gold, liebe freunde. pures gold. 

teig mit 70% wasser. freunde, wir sind ehrlich. das ist nicht das einfachste und braucht viel geduld, charakter und weissmehl. besonders in einem moment habe ich mich nicht mehr gespürt und hätte den teig fast aus dem fenster geworfen. aber mit einem ofen, der nur knapp über 200 grad celcius feuern kann, muss es so sein. wir mussten sogar eine ganze pizza wegschmeissen (r.i.p. pizza vegetariana...sorry für das).

american day. low-low-light. die wunden sind noch frisch und wir wollen nicht noch mehr salz in diese wunde kippen. wir verweisen stattdessen auf die vorhergehenden blogeinträge “psychohygiene.” und “abschluss und ausblick.”. nur eines zum schluss: wir haben gemerkt, dass die pizze americane vor allem mit zwei sachen punkten: fett und salz. das bringt den ganzen geschmack. das bringt aber auch eine shitload von negativen nebenwirkungen (die zu einem teil sicher auch den zwei liter bier zu schulden waren).. die welt der pizzen ist so gross und es gibt so viele kreative, leichte, schöne, abwechslungsreiche, geschmacksvolle, formvollendete und einfach nur feine pizzen. es schadet überhaupt nicht mit einer solchen variante zu fahren. 

low highlight.

zeit- und kräfteaufwand. dieser punkt ist ein übergangselement von lowlights zu hightlights. weil wir einerseits einfach wirklich für nix anderes zeit hatten. wir haben gearbeitet, pizza gemacht, pizza gegessen und geschlafen. das wars.. und wir waren richtig am ass am ende jeden tages. und auch am anfang.. und gleichzeitig haben wir es einfach genossen, nochmal so viel zeit miteinander zu verbringen, weil das in zukunft so nicht mehr möglich sein wird. 

highlights. endlich was schönes. 

nur kurz vorweg: wir sassen vorab eines abends auf unserem balkon und haben ein mindmap gemacht, was wir alles machen wollten. das beinhaltete, dass wir sponsoren suchen wollten, dass wir kochschürzen mit unseren gesichtern bedrucken wollten und dass wir frenchguycooking anschreiben wollten. das ist alles nicht passiert, wie ihr auch im blog gemerkt habt. aber nur schon dieser moment war so schön. selbst als unsere mitbewohnerinnen nach hause kamen und unsere begeisterung nur mit “härzig” quittieren konnten. das hat unsere begeisterung für die sache nicht gelindert und tat auch nichts zur sache, dass die woche wahnsinnig toll war. toller als wir uns das auf dem mindmap je hätten ausmalen können. nun aber zu den hightlights.

pizzen. die waren einfach geil. grösstenteils jedenfalls. angefangen mit dem pizza snack am sonntag abend. weiter mit dem thema “classica* am montag. das thema “vegetariana” am dienstag mit pizza gmüeschorb und melanzana war ein voller erfolg. der “exotica” mittwoch mit der pizza chickencurry und der pizza biancha mit kürbis und catalogna. eines der persönlichen highlights von meinem lielbings pizza companero. weiter mit freitag.. der donnerstag wird hier nicht erwähnt. thema “italiana” mit napoli, tonno und calzone. drei grosse namen, drei mal grossartige pizzen. der pizza brunch am samstag war einfach nur geil. krasse pizzen, willkommene abwechslung mit porridge und früchten. und das alles mit unserer mitbewohnerin auf unserem wunderschönen balkon. eine wohltat für die seele. und dann der workshop mit massimiliano, der auch eine riesen bereicherung für unsere pizza-woche war (shoutout an massimiliano an dieser stelle für seine unterstützung und hingabe zu unserem projekt). der sonntag lief zwar anders als geplant, war aber sicher auch wegen dem abschluss mit dem thema “wochenrückblick”, geil. wir konnten viele sachen noch verbacken, die übrig waren. der morgen war aber auch lustig. “hast du lust, jetzt pizza zu machen?” - “nein, du?” - “ne. lass mal einfach die pizza von massi aufwärmen und essen.” - “fix”. das hat dank katerstimmung auch gereicht so. 

blog. wir hatten beide unglaublich spass, den blog zu gestalten. und wir haben uns gut ergänzt. während die eine person längere einträge zum besten gab und sich krass dabei ausleben konnte, hat die andere person die kleinen aber sehr wichtigen lücken mit kurzen, spritzigen einträgen gefüllt. so bekam der blog - unserer meinung nach - ein tolle gestalt. ob das jemand mit uns teilt ist ja egal, wir hatten hart spass dabei. 

unsere follower. ich möchte gerne drei follower herausstreichen. erstens: el-pata-negra, der nur schmuddelige inhalte postet und uns vermutlich nur folgte, weil wir einmal den #pizzaporn benutzten. keine ahnung wer du bist, du perverses schwein. trotzdem danke! du wurdest zum running-gag dieser woche. bitte schaut euch sein profil nicht an. zweitens: jonock01. grosses shoutout an ihn. unser einziger follower, der auch ab und zu ein like verteilt hat. ihr findet ihn auch unter @jonock01 auf twitter oder ihr könnt ihn ab und zu um 7 uhr morgens im regional journal basel auf srf 1 hören. geiler typ, ich sags euch. drittens zu erwähnen ist unser ananas-lover. nur wegen ihm hatte die pizza hawaii einen solch grossen stellenwert. zuerst das konstante bashing und dann der missglückte versuch, die woche mit einer schönen pizza hawaii abzuschliessen. seine reaktion darauf war übrigens pures gold. jungs. ihr habt unsere woche hart bereichert. 

fanpost. wir haben tatsächlich fanpost erhalten. das war so schön. leider konnten wir - aufgrund unser beiden katers - das geschenk nicht so würdigen, wie es es verdient hätte. wir hatten die nutella pizza ihnen zu liebe heute sonntag morgen geplant, konnten es aber nicht durchführen. trotzdem ein riesen shoutout nach düdingen und den edlen spendern eines glas nutella und einer wunderschönen nachricht!

die beste pizza. nun ja, liebe freunde. die gibt es nicht, unserer meinung nach.. pizza existiert in einer so vielfältigen form, in so vielen verschiedenen geschmacksformen und in so unterschiedlichen charakteren. und man muss sie einfach alle mögen. das ist wie bei den menschen.. jeder mensch ist perfekt, wie er oder sie ist und man muss sie irgendwie einfach lieben. ausser die amis. die  sind einfach nur etwas.. only joke. alles easy. auch sie dürfen wir lieben, auch wenn sie es uns nicht einfach machen. manchmal. teilweise wenigstens.. 

was haben wir aus diese woche gelernt?

schon auch viel über pizza. wir haben beide das gefühl, wir machen bessere pizzen, als wir das noch vor einer woche gemacht haben. und wir haben beide das gefühl, dass das die unwichtigste erkenntnis dieser woche ist. viel wichtiger war für uns, zu sehen, wie schön es sein kann, wenn man sich für eine sache hingibt und sich für eine sache investiert. weg von dem aktuellen vibe unserer gesellschaft, immer alles überall machen zu können. wir durften erkennen, dass es mehr sinn macht, sich auf etwas zu beschränken und das einfach richtig zu machen. der output war so vielfältig wie er schön war. und das ist eine unbezahlbare erfahrung, die wir diese woche machen durften. pizza hin oder her, wenn man etwas findet, was man wirklich will und dem nachgeht  (im besten fall mehr als eine woche) dann kann das grosse früchte tragen und kann richtig beflügeln. lass uns weg kommen von dem immer-alles-überall-vibe hin zu einem dies-jetzt-hier-vibe. vielleicht kann das was bewegen. vielleicht auch nicht.. aber es ist ein versuch wert. 

schlussfazit.

wir haben viele geile pizzen gegessen und wir konnten viel über pizza lernen. das ist einfach nur nice. aber das wahrscheinlich beste an der woche war, dass wir das ganze nicht alleine gemacht haben, sondern zusammen. das ist das, was bleibt. 

es bleibt zu danken. wir danken alex von frenchguycooking für die inspiration und das teigrezept. wir danken unseren mitbewohnerinnen, dass sie uns ertragen haben und unsere pizzen doch auch geil fanden. wir danken dorli, dass sie den abendlichen lärm ausgehalten hat (wir wissen an dieser stelle zwar nicht ob sie es ausgehalten hat oder nicht..). wir danken benitto parmigiano für die geilen zitate und einfach so. wir danken dem menschen, der pizza erfunden hat. wir danken den amis, ohne sie hätten wir nie die negativen seiten der pizza kennengelernt. wir danken berliner luft für das sponsoring aus dem product placement.. only joke. berliner luft ist auch sonst geil. aber schaut mal nach, auf wie vielen fotos eine flasche berliner luft zu sehen ist. es sind viele! und wir danken allen menschen, die soweit gelesen haben.. fuck, wie habt ihr das nur geschafft..?

in liebe für die pizza und das leben. 

lorin&simeon. 

[versaontheroad]

Die Schönheit (Er)Leben

Teil 2

Aber damit hört es nicht auf, sie hatten noch eine Ausstellung über Kostüme und Mode. Genau mein Ding also, auch da konnte ich mich an wundervollen Stickereien, extravaganten Schnitten und provozierendem Design ergötzen. Soll mich nochmal einer wegen meiner Neigung zu Schönen Sachen schelten, ihr Banausen ;-)

Von soviel Schönheit angestachelt bin ich direkt danach in ein Handschuhgeschäft rein. Ich bin jetzt stolze Besitzerin von wunderbar weichen Lederhandschuhen, halb lang, kleine Rüschen und Kaschmir gefüttert. Was ein Luxus, ich bin sehr happy darüber.

Aber auch ein bisschen Erschöpft, denn bisher hab ich schon wieder über 10 km gemacht. Also kurzes Päuschen in einem netten Café. Ein Espresso und ein Glas Weißwein zur Stärkung. Denn danach kommt das (wahrscheinliche) Highlight dieser Reise. Mein Essen bei „La Leggenda dei Frati“, ich wünschte nur ich wäre hübscher angezogen aber meine netten Sachen sind im Camp. Muss auch so gehen. Ich mache noch einen Spaziergang zu einem Aussichtspunkt, Florenz bei Nacht. Wirklich schön nur ist man umgeben von einer Traube Selfietouristen und ich fühl mich unwohl. Bloß schnell weg da.

Wieder laufen Richtung Restaurant, ich kann’s echt nicht erwarten. Es sind sehr elegante Räume doch die Atmosphäre ist ein bisschen zu gezwungen, ok ihr habt einen Stern aber das ständig 2-3 Leute um mich herumspringen ist definitiv zu bemüht. Das darf ruhig ein wenig lockerer werden.

Gruß aus der Küche:

Mozzarella Sphäre sehr intensiv und das beste der Grüße

Zwei Beignet Kugeln mit Fisch mousse & pecorino Mousse, wenig Wucht aber ok

Reiscracker mit wasabicreme, da hätte ich auch Luft essen können, come on es ist wasabi!

Kefir mit Gurke und Fischroggen, eher enttäuschend

Aber es ist bis jetzt nur der Gruß

Focaccia mit Lardo dafür aber umso besser

Gang 1:

Ok der erste Gang rettet alles. Hünerleber Pastete ummantelt von Pancetta mit Karamell Feigen, wunderschön angerichtet mit salatblättern und Blüten. Dazu ein warmes Wallnussbrioche mit Trockenfrüchten. Wunderbar cremig und die süße der Feige hat die Pastete wunderbar unterstützt.

Gang 2

Beef Tatar mit Fenchel Eiscreme. Lecker, besonders das Aroma vom Fenchel hat das Tatar wunderbar komplementiert. Ich glaube da war auch ein Hauch Vanille mit drin. Das Tatar an sich hatte wenig Wucht, zum Glück gab es die Eiscreme noch.

Das alles perfekt angerichtet war muss ich nicht weiter erwähnen. Es kann nur noch besser werden.

Gang 3

Pasta, klar wir sind in Italien.

Tortellini gefüllt mit roten Zwiebeln. Die sind sehr unaufdringlich, aromatisch und haben eine leichte süße. Das ganze in einer, ich kann es nicht besser beschreiben als Carbonara Sauce. Nur eben so viel schmackhafter als die übliche Carbonara. Sehr knuspriger Speck und irgendwo da drin waren ein paar scharfe Pfefferkörner.

Sehr nettes Gericht, alles in allem rund. Nicht zum in die Knie gehen aber sehr gut.

Gang 4

Lamm! Oh wie ich Lamm liebe, ich bin ja auch vom Balkan.

Lammnacken, die Stücke sind doch arg klein. Die Sauce ist hervorragend die Mousse Beilagen (Spinat& Spargel) sind so lala

Gang 5: Dessert (die Probe für jedes Restaurant)

Es heißt einfach nur „yellow“ keine Ahnung was ich bekomme...

Ich bekomme ein Pre-dessert, sie nennen es „its not a Beer“ weil es aussieht wie Bier. Aber es ist Passionsfrucht mit Ananasschaum. Erfrischend.

Dann kam das Hauptdessert. Ok es war gelb, fein. Aber ehrlich jetzt?!

Nach nichts schmeckende Polenta, da hat wohl jemand den Zucker vergessen. Dazu ein Zitronensorbet mit Zesten und zwei Tupfer Zitronencreme.

Voll durchgefallen.

Eine Geschmacksrichtung und eine Farbe.

Ich sag ja, mit dem Dessert steht und fällt alles. Und leider fällt es sehr tief!

Die große Frage nach einem teueren Sterne Restaurant ist immer Lohnt sich das? Oftmals definitiv ja, in diesem Fall leider Nein.

Versteht mich nicht Falsch, es war Lecker, natürlich. Aber ich hab auf dem Niveau schon deutlich günstiger oder für den Preis deutlich besser gegessen. Leider bezahlt man hier mehr das Ambiente und die vielen Servicekräfte als eine ausgefallene Küche.

Beim Bezahlen bin ich schon arg enttäuscht, da hilft es leider auch nichts das man eine Private Führung von der angrenzenden Villa Bardini bekommt, schöne Ausstellung ok. Als Highlight gibt es noch eine Terrasse mit bester Aussicht auf Florenz, eigentlich genau das was ich vorher gesucht habe und im Touristentroubel ertrunken bin. Also bleibe ich ein wenig auf der Terrasse, geniesse die Aussicht, mache keine Fotos denn das ist gerade zu schön und wird dem eh nicht gerecht.

Nichtsdestotrotz die wunderbare Aussicht und die Privatführung kann nicht über die mäßige Küche hinweghelfen. Mag sein das es andere Gäste beeindruckt, mich aber nicht. Ich will vom Essen beeindruckt werden und das haben sie nicht geschafft. Deshalb sind „La Leggenda dei Frati“ keine Empfehlung und verdienen sich höchstens eine 3+

Zurück zum camp, es ist schon spät und Florenz ist ohne die vielen Menschen bei Nacht um einiges angenehmer. Vorbei an Strassenmusikern und zur Busstation. Sollte in 25 min kommen. Ich warte und warte und als der Bus kommen sollte, kommt er einfach nicht! WTF!? Stattdessen steht wieder 25 min bis zum nächsten. Der kommt nun, fährt aber nur eine Station und dann stehen wir wieder für 20 min bevor es weiter geht. Ich bin Müde, genervt und will nur noch schlafen aber in Fiesole muss ich auch erstmal bin zum Ende des Städtchens Laufen um zum Camp zu kommen.

Mensch, eigentlich ein toller Tag, mit mässigem Ende.

Heute (Donnerstag) wird aber alles nochmal ein bisschen anders. Denn ab heute kommt Daniel und die Schlafsituation geht von hardcore Camping zu „Luxus“ Glamping. Mehr dazu heute Abend oder morgen...

[exclusive-life-magazin-blog]

Roadtrip Schottland – Inselgeflüster

Roadtrip Schottland – Der Voque im Härtetest

Ganz nach oben haben wir´s nicht geschafft. Wir haben den südlichen Rand Schottlands besucht und weiter nach oben geschaut. Im Range Rover Vogue sind die Ländereien Schottlands noch ein Stück bunter, die Steinmauern noch einen Tick filigraner und die Häuser sind keine Herbergen, sie sind liebenswerte, schrullige Refugien.

Da ist zunächst eine Überfahrt per Schiff, in dessen Bauch der Range Rover mit Bikes, Trucks und anderem Gefährt von Amsterdam nach Newcastle schippert. Es dauert eine ganze Nacht, der Ärmelkanal klopft recht unverhohlen an die Bordwand, die Fähre stampft und rollt. Berg und Tal wechseln sich ab und weiter oben singen Frank Sinatra, die Beach Boys und andere Legenden um die Wette. DFDS, die Traditions-Fährgesellschaft, bringt ihre Gäste pünktlich und unterhaltsam über den Kanal und wieder zurück. Wer ankommen will, nimmt die Fähre. Wer lieber abgeworfen wird, steigt in einen Billigflieger. Reisen heisst eben auch geniessen.

Roadtrip Nordengland

Schon die Abfahrt ist eine feine Sache. Die Sky Bar an Bord, ganz oben und ganz weit hinten, verfeinert die Ausfahrt mit Livemusik und einem kühlen Bier. Man spaziert auf die See und wartet in aller Ruhe auf die britische Küste. Und dann, den Becher Kaffee in der Hand, am nächsten Morgen, der Beginn einer Reise mit einem sehr, sehr feinen Automobil.

Roadtrip Schottland – Newcastle zum Lunch

In Newcastle empfängt man uns mit typischer Großstadt-Atmosphäre. Es ist hektisch, laut, bunt und wer zum ersten Mal die andere Strassenseite befährt, kommt leicht ins Schwitzen. Parken ist eine Kunst, die man nur in einer grossen Stadt lernen kann. Überall lauern Verbote plus Ticketautomaten und natürlich Ordnungshüter mit dem scharfen Stift zwecks Notiz, damit man Wochen nach dem Ausflug eine behördliche Erinnerung im Briefkasten findet.

Besser ist daher eine kurze Runde um die Stadt, damit der Beifahrer den Gegenverkehr nicht gleich als Bedrohung wahrnimmt, wir waren mit einem Linkslenker unterwegs. Und dann, nach den ersten drei Kreisverkehren, stellt sich langsam Routine ein. Man lenkt den grossen Briten immer lässiger durch die Lande und Newcastle hat sich beruhigt, gegen Mittag strömen die Menschen in die kleinen Snack-Bars. Jetzt finden sich auch Parkräume und die City ist ein echter Eyecatcher mit reichlich Motiv für die Kamera.

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Roadtrip Schottland 2017

Roadtrip Schottland 2017

Roadtrip Schottland 2017

Roadtrip Schottland 2017

Der Vogue will raus, raus auf´s Land. Die ewigen Ampelstopps, die schattigen Strassen zwischen hohe Häuser gebaut und die nervige Huperei. Der Range Rover ist dafür nur bedingt geeignet. Die Landstrasse mit weitem Blick, mit Landschaft drum herum ist das beste Revier. Hier kann man durch die großzügigen Fenster schauen, Bäume zählen, Schafen beim Lunch zusehen und immer geht’s in Richtung See. Das Fenster auf der rechten Seite wird zum Ausguck, hoch oben im Vogue sieht man halt weiter. Der V8 Diesel ist bestens gedämmt, man hört ihn nicht, auch weil er sehr sauber läuft. Und dann sind da die Sitze, feines Leder, ein wenig Holz, nicht zu viel. Und mitten drin, jede Menge Raum. Zu zweit, plus Gepäck für eine Woche, plus Regenzeug, plus dies und das.

Wir rollen Richtung Norden, immer die Nordsee im rechten Fenster. Die Strassen werden schmaler, meist von uralten Steinmauern begrenzt, Hecken wuchern in die Strasse hinein und testen den Lack des Range Rover. Jeder Lastwagen, der uns entgegen kommt, ist eine kleine Herausforderung. So fühlt sich ein Brite, der mit seinem Auto auf unseren Strassen unterwegs ist. Die Tempolimits werden per Kameras streng überwacht, wer teurer Urlaubsfotos mag, gibt hier Gas.

Roadtrip Schottland – Steilwände mit Strand

Die Cote Est hier oben ist, von Palmen verschont, eine schroffe und recht lebendige Angelegenheit. Die Nordsee will an Land und das mit Macht. Deshalb sind sogar Strände kaum als solche erkennbar. Der Teppich aus Sand ist meist bedeckt von Treibgut, zwischen Sand und Parkplatz findet sich in aller Regel eine stark abfallende Steinwand. So, als wolle die See nicht jeden zu sich lassen. Eintrittsbarriere á la Great Britain.

Roadtrip Schottland – Clennell Hall Country House

Whitley Bay, Seaton Sluice, Cresswell, Warkworth und weiter oben Dunbar. Der Range kämpft sich durch kleinste Orte, vorbei an Butcher, Backery, Flower-Market und Pubs. Mitten am Tag sieht man hier kaum eine Menschenseele. Ein paar englische Touristen, die den Möwen bei der Landung und dem anschließenden Bettelgeschrei zusehen und zuhören. Und immer wieder Steinmauern. So wunderbar akkurat und doch wie in aller Eile zusammen gesetzt. Archaich, uralt, fast antik, Hadrian , der alte Römer hat beide Küsten hier oben per Mauer miteinander verbunden.

Hadrian´s Wall, der britische Limes ist kaum noch sichtbar, aber als Relikt bekannt wie ein bunter Hund. Rechts das Meer, links die Landschaft, die so typisch ist für ein recht flaches Hügelland. Wie die Eifel, der Hunsrück oder der Westerwald. Nur eben ohne Wald. Dafür mit Weiden und Schafen oder Kühen oder manchmal auch Pferden drauf. Friedlich grasend.

Wir landen in Edinburgh. Die Stadt mit der famosen Burg, der Einkaufsstrasse und den unzähligen Shops, in denen man karierte Sachen kaufen kann. Schotten-Zeug. Kleine und riesige Kilts, Single Malt, Motto-T-Shirts, Staubfänger und Mitbringsel für Leute, die man eigentlich nicht leiden kann, denen man aber ungestraft einen Beitrag über Schottland vortragen will. Wer ein kuschliges Schaaf in Miniformat mit kariertem Halstuch in den Händen hält, kann nicht nein sagen.

Nach Touristenslalom, recht teurem zweiten Frühstück und erfolgreicher Ausfahrt aus der Stadt, winken weitere Schafe. Wir sind in Richtung Süden unterwegs. Der Kielder Forest, ein Nationalpark, wurde mit einer Kilometer-langen Schotterpiste versehen. Für Autos und unseren Range Rover. 650 m² Park, Natur, riesige Waldflächen. In Privatbesitz, Nutzfläche, leider an einigen Stellen kahl wie der Kopf älterer Herren. Aber die Aussicht ist phänomenal.

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Dann Scotty´s View bei Bemershyde Hill nahe der Grenze. Sir Walter Scott, der schottische Dichter und Schriftsteller soll hier regelmässig gerastet haben. Der gute Mann hat das Image der Schotten nachhaltig positiv geprägt, wir rasten ebenfalls und finden, dass der Film „Highlander“ ein kitschiger Streifen ist.

Die Reise nimmt ein Ende. Die Fähre ruft, Newcastle rückt näher. Wieder in der Schlange mit Bikes, Trucks und anderen Reisenden auf die Kommandos der DFDS-Leute warten. Wieder die Sky Bar, wieder kühles Bier und Amsterdam im Visier.

Bilder anschauen, erinnern, einen Entschluss fassen. Bald wieder nach Schottland und dann aber richtig. Mit Highlands, Pipes und allem Drum und Dran. Unser Kurztrip war ein Teaser, eine kurze Nase voll. Schottland ist wunderbar, vor allem auf dem Land. Der Range Rover war ein leiser, ein vornehmer Gastgeber. Mit viel Kraft, erstaunlich wenig Durst und einer Online-Ausstattung, die man der Mutter aller SUV auf den ersten Blick nicht zutrauen will.

Hier noch zwei Hotels, dass wir besonderes gerne empfehlen:

Hundalee House, Jedburgh, TD8 6PA, Großbritannien Clennell Hall Country House, Alwinton, Morpeth, NE65 7BG, Großbritannien

Die Fähre bucht man hier: www.dfds.de

Roadtrip Schottland – Inselgeflüster Roadtrip Schottland – Inselgeflüster Ganz nach oben haben wir´s nicht geschafft. Wir haben den südlichen Rand Schottlands besucht und weiter nach oben geschaut.

[xsonnenmaedchen]

Als ich im Dezember’16 hier, in meine kleinen eigenen 4 Wände eingezogen bin, war ich anfangs unglaublich überfordert, wie ich sieh denn genau einrichten, wie dekorieren möchte. Denn mein Ordner auf Pinterest mit dem Namen ‘Future home‘ war randvoll mit unglaublich schönen Bildern von Zimmern, Wohnungen, Terrassen usw., bei denen alles zusammen stimmte und es einfach nur wie gemalt aussah! Doch welche Farben passen gut zusammen, woran kann ich mich nicht satt sehen und: wie spiegel ich mich am besten in meiner Wohnung wieder? Ich weiß nicht, wie ihr das seht – aber ich LIEBE Deko- oder kleine Krimskrams-Läden, in denen Mann ewig stöbern kann! Deshalb hat es auch ewig gedauert, bis ich oft DAS EINE perfekte Teil gefunden hatte! 😀 Da ich ja noch nicht lange alleine wohne, war es mir wichtig, dass ich mich hier wohl fühle und gerne nach Hause komme! So und nun galt es 30qm Wohnfläche irgendwie gemütlich, stimmig und auf die platzsparendste Weise einzurichten… leichter gesagt als getan!

Wir haben jetzt Juli und erst jetzt habe ich das Gefühl, meine Wohnung ist komplett! Klar ich verrücke öfter hier und da mal etwas, hänge neue Bilder auf oder schmeiße altes raus, aber ich bin im Großen und Ganzen total zufrieden mit dem Ergebnis und deshalb möchte ich euch ein paar kleine Inspirationen geben:

  1. Behälter, Körbchen & Vasen

Gleich nachdem man meine Wohnung betritt, steht rechts ein stinknormales weißes Regal von Ikea, das ich von meinem alten Zimmer zu Hause mitgenommen habe! Weil ich meistens mit allem möglichen Zeug nach Hause komme und alles immer erstmal irgendwo hinschmeiße – inkl. Schlüssel, Handy, Kopfhörer… – ist das kleine, kupferfarbene Körbchen total praktisch, weil da eben alles an Kleinkram drin ist und ich die Sachen dadurch nie mehr verlege!

  Die Idee mit der Weinflaschen-Kerze hatte ich schon lange entdeckt und jetzt endlich mit Freunden umgesetzt! 😀

  2. Flohmarktlieblinge

  Da ich total auf Flohmärkte stehe, steht hier auch einiges herum, dass man leider nicht genau so irgendwo nach kaufen kann, jedoch – finde ich – gibt das dem Ganzen noch mal einen ganz anderen Charme! Beispiel: alte Kamera, Oma’s Kuchenbackform

  Das Moos, das ihr in der Backform seht, hab ich einfach mit Farbe besprüht und getrocknet! 🙂

3. Bilder, Lichterketten & Persönliches

Meiner Meinung nach sind Bilder eines der wichtigsten Deko-Bestandteile in einer Wohnung! Sie machen sie persönlich und erinnern uns an eine schöne Zeit oder bringen uns zu Lächeln! Und weil ich ein Mädchen bin, liebe ich natürlich Lichterketten aller Art! Über meinem Bett hängt eine mit kleinen Federn, die wir selbst gebastelt haben (Einfach Federn mit Tesa dran befestigen) und, wenn die abends leuchtet, bekommt mich da keiner mehr von weg! 😀 Bilder findet man bei mir auch ganz viele! Kleine große, manche mit Sprüchen, manche mit mir und meinen Freunden usw.:

      So, das war so ein erster kleiner Eindruck in meine kleine, aber feine Wohnung! Schreibt mir gerne, ob der Blogpost euch gefallen hat, Wünsche, Anregungen! Ich freu mich ❤

Vielen Dank fürs Lesen!

Dicker Schmatzer ❤

My home – Interior Inspiration Als ich im Dezember'16 hier, in meine kleinen eigenen 4 Wände eingezogen bin, war ich anfangs unglaublich überfordert, wie ich sieh denn genau einrichten, wie dekorieren möchte.

[nutsproductionsandphotography]

Ich hab mal wieder gebloggt!  Mal wieder Zeit etwas über mich zu erfahren würd ich sagen... ;) Fakt Nr 1: Ich liebe melancholische Musik Und ja, ich höre es auch sehr viel, obwohl ich nicht von mir behaupten würde, dass ich ein trauriger Mensch bin. Ich könnte eher auf die Frage "Welche Musikstimmung magst du am liebsten?" antworten, als auf die des Genres. Melancholische Musik sagt für mich einfach mehr aus. Trifft mich im Herzen. Kann ich nachvollziehen. Und ist ehrlicher. Fakt Nr 2: Wenn ich von meinem Vater spreche, meine ich meinen Stiefvater

Hier noch mit schönem Pornobalken :D 

Eine sehr verwirrende Tatsache für viele, aber wenn ich von meinen Eltern spreche sind meine Mutter und mein Stiefvater gemeint. Wenn ich sage "Mein Vater" ist es ebenfalls mein Stiefvater. Ich würde niemals das Wörtchen Stief anhängen - außer in diesem Fall zur Erklärung - weil es sich einfach nicht danach anfühlt. Er hat mich groß gezogen. War immer für mich da. Es hat sich immer so angefühlt und ich kenne es nicht anders. Anders herum sage ich aber übrigens bei meinem leiblichen Vater "Leiblicher Vater". Fakt Nr 3: Ich bin Geruchsempfindlich Ich habe eine sehr feine Nase und komm mit vielen Gerüchen oft gar nicht klar. Da wird mir dann sehr schnell schlecht oder ich bekomme direkt Kopfweh. Ich rieche wirklich schon die ekligsten Sachen aus 500 KILOMetern Entfernung. Wirklich. Wenn nicht sogar 1000 km!!!! Fakt Nr 4: Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit der besten Familie der Welt gesegnet bin

Und damit meine ich meine Mutter, meinen Vater (Achtung ;-) ) und meine Schwester. Meine Familie ist groß, aber als Familie bezeichne ich diese drei. Man sagt ja immer Familie kann man sich nicht aussuchen, ich habe mich aber bewusst dafür entschieden diese drei Personen als meine Familie zu bezeichnen. Ich bin mit ihnen durch dick und dünn gegangen. Wir haben in unserem Leben schon viel Scheiße erlebt, zu viel, viel zu viel Scheiße. Aber was immer gezählt hat waren wir. Ich und meine Schwester. Und dafür bin ich sehr dankbar. Mit meiner Schwester habe ich auch ein sehr enges Verhältnis. Und das obwohl wir einen Altersunterschied von 12 Jahren haben. Es fühlt sich nicht danach an!

Fakt Nr 5: Ich gehe ungern mit Brille aus dem Haus ... mach es aber, weil ich zu faul bin mir Kontaktlinsen anzuziehen. Außerdem reagieren meine Augen mittlerweile sehr empfindlich auf Kontaktlinsen und ich kann sie nicht jeden und den ganzen Tag drin lassen. Trotzdem kann ich mich einfach nicht richtig daran gewöhnen mich vor anderen mit Brille zu zeigen... keine Ahnung warum. Ich find's eigentlich sogar ganz schön :D Hier eins der sehr seltenen Bilder mit Brille :D

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4 

Teil 5

Teil 6

Teil 7

Teil 8 

Teil 9  Teil 10 Teil 11

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Inka Trail

Der frühe Vogel fängt den Wurm

5:30, die Zeit war gekommen. 😴 Das langersehnte Abenteuer von Fabian begann und Pascale war immer noch eher kritisch gegenüber dem Ganzen eingestellt. Aber was blieb ihr den noch übrig? 

Also alles eingepackt, auschecken und die grossen Rucksäcke im Hostel zurückgelassen, machten wir uns auf zum Auto. Jorge und unsere Fahrer warteten schon. Nach ein paar Metern Fahrt, luden wir Koen (für alle nicht Holländer Kun ausgesprochen) und Daisy ein. Das Paar aus den Niederlanden waren unsere Begleiter für die nächsten vier Tage. Ebenfalls Edison unser zweiter Guide war mit dabei.

Wir fuhren durch schöne Landschaften und plötzlich Endstation; aber das noch nicht an unserem Ziel. Die Strasse war wegen Bauarbeiten gesperrt. Also etwa 30 Minuten zurück und über Schotterstrassen irgendwie an den richtigen Ort. Pascale hatte so noch ein wenig mehr Zeit um ihre Energie im Auto zu sammeln. 

Einfacher Start

Nach einem kurzen Halt für ein Frühstück, erreichten wir unser Ziel um etwa 11 Uhr. Noch kurz eingecremt, die Rucksäcke richtig gepackt und die Wanderstöcke bereit, gingen es schon los. Die ersten Meter waren flach und einfach. Noch ein Gruppenfoto beim Start-Schild und schon wanderten wir gemütlich durch die sich stetig verändernde Natur.

 Es ging mal Bergauf und dann wieder Bergab, aber im Grossen und Ganzen war es immer eher flach. So eignete sich der Weg hervorragend um Koen und Daisy näher kennenzulernen. So arbeitet sie auch als Physiotherapeutin und er für die Gemeinde, für die soziale Abteilung. 

Wir kamen nach etwa 2 Stunden an einer ersten Inkastette vorbei. Diese war sehr schön gelegen. 

Jorge erzählte, dass diese Stätte vor allem von den Bauern genutzt wurde und deshalb eine einfachere Bauweise aufzeigt. Schon hier konnte man aber die typischen Terrassen erkennen. Diese wurden für die Landwirtschaft genutzt. 

Leeeeckeeeer 😋

Nach etwa einer weiteren Stunde, erreichten wir unseren Pausenplatz. Unsere Crew, bestehend aus einem Koch und 5 Trägern, war schon längstens hier und hat alles vorbereitet. So konnten wir uns gleich an den Tisch setzten. Und wir wurden sehr postiv überrascht. Zuerst ein kleine Vorspeise in Form einer lecker angerichteten Avocado mit Gemüse und dann eine feine Gemüse-Suppe (zum Leid von Fabian hatten die Suppen immer viel zu viel Koriander drin 🥴). Zur Hauptspeise gab es viel; frittierte Aubergine, Reis, Tomaten, Gurken und Kartoffeln. Verhungern würden wir die nächsten Tage also definitiv nicht. 

Nach dem wir noch ein bisschen Pause gemacht haben, gingen es auf zum zweiten Teil des Tages. Auch dieser Teil war nicht all zu anstrengend. So konnte man die Natur wunderbar geniessen.

Luxus für die erste Nacht

Etwa um 16:00 erreichten wir unser heutiges Nachtlager. Es lag in einem Tal in der Nähe eines kleinen Flusses. Unsere Zelte waren schon aufgebaut. Unsere Crew war wieder einmal sehr schnell. Mittagslager abgebaut, uns schnell überholt und das Nachtlager schon aufgebaut. Wahre Profis und das mit rund 20 Kilo auf dem Rücken. 

Zwar hatten wir „nur“ Zelte zum Schlafen, aber ein normales WC, ein kleines Häuschen zum Essen und sogar einen kleinen Kiosk. Wir vertrieben uns die Zeit mit Spiele spielen und erholten uns ein wenig, bis es um 17.30 Uhr Happy Hour gab. Es gab frisches Popcorn und Cracker und dazu einen Coca Tee. Nach ein paar Gesprächen, gab es dann auch schon das Abendessen. Wieder wurde mehr als genug aufgetischt und es war erneut köstlich.

Oh Schreck 😱

Jorge erklärte uns den Ablauf für den nächsten Tag und verabschiedete sich dann für die Nacht. Auch wir waren alle sehr müde und machten uns deshalb bettfertig. Inzwischen war es auch ganz schön kühl geworden und wir sehnten uns nach unseren warmen Schlafsäcken. Pascale musste noch warten bis sie auf das WC konnte. Nachdem sie dieses betrat, erschrak sie ein wenig. Etwas 5 Heuschrecken haben sich im Badezimmer versammelt. Ist ja nicht so schlimm, aber solche riesen Dinger haben wir noch nie gesehen. Bei Fabian gesellte sich noch eine etwas grössere Spinne dazu, aber wir haben es überlebt.

Um etwa 20.00 Uhr waren wir alle schon im Bett. Der Tag war zwar nicht so anstrengend, aber lang. So früh aufstehen sind wir uns nicht gewohnt und die Energie für den nächsten Tag brauchten wir umso mehr. Dieser würde nämlich sehr anstrengend werden.

Coca Té!

Wir hatten ziemlich gut in dem zweier-Zelt geschlafen. Es war zwar etwas kühl, doch die Schlafsäcke erwiesen uns einen sehr guten Dienst und das einzige was kühl hatte, war die Nase, welche als einziges nicht im Schlafsack Platz hatte. Und auch die aufblasbaren Isomatten, welche wir von Pascal Pianezzi (Danke an den Schwager von Pascale) ausleihen durften, machten den Schlaf sehr angenehm.

Wir wurden um 5.00 Uhr mit einem Ruf geweckt, der sich in den nächsten Tagen wie der krähende Hahn wiederholen sollte: „Buenas dias, Coca té!“. So erhielten wir noch bevor jede Zelle in unserem Körper wach war einen heissen Coca Tee. Dann hatten wir 45 Minuten Zeit um unsere sieben Sachen zu packen, um 5.45 Uhr gab es das Frühstück. Eine Stunde später standen wir schon bereit da, nicht wirklich ahnend was uns erwarten würde.😳

Die Prüfung

Dick eingepackt waren die ersten 10min noch ganz einfach. Wir liefen durch das Camp, welches wie ein kleines Dorf angelegt war. Dann zog die Steigung langsam an, wir erreichten den ersten Checkpoint. Fabian musste sich schon die ersten Kleidungssücke entledigen 🥵. Und nun wurde es richtig steil und v.a. mussten wir zu 90% Treppen hochsteigen. Koen und Daisy gaben ein hohes Tempo vor (klar mit ihren riesen langen Holländerbeinen), Fabian erinnerte aber Pascale ständig daran, ihr eigenes Tempo zu gehen. So hatten aber auch wir eine stolze Geschwindigkeit und wir überholten viele Gruppen. Unter anderem waren darunter ein blinder Herr und drei ältere Damen zwischen 70 und 80 Jahren alt, aus Neuseeland. Wir waren schon dort schwerst beeindruckt. Andere in dem Alter sitzen im Altersheim und die grösste Aktivität ist der Gang zum Klo oder in den Esssaal! 🙈

Nach ca. 1h erreichten wir unser ersten Pausenpunkt und das erste Fazit: alles gut! Pascale fühlte sich auch gut, aber war nicht mehr ganz so motiviert wie am Morgen. Nach der halbstündigen Pause ging es also weiter, wieder auf Treppen einfach nur hoch. Nach der nächsten Stunde erreichten wir nun endlich die Sonne und die zweite Pausenstelle. Und von dort sahen wir was wir noch vor uns hatten!! Noch etwa weitere 300 Höhenmeter und die Treppen wurden immer unregelmässiger und höher.

Fabian bemerkte wie Pascale langsam die Energie auszugehen scheint und ermahnte sie immer wieder ihr Tempo zu gehen. Von Koen und Daisy war längst nichts mehr zu sehen! Unser Rhythmus sah in etwa so aus: 50-100m gehen, 1min Pause, 50-100m gehen, 1min Pause. 

Und plötzlich in einer dieser Pause fing Pascale an zu schluchzen und dann flossen die Tränen. Der einzige Gedanke von Fabian war: „Bitte keine Panickattacke!!“. Doch glücklicherweise war es keine Panickattacke, doch Pascale war so erschöpft, dass es einfach aus ihr raus brach. SIE erklärte später, dass sie einfach keine Energie mehr im Körper hatte und das Gefühl hatte, sie konnte nicht mehr weiter. Sie wollte zwar die Tränen zurückhalten, aber die Erschöpfung gewann in diesem Moment die Überhand. Fabian beruhigte Pascale und machte ihr einmal mehr klar, dass wir alle Zeit der Welt hatten und keinen Stress. Wir machen das Tempo, welches möglich ist, auch wenn es bedeutet einen Schritt und Pause, einen Schritt und Pause. So sammelten wir nochmals all unsere Kräfte, nahmen eine Coca-Täfeli und starteten Schritt für Schritt den Angriff auf die letzte halbe Stunde! Treppen wurden nun nur noch im Nachstellschritt erzwungen und es wurden häufiger Pausen eingelegt. So ging es Meter für Meter hoch und Pascale kämpfte tapfer gegen den Berg!

NACH 3 STUNDEN TREPPEN STEIGEN UND 1000 BEZWUNGENEN HÖHENMETERN, ERREICHTEN WIR UM PÜNKTLICH 12.45 UHR ENDLICH DIE ANHÖHE DES DEAD WOMAN PASS!!

Und das ganze wieder runter! 🤯

Wir haben es geschafft und es war richtig, richtig anstrengend. Auch für Fabian bedeuteten die vergangenen 3 Stunde die grösste Herausforderung bisher. Von 3000 auf 4000m hoch zu laufen und dies nur über Treppen ist definitiv nicht ohne! Die Gewissheit, das Schlimmste hinter uns zu haben, gab Pascale wieder richtig Kraft. Fabian hingegen wusste, dass er das unangenehmste noch vor sich hat: das bergab Steigen. So liefen wir noch zwei weitere Stunden runter, das schlimme auch hier, alles über Treppen welche sehr unregelmässig waren. Nach 1,5 Stunden schmerzte Fabian v.a. das linke Knie, dafür war Pascale plötzlich die Schnellste. Nach zwei Stunden erreichten wir endlich das Lager. Und wir waren total erschöpft, kaputt, erschlagen. Wie schon am vorherigen Tag, war die ganze Trägercrew und der Koch schon dort und alles war aufgebaut. Bei unserer Ankunft erhielten wir gleich warmen Apfelsaft zur Stärkung und nach 10min war schon das Mittagsessen auf dem Tisch. Fabian war jedoch so müde, dass er kaum etwas ass. 😴 Die Erschöpfung zeigte sich v.a. anhand von Kopfschmerzen und einem extrem warmen Kopf. So assen Pascale, Koen und Daisy etwas mehr und danach verzogen sich alle zurück in die Zelte und machten ein Erholungsschläfchen.

Und danach ging es auch Fabian wieder besser! Das einzige, was bei allen nicht mehr so richtig funktionieren wollte, waren die Beine. 🥴 V.a. die Waden und die Oberschenkel schmerzten schon jetzt bei jedem Schritt. Das Schlimme war auch, dass die WC aus Löchern im Boden bestanden. Das hiess für Pascale bei jedem Toilettengang in die Knie gehen. Naja, jeder der schon einmal Muskelkater in den Oberschenkel hatte, weiss wie es sich anfühlt. Sie hatte auf jedenfall das Gefühl, sie könne nicht mehr aufstehen... 🙈

Den Rest des Tages machten wir nicht mehr viel ausser rumsitzen, Spiele spielen und uns mit den Andere unterhalten.

Dann genossen wir noch das Nachtessen (es war wieder einmal super!! Zur Happy Hour gab es frische, selbstgemachte Tortilla-Chips!🤩😋) und gingen danach sehr früh schlafen, mit der Angst im Hinterkopf, wie sich die Beine wohl am nächsten Tag anfühlen werden…

p.s.: Für uns persönlich war es das extremste, was wir bisher geleistet haben. Doch vergesst diese Personen nicht! Die Träger haben uns, mit ihren riesigen Rucksäcken, wortwörtlich halb sprintend, ob den Hügel hinauf oder runter, ständig erholt🏃🏽‍♂️. Respekt! ABER auch der blinde Herr und die 3 älteren Damen aus Neuseeland haben diese Etappe gemeistert! WOW!! Wenn ich in dem Alter noch halb so aktiv und Leistungsfähig bin, dann werde ich mehr als zufrieden sein! 🤟

Uuuuh die Bei... ah doch nicht so schlimm!

Buenos dias, Coca té! Auch am dritten Tag wurden wir wieder so geweckt. Wir hatten durch die Anstrengung des letzten Tages selbstverständlich gut geschlafen. Und ja unsere Beine machten nicht einmal so weh. Nach dem Nap am vorherigen Tag schmerzten die Beine definitiv mehr. Wir packten wieder unsere Sachen zusammen und gingen zum Frühstück. Der heutige Tag wird v.a. in Sachen Distanz (16km) die grösste Herausforderung sein. Wir wanderten so um 7 Uhr los und hatten gleich das Anstrengendste zu bewältigen. So liefen wir erneut 1h nur über Treppen den Hügel hoch (wieso verdammt liebten diese Inkas nur diese Treppen?! 🙈). 

In der Mitte der Strecke machten wir bei einer weiteren Inka-Stätte eine 10 minütige Pause. Oben auf der Passhöhe angekommen, bot sich dann eine sehr schöne Aussicht auf die umliegenden Bergketten. Zudem bot sich nochmals ein letzter Blick zum “Deads Women Pass” an, welcher sicher für immer und ewig in unser Gedächtnis eingebrannt hat.

Leicht flockige Wanderung

Danach ging der Weg wieder runter. Diese Strecke war jedoch viel angenehmer als die Strecke am vorherigen Tag, dies v.a. dank viel regelmässigeren und nicht so hohen Treppen. Als wir ca. 1.5h davor gestartet waren, waren die ganzen Reisegruppen noch sehr stark zusammen gedrängt. Inzwischen waren wir ganz alleine zu zweit unterwegs. Und so bot sich eine super schöne und ruhige Wanderung in der Natur, wir passierten Lagunen und die Natur wechselte immer wieder ihr Gesicht.

Um ca. 10.30 Uhr erreichten wir eine weitere Ruine der Inkas, welche etwas grösser war. Hier gab es speziell abgetrennte Bereiche nur für die Soldaten. Das erstaunliche war v.a., dass die Ruine von unterhalb kaum zu erkennen war! In den nächsten 1 3/4 Stunden machten wir noch eine kleine Pause und mussten über den letzten Pass gehen. Der Anstieg war sehr human und der Weg ging mal rauf und wieder runter. Eines der Highlights war ein kurzer Inka-Tunnel, welcher (natürlich wie denn sonst?) über das Treppabsteigen passiert werden konnte.

 Dort trafen wir wieder auf den blinden Herrn und sahen die erstaunliche Arbeit seiner drei Begleiter. Der Tunnel war sehr eng, die Stufen sehr kurz, die Treppe sehr steil. So wurde vom Haupt-Guide jede Stufe angekündigt, mitsamt deren Grösse (entweder “big step”, “normal step”, “small step” oder “baby step”).

So erreichten wir um 12.15 Uhr das Mittagscamp. Und es lag wundervoll auf einer Hügelspitze, unsere Guides haben den obersten Platz reserviert. 

Und so kamen wir nicht sehr müde, jedoch hungrig dort oben an und genossen die Aussicht. Wir konnten den Berg Machu Picchu das erste mal von hinten betrachten (so hatten wir schon unser endgültiges Ziel vor Augen) und sahen auf der anderen Seite ins heillige Tal hinunter. Auch heute gab es dann ein super Mittagessen, welches uns und unsere Knochen für den weiteren Abstieg stärkte. 

Das Fenster ins Valle Sagrado

Gleich unterhalb unseres Mittagscampes, lag eine weitere Ruine, sehr klein, welche als Sternwarte benutzt wurde. Die Inca kannten schon damals unser Sternensystem in- und auswendig und konnten so viele Ereignisse exakt voraussagen (z.B. die Sonnenwende). Wir gingen also zügig und voller Energie weiter, genossen die Umgebung und Aussicht und erreichten ziemlich genau 2h später (geplant waren anscheinend 3h) die letzte Inka-Ruine vor dem Camp, welches gleich darunter lag. Diese Ruine wurde von den Inkas als Versuchsstandort für die Landwirtschaft verwendet um neue Kreuzungen und Pflanzenarten in dieser Region zu testen. Wir machten also ein paar tolle Fotos mit dem heiligen Tal im Hintergrund und gingen dann an Lamas vorbei ins Camp. 

Wir richteten uns im Camp ein, unser Zelt hatte seine Durchgangsöffnung perfekt positioniert, so sahen wir genau in das heilige Tal hinunter! Da wir viel früher im Camp ankamen, hatten wir noch die Gelegenheit eine andere Ruine, ca. 10min entfernt, besuchen zu gehen. Und für uns war es definitiv die schönste Ruine neben dem Machu Picchu!

Das letzte Abendmahl

Zur Happy Hour gab es nochmals selbstgemachte Nacho-Chips und Popcorn und zum Abendessen wurden richtig gute Spaghetti serviert. Und heute gab es sogar noch ein Dessert: einen Kuchen! Es war alles superfein. Danach mussten / durften wir uns schon mal von unseren Trägern und unserem Koch verabschieden, da diese am nächsten Morgen gleich runter ins Tal rennen und wieder von vorne beginnen würden: die nächsten 4 Tage Inca Trail mit einer neuen Touristengruppe!

Und wieder, der frühe Vogel... 

Um 3:30 Uhr (!!!) hiess es ein letztes Mal “Buenas dias, Coca té”. Wir machten uns fertig, bekamen eine Sack mit einem Frühstück in die Hände gedrückt und schon war alles abgebaut. Die Träger hatten es heute besonders eilig. Für uns hiess es warten. Warten bis das Tor um 5.00 Uhr aufging. Damit wir möglichst vorne dabei sein würden, mussten wir auf den Schlaf verzichten. Wir reihten uns hinter den anderen Gruppen ein und warteten im Dunkeln. Dann endlich ging der Checkpoint auf und wir konnten uns auf den Weg machen. Zu Beginn waren wir wie eine riesen Schlange und mit vielen anderen unterwegs. Überhaupt nicht gemütlich. Doch wir hatten wieder ein gutes Tempo, der Weg war wieder eher einfach und so wanderten wir an den Anderen vorbei und schon bald waren es nur noch wir 6; Fabian, Pascale, Koen, Daisy, Jorge und Edison. 

Der Gringo Killer oder Monkey Stairs 🐒

Das letzte Hindernis hatten wir aber noch zu bewältigen. 50 unregelmässige, hohe und steile Stufen. Von den Peruanern liebevoll Gringo Killer genannt. 😅🙈Nach vier Tagen unzähliger Kilometern und Belastung, hatten es diese Stufen definitiv in sich. Aber auch diese haben wir bewältigt. Nach ca. einer Stunde sahen wir das Sonnentor. Unser Ziel. Wir sollten es endlich geschafft haben. Wir gingen die letzten Stufen hoch, durch den das Tor und sahen... Nichts. 😅 Wir kamen erschöpft an und suchten verzweifelt. Von hier aus sollten wir doch einen wunderschönen Blick auf den Machu Picchu haben. Waren wir Blind? Doch dann, wie gerufen, lichtete sich die eine Wolke und die Sicht war frei auf die Ruine. 

Lohn

Der Blick war nun atemberaubend und die letzten Tage für diesen Moment vergessen. Die Ruine war wunderschön und da wir am frühen Morgen schon das Ziel erreichten, war sie noch praktisch leer. Wir genossen die Aussicht und machten uns dann auf den 30-minütigen Abstieg zu der Ruine selber. 

Dort schlenderten wir ein paar Minuten vor uns hin, bevor wir mit Jorge zum offiziellen Eingang gingen. Dort mussten wir unser Gepäck abgeben. Jorge begann nun seine Führung durch die Stätte. Als erstes stand die Inca-Brücke auf dem Programm. Diese liegt etwa 20 Minuten ausserhalb der Ruine und ist ein Teil des Inka Trails, der heute nicht mehr genutzt wird. Und wir verstehen auch weshalb. Mehr oder weniger besteht dieser Teil aus einem schmalen Pfand an der Felswand entlang. Nein Danke.

Entzaubert

Nun begaben wir uns zu den eigentlichen alten Gemäuern. Der Ort hat etwas magisches, wie er zwischen diesen beiden Hügeln tief in den Bergen von Peru liegt. Aber diese Magie schwindet mit jeder Minute des Tages. So viele Besucher scharrten sich in den schmalen Wegen, so dass man zum Teil nur langsam hinter diesen her gehen konnte. Jorge kannte zum Glück ein paar Schleichwege und so waren wir doch zum Teil an Orten wo keiner war. Aber um 11 Uhr verliessen wir erschöpft und erdrückt diesen Ort. Wir sind dankbar, dass wir diesen Ort auch ohne Leute bestaunen konnten und werden ihn so in Erinnerung behalten: ruhig, mystisch und unangetastet. Es ist schade, dass es so einfach ist, diesen Ort zu erreichen und der Massentourismus überhand gewinnt. Ganz zu schweigen die ganzen Möchtegern-Influenzer! 🤬

Fazit

Den Inkatrail zu machen, war auf jedenfall die richtige Entscheidung. Wir konnten so unterwegs schon unzählige Ruinen betrachten, die wunderschöne Natur geniessen und vor allem den Machu Picchu für wenige Augenblicke leer bestaunen. Pascale wird die Wanderschuhe jetzt für eine Weile nicht mehr benutzten, aber es ist ein gutes Gefühl, diese Herausforderung gemeistert zu haben. Es war ein Erlebnis, von welchem wir noch unseren Enkelkindern erzählen werden. ✌️💪

p..s. Auch die drei älteren Damen und der blinde Herr haben es ans Ziel geschafft!!

(weitere Fotos findet ihr in den unteren Artikeln 😉)

pa & fa 5.7.2019

[iautosschweiz]

BMW 5er 2017 im ersten Test, Business as usual?

Lissabon (Portugal), 28. November 2016 Liebe Lufthansa, dank Dir weiß ich jetzt, wie der neue BMW 5er fährt. Zumindest ein bisschen. Schon klar, eine neue Generation der meistverkauften Business-Limousine der Welt hat Besseres verdient, als dass man ihren ersten Test mit einer strauchelnden Airline beginnt (keine Bange übrigens, ich verschone Sie hier mit dämlichen Business-Class-Vergleichen oder „Fährt, als würde er fliegen“-Phrasen). Aber dank der kaum stillbaren Gier diverser Kranich-Piloten verkümmerte meine erste Begegnung mit dem G30 (so der interne Code) zu einer Art Speed-Dating. Streik hier, Streik da … am Ende blieben dank reichlich grotesker Not-Flugzeiten 30 Minuten im neuen 540i sowie knapp 15 Minuten im neuen 530d xDrive. Gerade in einem Auto, das so dermaßen viel neue Komplexität bietet wie der 2017er-5er, ist das ein gewaltiger Jammer. Aber es ist, wie es ist, ändern kann man es eh nicht und für einen ersten Eindruck reichte die vorhandene Zeit allemal. Schließlich hat BMW wie immer ganz vortreffliche Routen ausfindig gemacht, wo man den neuen 5er nicht nur autonom bewegen, sondern auch mal richtig – es tut mir wirklich leid – „fliegen“ lassen konnte.

Heftig evolutionär Aber erstmal anschauen und ein bisschen wirken lassen das gute Stück. Überall wurde ja geschrieben (bei uns auch), der Neue sähe aus wie der Alte, das sei nicht mutig genug und so weiter. Im direkten Vergleich sieht der Neue aber überhaupt nicht aus wie der Alte. Er wirkt breiter, obwohl er es nicht ist. Er wirkt viel länger und Coupé-iger, obwohl er es (fast) nicht ist. Er wirkt klarer, moderner, ausdrucksstärker und er hat eine Sportlimousinen-Seitenansicht wie aus dem Lehrbuch für Sportlimousinen-Seitenansichten. Über ein bisschen viel 7er vorne und die etwas klobigen Rückleuchten kann man wohl diskutieren, über den cW-Wert hingegen nicht. Der beträgt beim neuen 5er bestenfalls 0,22. Das ist Klassen-Bestwert und macht dieses große Auto glitschiger als einen Fifa-Präsidenten mit einem Eimer Hawaiian Tropic. Die schneidige Karosse ist nun übrigens – wie große Teile des Fahrwerks – nahezu komplett aus Aluminium. Den aufwendigen Einsatz von Carbon wie im neuen 7er hat man, wohl aus Kostengründen, verworfen. Gut 100 Kilo leichter ist der 5er trotzdem geworden und ein 520d schlägt nun im Bestfall bei knapp 1.540 Kilo auf. Das ist ziemlich bemerkenswert für ein Fünf-Meter-Hightech-Schiff. Und alles zusammen soll für die besten Handling-, Fahrleistungs- und Verbrauchsdaten der Klasse sorgen. Dazu dann gleich mehr.

Innen fehlt der Mut Vorher aber erst mal rein in die gute Stube. Hier spielt sich schließlich der ganze Technik-Overkill ab, mit dem der 5er wohl zum Connectivity- und Autonomie-Weltmeister emporsteigt. Zuallererst sieht man jedoch ein neues Cockpit, das verblüffend stark wie das alte Cockpit aussieht. Na gut, es ist jetzt ein bisschen schlanker, luftiger, der 10,25-Zoll-Infotainment-Screen steht jetzt frei im Raum, die Instrumente sind jetzt voll digital, es gibt ein irrsinnig großes Head-up-Display sowie trendig-lounge-iges LED-Ambientelicht. Aber im Vergleich zum funky Silicon-Valley-Prunk der neuen Mercedes E-Klasse oder dem, was Audi vermutlich Virtual-Cockpit-mäßig beim nächsten A6 abziehen wird, wirkt das hier fast ein bisschen bieder. Gerade, dass es keine frei konfigurierbaren Instrumente gibt, verblüfft ein wenig. Was man BMW allerdings lassen muss: Bei der Materialqualität und der Haptik und wie das alles so aussieht da drin, hat man einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Das gilt übrigens auch für die Platzverhältnisse. Auch der neue 5er ist kein Skoda Superb, aber hinten sitzt man jetzt deutlich entspannter. Selbst dann, wenn alle Menschen im Auto an überdurchschnittlichem Ausmaß leiden. Und mit 530 Liter fasst auch der Kofferraum etwas mehr als vorher. Sie haben es gerne besonders wohlig? Dann lohnt der Griff zu den neuen Massagesitzen mit gleich acht Knet-Programmen. Oder dem absolut exquisiten 1.400-Watt-Soundsystem von Bowers&Wilkins.

Sprechen und fuchteln Vor dem nächsten Punkt graut mir ehrlich gesagt ein wenig, weil er beschreiben soll, was der neue BMW 5er in Sachen Infotainment, Connectivity und selber Fahren/Parken so alles draufhat. Es ist so unendlich viel, dass man damit wohl mehrere Bücher füllen könnte, daher möchte ich mich gerne und kurz auf das Wichtigste beschränken. Bedient wird nun per Touch, Sprache, klassischem Dreh-Drück-Steller oder per Gestensteuerung. Zweiteres funktioniert jetzt auch mit lässigem Alltags-Slang. Statt militärischen Befehlston anzuschlagen und Ihre Kinder zu erschrecken, sagen Sie nun also nur noch „Fahr mich zum ‚Golden Glutamat Palace‘ in München“ und schon bringt er Sie zu Ihrem Lieblings-Chinesen. Interessant ist auch die Gestensteuerung. Hier wird entwickelt bis zum Gehtnichtmehr (nicht nur bei BMW) und ich frage mich noch immer, warum? Die Vorteile sind mehr als überschaubar, man wird eher abgelenkt, weil man in einem streng definierten Bereich gestikulieren muss und ganz generell wäre es einfach völlig egal, ob die Gestensteuerung da wäre oder nicht.

Smart(phone) wie nie Der Rest des Infotainments funktioniert aber ganz hervorragend. Die neuen, frei verschiebbaren Kachelsymbole im Hauptmenü sind sehr übersichtlich und alles (Navi, Verbrauch, Musikauswahl) wird bereits hier in Echtzeit angezeigt. Natürlich macht der 5er alles mit Smartphones, was irgendwie möglich ist. Carplay, AndroidAuto, Wlan-Hotspot, Cloud-basierte Verknüpfungen mit dem eigenen Terminkalender (der gleich ins Navi eingespeist wird, dann sagt Ihnen das Auto, wann Sie zu ihrem nächsten Meeting müssen und navigiert Sie gleich hin), induktives Laden, Email-Verknüpfung mit Microsoft Exchange und so weiter und so fort. Sie kriegen mit der entsprechenden App sogar 3D-Bilder ihres geparkten Autos aufs Handy. Das Parken selbst erledigt der 5er ebenfalls von allein, wie im 7er sogar, wenn Sie gar nicht drinsitzen. Ziemlich beeindruckend: Das verbesserte Surround-View-System, dass den 5er und seine Umgebung nun aus zig verschiedenen Perspektiven anzeigt. BMWs Park-Obsession geht so weit, dass er Ihnen nun sogar freie Parkplätze am Straßenrand oder im Parkhaus sucht und wenn möglich gleich bargeldlos bezahlt.

Alles von selbst Nur, falls Sie schon Sorge hatten: Man kann den 2017er-BMW-5er tatsächlich auch fahren. Wobei: Selbst das nimmt er einem ja schon weitgehend ab. Die nötige Systematik stammt aus dem aktuellen 7er, wurde aber nochmals feingeschliffen. Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich spricht in diesem Zusammenhang von deutlich verlängerten „Hands-off-Zeiten“. Was er ebenfalls versprach: 2021 soll der erste Serien-BMW komplett autonom fahren, auch wenn er das vermutlich nur in verkehrstechnisch wenig anspruchsvollen US-Vorstädten tun wird. Sie sehen aber: Das mit dem Fahren lassen, funktioniert immer besser. So viel konnte ich sogar auf meiner zeitlich recht beschränkten Testfahrt erkennen. Der neue 5er hält die Spur gefühlt noch ein bisschen sauberer und erkennt nun auch gelbe Baustellen-Markierungen. Außerdem unterstützt er bei plötzlichen Ausweichmanövern oder wenn sich ein Fahrzeug von seitlich hinten nähert, hält sich an Geschwindigkeitsbeschränkungen und, und, und. Der neue Spurwechsel-Assistent (Blinkerhebel zwei Sekunden ziehen und das Auto wechselt automatisch die Spur) hatte hingegen etwas weniger Lust, bockte manchmal, auch wenn die Straße frei war. Manchmal wurden Linien (auf einer sehr neuen Autobahn) auch mal für ein paar Sekunden gar nicht erkannt. Hier wirkt die Mercedes E-Klasse insgesamt etwas souveräner.

Klassenbeste Fahrdynamik Bei allem anderen, was irgendwie mit Fahren zu tun hat, hat der neue 5er aber definitiv die Nase vorn. Das deutlich geringere Gewicht, das steifere, leichtere Alu-Fahrwerk (Doppelquerlenker vorne, Fünflenker hinten) und optionale Goodies wie eine Hinterachslenkung oder die elektromechanische Wankstabilisierung – der neue 5er geht fahrdynamisch einmal mehr in die Vollen. Und das Ergebnis ist ziemlich beeindruckend. Vor allem, was die Mischung aus Agilität und Komfort angeht, kann dem Business-BMW derzeit kein Konkurrent das Wasser reichen. Er wirkt so agil und handfest wie ein Jaguar XF, bietet dabei aber mindestens E-Klasse-Komfort. Und zwar egal, ob das normale oder das M-Sportfahrwerk an Bord ist. Wie fein und sensibel dieses Auto federt, wie es Schlaglöcher und Temposchwellen ausbügelt, als wären es Kieselsteine. Und dann ploppen da plötzlich ein paar Serpentinen aus dem Boden und der 5er fährt die Dinger platt als wäre er eher ein 3er. Sprich: Du sitzt in einer sehr großen Limousine mit Dieselmotor (und in diesem Fall mit Allradantrieb) und hast wirklich Spaß. In Kurven.

Agil und leise Die Lenkung wirkt fast ein bisschen leicht, ein bisschen androgyn, ist aber superschnell und verstärkt den Eindruck der hohen 5er-Zackigkeit. Im Comfort-Modus genauso wie im etwas lebendigeren, verdichteten Sport-Fahrprogramm. Alles ist ultrapräzise, sauber austariert, fließend und überraschend flink. Und für alle, die sich nicht entscheiden können: Es gibt nun auch einen „Adaptive“-Modus, der Lenkung, Dämpfer und Getriebe an den Fahrstil und übers Navi auch an die Strecke anpasst. Hier steht noch kein „M“ auf dem Heckdeckel (und natürlich ist er kein Sportwagen), aber man kann mit diesem Auto nichtsdestotrotz sehr schnell um die Ecke fahren. Was man ebenfalls sehr gut kann: Sich beim schnellen um die Ecke fahren im Flüsterton unterhalten, denn der neue 5er ist ein bemerkenswert leises, gut gedämmtes Gefährt. Und ich hatte nicht extra darauf geachtet (BMW rühmt sich ein wenig damit), es war wirklich sehr auffällig.

Großartiger Sechszylinder-Diesel Freude am Fahren ist also Gott sei Dank wieder gegeben. Und das ist natürlich auch ein Verdienst der Motoren. Zum Start gibt es zwei Diesel mit 190 und 265 PS sowie zwei Benziner mit 252 und 340 PS. Alle sind vom Fleck weg auch mit Allradantrieb zu haben. Fahrbar waren der neue Sechszylinder-Turbobenziner im 540i sowie der neue Sechszylinder-Diesel im 530d. Beide sind serienmäßig mit der wie immer sanft und schnell schaltenden ZF-Achtgang-Automatik ausgestattet und beide sind fürchterlich schnell (5,1 beziehungsweise 5,7 Sekunden von 0-100 km/h). Der 340-PS-Benziner überzeugt vor allem durch seine Gleichmäßigkeit, seine Kultur, das tolle Ansprechverhalten und die hohe Drehfreude, klingt dabei aber etwas uninspiriert. Der neue Sechszylinder-Diesel serviert einem seine 620 Newtonmeter mit dem Vorschlaghammer und schiebt wirklich sehr mächtig an. Wer sich den großen Selbstzünder leisten mag, bekommt hier eine ziemlich sparsame (Normverbrauch: 4,5 Liter) und sauschnelle Langstreckenwaffe. Diesel und Fahrspaß? Es kann funktionieren. Gereinigt wird mit SCR-Technologie inklusive wassergekühltem Dosiermodul für die AdBlue-Flüssigkeit. Letztere kann man nun auch per Zapfpistole an der Tankstelle nachfüllen. BMW spricht beim neuen 5er von den besten Fahrleistungen und Verbrauchswerten im Segment. Ersteres erscheint sehr plausibel, zweiteres ließ sich auf die Schnelle freilich nicht herausfinden. Nur so viel: BMW ist wohl so ziemlich der einzige Hersteller, der keine Probleme mit seinen Diesel-Abgaswerten hat.

Ab 45.200 Euro Ein ziemlich beeindruckendes, ziemlich vollkommenes und fast schon übertechnisches Auto also, dieser neue BMW 5er Jahrgang 2017. Mehr bis zur Perfektion geschliffene Evolution als der Typ, der alles auf den Kopf stellt. Keine Überraschung, eher die Detailverbesserung von etwas sehr sehr Gutem. Aber es funktioniert, auch wenn man nicht so sehr das Gefühl hat, wirklich in einem brandneuen Auto zu sitzen. Hier könnte vielleicht ein wenig Gefahr lauern. Von der beeindruckenden neuen E-Klasse oder dem esoterisch-sanften Neuzugang Volvo S90. Aber BMW weiß wohl am besten, was seine Kunden wollen (schließlich ist man Marktführer). Die werden wieder ordentlich in die Tasche greifen müssen, vor allem, wenn all die verblüffenden Connectivity- und Selbstfahr-Features an Bord sein sollen. Der Einstieg liegt bei 45.200 Euro für einen 520d mit Sechsgang-Schaltgetriebe. Der bärenstarke 530d kostet mindestens 54.300 Euro, der 540i startet bei 57.700 Euro. Im März folgen der brachial schiebende M550i xDrive mit 462 PS-V8 (ab 82.700 Euro) sowie der Plug-in-Hybrid 530e iPerformance mit 252 PS. Marktstart für den 5er ist im Februar 2017.

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