Tumgik
#Hermann Schnee
random-brushstrokes · 4 months
Text
Tumblr media
Hermann Schnee - Summer evening on the Moselle (ca. 1890s)
838 notes · View notes
historyhermann · 5 months
Text
No. 1 on my list of top animated series for 2023: "RWBY"
youtube
It was hard to choose which series would be number on on this list. This anime-inspired science fantasy action-adventure series joins the next six series on this list, with a total score of five in animation, voice acting, music, and story. Although I may have been too generous with those ratings, the ninth volume/season of RWBY really blew me away, more than any other series. It remains more captivating than previous volumes. It has mature themes such as death, suicide, blood, torture, animal death, and physical (and emotional) abuse. Those themes are not treated lightly, and shown with care, as opposed to gen:LOCK.
This series centers on four protagonists (Ruby Rose, Weiss Schnee, Blake Belladonna, and Yang Xiao Long) who are training to be warriors. The ninth volume has a classic conflict between good vs. evil, intricate storytelling, horror elements, character development, and strong visuals. The protagonists are stranded in the Ever After, a magical land. Even so, they still have their superpowers-of-sorts. The magic and sci-fi elements are often emphasized. Representation is stronger than ever. There have been LGBTQ+ characters before Volume 9, but the scene between Blake and Yang is a stand-out for 2023. Both realize their feelings for each other and kiss. Even so, Volume 9 could have been longer. RWBY should have more Black and Brown characters in the cast, at the very minimum.
Some predicted Warner Bros. Discovery's bankruptcy, due to the corporate mismanagement resulting from CEO David Zaslav's actions since May 2021. This includes a HBO Max content purge (with some titles turned into tax write-offs), removal of many Warner Bros' animated programs from streaming platforms, and cuts to Turner Classic Movies. Bankruptcy could put Rooster Teeth's RWBY into peril, unless Crunchyroll buys Rooster Teeth. Regardless of Rooster Teeth's documented internal problems, such as sexual harassment, bad work conditions, and discrimination, a buyout is possible considering the existing Crunchyroll-Rooster Teeth relationship . After all, the film Justice League x RWBY: Super Heroes and Huntsmen, released in two parts in April 2023 and October 2023, has been well-received.
excerpted from "Burkely's Top Ten Animated TV Shows of 2023"
© 2023 Burkely Hermann. All rights reserved.
14 notes · View notes
luvetlux · 1 year
Text
Tumblr media
Hermann Hesse Karfreitag
Verhangener Tag, im Wald noch Schnee, Im kahlen Holz die Amsel singt: Des Frühlings Atem ängstlich schwingt, Von Lust geschwellt, beschwert von Weh. So schweigsam steht und klein im Gras Das Krokusvolk, das Veilchennest, Es duftet scheu und weiß nicht was, es duftet Tod und duftet Fest. Baumknospen stehen von Tränen blind, Der Himmel hängt so bang und nah, Und alle Gärten, Hügel sind Gethsemane und Golgatha.
Bild: Caspar David Friedrich Der Mönch am Meer Alte Nationalgalerie, Berlin
7 notes · View notes
fabiansteinhauer · 1 year
Text
Tumblr media
Talfahrt
Jetzt mal mit Ladeur sprechen, dem alten Wuppertaler. Was der wohl dazu sagt? Der Kaufhof in Elberfeld war nicht das erste Geschäft von Leonhard Tietz. Es war das zweite, also das erste nach dem ersten in Stralsund. Es gab einen Lichthof, der das Modell der escalier des ambassadeurs aus Versailles selbstbewußt abwandelte und sogar zu übertrumpfen versuchte. Dieses Haus war für Leonhard Tietz (der nicht die Amerikaerfahrung von Hermann Tietz hatte) das erste Haus nach französischem Vorbild, das erste Mehrspartenwarenhaus mit festgesetzen, nicht verhandelbaren Preisen, dafür Umtauschrecht. Und wer hat es finanziert? Die Warburgs, wenn ich nicht nicht irre und es doch eher Hermann war, den sie finanziert haben. Entweder einen oder beide Tietz wurden von den Warburgs finanziert. Stralsund hatte keine Bank der Größe, die fand man unter den Hansestädten erst, wenn man nach Hamburg fuhr - und dort dann eine der am schnellsten wachsenden Banken des zweiten Reiches.
Das Haus in Elberfeld war auf jeden Fall ein Booster für Leonhard Tietz, dieser Lichthof mit seiner Versaillevariation mag größenwahnsinnig gewesen sein, war aber gleichzeitig angemessen für diese Phase der Bürgerlichkeit im zweiten Reich. Jetzt macht das Haus dicht. Wuppertal wird ruinös, ist also endlich in historischer Größe angekommen.
1993 schloß im Sommer die Lebensmittelabteilung und die Idioten haben Frau Sommer, die an der sog. Hauptkasse kassierte, den Vertrag aufgelöst, die ging mit Abfindung zu Kaufhalle. Frau Sommer war aber Frau Sommer, sie personifizierte den Überfluss, der endgültig dann verschwand, als auch die Sowjetunion verschwand, also in den Neunzigern. Vom Keller, in dem einst die Lebensmittelabteilung lag, der ab Sommer 1993 aber vergeistert da lag, stieg das Geisterhafte die Mauern hoch, so verherbstete und verwinterte der Kaufhof langsam aber stetig. Ich weiß so genau, dass das auch in dem Jahr war, als es einen Bombenanschlag auf die Uffizien in Florenz gab, weil ich von beidem in St. Petersburg erfuhr und beides mich vergleichbar schwindeln ließ und seit dem schwindeln lässt (wenn es denn der Wahrheitsfindung dient).
Das Warenhaus ist das, was Dirk Baecker eine robuste Institution nennt. Der Einwand, die Zeit sei vorbei, die These von der robusten Insitution sei widerlegt, da ginge keiner mehr hin, der überzeugt mich nicht. Manchmal nehmen Idioten überhand, kann gut sein, dass das gerade der Fall ist, von mir aus auf allen Seiten. Wird man in 300 Jahren wieder Warenhäuser gründen, werden Leute kommen und sagen: super Idee, alles unter einem Dach, dazu noch zum anfassen und man trifft ein paar ansprechbare Leute dabei. Unter freiem Himmel ist auch gut, aber für Regen, Niesel, Schnee und Graupelschauer, also die vier Wuppertaler Wetter, passt das besser.
Ein Warenhaus muss eine Messehalle sein, eine Mehrzweckhalle, eine Art Basilika. Hoffentlich kommen die Leute jetzt nicht auf die Idee, den Anbau der Nachkriegszeit, die markante Stahlkonstruktion zum Marktplatz hin abzureissen, wie sie es bei Hertie (dort vollständig) gemacht haben.
3 notes · View notes
sonyclasica · 7 months
Text
LAUTTEN COMPAGNEY
Tumblr media
WINTER JOURNEYS
La nueva grabación de Lautten Compagney llega a tiempo para alegrar la próxima estación invernal. Nos hacen viajar a través de la música de invierno, que es también el nombre del nuevo álbum. Disponible el 20 de octubre.
Consíguelo AQUÍ
El álbum reúne 24 clásicos populares de los siglos XVI y XVII con nuevos arreglos. Se incluyen motetes de importantes compositores alemanes del Renacimiento y el Barroco, como Michael Praetorius, Heinrich Schütz y Johann Hermann Schein, así como canciones populares como "Es saß ein klein wild Vögelein", "Es ist ein Schnee gefallen" y "O Tannenbaum, du trägst ein' grünen Zweig". Todas las piezas incluidas reflexionan sobre distintos aspectos del invierno, como la calidez, la naturaleza invernal, la alegría navideña, la soledad o la nostalgia de la primavera. Mientras que la canción "Ach bittrer Winter, wie bist du kalt" se centra en la crudeza de la estación, las piezas corales de Andreas Hammerschmidt, como "Sei willkommen, Jesulein", así como "Ein Kind ist uns geboren", de Heinrich Schütz, transmiten la alegría de la época festiva. Para esta grabación, Lautten Compagney reúne a los solistas vocales Hanna Herfurtner (soprano), David Erler (contralto), Stephan Scherpe (tenor) y Jakob Ahles (bajo).
La Lautten Compagney es un conjunto instrumental establecido en Berlín. Fundada en 1984 por Hans-Werner Apel y Wolfgang Katschner, actualmente director principal, su especialidad es la música antigua y barroca. El conjunto ha interpretado con frecuencia obras corales en conciertos y grabaciones, colaborando con cantantes y conjuntos notables. Numerosas ediciones discográficas con deutsche harmonia mundi documentan el extraordinario rango y variedad de las creaciones artísticas del Lautten Compagney, ya que muchas de las grabaciones se convirtieron en éxitos de ventas. Por su lanzamiento de 2010 Timeless, con música de Philip Glass y Tarquinio Merula, la Lautten Compagney fue galardonada como "Conjunto del Año" de ECHO Klassik. También por su álbum Guerra y Paz con Dorothee Mields, que combina música de la Guerra de los Treinta Años y de la Primera y Segunda Guerra Mundial, el conjunto volvió a ser el "Conjunto del Año" y recibió el Opus Klassik en 2019.
TRACKLIST
1. Es saß ein klein wild Vögelein
Traditional, arranged by Bo Wiget
2. Ach bittrer Winter, wie bist du kalt
Traditional, arranged by von Bo Wiget
3. Himmel und Erde vergehen
Andreas Hammerschmidt (1611-1675)
4. Es ist ein Schnee gefallen
Traditional, arranged by von Bo Wiget
5. Jetzund heben Wald und Feld wieder an zu klagen
Heinrich Albert (1604-1651)
Lyrics: Simon Dach (1605– 1659)
6. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten
Johann Hermann Schein (1586-1630)
7. Ach Elslein, liebes Elslein mein
Ludwig Senfl (ca. 1490-1534)
8. Lieb Nachtigall, wach auf
Traditional, arranged by von Bo Wiget
9. Padouana à 5 
Johann Hermann Schein (1586-1630)
10. Entlaubet ist der Walde
Ludwig Senfl (ca. 1490-1534)
11. Es kommt ein Schiff, geladen
Traditional, arranged by von Bo Wiget
12. Jesu, mein Jesu, wenn ich nur dich habe
Andreas Hammerschmidt (1611-1675), 
13. Meine Seufzer, meine Klagen
Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714), 
14. Drei Gäns im Haberstroh
Traditional
15. Gagliarda à 5
Johann Hermann Schein (1586-1630)
16. Der Morgenstern ist aufgedrungen
Michael Praetorius (1571-1621)
17. Ein Kind ist uns geboren
Heinrich Schütz (1585-1672)
18. O Tannenbaum, du trägst ein‘ grünen Zweig
Traditional, arranged by Wolfgang Katschner
19. Sey willkommen, Jesulein
Andreas Hammerschmidt (1611-1675)
20. Courente à 5
Johann Hermann Schein (1586-1630),
21. Allemande à 4
Johann Hermann Schein (1586-1630) 
22. Tripla à 4
Johann Hermann Schein (1586-1630)
23. So treiben wir den Winter aus
Traditional, arranged by Bo Wiget
24. Nach grüner Farb mein Herz verlangt
Michael Praetorius (1571-1621)
0 notes
Hermann's plan
"And here's your first day back on the job," the boss said, handing him his key ring.
Hermann had expected the boss to seem a little different after three months away. His eyes were more sunken and his mustache seemed to have grown an inch, like a patch of new skin on the side of his face.
But the actual change in Hermann was subtler. Three months ago he still had his old name on the papers in the drawer, and his new papers had been written in the old, old, old font of his. After three months he could read a newspaper that had been printed after his second death, and could even get by with the old font on his letters, his tax forms, and even his birth certificate, which still carried the old name. He could read old books and old music with ease. He felt like an old man, an old scholar, a man who had seen a few things, even if he was not a hundred years old yet.
"I'm afraid I have to let you go, Herr Schnee," said the boss, without enthusiasm. He had never had to fire anyone from his company, not ever, not before any of the recent reorganizations.
"Surely you don't have to," Hermann said, trying to keep his face calm and his voice firm. "I'm not a real flunky, not a man-at-a-tap. I've worked here more than twenty years, more than three years out of every seven, and I can still write my old papers with a few mouse clicks and a few key presses. I'm not a flunky."
"But your papers will be written with a certain new look, won't they?"
"Oh, we're writing everything with the new style now, sir," Hermann said quickly. "It's just old letters and forms. And I have a new identity, and a new name. What's old is old."
"Well, your past is going to be a little different," the boss said, his voice getting very small. "And I'm afraid that's just the way it is. Your boss just made the decision."
"He can't do that!" Hermann said, his voice rising in pitch.
The boss opened his mouth in a silent O. Hermann felt his ears fill with a quiet roar, like the sound of the great lake, which was so loud sometimes when the wind was in the right direction.
"You can't stop me from taking my job back," he said. "What is the job I'm not qualified for, then, and why isn't it still there?"
"I don't need a man-at-a-tap," the boss said, in a quiet voice now, "and I don't know what you mean by 'qualified for,' but it's just something that's not there anymore."
Hermann had never had any real problems before, but now he felt like he could never calm himself down again, like it was going to be a long time before he would be able to sleep, or to keep his mind in focus.
"I'm a real physicist," Hermann said, in a loud, angry voice that everyone else in the room could clearly hear now. "It's just my real name and my real identity and my real papers and I'm a real physicist. We can still have a physicist who has read a couple of books over the last twenty years, and can still keep up with new information, even if he isn't a man-at-a-tap. We have a real physicist here! It doesn't make any sense to not have him, since he's still real, so where is he?"
"I... well, uh, that's not quite... "
"It's not like we've changed the job," Hermann said. "The job's not gone, no, we're just making a few small modifications. The job hasn't changed. And we're making other changes too, that I know of. But it's still the same job. He just... "
"Yes," said the boss, looking very sad.
"So why wouldn't I have my job back, then?"
"Uh... you can take care of it yourself, I guess?"
"How?"
"I'll call Dr. Guntner and... "
"You wouldn't do that," Hermann said. It sounded like a threat, but it was probably no more than an expression of shock and concern.
He had no one, after all, besides his new wife.
"Not the only man-at-a-tap here," Hermann said. "And he's not like me, or even like my boss. He has a lot of training and practice in this kind of job, and he knows how to be a real physicist. He can do real physics. I can't do that."
The boss's face had turned a kind of pinkish color, like a person who has had to admit something about their past, or their personal life.
"You know that he has done... "
"That's just the thing, sir, I'm not saying he hasn't done whatever it was. He's done things. He's got a real physics degree, and it's not from this company, I'm sure you'll be happy to know. What am I?"
"Well, that's the thing," the boss said. His voice was very small and very sad. "You're... you're not quite real."
The roaring sound of the lake roared louder in Hermann's ears.
"You... " Hermann hesitated. He could not recall having ever seen the boss like this, or even look like this, even just a few minutes ago. "You think I'm not a real physicist."
"I, well... I think I know something about physics," the boss said, in a slow, cautious tone of voice. His lips were moving, as if he were saying something silently to himself, his lips forming the shapes of words.
"But it's just... I've never seen a real physicist before," he said, in a lower voice, "not really."
"They're... "
Hermann waited for him to continue.
"They're not real," the boss said, in a quiet and small voice. "That's... "
"I still have an old physics degree, sir," Hermann said. "I still have all my old training, except I don't have any of my old textbooks. I'm not a real physicist. I read old books, but old books don't really teach you anything, do they?"
"Not really. I have old books but I don't really read them. You can't read books anymore."
"Of course you can," Hermann said. "I can. And I still have my old degree. So where is my old degree?"
The boss nodded. He took a moment to think, then a couple of more moments.
Hermann sighed. He had the feeling he was on the verge of some revelation.
"And that's why you've had to fire
1 note · View note
literatur-zitate · 1 year
Text
In Weihnachtszeiten reis’ ich gern
und bin dem Kinderjubel fern
und geh’ in Wald und Schnee allein.
Und manchmal, doch nicht jedes Jahr,
trifft meine gute Stunde ein,
dass ich von allem, was da war,
auf einen Augenblick gesunde
und irgendwo im Wald für eine Stunde
der Kindheit Duft erfühle tief im Sinn
und wieder Knabe bin…
Hermann Hesse
0 notes
taunuswolf · 3 years
Text
Voll drauf! Meine Zeit mit Drogen und Abgehängten
Heute will ich über ein wenig rühmliches Kapitel schreiben. Meine Zeit mit Drogen und Drogenabhängigen, also Leuten, die noch mehr rauchten, einwarfen und schluckten als ich. Sie begann prompt in der heißen Phase der Hippie- und Szenezeit, also 1969.
Im August des gleichen Jahres ging in Woodstock die Mutter aller Mamut-Rockfestivals über die Bühne – davon bekam ich noch wohlbehütet wenig mit – einen Monat später trat ich mehr oder weniger gezwungen meine Lehrstelle als Schriftsetzer in einer düsteren Druckerei-Klitsche an, die wie eine Trutzburg aus Klinkersteinen, geradezu kafkaesk auf gewaltigen Stützmauern erbaut hoch über einem Vorort von W. thronte. Drei Monate später rauchte ich meine erste Zigarette. Sie bestand nicht aus schnöden Virginia-Tabak, sondern aus Marihuana. Der frisch gegautschte Schriftsetzer-Gehilfe, ein Typ mit Fuselbart und schulterlangen Haaren, Bob-Dylan-Fan und der Druckereilehrling, ein Riese von 1,95m – drei Jahre älter als ich – hatten mich in der Mittagspause in den Papierkeller mitgenommen, wo genau unter der Luke der Papierschneidemaschine die Tüte herumgereicht wurde. Während wir schweigend die Luft anhielten und der berauschende Rauch in die hintersten Zipfel der Lugen-Flügel kroch, rieselten wie frisch gefallener Schnee unzählige Papierstreifen herab, die von den Blöcken der Buchbinderei durch den Schacht in den stockdunklen Keller fielen, der sicherlich bei einer ungeschickten Weiterreichung des glimmenden Stoffs schlagartig heller geworden wäre. Eine Märchenhafte Zeit ohne Rauchmelder war das damals. Ein im wahrsten Sinne des Wortes echtes „Underground-Erlebnis“.
Hasch und Hermann Hesse
So kam ich in die Szene oder besser gesagt die Szene zu mir. Sie war überall diese Szene. Haupttreff: ein Park mitten in der Stadt. Dort saßen an Wochenenden bis zu tausend Leute, langhaarig in Parker gehüllt, auf Schlafsäcken, Decken oder einfach im Gras und ließen Schillums, Pfeifen, Tüten oder Joints herumgehen. Argwöhnisch beobachtet von Polizeispitzeln des RD, die auf der anderen Straßenseite von einem spießigen Plüsch Café aus, das Geschehen mit großen Teleobjektiven fotografierten und die Bilder dann mit den Passfotos des Einwohnermeldeamtes verglichen. Der Stoff, der da in diversen Utensilien munter qualmte, war etwas härter als die leichte Kost aus dem Papierkeller der Druckerei. Grüner Marokkaner, roter Libanese und als Krönung natürlich der schwarze Afghane, besonders beliebt in der Ausführung Schimmel-Shit, der wie man unter vorgehaltener Hand erzählte mit etwas Opium gestreckt wäre. Seine Wirkung war im wahrsten Sinne des Wortes umwerfend. Nach spätestens vier Zügen bekam man den „Gong“, wie man im Kiffer-Jargon sagte. Und dieser Gong haute einen buchstäblich um. Wer schon saß, musste sich hinlegen, wer stand, dem wurden die Beine weggezogen, um dann mit geschlossenen Augen in einer endlosen Abwärtsspirale in eine bodenlose Tiefe zu fallen. Angenehm dabei Musik zu hören, zum Beispiel Pink Floyd „Dark Side oft he Moon“, oder „The Court oft he Crimson King“, um nur einige Kultstücke und Bands der damaligen Jahre zu nennen. Im Kino lief „2001 Odyssee im Weltall“. Zur bombastischen Musik von Richard Strauß, der ausgerechnet mit dem Streifen des jüdischen Regisseurs Stanley Kubrick endgültig sein Naziimages abstreifen konnte, kroch der Rauch unzähliger Joints über die Leinwand. Heute würde schon ein einzelner Zigarettenraucher im Kino einen Polizeigroßeinsatz auslösen.
Das klingt heute alles märchenhaft, beinah surreal. Es war mehr als nur Rausch. Es war Religion, „Bewusstseinserweiterung“ und Teil einer lebhaften Kultur, die weit über die Musikszene hinausstrahlte und mit dem Essay von Huxley „Pforten der Wahrnehmung“ den Werken von Carlos Castaneda „Die Lehren des Don Juan“, Bob Dylans „Tarantel“ bis hin zu Hermann Hesses „Steppenwolf“ auch eine Art literarischer Bestätigung oder zumindest Seelenverwandtschaft fand. Unvergessen ist ein „Lesetreffen“ von diversen langhaarigen Hippietypen in einem noblen Traditions-Caféhaus in der Nähe des Landtages. Die Gruppe hatte es sich in den hinteren Räumen in dicken Ledersesseln gemütlich gemacht und lauschte gebannt einem Vorleser, der ein Kapitel aus Hermann Hesses Steppenwolf vortrug. Es hieß kurioser weise „Jagt auf Autos“. (Ein Schelm, der böses dabei denkt) Dazu wurde eine Pfeife mit gutem Dope herumgereicht, dessen harziger Rauch sich knüppeldick in dem plüschigen wilhelminischen Stuckraum verteilte, was die Bedienung mit der unschuldigen Bemerkung quittierte: „Oh mein Gott, was seid ihr arme Leute, dass ihr alle an einer Pfeife zieht.“ In der Drehtüre des besagten Cafes roch es noch Tage später nach dem denkwürdigen literarischen Abend intensiv nach dem unverkennbaren würzigen orientalischen Duft.
In einem anderen Lokal der Stadt, einem "Teehaus", das von Indien-Reisenden in einem Villenviertel ins Leben gerufen wurde, gehörte der markante Duft angereichert mit Räucherqualm buchstäblich zum ätherischen Inventar, denn außer dem eigenen Hintern und Knien gab es weit und breit keine Sitzgelegenheiten. Dafür kreiste hin und wieder mal ein Schillum oder eine schnell gedrehte Marihuana-Zigarette. Irgendwann gabs dann wohl auch unangemeldeten „Besuch“, und der Wirt, der in seinem langem Kaftan selbst wie ein Inder aussah, bat angesichts einer drohenden Schließung seine Gäste zu mehr Diskretion. Immerhin überlebte die Location drei Umzüge, was auf einen Betrieb von vier Jahren schließen lässt. In diese Zeit fällt auch eine denkwürdige Berufsschulfahrt nach Düsseldorf, um eine Messe des Druckereigewerbes zu besuchen. Bei einem Zwischenstopp in Köln kifften wir uns auf dem Turm des Doms die Birne zu und schluckten noch dazu mindestens drei bis vier Kodein-Husten-Tabletten. Anschließend schwebten wir wie Fledermäuse die enge Wendeltreppe hinunter. In der Jugendherberge hatte ich das Gefühl ich wäre aus Glas, was natürlich bei den anderen Lehrlingen großes Gelächter hervorrief.
Der Weg war mit Totenköpfen gepflastert
Dann kam die Zeit der echten „Trips“. Andere waren da längst „drauf“, wie man die Reise quer durch das LSD-Angebot nannte. Ich war da schon 20, hatte mein Abi auf dem zweiten Bildungsweg gemacht und wartete auf einen Studienplatz.
Zuerst nahm ich nur einen „halben“, nachdem ich mit Kumpels im Schlafsack in einem idyllischen Auenwald an den Ausläufern des Taunus übernachtet hatte. Kurz nach dem Einwurf, so in den frühen Morgenstunden, erschienen wie bestellt die Bullen, die regelmäßig sämtliche Wälder rund um die Landeshauptstadt abfuhren und erteilten uns so etwas wie einen Platzverweis. Eine paranoide kaputte Situation, die ich später in keinem anderen Land erlebt habe. Zumal wir kein Zelt aufgebaut hatten und noch dazu neben einem Weg lediglich auf unseren Schlafsäcken hockten. Auch auf ein Lagerfeuer hatten wir wohlweislich verzichtet. Der Trip selbst ging dann zeitverzögert los, als ich zwei Stunden später am frühen Vormittag ziemlich übernächtigt meine Eltern besuchte. Dort erlebte ich zum ersten Mal was meine Freunde unter „Bewusstseinserweiterung“ verstanden. Ich sah das „Hässliche“ im Gesicht meines Vaters. Gleichzeitig krabbelten unzählige Ameisen an den Wänden entlang. Das waren sie einzigen „Hallus“. Kein Farbenrausch, keine Visionen oder gar Horrorszenarien.
Die kamen erst ein Jahr später, als ich mich regelmäßig mit einer kleinen Gruppe völlig Abgewrackter traf. Einer von Ihnen, Eberhard, arbeitete als Krankenpfleger und stieß nach Plünderung des Krankenhausgiftschrankes vollgepumpt mit Valium gegen Abend zur Gruppe. Auf dem Weg zur Kneipe schluckte er regelmäßig einen LSD-Trip, den er anschließend mit mehreren großen Weizenbieren „totsoff“. Guru innerhalb der Kleingruppe war ein gewisser Mathias, eine Art John-Lennon-Typ mit Nickelbrille und Vollbart, Schulabbrecher der „ständig drauf“ war, wie eine Winkelspinne seine Umgebung beobachtet um dann wie ein Priester mit einer Handbewegung eine Art Segen zu verteilen. Matthias war ein echter LSD-Philosoph, deren Reisen in die andere Welt bereits im hohen zweistelligen, wenn nicht dreistelligen Bereich, lagen. Meine eigenen Erfahrungen kann ich dagegen an einer Hand abzählen. Mindestens zwei von Ihnen gehen auf Mathias Konto.
Nach dem zweiten gemeinsamen Einwurf zog es mich spontan hinaus in die Natur, genauer gesagt in die Rheinauen. Eberhard hatte sich schon vorher ausgeklinkt. Laufen war nie seine Sache. Als wir aus dem Bus an der Endhaltestelle am Rheinufer ausstiegen, war ich plötzlich „voll drauf“. Aus dem Feldweg grinsten mich unzählige Affengesichter an, die sich allmählig in Totenköpfe verwandelten. Der ganze Leinpfad schien damit gepflastert zu sein. Die Wildblumen links und rechts des Weges erschienen mir wie angepflanzt, als ob jemand Löwenzahnblumen, Brennnessel oder Gräser dort in Beeten angelegt hätte. Lustiger Weise trifft man heute so etwas ähnliches im Zuge von Umweltschutz-Maßnahmen, als Insektennahrung usw. oft auch als Feldeinrahmung an, aber nicht 1975. Da waren nicht einmal die Grünen gegründet. Habe ich in ein Zeitfenster gesehen? In jener Zeit freilich habe ich bei dieser musterhaften Anordnung von Blumen und Grünstreifen eher an einen göttlichen Schöpfungsplan gedacht, an eine Art Paradiesgarten. Eigentlich kein Wunder, schließlich studierte ich Religionspädagogik. Auch das Ziel meines „Trips“ war religiös inspiriert. Wir kletterten nach ungefähr drei Kilometer Fußweg in eine alte Kirchenruine. Sprangen durch eines der Fenster ins Innere. Glücklicher weise fanden wir ohne „Polizeiliche Hilfe“ oder Feuerwehr auch wieder hinaus. Ich fühlte mich prächtig.
Als wir wieder bei mir in der Wohnung waren und Musik hörten – vermutlich eine Platte von Pink Floyd – kippte der Trip plötzlich um. So wie sich ein Traum, der harmlos beginnt sich gegen Ende in einem Alptraum verwandeln kann. Im Grunde genommen haben Traum und Trip frappierende Ähnlichkeiten. Beide setzen das Unterbewusstsein, das Unbewusste frei, mit dem Unterschied, dass der Trip als Wachtraum erlebt wird, die äußere Umwelt, Haus, Wohnung usw. real in veränderter Form, meist verzerrt, erlebbar bleibt. Der Horror begann damit, dass wir uns minutenlang schweigend anblickten. Irgendwann begann sich Matthias Gesicht zu verändern. Es wurde, ähnlich wie bei meinem Vater, zunächst hässlich, dann bedrohlich. Schließlich saß ich dem Satan persönlich gegenüber. Die Augen meines Gegenübers schienen zu glühen. Gleichzeitig steigerte ich mich in den Gedanken hinein, ich hätte seit geraumer Zeit vergessen zu atmen, meine Lunge würde nur funktionieren, wenn ich ihr von außen den Befehl gab. Ich begann panisch zu hyperventilieren. Der Horror-trip war perfekt. Todesangst ergriff mich. Um nicht völlig auszurasten, schluckte ich mindestens drei oder vier Pillen Valium. Unter normalen Umständen wäre ich nach solch einer Dosis wahrscheinlich sogleich in eine Art Tiefschlaf gefallen, so erreichte ich wenigstens den Zustand, dass meine Panikattacken verschwanden und ich den Trip einigermaßen genießen konnte. In Erinnerung geblieben ist mir eine wunderschöne Farbhalluzination. Als ich den Kühlschrank öffnete, um mir ein Glas Milch einzuschenken, floss das Licht wie ein kleiner Wasserfall hinaus und verteilte sich am Boden. Die Küche war in ein sattes Orange getaucht. Kein Grund zur Panik.
Zukunftsvision mit LSD?
Wie viele LSD-Konsumenten – vor allem, die nicht regelmäßig konsumierten – erlebte ich noch Wochen oder sogar Monate später so genannte „Flashbacks“. Diese leichten Nach-Halluzinationen kamen oft aus heiterem Himmel, traten meist dann auf, wenn ich für längere Zeit etwas fixierte oder geistesabwesend meinen Blick irgendwohin schweifen ließ. Eines dieser Flashbacks überfiel mich mitten in einem einsamen Pförtnerhäuschen, wo ich zur Finanzierung meines Studiums einen Job als Nachtwächter ausübte. Weit nach Mitternacht blickte ich gegen die Müdigkeit ankämpfend hinaus auf den Innenhof der Fabrik und entdeckte in einer großen Pfütze urplötzlich im Widerschein der Werksbeleuchtung das Gesicht eines Embryos. Etwa in Form eines übergroßen Ultraschallbildes. Ein Baby? Etwa mein zukünftiger Sohn? Wie soll das geschehen, „wo ich doch kein Weib erkenne?“, könnte ich in Anspielung auf Marias Heimsuchung (Lk. 1,34) sagen. Tatsächlich hatte sich meine damalige Freundin und spätere Frau ein halbes Jahr vor der denkwürdigen nächtlichen Vision von mir getrennt. Nach eigenen Aussagen „für immer!“ Wie durch ein Wunder trafen wir uns drei Monate nach der Babybild-Vision an Pfingsten 1978 auf einem Festival in der Unistadt wieder. Ich hätte mich völlig verändert. Es ginge so etwas strahlendes, leuchtendes von mir aus. Sie habe sich gerade eben wieder in mich verliebt. Sagte sie mir und fiel mir um den Hals. Kurzum, wir landeten wieder im Bett und zeugten ohne vorherige Planung genau einen Monat später ein Kind. Hatte ich während der denkwürdigen Nacht in der menschenleeren Eisfabrik in eine Art Zeitfenster gesehen? Nehmen nicht auch Schamanen hin und wieder Drogen, um in die Zukunft zu sehen oder sich ihren Gottheiten zu nähern, losgelöst von jeglichem Zeitgefühl? Mein Sohn wurde, nebenbei bemerkt – pränatal durch die vergleichsweise geringe Menge an Halluzinogenen nicht vorgeschädigt – zu einem regelrechten Drogenhasser.
Tollkirschen, Stechapfel, Muskat und ein Fliegenpilz
Bei dem Stichwort – Schamanen – kommt mir nicht nur der bereits erwähnte Roman von Carlos Castaneda „Die Lehren des Don Juan“ – da geht es um die Naturdroge Meskalin - in den Sinn, sondern auch meine eigenen Erfahrungen mit Drogen, die man buchstäblich auf der grünen Wiese oder in Mutters Küchenschrank finden kann. Überall wurde in den 70ziger Jahren fleißig mit Naturdrogen herumexperimentiert. Ein Bekannter von mir hängte nach dem Genuss von Stechapfel nicht vorhandene Wäsche aus einem nicht vorhandenen Raum ab. Ein anderer Bekannter unterhielt sich die halbe Nacht mit einer nicht vorhandenen Person. Ich selbst probierte auf Empfehlung von Mathias „bittersüßen Nachtschatten“ aus. Dank meiner botanischen Unkenntnis erwischte ich aber „Tollkirschen“. Jetzt nach über 50 Jahren lese ich, dass ich eigentlich Glück im Unglück hatte, denn der rote Nachtschatten ist noch giftiger als die schwarzen Beeren der Tollkirsche. Da ich aber mindestens zehn oder zwölf der Belladonna konsumierte, hatte ich locker die tödliche Dosis für Kinder überschritten. Das was ich nach der Einnahme erlebte war nicht gerade prickelnd. Zunächst einmal wurde mein Mund staubtrocken. Kein Wunder, das Mittel wird auch heute noch in der Anästhesie eingesetzt, um einen Speichelfluss bei der OP zu verhindern. Zweite Wirkung: Riesige Pupillen. Dritte unangenehme Nebenwirkung: Beim Laufen machte ich des Öfteren einen Schritt zuviel, was sich besonders beim Treppensteigen unangenehm bemerkbar macht.
Ebenfalls ein Schuss in den Ofen war das Rauchen von Bananenschalen, dass außer Übelkeit keinerlei Bewusstseinsveränderung zeigte. Richtig heftig, das heißt mit einer regelrechten Vergiftung endete der Konsum einer Muskatnuss. Die Folgen waren ähnlich wie bei Grippesymptomen. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Benommenheit, Fieber. Ich lag mindestens zwei oder drei Tage im Bett. Harmloser endete dagegen der Genuss eines getrockneten Fliegenpilzes, aus dem ich einen Tee zubereitete. Ich verspürte eine leicht anregende Wirkung, etwa so wie nach dem Genuss eines teeinhaltigen Grüntees oder Matetees. Alles im grünen Bereich.
Prolog
Wenn ich heute nach über 40 und sogar 50 Jahren über diese wilde Zeit schreibe, so stelle ich immer wieder fest, dass mein Drogenkonsum trotz gelegentlicher Phasen leicht erhöhten Konsums im Großen und Ganzen überschaubar blieb. Das lag vor allem daran, dass meine finanzielle Mittel ziemlich überschaubar waren und ich – von meinen Eltern nicht unterstützt – jede müde Mark mindestens dreimal umdrehen musste, um mein bescheidenes Leben zu finanzieren. Lediglich während des langsamen Sterbens meiner Exfrau Anfang bis Mitte der 90. Jahre habe ich zu meinem eigenen Schaden unterstützt von einer noblen Kiffer-Clique noch einmal kräftig an der Haschpfeife gezogen, dann aber radikal die Reisleine gezogen. Mit Sicherheit wäre mein Leben ohne Drogen ganz anders verlaufen, so wie mein Leben auch mit anderen Partnerinnen ganz anders verlaufen wäre. Noch mehr, wenn ich andere Eltern oder eine andere Kindheit gehabt hätte. Letztendlich muss man erkennen, dass man zum Teil auf Schienen läuft, die andere gelegt haben. Den Tornister, mit dem man ins Leben schreitet, hat man nicht selbst gepackt.
3 notes · View notes
alienjock · 4 years
Note
#29!!
29. Any fictional crushes?
dont get me started gtyhiuojpk of course. of course. of course. you want a list? heres a list. its an old list but its not an inaccurate one
prince sidon
princess mipha
chidi anagonye
professor stein
nick valentine
weiss schnee
ZENYATTA
all might
jon archivist
juno steel
peter nureyev
niles fire emblem
hermann gottlieb
...tyrnvek turen
hot priest
ian malcolm
han solo
etc. etc. etc.
1 note · View note
random-brushstrokes · 4 months
Text
Tumblr media
Hermann Schnee (German, 1840–1926) - By the stream below the castle
271 notes · View notes
Text
Vergessene Stille
am schilfufer warten die winterträume auf schnee hinter dem gedränge der menschen bleibt die vergessene stille.
(Hermann Josef Schmitz)
6 notes · View notes
historyhermann · 2 years
Text
"RWBY": The Captivating YA Animated Series
Tumblr media
Yang, Penny, Weiss, and Blake at the end of Volume 8
Last year, when looking for another animated series to watch, I came across RWBY, a young adult animation, and one of Rooster Teeth's flagship series. While I wasn't sure about it at first, as I watched all eight seasons, I became invested in the characters, especially the protagonists, and a fan of the show itself.
Reprinted from The Geekiary, History Hermann WordPress blog, and Wayback Machine. This was the fourth article I wrote for The Geekiary. Before this got published, they said I would be kicked off the publication if I don't start writing, if I remember right. So, I started writing this post and many others. This post was originally published on October 8, 2021.
RWBY is the brainchild of the late Monty Oum. It is known for its captivating stories and a theme song, sung by Casey Lee Williams, which begins every episode, foreshadowing what happens in the season/volume. Although the series has the classic conflict of good vs. evil, there are well-developed characters with intricate storylines, elements of horror, and good character development. Some characters are even morally grey, like General James Ironwood or the Ace Ops. Other villains, such as Cinder Fall, don't want to strictly follow their leader.
Tumblr media
Ruby in Volume 9 preview
The anime-inspired series is named after the four main protagonists: Ruby Rose, Weiss Schnee, Blake Belladonna, and Yang Xiao Long. They stand against villains, such as Salem and her enforcers, like Cinder, Arthur Watts, Neopolitan, Tyrian Callows, Mercury Black, and the Grimm monsters. On the other hand, Ozma/Ozpin/Oscar Pine, Lie Ren, Nora Valkyrie, Qrow Branwen, Robyn Hill, and Jaune Arc, among others, help Ruby, Weiss, Blake, and Yang fight against the forces of evil.
The show is clearly mature as it features its share of blood and gore, and the death of some characters, with the antagonist, Salem, even engaging in human experimentation. On the other hand, this science fantasy/adventure/action series has a large focus on magic, and sci-fi elements like the cyborg girl, Penny Polendina, and scrolls which can receive and record messages. Each of the protagonists, like those on RWBY, have a semblance which derives from their aura, helping them battle against the Grimm and other villains, either including powers such as object manipulation, disorienting people, or super strength.
I don't want to give away too much of the plot but I will say that the show features various supporting LGBTQ characters. In Volume 6, Saphron and Terra-Arc, a lesbian couple with a son named Adrian, as confirmed by Lindsay Jones, the voice of Ruby, who the protagonists, and their friends, stay with on their journey to another kingdom. Additionally, in the Volume 5 episode "Alone Together," Ilia Amitola confessed her romantic feelings to Blake, and was later confirmed by show writer Miles Luna as a lesbian in a Reddit AMA.
Most prominently is May Marigold, a trans woman. Unlike other trans characters in animation, she is voiced by a trans female voice actress, Kdin Jenzen, and her character came out as trans in the Volume 8 episode "War," which she described as "something so wildly powerful & meaningful."
Tumblr media
LGBTQ characters in RWBY so far
There is a lot about the series which is wonderful. There is a strong possibility of confirmed LGBTQ representation in the main cast, especially since the voice actress for Blake, Arryn Zech, confirmed her character as bisexual in May 2020, and some even have argued that the shipping between Blake and Yang, known as Bumbleby, will come become canon in the show's next volume.
Even if this doesn't happen, the show is still powerful, from its music to the characters, the voice acting to the visuals, which have improved from the earliest seasons to the present-day. Although the fandom may be toxic at times, the show is unique in its colorful ship names, especially the femslash ones, like Baked Alaska (Yang and Neopolitan), Blood Mint (Ruby and Emerald Sustrai), Freezerburn (Yang and Weiss), Ladybug (Ruby and Blake), or White Rose (Ruby and Weiss) to name a few.
So, if you haven't seen RWBY yet, whether on VRV, Crunchyroll, Amazon Prime (in some locations), YouTube Movies (for purchase/rent), or on the RoosterTeeth website, now is the perfect time during the show's hiatus, before Volume 9 begins again sometime in 2022.
© 2021-2023 Burkely Hermann. All rights reserved.
60 notes · View notes
Leseliste
Adorján, Johanna: Eine exklusive Liebe Adorján, Johanna: Geteiltes Vergnügen Adorján, Johanna: Männer Adorján, Johanna: Ciao
Alderman, Naomi: Die Gabe
Amjahid, Mohamed: Unter Weißen: Was es heißt, privilegiert zu sein
Austen, Jane: Stolz und Vorurteil
Backes, Laura; Bettoni, Margherita: Alle drei Tage: warum Männer Frauen töten und was wir dagegen tun müssen
Becker, Jurek: Jakob der Lügner
Berzbach, Frank: Die Schönheit der Begegnung: 32 Variationen über die Liebe
Birnbacher, Birgit: Wovon wir leben (2023)
Bonnett, Alastair: Die seltsamsten Orte der Welt: Geheime Städte, Wilde Plätze, Verlorene Räume, Vergessene Inseln
Borrmann, Mechtild: Trümmerkind Borrmann, Mechtild: Grenzgänger Borrmann, Mechtild: Die andere Hälfte der Hoffnung
Bosetti, Sarah: "Ich hab nichts gegen Frauen, du Schlampe!" Bosetti, Sarah: "Wer Angst hat, soll zuhause bleiben!" : Poesie gegen Populismus Bosetti, Sarah: Ich bin sehr hübsch, das sieht man nur nicht so Bosetti, Sarah: Mein schönstes Ferienbegräbnis
Brahm, Ajahn: Der Elefant, der das Glück vergaß
Brussig, Thomas: Am kürzeren Ende der Sonnenallee
Chapman, Gary: Die fünf Sprachen der Liebe für Wenig-Leser
Capus, Alex: Léon und Louise
Coelho, Paulo: Veronika beschließt zu sterben Coelho, Paulo: Elf Minuten
Cöllen, Michael: Das Verzeihen in der Liebe: Wie Paare neue Nähe finden
Doctorow, Cory: Wie man einen Toaster überlistet
Dürrenmatt, Friedrich: Der Besuch der alten Dame Dürrenmatt, Friedrich: Die Physiker
Dusse, Karsten: Achtsam morden Dusse, Karsten: Das Kind in mir will achtsam morden
Easton, Dossie: Schlampen mit Moral
Eggers, Dave: Der Circle
Eickmeyer, Peter: Im Westen nichts Neues: Graphic Novel nach dem Roman von Erich Maria Remarque
Emma: Ein anderer Blick (2024)
Enders, Giulia: Darm mit Charme
Endler, Rebekka: Das Patriarchat der Dinge: warum die Welt Frauen nicht passt
Eschbach, Andreas: NSA – Nationales Sicherheitsamt
Fabian, Claudia: Wertschätzend kommunizieren
Fallwickl, Mareike: Dunkelgrün fast schwarz Fallwickl, Mareike: Das Licht ist hier viel heller Fallwickl, Mareike: Die Wut, die bleibt (2023)
Flynn, Gillian: Gone Girl
Foer, Jonathan Safran: Tiere essen
Foley, Elizabeth; Coates, Beth: Was würde Frida tun? 55 Life Lessons von den coolsten Frauen der Weltgeschichte
Frey, Josephine: Im Enddefekt
Gameau, Damon: Voll verzuckert - That Sugar Book
Gantenberg, Michael: Urlaub mit Esel
Gottman, John: Die Vermessung der Liebe: Vertrauen und Betrug in Paarbeziehungen
Green, John: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Grimbert, Sibylle: Der letzte seiner Art (2024)
Grünberg, Arnon: Tirza
Hasel, Verena Friederike: Lasse
Haushofer, Marlen: Die Wand
Hawkins, Paula: Girl on the Train
Heinrich Böll Stiftung: Iss was?!: Tiere, Fleisch und ich
Henning, Ann-Marlene: Liebespraxis: Eine Sexologin erzählt Henning, Ann-Marlene: Make Love Henning, Ann-Marlene: Make More Love
Hermann, Judith: Aller Liebe Anfang
Herrndorf, Wolfgang: Tschick Herrndorf, Wolfgang: Bilder deiner großen Liebe
Hess, Annette: Deutsches Haus
Hillenbrand, Tom: Teufelsfrucht Hillenbrand, Tom: Rotes Gold Hillenbrand, Tom: Letzte Ernte Hillenbrand, Tom: Tödliche Oliven Hillenbrand, Tom: Gefährliche Empfehlungen Hillenbrand, Tom: Bittere Schokolade
Hoffmann, Jilliane: Cupido
Hosseini, Khaled: The Kite Runner
Hugo, Victor: Les Misérables
Jonasson, Jonas: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Jonasson, Jonas: Die Analphabetin, die rechnen konnte Jonasson, Jonas: Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind
Kang, Han: Die Vegetarierin
Kaiser, Gunnar: Unter der Haut
Kaiser, Susanne: Backlash - Die neue Gewalt gegen Frauen (2024)
Kästner, Erich: Doktor Erich Kästners Lyrische Hausapotheke Kästner, Erich: Der Herr aus Glas Kästner, Erich: Drei Männer im Schnee Kästner, Erich: Der Gang vor die Hunde Kästner, Erich: Emil und die Detektive Kästner, Erich: Pünktchen und Anton Kästner, Erich: Das fliegende Klassenzimmer Kästner, Erich: Das doppelte Lottchen Kästner, Erich: Die Konferenz der Tiere Kästner, Erich: Als ich ein kleiner Junge war
Kawakami, Hiromi: Die zehn Lieben des Nishino
Kiyak, Mely: Frausein (2023)
Knuf, Andreas: Borderline: Das Selbsthilfebuch
Konrad, Sandra: Liebe machen (2024)
Korbik, Julia: Oh, Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten
Krajewski, Marek: Finsternis in Breslau
Kraus, Chris: Das kalte Blut
Kreisman, Jerold J.: Ich hasse dich - verlass mich nicht: Die schwarzweiße Welt der Borderline-Persönlichkeit
Krien, Daniela: Die Liebe im Ernstfall
Kutscher, Volker: Moabit
Lagercrantz, David: Verschwörung Lagercrantz, David: Verfolgung
Lappert, Simone: Der Sprung
Larsson, Stieg: Verblendung Larsson, Stieg: Verdammnis Larsson, Stieg: Vergebung
Lehofer, Michael: Mit mir sein: Selbstliebe als Basis für Begegnung und Beziehung
Leroux, Gaston: Das Phantom der Oper
Lunde, Maja: Die Geschichte der Bienen
Maack, Benjamin: Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein
Matthies, Moritz: Ausgefressen Matthies, Moritz: Voll Speed Matthies, Moritz: Dumm gelaufen Matthies, Moritz: Dickes Fell Matthies, Moritz: Letzte Runde
McEwan, Ian: Kindeswohl McEwan, Ian: Honig
Meyer, Kai: Die Seiten der Welt Meyer, Kai: Die Seiten der Welt: Blutbuch Meyer, Kai: Die Seiten der Welt: Nachtland Meyer, Kai: Die Spur der Bücher Meyer, Kai: Der Pakt der Bücher
Monferat, Benjamin: Welt in Flammen
Moers, Walter: Der Bücherdrache Moers, Walter: Ensel und Krete Moers, Walter: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär Moers, Walter: Die Stadt der träumenden Bücher Moers, Walter: Rumo
Moran, Caitlin: How to be a woman
Moyes, Jojo: Ein ganzes halbes Jahr Moyes, Jojo: Ein ganz neues Leben
Ng, Celeste: Was ich euch nicht erzählte
Noll, Ingrid: Halali Noll, Ingrid: Hab und Gier
Orwell, George: 1984
Passmann, Sophie: Alte weiße Männer : ein Schlichtungsversuch
Pavic, Suzana: Am Ende bleibt der Schmerz und die Frage WARUM: Dynamik einer Borderline-Beziehung
Pehnt, Annette: Die schmutzige Frau
Picoult, Jodi: Und dennoch ist es Liebe Picoult, Jodi: Bis ans Ende der Geschichte Picoult, Jodi: Kleine große Schritte
Preußler, Otfried: Krabat
Primor, Avi: Süß und ehrenvoll
Rabinyan, Dorit: Wir sehen uns am Meer (2024)
Raich, Tanja: Jesolo Raich, Tanja: Schwerer als das Licht
Raich, Tanja (Hg.): Das Paradies ist weiblich (2024) - Miku Sophie Kühmel: Material - Kristof Magnusson: Die Sache mit dem Namen - Sophia Süßmilch: Die Matriarchin. Ein Abrechnung - Julia Korbik: Dreizehn - Gertraud Klemm: Der feuchte Traum - Linus Giese: Queertopia - Mareike Fallwickl: Tamina Blue - Emilia Roig: Das Ende der Unterdrückung
Ratzesberger, Pia: Plastik
Rooney, Sally: Normale Menschen (2023) Rooney, Sally: Gespräche mit Freunden (2023)
Rönicke, Katrin: Bitte freimachen: eine Anleitung zur Emanzipation
Rollinger, Maria: Milch besser nicht: Ein kritisches Lesebuch
Rosales, Carolin: Sexuell verfügbar
Roupenian, Kristen: Cat Person (2023)
Rowling, J. K.: Harry Potter und das verwunschene Kind; Ein plötzlicher Todesfall; HP 1-7; Die Märchen von Beedle dem Barden
Sanyal, Mithu: Vulva: Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts Sanyal, Mithu: Identitti
Sarid, Yishai: Monster
Schätzing, Frank: Der Schwarm
Schäuble, Martin: Endland
Schlink, Bernhard: Der Vorleser
Schnarch, David: Die Psychologie sexueller Leidenschaft
Schweblin, Samanta: Hundert Augen
Seifert, Nicole: Frauenliteratur: abgewertet, vergessen, wiederentdeckt (2024)
Shelley, Mary: Frankenstein
Shpancer, Noam: Der gute Psychologe
Simsion, Graeme: Das Rosie-Projekt Simsion, Graeme: Der Rosie-Effekt
Stevenson, Robert Louis: Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde
Stoker, Bram: Dracula
Stokowski, Margarete: Untenrum frei Stokowski, Margarete: Die letzten Tage des Patriarchats
Süskind, Patrick: Das Parfum
Swann, Leonie: Gray; Swann, Leonie: Glennkill
Taha, Karosh: Beschreibung einer Krabbenwanderung
Tlusty, Ann-Kristin: Süß - eine feministische Kritik (2023)
Ulitzkaja, Ljudmila: Eine Seuche in der Stadt
Watson, S. J.: Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
Weiler, Jan: Drachensaat
Yudkin, John: Pur, weiß, tödlich.: Warum der Zucker uns umbringt – und wie wir das verhindern können
Zeh, Juli: Nullzeit
Zehrer, Klaus Cäsar: Das Genie
Zusak, Markus: Die Bücherdiebin
---
Bernemann, Dirk: Vogelstimmen; Vom Aushalten ausfallender Umarmungen; Ich hab die Unschuld kotzen sehen
Boyle, T.C.: Sind wir nicht Menschen: Stories
Fuchs, Kirsten: Eine Frau spürt so was nicht
Kreißler, Lisa: Das vergessene Fest
Leitfaden für britische Soldaten in Deutschland 1944
Lelord, François: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
Precht, Richard David: Wer bin ich - und wenn ja wie viele? Eine philosophische Reise
Saint-Exupery, Antoine de: The Little Prince
4 notes · View notes
Traum von Dir Oft wenn ich zu Bett geh und die Augen fallen mir zu, mit nassem Finger klopft am Sims der Regen,   da kommst mir du, Schlankes zögerndes Reh, aus Traumländern still entgegen. Wir gehen, oder schwimmen, oder schweben durch Wald, Ströme, plauderndes Tiergevölk, durch Sterne und regenbogenfarbenes Gewölk, ich und du, unterwegs nach dem Heimatland, von tausend Gestalten und Bildern der Welt umgeben, bald im Schnee, bald in Sonnenflammen, bald getrennt, bald nah zusammen, und Hand in Hand. Am Morgen ist der Traum entflossen, tief sank er in mich hinein, ist in mir und doch nicht mein, schweigend beginn ich den Tag, unfroh und verdrossen, aber irgendwo gehn wir auch dann, ich und du, von Bilderspielen umgeben, fragend durch ein verzaubertes Leben, das uns täuschen und doch nicht betrügen kann.
Hermann Hesse
1 note · View note
dermontag · 2 years
Photo
Tumblr media
Fast die Silbermedaille verpasst Frenzel erklärt besorgniserregenden Zusammenbruch Von Torben Siemer 17.02.2022, 16:51 Uhr Die Bilder von Eric Frenzel sind besorgniserregend, der Nordische Kombinierer verpasst nach dem Team-Wettkampf den Jubel mit den Kollegen und sogar die Siegerehrung. Einige bange Minuten später gibt es Entwarnung von Frenzel und vom Teamarzt. Zudem liefern sei eine Erklärung für den Einbruch. Eric Frenzel wusste nicht einmal, dass er die Silbermedaille gewonnen hatte. Erst als er mit seinen Teamkollegen Vinzenz Geiger, Manuel Faißt und Julian Schmid zum ARD-Interview bereitstand, erfuhr der 33-Jährige von seinem Glück. Und sorgte zugleich allein damit, dass er zum Gespräch am Mikrofon wieder in der Lage war, für spürbare Erleichterung. Denn der Nordische Kombinierer war in seinem ersten Wettkampf nach dem Ende der Corona-Infektion und -Isolation sichtbar nur an seine Grenzen gegangen, sondern darüber hinaus. Nach der Staffelübergabe auf Geiger sank Frenzel im Zielraum zu Boden und gestand hinterher, von dessen grandioser Aufholjagd bis auf den Silberrang überhaupt nichts mitbekommen zu haben. Als Geiger sich im Schlussspurt durchsetzte, empfingen ihn zum Jubeln nur Faißt und Schmid. Frenzel bedurfte ärztlicher Betreuung, so sehr hatte er sich verausgabt. "Ich denke nicht, dass ich ein gesundheitliches Risiko eingegangen bin", sagte Frenzel anschließend und beantwortete damit zumindest aus seiner Sicht die Frage, die sich viele gestellt haben dürften. War die Rückkehr in die maximale Anstrengung so kurz nach Infektion und Isolation zu schnell? So war es dem Superstar Jarl Magnus Riiber ergangen, der im Einzel ähnlich wie Frenzel im Team auf dem letzten Kilometer durchgereicht worden war und in der norwegischen Staffel fehlte, die auch ohne ihn Gold gewann. "Der Eric hat sich völlig verausgabt. Das mit Corona wird sein Übriges dazu beigetragen haben", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Ein Fehler sei die Aufstellung des Routiniers aber nicht gewesen. Das sah auch Frenzel so, der außerdem energisch Spekulationen widersprach, er habe nach seinem Lauf Blut gespuckt. Stattdessen deutete er an, die Spiele in China könnten seine letzten sein. "Höchstwahrscheinlich" sei es sein letztes Rennen bei Olympia gewesen, so Frenzel. Bei einer Teilnahme 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo wäre der gebürtige Sachse 37 Jahre alt. "So ein Rennen hatte ich lange nicht mehr" Teamarzt Stefan Pecher versuchte derweil ebenso, zu beruhigen. "Sicherlich war die Belastung aufgrund des hohen Anfangstempos nach der Quarantäne ein bisschen hoch", sagte Pecher am Rande der eiskalten Wettkampfstätte in Zhangjiakou, "aber gesundheitliche Schäden sind nicht zu erwarten". Zwar sei Frenzel unterkühlt gewesen und auch stark erschöpft, eine vollständige Erholung stehe aber außer Frage, dennoch wolle man auf Nummer sicher gehen: "Er wird sicherlich auch mal nächste Woche zu mir in die Praxis kommen, um Laborentnahmen und so weiterzumachen, und dann sehen wir weiter, wie er die nächsten Weltcups bestreiten wird." Mehr zum Thema Tatsächlich ließen die Bilder zunächst Schlimmes vermuten, nachdem Frenzel erst massiv viel Zeit auf die Führenden verloren hatte und im Schnee niedergesackt war. "Alle Checks vorher waren gut", betonte der 33-Jährige, der nach seiner Rückkehr für das Interview mit den Tränen kämpfte, weil er erst dort vom Gewinn der Silbermedaille erfahren habe. Die großartige Schlussrunde des Normalschanzen-Olympiasiegers Geiger habe er überhaupt nicht wahrgenommen, die müsse er sich in Ruhe am Bildschirm anschauen. Zu groß war die eigene Anstrengung, die ihm erst nach ärztlicher Betreuung erlaubte, zu seinen Teamkollegen zurückzukehren. Immerhin zur richtigen Siegerehrung wird Frenzel es schaffen, die findet mit einer Nacht Abstand zum Wettkampf statt. Den Jubel im Ziel, der bei den drittplatzierten Japanern sogar noch eine Nummer größer ausfiel ob ihres unerwarteten Medaillengewinns, und die Blumenzeremonie, bei der die Top Drei einer jeden Entscheidung das Maskottchen dieser Winterspiele erhalten als Vorgeschmack aufs Edelmetall, die verpasste er jedoch. "Jetzt geht es mir wieder ganz gut", sagte Frenzel hinterher, "auf der Strecke ist es mir sehr schlecht ergangen. So ein Rennen hatte ich schon lange nicht mehr." Angesichts der Dramatik, die die ersten Bilder vermuten ließen, bleibt das hoffentlich auch künftig so.
0 notes
caprano · 2 years
Text
Fundstück
Tagebuch 1896 Oscar Adolf Hermann Schmitz
Innsbruck, den 2. Januar 1897.
Vielen würde es nichts nützen, wenn sie auch die ganze Welt bereisten. Sie sehen in Italien doch nichts anderes als den Stiefel.
Den Sylvesterabend verbrachte ich noch in München in Loris Kreis. Ich kam als erster zu ihr und ließ mich hinreißen, allen aufgespeicherten Unmut über sie loszulassen. Es ist vielleicht gut, daß ich ihr nocheinmal alles gesagt habe, wie sie das Beste in sich tötet und eine Art weibliche Geckerei in sich entwickelt. Sie hat eine unbezwingliche Neigung, sich mit mittelmäßigen Menschen zu umgeben. Trotz dieser Szene verbrachten wir in großer Gesellschaft einen recht lustigen Abend in einem Weinrestaurant, woran sich noch ein letzter Besuch im Café Luitpold anschloß. Der Ton war sehr frei. In München herrscht die Sitte, um 12 Uhr in der Neujahrsnacht in allen Restaurants die Lichter zu löschen. Die paar Minuten der Dunkelheit werden allgemein mit Küssen ausgefüllt. Jeder stürzt sich auf seine Nachbarinnen. Das ist charakteristisch für München. Ich saß zwischen Frau Jordan und einer anderen Frau. Anna Maria war von einer für ihre Verhältnisse sehr großen Zärtlichkeit. Die Hände der anderen Frau zu küssen hatte ich mir längst gewünscht. Trotzdem fühle ich nicht einen Augenblick die Versuchung, noch länger in München zu bleiben.
Tumblr media
Am Neujahrstag verließ ich München um ½ 2 Uhr. Der Zug fuhr durch schneeiges Hügelland, dann kamen die großen weißen Tiroler Bauernhäuser und Hochgebirg. Mir kamen diese Linien unschön und aufdringlich vor, wie noch nie, wenn ich an die Linienschönheit des deutschen Mittelgebirges, z. B. des Taunus dachte. Hier in Innsbruck bitter kalt. Abend verbrachte ich in einer anti-spiritistischen Vorstellung. Heute früh Rundgang durch die Stadt, Goldnes Dachl, Hofkirche. Stattliche hohe Häuser in engen schneegepolsterten Straßen, dazwischen fast lautlos ein lebhafter Morgenverkehr. Bisweilen ragt hinter den Häusern ein kolossales Stück beschneiten Berges auf.
Riva, Sonntag, den 3. Januar.
Gestern durch die verschneiten Alpentäler bei heller Sonne und wolkenlosem Himmel nach Trient. Ich litt furchtbar unter der Kälte. Am Abend führte mich in Trient ein Subjekt durch die ziemlich kläglichen Lupanare. Trient ist eine herrliche Stadt mit durchaus italienischem Duft. Heute morgen sah ich den schönen romanischen Dom, die Paläste der Stadt und irrte zwischen den Vignen auf den umliegenden Höhen umher. Die Farben durchaus südlich, die Kälte furchtbar. Die Bergformen wundervoll. Nachmittags Abreise. Die Täler zwischen Trient und Riva von unbeschreiblicher Schönheit. Braune, laublose Höhenzüge, auf den Gipfeln sonniger Schnee, tiefer bisweilen die schwarzen Flecken immergrüner Pflanzen um weiße kleine Häuser, dazwischen die blaue Etsch. Auf dem Wege von Mori nach Riva gibt es eine fast norwegische Landschaft, ein See, in dem sich die schroffen, kahlen Felsen spiegeln, weiße sonnige Firnen. Hier ist alles frühlingsmäßig, viel Grün, viel Sonne, doch in den Häusern sehr kalt. Sonst wie bei uns in Mitteldeutschland schöne Märztage. Das italienische Milieu macht mich schwermütig. Ich glaube, unbewußt spielen Reminiszenzen an meine früheren italienischen Reisen mit. Ich machte heute nachmittag einen Spaziergang am Westufer des Gardasees, die Einsamkeit zwischen den starren Bergformen, der stille See griffen mich derart an, daß mich ein plötzlich erscheinendes Vorgebirge von wilden Formen fast in Schrecken versetzte. Als ich das Rauschen des Ponalfalles vernahm, mußte ich umkehren, da es mir zuviel wurde. Auf dem Rückweg trat ich in ein Haus, das ich für eine Weinschenke hielt. Eine nicht mehr junge, aber keineswegs reizlose italienische Schweizerin kredenzte mir den Wein mit sonderbarer Liebenswürdigkeit. Bald erkannte ich den Charakter des Hauses. Die Zimmer waren groß und ungeheizt. Ich war der einzige Gast in dem öden Saal, der an eine Osteria di campagna erinnerte. In einem Nebenzimmer waren ein paar Soldaten, die ein Harmonikaspieler belustigte.
Arco, Dienstag, den 5. Januar.
Ich habe nun wieder meine alten Gewohnheiten aufgenommen. Heute nachmittag konnte ich mir wieder in meinem gemütlichen Arbeitszimmer einen Tee bereiten. Der gestrige Tag ging mit dem Suchen nach einer Wohnung hin, die ich schließlich hier fand. Hier ist man auf nordische Lebensgewohnheiten einigermaßen eingerichtet. Ich bin sehr zufrieden. Die Temperatur gestattet am frühen Nachmittag das Sitzen im Freien. Schon seit 3 Wochen herrscht der sprichwörtliche ewig blaue Himmel. Die Landschaft ungemein reizvoll: ein weites Tal, das sich bis zum See erstreckt, von vielen Dörfern und Gehöften belebt, rings ein Kranz kupferbrauner Berge, deren Gipfel dicht beschneit, davor mit Oliven bewaldete Hügel. In den Kuranlagen ist alles grün. Zedern, Palmen, Magnolien, Zypressen, Oleander usw. Es gibt viele Schwindsüchtige hier, die Spucknäpfe neben sich haben, und Kranke, die in Stühlen gefahren werden. Alles dies in der zauberischen Landschaft hat einen sehr traurigen Reiz. Ich gehe allein zwischen all dem umher. Niemand kennt mich, ich kenne niemand. Ich bin zufrieden so. Mitten in diese Ruhe kam mir die Nachricht, daß der Tod meiner Mutter in den nächsten Wochen, resp. in Monaten zu erwarten stehe. Ich war auf diese Nachricht vorbereitet, ja, ein baldiger Tod wäre eine Erlösung für sie. Die Nachrichten von Hause, so traurig sie sein mögen, bekommen ihre wahre Macht erst dann über mich, wenn ich mein Elternhaus betrete. Die Nachricht vom Tod meines Vaters, die ich im Januar 95 in München erhielt, machte mich anfangs nur innerlich starr, in der Eisenbahn war ich sogar zum Lesen fähig, während der bloße Anblick meiner Mutter bei der Leiche geradezu Weinkrämpfe hervorrief. Jedenfalls werde ich Mama lebend, wenigstens bei vollen Sinnen, nicht wiedersehen. Ich träume fast jede Nacht von Papa; seltsamerweise immer von einem Streit, den ich mit ihm habe über unsere verschiedenartige Lebensauffassung, bei dem ich aber nie zürne. Ich bin überzeugt, wenn er noch lebte, hätte ich mich in diesen 2 Jahren nicht so weit entwickeln können. Er hätte mich entweder zu allerlei Konzessionen in der Berufswahl, oder wider meinen Willen zu einem zeitweiligen Lossagen von ihm gezwungen. In letzterem Falle hätte ich auf Gelderwerb sinnen müssen. In beiden Fällen hätte ich meine beste Zeit äußeren Dingen geopfert. Käme Papa eines Tages zurück und sähe die Beweise meiner Begabung und hörte die Gründe meiner reiferen Weltauffassung, wir würden zweifelsohne die besten Freunde sein. Er hatte ja nie bornierte, konventionelle Vorurteile. Er wollte nur das Glück seiner Kinder, und da mußte ihm ein Sohn mit meinen Extravaganzen ohne die mindesten Beweise einer wirklichen Begabung viel Sorgen machen. Heute stehe ich meinem Bruder Richard ähnlich gegenüber, wie Papa einst mir. Richard will das Studium der Architektur aufgeben und zum Kunstgewerbe übergehen. Wer bürgt mir für seine Begabung? Scheut er das mühsame Technische der Architektur aus Faulheit oder aus einer selbständigen Veranlagung, die mehr inspiratorisch als methodisch ist? Vorläufig konnte ich nichts tun, als bei einem Maler, bei dem er zeichnet, anfragen, welchen Eindruck ihm Richards Begabung macht. Und was beweist schließlich dessen Urteil? Er soll jedenfalls eine Zeitlang sich versuchen auf dem neuen Gebiet, schlimmstenfalls verliert er ein paar Jahre und kehrt dann zu einem praktischen Beruf zurück.
Mittwoch, den 6. Januar.
Ich arbeite an »Mela«. Ein Gedanke, den ich als zu deiktisch ausscheiden muß aus der Novelle, aber bewahren möchte: die Logik des Mannes ähnelt den feinausgeklügelten Finten des Säbelfechters, doch das Weib lacht über die Künste mit der Brutalität des Pistolenschützen. Manche werden behaupten, es sei gerade umgekehrt.
Donnerstag, den 7. Januar.
Ob die Italiener ein Wissen davon haben, wieviel Schönheit in ihrem Tun ist? Am Sonntag früh sah ich bei meinem Spaziergang außerhalb Trients auf einem Felsen über der Stadt 3 Jungen gelagert, die Karten spielten: ein Murillo. Dabei schauten sie mich so listig lächelnd an, als wüßten sie von der Schönheit, die sie entfalten.
In dem Leben der deutschen Frau, die zwar im allgemeinen auch sinnlich ist, spielt meist die Liebe nicht die alles andere verdrängende erste Rolle, wie in dem Leben der Italienerin. Gerade, weil sie die Liebe nicht so ernst nimmt, knüpft das unbewachte deutsche Mädchen leichtsinniger, aus bloßer Sinnlichkeit, ohne Leidenschaft, ein Liebesverhältnis an. Andererseits macht die geringere Leidenschaftlichkeit – Sinnlichkeit allein ist nicht stark genug, alles aufs Spiel zu setzen – die deutsche Frau zu einer verhältnismäßig treuen Gattin. Das italienische Mädchen ist, auch in den niederen Ständen, meist viel zu gut bewacht, um leichtsinnige Verhältnisse anzuknüpfen. Die Prostitution hat damit nichts zu tun. Sie wird nicht aus Schwäche des Fleisches, sondern aus reiner Berechnung und Gewinnsucht einer Frau zum Schicksal. Dagegen ist die wahre, ernste Leidenschaftlichkeit der italienischen Frau so groß, daß sie keine Bande respektiert. Liebesverhältnisse mit Mädchen der niederen Stände, wie sie in Deutschland jeder Student gehabt hat, kennt man gar nicht oder nur ausnahmsweise in Italien. Ist aber erst einmal die soziale Position begründet, dann kennt die Italienerin viel weniger Schranken, als die Deutsche. Die bloße Sinnlichkeit beherrscht sie viel besser, als die Deutsche, die indessen zum Durchbrechen großer Schranken meist nicht stark genug ist. Auch dadurch ist das italienische Mädchen sehr geschützt, daß der Verführer der Rache der Verwandten anheimfallen würde. In Deutschland dürfte wohl jede Prostituierte eine Zeit gehabt haben, in welcher sie freie Verhältnisse aus Sinnlichkeit unterhalten hat. In Italien durchaus nicht. Die meisten kommen dort mit vollem Bewußtsein durch einen einmaligen Schritt zu ihrem Gewerbe, oft unter den Auspizien der Mutter, wenn sie einsehen, daß die Aussichten auf eine materiell und sozial befriedigende Ehe gering sind. Die Italienerin sinkt nicht langsam, wie die schwächere und naivere Deutsche, die einen langen Kampf mit dem Gemüt und dem Idealismus durchmacht, ehe sie sich prostituiert.
Ein seltsamer, etwas kindischer Zug, der durch die deutsche Romantik geht, der mir jetzt wieder bei der Lektüre von E. T. A. Hoffmann »Elixiere des Teufels« auffällt, ist der: der geheimnisvolle Reiz, mit dem das prunkvolle Leben vornehmer Frauen und routinierter Lebemänner ausgestattet wird, überhaupt das Mystische der großen Welt, gepaart mit ziemlicher Unkenntnis dieser Kreise. (Tieck, William Lovell, der Roman eines Lebemanns, geschrieben von einem fast keuschen Jüngling; die schönen vornehmen Frauen bei Novalis, Immermann, ja noch bei Spielhagen, die meist Puppen sind und ihren Ursprung aus der Phantasie junger weltfremder, heißblütiger Teutonen verraten.)
Nur wo eine große einheitliche Linie durch eine Persönlichkeit geht, fallen Begriffe, wie Laster und Perversität fort. Nur solche Menschen stehen jenseits von Gut und Böse, weil sie ihr Maß in sich haben.
Der Grad der Unvertretbarkeit der Arbeit des Menschen bestimmt das Maß, was ihm die bürgerliche Gesellschaft an moralischer Freiheit gestattet, und darin hat sie Recht. Offizieren und Beamten ist ein sklavischer, teils ungeschriebener Sittenkodex auferlegt, dem Künstler und dem großen Forscher dagegen ist fast alles gestattet, weil ihre Werke von gar keinem anderen geleistet werden können, kurz, weil sie Einzelindividuen von Wert sind, nicht nur gut rollende Räder einer Maschine, die jederzeit durch andere ersetzt werden können.
Freitag, den 8. Januar.
Am Tag der Heiligen Drei Könige saß ich abends lange in einer einfachen Osteria und trank ziemlich viel Wein. Eine hübsche Person, eine Verwandte des Wirtes, forderte mich auf, nach Schluß des Lokals mit in ein Tanzlokal zu gehen, wo die deutsche Bevölkerung von Arco (die niederen Stände) das Fest begingen. Ich beobachtete dort von meinem Tische aus einige der deutschen Kellner, die hier in den ersten Hotels angestellt sind, und wunderte mich über die erlebnisreiche Buntheit ihres Daseins. Überall kommen sie hin, machen neue Bekanntschaften, die ihr Leben in wenigen Tagen von Grund aus umgestalten können. Ihr Beruf ist nur Gelegenheit, Neues zu erleben. Es ist begreiflich, daß auf viele Menschen ihrer Klasse dieser Beruf eine so große Faszination ausübt. Welche Verbindungen eröffnen sich ihnen mit dem anderen Geschlecht! Der Beruf ist ihnen natürlich nur Vorwand für ihre Erlebnisse. Das im Beruf aufgehen, kennen sie nicht. Dort bemerkte ich auch an einem Nebentisch ein sehr sonderbares Paar, einen älteren und einen jüngeren Menschen, die mir manchesmal wie zwei geheime Verbrecher vorkamen. Der ältere sprach mit mir. Er ließ durchblicken, daß er als verarmter Adliger beim diskreten Bettel in hohen Häusern viel Glück habe, ließ aber plötzlich das Gespräch fallen und ging zu Bett, offenbar in der Angst, daß ihn der Wein zu noch mehr Äußerungen verleiten würde. Der jüngere Begleiter warf mir oft Blicke zu mit etwas verächtlichem Ausdruck gegen den anderen. Der Junge steht im Fremdenbuch als Friseur, ein anderer Begleiter, der schon früh zu Bette gegangen war, als Kellner. Eine höchst sonderbare Gesellschaft.
Arco, Freitag, 8. Januar 1897.
Von großer Schönheit sind in dieser Gegend die an den Hügeln hinziehenden Olivenwälder, in denen ich viel herumstreife. Die Wege sind rauh von Geröll und Felsen, dazwischen die phantastischen Formen der silbergrünen Oliven. Seit einigen Tagen ist der Himmel bewölkt; der graue Ton, der über allem ruht, erhöht die Schwermut der Landschaft, dabei herrscht eine laue Wärme, die das Blut in Unruhe bringt. – Vormittags arbeite ich an meinen Novellen oder ich lese. Nach Tisch gehe ich spazieren, zwischen 4 und 5 komme ich zurück und verbringe die Zeit bis zum Nachtessen wie Vormittags. Abends sitze ich beim Wein. Ich habe einige oberflächliche Bekanntschaften mit Alltagsmenschen gemacht, deren Gesellschaft ich nicht zu oft haben möchte, bisweilen sind sie mir jedoch lieb zur Unterbrechung meiner Einsamkeit, zumal sie mich nicht in meinem Innenleben stören, von dem ich ihnen nicht viel mitteile.
Samstag, 9. Januar.
Ein furchtbarer Tag. Zu dem schwülen bedeckten Himmel kommt nun anhaltender Regen; die Eingeborenen meinen, daß damit der Winter vorbei sei. Kein Spaziergang möglich, den ganzen Tag im trüben Zimmer. Ich warte seit Tagen auf Geld. Jedes Klingeln an der Haustür läßt mich erschrecken, da ich stündlich schlechte Nachrichten von Zuhause über Mama's Befinden erwarte. Ich lag einige Stunden im Halbschlaf auf dem Bett, dann Thee. Lektüre von alten Aufsätzen von Hermann Bahr. Das rüttelt etwas an den Nerven. Es ist etwas Suggestives, von Person zu Person wirkendes, in diesem so viel angegriffenen Stil. Nun ist mir besser. Draußen liegt die Sarca-Brücke in einem milden blauen Dämmerlicht.
Gestern Abend lernte ich beim Wein in einer einfachen Trattoria einen blonden Deutschen von etwa 40 Jahren kennen. Wir kamen in Unterhaltung. Er verriet vielseitige Halbbildung, Verstand der nach Erkenntnis strebt, offene Sinne doch große Befangenheit. Er reist mit einem 20jährigen, der mich mit den Blicken fast verschlang. Bald erriet ich ein eigentümliches Verhältnis zwischen den Beiden und er merkte, daß ich etwas merkte, ohne mich zu entrüsten. Er wurde vertraulicher und so erfuhr ich, daß er angeblich alten Adels sei (von Senden) und sein großes Vermögen verloren habe. Er reise in der ganzen Welt herum; wo er Geschäfte mache, halte er sich auf, dann gehe er weiter. Über die Geschäfte machte er geheimnisvolle Andeutungen, verlangte plötzlich von mir, ihm zu sagen, was ich von ihm hielte, worauf ich erwiderte: Sie haben Ihr Vermögen verloren und Ihren Verstand bewahrt, der Ihnen nun mehr als ein Vermögen ist und Ihnen erlaubt, die Verhältnisse auszunützen. Da schüttelte er mir höchst geschmeichelt die Hand und nun sprachen wir über andere Dinge.
0 notes