Tumgik
#Ich kann mir das bis heute immer noch nicht ganz anschauen
mistofstars · 2 years
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Kann Joko & Klaas nicht entkommen 😂🤔😅
Gerade läuft stay with me im Radio 😳😂
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frau-heuferscheidt · 6 months
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Aww in eigener Sache.
Oder: warum eigentlich ausgerechnet Reproduktionsmedizin?
Manche von euch haben sich vielleicht die Frage gestellt, was ich mir dabei gedacht habe. Tja. Nun, die traurige Wahrheit ist, dass ich hier noch eine recht aufwändige, zähe und vor allem sehr medizinische Storyline liegen habe, für die ich schlussendlich keine Verwendung mehr hatte. Weil diese FF sowieso schon viel zu überladen mit Handlung ist. Schade.
Nichtdestotrotz war das Fachgebiet sehr bewusst gewählt. Weil ich grundsätzlich nur über Dinge schreibe, von denen ich eine gewisse Ahnung habe.
Und hier kommt er dann also, der Post, auf den vermutlich niemand gewartet hat.
Anbieten möchte ich ihn euch aber trotzdem, denn unangenehm sind immer nur die Dinge, über die man nicht redet. Und da auch dieses Thema meines Erachtens viel zu gerne und viel zu gründlich totgeschwiegen wird, lade ich euch mal wieder ein, mit mir gemeinsam einen Blick auf meine Vergangenheit zu werfen.
Wie immer ist alles sehr subjektiv, kann es auch nur sein, weil nun mal jeder Fall anders liegt.
Also, wer jetzt noch nicht thematisch ausgestiegen ist – nehmt euch Snacks, lehnt euch zurück und lasst euch von mir informieren. Oder, was mich am meisten freuen würde: ermutigen.
Oktober 2013
Wir sind zurück aus den Flitterwochen, langsam kehrt der Alltag wieder ein. An einem ruhigen Samstagnachmittag lehne ich mich in den Durchgang zum Wohnzimmer. Mein Mann, mit dem ich zu dem Zeitpunkt seit sechs Jahren zusammen bin, spielt das neue GTA V, hat die Füße auf dem Couchtisch liegen, und wieder mal denke ich, das ist er, der Mensch, mit dem du dir alles vorstellen kannst. Bis ganz zum Schluss möchtest du mit diesem Mann zusammen sein.
„Wollen wir es versuchen?“, frage ich daher, völlig aus dem Kontext gerissen, und verwirrt unterbricht er das Spiel, um mich mit hochgezogener Augenbraue anzuschauen.
„Was genau?“
„Ein Baby zu kriegen?“
„Ist es nicht noch ein bisschen früh?“
„Wieso? Wir wissen doch gar nicht, wie lange es dauert?“
Er legt den Kopf schief, blinzelt mich noch einmal an und nickt dann schließlich.
„Okay. Dann schmeiß meinetwegen deine Pille ins Klo, wir werden dann ja sehen.“
Damit endet unser Gespräch, er spielt weiter.
Ich breche, wie gewünscht, die Pilleneinnahme ab.
Bitte meine beste Freundin, die Pharmazeutin ist, mich mit den notwendigen Folsäuretabletten zu versorgen.
Und habe keine Ahnung, was uns bevorsteht.
Sommer 2014
Wir machen uns keinen Stress. Kaufen zunächst ein neues Auto, fahren weg, machen Dinge, von denen wir uns einbilden, sie mit Kind nicht mehr tun zu können. Bei anderen Paaren aus unserem Freundeskreis geht es schneller, aber gut, sagen wir uns immer wieder, dann ist es halt so. Früher oder später sind wir auch dran.
Tatsächlich halte ich im Juni einen Strich mit zwei Strichen in der Hand.
Die Schwangerschaft endet vier Wochen später in einer sehr frühen Fehlgeburt.
Ich bin sehr traurig, denke mir aber okay, wer weiß, woran es gelegen hat. Dann eben beim nächsten Mal.
Wenige Wochen später verkündet meine beste Freundin mir mit zusammengepressten Zähnen ihre zweite Schwangerschaft, ich kann sie nur stumm anschauen.
„Ich weiß“, sagt sie und umarmt mich, „ich weiß, und ich erwarte gar nichts von dir. Ich liebe dich, vergiss das nie.“
Wir reden danach nie wieder darüber, aber ich bin ihr bis heute dankbar dafür.
Sommer 2015
Aus Familie und Freundeskreis kommen die ersten Fragen. Ob wir denn nicht auch mal so langsam möchten? Oder gar nicht wollen?
Um uns herum werden weiter Babyparty gefeiert und Kinder geboren. Manche werden ungeplant schwanger.
Ich bin es einfach nur noch leid.
Wir fliegen im Sommer zehn Tage nach Mallorca, sitzen bis spät nachts an der Promenade, trinken Sangria, rauchen Shisha – so geht es am Ende doch auch.
Aber anders wäre es halt schöner.
Frühling 2016
„Es reicht“, entscheide ich eines Tages beim Abendessen, „das, was wir hier machen, hat mit Spaß nichts mehr zu tun. Es ist wie arbeiten, man hat eigentlich keine Lust, geht aber trotzdem hin. Wenn wir so weitermachen, verlieren wir uns. Lass uns zum Arzt gehen und das mal checken lassen.“
Ich ernte einen dankbaren Blick, und damit ist es beschlossene Sache.
Und am nächsten Tag rufe ich meine Frauenärztin an.
Auf der Suche nach der Ursache
Zwei Wochen später sitzen wir ihr gegenüber, sie schaut meinen Mann über den Rand ihrer Brille hinweg streng an.
„Ich werde ein paar Untersuchungen anstellen, aber grundsätzlich schicke ich immer zuerst die Männer zum Arzt. Wenn die Ursache bei Ihnen liegt, können wir uns den Rest sparen.“
Mein Mann verzieht das Gesicht, ist aber folgsam und macht am nächsten Tag einen Termin beim Urologen aus.
Es vergehen weitere zwei Wochen, dann sitzen wir, mit Spermiogramm, wieder bei meiner Ärztin. Die erneut streng schaut, und dieses Mal uns beide damit meint.
„Sie wissen, dass das schlecht ist, oder?“, fragt sie, und wir nicken.
Denn tatsächlich, das ist es. Die Chance auf eine natürliche Schwangerschaft liegt bei unter einem Prozent, also ungefähr so, wie bei korrekter Einnahme der Pille. Ein Lottogewinn wäre weitaus wahrscheinlicher.
Ich dagegen bin, abgesehen von einer leichten Gelbkörperschwäche, gesund. Alle Werte im Normalbereich, was gut sei, wie sie betont.
Helfen kann sie uns ab hier vorerst trotzdem nicht mehr – wir müssen in die Kinderwunschklinik.
Irgendwo zwischen Frustration und Hoffnung gefangen, verlassen wir die Praxis – und gehen erst mal zum Griechen, wie immer, wenn wir nicht so recht wissen, was wir sonst tun sollen.
Am nächsten Tag beginnt unsere Suche nach der passenden Klinik.
Die richtige Klinik
Das ist natürlich vollkommen subjektiv.
Ich kann euch persönlich nur raten, auf euer Bauchgefühl zu hören. Geht es schon beim ersten Termin nur um Kosten und Zusatzleistungen? Steht auf und geht. Müsst ihr ewig warten und werdet dann kurz abgefertigt? Steht auf und geht. Kliniken gibt es wie Sand am Meer. Ihr seid keine Nummern, sondern Menschen mit Gefühlen.
Wir haben uns am Ende für die entschieden, die erst ganz zum Schluss übers Geld sprechen wollte. Die eine angestellte Psychotherapeutin im Team hat, die kostenlose Beratung anbietet. Man nimmt sich Zeit für uns, beantwortet jede Frage. Kein Gespräch dauert weniger als eine halbe Stunde.
Wenn ihr aus NRW kommt – schreibt mir gerne für genauere Infos.
Die Behandlung
Auch hier wieder mal alles rein subjektiv.
Es gibt mittlerweile wirklich zahlreiche Möglichkeiten, von ganz einfach Eingriffen bis hin zur ICSI, auf die ich gleich noch eingehen werde. Auch hier kann ich nur dazu raten, euch beraten zu lassen. Und scheut euch im Zweifel nicht, noch eine zweite oder sogar eine dritte Meinung einzuholen.
Die ICSI - Intrazytoplasmatische Spermieninjektion
Gemeint ist damit das aufwändigste Verfahren in der Reproduktionsmedizin. Und das teuerste. Und die für uns einzige Chance auf ein leibliches Kind.
An der Stelle möchte ich euch aber gerne mit allzu medizinischen Details, die ihr sowieso individuell mit den Behandlern besprechen müsst, verschonen. Deshalb gibt es nur einen kurzen Abriss durch diese Zeit.
Die Behandlung beginnt, nachdem alle Formalitäten erledigt sind und die Medikamente in unserem Kühlschrank liegen, mit den Eizellen von dsungarischen Zwerghamstern. Nein, das habe ich mir nicht ausgedacht. Tatsächlich darf mein Mann mir knapp zwei Wochen lang jeden Abend eine Dosis des Medikaments Ovaleap in eine Bauchfalte spritzen. Einige Tage später kommt noch jeden Abend eine weitere Spritze hinzu, die einen vorzeitigen Eisprung verhindert: Orgalutran. Was tut man nicht alles, denke ich mir beim Anblick meines völlig zerstochenen Bauches. Was tut man nicht alles.
Schließlich werden mir – unter der ersten Vollnarkose meines Lebens, der Anästhesist kann es fast nicht glauben – insgesamt 24 Eizellen entnommen.
Eine halbe Stunde muss ich noch in der geblümten Bettwäsche liegenbleiben, dann schickt man mich mit einer Krankschreibung für zwei Tage und der Anweisung, viel zu trinken – ich hatte eine leichte bis mittlere Überstimulation – auf die heimische Couch.
Am nächsten Tag ruft das Labor an: 14 Eizellen waren reif, 12 konnten befruchtet werden. Ob wir eine Blastozystenkultur anstreben? Sprich: die Eizellen werden erst am fünften Tag an mich zurückgegeben, wenn sie es bis dahin schaffen. Zellmaterial, dass dieses Stadium erreicht, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit genetisch weitgehend intakt – und verspricht die höchsten Chancen auf eine Schwangerschaft. Wir stimmen zu.
„Die Qualität ist vollkommen in Ordnung“, erklärt uns der Professor dann am fünften Tag, während er die Blastozysten per Katheter an mich zurück transferiert. Na ja, denke ich, als er schon wieder weg ist und ich das abstrakte Bild an der Wand des Behandlungszimmers anstarre, besser als die anderen, die wir schon auf dem Weg hierher verloren haben. Lediglich vier der ursprünglich 12 befruchteten Eizellen haben es nämlich bis zu diesem Tag geschafft, zwei haben wir einfrieren lassen, zwei zurückgenommen. Keine gute Quote also.
„Wird schon alles“, sagt mein Mann, mehr zu dem blöden Bild, das er ebenfalls anstarrt, als zu mir, und eine halbe Stunde später fahren wir halbwegs entmutigt nach Hause.
Dann heißt es warten.
Erst am vierzehnten Tag dürfen wir zum Bluttest, morgens um acht. Auf dem Heimweg gehen wir frühstücken, reden uns gut zu, überlegen, wie viele Versuche wir noch auf uns nehmen. Es ist ein Montag im Oktober, das Wochenende habe ich mit Blutungen auf der Couch verbracht. Hoffnung habe ich wenig bis keine.
Um zwölf Uhr ruft die Klinik an, wir sind wieder daheim. Mein Mann nimmt den Anruf entgegen, weil ich natürlich gerade nicht im Raum bin, als mein Handy klingelt.
„Ist in Ordnung. Danke“, höre ich ihn sagen, und spüre sofort, wie mir die Tränen über das Gesicht laufen. Also alles wie erwartet und auf ein Neues, nehme ich an.
Bis ich aufschaue und sehe, dass er auch weint.
„Es hat geklappt“, höre ich ihn sagen, „du bist schwanger. Aber wir sollen später noch vorbeikommen und ein Rezept abholen, du musst Gelbkörper nachspritzen.“
Das mache ich dann auch – mit Erfolg, die Blutungen hören schon einen Tag später auf.
Wahrscheinlich, so heißt es später, waren Zwillinge angelegt.
Hinterfragen mag ich das bis heute nicht.
Was darauf folgt, ist fast zu schön, um wahr zu sein: eine traumhafte, entspannte Schwangerschaft, mit den üblichen Hormonschwankungen (mein Mann wurde im Dezember dafür angeschrien, dass es auf meiner Weihnachtsfeier total ekelhaftes Essen gab, während er einen schönen Abend mit seinem besten Freund hatte), einer Menge Pizzabrötchen mit Schinken und Käse und latenter Dauermüdigkeit.
Und endet genauso traumhaft: mit der Geburt unserer Tochter im Juni 2017, einen Tag nach der letzten Ausstrahlung einer Sendung namens Circus HalliGalli.
Die Kosten – und die Alternativen zur Kinderwunschbehandlung
Jetzt wird es tatsächlich richtig, richtig frustrierend.
Da aber die Fakten für sich sprechen, mag ich euch sie einfach mal hierlassen. Euren Teil dürft ihr euch selbst denken.
Ungefähr jedes siebte Paar in Deutschland ist ungewollt kinderlos. Die Dunkelziffer wird deutlich höher sein.
Die Krankenkassen übernehmen die Hälfte der Behandlungskosten, für insgesamt drei Versuche, einige wenige auch hundert Prozent.
Eine Kostenübernahme erfolgt nur bei verheirateten, heterosexuellen Paaren.
Wir haben die Hälfte dazubekommen, hatte eine fast schon minimalistische Behandlung, kaum Zusatzleistungen – und haben einen mittleren, fünfstelligen Betrag gezahlt.
Eizellspenden sind in Deutschland verboten, Leihmutterschaften ebenso.
Die Kosten für eine Leihmutterschaft in Amerika belaufen sich auf ungefähr 50k Euro.
Auf jedes Kind, das in Deutschland zur Adoption freigegeben wird, kommen durchschnittlich sieben Bewerberpaare – und es werden immer weniger Kinder freigegeben.
Pflegeeltern werden dringend gesucht, jedoch gehen die Kinder oftmals wieder in ihre Herkunftsfamilien zurück.
Die Frau, die in einer lesbischen Beziehung – oder Ehe -, das Kind zur Welt bringt, gilt als Mutter. Die Ehefrau nicht, diese muss das Kind erst umständlich adoptieren – was immerhin mittlerweile möglich ist.
Noch schlechter gestellt sind da nur noch die homosexuellen Männer – ihnen bleibt oftmals nur die teure Auslandsadoption oder die noch viel teurere Leihmutterschaft im Ausland.
Wir schreiben das Jahr 2024.
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fabiansteinhauer · 4 months
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Die Brandis
1.
Im nächsten Jahr steht wieder ein Familientag der Familie Brandi an. Stamm Paul Brandi, das ist Stamm Essen, also mein Stamm, ist diesmal dran, den Familientag zu organisieren. Das machen mein Cousin Tim Brandi und seine Frau Christiane mehr als federführend. Ich bin mal wieder für Jux und Dollerei zuständig. Wir treffen uns diesmal in Würzburg.
Aus Würzburg kam die Ehefrau von Karl Brandi, Hedwig Regelsberger. Karl Brandi hat nicht nur seinen Opus Magnum dem Karl gewidmet, Karl V. Der war überhaupt vom heilig-römischen Reich angezogen. Hedwig, seine Frau, kam aus Würzburg und als Tochter des Professors für Zivilrecht und Römisches Recht Ferdinand Regelsberger nicht wie gerufen. Sie kam explizit gerufen, dazu noch geladen. Ich will den Familientag allen Hedwigs der Familie widmen, denke dabei nicht nur an Pappa ante portas ("Mir ist eigentlich immer wohl. Nur wenn dir nicht wohl ist, ist mir auch nicht wohl"), sondern an alle heißungsvollen, sogenannten Angeheirateten sowie die irgendwie anders Angelockten.
Die Brandis erzählen sich noch heute auf den Familientagen, dass sie aus Italien kämen. Die entwerfen sich deutsch-römisch, darin lebt das Phantasma des Reiches auf einer etwas niedriger als souveränen und majestätisch erhabenen Stufe nach. Wir werden uns die Residenz anschauen, die hat auch mehrere Stufen und Schichten, bis runter zu den Satyren, Nymphen und ... Anthropofagen, denen Tiepolo auch einen Ort hinter dem großen, atlantischen Reichsteich reserviert. Das Ganze ist schliesslich römisch und katholisch und soll allen Platz einräumen, alles absorbieren und alles absolvieren.
2.
Vor ein paar Jahren hat Cousin Cornelius Brandi einen Familienfilm über die Herkunft der Familie Brandi gedreht und präsentiert. Er ist nach Rondanina gefahren, das ist in den Hügel des ligurischen Hinterlandes das Dorf, aus dem Francesco Brandi im Zuge der napoleonischen Kriege um 1800 aufbrach, seine Familie als Soldat und mit durchziehenden Truppen verlies, um ein paar Jahre später als ausgewiesen unverheirateter Jüngling in Hamburg neu anzufangen. Scheiden geht immer, immer anders. Der Film von Cornelius liefert leichte und fröhliche Dekonstruktion von Familienmythen. In Rondanina leben schon seit sehr, sehr, sehr langem eigentlich nur Brandis, heute noch ca. 60. Auf dem Friedhof also auch: haufenweise Brandi, Brandi, Brandi. In den Kirchenarchiven ist viel dokumentiert, schon weil es bei jeder Heirat einer Dispens durch den Bischof bedurfte. Das kanonische Recht und das, was die Anthropologen Inzest nennen, hätte sonst der Heirat entgegengestanden.
Was immer auch die Brandis sind, auf Diagnosen kann man sich ohnehin nicht ausruhen. Eine der schönsten Passagen in dem Film zeigt Cornelius, der aus dem Kirchenarchiven kommt und sichtbar an der Information noch zu schlucken hat, dass sich Francesco in Italien zumindest rechtlich nie scheiden liess, bevor er in Deutschland Stammvater wurde, indem er Stammmutter Antonie neu heiratete (diesmal war wenigstens keine Dispens vom Inzestverbot nötig) und dann noch einmal frische Kinder zeugte. Ging ja auch gar nicht, sich scheiden zu lassen. Was ging war, einen Boten zu schicken der erzählt, man sei bei einer Schlacht gefallen. Und was immer geht: keine Papiere, leichter Neuanfang. In der Familie, die er als Soldat verlassen hatte, war er nicht Soldat, aber auch kein Kind mehr, sondern auch Ehemann und Vater. Cornelius taumelt mit dieser frischen Information ein wenig durch das Bild in eine Bar, wo gerade sich die Leute aus dem Dorf zerstreuen. Sie singen eine kontrapunktische, endlose Fuge. In den Gesang klinken sich die Leute, die allesamt kommen und wieder gehen, vorübergehend ein und wieder aus. Sie singen phasenweise und episodisch mit, keiner ist von Anfang bis Ende dabei. Diese Szene ist von Cornelius nicht inszeniert, das machen die Leute in Rondanina schon selbst, das ist römisches Einzugsgebiet und nur weil es Realität ist, hört es nicht auf, Theater zu sein. Diese Szene zeigt, auch wenn es keine Versöhnung gibt, wie nahe man der Versöhnung doch kommen kann. Man braucht halt möglichst eine gute Bar und sollte notfalls ein Stück mitsingen können.
Die treffen sich eben am Abend und singen dort ihren einklinkbaren und ausklingbaren Gesang. Cornelius kommt ins Gespräch, der ist auch Anwalt (in Hamburg) und fragt an einer Stelle, woher die Familie Brandi eigentlich käme. Die Antwort lautet, jetzt allmählich erwartbar: das sei ein typisch deutscher Name. Sie seien aus Deutschland oder Österreich, eventuell während der Kinderkreuzzüge nach Italien ausgewandert. Die Brandi oder Brandis sind wohl die Brandlhubers des ligurischen Hügellandes.
Mythen kann man entlarven. Dann hören sie nicht auf zu sein, dann werden sie Schmetterlinge. Alberto Grandis Buch ist fantastische Komödie, das ist wirklich urkomisch, ich glaube jedes Wort sofort. Ich rechne sogar damit, dass irgendwo und irgendwann das G in B und das B in G kippte, ich mit Grandi also verwandt bin. Grandi ist Richter beim (Markus Krajewski, halte dich fest!) Internationalen Tiramisu World Cup in Treviso!! Eine Koryphäe auf dem Gebiet des Mampf und dazu noch sehr witzig.
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whatsursuperpower · 2 years
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Ich habe heute das aller erste Mal nach langem wieder einen Moment mit Rassismus erlebt… undzwar auch ein Moment wo ich Teil des Gazen war und es nicht als Aussenstehende mitbekommen habe. Und zwar habe ich mich auf der Arbeit nur für eine Millisekunde mit einem ausländischen Assistenzarzt unterhalten, der zufälligerweise meine Muttersprache spricht, und wurde daraufhin von einer sehr engen Kollegin bzw. Sogar Freundin dann direkt angemacht, dass sie das ja ÜBERHAUPT nicht ab kann und kann nicht verstehen warum wir jetzt nicht deutsch sprechen. Hört sich harmlos an, aber für mich war das ein völliger Schockmoment, da es auf meiner Arbeit noch nie zu irgendwelchen Kommentaren kam, wo Diversität oder Multikultur schräg angeschaut bzw merkwürdig kommentiert wurde. Und zum Mal muss ich sagen, dass ich auch immer vermieden habe auf der Arbeit ausländisch zu sprechen, da ich immer Angst vor sowas hatte. Ich verhalte mich sogar total deutsch damit ich irgendwie dazu gehöre. Bis ich mich heute getraut habe es zu wagen, weil ich dachte, okay hier reden viele untereinander russisch, polnisch, rumänisch oder sonst wie und es ist okay also warum dann nicht auch für eine kurze Millisekunde auf türkisch. Und ja da tat ich es und es wurde schon direkt nen Kommentar abgegeben, weil eben auf türkisch… und das verletzt mich einfach sooo zu tiefst weil es halt auch nicht von irgendeinem Mitarbeiter kam der/die aus einer ganz anderen Generation vielleicht kommt, nein es war eine in meinem Alter, die aus einer Generation wie ich kommt, die offen für alles ist bzw sein sollte…Sie war auch bei mir zu Hause hat versucht sogar einige Wörter zu lernen und zu verstehen und wollte unsere Kultur auch kennen lernen und verstehen, aber wenn ich dann sowas aus ihrem Mund höre verstehe ich es nicht. Was genau meinte sie damit und ist sie wirklich offen für andere Kulturen? Frage ich mich dann… Ich bin verwirrt und verletzt… ich dachte dass es langsam irgendwie nen Ende hat bzw. Man nicht alles was nicht deutsch ist so schräg anschauen muss… UND gaaanz interessant… ich habe das ganze meinem polnischen Freund erzählt weil er kennt die Mitarbeiterin auch und er weiss dass ich nichts machen würde was so schräge Blicke oder Kommentare anzieht und er weiss auch dass ich selten türkisch rede, weil ich es im Grunde auch gar nicht so gut kann, aber als ich ihm das erzählt habe meinte er auch nur „ja das ist doof, aber auf der Arbeit sollte man allgemein versuchen nicht ausländisch zu sprechen“ und dann dachte ich mir halloooo?!? Wie wäre es mit einfach leben und nicht darüber nachdenken ob das deutsch ist oder nicht deutsch? Es war ausserdem nur für ganz kurz überhaupt nichts relevantes auch nicht bezogen auf die Arbeit, weil mit der Arbeit waren wir schon durch. Es war lediglich nur untereinander und daraus dann so nen Elefanten machen ist doch unnötig. Also warum dürfen wir nicht einfach leben und reden wie wir möchten?! Ob auf der Arbeit untereinander oder sonst wo? Wir tuen damit doch niemandem weh! Und die ganze Zeit so tun als wäre man nur deutsch weil man hier geboren und aufgewachsen ist und hier deutsch gelernt hat ist echt echt anstrengend. Dabei haben wir das Glück dass unsere Familie mit einer Kultur ankommt, die weltoffen ist und uns ermöglicht bilingual oder sogar multilingual aufzuwachsen und vor allem uns die Einsicht für viele weitere Kulturen schenkt. Multikulturell aufzuwachsen zeigt, dass man einfach offen für Diversität ist und das ist einfach ein Geschenk!
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itchyofficial · 2 years
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21.10.2022 Nürnberg - Hirsch
Es geht wieder los. Tour-Fortsetzung.
- Aufstehen
- Bus holen
- zum Proberaum fahren
- Mit Nova Merch sortieren
- die anderen beschimpfen, weil sie zu spät kommen
- Busse mit unserem Equipment im Tetris-Modus beladen
- Busse nach dem Beladen anschauen, feststellen, dass sie massiv überladen sind
- einsteigen
- losfahren
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Heute ist Nürnberg die Stadt der Städte. In Nürnberg haben wir mal ein Musikvideo gedreht, zu einem Song namens „Silence is killing me“. In einer Fabrikhalle. Bei ca. 3 Grad Celsius. Im Laufe des Videodrehs ist dann unser Schlagzeuger um ein Haar verbrannt, wurde mir mit einer Axt von einem Fußball Hooligan um ein Haar der Schädel gespalten und hat Panzer durch einen Feuerwehrschlauchstrahl um ein Haar seine Zeugungsfähigkeit verloren.
Es war ein toller Tag. Um ein Haar.
Heute scheint hingegen die Sonne, es sind angenehme Temperaturen und außer Panzer selbst, sind keine weiteren Hooligans in Sicht. Im altehrwürdigen Hirsch angekommen fressen wir uns einmal quer durch das wundervolle Buffet und freuen uns, dass solch legendäre Clubs jeder Krise trotzen und einfach immer noch da sind. Vor 21 Jahren haben wir unsere Band gegründet, da war der Hirsch schon einer DER Clubs, in dem man irgendwann mal spielen möchte. 2003 haben durften wir dann zum ersten Mal, dazwischen bestimmt noch fünf Mal und heute 2022 ein weiteres Mal. Einfach nur herrlich. Und alle dort sind genau so nett wie damals.
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Ich verlass dennoch die Nettigkeit aller Anwesenden und fahre in die Innenstadt. Mit einem E-Scooter. Hab ich noch nie gemacht. Nachdem ich mir alle E-Scooter Apps heruntergeladen habe und dann eine gefunden habe, deren Roller direkt am Club stehen, düse ich mit 20 km/h und 19 Cent pro Minute durch Nürnberg und merke ziemlich schnell, dass einhändig fahren gar keine so gute Idee ist.
Ich komme dennoch heil in der Stadt an und esse erst, ohne Hunger zu haben, eine leckere Thai Suppe. Danach trinke ich einen Flat White, das ist ein Kaffeegetränk, welches laut des unfähigen Baristas genau das selbe sein soll, wie Capuccino, Latte und Espresso Macchiato. Er sagte außerdem „Keine Ahnung, bin kein Kaffeetrinker.“
Das ist so, als würden wir nach dem letzten Song auf der Bühne sagen „Keine Ahnung, wir sind keine Musiker“.
Ähm…naja…obwohl…wenn ich es mir so recht überlege…
Themawechsel. Ich laufe an einer Pizzeria vorbei, in der es eine der bestaussehendsten Pizzen der Welt gibt. Ich bin immer noch ziemlich vollgefressen, kann aber beim besten Willen nicht gegen den inneren Drang ankämpfen und bestelle diese Pizza und esse sie auch sogleich. Und hey…. das hat sich gelohnt.
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Als wäre das nicht genug, treffe ich auch noch CRO in der Stadt. Was ein Zufall.
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Danach fahre ich gekrümmt und mit einem Pizza-Reste-Karton unter dem Arm mit dem E-Scooter wieder zurück in den Club und betrachte im Vorbeigehen das grandiose Catering-Buffet, welches ich jetzt verpasst habe. Man kann nicht alles haben.
Heute als Vorband mit an Bord übrigens March. Das sind ganz zauberhafte Damen und Herren aus den Niederlanden und Belgien und wie geil sind die überhaupt? Wirklich eine ganz ganz tolle Band, schnörkelloser Punkrock und super sympathisch. So wie wir auch gerne wären also.
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Um 21:10 Uhr hat dann unsere Stunde geschlagen und was wir da von der Bühne aus erblicken macht drei Jungs an ihren Instrumenten ziemlich happy. Ein komplett vollgestopfter Club und irre Stimmung von Anfang bis Ende. Wirklich Nürnberg und Franken generell: Auf euch ist Verlass. Wir kommen sooo gerne hierher, es ist einfach nur schön.  Bei „The Sea“, welches ich zupfend auf der Gitarre spiele, merke ich, dass sich mein halb abgehobelter Fingernagel richtig gut mit den Saiten verbindet und ich ein Gefühl der spielerischen Sicherheit verspüre, das seinesgleichen sucht. Es stellt sich also im Nachhinein heraus, dass es sogar etwas gutes hatte, dass ich mir gestern beim Kartoffelsalat-Hobeln diverse Teile meiner Hand abgeraspelt habe. Ein Stück der Fingerkuppe eines anderen Fingers habe ich übrigens in den Kartoffeln nicht mehr gefunden…
Nach der Show bekommen wir einen Ausverkauft-Award in Form eines bebilderten Nürnberger Lebkuchens überreicht. Perfekter Abschluss eines perfekten Abends.
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5reisende · 8 months
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren – GR – Archäologische Stätte von Delphi
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Auf der Fahrt nach Delphi folgt mir der Regen auf dem Fuße und ich hoffe, dass ich mir noch einiges trocken anschauen kann. Als ich die 10 km lange Abfahrt nach Delphi nehme, ist der Blick atemberaubend. Leider gibt es keinen Platz für einen Fotostopp. Trotz der Nachsaison ist auch die Straße am Heiligtum fast zugeparkt, ich finde mit etwas Glück noch einen der letzten Plätze. Das Heiligtum von Delphi liegt zwischen zwei hohen und steilen Felsen des Berges Parnassus, die auch als die leuchtenden Felsen (Phaidriades) bezeichnet werden. Das Gebiet war von etwa 1.500-1.100 v. Chr. von den Mykenern besiedelt. In den Augen der alten Griechen war Delphi das Zentrum der Welt (Omphalos), denn dem Mythos nach trafen sich hier zwei von Zeus freigelassene Adler. Im 8. Jahrhundert v. Chr. wurde das Heiligtum errichtet, das Apollo, dem olympischen Gott des Lichts, des Wissens und der Harmonie, gewidmet war. Im 6. Jahrhundert v. Chr. nahm sein religiöser und politischer Einfluss zu und Delphi wurde das religiöse Zentrum und Symbol der Einheit der antiken griechischen Welt. Sein Ruhm und Ansehen verbreiteten sich und zogen Pilger aus aller Welt an, die ein Orakel von Pythia, der Priesterin des Apollon, empfangen wollten. Der prächtige Monumentalkomplex aus Tempeln, Terassen und Schatzkammern befindet sich in perfekter Harmonie mit seiner natürlichen Umgebung. Dies ist bis heute unverändert so und Delphis Erbe, das die antiken Griechen der Nachwelt hinterlassen haben, steht seit 1987 auf der UNESCO-Welterbeliste.
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Von meiner Parkbucht sehe ich die Tempelanlage steil am Berg vor mir liegen. Ich hoffe, dass der Himmel aufreißen wird, um sie golden scheinen zu lassen. Doch zunächst folge ich einigen Besuchern, die den Weg gegenüber ins Tal nehmen und komme, vorbei am alten Gymnasium, zum Tempel der Athene. Daneben steht der beeindruckend schöne Tholos von Delphi. Dieser Teil der Stätte ist übrigens frei zugänglich.
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Bevor ich den Apollon-Tempel besuchen kann, überrascht mich ein heftiges Gewitter.
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Ich warte bei einer Tasse Tee im Auto ab und schließe mich dann einer Reisegruppe an, die mit ihren bunten Schirmen fröhliche bunte Farbtupfer vor den dunklen Himmel setzt.
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Der Rundgang beginnt an einer römischen Einkaufsstraße mit kleinen Läden entlang der Mauer und einem Säulengang davor. Ich stelle fest, dass sich seitdem gar nicht so viel geändert hat. Danach geht es steil den Berg hinauf und wir kommen wir zum Tempel des Orakels, dem wohl bekanntesten Anziehungspunkt von Delphi.
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Es geht immer weiter steil nach oben zum Tempel des Apollo, der hier erhaben mit einem Wahnsinnsblick hinunter ins Tal thront.
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Das benachbarte Stadion wird gerade rekonstruiert, so dass wir es nicht betreten können. Doch daneben stehen einige bemerkenswerte Säulen bzw. ihre Kopien. Sie spiegeln sich in den Pfützen des gerade vergangenen Wolkenbruchs. Ursprünglich waren sie mit Figuren geschmückt, die ich später im Museum sehen kann.
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Langsam wird es Zeit, den Berg wieder hinunter zu steigen, nicht, ohne noch das eine oder andere Detail am Wege zu entdecken.
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Das Museum ist modern und groß und seine Ausstellung hervorragend. Vieles kann ich den eben draußen besuchten Bauwerken zuordnen und erfahre Interessantes aus der Geschichte und wichtige Zusammenhänge.
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Mit einem letzten Blick ins Tal nehme ich Abschied von Delphi und habe heute definitiv einen ganz besonderen Ort besucht, dessen Zauber auch bei dem wahrlich miesen Wetter deutlich zu spüren war.
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Resümee
Delphi ist ein magischer Ort, den man auf seiner Tour unbedingt einplanen sollte. Auch wenn es hier nicht die spektakulärsten Tempel und Ruinen zu sehen gibt, machen seine Lage am Ende des Tales und die gesamte Stimmung den sagenhaften Reiz dieses Ortes aus. Schon die Anfahrt ist fantastisch und wer genug Zeit mitbringt, sollte unbedingt noch hinunter zur Bucht des Golfs von Korinth fahren, die man von oben bereits blau leuchten sehen kann. Der Regen hat wieder begonnen, so dass ich mich auf die Weiterfahrt zu den Meteora-Klöstern begebe und später eine Gewitternacht in den Bergen verbringe. Die gesamte Tour go-south 3.0 ist hier beschrieben. Hier gehts zu meinem Welterbe-Projekt. Der Umbau meines Dacia Dokker als Minicamper ist hier detailliert nachzulesen. Dobbys Einrichtung und Ausstattung hat sich auch in diesem Herbst und seinen Gewittern bewährt. Meine Übernachtungsplätze habe ich wieder auf park4night gesucht und unter 5Reisende bewertet. Die zusammengefassten Länderkarten gibt es hier. Read the full article
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schwimmtagebuch · 1 year
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Gestern am Abend war ich schwimmen von sechs bis halb neun, es war lustig, aber voll, die Leute haben sich gegenseitig gehetzt, in Adams Bahn waren mehr Schwimmer als im ganzen übrigen Becken, habe immer geschaut, ob ich ihn sehe, er ist natürlich nicht gekommen. Bin danach sofort ins Bett gegangen, war so wohlig müde und hatte auch fast nichts geschlafen vorige Nacht, denn wenn ich nicht schwimme, kann ich nicht einschlafen. Dann hat ständig das Telefon geläutet, lauter Leute, mit denen ich eigentlich nicht sprechen wollte, der Vermieter hat gesagt, dass er zu mir rauf komme, sich die Fliesen anschauen, ich habe gesagt, dass ich schon schlafe und er hat sich entschuldigt. Ich habe beim Einschlafen an Adam gedacht und dann hat er wirklich angerufen und wieder aufgelegt. Ich war so glücklich, weil ich mir sicher war, dass er es ist. Als ich heute nach der Arbeit aus dem Büro ging, standen der Abteilungsleiter und Manfred draußen und haben sich unterhalten, Manfred hat mich begrüßt, er hat mich so bedauernd angeschaut, dass mir ganz warum ums Herz geworden ist. Hat es ihm leid getan, dass ich schon gehe, er arbeitet immer nur am Nachmittag. Mir hat es dann auch leid getan, ohne ihn hielte ich es sowieso nicht aus. Nach vielen trüben Tagen endlich ein glücklicher Tag, Adam im Stadthallenbad, ein Brief von Tom, Richard Heinrich hat mich gefragt, ob ich ihm weiter helfen könnte mit den Unterhandlungen, ich habe nicht gearbeitet und es regnet schon wieder…. Gestern und vorgestern habe ich nur gekotzt und gekotzt in der Arbeit, um halb eins hat es angefangen, zu meiner Schwimmzeit, am Montag bin ich um eins nach Hause gegangen, sie waren so nett zu mir, am Dienstag habe ich wieder gekotzt, ich wollte nicht schon wieder nach Hause gehen, ein Kollege hat mir Salzstangerln und ein Cola geholt, obwohl ich insistiert habe, dass ich ein Sprite will, habe gekotzt und weiter telefoniert. Jetzt stehen die Umfrageergebnisse über die Universitätsinstitute vierzehn Tage lang im Standard. Die Katholische Theologie in Innsbruck ist an erster Stelle bei der internationalen Reputation, das ist absurd. War bei einer Vernissage in der Kunsthalle und habe ein Bild von Louise Bourgeois entdeckt, das mir meine wohltuende und friedliche Beziehung zu Adam verdeutlicht hat. Am Samstag war ich in der Ausstellung von Felix Gonzales-Torres und bin so traurig geworden, er ist an Aids gestorben und hat vorher noch alles verschenkt und verschenkt alles noch immer, denn jeder, der ein Kunstwerk von ihm erwirbt, muss sich verpflichten, es zu vermehren und weiter zu geben. Die Ausstellung war so elegant, monochrom weiß und grau, dort war auch ein silberner Perlenvorhang, der hat so hübsch geklirrt. Ich habe zwei Silberbonbons mitgenommen, eins für Silverstar und eins für mich. Auf einem Plakat, das ich mitgenommen habe, steht: No where better than this place. Am Abend habe ich das Bett frisch überzogen. Um zehn in der Nacht hat das Telefon geläutet. Ab diesem Moment hat der Brechreiz aufgehört, konnte endlich schlafen und meine Migräne war weg. Danke, Adam.
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hanni1011 · 1 year
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Santiago - fiestas y amigos
27.03. – 02.04.2023
Hola amigos! Es wird langsam echt mal wieder Zeit Updates zu bringen :-)
Die Woche vom 27.03. war voll mit Uni-Zeugs. Der Montag ging direkt mit einer Klausur los, die ich auch bestanden habe. Danach gab es mit meinen Mädels hier erstmal einen Kaffee und wir saßen noch lange im Park. Dienstag hatte ich wieder meinen Spanisch-Unterricht und eine Präsentation in der Uni. Abends ging es dann zum Cerro San Cristóbal mit Leuten von der Uni – den Sonnenuntergang kann ich mir echt immer und immer wieder von da oben anschauen… einfach nur schön!
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Mittwoch kam auf dem Weg zur Uni die Nachricht, dass die erste Vorlesung ausfällt… Schon auf dem Weg haben wir uns alle geärgert, aber dann bin ich mit Leonie, Mira und ihrem Freund schön Frühstücken gegangen, hätte schlimmer sein können ;-) Abends ging es dann zum Sky Costanera. Auf dem Turm sollte eine coole Techno Party sein... Die war ein kleiner Reinfall, aber dafür waren die Cocktails bei der Aussicht umso besser! Danach ging es noch zu einem indischen Restaurant und zu weiteren Cocktails. An diesem Mittwoch war der „Día del joven combatiente“ – Am 29.03.1985 wurden zwei MIR-Mitglieder (linke Revolution) von den Agenten der Militärdiktatur ermordet. Um dieses Ereignis zu feiern/ in Erinnerung zu behalten, kommt es in verschiedenen Orten Santiagos und Städten in ganz Chile zu Aufständen. Weil das sehr aggressiv werden kann, wurde ab 15Uhr Uni gestrichen, damit alle nach Hause gehen können. Ab 16 Uhr wurden der ganze öffentliche Verkehr (U-Bahnen, Busse, etc.) lahmgelegt und um unsere Uni herum wurden große Gates aufgestellt, damit nichts kaputt gemacht werden kann. Das klingt alles sehr scary, aber davon haben wir gar nichts mitbekommen, gesehen, oder am nächsten Tag von anderen gehört. Natürlich ist das hier ein anderes Level mit Sicherheit, aber solange man sich an die „Regeln“ hält, die genauso in jeder großen deutschen Stadt gelten, kann man es sich hier echt gut gehen lassen! Und ich muss sagen- nach der Eingewöhnungsphase fühle ich mich so super wohl hier, ich genieße die Zeit sehr und habe so tolle Mädels und eine so tolle Uni-Gruppe um mich herum! Kann mich absolut nicht beschweren und bin sehr glücklich!!! :-)
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Genug dazu! Donnerstag war nichts spannendes, nur Uni. Das Highlight der Woche war definitiv das Islazo-Festival am Freitag. Organisiert von der Studentenvereinigung hier haben wir Tickets gekauft und wir sind ab 9 Uhr morgens mit fast 40 Bussen zu dem Gelände außerhalb Santiagos gefahren. Mit dem letzten Bus sind wir nach der einstündigen Fahrt um 12:30 Uhr da angekommen. Im Bus gabs die ersten Biere, und unser Pisco Sour (chilenischer Cocktail). Pisco Sour habe ich in meine Wasserflasche gefüllt, damit das den Tag über kalt bleibt… Bis heute schmeckt mein Wasser nach Pisco Sour :-D Ohne Erwartungen sind wir beim Gelände angekommen: Ein riesen Park mit Grillmöglichkeiten, Bänken, Volleyball, Beerpong, Jenga, Freibier, laute Reggaeton Musik und gaaaaanz vielen Studenten. Unsere Freunde haben uns schon gut angetrunken empfangen und keine zwei Minuten später hatte ich auch schon zwei Tequila-Shots in der Hand – der perfekte Start. Besser hätte das Festival nicht sein können – laute Musik, alle am Tanzen, viel Alkohol, perfektes Wetter, und jede Menge gute Laune! Um 20 Uhr fuhren die Busse wieder zurück und nach ein paar Minuten haben die meisten geschlafen.
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Samstag habe ich den Tag mit Alina verbracht. Wir sind zu dem Baha’i Tempel gefahren. Ein beeindruckender Tempel am Rande der Stadt mit Blick über Santiago. Auf dem Rückweg haben wir im Nunoa Park einen Zwischenstopp gemacht. Dort war ein süßer kleiner Markt, auf dem wir viele Souvenirs gefunden haben. Nach dem superleckeren Nudeln mit Garnelen in einem Café, sind wir die letzten 40 Minuten nach Hause spaziert.
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Sonntag haben Leonie und ich uns wieder gebildet und gaaanz viel Kultur auf dem Programm gehabt. Wir haben eine Free Walking Tour durch Santiago gebucht und haben uns erst wie Rentner gefühlt. Aber es war tatsächlich richtig spannend und interessant die Geschichte hinter den wichtigen Gebäuden zu hören. Wir konnten eine Salsa-Tanzgruppe beobachten und haben viel von der Stadt gesehen. Danach gab es noch den berühmten „Terremoto“-Cocktail (Erdbeben-Cocktail, weil man nach einem nicht mehr stillstehen kann) - gehört ja auch zur Kultur! Leonie und ich haben bei mir in der Wohnung noch gekocht und lange gequatscht :-)
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Hasta luego!! Besos!
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wien1983 · 1 year
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Mittwoch, 26.10.1983
Am Rathausplatz, nach der Demo, eine schwarzgekleidete Frau, mit ganz kurzen Haaren, sah aus wie Reinhild Strauß, die Nase und überhaupt, ich zweifelte noch, aber als ich ihre Hände sah, war ich sicher, dieselben Hände, das muss ihre Schwester sein. Habe dann von Reinhild geträumt, ein böser Traum: Sie wohnte mit vielen anderen Leuten in einem kleinen Häuschen, dasselbe Häuschen, zu dem wir einmal gewandert sind, weil Reinhild vorgeschlagen hat, die Leute dort zu besuchen. Es muss in Lans oder auf halber Höhe zwischen Innsbruck und Lans gewesen sein. Alles war voller Bücher, ich schlief bei ihnen, aber dann stritten wir und ich lief davon. So war es auch damals, Reinhild hatte behauptet, wir könnten diese fremden Leute besuchen und bei ihnen essen, aber sie waren gar nicht erfreut. Kam mitten in der Nacht zurück und nahm alle Bücher mit, die mir gehörten, es waren aber fast keine mehr da. Ich redete kein Wort mit ihr, obwohl sie mich beobachtete.
Heute um 10 Uhr vor acht aufgewacht, im Radio französische Nachrichten. Frühstück. Botho Strauß gelesen. Das Bett nach draußen verpflanzt, der Diwan ist jetzt drinnen. André Heller. Französisch Aufgabe gemacht, auf das fragmentarische Telefongespräch antworten. Egberto Gismonti Lalalaleileidenanalololalalei....
Mittagessen: Bohnen und Fischstäbchen. Hier in diesem Raum ist es jetzt endlich ganz warm, sonst nirgends. Vielleicht schreibe ich den Hallern und Hallerinnen noch einen Brief. Nein, Mama ruft sicher noch einmal an. Weintrauben gegessen, lese den FALTER noch fertig.
Um vier Uhr in die Innenstadt gefahren, spazieren gegangen, ganz viele tolle Bücher entdeckt, kosten meistens 500 Schilling und ich habe überhaupt kein Geld, zum Beispiel John Cage oder Geschichte des Tanzes oder Cahiers du cinema, bei DTV gibt es jetzt ein Buch von Hundertwasser: Schöne Wege. In einer Auslage sah ich lauter frauenfeindliche Photobücher: Auf einem Titelbild war eine schreiende, schwarze Frau in einem Tigerkäfig abgebildet. So verwirklichen sich Männer? Ein alter Mann fragte mich, ob mich solche Dinge interessieren, ich knurrte ihn an und ging weg.
Am Hafnersteig sah ich mir die Auslage der KATZENMUSIK an. Da war eine Cassette, darauf stand: Requiem für meine Frau Beate. Das hat mich erschreckt, traurig gemacht. Die Frau von Nitsch ist an Krebs gestorben. Bin zum Donaukanal gegangen, am Ufer entlang spaziert, da es erst sechs Uhr war, dachte ich, dass ich noch früh genug zum Akademietheater komme bis halb sieben, wollte mir die WILDENTE anschauen und weil ich glaubte, das Akademietheater läge am Weg, bin ich weiter und weiter gegangen. Es war aber nirgends, denn ich hatte den Donaukanal mit der Wien verwechselt und hätte bei der URANIA hinaufgehen müssen. Da waren Fischer! Ich bin den Kanal entlang weitergegangen, habe mich gefürchtet, denn einmal war da eine Baustelle und die Türen zur Stiege hinauf auf die Straße waren verschlossen, so dass ich am Kanal eingesperrt war. Immer noch wartete ich darauf, am Akademietheater vorbei zu kommen, aber es zeigte sich nicht. Am Ufer gingen Leute mit Hunden oder fuhren Burschen mit Motorrädern. Ich hatte Angst. Eine Frau, die zu den Motorradfahrern gehörte, kam mir entgegen. Sie ging so komisch, schlenkerte mit den Händen und den Füßen, drehte sie auswärts. Das hat so ausgesehen, als wäre sie aus Gummi. Ich ging dann auf die Straße hinauf, weil ich realisiert hatte, dass der Kanal nie mehr aufhören würde, überall stand ERDBERGER LÄNDE. Ging diese blöde Erdberger Straße oder Lände entlang, kam zu einer Autobahn, dem Erdberger Mais. Ich war zornig, richtig zornig. Ging weiter auf der Nottendorfer Straße, weil ich nicht zur Autobahn wollte, weil ich mich sowieso heillos verirrt hatte und keinen Stadtplan mit. Jetzt kann ich ja auf Google Maps nachschauen, wo ich da herumgeirrt bin. Bei der Südosttangente?
Ein kleines Mädchen schaute mich erschrocken an, es war schon dunkel, sie hatte eine offene Zigarettenschachtel in der Hand. Plötzlich war ich in der Baumstraße, las auf einem Masten ARENA, fand die Arena natürlich nicht, suchte auch gar nicht mehr. Fürchtete mich auch vor den Punks dort, sah einen Schwarzen, der mich freundlich grüßte.
Die Gegend hier ist grauslich, elendige lange Straßen nur für Autos geplant, fast keine Menschen, scheußliche Häuser. Ein einziger Engel über einem Tor. Und ich denke an nichts, nichts außer an Claudius.
Viele, viele Jahre später bin ich mit meinem Hund dort spazieren gegangen und wir haben uns wieder genauso verirrt, haben aus diesem Autobahnengewirr nicht mehr herausgefunden und wären beinahe verdurstet. Welcher Teufel hat sich so einen Spazierweg ausgedacht?!
In der Schlachthausgasse (!) war eine Straßenbahnhaltestelle, ich wartete, aber die Straßenbahn fuhr in die entgegengesetzte Richtung, zur Stadionbrücke. Ich wollte den Straßenbahnschienen nachgehen, kannte mich überhaupt nicht mehr aus, ein Pfeil zeigte in Richtung Zentrum, aber in die entegegengesetzte Richtung, von der ich annahm, dass dort das Zentrum sei. Die Straßenbahn wäre wahrscheinlich in die richtig Richtung gefahren, habe ich jetzt gerade auf dem Stadtplan gesehen, wegen dem Pfeil stieg ich nicht ein. Auf dem Plan sah ich auch, dass ich nur die Baumgasse entlang weitergehen hätte müssen, dann wäre ich in die Juchgasse gekommen, wo Tante Lyria von Claudius ein Café betreibt, weiter in die Ungargasse und von dort zur U4. Bin zu einem Menschenschwarm an einer Bushaltestelle gekommen, einer fragte mich, wie er in die Stadt käme, hatte eine riesige Kamera umgehängt, redete Schwäbisch, ein Tourist. Ich sah auf dem Plan, dass der Bus 80A zum Praterstern fährt, sagte ihm das, er war blöd, fragte, ob er nicht mit der Straßenbahn fahren könne. Ich stieg in den 80A ein, er nicht. Bin also zum Praterstern gefahren, in die U1 umgestiegen, zum Schwedenplatz gefahren und von dort mit der U4 bis nach Hause. Es war erst acht Uhr. Habe die Hausfrau im Hausflur getroffen. Wieder Fischstäbchen mit Bohnen gegessen. Um acht Uhr fünfzehn habe ich im großen Zimmer geschlafen, wollte eigentlich Botho Strauß weiterlesen, aber streichelte und umarmte Claude, schlief darüber ein.
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politik-starnberg · 1 year
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Bürgerversammlung 2023 - mehr als die Seeanbindung?
(M)ein Protokoll der Bürgerversammlung 2023 im großen Saal der sanierten Schlossberghalle:
Da ich davon ausgehe, dass die offizielle Präsentation auf den Internetseiten der Stadt im Nachgang heruntergeladen werden kann und auch sogar “live” nachträglich angeschaut werden kann, werde ich mich heute auf die Dinge fokussieren, die mir so am Rande auffallen. 
Zur Einstimmung (auf die verbale Party nachher?) gibt es durchaus in alle Ecken dringende Gitarrenklänge - so ganz ohne Schlagzeug -, die sich sehr schön anhören lassen. Vor allem die kleinen Variationen bringen “Schwung in die Bude”. Vielleicht ist die Lautstärke auch ein Grund, warum ca. 20 min vor Beginn die Halle doch schon noch recht leer ist. Aber vielleicht ist auch die Schlange jetzt bei der Passkontrolle vor dem Eingang.
Also noch 10 Minuten - übervoll wird das heute wohl nicht. Lässt die Ankündigung, den Vortrag “live” auch nachträglich anschauen zu können einige heute lieber zuhause bleiben?
Der Sachvortrag zur Seeanbindung 2.0
19:00 Uhr - es geht los, der Saal ist gefüllt aber nicht voll
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Es ist heute eine “zusätzliche” Bürgerversammlung, so dass auf die klassische lange Präsentation verzichtet wird. Es gibt nur einen kurzen Sachvortrag. Ein Schwerpunkt wird heute das Thema Seeanbindung sein. Warum die Vereinbarung eine gute Idee ist, möchte der Erste Bürgermeister heute noch erklären. 
Und noch ein Novum: Es gibt den Sachvortrag “live” im Internet inkl. automatischer “Übersetzung”. Deshalb sind während des Sachvortrags auch keine Zwischenrufe gewünscht. 
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Grundgedanke bei den alten Bahnverträgen und der neuen Vereinbarung mit der Bahn ist, an den sensiblen Flächen am See möglichst wenig Bahnkörper zu haben. Mit den Bahnverträgen durfte die Stadt auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und musste nicht auf der Ladefläche verbleiben.
Generell darf nichts gebaut werden, wenn Lärmgrenzwerte nicht eingehalten werden bzw. es ist entsprechend abzuschirmen. Auch gibt es in diesen Situationen das Klagerecht. Deshalb wären Lärmschutzwände vorne am See für den Ersten Bürgermeister eine Horrorvorstellung. 
Den Prozess gegen die Bahn möchte er nicht weiterführen. Seit 2019 ist die Klage anhängig, bis 2023 gab es keine mündliche Verhandlung. Nach 3,5 Jahren wurde noch nicht mal angefangen. Dieses komplexes Verfahren würde mehr als 15 Jahre dauern. (Anm. d. Verf.: Und am Ende würde Starnberg etwas zahlen müssen und hätte ein Mitspracherecht verloren.) 
Die jetzt geplante Lösung ist ein Versuch, das Betriebsprogramm der Bahn räumlich zu entzerren.
Die Infrastruktur der Bahn ist weitaus sensibler und unflexibler als eine Straße. “Wir wollen doch alle ein leistungsfähiges S-Bahn-System.” Deshalb sind Überhol- und Wendemöglichkeiten im S-Bahn-Netz extrem wichtig. Gleichzeitig ist die Stadt Starnberg aber für die Bahn eher nicht so bedeutend. In der Mediation wurden alle Optionen und Varianten - selbst ein Verzicht auf den Bahnhof See - angedacht und durchgespielt. Das Ergebnis ist die jetzt gefundene Lösung.
Transparenz ist ein hohes Gut, kann aber auch zum Schaden der Stadt sein. Es ist immer ein Weg im Interesse der Stadt zu finden. Der Wunsch war, schnell zu einer Lösung zu kommen. Auch gibt es Themen, über die mit der Bahn nicht diskutiert werden kann. Es wird aktuell rechtlich geprüft, ob der neue Vertrag veröffentlicht werden darf. Auch die Bahn hat ein gewisses Persönlichkeitsrecht. Wenn die Stadt alle Verträge veröffentlichen würde, hätte demnächst keiner mehr Interesse, mit der Stadt Verträge zu schließen. 
Bisher gibt es nur ein Skizze. Eine Planung gibt es noch nicht und wird frühestens nach einer Lösung für die Finanzierung begonnen. 
Da auch beim Ersten Bürgermeister Zweifel vorhanden sind, dass die Stadt das Projekt ohne fremde Hilfe realisieren kann, sieht das aktuelle Finanzierungskonzept die Unterstützung durch Dritte vor. Durch den aktuellen Vertrag erhält die Stadt die frei werdenden Bahngrundstücke noch günstiger als auf der Basis der alten Bahnverträge. 
Ein Eigenanteil soll durch den Verkauf von ein wenig Tafelsilber und den neuen Grundstücken finanziert werden. Es gibt aber eine klare Grenze. Aus dem laufenden Haushalt wird die Seeanbindung nicht finanziert. (Anm. d. Verf.: Das ist eine immens wichtige Aussage, die sich bitte jeder in Erinnerung rufen darf, wenn wieder argumentiert wird, dass aufgrund der Seeanbindung kein Geld z. B. für Schulen vorhanden sein wird.) Auch die Bahn hat ihre rote Linie, was in Starnberg finanziert werden möchte. 
Im Vertrag wurde die technische Lösung fixiert und ein Zeitraum vereinbart, um den finanziellen Spalt zu füllen. Der Erste Bürgermeister ist vorsichtig optimistisch. Bundeseigene Eisenbahnen sind Aufgabe des Bundes - §87e im Grundgesetz.
Unser aller Sicht sollte nicht 
“Der Bund soll 100 Mio. € für Starnbergs Bahnanlagen ausgeben.” 
sondern 
“Starnberg unterstützt den Bund mit 80 Mio. € für deren neue Bahnanlagen.” 
sein.
Es werden aktuell schon viele Gespräche mit Entscheidungsträgern auf Landes- und Bundesebene geführt. Es ist keine Zeit für kommunalpolitische Geltungssucht. 
Es ist ein Generationenprojekt. Es wird heute nicht die letzte Veranstaltung zu diesem Thema sein. Für Projekte für eine neue Seepromenade sind diverse Fördertöpfe bekannt. Bei der Unterstützung für die Gleisanlagen gibt es keine Beispielprojekte.
Auch die Bahn hat kein Interesse an der Klage. Der Vertrag hat eine Klausel, dass auch nach Ausnutzung des Sonderkündigungsrechts durch die Stadt weiter Gespräche mit zwischen Stadt und Bahn stattfinden sollen.
(Anm. d. Verf.: Mir hat der Sachvortrag gut gefallen, hat nicht in die Vergangenheit geschaut und recht gut verdeutlicht, warum diese Lösung und diese Vorgehensweise jetzt gewählt wurde. Wer sich nicht überzeugen lassen möchte, wird auch jetzt noch mehr Probleme als Nutzen sehen. Bei solchen großen Projekten gibt es immer Betroffene, die einen gewissen Preis zahlen, damit viele andere einen Nutzen haben. Bei mir ist es: https://www.politik-starnberg.de/post/712568697918734336/soll-ich-darunter-leiden. Ziel der Kommunalpolitik ist es deshalb, die Betroffenen genau dann bei Lösungen zu unterstützen, wenn klar wird, welche neuen Betroffenheiten vorhanden sind. Solange es sich nur um gefühlte Betroffenheiten handelt, sollte man sie nicht unterschlagen, aber auch nicht überbewerten.).
Der Sachvortrag (ca. ab Minute 10:20) kann nachträglich angeschaut werden unter:  https://www.youtube.com/watch?v=A8TypFrnFKo.
Die Frage- und Antragsrunde
Alle Anträge, die heute nicht vorgetragen werden, werden als “angenommen” angesehen und in die Gremien weitergeleitet.
Frau n.n.: Wo kann man den alten und den neuen Bahnvertrag einsehen?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Soweit es rechtlich möglich ist, wird er es ermöglichen. Er persönlich hat mit einer Veröffentlichung keine Probleme. Er rechnet mit mehreren Wochen für eine Überprüfung.
Frau n.n.: Es wurden immer von Sichtachsen gesprochen. Wo sind die Sichtachsen? 
Herr Weinl: Die Sichtachsen sind zumeist in Verlängerung der Straßenachsen Kaiser-Wilhelm-Straße, Wittelsbacher Straße und Bahnhofstraße.
Herr Erster Bürgermeister Janik: Er hält die aktuellen flachen Bauten am Bahnhof für entbehrlich. Es wird auf jeden Fall eine freundlichere Sicht auf den See und die Berge geben.
Frau n.n.: Sie fragt nach dem Betriebskonzept für das Wendegleis?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Da gibt es keine konkrete Planung für die ferne Zukunft. Es gibt nur ein Betriebskonzept von heute. Das wird dann im Planfeststellungsverfahren geklärt werden.
Herr n.n.: Das Wendegleis wird ins Wohngebiet verlegt. Gibt es vergleichbare Situationen woanders?
Herr Erster Bürgermeister Janik: In Gilching gibt es eine ähnliche Situation, auf dessen Erfahrungen man aufbauen kann. Ggf. übernimmt die Stadt auch Extrakosten im Bereich von zusätzlichen schützenden Maßnahmen. Es gibt noch keine konkrete Planung. Deshalb kann es auch noch keine verlässliche Aussagen dazu geben.
Herr n.n.: Er fragt nach der Möglichkeit einer Verlegung des Wendegleise nach Starnberg Nord. Es stört ihn die Lage des neuen Wendegleises. Wo gibt es Informationen zur genauen Lage? Wie wird der “schöne Bahnhof” (Zitat vom Ersten B��rgermeister) aussehen?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Für die Planungen außerhalb der Bahnanlagen gibt es noch kein Konzept. Für die Lage des Abstellgleises gibt aktuell eine Machbarkeitsstudie, wo das Wendegleis genau am Besten platziert werden kann. Nach Abschluss werden die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorgestellt werden.
Frau n.n.: Sie wohnt an der zukünftigen Stichstraße. Warum wird nicht vom Oskar-von-Miller-Ring gebaut? (Anm. d. Verf.: Die Frage wurde direkt nicht beantwortet. Ich vermute mal, dass auf der anderen Seite für einen Wendehammer zu wenig Platz ist.) Sie ist für das Wendegleis direkt am See. Starnberg hatte noch nie eine glückliche Hand beim Städtebau gehabt? Die alten Gebäude in der Innenstadt weichen neuen Kästen. Sie fragt nach der Sauberkeit am Bahnhof See.
Herr Erster Bürgermeister Janik: Der Gewinn am See ist die Beeinträchtigungen im Bereich des neuen Wendegleises wert. Es gibt für die Stadt Verbesserungen, nicht unbedingt für jeden Einzelnen. Eigentümer der Bahnanlagen (außer dem Bahnhofsgebäude am See) ist die Bahn und nicht die Stadt Starnberg.
(Anm. d. Verf.: Da gibt es eine zu hohe Erwartungshaltung, was die Stadt alles aufgrund z. B. von fehlender Erziehung bei so einigen Nutzern der Bahnhöfe alles kompensieren soll. Vielleicht ist das eine Idee für privates Engagement und eine Crowd-Funding-Aktion, Geld für einen Reinigungsdienst für den Bahnhofsbereich zu organisieren.)
Frau n.n.: Sie wohnt auch Im Oberfeld. Hat die Bahn schon Grundstücke erworben? Fällt der Schotterweg an den Gleisen weg?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Es wurden schon Gespräche mit Grundstückseigentümern geführt. Der Schotterweg wird bei zukünftigen Planungen im Auge behalten werden.
Herr n.n.: Es wurden noch nicht alle Grundstücke erworben. Die geplante Stichstraße geht über ein Grundstück ohne Baurecht. Gibt es da Kompensationsverhandlungen? Wie geht es da weiter?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Wenn es ein Bebauungsplanverfahren geben wird, wird das öffentlich sein.
Frau n.n.: Sind Enteignungen geplant?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Geplant sind sie nicht. Es ist aber normal, dass bei Projekten von allgemeinen Interesse auch Enteignungen möglich sind. Es geht hier aber nur um kleine Streifen von Grundstücken und nicht um ein Wohnhaus, wie es beim B2 Tunnel vorgekommen ist.
Frau n.n.: Sie fragt nach dem Wendegleises und den Kosten. Das finanziert die Stadt allein?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Aktuell hat die Stadt die Verpflichtung über die Kostenlast, muss sie aber auch im Falle der Kündigung des Vertrags faktisch nicht übernehmen.
Frau n.n.: Wer zahlt die mögliche zusätzliche Einhausung?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Die Topologie spielt einer Einhausung entgegen. In den Projektkosten sind alle Lärmschutzmaßnahmen zur Grenzwerteinhaltung enthalten. Zusätzliche Schutzmaßnahmen würde die Stadt allein tragen. Die berechneten 170 Mio. € sind in die Zukunft prognostiziert. 
(Anm. d. Verf.: Das klingt jetzt etwas zusammenhangslos, da die Fragesteller durchaus auch längere Vorträge gehalten haben, wo ich dann offensichtlich auch Aussagen oder Fragen verpasst habe.)
Frau n.n.: Sie fragt nach dem Naturschutz. Die Lärmwerte können erst durch Gutachten festgestellt werden. Sie hat kurz recherchiert und viele Beispiele gefunden. In dem besagten Gebiet gibt es Ringelnattern, die auf der roten Liste stehen. 
(Anm. d. Verf.: Also die Ringelnatter Am Oberfeld soll als Grund für das Verbleiben der S-Bahn vor dem Bayerischen Hof sein? Das wird sicher am Ende abgewogen werden - wie z. B. bei der möglichen Autobahnausfahrt bei der MIS.)
Herr Erster Bürgermeister Janik: Das wird sicher überprüft werden. Es gibt nur eine grobe Skizzierung, bei denen auch diese Details noch zu prüfen sind. Eine genaue Artenschutzprüfung steht noch aus.
(Anm. d. Verf.: Wenn jetzt auf einmal die Ringelnatter-Population auf dem Grundstück überraschend anwachsen sollte, könnte man vermuten, dass da irgendwie nachgeholfen wurde.)
Frau n.n.: Sie fragt nach der Größe des Betriebsgebäudes am Wendegleis?Wird der Spielplatz aufgelöst?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Die genaue Lage ist noch zu ermitteln. Der Spielplatz könnte im Notfall etwas rutschen, aufgelöst wird er sicher nicht.
Herr Weinl: Das Gebäude soll möglichst gut in die Umgebung integriert werden. 
Herr n.n.: Was passiert, wenn wir die Gleise am See so lassen wie bisher? Das ist doch viel günstiger? Alle könnten ruhiger schlafen und die Stadt hätte mehr Geld für Schulen etc. Wir haben ein tolles Bahnhofsgebäude. Für ein paar Millionen hätten wir ein schickes Starnberg.
(Anm. d. Verf.: Es klingt nach SzS - alles so lassen, wie es ist. Das erscheint mir für die Zukunft am Bahnhof nicht der richtige Weg zu sein.)
Herr Erster Bürgermeister Janik: Der Gedanke ist Interessent, aber die vier Gleise reichen nicht aus. Die Gleisanlagen können nicht so gelassen werden. Die Anlagen sind nicht barrierefrei. Jeder Umbau ohne anschließende Barrierefreiheit ist nicht vermittelbar. Das Bauvolumen bleibt immer gleich und die Kosten sind deshalb immer ähnlich, egal wo gebaut wird. Die Bahnanlagen werden in jedem Fall umgebaut, wobei dann der Bestandsschutz in jedem Fall fällt.
Frau n.n.: Sie fragt nach Schienenersatzverkehr (SEV) während der Bauphase?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Der Bahnhof wird sicher während der Bauphase weiter angefahren werden. Es gibt dann zeitlich versetzt sicher mehrere verschiedene Phasen mit veränderten Gleisverläufen, auf den die S-Bahnen fahren. Das ist auch im Planfeststellungsverfahren festzustellen sein.
Herr n.n.: Er dankt und hat heute viel mehr Informationen erhalten, als am 1.3.2023. (Anm. d. Verf.: Am 1. 3. lag der Schwerpunkt auch eher auf der Vorstellung des technischen Konzepts.) Er stellt fest, dass der Bahnvertrag 2022 vom Stadtrat mehrheitlich beschlossen wurde. Der Stadtrat vertritt die Bürger. Der Vertrag wurde für uns Bürger geschlossen und wir dürfen den “eigenen Vertrag” nicht einsehen? Warum wird erst jetzt der Auftrag zur Prüfung zur Veröffentlichung initiiert?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Er hat bei der ihm zur Verfügung stehenden Zeit erst Gewicht auf die rechtlichen Fragen im Zuge der Informationsveranstaltung am 1.3. gelegt und kann nicht alles zeitgleich umsetzen.
(Anm. d. Verf.: Viele Fragen sind dann schon beantwortet, was für gute vorherige Erläuterungen spricht. Offensichtlich wurden auch von verschiedenen Anwohnern die gleichen Fragen gestellt, was auf die gleichen möglichen Bedenken schließen lässt, die sich im Wesentlichen wohl auf die mögliche Lärm- und Lichtbelästigungen in der Nacht durch “übernachtende” S-Bahnen konzentrieren.)
Herr n.n.: Warum wird kein reduzierter Barrierefreier Zugang erstellt? 
Herr Erster Bürgermeister Janik: Wenn schon umgebaut wird, sollte keine reduzierte Lösung umgesetzt werden. Der Regionalzughalt ist aufgrund des Pendlerschwerpunkts am Bahnhof Nord dort besser aufgehoben. Wir machen lieber Politik für die Starnberger Pendler und nicht für die Münchner Touristen. 
(Anm. d. Verf.: Da jetzt schon mehrfach von den Fragenden, die sich nahezu ausschließlich als Betroffene des neuen Wendegleises vorstellen, kritisiert wird, wie denn die Touristen aus München bei einem Regionalzughalt am Bahnhof Nord zum See kommen, kommt mir folgende Frage in den Sinn: Die Bewohner “Am Oberfeld” wollen also mehr Münchner Touristen in Starnberg haben, die dann alle mit dem Regionalzug direkt zum See fahren sollen, während die eigenen Berufspendler weiter mit dem Auto durch die Starnberger Innenstadt zum Schotterparkplatz fahren sollen?
Das ist für mich kein erstrebenswertes Ziel. 
Wie wäre es, die Touristen, die nicht mit der S-Bahn fahren und am Bahnhof Nord “stranden”, mit einem “roten Faden” auf den Bürgersteigen vom Bahnhof Starnberg Nord bis zum Bahnhof See durch das SMS und die Maximilian Straße zu leiten? Die angrenzenden Geschäfte würden sich vielleicht über potentielle zusätzliche Kundschaft freuen.)
Frau n.n.: Welchen Nutzen hat der Starnberger Bürger durch den Vertrag? Wo ist eine Kosten-Nutzen Abwägung? Starnberg kommt für die ganzen Kosten auf?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Er hat im Sachvortrag die Gründe aufgeführt. Die Stadt trägt nicht die ganzen Kosten? Sie ist verantwortlich, wird die ganzen Kosten aber nicht tragen. Deshalb gibt es das Sonderkündigungsrecht.
(Anm. d. Verf.: Da es auf einer Seepromenade keine eingesparten Unfallkosten wie auf Straßen gibt, gestaltet sich die Messung des Nutzens hier auch viel schwieriger. Was ist eine breitere und landschaftlich neu geplante Seepromenade wert? Wie misst man, dass die Besucher der Seepromenade - wir Bürger oder auch Touristen - sich dort wohlfühlen?)
Herr n.n.: Er fragt nach der Grundsteuer B?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Die Höhe der Grundsteuer B ist in Starnberg nicht so hoch und nicht relevant für die Seeanbindung.
Herr n.n.: Wie hoch sind die bereits bekannten Kosten im Rahmen der Klage gegen die Stadt?
Herr Erster Bürgermeister Janik: Die Gebühren sind gesetzlich vorgeschrieben. Es ist die Höchstgebühr nach Vxxx. (Anm. d. Verf.: Die genauen Zahlen waren jetzt zu viel und zu schnell vorgetragen. Ich bin ja “nur” Ingenieur, kein Rechtsanwalt.)
Herr n.n.: Er bedankt sich für die Offenheit. Es sind nicht alle Stadträte anwesend. Das ist beschämend. Er fragt nach den Fördergeldern? Es fehlt ihm ein städtebauliches Gesamtkonzept für Starnberg. Die Schätzkosten beinhalten jährliche Steigerungen von 3.75%. Es ist mit größeren Kostensteigerungen zu rechnen. Er rechnet deshalb mit weitaus höheren Kosten. Das Gleis soll da bleiben, wo es ist und wir haben jede Menge Kosten gespart.
Herr Erster Bürgermeister Janik: Er sieht das mit den fehlenden Stadträten ähnlich. Zwei Stadträte sind krankheitsbedingt entschuldigt. Die Konzepte existieren in Starnberg in unüberschaubarer Anzahl. “Planen heißt, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.” Im Schienenverkehr ist das Bauen kostenmäßig weitaus stärker reguliert. Die Kosten werden auch wieder sinken, denn sonst wird gar nichts mehr gebaut. Die Stadt hat ihre rote Linie, die von den Kostensteigerungsfrage unabhängig ist.
Herr n.n.: Die Kostenschätzung hat das Büro Obermeyer erstellt? Es geht ihm um die Verschuldung der Stadt für die Enkel.
Herr Erster Bürgermeister Janik: Für das aktuelle Projekt hat ein anderes Büro die möglichen Kosten ermittelt. Dieses Projekt wird nicht aus dem laufenden Haushalt bezahlt werden. 
(Anm. d. Verf.: Diese Wiederholung ist wichtig und erneut eine immens wichtige Aussage, die sich bitte jeder in Erinnerung rufen sollte, wenn wieder argumentiert wird, dass aufgrund der Seeanbindung kein Geld z. B. für Schulen vorhanden ist.)
Herr n.n.: Er möchte die Sinne schärfen. Der Lärm auf Abstellgleisen kommt von den Klimaanlagen auf den S-Bahn-Zügen. Die Stadt hat einen Vertrag geschlossen. Er glaubt nicht daran, dass sich ...
(Anm. d. Verf.: Das ist jetzt der erste Fragebeitrag, der eher zum Ziel zu haben scheint, den Ersten Bürgermeister in ein schlechtes Licht zu rücken und Ängste bei den Anwesenden Bürgern zu schüren. Und das von einem ehemaligen Stadtrat, der zwar 2020 gewählt wurde, dann aber den Stadtrat bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen hat. Selbst bei mindestens einem Anwohner vom “Am Oberfeld” ruft dieser “Fragebeitrag” nur Kopfschütteln hervor.”)
Es ist jetzt 22:10 Uhr und das Ende der Veranstaltung wird eingeläutet.
(Anm. d. Verf.: Und auch habe ich keine Motivation mehr, die weiteren kleinteiligen Fragen zu verfolgen, die für den Fragesteller sicher wichtig sind, für mich aber aufgrund der späten Stunde ein wenig zu differenziert und schon sehr fachlich klingen.)
Es ist 22:30 Uhr und die Bürgerversammlung wird beendet. 
(M)ein Fazit:
Es war heute doch nur eine Bürgerversammlung zum Thema Seeanbindung, was vielleicht aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls des Ersten Bürgermeisters bei der Bürgerinformationsverstaltung mindestens aus Sicht der Besucher aus dem Gebiet “Am Oberfeld” wohl auch dringend nötig war. Damit sollten alle Interessierten auf dem gleichen Wissenstand sein.
Auch habe ich das Gefühl mitgenommen, dass gerade die Besucher aus dem Gebiet “Am Oberfeld” heute viel erfahren haben und mit weniger Sorgen und Ängste die weiteren Planungen verfolgen werden.
Den Sachvortrag von unserem Ersten Bürgermeister haben als sehr gelungen empfunden. Auch hat er allen Fragenden geantwortet und die wenigen “Angriffe” souverän gemeistert. Für mich ist er nach wie vor die richtige Wahl.
Zum Glück bekam man fast nur sachlich formulierte Fragen zu hören. Ausnahmen gibt es leider immer und ich als Stadtrat bis sehr gespannt bin, welche Anträge in den nächsten Stadtratssitzungen zu beraten sein werden.
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nirgendwoinvegas · 2 years
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Gedankenblubber zu Level X
Och neee, Influencer in fiktionalen Geschichten immer ganz unangenehm
Muddi Gorniak muss auch erstmal an diese hippe Jugend von heute rangeführt werden
Als ob der beim rennen Kamera und Drohne so gut gesteuert bekommt
Ach, Karin, als ob 'ne Kindersicherung was bringen würde
ach krass, taucht Papa Winkler schon vor Leos Einstieg auf! (Ich bin froh, dass er später nicht mehr sächselt)
Oh Gott, der Ochsenknecht
Wie Muddi Gorniak sich alles erklären lässt, nur um es dann ganz stolz und wissend Oppa Schnabel zu erklären
mOiSjEeEn
Warum sind die Schmerzmittel in dieser US-Verpackung?
Ist das noch Henni Sieland oder meine Spiegelung im Bildschirm, die da sitzt und Chips in sich reinstopft?
Gorniak mit Dutt hat mich grade bissle kalt erwischt, ja, sie ist definitiv 'ne schöne Frau
Boomer Schnabel, ey
Junge Junge Junge, ist das, wie unsere Generation auf unsere Eltern wirkt?
Ist das alles unangenehm, Jessesmaria
Der arme Kriminaltechniker, so lange zieht sich das mit seiner Mittagspause schon?
Ja, genau, klärt das bitte im vollbesetzten Wartebereich.
Boah, jetzt ne Lasagne, da wär ich auch dabei
Gott, sind die tipsy, ich liebs
(ich will nicht komisch wirken, aber findet ihr nicht auch, Gorniak hat mit dem Dutt etwas elfenhaftes?)
STEHT AUF SCHNABELS TASSE SCHNABELTASSE ICH SCHREI WIE LUSTIG IST DAS DENN
Ich hab ganz doll Cringe-Gänsehaut bei allem, was mit diesem Influencer-Ding zu tun hat
Wie die direkt ankumpeln ey
Muddi Sieland greift durch
Poah, warum haben Filme keine Triggerwarnung? Das mit Emilia kann ja selbst ich als Nichtbetroffene nur schwer anschauen
Zack, vorbei mit dem Rumkumpeln
Was zur...
Aaron, du Süßmaus! ❤️
Hat er wirklich Rührei aus 12 bis 30 Eiern gemacht?
"Du bist... Komisch..." "Ja, ich weiß"
Profilebook, Ed von Hack, ey, wer denkt sich diese Namen immer aus?
ALTER. Ohne Scheiß, Filme brauchen eine Triggerwarnung, völlig egal, ob das grundsatzlich ein Krimifilm ist oder nicht. Das sollte verpflichtend sein.
JUNGE
Fazit: ich bin überfordert. Ich weiß nicht, was der Film will. Einerseits klamaukig mit Boomer-Schnabel und lustigen Sprüchen, und dann aber so erschlagend heftig, dass ich, die ich mir eigentlich sehr zutraue, vieles auszuhalten und auch heftigste Szenen normal recht easy anschauen kann, nicht alle Szenen ertragen habe. Das Team hat ne gute Dynamik, die grundlegende Bildsprache gefällt mir, blabla, ich könnte jetzt noch weiter ausführen, was ich gut fand, aber dieses dicke "Hä?" und dieses Gefühl von Überforderung mit diesem Film bleibt. Normal schaue ich häufig Tatortfolgen mehrfach hintereinander, um Details zu finden, aber den hier werde ich mir so schnell nicht mehr geben. Oder zumindest nicht unvorbereitet.
Und das mit der fehlenden Triggerwarnung macht mich tatsächlich etwas sauer. Der Film ist von 2017, ja, aber auch da wusste man schon, dass bestimmte Bilder bestimmte Auswirkungen haben können.
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mate1959 · 3 years
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2021-10-12
Sorry, dass ich mich gestern gar nicht gemeldet habe und es heute kurz halte. Am Donnerstagvormittag muss ich mich im Kantonsspital Winterthur zur Besprechung mit dem Anästhesisten melden. Gleichzeitig erfolgt der Spitaleintritt. Später am Tag erfolgt das Gespräch mit dem operierenden Arzt. Dann noch eine Übernachtung und am Freitag geht es dann los.
Bis dann gibt es einfach noch so viel zu erledigen. Sowohl bei der Arbeit wie auch privat. Vieles sollte eigentlich schon vorher gemacht worden sein. War gedanklich auch präsent. Und wurde doch immer wieder mangels Dringlichkeit hinausgeschoben.
Bei einer Operation rechnet man zwar damit, dass es gut geht. Es kann aber auch anders laufen. Und wenn, dann sollte noch so vieles vorher erledigt und geklärt sein. Mach dir für dich darüber auch Gedanken: Weiss dein Partner, deine Frau, deine Liebe, dein Kind, was zu tun ist, wenn du nicht vom Krankenbett aufstehst? Hast du deinen Nachlass geregelt? Vielleicht ein Testament geschrieben? Und was muss alles erledigt und gekündigt werden? Bei mir sind es 52 Positionen. Von banal bis sehr wichtig. Und eine Entlastung für die, die hierbleiben, dass es trotzdem klar ist und erledigt wird. Damit habe ich mich gestern und heute beschäftigt. Morgen werde ich damit fertig und dann müsse wir es zu Hause noch zusammen anschauen. Und vergessen habe ich am Schluss sicher auch noch das eine oder andere. So what?
Und auch bei der Arbeit gab es noch ganz viel zu erledigen. Also. Bis bald. Ich melde mich wieder.
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I'm sorry that I didn't get in touch yesterday and I'll keep it short today. On Thursday morning I have to report to the Kantonsspital Winterthur for a meeting with the anesthesiologist. At the same time the hospital admission takes place. Later in the day I have a meeting with the operating doctor. Then there is an overnight stay and on Friday the operation starts.
Until then, there is still so much to do. Both at work and privately. A lot of things should have been done before. Was also mentally present. But it was always postponed due to lack of urgency.
With an operation, you expect it to go well. But it can also go differently. And if it does, then so much should be done and clarified beforehand. Think about this for yourself: Does your partner, your wife, your love, your child know what to do if you don't get up from your sickbed? Have you settled your estate? Perhaps written a will? And what all needs to be taken care of and terminated? In my case, there are 53 items. From mundane to very important. And a relief for those who stay here that it is clear and done anyway. I dealt with that yesterday and today. Tomorrow I will be done with it and then we would have to look at it together at home. And I'm sure I'll have forgotten one or two things at the end. So what?
And there was also a lot to do at work. So, see you soon. I'll be in touch again.
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Siento no haberme puesto en contacto ayer y hoy seré breve. El jueves por la mañana tengo que presentarme en el Hospital Cantonal de Winterthur para una consulta con el anestesista. Después, me ingresan en el hospital. Más tarde en el día tengo una consulta con el médico de la operación. Luego una pernocta y el viernes empiezo.
Hasta entonces, simplemente hay mucho que hacer. Tanto en el trabajo como en mi vida privada. Muchas cosas deberían haberse hecho de antemano. También estaba en mi mente. Pero siempre se posponía por falta de urgencia.
Cuando uno se somete a una operación, espera que salga bien. Pero las cosas también pueden ir de otra manera. Y si lo hace, habría que hacer y aclarar muchas cosas de antemano. Piénselo usted mismo: ¿su pareja, su mujer, su amor, su hijo, saben qué hacer si no se levanta de su lecho de enfermo? ¿Ha solucionado su patrimonio? ¿Quizás haya redactado un testamento? ¿Y qué es lo que hay que cuidar y terminar? Para mí, hay 53 elementos. Desde lo mundano hasta lo más importante. Y un alivio para los que se quedan aquí, que de todos modos está claro y hecho. Me ocupé de eso ayer y hoy. Mañana lo terminaré y luego tendremos que mirarlo juntos en casa. Y seguro que al final se me habrán olvidado una o dos cosas. ¿Y qué?
Y también había mucho que hacer en el trabajo. Así que, hasta pronto. Estaré en contacto de nuevo.
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whatmeansurl · 3 years
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Belanglose Seeplaudereien
Sahra und Maria waren, wie so oft, an dem see und genossen die Sonne. Keiner der beiden hatte es besonders eilig, von der wohlig warmen Sonne fortzugehen. Ob sie nicht einen Arzttermin hatte, fragte Sahra plötzlich. Maria riss ihre Augen auf, sprang hoch und von der Ruhe zuvor war nichts mehr zu spühren.
Ganz entspannt schaute Sahra zu wie Maria, ohne ein wort zu sagen, ihre Sachen zusammenpackte. Der ganze Vorgang war überaus unstrukturiert. Sonnenbrille, Kleider oder Schuhe. Alles war wild versträut. Ganze fünf Minute brauchte Maria bis sie alles gepackt hatte und auf ihrem Rennfahrrad sass. Sahra fragt ob es dann ein wichtiger Termin sei. Darauf antwortete Maria, dass jeder Arzttermin wichtig sei. ´Auch so wichtig, dass du am Sonntag in den Spital musst?´
Maria atmete tief durch, stieg von ihrem Fahrrad und sass, mit Rucksack und Schuhen, neben Sahra auf ihr Badetuch. Die beiden schauten sich für eine Weile an und sagten nichts. Maria brach das Schweigen und erklärte ruhig und gefasst, dass an Sonntagen generell keine Arzttermine vergeben werden, da Ärzte, wie alle anderen Menschen, gerne an Sonntagen frei haben.
Sahras Absenz
Mariah kam spät abends nach hause. Alle Lichter waren an und eine Portion Pasta lag noch auf dem Eesstisch. Doch von Mariahs Mitbewohnerin fehlte jede Spuhr. Das Essen auf dem Tisch verwundere sie jedoch, Sahra lässt nie Essen auf ihrem Teller. Diese Frau könnte gefühlt ein ganzes Wildschwein essen und dann immer noch Platz für Dessert haben.
Als sie am darauf folgenden Tag nach Hause kam, lag ein zweiter Teller mit Essen auf dem Tisch. Diesesmal war es Kartoffekstock. Mariah liess die Pasta Stehen, denn sie wusste dass Sahra ungern Essen weg wirft. Doch jetzt stand sie da, mit zwei Tellern voll mit Essen und keiner Mitbewohnerin. Leicht genervt und verwirrt packte sie die Mahlzeiten in ein Tupperware und stellte sie in den Kühlschrank. Sie schrieb Sahra auf Whatsapp, aber anstelle dem üblichen Doppelhäkchen erschien ein Symbol welches sie noch nie zuvor gesehn hat. Muss indisch oder so was in dieser Richtung sein, dachte sich Mariah. Sie nahm ihr Sketchbuch und zeichnete es ab. Doch als sie fertig war und das Symbol ein letztes mal vergleichen wollte, war es verschwunden. Das nächste mal machst du ein Bildschirmfoto, sagte sie sich genervt.
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Wo könnte diese Frau nur sein, und was hat es mit dem komischen Symbol auf sich. Als sich dann Sahras Studienkolleginnen bei ihr meldeten und fragten wo Sahra sei, wurde aus der anfänglichen verwirrtheit schnell besorgnis. Niemand wusste was von ihr. Auch Sahras Eltern wurden zunehmend beunruhigt. Wenn sie Morge nicht auftaucht werden sie die Polizei alarmieren. Am nächsten Morgen fand Mariah ein bizarres Bild auf dem Küchentisch vor. Ein weiterer Teller mit Essen war erschienen, doch dieses mal war der Teller halb leer und das Essen war irgendwie geordnet. Als sie es genauer betrachtete, erkannte sie, dass da etwas geschrieben war. "Vergiss nicht wer du bist, du brauchst es um aufzuwachen".
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Die letzte Befragung
Es waren zwei Wochen vergangen seit Mariah die Botschaft auf Teller sah. Die Polzei wusste nicht, was sie von der Ominösen Teller-Botschaft halten sollten. Leider jedoch war es die einzige Spur, die sie hatten. Zwei Wochen war es her, seit Sarahs verschwinden. Zwei Wochen lang war die Polizei jeden Tag bei ihr. Zwei Wochen lang jeden Tag die gleichen Fragen. Mariah bereute es schwer, die Teller mit den Mahlzeiten erwähnt zu haben. Zuerste befragte sie die Polizei, dann die Detektive, dann die Forensiker und anschliessend ein Psychologe.
Nach zwei Wochen begannen auch die Medien sich von Sahras verschwinden abzuwenden. Zu Beginn waren es noch Titelseiten, welche ihr gewidmet wurden. Dann nur noch die zweite Seite und Schon nach zwei Wochen war es nur noch eine kleine Vermisstenanzeige zwischen grossen Werbesegmenten. Vier Wochen später und nur noch Sahras Eltern engagierten sich für die Suche. Die Polizei hätte mitgeholfen, wenn es doch auch nur ein hauch einer Spur gäbe. Doch da war nichts. Mariah hatte den Ermittlern alles gesagt, was sie wusste. Sie hatte ihnen auch das abgezichnete Symbol gezeigt, doch niemand wollte Mariah glauben. Trozdem konnte Mariah das Symbol nicht loslassen. Es musste etwas mit Sahras verschwinden zu tun haben.
Jeden Abend sass Mariah auf ihrem Bett und studierte das Symbol und die Botschaft. Sie fühlte sich, als ob sie im Kreis laufen würde. Stundenlang hatte sie im Internet nach ähnlichen Symbolen gesucht. In unzähligen Foren zeigte sie das Symbol, doch niemand hatte es je zuvor gesehen. Sieht Indisch aus, war bei weitem die einzige brauchbare Antwort, aber das hatte sie selbst schon herausgefunden. In fünf Indischen Restaurants hatte sie die Besitzer bereits gefragt, ob sie das Symbol kennen. Doch jedes mal die selbe Antwort: "Könnte ein altes Symbol sein, aber ich kenne es nicht"
Gläserne Wände
Mary wacht schweissgebadet auf. Schon wieder der selbe Traum. Seit einer Woche hat sie jede Nacht den selben Tram. Jedes mal der gleiche Ablauf. Sie ist zuhause aber die Wände sind durchsichtig und hinter einer Glaswand sitzt Sarah. Mary versucht Sarahs Aufmerksamkeit zu bekommen und schafft es auch. Für ein paar Sekunden schauen sie sich an. Sarahs Gesichtsausdruck ist gespenstig leblos. Ohne jegliche sichtbare Emotionen schaut sie Mary tief in die Augen und nach ein paar Sekunden wendet sie ihren Blick ab. "Sarah hörst du mich!" Mit aller Kraft versucht sie ihre Aufmerksamkeit wieder zu bekommen. Ohne Erfolg.
Fünf Wochen ist es her, seit Sahras verschwunden ist. Die wiederholenden Träume machen Mary schwer zu schaffen. Noch nie hatte sie Schlafprobleme aber jetzt schläft sie kaum mehr als ein paar wenige Stunden pro nacht. Ihre Dozenten machen sich zunehmend sorgen und sprechen sie auch darauf an. Mary weiss jedoch nicht was sie antworten soll. Vieleicht dass sie immer den gleichen Traum hat oder das mysteriöse Symbol. Sie ist sich sicher, dass das nicht bringen würde, ausser dass sie als verrückt erklärt werden würde. So sagt sie immer dasselbe. "Ich vermisse Sahra und schlafe nicht gut." Die nette Deutschdozentin hat ihr schon angeboten, dass sie die Semesterprüfung verschieben kann, falls sie das möchte. Eigentlich waren alle Dozenten sehr entgegenkommend.
Semesterprüfungen
Mary öffnete ihre Augen, schaute kurz an die Wand und wusste das sie wider am Träumen ist. Glas. Sie wusste genau was sie in dem Wohnzimmer antreffen würde. Sie atmete tief ein. Die luft war klat und abgestanden feucht, wie in einer Grotte in einem dichten Wald. Obwohl alle Wände aus Glas waren, würde sie Sarah erst im Wohnzimmer sehen können. Sie betrat das Wohnzimmer und wie erwartet sass sie dort. Reglos. Sie würde Mary erst anschauen wenn sie die Glaswand berühren würde. Und genau das tat Mary auch. Diesmal nur mit einem Finger. Sobald der Finger das Glas berührt hatte, würde sie Sarah anschauen. Beim ersten Mal hatte Mary angst aber jetzt stand sie da und betrachtete Sarah. Genau 3 Sekunden würde sie schauen. 3 Sekunden und danach nichts mehr. Aber dieses Mal starrte Sarah anders und wandte ihren Blick nicht mehr ab. Mary starrte zurück. Sarah nahm ein Messer vom Tisch, stand auf und lief zu Mary. Ohne das Gesicht zu verziehen schnitt sie sich die Handfläche auf und Blut begann zu fliessen. Mary war wie eingefroren. Die kalte luft fühlte sich plötzlich eisig an. Sahra hob ihre blutende hand und begann etwas an die Wand zu zeichnen. "Finde es!" sprach Sarah.
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Ein lautes Klopfen an der Türe weckte Mary auf. Erst ein Moment später bemerkte sie ihren klingelnden Glockenwecker. Es war ein alter Retro-Glockenwecker und es war laut genug um sie aus jedem Vollsuff aufzuwecken. Doch als sie auf das Ziffernblatt des Weckers schaute zuckte sie zusammen. 09:35. Ihr Wecker war seit 2 Stunden am klingeln. Als sie den Wecker abstellte, hörte auch das Klopfen an der Tür auf.
5 verpasste Anrufe und unzählige Nachrichten. Sogar ein E-Mail von der Dozentin.
"Liebe Mariah - Ich weiss, dass dich Sahras verschwinden immernoch sehr belastet. Deshalb habe ich mit dem Rektor eine Vereinbarung getroffen, dass du noch diese Woche die Semesterprüfung nachholen kannst. Bitte melde dich telefonisch bei mir"
Mary wusste jedoch, dass sie nicht mehr hier bleiben konnte. Sie öffnete ihren Latop. Die Benachrichtigungen erinnerten sie ganz kurz wieder an die verpasste Prüfung. Ohne zu zögern schloss sie das Mailprogramm. 547.- kostete der Flug nach New Dehli. Sie würde noch heute abfligen. In einem kleinen Rucksack packte sie das Nötigste und klebte ein Post-it an ihre Tür. Goodbeys waren nie ihr Ding.
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Am Flughafen sass sie nun, bald würde das Bording beginnen. Auf ihrem Notizpad kritzelte sie verschiedenste Varianten des Symbols. "Hey! Schöne Zeichnung." Ein Mann mit Vollbart, mitte 40 stand vor ihr und lächelte. Zuerst war Mary irritiert, dann aber Sprang sie auf. Sie starrte dem Mann tief in die Augen und sagte nichts für einen moment. Sichtlich verunsichert ging der Mann einen Schritt zurück. "Kennst du diese Symbol?" Marys stimme war klar und fokusiert. Sie wollte eine Antwort. "Du hast aber Energie, junge Dame du." bevor der Mann weitersprechen konnte unterbrach Mary ihn. Sie wusste genau, dass er abschweifen würde. Mit weit aufgerissenen Augen fragte sie ihn noch einmal. "Kennst du dieses Symbol!"
Die ursprüngliche verunsicherung des Mannes wandte sich zu leichter beunruhigung. Mit 172 war Mary nicht besonders einschüchternd aber sie wusste das ihr Flieger nach Dehli bald geht. Das war eine Chance. Zum ersten Mal erkannte jemand das Symbol. Wenn sie eine Antwort bekommen wollte, war jetzt der Moment.
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„Die drei ??? und die Rache des Cupacabras“
Kapitel 8
Peter stand vor einem hohen Gebäude, vor dem sich viele Menschen tummelten, die für ihn eindeutig verrückt waren. Sie trugen komische Kleider und Klamotten, die farblich weder mit dem Oberteil, noch dem Unterteil zusammen passten. Die Leute sahen aus wie Clowns, fand Peter, der sich extra einen Anzug angezogen hatte, der nicht Orange gestreift, oder mit Blumen bespickt war.
„Wollen sie auch zu Mrs.King?“, Peter drehte sich um und sah eine ältere Frau, die etwa in dem alter von Kellys Großmutter sein musste. Ihre grauen Haare waren Pink eingefärbt und sie trug ebenfalls ein bodenlanges Kleid, was an einen Hippie erinnerte.
„Ähm ja, ja genau!“, antwortete Peter während er die Frau begutachtete. Er konnte es sich nicht erklären wieso eine Frau, die schon weit über siebzig war, sich ihre Haare noch Pink färben würde.
!“Ach? Ist das ihre erste Show dann?“, fragte die ältere Frau, was Peter nur mit einem Nicken beantwortete.
„Oh, ja dann werden sie sich bestimmt sehr freuen wenn sie erstmal das Programm gesehen haben!“, sagte die Frau mit einem kleinen Lächeln auf ihrem Gesicht. Peter war da eher anderer Meinung. Eine Verrückte, mit verrückten Fans die sich wie Hippies kleideten, wollte er eher vermeiden, als ihnen direkt ins Messer zu laufen. Aber natürlich war es mal wieder nicht seine Idee gewesen, sondern die von Justus. Peter hatte gar keine Wahl.
„Sie kann auch die Zukunft voraussagen und vieles mehr. Sie sollten sich auf jedenfalls mal von ihr untersuchen lassen. Da kommt so einiges ans Licht was für sie sehr interessant sein kann!“, Peter lief ein kalter Schauer über den Rücken. So etwas wollte er gar nicht hören. Es reichte ihm schon zu wissen, dass er sich den ganzen Müll von anderen gleich anschauen musste.
„Nun, ich bin lieber nur zum zuschauen da!“, meinte Peter und hielt sich dabei sehr kurz.
„Nun seien sie doch nicht gleich so. Sie sollten es sich wirklich mal anschauen und ausprobieren sollten sie es auch. Sonst verpassen sie wirklich etwas!“, meinte die ältere Frau und stemmte ihre Hände in ihre Hüfte.
„Na gut, wenn sie meinen!“, murmelte Peter als auch schon die große Türe Auf ging und eine Frau mit roten Locken, ebenfalls in ein Hippie Kleid gekleidet, zu den Menschen nach draußen kam.
„Herzlich willkommen in meiner neuen Show. Treten sie ein! Nehmen sie Platz! Und haben sie die Chance auf eine Reise in die Zukunft, Vergangenheit oder dort hin wo sie wollen!“, mit diesen Worten traten die Menschen ein. Peter schlurfte langsam zur Türe.
„Wie ich sehe ist jemand neues dazugekommen!“, die Frau mit den roten Locken hielt Peter am Arm fest, für einen kurzen Moment. Sie sah Peter an. Peter wusste nicht was für ein Gefühl in  diesem Moment durch seinen Körper rauschte. Es war ein Gefühl zwischen Angst und Schrecken, doch auf der anderen Seite wirkte die Berührung auch beruhigend. Kopfschüttelnd lief Peter weiter und beeilte sich, dass er das Gebäude betrat.
„Nochmals vielen Dank an alle, die es geschafft haben Heute hier zu sein. Ich kann es gar nicht in Worte fassen wie sehr es mich freut auch neue Gesichter zu sehen, die sich an meine Show herangetraut haben. Mein Name ist Margarethe King, und ich werde Heute wieder mit Menschen aus der Zukunft und Vergangenheit in Kontakt treten, damit ihr die Möglichkeit habt, sie noch einmal zu sehen, oder etwas zu erfahren, was euer Leben verändern könnte!“, Peter lauschte gespannt. Je mehr Mrs. King erzählte, desto aufmerksamer wurde Peter. Er konnte es sich jedoch nicht vorstellen wie sie mit Menschen aus der Zukunft und Vergangenheit Kontakt aufnehmen würde. Dies war doch unmöglich? Oder?
Peter saß auf einer mit roten Samt bezogener Bank. Der Raum war abgedunkelt und sah einem Kinosaal sehr ähnlich, auch wenn es statt einer Leinwand eine große Bühne gab, die nur spärlich beleuchtet war. Peter drückte sich noch tiefer in die Bank und lauschte den Gesprächen zwischen den Menschen und Mrs. Kind, die bereits einen Freiwilligen auf ihre Bühne geholt hatte.
„So hier müsste es sein. Das ist glaube ich die Stelle an der wir Derek gefunden haben!“, Justus blieb neben dem Felsen stehen und sah sich den Boden genau an. Doch es gab außer ein paar Blutspuren nichts mehr zu sehen.
„Dann muss nur ein paar Meter in diese Richtung entfernt der Ort sein, an dem er von dem Chupacabra ins Gebüsch befordert worden war!“, meinte Bob und sah prüfend in den Wald. Die Stelle war sehr dunkel und obwohl es heller Nachmittag war und die Sonne hoch am Himmel scheinte, war diese Stelle des Waldes so dunkel, das man ohne Taschenlampe nichts erkennen konnte.
„So ein Phänomen gibt es nur sehr selten. Dieser Wald ist wohl einer dieser Wälder, die so dicht bewachsen sind, dass die Baumkuppen den Himmel ausgrenzen und komplett geschlossen sind. So kommt kein Tageslicht hinein!“, erklärte Justus nachdem auch er in die gleiche Richtung geschaut hatte wie Bob.
„So etwas gibt es?“, fragte Bob, der sich zwar mit der Natur schon öfters beschäftigt hatte, aber so genau nun auch wieder nicht.
„In der Tat, aber leider nur noch sehr selten!“, murmelte Justus und machte einen Schritt auf die dunkle Waldstelle zu.
„Du willst da doch nicht etwa reingehen? Wir haben doch gar keine Taschenlampen dabei!“, protestierte Bob, dem nicht danach war auch nur einen Schritt in diesen Wald zu machen, wenn er nicht mal von außen mehr wie zwei Meter hinein schauen konnte.
„Ach nun stell dich doch nicht so an. Und außerdem, habe ich dir nicht angeboten, dass du auch mit Peter zu der Show gehen kannst?“, Justus warf seinen Kopf in seinen Nacken und sah Bob an. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern.
„Dr. Price hat aber doch gemeint wir sollen uns nicht immer in Gefahr bringen. Und dieser Wald scheint eine Gefahr zu sein!“, Bob wollte nicht mehr weiter laufen und so blieb er bei dem Felsen stehen.
„Gut, dann gehe ich eben alleine da rein!“, Und ohne das Bob noch reagieren konnte war Justus auch schon in dem Wald verschwunden und die Dunkelheit hatte ihn verschluckt. Bob stand ratlos neben dem Felsen und wusste nicht was er tun sollte. Sollte er Justus folgen? Oder sollte er einfach hier stehen bleiben? Bob wusste nicht wie er sich entscheiden sollte, und gerade als er sich für die zweite Option entschieden hatte und los laufen wollte, wurde er plötzlich von hinten gepackt und zurück gezogen.
„Was denkst du dir nur mein Junge? Du kannst da nicht reingehen!“, Bob drehte sich um und sah  in die Augen von Sam. Den Typen, den sie erst vor kurzem besucht hatten, und der sie mehr oder weniger verjagt hatte. Was suchte er nur hier?
„Aber mein Freund ist da rein gegangen. Ich muss ihm nach!“, versuchte Bob sich loszureisen, doch Sam hielt ihn fest an seiner Schulter und lies ihn nicht gehen.
„Auf gar keinen Fall. Da drin lauert der Tod!“, Sam zog Bob ein paar Schritte weiter nach hinten bis sie wieder bei dem Felsen standen. Bob verstand gar nichts mehr.“Der Tod?“, fragte er und Sam nickte. Doch als er Bobs verwirrten Blick sah, fügte er schnell hinzu, „Natürlich nicht der echte Tod, sondern der Chupacabra und viele weitere Gefahren. Dieser Wald ist nicht einfach nur ein Wald. Er war schon immer nicht gut für die Menschen, und das hat sich über Jahrhunderte hinweg immer erneut bestätigt!“, Sam setzte sich auf einen der kleinen Felsen während Bob nur ratlos vor ihm stand und immer wieder zum Wald hinüber schaute, an die Stelle an der Justus vor wenigen Minuten verschwunden war.
„Aber Justus ist da drinnen und ich kann doch nicht einfach hier stehen und nichts tun!“, Bob fuhr sich durch seine Haare während seine Hände zitterten.
„Auf keinen Fall wirst du da rein gehen! Nachher ist es noch meine Schuld wenn dir was passiert. Dein Freund ist doch so oberschlau, eigentlich sollte er genau wissen, dass er sich in Gefahr begibt, wenn er so handelt!“, Sam lachte schief doch Bob konnte sein Lachen nicht erwidern. Im Gegenteil, er machte sich die größten Sorgen.
„Nun schau mich doch nicht so an!“, murrte Sam, nachdem Bob ihn so lange angeschaut hatte, bis Sam schließlich dem Blick nicht mehr standhalten konnte.
„Okay gut, ich gehe mit dir da rein. Aber wenn wir deinen Freund nicht in den nächsten 30 Minuten finden, dann verlassen wir den Wald schnellsten wieder!“, Bob nickte dankend und die beiden betraten kurz darauf die dunkle Stelle.
Bob spürte wie sich ein Schatten auf sich legte, als sie den Wald an dieser Stelle betreten hatten. Eine düstere Aura, die auf keinen Fall gesund war, schwebte in der Luft und schien sich auf alles zu legen, was noch irgendwie am leben war. Die Luft war schwer und Bob erwischte sich mehrmals dabei wie er nach Luft schnappte, weil er das Gefühl hatte die Luft die er einatmete würde seine Lungen nicht erreichen.
„Ich hab es dir ja gesagt, dieser Wald ist anders. Ganz anders als man glaubt!“, murmelte Sam als er Bob beobachtete hatte wie dieser erneut nach Luft schnappte.
„Und es wird noch schlimmer werden je länger man sich hier drinnen aufhält!“, Sam marschierte weiter. Bob dachte über seine Worte nach. Er konnte es sich nicht erklären, warum dieser scheinbare ruhige Ort solch düstere Orte und Geheimnisse hütet. Hieß es nicht, dass Hidden Valley genau der richtige Ort sei um eine Reportage über die Natur zu halten? Da dieser Ort von der Natur noch unberührt war, und es hier noch nie zu irgendwelche Vorfällen gekommen war, die die Natur beeinträchtigt hatten?
„Warum ist dieser Wald eigentlich so gefährlich?“, fragte Bob nachdem er sich an die dünne Luft gewöhnt hatte.
„Ach, mein Junge, dass würdest du mir nicht glauben wenn ich es dir erzählen würde. Allein, weil mir noch nie jemand geglaubt hat!“, murmelte Sam ohne sich zu Bob zu drehen.
„Aber ich kann es dir und deinen Freunden ja nicht verheimlichen. Ihr sollt ruhig wissen, dass dieser Wald, und der gesamte Ort nicht normal ist!“, Sam holte Luft, sah sich kurz nach rechts und links um und sah dann zu Bob.
„Weißt du, damals als dieser Ort noch nicht existiert hat, da gab es hier nur Wald und sonst nichts. In alten Büchern kann man tausende Geschichten über Elfen und Kobolde lesen, die damals in dem Wald gelebt haben sollen, doch ob  man das glauben möchte ist jedem selber überlassen. Ich würde aber mal nicht behaupten, dass alles was in den Büchern steht nur Lügen sind. Jedenfalls gab es hier mal einen heiligen Ort, mit einer heiligen Quelle, an der sich die kranken getroffen haben und plötzlich wieder gesund wurden. Man nennt so etwas auch eine unterirdische Vulkanquelle, und Vulkanwasser soll ja gesundheitsfördernd sein. Doch nachdem hier mehr und mehr Leute hingezogen sind, wurde der heilige Ort mehr oder weniger ausgebeutet und der Wald wurde krank. Er schien sich gegen die Menschen aufzubäumen, und so entstand auch der Chupacabra!“, Sam stoppte.
„Nun schau mich nicht so an. Ich habe es dir doch schon gesagt, dass du mir das nicht glauben wirst!“, Sam drehte sich um und lief so schnell wieder weiter, dass Bob mühe hatte ihm zu folgen.
„Ich glaube dir doch, aber ein wenig komisch klingt es trotzdem!“, versuchte Bob Sam wieder zu beruhigen. Er wollte unbedingt noch mehr über Hidden Valleys Geschichte erfahren.
„Ach, ich hätte dir nie etwas davon erzählen sollen!“, doch Sam wollte nicht mehr reden und schwieg.
Als die Vorstellung zu Ende war, war Peter froh endlich aus dem Kinosaal zu kommen. Er hatte sich volle zwei Stunden anhören dürfen, wie man mit den Verstorbenen in Kontakt treten kann, ohne deren Welten zu betreten. Für Peter war dies totaler Schwachsinn, auch wenn er sonst an so etwas bisher geglaubt hatte. Peter drängte sich nach draußen ins Foyer, wo bereits einige Leute, die sich offensichtlich kannten, schon versammelt hatten. Darunter befand sich auch die alte Frau, die Peter zuvor schon angesprochen hatte. Sie winkte Peter zu sich. Er hatte keine Wahl und lief zu ihr und den anderen.
„Meine Freunde, dass hier ist unser neues Mitglied. Er war heute das erste mal dabei!“, die alte Frau hatte Peter am Arm gepackt und stellte ihn den anderen vor, die hauptsächlich aus Rentnern bestanden.
„Ähm...ja!“, Peter wusste nicht genau wie er reagieren sollte, als ihn rund sieben Rentner anstarrten. Mit solchen Situationen wurde der zweite Detektiv selten konfrontiert.
„Und? Wie hat es dir gefallen?“, fragte die alte Frau und Peter musste einen Moment überlegen, was er ihr jetzt sagen würde. Denn seine ehrliche Meinung konnte er unmöglich sagen.
„Nun es war speziell!“, meinte Peter, nachdem er es sich nochmals genau überlegt hatte was er antworten würde.
„Na das kannst du laut sagen! Margarethe ist einfach Klasse!“, rief ein älterer Mann und Peter nickte nur verlegen.
„Du solltest unbedingt einmal Fragen stellen bei der nächsten Show. Sie wird dich mit ihren Antworten verblüffen!“, meinte eine andere ältere Frau, doch Peter war sich nicht ganz sicher ob er überhaupt irgendwelche Fragen stellen sollte.
„Also ich weiß nicht so recht-!“, Peter war noch nicht ganz fertig mit sprechen, als er von drei Rentnern gleichzeitig unterbrochen wurde.
„Sag niemals nie! Margarethe ist bekannt für ihre Antworten auf alles und jede Frage. Man sollte sie niemals unterschätzen oder an ihren Antworten zweifeln!“, meinte einer der Rentner.
„Und wer weiß, vielleicht kann sie eine Frage beantworten, auf die es eigentlich gar keine Antwort gibt. Eine Frage, die dir schon lange im Kopf herum schwebt, oder eine, die erst noch entstehen wird. Glaube mir. Sie zu fragen nach einer Antwort ist immer eine Lösung!“
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iustissimus · 4 years
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Während ich in den letzten Tagen die beiden großen Parks genauer unter die Lupe genommen habe, zog es mich heute in eine andere Richtung. Auf dem Weg sehe ich eine recht ungewöhnliche Tankstelle. Es können zwar nicht sehr viele Autos gleichzeitig betankt werden, diese Form einer Tankstelle kommt mir aber sehr praktisch vor. Man kann einfach kurz zum Tanken rechts ran fahren.
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Zwischen den Häuserblocks öffnen sich immer wieder sehr lange Treppenanlagen, um große Höhenversprünge zu überbrücken. Eigentlich wollte ich mir einen weiteren, kleinen Park anschauen, bin aber scheinbar von der falschen Seite gekommen und konnte nur drumherum laufen, weil er sich viele Meter über mir befndet.
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Ich hatte eigentlich vor, am Flussufer des Tibers entlangzulaufen, aber musste feststellen, dass es - zumindest in diesem Bereich - zu einem großen Teil überhaupt nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Stattdessen gibt es Tennis- und andere Sportclubs, die das Gelände für sich beanspruchen. Schließlich habe ich aber doch noch einen Zugang gefunden und bin von dort aus dem Fluss gefolgt.
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Der Tiber ist mit über 400 km Länge der drittlängste Fluss Italiens und wurde der Sage nach nach einem in ihm ertrunkenen König namens Tiberius Silvius oder nach seinem Flussgott Tiberinus benannt. In seiner Ausdehnung erinnert er mich an den Gevatter Rhein. Der Weg am Ufer entlang wird wohl hin und wieder von ihm überschwemmt und ist teilweise bedeckt mit einem sandigen Matsch.
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Hauptsächlich hört man nur die schönen Vogelstimmen und sieht sie nicht. Der hier hat sich vielleicht auch an dieser Stelle niedergelassen, um den schönen Ausblick zu genießen. Hin und wieder rudern einzelne oder mehrere Personen in ihren Booten hier entlang, aber am Ufer selbst sind nicht so viele Leute unterwegs.
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Eine auffällig gestaltete Fußgängerbrücke lädt zum Verweilen ein. Unter ihr befindet sich eine Art Sportplatz, den Viele zum Skaten nutzen. Sehr elegant wie die Treppen sich aus der Konstruktion heraus entwickeln bzw. sie begleiten und eine Art Sockel bilden.
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Die Gebäude im Hintergrund lassen erkennen, dass die Brücke in Richtung Stadt in einen symmetrisch gestalteten Platz mündet. Symmetrien, oft kombiniert mit Sichtachsen, begegnen einem hier sehr häufig, vor allem auch bei Treppenanlagen, die in Deutschland wohl aufgrund der Platzersparnis asymmetrisch ausgebildet würden.
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Jede Brücke ist anders gestaltet, wahrscheinlich wurden sie auch zu ganz unterschiedlichen Zeiten errichtet. Diese hier finde ich besonders schön, durch die Spiegelung ihres Bogens entsteht optisch ein doch recht perfekter Kreis.
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Eigentlich hatte ich vor, dem Fluss bis zur Engelsburg zu folgen, doch da habe ich womöglich die Dimensionen der Stadt unterschätzt. Deshalb wende ich mich schließlich der mir fast schon vertrauten Piazza del Popolo zu, diesmal aus einer anderen Richtung kommend, und trete durch die Porta Flaminia bzw. Porta del Popolo meinen Heimweg an.
06|03|2021
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thehelenaenns · 4 years
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Sexuelle Belästigung an der Bushaltestelle 
Auch hier geschieht es
Nach der Schule begleitete mich meine Klassenfreundin Lara zur Bushaltestelle. Dass wir gleich sexuelle Belästigung erleben würden, das ahnten wir nicht. Wir besuchten gerade die sechste Klasse. Vielleicht auch die siebte. Ich erinnere mich nicht genau. Wir waren brave, schüchterne Mädchen. Richtige Spätzünder. Allein schon der Gedanke daran, mit einem Jungen sprechen zu müssen, machte mir damals Angst.
Die Bushaltestelle hatte mehrere Anfahrtsspuren und pro Anfahrtsspur noch mal drei Haltepunkte. Außer uns beiden war sonst gerade niemand da. Verwunderlich. Er war ein heißer Sommertag. Ein zarter, angenehm-kühler Wind streichelte unsere Haut. Wir hatten Gänsehaut und gute Laune. Die brauchten wir auch, denn wir hatten noch einiges an Wartezeit vor uns …
Er kratze sich und starrte uns dabei lüstern an
Wenige Minuten später setzte sich ein älterer Mann auf eine Bank, die einige Meter rechts von uns stand. Ich schätzte ihn damals auf 65 Jahre. Er schaute uns an. Aus diesem Anschauen wurde bald ein unangenehmes Starren. Dann fing er an, sich langsam an seinem Oberschenkel zu kratzen. Dieses Kratzen wurde immer heftiger und sein Anstarren immer intensiver. Das Kratzen ging über in eine ruckartige Auf- und Abbewegung seiner Hand …
Obwohl ich das Ganze in meiner Unschuld zuerst nicht richtig einordnen konnte und irritiert war, fühlte ich vor allem drei Dinge: Scham, Ekel und Ohnmacht. Ich wusste, das hier irgendwas gewaltig falsch lief. Als ich dann endlich durchgeblickt haben, was es war, kam in mir eine große Wut auf. Dass nicht nur ich wütend war, merkte ich daran, dass Lara den Mann plötzlich anschrie, dass er sofort aufhören soll. Ich schrie mit. Doch er hörte nicht auf. Unsere Reaktion schien ihn noch mehr Lust zu bereiten. Als wir ihm schließlich mit der Polizei drohten, stand er schreckhaft auf und humpelte davon …
Das Danach
Die Polizei gerufen haben wir damals nicht. Wir waren einfach nur froh, dass er weg war. Dass der Mann wahrscheinlich öfters vor Frauen, Jugendlichen oder Kindern masturbierte oder vielleicht noch Schlimmeres, daran haben wir damals nicht gedacht. Wir wussten auch nicht, dass der Vorfall eine Tat darstellte, wegen der man die Polizei hätte rufen können. Und selbst wenn wir das alles gewusst und bedacht hätten, hätten wir es wahrscheinlich trotzdem nicht getan. Es wäre uns einfach zu peinlich gewesen, darüber zu sprechen.
Gleichzeitig fanden wir, dass das, was da geschehen war, zwar sehr unangenehm aber doch irgendwie harmlos war. Schließlich ist uns ja nichts weiteres passiert. Lara und ich sprachen nie wieder darüber miteinander . Damals war ich ein Teenager. Heute bin ich eine erwachsene Frau und diese Erfahrung hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt.
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Ich erzählte davon 300 Leuten
Zum ersten Mal habe ich von dieser einprägsamen Erfahrung wieder auf der Bühne bei einem Theaterprojekt erzählt -– vor mehr als 300 Zuschauern. Das Stück bestand aus mehreren (auto)biografischen Geschichten zum Thema Frausein. Die Erzählerinnen vor mir bekamen nach ihren Auftritten tosenden Applaus. Mein Auftritt hinterließ jedoch eine unangenehme Stille. Ich war verwundert und enttäuscht. Ist mir mein Auftritt etwa nicht gelungen? Konnte man mich nicht richtig verstehen oder war nicht ganz klar gewesen, wann das Ende meines Auftritts war?
Nach der Aufführung kamen jedoch Frauen zu mir, die tief berührt waren von meiner Geschichte. Frauen mit Tränen im Gesicht. Frauen, die ähnliches oder auch viel Schlimmeres erlebt haben. Sie bedankten sich bei mir. Die Regisseurin erzählten mir später, dass ihre männlichen Freunde, die im Publikum saßen, es als höchst unangenehm empfanden, sich meine Geschichten anzuhören. Ich hatte von mehreren Erlebnissen erzählt und die Freunde der Regisseurin schämten sich für das Verhalten ihrer Geschlechtsgenossen. Ich merkte, dass das, was ich erlebt habe, vielleicht doch gar nicht so eine harmlose war.
Sexuelle Belästigung: ein Teil der Gesellschaft
Als Kind, Jugendliche oder Erwachsene – ständig sind mir solche „Kleinigkeiten“ passiert, die eigentlich keine Kleinigkeiten waren: Von anzüglichen oder abwertenden Sprüchen gegenüber meinen Körper,  über “Liebesnachrichten” in den sozialen Medien bis zum öffentlichen Begrapscht-Werden als Kellnerin in einer Bar.
Das Erschreckende daran ist, dass meine Erfahrungswelt keine Ausnahme, sondern die Regel ist. Die meisten Betroffenen erleben weitaus Schlimmeres als ich. In Deutschland wird laut Schätzungen durchschnittlich jedes 4. Mädchen und jeder 8. Junge sexuell missbraucht. Die sexuellen Übergriffe auf Erwachsene werden hier nicht mitgezählt. Jeder Missbrauch hinterlässt lebenslange Spuren – meistens eine posttraumatische Belastungsstörung. Ich habe mal ein YouTube-Video gesehen, in dem eine ältere Dame gefragt wurde, was für sie das Schlimmste am zweiten Weltkrieg war. Sie erzählte von ihrer Vergewaltigung durch einen Soldaten, der ihr währenddessen eine Pistole an die Schläfe hielt. Den tiefen, seelischen Schmerz der Frau konnte ich durch den Bildschirm spüren. Von den Schicksalen aus dem Menschenhandel, der Zwangsprostitution und Kinderpornografie möchte ich an dieser Stelle erst gar nicht anfangen …
Gerade weil es so viele so schreckliche Fälle von sexueller Gewalt gibt und sexuelle Belästigung alltäglich vorkommt, nehmen wir das Zweite fast als normal hin. Doch es sollte – nein dürfte nicht! –  einfach als Teil der Gesellschaft akzeptiert werden.
Was kann man tun?
Ich suche immer noch nach einer Lösung für dieses Problem. Fehlt es da etwa an Aufklärung? Natürlich war die MeToo-Bewegung, die im Oktober 2017 durch den Weinstein-Skandal ausgelöst worden ist, ein guter Schritt in die richtige Richtung. Doch zum erhofften Ziel hat es uns nicht geführt, denn sonst wäre ja auch nicht ein Fernsehbeitrag wie Männerwelten notwendig gewesen.
Eine strikte Gesetzgebung wäre sicherlich nicht daneben. Doch diese hat meistens keinen allzu großen präventiven Wert auf sexuelle Belästigung und Gewalt. Ein wichtiger Faktor ist sicherlich auch eine Erziehung, die aufzeigt, dass man die Grenzen anderer zu akzeptieren, zu respektieren und zu wahren hat. Und auch dass man seine eigenen Grenzen vor anderen deutlich definieren und schützen darf.
Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, einfach mal niemanden zu belästigen. Doch wie kriegen wir diese Einstellung in die Köpfe und Herzen aller?
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