In meiner Kindheit standen hinter dem Kuhstall, neben dem “Bassin” zwei riesige Kirschbäume. Einer hatte die allerbesten gelben, der andere riesige rote Kirschen. Heute gibt’s die längst schon nicht mehr, aber dafür haben wir vor dem Haus jetzt einen großen Kirschbaum mit gelb-roten Kirschen.
Da ich mich nun schon das zweite Jahr in Folge nimma mit de Starln um die Kirschen prügeln muss – es scheint so viele Kirschbäume in der Umgebung zu geben, dass nicht mal mehr die berüchtigten Kirschräuber sie mehr sehen können – bleiben genug Kirschen neben der täglichen Nascherei um nicht nur d’Vawondtschoft mit ausreichend Kirschen zu versorgen, sonder auch noch um a bissi a Mamalad zu machen.
Keine Sorge es ist ganz einfach…
Das Rezept
man nehme:
3 Kilo Kirschen
entsprechende Menge 1:1, 1:2 oder 1:3 Gelierzucker
250g Marzipan
Die Kirschen werden gewaschen, entsteint und mit Gelierzucker (ich hab dieses mal 1:3 genommen, den hab i nu dahoam g’habt) und zerbröseltem Marzipan vermischt und 1 Stunde stehen gelassen. Die Kirschen lassen dann gleich ordentlich Saft. Währenddessen stell ich die Twist-Off-Gläser in den Ofen und heize ihnen bei 140 Grad Umluft ordentlich ein. Die Deckel koche ich ab.
Wenn die Kirschen genug Saft gelassen haben, werden sie püriert und das ganze wird ein paar Minuten gekocht. Noch heiß in die Gläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen. Mit einem Handtuch abdecken und langsam auskühlen lassen.
Aufs Brot schmieren, und genießen. Yummy!
PS: Ein kleines Design update hab ich uns auch gegönnt. Wie gefällt’s Euch?
Kirsch-Marzipan Marmalad (a la Mosaueroma) In meiner Kindheit standen hinter dem Kuhstall, neben dem "Bassin" zwei riesige Kirschbäume. Einer hatte die allerbesten gelben, der andere riesige rote Kirschen.
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So, die Reise ist rum, ich bin wieder angekommen und hab mich ausgeschlafen und eingelebt in der neuen alten Heimat. Da ist die Zeit reif für meinen letzten Rückblick. Wie haben die drei Stationen Frankreich, Kenia und Japan abgeschnitten und was habe ich jeweils mitgenommen?
Umgebung
Die Region Auvergne-Rhône-Alpes, speziell im Raum Lyon, ist eine wunderschöne, grüne Hügellandschaft, mit hübschen, kleinen französischen Dörfchen, die zum Radfahren einladen, und natürlich Lyon selbst - eine echt tolle Stadt, die man nicht nur gesehen, sondern erlebt haben sollte.
Kenia hat mit seiner atemberaubenden Natur sicherlich ebenfalls die Nase ganz vorn mit dabei. Die Savanne kommt quasi direkt aus dem "König der Löwen", und obwohl ich viel Regen hatte, konnte ich doch sogar gerade deshalb den Wandel von gelb zu grün miterleben - ein tolles Erlebnis.
Auch Japan hat sich nicht lumpen lassen und für mich seine schönsten Herbstfarben ausgepackt. Zusammen mit dem Charme von Altstädten wie Kyoto und dem Wow-Effekt von Metropolen wie Tokio hat mich das Land mal wieder um den Finger gewickelt.
Menschen
Die Menschen in und um Lyon waren ausschließlich herzlich zu mir. Von dem Klischee "Franzosen sind erstmal unfreundlich, bis du Französisch mit ihnen sprichst" habe ich wenig bemerkt. Auch Englisch war größtenteils kein Problem. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land habe ich Freunde gefunden, die ich hoffentlich bald wiedersehe.
Die Herzlichkeit der Menschen in Afrika ist über jede Konkurrenz erhaben. Du wirst von ausschließlich jedem Menschen Willkommen geheißen, und auch wenn die Vorstellung "im Westen wächst das Geld auf den Bäumen" hier und da noch existiert, hören die Menschen zu und freuen sich auch einfach über deine Anwesenheit. Man ist gleich der "Bruder" oder die "Schwester", der Kontakt hält immer noch und man hat das Gefühl, die Menschen gerne wiedersehen zu wollen.
In Japan hab ich vor allem alte Freunde aus Deutschland getroffen. Das ist natürlich ein bisschen schade, denn auch wenn in der Gesellschaft Höflichkeit oberstes Gebot ist, ist es doch nicht so leicht, echte Freundschaften zu finden. Das lag aber sicherlich auch an meiner Unterbringung, die wenig Kontaktpunkte geboten hat. Da geht beim nächsten Mal hoffentlich noch etwas mehr.
Essen
Meine Lieblingskategorie - und die startete schon äußerst lecker mit der französischen Landküche. Wir hatten Quiche, Croque Monsieur, Tartar und natürlich Baguette mit Käse zu jedem Essen und meist noch Kuchen zum Nachtisch. Einziger Kritikpunkt: Ich hab für gewöhnlich viel zu viel gegessen.
Ostafrika hat eine Küche, die nicht unbedingt durch ihre Raffinesse glänzt. Die Linsen- und Spinatgerichte waren lecker, aber ich muss gestehen, vom traditionellen Ugali (Maisbrei) bin ich kein großer Freund - der hat wenig Eigengeschmack. Generell fand ich die vegetarische Küche viel besser als die Fleischgerichte, bei denen das Fleisch meistens trocken und totgekocht war. Die frischen Früchte hingegen waren Spitzenklasse!
Japan bekommt in dieser Kategorie die Krone aufgesetzt. Ob bei den kunstvoll dekorierten und extrem schmackhaften Ramen, den tollen Curryreisgerichten oder der vom Westen adaptierten und kreativ umgearbeiteten Küche - hier wird Kochgeschichte geschrieben.
Ruhe
Eine der Gründe, warum ich überhaupt aufgebrochen bin, war, weil ich Ruhe und Abstand wollte. Frankreich hat mir hierbei den optimalen Start beschert: Keine Hektik. Keine Termine. Keine Kompromisse. Kein anderes B… nein, kein besserer Start in die dreimonatige Auszeit, als im Liegestuhl zu sitzen und in den goldblauen Horizont zu schauen. Und Gedanken zuzulassen, die man eben mal durchdenken muss, um zu der gewünschten Ruhe zu finden.
Lumo konnte hier fast nahtlos anknüpfen, aber auf seine eigene Weise. Teilweise gab es so wenig Arbeit, dass die Ruhe fast frustrierend war - bis ich genau dadurch meine Kreativität wiedergefunden habe. Nachdem ich die unangenehmen Gedanken in Frankreich gelassen hatte, konnte ich endlich wieder meiner Leidenschaft zur Musik Raum geben und das hat mich zu fünf neuen Musikstücken in 30 Tagen inspiriert!
In Japan war die Ruhe ebenfalls mein Begleiter - hauptsächlich, während ich Schicht an der Rezeption hatte oder die anderen Volunteers vor ihren Handys saßen. Das kam einerseits meiner Musik zugute, andererseits meinen Zukunftsplänen, denn in Japan konnte ich mir dann mal einen detaillierten Plan machen, wie es beruflich weitergehen soll.
Kulturelle Erfahrung
In Frankreich hatte ich ja quasi fast einen Homestay. Ich war mittendrin im Landleben, was für mich als Stadtkind sowieso eine neue Erfahrung war, und dann auch noch auf Französisch. Super, näher dran geht vermutlich nur noch als Au Pair. Lyon und Annecy, auf der anderen Seite, boten das Stadtleben, von kleinen französischen Cafés am Wasser bis zu Großstadtfeeling.
Der Beginn in Kenia war etwas schleppend, da die meisten Ranger gerade im Urlaub waren und das Camp etwas leer war. Aber ab der zweiten Woche kam Leben in das Lager, und die Ranger, die so zwischen 20 und 40 waren, hatten Spaß daran, uns Volunteers ihre Heimatorte zu zeigen. Ich habe gesehen, wo sie zur Schule gegangen sind, und wir haben gemeinsam Kath gekaut… Und ich habe das Leben in Ostafrika aus erster Hand kennengelernt.
In Japan hatte ich zwar keinen Homestay, aber wenn man sich auf ein wenig auf die Kultur einlässt, dann springt sie dir direkt in Gesicht. Da sind die verrückten Zentren von Tokio und Osaka, mit ihren Hochhausschluchten, Leuchttafeln, Spielhallen, Maid-Cafes, Restaurants, ihrer Manga- und Animekultur und und und. Auf der anderen Seite finden sich in Kyoto über dreißig Tempel und Schreine im voller herbstlicher Farbpalette, quasi einer an jeder zweiten Ecke, und haufenweise japanische Gärten. Und ein stimmungsvolles Altstadtviertel mit Geishas (solange man sich respektvoll verhält und keine Fotos macht).
Arbeit
Obwohl ich in allen drei Ländern gerne gearbeitet habe, hatte ich in Frankreich am stärksten das Gefühl, tatsächlich nützlich zu sein, jemandem zu helfen und schwere Arbeit abzunehmen. Violaine hat sich jeden Tag aufs Neue gefreut über die Hilfe beim Hecken schneiden, Gräben ausheben und Schränke bauen.
In Kenia war die Arbeit leider nicht besonders viel, aber die Patrouillen waren immer spannend, und auf Nachfrage gab es auch Arbeit in den Gemeinden, vom Felder bestellen bis zum Fundamente ausheben. Das kam gut an und kräftig Hand anlegen hat immer Spaß gemacht.
Im Hostel in Japan war die Arbeitslast, wie in allen drei Ländern eigentlich, sehr fair. Zimmer machen und Bäder putzen war nicht so spannend, aber was muss, das muss. Kleines Highlight: Ich konnte Gäste in vier Sprachen einchecken (Englisch, Japanisch, Chinesisch und Französisch).
- Ende -
Und so geht mein Bilderblog zu Ende - ungeplant symbolisch mit dem selben Titel und dem selben Headermotiv, mit dem einst mein Chinablog im Jahr 2006 begann.
So, und welche Station ist nun der Sieger?
Einen Sieger werde ich nicht küren. Alle drei Stationen waren jeweils ein besonderes Erlebnis auf ihre eigene Art.
Fühlt es sich seltsam an, heimzukommen?
Nicht so sehr, generell zurück zu sein, sondern mehr die Tatsache, dass ich nicht in mein altes Leben zurück komme, weil es mein altes Leben nicht mehr gibt.
War meine Reise eine lebensverändernde Erfahrung?
Vielleicht. Das wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
War es die richtige Entscheidung, diese ungewöhnliche Reise anzutreten?
Absolut.
Welche Orte würde ich weiterempfehlen?
Alle: Frankreich, Tanzania, Kenia, Japan, China, Korea. Schaut sie euch alle an! Aber fliegt nicht so viel durch die Gegend wie ich - denkt an den Schadstoffausstoß der Flugzeuge. Ich beschränke mich in der nächsten Zeit jedenfalls erstmal auf Urlaub mit der Deutschen Bahn. Auch wenn ich dafür die Verspätungen in Kauf nehmen muss.
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Source: https://www.malibudogtraining.com/cesar-hundefutter-test/
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