Tumgik
#abenteuer an der swordcoast
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Orcfacers 6
Langsam traten Yogg und ich durch die Tür in den hinteren Raum des Inns, der sich als Küche herausstellte. An den Wänden hing ein wildes Sammelsurium an Pfannen und Töpfen aus Messing und Eisen in allen möglichen Größen, daneben Löffel, Kellen und Zangen. 
In Regalen, die an den Wänden aufgebaut Yogg bis zur Hüfte reichten sah ich Töpferwaren, eine schier endlose Menge an Tellern in verschiedenen Größen und daneben hölzerne wie steinerne Humpen mit großen Griffen. Von der Decke gleich neben der Tür baumelten Körbe, in denen Gemüse und Früchte gelagert wurden, außerdem hingen getrocknete Kräuter und Knoblauch von ihnen herunter. In den Geruch von Staub und Erde, der über ganz Nightstone hing mischte sich hier ein angenehmer Duft nach Thymian und dem rauchigen Schinken, der auf einem der Regale lag. Aber auch die Küche des Inns war nicht unbeschadet geblieben; einer der Felsen hatte fast die gesamte hintere Wand eingerissen. Der Boden war dort wo er eingeschlagen war weiß von einem Mehlsack, den er zerquetscht hatte und an dem großen Kessel, der ebenfalls weiß vom Mehlstaub in der Mitte des Raums lag, sah ich, dass die Feuerstelle, auf der für das Inn gekocht worden war ebenfalls zerstört sein musste. 
Der Goblin, den wir gehört hatten machte sich in diesem Moment an einem der Regale zu schaffen, die etwa so hoch waren wie das Wesen selbst. Wohl ein Weibchen trug der Goblin das Haar lang und offen. Strohreste waren darin verfilzt, genau wie Holzsplitter und kleinere Knochen genau wie bei dem Goblin auf dem Dorfplatz. Sie trug rötliches Rüstzeug aus Leder, ein rostiger Dolch steckte hinten in ihrem Gürtel. Während sie den Schrank durchsuchte murmelte sie aufgeregt zu sich selbst: “Lecker Essen, lecker lecker.” und einige andere Worte, die ich nicht verstand.
Als sie unsere Schritte hinter sich hörte, drehte sich der Goblin mit einer Hähnchenkeule in der Hand unvermittelt um und starrte den Halbork und mich mit großen Augen an. Aramil und Milo standen mittlerweile hinter uns, und so starrten vier Gesichter in die hässliche Fratze zurück. Langsam senkte der Goblin die Hand und schloss den Mund. Speichel und Essensreste fielen auf den Boden und auf ihr Wams, die Keule fiel in den Staub. Plötzlich und mit einem spitzen Schrei hechtete sie zur Seite und rannte auf kurzen Beinen in Richtung der eingerissenen Rückwand. Meine Finger schlossen sich wie automatisch um einen meiner Dolche und ich holte aus. Neben meinem rechten Ohr ließ ich das Messer los und hörte noch das Surren, als er durch die Luft schnitt. Den flüchtenden Goblin traf ich in die Schulter, aber das Leder das sie trug lenkte die Klinge ab. Sie strauchelte, fing sich aber in letztem Moment. Stolpernd versuchte sie über die losen Steine der Mauer zu springen, doch bevor sie hinter den Schutthaufen verschwinden konnte, traf sie Yoggs Axt zwischen die Schulterblätter. Die Waffe war so schnell, dass ich sie in der Luft kaum gesehen hatte, einzig ein grau-brauner Fleck war durch die Peripherie meiner Sicht gezuckt. Der Goblin fiel leblos in sich zusammen und blieb auf den Steinen liegen. 
“Nein!”, rief Aramil eine gute Sekunde zu spät und drängte an uns vorbei in den Raum. “Ihr hättet sie nicht töten sollen.”. Verwirrt sah ich ihn an. 
“Was soll das, Aramil?”, fragte ich, während er sich neben den Goblin kniete und mit einiger Mühe die Axt aus seinem Rückgrad löste um sie Yogg zurückzugeben.
“Tote Goblins erzählen uns nicht, wo die Dorfbewohner geblieben sind.” fauchte er und funkelte mich an. “Du solltest sie heilen, Rhonaar.” 
Unwillkürlich lachte ich auf. “Einen Goblin heilen? Wieso um alles in der - “
“Er hat Recht, Rhonaar. Wir sollten rausfinden was hier passiert ist.” unterbrach mich Milo. “Außerdem wollte sie uns nicht angreifen.”
“Sie ist ein Goblin.” protestierte ich. “Skrupel sind hier überflüssig.”. Doch als ich mich umsah, blickte ich in unnachgiebige Gesichter. Selbst Yogg musterte mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck den Goblin und die Waffe, die er wieder in der Hand hielt. Seufzend gab ich schließlich nach und kniete mich neben Aramil und den Goblin auf den Boden. 
“Moment” unterbrach mich Milo erneut und hielt mir ein Seil unter die Nase. “Vielleicht sollten wir das hier vorher verschnüren.”. 
Als der Goblin einige Momente später vor mir lag, hatte Aramil ihm die Arme fest an den Körper und die Hände hinter den Rücken geschnürt. Die Beine sollten freibleiben, sodass wir ihn je nach dem an dem Seil hinter uns her führen können würden. Ich schloss kurz die Augen und machte mich auf die Suche nach dem Leuchten in mir, dass meine Magie speiste. 
Nachdem ich das erste mal den Ruf gehört hatte, hatte sich dieser Ort in mir geöffnet. Das Leuchten wuchs stetig, dass konnte ich spüren. Schon bald war ich in der Lage, nicht nur mit Waffen zu kämpfen, sondern auch Magie zu wirken. Natürlich gelangen mir keine komplizierten Zauber, zumindest nicht gleich, aber ich stellte schnell fest, dass ich mit dem Auflegen meiner Hand Wunden heilen konnte. Nichts großes zunächst, doch bald schon gelang es mir, gebrochene Arme zu richten, verbrannte Haut zu regenerieren und sogar, einige Organschäden zurückzubilden. Aber das Leuchten gab mir keine unbegrenzte Kraft, es verblasste früher bereits nach einer kleinen Anwendung und brauchte dann einige Zeit um wieder auf die alte Größe heranzuwachsen. Egal wie erschöpft ich war, ich spürte es immer tief in meinen Gedanken, ganz hinten in meinem Kopf. Mittlerweile konnte ich länger davon Schöpfen, aber etwas anderes als eine Heilung hatte ich noch nicht zustande gebracht. 
Jetzt legte ich meine Hand auf den Brustkorb und zwei Klauen um den Hals des Wesens und zehrte vorsichtig von der Kraft in mir. Das Leuchten floss durch meinen Arm in die Spitzen meiner Krallen und verteilte sich in meiner Handfläche. Ich fühlte wie es durch die Haut des Goblins sickerte und sich entlang der Blutgefäße im Körper ausbreitete. Jedes mal aufs neue überraschte mich das Gefühl, wenn es zu einer Verlängerung meiner Hand wurde. Es rückte mein Bewusstsein an einen Punkt außerhalb von mir an dem meine Sinne nicht mehr zuverlässig funktionierten. Die Art und Weise wie sich die Adern und Muskeln vor mir ausbreiteten war nicht mit irgendetwas anderem zu vergleichen, das ich kannte. Ich spürte nur noch das Ziehen bis ich irgendwann auf die Wunde stieß.
Als ich das erste mal versucht hatte, jemanden zu heilen hatte ich überhaupt nicht gewusst was ich da vor mir hatte. Ich hatte meine Kraft ohne Sinn und Verstand darauf geworfen. Genauso gut hätte ich Holzbretter und Seile in eine Schlucht werfen können: eine Brücke baut man so nicht. Mittlerweile war ich besser darin geworden, Brücken aus Muskeln und Knochen zu bauen, manchmal sogar wörtlich. Ich war natürlich kein Arzt und hatte keine Ahnung, wie genau Körper funktionierten, die tiefere Anatomie war mir schleierhaft. Ich war dankbar, dass ich die Bücher, die mir die Funktionsweise meines Feueratems erklärten verstanden hatte, die Anatomie von Menschen oder gar Goblins war aber nach einem ganz anderen Prinzip gebaut. Das Leuchten sorgte eher dafür, dass die Energie des Körpers wieder fließen konnte, und meistens ging das mit einer Reparatur des zerstörten Gewebes einher. 
Sobald ich spürte, dass die Blockade behoben war, schlug ich die Augen wieder auf und zog die Hand zurück, ich wollte den Goblin am Leben erhalten damit wir ihn befragen konnten, nicht aus reiner Nächstenliebe seine Gebrechen heilen. Das Wesen schnarchte laut auf und hustete dann, als sie sich mühevoll aufrichtete. 
Die großen grünlichen Augen richteten sich auf mich, musterten einen Moment eingehend meine Schuppen und Zähne und weiteten sich dann voll Angst. Der Brustkorb des Goblins hob und senkte sich immer schneller bis sie in einer unangenehmen, misstönenden und kratzenden Stimme keuchte: “Gumgum nicht wehtun!” Unwillkürlich musste ich grinsen. Das erschreckte sie noch mehr.
“Was ist hier passiert?” fragte Milo in sanftem Ton über meine Schulter.
“Gumgum nicht wehtun!”, quietschte Gumgum erneut und blieb mit dem Blick an den Zähnen hängen, die meine zurückgezogenen Lefzen entblösten.
“Wo sind die Menschen?” Milo blieb geduldig. Jetzt flackerte Gumgums Blick kurz zu dem Halbling und dann auf die Waffe, die ich wieder in ihr Futteral auf meinem Rücken geschoben hatte. Sie wimmerte. 
“Niemand will dir wehtun, Gumgum.”, sagte Aramil mit fast schnurrender Stimme, doch Gumgum sah auch ihn bloß mit entsetztem Gesichtsausdruck an. 
“Gumgum niiiiiiicht www-” setzte sie in einem nervtötenden Quäkton an.
“Konzentration Globlin!” blaffte ich. “Sag uns wo die Menschen sind!”
Die Angst auf Gumgums Gesicht schlug um in trotzigen Zorn und sie quietschte mit überschlagender Stimme: “Gumgum sagt gar nichts, Hässlich!” 
Das verschlug mir einen Moment die Sprache. Das Grinsen fiel mir aus dem Gesicht und bevor ich eine Erwiderung zustande brachte lachte Milo laut auf. 
“Gumgum ist dein Name, ja?” er klopfte ihr auf die Schulter. “Niemand will dir wehtun.” 
“Zumindest darf es niemand...” murmelte ich halblaut und fing mir dafür einen Stoß in die Rippen von Aramil. 
“Weißt du, was hier passiert ist, Gumgum?” fragte er.
Der Goblin sah ihn abschätzend an. “Wieso sollte Gumgum euch etwas verraten?” “Weil wir dich beschützen können.”, gab der Zauberer zurück.
“Beschützen vor Hässlich?” fragte Gumgum und deutete auf mich. Ich knurrte in ihre Richtung, aber ein Blick von Milo hielt mich zurück.
“Ja, auch vor Rhonaar beschützen wir dich.”, versicherte Aramil ohne Rücksicht auf meinen empörten Gesichtsausdruck.
“Gumgum weiß nichts.” Sie schob trotzig die Unterlippe vor.
“Bist du ganz sicher, Gumgum? Du erinnerst dich nicht wieso ihr hier seit?”
“Gumgum kann sich vielleicht erinnern... Aber Gumgum hat soooooo großen Hunger.”
“Das ist doch lächerlich! Sag uns was du weißt, Goblin, oder du hast keinen Wert mehr für uns!” Langsam spürte ich die Wut in mir aufsteigen. 
Gumgum zog den Kopf zwischen die Schultern und quittierte mein Fauchen mit einem übertrieben langgezogenen Heulton, der wohl Mitleid erregen sollte. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich sie allein für diese unangenehme Belästigung meiner Gehörgänge wieder dorthin zurückbefördert, von wo ich sie vor wenigen Momenten zurückgeholt hatte, aber abermals stoppte mich ein scharfer Blick von Milo.
Der Halbling griff hinter sich und beförderte eine Schüssel mit diversem Käse zutage, die hinter ihm auf dem Küchenschrank gestanden hatte. Gumgum leckte sich die Lippen. “Ich frage dich nochmal, Gumgum. Wieso seid ihr hierher gekommen?”. Noch immer war in der Stimme des Halblings keine Spur Ungeduld zu hören. Er hielt ihr die Schüssel vor die Nase. 
“Ihr nicht so hässlich wie die Anderen.”, nuschelte sie und drückte ihr Gesicht in die Schüssel. 
Während sich der Goblin begleitet von einer Reihe überaus unangenehmer Schmatzlaute anschickte, die Schüssel zu leeren stand ich auf und trat herüber zu Yogg, Aramil folgte mir. 
“Ich bezweifle, dass sie uns überhaupt irgendwas interessantes erzählen kann.”, flüsterte ich. “Goblin-Clans sind in Kasten organisiert. Sie trägt keine Zöpfe und keine Ketten, das heißt, dass sie nicht sehr hoch in der Hierarchie stehen kann.”
“Es erstaunt mich, dass du dich überhaupt lang genug mit Goblins auseinandergesetzt hast um das zu erfahren ohne sie umzubringen.”, sagte Aramil.
“Wenn man oben anfängt, erspart man sich eine Menge Arbeit.” fauchte ich zurück, aber der Zauberer grinste mich bloß an. 
“Wir sollten sie trotzdem behalten. Vielleicht brauchen wir demnächst einen Dolmetscher. Oder einen Köder.” schlug Yogg vor. 
Ich dachte kurz darüber nach und nickte dann. Mir fielen die Goblins auf dem Dorfplatz und der Windmühle wieder ein. Vielleicht wusste Gumgum zwar nicht, wohin die Bewohner von Nightstone verschwunden waren (oder wollte es uns nicht sagen), aber vielleicht bekamen wir von ihr einen besseren Überblick darüber, wie viele ihrer Art uns in dem Dorf noch erwarten würden. 
KLONK!
Bei Milos Aufschrei fuhren wir herum. Gumgum hatte ihm die Schüssel ins Gesicht getreten und streifte sich in diesem Moment die Fessel über die Schultern; einer der Knoten musste sich gelockert haben. In der Sekunde, die wir brauchten zu begreifen, was passierte, sprintete der Goblin in Richtung der Küchentür. Mein Dolch, den ich in allerletzter Sekunde geworfen hatte, traf sie nur noch gerade so in die Rippen, aber es reichte aus, um sie wieder zu Boden gehen zu lassen. Immerhin waren die Reperaturen, die meine Magie in ihr bewirkt hatten nur absolut minimal gewesen. Ich schnappte mir das abgestreifte Seil und bevor Aramil, der den Mund bereits geöffnet hatte, etwas sagen konnte seufzte ich: “Schon gut, schon gut. Ihr wollt redselige Goblins, ich weiß.” 
Nachdem diesmal sowohl Yogg, als auch ich die Knoten festgezurrt hatten und der Halbork zusätzlich das Ende der Leine in der Hand hielt, weckte ich Gumgum erneut auf. Diesmal ließ ich sie aber nicht in Ruhe zu sich kommen, sondern lies meine Hand bedrohlich an ihrer Kehle liegen. 
“Versuch das noch ein mal, Goblin, und du wachst in den neun Ebenen der Hölle wieder auf.” knurrte ich in meiner besten Drachenstimme. Langsam ließ ich die Krallen in ihre Haut sinken, gerade genug um ihr wehzutun, aber sie nicht zusätzlich zu verletzen. 
Gumgum murmelte etwas unverständliches und wehrte sich kurz gegen die Fesseln, doch als sie merkte, dass das Seil nicht nachgeben würde, beruhigte sie sich. 
Ich stand auf und schob meinen Dolch wieder in die Schlaufe an meinem Gürtel, während Yogg den Goblin hinter sich her in den vorderen Teil des Inns zog um das Seil dort am Geländer der Treppe festzuknoten. 
Milo und Aramil würden mit ihr Sprechen, während Yogg und ich die obere Etage des Gebäudes erkundeten. Der Druide und der Zauberer schienen bessere Karten mit unserer Informantin zu haben.
Am oberen Ende der Treppe bot sich uns das gleiche Bild der Verwüstung wie auch schon im Gastraum und in der Küche. Drei von vier Zimmern waren Verwüstet und voller Staub und gesplittertem Holz, wir fanden keine Hinweise auf Überlebende, aber immerhin auch keine Leichen oder Verletzte. Das was von der Einrichtung noch in erkennbarem Zustand war, machte einen hochwertigen Eindruck. Nicht edel vielleicht, aber solide und wohnlich. Die Betten waren aus dunkel lackiertem Eichenholz und ich sah einen noch intakten Bettpfosten, der mit einfachen, aber schönen Ornamenten verziert war. Eine Kommode, die noch aufrecht stand, war mit poliertem Messing beschlagen, das Holz in einem dunklen Grünton bemalt. Auch hier war nicht versucht worden, mit übermäßiger Ornamentik einen Eindruck von Luxus zu erwecken, aber das Möbelstück vermittelte selbst inmitten von Schutt und Dreck ein Gefühl von Gemütlichkeit. Das Inn musste gut geführt worden sein und ich bedauerte, es nie in seinem vollen Glanz gesehen zu haben. Hier hätte man fabelhafte Feste feiern können, da war ich mir sicher.  
Der vierte und letzte Raum des Inns war am schlimmsten verwüstet. Auch hier sahen wir einen der riesigen Felsbrocken, der das Dach und den Großteil der Wände eingerissen hatte. Aber wir sahen auch endlich weswegen wir hier waren; eine Überlebende. 
Die Frau hatte sich halb hinter dem Stein versteckt zu Boden gekauert und schaute und mit Panik in den Augen an, als wir den Raum betraten. Sie war ein Mensch, in ihren 30er Jahren schätzte ich und eher unauffällig. Das dunkelblonde Haar trug sie schulterlang und offen. Ihre Kleidung war grob aber nicht bäuerlich und in einem ähnlichen Grünton wie die Kommode unter dem Staub. Ihr Gesicht war lang, mit einer schmalen Nase, hohen Wangenknochen und dünnen Lippen. Ihre Augenbrauen waren dicht und dunkler als ihr Haar, die Augen klein und eng beieinander. 
“Wer seid ihr?” fragte sie ängstlich als ich hinter Yogg den Raum betrat.
“Wir sind hier um zu helfen, seid ihr verletzt?” antwortete ich und durchmaß den Raum mit drei großen Schritten. 
“Nein”, sagte sie “Aber ich bin eingeklemmt.” und deutete auf ihren Knöchel, der unter dem Felsbrocken in die Bodenbretter eingebrochen war. Das Holz war zersplittert und hatte ihr Bein aufgeschürft, aber es sah nicht so aus, als ob ihr Knöchel gebrochen sei. Unter den Dielen hatte sich ein Hohlraum gebildet, in den ihr Fuß hineingeraten war. Ich winkte Yogg zu mir und wir stemmten uns mit dem Rücken gegen den Brocken. Er war schwer und bewegte sich kaum, aber es reichte, damit die Frau ihr Bein aus den Dielen reißen konnte. Einiges an Haut ließ sie dabei, aber sie japste nur kurz und biss dann die Zähne aufeinander. 
“Wie ist euer Name?” fragte ich, während sie sich die Muskeln in ihrem linken Bein rieb, das seit einiger Zeit bereits sehr verdreht gelegen haben musste.
“Kella heiße ich. Wer seid ihr?”
Yogg und ich stellten uns kurz vor. 
“Seid ihr aus Nightstone, Kella?”, fragte Yogg. “Und wisst ihr etwas über die anderen Dorfbewohner?” 
Kella schüttelte den Kopf. “Nein. Ich bin selbst zu Gast hier und hatte mich im Inn einquartiert. Als ich mitten in der Nacht den Krach hörte, brach auch schon dieser Brocken dort durch das Dach und verfehlte mich nur knapp. Ich hörte unten Schreie und Aufruhr, aber irgendwann hörten die Geräusche auf. Niemand kam um nach mir zu suchen, also nehme ich nicht an, dass hier noch jemand ist.”
Yogg runzelte die Stirn, sagte aber nichts. 
“In Ordnung, Kella. Unsere Freunde warten unten. Wir wollen herausfinden, was hier passiert ist und ob wir den anderen Dörfern noch helfen können. Wenn ihr bei uns bleibt, können wir euch beschützen. “ Kella überlegte kurz, dann nickte sie langsam. Als sie vor uns die Treppe herunter ging, stieß mich Yogg an und deutete still auf Kellas rechten Ärmel. Eine geflügelte Schlange ringelte sich darum, so grün, dass sie sich kaum von dem Stoff abhob. Die Flügel waren grau und saßen gleich hinter dem Kopf. Im Augenblick waren sie eng an den schuppigen Leib angelegt und etwa eine Hand lang. Man hätte sie für ein Schmuckstück halten können, aber das Tier bewegte langsam und kaum merklich den Kopf, wenn es alle paar Sekunden züngelte. Einer der Brüder aus dem Orden hatte mir einmal von solchen Tieren erzählt; sie wurden zum überbringen von Nachrichten eingesetzt. So sehr ich mich auch versuchte zu erinnern, mir wollte einfach nicht einfallen, wieso er mir davon erzählt hatte. Der Name einer Organisation lag mir auf der Zunge, irgendetwas mit dem ich die geflügelte Schlange in Verbindung bringen sollte, aber es half nichts; ich wusste es nicht mehr.
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Orcfacers 5
Am nächsten Morgen waren wir kaum zwei Stunden unterwegs, als wir in der Ferne die hölzerne Palisade von Nightstone sahen. Leagra erkannte als erste, dass die Zugbrücke heruntergelassen war, die Neuankömmlinge über den Graben führte, der die Stadt umgab. Ungewöhnlich war es natürlich, denn offene Stadttore wirkten ohne Frage dem Effekt einer Mauer entgegen, doch zunächst dachten wir nicht weiter darüber nach. 
Südlich der Stadt sahen wir bald eine Festung auf einer kleinen Insel, die aus dem Wasser um die Stadt herausragte. Auch die Festung war von einer hölzernen Mauer umgeben, also sahen wir nicht direkt auf den steinernen Turm, aber trotz behinderter Sicht und der Entfernung von mindestens zwei weiteren Stunden, die noch zwischen uns lagen, kam mir die Form des Gebäudes merkwürdig unproportional vor, als würden einige Teile fehlen.
Während wir der Brücke nach Nightstone immer näher kamen, bestätigte sich unsere Verwunderung: nicht nur waren die Wachtürme der Stadt unbesetzt, einige der Gebäude waren schwer beschädigt und zum Teil eingestürzt, die Dächer teilweise oder komplett fortgerissen. Ich wäre arglos und unbewaffnet einfach in die Stadt spaziert, wenn nicht Aramil kurz vor Betreten der Brücke an unsere Vernunft appeliert hätte. “Wir wissen nicht, was uns dort drin erwartet”, sagte er “Vielleicht wäre es klug, die Waffen griffbereit zu haben.” Er deutete auf die Äxte an Yoggs Gürtel. Peinlich berührt murmelte ich etwas in meine Schuppen, an das nicht einmal ich mich erinnere und setzte meinen Beutel ab. Ich fischte das eiserne Kettenhemd heraus, in das auf der Brust das Emblem des Ordens eingearbeitet war - ein Handschuh, der sich um die Mitte einer langen, schmalen Klinge ballte. 
Was Bo wohl jetzt tun würde?
Während ich die Schnallen meiner Armschoner festzog, beobachtete ich, wie der Halbork ebenfalls ein Kettenhemd angelegt hatte und jetzt die Gurte der Äxte an seinem Gürtel kontrollierte. Die Lederriemen der beiden Waffen, die er auf dem Rücken trug hatte er gelöst und über seinem Hemd wieder angelegt, die Äxte lagen jetzt aber neben ihm im Gras. Auch ich zog meine Gleve aus ihrem Futteral. Der hölzerne Griff fühlte sich schlank und leicht in meinem Klauen an, doch ich wusste, dass das Holz aus dem er gemacht wurde stabil und verlässlich war. Das rötliche Metall blitzte unter dem wolkenlosen Himmel und der Wind fuhr durch die blauen Quasten darunter. Der Anblick der Waffe und ihr vertrautes Gewicht in meinen Händen trieben ein Grinsen auf mein Gesicht und die Lefzen zurückgezogen entblößte ich die Zähne. 
Das Holz der Zugbrücke knarzte als unsere kleine Gruppe darüber lief und das Wasser rauschte darunter. Milo trat als erster durch das Tor - und blieb dann wie angewurzelt stehen. Was wir von außen bereits erahnt hatten, stellte sich als wahr heraus; Nightstone war zerstört. Die meisten Gebäude des Dorfes hatten keine Dächer mehr, sie waren weggerissen von riesigen Felsbrocken, die überall verstreut herumlagen. Auf dem Dorfplatz, der sich vor uns eröffnete, allein lagen drei, jeder mindestens fünf Fuß im Durchmesser. Aber da war noch etwas anderes. Wir standen am westlichen Ende des Platzes, im südosten sahen wir zwei wolfsähnliche Wesen, die mit der Nase am Boden umherschlichen. Sie maßen an der Schulter etwa vier Fuß und ihr Fell war lang, zottelig und fast schwarz. Ihr Brustkorb war breiter als ihre Hüfte, die Beine kurz und stämmig, aber mit beeindruckenden Klauen bewährt, die Furchen im Boden hinterließen, wo sie entlangliefen. Als einer der Warge den Kopf hob und in Richtung der Goblins knurrte, entblößte er gewaltige Zähne, fast so groß und spitz wie meine eigenen. Die Kiefer der Kreaturen waren breit, fast so breit wie ein Menschenkopf und die Schnauzen kurz und stumpf. Sie sahen kurz in unsere Richtung, hielten dann beide die Schnauzen in den Wind und setzten mit zwei großen Sprüngen zu einem Haufen, der am Rand des Dorfplatzes lag. Zuerst hielt ich ihn für einen Lumpenhaufen, doch als die Warge sich daran zu schaffen machten, löste sich ein Arm aus den Lumpen. Mit aufsteigendem Ekel stellte ich fest, dass es sich um Leichen handelte, die dort übereinandergeworfen lagen. Angewiedert wandte ich den Blick ab und sah, dass wir weitere Gesellschaft hatten.
Halb von einem der Steine verdeckt stritten sich zwei Goblins um einen Knochen,  der denen, die wir an unserem Feuer vom Vorabend zurückgelassen hatten, sehr ähnlich sah. Goblins sind hässliche, kleine Kreaturen mit spitzen Ohren, die unproportional groß im Gegensatz zu ihrem Schädel sind. Ihre Gesichter sind breit und flach, die Nasen groß und breit, als hätte jemand ein paar mal zu oft darauf geschlagen. Die beiden Exemplare, die jetzt vor uns standen, waren etwa halb so groß wie Yogg und hatten rot-braune Haut. Das heißt, zumindest glaubte ich, dass das ihre Hautfarbe war, es hätte genausogut getrockneter Schlamm oder Dreck sein können. Die Augen der Goblins waren tief in ihre Höhlen eingesunken, groß und gelb und die Stirn des größeren der beiden war so fliehend, dass es fast aussah, als sei sein Schädel oberhalb der Augenbrauen abgeschnitten. Er war auch kräftiger als sein Gegenüber am anderen Ende des Knochens, mit langen Armen und sehr großen Händen und Füßen. Die ebenfalls verdächtig schlammfarbenen Haare waren an seinem Hinterkopf zu einem dünnen Zopf zusammen gebunden, in den einige kleine Knochen, wahrscheinlich von einem Huhn oder kleinen Vogel, hineingeflochten waren. Der kleinere der beiden Goblins hatte gar keine Haare und sein Schädel war unregelmäßig verformt und narbig. Er trug eine Armbrust auf den Rücken geschnallt, die zwar schon abgenutzt und alt aussah, aber durchaus einsatzbereit. Die Sehne war eingespannt und das Metall des Zugs glänzte. Beide zerrten an dem Knochen und keiften sich unverständlich mit schrillen, misstönenden Stimmen an. Dem Umstand, dass sie beide so vertieft in dieses sinnlose Gerangel waren, war es wohl auch zu verdanken, dass sie uns nicht bemerkten, obwohl wir noch immer regungslos dastanden und sie anstarrten. 
Endlich wurde ich mir der Situation bewusst und löste den Blick von den Streithälsen vor uns. Fünf Fuß vor uns lag einer der großen Steine in der Erde; er war offensichtlich mit großer Kraft dorthin befördert worden, denn er hatte sich tief in den Staub gegraben. Ich ging in die Knie und machte zwei große, gebückte Schritte dahinter ohne allzuviel Lärm zu machen. Die anderen folgten mir und wir kauerten uns in die Deckung des Felsbrockens. Ich sah mich um.
Links von uns, an der nördlichen Hälfte des Dorfplatzes und am nächsten an der Stadtmauer stand ein größeres Haus, dessen Dach im Gegensatz zu den anderen Gebäuden noch intakt war. Es war groß, mit zwei Erkern an den langen Seiten, die ihm einen kreuzähnlichen Grundriss gaben. Die Fenster an den Seiten der Erker waren groß und aus gefärbtem, aber trüben Glas, das Dach spitz und erst vor kurzen mit neuem Stroh gedeckt worden: ein Tempel wahrscheinlich. Das Bauwerk daneben war noch größer, zweistöckig und anscheinend mehrfach von den Felsen getroffen worden. Ein Schild baumelte an einem Haken über der Tür auf dem in roter Farbe ein Name stand, darunter ein gemalter Hahnenkopf. “Zum goldenen Gockel”, entzifferte ich mühsam. 
Vorsichtig richtete ich mich auf und lugte über den Stein auf den Platz. Genau in der Mitte des Platzes sah ich ein tiefes Loch. Es sah nicht aus wie ein Krater, also nicht, als ob etwas darin eingeschlagen hätte, sondern viel so, als hätte bis vor kurzem etwas dort gestanden. Ein Balken vielleicht, oder ein Stein.
Zu unserer Rechten erstreckte sich ein Feld mit Kartoffelpflanzen, jetzt verwüstet durch zwei Brocken, die die lockere Erde aufgewühlt und die jungen Pflanzen darin zerstört hatten. Dahinter, fast 100 Fuß entfernt erhob sich ein Hügel mit einer Windmühle darauf, die noch recht intakt aussah. Die Mühlblätter bewegten sich auch, allerdings eher ruckartig und nicht gleichmäßig. Die Entfernung war zu groß, um mir sicher zu sein, aber es sah so aus, als würde jemand oder etwas auf dem Holz der Flügel herumklettern und springen. Ich entschied später darauf zurückzukommen und in der Zwischenzeit darauf zu achten, der Mühle nicht ohne Deckung zu nahe zu kommen. 
Abgesehen von den streitenden Goblins hörte ich zunächst keine Stimmen oder Lebenszeichen, also spitzte ich die Ohren (dabei stellen sich die Fächerartigen Ohrmuscheln an den Seiten meines Kopfes übrigens in der Tat auf) und schloss die Augen. Weiter entfernt und dumpf hörte ich weitere aufgeregt-schrille Stimmen, die denen auf dem Dorfplatz deutlich ähnelten. Außerdem klirrte Metall in einem der Häuser und irgendwo zersplitterte wohl eine Glasscheibe. Keines dieser Geräusche deutete auf die eigentlichen Bewohner von Nightstone hin, also fragte ich mich, ob sie geflohen oder alle tot waren. Goblins waren böse Kreaturen, aber ich bezweifelte, dass sie in der Lage wären, ein ganzes Dorf einfach so auszulöschen. Normalerweise endeten Goblin Angriffe in einem großen Chaos, vielen Scherben und vielleicht ein paar Toten, doch meistens überfielen sie Reisende oder Karawanen, selten befestigte Anlagen und ich hatte tatsächlich noch nie davon gehört, dass ein Goblin-Stamm ein ganzes Dorf ausgelöscht hatte. Außerdem hätten so kleine Kreaturen sicher nicht diese Felsbrocken über die Mauer werfen können, reflektierte ich und kratzte mit einer Kralle leicht über den Stein. 
Egal wer diesen Angriff zu verantworten hat, wir müssen nach Überlebenden oder Verletzten suchen.
Der Tempel war das nächstgelegene Gebäude und ich war mir relativ sicher, es erreichen zu können, ohne dass die Goblins uns bemerkten, denn ihr Streit hatte nicht an Lautstärke verloren. Ich suchte Yoggs Blick, der in diesem Moment die Windmühle musterte und deutete auf den Tempel. Hinter ihm nickten Milo und Leagra, die meine Geste sahen und traten leise einen Schritt weit aus der Deckung. Aramil hatte sich gegen den Fels gepresst und schaute nervös immer wieder darum herum und zu den Goblins. Die Warge hatten die Köpfe noch immer in dem grauenvollen Haufen vergraben und ein widerwärtiges Reißen und Knirschen war von ihnen zu hören. Yogg griff nach seiner Schulter und nickte zum Tempel herüber. Aramil sah ihn einen Moment verständnislos und mit einem Gesichtsausdruck voll Ekel und Unglauben an, dann schluckte er und schickte sich an, dem Halbork zu folgen. Aramil in die Mitte nehmend schlichen wir hinter dem Felsen hervor und drückten uns gegen die Hauswand des Tempels. Yogg ging voran und drückte langsam die Tür auf. Sobald sie sich einen Spalt geöffnet hatte, schlüpfte der kleine Milo hindurch, Leagra folge ihm auf den Fuß. Als nächstes betrat Aramil vorsichtig den Tempel, schließlich ich selbst und mit einem prüfenden Blick über die Schultewr schließlich auch Yogg. 
Das innere der Gebetsstätte war weitläufig und weitestgehend leer, einzig einige Bänke und Kerzenleuchter füllten den vorderen Teil des Hauses. An der hinteren Wand standen einige Tische, drapiert mit schönen Stoffen, darauf Kerzen, Bücher und diverse Kelche und Teller. Davor stand eine große, Flache Schüssel aus glänzendem Metall auf einem dreifüßigen Podest verziert mit filigran gearbeiteten Ornamenten. Davor auf dem Steinboden lagen Getreidebündel, Kürbisse und Salatköpfe, Obst und Gemüse aller Art, einige Münzen und silbernes Besteck. Vor dem Fenster, das wir vorher nicht gesehen hatten lagen bunte Glasscherben; es war zerbrochen. 
Plötzlich klapperte es laut hinter einem der Tische und ein Goblin landete auf der Tischplatte. Mit einem schrillen Kreischen und einem Dolch in der Hand machte er einen Satz nach vorne und rannte auf Milo zu, offensichtlich in der Hoffnung den Halbling überwältigen zu können, der am wenigsten viel größer war als er selbst. Doch der Goblin hatte kein Glück: Leagras Bogen surrte als ihr Pfeil von der Sehne schnellte. Der Goblin wurde von der Wucht des Pfeils in seiner Schulter zurückgerissen, stolperte und hörte auf zu kreischen. Yogg stand einen Herzschlag später über ihm und einen weiteren Herzschlag später verstummte der Goblin endgültig, den Kopf unnatürlich verdreht. Der Halbork hockte sich neben ihn und nahm etwas aus der zweiten Hand des Wesens. Es war ein kleines Amulett, das silbern glänzte. Yogg hielt es kurz hoch, drehte es zwischen den Fingern, zuckte dann mit den Schultern und steckte es in die Tasche seiner Hose. 
Ein kurzes Umsehen im Raum bestätigte was wir schon ahnten; hier war niemand mehr. Doch das ein Tempel in diesem Zustand zurückgelassen wurde, musste etwas bedeuten; die Opfergaben lagen noch größtenteils unangetastet in oder vor der Schale und Aramil hatte eine Schriftrolle mit der angefangenen Kopie eines Textes gefunden, auf der ein Tintenfass ausgelaufen war. Kein Priester den ich kannte, hätte seine Stätte der Verehrung so zurückgelassen, völlig egal welcher Gottheit sie geweiht war. Zumindest nicht freiwillig.
Nach dem Gekreische des jetzt toten Goblins konnte ich mir kaum vorstellen, dass uns noch immer niemand bemerkt hatte, trotzdem bemühten wir uns um Unauffälligkeit, als wir wieder aus der Tür heraustraten. Die Goblins waren verschwunden, ebenso wie die Warge. Das war natürlich nicht wirklich ein gutes Zeichen, denn jetzt wussten wir nicht, von wo sie angreifen würden. Vorsichtig gingen wir zu dem Inn, als wir von der Seite ein Knurren hörten. 
Auf einem schmalen Pfad, der links am Inn vorbeiführte stand ein Warg mit gefletschten Zähnen, der in diesem Moment zum Sprung ansetzte. Die Gleve in der Hand machte ich einen schnellen Schritt auf ihn zu und schwang sie in einem schnellen Halbkreis von unten in den Sprung des Warges. Seinen Bauch erwischte ich nicht wie geplant, aber die Klinge schlitzte ihm den Hinterlauf auf. Der Warg jaulte als er auf dem Boden aufkam und setzte erneut zum Sprung an. Von hinter mir zischte eine Dornenranke auf den Warg zu und wickelte sich um seine Mitte. Die Fingerlangen Dornen gruben sich tief in das Fleisch des Monsters und schleuderten es zu Boden, dann löste sich der Zauber, der von Milo gekommen sein musste, auf. Ich hob erneut die Gleve und lies sie auf den Wolfskopf heruntersausen. Ich durchtrennte den Hals des Monsters mit einem Schlag. 
Ich wischte die Klinge an meinem Stiefel ab und drehte mich zu den anderen um. Yogg sah grimmig aus und angespannt. Er ging voran in das Inn, wir folgtem ihm. 
Gleich neben der Tür im vorderen Raum war ein riesiger Stein eingeschlagen. Überall verstreut lagen Holzsplitter, Bücher, Möbelstücke und Steinsplitter. In der Mitte des Raums an der rechten Seite führte eine Treppe nach oben, dahinter führte eine Tür in einen weiteren Raum. Wir konnten deutlich hören, dass jemand dort war, denn es klapperten Teller und wir hörten Goblin-Stimmen. “Wir kümmern uns darum”, flüsterte Yogg und winkte mich zu ihm. Leagra zog einen Pfeil auf die Bogensehne, ging zurück zur Tür und hockte sich vor den Spalt zwischen Tür und Ramen, sodass sie den Dorfplatz im Blick hatte und uns niemand überraschen konnte. Milo und Aramil blieben erst etwas unschlüssig stehen, dann folgten sie uns mit einigem Abstand. 
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Orcfacers 4
Als wir an eine Weggabelung kamen, begann sich der Himmel gerade orange zu verfärben. Ein Wegweiser zeigte, dass wir uns, um nach Nightstone zu kommen, nach Osten wenden sollten, doch wir entschieden uns, vorher ein Lager aufzuschlagen um die Nacht zu verbringen. 
Jeder von uns stellte ein einfaches Zeit auf, sodass sie einen Kreis um das Feuer bildeten, dass Aramil etwa 15 Minuten vom Weg entfernt entfacht hatte. Der fein gekleidete Städter schien magisch begabt zu sein, er sprach bloß ein kurzes Wort und schon leckten Flammen an den aufgeschichteten Scheiten.
 Die Tiere, die Leagra für uns gejagt hatte, waren schnell gehäutet, über den Flammen gegart und fast noch schneller verputzt, zumindest bei Yogg und mir. Aramil und Leagra aßen gesittet und sorgfältig, Milo hatte das Fleisch seiner Wachteln sogar erst in einem kleinen Topf mit Wasser und einigen Kräutern gekocht. Mit vollen Mägen fiel es uns endlich leichter, und entspannt zu unterhalten. Milo holte eine Panflöte aus seinem Beutel, ich wickelte die Dulcimer aus ihrem Tuch und wir spielten einige Lieder - zwar mehr schlecht als recht, aber das Stück “Schmecken Jungfrauen besser?”, schmetterte ich aus voller Kehle und Yogg und Aramil stimmten bald mit ein. 
Als das Feuer beinahe heruntergebrannt war, zogen sich Leagra und Milo in ihre Zelte zurück. Yogg gähnte herzlich, kratze sich grunzend den Bauch und schaute prüfend in Milos Topf, wohl in der Hoffnung, dort noch Reste des Abendessens zu finden. Als er missbilligend feststellte, dass der Halbling alles aufgegessen hatte, stapfte auch er zu seinem Zelt und ließ sich auf die dünne Matte fallen, die er unter der Plane ausgerollt hatte. Er vergingen keine fünf Minuten bis das lautstarke Schnarchen des Halborks aus dem Zelt zu Aramil und mir an die Feuerstelle drang.
Der vermeintliche Tiefling und ich saßen an der erkaltenden Glut, die nur noch wenig Licht spendete und waren still geworden. Die Dulcimer lag noch immer auf meinem Schoß und die Saiten tönten leise, als ich sie wieder in ihren Schutz einschlug.  Aramil saß aufrecht wie immer und starrte gedankenverloren vor sich auf den Boden, auf den die Reste des Feuers Muster aus Schatten malten. Das Lachen, das eben noch seine Züge aufgehellt hatte, war verschwunden und ein melancholischer Zug lag um seine Mundwinkel. 
Ich musterte das Gesicht unter der Perücke ausgiebig, aber ich konnte mir beim besten Willen nicht sicher sein, welche Rasse mein Gegenüber nun hatte. Immer wenn ich gerade sicher einen Tiefling zu erkennen schien, flackerte das Licht kurz oder ich blinzelte und sein Gesicht schien wieder merkwürdig unidentifizierbar. Ein paar mal schickte ich mich an, ihn einfach danach zu fragen, immerhin wollte ich ihm ja nichts böses, doch sobald ich die Worte auf meiner Zunge spürte, konnte ich mich doch nicht mehr dazu durchringen. 
Letztendlich blieb ich still und obwohl meine Mimik Bände gesprochen haben muss (ich gab mir keinerlei Mühe unauffällig zu starren), schwieg auch Aramil weiter. Nach etwa einer halben Stunde des unangenehmen Schweigens streckte ich meine steifen Knie und Klauen, wünschte Aramil eine gute Nacht und legte mich in mein eigenes Zelt. Der Tiefling-oder-nicht blieb am Feuer zurück. Als ich mich in meine Decke wickelte, die Wärme der Glut im Rücken und die frische Kälte des Wäldchens um uns herum im Gesicht beschloss ich, nicht weiter über ihn nachzudenken. In gegebener Zeit würde er seine Maskerade entweder fallen lassen, so er eine trug, oder seine Herkunft würde sich irgendwie anders zeigen; niemand konnte ewig verbergen woher er kam, davon war ich überzeugt. Ich sollte recht behalten. 
In dieser ersten Nacht mit meinen neuen Gefährten träumte ich wild; von Bo und den Hallen des Clans, von Waffen und Feuer und Klängen von Flöten und Saiten. Plötzlich stand ich an einem Abgrund, tief und schwarz. Winden zerrten an mir, die verdächtig nach Rosen rochen und schienen mich nach unten zu ziehen. Als ich mich umdrehte, sah ich vor mir eine große flammende Pforte. Ich ging darauf zu und sah dahinter eine riesige Höhle voller Flammen. Neben mir bemerkte ich einen Pfad, der zwischen Abgrund und Pforte entlang führte. Ich ging eine Weile den Weg entlang und stand plötzlich auf einem Schiff, das in einer Bucht lag. Um mich herum sah ich niemanden, trotzdem fühlte ich mich beobachtet. Gleich neben meinem Ohr hörte ich ihn dann.
Den Ruf.
Der nächste Morgen kam und ich hatte den Gedanken an meine Träume schnell vergessen; ein Halbling-Frühstück hilft Wunder dabei. Während ich mich anzog und mein Bündel wieder verschnürte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Aramil, der gerade seinen Gehrock wieder angelegt hatte, innehielt und eine schnelle Bewegung mit den Händen vor Gesicht und Oberkörper machte. Dabei murmelte er wie zuvor beim Anzünden des Feuers ein nicht verständliches Wort und sofort stach mir der Rosengeruch, den ich zuvor bereits bemerkt hatte erneut in die Nase.
Tatsächlich ein Zauberer also, dachte ich. Yoggs Bekannter versprach ein Interessanter Begleiter zu werden. Ich hatte mich schon gefragt, wie er sich gegen eventuelle Gefahren zu wappnen gedachte. Milo und Leagra trugen jeweils ein Kurzschwert mit sich, Leagra außerdem natürlich ihren Langbogen. Es war allgemein bekannt, dass Druiden wie der Halbling Magie auch im Kampf einsetzen konnten; ebenso offensichtlich war Yogg wehrhaft. Einzig Aramil wirkte in seinem feinen Zwirn eher deplatziert. Als Zauberer standen ihm aber diverse Verteidigungen zur Verfügungen, die wir anderen nicht anwenden konnten, das wusste ich. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel mit richtigen Zauberern zu tun gehabt; beim Orden waren zwar natürlich magisch Begabte, aber vor allem andere Paladine und Kleriker, die einer bestimmten Gottheit dienten (meistens  Tyr, Helm, Torm oder Hoar). Zauberer schöpfen ihre Kraft aber nicht aus dem Wohlwollen einer Entität, sondern aus einer Quelle der Kraft in sich selbst. Dieses seltsame Fehlen einer verpflichtenden Bindung hatte mich bereits früher irritiert. Es machte die Leute schwer einzuschätzen aber machtvoll und das war eine Kombination die ich nicht schätze. 
Als wir unser Lager abgebaut hatten und wieder auf dem Weg waren, lief es sich bereits bemerkenswert leichter als am Tag zuvor. Milo erzählte von seiner Zeit in Goldenfields, wo er für etwa 10 Jahre im Dienst der Smaragd-Enklave gedient hatte; wunderliches Zeug, von laufenden Bäumen, weiten Feldern und einem Gasthaus, das von einem Yeti geleitet wird. Yogg interessierte sich vor allem für die Laufenden Bäume. “Und sie können sogar sprechen?” fragte er abwechselnd mit “Das glaube ich dir nicht, Halbling!”.
Aramil wollte mehr über die Smaragd-Enklave wissen, was ihre Ziele sind und wie die Druiden ausgewählt werden, die dort stationiert sind. Auf seine bohrenden Fragen lachte Milo bloß und erklärte: “Wir wollen, was das beste für alle ist; die Bürger von Faerun, und für alle anderen Wesen. Es ist eine Ehre für uns, unseren Dienst zu leisten, da braucht man keine besondere Auswahl für. Für alles andere, mein Freund, musst du unsere Oberen fragen; ich bin nur ein einfacher Halbling.”
Leagra und Yogg blieben auch heute eher schweigsam, aber von ihnen ging keine so abweisende Stille mehr aus, wie am Tag zuvor. Endlich erzählte sogar Aramil von seiner Familie, einem Diplomatenhaus aus Daggerford und gab zögerlich zuerst, dann aber mit wachsendem Selbstvertrauen eine Anekdote zum Besten. 
“Einer der weniger bekannten Herrscher von Daggerford war Graf Dovenwind. Er sollte eine Herrschaft des Maldwyn Daggerfords verhindern, da letzerer bekanntlich völlig ungeeignet war für diese Aufgabe.”, erzählte der Zauberer.
“Dovenwind ist zwar eigentlich nur ein entfernter Verwandter des Hauses Daggerford nicht in der Nähe der Stadt aufgewachsen, aber zum Wohle des Volkes hat damals noch meine Mutter eine äußerst clevere Geschichte erdacht, um einen freundlicher gesinnten Herrscher ins Amt zu setzten. Leider war ich zu jung um mich an den genauen Plan zu erinnern, es hatte jedoch mit der Gründungsgeschichte von Daggerfall und nicht korrekt verzollten Waren zu tun. Jedenfalls wurde der Herrschaftsanspruch über eine Generation eimngefordert und erreicht. Die Bürger Daggerfords waren außer sich vor Freude und die “River Shining” Taverne hat zur Begrüßung des baldigen neuen Fürsten in der Stadt dessen Leibgericht für die ganze Stadt zubereitet, inklusive dem Ehrengast und gerade in der Stadt angekommenen Grafen Dovenwind.” fuhr Aramil fort und strich sich die Falten aus den Ärmeln der Jacke. 
“Es wurde eine Farce von Kaninchen auf Gedünstetem Wurzelgemüse an kross gebratenen Pilzchips.” Ich grinste bei diesen Worten. In meinem ganzen Leben hatte ich noch nichts gegessen, das von irgendjemandem so hätte bezeichnet werden können. 
“Es stellte sich als keine leichte Aufgabe heraus, diese Zutaten in der Region um Daggerford aufzutreiben, aber die Taverne hat einen Koch, der in der ganzen Region bekannt ist. Das Mahl wurde bereitet die Gäste waren entzückt, der Graf wenig später tot.” Yogg hustete ein überraschtes Lachen bei dieser trockenen Formulierung. “Wie sich herausstellte wächst bloß eine einzigartige Sorte Steckrüben im Boden um Daggerford. Eine Sorte gegen an deren potentes Gift sich die Bewohner von Daggerford über Generationen gewöhnt hatten, Graf Dovenwind, der wie gesagt nicht in der Region aufwuchs, nicht. Und so kam es, dass Daggerford versehentlich den eigenen Grafen vergiftet hat und Maldwyn Daggerford doch noch an die Macht kam - bis zu seiner lang ersehnten Ablösung durch seine Schwester Morwen.” Er räusperte sich. “Die Bewohner von Daggerford reden natürlich nicht gerne über diese Affäre, da sie Angst habe, es schrecke etwaige Gesandte oder ähnliche Würdentrager ab. Idiotisch, da alle Karotten egal welcher Gattung seither innerhalb der Festen von Daggerford verboten sind.” Darüber lachten wir erst und dachten dann eine Weile darüber nach. 
“Hey Milo, Leagra”, sagte Yogg irgendwann. “Ihr kennt euch doch mit Steckrüben aus, oder?” Beide dachten anscheinend gründlich darüber nach und nickten dann. “Allerdings... sollten wir wohl nicht in der Nähe von Daggerford nach ihnen suchen. Denn davon hatte ich noch nicht gehört...” erwiderte Milo nachdenklich. 
Als wir an dem Abend das Reh verspeisten, das von Leagra geschossen und von Milo in einer vorzüglichen, steckrübenfreien Sauce gekocht worden war, war die Stimmung ausgelassen und fast freundschaftlich. Ich schlief traumlos in dieser Nacht. 
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Orcfacers 1
Als wir das erste mal aus Waterdeep aufbrachen, waren wir zu fünft. In der großen Stadt sah niemand uns verwundert hinterher oder fragte nach unserem Reiseziel. Wir hätten auch nicht gewusst, was die Antwort auf diese Frage gewesen wäre, zumindest nicht wirklich. Alles was wir wussten, war dass wir uns Richtung Südosten halten sollten und dass Nightstone etwa eineinhalb Tage entfernt liegen sollte. Ich wusste immerhin auch, weswegen ich in dieser Richtung unterwegs war - was mehr ist, als ich über die Anderen hätte sagen können. 
Neben mir stapfte rythmisch die große, schwere Gestalt her, die sich in der Taverne zwei Abende zuvor als Yogg vorgestellt hatte. Mit seiner gräulichen Haut und dem breiten Kiefer mit den vorstehenden Reißzähnen war er leicht als Halbork zu erkennen. Er trug abgetragene Kleidung aus Leinen und Leder, doch ohne größere Löcher und seine Stiefel waren noch ganz. An einem Gürtel um seine Hüfte trug er an seiner linken Seite einen Kolben aus dunklem Holz, umwickelt mit schwerem Leder mit Eisenverstärkungen. Das Leder war an einigen Stellen braun verfärbt und auch im Holz fanden sich einige Kerben, die von Klingen oder Rüstungen stammen konnten. Bei jedem Schritt, den der große Halbork machte, baumelte das Holz und die Metallösen, in denen der Kolben hing klirrten. Auch die beiden Äxte an seiner rechten Seite klirrten metallisch bei jeder Bewegung wenn die Schneiden aneinander schlugen. Zwei weitere Äxte waren in Gurten auf den breiten Rücken des Kämpfers geschnallt. Nein, unauffällig oder leise reiste man nicht, wenn man Yogg zu seinen Begleitern zählte, das wurde mir schnell klar.
Anders als die meisten seiner Art, denen ich vorher begegnet war, trug Yogg keine wilde Masse an Zöpfen und Zotteln auf dem Kopf. Die gräuliche Haut spannte sich glänzend über seinen unförmigen Schädel ohne irgendwelche Haare. Auch sein Gesicht schien gänzlich unbehaart zu bleiben, was ihm einen merkwürdig gepflegtes Aussehen verlieh. Und das trotz einer Nase, die aussah als sei sie öfter gebrochen worden als man zählen kann und der tiefen Narbe an seinem Kinn. 
Die tief eingesunkenen Augen hielt er starr auf den Boden vor seinen Füßen gerichtet. Überhaupt hob er den Blick nur selten. Das war mir bereits an jenem Abend aufgefallen: in einem vollen Gasthaus voll von bunt gekleideten Städtern, exotischen Gesichtern und Tellern voll mit Speisen aller Art schien ihn bloß der Humpen vor ihm zu interessieren. Auch mit der Schankmagd sprach er ohne hinzusehen. 
Aus Neugier hatte ich ihn angesprochen; ich wollte wissen, wie er reagieren würde, sollte jemand ihm ein Gespräch aufzwingen. Ich durchquerte also den Raum in neun zügigen Schritten und stellte mein eigenes Bier demonstrativ und mit einem dumpfen thunk auf den Tisch neben das seine und setzte mich auf die Kante eines Hockers.
“Du bist mir aufgefallen.”, sagte ich in der Einfachen Sprache. Jetzt richteten sich die dunkel unterlaufenen Augen doch auf mich, aber ein tiefes Grunzen war alles was ich zu hören bekam.
“Kommst du von hier? Denn ich bin mir sicher, dass sich irgendwo in dieser Stadt etwas besseres als dieses wässrige Gesöff finden lassen muss.” Zweifelnd schwenkte ich das Bier vor mir. Trüb schwappte es in meinem Humpen herum; es hatte schon schal geschmeckt als das Mädchen an der Theke es mir gereicht hatte. 
“Die Brühe ist tatsächlich kaum genießbar.” Er sprach langsam und schien seine Worte mit Bedacht zu wählen. Der skeptische Blick, mit dem der Halbork jetzt sein Getränk bedachte ließ mich auflachen. 
“Mein Name ist Rhonaar.”, sagte ich und streckte ihm die Rechte entgegen. Endlich drehte sich sein massiver Kopf doch zu mir und die dunklen Augen musterten erst meine Hand und dann mein Gesicht ausführlich und lange. Schließlich löste er mit fast komödiantischer Langsamkeit seine eigene Rechte von dem Griff seines Humpens und griff nach meinem Handgelenk. Interessant, dachte ich, ein Soldatengruß. “Yogg.”, sagte Yogg schlicht und schob den Unterkiefer mit den spitzen und über die Oberlippe ragenden Eckzähnen vor.
“Also Yogg. Was hoffst du an der Sword Coast zu finden?” fragte ich und grinste mein eigenes Reißzahngrinsen. Einen Moment länger noch studierte der Halbork meine schuppigen Züge ohne Regung, dann formte sich langsam ein Lächeln auf seinen hässlichen Zügen. 
“Das entscheide ich noch.”, sagte er schließlich. “Aber vor allem hatte ich auf bessere Bewirtung gehofft.”. Ich lachte, hob meinen Humpen und Yogg stieß seinen dagegen, bevor wir beide die Reste unseres Biers in den Rachen kippten. 
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