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#abstinenteAlkoholikerin
agatha-abstinent · 9 months
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Tag 3221 / Deren Blicke auf mein Wasser einen Tag vor Silvester
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agatha-abstinent · 9 months
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Tag 3217 / Sollten sie fragen, warum ich jetzt erst diesen Weg gehen möchte
kann ich aus dem Vorwort "Aus der Sicht des Arztes" zitieren, dass das Gehirn eines Menschen erst wieder klargemacht werden muss, bevor man sich ihm nähern kann. "Die Aussichten, dass er versteht und annimmt, was ihm angeboten wird, sind dann viel größer."
Das kann ich entgegnen.
"Wenn sie ihr Vertrauen zu sich und den Mitmenschen verloren haben, dann häufen sich die Probleme und werden in erschreckendem Maße immer unlösbarer."
"Wenn ein solcher Mensch dann nicht die Erfahrung einer völligen psychischen Veränderung machen kann, besteht sehr wenig Hoffnung darauf, dass er zur Genesung kommt."
"Dass man etwas mehr als nur die menschliche Kraft braucht, um die entscheidende psychische Veränderung zustande zu bringen."
"Das süchtige Verlangen bringt Menschen in Situationen, in denen sie bereit sind, eher alles zu opfern, als weiter zu kämpfen."
Dann bin ich sehr weit entfernt vom süchtigen Verlangen, denn ich bin stets bereit weiter zu kämpfen für die Trockenheit, für mein selbstbestimmtes Leben, für den Erhalt meines Arbeitsplatzes, für die Verbesserung meiner Arbeitssituation, für die Gründung meiner Familie, für die Optimierung meiner Wohnsituation.
"So rate ich jedem Alkoholiker ernstlich dieses Buch durchzulesen. Er mag als Spötter mit dem Lesen anfangen. Vielleicht endet er mit einem Gebet."
(William D. Silkworth in Anonyme Alkoholiker / "Blaues Buch")
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agatha-abstinent · 1 year
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Tag 3104 / Jeden Tag trage ich es in die Außenwelt in dem, wie ich handele und bin
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agatha-abstinent · 1 year
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Tag 3062 / So schön geschrieben, Tag 1535
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agatha-abstinent · 1 year
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Tag 2972 / Ich möchte es in Großbuchstaben an all meine Alkoholikerfreunde über Textnachrichten senden!
Ich möchte es rausschreien in die Welt! Ich möchte Plakate bemalen, Transparente raushängen! Ich bin in der Kantine an zehn, fünfzehn Leuten vorbeigegangen, die anstanden für Mittagessen und habe den Mann an der Essensausgabe gefragt: Ist da Alkohol drin? Das konnten die anderen hören. Und dann hat er sich bei denen in der Küche laut erkundigt: Ist Alkohol in der Sauce? Ja, da ist Wein drin, hat jemand geantwortet. Daraufhin habe ich gesagt: Dann kann ich das leider nicht essen. Und er hat es anstandslos zurückgenommen, ohne Fragen zu stellen und mir einfach die Nudeln und die Mohrrüben gegeben. Auch hätte ich Tortellini haben können. Ich hab mich bei der Frau entschuldigt, die wegen mir warten musste. Sie hat gesagt: Kein Problem. Ich sehe nicht schwanger aus, ich will es gerne sein. Ich hab das zurückgegeben, weil ich trockne Alkoholikerin bin und trocken bleiben möchte. In der Sprachnachricht an den AA-Freund hielt ich fest: Ich glaube, das war das Heroischste, was ich dieses Jahr gemacht habe. Und ich hab wirklich tolle Sachen gemacht. Ich bin mit einem Leihfahrrad zum ersten Mal im Ausland gefahren und dann gleich öfter. Ich hab jemanden getroffen zur natürlichen Befruchtung. Aber mich zu trauen, das Essen in der Kantine zurückzugeben... Das sollte selbstverständlich sein, wenn man trockene Alkoholikerin ist und trocken bleiben möchte. Irgendwas erschwert es für mich, weil ich denke, es ist gesellschaftlich nicht anerkannt. Ich nehme mir selbst diese Anerkennung. Heute habe ich gespürt, wie gut sich das anfühlt, für meine Trockenheit in der Öffentlichkeit zu sorgen, einzustehen für die Abstinenz. Ich hab mir das Tablett dreimal sehr nah an die Nase gehalten - das Tablett, nicht den Teller. Da standen wir an der Getränkeausgabe und da hab ich gerochen, irgendwas ist richtig komisch. Und ich weiß gar nicht, ob meine Kollegin das mitbekommen hat oder ob sie einfach dann schon zur Kasse gegangen ist, weil die Art, wie ich das gemacht habe, bestimmt nicht aussah wie bei feinen Leuten. Irgendwas stimmte da nicht. Anstatt einfach so bezahlen, zu gehen und zu denken, vergiss es, mach nicht so ein Drama draus, iß einfach die Beilagen - ich konnte mit einer Mahlzeit, die nach Alkohol stinkt nicht gehen. Ich musste sie zurückgeben und es war so gut.
Das möchte ich gerne in Großbuchstaben an alle meine trockenen Freunde senden, ich möchte Plakate aufhängen, ich möchte Wände bemalen, weil ich diese Rückfallgefahr gebannt habe, weil ich für mich einstehen konnte, egal was andere denken. "No matter what" bedeutet nicht nur, dass man trocken bleibt, egal, was passiert, sondern auch, egal, was die Gesellschaft über mich denkt. Und der AA-Freund hat sich total bedankt, dass ich ihn daran teilhaben lasse an diesem besonderen Moment, weil er nämlich nachempfinden kann wie groß das ist. Und da ist gar kein Vorwurf von ihm, dass die da Alkohol reinmachen. Der weiß wie wichtig es ist in dem Moment, dass der richtige Autopilot angeht.
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agatha-abstinent · 2 years
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Tag 2923 / 8 Jahre Abstinenz
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1646 / “Heute ist der Siebte und es sind 54 Monate.”
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1517 / Befreit in den Mai
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agatha-abstinent · 5 years
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Tag 1538 / Ein Alkoholiker muss tun, was ein Alkoholiker tun muss.
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agatha-abstinent · 6 years
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Tag 1438 / Fotografiert, was ich höre
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agatha-abstinent · 2 years
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Tag 2589 / Heute ist der Siebte und es sind 85 Monate
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agatha-abstinent · 3 years
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Tag 2558 / Heute ist der Siebte und es sind sieben Jahre
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agatha-abstinent · 3 years
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Tag 2446 / Ich glaube, was mir heute nicht behagte
war, dass Frau Ewald Detailinformationen aus dem, was ich ihr erzählte, als provokanten Witz gegen mich verwendet, dass sie mich ausfragt, wo ich genau langfahre gleich. Ich denke, man sieht mir meine Entwicklung an und die anderen bleiben stehen. Sie erhalten ihren Status. Und das ist auch schon ganz viel. Aber ich komm dann in weißer Wollhose mit schöner, glänzender, blauer Steppjacke. Dass das H&M und Tchibo ist, ist erst mal nicht ersichtlich. Was mir nicht behagte, am wenigsten behagte, war die Frage, ob ich denn ab und zu Alkohol trinke.
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agatha-abstinent · 3 years
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Tag 2407 / I got sobriety
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Sonny & Cher I got you babe https://www.youtube.com/watch?v=HKGjCPBSG38
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agatha-abstinent · 3 years
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Tag 2379 / Nach der Ausstellungseröffnung muss jetzt nur heulen
Und ich glaube, wenn ich kein Antidepressivum nehmen würde, dann wär das ein ganz heftiger Tränenausbruch.
Ich denke, alle haben jemand, alle sind was geworden - nur ich nicht. Er hat an diesem Ort studiert und er hat jetzt sehr gute Freunde da, mehrere sehr gute Freunde. Ich hab schon mehrere sehr gute Freunde in AA, aber das reicht mir nicht. Wenn man den Alkoholismus überlebt, ist die Quote viel geringer. Es reicht mir nicht.
Vergessen, Wasser mitzunehmen.
Abends kann ich echt schlecht gucken.
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RIVER Inappropriate https://www.youtube.com/watch?v=8_le98g0iyg
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agatha-abstinent · 4 years
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Tag 2100 / Bleib trocken! Auch den zweitausendneunzigsten Tag in Folge!
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