Reise durch mein Bücherregal 📚
v.l.n.r.: Akademie der Wissenschaften der DDR (Hrsg.), «Prosopographia Imperii Romani» (UB -+)
#01164 · Dank diesem Werk wissen wir endlich, wie die „DDR“ auf Latein hieß, denn seine Herausgeberin ist die Academia Scientarum Rei Publicae Democraticae Germanicae.
Die Prosopographie ist eine historische Hilfswissenschaft, die einzelne Personen identifiziert und alle Spuren, die es über diese Individuen in den alten Quellen gibt, zusammenträgt. Sie befasst sich also nicht gerade mit Staatsmännern und Feldherren, über die die Zeitgenossen Bücher geschrieben haben, sondern über Nebenfiguren der Geschichte, die eventuell nur in einem Steuerbescheid auftauchen und dann wieder auf einem Grabstein. Oder in einer einzigen schriftlichen Quelle als Nebenfigur. Bei der Prosopographie handelt es sich also um die mühseligste Fleißarbeit, bei der ganz langsam biografische Daten zu Nachschlagewerken zusammengetragen werden. Das sieht man schon daran, über wie viele Jahrzehnte sich die Erscheinungsdaten der einzelnen Bände dieses Werks erstrecken.
Die bloße Existenz dieses Spezialfachs hat mich als Student der Alten Geschichte endlos fasziniert und als ich antiquarisch auf zwei günstige Bände einer Prosopographie des Römischen Reichs vom 1. bis zum 3. Jahrhundert gestoßen bin, habe ich sie in meine Büchersammlung aufgenommen. Die Nutzer*innen dieses Werks gehören einer kleinen Nische an, die ohnehin fließend Latein liest, so dass die beiden Bände 1983 bzw. 1987 in Latein verfasst sind – einschließlich Vorwort. Die Ränder der Bögen sind nicht sauber beschnitten, man muss die Seiten mit einem Brieföffner trennen, bevor sie sich aufblättern lassen. Trotz der mittelmäßigen Verarbeitung betrug der Neupreis (ausweislich der Reihen-Übersicht auf der Buchrückseite) um die 100,– D-Mark. Typische Abnehmerinnen waren wohl wissenschaftliche Bibliotheken, die die Bücher ohnehin als erstes zum Buchbinder geschickt hätten.
Wenn ihr zufällig Marcus Nummius Albinus heißt und auf der Suche nach einem Vorfahren seid, fragt mich ruhig – ich kann ihn in meinem Adressbuch nachschlagen (Pars V Fasciculus 3, No. 230).
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Über 500 Bücher und ManuskripteHofbibliothek der Marienburg kehrt nach Niedersachsen zurück
Die JF schreibt: »Nach mehr als 20 Jahren wird das Bundesland wieder im Besitz eines bedeutenden Kulturschatzes sein. Das dürfte auch Forscher und Hobby-Historiker freuen. Denn Niedersachsen möchte die Büchersammlung der Öffentlichkeit digital zur Verfügung stellen.
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Beim Ausmisten für den Umzug hat jemand eine 124 Jahre alte (!!!) Bibel gefunden und mir geschenkt !
Damit wird meine Sammlung nun um ebenjene Luther-Bibel, 422. Auflage, in alter Schrift und Rechtschreibung (...sollest du thun...), ergänzt. Im Großen und Ganzen ist das Buch für sein Alter ziemlich brauchbar erhalten, hat zwar Abnutzungsspuren, aber keinen Schimmel oder so. Allerdings ist der Buchdeckel vorne nicht mehr angeklebt, und das 1.Buch Mose besteht in den ersten Kapiteln aus losen, ausgerissenen Seiten (aber vollzählig vorhanden).
Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus! Dass mir dieses Buch in die Hände fällt...! Und was es alles schon erlebt haben muss, Kriege inklusive!
Es enthält eine Widmung in Sütterlin-Schrift, und einen eingeprägten Namen, vermutlich des Ehemanns anlässlich seiner Hochzeit. Leider konnte man mir im Gemeindearchiv nicht helfen, die Herkunft zu klären - besagter Name taucht in den Dorfarchiven der letzten paar Jahrhunderte (!) nirgends auf...
Ob ich diese Bibel restaurieren lassen will, weiß ich noch nicht, Kostenanfrage läuft. Andernfalls wird sie einen Platz hier finden, wo sie aufgeschlagen zur Dekoration liegen kann, ohne weiter kaputt zu gehen.
Leute, ich freue mich wie verrückt!!! :))
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(krkrkrkrggrrrrttrfoo)
"Oh. Seid gegrüßt"
("ist der Ton an? ")
"Junges Fräulein, ich begrüße Sie hier in meinem bescheidenen Anwesen"
"Oh, hallo. Sind Sie Herr Gleim?"
"Aber natürlich" *setzt sich in den Gleim 3000*
"Könnte ich Sie für einen- für ein paar Minuten mal stören, für die -zü-Schülerzeitung?"
"Aber natürlich. Whshshsshs wissen liegt mir viel an Bildung und Schule."
"Können Sie mir mal sagen was Sie grade so gemacht haben?"
"Ich komme grade von meinem sonntaglichen Dom-Spaziergang wieder. Wissen Sie ich bin ja Domsekretär, seit einigen Jahren schon in Halberstadt. Und ich fühle mich halt sehr verbunden mit dem Dom. Joah, und heute habe ich meine zweite Runde um den Dom gedreht. "
"Was haben Sie- Was haben Sie denn jetzt vor?"
"Also ich habe jetzt vor an meinen Werten Freund Kleist, einen Brief zu schreiben. Ich habe schon sehr lange nicht mehr mit ihm geschrieben. Und es wird mal wieder Zeit etwas Kontakt mit ihm aufzubauen. Sie werden sich sicher fragen, warum ich hier VOR MIR ein Bild habe von ihm"
"ja."
(krrrrr)
"Dieser besondere Stuhl und dieses Gestell, gehört zusammen. Ich setze mich direkt vor das Portraits. Und dann spreche ich mit ihm, alles was ich mit ihm spreche schreibe ich sofort auf"
(Während des letzten Satzes kommt ein WindowsmovieMaker Übergang und mit copyright freundlicher Musik im Hintergrund wird der Gleim 3000 gezeigt)
(krrrrr)
"Sooo, dann fange ich mal an."
"Was ist denn das für eine- eine seltsame Schrift?"
"Das ist die altdeutsche Schrift"
(Die Musik ertönt wieder)
"schreiben Sie sehr viele Briefe?"
"Oh ja, sehr viele, ich habe bestimmt schon 10Tausend Briefe geschrieben."
"Mit wem schreiben Sie denn am meisten?"
"Am meisten schreibe ich mit-mit unter anderem auch dem Kleist.. Oder auch mit der Karsch oben, oder Die- dem Ramler"
"Ist die Karsch Ihre Freundin?"
"Joah, son bisschen.. Joah"
"Ist das nicht anstrengend mit Feder zu schreiben?"
"Nö, es ist ganz einfach. Ich frage mich übrigens, was das denn für ein seltsames Gerät ist?"
"Dat isn Handy"
"ah okay."
"Und was macht man wenn man äh, sich verschreibt?"
"Darum habe ich hier, solch ein kleines Samdgefäß"
"k"
"Und das kann ich dann über den Punkt streuen der etwas misraten-lungen ist.
"Das erinnert mich an einen Salzstreuer."
"Joah Dat is auch eigentlich nh Salzstreuer, nur halt mit Sand befüllt."
"achso."
(Dann wird halt so Sand auf Tinte gekippt)
"Sagen Sie, warum haben Sie so viele Freunde?"
"Naja, dass liegt ganz einfach daran.. Ich bin schon viel herumgekommen. Und habe überall Kontachte geknüpft.. Und ich pflege auch Kontakte, unter anderem auch mit Briefen. Ich habe da hinten übrigens noch ne riesige Büchersammlung. Auch von meinen Freunden. Alles Geschenke. Teilweise habe ich die mir auch selber angeeignet. Joah ich pflege halt Kontakte. "
"Sie haben die Bücher in diesem Regal wirklich ALLE gelesen?"
"In welchem Regal? In dem dort?"
"In dem da hinten."
"Natürlich, Ich habe sogar einige selber geschrieben."
"wow. "
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Es ist echt unangenehm, wenn die eigenen Eltern, einem die Büchersammlung kommentieren 🤦♀️ (Zum Glück sind das nicht alle)
Ich räume die IMMER weg.. Aber einmal vergessen reicht eben. 😵
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Offener Bücherschrank <3
In Nürnberg gibt es ein offenes Bücherregal, in Altdorf gibt es einen offenen Bücherschrank. In beiden kann man gebrauchte (und auch neue) Bücher stellen, damit sie jemand anders mitnehmen und lesen (ggf. auch behalten) kann. Ich mag die Idee sehr, denn Bücher wegwerfen tut mir in der Seele weh. 😅
Sowohl in Nürnberg als auch in Altdorf hatte ich eine signierte Ausgabe meines Buchs gestellt und beide sind bereits an den Mann/die Frau gekommen. Hat mich sehr gefreut. ❤️
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