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#intellektualität
atomfried · 1 month
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Favourite song but also on shiny beast album yeah people starts their very belongings, creola patches, twiggerling lites, pullerpuller, bat chain!!!
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hintergrundrauschen · 7 months
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Das Sein bestimmt das Bewußtsein – nicht, zumindest nicht materialistisch. Denn der Materialismus schreibt sich nicht von der Materie her als vom Ersten, dem das Bewußtsein den Spiegel vorhielte, sondern von der in die negative Totalität des Kapitalverhältnisses gebannten Gattung. Der Materialismus ist keine Milieutheorie, kein Determinismus; überhaupt leitet er nicht ab. Er stellt kritisch dar. Er treibt, sagt Marx, »Kritik durch Darstellung«, d.h. die objektivierte Selbstreflexion der in sich verkehrten Gesellschaft im Horizont ihrer ultimaten Krise als ihrer definitiven Wahrheit. Der Materialismus ist so keine Ursprungsphilosophie, sondern das Selbstbewußtsein negativer Dialektik, nicht die Große Methode von Intellektuellen, die sich aufs Objekt anwendet, sondern Kritik, die die verdinglichte Immanenz des Objekts aufsprengt. Der Materialismus ist nicht, schon gar nicht in seiner kategorischen Position als Kommunismus, Organ eines Interesses, Agent einer Klasse, Kommissar eines Programms: deshalb taugt er weder zur »Wissenschaft als Beruf« noch zu deren Konsequenz: »Politik als Beruf«, weil er das Widervernünftige der kapitalisierten Gesellschaft nicht ins System schachteln und als Theorie vergolden mag. Materialismus ist der Antagonist von derlei Praktiken der Rationalisierung, dieses, wie Adorno sagt, »Defaitismus der Vernunft«. Schließlich ist der Materialismus keinesfalls Marxismus. Denn Marxismus ist vorkritisch, eine Option bürgerlicher Aufklärung. Marxismus ist zudem antikritisch, eine Strategie radikalbürgerlicher, jakobinischer Intellektualität. Wo der Materialismus der marxschen Kritik der politischen Ökonomie von Ideologie spricht, da hört der Intellektuelle penetrant Interpretation, Meinung, Manipulation: Dies, um sich zur professionellen Vermittlung von sog. »Tatsachenurteilen« und sog. »Werturteilen« zu ermächtigen. Das ist wesentlich autoritär. Nicht nur, weil der Intellektuelle das gesellschaftliche Unwesen verdoppelt, indem er sich verhält wie das Geld zur Ware, d.h. als Philosoph, der den »gerechten Preis« ausmittelt. Sondern auch, weil der philosophische Akt schon in der bloßen Form seines Urteils jenen Unterschied von Wesen und Schein setzt, wonach, ökonomisch betrachtet, der Gebrauchswert bloß Erscheinung des Werts und, politisch betrachtet, das empirische Individuum nur Ausdruck des juristischen Subjekts ist: »faule Existenz«. Schließlich ist Marxismus konterrevolutionär, denn das zu emanzipierende »Wesen« der Menschen ist keinesfalls Arbeit; wäre es so, ginge es tatsächlich um die »Befreiung der Arbeit«, würde die Repression des Besonderen durchs Allgemeine, des Individuums durch die Arbeitskraft fortgeschrieben, während doch freie Assoziation und endlich, so, wie Adorno in den Minima Moralia den Kommunismus glücklich definiert, die »Einheit des Vielen ohne Zwang« herrschen soll. Der Materialismus ist kein Marxismus, weil jedweder Marxismus seit Karl Kautsky und W.I. Lenin auf den barbarischen Satz Stalins führt: »Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen«. Summa summarum ist der Materialismus kein Marxismus, weil er die marxsche Kritik der politischen Ökonomie beim Wort nimmt und damit als die Einheit von Kapitalkritik, Staatskritik und Ideologiekritik, als die sie von Anfang an gedacht war: Das ist die Quintessenz.
Bruhn, Joachim (2003): Adorno: Die Konstellation des Materialismus, in: Risse, No. 5, wieder abgedruckt in: Freundeskreis Joachim Bruhn (2024) (Hg.): Materialismus und Barbarei. Pamphlete und Essays, Amsterdam, Verlag de Munter (Raubdruck), S. 123f.
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friedrich-denker · 7 months
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Und es dreht sich...
Und es dreht sich…
…das ganze Leben und vielleicht etwas mehr..
Erschöpft kehrt sie nach Hause zurück. Es war ein anstrengender Tag im Büro . Stress vereint sich mit Angst vor dem Nichtstun und der Klarheit , dass diese Arbeit nun mal gemacht werden muss.
Sie lebe ein gutes Leben. Glaube sie jedenfalls. Die Rechnungen sind stets rechtzeitig bezahlt und der nächste Sommerurlaub war schon gebucht. Eben ein schönes Leben.
Sie legt ihre Tasche in die Ecke ihres Wohnzimmers und setzt sich an den großen Tisch vor der neuen Küche.
Sie blickt um sich: Ihre Wohnung war minimalistisch, aber sehr modern gehalten. Weiß und Grau mischen sich harmonievoll zusammen und ergeben eine Wohnung, die auch aus einem Ikea-Katalog stammen könnte. Nun saß sie allein da und starrte auf die Wand gegenüber:
An der weißen Wand hängen Bilder und Gemälde bekannter Künstler und sollen einen Effekt der Intellektualität  und des guten kulturellen Geschmacks simulieren. Doch da kam dieses Wort auf: Simulieren.
War alles an ihrem recht guten Lebens eine Simulation ?
All diese Dinge wie neue Möbel, ein neuer Laptop oder der brandneue Fernseher an der Wand ? 
Sie sei jetzt im besten Alter mit ihren jungen 35 Jahren. Vieles habe sie erreicht. Ein guter Job in einem Großkonzern, darin ihr guter Ruf im Büro als Zuverlässig und Verlässlich. Ein neuer Leasingwagen und sogar einige gute Freunde, die ihrem Status gerecht werden könnten.
Doch es dreht sich..
… das ganze Leben mit dem frühen Aufstehen, dem ersehnten Gehalt und ein Leben dass sie vermeintlich immer haben wollte.
Doch was wolle sie nun ? 
Wofür das alles ?
Immerzu diese Müdigkeit und die Erschöpfung ?
Und da begann es. Die Zweifel. Zweifel sind die ersten Vorboten der Wahrheit und die Wahrheit kann eben radikal und grausam sein.
Und da begann es. Die ersten Vorboten der Depressionen. Depressionen auferstanden aus falscher Veranlagung, dem Willen immerzu zu funktionieren und einfach abzuliefern.
Und es dreht sich…
All der Alltag und das Einreden alles sei gut. Doch nichts sei mehr gut.
Sie steht auf, öffnet ihre Kommode gegenüber und holt eine Flasche Wein heraus. Die Flasche war bereits geöffnet und wurde wie zuletzt an immer mehr Abenden ausgeschenkt. Das blutrote Trunk der Verdrängung sollte eine Verheißung des Genusses darstellen, entpuppt sich aber als eine Last, die von Abend zu Abend immer schwerer wurde.
Sie könne nicht mehr. Das wurde ihr jetzt klar. Und so blickt sie etwas an, wovor sie sich immer fürchte: Eben das Nichts.
Und es dreht sich…
… all diese Tage und der Zweifel.
Sie stand auf , ging in das Schlafzimmer nebenan und legte sich ins Bett. Ein neuer Tag würde kommen, auch wenn dieser sich wieder ins Nichts flüchten würde…
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schwarzsonnig · 1 year
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23.07.23
☀️ Die humanistische Bildung ☀️
Eine so effektive Sache wie die humanistische Bildung ist sehr wichtig für unsere Zukunft. Als Mensch, der sein Leben nicht nur mit der Linguistik, sondern auch mit der Pädagogik verbinden möchte, darf ich an diesem Thema nicht vorbeikommen.
In meinem vorherigen Post habe ich bereits etwas darüber erwähnt, was mir an moderner Bildung nicht gefällt. Lasst uns nun darüber sprechen, wie wir den Lernprozess stressfreier und produktiver gestalten können. ^ᴗ^
Ich glaube stark, dass jeder Mensch eine besondere Kombination einer Vielzahl individueller Qualitäten ist, die bei der Auswahl eines persönlichen Bildungsprogramms berücksichtigt werden müssen.
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💡Individuelles Profil. || Wir sind bereits in diese Richtung gegangen und haben den Studierenden die Möglichkeit gegeben, ihr Studienprofil selbst zu wählen. Doch auch hier gibt es lästige Grenzen: An vielen Schulen bleibt die Fächerliste fest und kann nicht beliebig geändert werden. Ich meine so etwas wie Philosophie an der medizinischen Universität, was für angehende Ärzte nicht notwendig ist.
💡Keine Schulnoten. || Sinnvoll wäre die Abschaffung eines strengen Notensystems bis zur 8. Klasse, da sich dieses System negativ auf die Potenzialentfaltung jedes einzelnen Schülers auswirkt. Ständiges Lob und gute Noten von Lehrern fördern die Entwicklung von Perfektionismus, Eitelkeit und dem Streben nach einem aufgezwungenen Ideal. Es führt den Schüler in die Irre, dass Intellektualität klare Kriterien hat. Wer als hartgesottene Verlierer gilt, verfestigt sich in seinem Glauben, dass er im Leben nichts erreichen kann, hält sich für nutzlose Verlierer und kann auch keinen Erfolg haben.
💡Konzentration. || Um jedem Schüler mehr Aufmerksamkeit zu schenken, sollten wir die Klasse von standardmäßig 30 Personen in Gruppen von beispielsweise jeweils 6-8 Personen aufteilen. In den klassischen Schulen ist das aufgrund des Lehrermangels jedoch unmöglich.
💡Weniger Hausaufgaben! || In vielen Ländern wird die Methode bereits praktiziert. Der Student oder die Studentin kann seine oder ihre Studienlücken selbstständig identifizieren und schließen, ohne stundenlang Aufgaben erledigen zu sollen. Leider funktioniert es bei weniger organisierten Personen nicht so gut.
💡Mischkurse. || Wenn die Grenze von 30 Schülern bestehen bleiben muss, kann man ihnen die Möglichkeit geben, selbstständig das Team auszuwählen, in dem sie sich beim Lernen wohler fühlen. Oder der Lehrer/die Lehrerin schaut selbst, welche Schüler sich in der Zusammenarbeit erfolgreich ergänzen und bildet anhand seiner/ihrer Beobachtungen neue Klassen. Die Altersgrenze ist auch nicht notwendig, da manchmal beispielsweise ein 14-jähriger und ein 17-jähriger Schüler dem gleichen Englischniveau entsprechen. Warum ihnen dann nicht gemeinsam üben lassen?
💡 Modernisierung. || Stereotype wie die unterschiedliche Erziehung von Jungen und Mädchen müssen beseitigt werden. Na kommt schon, unser Gehirn entwickelt sich unterschiedlich, diese Tatsache ist jedoch in keiner Weise vom Geschlecht oder den sexuellen Vorlieben abhängig.
Das sind meine Hauptideen, ich lasse sie einfach hier und übe gleichzeitig Deutsch mit euch. ✨🎓
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gutundgesund · 9 months
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Bedeutung des Gelben Herzens in Chats & mehr
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Das gelbe Herz hat eine besondere Symbolik und wird häufig in Chats, Textnachrichten und Social-Media-Posts verwendet. Es repräsentiert keine romantische Liebe wie das rote Herz, sondern steht für Optimismus, Lebensfreude und positive Stimmung. Das gelbe Herz kann verwendet werden, um jemanden aufzumuntern oder eine gute Verbindung zu Freunden auszudrücken. Es ist ein vielseitiges Emoji, das verschiedene emotionale Zustände ausdrücken kann, abhängig von seinem Kontext. Schlüsselerkenntnisse: - Das gelbe Herz symbolisiert Optimismus und Lebensfreude. - Es wird hauptsächlich in Chats, Textnachrichten und Social-Media-Posts verwendet. - Es drückt keine romantische Liebe aus, sondern wird für positive Stimmung und Freundschaft genutzt. - Das gelbe Herz kann in verschiedenen Kontexten unterschiedlich interpretiert werden. - Es ist ein vielseitiges Emoji, das positive Gefühle und Verbundenheit ausdrücken kann. Was bedeutet das gelbe Herz in der digitalen Kommunikation? In der Welt der Chats und Nachrichten kann das gelbe Herz verschiedene Bedeutungen haben. Es ist ein vielseitiges Emoji, das Liebe, Freundschaft, reine Liebe, Freude oder sogar Sarkasmus ausdrücken kann - alles hängt vom Kontext ab. Das gelbe Herz wird oft in Kombination mit anderen Emojis verwendet, um spezifische Emotionen oder Botschaften zu vermitteln. Indem es mit anderen Emojis kombiniert wird, kann das gelbe Herz eine tiefergehende Bedeutung erhalten und eine genauere Nuance der Gefühle ausdrücken, die man in der digitalen Kommunikation vermitteln möchte. Zum Beispiel: - Wenn jemand ein gelbes Herz mit einem Strahlen-Emoji kombiniert, kann dies bedeuten, dass er große Freude oder Begeisterung ausdrückt. - Wenn das gelbe Herz mit einem Herz-Emoji kombiniert wird, symbolisiert es oft Freundschaft oder eine rein platonische Liebe. - Andererseits kann das gelbe Herz in einigen Fällen auch sarkastisch verwendet werden, um sich über etwas lustig zu machen oder Ironie zu vermitteln. Letztendlich ist die Bedeutung des gelben Herzens in der digitalen Kommunikation stark kontextabhängig. Es kommt darauf an, wie es verwendet wird, mit welchen Emojis es kombiniert wird und welche Gefühle und Absichten hinter der Nachricht stehen. Die Bedeutung der Farbe Gelb in der Sprache der Farben Die Farbe Gelb wird mit Optimismus, Lebensfreude, Freundschaft und positiver Energie assoziiert. Sie ist eine Farbe, die häufig mit Sonnenschein und strahlendem Licht in Verbindung gebracht wird. Gelb symbolisiert auch Glamour und Reichtum, da es oft in Werbeanzeigen verwendet wird, insbesondere für Essensangebote. Die Farbe Gelb lädt ein, gute Laune zu verbreiten und steht für eine positive und freundliche Einstellung. Die Verwendung von Gelb in der Sprache der Farben hat eine positive und fröhliche Bedeutung. Sie kann Aufmerksamkeit erregen und gute Stimmung vermitteln. Gelb steht für das Gute und Freundlichkeit. Es ist eine Farbe, die Optimismus und Lebensfreude ausstrahlt. Das gelbe Herz, das oft in digitalen Nachrichten verwendet wird, symbolisiert diese positiven Eigenschaften. Es drückt Freundschaft, Freude und positive Gefühle aus und wird oft genutzt, um jemanden aufzumuntern oder gute Stimmung zu teilen. Die Farbe Gelb hat eine starke Präsenz in der Welt der Farbsymbolik. Sie wird mit Energie, Kreativität und Fröhlichkeit in Verbindung gebracht. Gelb kann auch eine einladende und warme Atmosphäre schaffen. Es ist eine Farbe, die manche Menschen mit Intellektualität und Optimismus verbinden. Die gelbe Farbe hat auch eine metaphorische Bedeutung. Sie steht für den Glanz und das Strahlen in unserem Leben. Ein gelbes Herz kann daher als Symbol für die Bedeutung von Freundschaft, positiver Energie und Optimismus in unseren Beziehungen dienen. Machen Sie sich die positiven Eigenschaften von Gelb und des gelben Herzens bewusst und nutzen Sie sie, um Freude und gute Stimmung in Ihren digitalen Kommunikationen zu verbreiten. Die Bedeutung der Farbe Gelb in der Sprache der Farben: - Optimismus und Lebensfreude - Freundschaft und positive Energie - Glamour und Reichtum - Gute Laune und Freundlichkeit - Aufmerksamkeit erregen und gute Stimmung verbreiten - Energie, Kreativität und Fröhlichkeit - Intellektualität und Optimismus Die Bedeutung des gelben Herz-Emojis Das gelbe Herz-Emoji hat seine eigenen Bedeutungen und Anwendungsweisen. Es kann verschiedene emotionale Zustände ausdrücken, wie Liebe, Freundschaft, reine Liebe, Freude oder Sarkasmus. Das gelbe Herz wird häufig in Kombination mit anderen Emojis verwendet, um spezifische Emotionen oder Botschaften zu vermitteln. Ein gelbes Herz kann als Symbol für freundschaftliche Verbundenheit dienen. Es drückt positive Gefühle aus und zeigt, dass man jemanden mag und schätzt. Das gelbe Herz kann genutzt werden, um Freunden, Familienmitgliedern oder Partnern zu zeigen, dass man an sie denkt und sie gerne hat. #gesundheit #fitness #lifestyle #beziehungen #achtsamkeit Original Content von: https://www.gutundgesund.org/ Lesen Sie den ganzen Artikel
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thelonelyskald · 1 year
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Zweckentfremdung des Menschen
Der Staat ist ein Konstrukt Geld ist ein Konstrukt
Die Umschreibung der Geschichte hat uns aller Wurzeln beraubt. Kriege und gezielte Seuchen die nur einer Sache dienen, Angst um zu kontrollieren und dem Mensch als Multidimensionales, liebendes und fühlendes Wesen zu blockieren und umzuprogrammieren. Als willenlose Roboter in einer mit Geld kontrollierten Welt und einen modernen Arbeitssklaverei geschaffenem Umfeld. Um ihn aller Sinne zu berauben das man glaubt man müsse sich frei arbeiten.
Von Beginn der Geburt an bis zum Tod den Sinn des Lebens Beraubt..
Denn alles was Wir zu wissen glauben, haben wir in der Schule gelernt oder uns von Experten vorschreiben lassen ( Dabei ist zu bedenken das diese sogenannten Experten allesamt gezielt ausgesucht und kontrolliert werden von Ausschusskommunen und höheren Ämtern die am Ende nur auf eine höhere Sache zurückzuführen sind ) ( Rockefeller, Rothschild, Religionsführer als Marionetten, World Economic Forum, Young Global Elite )
Mit einer schon an Dummheit grenzender Naivität wird alles als wahr angenommen was in der Schule gelehrt wird Dabei dient diese sogenannte Bildung nur als Entfremdung des Kindes von seinen Gefühlen. Es ist eine verstandsorientierte Schulbildung wo alles Fühlen plus des Intuitiven Wissens zunichte gemacht wird.
Die Wahrheit bzw. die Auswahl an Wahrheiten wird von einer Wissenschaft bestimmt die von keiner höheren Instanz unterworfen ist. Wissen heutzutage in die Köpfe der Menschen zu zementieren ist wesentlich schwerer als damals wo Universitäten gesagtes Gesetz oder Lüge festlegten.
Die Machtelite bestimmt also was der Mensch zu denken hat und legt dieses Wissen als Allgemeinwissen fest, dass sogar vor Gerichten Gültigkeit hat. Du kannst dagegen also nicht mal vorgehen da Schulpflicht wie alle wissen Bestandteil der sozialen Ordnung sei...
Fassen wir das ganze mal zsm.
Die Entwicklung des Schulsystems hat nur einen Sinn. Das von der Elite ausgesuchte Allgemeinwissen in die Köpfe der Menschen zu transferieren. Durch den Fokus auf Gehorsam- und Unterwürfigkeit Das bloße Wiederholen und Nicht Hinterfragen des Vorgesetztem Wissens werden alle ambitionierte und gerne lernenden Kinder programmiert und ihre Liebe und das Verständnis zunichte gemacht. Durch die Konzentration des Verstandes zu denken werden alle emotionalen Prozesse vernachlässigt, was dazu führt das die Kinder keinen Bezug zu sich selber aufbauen können.
Als Erwachsende sind sie dann unfähig ihre Gefühle wahrzunehmen oder gar auszudrücken. Durch die Digitalisierung wird der Verlust noch stärker als bisher.. Die Scheinwelt
Es werden also intelligente Menschen ausgesondert und intellektuelle Roboter erschaffen. Dabei hat Intellektualität nix mit Intelligenz zutun.
Diese beschreibt die Fähigkeit analog zu denken, mit der Intuition zu zu spielen und den gesunden Menschenverstand einzusetzen.
Intellektualität entsteht wenn der Mensch sein ganzes denken durch die gelernten Bilder bestimmen lässt. Dieser erkennt also nur Zusammenhänge innerhalb seines Verstandes nutzt aber nicht seine intuitive Fähigkeit auch außerhalb nach Lösungen zu suchen und zu finden.
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my-life-fm · 1 year
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Am 25.04.2023 fragen sich Dr. Gerhard Mersmann und mutmaßlich viele andere in diesem Land in der Neuen Debatte, wie lange es eine Gesellschaft hinnimmt, seitens der Politik und der Leitartikler nach Strich und Faden für dumm verkauft und verhöhnt zu werden. Zusammenfassend:
Eine Frage, die viele Menschen in diesem Land bewegt, ist, wie lange eine Gesellschaft es sich gefallen lässt, von Politikern und Leitartiklern nach Strich und Faden für dumm verkauft und verhöhnt zu werden. Oder anders ausgedrückt: Wie lange hält sich das Prinzip Dummheit?
Es geht weiter mit der ständig wiederholten Parole von der regelbasierten Ordnung, von der Joe Biden, sein Dirty Agent Antony Blinken bis hin zur Jahrmarktssouffleuse Annalena Baerbock ständig reden, womit sie nicht das Völkerrecht meinen können, mit dem sie selbst nachweislich mehr auf Kriegsfuß stehen als die ausgemachten Feinde. Es sind nur ihre Regeln, die kolonialen, imperialen Regeln des Rechts des Stärkeren. Wie der Rest der Welt, übrigens die überwiegende Mehrheit, das sieht, steht nie zur Debatte.
Immer ist die Rede von aus Russland finanzierten Staatsfeinden, die es vielleicht gibt, aber aus dem Munde derer, die hoffnungslos im Netz der US-Thinktanks verstrickt sind?
Ganz zu schweigen von den Unterstellungen, in der Ukraine werde die freiheitliche Demokratie verteidigt, wo doch klar ist, dass es schlicht um wirtschaftliche und geostrategische Interessen geht, zu deren Durchsetzung man mit Schergen kollaboriert, die schon einmal als Verbündete Hitlers das Land verwüstet und traumatisiert haben.
Es geht weiter mit dem angeblich vorbildlichen Kampf der freien Welt gegen die Zerstörung von Natur und Umwelt, den man sich ein Vierzigstel dessen kosten lässt, was man bereits in Kriegsgerät investiert hat.
Die Liste ist lang und die Art und Weise, wie das Geschehen im eigenen Land dargestellt und kommentiert wird, entspricht schon lange nicht mehr der Wahrnehmung der meisten Menschen. Das wird immer wieder deutlich, wenn der Club der Obskurantisten, der neuzeitlichen Dunkelmänner und, nicht zu vergessen, voll emanzipiert an vorderster Front der Dunkelfrauen, seine an Wahnsinn grenzende Kriegs- und Vernichtungslust mit jedem Atemzug zur Schau stellt.
Da streiten sich die Restbestände nationaler Intellektualität darüber, ob schneeweiße Männer auf ihren Instrumenten Reggae, Blues und Jazz spielen dürfen, ob alte Frauen einen Sombrero tragen dürfen, ob ein Weißer den Othello singen darf und ob Literatur aus dem letzten Jahrhundert noch gedruckt und gelesen werden darf.
Alles lesen: https://neue-debatte.com/2023/04/25/wie-lange-haelt-sich-das-prinzip-dummdreist/
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sakrumverum · 2 years
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Deutschland im Krisenmodus
Es gibt viel zu tun, doch Intelligenz oder gar Intellektualität scheint bei Problemlösungen nicht gefragt zu sein. https://www.die-tagespost.de/kultur/feuilleton/deutschland-im-krisenmodus-art-236147
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unstimmigeharmonie · 6 years
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Das Sein bestimmt das Bewußtsein – nicht, zumindest nicht materialistisch. Denn der Materialismus schreibt sich nicht von der Materie her als vom Ersten, dem das Bewußtsein den Spiegel vorhielte, sondern von der in die negative Totalität des Kapitalverhältnisses gebannten Gattung. Der Materialismus ist keine Milieutheorie, kein Determinismus; überhaupt leitet er nicht ab. Er stellt kritisch dar. Er treibt, sagt Marx, Kritik durch Darstellung, d.h. die objektivierte Selbstreflexion der in sich verkehrten Gesellschaft im Horizont ihrer ultimaten Krise als ihrer definitiven Wahrheit. Der Materialismus ist so keine Ursprungsphilosophie, sondern das Selbstbewußtsein negativer Dialektik, nicht die Große Methode von Intellektuellen, die sich aufs Objekt anwendet, sondern Kritik, die die verdinglichte Immanenz des Objekts aufsprengt. Der Materialismus ist nicht, schon gar nicht in seiner kategorischen Position als Kommunismus, Organ eines Interesses, Agent einer Klasse, Kommissar eines Programms: deshalb taugt er weder zur Wissenschaft als Beruf noch zu deren Konsequenz: Politik als Beruf, weil er das Widervernünftige der kapitalisierten Gesellschaft nicht ins System schachteln und als Theorie vergolden mag. Materialismus ist der Antagonist von derlei Praktiken der Rationalisierung, dieses, wie Adorno sagt, Defaitismus der Vernunft. Schließlich ist der Materialismus keinesfalls Marxismus. Denn Marxismus ist vorkritisch, eine Option bürgerlicher Aufklärung. Marxismus ist zudem antikritisch, eine Strategie radikalbürgerlicher, jakobinischer Intellektualität. Wo der Materialismus der marxschen Kritik der politischen Ökonomie von Ideologie spricht, da hört der Intellektuelle penetrant Interpretation, Meinung, Manipulation: Dies, um sich zur professionellen Vermittlung von sog. Tatsachenurteilen und sog. Werturteilen zu ermächtigen. Das ist wesentlich autoritär. Nicht nur, weil der Intellektuelle das gesellschaftliche Unwesen verdoppelt, indem er sich verhält wie das Geld zur Ware, d.h. als Philosoph, der den gerechten Preis ausmittelt. Sondern auch, weil der philosophische Akt schon in der bloßen Form seines Urteils jenen Unterschied von Wesen und Schein setzt, wonach, ökonomisch betrachtet, der Gebrauchswert bloß Erscheinung des Werts und, politisch betrachtet, das empirische Individuum nur Ausdruck des juristischen Subjekts ist: faule Existenz. Schließlich ist Marxismus konterrevolutionär, denn das zu emanzipierende Wesen der Menschen ist keinesfalls Arbeit; wäre es so, ginge es tatsächlich um die Befreiung der Arbeit, würde die Repression des Besonderen durchs Allgemeine, des Individuums durch die Arbeitskraft fortgeschrieben, während doch freie Assoziation und endlich, so, wie Adorno in den Minima Moralia den Kommunismus glücklich definiert, die Einheit des Vielen ohne Zwang herrschen soll. Der Materialismus ist kein Marxismus, weil jedweder Marxismus seit Karl Kautsky und W.I. Lenin auf den barbarischen Satz Stalins führt Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen. Summa summarum ist der Materialismus kein Marxismus, weil er die marxsche Kritik der politischen Ökonomie beim Wort nimmt und damit als die Einheit von Kapitalkritik, Staatskritik und Ideologiekritik, als die sie von Anfang an gedacht war: Das ist die Quintessenz.
Joachim Bruhn (2003)
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atomfried · 7 months
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hintergrundrauschen · 2 years
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Das Sein bestimmt das Bewußtsein – nicht, zumindest nicht materialistisch. Denn der Materialismus schreibt sich nicht von der Materie her als vom Ersten, dem das Bewußtsein den Spiegel vorhielte, sondern von der in die negative Totalität des Kapitalverhältnisses gebannten Gattung. Der Materialismus ist keine Milieutheorie, kein Determinismus; überhaupt leitet er nicht ab. Er stellt kritisch dar. Er treibt, sagt Marx, »Kritik durch Darstellung« (MEW 29: 550), d. h. die objektivierte Selbstreflexion der in sich verkehrten Gesellschaft im Horizont ihrer ultimativen Krise als ihrer definitiven Wahrheit. Der Materialismus ist so keine Ursprungsphilosophie, sondern das Selbstbewußtsein negativer Dialektik, nicht die Große Methode von Intellektuellen, die sich aufs Objekt anwendet, sondern Kritik, die die verdinglichte Immanenz des Objekts aufsprengt. Der Materialismus ist nicht, schon gar nicht in seiner kategorischen Position als Kommunismus, Organ eines Interesses, Agent einer Klasse, Kommissar eines Programms: deshalb taugt er weder zur »Wissenschaft als Beruf« noch zu deren Konsequenz: »Politik als Beruf«, weil er das Widervernünftige der kapitalisierten Gesellschaft nicht ins System schachteln und zur Theorie vergolden mag. Materialismus ist der Antagonist von derlei Praktiken der Rationalisierung, dieses, wie Theodor W. Adorno sagt, »Defaitismus der Vernunft« (AGS 6: 15). Schließlich ist der Materialismus keinesfalls Marxismus. Denn Marxismus ist vorkritisch, eine Option bürgerlicher Aufklärung. Marxismus ist zudem antikritisch, eine Strategie radikalbürgerlicher, jakobinischer Intellektualität. Wo der Materialismus der marxschen Kritik der politischen Ökonomie von Ideologie spricht, da hört der Intellektuelle penetrant Interpretation, Meinung, Manipulation: Dies, um sich zur professionellen Vermittlung von sog. »Tatsachenurteilen« und sog. »Werturteilen« zu ermächtigen. Das ist wesentlich autoritär. Nicht nur, weil der Intellektuelle das gesellschaftliche Unwesen verdoppelt, indem er sich verhält wie das Geld zur Ware, d. h. als Philosoph, der den »gerechten Preis« ausmittelt. Sondern auch, weil der philosophische Akt schon in der bloßen Form seines Urteils jenen Unterschied von Wesen und Schein setzt, wonach, ökonomisch betrachtet, der Gebrauchswert bloß Erscheinung des Werts und, politisch betrachtet, das empirische Individuum nur die Fußnote des juristischen Subjekts ist: »faule Existenz«. Schließlich ist Marxismus konterrevolutionär, denn das zu emanzipierende »Wesen« der Menschen ist keinesfalls Arbeit; wäre es so, ginge es tatsächlich um die »Befreiung der Arbeit«, würde die Repression des Besonderen durchs Allgemeine, des Individuums durch die Arbeitskraft fortgeschrieben, während doch freie Assoziation und endlich, wie Adorno in den »Minima Moralia« den Kommunismus glücklich definiert, die Einheit der Vielen ohne Zwang herrschen soll, d. h. »die Verwirklichung des Allgemeinen in der Versöhnung der Differenzen« (AGS 4:114). Der Materialismus ist kein Marxismus, weil jedweder Marxismus seit Karl Kautsky und Lenin auf den barbarischen Satz Stalins führt: »Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen (Stalin 1938: 159). Summa summarum ist der Materialismus kein Marxismus, weil er die marxsche Kritik der politischen Ökonomie beim Wort nimmt und damit als die Einheit von Kapitalkritik, Staatskritik und Ideologiekritik, als die sie von Anfang an gedacht war: Das ist die Quintessenz.
Bruhn, Joachim (2012): Die Konstellation des Materialismus, in: Lukács, Georg u. a.: Verdinglichung, Marxismus, Geschichte. Von der Niederlage der Novemberrevolution zur kritischen Theorie. Herausgegeben und eingeleitet von Markus Bitterolf und Denis Maier, ça ira-Verlag, Freiburg, S. 367f.
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friedrich-denker · 2 years
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Die letzte Hannah Arendt
Wo sind sie hin ?
Die  Dichter und Denker ?
Wo bleiben sie ?
Des Freiheit größten Freigeister und Menschen die ihre Worte als schärfste Waffe nutzen ?
Sie besucht die letzte Vorlesung vor den Semesterferien im Sommer.
Bewusst entschied sie sich für die Philosophie als Studiengang, als ewige Muse, als ewige Leidenschaft und die Kraft des Denkens zu nutzen.
Sie war anders . Durch und durch.
Vielleicht nicht optisch, aber intellektuell, ganz klar.
Schon zu Zeiten der Kindheit las sie viele Bücher, stöberte in den endlosen Welten der Fantasie und dachte nach, das echte Nachdenken.
Nun war sie hier. In dieser Großstadt. In diesem Milieu, in dieser Studentenschaft.
Viel hielt sie nicht von ihren Kommilitonen, aber diese gaben auch nicht viel zu halten vor. Als Einzelgängerin besuchte sie die staatliche Universität. Schon im Grundgesetz ist das Recht auf Bildung, entsprechend den Fähigkeiten festgeschrieben, aber nicht wirklich gelebt. Eine Generation von Akademikern folgt nacheinander und mit ihnen der Wandel der Gesellschaft, die Moral, Werte und das freie Denken, das nicht mehr so ganz frei war.
Schon immer hielt sie sich von den sozialen Netzwerken fern. Eine Ansammlung aus körperliche Muse, das Schaustellen von Ästhetik , das Ergötzen an des Materiellen, das Streben nach Anerkennung durch ein Herzchen in den Kommentaren , Bestätigung des eigenen Selbstbildes und das Frönen von Wichtigtuern wie Influencer , die einem etwas Unterhaltung bieten wollen zum Preise des eigenen Denkens und der allgemeinen Intellektualität. So sind die Zeiten in der sie geboren sind, aber müssen diese auch so bleiben ?
Wo sind sie hin, die wahren Dichter, des Nations wahre Geschicke Lenker und der verlorene Schaffungsgeist des letzten Jahrhunderts ?
Es gibt sie nicht mehr. Die Helmut Schmidts, Fritz Bauer oder eben die Hannah Arendts. 
70 Jahre Frieden auf deutschem Boden. 
70 Jahre Freiheit,
70 Jahre wachsender Wohlstand.
Doch was haben wir heute davon ?
Konsum, billige Unterhaltung und das Ergötzen an falschen Idolen.
Nein.
So wie die anderen wollte sie nie werden .
Nein.
Sie war anders. Und stolz darauf.
Ja.
Sie liebe das Leben
Ja.
Sie liebt die Kunst.
Aber ganz allein, als einzige Verfechterin des gelebten Geistes und der Macht des Denkens.
Allein nahm sie ihren Rucksack und ging aus dem Gebäude in das Freie hinaus. 
Überall nahm sie Junge Menschen wahr, manche schon mit einem Bier in der Hand und der Freude auf die vorlesungsfreie Zeit im Sommer,
Sie war noch so jung und so voller Tatendrang. Sie strebte nach mehr und vor allem nach diesem Sommer , in der Hoffnung ihn nicht alleine verbringen zu müssen, als auf einmal eine Nachricht in ihrem alten Handy aufploppte: ´´Lena, kommst du heute mit in diese kleine Kneipe an der Friedrichstraße ? Bis 23 Uhr ist Happy Hour, ´´
Sie las diese Zeilen und Interesse stieg in ihrem Kopf hoch. 
Naja, nach all dem Stress im Studium könne ein kleiner Kneipengang und etwas Alkohol die Stimmung etwas aufhellen…
Nun stand sie hier. Vor dem Spiegel.
Sie blickt in tiefe nussbraune Augen , ein schmales Kinn , eine kleine Nase und einem brünetten Haarschopf.
Sie blickt sich an und erkennt sich fast selbst nicht mehr.
Ja, sie war eine schöne junge Frau, auch wenn sie nicht viel darauf gab.
Ja, es gab hier und da Verehrer auf den vielen kleinen oder größeren Partys mit den Kommilitonen, auch wenn sie darauf nicht viel Wert gab.
An Partys an sich hielt sie nicht viel, aber sie war schon zu den stressigen Phasen ihres Studiums viel beschäftigt, da könne ein kleine Feier ihr vielleicht etwas Ablenkung bescheren.
Sie betrachte sich noch einmal im Spiegel samt ihres schönen Kleids und war bereit für diese Nacht…
Die Musik donnert aus allen Lautsprechern und Bässen.
Die ersten Männer gröllen in die Nacht.
Die ersten Alkoholeskapaden lassen nicht lange auf sich warten.
Mit dem Gefühl etwas Fehl am Platze zu sein , steht sie nun hier zwischen den Feiernden und versucht vergeblich irgendwo Anschluss zu gewinnen. 
Nach ein paar Schlücken aus dem vollen Bierglas , beschloss sie vor die Tür dieser Kneipe zu gehen und etwas zu tun, das sie nur selten tat.
Sie verließ die feiernde Meute, stellte sich ein paar Meter weiter von der Tür weg , zog eine Schachtel blaue L&M Zigaretten aus der Tasche und zündete sich Eine an.
Nach ein paar Zügen der Zigarette blickt sie nun gedankenverloren in den klaren Nachthimmel und genoss den Moment für sich, ehe sanfte Worte sie aus dieser Gedankenlosigkeit rausholten.
´´Verzeihung, hätten Sie mal Feuer für mich ? ´´
Sie blickte sich um und sah einen jungen Mann vor sich mit einer selbstgedrehten Kippe im Mund, aber scheinbar ohne Feuer.
´´Ja , natürlich, hier bitte ´´
Dankend nahm der Mann das Feuerzeug und zündete sich die Zigarette an.
Die junge Frau blickte auf den Mann, der äußerst gut angezogen war, wie ihr auffiel.
Er trug einen grauen Sakko mit einem weißen Hemd darunter, schmale dunkle Jeans und braune italienische Schuhe wie ihr auffiel.
Er trug eine schmale Designerbrille auf der Nase und einen vollen pechschwarzen Haarschopf auf den Kopf, der ihm eine Brise Extravaganz verlieh.
Einen Moment schweigen sie, während sie an der kleinen Versuchung nippten und einfach nur da standen.
Doch plötzlich sah der Mann sie an und ergriff ruhig und gelassen das Wort:
´´Ich wollte mich nochmal für das Feuer bedanken. Leider habe ich meines irgendwo hingesteckt ohne zu wissen wo. Wie heißen sie eigentlich ? ´´
Die Frau blickte in dessen stechend grüne Augen und war durchaus angetan von diesem Manne, der deutlich anders erschien als die die grölenden betrunkenen Männer in der Kneipe.
´´Mein Name ist Lisa.´´
Da lächelt der Mann sie an, verbeugte sich kurz vor ihr und nannte seinen Namen:
´´Mein Name ist Matthäus.´´
Für einen etwas längeren Moment kreuzten sich ihre Blicke und auch das Interesse der Beiden schien zu wachsen.
´´Ich nehme an Lisa, dass du zu dieser Feier in der Kneipe gehörst ?´´
´´ Ja , aber ehrlich gesagt finde ich da nicht viel gefallen daran. Deshalb stehe ich nun hier und rauche, was schon ein Zeichen von großer Langeweile für mich ist. Studierst du auch ? ´´
Da lachte Matthäus auf, nahm einen Zug von der Kippe und lächelte sie an:
´´Nein, nein. Das Studieren war noch nie mein Fall. Ehrlich gesagt mag ich Studenten nicht gerne. Ich fühlte mich nie wohl in der Uni und kam mit dem heutigen Zeitgeist nicht ganz klar. Mein Beileid, dass du studieren musst.´´
Lisa musste jetzt auch lachen und endlich wich all der Frust und Stress von ihrer Brust und tatsächlich spürte sie im Dialog mit Matthäus eine deutliche Aufheiterung.
´´Ich verstehe vollkommen was du meinst. Irgendwie fühle ich mich verloren in der Universität, obwohl diese doch uns freien Zugang zu Wissen und Kultur verschaffen solle. Irgendwie hatte ich nie das Gefühl wirklich frei zu sein. Frei denken zu können und etwas Neues zu schaffen. Ich studiere Philosophie aber irgendwie hatte ich nie das Gefühl auch philosophisch zu arbeiten.´´
Matthäus schaute sie kurz nachdenklich an . Einen Moment schwieg er, ehe er diese mit deutlichen und scharfen Worten unterbrach:
´´Auch ich studierte mal. Auch Philosophie. Mir ging es dabei genauso wie dir. Also beschloss ich einfach bei diesem Kindergarten aufzuhören und was Eigenes zu machen. Leider ist aus mir nur ein kleiner erfolgloser Autor geworden , ohne große Perspektive,
aber genau diese kleine Perspektive liebe ich so sehr. Ich liebe die Künste und das Frei sein. Ich kann selber entscheiden was und wie ich tue , ohne dass es von fremden Wichtigtuern bewertet wird. Ich halte nicht viel von unserem Hochschulsystem, aber sie ist nun mal da.´´
Lisa horchte diesen Worten und die Aufheiterung stieg in ihrem Kopf. Endlich mal jemand mit dem  man sich unterhalten könne und das auf Augenhöhe. Sie fand immer mehr gefallen an diesem Manne ehe diese durch folgende Worte stieg:
´´Möchtest du mich auf einen kleinen Spaziergang begleiten ? ´´
´´Ja´´ ihre kurze aber ehrliche Antwort…
Gemeinsam schritten sie durch diese klare Sommernacht.
Die Hitze wich der kühlen Nachtluft in dieser Großstadt , die auf einmal ganz klein und ruhig erschien.
Sie schritten gemeinsam durch wunderschöne Gassen dieser doch schönen Stadt und erfreuten sich der Gesellschaft des Anderen, ehe Matthäus auf einmal stehen blieb.
´´Ich wohne hier in diesem Altbau im ersten Stock. Ich würde gerne den Abend mit einem phantastischen spanischen Wein abrunden. Der gute Vino Tinto ist in letzter Zeit der Renner bei mir. Lidl lohnt sich.´´
Lisa lachte herzlich auf über diese Bemerkung, musste aber trotzdem kurz nachdenken.
Mit einem fremden Manne einfach in seine Wohnung zu gehen ?
Doch als sie tief in die grünen Augen von Matthäus blickte , wichen alle Vorbehalte einfach davon , vertrieben  von seinem unwiderstehlichen Lächeln.
´´ Ja, ich komme mit ´´…
Die Wohnung war sehr hell, spartanisch eingerichtet und doch stilvoll. 
Matthäus habe einen echt guten Geschmack wie ihr auffiel und sie fühlte sich schnell wohl auf dem kleinen Sofa im Wohnzimmer.
Der Mann ging kurz in die recht große Küche nebenan , kam mit einer Flasche billigen Rotwein zurück samt zwei Gläsern:
´´Es ist an der Zeit sich auch mal was zu gönnen. Naja, ich gönne es mir oft in der letzten Zeit, aber heute habe ich ja auch Besuch da.´´
Matthäus setzte sich respektvoll wie mit etwas Abstand gedacht gegenüber von Lisa und schenkte Beiden den Wein ein.
´´Wir können uns über alles auf der Welt unterhalten, wenn du willst. Oder..´´
´´Oder ? ´´ die knappe Antwort von Lisa.
Matthäus beugte sich etwas vor und sah ihr tief in die Augen.
´´Musik !! ´´
Auf einmal lachte Lisa laut auf über diese ihr recht witzige Bemerkung.
Matthäus war in allen Belangen anders. Sein Wesen war sehr unkonventionell, aber gelassen und irgendwie sympathisch wie charmant.
´´Na gut. Welche Musik hörst du ? ´´
Matthäus lächelte und zwinkerte mit dem rechten Auge:
´´Madonna. Die 80´er haben es noch immer in sich .´´
Danach drückte er auf den Knopf in der Fernbedienung und erst langsam und immer lauter die bezaubernde Stimme von Madonna, offenbar ein Song aus den 80´ern und die erste Melodie ertönte.
Lisa konnte nicht anders, als zusammen mit Matthäus zu wippen, ehe der Wein langsam und sachte in ihren Kopf einschlug und sie in die wunderschöne Welt der Gelassenheit, Aufheiterung und tatsächlich Spaß entließ.
´´Komm wir tanzen etwas´´
Matthäus stand auf , trank sein Glas leer und ganz allein tanzte er vor dem Sofa und bewegte sich zum Rhythmus der Musik.
Ein sehr guter Tänzer dachte sich Lisa, ehe alle Vorbehalte schwanden, aufstand und einfach mit tanzte.
´´Oh, Konkurrenz auf der Tanzfläche.´´ lächelte der Mann sie an.
´´Auch Philosophiestudenten haben einen guten Hüftschwung. ´´
Zu der sanften Stimme Madonnas, den alten Beats des letzten Jahrhunderts und der Blüte des Lebens im Gegenwart tanzten beide und schenkten sich reichlich den Vino Tinto ein.
Dann passierte es. Etwas das Lisa nicht kannte, aber ganz erpicht war, es herauszufinden. Der Tanz mit einem guten Tänzer, die Wirkung des Alkohols und die völlige Loslösung aus dem Alltag.
Matthäus legte seine großen Hände um ihre schmalen Hüfte, bewegte sich mit ihr zum Rhythmus der Melodie und erst langsam, dann immer fester und bestimmter legte er seinen Kopf an ihre Schulter, bis seine Lippen zart ihre Wangen berührten.
Erregung knisterte in der Luft und die Luft fiel auf einmal ganz schwer und feucht zu sein. Das Atmen wurde immer tiefer und kräftiger, genauso wie die Zuwendung Des Mannes Körper an dem der Frau.
Doch es war nur der Beginn. Der Beginn für das, was immer Beide wollen und sich danach sehnten. Eben nicht mehr alleine sein, keine alleinige Freigeister zu sein und sich endlich dem Nächsten hinzuwenden, geistig wie körperlich.
Die Nacht war noch sehr jung und doch solle sie noch sehr lange werden. Ein gelebter Traum und der Höhepunkt der Zusammenkunft zweier Menschen, von einem Mann und einer Frau sowie das Vertrauen zueinander.
Welches Schicksal Los sie zögen, liege an ihnen selbst. Aber der Grundstein war gelegt. Der Beginn ihrer Liebe…
´
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Episode 2: Masa und Mike
Unweit südlich saß Masa in einem geliehen Corolla, Baujahr ‘99, weiß, rundherum verrostet, Anmut ähnlich dem bleichgelben Suzuki Esteem, den Jimmy in Better Call Saul fährt. In ihrem Schoß ein verrückt kurzes, schwarzes Kleid, zu ihren Füßen ein paar High Heels – sie wünschte, es wären Jimmy Choos, eigentlich waren es aber billige Waggadoogas. Masa war eine dürre, erschreckende Gestalt Ende 20, kam aus gutem Hause und hatte mit der Volljährigkeit beschlossen, ihre spießigen Eltern und ihre kleinkarierte Heimat in Lüchow-Dannenberg im endlosen Osten Niedersachsens einzutauschen gegen ein vermeintlich besseres, eigenes Leben und sich hoffnungslos verschuldet beim Versuch, Philosophie und Sprachlogik in Kalifornien zu studieren. Nach sechs Semestern brach sie ihren Ausflug in die Intellektualität an der UCLA ab, um sich wenig später in einem Trailerpark unweit des West Highway einen Wohnwagen mit Mike zu teilen. Mike war ein immer rauchender, fetter Rasenwart der örtlichen Parkbehörde, stank 24/7 nach Schweiß und Kaffee und ernährte sich ausschließlich von billigen Sandwiches. Keine Idee, wie sich mit Gelegenheitsjobs jemals eine erdrückende Summe von etlichen Zehntausenden Dollar zurückzahlen ließ, hatte sie ihr Leben schon aufgegeben, ehe es anfing, was tragisch und komisch zugleich anmutet. Sie musste auch dringend irgendwie wieder nach Deutschland zurück, weil ihre Aufenthaltsgenehmigung in weniger als einem Monat ablief. Einen Rückflug hatte sie noch nicht, das Geld dazu fehlte sowieso. Masa würde in weniger als vier Wochen illegal in den Vereinigten Staaten wohnen und wiegte sich fast pedantisch ignorant in einer Gleichgültigkeit, das ihre Eltern vor Ekel hätten Galle kotzen müssen. Masa tupfte ihre Stirn und ihre Nase mit billigem Puder ab und machte ihre Haare vor dem ausklappbaren Spiegel der Sonnenblende zurecht. Sie machte sich lang, zog im Sitzen ihre Jeans aus, dann ihr weißes Shirt und strich das schwarze Kleid über ihren knöchernen Leib, zog die billigen High Heels an und stieg aus. Die Sonne brannte auf ihre schwarzen, dünnen Haare. Ihre Haut war gezeichnet von wenig Schlaf und viel Coke, tiefe Furchen fingen Schatten ein, wo auf Haut ihres Alters Sonne scheinen sollte. Die Augen waren glasig und sie roch nach billigem Parfum. Masa schaute nach links, nicht nach rechts, und ging über die Straße. Wie zu erwarten war, verlief das Bewerbungesgespräch für die Stelle der Telefonistin am Empfang einer unbedeutenden Anwaltskanzlei irgendwo am südlichen Rand der Stadt schlecht. Ohne Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung würde sie keine Anstellung bekommen, nicht hier und nirgendwo in Kalifornien. Nicht mehr wissend, was sie erwartet hatte und erstaunt ob ihrer Naivität und darüber, dass sie den ganzen Tag nichts gegessen hatte und sie dennoch kein Hungergefühl verspürte, ging Masa über die breite Straße zurück zum geliehenen Corolla, warf die High Heels in den Beifahrerfußraum, drückte das Gesicht gegen das Lenkrad und empfand für mindestens zwanzig Minuten gar nichts. Dann klopfte es am rechten Fenster. Masa drehte ihren Kopf und konnte ein dickes, pickliges Gesicht ausmachen, das zur Hälfte von einer verspiegelten Sonnenbrille verdeckt wurde. Es war Mike. Er trug weite, helle und abgewetzte Jeans und ein viel zu enges, weißes Shirt. Schweißflecken rahmten seine Achseln ein und sein üppiges Brusthaar drückte sich wie ein Teppich aus dem engen Kragen. Masa war kotzübel. Mike bot an, Masa solle sich auf den Beifahrersitz setzen und er würde nach Hause fahren. Gefangen in unendlicher Gleichgültigkeit stimmte sie wortlos zu, ging am Wagen hinten vorbei, während Mike vorne vorbei ging, setzte sich auf den Beifahrersitz und schwieg, bis Mike den geliehenen Corolla direkt vor dem silbernen Wohnwagen in der ersten Reihe des Trailerparks abstellte. Sie schwieg auch, während Mike wie jeden Abend drei billige Sandwiches aß, dazu zwei Dosen Mountain Dew trank, dann schnarchend rücklings auf dem winzigen Bett gegenüber der kleinen Küchenzeile einschlief und die Sonne über Los Angeles unterging.
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jotgeorgius · 4 years
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Roter Faden.
Der Kit der westlichen Gesellschaft beschränkt sich nur noch auf die Marktwirtschaft. Die in ihr lebenden Volksgruppen wissen aktuell nicht mehr woher sie kommen. In ihrer Intellektualität sehen sie sich als höhenwertig an, indem sie fremde Volksgruppen zwar teilhaben lassen, diese jedoch nicht als gleichwertig ansehen. Es ist eine Art Scheinsolidarität, die nur darauf abzielt die Wirtschaft anzukurbeln. Misstöne der autochthonen Bevölkerung werden durch Blockwarte systematisch an den öffentlichen Pranger gestellt und mit entsprechenden Einordnungen versehen, dass die Mehrheit sich weiterhin in moralischer Richtigkeit ihrer Meinung begreifen kann. Das Kernproblem eines jeden Imperiums war seit jeher, dass Recht und Gesetz mit der Zeit gebeugt worden. Willkür war somit Tür und Tor geöffnet. Es ist nicht neu, dass man wegen einer Bagatelle härter bestraft wird, als hätte man jemanden nach dem Leben getrachtet. Eine Art Schweigespirale aus Karrieristen und Günstlingen sorgt dafür, dass das System läuft und der schöne Schein gewahrt wird, während der klassische Steuerzahler sich zunehmend in einer Parallelgesellschaft wiederfindet. Er selber hält sich an alle Richtlinien, während andere dies überhaupt nicht tun. Das Recht des Bürgers ist es seither vorallem Steuern zu entrichten. Dieses System ist so alt wie die Menschheit selber. Ein Staat der dem Naturrecht, zumeist Monarchien, abschwört, hat ein Interesse daran soviele Menschen zu Bürgern zu machen wie möglich. Er schafft Anreize für Neusiedler, die anderen nicht zuteil werden. Was über die Zeit immer gleich blieb war, dass jemand die Äcker bestellen musste um dir Ernährung zu gewährleisten. Mit dem Einzug des Wohlstandes und des schnellen Geldes, wurde auch die Bereitschaft hart zu arbeiten weniger. In Zeiten wo es gut lief, fiel dies nicht weiter ins Gewicht, doch lief es mal schlecht, war da keiner mehr, der die Nahrungsketten weiterhin bedienen konnte. Wir haben genau solch einen Status erreicht. Die Arbeiten, die wirklich wichtig sind, erfahren heute keine Wertschätzung mehr. Während unproduktive Verwaltungsjobs wie Wildkraut aus dem Boden schießen. Wir müssen dringend daran arbeiten dieses Missverhältnis wieder auszugleichen. 
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universaldoubts · 7 years
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“Aus Oppsition gegen mich selbst” VI. und letzter Teil
Was das Verstehen Thomas Bernhards angeht (Klappentext R. Fellinger : „...die Person, die sich jedem direktem Verstehen” entziehe, so kann das Verstehen Bernhards nur direkt  geschehen.  Bernhard kann meiner Überzeugung nach nur direkt verstanden werden, denn Bernhard meint die Dinge genauso, wie er sie sagt und er spricht eine einfache Sprache. Gleichwohl ist er seiner Sache oft genauso wenig sicher, wie er sie stark vertritt, denn er kann, ganz intuitiv-intellektuell(ein Paradox) seine Meinung ändern, manchmal erst dann, wenn er sie formuliert und mit sich selbst diskutiert hat, als Abgrenzung zu dieser und um den Leser an seiner Wahrhaftigkeit teil haben zu lassen(jetzt bin ich selbst in die Falle gegangen und habe doofer Weise versucht, Bernhard zu erklären).
Um dieser Wahrhaftigkeit halber droht Bernhard aufgefressen zu werden, schon zu Lebzeiten und anhaltend; umso mehr, da er direkt verständlich schrieb und sich nicht, wie seine „Kollegen“ wie z.B. Ror Wolf oder Arno Schmidt zum Selbstschutz kryptisch zu verschlüsseln.
Mit seinem Resumée hat der Herausgeber von „aus Opposition gegen mich selbst“ in letzter Sekunde, trotz höchst sensibler, kenntnisreicher Auswahl der Stücke, im Klappentext einen Denkfehler begangen, den es bei aller Intellektualität zu vermeiden gilt : Thomas Bernhard zu verkomplizieren.
Es lebe das Bernhard´sche Subjekt!
http://www.suhrkamp.de/buecher/aus_opposition_gegen_mich_selbst-thomas_bernhard_46211.html
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notizen-notes · 5 years
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Argelander
S. 33: “Eine letzte abgrenzbare und offensichtlich im Zunehmen begriffene Gruppe bildet den Typus des aufgeklärten Patienten. Seine Motivation wird von seinem Wissen, dem Grad seines Aufgeklärtseins und seinem Bedürfnis nach Wissen bestimmt. Er hat meistens schon an sich selbst gearbeitet und benutzt ein entsprechendes Vokabular, das aus der Literatur, seinem Beruf oder früheren Behandlungen stammt. Im Gegensatz zum anspruchsvollen Patienten kokettiert er nicht mit diesem Wissen, sondern meint es ernst. Sein Wissen wird von stark intellektuellen Bedürfnissen getragen, strebt nach Vervollkommnung, manchmal nach absoluter Perfektion. Dieser hochgezüchteten und meist sehr differenzierten Intellektualität steht ein abgeriegeltes, verkümmertes und schwer zugängliches Gefühlsleben gegenüber. Bei seiner Begabung und seinem geschulten Intellekt ist sein Anspruch gerechtfertigt und entspricht seiner persönlichen Einsatzbereitschaft. Einmal überzeugt, stellt er sich auf alles ein, was erforderlich ist. Er läßt sich die Behandlung etwas kosten und ist ehrlich bemüht, seine eigenen Möglichkeiten für sie einzusetzen. Vielen erscheint dieser Typus als der ideale Patient, bis sich herausstellt, daß hinter seiner geistigen Beweglichkeit, seinem echten Interesse und seinen überzeugenden bewußten Motivationen fast unüberwindliche Schranken das Gefühlsleben abschirmen - unüberwindlich, weil die von Gefühlen getragenen Objektbeziehungen frühzeitig niedergehalten und noch mit den sie begleitenden infantilen Ängsten verhaftet sind. So erlebt man es sehr häufig, daß Trennungsängste die Befriedigungsmöglichkeiten in der Objektbeziehung zurücktreten lassen zugunsten der Bewunderung der strahlenden Intelligenz und der Dokumentation seiner Macht. Diesen Typus findet man häufig in hohen und verantwortlichen Stellen. Die Patienten lernen aus dem Gespräch, nutzen ihr Wissen aber zur Festigung ihrer narzißtischen Position. Häufig haben sie gefühlsbetonte Partner, die sich an der Unzulänglichkeit ihres Gefühlslebens reiben, ihnen Mangel an Spontaneität vorwerfen, andererseits jedoch ihre Kontrolliertheit und verständnisvolle Überlegenheit bewundern. Die Patienten überfordern den Psychotherapeuten im Allgemeinen nicht, wenn sie von der Qualität seines Vorgehens überzeugt sind. Sie spüren meist selbst die Unzulänglichkeit ihrer Gefühlswelt und sind deshalb für jede ernsthafte Hilfe dankbar.”
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