Tumgik
#seitenblicke
schottisreisetagebuch · 3 months
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Der Stand der Stände
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Zum scharfen René
Die Opferwurst
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Die Opferwurst
Ziemlich genau hundert Jahre ist es her, dass die fahrenden ‚Würstler‘ sesshaft wurden - genauer gesagt ‚standhaft‘. Längstens seit damals gehört der Wurststand zu Wien wie der Steffl zum Turm, der Riese zum Rad oder der G’mischte zum Satz. Nach dem ersten Weltkrieg hat man sich dazu entschlossen, Kriegsinvaliden zu neuer ökonomischer Chance zu verhelfen - Lizenzen für Trafiken und Wurstverkäufer wurden vergeben. Recht so. Der alte Herr Kaiser hat seinem Volk ein Blutbad zugemutet, nun ließ man erste zaghafte Tropfen auf noch glühend heißen Steine fallen. Während sich die Menschen daran machten, die ‚Roaring Twenties‘ gebührend abzufeiern, versank die Welt in der nächsten Katastrophe. Tschick und Würscht galten immer schon als Nahrung des kleinen Mannes und da die Depression Lust und Laster förderte, boomten Restaurants, Gaststuben und Heurigen. Und erst die Stehhütten! Für kleines Geld wurde hier jedermann satt und alleine blieb man auch nicht lange. Im Gegenteil, so manch ein Hofrat fand hier seine lustige Witwe. Die Zeiten haben sich bis heute nicht geändert, immer noch drängen Drahrer und Nachteulen, Hurenbäudln und Asphaltblüten an die Nirosta-Theken der Stadt - indes in den Wurstkesseln Kraut und Rüben schmoren, neben Frankfurtern blubbern Debreziner, Burenwürste und Waldviertler. Dazu Senf, Gurkerl, Beuschlreißer oder Oaschpfeifferl, wie hierzulande der gemeine Pfefferon genannt wird. „Scharf oder Öl?“, lautet denn auch die Gewissensfrage des Herrn Standlers und der Stadtschwärmer hat Farbe zu bekennen. Ich selbst gehöre mehr der Scharf- und Buckel-Fraktion an, so viel Privatimes sei verraten.
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Der Herr der Würste
Jede Stadt frönt ihrem Laster: Der Hamburger beißt ins Fischbrötchen, der Südosasiate in die Pho, der Berliner in die (rot-weiße) Currywurst, der Osman in den Döner, der Sirtaki in den Gyros, der Belgier in Muschel und Fritten und, hier schließt sich der Kreis, der New Yorker in den Hamburger - ganz zu schweigen von den Wienern und Frankfurtern, die sich gegenseitig auffressen. Eine südländische Variation des frankophilen Würstels ist eine lange schon eingemeindete Spezialität aus dem südlichen Europa - die zugewanderte ‚Burenhaut‘. Gemeint ist die gemeine ‚Klobasse‘, auch ‚Klobassi‘ genannt. Die gibt’s im Rohzustand zwar im Supermarkt, aber ich kenne keinen, der sie sich in den eigenen vier Wänden schmort. Nur am Stand schmeckt ‚Klobasse‘ nach ‚Burenhäudl‘. Für Etymologen: Die Sprache Wiens ist zwar blumig, aber so bunt nun auch wieder nicht, denn die Begriffe ‚Klosett‘ und ‚Häusl‘ haben nichts, aber auch gar nichts mit ähnlich Klingendem zu schaffen.  
Der gerne am ‚Stand‘ verwendete Satz: „Oida, reib uma a Eitrige mit an G‘schissenen, an Glasaug, a Krokodü und an Bugl, dazu a 16-er-Blech!‘ heißt auf Hochdeutsch: ‚Lieber Herr, reichen Sie mir ‘ne Kochwurst mit Süßsenf, Perlzwiebel, Essiggurke, ‘n Seitenteil Brot, dazu ‘ne Dose Helles!‘ Nichts trennt so sehr wie die gemeinsame Sprache. Allerdings, der Gegenbesuch jenseits des Weißwurst-Äquators würde ebenso desaströs ausfallen. Da aber der echte Wiener zur Heimattreue neigt, ist für ihn meist in Stammersdorf Endstation.
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Scharf oder Öl
Mischt man sich im Laufe des schönsten und beschwingtesten aller Wiener Bälle, dem Opernball, zwischen heimische Wurstkessel, wird einem die Globalisierung erst recht bewusst, berichtet doch der Staatssender ‚live‘ und in Konferenzschaltung von der, am Allerwertesten des Opernhauses gelegenen Wurstbude. Kreti und Pleti drängt sich vor Ort und so manches Schlauchboot, das einmal ein Mund war, verkantet sich im Zipp des Kreditkartentascherls des nebenan stehenden Baulöwen. Das gibt‘s wirklich nur in Wien: Wurstbeißen garantiert Quoten.
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Der Seitenblickewurststand
Zu berichten aber ist von einem der originellsten aller Wiener Würschtler, dem ‚Scharfen René‘. Zwar hört er im Zivilleben auf den Namen Kachlir, doch mit dem kommt man im Gewerbe nicht weit. Es braucht ‚Branding‘. Also besann sich der  Mann seiner Wurzeln – und seines Namens. Rückblende. In den Siebzigern war’s, da Kachlir Sr., der Herr Papa, nach einem ‚unverhunzbaren‘ Vornamen für den Sohn suchte. Gesagt, getan und der Kleine wurde auf René getauft. Womit der Alte nicht gerechnet hatte: Ein paar Tage nachdem der Herr Sohn aus Mamis Wurstkessel schlüpfte, lief Folge Vierzehn des damaligen TV-Straßenfegers ‚Ein echter Wiener geht nicht unter‘. Just in dieser Episode stand auch die Taufe des Nachwuchses der Familie Sackbauer an. Der Kleine erhielt den Namen René, worauf Opa Mundl beschloss, den Wurm ab nun ‚Renne‘ zu rufen. Vater Kachlir war sauer. Soviel zum Thema ‚unverhunzbar‘.
Renne landete in der Gastronomie. Er wurde Koch im Hotel ‚Zur kleinen Brust‘, dem ‚Bristol‘, später dann im ‚Zürserhof‘, bevor er als Stewart auf der MS Europa anheuerte. Vom ‚Mundl‘ bis zum ‚Traumschiff‘, ein Katzensprung. Der nächste ergab sich, als 2005 der ‚Stand der Stände‘ im Zentrum der Stadt zum Verkauf angeboten wurde. Die Geografie könnte besser passen, denn schräg gegenüber wurde fünfzig Jahre zuvor im Schloss Belvedere Geschichte geschrieben. Es fehlte nicht viel, und die Herrn Figl, Molotow, Macmillan, Dulles und Pinay ließen sich nach getaner Unterschrift eine ‚Haße‘ schmecken. Renne jedenfalls zögerte nicht lange und unterschrieb ebenfalls. Seither wächst das Imperium. Unter dem prächtigen Namen ‚Zum scharfen René‘ schreibt Hr. Kachlir jr. Stadtgeschichte. Auch die Namen seiner Kunden können sich hören lassen: Von Weck bis Schubeck, von Niavarani bis Tim Mälzer, sie alle drängten schon um den Kessel. Der Würstlhaubenkoch versteht sich eben nicht nur aufs Brühen, sondern auch aufs ‚Klappern‘, er ist ein erstklassiger Vermarkter seiner selbst. 
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Im Reich der Burenhaut
Das Erfolgsrezept scheint einfach: „Wenn die Wurst glücklich ist, ist es auch der Kunde. Unabdingbar dafür ist natürlich qualitätsvolles Brät, verfeinert mit dem Besten vom Duroc-Schwein.“ Der Name steht für großes Tennis. „Und die Hülle?“, frage ich. Herr Kachlir redet sich warm: „Die hochwertigste Wursthaut ist der Dünndarm des Schafes, der ‚Saitling‘. Knacken muss es, wenn man in die Wurst beißt. Das ist das Wesentliche.“ Noch ein Geheimnis gefällig? In der Käsekrainer des Meisters wird das Beste heimischer Fromagerie verarbeitet: Der Zillertaler Bergkäse. Und dann raunt mir der fröhliche Wurstunternehmer sein Credo ins Ohr: „Im Kessel köchelt nicht Wasser, sondern Rindssuppe, nebst der Opferwurst.“ „Opferwurst?“, frage ich Ahnungsloser. „Eine Wurst, die ausschließlich dem Gout ‚geopfert‘ wird. Soll die Wurst nach Wurst schmecken, muss das auch die Flüssigkeit tun, in der sie brüht. Logisch, nicht?“ 
Und dazu macht der Scharfe René seinem Namen alle Ehre. Denn neben der Wurst am Tatzerl liegt das Beiwerk eigener Manufaktur: Chili-Saucen, von mild bis Hölle. Die Rohstoffe kommen aus der ganzen Welt. Aus der Karibik stammt der ‚Scotch Bonnet‘, der mit seinen hundertfünfzig bis dreihunderttausend Scoville, dem internationalen Schärfe-Gradmesser, zu den weltweit heißesten Geschmäckern zählt. Im Sortiment findet sich neben dem mexikanischen ‚Habanero Red Savannah‘ (fünfhunderttausend Scoville) als Krone der konsumierbaren Schärfe die nordindische ‚Bhut-Jolokia-Schote‘ mit über einer Million Scoville. Da allerdings brennt das Besteck.
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Der Ritterschlag
Zum Abschluss unseres Gespräches zwänge ich mich selbst in die Bude und mir ist, als wäre ich in eine Ritterrüstung verschweißt: In den Kesseln wabbeln, nebst der ‚Opferwurst‘, die fetten Köstlichkeiten, vor mir, feinsäuberlich beschriftet und in Griffnähe, warten die Chili-Saucen, die Ingredienzen der Hölle, rechts von mir der Brotwecken und die Senfmaschine, hinter mir hängen hunderte Promis an der Wand, linker hand steht der ‚Gedenk-Altar‘ des Renne-Vaters (auch er ist stets mit von der Partie), und, nicht zu vergessen, lacht mich Backe an Backe das Original, der Philosoph der Würste höchstpersönlich, an. „Wie wird man, was du bist?“, frage ich ein bisschen neidvoll. Und was antwortet der scharfe Herr Philosoph darauf? „Das Leben legt dir täglich zwei goldene Blätter zu Füßen. Du brauchst sie nur aufzuheben.“ 
Es ist elf. Der Rollbalken hebt sich, davor wartet eine Schlange Hungernder. Keine Sorge, liebe Freunde, euer ‚Flamoh‘ (wienerisch für: ‚Heißhunger‘) wird auch heute gestillt werden! Und wem es doch zu lange dauert, der begebe sich zum Billa ums Eck‘. Dort nämlich gibt’s den, vom ‚Falstaff‘-Magazin zum ‚Besten Würstler Wiens‘ ausgezeichneten René seit neuestem auch zum Mitnehmen. So etwas hat vor ihm noch keiner aus der Branche geschafft. Weil Wurscht in Wien keineswegs wurscht ist.
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Schärfe aus aller Welt
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lee-kangin · 2 months
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tears 😭
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skitskatdacat63 · 1 year
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windschiefe-worte · 2 days
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Wir lachen bis die Kiefer schmerzen, und lachen weiter, weil ein streifender Seitenblick reicht -
Die Frage, worüber wir lachen, hat zwar einen Fuß in der Tür, doch wir sind draußen; längst schon ins Gras gesunken, weil uns die Luft ausgegangen ist.
Vor Lachen sterben ist mit dir immer am Schönsten.
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rotepandasocken · 11 months
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Bombastischer Seitenblick
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pharaorising · 1 month
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Die Augenbrauen zusammengezogen, bildeten sich einige Falten auf der Stirn des Mannes, während er das merkwürdige Gerät in seinen Fingern mit einer gewissen Skepsis betrachtete. Ein Lachen ertönte neben ihm, doch das veranlasste den Äygpter nur einen Seitenblick auf den Professor zu werfen. Eine Augenbraue hatte er dabei elegant nach oben gezogen. “Was?” Seine Stimme stolperte noch immer über diese merkwürdigen Worte. Worte, die nicht seiner Sprache entsprangen und manchmal wollte seine Zunge sie nicht so recht aussprechen. Auch jetzt schluckte er und konnte nicht anders als noch einmal das ‘Was’ auszusprechen nur langsamer, während er seine Zungenspitze immer wieder für diesen letzten Buchstaben gegen seinen Gaumen drückte und den Laut erneut formte. 
Er schluckte, versuchte das Lachen des Mannes zu ignorieren, der neben ihm saß und bereits Stunde um Stunde mit ihm hier gesessen und geübt hatte. 
“Tut mir Leid, aber ich kann es einfach noch nicht fassen.” Der Professor grinste Marik mit einem breiten Grinsen an, hob die Hände und legte diese an seine Wangen. “Es ist nun schon wie lange her? Acht Monate? Aber ich kann es einfach immer noch nicht fassen. Du sitzt hier und ich kann dir tatsächlich beibringen, was ein Smartphone kann.” Marik brummte, als der Professor damit begann, sein Gesicht zu knautschen und hin und her zu drehen. Rüde befreite er sich aus dem Griff und rückte etwas mit dem Stuhl zurück. “Lass das.” Wieder so merkwürdige Worte, aber der Professor hatte ihm verboten, Altägyptisch zu sprechen, sobald er die Grundzüge der englischen Sprache gelernt hatte. Es funktionierte. Marik war sich nicht ganz sicher, warum, aber es funktionierte, jetzt, da er gezwungen war, dem Professor in seiner Sprache zu antworten, machte er enorme Lernsprünge. Es gefiel ihm nicht und doch bewunderte er die Mühen, die dieser Mann in ihn steckte. 
Doch wenn er ehrlich zu sich war, dann wäre er ohne den Professor schon lange aufgeschmissen gewesen. Diese Welt war so anders als seine eigene. Diese Welt war so merkwürdig und diese kleinen Gerätschaften machten sie nur unnötig kompliziert. Dennoch wanderte Mariks Blick zurück zu dem Smartphone in seinen Fingern. Es war ziemlich groß, es fühlte sich ungewohnt schwer an, obwohl es so dünn und flach war. Er drehte es zwischen den Fingern, betrachtete erst den Bildschirm, dann die Kamera auf der Rückseite und dann erneut den Bildschirm. Seine Finger drückten gegen die Tasten an der Seite und mit einer davon erhellte sich der Bildschirm. Marik wollte nicht, doch er zuckte leicht zusammen, als ihn die Helligkeit des Bildschirms blendete. 
“Streich über den Bildschirm. Mit deinem Zeigefinger.” Der Professor hob seinen Zeigefinger in die Luft, als wollte er Marik erneut daran erinnern, was denn nun ein Zeigefinger war und erntete damit bloß eine weitere hochgezogene Augenbraue. Doch Marik formte die Hand übertrieben deutlich zur Faust, nur um dann seinen Zeigefinger auszustrecken und mit diesem von der unteren linken Ecke zur oberen Rechten zu streichen. Das Smartphone entsperrte sich und Marik starrte sich selbst ins Gesicht. 
Nun, das war nicht sein Gesicht. Sein Gesicht war schön, mit karamellfarbener Haut, einer hübschen, prägnanten Nase und vollen Lippen. Das Gesicht auf dem Bildschirm gehörte auch ihm. Allerdings war es verborgen unter den Tüchern, in die man ihn vor vielen Jahren einbalsamiert hatte. Sie waren grau geworden und hatten sich an seine Gesichtszüge gelegt, die mit der Zeit eingefallen waren. Ein Schauer überkam ihn, als er daran dachte, wie er ausgesehen hatte, kaum, dass der Professor die Tücher von seiner Haut gelöst hatte. 
Sein Brustkorb dehnte sich aus, als er einen tiefen Atemzug tätigte und den Professor aus dem Augenwinkel heraus anstarrte. Manchmal hasste er diesen Menschen. 
“Schöner Schnappschuss von dir, oder? Habe ich selbstgemacht." Der Stolz hätte nicht deutlicher in der Stimme des Professors stehen können und doch brachte das leise Grummeln des Ägypters ihn zum Lachen. “Ja, ich weiß, mein Freund.” Eine Hand schlug Marik auf die Schulter, als der Professor sich erhob. “Ich hab dir das Internet erklärt und Computer. Das da ist einfach nur ein kleiner Computer. Find selbst heraus, wie du den Hintergrund ändern kannst. Ich bin zum Mittagessen verabredet und ja, ich bring dir nachher etwas mit.” Er schnappte sich die Jacke seines Tweed Anzugs, die er über die Lehne seines Stuhls gelegt hatte und warf sie sich zusammen mit seiner Tasche über die Schulter. 
“Es gehört übrigens dir. Meine Nummer hab ich eingespeichert, genaus0 die von meinem Büro, meiner Assistentin, der Universität und… ach, du wirst dich schon durchfuchsen. Du bist ein schlauer Junge.” Mariks Finger legten sich nicht gerade sanft um das Smartphone und als der Professor bereits die Tür erreicht hatte, da drehte er sich noch einmal zu Marik um. “Achja, Marik, mein Freund. Diese kleinen Computer sind ziemlich… anfällig für Schäden. Also allgemein Technik ist nicht dazu gemacht, die Jahrhunderte zu überdauern, so wie es deine Grabkammer kann. Du musst vorsichtig damit sein. Als hättest du ein kleines, zartes Vogelbaby in den Fingern. Eine falsche Berührung, einmal zu oft fallen gelassen und es ist tot.” Damit zog er die Tür hinter sich zu und Marik ließ erneut ein Brummen hören. Doch auf die Worte des Professors hin hatten sich seine Finger um das Gerät gelockert. Ein Vogelbaby. Und er betitelte ihn als Jungen. So viele Jahre unterschieden die beiden vom Äußerlichen gar nicht, doch Marik war der Ansicht, dass das Jahr, in dem er geboren worden war, ihn so oder so zum Älteren machte. Doch der Professor schien das nicht so ganz zu begreifen. Vielleicht, weil er Marik so viel beibringen musste. 
Nein, nicht musste. Dieser Mann tat es mit einer Leidenschaft, die seinesgleichen suchte. 
Mariks Blick fiel zurück auf das Smartphone in seinen Fingern. Der Bildschirm war erneut Dunkel geworden, also besah er sich jeden der Knöpfe genauer und drückte einen nach dem anderen, sich einprägend, welcher von ihnen das Gerät nun zum Leben erweckte. Wäre doch gelacht, wenn er den Hintergrund nicht geändert bekommt. Oder herauszufinden, wie man dieses Gerät bedient. Der Professor würde irgendwann überflüssig für Marik werden. Irgendwann würde er sich selbst beibringen, wie diese Welt funktionierte. Doch bis dahin hatte er vermutlich noch einen langen Weg vor sich, denn während er so auf den Programmen herum tippte, sprang ihm plötzlich etwas ins Auge, dass so furchtbar bunt und abartig grell war, dass es seine Aufmerksamkeit unwillkürlich fesselte. CandyCrush. Welcher Hölle das wohl entsprungen war?
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itsagrimm · 1 year
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weil ich kann zhe german version für König HC:
ist manchmal genervt wie unpräzise Englisch ist und vermisst das substantivieren ("what do you mean you have no word for Auslandsverwendungszuschlagsrechnung?")
hat mehr als einmal probleme bekommen weil seine trockenen kommentare nicht als witze sondern beleidigungen verstanden worden sind. (Das ist ja GUT gelaufen.)
"Tja"
Weihnachten läuft Loriot. Sylvester läuft Dinner for one. Er kann mitsprechen.
Die ausprägte Brotobsession kam bei ihm erst nachdem er lange im Ausland gelebt hat und mit dem Todfeind Toastbrot konfrontiert worden war. Daheim kauft er einfach das Billigbrot bei Aldi ein oder vielleicht mal beim Bäcker.
Das Yikes-Gesicht wenn Österreich, Schweiz, Deutschland, Lichtenstein und Luxemburg verwechselt werden bzw. als ein Land gelesen werden.
Das besonders verwirrte Yikes-Gesicht wenn dann irgendwie auch noch die Skandinavischen Länder dazu gezählt werden.
Bombastischer Seitenblick für jede Dirndl und Bier Frage.
Das große kichern wenn in Actionfilmen angeblich Deutsch gesprochen wird und es ultra seltsam und unverständlich ist.
Natürlich hat König eine Minitatur große Oma, die er sehr lieb hat aber die ihm auch wie nix die Leviten lesen kann wenn er sich daneben benimmt (oder länger mal nicht bei seiner besorgten Omi meldet).
"Nett hier. Aber kennen sie schon Baden-Württemberg", "Die Heizkosten will ich nicht zahlen." und "Hoffentlich zahlt das die Versicherung." sind Sprüche, die ihm beim Anblick jedes Einsatzgebietes und Schlachtfeldes auf der Zunge liegen.
Kann nur in voller Ironie oder mit Selbstscham seine Deutschsprachigkeit im International Raum leben weil das Stigma der deutschen Touristen zu cringe sind für ihn
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fallingforfandoms · 10 months
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Real-life-Schnipsel aus meinem Freitagbend:
Ich hing stundenlang mit Herzensmenschen auf einem Flohmarkt, allerdings mehr fürs Organisieren als fürs Verhökern.
Bin von Crushes wiedererkannt worden, mit denen ich vor einem Jahr mal den Bruchteil eines Abends verbracht hab.
Hab Hunde gestreichelt und Waffeln gefuttert und die Sonne genossen.
Sonja wollte eigentlich nur mal kurz drüberlaufen, ohne sich irgendwas andrehen zu lassen, kam dann aber doch 50 Euro ärmer und 10 Teile reicher zurück.
Yasmin war eigentlich auf dem Sprung, hat dann aber doch noch eine Kippe bei uns geraucht. Und eine zweite. Und eine dritte. Weil's eben Yasmin ist :D
Der Stand neben uns hatte eine grandiose 70er/80er/90er Playlist und da war zufällig auch "Night Fever" dabei und Nicole und ich wollten uns aus Herzkino-Insider-Gründen eigentlich nur ein paar verdächtige Seitenblicke zuwerfen, sind dann aber eventuell in wildes Gegacker eskaliert, sehr zur Verwunderung der 18482 Menschen ringsum.
Aber ja, doch, war ganz nett eigentlich :D
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simsforumrpg · 2 years
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Ort: Windenburg – Festival Gelände Charakter: Viola , Blaze (In Zusammenarbeit mit @Ripzha ) Geschichtsstrang: Musikfestival - Tag 1 Gruppe: Grün „Hi Viola...alles paletti und selbst?“, sagt Chip als Begrüßung, nur um dann kurz darauf hinzuzufügen: "Ja, trink ne Runde mit uns...wenn du Lust hast gibt’s auch noch was zu rauchen...aber... flyin' high ist für dich ja eigentlich ... Normalbetrieb,oder?“ Das kam so unerwartet, dass Viola laut loslachen muss. "Wahrscheinlich verstehst du unter flyin' high was ganz anderes als ich selbst", sagt sie, kann sich das Grinsen jedoch nicht ganz verkneifen. So stoned hat sie Chip noch nie erlebt. Aber wann denn auch? In der Schule käme das nun wirklich nicht gut an und außerhalb der Schulzeit hat so so gut wie nichts mit ihm zu tun. Chip geht schließlich mit den Mädels und mit diesem Felix zur Bühne, während sie mit Blaze zurückbleibt. Viola sieht der Truppe nach, die sich vom Zeltplatz nun wegbewegt. Dann dreht sie sich zu Blaze: "Ist Nadine etwa immer noch eifersüchtig? Sie hat mich nicht mal angesehen!", sagt sie beiläufig. Blaze zuckt mit den Schultern. „Wen juckts.“ nicht das worüber er sich hier auf dem mega Festival Gedanken machen will. Er grinst Viola an. „Bist du schon lange hier? Wo ist den Shane?“ - "Ich hab ihm meine Meinung gesagt und dann ist er gegangen.", erzählt Viola und zuckt nun ebenfalls die Schultern. Blaze lacht, "War ja klar." er schnappt sich eine der mitgebrachten Bierdosen aus dem Pool und öffnet sie zischend. "Wer ist Shane?" fragt Chris der halb im Stuhl liegt als dass er sitzt. Viola blickt zu dem Typen. Blaze hatte ihn ja vorgestellt... Chris war der Name? Jedenfalls irgendetwas simples. Aber was geht ihn das alles an? "So'n Vampir!", sagt sie ausweichend, ohne näher drauf einzugehen. "Der Typ mit der Kapuze letztens." erklärt Blaze, dann wendet er sich wieder Viola zu. "Gehts dir gut? Worauf hast Bock?" Bis die Band auftritt die er sehen will ist noch genug Zeit für allerhand. "Ja schon.", sagt Viola, "Bis ich Breuer hier gesehen habe, aber das ist eine andere Story. Keine Sorge, ich hab ihm nichts getan." Sie überlegt einen Augenblick. Solange Chris in der Nähe ist, will sie nicht alles besprechen. Sie weiß ja nicht, wie gut Blaze ihn kennt. Vor Vampiren scheint er zumindest keine Angst zu haben. "Hm, wir könnten uns erst mal umsehen wenn dich das nicht stört. Hab noch nicht gesehen, was man so alles hier machen kann.", schlägt Viola vor. Ihm fällt der Seitenblick zu Chris auf, dann nickt er Viola zu. "Wir sehn uns bisschen um. bis später." sagt er zum Kumpel der die Hand zum Abschied hebt und wendet sich um zu gehen. Dabei meint er zu ihr: "Breuer ist da? Muss ja echt spassig sein ohne Freunde." er grinst. Viola lacht. "Keine Ahnung, ob er alleine hier war, oder ob er jemanden auftreiben konnte, der Mitleid hatte, ihn zu begleiten. Ist mir auch egal. Solange wir ihm nicht noch mal über den Weg laufen müssen." Sobald sie außer Chris' Hörweite sind, fragt sie Blaze: "Wie lange kennst du diesen Chris oder diesen Felix schon?" - "Soller uns über den Weg laufen, dann kann ich dafür sorgen dass er das Festival nicht mehr vergisst." Blaze trinkt und blickt kurz über die Schulter. "Chris is 'n guter Typ. Hängt öfter mal am Skateplatz ab. Unkompliziert und hat meistens gute Laune." Sie schlendern durch die Einkaufsmeile mit Merch und allerhand Krimskrams. "Felix kenn ich nich'. Nadine hat den angeschleppt. Keine Ahnung." Viola zuckt die Schultern. "Damit wird Nadine dich auch nicht eifersüchtig machen können, wenn das ihr Plan sein sollte. Aber gut, dann hat sie ja jetzt ihren Ersatz." Bisher ist das Gespräch nicht in eine Richtung gelaufen, die sie unbedingt vor Chris hätten geheim halten müssen, aber Viola fühlt sich trotzdem freier, einfach drauf los zu sprechen, ohne diesen Typen in der Nähe. Sie kennt ihn schließlich nicht. Sie stellt sich vor, wie Blaze Breuer das Festival verdirbt und grinst. Doch wo der Streber jetzt ist, weiß sie auch nicht. "Bist du schon weiter gekommen bei der Suche nach Bandmitgliedern?" "Ja, mir doch egal was Nadine macht. So lang sie nicht rumzickt und mir auf die Nerven geht." Er betrachtet die T-Shirts die an einem Stand hängen. Die meisten sind Schwarz, aber die Band sagt ihm grade nichts. Bei Violas Frage sieht er sie an. "Ne, hab Chris gefragt aber der macht lieber Fahrstuhlmusik. Vielleicht kommt später noch einer den ich fragen kann." - "Ja", sagt sie nachdenklich. Außer ihrer Mom kennt sie selbst auch nicht viele Musiker. "Falls ich jemanden kennen lernen sollte, kann ich dir ja Bescheid sagen." Wird schwierig. Viola betrachtet die T-Shirts, findet jedoch nichts interessantes. "Bis auf die Bühne oder den Strand gibt es hier wohl nicht soviel zu tun.", sagt sie. Hier sind auch zu viele Leute, als dass sie Blaze erneut bitten wollte, bei ihrer Trauma-Therapie zu helfen. "Aber das Wasser war vorhin recht angenehm, falls du Lust hast.", sagt sie daher. Im Moment spielt auch für sie keine Band, die sie sich unbedingt anschauen müsste. "Wenn du wen kennen lernst, unbedingt." meint er. "Ich will so schnell wie möglich mal mit allen was proben." Blaze freut sich. Die Vorstellung einer eigenen Band motiviert ihn. Das es anfangs vielleicht ein wenig holprig klingen könnte, daran denkt er noch gar nicht. Blaze nippt am Bier. "Strand? Da war ich noch gar nicht." Er schaut sich um. "Du warst schon schwimmen? Uff, das erinnert mich daran was ich vergessen hab." Oder doch nicht? Er ist sich nicht mehr sicher ob er Schwimmsachen eingepackt hatte oder nicht. Der Morgen liegt gefühlt schon in so weiter Ferne. "Egal! Ja lass mal dahin!" Er mustert kurz das Glücksrad neben dem Piercing und Tattoostand und denkt an Chip der ihm das auf die Stirn geschrieben hatte. Er sieht Viola amüsiert an. "Wo gehts lang?" Viola hat den Piercing- und Tattoostand erst jetzt bemerkt, als sie Blaze' Blickrichtung folgt. "Ah, sieht aus, als gäbe es doch noch mehr.", sagt sie, "hast du etwa Interesse daran?" Sie fragt aus Neugierde. "Zum Strand geht es jedenfalls dort runter!", sagt sie und zeigt in die Richtung. "Ich war vorhin schon im Wasser, aber nur kurz." "Naaaa ich weiss nicht. Mein Dad killt mich wenn das in die Hose geht." Vielleicht wenn er noch zehn mal an diesem Stand vorbei kommt. Er wendet sich in die Richtung in die sie zeigt dann hält er kurz inne und schaut Viola an. "Ich glaub jetzt grade zieh ich den Strand vor." grinst er. "Und es gibt hier glaub noch so ne Rollschuhbahn und irgendwo hab ich gesehen kann man bescheuerte oder wahlweise 'schöne' Fotos schiessen. Letzteres ist aber eher langweilig." er zwinkert. Blaze blickt in die andere Richtung. "Ach und Tischtennis hab ich gesehn.. oder alternativ Bierpong." "Ach stimmt, an der Tischtennisplatte bin ich vorhin auch vorbei gekommen. Da war sie allerdings belegt.", sagt Viola. Sie sieht auf ihren tätowierten Arm. "Hat aber schon Vorteile, Vampir zu sein. Da hatte niemand gewagt, mich nach dem Alter zu fragen, als ich mir die hab stechen lassen. Mom war anfangs nicht begeistert gewesen aber irgendwann hat sie es dann doch akzeptiert. Und Dad hat es nicht weiter gekümmert." Sie grinst. Lilly hat zwar ebenfalls Tattoos doch sie war bereits volljährig gewesen, als sie sich dazu entschieden hatte. Mit einem Mal wird ihr bewusst, wieviel Glück sie doch mit ihren Eltern hat. Nicht nur, dass sie beide noch leben, sie sind eigentlich auch recht cool. Beide auf ihre Weise. Als sie den Strand erreichen, setzt sich Viola erst mal auf einen Felsen. "Es ist eher selten, dass ich an irgendwelchen Stränden unterwegs bin. Wenn, dann habe ich da eh nur nachts die Möglichkeit zu. Aber jetzt, wenn ich eh grad in der Nähe bin, kann man das ja mal machen." "Ja hab schon gesehen, sieht echt nice aus. Was ist das da genau? Kann ich mal sehn?" er zeigt auf ihren Arm. "Hast aber nicht du gezeichnet, oder?" er grinst. Er hat ausgesprochen gute Laune obwohl ihn Nadine und Denize' Anblick anfangs Skeptisch gemacht hat. Aber gut das Chip dafür sorgt dass die zwei unterhalten sind. Viola grinst. "Wenn ich das selbst gezeichnet hätte, dann wären auf meinem Arm jetzt fünf Cartoon-Fledermäuse! Was anderes kann ich ja nicht." Sie hält ihm den Arm hoch damit er sich das anschauen kann. "Auch mein Haar erinnert ja an eine Flamme, was kein Zufall ist. Da war so ein Motiv als Tattoo auch irgendwie passend." Er begutachtet die fein ausgearbeiteten Flammen. Flammen, Feuer, Blaze. Dass ihre Haare an Feuer erinnern hat er schon beim Elternabend gedacht. "Zufälligerweise, heisst die Abkürzung von Blaisdell, naja so wie ich sie schreibe auch Flamme." grinst er. "Und ich glaub du kannst ne Menge. Aber wenns nicht sprayen oder Zeichen is, dann Musik. Ich hab schon ein paar Ideen für Texte. Du hilfst mir den richtigen Rythmus dafür zu finden, ja?" Er blickt sich um. Es ist schön hier. Normalerweise fällt ihm sowas gar nicht auf. Aber es ist ruhig. ein starker Kontrast zum regen Treiben auf dem Gelände. Er nickt der Gegend zu. "Gefällt mir. Und das Wasser ist warm?" Kann er fast nicht glauben. Er tritt ans Wasser heran und duckt sich um die Hand hinein zu halten. Hm. Tatsache. Viola lächelt, als Blaze von den Flammen berichtet. "Klar helf ich dir beim Rhythmus!", verspricht sie, und spricht danach das Thema Wasser an. "Heute Mittag war es wahrscheinlich noch wärmer, aber auch jetzt ist es noch angenehm." Zum Glück hatte sie daran gedacht, ihre Schwimmsachen mitzunehmen. Die drei Schwimmer von vorhin sind mittlerweile offenbar auch schon weiter gezogen. Blaze blickt zu Viola, dann zum Wasser. Er denkt kurz nach. Das ist wohl so ein 'Halt mal mein Bier'-Moment. Dann zuckt er die Schultern. "Okay! Das probier ich aus!" Er stellt die Dose ab, zieht sich das Shirt über den Kopf und guckt dann grinsend zu Viola: "Kommst du mit? Oder hattest du schon genug Wasser für einen Tag?" - "Jaja, ich komme!", ruft sie ihm hinterher. Sie holt die Badesachen aus dem Rucksack und zieht sich hinter dem Felsen um. Sie genießt die Ruhe hier. Diesmal springt sie nicht normal ins Wasser wie vorhin, sondern flattert in Fledermausgestalt ein paar Meter über das Meer, verwandelt sich dann und lässt sich ins Wasser fallen. Blaze lösst die Schnürsenkel der Springerstiefel und schaut Viola dabei zu wie sie aufs Wasser fliegt. Er grinst, streift den zweiten Schuh ab und zieht die Hose aus. Wer braucht schon Badekleidung. Er ist schon genügend beduselt um sich deswegen Blösse zu geben. Er rennt in Unterwäsche auf das Wasser zu und taucht so gleich kopfvoran hinein. Irgendwo, nicht ganz auf Höhe von Viola taucht er wieder auf und schüttelt das Wasser ab. "Woohoo!" er lacht. Das war doch ganz schön frisch beim ersten Kontakt. Aber nur am Anfang. "Hast recht! Das ist Hammer." - "Sag ich doch!", sagt sie grinsend. "Ich mache das viel zu selten, da ich tagsüber nie wirklich dazu komme." Nachts muss sie dann eher jagen. Aber in Forgotten Hollow gibt es ja auch Seen. Vielleicht sollte sie dort mal schwimmen. Da ist der Weg auch nicht so weit. "Klugscheisser!" er spritz ihr grinsend Wasser entgegen. Blaze wird bewusst, dass er niemals mit ihr ins Schwimmbad gehen könnte wie er es manchmal mit Chip tut. Nachts hat es geschlossen. Obwohl... so ne Nacht und Nebelaktion? Sie könnte über den Zaun fliegen und er klettert einfach. Schwimmen mit kick! "Also ich find auch das solltest du öfter machen!" Sie zuckt die Schultern. "Das sind die Nachteile am Vampirleben.", sagt sie, "die Sonnenempfindlichkeit." Sie seuzt. "Ich kann Shane manchmal schon verstehen, wenn er all das nicht möchte." Sie sieht Blaze an. "Andererseits will ich es auch nicht missen, fliegen zu können. Kann ja immer mal wieder vorkommen, dass ich dich mit Fledermausstunts in Gruselvillen beeindrucken muss!" Blaze schwimmt ihr ein wenig entgegen damit er nicht so laut reden muss. "Ich denke ich versteh das." meint er. Wenn er es missen müsste Tagsüber mit Leuten rum zuhängen und zu chillen... das kann er zwar auch Nachts, aber eben nicht immer. Die meisten müssen irgendwann schlafen gehen weil sie zum Beispiel arbeiten müssen. Oder zur Schule. Er grinst kurz. Und obwohl er gern nachts auf den Beinen ist, würd er wohl den Tag vermissen. Ausser Morgen wenn der Kater zuschlägt. Dann hätte er lieber gleich wieder Abend. "Gibst wirklich gar nichts was dir gegen die Sonne hilft?" - "Vier Wände um mich herum!", sagt sie, "ansonsten hat es auch einen Grund, warum ich während des Sommers meistens auch mit Sonnenbrille und Kappe im Unterricht sitze. Es hilft immerhin ein wenig. Also, wenn du irgendwann Sonnenschutzcreme Faktor Vampir erfindest, sag mir Bescheid." Blaze ist sich kurz nicht sicher ob sie grade scherzt oder ob das Sarkasmus ist wegen der möglicherweise blöden Frage. Er grinst trotzdem. "Wer weiss, kommt vielleicht noch!" Na er will mal nicht alles schwarz malen. "Und jetz lach wieder." er spritz ihr nochmal Wasser entgegen. "Mir fällt grad ein, was machst du denn Tags über? Morgen?" Diesmal spritzt sie ihm ebenfalls Wasser ins Gesicht. "Ich weiß nicht. Ich könnte natürlich versuchen, ob die Zeltwände ausreichen würden doch ich bezweifle es. Vielleicht finde ich in Windenburg irgendeinen Ort für den Tag. So dass ich zumindest nicht den ganzen Weg nach Forgotten Hollow zurück muss. Kennst du dich hier aus?" Er wischt sich übers Gesicht. "Den ganzen Tag im Zelt? Hm, Okay ich nehm an du wirst schlafen." Er dreht sich schwimmend im Kreis. "Ne keine Ahnung. Ich hab irgendwo da drüben mal was gesprayt." erinnert er sich. Der grosse Tiger. "Gibts hier nicht 'n haufen Höhlen? Ist aber wahrscheinlich auch nicht so gemütlich." Er denkt nach. "Naja, gemütlich muss es nicht mal sein. Ich werde, wie du ja selbst gesagt hast, zumindest versuchen ein wenig zu pennen. Und ich will dort ja auch nicht einziehen. Eine Bar oder sowas wäre zwar nice, aber da öffnet sich auch ständig die Tür und jemand kommt rein, und jedes Mal käme auch Sonnenlicht mit rein." Blaze fühlt sich ein wenig schuldig, weil er Tagsüber rumgammeln kann wie er will und sie muss sich verstecken. "Lass das das Problem von unserem Zukunfts-ich sein." meint er dann. Nicht weil er das Thema abtun will. Er hat fast immer einen Plan für irgendwas, aber Vampirprobleme sind nicht unbedingt sein Milieu und er muss sich eingestehen, dass er nicht helfen kann, auch wenns ihn nervt. Aber sie leben im hier und jetzt! "Kommst du nacher mit um Off Sim zu sehen? Und danach wollen die irgendwie 'ich hab noch nie' spielen, aber ich versuch auf Wahrheit oder Pflicht umzuschwenken, weil...." Er zuckt die Schultern. Weil Pflicht mehr Spass macht. "Bist du dann noch da? Sind halt n paar Leute da aber ich verspreche die beissen nicht." er grinst breit um auf ihr eigenes 'beissen' anzuspielen. "Ja, ich komme dann mit!", sagt Viola, als Blaze von Off Sim spricht. "Ich bin, schätze ich, nachher noch da. Ich muss halt nur früh genug wissen, wo ich unterkommen kann, um abschätzen zu können, wann ich los muss." Sie will selber nicht ständig über Vamirprobleme reden, doch Unterschlupf vor der Tagessonne ist ein wichtiges Thema. Dann erinnert sie sich daran, dass Blaze sagte, er hätte hier mal was gesprayt. "Kannst du mir dein Werk mal zeigen?", fragt sie, "oder ist dazu keine Zeit mehr, bis Off Sim auftritt?" - "Cool!" er freut sich über die Zusage. Je mehr Leute mitspielen, desto besser. Blaze blickt sich um, um sich zu orientieren. War doch hier irgendwo. Bei den Klippen. Nachts sieht alles ganz anders aus. Wie Spät ist es eigentlich? Er lauscht ob vom Festival schon laute, gute Musik dringt, aber er hört nichts heraus. So ein Auftritt dauert vielleicht zwei Stunden und danach ist Pause. "Dafür ist sicher noch Zeit." Langsam aber sicher kühlt das Wasser wieder ein paar Grad ab. Es ist vielleicht auch gut, jetzt nicht krank zu werden. Blaze wendet sich um und krault zum Ufer. Noch im Wasser stehend schüttelt er sich, so dass die Wassertropfen nur so spritzen. Das war erfrischend. Viola schwimmt ebenfalls ans Ufer. Schließlich zieht sie sich wieder um. "Vielleicht sehen wir unterwegs ja auch ne Höhle oder sowas.", sagt sie. "Mal sehen." Auf das Werk von Blaze ist sie aber auch schon gespannt. „Ich will eh mal sehn ob nichts abblättert.“ Blaze stapft zu seinen Sachen und hebt das Bier auf. Ein Schluck und dann schön mit der nassen Unterwäsche in die sandigen Klamotten. Egal. Festival. Das trocknet schon. Er zieht sich dann am Zeltplatz kurz um. „Is halt ziemlich feucht hier. Hoffe dem Kunstwerk gehts gut.“ er geht, nachdem die Schuhe auch wieder an sind in eine Richtung und hält dann inne um sich für die andere Richtung zu entscheiden. „Na! Da lang!“ er geht grinsend voran bis sie zu der Stelle kommen wo ein grosser Tiger zwischen einem Felsspalt hervor brüllt. Sieht immernoch gut aus und ist recht gross. Er hatte dafür diese blöde Leiter mitschleppen müssen. „Wie findest dus?“ fragt er und schlürft, den Tiger betrachtend aus der Dose. Viola staunt. Das ist wirklich mal was anderes als ihre Fledermäuse. "Wow!", sagt sie nur und ist ehrlich beeindruckt. "Das ist wirklich mal super." Zum Glück hat es sich bis jetzt erhalten. Wäre schade drum gewesen. "Danke!" er freut sich, betrachtet das Werk zufrieden und erinnert sich dass er jenes Bild an den Doks noch zu Ende bringen muss. Viola sieht sich um. Hier an den Klippen sind tatsächlich einige Höhlen zu finden. "Naja, sieht so aus, als hätte ich zumindest einen Platz für den Tag.", sagt sie seufzend, auch wenn sie nicht wirklich begeistert klingt. "Du kennst nicht zufällig jemanden, der mit einem Wohnwagen zum Festival gereist ist? Das wäre wohl etwas gemütlicher." Blaze betrachtet Viola wie sie das Werk ansieht und dann nach Höhlen ausschau hält. Die Haare sind noch etwas nass, und der Mond beleuchtet die Szene in der sie steht. Die leise Umgebung macht ihn ruhiger. Nur die Wellen branden fast im Takt. Wenn es laut um ihn ist, wie oben auf dem Gelände, dreht ihn das immer auf. Nicht jetzt. Er schaut sie an und sie holt ihn aus den Gedanken. Wohnwagen? "Äh doch ich kenn wen. Aber der steht in Oasis." "Schade, dort nützt er mir nicht viel!", sagt Viola, "aber gut, ich werde es schon überleben. Und wenn ich mich zu sehr langweile, werde ich die darauffolgenden Tage wohl tatsächlich heimkehren, auch wenn ich dann einen längeren Weg in Kauf nehmen muss." Vielleicht war es doch ein Fehler gewesen, sich mit Shane zu streiten. Mit ihm hätte sie wenigstens Gesellschaft gehabt. Andererseits kommt sie mit Blaze auch besser klar als mit ihrem Vampirkollegen. "Oder du lädst deinen Kumpel ein, oder wen auch immer du mit Wohnwagen kennst, sofern er mich dort akzeptieren würde." Sie grinst um zu zeigen, dass sie das als Scherz meint. "Hey mein Bruder würde das bestimmt sogar machen." grinst er zurück. "Schreib mir bevor du dich zu Tode langweilst." sagt er dann. Er leert die Dose und drückt sie zusammen, behält sie aber in der Hand. "So wie ich mich auf Festivals kenn, werd ich den halben Tag verpennen, danach was essen und dann.." er zuckt die Schultern. "warten bis wieder Abend ist." Seine Vitalität entfaltet sich eben doch eher abends statt tagsüber. Er grinst. Viola starrt Blaze an. "Du hast nen Bruder?", fragt sie überrascht. Davon hat sie noch gar nichts gewusst. "Aber ich werde dich beim Wort nehmen und mich tatsächlich melden, wenn es zu langweilig wird. Das Handy wird dann vorher noch aufgeladen, damit es fertig ist, wenn der Morgen graut und ich los muss." - "Jop. Seit neustem." er grinst. "Cooler Typ. Wohnt in der Nähe von Chip." er nickt zufrieden. "Hab nen Jumper dabei, kannst dein Handy da laden wenn du willst." - "Super, dann ist das schon mal eine Sorge weniger.", sagt Viola. "Wird auch langsam Zeit, dass ich das Teil wieder auflade." Sie denkt nach. "Vielleicht sollten wir nun so langsam wieder zum Festival-Gelände zurück, bevor wir Off Sim dann tatsächlich noch verpassen." Irgendwie findet Blaze es gut, dass sie ihm vertraut. Er schaut sie an. Und er feiert es fast, dass sie in seiner Nähe anders ist als sonst. Dass sie so ist, wie sie ist. Er fühlt sich sofort irgendwie besonders. "Achso so! Ja, hast recht. Gehn wir." Viola sieht zu Blaze, der sie anschaut. Worüber er jetzt wohl nachdenkt? Dann fällt ihr wieder ein, was er gesagt hat: "Moment mal, du hast erst seit neuestem einen Bruder? Ein Babybruder kann es aber kaum sein, wenn der schon einen Wohnwagen hat!" Er lacht. "Ne, ein Halbbruder. Selber Dad, andere Mutter. Er ist.. äh ende zwanzig oder so." Er grinst. "Witzige Geschichte. Chips Mom hat gedacht er wäre ich. Dabei sieht er überhaupt nicht aus wie ich." Er kickt im gehen einen Stein zu Seite. "Er hat Dad nie kennengelernt und will das jetzt ändern. Deswegen ist er hier." "Okay!", sagt Viola, obwohl sie nur die Hälfte davon versteht, was Blaze meint. Wo er wohl den Bruder aufgetrieben hat? Aber das ist ja eigentlich auch nicht so wichtig. Da sie nicht weiß, wie dieser Bruder aussieht, kann sie nicht beurteilen, ob er Blaze ähnlich sieht oder nicht. "Chips Mom kenne ich nicht. Ich glaub, ich sah sie beim Elternabend mal, aber das ist auch schon alles." Sie überlegt. "Ich habe jedenfalls keine Geschwister. Dad auch nicht. Nur Mom, die hat noch nen Bruder. Den Besitzer des Restaurants Panorama, wenn dir das was sagen sollte." - "Das Schickimickiteil in Willow?" Er sieht an sich herab. "Dein Onkel würde mich nicht mal in die Nähe lassen." er lacht. Viola lacht zurück. "Naja, so schlimm ist Phil jetzt eigentlich auch nicht. Wenn du da die selben Manieren auspackst wie bei Mom würde es wohl sogar klappen." Sie grinst. "Du musst nur aufpassen, dass nicht plötzlich dein wahres Ich durchscheint!", neckt sie ihn. "Ahja, die guten alten Blaisdell-Manieren." er hebt den Kopf streckt den kleinen Finger in die Luft um besonders schnöselig auszusehen. Dann pufft er Viola mit der Schulter an. "Mein böses wahres ich, was? So lang du dich nicht dran störst, is' für mich alles gut." Er grinst. "Und dann musst du damit klar kommen, dass ich dich niemals in dieses super schicke Restaurant einlad, oke?" Er klatscht sich an die Stirn und grinst sie entschuldigend an. "Uff! Ich vergess immer. Du isst ja eh nix." Ob es Vampirrestaurants gibt? Steht da dann zehnmal Blutwurst drauf? Er schüttelt die Gedanken ab. und wirkt amüsiert. "Mom war bei der Eröffnung des Restaurants als Pianistin dabei!", erzählt Viola noch, "naja, bei ihrem Talent passt sie in jeden Edelschuppen." Die beiden erreichen nun wieder das Festival-Gelände. Zu Fuß, stellt Viola fest, dauert es doch ein wenig länger als wenn sie in Fledermausgestalt einfach hochfliegen könnte. Aber dann würde ihr Blaze nicht folgen können. "Sag mal, hast du dir eigentlich selbst schon mal Gedanken darüber gemacht, wie ein Leben als Vampir so wäre?", fragt sie schließlich. Sie hat nicht vor, ihm jetzt das ewige Leben anzubieten. Sie fragt nur aus Neugierde. Das Lächeln auf Blaze' Gesicht verblasst. "Ne eigentlich nicht. Das heisst.... ich hab vorhin kurz gedacht es wär echt blöde wenn ich jetzt plötzlich die Sonne meiden müsste. Wieso?" Sie zuckt die Schultern. "Nur so.", sagt sie. "Die Frage ist mir eingefallen, als mir auffiel, wie lange der Weg zu Fuß dauert, und wie schnell er vorhin in Fledermausgestalt zurückgelegt wurde. Aber ja, das mit der Sonne ist schon... Mist." Es gibt keinen Grund, das Thema zu vertiefen. Noch nicht. "Ja, also, ich kann nicht vermissen was ich nicht kenne." meint er schulterzuckend. "Aber ich kann auch schneller laufen, wenns dir zu langsam geht!" grinst er und zieht das Schritttempo an. Er denkt kurz darüber nach sie einfach aufzuheben und zu tragen, zum Spass weil sie als Fledermaus auch nicht laufen muss. Aber er ist wieder so nüchtern, und das Versprechen wieder so weit im Vordergrund, dass er es lässt. Viola hält mühelos mit dem Tempo mit, auch ohne Fledermausgestalt. Sie sieht auf ihre Handyuhr. "Wann soll das Konzert denn stattfinden?", fragt sie. Blaze zieht das Handy hervor. "Paar Minuten haben wir noch. Aber ich muss gleich mal aus den nassen Sachen raus." Da Viola ihre Schwimmsachen dabei hatte, ist das bei ihr nicht nötig. Die Haare trocknen auch so. "Das klingt sinnvoll", sagt sie. Beim Zeltplatz angekommen, ist er leer. Chris ist wohl auch schon zur Bühne aufgebrochen. Blaze springt in sein Zelt, zieht die 'Tür' zu und es wackelt einen Moment lang. "Ha!" klingt es dumpf daraus hervor. "Hab sie doch dabei." Die olle Badehose. Nicht die zu grosse mit der Chip vom Sprungbrett springen musste. Wenig später taucht er wieder aus dem Zelt auf. Neues Bier aus dem Pool gefischt und ein Blick zur Bühne. "Kann los gehen. Die anderen finden wir schon." Viola lacht. "Dann weißt du das ja zumindest für das nächste Mal!" Sie machen sich auf den Weg zur Bühne. "Kannst du die anderen schon sehen?", fragt sie, doch dann erblickt sie Chip schon selbst. "Naja, da ist Chip, dann sind die anderen nicht fern." Dass sie eigentlich nicht unbedingt soviel Interesse an den anderen hat, sagt sie nicht.
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Posted by Murloc on April 2021
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skitskatdacat63 · 1 year
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AND IT WAS HIS 100TH PODIUM TOO 😭😭😭😭
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redlinepeet · 4 months
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Mallorca Ferienwohnung in Son Baulo mit Grill https://redlinetravel.blogspot.com/2023/12/mallorca-ferienwohnung-in-son-baulo.html
2 Schlafzimmer, bis 5 Personen
Obelisc-1 befindet sich im 1. Stock eines ruhig gelegenen Gebäudes. Das Appartementhaus liegt 500m vom Meer entfernt in einer privaten Wohngegend, abseits der turbulenten Touristenzonen und doch nicht weit entfernt vom Ortskerns von Can Picafort.
Nur 400m weiter gibt es ein öffentliches Freibad und Tennisplätze und ein Fitnessstudio finden Sie in direkter Nähe.
Im Gebäude werden gesamt 5 Wohnungen vermietet, was dieses Appartementhaus auch zu einem interessanten Objekt für größere Gruppen macht, deren Reiseteilnehmer einerseits die Nähe aber andererseits eine eigene Privatsphäre suchen.
Dieses funktionelle, sehr gepflegte und dekorativ schön eingerichtete Appartement für 4/5 Personen besteht aus 2 Doppelschlafzimmern mit je zwei Einzelbetten, einem Wohnraum mit Sat-TV, DVD und Klimaanlage, einer komplett renovierten und voll ausgestatteten Küche plus Waschküche.
Die Einrichtung ist durchdacht und bietet alles, was Sie für Ihren Ferienaufenthalt benötigen.
In Obelisc-1 haben Sie außerdem einen WIFI-Anschluss und eine Parkgarage.
Der zur Straße gelegene Balkon erlaubt Seitenblick bis zum Meer und ist ideal für Sonnenbäder, angenehme Lese-, Chat oder Ruhepausen. Sehr empfehlenswert für einen Rundum-Urlaubsspaß mit Familie oder Freunden.
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gasthausnostalgie · 5 months
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Old Vienna
Eden Bar
Heinz Werner Schimanko...
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(* 15. Februar 1944 in Wien; † 22. November 2005 ebenda)
war eine schillernde Figur des Wiener Nachtlebens. Der Eigentümer zahlreicher Hotels und Bars galt vielen als der Nachtclubkönig von Wien.
Schimanko wurde mitten im Bombenhagel auf Wien im Rettungsauto geboren und stammte aus armen Verhältnissen. Nach dem Krieg und den Jahren im zerstörten Wien hatte er das Ziel, zu Wohlstand und Ansehen zu kommen.
Nach dem Besuch der Mittelschule ging er als Berufssoldat zum österreichischen Bundesheer, machte eine Ausbildung zum Ranger beim Jagdkommando und war danach als Ausbildner tätig.
Seine Karriere als Unternehmer begann er im Jahr 1971. Mit Unterstützung seiner ersten Frau, einer Buchhändlerin, die als Absolventin einer Handelsschule betriebswirtschaftliche Kenntnisse hatte, stieg er in die Gastronomie ein. Auf Kredit erwarb er um 500.000 Schilling (ca. 36.500 Euro) die 'Safari Bar', ein Lokal in Schwechat. Nach 14 Monaten sei er schuldenfrei gewesen und konnte beginnen weiter zu investieren. 1974 kaufte Schimanko das bekannte Wiener Nachtlokal Moulin Rouge in der Walfischgasse und 1975 auch die in Wiener Schickeria-Kreisen beliebte Eden Bar in der Inneren Stadt, die er erstmals als 19-jähriger Soldat besucht hatte und mit deren Erwerb er sich einen Jugendtraum erfüllte:
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„Es war noch in der Zeit, als ich beim Bundesheer war. Mit einem alten, klapprigen VW parkten mein Freund und ich ums Eck von der Eden-Bar. Ein elitärer Schuppen, in dem sich die High Society ganz vornehm ein Stelldichein gab, ein Lokal, in das man erst nach reiflicher Prüfung durch den gestrengen Ober Einlass fand. So kratzten wir damals all unser Geld zusammen um für uns und unsere Mädchen eine Flasche Wein zu ordern. Misstrauisch hielt der Ober sogar Ausschau, mit welchem Auto wir gekommen waren um so unsere Bonität erahnen zu können! Schwamm drüber! Damals habe ich mir geschworen: diese Bar wird einmal mir gehören! Eine Bar, in der es ein Privileg ist, Gast sein zu dürfen!“
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Einige Jahre nach dem Kauf der Eden erwarb er das als Stundenhotel geltende Hotel Orient. Schimanko mischte seit den 70er Jahren auch erfolgreich im Wiener Rotlicht-Business mit. So betrieb er auch das Café Walfisch, den Club 24, die Schloss-Bar, die Eve-Bar, und das Dolce Vita.
Da er Mitte der 90er Jahre zur Ansicht gelangte, man könne Rotlicht-Lokale auf Grund der geänderten äußeren Umstände in Wien nicht mehr seriös betreiben, veräußerte er diese, und konzentrierte sich auf die Eden Bar und das Hotelgeschäft (Hotel Opernring; Hotel Domizil).
Zugeschrieben wurden ihm verschiedene Heurigen-Immobilien. Gesichert gehörte ihm Schimanko's Winzerhaus im Wiener Kahlenbergerdorf. Die ehemalige Gastwirtschaft Zur eisernen Hand am Fuße des Kahlenbergs ging ebenfalls in seinen Besitz über, dies mit der Auflage, binnen kurzer Zeit, das Lokal wieder zu eröffnen. Bis kurz vor seinem Tod schmiedete Schimanko noch an Plänen in seinem Hotel Opernring ein 24-Stunden-Restaurant namens Opera, das nach seinen Vorstellungen „ein zeitgemäßes Landtmann für Opernbesucher“ werden sollte, zu eröffnen.Als Betreiber von Szenelokalen zählte Schimanko zur Wiener Seitenblicke-Gesellschaft. Wen „der Schimanko“ in „der Eden“ persönlich willkommen geheißen hatte, der zählte zu den „Oberen Zehntausend“. Über seine Eden-Bar-Auslage sagte er: „Anfangs wollten die Leute, die drinnen waren, nicht draußen hängen, aber mittlerweile intervenieren die Gäste bei Personal und Fotografen, damit ihr Konterfei die Auslage ziert.“ Seinen Erfolg hat er sich nach eigenem Bekunden „mit 13 Jahren ohne Urlaub und 18 Stunden Arbeit täglich“ erarbeitet. Seine Markenzeichen waren seine „polierte Glatze“, der markante Schnauzbart, seine stämmige Statur, die er seit Teenagertagen vier bis fünf Mal in der Woche trainierte, sowie sein Rolls-Royce mit dem Kennzeichen Eden 1. Er war sehr belesen mit umfangreicher privater Bibliothek und war ein regelmäßiger Opernbesucher: „Seit meinem 16. Lebensjahr liebe ich es, in die Wiener Staatsoper zu gehen – jahrelang wohnte ich förmlich am Stehplatz, Wagners Parsifal habe ich mindestens 40 Mal gesehen!“In verschiedenen Fernsehserien wie Kottan ermittelt und Ein Schloss am Wörthersee trat er in Gastrollen auf.Der Kommerzialrat Schimanko förderte als Sponsor den Kraftsport und unterstützte immer wieder Charity-Projekte. Auf Antrag der ÖVP Döbling in der Bezirksvertretungssitzung vom Juli 2007 wurde ein zur Eisernenhandgasse führender Verbindungsweg im 19. Wiener Gemeindebezirk nach ihm als Heinz-Werner-Schimanko-Weg benannt.Schimanko hatte aus erster Ehe mit einer Buchhändlerin drei Kinder. Die Tochter Michaela Schimanko-Stiedl, die sich – wie der Vater – in der Gastronomie engagierte und die er beim Betrieb der von ihr erworbenen Reiß-Bar unterstützte, führt sein Unternehmen weiter. Seine beiden Söhne wurden Anwalt und Betriebswirt. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er nochmals und hatte aus dieser zweiten Ehe einen Sohn und eine Tochter. Seinen Wohnsitz hatte er im Anwesen der ehemaligen Gastwirtschaft Zur eisernen Hand in Wien-Döbling.Heinz Werner Schimanko starb in Wien-Alsergrund an einem Herzinfarkt und wurde auf dem Kahlenbergerdorfer Friedhof in Wien beerdigt.Er war sicher ein beinharter Geschäftsmann , aber weder seine MitarbeiterInnen noch Geschäftspartner hörte ich jemals etwas wirklich Negatives über ihn sagen- und das ist in seinem Metier besonders bemerkenswert!
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seelenvogel · 5 months
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Seine Mutter kam mit den Champagner Gläsern. „Auf dich mein Sohn und auf dich Sofia, wir wünschen euch alles Gute zusammen und miteinander.
Ihr könnt immer auf uns zählen wenn ihr uns braucht.“
Sofia zog aus ihrer Handtasche ein kleines Kästchen, reichte es Martin.
„Sind es die?“, fragte er.
„Ja, meine Meisterarbeit“, sagte sie. Er öffnete die kleine Schachtel und entnahm dieser 2 Ringe, ihre Verlobungsringe. Dann griff er nach ihrer linken Hand und steckte ihn ihr an den Ringfinger, hob dann die Hand an seine Lippen, küsste den Ring. Sie entnahm jetzt ihrerseits den anderen Ring, griff nach seiner linken Hand und steckte ihn an seinen Ringfinger. Dann legte sie seine Hand an ihre Wange und streifte sie zärtlich mit den Lippen. Martins Vater, sowie seine Mutter, waren sichtlich gerührt.
„Alles Gute zur Verlobung“, sagten sie. „Und heute feiern wir das richtig.“
„Nein“, bat Sofia. „Bitte erst am Wochenende, ich möchte meine Familie auch dabei haben.“
„Du hast Recht“, sagte Martins Mutter. „Wir sind auch neugierig auf deine Familie. Heute feiern wir Martins Tag..“
„Passend so wie sagt man bei Euch: Zweideutig“, lächelte Sofia.
„So ist es“, bestätigte sein Vater.
Dann zeigten sie Sofia den Betrieb, das Haus das Anwesen. Und dann zeigte er Ihr, wo er schon hatte umbauen lassen, ihre Goldschmiedewerkstadt, sowie ein Ladengeschäft.
Sie strahlte ihn an: „Für mich?“
„Für dich - ich möchte, dass du deine Ausbildung nicht umsonst gemacht hast, du sollst die Chance haben, deine Träume ebenfalls zu verwirklichen. Ich bin sehr stolz auf dich“, sagte er.
„Und ich auf dich“, ergänzte sie. Ein Kuss folgte, dann noch einer und noch einer.
„Hier“, sagte sie. „Werde ich mit dem edelsten Material der Welt arbeiten.“
„Und hier“, sagte er. „Werde ich dich jetzt zum ersten Mal seit Italien vernaschen.“
„Oh du…“, flüsterte sie.
„Du“, sagte er wieder. „Bist für mich das Wertvollste und daher weihen wir jetzt deinen zukünftigen Arbeitsplatz gebührend ein.“
„Du willst“, fragte sie. „Dass ich mich langsam vor dir ausziehe?“
„Ja“, sagte er. „Ganz langsam und ich wette du hast wieder sehr heiße Dessous ausgewählt.“
Ein verstohlener Seitenblick. „Du hast es nicht vergessen?“
„Wie könnte ich?“, sagte er rau und seine Blicke halfen ihr dabei, sich genau in diesem Rhythmus auszuziehen. Sie genoss seine musternden Blicke. Jetzt stand sie vor ihm, die Dessous filigran wie seine Meisterarbeit. Die Spitze genau die Punkte verdeckend, die ihn reizten. Durch die wunderschöne Verhüllung in einem so außergewöhnlichen Ambiente, ihm so dargeboten, das er noch nicht auf diesen Anblick verzichten mochte.
Anja Holm
Erotische Lust Sequenzen - die neugierig machen
ISBN: 9783746704326
Format: Taschenbuch
Seiten: 160
9,50 €
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Provokation gegen die Gleichgültigkeit
Klassentreffen
Körpereinsatz zeigen 
Verführung im Krankenhaus  
Martins Tag
Praktikant  - Chefin
Die Thesen der WG 
Kunstaktion in Moskau
Nachtzug nach Paris
Familienfeier
Geiler Nebenverdienst 
Stadtspaziergang
Alleine am See
Die Französische Wand
Die Vigilantin
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über jede Buchhandlung innerhalb von 2 Tagen mit ISBN Angabe bestellbar.
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catenaccio07 · 6 months
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Heimsiegstätte
Rot-Weiss Essen vs 1. FC Saarbrücken 2:1. Hafenstübchen. Stadion an der Hafenstraße. Helmut-Rahn-Platz. Westtribüne. Stand with Israel. Adresse. Ruhender Ball. Franzosen. Nicht mein Kissen! Ich besitze keins. Seitenblick. Golz, Jakob. Last man standing. Bergblick. Ergebnis.
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mediterrail · 7 months
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Tag 15: Valletta & The 3 Cities
Datum: 10. Oktober 2023
Lufttemperatur: 28°C
Je länger meine Reise dauert, desto länger schlafe ich morgens. Wohl ein gutes Zeichen! Ich setze mich in ein Café und lasse mich erstmal eine Runde bedienen, während sich die Gassen der Altstadt langsam mit Menschen füllen.
Um 10.30 startet die Free Walking Tour, welche ich mir spontan gebucht habe. Meine stattliche Unkenntnis über Malta & Valletta dürfte damit bald Geschichte sein, so erhoffe ich mir.
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Der Treffpunkt liegt im Bereich des ehemaligen Stadttors, von dessen Zugangsbrücke aus man einen herrlichen Blick auf die riesige Stadtmauer erhält, die Valletta umgibt. Leider war Malta im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden, weshalb vieles nicht mehr vollständig erhalten ist.
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Während der Führung lernen wir allerlei Spannendes über Gebäude, Kultur und… Sprache! Die Muttersprache hier auf Malta nennt sich Maltesisch und hört sich ehrlich gesagt schon recht lustig an. Und obwohl sie zu 60% der arabischen Sprache entstammt, schreibt sie sich mit dem lateinischen (also unserem) Alphabet! Völlig verrückt.
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Die Amtssprache ist hingegen Englisch, wiederum bedingt durch die einst britische Kolonialherrschaft. Nebst der Sprache und des Linksverkehrs, haben die Briten auch ihre merkwürdigen Steckdosen nach Malta gebracht. Es lässt sich am Ende aber nicht leugnen, dass sie das Land über die Jahre zu dem gemacht haben, was es heute ist.
Spannend auch die "pregnant windows" - also "schwangere Fenster" - welche sich in Malta zu einem typischen Baumerkmal entwickelt haben. Zwar würde ein gerades Gitter genauso gut vor Diebstahl schützen, doch liesse dies keine neugierigen Seitenblick auf Vallettas Strassen zu. Ganz schön Clever, diese Malteser!
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Den gleichen Zweck hatten früher die prachtvollen, maltesischen Balkone, welche sich hier einfach überall wiederfinden. Auch diese sollten den Frauen im Hause einige spannende Blicke ins Stadtleben ermöglichen.
Die maltesischen Balkone gibt es einfach in allen Farben. Und egal ob in Rot, Grün oder Blau: Sie sind das Highlight eines jeden Gebäudes und bilden damit einen starken Kontrast zu den sonst nur einfarbigen Sandsteingebäuden.
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Besonders wetterbeständig ist der maltesische Sandstein übrigens nicht. Bereits ein einfacher Wisch mit dem Finger hinterlässt Spuren. Werden die Gebäude nicht regelmässig saniert, löst sich der Sandstein regelrecht auf:
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Einen guten Blick über Valletta ermöglichen einem die 3 erhöhten Gärten, welche die Briten damals errichten liessen.
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Also die Tour war wirklich gut, doch nun brauche ich eine Fresspause. Das darf ich sagen, schliesslich gönne ich mir heute einen Burger. Ich geniesse die Pause von Pizza & Pasta gerade wirklich, die kulinarischen Möglichkeiten auf Malta scheinen unendlich.
Fortsetzung ⬇️
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futsal-blogat · 10 months
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#UCLFutsal: Die Gegner von Diamant Linz
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Selbstverständlich haben wir wieder eine eigene Champions League Seite für unseren Meister eingerichtet. Diamant Linz wurde aus Topf 2 gelost und bekommt es heuer mit den Meistern aus Schweden, Bulgarien und Israel zu tun. Die Bulgaren waren bereits in der vergangenen Vorrunde Gegner der Österreicher. In Wr. Neustadt hatte Amigo Northwest keinen Auftrag und unterlag der Fortuna mit 6:1. In der Gruppe schlossen die Bulgaren mit nur einem Sieg auf Rang 3 ab. Allerdings sind die Bulgaren in der Gruppe B heuer die Gastgeber.Sowohl der schwedische als auch der Gegner aus Israel sind Premierenduelle für Teams aus Österreich. Zur Einschätzung der Spielstärke haben wir euch hier die Club-Positionen im UEFA Futsal-Ranking herausgesucht und in Klammer angeführt.Ranking- Örebro SK Futsalklubb (SWE, 28) - Diamant Linz (AUT, 31) - Amigo Northwest (BUL, 43) - ASA Tel-Aviv Owls (ISR, 49)Schweden ist zwar knapp vor Österreich gereiht, aber die Ergebnisse des Nationalteams gegen Schweden geben durchaus Grund zu positiver Stimmung. Zudem Ist Diamant Linz das einzige Team in Österreich, das bislang die Vorrunde als Gruppensieger abgeschlossen hat und in die Hauptrunde eingezogen ist. Auch dort konnten die Linzer sensationeller Weise noch weitere drei Punkte holen.Eine genauere Analyse der Gegner erfolgt in den nächsten Beiträgen. Tabelle & Spielplan #UCLFutsal
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Seitenblicke
Wir wagen natürlich auch einen Blick auf unsere Nachbarn aus Deutschland und der Schweiz.Deutschland ist in der Gruppe A durch SSV Jahn Regensburg (GER, 42) vertreten und aus Topf 3 gezogen worden. Also deutlich schwächer platziert als der Meister aus Österreich.Futsal Minerva (SUI, 25) aus der Schweiz ist uns bereits aus mehreren Duellen bekannt und tritt in Zypern in der Gruppe G an. Read the full article
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