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#sprache und kunst
allweknewisdead · 9 months
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Melencolia I (1514) and details - Albrecht Dürer
Die Melancholie (1514). – Ein geflügeltes Weib, das auf einer Stufe an der Mauer sitzt, ganz tief am Boden, ganz schwer, wie jemand, der nicht bald wieder aufzustehen gedenkt. Der Kopf ruht aus dem untergestützten Arm mit der Hand, die zur Faust geschlossen ist. In der andern Hand hält sie einen Zirkel, aber nur mechanisch: sie macht nichts damit. Die Kugel, die zum Zirkel gehört, rollt am Boden. Das Buch auf dem Schoß bleibt geschlossen. Die Haare fallen in wirren Strähnen, trotz dem zierlichen Kränzchen, und düster blicken die Augen aus dem schattendunklen Antlitz. Wohin geht der Blick? Auf den großen Block? Oder nicht eher darüber hinweg ins Leere? Nur die Augen wandern, der Kopf folgt nicht der Blickrichtung. Alles ist Müde, Dumpfheit, Regungslosigkeit.
Aber ringsherum ist's lebendig. Ein Chaos von Dingen. Der geometrische Block steht da, groß, fast drohend; unheimlich, weil es aussieht, als ob er fallen wollte. Ein halbverhungerter Hund liegt am Boden. Die Kugel. Und daneben eine Menge Werkzeuge. Hobel, Säge, Lineal, Nägel, Zange – alles ungenützt, unordentlich zerstreut.
Was soll das heißen? Als Erklärung steht oben, den Flügeln einer Fledermaus eingeschrieben, das Wort: MELENCOLIA I.
Heinrich Wölfflin. Die Kunst Albrecht Dürers (1905)
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„Ein Bild will nichts aussagen. Wenn das sein Vorhaben wäre, wäre es tatsächlich dem Wort unterlegen und müßte von der Sprache ‘aufgehoben’ werden, um eine Bedeutung, eine klar mitteilbare Bedeutung zu erhalten. Zwischen der figurativen Ordnung des Bildes und der diskursiven Ordnung der Sprache gibt es einen Spielraum, der durch nichts aufzufüllen ist“
Sarah Kofman, Mélancolie de l’art (1985)
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heimat-hanf-hort · 2 months
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Wachstum erleuchten: Enthüllung des Cannabis-Zaubers durch Beherrschung des Lichtspektrums
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Zusammenfassung:
Betreten Sie den Bereich, in dem Licht zum Schlüsselorchestrator des Cannabisanbaus wird. Dieser Artikel navigiert durch den komplexen Tanz zwischen Lichtspektrum und dem Wohlstand von Cannabis und dient als Leitfaden für Enthusiasten, die ein blühendes grünes Paradies kultivieren möchten. Von der rechtlichen Landschaft bis hin zu den Feinheiten der Manipulation des Lichtspektrums - begeben Sie sich auf eine Reise, um die geheime Sprache zu enthüllen, die Licht mit Ihren Cannabispflanzen teilt.
Formung des Cannabis-Schicksals: Die Auswirkung des Lichtspektrums
Einleitung:
Ein Blick in die botanische Symphonie Begib dich auf eine Reise, bei der Photonen zu den Dirigenten einer botanischen Symphonie werden. Dieser Leitfaden erforscht den tiefgreifenden Einfluss des Lichtspektrums auf das Wachstum von Cannabis und enthüllt die Geheimnisse, die die Entwicklung der Pflanze steuern.
Verständnis des Lichtspektrums:
Die Grundlagen enthüllt Die Sprache des Lichts: Spektrum 101 Entschlüsselung des Lichtspektrums Beginnen Sie Ihre Erkundung, indem Sie die Grundlagen des Lichtspektrums verstehen - wie verschiedene Wellenlängen das Wachstum von Cannabis beeinflussen. Von den lebendigen Blautönen bis zu den tiefen Roten hat jede Farbe eine einzigartige Rolle auf der Reise des Cannabisanbaus.
Experteneinsicht: Dr. Amanda Müller, Hortikulturforscherin - "Das Lichtspektrum ist die Sprache, die Pflanzen sprechen. Das Verständnis dieser Sprache ermöglicht es Anbauern, die Wachstumsbedingungen an die spezifischen Bedürfnisse von Cannabispflanzen anzupassen."
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Fallstudien:
Reale Transformationen durch Lichtbeherrschung Die transformative Kraft der Spektrummanipulation
Fallstudie 1: Steigerung der Cannabinoidproduktion mit spezifischen Wellenlängen Tauchen Sie ein in reale Fallstudien, die zeigen, wie Anbauer die Kraft des Lichtspektrums genutzt haben, um die Produktion von Cannabinoiden zu verbessern. Erleben Sie die Transformation vom traditionellen Anbau zur präzisen Lichtmanipulation.
Fallstudie 2: Maximierung des Ertrags durch maßgeschneiderte Lichtrezepte Erkunden Sie eine Reise, auf der Erträge neue Höhen erreichen, während Anbauer mit maßgeschneiderten Lichtrezepten experimentieren. Erleben Sie die Kunst der Spektrummanipulation in Aktion, wie sie Cannabispflanzen in blühende Meisterwerke verwandelt.
Gegenargumente:
Die Grenzen der Spektrummanipulation navigieren Balanceakt: Anerkennung der Grenzen der Manipulation des Lichtspektrums Gegenargument 1: Das Energiekosten-Dilemma Obwohl die Spektrummanipulation Vorteile bietet, gibt es ein Gegengewicht in den Energiekosten. Einige argumentieren, dass der energieintensive Charakter maßgeschneiderter Lichtumgebungen die Vorteile überwiegen könnte.
Gegenargument-Experte: Prof. Oliver Wagner, Umweltwissenschaftler - "Beim Eintauchen in die Spektrummanipulation ist es entscheidend, den ökologischen Fußabdruck zu berücksichtigen. Das Abwägen der Vorteile mit den Umweltkosten ist der Schlüssel."
Rechtliche Landschaft:
Das Lichtspektrum innerhalb rechtlicher Grenzen navigieren Der rechtliche Tanz: Einhaltung der Cannabis-Vorschriften Rechtliche Überlegungen zur Spektrummanipulation Erkunden Sie die rechtlichen Dimensionen der Spektrummanipulation im Cannabisanbau. Mit der Entwicklung der Branche ist es wichtig, sich über die Vorschriften zu informieren, um sicherzustellen, dass Anbauer innerhalb rechtlicher Grenzen arbeiten.
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Fazit:
Den Weg nach vorne erleuchten Das letzte Leuchten: Die Bestimmung des Schicksals Ihres Cannabisgartens Wenn wir diese Erkundung der Auswirkungen des Lichtspektrums auf das Wachstum von Cannabis abschließen, stellen Sie sich die transformatorischen Möglichkeiten vor, die in Ihrer Reichweite liegen. Die Beherrschung der Sprache des Lichts enthüllt ein Reich des Potenzials, das es Ihnen ermöglicht, ein auf Ihre Vision zugeschnittenes Cannabisparadies zu formen.
Beliebte Fragen und Antworten:
F1: Wie beeinflusst das Lichtspektrum die Produktion von Cannabinoiden?
A1: Unterschiedliche Wellenlängen beeinflussen die Expression von Cannabinoiden in Cannabispflanzen. Die Anpassung des Lichtspektrums kann spezifische Cannabinoidprofile verbessern.
F2: Ist die Manipulation des Lichtspektrums für Heimzüchter legal?
A2: An vielen Orten haben Heimzüchter die Flexibilität, das Lichtspektrum zu manipulieren. Es ist jedoch wichtig, sich über lokale Vorschriften zu informieren, um die Einhaltung sicherzustellen.
F3: Was sind energieeffiziente Möglichkeiten zur Manipulation des Lichtspektrums?
A3: LED-Technologie bietet energieeffiziente Optionen zur Spektrummanipulation. Die Auswahl effizienter Beleuchtungssysteme kann dazu beitragen, die Vorteile mit den Energiekosten auszugleichen.
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hintergrundrauschen · 7 months
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In diesen Tagen, in denen die Unvernunft und die Irrationalität der Linken noch einmal deutlich hervortreten, ob im Schweigen über die antisemitische Barbarei oder gar im offenen Befürworten, welches ein Vorwegnehmen des antisemitischen Massenmords ist, sind gerade das geistige Innehalten und die Utopie einer leibfundierten Muße, die das Substrat des offenen Denkens ist, gegen sie zu verteidigen. Wo die Pseudomoral der neuen Linken den politischen Raum besetzt, gibt es keine diskursive Gegenstrategie, denn sie setzen selbst nicht auf das Diskursive, das sie zur Ideologie erhoben haben. Ihr Mittel ist die praktische Moral, Praxis der erpressenden Gefühligkeit, nicht Sprache, die eine ist. Nicht ohne Grund gehört es zum wesentlichen Inhalt der Ideologie der identitätspolitischen Linken, der Sprache jede Trieb- und Leibgebundenheit austreiben zu wollen. Die Deklarationslogik ihres Sprechens wiederholt die Automatensprache der politischen Sphäre und darum auch deren affirmatives Verhältnis in der Sprache. Das Sprechen dieser Linken ist vom deutschen Befehlen nicht weit entfernt. Ihre »abgriffene Sprache« (Horkheimer/Adorno) ist voller Feindschaft gegen den Ausdruck. Damit verknüpft ist auch ihr Antisemitimus, dessen Element die Ranküne gegen alles ist, was sich dem autoritär-positivistischen Denkschema entzieht - das Geistige, wo es seine Beziehung zum Substrat, zum Leiblichen sucht, auch gegen Sprache, wo diese sich als volle Sprache um den Ausdruck des Objekts bemüht. Darum hassen sie das Denken. Zartheit, Schwäche, Mitleid kennt die Linke nur, wo sie diese instrumentell und moralisierend mobilisieren kann, Gefühl hat bei ihnen stets einen Zweck - in der Regel Mittel ihrer Pseudopraxis zu sein. Dieses Gefühligkeitsschema ist lediglich die hölzerne, selbstüberhöhende und selbstgerechte Variante der Anti-Intrazeption des Autoritären. Auch die Kunst, die in dieser Linken beliebt ist, man denke nur an einen großen Teil der »Performancekunst« mit ihrem Schema entblößter Körper und gewalttätiger Selbstmanipulation, die darin noch einmal die eigene verklemmt-autoritäre Sexualmoral wiederholt, der ganze Hass auf den Leib und den Sexus, könnte entsinnlichter nicht sein. Anders aber als etwa die Formen bei Kafka oder Beckett, die sich in der Entsinnlichung der Verdinglichung mimetisch annähern, sie damit ausstellen und entlarven, wiederholt diese politische, diese linke Kunst nur die gesellschaftliche Herrschaft über die Sinne, über den Leib, über die Sprache. Diese Linke ist begriffslos, ihre Praxis sind nur identitätspolitische »Sandkastenspiele« (Sonnemann). Das macht sie - gerade als politische und als akademische Klasse - für das Denken, für das utopische Denken in Zeiten, wo sich die Leute das Denken abgewöhnen, nicht weniger bedrohlich.
M. Schönwetter
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fashionbooksmilano · 5 months
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Vok Collection Anatolia
Kilims and others Flatweaves from Anatolia
Ignazio Vok
Text Udo Hirsch, Structural analys Krys Pupko
Ed.Vok, München 1997, 140 pages, 77 ill.colour, 31.x30cm, ISBN 3-93-11-05-9
euro 85,00
email if you want to buy [email protected]
Showcases a selection of pieces collected by architect Ignazio Vok (b. 1938). The late collector Ignazio Vok had a passion for excellence and all the publications include his personal commentary on each featured textile.
Die Vok Collection Anatolia präsentiert eine erlesene Sammlung von Kilims und Flachgeweben. Autor Ignazio Vok hat mit diesem Werk eine Hommage an die Kunst und Handwerkskunst Anatoliens geschaffen. Das Buch ist in deutscher Sprache verfasst und befindet sich in einem neuwertigen Zustand. Erleben Sie die Schönheit und Vielfalt dieser traditionellen Textilien durch die detaillierten Abbildungen und Beschreibungen
24/01/24
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Another question the guys need to be asked is, even though it's been 40 something years, what subjects they were good and bad at in school so I'd know who I can relate to the most 😆
apart from: yes they should tell us about it 😊 (but i'm interested in just about anything they have to say anyway)
i also found this "Das Schulleben der Kinder in der DDR" (Schoollife of kids in the GDR) and i thought it had some interesting answers in general for this ask 🌺
some snips:
"Im Alter von 6 Jahren wurden in der DDR alle Kinder in die Polytechnische Oberschule, kurz POS, eingeschult. (...) Der Unterricht war sehr technisch und naturwissenschaftlich gestaltet. Der Zusatz „polytechnisch“ steht für den vorgesehenen Praxisbezug, der die Schulkinder früh an die Arbeitswelt heranführen sollte. Die Jungs und Mädchen lernten neben den Fächern Deutsch, Mathe, Kunst, Geschichte und den Naturwissenschaften Handwerken oder Gärtnern. Mit der 7. Klasse kamen dann Fächer hinzu, die technische Themen und Fertigkeiten wie Elektronik, Informatik und technisches Zeichnen vermittelten. Was für dich heute das Schülerpraktikum ist, war für die Schulkinder der DDR das Fach „Produktive Arbeit“. Darin besuchten sie jede Woche andere Betriebe ihrer Umgebung und erledigten dort praktische Aufgaben. Ab der 7. Klasse fand regelmäßig eine Berufsberatung statt, bei denen die Berufswünsche der Kinder auf benötigte Bereiche in der Planwirtschaft gelenkt wurden. Das verstaatlichte und ideologisierte Schulsystem der DDR sollte die Kinder zu vollwertigen Mitgliedern der sozialistischen Gesellschaft erziehen. Zusätzlich gab es ab der 7. Klasse Staatsbürgerkunde und ab der 9. Klasse Wehrkunde. In diesem Fach lernten die Kinder sowohl theoretisches als auch praktisches militärisches Grundwissen. Jungs lernten, mit Handgranaten und Gasmasken umzugehen, Mädchen dagegen Erste Hilfe und Evakuierung. Vielen Eltern und kirchlichen Gemeinschaften gefiel dieser Unterricht gar nicht. Manche Kinder bekamen daraufhin die Erlaubnis, ihm fernzubleiben, jedoch verloren sie damit die Chance, auf einer weiterführenden Schule aufgenommen zu werden.
Als erste Fremdsprache war für alle Kinder Russisch ab der 5. Klasse Pflicht. Ab der 7. Klasse konnte man dann eine zweite Sprache lernen, meistens war das Englisch.
Damit die Eltern über die Leistungen der eigenen Kinder auf dem Laufenden waren, gab es ein Mitteilungsheft, das sogenannte Muttiheft. Darin wurden das Verhalten und die Disziplin der Schülerin oder des Schülers festgehalten und besondere Leistungen mit gestempelten „Bienchen“ belohnt. Auf dem Zeugnis bekamen die Schülerinnen und Schüler dann nicht nur Noten für die einzelnen Fächer, sondern ebenfalls für Fleiß, Ordnung, Mitarbeit und Betragen.
Anders als heute fand auch samstags Unterricht statt. Dafür konnten sich die Kinder über 8 Wochen Sommerferien freuen."
googly translated
"At the age of 6, all children in the GDR were enrolled in the Polytechnic High School, POS for short. (...) The lessons were very technical and scientifically designed. The addition "polytechnic" stands for the intended practical relevance, which the school children should introduce them to the world of work early on. In addition to the subjects German, math, art, history and the natural sciences, the boys and girls learned handicrafts or gardening. With the 7th grade, subjects were then added that dealt with technical topics and skills such as electronics, computer science and technical Drawing taught. What is the school internship for you today, was the subject "productive work" for the schoolchildren of the GDR. Every week they visited other companies in their area and completed practical tasks there. From the 7th grade there was regular careers advice, where the children's career aspirations were directed to required areas in the planned economy.The nationalized and ideologized school system of the GDR was intended to educate the children to become full members of socialist society. In addition, there was civics from the 7th grade and military studies from the 9th grade. In this subject, the children learned both theoretical and practical basic military knowledge. Boys learned how to use hand grenades and gas masks, while girls learned first aid and evacuation. Many parents and church communities did not like this teaching at all. As a result, some children were given permission to stay away from him, but they lost the chance of being accepted into a secondary school.
Russian was compulsory as the first foreign language for all children from the 5th grade. From the 7th grade you could then learn a second language, mostly English.
So that the parents were informed about the achievements of their own children, there was a newsletter, the so-called Muttiheft. The behavior and discipline of the student were recorded and special achievements were rewarded with stamped "bees". On the certificate, the students not only received grades for the individual subjects, but also for diligence, order, cooperation and conduct.
Unlike today, classes also took place on Saturdays. In return, the children could look forward to 8 weeks of summer vacation."
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dclblog · 4 months
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Poor Things (O-Ton)...
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...bringt auf dem Papier alle Voraussetzungen dafür mit, ein präpotentes Kunstikunsti-Etwas zu sein, eine selbstverliebte Fingerübung, die eine Frankenstein-Fabel auf Speed erzählt und sich dabei mehr in skurrilen Settings als in echtem Mehrwert verliert.
Aber dies ist Yorgos Lanthimos, ein erprobter neuer Meister des Grotesken, der zwar seine Gilliams und Lynchs genau studiert hat und sich nie scheut, sie visuell wie narrativ ausgiebig zu zitieren, dabei aber mit so viel Herz und Herzblut inszeniert, ein solch traumwandlerisches Gespür für Pacing besitzt und zudem so klar seine Spielenden und ihr Spiel verehrt, liebt und fördert, dass dies im Ergebnis ein wundervolles, virtuoses Erlebnis für fast alle Sinne darstellt.
Emma Stone brilliert sich durch eine Geschichte über Emanzipation und Empowerment, und das mit einer Mühelosigkeit, die zu dem Hauptmerkmal dessen führt, was ich persönlich als ganz großes Schauspiel begreife: die wahre Kunst besteht für mich NICHT darin, dass ich davor sitze und denke "Wow, spielt Emma Stone toll", sondern dass ich irgendwann komplett VERGESSE, dass dies Emma Stone ist, die mir etwas vorspielt. Für mich gab es nach wenigen Minuten nur die wunderbare Bella, vom Fleck weg eine meiner zehn Lieblingsfiguren in der Filmgeschichte, grob zusammengefasst ein Mensch ohne die falschen Schamkonstrukte, die die Gesellschaft uns allen, aber wenn wir ehrlich sind vor allem Frauen auferlegt, wobei sie ihre Unbekümmertheit, ihr strotzendes Selbstbewusstsein und ihr fröhlicher Hedonismus nie daran hindern, empathisch, offen und wo es angebracht ist auch empört und gerecht zornig über die Ungerechtigkeiten unserer Welt durch dieselbige zu schreiten. Stone spielt dies mit einer Verve, die so gar nicht nach großen Preisen schielt und deshalb umso beeindruckender ist. Wie sie beispielsweise ganz nebenbei und ohne es groß zu präsentieren langsam die englische Sprache wiedererlernt, das könnte so affektiert sein und ist doch so fein und glaubwürdig. Unterstützt wird sie von einem bomfazionösen Cast, allen voran Mark Ruffalo, dessen verlebter Gigolo eine so schillernde Figur ist, dass sie ein entsprechend extrovertiertes Spiel an der Grenze zur Charge nötig macht, dabei aber so durchgehend voll mit echtem Leben ist, dass sie ein Paradebeispiel für den Satz ist, den ich dereinst an der Schauspielschule lernte und erst viel später begriff: du kannst auf der Bühne oder vor der Kamera im Grunde machen was du willst, solange es gefüllt ist. Dass Willem Dafoe als schauerlich-putziger Ziehvater eine gewohnte Wucht ist, brauche ich glaube ich nicht näher zu erklären.
"Poor Things" zeigt uns ein Zerrbild unserer Welt und macht sie dadurch kenntlicher. Der Film scheut sich nie, den Blick auch auf systemische und humanistische Abgründe zu werfen, aber seine Liebe zu den Menschen ist dabei so groß, dass es durchgehend ein totkomisches, aufrichtig berührendes Erlebnis bleibt.
Eine meisterhafte Achterbahnfahrt durch eine schreckliche, schöne, schrecklich-schöne Welt.
D.C.L.
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klub7 · 5 months
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A short review of our exhibition HERE & NOW Part2 at @hb55_kunstfabrik in Berlin. The Part2 of the exhibition celebrated our 25th anniversary of KLUB7 as well. Nice that you were there. Thank you very much.
„HERE & NOW“ - KLUB7 Art Collective
Das Berliner und Halle’sche Kunstkollektiv KLUB7 feiert sein 25-jähriges Bestehen und seine Entwicklung von Graffiti der 90er Jahre zur zeitgenössischen abstrakten Malerei. Im Kunstraum sind zwei große Malereien und eine raumgreifende Installation, die die kollektive Sprache mit den individuellen Perspektiven der sechs Mitglieder verbinden entstanden. KLUB7 arbeitet an der Schnittstelle von bildender und angewandter Kunst, hat internationale Ausstellungen durchgeführt und engagiert sich in interdisziplinären Projekten.“ • Fotocredit: KLUB7
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fabiansteinhauer · 19 days
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Die Knicks dessen, dem die Teilung ansteht
A dignidade da materia, oder: Die Knicks dessen, dem die Teilung ansteht. Wenn ich Matos übersetze, dann nicht so, wie Oskar Pastior Francesco Petrarca übersetzt hat. Warum nicht? Weil ich nicht so gut und so fantastisch bin wie Oskar Pastior, weil mir also schlicht das Talent fehlt.
Ich würde Matos also wie Oskarchen Pastiorlein oder wie Oskarinho Pastiorinho übersetzen, wie ein kleiner Oskar, der, wenn er groß ist, fleißig und ordentlich geübt hat, großer Oskar sein will. Die Würde ist ein Knicks, sie lässt auch knicken. Das Material ist dasjenige, dem die Teilung ansteht oder dessen Teilung ansteht. Das Atom wurde als Material wahrgenommen, als es teilbar wurde. Die Proteine wurden Material, als sie teilbar wurden.
Oskarinho Pastiorinho übersetzt, indem er die Sprache beugt und über Bande, Contrabande, laufen lässt. Bending/ über Bande/ Contrabande: Ich würde Matos verrückt übersetzen. Das folgt keinem Selbstzweck. Wenn so ein Verfahren Kunst sein soll, dann, weil dieses Verfahren auch vergütet, veredelt, gutmacht oder passiert, also auch Recht ist. Das folgt einer Methode, die ich auch bei Warburg am Werk sehe, wenn ich Warburg nicht nur als Bildwissenschaftler sehe, sondern als jemanden, dessen melancholisches Talent ihn das Pendeln der Letter selbstverständlich als Wanderung konkreten historischen Materials, konkreter Erfüllungen und Enttäuschungen wahrnehmen lässt. Die Staatstafeln zeigen Bilder, aber eben auch das Pendeln des Vertrages und der Letter des Vertrages, also eine Bewegung, die vom Tragen über das Trachten zum Train und wieder zurückführt, die darüber hinaus rekursiv ist und darum die Zeichen vom Bezeichneten zwar trennt, die Größe dieser Trennung aber nicht einrasten lässt, schon weil Zeichen und Bezeichnetes im Distanzschaffen nicht nur getrennt, sondern auch assoziiert und ausgetauscht und verwechselt werden. Die sedimentäre Geschichte rechtlicher Ideen, Vorstellungen und Phantasien aufzurühren, auch das folgt keinem Selbstzweck. Das ist eine archäologische Geste, die Geschichte verkehren lassen soll. Ich will nicht eine Geschichte großer Anreicherung oder großer Trennung erzählen. Weil sich Größe ohnehin leicht und gerne vorstellen lässt und man leicht und gerne das Eigene groß macht und das Fremde abstellt, brauche ich weder für große Trennung noch für große Anreicherung Theorie. Für alles, was von selbst läuft, mache ich keine Finger krumm, wozu auch, wenn es doch von selbst läuft? Was den Wahn von der Rationalität unterscheidet, das ist eine Stulpe, es ist die Umstülpung und die daraus folgende Situation, die einen entweder inwendig oder auswendig stehen lässt. Mein Verfahren haben mit Knickübungen zu tun, mit einem diplomatisches Beugetraining, das in Betracht nimmt, dass 'die Perzeption in den Falten' liegt, wie es bei Deleuze heißt. Darum übersetze ich Matos verrückt, darum komme ich überhaupt dazu, mir Matos zu übersetzen.
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techniktagebuch · 19 years
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Irgendwann zwischen 2001 und 2005 (wahrscheinlich 2004)
Es ist nicht alles New York - oder: Ich denke über den Einfluss von Technik auf Kultur und Räume nach und jemand teilt mir einen Gedanken mit, der mich noch jahrzehntelang beschäftigt: Vom Schmelztiegel zum Einheitsbrei
Ich bin auf Heimaturlaub. Der NDR nimmt ein Konzert und anschließend Korrekturschnitte von uns auf. Ein Aufnahmewagen steht vor der Kirche, ein größerer LKW, vollgestopft mit (mich beeindruckender) Technik. An den Wänden des Aufnahmewagens hängen Monitore, darunter Tische voller Schieberegler, Knöpfe und Lämpchen. Von dem Wagen laufen fast armdicke Kabel zu der Kirche, in der wir musizieren. Rechts neben dem Eingang der Kirche ist ein portabler Schaltschrank aufgebaut, so ca 1 m x 2 m Grundfläche und ca 1,50 m hoch. In diesen gehen die armdicken Kabel aus dem Aufnahmewagen hinein. Heraus kommen andere Kabel, die deutlich dünner sind. Diese führen zu kleineren Kästchen auf dem Boden und von dort zu ganz vielen Mikrofonen, die im Kirchenraum auf Stativen verteilt sind.
Der Aufnahmeleiter sitzt die meiste Zeit mit der Partitur des Stückes in dem Aufnahmewagen. Während der Probe vorher und der Korrekturschnitte hinterher bekommen wir von ihm über Talkback-Lautsprecher, die in der Kirche platziert sind, Rückmeldungen, zum Beispiel so was wie: “Können wir bitte Takt 74 bis 93 nochmal haben. Wir brauchen eigentlich nur den Takt 89 noch einmal, weil die Absprache nicht präzise war, bitte achtet auf die übermäßige Quarte, die war unsauber - aber in Takt 74 müsste ein guter Einstieg für euch sein.” Mir fällt die hohe Kenntnis und das extrem geschulte Ohr des Aufnahmeleiters auf.
Ich muss an ein Gespräch, das ich mit dem Aufnahmeleiter in einer Pause führe, immer mal wieder und auch jetzt, zum Aufschreibezeitpunkt 2023 (aus Anlass vieler Kommentare zu kultureller Aneignung), zurückdenken:
Ich frage ihn sinngemäß, ob das für ihn nicht nervig und künstlerisch unbefriedigend sei, so kleine lokale "Künstler" mitschneiden zu müssen, wenn um uns herum so viel großartige Musik verfügbar ist. Wie viel spannender es doch sicher sei, auf den großen Konzerten toller, berühmter Künstler tätig zu sein. Er antwortet:
Nein! Er halte das für eine ganz wichtige und total zentrale Aufgabe seines Jobs, die kleinen lokalen Künstler mit ihren regionalen Eigenarten zu dokumentieren und zu stärken. Durch die großen Massenevents und die überall verfügbare ähnliche Musik trete eine Vereinheitlichung des Kunstgeschmacks ein, die er für besorgniserregend halte - soweit ich mich erinnere sprach er dabei gerade nicht über Qualität oder das Niveau der Kunst, sondern wirklich nur über so was wie "Identität".
Er sehe eine große Gefahr darin, wenn die ganzen kleinen, unbedeutenden lokalen Radiostationen und die kleinen, auch qualitativ gar nicht so bedeutenden, Plattenlabel usw wegfallen würden, weil dann genau das: regionale Eigenarten - verloren gingen. Es würden sich überall die Kunststile einander annähern.
Dieser Gedanke erklärt natürlich auch noch einmal den kulturellen Wert von so etwas wie z.B. sprachlichen Dialekten, Oberton-Gesang, einer kleinstädtischen Blasmusik-Kapelle und was weiß ich alles:
Auch ein musikalischer Schmelztiegel wie New York, in dem so viele großartige neue musikalische Dinge geschehen, kann nur funktionieren, wenn eben auch verschiedene Stile sich unabhängig voneinander entwickeln können und dann irgendwann wieder zusammenkommen.
Wenn ich jetzt, zum Aufschreibezeitpunkt 2023 darüber nachdenke, gibt es also einerseits das Internet als neuen Schmelztiegel. Das Internet ermöglicht es uns, jederzeit und überall Zugriff auf nahezu alle Musikstile zu haben. Immer ist alles in der höchstmöglichen Qualität sofort verfügbar. Im Internet kommen all die Kulturen und Stile zusammen. Anders als New York ist es ein global verfügbarer Schmelztiegel. Durch den Austausch und die Vermischung dieser Stile entsteht Neues, Tolles, wie ja wahrscheinlich die meisten und spannendsten künstlerischen neuen Stile durch Durchmischungen und gegenseitige Inspirationen entstanden.
Was der Aufnahmeleiter - glaube ich - sagte, war: Auch New York kann als Zentrum der Neuen Musik und des Jazz nur funktionieren, weil nicht alles New York ist.
(Molinarius)
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z428 · 6 months
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(Deutlich später: Die Umwelt klingt merkwürdig an diesem Abend. Es dauert einen Moment, bis sich die Idee einstellt, die Kopfhörer abzunehmen, deren Sprache und Musik längst verklungen sind. Merkwürdige Routine, merkwürdige Unbewusstheit. In den Stunden seit der Dämmerung holten die Nachbarn einige Lichter mehr in ihre Küchen und Wohnzimmer, hängte Sterne unter Decken und stapelten Schächtelchen auf die Fensterbretter. Aber plötzlich haben alle wieder von ihrem Treiben abgelassen, plötzlich liegen die Fassaden wieder dunkel und fast konturlos vor dem Restschimmer anderer Viertel. Hinter der Wand diskutieren die jungen Nachbarn Möbelaufbau und Lüftungsverhalten, man lotet die verbalen Möglichkeiten aus und irgendwann reißt die Konversation ab im Schlagen einer Tür, auf dass der Boden erzittert. Oder: Von der Kunst, trotzdem Ruhe zu finden.)
#outerworld #the late hours #concrete city #where we are who we are
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Allgemeine Daten Name: Aiden L. Bellisario Bedeutung: (Aiden “kleine Flamme”; Leano “der Strahlende”) Alter: 21 Geschlecht: Männlich Geburtstag-/Ort: 20.07, Catanzaro, Kalabrien 🇮🇹 Wesen: Eisdämon Beziehungsstatus: married @xprettydisaster 🩶 V.I.MMXXIII
Familie: Sohn von Matteo (Bankier) und Cristina (Architektin) Bellisario Vater von Mateo & Tate (Twins) Drillingsbruder von @devilofyourdreamsx & Atlas; Bruder von @cuordileone und @xpolveredistellex  Äußeres Erscheinungsbild Größe: 1,80 cm Haarfarbe: Dunkelbraun Augenfarbe: Braun Tätigkeiten Beruf: Student (Kunst & Alte Sprache) Hobbys: Kreatives (Zeichnen im Sketchstil, Schwarz-weiß Stil), Aktives (Billard spielen, Kickboxen, Surfen), Reisen  Sonstiges: Aiden hat mehrere kleinere Tattoos als auch Narben auf seinem Körper, ist Gelegenheitsraucher und wirkt auf dem ersten Blick eher introvertiert evtl. auch kühl auf andere. Er hat eine Vorliebe für Straßenkunst, Astrologie und Geschichtliches vor allem Sprachen. Um seine dämonische Seite nicht zu kurz kommen zu lassen kämpft er in geheimen illegalen Arenakämpfen mit anderen Übernatürlichen Wesen.  Wire: goxtoxhell
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Das Sprechen über Bilder kann nur dann vor der Beliebigkeit der Floskeln und der Wiederholung vorfabrizierter Urteilssprüche bewahrt werden, wenn Sprache als Moment im Wahrnehmungsprozeß begriffen wird, konkreter: wenn das Sprechen immer wieder an Wahrnehmung rückgebunden, rückverwiesen wird.
Maria und Günter Otto. Auslegen. Ästhetische Erziehung als Praxis des Auslegens in Bildern und des Auslegens von Bildern. 1987, 52f.
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pommologie · 2 years
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Der Apfel als Metapher
Seit Tagen beschäftige ich mich mit den Gedichten von Marieke Lucas Rijneveld, beziehungsweise beschäftigen sie sich mit mir — bei Gedichten ist das für mich nie ganz klar auseinanderzuhalten.
Ich kann auch noch nicht klar ausdrücken (oder gar formulieren), worin die Faszination besteht, die seine Sprache auf mich ausstrahlt. Auf eine geraume Weise erinnert mich manche Passage in ihrer Intensität an manche Passage bei Helmut Heißenbüttel, mehr weiß ich nicht.
In Die Toten (De Doden im Original) gibt es diesen besonderen Vers, der mir derzeit auch exemplarisch erscheinen will für Rijnevelds Kunst:
Mit dem Verstreichen der Zeit verfällt der Mensch, Arme werden zu Apfelschalen
Kringeln sich aufeinander zu und wollen nur noch umarmen, Schultern hängen
Wie lebloses Vieh an einem Strick auf dem Heuboden, man könnte sagen:
Für ein gelungenes Ganzes braucht man nicht zwingend ein Kerngehäuse, ein Kern
Kann auch aus dem Außen bestehen, aber wer sorgt sich dann noch ums Fruchtfleisch?
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dreimalfuermich · 1 year
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Dienstag, 21.3.2023
OUT OF A FOG
Freitagabend, noch kurz vor dem Frühling, ins Museum: Ursula—Das bin ich. Na und? "Sie zählt zu den be­deu­ten­­den deutschen Kün­st­­ler­in­­nen der zweit­en Hälfte des 20. Jahrhun­derts", so der Text des Museums. Ist das so? Soll man so in diese Ausstellung hineingehen, mit dieser Ansage als Priming, oder soll man es so verstehen, dass diese Ausstellung uns als Besucher, sobald die letzte Leinwand und die letzte Skulptur betrachtet und erfahren wurde, automatisch entlässt in diese historische Einordnung? Wahrscheinlich nochmal anders. Ein bisschen toter als das. Zu Luhmann hingeneigt, müsste man diese Ansage als eine spezifische Form des Texts, der Sprache aus dem System der Kunst- und Museumswelt auffassen. So schreibt man halt da. Aber hey, let's fool around, lass ein bisschen fummeln, da unter dem Kirschbaum. Wie ließe sich z.B. diese "Bedeutsamkeit" bemessen, auch über das System der Kunstgeschichte- und Zuschreibung und seinen impliziten Vereinfachungen hinaus? Ob etwas bedeutsam ist, lässt sich vielleicht am ehesten (aber nicht nur) an der Art, dem Umfang vielleicht, einer Einflussnahme auf das Folgende feststellen. Auf folgende Generationen von Künstlern, auf ästhetischen Ideen und Konzepte, auf folgende ZEITGEISTER. Kaum etwas so unvorhersehbar als das, was Menschen, Gesellschaften zu diesem speziellen, geheimnisvollen Gewebe, dem Zeitgeist, konstruieren, oder anders: was sich als der Zeitgeist offenbart, gleich einer Figur, die aus dem dichten Nebel heraus tritt.* Der Zeitgeist blickt gleichzeitig in verschiedene, oft gegenüberliegende Richtungen. Und was sich in dieser Unvorhersehbarkeit behaupten kann, das möchte man "einflussreich" nennen.
Während also gegen halb Acht abends vorne, podiumswärts, die hochoffiziellen und an die Anwesenden gerichteten Absichten für diese Ausstellung im Speziellen und jede Ausstellung im Allgemeinen in die gut besuchte, offene Architektur von Busmann + Haberer hallen, im Sinne des Auftrags der Institution und den sog. Fragen der Zeit, seufzt eine Greisin hinter mir, an einen Stehtisch gelehnt, kurz auf und lässt Dr. Erika Fuchs-mässig ein "schwafel schwafel" feist über den Tisch in meine Richtung segeln. Ich mag ja freche Frauen. Später, als ich mich mit dem Galeristen durch die Menge an Besuchern und der Bilder der Ursula durchgearbeitet hatte, suchte ich kurz die Umgebung nach der Greisin ab. Ich hätte da gerne sofort erfahren von ihr, wie sie das jetzt hier fand, und ob ihre Erfahrung irgendetwas mit dem gesprochenen Text, den wir zusammen gehört hatten, zu tun hatte.
*der amerikanische Maler R.H. Gammell (1882-1981), Künstler und später Lehrer der Boston School, hatte einen Lehrsatz für den Impressionist approach: "Paint as if you were coming out of a fog"
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weltenasche · 2 years
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Ich mag deinen Blog und deine Kunst sehr. Es wirkt so, als würde dir das Schreiben sehr leicht von der Hand gehen. Deshalb meine Frage:
Hattest du jemals eine Schreibblockade? Wenn ja, empfandest du sie als hilfreich oder störend?
Mit freundlichen Grüßen
Es freut mich, dass dir mein Blog und meine Kunst gefällt.
Bezogen auf meine Gedichte und Kunst hatte ich noch nie eine Schreibblockade, da die Wörter in diesen Momenten dann einfach aus mir heraussprudeln. Meist dauert es nur wenige Minuten, bis ich vom Anfang eines Gedichtes zu dessen Ende finde; Manchmal merke ich erst im Nachhinein wirklich, welche Zeilen ich dort auf das Papier gebracht habe.
Aber Schreibblockaden im allgemeinen sind mir nicht fremd. Ich kenne sie beispielsweise beim Programmieren, bei dem ich Ewigkeiten für das benennen von Funktionen, Variablen, Klassen, Interfaces, .. etc. verbringen kann; Auch bei meiner damaligen Abschlussarbeit bei der ich meine Projektarbeit (ebenfalls im Bereich Entwicklung und Programmierung) seitenweise dokumentieren musste, hatte ich stellenweise mit Blockaden zu kämpfen, da dieses Schreiben nicht so "frei" war, wie ich es sonst gewohnt bin; Und auch deshalb, weil ich mit wenig Lust an dieser Dokumentation saß.
Meine größte Schreibblockade aber hat bereits vor Jahren angefangen. Mir wird häufig gesagt, ich sei wortgewandt, wortverliebt, könnte alles bis ins kleinste Detail beschreiben und doch traf ich einen Menschen, für den all diese mir bekannten Worte nicht passend erschienen. Und ich habe weiter nach Worten gesucht, in meiner Sprache, in anderen Sprachen, in alten Büchern, bei Autoren, die ich längst überlebt und auch bei jenen, die gerade noch unter uns weilen. Nur fündig, das wurde ich nicht.
Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gezogen und noch immer suche ich, kämpfe gegen Windmühlen.
Vielleicht ist es meine schönste Schreibblockade, weil sie so niemals vergehen wird und ich zumindest in einem Aspekt meines Lebens meine Tendenz zur Weltfremdheit behalten darf.
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