Tumgik
danaechloe · 2 years
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Unersättlich
Ich bin… hungrig. So unfassbar hungrig, die ganze verdammte Zeit… immer hungrig.
 Hungrig nach Aufmerksamkeit: seht mich, schätzt mich, schenkt mir euer Lächeln und denkt immerzu an mich.  Lebenslange Treue.
 Hungrig nach Liebe: teilt eure warmen Umarmungen mit mir, flüstert mir liebevolle Worte zu. Kleine Gesten? Überhäuft mich! Lasst mich in eurer Liebe sonnen.
 Aber auch hungrig nach Stille: klein, leise, shhhh, niemand hört mich, niemand sieht mich, niemand erwartet etwas von mir. Unkompliziertes Dasein.
 Wie ein betrunkenes und eierndes Karussell tanzt es mich hier hin, schleudert es mich dort hin… immer im Kreis, nie im Stillstand. Nie langsam genug, um mich auf den neuen Hunger einstellen zu können… mit einer verkorksten Melodie und den immerwährenden eiernden Kreisen dreht es sich weiter. Und ich? Gefangen, meinst du? Nein, ich summe die Melodie, tanze die Takte, und breite meine Arme weit aus… schließlich bin ich hungrig… so unfassbar hungrig.
(dcs)
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danaechloe · 2 years
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Ein Sonntag im Juli
Musik, hörst du sie? Überall ertönt sie… durch das Gemurmel und Gelächter der Liebenden, durch das Brummen der Sonntagsfahrer, durch das Gezwitscher und Summen der Fliegenden.
 Düfte, riechst du sie? Überall durchtränken sie… durch den Geruch der morgens noch Nach-Glühenden durch das warme Aroma der Frischgebackenen, durch den lieblichen Duft der Blühenden.
 Wärme, spürst du sie? Überall umgibt sie… durch das aufgewärmte Holz auf Schaukeln und Wippen, durch den warmen Wind und die Sonne auf meiner Haut, durch das Grinsen auf meinen Lippen.
(dcs)
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danaechloe · 2 years
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Hoffnung
Durch
Leid erträumt,
durch Schmerz geformt,
erwacht in uns die
Hoffnung.
(dcs)
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5 Minuten - Schreibübung: Elfchen zum Thema “Hoffnung”
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danaechloe · 2 years
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Hoffnung
Hoffnung,
nicht greifbar,
aber lebendig; Hoffnung,
nicht unzerstörbar, aber allumfassend;
Hoffnung.
(dcs)
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5 Minuten - Schreibübung: Elfchen zum Thema “Hoffnung”
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danaechloe · 2 years
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Wenn ich schreibe...
Wenn ich schreibe überschlagen, nein, kämpfen die Gedanken um Aufmerksamkeit, werfen die Ideen wild um sich und stürmen meine vom Alltag errichteten Mauern.
 Wenn ich schreibe färbt sich der Himmel rosa, wachsen mir Flügel und es sprudelt Kakao aus dem Hahn.
 Wenn ich schreibe bin ich endlich ich, ungebändigt, der Alltags-Maske entronnen und nach langer langer Zeit wieder empfänglich für mich selbst
 (dcs)
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10 Minuten - Schreibübung: “Wenn ich schreibe....”
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danaechloe · 2 years
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Von gestern zu morgen
Ein Atemzug… noch einer… meine Gedanken überschlagen sich, so sehr, dass sie verstummen. Kennst du das? Die dröhnende Stille zu vieler Gedanken?
Noch gestern, ja, gefühlt erst gestern stand ich in einem anderen Kapitel, in einem anderen Leben
Noch gestern, ja, gefühlt erst gestern kannte ich diesen Schmerz, diese Trauer, diese Einsamkeit nicht.
Noch gestern, ja, gefühlt erst gestern war das Ende dieses Buches, meines Buches, meiner Geschichte, ein anderes.
Noch gestern, ja, gefühlt erst gestern stand ich auf einem Hügel mit ausgebreiteten Armen, die Sonne im Gesicht, den Wind in den Haaren und dem Gras zwischen den Zehen.
Und heute? In diesem Moment? Statt einem Hügel unter mir, ist er Berg auf mir… um mich herum… oben, unten, durchdrungen... und ich? Verschlungen
Heute, ja, definitiv heute, wünschte ich es sei morgen.
 (dcs)
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40 Minuten - Schreibübung: Als Inspiration wurden die Wörter „Hügel, gestern, Buch“ gegeben.
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danaechloe · 2 years
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Goldes
gleich, unsagbarer
Schatz, denn der
Abschied erlaubt garnichts, außer
Erinnerungen.
(dcs)
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danaechloe · 2 years
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Einer kleinen Warnung lieb
Ich dachte manche Versprechen darf man nicht brechen, ich dachte manche Versprechen sind in sich vollkommen, selbstverständlich und in ihrer Reinheit … für die Ewigkeit und einfach ..da.
Keiner hat mir gesagt, dass jeder eine andere Ewigkeit hat; keiner hat mich gewarnt, dass deine Ewigkeit eines Tages plötzlich aufhört… Dein Versprechen wurde nicht nur gebrochen, nein, es hat sich aufgelöst, einfach so - genau wie du…
Tage werden hell, werden dunkel, werden hell… Tage, die ohne Rücksicht voranschreiten, ohne einfach mal für mich zu pausieren, mir Zeit geben durchzuatmen. Spürst du sie, wie sie marschieren? Hörst du sie schreiten? Schritt für Schritt weiter, wie kleine Zinnsoldaten…taub gegenüber meinen Schreien und stumpf meinen Versuchen sie festzuhalten.
Ein einzelner Tag scheint wie eine unendliche Ewigkeit - von hell zu dunkel… zu schwarz. Jede Sekunde ohne dein Versprechen, eine Wüste. Aber keiner hat mir gesagt, dass ein halbes Jahr Flügel bekommt… Flügel mit einer Spannbreite eines Meeres. Keiner hat mich gewarnt, dass ich vom Verdursten ins Ertrinken stürze… gerate? Stolpere? Selbst laufe? Renne?
  Wieso hat es mir keiner gesagt?
Wieso hat mich keiner gewarnt?
  (dcs)
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35 Minuten - Schreibübung: Als Inspiration wurden die Wörter „ein Versprechen, dunkel & hell, ein Tag“ gegeben.
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danaechloe · 4 years
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Ihr
Lachen in
meinem Herzen, ihre
Umarmungen auf meiner Haut.
Erinnerungen.
(dcs)
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danaechloe · 4 years
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Erinnerungen,
was mir
gebrieben so wenig,
und doch mein größter
Schatz.
(dcs)
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danaechloe · 4 years
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Erinnerungen an meine Kindheit
 Stille, zunächst die taube Stille, und die angenehme Kühle auf meiner Kopfhaut…langsam mach ich die Augen auf, erst ein Schlitz… es brennt nicht… dann ganz auf… und vor mir, ja vor mir die graue, manchmal klare, manchmal fast schon dustere Welt des Sees. Dumpf höre ich das Plätschern und Toben von anderen Kindern hinter mir… doch vor allem höre ich mein Herz pochen in den Trommelfeldern.
Und ich? Ich schwebe, gar gleite ziellos, gedankenlos, bewegungslos… atemlos… ich spüre einen leichten Druck in meiner Lunge… ein bisschen noch, ein bisschen länger will ich hierbleiben, in meiner eigenen verborgenen Welt.
Fast schon in Zeitlupe und völlig automatisch bewegen sich meine Arme um mich zu balancieren… Druck, immer mehr Druck, der von meinen Lungen bis hin in die Luftröhre steigt… ein bisschen noch, ich will dem Lichtspektakel, das die Sonne auf die Wasseroberfläche zaubert, und nur von hier unter sichtbar ist, weiterverfolgen… nur ein bisschen no…….
Luft, ich brauche Luft… schnell, hoch, immer schneller, höher, noch höher, durch die Wasseroberfläche durchbrochen… schnaufen, ächzen, atmen… tiefer einatmen, geräuschvolles einatmen… langsam langsamer einatmen, entspannter atmen, ein Atmen durch breit grinsende Lippen…
Und wie als hätte jemand auf Play gedrückt, wird alles um mich herum schneller, wird es lauter, wird es bunter, wird es…zu viel…und ich? Ich hole laut und so tief ich kann Luft und sinke hinab in die dunkle, kühle, dumpfe Welt unter den Sonnenstrahlen, die wie funkende Diamanten auf der Wasseroberfläche tanzen.
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danaechloe · 4 years
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Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche, funkelden Diamanten gleich. Wellen lassen sie tanzen.
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danaechloe · 4 years
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Begegnungen, so viele Begegnungen... welche die heilen, welche die reflektieren was verborgen war für so lange Zeit, und welche die einfach nur da sind um die Stille zu füllen.
Und dazwischen, die Sonne auf meiner Haut, der Wind in meinen Haaren und die Feder in meiner Hand.
(dcs)
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danaechloe · 4 years
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Fließen, ob sachter plätschernder Bach, ob reißender Strom, nie im Stillstand.
 Fließen, ob kerzengerade, ob schlangengekurvt, nie im Stillstand.
 Fließen, ob verfluchte Fluten, ob gesegnetes Feldertränken, nie im Stillstand.
 Fließen, ob Ursprung in der Quelle, ob Mündung im Meer, nie im Stillstand bis zum Schluss.
(dcs)
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10 Minuten - Schreibübung: Tarotkarte „Fließen“ gezogen (Bild zeigt eine Frau im Fluss mit üppigen Blumen an den Ufern)
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danaechloe · 4 years
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Sonne
auf meiner
Haut, ein Lächeln
im Herzen, Inbegriff meiner
Hoffnung.
(dcs)
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danaechloe · 4 years
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Neues Jahr, neuer Mut, Reue, Einsicht, neue Absichten, alles… „neu“… aber stimmt das? So hell der Schein der Raketen, so dunkel die Reue der Fehler, und so vermeintlich groß der Mut und die Absichten, so stark der Ursprung der alteingesessenen Muster.
Neues Jahr, alles auf Anfang… aber stimmt das? Der Sturm aus Mustern, Strukturen, Notwendigkeiten und Soll zieht in nie aufhörenden Kreisen um uns herum, und wir? Wir versuchen mit Wünschen und vermeintlichen Erkenntnissen uns durch unsere persönlichen Stürme zu kämpfen… und warum? Warum tun wir uns das Jahr für Jahr an, um dann doch meist nur zu scheitern? So schürt ein solcher Tag gern den Druck, die Erwartungen… oder auch die Illusionen als eine Art Flucht. Flucht vor dem Schmerz, der durch einen vermeintlichen Neuanfang für ein paar Stunden, vielleicht auch wenn man Glück hat, für ein paar Tage Ruhe gibt. Aber ist das die einzige Wahrheit?
Neues Jahr, neuer Funken Hoffnung… wie sehr uns auch die Probleme und Muster jagen, denn sie kennen weder Jahreswechsel noch Wochenenden oder Jahreszeiten, so kann ihnen tatsächlich ein Stückchen, und wenn es nur ein Staubkorn ist, Einheit geboten werden durch nur einen Funken Hoffnung. Denn die Kraft die in uns ruht, verweilt, schlummert, mit uns Verstecken spielt, braucht manchmal eine Maske… ja, eine Maske, wie zum Beispiel die Zuversicht eines neuen Jahres, um hervor zu kommen. Und wenn sie erst einmal da ist, ja, dann sind wir für diesen einen Moment unbesiegbar.
(dcs)
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danaechloe · 4 years
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Wenn ich schreibe...
Wenn ich schreibe öffnet sich eine neue Welt, nein, ein Universum. Mal klein und verhalten, mal nichtfassend groß und unendlich sprudelnd.
Wenn ich schreibe hüpfen Bilder, kämpfen Erinnerungen und tanzen Filme.
Wenn ich schreibe wird lebendig was vorher Fantasie war.
Wenn ich schreibe öffnet sich eine neue Welt, nein, wenn ich schreibe öffnet sich mein Selbst.
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