#SexualMorality
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planet-gay-comic · 1 year ago
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Cheeky Boys in the Wintergarden Waves of Freedom A Journey through the Evolution of Sexual Morality from Art Nouveau to Late Modernism
The development of sexual morality in the 20th century is a fascinating journey from strict societal norms to an era of personal freedom and self-expression. From Art Nouveau to the vibrant decades of the 60s, 70s, 80s, and 90s, we witnessed an impressive evolution in the perception and practice of sexuality and individual expression.
Art Nouveau - A New Aesthetic Emerges: Art Nouveau not only brought about a change in art and design but also ushered in a relaxation of traditional sexual morals. During this era, there was a growing interest in human sexuality and a subtle challenge to societal taboos, along with a new body consciousness, in an effort to move away from the prudish and rigid Victorian era. A notable feature of Art Nouveau was its association with the Roman Baths, which became a meeting place for people of different sexual orientations. In the Roman Baths, individuals of all sexual preferences came together without inhibition, creating an atmosphere of tolerance and openness. This ambiance contributed to Art Nouveau often being seen as a precursor to the sexual revolution of the 60s.
The 60s and 70s - The Age of the Sexual Revolution: The next decades brought an explosive change in sexual morality in the Western world. The 60s brought a new wave of sexual freedom with the Hippie movement and the introduction of the birth control pill, but that was just the beginning.
In the 70s, growing awareness and increasing acceptance led to a more open attitude toward diverse sexual identities and orientations. This time was marked by the emerging LGBT movement, advocating for the rights and visibility of lesbians, gays, bisexuals, and transgender individuals.
In the 80s and 90s, clubs and discos reached their peak as places of freedom and expression. Iconic songs like "YMCA" by the Village People and "We Are Family" were not only hits but also anthems of the LGBT community, which found a safe and accepting environment in these establishments. Concurrently, the first gay saunas emerged, serving as safe havens and meeting places. The sexual revolution of this era was characterized by an openness and diversity that continues to shape the LGBT movement to this day and represents an important part of the history of sexual liberation.
The evolution of sexual morality in the 20th century tells a story of freedom and progress. From the subtle beginnings of Art Nouveau to the exuberant freedom of the late modern era, these changes reflect the ongoing struggle for personal freedom and the acceptance of different lifestyles.
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hintergrundrauschen · 2 years ago
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In diesen Tagen, in denen die Unvernunft und die Irrationalität der Linken noch einmal deutlich hervortreten, ob im Schweigen über die antisemitische Barbarei oder gar im offenen Befürworten, welches ein Vorwegnehmen des antisemitischen Massenmords ist, sind gerade das geistige Innehalten und die Utopie einer leibfundierten Muße, die das Substrat des offenen Denkens ist, gegen sie zu verteidigen. Wo die Pseudomoral der neuen Linken den politischen Raum besetzt, gibt es keine diskursive Gegenstrategie, denn sie setzen selbst nicht auf das Diskursive, das sie zur Ideologie erhoben haben. Ihr Mittel ist die praktische Moral, Praxis der erpressenden Gefühligkeit, nicht Sprache, die eine ist. Nicht ohne Grund gehört es zum wesentlichen Inhalt der Ideologie der identitätspolitischen Linken, der Sprache jede Trieb- und Leibgebundenheit austreiben zu wollen. Die Deklarationslogik ihres Sprechens wiederholt die Automatensprache der politischen Sphäre und darum auch deren affirmatives Verhältnis in der Sprache. Das Sprechen dieser Linken ist vom deutschen Befehlen nicht weit entfernt. Ihre »abgriffene Sprache« (Horkheimer/Adorno) ist voller Feindschaft gegen den Ausdruck. Damit verknüpft ist auch ihr Antisemitimus, dessen Element die Ranküne gegen alles ist, was sich dem autoritär-positivistischen Denkschema entzieht - das Geistige, wo es seine Beziehung zum Substrat, zum Leiblichen sucht, auch gegen Sprache, wo diese sich als volle Sprache um den Ausdruck des Objekts bemüht. Darum hassen sie das Denken. Zartheit, Schwäche, Mitleid kennt die Linke nur, wo sie diese instrumentell und moralisierend mobilisieren kann, Gefühl hat bei ihnen stets einen Zweck - in der Regel Mittel ihrer Pseudopraxis zu sein. Dieses Gefühligkeitsschema ist lediglich die hölzerne, selbstüberhöhende und selbstgerechte Variante der Anti-Intrazeption des Autoritären. Auch die Kunst, die in dieser Linken beliebt ist, man denke nur an einen großen Teil der »Performancekunst« mit ihrem Schema entblößter Körper und gewalttätiger Selbstmanipulation, die darin noch einmal die eigene verklemmt-autoritäre Sexualmoral wiederholt, der ganze Hass auf den Leib und den Sexus, könnte entsinnlichter nicht sein. Anders aber als etwa die Formen bei Kafka oder Beckett, die sich in der Entsinnlichung der Verdinglichung mimetisch annähern, sie damit ausstellen und entlarven, wiederholt diese politische, diese linke Kunst nur die gesellschaftliche Herrschaft über die Sinne, über den Leib, über die Sprache. Diese Linke ist begriffslos, ihre Praxis sind nur identitätspolitische »Sandkastenspiele« (Sonnemann). Das macht sie - gerade als politische und als akademische Klasse - für das Denken, für das utopische Denken in Zeiten, wo sich die Leute das Denken abgewöhnen, nicht weniger bedrohlich.
M. Schönwetter
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hvoesterreich · 23 days ago
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Der Aufklärer und Atheist Bertrand Russell hat vor fast einhundert Jahren den Text »Warum ich kein Christ bin« geschrieben. Jetzt ist er als Taschenbuch erschienen. Helmut Ortner empfiehlt ihn zur Lektüre. Es ist nicht einfach mit Gott und der göttlichen Wahrheit. Der religiöse Glaube ist zwangsläufig an einen Absolutheitsanspruch gebunden, der keine Abweichungen und Kompromisse verträgt, sonst stürzt das ganze Glaubenskonstrukt in sich zusammen – und damit die Hoffnung auf eine Erlösung und ein Leben nach dem Tod. Und so unterlassen es die enthusiastischen Gläubigen konsequent – mitunter radikal und fanatisch! – den Gottesbeweis zu erbringen. In dieser Warteschleife lebt der gläubige Mensch. Schon als Siebzehnjähriger war ich zu ungeduldig für diese nebelige, himmlische Warteschleife.  Den Hort der Heiligen Kirche habe ich, zuvor noch eifriger Ministrant, auf schnellstem Weg verlassen. Zuviel kam da zusammen: die absurde Apfelgeschichte aus dem Paradies, die kruden Erzählungen von Gottes Leihmutter Maria, vom heiligen Geist und einem doppelten Schöpfer, der aus Jesus und seinem Vater bestand; allerlei abstruse Auferstehungs- und Wundergeschichten, dazu die ständige Sünden-Drohung samt (freilich nicht mehr funktionierender) Erzeugung und Nutzbarmachung des schlechten Gewissens. Zwei schmale Taschenbücher begleiteten mich bei der Flucht aus meiner Kirche: Joachims Kahls längst vergessenes Bändchen Das Elend des Christentums und vor allem: Bertrand Russells Textsammlung Warum ich kein Christ bin, beide 1968 bei Rowohlt erschienen. Russell, britischer Philosoph, Mathematiker und Literatur-Nobelpreisträger, widerlegt darin geistreich und unterhaltsam religiösen Irrglauben, dazu liefert er Thesen, die mich damals zum Grübeln brachten. Das Buch wurde zu meinem atheistischen Erweckungserlebnis. Für Russell ist der christliche Gottesidee mit ihren Moralgeboten und Erlösungsversprechen eine Lehre der Grausamkeit, verwurzelt in altorientalischer Despotie und eines freien, selbstbestimmten Menschen unwürdig. Am Beispiel der katholischen Sexualmoral zeigt er uns die Fortschrittsfeindlichkeit der katholischen Kirche und ihr Verhindern von Lebensglück. Vollends mit seinem Rationalismus unvereinbar ist die Angst als Fundament der Religion: Angst vor dem Geheimnisvollen, Angst vor Niederlagen, Angst vor dem Tod. Angst ist die Mutter der Grausamkeit, daher nimmt es nicht Wunder, dass Grausamkeit und Religion stets Hand in Hand gegangen sind. Russell hat den Text, der ursprünglich 1927 als Vortrag vor der National Secular Society gehalten wurde, erstmals 1957 zusammen mit etlichen anderen seiner religionskritischen Schriften herausgebracht. Seither ist er in immer neuen Auflagen und Ausgaben zu einem Klassiker der modernen Religionskritik avanciert. Nun ist es bei Matthes & Seitz als kleines, schmales Taschenbuch erschienen. Russell beschreibt die Geschichte des Christentums als eine von flächendeckender körperlicher und seelischer Grausamkeit, von gnadenloser Machtpolitik und Unterdrückung. Es ergibt die seltsame Tatsache, dass die Grausamkeit um so größer und die allgemeine Lage um so schlimmer waren, je stärker die Religion und je fester der dogmatische Glaube war. Dass es beinahe einhundert Jahre nach Russells Befund kein Ende damit hat, zeigen die jüngsten Aufdeckungen weltweit verübter Missbrauchsverbrechen von Priestern an Schutzbefohlenen. Eine Kontinuität des Grauens: die Kirche ein religiöses Schreckenshaus, in dem grässliche Dinge passiert sind und passieren. Die Russellʼsche Kritik gipfelt im Vorwurf, dass die christliche Religion in ihrer kirchlich organisierten Form der Hauptfeind des moralischen Fortschritts in der Welt war und bis heute ist. Stattdessen setzt Aufklärer Russel seine Hoffnung auf Rationalität und Intelligenz, um angstfrei im Diesseits zu leben. Wer Gott neben sich wünscht, der sollte dazu bereit sein, den eigenen Verstand auszuknipsen. Zum Beispiel die ungelöste Grundfrage, warum es so viel Grausamkeit und Ungerechtigkeit, Barbarei und Elend auf der Welt gibt, wenn doch alles von einem liebenden und allmächtigen Gott geschaffen wurde? Selbst die intensiv Religiösen tun sich hier mit einer plausiblen Antwort schwer. Sie sind gezwungen, sich dümmer zu stellen, als ihr lieber Herrgott sie geschaffen hat. Wissen statt Glauben, das ist Russells Credo. Statt auf metaphysischem Wahrheits-Anspruch setzt er auf rationale Wirklichkeits-Wahrnehmung. Die Lektüre des schmalen Bändchens ist unbedingt emfehlenswert. Dazu trägt auch das kluge Vorwort des gerade verstorbenen Martin Walser bei mit dem Titel Die Theologie des Mangels. Ein Versuch, Bertrand Russell zu ergänzen, in dem er sich vor dem Autor verbeugt und ihn dennoch gerne widerspricht. Zwar stimmt er Russell zu, die Angst sei die Basis aller Religion, doch will Walser ebenso auf die Begrenztheit des Russell´schen rationalistischen Denkens über Gott und Religion hinweisen. Denn: Kann man die epochalen Kunst- und Musikwerke gewordenen Religionsdenkmäler der europäischen Kulturgeschichte wirklich ignorieren, die ihre Schönheit doch vielfach religiösem Ursprung verdanken und gerade bis heute dadurch Trost zu spenden vermögen? Die Lektüre liefert vielfältiges Denk- und Reflexionsmaterial für tiefsinnige Kontoversen über Gott, Götter und ihr irdisches Bodenpersonal. Bertrand Russells Bekenntnistext ist ja ein zeitloser, ja aktueller Text. Nach wie vor lehren Religionen das Fürchten, stehen als Quell für Intoleranz, Gewalt und körperlichem und seelische, Missbrauch einem menschenwürdigen Zusammenleben im Wege. Ihr Einfluss auf Politik und Gesellschaft ist stark und mitunter unheilvoll. Vielleicht würde der Aufklärer und freidenkende Atheist Russell heute statt über die Wahn- und Gewaltgeschichte des Christentums einen Vortragstext mit dem Titel Warum ich kein Moslem bin, schreiben. Es wäre ein wichtiger Text zur rechten Zeit. Bertrand RussellWarum ich kein Christ bin 188 Seiten, Broschur Übersetzung:Grete Osterwald Preis: 12,00 € Erhältlich als gebundenes Buch und Ebook Read the full article
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yorik59lene · 12 years ago
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Malý Otto Gross
Otto Gross: „Das ganze Leiden der Menschheit an sich selbst“
Goddemeier, Christof
Abtrünniger Schüler Sigmund Freuds und Emil Kraepelins, Paradies-Sucher, Enfant terrible, Sexualimmoralist, Genie und psychiatrischer Fall – die Attribute zeigen Otto Gross Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit. Vor 100 Jahren starb der Arzt und Psychoanalytiker.
Er beeindruckte zahlreiche Künstler und Schriftsteller seiner Zeit, die ihn und/oder seine Thesen literarisierten. In seinem Werk beschäftigte er sich mit kriminologischen, kulturkritischen, darwinistischen, psychiatrischen und psychoanalytischen Themen. In Übereinstimmung mit seinen Lehrern fand Gross die Ursache psychischer und etlicher somatischer Krankheiten in fehlgeleiteter und unterdrückter Sexualität. Doch ähnlich wie später Wilhelm Reich und im Unterschied zu Freud sah Gross in der Sexualität das „universelle Motiv für eine Unendlichkeit an unseren Konflikten“ und kritisierte eine „Sexualmoral, die in unlösbarem Konflikt mit allem steht, was Wert und Willen und Wirklichkeit ist“. Als Erster erkannte Gross die soziale Bedingtheit psychoanalytischer Befunde. Anders als Freud, der sich damit begnügte, individuelle Krankheiten zu behandeln, plädierte Gross dafür, die Unterdrückung des Einzelnen durch eine repressive Gesellschaft mithilfe der Psychoanalyse aufzuheben.
Wichtige Beziehung zum Vater
Otto Gross Leben ist ohne die Beziehung zu seinem Vater nicht zu verstehen. 1877 wird er in Graz geboren. Der Vater Hans Gross ist an der dortigen Universität Professor für Kriminalistik, er macht die Kriminologie zu einer eigenständigen Wissenschaft und begründet das erste kriminalistische Untersuchungsinstitut. Er ist eine bekannte, dabei äußerst willensstarke und dominante Persönlichkeit. Demokratische Rechte von Mitbestimmung und Teilhabe an Entscheidungen sind ihm weitgehend fremd. Die Mutter hat sich offenbar vollständig ihrem Mann untergeordnet und auf ein eigenes Leben weitgehend verzichtet, als Person tritt sie nicht in Erscheinung. Das Einzelkind Otto verlebt eine behütete Kindheit, besucht Privatschulen und studiert nach der Matura in Graz, München und Straßburg Medizin, 1899 wird Gross in Graz promoviert. Als Schiffsarzt beginnt er Kokain, Morphium und Opium zu konsumieren und gewöhnt sich bald an einen regelmäßigen Gebrauch. Gross arbeitet als Assistenzarzt bei Gabriel Anton in Graz und Hans Gudden in München, einem Sohn des Psychiaters Bernhard von Gudden, der 1886 mit dem bayerischen König Ludwig II. im Starnberger See ertrank. Zudem beschäftigt er sich intensiv mit der neu aufkommenden Psychoanalyse. Für kurze Zeit arbeiten Vater und Sohn zusammen, seine ersten Schriften veröffentlicht Gross im vom Vater begründeten „Archiv für Kriminal-Anthropologie und Kriminalistik“. Doch Otto hat Beziehungen zu Frauen, die aus Sicht des Vaters unpassend, womöglich nicht standesgemäß sind, und aus denen der Vater ihn „losmacht“. Eine ebenbürtige Partnerschaft zwischen zwei Erwachsenen ist das nicht. Bereits im Text „Zur Frage der sozialen Hemmungsvorstellungen“ (1901) werden Unterschiede zwischen Vater und Sohn deutlich. Dabei sieht Gross das „schwierigste Problem bei der physiologischen Erklärung psychischer Vorgänge“ in der „unbegreifliche(n) Mannigfaltigkeit der Letzteren“. Eine eigentliche Willensfreiheit kann er nicht erkennen, und Strafe und Gerechtigkeit nimmt er nicht einfach als von vornherein feststehend hin. Im Unterschied zu seinem Vater begegnet er antisozial Agierenden mit einer gewissen Sympathie. Eine gleichwohl von ihm befürwortete Strafe nennt er etwa „furchtbare Brutalität“ und „ebenso notwendige als ungerechte Gerechtigkeit“. In seiner Schrift „Über psychopathische Minderwertigkeiten“ (1909) befasst Gross sich mit der Psychologie der Unangepassten und Antisozialen. Mitleid und Verständnis bleiben für ihn die Wurzeln der Ethik.
Auseinandersetzung mit Freud
1905 beantragt Gross seine Habilitation, ein Jahr später ist er Privatdozent. Vermutlich um diese Zeit lernt er Freud persönlich kennen. Zunächst ist er jedoch von Carl Wernicke (1848–1905) beeindruckt. Inspiriert durch die Assoziationspsychologie, suchte der auch nach der Lokalisation psychischer Störungen in der Hirnrinde – Annahmen, die Freud bereits 1891 kritisierte. Doch Gross versucht eine Synthese der Befunde Wernickes und Freuds, etwa beim Phänomen der „überwertigen Ideen“. 1907 erscheint seine eindeutig psychoanalytische Arbeit „Das Freudsche Ideogenitätsmoment und seine Bedeutung im manisch-depressiven Irresein Kraepelins“ – in Fachkreisen wird sie interessiert aufgenommen. Eine Trennung von Geist und Körper lehnt Gross ab. Mit seiner monistischen Grundhaltung sucht er für die von Freud beschriebenen psychischen Phänomene eine organische Entsprechung: „Die Postulate des Monismus umfassen (…) ebenso die Einsicht, dass überhaupt jedes psychische Geschehen zugleich ein physiologischer Vorgang ist (...).“ Doch die Ursachen psychischer Störungen liegen für Gross nicht im sexuellen Bereich, sondern in den gesellschaftlichen Verhältnissen. Sexuelle Konflikte sind dann ein „Produkt des Milieus, ein Ausdruck der Zeitverhältnisse und ihrer Rückwirkung auf den Einzelnen (...)“. Demnach ist die Psychoanalyse nicht Natur-, sondern Sozialwissenschaft, Psychotherapie wird notwendig politisch.
1903 hat Gross Frieda Schloffer geheiratet. Über Else von Richthofens Freundschaft mit Schloffer und Marianne Weber ergibt sich eine Verbindung zum Soziologen Max Weber in Heidelberg. Der schätzt Gross als Mensch, doch seine Thesen lehnt er ab. Mehrmals reist Gross zum Monte Verità bei Ascona im Schweizer Tessin. Hier treffen sich Anfang des Jahrhunderts Nudisten, Lebensreformer, Anarchisten, Pazifisten, Künstler und Schriftsteller – für Gross ein Ort des freien Geistes, an dem er seine Ideen weiter zu entwickeln hofft. Er lernt den Anarchisten Erich Mühsam kennen und beeinflusst ihn nachhaltig. Zum Kurieren neurotischer Symptome empfiehlt Gross einen „Sexualimmoralismus“. Seine ersten Söhne – mit seiner Frau und mit Else, die mit Edgar Jaffé verheiratet ist – werden 1907 geboren und erhalten beide den Namen Peter. Zudem unterhält Gross eine Liebesbeziehung zu Elses Schwester Frieda, die mit dem englischen Philologen Ernest Weekley eine unglückliche Ehe führt. 1919 wird Else Max Webers Geliebte.
Drogen und „Psychopathie“
In München hat die Avantgarde ihre Heimat in Schwabing – für Gross ein Ort, an dem die Menschen sich aus bürgerlicher Enge und Bedrückung befreien. In der Klinik gerät er mit seinem Lehrer und Vorgesetzten Emil Kraepelin aneinander. Ihm und anderen Vertretern einer patriarchalen, schulmedizinischen Psychiatrie wirft er mangelnde psychoanalytische Kompetenz vor. Als er sich darüber mit Kraepelin sogar vor Gericht streiten will, rät Ernest Jones ab.
Nicht nur Freud und die Psychoanalytiker lehnen Gross Ideen ab, Kritik kommt auch aus sozialistischen Kreisen, etwa von Gustav Landauer und Ludwig Berndl, der die Psychoanalyse „ausschweifender Spekulation“ bezichtigt. Carl Gustav Jung bedauert 1907 in einem Brief an Freud, „dass Gross so psychopathisch ist; er ist ein sehr gescheiter Kopf“.
Im Mai 1908 überweist Freud Gross persönlich an Jung, Oberarzt in der Zürcher Universitätsklinik Burghölzli. Im Anschluss an die stationäre Behandlung will Freud ihn selbst übernehmen. Gross ist bereits zum zweiten Mal dort, beim ersten Aufenthalt lauten die Diagnosen „Morphinismus“ und „schwere Psychopathie“. Jetzt diagnostiziert Jung „Dementia praecox“. Gross unterzieht sich der Behandlung freiwillig, doch bereits nach wenigen Wochen verlässt er die Klinik wieder. Hurwitz zufolge sind Jungs Ausführungen über Gross „voll normativer Wertungen, und zwar fast ausschließlich entwertender Natur“. Wilhelm Stekel und andere finden keinen Hinweis auf eine schizophrene Erkrankung.
In München und Ascona wird Gross auf Johann Jakob Bachofens Studie über das Mutterrecht (1861) aufmerksam. Deren Einfluss findet sich in allen späteren Schriften: „Die kommende Revolution ist die Revolution fürs Mutterrecht“, schreibt Gross 1913. Dafür muss man ihm zufolge alles überwinden, was die patriarchale Gesellschaft aufrecht hält.
Im Dezember 1913 attestieren zwei Amtsärzte bei Gross Wahnsinn sowie die Unfähigkeit, seine Angelegenheiten selbst zu besorgen. Im Januar des folgenden Jahres stellt das k. u. k. Landgericht ihn unter Kuratel und ernennt seinen Vater zu seinem Vormund. Nach Aufenthalten in den psychiatrischen Kliniken Tulln und Troppau wird er ein halbes Jahr später „geheilt“ entlassen, die Nachbehandlung in Bad Ischl übernimmt der Arzt und Psychoanalytiker Wilhelm Stekel. Gross zu einem psychiatrischen Fall zu erklären, kommt zunächst einem Berufsverbot gleich. 1916 wird die Kuratel wegen Wahnsinns in eine „beschränkte Kuratel wegen Verschwendung“ umgewandelt. Das bezieht sich vor allem auf Gross Drogensucht und mildert das erste Urteil etwas ab.
Nach seiner Entlassung aus der Klinik Troppau schreibt Gross „Über Destruktionssymbolik“ und „Drei Aufsätze über den inneren Konflikt“, darin „Über Einsamkeit“. Die „erste, ursprünglichste, autochthone Sexualität“ definiert er hier als „Trieb nach Kontakt in jedem Sinne, im physischen wie im psychischen“.
Im Februar 1920 wird Gross von Freunden halb verhungert und frierend aufgefunden, nachdem er sie zuvor im Streit verlassen hat. Zwei Tage später stirbt er in einem Sanatorium in Berlin-Pankow. Christof Goddemeier
Otto Gross: „Das ganze Leiden der Menschheit an sich selbst“
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ondessiderales · 11 months ago
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La guerre et la mort
« Considérations actuelles sur la guerre et la mort ou Actuelles sur la guerre et la mort (Zeitgemässes über Krieg und Tod) est un texte de Sigmund Freud paru en 1915 dans la revue Imago qui réunit deux essais, « La désillusion causée par la guerre » et « Notre rapport à la mort ».
Six mois après la déclaration de la première Guerre mondiale, en mars et avril 1915, Sigmund Freud écrit deux essais : « La désillusion causée par la guerre » et « Notre rapport à la mort ».
Avec ces deux essais réunis sous le titre Actuelles sur la guerre et la mort (selon la traduction des OCF.P), Freud cherche à « satisfaire le dévouement patriotique de l'éditeur d'Imago », Hugo Heller, ainsi qu'il l'écrit le 4 mars 1915 à Karl Abraham. La revue d'Heller souffre en effet d'un manque d'articles en raison de la guerre.
Le deuxième essai, « Notre rapport à la mort », est en fait la version quelque peu remaniée d'une conférence donnée le 16 février 1915 à la loge viennoise de l'association juive B'nai B'rith dont Freud était membre. Le texte de cette conférence, publié dans le bulletin de cette association, a été retrouvé par Bernd Nitzschke qui l'a reproduit et commenté en 1990 dans Die Zeit (n° 30 du 20 juillet 1990), puis dans la revue psychanalytique allemande Psyche l'année suivante sous le titre « Wir und der Tod », « La mort et nous » dans la traduction et la publication du texte par Jacques Le Rider en 1992 dans le n° 5 de la Revue internationale d'histoire de la psychanalyse.
Au-delà de l'appartenance à une nation, le ton de Freud est, notamment dans le premier essai, « celui d'un “Européen” de la civilisation des Lumières », relève Sophie de Mijolla-Mellor.
Le thème de la désillusion est récurrent chez Freud et se retrouvera en 1927 dans L'avenir d'une illusion ainsi que dans Malaise dans la civilisation en 1930. L'idéal des hommes dans la civilisation, en tous les cas des Européens, est « mis à mal par la guerre », souligne Sophie de Mijolla-Mellor. Freud ayant toujours soutenu la présence de motions pulsionnelles derrière la « morale  sexuelle “civilisée”» (Die «kulturelle» Sexualmoral und die moderne Nervosität, 1908), une régression reste toujours possible dans les acquis culturels, du fait par exemple d'événements de la vie comme la guerre. S. de Mijolla-Mellor cite Freud posant la question suivante : « Pourquoi les individus-peuples se méprisent-ils, se haïssent-ils, s'abhorrent-ils les uns les autres, même en temps de paix, et pourquoi chaque nation traite-t-elle ainsi les autres ? Cela reste une énigme ».
Freud reprend, plus spécialement dans le deuxième essai sur notre rapport à la mort, des idées déjà présentes dans Totem et tabou (1913). L'attitude de l'homme civilisé est contradictoire vis à vis de la mort qu'à la fois il dénie pour lui-même — dans l'inconscient, chacun se croit immortel — tout en l'érotisant et en considérant qu'elle donne du prix à la vie, ce qui peut l'amener à prendre des risques dans la réalité ; de même que pour l'homme originaire, elle est réelle à ses yeux dans le meurtre et irréelle en ce qui le concerne. Freud en tire cette conclusion : « Si l'on nous juge selon nos motions de désir inconscientes, nous sommes donc nous-mêmes comme les hommes des origines, une bande d'assassins ». »
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jotgeorgius · 1 year ago
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Kettcar und die Haltung - Kultur unter dem Brennglas.
Seit fast zwei Dekaden höre ich Kettcar aus Hamburg. Ich weiß, dass Frontmann Marcus zuvor in einer sehr links stehenden Band But Alive zuhause war. Wüstes Geschrei und Niveaulosigkeit sucht man dort vergeblich. Überraschenderweise kam dieses Projekt mitunter durchaus eingängig daher. Deutsche Künstler sind im Allgemeinen nicht unbedingt dafür bekannt ihre Grenzen auszutesten. Auf den Index gelangte man höchstens, wenn es um Sexualmoral ging. Wirklich "das System" herausfordernde Bands, sind eher im rechtsradikalen Lager zu verorten. Ironischerweise klingt das zumeist genauso wie Punkrock. Unterschiede findet man nur in den Texten. Links ist inklusiv, rechts hingegen stellt soziale Teilhabe an etwas infrage. Ist man allerdings zu weit links, möchte man rechts ebenso ausschließen. Anfänglich noch vom gesellschaftlichen Diskurs, denken manche offen darüber nach ihnen Bankkonten zu sperren oder sie beim Arbeitgeber anzuschwärzen. Beide Lager verbindet jedoch eine Unzufriedenheit mit dem Status quo und dem Wunsch nach einer Veränderung. Was man zudem anmerken muss ist, Geld lässt sich heutzutage als Musiker definitiv solider verdienen, wenn man soziale Belange anprangert und sich gegen rechts positioniert. Man spricht dann gern von "wir gegen die". Wenn man das tut, sollte man natürlich genau definieren können ab wann etwas rechts ist. Ich kenne genug Menschen, die mit mir ihre Sozialisierung teilten, dass rechte oder gar rechtsextreme Positionen völlig weltfremd daherkamen. In meiner Klassenstufe gab es vielleicht fünf Leute, mehrheitlich sogar Mädchen, die mit Böhse Onkelz Shirts herumgelaufen sind und Springerstiefel trugen. Sie waren neben der Gothic-Fraktion die eigentlichen Rebellen. In einem Rolling Stone-Interview sprachen Kettcar davon, wie schön sie es fänden wenn junge Menschen in diesen politisierten Zeiten Haltung zeigen würden und verwiesen auf Fridays for Future oder die "Gegen Rechts" Demos. Wenn ich das nicht schon hundert Mal in ähnlicher Form von anderen deutschen Künstlern gelesen hätte, die ich eigentlich nach wie vor noch gut finde. Leider zeigt es das Dilemma unserer Zeit. Jeder Mensch entwickelt sich weiter. Weiterentwicklung basiert nicht ausschließlich auf Internetkulturen, sondern auf Lebensrealitäten. So kann es eben mitunter auch passieren, dass man Positionen infrage stellt, die man früher einmal vertreten hat. Es ist doch viel wichtiger sich darüber mit jemanden gesittet unterhalten zu können als Menschen sofort auszugrenzen, weil einem eine Position suspekt vorkam ("nicht verhandelbar"). Kettcar gehören - nach meinem Kenntnisstand - jedoch nicht dazu mit ihrer Sprache zu eskalieren. Sie sprechen bei Andersdenkenden nicht von Krebsgeschwüren und ähnlichem. Der Kulturbereich steht übrigens zumeist links. Es geht eigentlich auch gar nicht anders, da Musik an sich universell und verbindend ist. In der heutigen Zeit stehen alte Gewissheiten jedoch auf dem Prüfstand. Die Wagenburg, hinter der sich andere - laut Kettcar - gerne verschanzen, baut man heute gen selber auf. Es entsteht also eine interessante Situation, in der etablierte Künstler, aus ökonomischen Interesse möglichst klar "Haltung" zeigen. So wird jedoch automatisch der kreative Raum verengt, indem man sich bewegen kann. So gaben sie auch zu Protokoll, dass ihre Fans ihre "Haltung" mehrheitlich teilen und sie das goutieren. Ich habe gestern am 26.04.2024 eines ihrer Konzerte besucht, jedoch nicht wegen ihrer "Haltung", sondern weil mir ihre Musik gefällt. Gerade Künstler sollten nicht darauf abzielen, nur Menschen bespielen zu wollen, die ihre Werte teilen. So beginnt man doch selber damit auszugrenzen. Frontmann Marcus ist ein feiner Kerl. Ich glaube ich könnte mich mit ihm gut unterhalten. So rief er in die ausrastende Menge "beruhigt euch, es ist nur Musik".
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shape · 1 year ago
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Susanne Schröter ist Professorin im Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam an der Goethe-Universität, Direktorin des Instituts für Ethnologie, Leiterin des Exzellenzclusters Die Herausbildung normativer Ordnungen. Sie war Direktorin des Cornelia Goethe Centrum für Geschlechterforschung und ist Vorstandsmitglied des Deutschen Orient-Instituts. Mit islamischen Lebenswelten befasst sie sich, seit sie 2004 den Lehrstuhl für Südostasienkunde an der Universität Passau erhalten hat.
Diese Referenzen sind das eine, weswegen sie eine gefragte Gesprächspartnerin ist. Aber sie redet auch Klartext: dass zum Beispiel in der Kölner Silvesternacht 2015 übergriffig gewordene Männer von den zutiefst patriarchalischen Strukturen in ihren Heimatländern geprägt seien; dass diese Strukturen auch von der rigiden Sexualmoral und vom Frauenbild im Islam befördert würden; dass entgegen den Beteuerungen von Moscheevertretern Salafismus und Dschihadismus sehr wohl mit dem Islam zu tun hätten.
Ihre Forschungserkenntnis ist: Der Dschihadismus wird von einigen muslimischen Jugendlichen wie eine Jugendbewegung rezipiert. Diese Aussagen machen sie zu einer sowohl hochgelobten als auch stark angefeindeten Wissenschaftlerin. Ihre Kritik richtet sich gegen gesellschaftliche Ignoranz und politische Untätigkeit, die die Gefahr für die Demokratie missachten. Ihr aktuelles Buch Der neue Kulturkampf: Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht erscheint am 12. Februar.
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atheistmediablog · 1 year ago
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"Die Sexualmoral der Kirche versteht heute niemand mehr"
Werner Konrad ist mit großer Leidenschaft katholischer Pfarrer in der niederbayerischen Kleinstadt Viechtach – und steht zu seiner Homosexualität. Seine Gemeinde unterstützt ihn, sein Bischof schweigt dazu. paywall: [https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-pfarrer-schwul-viechtach-queer-kirche-1.6330850?reduced=true
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korrektheiten · 2 years ago
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Die trüben Quellen der neuen Sexualmoral des Synodalen Wegs
katholisches.info: Von Hubert Hecker Kardinal Marx meinte kürzlich bei einer Ausstellungseröffnung, die Kirche hätte bisher „ein negatives Bild von der menschlichen Sexualität gezeichnet, was zu Verdrängung und Doppelmoral geführt“ habe. Alles Sexuelle sei zu einer „toxischen Wirklichkeit erklärt worden“, wo man eigentlich nur noch Sünden und Fehler begehen könnte. Laut Präambel hat sich der Synodale Weg ... http://dlvr.it/T023Hg
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sakrumverum · 2 years ago
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Delegierte der Weltsynode fordern „größere Unterscheidung“ bei kirchlicher Sexualmoral ➡️ https://de.catholicnewsagency.com/news/14216/delegierte-der-weltsynode-fordern-grossere-unterscheidung-bei-kirchlicher-sexualmoral
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ichundduundwir · 2 years ago
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Die universale christliche Kirche lebt von ihrer Pluralität. Der Katholizismus hat seine Stärken in der Mystik und seiner Kunst. Der Protestantismus hat seine Stärken in der Menschenfreundlichkeit und seiner Theologie. Die Stärke der Baptist:innen ist die Musik, die Gemeinschaft und das Gebet. Die religiöse Erfahrung mit Gott kann ein jeder Mensch aber nur für sich selber machen. Wenn dich jedoch die Religion nicht für die religiöse Erfahrung öffnet, in der sich Gott dir mitteilen möchte, dann ist es die falsche Religion für dich. Das Christentum in seiner staatstragenden Funktion hat immer mehr die Rolle einer disziplinarischen Einrichtung zur Massregelung der breiten Masse übernommen und musste naturgemäß die Spiritualität und Mystik als auch die Selbsterfahrung und das Selberdenken der Glaubenden eindämmen. Der Katholizismus hat seine Aufgabe darin erkannt seine Mitglieder zu Gehorsam und einer rigorosen Sexualmoral zu erziehen, welche im besten Fall durch ein staatliches Verbot von Schwangerschaftabbrüchen flankiert sein sollte. Der Protestantismus hat seine Aufgabe darin erkannt seine Mitglieder zu Ungehorsam gegen die Obrigkeit zu erziehen und ihnen vermittelt, dass Jesus vor allem den Sozialismus lehrte. Was in beiden Fällen verloren ging ist die Spiritualität und das Öffnen des Menschen für das Wirken Gottes. Was verloren ging ist die religiöse Erfahrung von Einheit und Zufriedenheit beim Vater in seiner Selbstmitteilung als Sohn.
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kianab · 5 years ago
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Men and women were created equal! Gender stereotypes are very inconsiderate because there should be no limit to what each sex can do. Women can be strong and men can be nurturing. There is no right or wrong way to being male or female. We are all the same and should be treated accordingly.
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rmdreier · 5 years ago
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1962 SC Take a Girl Like You Kingsley Amis (Penguin 1848). A comic novel of a Northern Girl finding work in the South of England. Wear to wraps and chipping to top right corner of first few pages as shown. 📦$7 shipped in the US. Link in bio claim in comments or DM to purchase. 📚🇬🇧🐧 #kingsleyamis #vintagebookseller #penguinbooks #vintagepaperbacks #vintagepenguinbooks #bookseller #bookstore #comicnovel #sexualmores #comingofage #vintage #booksofinstagram #bookstagram #bibliophile #bookworm #readingissexy #bookaddict #bookaneer #bookaneer4sale (at Dodge Center, Minnesota) https://www.instagram.com/p/B_LS3otgudr/?igshid=ksgjaushtdb
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aktionfsa-blog-blog · 5 years ago
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Erzbistum schaltet Webauftritt der Studenten ab
Vor einem halben Jahr erlaubt - heute verboten
Da schauen wir immer nach Brüssel, um zu sehen, welche bösen Zensur- und Überwachungsmaßnahmen die Staaten über die EU Kommission versuchen uns überzustülpen. Dabei gibt es die Zensurversuche bereits aus voreilendem Gehorsam oder überkommenem Obrigkeitswahn bei uns im Lande.
Nun schon zum dritten Mal können wir den AStA der Uni Köln zitieren:
Solidarisierung mit der Katholischen Hochschulgemeinde Köln
In der vergangenen Woche war der regionalen und überregionalen Presse zu entnehmen, dass  das Erzbistum Köln die Internetpräsenz der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Köln kurzfristig abgeschaltet und die Verbreitung deren Programms für das Wintersemester 2020/21 untersagt habe, sowie den Mitarbeiter*innen mit negativen dienstrechtlichen   Konsequenzen drohe. Auslöser war ein Positionspapier zu aktuellen kirchenpolitischen Fragen, dass bereits im Mai 2019 veröffentlicht worden war. In dem Papier wendet sich die KHG unter anderem gegen mangelnde Wahrnehmung von gesellschaftlicher Verantwortung, gegen religiöse Aufladung von Macht(-strukturen), sowie gegen die Engführung kirchlicher Sexualmoral.
Die Vertretung der Studierendenschaft der Universität zu Köln blickt auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der KHG zurück. Sei es bei Projekten zu Nachhaltigkeit & Ökologie, wie dem Fairteiler oder bei sozialen Projekten zum Thema Wohnen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die KHG stets ein Ort des Austausches war, auch für Studierende, welche mit Religiosität oder Kirche ansonsten überhaupt nichts anfangen können.
Für diese Offenheit und das Recht, die eigene Meinung kundtun zu können, tritt der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Universität zu Köln mit Vehemenz ein. Er stellt sich daher ausdrücklich gegen jede Form von Zensur und solidarisiert sich mit den hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der KHG.
AStA der Universität zu Köln Universitätsstraße 16, 50937 Köln
Wir können den Betroffenen nur den Rücken stärken - die Zensur eines Webservers ist eine Ungeheuerlichkeit. Die Inhalte haben kein Gesetz verletzt und wurde vor einem halben Jahr im Mai gleichlautend von den Studenten der KHG (wenn auch nicht auf diese Weise) verbreitet. Alle Versuche von Zensur und Maßregelung verurteilen wir aufs Schärfste.
Mehr dazu bei http://www.asta.uni-koeln.de/2020/11/27/solidarisierung-mit-der-katholischen-hochschulgemeinde-koeln/
und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7466-20201128-erzbistum-schaltet-webauftritt-der-studenten-ab.htm
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wortzentriert · 2 years ago
Text
Warum Sexualmoral viel wichtiger sein kann, als Sie je gedacht haben - Quest
Kirk Durston
Männerabend
Mitbürger unverständlich ist auch für uns von unserer Prägung.
Dogma freiwilliges Einverständnis Erwachsenen
Schöpfungsordnung wie Naturgesetze nur für Gesellschaften und Zivilisationen.
Verhütung
Dating apps Frauen
China Verhältnis Männer zu Frauen
Promiskuität Privileg der Eliten
Wenn die Familie stirbt, stirbt der Glaube. Und die Vernunft.
Zwei Ebenen normativ sagen Gott sagt es so Punkt
Kann auch zeigen welche Konsequenzen es hat wenn man sich nicht an Gottes Gesetze hält. Schwerkraft fällst auf die Schnauze so auch in der Ethik.
Zahnarzt
Hautarzt
76702-80
Warum soll ich heiraten?
Liebst du dein Kind? Jederzeit ohne Konsequenzen seine Mutter verlassen könntest?
Was ist mit deinen Eltern?
Life Outcomes besser
Vertrauen wenn Verbindlich dabei ist Stabilität.
Egoistisch - Ausweg
Frau schützt und Liebe und Respekt ausgedrückt
Zivilisationen die keine Sexualmoral haben gehen unter.
Warum soll ich warten?
Studien nicht zusammenleben halten die Ehen.
Üben zur Scheidung
Transaktionelle Sexualität
Text deutsch durch deepl unten
Tumblr media
An einem Winternachmittag entspannte ich mich mit einem halben Dutzend Kommilitonen, die Philosophie studieren, und diskutierte über Theorien zu Recht und Strafe. Nach etwa einer Stunde Diskussion kam mir der Gedanke, dass einige moralische Gesetze kurzfristig das Vergnügen und den Genuss einschränken, langfristig aber das Leiden minimieren und die menschliche Erfüllung maximieren könnten.
Vor ein paar Tagen habe ich Sex and Culture zum zweiten Mal gelesen. Es ist ein bemerkenswertes Buch, das die lebenslangen Forschungen des Oxforder Sozialanthropologen J.D. Unwin zusammenfasst.[1] Das mehr als 600 Seiten starke Buch ist nach Unwins Worten nur eine "Zusammenfassung" seiner Forschungen - um alles darzulegen, wären sieben Bände erforderlich.[2] Seine Schriften lassen vermuten, dass er ein Rationalist war, der glaubte, dass die Wissenschaft unser ultimatives Forschungsinstrument ist (er war offenbar kein religiöser Mensch). Als ich seine Ergebnisse durchging, wurde ich immer wieder an den Gedanken erinnert, den ich als Philosophiestudent hatte: Einige moralische Gesetze könnten darauf ausgerichtet sein, menschliches Leid zu minimieren und das menschliche Wohlbefinden langfristig zu maximieren.
Unwin untersucht die Daten von 86 Gesellschaften und Zivilisationen, um herauszufinden, ob es eine Beziehung zwischen sexueller Freiheit und dem Gedeihen von Kulturen gibt. Was das Buch besonders interessant macht, ist die Tatsache, dass wir im Westen in den späten 60er, 70er und 80er Jahren eine sexuelle Revolution erlebt haben und nun in der Lage sind, die Schlussfolgerungen zu überprüfen, zu denen er mehr als 40 Jahre zuvor gekommen ist.
Unwins kulturelle Kategorien
Unwin beschrieb vier "große Muster menschlicher Kultur" und den Grad ihrer Blüte, gemessen an Architektur, Kunst, Technik, Literatur, Landwirtschaft usw. Das Hauptkriterium für die Klassifizierung war ihr Verhältnis zur natürlichen Welt und den darin enthaltenen Kräften[3].
zoistisch: Völlig selbstbezogen auf das tägliche Leben, die Wünsche und Bedürfnisse, ohne Interesse am Verständnis der Natur. Beschrieben als "tote Kultur" oder "träge".
monistisch: Aberglaube und/oder besondere Behandlung der Toten, um mit der natürlichen Welt zurechtzukommen.
deistisch: Sie schreiben die Kräfte der Natur einem Gott oder Göttern zu.
rationalistisch: Sie nutzen rationales Denken, um die Natur zu verstehen und alltägliche Entscheidungen zu treffen.
Unwins Grade der sexuellen Zügellosigkeit
Die Grade der sexuellen Zurückhaltung wurden in zwei Hauptkategorien unterteilt: vorehelich und nachehelich. Die vorehelichen Kategorien waren:[4]
Völlige sexuelle Freiheit - überhaupt keine vorehelichen Beschränkungen
Unregelmäßige oder gelegentliche Enthaltsamkeit - kulturelle Vorschriften verlangen eine gelegentliche Enthaltsamkeitsperiode
Strenge Keuschheit - bis zur Heirat Jungfrau bleiben
Nacheheliche Kategorien waren:[5]
Modifizierte Monogamie: jeweils nur ein Ehepartner, aber die Verbindung kann von beiden Parteien beendet werden.
Modifizierte Polygamie: Männer können mehr als eine Frau haben, aber eine Frau kann ihren Mann verlassen.
Absolute Monogamie: nur ein Ehepartner ist lebenslang (oder in manchen Kulturen bis zum Tod) erlaubt
Absolute Polygamie: Männer können mehr als eine Frau haben, aber die Ehefrauen müssen "ihre sexuellen Qualitäten (d. h. ihre Aktivität) ihr ganzes Leben lang auf ihren Mann beschränken".
Und was hat er gefunden?
Ich habe eine 26-seitige Sammlung von Zitaten aus seinem Buch zusammengestellt, die seine Erkenntnisse zusammenfassen (2), aber selbst damit würde man die Strenge und die faszinierenden Details, die die Daten aus 86 Kulturen offenbaren, nur unzureichend würdigen. Hier sind einige seiner wichtigsten Ergebnisse:
Auswirkung sexueller Zwänge: Erhöhte sexuelle Zwänge, entweder vor oder nach der Ehe, führten immer zu einer erhöhten Blüte einer Kultur. Umgekehrt führte eine größere sexuelle Freiheit immer zum Zusammenbruch einer Kultur drei Generationen später.
Der einflussreichste Faktor: Überraschenderweise zeigten die Daten, dass die wichtigste Korrelation mit dem Aufblühen einer Kultur darin bestand, ob vor der Ehe Keuschheit vorgeschrieben war oder nicht. Sie hatte in beiden Fällen eine sehr signifikante Wirkung.
Höchste Blüte der Kultur: Die stärkste Kombination war voreheliche Keuschheit in Verbindung mit "absoluter Monogamie". Rationalistische Kulturen, die diese Kombination mindestens drei Generationen lang beibehielten, übertrafen alle anderen Kulturen in jedem Bereich, einschließlich Literatur, Kunst, Wissenschaft, Möbel, Architektur, Technik und Landwirtschaft. Nur drei der sechsundachtzig untersuchten Kulturen erreichten jemals dieses Niveau.
Auswirkung der Aufgabe der vorehelichen Keuschheit: Als die strenge voreheliche Keuschheit nicht mehr die Norm war, verschwanden innerhalb von drei Generationen auch die absolute Monogamie, der Deismus und das rationale Denken.
Völlige sexuelle Freiheit: Wenn sich eine Kultur die totale sexuelle Freiheit zu eigen gemacht hat, ist sie innerhalb von drei Generationen auf die niedrigste Stufe des Gedeihens zurückgefallen - die Unwin als "träge" und auf einer "toten Ebene der Konzeption" beschreibt und die durch Menschen gekennzeichnet ist, die sich für kaum etwas anderes als ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse interessieren. Auf dieser Stufe wird die Kultur gewöhnlich von einer anderen Kultur mit größerer sozialer Energie erobert oder übernommen.
Zeitliche Verzögerung: Wenn sich die sexuellen Zwänge ändern, entweder durch mehr oder durch weniger Zwänge, wird die volle Wirkung dieser Änderung erst in der dritten Generation sichtbar. (Anmerkung: Ich habe am Ende dieses Artikels eine klärende Fußnote hinzugefügt. Siehe Fußnote #13)
Wie lässt sich dies mit unserer heutigen Kultur vergleichen?
Unwin veröffentlichte seine Ergebnisse 1934, lange vor der sexuellen Revolution, die im Westen stattfand. Wir haben nun die Möglichkeit, seine Schlussfolgerungen zu überprüfen, indem wir beobachten, ob unsere eigene Kultur dem vorhergesagten Muster folgt. Unwins "Generation" umfasst etwa 33 Jahre, so dass es etwa ein Jahrhundert dauern dürfte, bis die kulturellen Veränderungen ihre volle Wirkung entfalten, aber wir sind in diesem Prozess weit genug fortgeschritten, dass wir in der Lage sein sollten, bestimmte vorhergesagte Auswirkungen zu beobachten.
Wir haben nun die Möglichkeit, seine Schlussfolgerungen zu überprüfen, indem wir beobachten, ob unsere eigene Kultur dem vorhergesagten Muster folgt.
Vor der sexuellen Revolution, die in den späten 1960er Jahren begann, hatte die voreheliche Keuschheit in der westlichen Kultur noch einen hohen Stellenwert. Doch ab den 1970er Jahren wurde die sexuelle Freiheit vor der Ehe zunehmend akzeptiert. Anfang der 2000er Jahre war die Mehrheit der Teenager sexuell aktiv, und zwar in einem Ausmaß, dass die Jungfräulichkeit bis zur Ehe mit Unglauben, wenn nicht gar mit Spott bedacht wurde. Gleichzeitig ging unsere Kultur von der gesellschaftlichen Norm der absoluten Monogamie zur "modifizierten Monogamie" über.
Unwins Vorhersagen für unsere Kultur
Dank der rationalistischen Vorgängergenerationen kann die erste Generation einer Gesellschaft, die ihre sexuellen Beschränkungen aufgibt, ihre neu gewonnene sexuelle Freiheit noch genießen, bevor ein signifikanter kultureller Niedergang einsetzt, aber die Daten zeigen, dass diese Phase des Genießens maximal eine Generation andauert, bevor der Niedergang einsetzt. Unwin schrieb:
Die Geschichte dieser Gesellschaften besteht aus einer Reihe monotoner Wiederholungen; und es ist schwer zu entscheiden, welcher Aspekt der Geschichte der bedeutendere ist: der beklagenswerte Mangel an originellem Denken, den die Reformer in jedem Fall an den Tag legten, oder die erstaunliche Bereitwilligkeit, mit der der menschliche Organismus nach einer Periode intensiver erzwungener Enthaltsamkeit (sexueller Zurückhaltung) die früheste Gelegenheit ergreift, seine angeborenen Begierden auf direkte oder perverse Weise zu befriedigen. Es ist schon vorgekommen, dass ein Mann erklärt hat, er wolle sowohl die Vorteile der Hochkultur genießen als auch die Zwangskontinenz abschaffen. Die Natur des menschlichen Organismus scheint jedoch so beschaffen zu sein, dass diese Wünsche unvereinbar, ja sogar widersprüchlich sind. Der Reformer kann mit dem dummen Jungen verglichen werden, der seinen Kuchen sowohl behalten als auch verzehren möchte. Jeder menschlichen Gesellschaft steht es frei, sich entweder für große Energie oder für sexuelle Freiheit zu entscheiden; es ist erwiesen, dass sie nicht länger als eine Generation lang beides tun kann[6].
Betrachtet man unsere eigene sexuelle Revolution, so hätte die Phase des Genusses des Kuchens bis in die frühen 2000er Jahre gedauert. Wir befinden uns jetzt in einer Phase, in der wir die Verifizierung oder Falsifizierung von Unwins Vorhersagen beobachten sollten.
Unwin fand heraus, dass nach der Abschaffung der strengen vorehelichen Keuschheit die absolute Monogamie, der Deismus und das rationale Denken innerhalb von drei Generationen verschwanden.
Unwin fand heraus, dass nach der Abschaffung der strengen vorehelichen Keuschheit die absolute Monogamie, der Deismus und das rationale Denken innerhalb von drei Generationen nach der Änderung der sexuellen Freiheit verschwanden. Wie sieht es nun in der zweiten Generation seit unserer eigenen sexuellen Revolution Ende des 20. Jahrhunderts aus?
Wie vorhergesagt, ist die absolute Monogamie bereits durch eine modifizierte Monogamie ersetzt worden. Lebensgemeinschaften werden zur Norm. Obwohl es vor den 1970er Jahren Scheidungen gab, vertrat der Mainstream unserer Kultur immer noch die Ansicht, dass die Ehe auf Lebenszeit geschlossen werden sollte, und Lebensgemeinschaften wurden mit einer gewissen Abneigung betrachtet. Das hat sich eindeutig geändert. Diejenigen, die tatsächlich eine lebenslange Bindung in der Ehe eingehen, sind zur Minderheit geworden, wobei Paare, die vor der sexuellen Revolution geboren wurden, viel eher eine lebenslange Bindung in der Ehe aufrechterhalten.
Der Deismus ist bereits stark rückläufig, genau wie vorhergesagt. Vor den 1960er Jahren war eine Kombination aus Rationalismus und Gottesglauben die Norm für die Mainstream-Kultur. Seit den 1960er Jahren hat nicht nur der Glaube an Gott stark abgenommen, sondern es gibt auch einen Trend, das Konzept Gott aus der Regierung, dem Bildungssystem und dem öffentlichen Forum zu entfernen. Diejenigen, die noch an Gott glauben, spüren einen starken gesellschaftlichen Druck, deistische Überzeugungen für sich zu behalten. An seine Stelle ist ein überraschender Anstieg des Aberglaubens getreten,[7] den Unwin als "monistische" Kultur bezeichnet, zwei Stufen unter der rationalistischen Kultur, die wir vor der sexuellen Revolution hatten. Auch der Prozentsatz der Bevölkerung, der sich selbst als nicht religiös einstuft, hat enorm zugenommen - ein Symptom für die unterste, "zoistische" Stufe von Unwins Kategorien[8].
Die Schnelligkeit, mit der das rationale Denken nach den 1970er Jahren zurückging, ist verblüffend. An seine Stelle trat die Postmoderne, die durch "Skepsis, Subjektivismus oder Relativismus" und "ein allgemeines Misstrauen gegenüber der Vernunft"[9] gekennzeichnet ist, aber es kommt noch schlimmer: Die Postmoderne weicht der "Postwahrheit". In direktem Gegensatz zum rationalen Denken gibt eine Postwahrheitskultur "gemeinsame objektive Wahrheitsstandards" auf und beruft sich stattdessen auf Gefühle und Emotionen und auf das, was man glauben möchte.[10] Die Menschen können sich jetzt mit etwas "identifizieren", das der Wissenschaft und dem rationalen Denken völlig widerspricht, und erhalten in vielen Fällen die volle Unterstützung und Rückendeckung von Regierungen und Bildungssystemen. Die Menschen haben nicht nur das Gefühl, ein Recht darauf zu haben, zu glauben, was sie wollen, sondern jede Infragestellung dieses Glaubens, selbst wenn er durch Wahrheit und Logik gestützt wird, ist inakzeptabel und beleidigend. Hier ein Zitat von Unwin, das in den letzten Jahrzehnten seit unserer eigenen sexuellen Revolution besonders aktuell geworden ist ...
Wenn ich gebeten würde, einen Sophisten zu definieren, würde ich ihn als einen Menschen beschreiben, dessen Schlussfolgerung nicht aus seiner Prämisse folgt. Die Sophisterei wird nur von denjenigen geschätzt, bei denen die menschliche Entropie verschwindet; sie verwechseln sie mit vernünftiger Argumentation. Sie gedeiht bei den Menschen, die nach einer Periode intensiver erzwungener Enthaltsamkeit ihre sexuellen Möglichkeiten erweitert haben. [11]
Zusammenfassung, wohin sich unsere Kultur angesichts der Erkenntnisse von Unwin entwickelt
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die westliche Mainstream-Kultur rationalistisch und erlebte enorme technologische Fortschritte - vom Pferdewagen zum Auto, vom Heißluftballon zum Überschallflug und zu Raumschiffen, die Menschen auf dem Mond landeten, vom Rechenschieber zum Computer. Unwins drei Hauptprognosen - die Abkehr vom Rationalismus, vom Deismus und von der absoluten Monogamie - sind allesamt in vollem Gange, was die letzte Vorhersage glaubwürdig erscheinen lässt ... den Zusammenbruch der westlichen Zivilisation in der dritten Generation, irgendwo im letzten Drittel dieses Jahrhunderts.
Unwins drei Hauptvorhersagen - die Abkehr vom Rationalismus, vom Deismus und von der absoluten Monogamie - sind allesamt in vollem Gange, was die letzte Vorhersage glaubwürdig erscheinen lässt ... den Zusammenbruch der westlichen Zivilisation in der dritten Generation
Wird unsere Kultur die Ausnahme sein?
Ich nehme an, wir können hoffen, aber es gibt immer eine Tendenz zu glauben, dass "es uns nicht passieren kann". Unwin beschreibt diese Haltung als "verzeihliche Egozentrik" und eine "wunderliche und bequeme Doktrin", die den Daten widerspricht, die zeigen, dass das Muster des Niedergangs mit "monotoner" Regelmäßigkeit erfolgt. Das ist eine andere Art zu sagen, dass "Wahnsinn darin besteht, dasselbe noch einmal zu tun, aber andere Ergebnisse zu erwarten". Die ersten Vorhersagen erfüllen sich bereits mit alarmierender "Schnelligkeit".
Warum gibt es eine so "monotone" perfekte umgekehrte Korrelation?
Das alte Sprichwort "Korrelation zieht keine Kausalität nach sich" trifft wahrscheinlich auch hier zu. Unwin macht deutlich, dass er nicht weiß, warum sexuelle Freiheit direkt zum Niedergang und Zusammenbruch von Kulturen führt, obwohl er vermutet, dass die sexuelle Energie, wenn sie durch Zölibat oder Monogamie gebremst wird, in produktivere soziale Energie umgelenkt wird.
Vielleicht, aber ich finde es schwierig, dies als Hauptursache zu akzeptieren. Mary Eberstadts jüngste Forschungen über Massenmorde, die beträchtliche Zunahme psychischer Probleme, einschließlich Depressionen, und die Explosion der Identitätspolitik sind ein "Urschrei", der auf den Verlust der Identität zurückzuführen ist, die einst durch das Aufwachsen in einer dauerhaften, unmittelbaren Familie mit Geschwistern und einer großen Gruppe von Cousins und Cousinen, Tanten und Onkeln gegeben war, die alle eine Identität boten, die für das Wohlbefinden wichtig war. Eberstadt zeigt und belegt anhand verschiedener Studien, dass diese Dezimierung der Familie eine direkte Folge der sexuellen Revolution am Ende des 20. Jahrhunderts war[11].
Eberstadt zeigt und belegt anhand verschiedener Studien, dass diese Dezimierung der Familie eine direkte Folge der sexuellen Revolution am Ende des 20. Jahrhunderts war.
Ihre Forschungen deuten darauf hin, dass die zunehmende sexuelle Freiheit zur Dezimierung der Familie führte, was den Verlust der Familienidentität zur Folge hatte, was Eberstadts "Urschreie" hervorrief - eine massive Zunahme psychischer Probleme, Massenmorde und das Aufkommen extremer Identitätsgruppen, die sich gegenseitig bekriegen ... alles Symptome einer Gesellschaft, die sich rasch in den Zusammenbruch bewegt. Dies scheint eine größere Erklärungskraft zu haben als Unwins psychologischer Vorschlag, obwohl die beiden angesichts dessen, was Eberstadt zeigt, tatsächlich eng miteinander verbunden sein könnten.
Sowohl Unwin als auch Eberstadt liefern stichhaltige Beweise dafür, dass eine sexuelle Revolution langfristige, verheerende Folgen für Kultur und Zivilisation hat. Wie Unwin feststellt, "besteht die Geschichte dieser Gesellschaften aus einer Reihe monotoner Wiederholungen", und es scheint, dass unsere Zivilisation denselben, gut ausgetretenen Weg zum Zusammenbruch beschreitet.
Zurück zu den philosophischen Gedanken
Zurück zu jenem Nachmittag im Philosophieseminar, als mir klar wurde, dass einige moralische Gesetze das menschliche Vergnügen kurzfristig einzuschränken scheinen, langfristig aber großes Leid verhindern oder Glück und Erfüllung maximieren. Seit Jahren bin ich der Meinung, dass Gottes moralische Gesetze nicht einfach ein Haufen willkürlicher Regeln sind, die die Freiheit der Menschen einschränken sollen. Stattdessen sind sie wie Betriebsanweisungen, die den Menschen Leid ersparen und gleichzeitig das menschliche Wohlbefinden maximieren sollen. Die Forschungen von Unwin und Eberstadt liefern eine starke rationale Rechtfertigung für die Schlussfolgerung, dass Gottes moralische Gesetze, die unsere Sexualität betreffen, uns zwar von einigen unmittelbaren Vergnügungen abhalten, uns aber vor enormem langfristigen Leid bewahren und gleichzeitig unser langfristiges Wohlergehen maximieren.
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atheistmediablog · 2 years ago
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Segnungsgottesdienst in Köln : Wütende Gegendemonstranten beten Rosenkränze
Katholische Priester segnen queere Paare vorm Kölner Dom. Die Sexualmoral seiner Kirche gehöre auf den Müllhaufen, sagt einer. Kardinal Woelki dürfte grollen. weiterlesen: [https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-09/segnungsgottesdienst-koeln-gleichgeschlechtliche-paare-protest-katholische-kirche/komplettansicht
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