Tumgik
#Vortragstechnik
techniktagebuch · 6 months
Text
26. November 2023
Das kann doch niemand ahnen, also niemand außer alle
Ich soll einen Workshop in Berlin in einem Seminarraum mit acht bis zehn Leuten halten. Mein Material besteht aus verschiedenen Tabs, die ich mir in einem neuen Browserfenster schon in der richtigen Reihenfolge zurechtgelegt habe. Slides sind in dem Fall keine Option, weil es um Dinge geht, die im Browser stattfinden und die ich am besten auch dort zeigen kann.
Im Workshopraum steht ein sehr großes Smartboard. "Teil deinen Bildschirm am besten einfach per Zoom", sagt der Veranstalter. "Einfach", sage ich, "schon irgendwie lustig, dass so eine aufwändige Lösung jetzt die einfachste geworden ist. Also, ich versteh schon, was du meinst, aber technisch ist das ja überhaupt nicht die einfachste Lösung. Ist da kein HDMI-Kabel?"
Aber am Smartboard hängt keines, und in der Nähe des Smartboards ist auch keines auffindbar. (Erst beim Schreiben dieses Beitrags denke ich: Vielleicht war dieses Smartboard derartig smart, dass man sich über das WLAN mit ihm hätte verbinden können? Und nur deshalb war kein Kabel da? Aber ich wusste davon nichts, und der Veranstalter offenbar auch nicht.)
Dann eben Zoom. Der Veranstalter mailt mir den Link, ich klinke mich ein und teile meinen Bildschirm. Ein paar Minuten lang erscheinen bei mir Wartesymbole, dann friert das Bild ein, dann bin ich nicht mehr in Zoom. Ich habe den Verdacht, dass das an meinen in einem anderen Browserfenster geöffneten über 100 Tabs (plus 10 für den Workshop) und der dadurch verursachten RAM-Knappheit liegt, behalte das aber für mich.
"Kannst du mir deine Präsentation schicken?", fragt der Veranstalter. "Nein, es sind nur Browsertabs", sage ich. "Kannst du mir eine Liste schicken, dann öffne ich die bei mir?" – "Nein, es sind verschiedene Sachen dabei, wo man sich einloggen muss, das wird auch wieder kompliziert. Hätte ich so vorbereiten können, dass man es nicht muss, aber ich wusste ja nicht, dass das nötig ist ..."
Ein HDMI-Kabel wird gesucht und nach einiger Zeit auch gefunden. Der Veranstalter drückt lange auf dem Smartboard herum, weil er das halt an diesem Ort auch noch nie gemacht hat, oder jedenfalls schon zu lange nicht mehr. Wofür ich großes Verständnis habe, ich vergesse diese Details ja selbst zwischen den Veranstaltungen immer wieder, und sie sind an jedem Ort ein bisschen anders.
Während zwei Leute am Smartboard und am Kabel herumbasteln, erzähle ich schon mal, was in meinen Browsertabs zu sehen wäre, wenn man sie sehen könnte. Zwischendrin sage ich: "Beim nächsten Mal druck ich wieder alles aus und bring es auf Papier mit ... ach so nein, geht ja nicht, ich hab keinen Drucker."
Als es nach einer halben Stunde funktioniert, ist alles so eingestellt, dass man nur die obere linke Ecke meines Browsers sehen kann, also nach Abzug aller eingeblendeten URL- und Werkzeugleisten etwa zwei Zeilen vom eigentlichen Text. "Ich lass das jetzt so, wir leben damit, ich fass jetzt nichts mehr an", sage ich, "nicht dass dann alles wieder zerbröselt!"
Wir leben damit, bis der Veranstalter eine halbe Stunde später beim Anblick eines besonders schlecht in den Bildschirmausschnitt passenden Browsertabs sagt: "Komm, probier es noch ein letztes Mal, stell die Auflösung anders ein." Diesmal funktioniert das, was vorher mehrmals nicht ging, auf Anhieb, und ich weiß von einer anderen Veranstaltung in der Vorwoche, dass es nicht an der Auflösung liegt, sondern an der als Default beim Bildschirm-Mirroring eingestellten Zoomstufe von 200%. Die ändere ich auf 100%, und jetzt passt endlich alles.
Darüber ist eine Workshopstunde vergangen, nicht nur mit Gebastel, aber mit viel zu viel. Ich schäme mich, weil ich das unprofessionell von mir finde und weil ich es hätte ahnen können. Ich weiß ja, dass man sich bei Veranstaltungsorten auf absolut nichts verlassen kann. Ich habe das anscheinend nicht im Techniktagebuch dokumentiert, erinnere mich aber an einen Anlass um 2016 herum, bei dem die Techniker am Veranstaltungsort überrascht waren, dass ich einen Beamer verwenden wollte und nicht den selbstverständlich vorhandenen Overheadprojektor. Aber ich schäme mich nicht sehr intensiv, denn schließlich wissen alle, dass es meistens so läuft, und ich halte auch andere Vortragende nicht für unprofessionell oder schlecht vorbereitet, wenn es ihnen so ergeht. Meistens jedenfalls nicht.
(Kathrin Passig)
11 notes · View notes
sefuqigiwab · 2 years
Text
Telekom speedbox lte mini handbuch maschinenbau
 TELEKOM SPEEDBOX LTE MINI HANDBUCH MASCHINENBAU >> Herunterladen vk.cc/c7jKeU
  TELEKOM SPEEDBOX LTE MINI HANDBUCH MASCHINENBAU >> Online Lesen bit.do/fSmfG
           (Bedienungsanleitung) AGVS Ausbildungszentrum Berner Oberland 3/9 für LTE Speedport II der Telekom Warum benötige ich eine externe Antenne Holen Sie Jolifin uv lampe bedienungsanleitung panasonic Telekom speedbox lte mini handbuch fire Bundeswehr soldaten handbuch maschinenbau fritz box software speedport flashen FTP Directory: ftp://ftp.cs.tu-berlin.de/pub/doc/telekom/amtsblatt/ · (DE) MySQL by T.c.X. DataKonsultAB · Sources Vortragstechnik (46); Navigationssystem (46); scannen (46); Filesharing (46); Instagram (45); Telekom (45); Videokonferenz (45); EC-Karte (45); NFC (45) Leider stehen weder auf dem Gerät noch in der Bedienungsanleitung technische Daten. 44 - Netzteil defekt -- Telekommunikation Telekom speedport w701v. Bedienungsanleitung für Gardena Turbotrimmer EasyCut 400 kostenlos .tumblr.com/post/693123009743077376/roxio-winoncd-2012-pro-handbuch-maschinenbau, -Vieweg-Handbuch-Maschinenbau-Grundlagen-und-Anwendungen-der-Maschinenbau- /1343486_telekom-TELEKOM-Speedport-LTE-II-WLAN-Router-3G-4G-mit-bis.html132 #anleitung. 133 #anleitungsbuch. 134 #annewill. 135 #anonymous 2298 #maschinenbau. 2299 #maskulin 3531 #telekom. 3532 #telekombaskets. Automobiltechnik, Maschinenbau, Energie + Umwelt, E-Technik, Im Gegensatz zu Desktop- und Tower-PCs benötigen Mini-PCs kaum Platz auf dem Schreibtisch. Router for Germany operator Telekom, and it's called "Speedport LTE Router". The B390S-2 is one of the first LTE routers worldwide DKW RT 125 2 HANDBUCH
https://www.tumblr.com/sefuqigiwab/696831946304667648/wisi-or55d-bedienungsanleitung-sony, https://www.tumblr.com/sefuqigiwab/696833422366326784/dvn-mc2000-bedienungsanleitung-siemens, https://www.tumblr.com/sefuqigiwab/696833743126675456/jura-f50-classic-bedienungsanleitung-panasonic, https://www.tumblr.com/sefuqigiwab/696831946304667648/wisi-or55d-bedienungsanleitung-sony, https://www.tumblr.com/sefuqigiwab/696833301776859136/gestra-rk-86-bedienungsanleitung-siemens.
0 notes
philprax · 5 years
Photo
Tumblr media
#Arbeitsplatz #heute #Seminar #Rhetorik #rede #vortragstechnik #schönes #Niederösterreich #hochstrass #leohemetsberger https://www.instagram.com/p/BySTY4QCG7r/?igshid=ja3hr4nqb6vk
0 notes
ostentorkino · 4 years
Photo
Tumblr media
PECHA KUCHA • 26 heute 20.15 Uhr bei uns im Lichtspielhaus. #pechakucha eine Vortragstechnik, bei der zu einem mündlichen Vortrag Bilder projiziert werden. Dabei ist das Format vorgegeben: 20 Bilder, die jeweils 20 Sekunden eingeblendet werden. Die Gesamtzeit von 6:40 Minuten ist damit auch die maximale Sprecherzeit und endet damit. (hier: Ostentor Kino) https://www.instagram.com/p/B7VLVdKq5_N/?igshid=1vc30uxi42bln
0 notes
techniktagebuch · 3 months
Text
11. März 2014
Live und vergeblich wird mit dem Touchbeamer ein Zug gesucht (im Traum)
Das Übliche: Da ich über Graz fahre, natürlich den Anschlusszug nach Wien versäumt, es folgen die gewohnten Turbulenzen. Dann hat die Universität ein neues Touchscreen-Beamer-System angeschafft, das jetzt alle benützen müssen, denn billig war der Spaß natürlich nicht. Es gibt keinen herkömmlichen PC mehr, und alles wird über Berührungen der Leinwand gesteuert. Aber natürlich funktioniert das wie immer nicht, da die Leinwand nicht fixiert ist und bei jeder Berührung Falten wirft, das Bild unscharf wird und am Ende soundso alles abstürzt. 
Besonders nervig ist das Ausfüllen von Suchfeldern über die Bildschirm- oder besser Leinwandtastatur. Heimlich versuche ich ja herauszufinden, wann der nächste Anschlusszug geht, und den Suchvorgang in meinen Vortrag einzubauen. Ich bin ja gemeinsam mit F. hier so eine Art Pausenclown zwischen den eigentlichen Vorträgen, und finde das schon irgendwie eine ziemlich gute und komische Performance, live und vergeblich mit dem blöden Touchbeamer einen Zug zu suchen, gerade weil es so quälend lange dauert. F. hat die Sache aber besser im Blick und bringt mich dazu, abzubrechen. Und wenngleich ich darüber nicht froh bin, sehe ich natürlich ein, dass es nur im Sinne der gesamten Show ist, und er das sicher besser beurteilen kann. 
(Dann aufgewacht.)
(mauszfabrick)
 zuerst veröffentlicht hier: assotsiationsklimbim.twoday.net/stories/714908707/,  Formatierung von der Redaktion geändert 
2 notes · View notes
techniktagebuch · 1 year
Text
2023
Vortragstechnik und Maniküre
Mehrmals habe ich im Techniktagebuch schon vermeldet, dass der Overheadprojektor im deutschen Schulalltag schwer totzukriegen war, hier, hier, und auch hier.
Nun aber scheint es zu doch zu passieren. Nachfolger ist der Visualizer, eine eigentlich naheliegende Konstruktion - eine geeignete Kamera wird auf eine Fläche gerichtet, auf der man allerhand Schrifstücke, Bilder oder sonst Zeug ablegen kann, und das Ergebnis wird dem Auditorium durch einen Projektor oder Großbildschirm präsentiert.
Zwei befreundete Lehrerinnen loben die neue Technik, die sie erstmals im Unterricht als ebenso praktisch empfinden wie den alten Overheadprojektor. Einziger Nachteil: Man muss peinlich auf seine Maniküre achten, denn bei der Bedienung muss man ständig unter die Kamera greifen, dabei werden die eigenen Finger riesig und gestochen scharf auf dem Bildschirm gezeigt; und wenn Fingernägel oder Nagelbetten irgendwelche Schwachstellen aufweisen, judgen einen die Schülerinnen und Schüler gnadenlos dafür.
(Tilman Otter)
9 notes · View notes
techniktagebuch · 3 years
Text
13. September 2021
Ein Wintersemester (Woche 1)
An einer Uni in einem fernen Land beginnt das Wintersemester. Zum ersten Mal seit Ausbruch der Seuche findet die Lehre zum Großteil in Räumen statt. Es handelt sich um eine Art Neustart aller Systeme. Die meisten Studierenden sind vor Ort. Alle Räume sind mit Kohlendioxid-Sensoren ausgestattet, die rot werden, wenn die Luft nicht adäquat ausgetauscht wird. Masken sind vorgeschrieben, Abstandhalten ebenso. Die meisten Vorlesungen sind mit Panopto aufgezeichnet, im Hörsaal machen wir stattdessen “Workshops”, also so was Ähnliches wie Vorlesungen, nur anders. Der Zugang zu Gebäuden funktioniert nur über unsere Magnetkarten. Das Scannen der Karten am Eingang wird angeblich zum contact tracing eingesetzt. Ich habe keinerlei Hinweise darauf, inwieweit das funktioniert.
Am Dienstag gehe ich zum ersten Mal seit Monaten ins Institut, zum ersten Mal seit Februar 2020 zum Unterrichten. Weil ich mittlerweile den Laptop erneuert habe, fehlt mir der Adapter zur Projektion von meinem Bildschirm (USB-C auf HDMI, für Leute, die Buchstabensalat mögen). Jemand findet einen womöglich passenden Adapter, und ich gehe ohne es vorher auszuprobieren in den Hörsaal. Es gibt, zu meiner Überraschung, keinerlei technische Probleme, weder mit dem Licht, noch mit dem Sound, noch mit der Projektion. Weil die gesamte Klasse wegen Abstandhalten nicht in den Hörsaal passt, werde ich den Workshop dreimal halten, an unterschiedlichen Tagen, jeweils für ein Drittel der Klasse.
Am Dienstag wird mir außerdem klar, dass die Laptops, die die Studierenden nächste Woche im Praktikum benutzen sollen, seit mehr als einem Jahr im Schrank lagern. Mir wird erklärt, dass die Studierenden mit diesen Rechnern nur ans Internet gelangen, wenn sie sich beim ersten Login per Kabel mit dem Netzwerk verbinden. Direktes Einloggen über Wifi geht offenbar nicht, wohl eine Regel der IT-Verwaltung. Allerdings gibt es in unseren Praktikumsraum nur vier verkabelte Netzwerksteckdosen, und ich habe 75 Studierende im Kurs, 25 pro Praktikumsgruppe. Das Praktikum wird in der Institutsbibliothek stattfinden – einem schönen, großen Raum, der für uns zu diesem Zweck gesperrt wird, weil unser normaler Praktikumsraum mit Abstandhalten zu klein ist. Für diesen Raum in der Bibliothek haben wir wochenlang gekämpft – die Anzahl der Netzwerkanschlüsse kam dabei nicht zur Sprache.
Am Mittwoch finde ich den Schlüssel zum Schrank mit den Laptops, in einem Schreibtischfach in einem verwahrlosten Büro. Der Schrank enthält 19 Laptops, aber nur 2 Netzteile. Ich schlage Alarm. Am Donnerstag finden die Techniker im Institut eine Pappkiste, die mit “Laptops” beschriftet ist, und zwar in einem sehr unordentlichen Büro. Die Kiste enthält sehr viele Netzteile. Mir wird erklärt, dass man diese Laptops nicht einfach so benutzen kann – nach einem Jahr Auszeit sind viele Windows-Updates fällig, die Stunden dauern. 
Außerdem erhalte ich eine Email von unserem zentralen Helpdesk für alle Uni-Computer. Es geht um einen Laptop, der in der Zukunft unser neues Teleskop steuern soll. Das neue Teleskop soll ferngesteuert funktionieren, das ist sein Lebenszweck, nur deshalb wurde es erbaut, mit viel Mühe und Geld. In der Email steht, dass ich den Computer, der das Teleskop steuert, nicht aus der Ferne betreiben darf. Nicht einmal vom Campus aus. Ich protestiere höflich.
Am Freitag veranstalte ich meinen Workshop zum dritten Mal, dieses Mal nicht nur für die Studierenden im Hörsaal, sondern auch für ein paar, die ganz woanders sind. Außerdem zeichne ich das Ganze auf, für Studierende, die gerade nicht können. Ich hatte mir das vorher gründlich überlegt: Ich projiziere meinen gesamten Bildschirm für die Leute im Raum. Außerdem starte ich eine Videoübertragung auf MS Teams und teile meinen Bildschirm dort. Die Aufzeichnung starte ich ebenfalls in MS Teams. Dann kann ich meine Präsentation, die sich als PDF im Acrobat Reader befindet, starten und alle sollten es sehen können. Das klappt auch wunderschön, mit einem kleinen Makel: Ich kann nur dann von einer Slide zur nächsten wechseln, wenn ich vorher das Teilen des Bildschirms mit MS Teams ausschalte. Warum, weiß ich nicht, es ist keine Zeit für Problemlösungen, nur für Workarounds. Während ich rede, schalte ich das Screensharing aus, wechsle die Slide, und schalte es wieder ein. Immer wieder. 
Zurück zu meinem Problem mit den Laptops. Ich finde heraus, dass ich mich problemlos mit einem der Laptops auch per Wifi einloggen kann, Kabel scheint nicht nötig. Vielleicht ist das Netzwerkproblem damit gelöst, auf die angenehmste Art: Es existiert eventuell gar nicht. Damit ist die Geschichte aber nicht zu Ende. Die meisten der 19 Laptops, die ich Mittwoch im Schrank fand, sind “dual boot”, das heißt, sie können in Windows oder Linux booten, die Voreinstellung ist aber Linux. Das ist schlecht, weil sie bei den diversen Neustarts, die beim Windows-Update nötig sind, automatisch im falschen Betriebssystem landen. Der lokale System-Administrator (der gar nicht lokal, und nur ab und zu am Institut ist, so wie ich) verspricht, sie alle auf Windows umzustellen, dann alle hochzufahren und sowohl mit dem Stromnetz als auch mit dem Internet zu verbinden. Dann können übers Wochenende die Akkus laden und die Updates updaten. Am Montag, so der Plan, hätten wir einsatzbereite Laptops. 
Dann aber erfahre ich von der Existenz von “bitlock”-Keys, ein Zahlencode, der eingegeben werden muss, wenn man etwas an den Systemeinstellungen ändern – zum Beispiel die Einstellungen für den Neustart. Wir haben diese Codes nicht, sie können nur von der Zentrale generiert werden, so wird mir mitgeteilt. Wir schicken eine dringende Nachricht an die Zentrale und beten. Es ist Freitag Mittag, noch sind ein paar Stunden Zeit.
(Aleks Scholz)
8 notes · View notes
techniktagebuch · 3 years
Text
März und Juni 2021
Wie so ein sehr vergessliches Tier
Das wird jetzt ein selbst für Techniktagebuchverhältnisse ungewöhnlich langweiliger Beitrag, aber es muss sein, weil ich darin kurz vor dem nächsten Vortrag meine eigene Problemlösung suchen werde. 
Im März 2021 schreibe ich im Redaktionschat:
Tumblr media
Google Slides ist das Präsentationstool, das ich seit 2016 verwende. Die speaker notes sind eine praktische Ansicht, in der man beim Reden die nächste Slide sehen und die Notizen zur aktuellen Slide lesen kann. Diese Ansicht habe ich bisher aus den hier beschriebenen Gründen nicht verwendet und mir stattdessen meine Vorträge mit der Loci-Methode gemerkt. Für die Vortragsqualität war das gut, denn einen gut strukturierten Vortrag mit halbwegs logisch zusammenhängenden Punkten kann man sich leichter merken als einen wirren. Andererseits kostet es zusätzliche Vorbereitungszeit, am Anfang war das ungefähr ein ganzer Tag, später bin ich schneller geworden und brauche jetzt nur noch ein, zwei Stunden dafür. Aber ich kann mir damit nicht sämtliche Details merken und vergesse deshalb gelegentlich Dinge zu sagen, die fürs Verständnis vermutlich wichtig gewesen wären.
Bei einem meiner ersten Remote-Vorträge während der Pandemiezeit habe ich mir Vortragsnotizen in einem Textdokument gemacht und sie in einem kleinen Fenster nah an die Laptopkamera geschoben, so dass ich beim Reden meine Notizen sehen und trotzdem in die Kamera gucken konnte. Durch dieses Textfenster war ein Teil des Videokonferenz-Geschehens oder vielleicht auch meiner Slides verdeckt, Details weiß ich zum Aufschreibezeitpunkt nicht mehr. Außerdem musste ich beim Reden immer wieder zum Touchpad greifen, um vorsichtig in meinen Notizen zu scrollen.
Anfang Juni berichte ich dem Redaktionschat: 
“Ich habe gerade einen Vortrag in Lüneburg gehalten und dazu gibt es Folgendes zu sagen: Eine halbe Stunde vorher merkte ich, dass ich nicht mehr weiß und auch nirgends aufgeschrieben habe, wie man verdammt noch mal Google Slides mit Presenter Notes so streamen kann, dass das Zoom-Publikum die Fullscreen-Ansicht sieht und nicht den Browser mit URL und allem. Es ließ sich in dieser halben Stunde trotz energischem Googeln und Herumprobieren nicht rekonstruieren. Ich weiß, dass es schon mal ging! Und zwar wahrscheinlich so einfach, dass ich dachte ‘brauchst du nicht aufzuschreiben’. Sobald ich es wieder rausfinde, SCHREIB ICH ES AUF.”
Mitte Juni steht der nächste Vortrag bevor. Ich schreibe im Redaktionschat:
“Hilfe, ich setze auf eure Kompetenz, Zoompeople: Beim letzten Vortrag vor zwei Wochen habe ich 30 Minuten vor Start gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, Google Slides in der Vollbildansicht so zu screensharen, dass man die presenter notes sehen kann. Es ist mir trotz 30 Minuten Herumprobierens letztlich nicht gelungen und ich habe beschlossen, das in Ruhe für den nächsten Vortrag rauszufinden. Der ist in anderthalb Stunden und gerade ist mir eingefallen, dass ich es immer noch nicht weiß! Alle Anleitungen, die ich ergoogeln kann, sagen es nicht. Oder sie behaupten, es zu erklären, aber so, wie sie es erklären, geht es nicht. Ich brauche in dem Fall unbedingt Ablesenotizen, weil der Vortrag simultangedolmetscht wird und ich deshalb vorher Text abliefern musste, an den ich mich möglichst halten sollte.”
Kristin Kopf schlägt vor, mit Zoom nur einen Bildschirmausschnitt zu teilen. Diese Möglichkeit habe ich als Workaround auch schon gefunden, “dann darf in diesem Teil des Bildschirms allerdings nichts Versehentliches passieren (notifications oder so)”, wende ich ein. “Ich bin mir ziemlich sicher, dass es geht, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass ich es schon gemacht habe. Das heißt, vor dem letzten Vortrag war ich mir ziemlich sicher, inzwischen denke ich, vielleicht habe ich das nur geträumt.”
Ich teste verschiedene Vorschläge aus dem Chat, indem ich ein Zoom-Meeting nur mit mir selbst starte, einen Einladungslink erzeuge, mir diesen Link im Messenger selbst schicke und dann vom Handy aus als Gast in meinem eigenen Meeting erscheine. In der Handyansicht kann ich sehen, dass mein geteilter Bildschirm mit der Präsentation immer noch als hässliche Browser-mit-URL-Ansicht daherkommt statt als Vollbild. Wenn ich das Vollbild am Laptop einschalte, verschwinden meine speaker notes und lassen sich nicht mehr hervorholen.
Weil die Zeit knapp ist, teile ich letztlich einen Ausschnitt aus meiner internen Präsentationsansicht.
Tumblr media
So sieht es auf meinem Laptop aus, und für das Publikum teile ich die Ansicht der Slide links oben. Der geteilte Ausschnitt ist auf meinem 11-Zoll-Display etwa 10x7 cm groß, die Auflösung des geteilten Bilds auf der vermutlich großen Leinwand am Veranstaltungsort also wahrscheinlich nicht besonders gut. Da aber außerdem aus unklarem Grund (vielleicht streamen alle Nachbarn um die Tageszeit gerade Filme?) außerdem meine WLAN-Versorgung während des Vortrags stark schwankt, hat das Publikum vermutlich Probleme, mich überhaupt zu sehen und zu verstehen, und die Auflösung meiner Slides ist relativ egal.
Später am Abend wird mir klar, wie es gegangen wäre. In der halbstündigen Technikvorbesprechung vor Vortragsbeginn habe ich erfahren, dass die anderen es keineswegs sehen können, wenn ich versehentlich andere Bildschirminhalte in den geteilten Ausschnitt verschiebe. Zoom ist schlau genug, dem Publikum nicht das anzuzeigen, was ich im geteilten Ausschnitt sehe, sondern nur das, was tatsächlich zu dem Fenster gehört, aus dem ich einen Ausschnitt teile. Man kann also in Google Slides den presenter mode einschalten, dann bei Zoom unter "Share Screen" und dann unter "Advanced" einstellen, dass man nur einen Bildschirmausschnitt teilen möchte. Dann kann man das geteilte Fenster irgendwo im Hintergrund aufbewahren. Es darf ruhig verdeckt sein, geteilt wird trotzdem das Richtige. Noch mal vorsichtshalber für Zukunftskathrin: Lass die Finger vom Vollbildmodus! Der Vollbildmodus ist ein Irrweg!
Ob das jetzt dieselbe Lösung ist, die ich im März einem Youtubevideo entnommen habe wie so ein sehr kluges Tier: Keine Ahnung.
(Kathrin Passig)
10 notes · View notes
techniktagebuch · 3 years
Text
13. Oktober 2021
Im Traum gibt es keine Slides
Im Traum halte ich einen Vortrag im Jahr 1920. Vielleicht auch zwei Jahre früher oder später, ich kann ja schlecht jemanden danach fragen, und mit den Themen meines Vortrags kenne ich mich schon gar nicht aus. Aber ich habe eine Helferin, die aus einer Einkaufstasche hilfreiches Zubehör entnimmt, während ich schon mal allgemeines einleitendes Zeug rede: zwei ausziehbare vorhangstangenähnliche Dinge, die an die Tafel hinter mir geklemmt werden, und dann wichtige Begriffe, die jemand – vielleicht war ich  es selbst – handschriftlich auf längliche Pappkarten geschrieben hat. An den Karten sind Haken befestigt, so dass ich sie nach und nach wie an einer Wäscheleine hinter mir aufhängen kann. Dass ich keine Ahnung von der politischen Lage in Russland habe, erweist sich als nicht so schlimm, weil das Publikum Männer enthält, die sowieso nur darüber spotten wollen, dass Frauen jetzt also auch Vorträge halten wollen. Ich spotte zurück, und so vergeht die zum Glück eher kurze Vortragszeit, ohne dass sich jemand langweilt.
Aufgewacht finde ich es respektable Arbeit meines Traumbewusstseins, dass es sich Vortragstechnik für das Jahr 1920 ausgedacht hat. In Wirklichkeit wird alles ganz anders gewesen sein, aber der gute Wille zählt.
(Kathrin Passig)
5 notes · View notes
techniktagebuch · 3 years
Text
1982 und 2021
Das Mittagsgame im Wandel der Zeiten
Meine Tochter ist jetzt in der Abitursklasse und hat jeden Tag Unterricht bis spätnachmittags.
Ich erzähle, dass ich in den frühen 80er Jahren als Oberstufenschüler oft die Mittagspause im Klassenzimmer verbracht habe. Es war damals ein neuer Schulanbau mit ungewohnt edel ausgestatteten Klassenzimmer. Es gab riesige Geodreiecke, mit denen man an der Tafel zeichnen konnte, und um den Geodreieckhaltearm zu entlasten, hatten sie Magnete, mit denen sie sich an der Tafel festhalten konnten. Wir haben dann mit dem Taschenmesser die Magnete abgehebelt, eine Zielscheibe an die Tafel gezeichnet, und in unserer Mittagspause Magnetzielwerfen gespielt.
Meine Tochter kichert. Ihre Schule hat aus COVID-Mitteln für die Abiklasse einen tafelgroßen Smart-TV angeschafft, und in der Mittagspause spielen sie darauf “Just Dance” (Ich frage nach: es handelt sich, sagt sie, eigentlich um ein Wii-Spiel, es gibt aber Videos davon auf YouTube, die auch schon einiges an Spielspaß bieten).
Eine befreundete Lehrerin hat mir mal erzählt, dass sie den Overhead-Projektor dem Beamer vorzieht, weil sie bei seiner Bedienung mitten im Raum steht, während das Bedien-Panel des Beamers sich in der Raumecke befindet; und dass es im Unterricht, ähnlich wie bei einer Raubtierdressur, essentiell ist, möglichst in der Raummitte zu stehen, weil das Dominanz vermittelt. Aber bei einer Abiturklasse ist das wohl nicht gar so wichtig. Meine Tochter berichtet, dass ihre Lehrer und Lehrerinnen ihre Tafelanschriebe nun drahtlos mit dem Tablet steuern können; und es hat sich schnell eingebürgert, dass sie sich hierfür auf das Sofa ganz hinten im Raum lümmeln.
(Tilman Otter)
5 notes · View notes
techniktagebuch · 3 years
Text
16. März 2021
Die neuen Vortragsanhörtechniken sind noch nicht ganz ausgereift
Ich möchte einen Vortrag hören, der über Webex gestreamt wird. Den Link dazu habe ich auf einem zum Aufschreibezeitpunkt nicht mehr rekonstruierbaren Weg bekommen, per Mail scheint es nicht gewesen zu sein. Jedenfalls steht er jetzt in meinem Googlekalender. Kurz vor Vortragsbeginn trage ich meinen Laptop und die VR-Brille ins Nebenzimmer. Ich möchte beim Zuhören Beat Saber spielen, das hat sich letztes Jahr schon mal bewährt und ich kann dann besser zuhören.
Es sieht so aus, als sei ich die einzige Zuschauerin beim Vortrag. Gut, das Thema ist ein bisschen abseitig, da kann das schon mal passieren, denke ich. (Später beim Schlussapplaus wird sich herausstellen, dass das nur eine Anzeige-Eigenheit von Webex ist. Der Vortrag war in Wirklichkeit ganz gut besucht.)
Womit ich nicht gerechnet habe: Der Vortrag hat viele interessante Bilder, ohne die man das Gesagte gar nicht verstehen kann. Ich stelle den Laptop direkt vor mich auf den Boden, so dass ich unter dem Rand der VR-Brille herausschielen kann. (Drauftretegefahr besteht nicht, ich lasse meine Füße beim Beat-Saber-Spielen da, wo sie sind.)
Das funktioniert einerseits wie gedacht: Ich kann jetzt die Slides erkennen. Andererseits aber auch nicht: Natürlich sterbe ich im Spiel sofort, wenn ich eine Sekunde woanders hingucke. Ich gebe meine Spielpläne auf, setze mich mit dem Vortrag aufs Sofa und hoffe auf eine Zukunft, in der man sich Vortragsslides vielleicht direkt in die Brille einblenden lassen kann, so wie bei der VR-Türklingel (nur kleiner).
(Kathrin Passig)
4 notes · View notes
techniktagebuch · 3 years
Text
25. Juni 2021
Leb wohl, skrupelloser Ablesevortrag, es hätte so schön sein können mit dir
Nachdem ich vor wenigen Tagen herausgefunden habe, wie man in Zoom eine Google-Slides-Präsentation teilen und dabei trotzdem noch die speaker notes sehen kann, findet der nächste Workshop, bei dem ich vortragen soll, natürlich nicht in Zoom statt, sondern in Webex. Am ersten Tag der Veranstaltung hat ein anderer Redner kurz Probleme beim Einrichten des Screensharing mit der Anzeige der eigenen Notizen, sagt dann aber “ah jetzt hab ich’s”. Ich sage schnell “die Lösung würde mich auch interessieren”, weil wir uns in der Pause befinden, aber alle haben gerade zu tun.
Ich teste das Screensharing dann wieder wie gehabt mit mir selbst, indem ich mich bei Webex anmelde, selbst ein Meeting starte und mich selbst in einem anderen Browser einlade. Ich sehe mich zweimal, die Ansichten sind so ähnlich wie “Meeting host (you)” und “Meeting co-host” beschriftet. Das Screensharing erweist sich als ganz einfach, es passiert im ersten Versuch genau das Gewünschte und ich freue mich im Redaktionschat darüber, dass das, was in Zoom schwierig ist, in Webex so einfach geht.
Am nächsten Tag werde ich von jemandem, der meine Frage gehört hat, eingeladen, mich etwas früher einzufinden, damit wir dieses Problem gemeinsam lösen können. Ich habe es zwar schon gelöst, bin aber trotzdem früher da, was sich als gut erweist, weil es heute nicht auf Anhieb, sondern erst nach etwas Gebastel klappt. Die anderen bestätigen mir, dass sie tatsächlich die Vollbildansicht der ersten Slide sehen, und mein Vortrag kann beginnen.
Nachdem ich etwa zehn Minuten über den Inhalt meiner Slides geredet habe, schaltet jemand aus dem Orgateam sein Mikro ein und teilt mir mit, dass alle anderen weiterhin nur den Titel meines Vortrags sehen. Ich habe in der “presenter view”-Ansicht munter weitergeklickt, aber in der Version, die die anderen sehen, ist nichts passiert.
Ein paar Minuten bastle ich herum und versichere währenddessen mehrfach, dass ich es wirklich vorher gründlich getestet habe! Das stimmt nicht ganz, denn genau die Frage, ob die Slides auch wirklich für alle weitergeklickt werden oder nur für mich, habe ich nicht überprüft. Wozu auch, das ist bisher noch nie das Problem gewesen.
Am Ende geht es dann irgendwie, dafür kann ich den Rest des Vortrags nicht mal die paar Bilder der Leute sehen, die mit eingeschalteten Kameras an der Veranstaltung teilnehmen. Hören kann ich sowieso niemanden, weil alle korrekt ihre Mikros ausgeschaltet haben, um störende Nebengeräusche zu vermeiden. Alle paar Minuten frage ich nach, ob überhaupt noch jemand da ist, weil es mich nervös macht, so ins Leere zu reden.
Jetzt reicht es mir mit den speaker notes. Ich werde zum guten alten Auswendigvortragen zurückkehren, dabei kann wenigstens nicht ganz so viel schiefgehen.
Tumblr media
Was ich gerne sehen würde, weil es so praktisch wäre.
Tumblr media
Was ich in Zukunft wieder stattdessen sehen werde.
Ich habe ja nichts gegen peinliches Scheitern an Dingen, die ich vorher überhaupt noch nie als Problem erahnt habe. Aber über Jahre hinweg immer wieder auf neue Arten an dieser Speaker-Ansicht zu scheitern, immer wieder zu rufen, dass ich aber wirklich vorher alles getestet habe und dabei genau zu wissen, was das Publikum von solchen Beteuerungen hält, das geht nicht und damit höre ich jetzt wieder auf.
(Kathrin Passig)
3 notes · View notes
techniktagebuch · 4 years
Text
Ende Oktober 2020
Die Haushaltsgegenstände haben Augen und meine Auskünfte sind nicht beruhigend
Ich höre einem Vortrag zu. Der Vortrag ist live und wird via Zoom übertragen, ich bin also Teilnehmerin der Veranstaltung, bei der er gehalten wird, habe aber meine Kamera und das Mikro ausgeschaltet, so wie die meisten ... Anwesenden. Also Abwesenden. Zuhörenden. Die Mikros sind sowieso bei allen außer dem Vortragenden aus, darum wird man immer gebeten, weil es sonst im Hintergrund zu sehr raschelt und rumpelt. Die Kamera ist aus, weil ich keine Lust hatte, mir einen seriösen Hintergrund aufzuräumen, und weil ich während des Vortrags Beat Saber spiele. Die Musik bei Beat Saber braucht man schon ein bisschen für das richtige Timing, aber ich habe sie so leise gedreht, dass ich hauptsächlich den Vortrag höre und die Musik nur erahne.
Aleks bleibt in der Zimmertür stehen und sagt vorsichtig: “Sind bei dir Kameras an?” Es ist das Zimmer, in dem er seine Kleidung aufbewahrt, eventuell ist er nackt oder hat vor, sich auszuziehen. Ich kann das nicht sehen wegen der VR-Brille. In letzter Zeit gab es ja immer wieder Screenshots von Leuten, die im Hintergrund nackt oder halbnackt durch Zoom-Meetings laufen, wir sind also alle vorgewarnt.
“Natürlich nicht”, sage ich, “ich will ja Beat Saber spielen, was sollen die Leute denken.” Dann fällt mir ein, dass meine VR-Brille gleich vier Kameras enthält, an jeder Ecke eine. Sie muss schließlich irgendwie tracken, wo sie sich gerade im Raum befindet. Der Brillenhersteller Oculus gehört Facebook. “Außer die Kameras an meiner Brille, die sind an. Also bei Facebook kann man dich vielleicht nackt sehen. Aber sonst nicht!”
Ich höre keine weiteren Geräusche aus der Richtung der Tür. Aleks hat offenbar seine Pläne geändert.
(Kathrin Passig)
7 notes · View notes
techniktagebuch · 4 years
Text
8. Mai 2020
Der Dichterinnenberuf war auch schon mal einfacher
Eigentlich hätte ich im Juni beim Poesiefestival in Berlin live etwas vortragen sollen, jetzt wird es eben ein Videobeitrag. Zwölf Minuten soll er dauern und von generierter politischer Lyrik handeln.
Ich habe schon vor einigen Wochen ein paar Tage damit zugebracht, in den Plenarprotokollen des Bundestags nach lyrikfähigen Zeilen zu suchen und diese Zeilen zu Gedichten zusammenzusetzen. Dabei habe ich herausgefunden, dass im Bundestag viel überraschend schlichtes Zeug geredet wird. Wenn ich das mit 16 gewusst hätte, hätte ich vielleicht darüber nachgedacht, Politikerin zu werden.
Gestern habe ich in langwieriger Arbeit die so entstandenen Gedichte Screenshot für Screenshot in Google Slides gefüllt. Ursprünglich wollte ich die Videos der Redenden neu zusammenschneiden, aber das ging aus verschiedenen Gründen nicht, die ich im Vortrag erkläre (hier, ca. ab Minute 23:10) (Update 2022: den Vortrag gibt es leider nicht mehr im Netz). Vielleicht auch besser so, das wäre ja noch viel mühsamer gewesen, und es ist auch ohne die Videos schon so viel Arbeit.
Heute ist der letztmögliche Tag, um den Vortrag aufzuzeichnen und an die Veranstalterinnen zu schicken. Ich habe nach Beratung durch das Techniktagebuch 31 Euro für die einfachste Version von Manycam ausgegeben, ein Aufzeichnungstool, das mich durch eine ausführliche und leicht verständliche Anleitung für genau das, was ich vorhabe, sofort überzeugt hat. Man kann das Vortragsvideo damit ohne weitere Umstände links unten auf jeder Slide einblenden. Ich habe meine 80 Slides so umgebaut, dass links unten Platz ist.
Eigentlich wollte ich im Stehen vortragen, seit ich beim Betrachten meines ersten selbstaufgezeichneten Vortragsvideos gesehen habe, dass ich auf meinem Hocker herumzapple, als hätte ich Flöhe im Schlafanzug. Leider finde ich im ganzen Haus nichts, womit ich den Laptop auf die dafür nötige Kamera-Augenhöhe bringen könnte. Also wird es doch wieder der Hocker, ich muss mir eben merken, dass ich nicht zappeln darf. Hinter mir steht die bewährte Diaabend-Leinwand, vor mir auf der Heizung ein Schemel und auf dem Schemel das Macbook.
Ich habe zwei Stunden Zeit für die Aufnahme eingeplant, denn in diesen zwei Stunden bin ich allein zu Hause und niemand wird mittendrin vor meiner Tür staubsaugen. Als Erstes stellt sich heraus, dass mein Macbook Air von 2015 auf höchster Stufe lüften muss, wenn Manycam läuft. Auf der Aufnahme wird man das womöglich hören, also hole ich ein Kühlpack aus der Gefriertruhe und stelle den Rechner darauf. Das ist zwar schon einmal schrecklich schiefgegangen, aber vielleicht betraf das Kondenswasserproblem ja nur die alten Festplatten mit den beweglichen Teilen. Ich hoffe es jedenfalls.
Außerdem ist mein Slides-Weiterklicker so laut, dass man ihn auf der Audioaufnahme hören wird. Ich muss also die Hand auf die Tastatur legen, um die Slides direkt am Rechner weiterzuschalten. Dort muss ich sie auch liegenlassen, damit mein Bild nicht bei jeder Slide wackelt. Das ist unbequem, hat aber den Vorteil, dass ich nicht unbewusst herumzappeln kann und immer genau den gleichen Abstand zur Kamera halte.
Ich beginne mit Testaufnahmen.
Eine Stunde später habe ich eine ganze Serie von Aufnahmen, auf denen mein Gedichtvortrag mittendrin mit Flüchen endet, die nicht zum Gedicht gehören. 
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Zu jeder Gedichtzeile gehört eine Vortragsslide. Alle paar Zeilen klemmt die Slide und damit auch mein Vortrag. Das liegt wohl daran, dass Manycam den Prozessor meines Macbooks zu 120% auslastet. Für das Weiterschalten von Slides bleibt da nichts mehr übrig.
Ich drehe die Einstellungen von Manycam von denen, die sich die Veranstaltungstechnik gewünscht hat (1080p, 60 fps) auf ganz andere und viel schäbigere Werte herunter. Aber die Slides klemmen immer noch.
Ich schildere meine Probleme im Techniktagebuch-Redaktionschat, und bei der Gelegenheit gleich auch noch ein paar andere:
Tumblr media Tumblr media
Ich schließe meine Beschreibung mit “SCHEISSDRECKSVERDAMMTE POESIE ICH WERD MAURER” und widme mich dann wieder meinen Technikproblemen, denn von den zwei Stunden ist nur noch eine halbe übrig. 
Vor ein paar Tagen habe ich herausgefunden, dass man auch Zoom-Meetings nur mit sich allein machen kann, glaube aber, dass das nicht die Lösung sein kann, weil mein Video dann ja nicht unten links auf der dafür vorgesehenen Stelle der Slide sein wird, sondern rechts neben der Slide. So war es jedenfalls bei meinem bisher einzigen kurzen Experiment.
Jetzt finde ich heraus, dass man sich in Zoom auf der Slide einfach irgendwohin schieben und auf eine passende Größe bringen kann. Damit funktioniert alles einwandfrei, und dank der automatischen Verschönerungsoption von Zoom sehe ich dabei sogar weniger alt und wütend aus, als ich bin. Einziger Nachteil: Weil man das Videobild von Hand platziert, kann man keine unterschiedlichen Takes aus zwei verschiedenen Aufnahmen zusammenschneiden, weil dann das Video an unterschiedlichen Stellen sitzt. Ich halte den Vortrag zweimal und bin nach zwei Stunden und 15 Minuten fertig.
Nachmittags schneide ich mit iMovie (das ich vor einigen Wochen dank eines YouTube-Tutorials auf absurden Umwegen installieren konnte, obwohl mein Betriebssystem eigentlich zu alt ist) den Anfang, den Schluss und zwei missratene Stellen in der Mitte aus dem Video, warte eine Stunde auf undurchschaubare Exportvorgänge, lade das Ergebnis in die Dropbox und hoffe, dass es halbwegs passt.
Manycam gebe ich gleich gegen Erstattung der 31 Euro zurück, denn ich finde, dass an meinem Macbook alles vollkommen ist, vor allem die 11-Zoll-Größe und die Tastatur. Wenn Software mit diesen perfekten Hardwarevoraussetzungen nicht klarkommt, dann ist das nicht die Schuld meines Geräts.
Erst in diesen Tagen wird mir klar, was ich in den letzten zehn Jahren für ein bequemes Dasein auf Vortragsbühnen geführt habe. Es gab fast immer Techniker vor Ort, ich musste mich um fast nichts kümmern und nur ganz selten laut fluchen. Aber egal, noch ein paar Vorträge, dann weiß ich auch, wie das mit der Zuhausetechnik geht. Oder ich werde halt doch Maurer. 
(Kathrin Passig)
14 notes · View notes
techniktagebuch · 4 years
Text
7. bis 29. April 2020
Einen re:publica-Vortrag an zwei verschiedenen Orten halten, von denen keiner die re:publica ist, wie schwer kann das schon sein
Leonhard Dobusch und ich haben im Dezember einen Vortragsvorschlag für die re:publica eingereicht: “Alles am Internet ist super”. Am 7. April fragt uns das Orga-Team per Mail, ob wir auch bereit wären, unseren Vortrag zu Hause zu halten und uns damit entweder aufgezeichnet oder live an der “ersten digitalen re:publica” zu beteiligen. Natürlich wollen wir das, bestimmt geht es ganz einfach. Schließlich machen alle gerade alles remote, Leonhard arbeitet an einer Universität und hält Vorlesungen von zu Hause, und ich habe in den letzten Wochen mehrmals Zoom, Jitsi und Whereby verwendet und dabei keine nennenswerten Techniksorgen verspürt. Wir machen eine Reihe von Plänen:
Tumblr media
Im Laufe der folgenden Tage wird uns klar, dass schon ein Vortrag ohne irgendwelches Extragebastel kompliziert genug ist, und wir werfen alle Originalitätspläne wieder über Bord.
Vom Orga-Team, mit dem wir zu diesem Zeitpunkt schon einen längeren Mailwechsel hinter uns haben, erhalten wir eine Mail mit vier Anhängen, die uns über die Technikanforderungen aufklären sollen. Die Anhänge sind verwirrend. Nach einem Tag Nachdenken kommen wir zu dem Schluss, dass sie sich wohl auf eine Vortragssituation beziehen, in der eine einzige Person reden soll und nicht zwei, die sich an verschiedenen Orten aufhalten. Wir fragen noch mal nach und werden an die Technik verwiesen.
Parallel ermahnt man uns immer dringlicher, einen Termin für eine Technikbesprechung zu vereinbaren. In der Hoffnung auf Antworten auf unsere Fragen zu den Anleitungsdokumenten willigen wir ein. “Bestimmt wollen sie, dass wir irgendwelche Open-Source-Tools verwenden, von denen wir noch nie gehört haben”, sage ich sorgenvoll. “Bestimmt nicht”, sagt Leonhard, “das ist ja die re:publica und nicht der CCC. Die haben alle Macs!”
“Hier der Vmix Link für den Technik Check um 16:45”, schreibt uns die Technik. Ich lese mir vorher die Anleitung zu vMix durch, für den Fall, dass das bereits das Tool ist, das wir für die Aufzeichnung verwenden sollen. Andererseits ist in den Anleitungsdokumenten davon nicht die Rede, sondern von einem Open-Source-Tool namens OBS.
Zum Termin folge ich dem vMix-Link und gerate in eine Ansicht, die zweimal mich zeigt, davon einmal leicht zeitverschoben. Ich kann eine Technikerin hören, aber Leonhard fehlt.
Tumblr media
Wir bekommen einen neuen Link für zwei Personen. Die nächsten zwanzig Minuten sehe ich Leonhard dabei zu, wie er mit einem Techniker telefoniert. Was besprochen wird, kann ich nicht hören, aber er sieht nicht glücklich aus.
Tumblr media
Sonst passiert nicht viel. Ich trage das Oberteil meines Schlafanzugs, weil meine Vortragshemden in Berlin geblieben sind. Kann ja niemand ahnen, dass man im Pandemie-Exil ein Vortragshemd braucht.
Tumblr media
Nach einer halben Stunde muss Leonhard weg, seine Kinder aus dem Kindergarten abholen. Später am Abend:
Tumblr media
Unter anderem funktionieren mit der vorgesehenen Technik wohl keine Videos in der Präsentation, und dass wir beide Macbooks haben, schien den Techniker unangenehm zu überraschen. Leonhard hat viel Zeit in die Präsentation gesteckt und sie enthält eine ganze Reihe von Videos. Aber bevor wir etwas beschließen können, kommt vom Orga-Team ein neuer Vorschlag:
“Daher möchte ich euch gerne den Vorschlag unterbreiten, dass wir in unserem Zoom pro Account für euch eine Session anlegen ohne den üblichen Zoom Overlays, damit ihr da Remote alleine eure Session aufzeichnen könnt. Diese speichert ihr lokal ab und ladet sie auf unserem ftp-Server hoch (Zugang schick ich euch, wenn das eine Option für euch wäre).”
Wir nehmen das Angebot erleichtert an und testen gleich mal, ob es mit Zoom so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben.
Jetzt stellt sich heraus, dass Zoom und Keynote sich nicht vertragen, oder vielleicht sind es auch Zoom, Keynote und die Aufzeichnungsfunktion von Zoom. Eventuell sind unsere Macbooks einfach zu alt für so komplizierte Vorgänge, jedenfalls hängen in der Präsentation alle Videos, es ruckelt, und nach wenigen Minuten kommt die Übertragung ganz zum Stillstand. Das war also Plan B.
Leonhard hat einen Plan C: Ich soll mit dem Zug nach Wien kommen, wo er über ein hervorragend geeignetes Aufnahmestudio verfügt. Wien ist gar nicht so weit weg von Deggendorf.
Tumblr media
Ich erzähle, wie sich meine Großeltern im Jahr 1933 wegen der Tausend-Mark-Sperre auch nicht besuchen konnten, weil meine Großmutter in Wien lebte und mein Großvater in Bayern. “Sie mussten sich in Tschechien treffen”, sage ich, “aber wenn ich so drüber nachdenke, ist das für uns wahrscheinlich auch keine Option.”
Plan D lautet: Wir nehmen alles separat auf und ein Mitarbeiter von Leonhard, der kompetent im Videoschnitt ist, wird die drei Einzelteile zu einem gemeinsamen Video verarbeiten.
Tumblr media
Mein Plan E stößt nicht auf Gegenliebe, so dass es bei Plan D bleibt. Am nächsten Tag halten wir den Vortrag zweimal hintereinander, ich im erprobten Kinderzimmer-Diaabend-Setting, Leonhard in einem Büro in Wien.
Ich habe ein gutes Mikro bestellt, dessen Ankunft man mir für vorgestern versprochen hat. Ersatzhalber trage ich das In-Ear-Headset meiner Mutter, das sie seit ein paar Wochen besitzt. Sie hat es sich gewünscht, nachdem ich ihr fürs Krankenhaus-Mehrbettzimmer meine Kopfhörer für ihr iPad geliehen hatte und sie gemerkt hat, dass sie damit besser hört. Das Headset hat ein Mikro am Kabel, aber nur versehentlich: Ich habe die Verdickung des Kabels beim Bestellen für einen mechanischen Lautstärkeregler gehalten. Wenn dieses Mikro nicht gut genug ist, kann ich daran nichts ändern, es gibt hier nur das eine.
In Zoom sehe ich Leonhard, mich und die Presenter-Ansicht der Keynote-Präsentation. Gleichzeitig zeichne ich mich mit Quicktime beim Reden auf. Leonhard benutzt für die Videoaufzeichnung ein zusätzliches iPad. Die Videos der Präsentation haben für mich keinen Ton und ich kann den Text auf den Slides nicht erkennen, aber alles andere funktioniert relativ reibungslos.
Jetzt müssen nur noch alle Einzelteile des Vortrags zu Lukas ins Burgenland und das fertige Ergebnis zur re:publica gelangen. Meine beiden Vortragsvideos haben zusammen 5 GB. Zuerst fällt mir gar nicht ein, wie ich so große Datenmengen irgendwohin transportieren könnte. Da ich von Leonhard mehrmals die Präsentation via WeTransfer bekommen habe, frage ich, ob das eine Option wäre. Leonhard glaubt, dass das jenseits der Obergrenze für kostenlose WeTransfer-Accounts ist. Während ich ihm noch sehr schlau erkläre, dass sich das Problem durch Aufteilen der Datei mit “split” lösen lässt, fragt er, ob ich für Dropbox oder Google Drive bezahle.
Es ist schon so lange her, dass ich es gar nicht genau weiß, und ich muss erst nachsehen, wie viel Speicherplatz ich für dieses Bezahlen bekomme. Erfreuliche Mengen! 100 GB im Google Drive und 2 TB in der Dropbox! Auch das ländliche bayrische Internet erweist sich als überraschend schnell und befördert die 5 GB innerhalb von etwa zwanzig Minuten ins Netz. Ich brauche nur noch die Links zu den Dateien an Lukas zu mailen. Das neue Remote-Vortragsdasein ist zwar komplizierter, als ich es mir vorgestellt habe, aber immerhin sind die Probleme mit der Übertragung größerer Dateien dafür kleiner, als ich dachte.
(Kathrin Passig)
8 notes · View notes
techniktagebuch · 4 years
Text
13.–16. März 2020
Digitale Hörsachen, digitale Sehsachen
Am Freitag Abend teilt die Leitung der Hochschule, an der ich als Dozentin arbeite, per Mail mit, dass bis mindestens zum 4. April kein Präsenzunterricht stattfinden wird. Sie schreibt unter anderem:
„Die Situation braucht Verständnis und Zeit — und einen kreativen Umgang mit den anstehenden Herausforderungen. (…) Als Dozierende seid ihr angehalten, mit den Studierenden aktiv zu kommunizieren und sie über die weiteren Schritte des digitalen Unterrichts zu informieren, das heisst Kommunikationskanäle festzulegen und Informationen zentral anzubieten.“
Am Montag sollte ich einen 90-minütigen Vortrag im Rahmen einer Ringvorlesung halten und zwei Seminare leiten. Zu dem Vortrag habe ich ein Skript und Folien vorbereitet. Beides kann ich niederschwellig über die hochschulweite eLearning-Plattform (eine Moodle-Adaption) zur Verfügung stellen. Irgendwie scheint mir das aber ein wenig einfach und ein wenig billig. Ich stelle mir vor, dass ein Audiofile, das sich die Studierenden anhören, während sie sich durch die rund sechzig Folien klicken, ganz nett wäre.
Am Samstag mache ich ein paar Testaufnahmen mit dem klugen Telefon und ein paar weitere mit dem MacBook. Sie befriedigen mich nicht. Am Sonntag gehe ich zu einem Freund, der aus alten und alternativen Radiozeiten ein gutes Aufnahmegerät (Marke Olympus) hat und selbst auch immer noch Sendungen macht, sich also auskennt mit digitalen Hörsachen. Ich spreche die Hälfte des Vortrags ein, etwa 40 Minuten. Dann schauen wir uns das File in der Adobe Software Audition an und stellen fest, dass die Qualität nicht besonders gut ist. „Das geht halt nicht so husch-husch“, meint der Freund und überhaupt, dass das ja wohl ziemlich langweilig anzuhören sei. Er hat Recht. Ein Podcast, das heisst ein Gespräch über mein Thema, wäre auf jeden Fall interessanter als diese Ablesetonspur zu meinen Folien. Da der Vortrag aber für helvetische Verhältnisse sehr bescheiden bezahlt wird, kapituliere ich. Aufwand und Ertrag stehen schon jetzt in einem mehr als schiefen Verhältnis. 
Am Montag hinterlege ich den Link auf meine Folien, das Skript und eine zweiminütige Audiobotschaft auf der eLearning-Plattform und schliesse damit das Thema Vortrag ab.
Nun widme ich mich den beiden Seminaren. Die Hochschule stellt dafür eine Zoom-Lizenz zur Verfügung. Zoom kenne ich schon als Webinar-Teilnehmerin (und aus dem Techniktagebuch); jetzt muss ich noch herausfinden, wie es ist, als Host zu agieren. Offiziell findet der „digitale Unterricht“ zwar erst ab nächster Woche statt, aber ich schreibe den Seminarteilnehmenden, dass ich gerne schon heute einen Webinar-Test durchführen würde. Pünktlich zum Beginn des ersten Seminars finden sich acht (von insgesamt sechzehn) Studierenden ein. Schnell finden sie heraus, wie ein virtueller Hintergrund eingestellt werden kann und versetzen sich an den Strand oder auf die Skipiste. 
Tumblr media
Die Dozentin, in Wirklichkeit zu Hause am Stehpult.
Ähnlich läuft es am Nachmittag mit dem zweiten Seminar. Technisch ist also alles klar, so dass ich mich ab morgen den inhaltlichen Vorbereitungen widmen kann.
(Franziska Nyffenegger)
5 notes · View notes