Tumgik
#Werk Gottes
pfarrerb · 5 months
Text
Groß und wunderbar sind deine Werke
Predigt – Sonntag Kantate 2024 in Kriebitzsch Offenbarung 15,2–4 Liebe Gemeinde, vielleicht kennen sie diese Werbung noch aus den 90iger des vorigen Jahrhundert. Da verspricht sie uns: Wenn wir das richtige Geschirrspülmittel haben, dann glänzen unsere Weingläser. Das hat Einfluss auf die Beziehung zu unserem Nachbarn. Ob das nun so stimmt, sei einmal dahingestellt. Doch jede gute Hausfrau…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
lord-here-i-am · 8 months
Text
❝ Unser guter Gott hat den brennenden Wunsch, uns den großen Schatz Seiner Liebe zu geben; aber er will, dass wir Ihn inständig darum bitten und dass wir so handeln, dass jedes Werk, das wir verrichten, eine Bitte um diese Liebe ist. ❠
Hl. Teresa Margareta Redi (1747-1770)
0 notes
mt1820today · 1 year
Text
Und das alles soll durch Zufall entstanden sein?
View this post on Instagram A post shared by Space | Cosmos | Galaxy (@spaceinnutshell)
View On WordPress
0 notes
lebemitgott · 2 years
Text
Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut...
Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut…
Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde. Jakobus 4,17 Gutes reden kann jeder von uns sehr gut, denn bei Worten muss man sich nicht besonders anstrengen. Aber wenn’s um praktische Dinge geht, dann machen wir Rückzieher, weil es uns Zeit und möglicherweise auch Geld kosten könnte. So machen viele von uns falsche Versprechungen, auf die man sich nicht verlassen kann, aber…
Tumblr media
View On WordPress
0 notes
keinbutterdieb · 2 months
Text
Rewatch: Tatort Münster - 3x schwarzer Kater "Die Konversation mit Ihnen gehört zu den wertvolleren Momenten meines Lebens." 😁 Die Ärzte-Poster!! Das wusste ich nicht mehr. @iiiflow "Essen auf Rädern." Boerne ist hier frech, gleichzeitig aber auch irgendwie charmant, finde ich zumindest. Wohin ist dieser Boerne inzwischen verschwunden ...? "Jetzt stellen Sie sich mal nicht so an, Chef. Sie müssen sich eben kleiner machen." Frau Haller. ❤️ "Gottes Werk und Boernes Beitrag." "Gibt es eigentlich eine Frau an Ihrer Seite, die Sie erträgt?" "Das war schon mal gar kein schlechter Anfang." "Verrückt, ich könnte schon wieder was essen." Thiels Blick!! 😁 Thiel begleitet Boerne beim Schuh-Kauf. "Er nimmt sie und er lässt sie an." Thiel zieht Boerne in Deckung!! ❤️❤️ "Sie rühren sich nicht von der Stelle, klar?" "Ach, der Herr Thiel, Sie schickt ja der Himmel." Das sagt Boerne noch in mindestens einer weiteren Folge. "Archie." "Charlie." "Los, fahren Sie dem Wagen nach." "Endlich passiert mir das auch mal." "Können Sie mir nicht 'ne mittelgroße Menge Marihuana beschaffen? Aus der Asservatenkammer oder vielleicht, ja, reden Sie mal mit ihrem Vater." ieejieujdeiwkjeseiwk Die Szene mit dem Briefkasten. 😂 "Sie glauben ja überhaupt nicht, wo ich gerade stecke." "Professor Boerne, Sie bringen mich in Teufels Küche." "Du brauchst doch keine Angst vor mir zu haben." Ich frage noch einmal: Wo ist dieser Boerne? Ich kann mir solch einen Satz aus seinem Mund heute kaum noch vorstellen. "Können Sie nicht doch mal Ihren Vater fragen?" "Papa!" Da war's wieder, @bistdueinbaum Diese ganze Szene, j3ejkhewuid4kehwrduiek. Kickerszene!! (Gaaanz kurz.) Da ist das Husten! Ich wusste noch, dass er nicht überfahren wird, aber an das mit dem Schuss hab' ich mich nicht mehr erinnert. "Hey, Charlie!"
"Thiel! Ich brauch' die Telefonnummer von Ihrem Vater!" rjih4nrnjk4hnerujdkhnrjdkm
6 notes · View notes
wmlz · 3 months
Text
„Wenn du an Gott glaubst, wird er die Hälfte deines Werkes tun. Die zweite Hälfte.“
Curtis Cyrus
3 notes · View notes
friedrich-denker · 1 month
Text
Fermundo
Fermundo ist sein Name
Ein Dämon mit besonderer Gabe 
Unentwegt an des Teufels Werk 
Abgestiegen aus Gottes heiligem Berg 
Sein Auftrag ist das Böse
Menschenseelen zu nehmen Güte und des Tat Erlöse
Wie ist es, ein Dämon zu sein ?
Wie ist es, zu Leiden , zu sein Unrein ?
Hat auch ein Dämon Gefühle, gar ein Gewissen ?
Haben des Seligen bösen Geister mehr über des wahre Mensch zu wissen ?
Abgestoßen des Guten, ohne Mutes und nur zu suchen
Geleitet von Fernab, ohne Gutes und immerzu sein zu verfluchen 
Was ist das für ein Gott , zu haben Feinde gegen sich ?
Was sind das für Kleriker , zu lügen und lassen die bösen Geschöpfe im Stich ?
Gott, der höchste Herr, der Vollkommene, ist eben nicht vollkommen 
Wir Menschen sind es, zu ersuchen Vollkommenheit und Liebe zu bekommen 
Fermundo ist auch nur eine arme Seele , der von allen verlassen wurde
Lassen wir doch ihn preisen, Erbarmung zeigen trotz des Teufels Bürde
Wie vernichtet man das Böse in all seiner Form ?
Es sei ganz leicht , es gehe letztlich nur darum zu erfinden eine neue Norm 
Das Böse wird es stets geben 
Drum laden wir sie ein, nach des Guten zu streben 
2 notes · View notes
inkognito-philosophin · 2 months
Text
Leibnizens Theodizee
Die Frage nach dem Warum des erfahrenen Übels lässt mich als gläubigen Christen, der unter Depressionen leidet, nicht los. Wie kann Gott das zulassen? Diese Frage stellte sich auch mein Lieblingsphilosoph: Gottfried Wilhelm Leibniz. Genauer gesagt: Die Frage stellte ihm Preußens Königin Sophie Charlotte – Leibniz gab als braver Untertan pflichtschuldig eine Antwort. Diese Antwort wurde weltberühmt: Essais de Théodicée sur la bonté de Dieu, la liberté de l’homme et l’origine du mal (bei Hofe sprach man damals französisch, auch in Preußen). Darin rechtfertigt Leibniz den vor den Gerichtshof der menschlichen Vernunft gezerrten Gott hinsichtlich seiner Güte und Gerechtigkeit, trotz der Übel in der Welt; „Theodizee“ setzt sich aus den griechischen Wörtern θεός (Gott) und δίκη (Gerechtigkeit) zusammen. Bevor ich darauf eingehe, einige Bemerkung zum Autor.
Leibniz, ein (echter) Querdenker
Es ist sehr bedauerlich, dass der Begriff „Querdenker“ durch missbräuchliche Verwendung in den letzten Jahren so sehr in Verruf geraten ist, denn eigentlich ist das Querdenken eine sehr gute Methode, um zu neuer Erkenntnis zu gelangen.
Die Dinge auch mal von der anderen Seite zu betrachten, das flauschige Fell des Wissensbestands auch mal gegen den Strich zu bürsten und zu sehen, was sich darunter verbirgt, das gehört zu den Stärken vieler Geistesgrößen und ist eine Kardinaltugend der Philosophie, soweit sie sich als kritische Begleiterin der Wissenschaft versteht.
Ein ganz wichtiger Querdenker – vielleicht der wichtigste überhaupt – war Gottfried Wilhelm Leibniz. Philosophie, Theologie, Rechtskunde, Forschungsökonomie, Wissenschaftsorganisation, Technik, Militärstrategie, Versicherungswesen, Kirchengeschichte, Mathematik, Naturwissenschaften, Ingenieurskunst und (wenn man so will) Informatik – Leibniz arbeitete auf all diesen Gebieten menschlicher Kultur und hinterließ dort tiefe Spuren, die bis heute deutlich sichtbar sind.
Leibniz war stets getrieben von einem schier unendlichen Schaffensdrang und spulte ein gigantisches Programm ab, das eigentlich kaum zu bewältigen ist. Er selbst beschrieb seine Kreativität mit den Worten, er habe bereits beim Aufwachen am Morgen so viele Ideen, dass der Tag nicht reiche, sie aufzuschreiben.
Die Edition seiner Werke durch die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaft wird vor Mitte des 21. Jahrhunderts nicht abgeschlossen sein. Hunderte namhafte Forscher aus der ganzen Welt arbeiten in Potsdam an den überreichen Hinterlassenschaften des Universalgenies, nach dem heute die Universität in Hannover, eine große deutsche Wissenschaftsorganisation und ein Butterkeks benannt sind.
Dabei war Leibniz eigentlich die meiste Zeit schlicht und ergreifend Bibliothekar im eher provinziellen Hannover. Seine Stelle war mit dem Auftrag verbunden, die Geschichte des Welfenhauses niederzuschreiben.
Eine eher anspruchslose Chronik höfischen Lebens sollte es werden, ein Werk, das er nie fertigstellte. Er war zu sehr abgelenkt durch andere anspruchsvollere Aufträge, die er entweder von Dritten erhielt (wie die Abfassung der Theodizee), oder die er sich selbst gab (wie die Entwicklung des Binärcodes, der Infinitesimalrechnung oder einer substanzmetaphysischen Weltinterpretation – bekannt als Monadologie).
Leibniz vs. Newton
So wohlbehütet die Kindheit des 1646 geborenen Leibniz (er wuchs in einer Akademikerfamilie auf, konnte sich schon in jungen Jahren in der väterlichen Bibliothek autodidaktisch bilden und ging bereits im Alter von 15 Jahren an die Universität Leipzig), so tragisch ist sein Lebensabend.
Nach einem jahrzehntelangen Streit mit Isaac Newton, wer von beiden das Infinitesimalkalkül zuerst entdeckt und wer möglicherweise von wem abgekupfert habe, befasst sich die Royal Society mit dem Prioritätenstreit und beendet das traurige Kapitel 1712 mit dem (von Newton beeinflussten) Beschluss, Leibnizens Arbeit sei ein Plagiat.
Der inzwischen europaweit berühmte und höchst renommierte Leibniz ist tief in seiner Ehre gekränkt. Als sein Chef, Kurfürst Georg Ludwig, 1714 König von England wird (George I.), lässt er seinen wissenschaftlichen Mitarbeiter in Hannover – ein Zugeständnis an den Gelehrtenzirkel seiner neuen Wirkungsstätte. Seine einstige Spitzenkraft Leibniz ist in London nicht vorzeigbar. Zudem verhängt King Georg ein „Reiseverbot“ für seinen umtriebigen Bibliothekar. Ein weiterer schwerer Schlag für Leibniz, von dem er sich nicht mehr erholen sollte: Zwei Jahre später stirbt er, am 14. November 1716, mittlerweile völlig vereinsamt.
Heute wissen wir: Der Prioritätenstreit zwischen Newton und Leibniz kann als unbegründet betrachtet werden, denn vermutlich haben beide unabhängig voneinander das gefunden, was wir heute als Differential- und Integralrechnung an allen Ecken und Enden der naturwissenschaftlichen Lehre und Forschung nutzen.
Fest steht, dass beide zwar den gleichen philosophischen Gedanken tragen, also die Idee des „Fließens“ (Newton) oder der „Kontinuität“ (Leibniz), dass sie aber zwei unterschiedliche Ansätze verfolgen. Newton kommt von der Physik und will Aussagen zur Momentangeschwindigkeit machen, Leibniz von der Geometrie, vom Tangentenproblem (s. unten). Entsprechend hat die Geschichte der Wissenschaft dann auch beiden ein Denkmal gesetzt: Newtons Notation (ẋ, „x-Punkt“; ẍ, „x-Zweipunkt“) ging in die Physik, Leibnizens Summenzeichen (∫, ein gestrecktes „S“ für „Summe“) und die Notation „dx nach dy“ in die Mathematik ein. Wissenschaftspolitisch ist der Prioritätenstreit bei aller Unbegründetheit jedoch höchst bedeutsam geworden, weil er das Verhältnis britischer und kontinentaler Wissenschaftler das gesamte 18. Jahrhundert hindurch schwer belastet hat.
Die beste aller möglichen Welten
In seiner Theodizee versucht Leibniz, die Freiheit des Menschen sowie die Güte und Gerechtigkeit Gottes angesichts des in der Welt erkennbaren Übels in Einklang zu bringen. Leibnizens These: Die von Gott harmonisch eingerichtete Welt ist die beste aller möglichen Welten, denn gäbe es nicht die beste aller möglichen Welten, hätte Gott überhaupt keine erschaffen.
Leibniz definiert neben den auf Augustinus zurückgehenden Klassen malum morale und malum physicum eine dritte Art von Übel, das malum metaphysicum, die Unvollkommenheit. Es muss dieses Übel geben, um ein Streben nach Vollkommenheit zu ermöglichen. Wäre alles schon vollkommen, wäre jedes Streben, mithin jedes Handeln sinnlos.
Ferner würde sich dann kein signifikanter Unterschied zwischen dem vollkommenen Schöpfer und seiner dann ebenfalls vollkommenen Schöpfung ergeben, was die Schöpfung an sich als ununterscheidbar von Gott und damit als „Nicht-Schöpfung“ entlarven würde, denn die Reproduktion des Gleichen führt nur zur Schaffung von Identitäten. Die Manifestation einer Identität – etwa „A=A“ – ist eben keine schöpferische Leistung, sondern lediglich die Formulierung der unmittelbarsten, einfachsten und einsichtigsten Wahrheit.
Die Schöpfung muss anders sein als der Schöpfer. Da sie nicht besser sein kann (Gott ist der beste), muss sie zwangsläufig schlechter sein. Aber eben nur minimal schlechter, also: bestmöglich.
Also: Wir leben „nur“ in der „besten aller möglichen Welten“ und nicht in der perfekten Welt, was eben ein Unterschied ist, der jedoch, so Leibniz, vom guten Schöpfer-Gott minimal gehalten wurde.
Und wenn wir uns nun den Graphen einer Funktion anschauen, die „gegen Null“ konvergiert, so bleibt zwischen Kurve und x-Achse eine Differenz, die zwar unendlich klein wird (infinitessimal), aber auch im Unendlichen „von Null verschieden“ bleibt (die Tangente wird nicht zur Sekante), andererseits wiederum immer kleiner wird, wenn wir immer weiterrechnen bzw. weiterrechnen lassen – heute machen das Computer.
Doch auch, wenn wir den Rechner bis zum Jüngsten Tag rechnen ließen: er bliebe, der Unterschied. Aber: Die Kurve käme immer näher an die x-Achse heran. Nochmals aber: Berühren oder schneiden wird sie sie nie. Das ist gewissermaßen die mathematische Schlussfolgerung aus dem schöpfungstheologischen Gedanken der Notwendigkeit des malum metaphysicum. Wieder zeigt sich der Querdenker, der Theologisches, Logisches und Mathematisches verbindet.
Nicht vergessen: Freiheit
So sind die Menschen als endliche rationale Wesen, denen Gott im Rahmen der Schöpfung keine Vollkommenheit zubilligen konnte, dem malum metaphysicum als einer natürlichen Begrenzung des Geschaffen unterworfen, aus dem sich dann die physischen Übel, die Leiden, und die moralischen Übel, die Sünden, ergeben.
Bedeutsam ist hierbei der Unterschied zwischen schaffen und zulassen: Nach Leibniz hat Gott das Übel nicht geschaffen, sondern zugelassen (permis), weil es im Plan der besten Welt notwendig enthalten war.
Der Mensch, das sei mit Blick auf die Ethik angemerkt, hat darin keine Vollkommenheit (perfectio), wohl aber Vervollkommnungsfähigkeit (perfectibilitas). Im mathematischen Modell: Die Kurve kann die x-Achse nicht berühren oder gar schneiden, kommt ihr aber immer näher. Die Realität kann sich dem Ideal allmählich näher, das ist die Idee des Fortschrittsoptimismus der Hochaufklärung, wie sie von Leibniz ausgeht und dann vor allem Christian Wolff beeinflusst hat.
Das malum morale ist unterdessen ein Produkt der Freiheit des Menschen und hätte nur auf Kosten dieser vermieden werden können, d. h. ein grundsätzlicher Ausschluss des moralisch Bösen von vorne herein bedeutet für Leibniz das Ende der Freiheit. Das Böse muss also um der Freiheit Willen als Teil der Schöpfung akzeptiert werden und ist folglich für Leibniz kein fahrlässiger Schöpfungsfehler Gottes, sondern ein Zugeständnis an die Freiheit des Menschen.
Es bietet ihm Chancen zur Vervollkommnung, zur Verbesserung der Welt. Die Erfahrung des Übels soll demnach nicht dazu führen, mit Gott zu hadern, sondern die Welt im Sinne der perfectibilitas stets und ständig zu verbessern und damit bei sich selbst anzufangen. So dient das Böse letztlich auch zur Besserung der eigenen Person, das Böse wird zur Herausforderung für die eigene moralische Konstitution.
Diesen Gedanken der Pädagogisierung des Übels führt dann insbesondere Christian Wolff weiter und gelangt so zur eigentlichen Essenz theologischen Nachdenkens im Rahmen des Theodizee-Topos: nicht Warum (Erklärung), sondern Wozu (Überwindung), das ist hier die Frage.
Das Bestmögliche ist gerade gut genug
Trotz des vorhandenen Übels ist diese Welt wie bereits erwähnt für Leibniz die „beste aller möglichen Welten“, denn Gott konnte nur die beste auswählen, also diejenige mit den reichsten Erscheinungsformen, die in sich bestmöglich geordnet sind und miteinander bestmöglich harmonieren.
Leibniz nimmt dazu die klassische Trilemma-Formulierung des Theodizeeproblems bei Epikur auf…
„Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht: dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
oder er kann es und will es nicht: dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
oder er will es nicht und kann es nicht: dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt: Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht weg?“
…und gibt ihr eine christliche Pointe: Wenn Gott eine bessere Möglichkeit nicht hätte erkennen können, wäre er nicht allwissend; hätte er sie erkannt, aber nicht verwirklichen können, wäre er nicht allmächtig, und hätte er sie zwar erkannt und auch erschaffen können, aber nicht erschaffen wollen, wäre er nicht gut.
Gott widerspräche dann dem allgemeinen Prinzip des Besten, was er gar nicht könne, da dies ein für vernünftige Wesen unhintergehbares Axiom des Wollens und Handelns sei.
Also: Gott wählt stets das Beste bzw. das Bestmögliche. Er kann nicht anders. So rechtfertigt Leibniz den vor Gericht gestellten Gott hinsichtlich seiner Güte und Gerechtigkeit.
Leibniz unternimmt den beachtlichen Versuch, den freien Willen des Menschen und die Rechtfertigung Gottes in Einklang zu bringen. Bei ihm schuf Gott eine Optimalwelt (mundus optimus), deren Ordnung durch die prästabilierte Harmonie gesichert wird. In der vielfach auf eine grotesk verzerrte Frömmigkeit (Fatum Christianum) reduzierten oder als Determinismus missverstandenen Theodizee Leibnizens ist – bei aller berechtigten Kritik – mehr enthalten als die naive Vorstellung von einer „heilen Welt“.
Die Unterscheidung möglicher Welten von der im Schöpfungsakt tatsächlich zur Existenz gebrachten Welt, in der wir leben und manchmal eben auch leiden, schafft den metaphysischen Raum für den genialen Gedanken einer Vorhersicht Gottes (preavisio), die nicht in eine Vorherbestimmung (praedeterminatio) mündet, sondern Freiheit zulässt, die nicht alles gut macht, sondern nur so gut wie möglich, die uns nicht ein Programm abspulen lässt, sondern unsere Entfaltung will – die moralische Verfehlung eingeschlossen – und uns dabei zur Vervollkommnung der Welt aufruft und befähigt.
2 notes · View notes
ambrosethepoet · 5 months
Text
DIE ERTRÄNKTE
Der Frager: Die ich zum strande zog · hat dich der Irren-Koenig auch ertränkt?
DIE ERTRÄNKTE:
Nein · was ich vollzog Was mich bewog War nicht sein werk War nicht der wahn Der süsse wein der feigen Und tausend andrem Was ermuntert . . Woran ich wahrlich heiss Verglühte Von eines fiebers wahrem rausch Das war der tod Der mir Gebührte.
Nein · ich war gewillt Von ihm erfüllt Und nicht die nornen Nicht die nacht Die sanfte lust der sinne Und tausend andres Was beflügelt . . Woran ich wahrlich kalt Erbleichte Von eines endlich wahren traums Es war ein kuss Der mich Erreichte.
Ja · wer mich geküsst Wer mich liebkoste War nicht das laster Nicht die schuld Der widerchrist noch gott Und alles andre Was versündigt . . Für wen ich wahr und echt Empfinde Wer alles füllt was in mir leer Das war der Kuss Von . . Astræus* ... !
by Ambrose the Poet
[Anmerkung: ASTRÆUS ist der Gott der Abenddämmerung, der mit Ludwig dem Zweiten von Bayern in Verbindung gebracht wird …]
6 notes · View notes
evolutionsbedingt · 3 months
Text
five people I'd like to get to know better
Tagged by @bbcphile and @joyouslee, thank you! 💚
🎶 Last song I listened to:
Pascow "Gottes Werk und Teufels Beitrag"
📺 Currently watching:
Till The End Of The Moon and, rewatching intermittently, My Journey To You
🌶️ Sweet/Savory/Spicy?:
Yes. All of the above. Current favourite snacks are roasted peanuts with chili and lime flavour and soft cakes with jam
❤️ Relationship status:
"Married" But It's Complicated (as I recently said to a friend: For us to be on the same page, she'd have tell me which book she's even reading) but also in a committed play relationship for more than five years now!
🤩 Current obsession:
My MJTY fic which has taken over my brain. But also Mysterious Lotus Casebook, My Journey To You and Thousand Autumns (I'll go hogwild on the fifth book this weekend!!!)
Tagging: @rose-tinted-vision, @nutcasewithaknife, @hideyseek, @omgpurplefattie and @kingsandbastardz!
5 notes · View notes
kathastrophen · 1 year
Text
Tatort Sommerpausen Rewatch: Gott ist auch nur ein Mensch (2017)
youtube
Die Kunstwelt schaut auf Münster, und der Skandal ist perfekt. Kurz vor der Eröffnung der internationalen Skulptur-Tage sorgt das vermeintlich neue Werk des Aktionskünstlers "G.O.D." für großes Aufsehen: Denn bei der Clownsfigur vor dem Rathaus handelt es sich um eine Leiche!
Schnell finden Kommissar Frank Thiel und seine Kollegin Nadeschda Krusenstern heraus, dass es sich bei dem Toten um einen ehemaligen Münsteraner Stadtrat handelt, der vor einiger Zeit vom Vorwurf der Unzucht mit Minderjährigen freigesprochen wurde. Bei der Obduktion entdecken Prof. Karl-Friedrich Boerne und seine Assistentin Silke Haller, dass im Körper der Leiche ein USB-Stick versteckt war. Und auf diesem der Beweis für die Schuld des ehemaligen Lokalpolitikers.
Hat hier jemand Rache an einem zu Unrecht freigesprochenen Kriminellen genommen? Doch warum hat der Täter die Leiche zu einer Skulptur umgewandelt? Noch bevor Kommissar Thiel einen ersten Fahndungserfolg verbuchen kann, gibt es einen zweiten Toten, auch dieses Mal kunstvoll präpariert und präsentiert.
Viel Spaß!
Hier ist der Film bei archive.org!
9 notes · View notes
fabiansteinhauer · 10 months
Text
Tumblr media
Turntabel
1.
Aby Warburg verwendet die Tafeln konkret und präzise als Polobjekt, d.h. als ein Objekt, das gewendet und verkehrt werden kann. Tafel 79 richtet dazu unter anderem eine zentrale Achse ein, einen Stab oder einen Pol, der wiederum ausschließlich Motive zum Tragen/Trachten (wie in Vertrag oder Contract oder in der Betrachtung), in dem Fall in der Weise eines Zuges sammelt. Vom Zug des Samurai über die Choreographien der Diener und Sekretäre der Kurie (des römischen Sorgeapparates) und des Königreichs Italiene sammelt diese Achse die Technik des Zuges, die Warburg auch bei einem Vertrag oder einer Betrachtung am Werk sieht. Das Tragen und das Vertrages, das Trachten (im Sinne eines Plans oder eines Entwurfes, aber auch einer Betrachtung) ist nach Warburg einer der Akte, für deren Rechtsgeschichte er sich seit 1896 interessiert hat - zunächst mit einem duch die große Amerikareise angeregten Interesse für die mancipatio, die im 19. Jahrhundert spätestens durch die Arbeiten von Savigny als ein Urmodell des römisch-rechtlichen Aktes, einer kontrollierten Regung und damit eins juridischen Protokolls galt. Die Mancipatio kommt, so formuliert das Gaius, als bildlicher Verkauf oder als bildliche venditio (das kann auch eine Ventilation sein) dann zum Einsatz, wenn es 'ernst' wird und ein Übetragungsgeschäft Pathos verlangt, nämlich dann wen quiritische Dinge, allen voran Sklaven, ihren Eigentümer wechseln sollen und mit der Regung etwas leicht Unbeständiges durch das Gefüge römischer Eigentümlichkeiten zieht. Warburg macht diesen Akt zum Ausgangspunkt seiner Bild- und rechtswissenschaft - und 1929 bildet er mit den Staatstafeln die Summe seines Wissens dazu, eines Wissens um das Vague, Vogue und Polare juridischer und juristischer Regung.
2.
Auf Tafel 79 ordnet er den Pol als Achse an, um das die Tafel drehbar ist. Zwei Figuren, eine gestreckte weibliche Figur und eine knieende männliche Figur blden auf der Tafel Pathosformeln, die um diese Achse herum angeordnet sind und links/ rechts von der Tafel jeweils spiegelverkehrt auftauchen.
Die weibliche Figur taucht links zweimal auf, einmal als Querela in Raffaels Bild, darunter als Spes in Giottos Bild. Sie taucht spiegelverkehrt (und dann mit unklarem Geschlecht) in der kleinen antisemitischen Druckblatt rechts von der Achse auf. Alles, was links von der Achse auftaucht, sortiert Warburg zuerst als entfernte Zeit und entfernten Raum, das ist die antike römische Seite der Tafel. Rechts von der Achse sammelt er alles 'nahe', also alles aus Hamburger und der Gegenwart. Die Figuren der Querela und der Spes kippen durch den Verkehr ins Antisemitische. Anders herum kann die sntisemitische Figur in die Querela oder in Spes sich verkehren.
Noch häufiger wiederholt Warburg diese Kehre mit den männlichen knienden Figuren, die ebenfallls streng spiegelverkehrt angeordnet sind: Bei Raffael tauchen sie zweimal auf, blicken nach links; einmal auf dem Bild des Sterbesakramentes des heiligen Hieronymus; auf der Achse und rechts von der Achse tauchen sie dreimal auf und blicken nach rechts: Zweimal Papst Pius XI und einmal der katholische Priester auf dem Bild des Zugünglückes von Düren.
Die hüpfende Frau und der kniende Mann: Warburg wiederholt auch eine Teilung der Geschlechter, die er öfters braucht, wenn er weibliche Figuren als Figuren starker Regung und männliche Figuren als Figuren schwacher Regung einsetzt, wen er etwas die Nymphe und den Flussgott als zwei Pole der ikonophobischen und melancholischen Betrachtung (der manisch pressierenden Hoch- und Tiefphasen) verwendet. Warburg legt die Züge konkret, historisch und geographisch präzise protokollierend an; seine Geschichte und Theorie des Rechts kennt die Abstraktion und das System, setzt aber, wenn man so will, kleiner an.
3.
Das Vague und Vogue bei Warburg ist nicht das Unbestimmte und nicht das Leere. Warburg assoziiert präzise Linien und Motive, assoziiert das Vague und Vogue sowohl mit dem Verzehren Gottes (also mit der Theo- und Anthropofagie sowie mit sarkophagen Objekten) als auch mit der Polarät, einer meteorologischen Regung.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
3 notes · View notes
musenundmuseen · 1 year
Text
Tumblr media
AI
Neulich musste ich an das rätselhafte Gedicht “Lebenslied” von Hugo von Hofmannsthal denken. Die erste Strophe lautet:
Den Erben lass verschwenden An Adler, Lamm und Pfau Das Salböl aus den Händen Der todten alten Frau! Die Todten, die entgleiten, Die Wipfel in dem Weiten, Ihm sind sie wie das Schreiten Der Tänzerinnen werth!
Ich kam auf die Idee, ChatGPT zu fragen, was es zu dem Gedicht zu sagen weiss. Hier unsere Unterhaltung:
ICH: Kennst du das Gedicht “Lebenslied” von Hugo von Hofmannsthal?
ChatGPT: Ja, ich kenne das Gedicht “Lebenslied” von Hugo von Hofmannsthal. Hier ist der Text des Gedichts:
Lebenslied
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang.
Hugo von Hofmannsthal war ein österreichischer Schriftsteller und Lyriker, der im frühen 20. Jahrhundert lebte. “Lebenslied” ist eines seiner bekanntesten Gedichte und drückt die Suche nach dem Sinn des Lebens und den Wunsch nach Vollendung aus. Das Bild des Kreisens um Gott und den uralten Turm vermittelt ein Gefühl von Kontinuität und einer spirituellen Reise. Die letzte Zeile lässt die Frage offen, welche Rolle der Sprecher in diesem großen Ganzen einnimmt.
ICH: Das ist zwar ein schönes Gedicht, aber es ist von Rainer Maria Rilke, nicht von Hugo von Hofmannsthal.
ChatGPT: Es tut mir leid für das Missverständnis. Du hast recht, das Gedicht “Lebenslied” stammt tatsächlich von Rainer Maria Rilke, nicht von Hugo von Hofmannsthal. Hier ist der korrekte Text des Gedichts:
Lebenslied
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang.
Nochmals Entschuldigung für die Verwechslung, und vielen Dank für die Korrektur. Rainer Maria Rilke war ein bedeutender österreichischer Dichter, der für seine lyrischen Werke bekannt ist. Das “Lebenslied” ist eines seiner bekanntesten Gedichte und drückt die Suche nach spiritueller Erfüllung und dem Streben nach Vollkommenheit aus. Die Metaphorik des Kreisens um Gott und den uralten Turm lässt Raum für Interpretationen und hinterlässt die Frage nach der eigenen Identität und Bestimmung.
ICH: jetzt hast du schon wieder das falsche Gedicht gebracht
ChatGPT: Es tut mir erneut leid für das Missverständnis. Es scheint, dass ich erneut einen Fehler gemacht habe. Entschuldigung für die Verwirrung. Tatsächlich gibt es kein Gedicht mit dem Titel “Lebenslied” von Hugo von Hofmannsthal oder Rainer Maria Rilke. Es tut mir leid für die inkorrekte Information in meiner vorherigen Antwort. Wenn du weitere Fragen hast oder Informationen zu anderen Gedichten benötigst, stehe ich dir gerne zur Verfügung.
Ich kann verstehen, dass die Software mit der deutschen Lyrik nicht so gut vertraut ist. Es wundert mich aber schon sehr, dass sie auch mit der Logik ein Problem zu haben scheint. Nachdem sie zugibt, einen Fehler gemacht zu haben, wiederholt sie einfach das Vorgebrachte und macht also den gleichen Fehler zum zweiten Mal. (Der Chat wurde mit der May 24 Version erstellt.)
4 notes · View notes
grafofheaven · 10 months
Text
Tumblr media
Psalm 64
Bitte um Schutz vor bösen Anschlägen.
Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage, behüte mein Leben vor dem schrecklichen Feinde. Verbirg mich vor den Anschlägen der Bösen, vor dem Toben der Übeltäter, die ihre Zunge schärfen wie ein Schwert, mit ihren giftigen Worten zielen wie mit Pfeilen, dass sie heimlich schießen auf den Frommen; plötzlich schießen sie auf ihn ohne alle Scheu. Sie sind kühn mit ihren bösen Anschlägen & reden davon, wie sie Stricke legen wollen, und sprechen: Wer kann sie sehen? Sie haben Böses im Sinn und sprechen: "Wir haben einen hinterhältigen Plan gefasst"! Unergründlich sind Herz und Sinn. Da trifft sie Gott mit dem Pfeil, plötzlich sind sie zu Boden geschlagen. Ihre eigene Zunge bringt sie zu Fall, dass ihrer spotten wird, wer sie sieht. Alle Menschen werden sich fürchten & sagen: "Das hat Gott getan, und erkennen, dass es sein Werk ist"! Der Gerechte wird sich des HERRN freuen und auf ihn trauen, und alle frommen Herzen werden sich seiner rühmen.
Psalm 64
Ask for protection from evil attacks.
Hear, O God, my voice in my lamentation, protect my life from the terrible enemy. Hide me from the plots of the wicked, from the fury of the evildoers, who sharpen their tongues like a sword, aim with their poisonous words like arrows, that they may secretly shoot at the pious; suddenly they shoot at him without any shyness. They are bold in their evil plots, and talk about how they want to lay ropes, and say, "Who can see them?" They have evil in mind and say, "We have devised a devious plan"! Unfathomable are heart and mind. Then God hits them with an arrow, and suddenly they are knocked to the ground. Their own tongue causes them to fall, so that they will be mocked by those who see them. All people will be afraid and say, "This is what God has done, and they will know that it is His work"! The righteous will rejoice in the Lord and trust in him, and all the righteous hearts will glory in him.
2 notes · View notes
miuarchiv · 2 years
Photo
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
In respond to Kaethe's request through the transportation company, WS explained the whereabouts of the aforementioned objects in this letter to his lawyer Jacke. In his point of view, Kaethe's requests were "endless harassments". He agreed to hand over the requested books from his own collection. There were world classics and German novels once popular in the 1900s-1910s:
 Betr.: Bücher für den Posten Frau Schellenberg
1) Dumas: Der Graf von Monte Christo (Zweiter Band)
2) Krockner-Weitzner: Was verlangt der gute Ton?
3) Eschstruth: Der Majoratsherr I.
4) Balzac: Glanz und Elend der Kurtisanen
5) Löns: Auf der Wildbahn
6) Hugo: Die Elenden
7) Landsberger: Wie Hilde Simon mit Gott u.dem Teufel kämpfte
8) Frennssen: Peter Moors Fahrt nach Südwest
9) Wassermann: Der Fall Maurizius
10) Delbrück: Variete
11) Schnitzler: Fräulein Else
12) Heine: Ein Liebesspiegel
13) Eschstruth: Der Majoratsherr II.
14) Cosack: Burg Hoym
15) Knaur: Weltatlas
16) Schoepp: Blockade
17) Tiecks: ausgewählte Werke Band I
18) Wolff: Der fliegende Holländer
19) Casanova: Erinnerungen aus galanter Zeit
20) Otten: Spanische Novellen
 *A more widely adopted German title of Casanova's memoir was "Geschichte meines Lebens". One of the editions published under the title "Erinnerungen aus galanter Zeit" was illustrated by the famous erotic artist Franz von Bayros.
OCR+Deepl:
https://drive.google.com/file/d/1MicQsJYdSmKqakYSs7zFSKs4OcxylUWU/view?usp=sharing
10 notes · View notes
nordseehexe · 9 months
Text
Die Kabbala (auch Kabbalah), übersetzt „das Überlieferte“, ist eine mystische Tradition des Judentums und bezeichnet sowohl bestimmte („kabbalistische“) überlieferte Lehren als auch bestimmte überlieferte Schriften.[1] Sie steht in einer jahrhundertelangen mündlichen Überlieferung, deren Wurzeln sich im Tanach, der Heiligen Schrift des Judentums, finden
Die Basis kabbalistischer Traditionen ist die Suche des Menschen nach der Erfahrung einer unmittelbaren Beziehung zu Gott. Es gibt verschiedene kabbalistische Schriften und Schulen, aber keine Dogmatik oder abprüfbare Lehrinhalte, also keine allgemeingültige kabbalistische Lehre.
Des Weiteren gibt es eine reichhaltige schriftliche Überlieferung zum Teil gegensätzlicher kabbalistischer Strömungen (beispielsweise die ekstatische und die theosophische Richtung in der älteren Kabbala). Als bedeutendstes Schriftwerk der Kabbala gilt der Zohar, ein pseudepigraphisches Werk aus der theosophischen Richtung der älteren Kabbala.
Die schriftliche Überlieferung und Produktion der Kabbala enthält auch gnostische, neuplatonische und christliche Elemente. Seit Pico della Mirandola[2] (15. Jahrhundert) wird die Kabbala auch in nichtjüdischen Kreisen fortgeführt (vgl. Christliche Kabbala, Hermetische Kabbala).
Entsprechungen von Oben und Unten: Nach kabbalistischer Ansicht hat Gott alles, was er im Universum geschaffen hat, auch am Menschen geschaffen. Hieraus ergibt sich ein Weltbild der wechselseitigen Entsprechungen von Oben und Unten. Hierin wird der kabbalistische Grundgedanke von Mikro- und Makrokosmos deutlich. Die ganze „untere“ Welt wurde demnach nach dem Vorbild der „oberen“ gemacht und jeder Mensch an sich ist ein Universum im Kleinen. Der körperlichen Gestalt des Menschen kommt hierbei eine universelle Bedeutung zu, denn Gott selbst wird in der Tradition der jüdischen Mystik mit letzter Konsequenz anthropomorph gedacht. Die Vollkommenheit des göttlichen Makrokosmos personifiziert sich hierbei im Menschen, welcher als Mikrokosmos zwar unvollkommen, aber dennoch ein Abbild des himmlischen Urmenschen אָדָם קַדמוֹן (Adam Qadmon) darstellt. Gott als das Grenzenlose und Ewige benötigt das von ihm geschaffene Mittlerwesen des Menschen, um durch die „zehn geistigen Kräfte“ (סְפִירוֹת Sephiroth) seine göttliche Allmacht wirken zu lassen.
Der Weltenbaum: Die zehn Sephiroth sind die göttlichen Urpotenzen, welche in der Form des kabbalistischen Weltenbaumes alle Ebenen des Seins durchragen. Dieser Weltenbaum mit dem darin verbundenen Menschen stellt den verkörperten Organismus des Universums dar. Diese elementare Verflechtung des Menschen in ein göttliches Universalsystem verdeutlicht nach kabbalistischer Ansicht auch das gegenseitige Beeinflussungspotential der göttlichen und der menschlichen Ebene. – Der Mensch steht unter dem ganzheitlichen Einfluss universaler Kräfte, kann diese aber seinerseits beeinflussen.[5]
Überwindung des gewohnten Alltags-Ich: Wie häufiger in der Mystik geht es dabei um den bewussten und selbst gesteuerten Übergang in eine Ekstase, also um einen Weg, über das gewohnte Alltags-Ich hinauszugehen, dessen Beschränkungen zu transzendieren. Dazu gibt es verschiedene Techniken, die sich als Geheimlehren, die studiert und erfahren werden, überliefern. Diese initiatorische Erfahrung vermittelte sich anfänglich in einer zunächst rein mündlichen, später schriftlichen Überlieferung. In der Kabbala wird auch heute noch die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler als wesentlich gesehen. Kabbalistische Erfahrung soll die Grenze zwischen Subjekt und Objekt aufheben können. Ein Kabbalist durchbricht demnach eine Mauer „härter als ein Diamant“ und erfährt die All-Einheit.
Stufen der Weisheit: Nach jüdischer Tradition gelangten nur vier Weise zu Lebzeiten ins Paradies und von diesen kehrte allein Rabbi Akiba unversehrt zurück. Den meisten gelingen nur ein paar Tritte auf der Himmelsleiter (hebräisch סֻלַּם יַעֲקֹב sullām jaʿakow) oder das Öffnen einiger weniger Tore. Jedoch behalten, so die kabbalistische Lehre, alle Suchenden und Lernenden ihre besonderen erlangten Fähigkeiten und sollen sie nach außerbiblischer Tradition sogar vererben können (deuterokanonisches Buch Ben Sira: "Wenn er auf sie (die Weisheit) vertraut, wird er sie erben, und seine Nachkommen werden an ihr Anteil haben." Sir 4,16 EU). So soll der Segen – בְּרָכָה Bəracha – entstehen.
Die Träger der kabbalistischen Überlieferungen werden בַּעֲלֵי־קַבָּלָה Baʕalē Qabālā (auch בַּעֲלֵי־הַקַּבָּלָה Baʕalē Haqqabālā) oder מְקֻבָּלִים Məqūballīm genannt. In Məqūballīm schwingt die Bedeutung „von Gott aufgenommen“ mit.
Ältere Kabbalisten trugen unspezifische und blumige Namen wie יוֹדְעֵי חֵן yōdəʕēy ḥēn ‚Kenner der Gottesgnade‘ oder einfach יוֹדְעִים yōdəʕīm ‚Wissende‘, eine Bezeichnung, die auf Nachmanides zurückgeht, מִשׂכָּלִים miśkālīm ‚Vernunftbegabte‘ und חַכמֵי הַלֵּב ḥachmē hallēv (auch חַכמֵי לֵב ḥachmē lēv) ‚Weise des Herzens‘. Das Objekt ihrer Bemühungen war die חָכְמָה נִסתָּרָה ḥåchmā nīstarā ‚verborgene Weisheit‘ (auch חָכְמַת הַנִּסתָּר ḥåchmath hannīstār).
Vorkabbalistische Zeit
Bearbeiten
Die Merkaba-Literatur war ab dem ersten vorchristlichen Jahrhundert eine mystische Strömung innerhalb des Judentums. Im dritten Jahrhundert nach Chr. entstand das magisch-mystische Buch Sefer ha-Razim.
Gegen Ende der talmudischen Zeit entstand in der Tradition vorhandener Text-„Komplexe kosmologischen und sprach-spekulativen Charakters“[6] das vorkabbalistische Sefer Jetzira, welches die Lehre der Sephiroth (Sphären, Ziffern) entwirft. Diese Lehre entspricht noch nicht ganz dem späteren kabbalistischen Verständnis, wird aber unter Kabbalisten entsprechend gedeutet.[7] Die Entstehungs- und frühe Wirkungsgeschichte des Sefer Jetzira ist noch nicht sicher erforscht. Der Text blieb „nicht selbstständig, sondern so gut wie nur im Zusammenhang mit Kommentaren erhalten“.[8]
Entwicklung im 12. Jahrhundert
Bearbeiten
Die Anfänge der Kabbala liegen in Südfrankreich, wo Geheimlehren angeblich ältester Tradition aufgezeichnet wurden; die Autoren nannten sich meqûbballîm ‚Empfänger‘, ‚Angenommene‘. Sie führten ihre Inhalte auf die Weisheit Adams zurück. Diese seien durch Auserwählte weitergegeben worden; tatsächlich basierten sie auf einer „(zumeist populär-) neuplatonische[n] Sicht der Welt und des Menschen“, wobei die Stellung auf ein neuplatonisches Weltbild wohl oft unbewusst geschah.[9] Zur Bekräftigung der Behauptung, auf die ältesten Traditionen zurückzugreifen, wurde „so gut wie alles von der reichen biblisch-rabbinischen Überlieferung aufgegriffen und in ihrem Sinne verarbeitet. Und zwar mit derartigem Erfolg, dass auch viele älteren Vorstellungen für Laien als ‚kabbalistisch‘ erscheinen, was den Blick für die eigentlichen kabbalistischen Anliegen verstellen kann“.[3] Die ersten Kabbalisten nutzten die „Bearbeitung und Kommentierung älterer Texte als Vehikel für ihre Lehren“; das erste Buch, das einen nach dieser Verwertungsmethode entstandenen kabbalistischen Text enthält, ist das Sefer ha-Bahir, das gegen 1180 fertig redigiert war und „lange Zeit Hauptgrundlage der danach allmählich verschriftlichten kabbalistischen Geheimlehre“ war.[10]
Das Klima in der Entstehungsregion war „stark geprägt durch [innerhalb des Christentums] oppositionelle und dualistisch orientierte Tendenzen, wie sie vor allem in den Katharer- und Albigenserbewegungen zur Wirkung gelangten, Machtkämpfe auslösten und auch die offizielle Kirche zu direkten Gegenaktionen veranlassten“. Ein direkter Zusammenhang zwischen diesen Tendenzen und der frühen Kabbala konnte nicht hergestellt werden. Während diese Bewegungen jedoch im Konflikt zur offiziellen Auslegung des Christentums standen, war die Kabbala keine Protestbewegung gegen die Auslegung des Judentums, „im Gegenteil, die Kabbalah erwies sich für die jüdische Religion trotz spekulativer Neuerungen von bislang kaum bekanntem Ausmaß als wirksamste Kraft zur Bewahrung und Vertiefung traditioneller Torah-Frömmigkeit“.[11]
Ausbreitung im 14. Jahrhundert
Bearbeiten
Die klassische Kabbala verbreitete sich „gegen Ende 1300 von Nordspanien aus vor allem durch die Werke des Josef ben Abraham Josef Gikatilla und durch die (teilweise anonymen und pseudepigraphischen) Schriften des Mose ben Samuel de Leon“.[3]
Grundsätzlich hatten sich die Kabbalisten des 12. und 13. Jahrhunderts wie die jüdischen Philosophen nach Saadia Gaon einen spiritualisierten anti-anthropomorphen Gottesbegriff zugelegt, doch sorgten sie für eine dialektisch zugeordnete Kommunikationsgestalt, die dem nicht zur Kommunikation fähigen Gott der Philosophen zur Seite gestellt, erneut die Menschen mit ihm in althergebrachter Weise kommunizieren ließ. Ohne hinter philosophisch-theologische Errungenschaften zurückzutreten, kamen alte biblisch-rabbinische Ansichten wieder zur Geltung, allerdings führte ein meditativ-theosophischer Einschlag bei der Gebotserfüllung ihre Neuerung an den Rand der Häresie.[12]
Im hohen Mittelalter waren die Zentren kabbalistischer Bewegungen der Deutsche Chassidismus im Rheinland (Mitte des 12. bis Mitte des 13. Jahrhunderts), der das Werk Sefer Chassidim hervorbrachte. In Spanien entfaltete sich die so genannte „Prophetische Kabbala“, deren bedeutendste Vertreter Abraham Abulafia und Josef Gikatilla waren.
Der Zohar
Aus der Tradition des spanischen Judentums entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts die bedeutendste kabbalistische Schrift überhaupt: der Zohar (Sefer ha Zohar, hebr. ‚Das Buch des Glanzes‘). Als Autor seines Hauptteils gilt der spanische Kabbalist Mosche de Leon[13] († 1305[13]). Der Hauptteil des Zohar wurde in einem künstlich altertümlich gestalteten Aramäisch verfasst und von Mosche de Leon ab etwa 1275 „als angeblich altes Werk des Rabbinen Shimʿon bar Jochaj“ aus dem frühen 2. Jahrhundert verbreitet. Unter Kabbalisten gilt der Zohar „bis heute als ‚Midrasch des Simon bar Jochaj‘ […] und als ein heiliges Buch“.[13] Der Zohar enthält in verschiedenen, teils sehr umfangreichen Abhandlungen Auslegungen der Tora, Erzählungen zu mystischen Gestalten des Judentums, insbesondere zu Rabbi Schimon ben Jochai und seinen Schülern, sowie Spekulationen zu Zahlen und Buchstaben als den Fundamenten der Welt.
Der Zohar genoss „schon innerhalb kurzer Zeit ein hohes Ansehen“ und wurde auch in der Neuzeit „wie ein ‚heiliges Buch‘ behandelt“. Entsprechend umfangreich ist auch die kommentierende Tradition zu diesem Werk. Während der Zohar „so etwas wie ‚kanonische‘ Geltung erlangte“, wurden die übrigen kabbalistischen Schriften „dadurch in den Hintergrund gedrängt“ und gingen teils verloren.[14]
16. Jahrhundert: Lurianische Kabbala in Safed
Bearbeiten
Nach der Verfolgung und Vertreibung der Juden aus Spanien im Jahr 1492 wurde Safed in Galiläa zum Zentrum kabbalistischer Lehre. Hier wirkte vor allem Isaak Luria (1534–1572), der wesentliche Beiträge zu der kabbalistischen Auffassung von der Schöpfung der Welt entwickelte. Dazu gehören Vorstellungen vom אָדָם קַדמוֹן (Adam Qadmon) und einem „Sich-Zurückziehen“ (צִמצוּם Tzimtzum) Gottes, um der entstehenden Welt Platz zu schaffen, dem ‚Zerbrechen der Gefäße‘ (שְבִירַת הַכֵּלִים Schvirat ha-Kelim) bei der Schöpfung und dem Freiwerden der göttlichen Lichtfunken, Spekulationen über das Unendliche (אֵין סוֹף En Sof) und eine Lehre über die Seelenwanderung (גִּלגּוּל Gilgul). Ziel aller Bemühungen des Menschen ist es danach, in einem Prozess der Reparatur der Welt (תִּקוּן עוֹלם Tiqqūn Olam) den ursprünglichen heilen Zustand der Welt aus göttlicher Existenz wiederherzustellen.
Entstehung einer christlichen Kabbala
Im 15. Jahrhundert eigneten sich auch Christen kabbalistische Lehren an.[15] Giovanni Pico della Mirandola gilt als erster Vertreter der christlichen Kabbala,[16][17] Anhänger der christlichen Kabbala waren eher an der Suche nach griechischer Philosophie und christlichen Inhalten in der Kabbala interessiert als an dieser selbst, und „[d]ie Unwissenheit mancher Autoren ist sogar horrend“.[18] Vertreter einer als okkulte Philosophie bezeichneten Strömung, wie Agrippa und Giovanni Pico della Mirandola, versuchten, Philosophien zu entwickeln, die hermetisches, hebräisches und klassisches Wissen assimilieren, und dies dann mit der christlichen Theologie zu vereinigen.[19] Trotz ihres esoterischen Charakters wurden die der okkulten Philosophie zugrundeliegenden hermetischen und kabbalistischen Ideen im Europa der Renaissance anfangs positiv aufgenommen. Die Historikerin Frances A. Yates betrachtete die okkulte Philosophie sogar als zentrale Triebkraft hinter der Renaissance selbst.[20] Gegen Ende des 16. Jahrhunderts wuchs jedoch als Teil der Gegenreformation auch die Reaktion gegen den Renaissance-Neuplatonismus und die damit assoziierten okkulten Strömungen. Die christliche Kabbala, die zunächst die Legitimation okkulten Denkens beförderte, wurde nun deswegen abgewertet und mit Hexerei in Verbindung gebracht.[21]
17. bis 19. Jahrhundert: Chassidismus, Bedeutungsverlust
Bearbeiten
Die in Safed entstandene Kabbala des Isaak Luria (lurianische Kabbala) gewann erheblichen Einfluss. Viele Elemente dieser Lehre wurden auch im osteuropäischen Chassidismus des 17. und 18. Jahrhunderts wirksam. Unter behutsamer Einbeziehung messianischer Elemente und einer gewissen Vereinfachung des ursprünglich sehr differenzierten Lehrgebäudes konnte die Kabbala große populäre Bedeutung in den chassidischen Zentren des Ostjudentums entfalten.
Die jüdische Kabbala verlor bis zum 19. Jahrhundert an Einfluss und erfuhr Geringschätzung durch die jüdischen Gelehrten dieser Zeit.[15][22] Die Gegner der Kabbala unterstellten dieser, synkretistisch, voller christlicher Einflüsse und damit nicht jüdisch zu sein.
Entstehung der hermetischen Kabbala
Hauptartikel: Hermetische Kabbala
Im 18./19. Jahrhundert entstand die hermetische Kabbala, eine Strömung mit Wurzeln in der Gnosis, dem Neuplatonismus, der Hermetik,[23] sowie der christlichen Kabbala,[24] die hierbei von großer Bedeutung war.[25] Die hermetische Kabbala entfernte sich jedoch vom Christentum, mitunter bis hin zu einer antichristlichen Ausrichtung[17] und nimmt gegenüber der ursprünglichen jüdischen Kabbala einen universelleren Ansatz an.[26]
Im 19. und 20. Jahrhundert erschienen mehrere Werke des französischen Okkultisten Éliphas Lévi, der kabbalistische Lehren und die Werke anderer Autoren verfälschte,[27][28] während sich Arthur Edward Waite um eine korrekte Darstellung der Kabbala bemühte,[29] jedoch nicht des Hebräischen und Aramäischen mächtig war und daher Fehler aus Jean de Paulys verfälschter Zohar-Übersetzung in sein Werk The Secret Doctrine in Israel übernahm.[30]
20. Jahrhundert: Systematische Lehre, „Hollywood-Kabbala“
Bearbeiten
Als einer der bedeutenden Kabbalisten des 20. Jahrhunderts gilt Yehuda Ashlag mit seiner systematischen Lehre der Kabbala. Losgelöst von jeglicher Mystik erklärt er die Kabbala als Erkenntniswissenschaft, die jedem Menschen – ungeachtet seiner Herkunft – als Lehre dienlich sein kann, um Schöpferähnlichkeit bzw. Dwekut (Anhaftung) zu erlangen.[31] Diese Schöpferähnlichkeit soll durch Überwindung der egoistischen Absichten zueinander erlangt werden. Dazu sei die Enthüllung der Weisheit der Kabbala an alle Menschen in der Welt erforderlich und das jüdische Volk hätte als Beispielfunktion für Nächstenliebe eine systemische Rolle für alle Nationen.[32] Er deutet 'Israel' und die 'Völker der Welt' als spirituelle Konzepte, die in jedem Menschen vorhanden sind. Dabei ist 'Israel' ein Synonym für die Innerlichkeit bzw. das Streben nach Altruismus und 'die Völker der Welt' ein Synonym für Äußerlichkeit, das Streben nach Egoismus in einem Menschen.[33] Er lehrt die Weisheit der Kabbala als notwendiges Mittel zur Korrektur der egoistischen Beziehungen zwischen Menschen und zur Erlangung von Weltfrieden.[34]
Zu seinen Schülern zählte unter anderen Baruch HaLevi Ashlag (1907–1991), der seinen Weg fortsetzte. Baruch Ashlag beschreibt in praktischer Weise in seinen Schriften Shlavei HaSulam (Die Sprossen der Leiter)[35] die stufenweise Erkenntnis der Eigenschaft zu geben, um Schöpferähnlichkeit zu erlangen. Nach dessen Tod setzte sein wichtigster Kabbala-Student Michael Laitman seinen Weg fort und unterrichtet heute Millionen Menschen weltweit.
Ein weiterer Schüler von Yehuda Ashlag war Yehuda Brandwein. Sein Schüler war Philip Berg, welcher in den 1970er-Jahren[36] das sogenannte Kabbalah Centre gründete und anfing, die Lehre, die traditionell nur männlichen Juden über 40 zugänglich war,[37][36] auch Frauen und Nichtjuden anzubieten.[36] Bergs New-Age-Version[37][38] der Kabbala, die unter Prominenten wie Ashton Kutcher, Madonna[36] oder Britney Spears[36] populär ist, wird auch als „Hollywood-Kabbala“ bezeichnet[38] und von Kritikern als Antithese zur echten Kabbala angesehen.[37][39]
Vor allem in den chassidischen Gemeinden der USA und in Israel wird die originäre jüdische kabbalistische Tradition auch in der Gegenwart noch gepflegt und weiterentwickelt.
1 note · View note