Tumgik
#ich weiß dass ich das nicht schreiben müsste
Ich: ich hab seit 5 Jahren kein Spanisch mehr geschrieben und ich hatte nur 2 Jahre Spanisch in der Schule
Auch ich: hey, wäre es nicht cool, wenn Dylan in einem Nebenprojekt random Spanisch spricht? Und Skinny übersetzen muss?? Wäre das nicht toll???
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linilunilumi · 6 months
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in defence of Noah Temel* (Folge 1053 - 1055)
*weil Colin nicht verteidigt werden muss; er macht keine Fehler und wir alle lieben ihn <3
Eine Bemerkung vorab: Ich gehe in dieser Argumentation davon aus, dass Noah sich seiner Gefühle für Colin bewusst ist und weiß, dass diese Gefühle über Freundschaft hinaus gehen. Andere Interpretationen der Situation (z.B. diese) finde ich jedoch auch sehr interessant und plausibel, und zum Großteil würde meine folgende Analyse von Noahs Verhalten ebenso auf diese anderen Möglichkeiten zutreffen; man müsste nur die Begründungen demnach anpassen.
Ansonsten lest euch bitte auch alle die Analyse zu Noahs Charakter und Verhalten von June durch, falls ihr es noch nicht getan habt! Sie hat das ganze wirklich toll zusammengefasst und ich möchte nichts von dem widersprechen; eher noch ein paar Gedanken ergänzen.
Recap:
„Ich kann das alles nicht. Befreundet sein. Weißt du, der Kuss hat mir echt was bedeutet. Ich hab‘ sowas noch nie für irgendjemanden gefühlt. Und ich will nicht so tun, als wäre da nichts. Ich wollt‘ nur, dass du das weißt.“
[Abgang Colin]
So verlassen wir Noah und Colin am Ende von Staffel 26.
Wir, als Zuschauer:innen, wissen zu diesem Zeitpunkt also:
Colin ist in Noah verliebt, er ist sich seiner Gefühle bewusst und hat Noah seine Gefühle gestanden.
Noah ist in Colin verliebt, er ist sich seiner Gefühle (wahrscheinlich) bewusst, aber möchte diesen aus persönlichen Erfahrungen und Ängsten nicht nachgehen und lehnt Colin deshalb ab.
Colin glaubt aber, dass Noah auch etwas fühlen muss und kann deshalb nicht nur mit ihm befreundet sein.
Hier könnte die Geschichte zu Ende sein, denn…
… das Problem zwischen Colin und Noah ist offensichtlich nicht, wer in wen verliebt ist oder wer es nicht ist. … das Problem ist genauso wenig, ob sie sich selbst und dem anderen gegenüber die Gefühle (ein-)gestehen können. (Denn auch wenn Noah es bisher nie direkt ausgesprochen hat, so schwingt in mehreren seiner Aussagen bereits ein unterliegendes Geständnis mit und Colin ist sich sicher, dass Noah auch etwas für ihn empfindet).
Wir haben also zwei Personen, die ineinander verliebt sind und voneinander wissen, dass sie ineinander verliebt sind.
Die Grundlage des Problems ist, dass Noah und Colin zu diesem Zeitpunkt unterschiedliche Dinge in ihrem Leben und somit in der anderen Person suchen. Colin sucht Liebe, während Noah den Halt und die Unterstützung eines guten Freundes braucht; Gefühle hin oder her.
Es besteht also eine Art Interessenkonflikt (und so sehr wir Noah und Colin natürlich zusammen sehen wollen und hoffen, dass Noah seinen Schatten irgendwann überspringen kann), beide haben zurecht ihre Grenzen gesetzt und müssten damit leben können
- tun sie aber nicht.
Staffel 27:
Zu dem gerade angesprochenen Interessenkonflikt aus Staffel 26 kommt mit Beginn des neuen Schuljahres ein neuer Konflikt hinzu:
Wie kommunizieren Colin und Noah? Und vor allem: Wie interpretieren die beiden die Worte des anderen?
Wir erfahren in der Trust-Challenge, dass Noah Colin die gesamten Ferien über ghosted und dass Colin enttäuscht darüber ist.
Noah verbringt währenddessen die Ferien zuerst bei seiner Mutter, dann bei seinem Vater und hat dort eine „kack“ Zeit; genug Probleme also, mit denen er sich rumschlagen muss. Wahrscheinlich würde er Colin sogar gerne zur Ablenkung schreiben, aber: Er hält sich an Colins „Bedingung“. Sie können nicht einfach befreundet sein und da Noah ihm nicht das geben kann, was Colin möchte, zieht er sich zurück und lässt Colin in Ruhe.
Das neue Schuljahr beginnt und Colin ist als Erster zurück im gemeinsamen Zimmer. Mit Joel spricht er über die Situation und seine Gefühle. Wir erfahren hier:
„Ich werd‘ drum kämpfen. Das is‘ es mir wert.“
Colin ändert also seine Einstellung zu der Situation (kein Abstand mehr, sondern darum kämpfen) – setzt allerdings Noah nicht darüber in Kenntnis.
Als dieser - in dem Glauben, dass Colin nicht mit ihm befreundet sein möchte/kann - das gemeinsame Zimmer betritt, ist Colin die Person, die aufsteht und auf Noah zugeht, um ihn freundlich zu begrüßen.
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Auf Noah wirkt das wie ein Friedensangebot, ein olive branch. Was letztes Jahr passiert ist, ist abgehakt. Zwischen uns ist alles gut.
Ehrlich froh, von seinen Eltern weg zu sein und wieder mit seinen Freunden vereint zu sein, schmeißt Noah sich auf sein Bett: „Wisst ihr was? Ich bin echt froh, wieder hier zu sein.“
Das nächste Gespräch geht somit von Noah aus. Er geht auf Colin zu und fragt, ob sie was unternehmen wollen; für einen Film brainstormen (Film drehen = vertraut und neutral = sicheres Thema). Man sieht deutlich, dass Noah nervös ist in der Unterhaltung und versucht Colins Reaktion zu interpretieren. Als Colin dem Treffen zustimmt, fragt Noah sicherheitshalber noch einmal nach: „Wirklich?“ Ist es wirklich okay, dass wir wieder Zeit miteinander verbringen? Als Freunde?
In Colins Antwort sieht er schließlich die Bestätigung darin, dass sie mit dem Thema Liebe abgehakt haben (wenn auch nicht zwangsläufig mit den Gefühlen selbst. Denn Noah weiß natürlich, wie er immer noch für Colin fühlt, aber sie sind sich einig, dass sie die Gefühle ruhen lassen und ihre Freundschaft das Wichtigste ist – denkt Noah.)
Colin hingegen interpretiert das Gespräch natürlich ganz anders. Er sieht in Noahs Verhalten Annäherungsversuche und wird in dessen Blicken natürlich auch bestätigt.
Somit kommen wir schließlich bei der Situation in Folge 1055 an: Colin versteht nicht, wie Noah ihm so verliebte Blicke zuwerfen und gleichzeitig so tun kann, als wäre nie was zwischen ihnen gewesen. Noah hingegen ist ehrlich überrascht, als Colin das Thema wieder anspricht.
„Ich hab‘ gedacht, wir haben das abgehakt!“
Er sagt es nicht aus Provokation oder Ablenkung, in seinen Augen hatten sie das Thema eben tatsächlich abgehakt.
Es kommt zum Streit.
Mit „Hab‘ ich dich darum gebeten, oder was?! Geh doch! Machst eh alles kaputt mit deinem Gefühlsscheiß! Ja genau, verpiss dich!“ schlägt Noah am Ende über die Stränge. Er fühlt sich eingeengt und aus Schutz teilt er lieber aus und verletzt Colin dabei aktiv.
Zuvor jedoch? Kann man keinem der beiden Schuld geben. Oder beiden zusammen. Beide haben nichts „falsch“ gemacht, beide wollten die andere Person nicht verletzen – tun es aber, weil sie nicht das für die andere Person sein können, was diese gerade braucht.
Noah hat dabei vielleicht in Kauf genommen, Colin falsche Hoffnungen zu machen. Colin hat dabei vielleicht in Kauf genommen, Noahs Ablehnung zu ignorieren. Beide tun dies nicht böswillig, sondern weil sie alles aus ihrer eigenen Perspektive interpretieren/beurteilen – und auch für den anderen mitdenken.
Sie interpretieren ihre Gespräche grundsätzlich verschieden. Beide legen die Worte des jeweils anderen so aus, dass sie zu ihrer eigenen Welt-(Wunsch-)Vorstellung passen. Es wird zwar das gleiche gesagt, aber sie ziehen unterschiedliche Schlussfolgerungen daraus (Noah deutet Colins Annäherungen als freundschaftliches Friedensangebot, Colin deutet Noahs Annäherungen als romantische Geste). Die beiden reden letztendlich aneinander vorbei und deshalb musste es in Folge 1055 auch zum Streit kommen.
Ein Streit mit eigentlich dem gleichen Ergebnis von Staffel 26: Noah kann sich nicht auf die Liebe einlassen, Colin kann nicht nur mit Noah befreundet sein. Dieses Mal zieht Colin jedoch die echten Konsequenzen daraus, und verlässt das Einstein.
Fazit:
Natürlich sind wir sauer auf Noah, weil Colin wegen ihm immer und immer wieder verletzt wird. Und natürlich könnte man sagen, dass es naiv von Noah ist, zu glauben, dass sie das mit der Liebe einfach so abhaken konnten. Aber letztendlich ist es nur
a) Folge seiner negativen Erfahrungen durch die Beziehung seiner Eltern (wie wir schon längst wissen)
b) Folge Noahs und Colins misslungener Kommunikation in Staffel 27 - und zwar von beiden Seiten aus. Beide sehen das, was sie sehen wollen (und mit ihren Lebenserfahrungen sehen können) und schaffen es nicht, sich vollständig in die andere Person hineinzuversetzen (they are 15, give them a break).
Aber das muss nicht so bleiben!
Colin hat nichts falsch gemacht und ist dementsprechend aus gutem Recht jetzt nach Köln gegangen, um Abstand zwischen sich und Noah zu bringen.
Noah hat (fast) genauso wenig falsch gemacht, muss/kann jetzt aber daran arbeiten, seine Ängste zu überwinden und Colin schließlich beweisen, dass er es ernst meint und bereit ist, für ihre Liebe zu kämpfen.
Und dann gibt es unser lang ersehntes Nolin Happy End, yay!
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Irgendwie kann ich nicht glauben, dass diese random Nachricht von Colin der erste Kontakt von den beiden war. Erstmal war Noah viel zu gechillt dafür (also bis auf das Grinsen über beide Ohren, aber das ist einfach der Colin-Effekt) und dann klang Colins Nachricht für mich auch eher danach, also ob es vorher schon eine Konversation gab.
Warum sollte er sich plötzlich nach Monaten bei Noah wegen einem Workshop melden und dann auch noch erwähnen, dass er bei ihm in der Nähe ist, wenn sie nicht vorher schon gesprochen und sich wieder etwas angenähert hätten? Weil die Nähe zu Colin wäre doch dann erstmal kein gutes Verkaufsargument. Und Colin müsste doch auch immer noch davon ausgehen, dass Noah wollte, dass er geht? Noahs Anruf hätte ja auch versehentlich passiert sein können.
Außerdem haben wir noch Colin in der Chatfiction und da sagt er ja auch, dass er Noah nicht schreibt, weil er ihn nicht nerven will. Warum sollte sich das jetzt geändert haben, nachdem Noah so fies war und Colin nicht mal verabschiedet hat?
Ich weiß, Colin ist der netteste Mensch der Welt und immer hilfsbereit. Am Ende hatte er sich trotzdem (zu Recht) fürs Gehen entschieden, weil ihm die Nähe zu Noah nicht gut tat. Deswegen hoffe ich einfach, dass die Kontaktaufnahme nicht ohne Grund kam und irgendwie langsam aufgebaut war.
Vielleicht gibts aber auch ein Datenleck, dass sich Joel oder Ava (via Julia) nennt und Colin geupdated und ihn dazu gebracht hat, einfach aus dem nichts zu schreiben.
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techniktagebuch · 4 years
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März 2021
Was ich erst hatte, dann 50 Jahre nicht und dann wieder
„Für Dich ist heute ein Päckchen gekommen. Es liegt im Flur.“
Das wird bestimmt die Sendung von „Gewürz Mayer“ sein, denke ich mir. Ich hatte dort ein paar Tage zuvor etwas bestellt.
Als ich einige Stunden später nachschaue, sehe ich, dass das Päckchen von Kathrin Passig ist. Es enthält einen Vierfarbkugelschreiber „Faber Castell Colorex“, den sie, wie ich später erfahre, bei eBay gekauft hat.
Vor einiger Zeit schrieb ich im Techniktagebuch, dass ich als Kind um 1970 herum für kurze Zeit einen Vierfarbkugelschreiber besaß, bei dem man die Schreibfarbe auswählte, indem man die gewünschte Farbe anschaute.
Um in einer bestimmten Farbe schreiben zu können, beispielsweise mit der roten Mine, musste man lediglich den roten Punkt außen auf dem Kugelschreiber anschauen und gleichzeitig den Druckknopf hineindrücken, woraufhin die rote Mine unten aus dem Stift geschoben wurde.
Ich ahnte damals zwar bereits, dass bloßes Anschauen einer Farbe nicht die Auswahl der entsprechenden Mine bewirken kann, aber niemand konnte mir erklären, was sich tatsächlich im Innern des Kugelschreibers abspielte.
Erst Jahre später fand ich die Erklärung für die damals so rätselhafte „Sichtwahlautomatik“ und lernte, dass dabei die Schwerkraft eine Rolle spielt. Infolgedessen funktioniert die „Farbwahl durch Anschauen“ auch nur, wenn man den Kugelschreiber so hält, dass der Punkt mit der gewünschten Farbe oben liegt; das eigentliche Anschauen kann man sich dann sparen.
Bei meinen Recherchen vor zwei Jahren entdeckte ich im SPIEGEL-Archiv eine alte Ausgabe aus dem Jahr 1968 mit einer Werbeanzeige für einen Vierfarbkugelschreiber von Faber Castell namens „Colorex“ für 4,90 Mark und Achtung, hier schließt sich der Kreis: es ist exakt der Kugelschreiber, den Kathrin Passig mir schickte, erstaunlicherweise sogar in der alten Originalverpackung inklusive Bedienungsanleitung; auch vier (neue) Ersatzminen enthielt das kleine Paket.
So gut erhaltene Exemplare sind anscheinend sehr selten, und ich habe keine Ahnung, wie Kathrin Passig es geschafft hat, diesen einen zu finden.
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Die Originalminen schreiben nicht mehr richtig, aber die vorausschauenderweise mitgeschickten neuen Ersatzminen lassen sich völlig problemlos in den 50 Jahre alten Kugelschreiber einsetzen, und mir wird klar, dass Kugelschreiberminen anscheinend schon lange standardisiert sind.
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Nach einigem Nachdenken wird mir bewusst, dass es nicht viel gibt, das ich einmal besaß, dann 50 Jahre lang nicht und dann wieder, und es wird bestimmt nicht mehr oft geschehen in meinem restlichen Leben, wenn überhaupt. Da müsste ich schon eine alte Märklin-Eisenbahn bei eBay ersteigern oder einen Experimentierkasten „Kosmos Elektromann“, den ich als Kind hatte.
Den Vierfarbkugelschreiber mit Farbwahl durch Anschauen finde ich immer noch faszinierend, obwohl ich ja nun weiß, dass dabei keine magischen „Sehstrahlen“ beteiligt sind, sondern nur die Schwerkraft. Ich bewundere die Person, die die Sichtwahlautomatik erfunden hat, ein wenig und bedaure gleichzeitig, dass ich nicht selbst einmal eine so gute Idee hatte.
(Oliver Laumann)
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amiphant · 6 months
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Trennung - Tag 8 - 2.0
Ab heute habe ich Urlaub, man müsste meinen, dass ich deshalb gute Laune habe, aber nein. Ich habe mir Urlaub genommen, weil er auch Urlaub hat, wir wollten schöne Dinge Unternehmen. Montag hätten wir unser erstes ABC-Date gehabt, der Buchstabe „I“ wurde vom Zufallsgenerator ausgewählt. Ich wollte mit ihm indoor Kart fahren, weil wir das beide einfach lieben und unglaublich Spaß daran haben. Nun werde ich mein Montag alleine verbringen, wie meinen ganzen Urlaub.
Natürlich habe ich meine Tochter und das soll hier auch nicht so rüber kommen, als würde ich sie nicht lieben oder nicht bei mir haben wollen, denn das stimmt nicht. Aber die Liebe die ich von ihr erhalte, kann seine/unsere Liebe, nicht ersetzen.
Das sind zwei verschiedene Arten der Liebe, ich denke das kann jeder nachvollziehen.
Unternehmungen, wo man sich irgendwie Batteln kann, waren immer unser Ding, wir haben es geliebt zu konkurrieren, da wir beide sehr ehrgeizige Menschen sind und gerne Actionreiche Sachen unternehmen.
Wenn ich daran denke, dass ich später wieder meinen Abend alleine verbringe, kommen mir Tränen in den Augen. Ich würde so viel dafür geben, um einfach den Abend mit ihm zu verbringen. Um einfach dieses Glück wieder spüren zu können, welches wir mal empfunden haben. Diese Liebe wieder zu fühlen, die wir mal gefühlt haben.
Ich bin mir sicher, diese Liebe ist noch da, wir brauchen nur Zeit, Zeit um die letzten Monate zu verarbeiten und Zeit um wieder zu uns finden.
Das ist leichter gesagt als getan, er fehlt mir, er fehlt mir so sehr, ich würde ihm am liebsten einfach schreiben, schreiben das er zu mir kommen soll und einfach nie mehr von meiner Seite weichen soll.
Ich habe gelernt, gelernt aus den Fehlern die ich gemacht habe und ich weiß, so würde es nie wieder werden. Ich will das er sein kann wer er ist und ich will ihm den Freiraum geben, den er brauch. Und ich möchte die Sprache der Liebe von ihm empfangen, die ich so sehr vermisse und so sehr liebe.
Ich wünsche mir, das er uns noch eine Chance gibt, eine Chance die wir nutzen werden um all das wieder zu bekommen, was wir mal hatten. Um den Menschen wieder an unserer Seite zu haben, mit dem wir alt werden möchten.
Ich liebe dich.
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fabiansteinhauer · 10 months
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Was man kann
1.
In einem Aufsatz zur Freiheit der Literatur in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes behauptet Felix Hanschmann, man könne feststellen, dass Recht und Kunst inkommensurable Systemeigenschaften aufweisen. Er schreibt:
Zusammenfassend kann man feststellen, dass Recht und Kunst inkommensurable Systemeigenschaften aufweisen - ein konträres Verhältnis zu Rätsel, Zweifel, Unbestimmtheit kultivieren.
Fantastische Passage, bis in den schwebenden und trennenden Bindestrich hinein, mit dem Felix Hanschmann an dieser Stelle die Entscheidung nicht übernimmt, ob dieser stumme Strich an Stelle eines und oder eines oders oder aber eines abers steht.
Soll man die Passage so lesen, dass das Recht inkommensurable Systemeigenschaften aufweist und damit ein konträres Verhältnis zu Rätsel, Zweifel, Umbestimmtheit kultuviert und dass die Kunst genau das auch tut? Oder taucht das das Konträre und das Inkommensurable erst dann auf, wenn neben dem Recht Kunst oder neben der Kunst Recht auftaucht? Wird das Recht erst dann widersprüchlich und stellweise inkommensurabel, wenn es mit der Kunst auftaucht? Tja. Da müsste man mal Fischli und Weiss, die Ratte und den Bären fragen.
Ich glaube, dass die Zusammenfassung und der schwebende sowei bindende Trennungsstrich der Form nach identisch sind. Sie sind das Selbe. Das Selbe tund distrahiert. Differenz distrahiert und kontrahiert. Keine Zusammenfassung ohne trennende Bindestriche oderbindende Trennungsstriche: Das ist, was Vismann the making of law in chanceries nennt.
2.
Hanschmanns These stimmt auf jeden Fall: Das kann man feststellen, muss man sogar feststellen, muss dringend erledigt werden, denn es ist ein Riesenproblem, das seit dem ungelöst ist, seitdem die Leute Rechte haben und Kunst besitzen oder aber Recht besitzen und Kunst haben.
Hanschmann hat damals den Text als ein Autor geschrieben, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundesverfassungsgerichtes qualifiziert wurde. Wes Brot ich ess' des Lied ich sing', das gilt zumindest für mich ganz deutlich so, ich bin in der Hinsicht materialistisch veranlagt und loyaler Mitarbeiter der Institutionen, die mich bezahlen. Wo Kunst Rätsel aufgäbe oder das zumindest dürfe, müsse das Recht Rätsel ausschließen und Zweifel zum Schweigen bringen, schreibt der Felix damals. Das schreibt man als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesverfassungsgerichts so, in anderen Situationen schreibt man das anders, schreibt man überhaupt anders oder tut gleich völlig anderes, als zu schreiben.
Ich würde so einen Satz jetzt nicht schreiben, aber meine bezahlte Aufgabe ist es ja auch, Doktoranden im Namen von Leibniz zu betreuen, denen das Recht ein Rätsel und zweifelhaft erscheinen soll, damit die überhaupt anfangen zu forschen. Ich kann das Rätsel und den Zweifel auch nicht als Unfall, Katastrophe oder Ausnahme darstellen.
Moritz Reichbach, der gerade vom Bundesverfassungsgericht zu uns gestoßen ist, der muss gerade durch die Dekontaminationskammer oder Schleusendusche des Institutionenwechsels geschoben werden, aus einer rätselfreie und zweifelsfreien Welt in eine Welt der Rätsel und Zweifel, aus einer Welt vollgefüllter Bestimmtheit in eine Welt mit Unbestimmtheit und vor allem launischen Schwankungshöhen im Verhältnis zwischen Bestimmtheit und Unbestimmtheit. Rollenwechsel, das sind kleine biographische Revolutionen oder zumindest lebendige Voluten. Die sind nie so ganz einfach, aber eigentlich das Tollste an Arbeitsbiographien, ein bisschen wie das Surfen auf unbekannten Brandungen.
3.
Im übrigen gehe ich davon aus, dass soziale Systeme eigenschaftsfrei sind und alles an ihnen verwechselbar und austauschbar ist, dass darum alles das, was im Recht vorkommt, auch in der Kunst vorkommt und dass alle Garanten, die einen Unterschied sichern, fixieren, be- und versiegeln sollen, monopolistische und monotheistische Tricksereien sind, was nicht unbedingt schlimm ist, wenn man es weiß. Den Zweifel, ob es soziale Systeme überhaupt gibt, den lasse ich jetzt einfach mal weg.
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lu-inlondon · 1 year
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Für das fanfiction WIP guessing game: "fanfiction" (ich muss wissen wie es weiter geht mit der Hörk-Stucky Geschichte *-*)
Sehr clever! wirklich sehr clever :D
Es kommt im nächsten Kapitel - stand jetzt - vier Mal vor, weil wir mal wieder zu Adams POV springen:
In all seiner Zeit, in der er Fanfiction geschrieben hat, ist ihm nie ein:e Leser:in untergekommen, die so auf seine Art reagiert haben.
Um aber zum Thema zurückzukommen: Adam weiß, warum es ihn wieder in den Fingern juckt, Fanfiction zu lesen und zu schreiben.
Über das Vermissen, dass ihn anfangs dazu gebracht hat, Fanfiction zu schreiben, ist er hinweg.
Dann müsste er nicht nur gestehen, dass er jahrelang Fanfiction über Leo geschrieben hatte, sondern das auch teilweise mit sehr expliziten Szenen.
... ich weiß allerdings nicht, inwiefern das deiner Neugier hilft ;)
danke für den ask <3
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-justmystory- · 2 years
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Ich habe keinen Fokus.
Ich habe keinen Fokus. Was ich damit meine? Ich meine, dass ich gerne schreiben würde... aber ich weiß nicht wie. Viele fragen sich jetzt sicher: "Wie jetzt? Wieso weißt du das nicht?" und das würde ich vermutlich auch fragen, wenn ich nicht in dieser Situation wäre. Ich würde jemandem sagen, der sowas behauptet, dass er einfach anfangen soll und der Rest mit der Zeit schon kommt. Aber das Ganze ist viel schwieriger. Denn es liegt nicht daran, dass ich keine Ideen habe. Ich habe Hunderte und auch einige unfertige Manuskripte, bei denen ich einfach nur den Plot runterschreiben müsste... einfach machen... Aber irgendwie funktioniert es nicht. Mir fehlt der Fokus und es nervt mich. Wenn ich nicht an meinem Laptop sitze, sprudle ich nur so über vor Ideen, aber wenn ich mich dann hinsetze und wirklich zu schreiben anfangen will? Nichts. Meine Sicht beginnt zu verschwimmen und ich fühle mich unwohl. Eine klassische Schreibblockade, wie ich sie seit Jahren immer wieder habe. Und nun? Wie komme ich jetzt aus der Schreibblockade wieder raus? Stephen King, einer meiner liebsten Autoren auf der ganzen Welt sagt dazu, dass man Schreibblockaden nur loswerden kann, indem man schreibt. Egal über wen oder was, egal, ob man es anschließend wieder löscht oder behält. Die Hauptsache ist, dass man etwas zu Papier bringt. An diesem Prozess möchte ich euch gerade Teil haben lassen. Werde ich es veröffentlichen? Vermutlich. Wird es etwas wirr sein? Vielleicht. Aber vielleicht hilft es mir, meinen Fokus wiederzufinden.
Ich arbeite momentan an meinem ersten richtigen Buch, ich bin super aufgeregt. Ich habe bisher nur Erfahrungen mit Kurzgeschichten und es ist schwer für mich, den Plot so auszuschmücken, dass es für ein Buch reicht. Dennoch will ich es versuchen. Ich habe mir ebenfalls kein sonderlich "einfaches" Genre ausgesucht. Und damit will ich nicht sagen, dass andere Genres schlecht sind, nur weil sie "einfacher" zu schreiben sind. Es gibt einfach Geschichten, die kann man relativ schnell runter schreiben und es gibt Geschichten, über die man sich mehr Gedanken machen muss. Ich habe mich dazu entschieden einen Krimi zu schreiben und Krimis gehören mit zur Königsklasse wenn es um Genres geht. Man muss einfach so viel beachten, alles muss schlüssig sein oder es ist ein schlechter Krimi. Keiner wird dir deine Geschichte abkaufen, wenn du nicht erklären kannst, wer, wann, was gemacht hat und wieso. Das macht einfach keinerlei Sinn. Der Mörder muss schon feststehen, bevor du überhaupt mit dem schreiben anfängst.
Für jemanden wie mich, der gewöhnlich mit dem Flow geht und überhaupt nicht plottet, ist das eine massive Aufgabe. Dennoch will ich lernen, wie man das macht. Learning by doing, sozusagen. Natürlich recherchiere ich viel, um zu lernen, auf was man achten muss. Aber machen muss man es im Endeffekt ja trotzdem selbst.
Ich arbeite mit Papyrus Autor und habe mittlerweile den groben Plot erstellt. Viel einfacher ist es nicht, aber man hat wenigstens eine Art Gerüst an das man sich halten kann. Ich werde in nächster Zeit immer mal wieder versuchen an diesem Projekt zu arbeiten und habe vor, meine Fortschritte, besonders die, die meine Schreibblockade angehen, hier mit euch zu lernen.
Fürs erste wünsche ich euch eine schöne Nacht oder auch einen schönen Tag, je nachdem, wann ihr das hier lest. Wenn es denn überhaupt liest. Selbst wenn nicht, habe ich dann trotzdem eine Dokumentation über meinen Schreibprozess.
Bis bald!
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hingabe
dies ist ein weiterer meiner zahllosen versuche wieder ins schreiben zu kommen, begonnen mit einem zufallstitel und sich im laufe dieses postings daran orientierend und darüber hinausassoziiert.nicht zuletzt dank euch, der imaginierten Leser*innenschar, nehme ich es (..) auf mich, senke ich mich darein, mich vergewissernd, dass das auch noch geht. warum auch nicht. ich ministrierte als kind. ich romantisierte als teen und später noch. und ich werde im altern wieder religiös. Und so und so gilt: „Man muss sich den anderen hingeben und dabei sich selbst treu bleiben.“ (Montaigne): ersteres ja, zweiteres problematisch und klischee. weiß nicht wie das gehen soll. wahrscheinlich die seltene haltung annehmen, situationselastizität nicht essentialisieren, klare worte ausgeben, festen händedruckes und blickes handeln und dgl., drücken gegen das krisentreibende verrohte bürgertum und die von demagogen in co-aktion mit algorithmischen ermöglichern zusammengesammelten massen, die sich sodann über die düstersten affekte vergemeinschaften und die multiplen zusammenbrüche nahezu herbeisehnen, so scheint es, und jedenfalls herbeiwählen.
als vollverantwortliches weslein müsste man sich auch denen hingeben - sie sind ja teil der kollektiven handlungsketten, die abgebrochen oder umgelenkt werden müssen. und so wie all die anderen wesen, seien sie nun fühlend oder nicht, müssen auch sie respektvoll beschwichtigt, oder umgelenkt oder gar ihre mündigkeit ermöglicht werden, undsoweiter. aber reicht die zeit dafür, muss sie ausreichen? denn die institutionellen strukturen und die kräfte der zerstörung sind fest verankert und scheinen sich wenig zu verändern.
thomas metzinger spricht davon, dass es wohl in (über-)nächster zeit einen politischen kippunkt geben wird, an dem wohl viele realisieren werden, dass sie belogen worden sind (= auch externalisierte selbstbelügung) und dass die klimakatastrophe tatsächlich passiert und all das, und dann wird es natürlich zu spät sein, für so vieles. dieses jahrhundert
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m-ii-rr-aa · 2 years
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Kennst du dieses Gefühl ignoriert zu werden? Von einem Menschen, der dir etwas bedeutet? Zu dem du nach langem Vertrauen aufgebaut hast, dich geborgen fühlst und denkst es ist alles richtig. Und dann kommt es so wie früher. Ich mein, jeder hat doch diesen Moment, an dem es einem nicht gut geht und man sagt das man keine Zeit und viel zu tun hat, aber daheim auf‘m Sofa gammelt und Netflix schaut. 
Es fällt mir auch schwer darüber zu schreiben, das zu veröffentlichen, aber… ich war nie ein Mensch der über Probleme redet, weil mit oft gesagt wurde das ich zu viel Denke und somit Probleme erschaffe die es nie gab. Vielleicht haben sie ja recht…
„Hör auf, so viel nachzudenken. Du brichst dir dein eigenes Harz.“
Aber ich würde gerne sagen, das ich mich fühle, als müsste ich für alle funktionieren. Funktionieren in einer Welt, in der gerade selber alles zerbricht. Muss da sein, zuhören, Verständnis aufbringen, 100% geben, lernen bis zum umfallen, meine Emotionen kontrollieren und immer sagen, das alles in Ordnung ist, auch wenn es nicht immer stimmt. 
Ständig will irgendjemand etwas von mir und damit meine ich sowas wie… Warum schreibst du nicht mehr? Warum bist du so komisch? Warum redest du nicht mehr? Warum meldest du dich nicht? Warum hast du keine Zeit?  …weil ich müde vom Atmen bin. Müde jedem immer hinter her zu laufen. 
Müde… von meinem Herzen, weil es einen Menschen liebt, der nichtmal weiß, das es mich überhaupt gibt. 
Müde… auf etwas zu warten von dem ich weiß, dass es nie Realität wird…, etwas loszulassen, was eigentlich alles war, was ich jemals wollte…
Vielleicht sind die Menschen, die wir ungewollt lieben, mit denen wir zusammen sein wollen, diejenigen, ohne die wir am Besten sind…
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undsowiesogenau · 2 years
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Vor ein paar Tagen fand ich in meinem Adventskalender einen goldenen Käfer, groß wie ein Kinderschuh. Durch die lange Lagerung in der ihm zugeteilten Tüte waren seine Beinchen dergestalt geknickt, dass er wirklich zu krabbeln schien. Von draußen fiel die Sonne rein. Minus sieben Grad, schwere Kältewarnung. Hier drinnen war Sommer.
Ich habe Ferien. Am Montag ein langes Telefonat mit Simona, am Dienstag ein Tag mit Hannes in der Sechsten des KaDeWe, gestern Abend mit Renate und einem kleinen Teil ihres Berliner Kreises im De Maufel. Heute Abend noch ein Geburtstag, dann zu Joachims Eltern. Zwischendurch Geschenke einpacken, Karten schreiben, lesen, im Bett liegen. Faul sein, könnte man sagen, oder freundlicher: mal ausruhen. Nicht dass ich mich von irgendwas erholen müsste, aber Ruhe ist, finde ich, kein Zustand der letzten Rettung, sondern komplementär zu Aktivität. Wenn immer nur noch was los ist, weiß ich nicht mehr, wozu.
Ich habe entschieden, das Buch, dessen Exposé nun fertig ist, im nächsten Jahr nicht zu schreiben. Die Agentin wird nicht begeistert sein, oder vielleicht doch, weil sie eine Autorin, die schreibt, um fertig zu werden, ja auch nicht brauchen kann. Als ich so entschieden hatte, für mich, noch ohne jemandem davon zu erzählen, war ich erst traurig, dann aber auch erleichtert. Ich freute mich auf das neue Jahr, auf meine neue Aufgabe bei der Zeitung, die zu mehr Reisen, Abendterminen, Gesprächen führen würde, und darauf, davon nicht überfordert zu sein. Ein gutes Buch würde es verzeihen, noch eine Zeitlang nicht geschrieben zu sein.
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leogfischer · 2 years
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"...und wie geht's eigentlich Jonas?"
"Ja, haha, der macht jetzt was völlig anderes. Der ist jetzt Mörder bei einer großen Mordfirma."
"Ah... nee, im Ernst jetzt, was macht er?"
"Ja, also das war auch erst mal meine Reaktion. Ich meine, Mörder, okay, da schaut man erst mal. Da muss man schon erst mal schlucken."
"Ja, also ich weiß jetzt auch nicht..."
"Ja, wie gesagt, so habe ich erst auch reagiert. Und er sagt auch, er hat sich das früher auch nicht vorstellen können. Also das ist ja schon eine Umstellung, die ganzen Meetings, Projektbesprechungen, der große Rahmen... Er kommt ja letztlich aus einer ganz anderen Ecke, er ist ja eigentlich Kulturwissenschaftler."
"Und er bringt wirklich Leute um?"
"Na gut, da gehört schon ein bisschen mehr dazu, man kann das nicht immer so aufs Morden runterbrechen, auch wenn es natürlich viel darum geht. Aber er sagt, er ist jetzt in einer Situation, wo er sich auch umschauen muss."
"Ja?
"Er ist Mitte Dreißig, er ist jetzt Familienvater, da fängst du an, anders über Sachen zu denken. Du kannst natürlich ewig an deiner Diss schreiben und Flyer designen, aber das bringt auch kein Brot auf den Tisch."
"Naja, aber gleich Mord..."
"Ich finde deine Vorbehalte total süß, ehrlich. Also wie gesagt, FAMILIENVATER, ich finde, da muss man auch mal andere Maßstäbe anlegen. Und er sagt, er sieht das durchaus auch kritisch, er hat ja früher Mord oft genug kritisiert, aber er sagt auch: Das wird es immer geben, und besser, ich mache es, als jemand anderes. Er geht da viel bewusster ran, reflektierter."
"Ok, also er versucht, weniger Leute umzubringen?"
"Haha, naja, er muss da schon gewisse KPI erfüllen, bzw. übertreffen. Die haben ja auch Erwartungen. Man kann da nicht reingehen und sagen, von heute auf morden hört ihr jetzt mit dem Morgen auf. Da musst du dich erst mal reinfuchsen."
"Verstehe, also von innen heraus..."
"Ja, also Familienvater wie gesagt, und da kannst du erst mal wenig machen, und später auch nicht. Er ist da ja jetzt auch viel näher an den Mordopfern dran, und er sagt auch, überraschend viele haben es eigentlich auch verdient. Obwohl er natürlich auch wahnsinnig kritisch ist."
"Das heißt, er lässt Leute davonkommen?"
"Familienvater. Das kann er sich nicht aussuchen, da ist er auch ganz schnell in der Haftung. Aber er hat da natürlich auch eine große ironische Distanz zu gewonnen, also ehrlich, du solltest ihn mal familienvatern hören."
"Dann konzentriert er sich also hauptsächlich auf die Familie?"
"Also da ist es so, dass ihm die Lena da schon den Rücken freihält, er muss ja jetzt auch viel reisen, und das ist ja auch körperliche Arbeit. Aber die haben da so ein Agreement getroffen, die gehen da ganz bewusst mit um, in einer Weise, wo sie so irgendwie alles macht, also Care-Arbeit, Familie und ihren eigenen Job, und er ist eben Mörder und Familienvater."
"Ok, also wenn die das so geregelt haben..."
"Ja also ehrlich, du kennst die beiden ja, die lachen über so traditionelle Rollenbilder. Aber wenn du als Familienvater vorankommen willst, musst du einfach das Spiel mitspielen."
"Ok, hört sich für mich jetzt trotzdem nicht so toll an..."
"Du hast da vielleicht auch veraltete Bilder im Kopf. Mord ist ja auch Verantwortung, du gestaltest Gesellschaft aktiv mit. Da sind ganz viele Klischeebilder im Kopf, von denen ich aber schon erwartet hätte, dass du da mal drüber nachgedacht hast."
"Ja, also ich müsste jetzt auch los."
"Ich find's unglaublich schade, dass er als Familienvater und Pendler sich jetzt ständig vor alten Freunden rechtfertigen muss."
"Ja, also du kannst ihn ja grüßen."
"Nein."
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techniktagebuch · 1 year
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6. August 2023
kun hat Geweil seit Marz keine Scheile mehr
Meine Tante (Geburtsjahrgang 1938) zeigt mir das Tagebuch, das meine Großeltern über die ersten Lebensjahre der Tante geführt haben.
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Die Einträge des in Deutschland zur Schule gegangenen Großvaters, der eine für mich normale und ordentliche Handschrift hat, sind leicht zu lesen. Aber die Großmutter hat in ihrer österreichischen Schule Sütterlin schreiben gelernt, und ihre Einträge kann ich der Mutter und der Tante nur sehr stockend vorlesen. Deshalb beginne ich mit einer Transkription. Handschriftlich, weil das Haus der Tante in der Nähe von Edgezhofen liegt und ich dort sehr wenig Internet (für Google Docs) habe. Außerdem fehlt mir die Zuversicht, dass ich meine Geräte ohne Probleme mit dem Tantendrucker verbinden können werde.
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Auch im Tantenhaushalt scheint das Papier knapp geworden zu sein. Deshalb verwende ich für meine Transkription Blätter, die ich aus dem Papiereinzugsfach des Druckers genommen habe. Auf ihrer Rückseite sind Telefonrechnungen, Kreditkartenabrechnungen und die Lieferscheine von Briefmarkenbestellungen. Ich zerteile sie in A5-große Hälften und stelle mir vor, dass die Nachfahren dieses Haushalts später vielleicht die Rückseiten der Blätter mindestens so interessant finden werden wie ihre Vorderseiten.
Nachdem ich einiges transkribiert und vorgelesen habe, fällt mir ein, dass das mittlerweile doch eigentlich automatisch gehen müsste. Ich ärgere mich, dass ich auf die Idee nicht früher gekommen bin, befrage eine Suchmaschine und werde auf Transkribus verwiesen, eine auf Texterkennung in handschriftlichen historischen Dokumenten spezialisierte Plattform, die mit Sütterlin-Kompetenzen wirbt. Man kann eine Testdatei hochladen. Danach dauert es etwa dreißig Sekunden, dann ist die Transkription fertig:
13. Juli 1945 kun hat Geweil seit Marz keine Scheile mehr, vil in den Werren des bedoenen trieges daran nicht zu denken ist: Gott sei Ank kann sie dler bereitsGut batem schreiben und lesen, aich schon ganz gut rechnen de manno utt holt alle Tage 1 Kinde mit ihr. Leider ist Gratel aber nuch haul arben, so faul ein im Essen, das imner noch viel Ärger macht. Die Manna muf sehr eineseusgen mit ihr. bler sii ist als Kindermägdle für Truderl gut zu frauchen und kann auch recht artig und sanft sein: Auch für sie Frn es recht gut ien sie ämllich einen Pacha habe, der unter bei uns bleibt: Mit Aebrucht beten die Kinder alle Tage Arunn, die arme Manna verzehrt hast an Sehnsucht; kan wird dies Gast aller feste sein, dof unser Popa heimbriumt?22
Na gut, ein bisschen beeindruckend ist es schon, dass immerhin manche Wörter richtig erkannt worden sind. Aber über die, mit denen ich selbst Schwierigkeiten hatte, weiß auch Transkribus sehr wenig. In diesem Beispiel war das vor allem das Wort vor "schreiben und lesen", das in der Transkribus-Version "batem" heißt. Ich habe lange gebraucht, um zu glauben, dass da wirklich "Latein" steht. Die Tante hat nicht etwa die lateinische Sprache in der Grundschule gelernt, sondern die lateinische Schrift, und das war für die Großmutter, die sie nicht gelernt hatte, erwähnenswert.
Die letzten Zeilen auf der Seite, in der Handschrift des Großvaters, sind bis auf kleinere Fehler ganz gut erkannt worden:
Nach dem der Papa zuerst noch 14 Tage in Dillingen war, aus Augst, die Freuzosen wurden in nochmal fangen, kam er endlich am 18. Juli 45 gesund aus dem
Aber das nützt mir nicht so viel, die kann ich ja selbst lesen.
(Kathrin Passig)
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leylainisrael · 2 years
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Ich bin nicht mutig. Ich bin privilegiert 
Um meinen Gedankengang zu verstehen, möchte ich euch erstmal eine Situation schildern, die mir passierte:
Ich saß im Bus und hatte mir, wie schon Male davor, kein Ticket gekauft. Ich schaute träumend aus dem Fenster, bis ich bemerkte, dass ein Kontrolleur einstieg. 
Ich war schon spät dran und konnte es mir eigentlich nicht leisten einen Bus später zu nehmen. Trotzdem beschloss ich aufzustehen und zu versuchen auszusteigen. Das geling mir jedoch nicht, denn der Kontrolleur hielt mich auf und fragte mich nach meinem Ticket. Ich erklärte, ich hätte es auf dem Handy. Er fuhr erstmal fort die anderen Karten zu checken. Währenddessen überlegte ich krampfhaft, wie ich aus der Situation entkommen konnte. Ich stellte mein Internet aus und zeigte ihm mein Handy. Ich behauptete das Ticket würde nicht laden. Das war total dumm, denn ich hatte nicht einmal die App und hielt ihm bloß Safari vor die Nase. 
Er war kurz verunsichert und sagte, dass ich eigentlich 100 NIS bezahlen müsste (ca.30 Euro). Doch dann ließ er es durchgehen und verließ den Bus. 
Ich staunte über meinen Erfolg. 
Später erzählte ich meinem Mitbewohner davon, der sich beschwerte, wie unfair das sei und dass das bei ihm nicht klappen würde. Auch meine arabische Freundin lachte und sagte, sie würde nach so einer Aktion mit Schlimmerem rechnen müssen. 
In dem Moment wurde mir etwas klar, was ich zwar vorher schon gewusst hatte, nun aber nochmal zu spüren bekam. Als weiße, junge, europäische Frau bin ich privilegiert. 
Ich werde als unschuldig und unwissend gelesen. Wenn ich mich also auf eine Liege am Strand lege, für die man eigentlich bezahlen muss oder mich in einen Club reinschleiche, der Eintritt kostet, dann tue ich das, weil ich mir keine Sorgen machen muss. Aufgrund meiner Privilegien kann ich mir Dinge leisten, für die andere enorme Konsequenzen tragen würden. (Und das sind jetzt alles kleine Beispiele!). 
Ich fand mich cool und mutig, als ich all diese Dinge tat. Doch das bin ich nicht. 
Es ist mutig, als queeres Paar durch die Altstadt zu laufen; es ist mutig, als AraberIn bei einer Sicherheitskontrolle für seine Rechte einzustehen; es ist mutig, als Schwarze Person in manche Dörfer Deutschlands zu fahren; … 
Privilegien sind mit Scham verbunden. Es ist kein schönes Gefühl meinen jüdischen Freunden zu erzählen, dass ich nach Bethlehem fahre, weil ich weiß, dass es ihnen nicht möglich ist. Auch ist es mir unangenehm diese Zeilen zu schreiben, aber sie gehören zu meinem Prozess, deshalb finde ich sie wichtig. 
Nun frage ich mich, wie der richtige Umgang damit ist. Ich habe diese Privilegien in der Welt, in der wir leben. Ich weiß nicht, wie fern es in Ordnung ist, sie auszunutzen und in welchen Momenten man sie aus Respekt „zurückhalten“ sollte. 
Nur merke ich, dass ich meine Privilegien nicht leugnen darf. Auch weil ich mich so besser den Problemen anderer widmen kann. Denn wenn man sich in jeglicher Form mit Diskriminierung beschäftigen will, dann glaube ich kann man nur etwas bewirken, wenn man sich seinem eigenen Anteil bewusst ist. 
Vielleicht bin ich ein wenig mutig, naiv und leichtsinnig. Aber nur weil ich es mir erlauben kann und weiß, dass die Konsequenzen für MICH nicht so groß sind. 
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darf-es-blutig-sein · 16 days
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Wie kriege ich nur diese Leute los? Könnten sie sich nicht still verpissen, ohne ein Fass irgendwann aufzumachen? Ich bereue es, mit ihnen zu schreiben begonnen zu haben, aber ich dachte, ich brauch immer mehr, wenn die Leute, die mir gut tun, so nahe waren. Ich könnte rp so genießen dieser Tage, wenn ich nicht immer denken müsste, dass mir diese Leute zu viel sind. Aber ich kann auch auf keinen Fall zu ihnen gehen und mitteilen, dass alles beendet ist. DAS wäre mir erst zu viel.
Ach Mensch. Na ja, so lange ich keinen Smut machen muss, vielleicht kann man wiedermal was kurzes schreiben. Teilweise fand ichs ja echt ganz schön. Das ohne Smut.
Ich LIEBE diese Leute, die meine Muse richtig SEHEN. Das ist so selten, und meistens kommt es nur von Leuten mit Dommusen. Submuses sind selfish shitheads, bis auf zwei Ausnahmen. Leute, die auf kleine Details achten und noch Monate oder sogar Jahre später Dinge über meine Muse wissen, die ich nicht mal mehr weiß. Leute, die meine Muse sich wertgeschätzt und wertvoll fühlen lassen und nicht das nur von meiner Muse verlangen. Meine Musen geben das so gut wie es geht zurück. Aber ich bin da auch niemand, der den ersten Schritt macht. Meistens kommt da ja eh nichts zurück. Ich denke da an eine gewisse Person, der meine Mainmuse voll am Arsch vorbeigeht. Weil oder obwohl sie genau dasselbe wollen.
Ich wünschte, ich hätte diese Leute nicht um mich herum, aber ich musste doch verschiedene Leute ausprobieren, um herauszufinden, wie die Chemie ist. Nur kriegt man sie dann meistens nicht mehr los.
Ich mochte feminine Typen echt gerne, als ich noch Stories geschrieben habe, aber bei rp kann ich sie allesamt nicht leiden. Major abturn.
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fabiansteinhauer · 2 years
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Witzel
In seinem neuen Buch Kunst als Indiz erwähnt Frank Witzel Mihály Munkácsy. Er teile mir Nietzsche Lebensdaten, Syphilis und späte geistige Umnachtung. Ich müsste ihn kennen, weil ich 1992 in der Ungarischen Nationalgalerie einen Tag verbracht habe, von dem ich aber nichts mehr weiß, weil mich damals erstens die historistische Malerei und der dekadente Akademismus erschlagen hat und weil ich damals noch ohne Kamera in Museen ging, kein Protokoll führte und meinte, etwas suchen zu müssen oder Fragen zu haben. Vor allem das letzte nimmt einem dann meist den Blick, man sucht und fragt und kommt blöder raus, als man rein ging. Die Bilder kennen die Fragen doch gar nicht, die man mitbringt, sie haben doch vielleicht selber welche. Außerdem hatte ich Schnupfen und damit Kopfverstopfung.
Witzel schreibt Literatur, der kann erzählen, und so wird seine Beschäftigung mit einem Bild in der Fernsehserie Derrick zu einer weitführenden Erzählung. Er liest ein spätes Bild von Munkácsy als ein Bild von Ophelia. Heute führe ich nicht nur zu Museumsbesuchen Protokoll, auch bei der Lektüre. Witzel gibt nicht nur viel zu lesen, viel weitere Recherche in die Lektüre einzuhalten, viel zu notieren, zu skribbeln und zu schreiben. Ich lese das Buch jetzt zum zweiten Mal, das erste Lesen hat nur gescannt, was drin steht und was nicht. Dass dieser Text die Schriftenreihe Bildfäden eröffnet, freut mich jetzt nochmal mehr.
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