Tumgik
#ich weiß nicht ob ich lachen soll
dianastrength · 5 months
Text
Tumblr media
Klaas "Bei dir ist das anders"-Heufer-Umlauf
73 notes · View notes
Good evening! And/or morning/day
Do we know how Paul met Aljoscha at the beginning of Feeling B?
I know Flake talks about his own meeting and the formation of their previous band, but Paul's already there in those stories, if memory serves me right?
Good evening/day/morning!
Yes, as a matter of fact we do, from the book 'Mix mir einen Drink - Feeling B - Punk im Osten' (from page 41), and like with Flake they first met Alexander Kriening and Aljoscha through him
As it's been ages since i have done a book quote, i'll do this one 🌺 Paul tells the story
"Ich lernte Kriening 1982 bei irgendeinem lauten Konzert im Kulturpark Plänterwald kennen. Anschließend sind wir zusammen zu mir in mein Kinderzimmer gefahren und ich sprang vor ihm immer auf und nieder und hab ihm meine Ideen vorgespielt. Ich hab mir Lieder ausgedacht und hab die ihm rumspringend vorgestellt. Inzwischen hatte ich den Hals an meiner 'Iris' Gitarreabgesägt, das mache ich seitdem immer. Ich muss da meine eigene Note reinbringen. "Wir machen mal eine Band zusammen", sagte Kriening und rief wirklich fast genau ein Jahr späteran und verabredete sich mit mir um 13 Uhr nächsten Tages am Senefelderplatz. Er kam dan gegen 14 Uhr mit einem älteren Mann an. Ich drängelte Kriening und fragte dauernd, wer das ist, aber der hat mich immer wiederabgewürgt. Er sagte nur kurz, wir gehen jetzt in die Kneipe. Ich war zuvor mein Leben lang noch nie in einer Kneipe gewesen, ichbin irgendwie Komischerzogen worden. Ich wollte nicht in diese Kneipe und erklärte kurzerhand, mir ist schlecht! "Aha, dir ist schlecht, dannbekommst du einen Kräuterlikör", war der erste Satz, den Aljoscha zu mir gesagt hat. Also sind wir rein in die 'Sportlerklause' neben einem Polizeirevier und da haben die beiden Älteren sofort losgebechert. Ich musste Kräuterlikör trinken. Danach sind wir zu Aljoscha in die Wohnung in der Fehrbelliner Straße 7 und das hat mich schwer beeindruckt. Er hat damalsin einer Dachwohnung gewohnt: einfache Bodenfenster, das Dach teilweise seltsam isoliert, stellenweise auch offen. Ziemlich freakig, das fand ich schon gut. Ich kam aus Baumschulenweg, da war überall Teppichboden, hier war es schon ein bisschen dreckiger. Das war mein erster Kontact mit dem Prenzlauer Berg. Kriening hat mir dann eröfnet, das ist unser Sänger und ich gleich: "Nee, nicht so einen alten Mann!" Dazu kam, dass Aljoscha Füße in seinen Turnschuhen dermaßen gestunken haben, das war für mich einfach unglaublich. Er hatte immer Turnschuhe ohne Socken an, das war die Hölle! Das sollte auch so bleiben mit den Füßen."
(Tagesbucheintrag am 1. April 1983) Gestern war ich in der Unterwelt, zusammen mit Kriening. Wir waren bei einem Musiker, vorne Glatze, Locken, lila Tuch, widerliches, sinnloses Gekreische, Lachen, total im Stoff, hat aber urst starke Wohnung. Unterm Dach bei ihm probte eine Punkband. Ich weiß nicht, ob ich wirklich Musiker werden will. Ich habe große Angst davor, mich mit solchen ekligen Leuten zusammenzutun. Mir war richtig schlecht, ich kam mir vor wie im 'Tatort' und fragte mich, wozu lerne und übe ich? Kam mir vor wie jemand, der in ein Kinderheim kommt, weit weg von allen Freunden.
"Nach zwei Stunden saßen wir glücklich und betrunken in seiner Dachwohnung rum. Nun war der Altersunterschied gar nicht mehr so zu merken und ich hatte mich damit abgefunden, dass der unser Sänger sein soll. Als ich mit Aljoscha geredet habe, kam er mir gar nicht mehr so alt vor, ich hab mich an ihn gewöhnt. Er sprühte nur so vor Ideen. Gleich am ersten Abend haben wir uns den Titel 'Ich bin Unsichtbar' ausgedacht. Das war eine Idee von mir, und Aljoscha hat dazu einen Text aufgeschrieben. Aljoscha leierte mir gleich ein paar Texte aus dem Kreuz, er hat sich mit einem Zettel hingesetzt und alles aufgeschrieben. Damit war ich schon um ein paar Texte ärmer. Das konnte Aljoscha sowieso sehr gut, den Leuten ideen wegnehmen. Aber im positiven Sinne, er hat die förmlich ausgesaugt. Er hat die Leute wie ein Schwamm aufgesogen. Wenn man die Ideen nicht gleich genutzt hat, sind sie meist verschüttgegangen. Aljoscha konnte gut Ideen klauen, mit der Umsetzung haperte es meist."
(Tagesbucheinträg 6. april 1983) Aljoscha, das ist der Typ, den ich erst so doof fand, ist aber total stark. Schweizer Staatsbürger, studiert drüben von Montag bis Freitag. Wochenende in Ostberlin. Wiederum ein Beispiel, man darf die Leute nicht nach dem ersten Eindruck beurteilen. Ich glaube, ich mag Aljoscha. Mit der Band, hab ich mir überlegt, geht's nicht. Ich werde mit ihnen drüber reden. Ich hab einfach keine Lust, mich zu binden. Wenn ich mirvorstelle, den Freitagabend für immer verplant, den Sonnabend auch noch - nein. Aber wenn ich nicht mitmache, verpasse ich auch eine Menge...
Tumblr media
"I met Kriening in 1982 at some loud concert in the Kulturpark Plänterwald. Then we drove to my childhood room together and I jumped up and down in front of him and played my ideas to him. I thought up songs and played them for him jumping around. In the meantime I had sawed off the neck on my 'Iris' guitar, which I've been doing ever since. I have to put my own touch to it. "Let's make a band together," Kriening said and actually almost exactly a year later called and made an appointment with me at 1 p.m. for the next day at Senefelderplatz. He arrived around 2 p.m. with an older man. I pestered him and kept asking Kriening who that was, but he kept cutting me off. He just said briefly, we’re going to the pub now. I had never been to a pub in my life, I was somehow brought up in a funny way. I didn't want to go to this pub and said without further ado, I'm sick! "Aha, you're sick, then you'll get a herbal liqueur," was the first sentence that Alyosha said to me. So we went to the 'Sportlerklause' next to a police station and the two older ones started drinking right away. I had to drink herbal liqueur. Then we went to Aljoscha's apartment at Fehrbelliner Strasse 7 and that really impressed me. At the time, he lived in an attic apartment: simple floor-to-ceiling windows, the roof in places oddly insulated, and open in other parts. Pretty freaky, I thought that was a good thing. I came from Baumschulenweg, where there was carpet everywhere, it was a bit dirtier here. That was my first contact with Prenzlauer Berg. Kriening then opened up to me, that's our singer and I immediately said: "No, not such an old man!" In addition, Aljoscha's feet in his sneakers stunk so badly, it was just unbelievable to me. He always wore sneakers with no socks, it was hell! It would stay that way with the feet."
(Diary entry April 1, 1983) Yesterday I was in the underworld with Kriening. We were with a musician, bald in the front, curls, purple cloth, disgusting, senseless screeching, laughing, totally stuffed *1) , but has a really great apartment. A punk band was rehearsing under his roof. I don't know if I really want to be a musician. I'm terrified of associating with such yucky people. I felt really bad, I felt like I was in 'Tatort' *2) and asked myself, why am I learning and practicing? Felt like someone who goes to a children's home, far away from all your friends.
"After two hours we were sitting around, happy and drunk, in his attic apartment. Now the age difference was no longer noticeable and I had come to terms with the fact that he would be our singer. When I talked to Aljoscha, he didn't even seem so old anymore, I've gotten used to him. He just sparkled with ideas. Right on the first evening we came up with the title 'I'm Invisible'. It was an idea of ​​mine, and Aljoscha wrote down a text for it. Aljoscha grinded out a few texts from me right away, he sat down with a piece of paper and wrote everything down. I was already a few texts poorer. Aljoscha was very good at that anyway, taking ideas away from people. But in a positive sense, he literally sucked them dry. He sucked people up like a sponge. If you didn't use the ideas right away, they usually just got lost. Aljoscha was good at stealing ideas, but there was usually a problem with the implementation."
(Diary entry April 6, 1983) Aljoscha, that's the guy I found so dumb at first, he's really good. Swiss citizen, studies over there from Monday to Friday. Weekend in East Berlin. Again an example to not judge people by first impressions. I think I like Aljoscha. The band, i thought it, but it won't work. I'll talk to them about it. I just don't feel like committing myself. If I imagine planning Friday evening forever, Saturday too - no. But if I don't join, I'll miss a lot...
1) not really sure what 'im Stoff' would be translated, but i assume from the context something like 'not sober'
2) Tatort is a very famous longrunning german tv show about crimes, so he compairs it to being ata crimescene from that show
more rammstein related book quotes
44 notes · View notes
nomoreessays · 6 months
Text
Es ist Samstagabend. Jung und wild wie ich nun mal bin, bleibe ich bis neun in der Bib. Ich bin quasi das life of the fucking party, ich meine wer sonst in diesem Lesesaal wippt so wild mit dem Fuß wie ich? That’s right bitch, keiner, also *John Mulaney voice* do - not - fuck with me. Mitbewohnerin 1 schreibt mir wann ich nach Hause komme, ihr sei langweilig und sie wolle mit mir zu Abend essen. Ihre Nachricht klingt so, als sei sie die einsame Frau eines Seefahrers, die in ihrer kleinen Hütte auf der Klippe am Fenster sitzt und mit von der Sehnsucht zerfurchtem Gesicht auf das vom Wind gepeitschte Meer starrt. Vielleicht klingt ihre Nachricht auch normal und mir sind nur die zwölf Stunden Datenanalyse zu Hirn gestiegen. Ich frage mich, ob sie mein Hirn eher gekocht oder frittiert haben, weil das natürlich jeweils andere Beilagen usw. verlangt. Während ich mir mein Hirn zu verschiedenen Hauptspeisen verarbeitet vorstelle, kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht doch ein Bisschen durch bin. Ich packe also zusammen und trotte nach Hause.
In der Küche treffe ich auf sie und den Mitbewohner, die über Furries diskutieren und ich höre mit einem Ohr zu, während ich versuche, meinem leeren Kühlschrank-Fach ein anständiges Abendessen abzuringen. Sie weiß nicht, was Furries sind und hält das Treffen in einem Park, dass sie mitangesehen hat, für eine etwas schräge Kostümparty, und er hat sichtlich Freude daran, es ihr zu erklären, während ihre Mimik in sich zusammenfällt wie eine Hüpfburg die irgendeine Rotzgöre angepiekst hat. Ich schmiere mir in der Zwischenzeit ein Brot - warum sind mir die Kartoffeln ausgegangen? Kann man mir dafür den Pass entziehen? - und esse mit mäßigem Appetit. Das Gespräch wendet sich Rezepten zu und der Mitbewohner erzählt irgendwas mit Käse und einer - bei aller Liebe - gottlos klingenden Gewürzmischung.
Mitbewohnerin 1: „that sounds fucking disgusting, who would eat that?
Mitbewohner: *schnaubt* „ white people“ *er dreht sich zu mir* „no offense!“
Ich: *voll damit beschäftigt, mir einen Teller Bratkartoffeln zu wünschen* „none taken“
Mitbewohnerin 1: „why would she be offended?“
Mitbewohner: *gestikuliert vage in Richtung meines Gesichts* „well she‘s…“
Mitbewohnerin 1: *starrt mich an*
Ich: *starre zurück*
Mitbewohnerin 1: „oh yeah! I keep forgetting that your white!“
Mitbewohner: „same, I mean she’s not white white, you know“
Mitbewohnerin 1: „exactly, she’s not like a proper white person“
Mitbewohner: „yeah, we call that ‚spicy white‘“
Während dieser Analyse esse ich, etwas verunsichert ob ich das Ganze jetzt als Kompliment nehmen soll, weiter. Ich betrachte mein Spiegelbild im Küchenfenster und mein Gesicht hat im Kontrast zum Nachthimmel vage Ähnlichkeit mit einer Kugel Mozzarella. Ich lasse den Blick weiterwandern, vorbei an meinen Unterarmen, die so blass sind, dass sie das Licht der Deckenlampe reflektieren, und weiter zu meinem Teller mit der halbgegessenen Stulle, der ich mit einer halben Karotte ein Bisschen „Pep“ verleihen wollte. Ich muss lachen.
‚Spicy white‘ indeed.
12 notes · View notes
olgalenski · 9 months
Text
Polizeiruf Rostock - Nur Gespenster
ich bin absolut bereit und überhaupt nich aaaaahh es wird super
joooa... gut. das ist äh n anfang
KATRIN HI
seit wann klingt pöschi so alt? war das letzte Folge auch so? bin ich verwirrt, weil ich letztens die eine Folge aus 2014 gesehen hab? (ws einfach 9 jahre her is wtf)
melly was
thiesler ist immer noch mit vivien zusammen alright
meine güte thiesler
mellys gesichtsadrücke sind immer so lustig ich liebs.
naja ins wort gefallen is sie dir ja nich wirklich. ihr habt einfach gleochzeitig angefangen zu reden und sie war schneller. also klar hätte sie mal achten können dass du was sagen willst aber ich würde jetzt nicht sagen sie ist dir ins wort gefallen naja
es hat schon was mit ihm zu tun. also like 2 frauen an der spitze find ich gut. aber dann hats halt was mit ihm zu tun
und ja thiesler vielleicht hast du recht aber jetzt komm mal klar. wenns dich so sehr stört kündige halt oder lass dich versetzen
warum steckst du ihr sowas in den briefkasten? like ich weiß dass du ihr vater bist und so aber hallo? schreib halt n actual brief??????
:((((
khdfkghägfk seit wann trägt sie ne brille? seh ich die öfter? bitte lass mich sie öfter sehen
melly sag das doch nich so omg gjbsfäjhsagjsvbg hgöj
ja weiß nicht vllt aus dem selben grund aus dem sie vor 15 jahren verschwunden ist. kp ob wir den kennen aber weißt
was sagt er nich?
jetz kann er wieder lachen is ja klar einmal n lob bekommen welt is wieder heile
wollte sie jetzt nach amsterdam oder nach barcelona? ODER hat sie unterschiedlichen leuten was unterschiedliches gesagt?
mein dude verfolg sie halt nich und steck ihr was in breifkaste. like schreib halt n brief wenn du eh weißt wo sie wohnt hab ich schonmal gesagt aber come on
T_T KATRIN MY LOVE jemand muss sie umarmen es is doch scheiße ey
ich war grad okay damit dass sascha weg is und alles was ich denken kann is, dass er da sein soll wenns ihr scheiße geht man. er is doch der einzige der von ihrer vergangenheit weiß T_T
wild dass mein geburtsjahr auf dem grabstein steht
okay thiesler doch keine heile welt oder was? wenn sie dich lobt is alles cool aber sonst nicht oder wie?
hmmmmm i don't like this.
heheheh melly
tja thiesler doof für dich jetzt
"Huch" ja das is auf jeden fall die passende reaktion auf so ne info
zum glück stören spinnen mich erst aber ner gewissen größe
ahhhh fuck
finde es sehr gut dass sie sprachnachrichten verschicken, dann muss ich mich über diese fake UI von den textnchrichten aufregen, die nie vorherige nachrichten haben.
SIE ERZÄHLT ES MELLY HALLO
ich liebe die vibes zwischen melly und katrin okay
uff
hat er sie einfach am strand vergraben????
go off katrin
yo what the fuck
aaaaahhhhhhhhhh
10 notes · View notes
worte-mitohne-sinn · 2 years
Text
Irgendwie ist alles gut und alles schlecht zur selben Zeit. Und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
88 notes · View notes
heartlesssometimes · 1 year
Text
Wahrscheinlich bist du nicht der, für den ich dich halte, um ehrlich zu sein, weiß ich nicht mal genau was ich über dich denke, wer du bist, oder wie du denkst. So wenig kenne ich dich, ich weiß wie du heißt und das nicht mal durch dich. Durch dich weiß ich wie alt du bist und wann du Geburtstag hast, du hast noch gefragt wie alt ich bin, aber sonst haben wir nicht viel miteinander geredet. Ich würde dich so gerne kennenlernen, aber du willst mich ganz offensichtlich nicht weiter kennenlernen. Ich frage mich die ganze Zeit, wieso ich nicht genug für dich bin. Das macht meinen Kopf so kaputt, aber ich muss es akzeptieren und das habe ich auch, es tut trotzdem weh. Ich will mich zu 100% auf die Schule konzentrieren und nicht die ganze Zeit an dich denken müssen, aber es ist so schwer aus irgendeinem Grund, nicht an dich zu denken. Am liebsten würde ich jeden Tag nach der Schule mit zu dir fahren und mit dir zusammen essen, Netflix gucken und kuscheln bis wir morgens wieder zusammen zur Schule fahren, aber ob ich das alles wirklich mit dir will, weiß ich eigentlich erst richtig, wenn ich dich kennengelernt habe. Vielleicht bist du ein totales Arschloch, oder doch ein Mensch mit sehr viel Herz, aber das kann ich jetzt gerade noch nicht sagen. Ich hoffe, ich werde es irgendwann sicher wissen. Was ich noch gerne mit dir tun würde ist, die Welt zu erkunden, zusammen Bilder machen von unseren Outfits, weil wir beiden den geilsten Style haben und zusammen noch besser aussehen würden. Ich will mit dir zusammen irgendwas neues ausprobieren, was wir dann als Hobby regelmäßig zusammen machen. Ich würde dich bei allem was du gerne tust und was dich erfüllt mit ganzem Herzen unterstützen. Ich will mit dir in andere Städte fahren, neue Orte erkunden, spazieren gehen, lachen, weinen (wenn es nötig ist), in guten und schlechten Zeiten deine Hand halten. Ich wünsche mir so sehr, dass du das alles auch mit mir möchtest. Ich wünsche mir so sehr nochmal eine Chance vom Leben, eine gesunde Beziehung zu führen, mit jemandem den ich von Anfang an will. Habe ich das wirklich nicht verdient? Ich weiß es langsam wirklich nicht mehr. Ich bin kein schlechter Mensch, aber auch nicht der beste. Ich glaube eigentlich daran, dass jeder genau das hat, was er verdient.. also was habe ich bitte angestellt? Ich glaube daran, dass alles zu seiner Zeit kommt und was für dich bestimmt, wird auch immer zu dir finden, dann, wenn es sein soll. Irgendwann werde ich entweder da sitzen und an dich denken und mich fragen, was ich eigentlich jemals wirklich von dir wollte, oder ich werde da sitzen und so dankbar sein, dich endlich an meiner Seite zu haben. Ich hoffe auf das zweite 🙏🏾 Selbst wenn wir nicht für immer zusammen sein werden, ich will in diesem Leben einfach noch Zeit mit dir verbringen und eine Zeit mit dir zusammen sein, mit dir etwas exklusives haben, nur du und ich. Das wünsche ich mir von Herzen 🙏🏾❤️
15 notes · View notes
dianastrength · 8 months
Note
ich hab ne Ergänzung zu random JK Momenten, die mir beim Wiederanschauen aufgefallen sind und ich irgendwie das Gefühl habe das sie soft sind.. Zum einen bei der Rolltreppen MAZ wo die Rolltreppe dann aufeinmal andersrum fährt und Klaas sagt das er das manifestiert hat und Joko es dann nach einer Minute auch gut findet und genau in dem Moment die Rolltreppe wieder andersrum fährt und er dann sagt das wäre sinnbildlich dafür das alles klappt wenn Klaas sich was vorstellt und bei ihm wiederum nicht.. und wie Klaas sich dann die Ohren zuhält und Joko sich dann entschuldigt und sagt er hört auf.. keine Ahnung irgendwas daran hat mich zum Nachdenken gebracht, auch gerade die Zeit in der das gedreht wurde und irgendwie die Andeutung durch Jokos Entschuldigung als hätte es so ne Art Situation schon öfter gegeben, dass Klaas sich schon einfach die Ohren zuhält wenn Joko sich irgendwie selbst runter redet und Joko direkt checkt wie das gemeint ist.. und als zweiten Moment in dem DUDW Best of Luft wo sie über Jokos Halo Jump reden und Klaas erst nicht weiß was gemeint ist als Joko nur sagt das er am Lake Elsinore war und dann sagt "du weißt warum ich mich nicht daran erinnere" als Joko den Halo Jump erwähnt und irgendwie interpretier ich da vielleicht auch zu viel rein aber irgendwie find ich die Aussage wirkt bisschen so als hätte das Klaas irgendwo in sein Gehirn hin verdammt weil er das halt so schlimm fand was da passiert ist keine Ahnung ob das Sinn macht
Oh, Anon, ich freu mich so über deine Gedanken dazu 🧡!!
Zur Rolltreppen-MAZ muss ich ganz unbedingt einen eigenen "Moments I cherish"-Post machen, danke, dass du mich drauf gebracht hast!
Und du hast so recht. Dieser Moment ist bei mir auch total hängen geblieben. Gerade Klaas' Gesichtsausdruck ist da sehr spannend zu beobachten, finde ich. Er wirkt nicht wirklich genervt, sondern eher...weich? Auch die Tatsache, dass er nichts sagt. Er hält sich die Ohren zu und dreht sich um, aber dann doch wieder so halb zu Joko. Das wirkt für mich überhaupt nicht nach: "Boah, Winterscheidt, halt endlich den Rand", eher nach: "Hör dir mal kurz selber zu, Joko, merkst du was?"
Natürlich können wir nur sehen, was sie uns zeigen und uns dann unseren unwissenden Teil dazu denken.
Aber ich teile deine Bemerkungen zur Drehzeit und dazu, dass die Situation im Privaten vielleicht schon öfter vorgekommen sein mag und dass, gerade da in diesem öffentlichen Setting, Klaas das unterbindet und "Joko direkt checkt, wie das gemeint ist", zu hundert Prozent. Es würde halt sehr gut passen.
Mit diesem Blick darauf reißt die Szene auch echt an meinem Herzen 🥺 Allein wie ernsthaft Joko "Klaas, es tut mir leid" sagt. Und (jetzt wird's sehr, sehr kleinteilig): bevor er Klaas mit seinem zweiten "Ich hör' auf" endgültig dazu bringt, die Finger wieder aus den Ohren zu nehmen, schwebt seine Hand ganz kurz vor seinen eigenen Lippen. Eine Geste, die ich ganz stark mit Beschwichtigung oder Unsicherheit in dem, was man gesagt hat, in Verbindung bringe. Ein Bewusstwerden. Was auch darauf hindeuten könnte, dass das so nicht zum ersten Mal vorkam.
Ja, was soll ich sagen - es macht viel mit mir 🙃😅
Der DUDW-Best-of-Moment war mir tatsächlich neu, weil ich am Tag der Ausstrahlung keine Zeit hatte und dann lange verpasst habe, es nachzuschauen. Im Zuge deiner Nachricht, Anon, habe ich das jetzt endlich mal nachgeholt.
"Du weißt, warum ich mich nicht dran erinner', 'ne?" ist echt ein krasser Satz in diesem Zusammenhang.
Ich finde auch Jokos Nachfrage sehr bezeichnend: "Weil nichts passiert ist?"
Das ist eine sehr spezielle Wortwahl, die, für mich, impliziert, dass er natürlich genau weiß, wie Klaas das meint, der Situation da aber dem Rahmen entsprechend Einiges von ihrer Schärfe nehmen will.
Trotz aller Leichtigkeit in diesem On-Cam-Moment, vor allem auch dadurch, dass beide so halb grinsen, halb lachen, macht Klaas in dieser winzigen Vorher-Besprechung sehr deutlich, dass er sich daran nicht gern erinnert. Ich würde vielleicht nicht von ernsthafter Verdrängung ausgehen, aber ja, es kommt schon ein bisschen so rüber, wie du schreibst, Anon.
Und das ergibt ja auch total Sinn. Ich meine, selbst ich als vollkommen Außenstehende mag mir diese MAZ nicht nochmal anschauen, weil es einfach wirklich beängstigend ist. Vor allem mit diesem unwillkürlichen, immerwährenden "Was wäre gewesen, wenn?" im Hinterkopf.
"Als ich gehört hab', was passiert ist, da ist mir wirklich kurz Angst und Bange gewesen."
Dinge, die man aus Klaas' Mund wirklich nicht oft hört und die deshalb zweifelsohne im Gedächtnis bleiben.
(Sie haben die eigenen Reisen ja nicht umsonst eingestellt.)
Ich habe bei diesen Gesprächen (siehe auch der 10-Jahres-Rückblick zur U-Boot-MAZ) immer das Gefühl, dass da in ihren Blicken ganz viel Dankbarkeit liegt. Sowieso, aber da immer ganz komprimiert. Wie so ein: "Fuck, bin ich froh, dass diese Scheiße noch irgendwie gut gegangen ist und du hier neben mir sitzt. " ❤️‍🩹
Zwei sehr intensive Momente, die dir da eingefallen sind, Anon, aber ich habe es sehr geliebt, mich damit zu beschäftigen ☺
Danke fürs Ergänzen! 🧡
24 notes · View notes
never7enough · 1 year
Text
Wie kann das jedes Mal wieder passieren? Auf einmal bin ich in einem so strahlendem Hoch, verstehe diese ganzen schlimmen Gedanken gar nicht mehr und lebe einfach vor mir her. Und dann, ganz plötzlich. Von der einen auf die andere Minute sitze ich wieder da unten. Alleine in diesem verlassenem Loch, weinend und alleine. Ich versteh das einfach nicht. Es kostet mich so unheimlich viel Kraft. Diese Stimmungsschwankungen machen mich fertig. Ich weiß nicht, wie ich am nächsten Morgen aufwache. Bin ich fast manisch und lache über jeden Mist. Oder schaffe ich es kaum aus dem Bett und sehe in Nichts mehr einen Sinn. Es ist so anstrengend. Ich weiß nicht, wie ich die nächsten Tage überstehen soll. Geschweige denn Monate oder gar Jahre. Was ist der Sinn dahinter? Der Sinn darin, jeden Tag aufs Neue zu kämpfen. Durchgehend diese Angst, dass die Stimmung wieder so plötzlich abfällt. Dass ich es gerade mal schaffe, mich am Leben zu halten. Wobei mir, was das angeht, immer mehr die Energie ausgeht. Ich benötige für alles so unglaublich viel Kraft. Jeden Tag aufstehen, arbeiten, diese Maske gerade halten, niemandem zeigen, wie enorm fertig ich bin und ich eigentlich nur aufgeben will. Mir sieht es niemand an. Irgendwie bin ich froh darüber. Ich will nicht, dass die Leute, die mir wichtig sind, sehen, wie tief unten ich wirklich bin. Diese Maske darf nicht verrutschen. Das Lachen muss sitzen. Meine Energie und mein Lebenswille müssen stark wirken. Keine Schwäche zeigen. Keine Tränen und keine Pause. Ich muss anderen zeigen, dass ich das alles schaffe. Auch wenn ich innerlich das Gefühl habe, als würde ich jeden Moment zusammenbrechen. Neben diesem Zwang, alles so gut machen zu müssen, wie ich kann (auch wenn ich weiß, dass ich nichts gut genug mache), möchte ich doch einfach nur jemanden, der mich versteht. Jemand, der sieht, dass das alles nur eine Maske ist. Der sieht, wie schwer das alles für mich ist. Der für mich da ist, mir hilft. Jemand, der mich aus diesem Albtraum befreit. Natürlich bekomme ich Unterstützung von anderen. Ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Es fühlt sich alles nur so weit weg an. Ich stehe hier. Von außen scheint alles so perfekt, wie ein wunderschön eingepacktes Geschenk. Doch wenn man nach und nach die Schleifen löst und das bunte Papier abzieht, würde man nur einen hässlichen, dunklen und harten Stein entdecken, der keinerlei Gefühle hat oder zeigt und den niemand haben möchte. Es tut so verdammt weh. Jeden Tag diese scheiß Maske zu tragen, unter der ich so verdammt zerbrechlich bin. Immer alles zu geben, ohne dass es auch nur annähernd gut genug ist. Und immer mit einem Lächeln im Gesicht gesehen zu werden, obwohl mir einfach nur nach weinen ist. Kämpfen, kämpfen, kämpfen. Nur wofür? 2 Mal hat mich schon meine Kraft verlassen. Ich konnte und wollte einfach nicht mehr. Ich kann das nicht nochmal machen. Ich darf nicht. Ich kann das meinen Liebsten nicht nochmal antuen. Aber meine Gedanken kreisen nur noch um dieses Thema. Überdosis oder nicht? Selbstverletzung oder nicht? Einfach umbringen….warum denn nicht?! Es tut mir leid, wenn ich es nicht mehr schaffe. Wenn ich nicht mehr stark genug bin, dagegen anzukämpfen. Ich will das nicht tun müssen, aber gibt es überhaupt einen anderen Ausweg? Wenn alles so gleichgültig und irrelevant wirkt. Wenn es sowieso keinen Unterschied macht, ob ich hier bin oder nicht. Wenn sich sowieso niemand für mich interessiert oder mich gar vermissen würde. Also, einfach umbringen..warum nicht?
26 notes · View notes
auroranimue · 2 months
Text
Immer wieder denke ich es geht endlich bergauf und es geht mir besser dann fällt mich auf das Ana das alles auslöst. Ein leerer Magen tut so gut. Ich weiß nicht ob ich lachen oder heulen soll, aber ich liebe es.
3 notes · View notes
myrinthinks · 4 months
Text
Nichts Weltbewegendes, aber trotzdem weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll:
Ich schaue gerne Kochvideos an und einer meiner absoluten Favoriten ist seit einigen Monaten ein Kanal, die äußerst hochwertige, interessante und obendrein appetitanregende Videos von Gastwirtschafen in der Präfektur Hyogo in Japan machen.
Und ich denk mir schon seit einiger Zeit, dass die deutschen Untertitel nicht nur entweder von 'ner KI hergestellt werden oder von jemandem, der nicht gut die Ausgangssprache beherrscht, und auch, dass es Übersetzungen über zwei Ecken sind, also nicht direkt vom Japanischen ins Deutsche, sondern eine Übertragung der englischen Untertitel (eine Praxis, die ich sowieso dick habe, aber okay, es sind kostenlose Untertitel von kostenlosen YouTube-Videos, da kann man sich jetzt in dem Sinne nicht beschweren; das Schlimme ist eher, dass auch die englische Übersetzung super schlecht ist und man total oft einfach wirklich nicht versteht, was grad gemeint ist).
In jedem Fall hab ich heute beides bestätigt bekommen, denn was da jetzt in den letzten 25 Minuten vorkam waren:
Flocken (rasiert)
Sojasoße (leicht)
Stab Mittagessen
Und ich war zuerst nur total verwirrt und dachte mir, was das jetzt wieder bedeuten soll, und dann kam's mir:
flakes (shaved) = "rasiert" statt "geschabt"
soy sauce (light) = "leicht" statt "hell"
staff lunch = "Stab" statt "Mitarbeiter"
Und ich weiß überhaupt nicht, was ich davon halten soll. Denn wie schon gesagt, in jedem Fall kommen die Übersetzungen damit ausm Englischen, denn ich glaube nicht, dass es genau diese Möglichkeit der Verwechslung ausgerechnet im Japanischen auch gibt, und entweder kann der Mensch wirklich ziemlich schlecht Englisch und Deutsch oder es ist 'ne automatisierte Übersetzung, die auf diese Weise ausgesprochen gut zeigt, was die Schwäche von Maschinen in dem Bereich ist, und nicht nur, wenn es um so mehrdeutige Sprachen wie viele ostasiatische geht, sondern sogar schon mit ganz normalem Englisch.
3 notes · View notes
madnessiseverything · 2 years
Text
verlassen, verb.
Bedeutungen: (1) uneingeschränkt (auf jemanden, etwas) vertrauen —“Du, ich wollte wirklich kommen, aber es ist einfach wahnsinnig-” (Sein Vater trägt Schuld wie ein Kartenhaus, und Peters Enttäuschung ist ein Windstoß—ein Stein, eine Hand, die es wagt, sich den Karten zu nähern. Wiederholte Versprechen, alte Ausreden. Schuldige Blicke, die sich wie Motoröl auf Peters Haut sammeln. Peter wusste genau, was kommen würde. Er hatte nicht ohne Grund seinem Dad den Rücken zugedreht. Er atmet tief durch.)  —“-viel los, ja, ja, ich weiß.” + —“Ich kann mich doch auf euch verlassen, oder?” (Peter weiß nicht mehr, wann sein Dad das letzte Mal wirklich zu einem seiner Spiele oder Rennen gekommen ist. Er weiß aber genau, dass jedes Spiel, das er hatte, mit einem Versprechen verbunden war—‘Natürlich komme ich, Peter. Wirklich.’ Er weiß, dass er es mittlerweile erwarten sollte, sich nicht auf seinen Vater und sein Wort verlassen zu können. Das macht das Misstrauen auf dem Gesicht seines Vaters nicht weniger schmerzhaft; eine klare Warnung, dass Peter sich an andere Maßstäbe halten muss als sein Dad.) —“Ja, Dad, das kannst du.”
+ —“Ich dachte, wir haben gesagt keine Detektivspiele!” (Peter, sein Gesicht hinter kalten Händen versteckt, fragt sich, ob ihn eine Zukunft erwartet, wo er sein Vater wird. Gebrochene Versprechen, kein Verlassen. Enttäuschung, Standpauken, Anschuldigungen bis zum Beweis der Unschuld. Zugeschlagene Türen, die durch ein ganzes Schloss hallen können. Peter atmet tief aus. Er hasst es, zu enttäuschen.)  —“Ich dachte, ich kann mich auf euch verlassen.” (Justus tigert auf und ab, unberührt. Peters Fingernägel bohren sich in die Haut unter seinen Augen.) (Ausgestreckte Hände, ein Abgrund, Wasser. Vertrauen. Vertrauen. Ein Sprung.) (Noch nicht.) (2) sich von jemandem, dem man nahegestanden hat, mit dem man in gewisser Weise verbunden ist, trennen —“Peter, ich schaffe es heute nicht.”  (Peters Vater holt aus und sein zu großes Grinsen schüttet sich wie kaltes Wasser über die erbärmliche Flamme seiner Entschuldigung. Der leere Sitz im Publikum und die Enttäuschung haben sich zu tief in Peters Brust eingenistet, zu viele Löcher durch seine Lungen und Herz gefressen—ihre Krallen zu tief in seinen Rippen verankert. Er ist zu alt, um sich mit Haarewuscheln und Lachen zufriedenzugeben.) —“Ist schon okay, Dad. War nur ein blödes Rennen.” + —“Ich habe keinen Bock, wegen deiner blöden Verschwörungstheorie noch mehr Ärger zu bekommen!” (Peter reagiert giftig, eine Schlange, die sich aufbaut, größer und größer wird, und- Justus hat keine Flöte, keinen Text oder eine Melodie, um das fauchende Tir vor ihm zu beruhigen. Alles, was er sagt, was er schon die ganze Woche sagt, scheint es nur noch schlimmer zu machen. Er weiß nicht, wie er dieses Biest bändigen soll. Er weiß nur, wie man es wütend macht, wie es sich bäumt und ausbricht. Giftzähne schnappen in der Luft.) —“Ich bin weder der Zweite noch gibt es irgendwelche Fragezeichen!” (Justus schnappt nach Atem.) (3) weg-, fortgehen von, aus etwas, sich von einem Ort entfernen —“Wie ist’s denn gelaufen?” (Peter weiß nicht mehr, wie oft er stockend den Verlauf seiner Sportevents seinem Vater erklärt hat, während der zwischen zuhören und etwas anderem hin und her wirrt—Arbeit, Haushalt, ‘nein, Ich höre dir zu, versprochen’. Peter will es nicht mehr sehen, nicht mehr hören. Er weicht aus.) —“Ich warte draußen.” + —“Wo willste denn jetzt hin?” (Bob weiß, dass Peter gerne so tun würde, als wäre nichts passiert, als hätte sich kein Rätsel in den Schlosswänden um sie rum eingenistet. Als gäbe es nichts zu lösen. Er versteht es auch; Mr Shaw’s Blick war eisig gewesen—kalt genug, dass Bob sich seine Klamotten enger um den Leib ziehen wollte. Aber es ist schwer, nicht neugierig zu sein. Bob sieht Justus an, dass ihr Erster gar nicht erst versuchen will, seine Nase aus den Machenschaften des Schlosses rauszuhalten. 
Nicht, dass sie etwas anderes hätten erwarten sollen. Justus Jonas ist und bleibt schließlich Justus Jonas. Peter rollt mit den Augen, dreht ihnen den Rücken zu, und Bob weiß nicht, wie er ihn bei ihnen behalten kann—traut sich nicht ganz, nach der Kunstblut-verklebten Hand zu greifen und ihn wieder in ihre Mitte zu ziehen. Egal, wie sehr seine Arme mit dem Wunsch danach zittern.) —“Raus aus der Gefahrenzone.”  + —“Niemand verschwindet spurlos.” (Es verwandelt sich von einer Feststellung in ein Mantra. Justus klammert sich an seinen eigenen Fakt, spricht es in eindringender Dunkelheit aus, hält es mit zitternden, rußverschmierten Händen Peter hin. Er hofft, man kann es unter der Asche noch als Trost erkennen. ‘Niemand verschwindet spurlos,’ flüstert er. ‘Wir werden nicht verschwinden,’ spricht er nicht aus. Peter drückt die Stirn gegen seine Knie. Bob flucht. Die Luft fühlt sich schwerer an, liegt wie Blei auf der Zunge. Sie haben nicht mehr viel Zeit. Justus kann grade so noch Bob und Peters Gesichter ausmachen, und weiß nicht, ob es Fluch oder Segen ist. Er wünschte, er könnte ihnen die Lösung, mit rot und blau verziert, überreichen. Er wünschte, es wäre heller. Peter runzelt seine Stirn und steckt seine Hand in seine Tasche. Justus fühlt das Feuer der Hoffnung in seiner Brust aufflackern.) —“Liebe findet doch immer einen Weg.” (Liebe, denkt Peter, als er dem von Justus geworfenen Streichholz runter in den Geheimgang folgt, Liebe findet immer einen Weg. Es ist dunkel, er kann die Wände an ihren Seiten spüren. Sein Herz rast, die kleinen Flammen der Zündhölzer brennen zu schnell runter, hinterlassen stechende Hitze auf seinen Fingerkuppen. Hinter ihm spürt er Bob, dann warme Hände an seiner Hüfte, zwischen seinen Schulterblättern. Bobs Stirn in seinem Nacken. Justus atmet in der Dunkelheit zitternd aus. Peter schluckt, starrt das letzte Streichholz an. Liebe findet immer einen Weg.) —“So wies aussieht, gibts nur einen Weg.” (Das Wasser ist kalt, ihr Lachen warm. Über ihren Köpfen geht die Sonne auf.)
25 notes · View notes
howareufeelingtoday · 4 months
Text
Wie geht es mir? Wie ging’s mir? Puh, eine schwierige Frage. Denn die Antwort darauf variiert stündlich, nein minütlich. In der einen Sekunde ist alles in Ordnung, in der anderen drückt es mir aus dem Nichts Tränen in die Augen, die ich nicht unterdrücken kann.
Der gestrige Tag war eine ziemliche Herausforderung. Das Wissen, dass ich gerade auch auf dieser Reise sein könnte hat mich innerlich aufgefressen. Ich wusste nicht wohin mit meinen Gedanken, hab alle 30 min Stories & Tumblr gecheckt, um zumindest indirekt auf irgendeine Art und Weise dabei sein zu können. Und das schlimmste dabei, es ist mein eigenes Verschulden, ich hab selbst hab mich dafür entschieden diese tolle Zeit zu verpassen & glaub mir, das tut mir s o unglaublich weh und auch jetzt beim Schreiben ringe ich wieder mit mir selbst um meine Tränen zu unterdrücken.
Ich habe selten bzw. noch nie von jemanden so viel Liebe und Unterstützung, so viel Halt und so viel Sicherheit erfahren wie von dir. Ich hab’s dir schon 100te Male gesagt und ich sag’s dir noch einmal, weil du es mir am Freitag auf ein weiteres Mal gezeigt hast. Auf ein weiteres Mal hast du mir gezeigt was ein Mensch für einen geben kann.
Und ich idiot versteh einfach nicht wieso mein Körper, mein Herz, das einfach nicht so sehen kann wie ich es doch tue.
Ich hab jede einzelne Geste zu schätzen gewusst, jedes Mal Handy anstecken, damit ich genug Akku habe wenn ich fahre, jedes Mal Frühstück vorbereiten, damit ich mich in Ruhe fertig machen kann, jedes Mal mitmachen bei meinen Ideen. Du bist so ein unglaublich zuvorkommender Mensch Matthias und ich hätte mit wirklich nichts nichts mehr gewunschen als genauso für dich zu empfinden und dir das Gefühl zu geben, stark und selbstbewusst neben mir sein zu können.
Aus diesem Grund, zurückkommenden zu deiner Frage, ob mir das Gespräch etwas gebracht hat. Ich befürchte nein. Ich hab einmal mehr aufgezeigt bekommen was wir nicht gemeinsam erreichen und erleben könnten und was wir aus unserem Leben machen würden. Und das macht mich fertig. Weil ich es will, ich will mein Leben frei leben und nicht auf das nächste Jahr warten, um dann vielleicht etwas davon erleben zu können, ich will Fehler machen, um daraus lernen und darüber lachen zu können, ich will riskant sein, um die Chancen zu erhöhen umso höher daraufhin fliegen zu können. Und ich weiß, dass du dabei stets an meiner Seite stehen und mich auffangen würdest.
Ich weiss, dass es so, wie es gerade wieder ist, nicht weitergehen kann. Das ist für niemanden fair. Ich weiß nur einfach nicht, was ich machen soll und muss, um Klarheit zu bekommen. Ich bin auf der Suche nach Hilfe, objektiver Hilfe und ich hab keine Ahnung, ob es mir tatsächlich helfen wird. Ich möchte es allen recht machen, aber ich weiß das wird nicht funktionieren. Ich bin in einem ewigen Strudel zwischen Kopf und Herz gefangen. Ich weiß nicht ob ich keine Entscheidung treffen will oder tatsächlich nicht kann. Ich hab das Gefühl meine Gefühle zu verlieren, was die ganze Situation nicht einfacher macht. Also ja, mein Kopf dreht sich, mein Magen überschlägt sich. Ich wäre so unglaublich gerne gerade in Amerika und würde so unglaublich gerne die Zeit genießen denn ich glaube das würden wir wirklich. Ich bin ein Vollidiot.
3 notes · View notes
a-neverending-story · 7 months
Note
"Willst du darüber reden?"
Writing Prompts
Triggerwarnung: Drogenkonsum, sexuelle Anspielungen
~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ *
"Willst du darüber reden?"
Das war eine ziemlich gute Frage, wollte sie das? Dafür sprach, dass ihr Bruder fragte. Dagegen sprach, dass sie eigentlich nicht reden wollte. Allerdings erzählten sie sich immer alles. Ausnahmslos. 
Lily blieb noch einen Moment still. Stattdessen hörte man das leise reibende Geräusch des Grinders in ihren Fingern, als sie ihn drehte und seinen Inhalt zerkleinerte. Sie blieb still, lehnte sich stattdessen über den Couchtisch in Jacobs Wohnung und begann damit Gras mit Tabak auf einem Longpape zu mischen. Sie geizte nicht. Das musste sie bei ihrem Bruder nie, dessen Konsumverhalten ihren sogar noch übertraf. Zumindest was ihre heutige Droge anging. Bei allem, was Lily sonst so schluckte, war er raus. Aber Gras? Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ihm eine ihrer Mischen je zu viel gewesen wäre. 
“Bei der Arbeit hat eine neue Assistentin angefangen”, begann ihr Bruder dann und lehnte sich auf der Couch zurück. Das Glas mit Cola Zero schwenkte er leicht zwischen den Fingern und ließ die Eiswürfel darin klirren. “Sie ist hübsch. Intelligent. Ihr Name ist Monica, eine Haut wie Schneewittchen. Weiß und kaum ein Muttermal darauf. Sie wirkt fast etwas unberührt, als wäre sie in ihrem Leben noch nie einem Strahl Sonne ausgesetzt gewesen. Aber irgendwie finde ich das bemerkenswert. Sie hat, wie Schneewittchen, ebenholzfarbenes Haar. Fehlt nur noch der rote Lippenstift, aber ich glaube, das einzige, das sie trägt, ist gefärbter Labello. Es wirkt irgendwie rot, aber nicht zu aufdringlich.” Nachdenklich nippte Jake an seinem Glas, während Lily schweigend den Tabak im Pape drehte und langsam formte, was sie gleich auf dem Balkon in Ruhe rauchen würden. 
“Sie nennt mich Mister Marren, als wäre ich mein Vater und lächelt dabei so wissend, als wüsste sie, dass nur ein Wort genügen würde und ich würde sie auf dem Tisch-” Lily unterbrach ihn: “Jacob.” Mehr brauchte sie nicht sagen. Sie teilte vieles mit ihrem Bruder und wenn es nach ihm ginge, dann vermutlich noch mehr Details, als sie sowieso schon teilten, doch wie er seine Assistentin flachlegen wollte, das musste sie nun wirklich nicht wissen. Jake hatte die Angewohnheit, in manchen Erzählungen etwas zu detailreich zu werden und ausgerechnet heute wollte sie sich eigentlich nicht vorstellen, wie er… “Ach scheiße. Komm, wir gehen raus.” Ihr Bruder begann zu lachen, als er ihren Gesichtsausdruck sah. “Manchmal frage ich mich, ob du nicht doch prüder bist, als du zugeben willst”, erwiderte er, stellte das Glas Cola auf den Tisch und ging mit ihr nach draußen, wo Lily sich auf die gepolsterte Bank fallen ließ und den Joint anzündete. 
“Immerhin hab ich dich kurz abgelenkt”, machte er dann weiter, “Ich kann dir von dem Kleid erzählen, dass sie gestern anhatte. Mann, Lily, du würdest sie dir unter den Nagel reißen, wenn du sie darin gesehen hättest. Willst du ein Foto sehen?” Noch bevor sie antworten konnte, hielt er ihr bereits den erhellten Bildschirm vor die Nase und jeglicher Protest verschwand. “Und wie stellst du dir das vor?”, fragte sie stattdessen, erkannte jedoch früh genug ihre Wortwahl und fügte noch an: “Wie das zwischen euch laufen soll. Du bist ihr Boss. Soll sie ihren Job gefährden, nur um mit ihrem Chef in die Kiste zu steigen und wenn sie Glück hat, dann wirst du ihr nicht nach 3 Minuten überdrüssig, sondern heiratest sie und zeugst viele kleine Jakes und Monicas mit ihr?” Sie zog die Augenbraue nach oben, während sie ihn ansah und ignorierte seine Hand, als er ihr den Joint aus den Finger nehmen wollte. Zuerst tätigte sie noch einen tiefen Zug, bevor sie sich dazu überreden ließ, ihn abzugeben. “Erstens werde ich den Frauen nicht nach drei Minuten überdrüssig. Ich brauch mindestens 10. Sie soll auch ihren Spaß haben.” Lily verdrehte die Augen, was er geflissentlich ignorierte. “Zweitens, wird es niemals kleine Jakes geben. Das weißt du so gut, wie ich weiß, dass du niemals kleine Lilys in diese Welt setzt.” Als sie zu ihm blickte, starrte er gerade aus und betrachtete den Ausblick von seiner Wohnung. Schön hatte er es hier und manchmal vermisste sie den Blick auf New York bei Nacht, doch Lily konnte nie länger hier bleiben, als ein paar Tage am Stück, bevor sie New York wieder verlassen musste. Sie klaute sich den Joint zurück und inhalierte den Rauch tief in ihre Lungen. “Also?”, fragte sie beim ausatmen und richtete den Blick ebenfalls wieder auf die Skyline. “Wirst du mir sagen, was mit ihm passiert ist?” Lily biss die Zähne zusammen und schwieg. “Dann hast du deine-”, begann er, doch sie ließ ihn nicht ausreden. “Es ist passiert, was immer passiert ist. Ich hab Scheiße gebaut und jetzt kann ich nicht mehr zurück.” Ihre Stimme war leise, doch abgesehen von dem Lärm der Straße unter ihnen, war es hier still und so konnte Jake sie sehr gut verstehen. “Meinst du, es ist so schlimm?”, fragte er nach und blickte zu ihr. Lily zögerte, wandte dann jedoch auch den Kopf. Braune Augen trafen auf blau. Oh, wie sie wünschte, dass sie noch immer die gleiche Augenfarbe teilten. “Schlimmer”, entgegnete sie. “Hat es mit deiner Augenfarbe zu tun?” Sie brauchte nicht nicken, damit er verstand. Nein, das war gerade einer dieser Zwillingsmomente, wo sie sich ohne Worte verstanden und Jake nickte nur. “Monica wird vermutlich nur eine weitere Kerbe in meinem Bett”, erwiderte er dann und wandte den Blick wieder in Richtung der Skyline. 
“Ich weiß.” Auch Lily blickte wieder zu den Dächern und erhellten Fenstern New Yorks. “Manchmal ist es nicht zu spät, zurück zu gehen und die Dinge gerade zu biegen.” Nun war es Jakes Stimme, die leise war. “Ich weiß”, entgegnete Lily und lehnte ihren Kopf gegen Jakes Schulter. “Zu spät ist es vielleicht nicht, aber es gibt da noch etwas, was zwischen mir und diesem Gedanken steht und bis das aus der Welt geräumt ist, vertrau mir Jake, bis dahin ist es zu spät.” 
4 notes · View notes
Text
(H)Airs & Grace(s), oder: Scheren können auch verbinden
Eine Wilde-Hühner-Fanfic (ao3)
Basiert auf meinen Tags zu diesem Post von @jinx-you-owe-me
Es war viel zu heiß. Eigentlich müsste er sich mal wieder die Haare schneiden, aber damit ließ sich so schlecht ein Iro stehen, fand Fred. Dann wiederum hatte Haar die selige Angewohnheit nachzuwachsen.
   Er ging ins Bad, griff auf dem Weg nach der Schere, die auf der Anrichte lag, und nach einer alten Zeitung. Die Stoffreste, die da noch von seiner letzten Hosenflickaktion lagen, würde er später wegräumen. Er stellte sich vor den Spiegel und beäugte kritisch seine Haare. Wenn er sie lang zog, reichten sie bis zu Schulter. Mit ein bisschen Wuscheln sah er aus wie der junge Jon Bon Jovi. Bei den Temperaturen definitiv zu viel. Er klemmte sich bis auf die unterste Partie alle Haare nach oben und machte sich ans Werk. Systematisch fiel seine Mähne den Klingen zum Opfer; segelte Strähne für Strähne ins Waschbecken.
   Schließlich waren Nacken und Stirn wieder frei, ohne dass er aussah wie ein BWL-Student. Er knüllte das volle Zeitungspapier zusammen und stopfte es in den Müll. Die Stoffreste auf der Anrichte sortierte er nach "noch brauchbar" und "definitiv zu klein, um sie weiter zu benutzen".
   Er brachte alles hinunter zur Mülltonne seines Mietshauses und schlug den Weg zum Wald am Stadtrand ein. Eine leichte Brise umwehte seine nun wieder frei liegenden Ohren und er schloss für ein paar Schritte die Augen.
   Plötzlich streifte seine Schultern jemanden. „Ey, pass doch auf, wo du hin rennst!“, fauchte eine Stimme.
   Er machte die Augen auf und musste sich umdrehen, denn die Remplerin war ungebremst weitergelaufen. Als er den blonden Schopf erkannte, musste er lachen. „Melli?“
Melanie drehte sich um und ließ dabei ihr Handy sinken. Sie legte den Kopf schief. „Fred?“ Ihre Augen ruhten einen Moment auf seinen, dann wanderte ihr Blick unwillkürlich zu seinem Haar. „Warst du beim Friseur?
   Er lachte wieder. „Ne, kein Geld. Ich hab sie selber geschnitten.“
   „Echt?“ Sie trat auf ihn zu und streckte die Finger aus. Bevor sie ihn berührte, zog sie die Hand zurück und nickte nur. „Sieht gut aus. Passt zu dir.“
   „Danke.“
   „Ich wusste gar nicht, dass du das kannst.“
   Er zuckte die Schultern. „Ich hab irgendwann angefangen, mir aus Trotz die Haare selber zu schneiden. Mum fand das Ergebnis immer furchtbar und hat mich sofort zum Friseur geschleppt, darum ist das nie aufgefallen. Aber mit der Zeit wurde ich besser und irgendwann hat sie das auch eingesehen. Dank der andern hatte ich dann auch genügend Übung, ohne mir immer selbst alles abzubitzeln.“
   „Der andern?“
   Um seine braunen Augen zeigten sich die Lachfältchen, die in den letzten Jahren tiefer geworden waren. Ob vom Alter oder vom vielen Lachen - Fred war es egal. „Hast du vielleicht schon mal gesehen, drei Jungs, einer groß und kräftig, einer klein und schmächtig und einer mittelgroß und dick. Sie heißen Willi, Torte und Steve. Muss ich dir mal bei Gelegenheit vorstellen.“ Seine Fältchen wurden noch tiefer.
   „Ach du!“ Sie haute ihm auf die Schulter. „Torte hab ich erst gestern im Supermarkt gesehen. Sah ulkig aus, wie ihn seine Begleitung um fast zwei Köpfe überragt hat.“
   „Das war bestimmt sein Freund.“
   „Hab ich mir auch gedacht, so wild, wie die auf dem Parkplatz rumgemacht haben.“ Sie machte Würgegeräusche, ehe sie anfing zu kichern.
   „Apropos Friseur“, sagte sie dann, „da müsste ich auch mal wieder hin.“
   Er überraschte sie beide, als er sagte: „Soll ich?“
   Sie zögerte einen Moment. „Ich weiß nicht“, erwiderte sie schließlich gedehnt. Ihr Blick huschte über sein zerrissenes T-Shirt, über die abgeschnittene rot-schwarz karierte Hose mit den Sicherheitsnadeln, über die Docs, die er trotz der Hitze trug. „Ich bin kein Punk.“
   „Denkst du, dass ich nur Antifa-Schnitte hinkriege?“, fragte er mit hochgezogener Augenbraue.
   Sie zuckte betreten die Schultern. „Es ist jetzt kein klassischer Schnitt, mit dem du sonntags bei Schwiegermuttern aufkreuzen könntest.“
   „Das kommt auf die Schwiegermutter an. Aber jetzt mal ehrlich, was muss denn bei dir gemacht werden?“
   „Ach.“ Sie nahm eine Strähne zwischen die Finger und betrachtete die splissigen Spitzen. „Ich brauch einfach mal wieder Kontur drin. Und die Dinger sehen aus wie Weihnachtsbäume. Ich komm nur nie dazu, sie mir selber zu schneiden.“
   „Ich hab auch nicht lange gebraucht.“
   Ihr tödlicher Blick hätte ihn durchbohrt, wenn er tödliche Blicke nicht schon von Sprotte und Frieda gewohnt wäre. Und von Wilma. „Du hast auch kein dreijähriges Kind zu Hause rumlaufen, das ständig mit dir Ponyhof spielen will. Rate mal, wer das Pony ist.“
   Er wartete mit dem Lachen, bis ihr Grinsen ihm verriet, dass sie ihm das nicht übelnehmen würde. „Wo ist es denn jetzt?“
   „Bei seinem Vater. Aber ich bin mir sicher, dass er jeden Moment anruft und um Hilfe fleht. Er ist kein schlechter Vater, aber er wurde auch nicht dafür geboren.“
   „Na, aber solange er noch nicht angerufen hat, können wir doch…“ Er machte Schneidbewegungen mit seinen Fingern.
   Sie sah ihn noch einen Moment an, dann seufzte sie lachend. „Also gut. Du wirst ja doch keine Ruhe geben. Und…" Sie machte eine kurze Pause. „…Vielleicht hab ich ja mal Bock auf einen Antifa-Schnitt.“
   „Das ist der Spirit!“
    Ein paar Minuten später standen sie in Freds stickiger Dachgeschosswohnung, die er sich mit zwei weiteren Leuten teilte. Die Wände waren mit bunten Tüchern verhangen, sie verliehen der Wohnung einen höhlenartigen Charakter. Melanie ließ auf dem Weg ins Bad ihre Finger über die schweren Stoffe gleiten.
   „Die hat Enno aus Tibet mitgebracht, nachdem er dort ein Jahr eine spirituelle Auszeit genommen hatte.“ Er blieb vor einem Foto stehen, auf dem er mit zwei Leuten vor einer Bar stand, die Bierflaschen in die Höhe gerissen. Das Bild war unscharf, als hätte die Kamera auch ein paar Schluck davon genommen. „Wer, glaubst du, isses?“
   Sie legte den Kopf schief und betrachtete die beiden näher. Der eine hatte lange Rastazöpfe, die ein paar Nuancen dunkler waren als seine Haut, der andere sah aus wie ein weißer Dwayne Johnson. Sie sah zu Fred, der bedeutungsvoll mit den Augenbrauen wackelte. Das brachte sie zum Kichern und sie deutete auf den „The Rock“-Verschnitt.
   „Bingo! Aber das sind beide super Typen. Komm.“ Er zog sie mit ins Bad, wo er einen Klapphocker für sie aufstellte und einen Friseurumhang hervorzauberte.
   „Du bist ja wirklich auf alles vorbereitet“, staunte sie.
   „Nur für eine ordentliche Schere hat’s noch nicht gereicht. Aber keine Sorge, die ist immer frisch geschärft.“ Während er ihr Haar vorsichtig kämmte, fragte er: „Also, nur einmal die Spitzen?“
   „Das und, falls du es hinkriegst, Stufen, die mein Gesicht einrahmen.“
   „Nichts leichter als das!“
   Bei seinem selbstsicheren Tonfall zog sie die Augenbrauen hoch, ließ ihn aber gewähren, selbst als die erste besorgniserregend lange Locke vor ihr auf den Boden fiel. Sie machte die Augen zu, wobei sie unwillkürlich anfing zu summen.
   Erst einige Augenblicke später bemerkte sie, dass er mit eingefallen war. Während die beiden summend ein Denkmal einrissen, verrichtete die Schere ebenfalls ihr zerstörerisches Werk.
   Schließlich verstummten sowohl er als auch die Schere und sie schlug die Augen wieder auf. Tief einatmend drehte sie sich zum Spiegel. Und traute ihren Augen nicht. „Das ist ja der Wahnsinn!“ Sie sah kurz zu ihm, dann wieder in ihr Spiegelbild. „Verrückt! Das sieht mega aus. Wie weich die Haare fallen.“ Sie schüttelte ihren Kopf und fuhr sich dabei durch die Spitzen.
   „Also gefällt’s dir?“
   „Und wie! Danke!“ Sie wollte ihm um den Hals fallen, doch ihr Unterbewusstsein unterbrach sie mit der Frage, ob sie ihn schon jemals umarmt hatte und ob das ausgerechnet in seinem Badezimmer Premiere feiern sollte.
   Doch er lachte nur und breitete die Arme aus. „Na komm schon.“
   Also schubste sie ihr Unterbewusstsein zur Seite und umarmte ihn mit einem Elan, mit dem sie normalerweise nur ihr Kind knuddelte. „Wenn du nicht schon kurze Haare hättest, würde ich mich jetzt revanchieren. Oder soll ich dir noch ein paar Zentimeter wegnehmen?“, fragte sie.
   Er winkte ab. „Ne lass mal. Ich will nicht aussehen wie Kontra K. Und erst recht nicht so klingen. Bah.“ Mit Schwung schob er die Reste ihrer blonden Haare mit einem Besen zusammen.
   „Du schießt lieber in die Luft, oder?“
   Verblüfft schaute er auf, woraufhin sie die Schultern zuckte. „Komm, Felix Kummer ist schon niedlich.“
   Darüber musste er so lachen, dass ihm der Besen entglitt und polternd zu Boden fiel. „Wenn man auf blonde Typen steht, vermutlich. Ich bin eher der Typ brünett.“
   „Oder rothaarig“, erwiderte sie, während sie ihre Locken auf ein Kehrblech schob.
   „Auch das.“
   Gerade als sie das Bad verließen, klingelte das Telefon in ihrer Tasche. Sie warf ihm einen resignierten Blick zu, nachdem sie den Namen des Anrufers gelesen hatte. „Da ist das SOS“, murmelte sie und hob ab. Während des Gesprächs schlüpfte sie in ihre Sandalen. „Ist in Ordnung, ich bin schon auf dem Weg.“ Sie drehte sich ein letztes Mal zu ihm um, winkte, hauchte ein „bis zum nächsten Mal“ und war weg.
   Er prustete über ihren Abgang, dann ging er in die Küche, um sich ein Eis zu genehmigen. Haare schneiden konnte verdammt schweißtreibend sein.
9 notes · View notes
fallingforfandoms · 1 year
Text
Eigentlich wollte ich einen gewöhnlichen, öden Tag im ICE verbringen.
Und vor dem ersten Umstieg hat das auch noch ganz ausgezeichnet geklappt: Bisschen was Sinnvolles gelesen, bisschen ins Rheintal geguckt, bisschen Musik gehört und die main character vibes aufgesogen. In Köln wegen dem üblichen Bahnchaos noch genug Zeit gehabt, um mal eben auf die Domplatte und zum Rheinufer zu laufen und sich dann irgendwann in den Anschlusszug zu quetschen.
Und irgendwie kam ich dann in der Bahn auf die Idee, mich mit heruntergeladenen Tatortfolgen von Lürsen und Stedefreund in Nordsee-Urlaubsstimmung zu bringen.
Aber dann war da diese eine Frau, die zwischen mir und dem Gang saß. Vielleicht zwanzig, dreißig Jahre älter als ich. Minimale Ähnlichkeit mit einer meiner ehemaligen Dozentinnen. Aber die hier hatte kürzere Haare, grauer, bisschen wuscheliger. Und so ein verkniffenes und trotzdem irgendwie ehrliches Lächeln. Und dieser Mantel stand ihr auf jeden Fall besser als mir. Viel besser. Ähem. Weiter im Text.
An der musste ich jedenfalls eben gerade vorbei, um aufs Klo zu kommen. Also Kopfhörer raus, Handy aus, durchatmen, aufstehen und .... Gedächtnisprotokoll strikes again:
"Entschuldigung, könnten Sie mich vielleicht kurz rauslassen?"
"Klar doch. Sie wollen nicht zufällig nach Bremen?"
* me.exe stopped working for a second, weil ich im ersten Moment nicht geschnallt hab, dass diese Fremde halt das alte Bremer Tatortteam auf meinem Handy erkannt haben muss *
"Äh, erstmal nur auf die Toilette, aber dann nach Bremen, ja. Fahren Sie da auch hin?"
Sie lächelt, macht den Mund auf, wird aber von der Lokführer-Durchsage unterbrochen: "Meine Damen und Herren, wir erreichen in wenigen Minuten Münster/Westfalen Hauptbahbhof. Unser Zug hat im Moment eine Verspätung von 99 Minuten. In Münster haben Sie folgende Anschlüsse-"
"Nicht ganz."
Und kaum dass sie das gesagt hat, steht diese Frau auf und hebt ihren Koffer so verdammt effortlessly runter in den Gang, dass ich gar nicht mehr dazu komme, zu fragen, ob ich ihr helfen kann/soll/darf. Und dann reiht die sich mit mir hinter den anderen ein, die gleich hier aussteigen wollen. (Nur dass ich ja eigentlich immer noch aufs Klo muss, aber ich schleich trotzdem noch mit ihr Richtung Tür.)
"Gute Reise Ihnen noch!"
"Danke, Ihnen auch!"
Und damit trennen wir uns. Und ich kicher auf der Zugtoilette erstmal so laut vor mich hin, dass sie das safe auch noch bis draußen gehört hat. What the hell. Ich ... ich weiß nicht, ob ich crushen oder lachen oder weinen soll. Also mach ich einfach mal alles zusammen, bis ich in Bremen bin. Was soll schon schiefgehen 😂
4 notes · View notes
lostiinlove · 2 years
Text
Weißt du wie es einen Menschen verletzen kann ohne jemanden einfach so weiter zu machen ? Und sich jeden Tag zu fragen was die andere Person macht? Weißt du wie es ist sich stundenlang den Kopf zu zerbrechen? Nachts nicht schlafen zu können? Nein natürlich nicht, du weißt es nicht. Und das habe ich mittlerweile auch verstanden,weil ich nie diesen Platz in deinem leben, weder in deinem Herz hatte noch sonst wo,nicht so wie du bei mir. Als einer meiner Freunde oder als beste Freundin, hast du es geschafft mir mehrmals hintereinander brutal mein herz zu brechen. Ich habe das Gefühl das ich nie genug war obwohl ich immer alles geben wollte für diese Freundschaft, du warst meine Nummer 1 und jeder wusste das, ich habe dich immer an erster Stelle gesetzt weil du in meinen Augen meine Priorität warst. Ich habe dir so sehr vertraut, auch wenn ich mittlerweile weiß das es wohl nicht richtig war. Ich habe erfahren das es wohl leider nicht die richtige Entscheidung war obwohl ich es mir so sehr gewünscht hätte das es richtig gewesen wäre. Weißt du wie sich so ein Schmerz anfühlt? willst du es wissen? ich sag es dir.. Es hat weh getan.. Es hat so weh getan morgens,mittags,abends. Es hat wehgetan Sachen zu hören, wie du über mich gesprochen hast.. Es hat einfach immer zu beschissen weh getan zu wissen was du über mich erzählt hast oder zu hören was ich dir angeblich angetan hätte? Es Hat mich zu tiefst schockiert. Es ist so als ob dir jemand die Luft fest abschnürren, als würde dir der Boden unter deinen Füßen verschwinden. Und dann sagen dir alle um dich herum “Alles wird wieder gut” und “Bald wirst du drüber lachen können” oder „du verdienst was besseres”aber sag mir wie soll man darüber lachen können, dass alles woran man geglaubt hat plötzlich nicht mehr existieren tut? An eine enge Freundschaft in der ich vertrauen konnte? Und wie soll ich daran glauben das ich was besseres verdient habe? Wobei du doch das beste für mich warst. Ich hoffe so sehr das es irgendwann aufhört mir wehzutun.
21 notes · View notes