#nichtschreiben
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deprixpainsblog · 1 year ago
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Ich schreib dir,… und du antwortest schon wieder nicht. Hab ich wirklich was falsches geschrieben? Bin ich die schuld? Hab ich schuld? Oder hat es einfach nicht gepasst? Siehst du nicht wie sehr ich darunter leide wenn Menschen mich einfach so stehen lassen? Ohne was zu sagen? Mich im kalten sogenannten regen stehen lassen. Mich dort liegen lassen… .
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eggi1972 · 3 months ago
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1. Ist dies das erste literarische Werk, das Sie verfasst haben? Wann undwarum haben Sie beschlossen, diesen Roman zu schreiben? Ich schreibe schon mein ganzes Leben, aber erst mit Ende zwanzig habe ichangefangen, über eine Veröffentlichung nachzudenken. Mit dreißig habe ichdas erste Mal eine meiner Geschichten an eine Literaturzeitschrift geschickt,an die Hobart in Michigan. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso ich so langedamit gewartet habe – einmal abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe,sowohl beim Schreiben als auch beim Lektorieren der eigenen Texte noch viellernen zu müssen, aber das gilt ja eigentlich für jeden Schriftsteller. Die Ideezu Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens kam mir im Sommer2011, nachdem ich in L.A. an einem Pop-up-Dinner teilgenommen hatte, abereinige der Charaktere und Aspekte der Geschichte habe ich schon seitgeraumer Zeit im Kopf. Jordy Snelling zum Beispiel trage ich schon seit Jahrenmit mir herum, seine Welt habe ich in einigen früheren Texten ein wenigerkundet. 2. Wie ist dann daraus eine eigene Geschichte geworden? Ich wusste schon sehr früh, wie das Buch ausgehen soll, die allerletzte Szenestand also von Anfang an fest. Das Menü im letzten Kapitel habe ich auchschon ziemlich zeitig festgelegt, kurz nachdem ich mit dem ersten Entwurf desRomans angefangen hatte. Die komplette Erzählung sollte sozusagen aufdieses Dinner hinauslaufen. Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westensist insgesamt wie ein Rezept aufgebaut, und das nicht nur in Bezug aufs Essen,sondern auch auf die Hauptfigur. 3. Wie haben Sie sich auf das Buch vorbereitet? Woher hatten Sie dieRezepte, und welche Rolle hat der US-amerikanische Mittlere Westendabei gespielt? Der Mittlere Westen war unglaublich wichtig. Ich hätte diesen Roman nichtschreiben können, wenn ich nicht 22 Jahre meines Lebens dort verbrachthätte. Als Vorbereitung auf das Buch habe ich alle Rezepte nachgekocht undalle Lebensmittel gegessen, die darin vorkommen. Bis auf ein oder zweiAusnahmen hat die Recherche also großen Spaß gemacht. Die meistenRezepte habe ich aus einer Sammlung, die Freunde meiner Großmutter LoisBly Johnson aus North Dakota zusammengetragen haben. Mich auf einer soemotional-sinnlichen Ebene mit meiner Familie und meiner Familiengeschichtezu beschäftigen, hat viele Erinnerungen wachgerufen. Es hat miraber auch vor Augen geführt, wie anders ich mich als Kind ernährt habe. 4. Essen spielt im Roman und im Leben der Figuren eine große Rolle.Wie wichtig ist Essen Ihrer Meinung nach im Alltag und in Bezug aufzwischenmenschliche Beziehungen? Sehr wichtig. Fast alle sozialen Kontakte finden bei mir im Rahmen einesEssens statt, egal ob mit alten oder neuen Freunden, ob zu Hause oder imRestaurant. Als Erwachsener in Kalifornien esse ich sehr viel öfter außer Hausals während meiner Kindheit in Minnesota, und das liegt nicht zuletzt daran,dass Essen sich zum Mittelpunkt des sozialen Lebens entwickelt hat. 5. Haben Sie eine Lieblingsfigur im Buch? Falls ja, welche und warum?Es fällt mir schwer, mich auf nur eine festzulegen. Aber wenn ich überlege, bei welcher ich das Gefühl hatte, ich könnte ein ganzes Buch über sie schreiben,dann würde ich sagen Pat Jorgenson Prager aus dem Kuchenriegel-Kapitel. Patist für mich eine Mischung aus meiner Mom und mehreren anderen Frauen,die in meiner Kindheit eine Rolle gespielt haben, und meiner Meinung nachfindet man solche Figuren nicht oft. Manchmal ist es mir sehr schwergefallen,die Charaktere aufzubauen, für das Kapitel über Jordy Snelling habe ich zumBeispiel Monate gebraucht. Aber Pat ist mir nur so aus der Feder geflossen,ohne jede Anstrengung. Ich denke, es war einfach an der Zeit, dass ich über sieschreibe. Ich bin morgens aufgewacht und habe mich schon darauf gefreut,wieder Zeit mit ihr und in ihrer Welt zu verbringen. 6. Arbeiten Sie im Moment schon am nächsten Roman oder vielleicht aneinem zweiten Band? Ja, der erste Entwurf für einen neuen Roman ist beinahe fertig. Gut möglich,dass ich noch eine Menge daran ändere, deshalb möchte ich noch nicht allzuviel darüber sagen. Nur dieses: Es ist eine tragische Familiengeschichte, diemehrere Generationen umspannt, und sie spielt ebenfalls im Mittleren Westen.Es sind Verwandte von Pat Prager. Im Moment sind die Hauptfiguren PatsMutter Edith und Pats Nichte Diana, die Tochter ihres großen Bruders Mark,der in Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens kurz erwähnt wird.Das Schreiben war für mich sehr anstrengend, hat aber auch Riesenspaßgemacht. Ich freue mich so, dass ich wieder jeden Tag mit Pats Familie zu tunhabe, diese Figuren überraschen mich mit ihrer Großzügigkeit undWiderstandskraft stets aufs Neue. Leseprobe :  Leseprobe_Stradal_Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens (c) by Diogenes Verlag Read the full article
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fragmentundsichtung · 3 years ago
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„Als ich erwähnte, wie ausgehöhlt ich mich, nach der Arbeit morgens in der Fabrik an den Tisch zum Schreiben setzte und mich um die schon wie verflogenen gestrigen Sätze mühte, sagte er, daß eine künstlerische Tätigkeit gar nicht denkbar sei ohne eine feste Ebene, wo der Stoff allen äußern Angriffen entzogen bleibe, denn wie könnten wir uns sonst die Schöpfungen erklären aller derer, die ihr Dasein in ständiger Not, ständigem Elend verbracht hatten. Was sich uns so oft als Unmöglichkeit der Kunst, der Dichtung zeige, sei in Wirklichkeit die Voraussetzung für die Arbeit, mit der sich das Leben ermöglichen lasse. Auch ich mußte dies empfunden haben, denn es hatte mich nie entmutigt, wenn ich wochenlang nichts zustande brachte, das Geschriebene immer wieder ausstrich, von vorn begann, ich war ja noch ungeübt, war noch nicht vorgestoßen zu jener Schicht, von der Hodann gesprochen hatte, mußte das Material noch aus der Schwemme von Abfall und Schlamm hervorsuchen. Vielleicht, sagte Hodann, wagst du auch noch nicht, ganz für dein Schreiben einzustehen, glaubst, du würdest damit deine Arbeitsgefährten kränken. Er hatte recht, in der Fabrik griff ich nur verstohlen zum Notizbuch, das ich bei mir trug, und wenn wir, während der Pause, mit unsern Thermosflaschen, unsern Blechbüchsen, am Rand des Waschkessels saßen, im stechenden Geruch der Säure, darauf verzichteten, zur Kantine im obersten Stock des Hofgebäudes hinter der Rampe zu gehen, weil uns dies fünf Minuten gekostet hätte, wäre mir das Eintragen von Stichworten überheblich oder wie etwas Anrüchiges vorgekommen. Dabei hatte ich mich doch seit jeher darum bemüht, keinen Bruch entstehen zu lassen zwischen den manuellen und den intellektuellen Tätigkeiten, hatte immer darauf bestanden, daß wir das, was sich in den Werkstätten und Montagehallen mechanisch vollzog, bewußt aufnehmen. Gerade weil wir geduckt, mißachtet wurden, hatte ich, ermutigt durch die Bücher, deren Autoren aus der Arbeiterklasse stammten, unsern Werkplatz als eine Schulungsstätte unter andern verstehen wollen, wo das Aufschlagen eines Schreibhefts etwas Selbstverständliches sei. Doch schon die Frage, was ich denn da aufschreibe, erschreckte mich, als würde derjenige, der forschen und sich weiterbilden wollte, bezichtigt, er dünke sich besser als die übrigen, und wenn sie gestellt wurde von einem Werkmeister, einem Ingenieur, konnte dies bedeuten, wegen ungebührlichen Betragens entlassen, oder wegen Industriespionage verhaftet zu werden. Vor allem aber war die Scheu vor dem selbsibewußten Notieren zurückzuführen auf das alte Verharren in der Anpassung, in der das gewohnte Zusammenspiel von Handgriffen und das tägliche sich aufeinander verlassen eine Art Geborgenheit vermittelte, die wir nicht aufs Spiel setzen wollten.
Weiss, Peter: Die Ästhetik des Widerstands, 1975, S.44f.
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mollherz · 5 years ago
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gib mir Figuren und eine Geschichte und Zeit - ich kann schreiben. wirklich - mir fehlt es nur an Inspiration. und Motivation. und Disziplin und Selbstvertrauen. und Phantasie. es fehlt mir nur an allem. an Leben. ich bin ein Geist. aber ich kann schreiben, ich... ich könnte schreiben. gib mir Figuren und eine Geschichte und Zeit, liefere mir das Bergwerk, das Dynamit und die zündende Idee, den Urlaub und den Laptop auf meinem Schoß an einem norwegischen See, dann schreibe ich. vielleicht wirklich. ich bin ein Geist, der schreiben könnte, ziemlich genial
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fabiansteinhauer · 3 years ago
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Walter-Kolb-Preis
Supernachricht! Marie-Theres Fögen hatte ihn vor vielen vielen vielen Jahren auch bekommen, vieler meiner Heldinnen und Helden haben ihn bekommen. Ich habe ihn auch mal und dann kurz Stolzblähungen bekommen, danach dachte ich gleich, diese Preisvergabe sei illegal, weil ihn seltsamerweise immer nur Juristen bekommen und ich bis heute nicht glaube, dass Kolb nur einen Preis für Juristen stiften wollte. Aber gelten bei Preisen die Prinzipien vom Vorbehalt und Vorrang des Gesetzes? Seitdem ist zumindest meine These, dass die Juristen sich den Preis gekrallt haben und die anderen Fachbereiche einfach nicht auf dem Schirm haben. Wenn andere ihn bekommen, kann ich mich mehr und ehrlicher freuen.
Man darf sich auch mal freuen. Jetzt kriegt den Preis Maximilian Pichl, super super, der hat ihn auf jeden Fall verdient! Beste Erinnerung habe ich an an eine Lehrveranstaltung, wo er und Lea Welsch ('Lea de Barbari') ihre Arbeiten vorgestellt haben. Da sind Dozenten brutal stolz und sie sagen dann: ich habe sie eingeladen, ich weiß wie toll die sind. Sie wollen sagen, das seien ihre Schüler. Oder wenigstens nach dem Motto: Ich fand die beiden schon toll, als die noch keine Hitsingle hatten.
Da gehe ich hin, Fotos von Maximilian und Urkunde und natürlich auch von Peter Feldmann und Urkunde machen und nochmal etwas Glanz abfangen. Mor homjo sonst nischts
2.
Das Archiv der enttäuschten Erwartung baut derweil einen Fonds auf. Das Archiv will auch einen Preis stiften, und zwar für die abgebrochenste, ungeschriebenste, uneingereichteste oder unangenommenste Qualifikationsschrift in Frankfurt. Besser gesagt: für dasjenige (egal was), das maximal oder magisch keine Qualifikationsschrift wurde und ausgezeichnet werden sollte. Das Preisgeld sollte mindestens doppelt, besser drei bis vier mal so hoch sein, wie bei den anderen Preisen, um das Abbrechen, Nichtschreiben und das Nichtangenommenwerden an der Uni Frankfurt besonders attraktiv zu machen.
Ist der Name Benjamin geschützt? Ne, oder? Dann nennen wir das den Benjamin-Walter-Preis oder O-Preis.
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narr-ativ-blog · 6 years ago
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Die Wenigsten wissen, dass auch das Nichtschreiben die Frucht langer und mühseliger Arbeit ist.
Kuh, Anton.
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schreiberine · 5 years ago
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Alltag einer Autorin 43
Manchmal, wenn ich durchhänge, hilft es mir, Youtube Videos von anderen Schreibenden zu schauen. Eigentlich vor allem Interviews. Zwar habe ich es erst drei Mal gemacht, weil ich es auch wieder vergesse, dass das etwas ist, was mir gut tut, doch am Wochenende fiel es mir  wieder ein – und hat prompt geholfen! Ich stiess auf Kim Leopold. Zwar kein Interview, doch ihre Art und ihre Videos fand ich wunderbar. Da sie ausserdem mein Interesse weckte, habe ich ihr geschrieben. Und am nächsten Tag Antwort erhalten. Toll!
Meine damals erste Youtube-Video-good-Vibes-Session begann mit dem extrem toll gemachten A Year in the Life Video über J. K. Rowling. Das zweite Mal half mir ein schönes Interview mit Wolfgang Hohlbein (leider ist dieses spezifische Video nicht mehr auf Youtube), das mich dann auch dazu brachte, Wolfgang Hohlbein für mein Buch über das Schreiben und das Nichtschreiben zu interviewen. Noch jetzt werde ich ganz aufgeregt, wenn ich mich an dieses mehr als halbstündige Gespräch zurückerinnere. Viele Monate dauerte es, bis sein Agent Dieter Winkler mir das O.K dazu gab. Und auch nur, weil der Meister der deutschsprachigen Fantasy gerade zum ersten Mal selber einen Durchhänger hatte (bei der Fortsetzung von Armageddon) und Herr Winkler dachte, da wäre so ein Interview vielleicht hilfreich. Ich Glückspilz! (Band II, Die Nephilim, ist inzwischen erschienen. Vielleicht hat unser Gespräch also tatsächlich geholfen.)
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plattilorenz-funtasy · 6 years ago
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Und damit wäre der Podcast hier auf dem neuesten Stand. ^^ In der (tatsächlich!) heutigen und 4. Episode von Schreib Chaos! geht's zudem thematisch mal in eine andere Gangart. Sie dreht sich nämlich um den einen Grund, nicht zu schreiben und um die Frage, wie ihr diesen für euch klären könnt. ^^ Und ja, es gibt auch in dieser Folge eine Übung oder besser einen sogar recht bedeutungsschweren "Auftrag" für euch, der euch dabei helfen soll, besser ins Schreiben reinzukommen. ^.~ Schreibt mir mal, ob oder wie diese Episode euch irgendwie beschäftigt hat, ob ich euch weiterhelfen konnte oder ob ihr noch ganz andere Gedanken oder Fragen zu diesem Thema oder rund ums Schreiben habt. Ich freu mich auf eure Rückmeldungen, Erfahrungen und Ratschläge. ^^ Die neue Episode findet ihr u. a. über den Link in der Bio oder direkt unter https://schreibchaos.podcaster.de/sc004/ #schreibkurs #schreibpodcast #schreibchaos #schreibenmachtglücklich #schreiben #schreibenlernen #übung #impulse #schreibhilfe #warumschreiben #podcastdeutsch #podcasting #podcastshow #podcaster #podcast🎧 #podcast #instapodcast #reinhören #neueepisode #neu #neuefolge #besserschreiben #schreibtraining #indieautorin #helfen #podcastlove #gründe #nichtschreiben (hier: Rostock, Germany) https://www.instagram.com/p/BzLkbWYIQFj/?igshid=18sflyew5cxyl
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rochusstordeur · 8 years ago
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manifest der falschschreibung
seid nicht wie die blinden / die den stock suchen / aber nicht den weg
dieser rotstiftkult des falschschreibens führt zum nichtschreiben und zum fehlersuchen. es geht nicht um rechtschreibung, sondern um das rechte schreiben. es geht nicht um die falschschreibung, sondern um das falsche schreibenlernen. jahrelang wird den kindern gedroht: wenn du zum stift greifst, greife ich zum rotstift. und…
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eggi1972 · 1 year ago
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[Interview] Tahara - Humor ist der Klebstoff, der die Scherben zusammenhält - Emanuel Bergmann
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- Ihr Roman Tahara führt uns mitten in das Geschehen rund um das Filmfestival inCannes. Sie waren selbst 18 Jahre als Filmjournalist tätig. Wie viel von Ihren eigenenErfahrungen floss in den neuen Roman ein?Emanuel Bergmann: Sehr viel, ohne meine beruflichen Erfahrungen hätte ich ihn nichtschreiben können. Schon als ich noch Filmjournalist war, hatte ich immer mal Lust, etwasdarüber zu schreiben, ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern und von derPresseseite der Filmwelt zu erzählen. Ich fand das immer sehr schillernd - undgleichermaßen schräg. Aber ich hatte nie die richtige Geschichte, und ich denke, jetzt habeich sie gefunden. Für mich war es spannend, eine Welt zu beschreiben, die ich gut kenneund die man nicht so oft sieht. Man hat zwar eine ungefähre Vorstellung davon, wieFilmjournalismus funktioniert, wie Interviews funktionieren, aber wahrscheinlich wenigervon den schrägen Charakteren, den Details und davon, wie der Laden wirklich läuft. - Wie kam Ihnen die Idee zu diesem Roman?Emanuel Bergmann: Die Geschichte hat einen wahren Kern. Ich hatte tatsächlich einmal inCannes beim Frühstück in meinem Hotel eine Frau kennengelernt, mit der ich zwar keineLiebesbeziehung hatte, aber mit der mich während der Festivaltage eine überraschendinnige Freundschaft verbunden hat. Wir waren zwei verlorene Cineasten-Seelen, die sichfür die Dauer des Festivals gefunden haben. Diese Frau hatte in der Tat eine Tragik imHerzen, etwas Geheimnisvolles, und die Begegnung mit ihr hat mich damals sehr berührt.Ich hatte eigentlich nie daran gedacht, etwas darüber zu schreiben, bis das Film-Magazin,für das ich gearbeitet habe, im Zuge der Covid-Pandemie nicht mehr weitergeführt werdenkonnte und wir für eine der letzten Ausgaben zum Abschied noch einmal den Leserinnenund Lesern unsere persönlichsten Erlebnisse erzählen durften. Da fiel mir diese Geschichtewieder ein, und mir kam der Gedanke, dass da ein Buch drinstecken könnte. Ein Roman,der zwar nicht wahr, aber trotzdem wahrhaftig ist. Eine Liebesgeschichte ist natürlich vielinteressanter als eine bloße Bekanntschaft. So habe ich mich entschlossen, aus dem Kerndieser Begegnung eine Liebesgeschichte zu spinnen. - ›Tahara‹ bezeichnet im Hebräischen wie auch im Arabischen das Stadium derrituellen Reinheit. Der Trubel bei den Filmfestspielen Cannes auf der einen unddieser sakrale Akt auf der anderen Seite – wie verhalten sich diese beiden Themen imRoman zueinander?Emanuel Bergmann: Der erste Artikel des großen Filmkritikers Marcel Klein ist ja eineFälschung. Marcel, der ein angespanntes Verhältnis zu seinem Vater hatte, konnte nichtden Mut aufbringen, zur Beerdigung seines Vaters zu gehen. Stattdessen fabuliert er sichin seinem Artikel seine eigene Wahrheit zurecht. Die ›Tahara‹ wird vollzogen, umgereinigt vor Gott treten zu können. Dieses Stadium der Unschuld möchte Marcelwiedererlangen, was er innerhalb des Geschichtenerzählens, innerhalb seiner Lügen zuerreichen versucht. Damit schließt sich natürlich der Bogen zu Cannes und zur Filmwelt:das Kino ist ja eine wunderschöne Illusion – Héloise nennt es die Wahrhaftigkeit unsererTräume. Das Kino als leibhaftiger Traum, der für Menschen wie Marcel und auchMenschen wie mich, begreiflicher, sinnlicher, logischer und vor allem übersichtlicher seinkann als das echte Leben.Marcel lebt im Grunde ein falsches Leben. Wie Adorno zu sagen pflegte, kann es keinwahres Leben im Falschen geben. Und so prallen in der Geschichte diese zwei Pole ineinem Spannungsfeld aufeinander. Der Zusammenbruch des Kartenhauses aus Lügenereignet sich natürlich nicht zufällig bei einem Event wie den Filmfestspielen, bei demIllusionen und Glamour gefeiert werden. Und trotzdem gelingt es Marcel auf eine gewisseWeise am Ende des Romans die Rückkehr zur Reinheit und zur Unschuld zu vollziehen,indem er die Totenwäsche, die er viele Jahre zuvor in seinem Artikel erfunden hat,nachholt. Und zwar an der krebskranken Héloise, einem Menschen, der zwar noch lebt,aber der dem Tod ins Auge blickt. Als mir der Titel Tahara in den Sinn kam, sah ich dieseWaschung in der Badewanne des Hotelzimmers vor mir. Und alles fügte sich plötzlich wiebei einem Puzzle nahtlos zusammen. - Für Ihren Protagonisten Marcel Klein bietet das Kino einen Fluchtort vor derWirklichkeit. Ist das etwas, das Sie mit ihm teilen?Emanuel Bergmann: Marcel ist eine Figur, die natürlich von mir inspiriert ist, obwohl ichglaube, dass ich als Mensch ganz anders bin als er. Aber viele seinerCharaktereigenschaften – die guten wie die schlechten – sind solche, die ich zumindestanteilig auch in mir selber finde und die ich für den Roman dann übertrieben oder verzerrthabe. Aber was ich nicht übertrieben oder verzerrt habe, ist seine Liebe zum Kino, die ichteile. Während einer Pressekonferenz, an der ich teilgenommen habe, nannte MartinScorsese das Kino eine Kathedrale, einen heiligen Raum. Er sagte in etwa: »Kino ist einStaunen über die Welt, ein belebtes Erstaunen.« Und so sehe ich das auch. Für mich ist esetwas ganz Besonderes, etwas Heiliges, etwas Wunderbares. Das Kino ist auch für micheine Flucht aus der Wirklichkeit, es war immer schon die bessere Realität in meinemLeben. Ich könnte ohne Bücher leben, weil ich im Notfall meine eigenen Bücherschreiben kann, aber ich könnte nicht ohne Kino leben. - Sowohl bei Marcel als auch bei Héloïse schlummern Geheimnisse unter derOberfläche. Wie sind Sie bei der Figurenentwicklung vorgegangen?Emanuel Bergmann: Ich habe ja 18 Jahre lang Interviews geführt. Wenn man das richtigmacht, dann kann ein Interview eine zauberhafte Begegnung sein, ein Rendez-vous, einHerantasten an einen Menschen. Es kann ein Verständnis geben, ein gegenseitigesAnnähern, das wirklich magisch ist. Ich dachte mir, ich könnte das, was ich beimInterviewführen gelernt habe, bei meinen Figuren anwenden, um sie von Anfang an besserkennenzulernen, sie besser zu verstehen und ihnen mehr Konturen und Widerhaken undauch mehr Tiefe zu verleihen. Also habe ich einen Fragenkatalog ausgearbeitet. Ich mussdazu sagen, dass meine Figuren für mich nicht Figuren, sondern echte Menschen sind. Ichhabe mich also mit diesen Menschen an den Tisch gesetzt, ihnen meine Fragen gestellt,und sie haben geantwortet. In dem Gespräch haben mir sowohl Marcel als auch HéloïseDinge verraten, die ich als Autor nicht bewusst geplant hatte, die irgendwelchen Untiefenmeines Unterbewusstseins entsprangen. Und aus diesen unbewussten, abgründigen Kernensind dann plötzlich Szenen, eine Geschichte entstanden und letztlich dann dieser Roman. - Was kann das Kino, was die Literatur nicht kann?Emanuel Bergmann: Kino ist Kommunion mit anderen Menschen. Deswegen habe ich auchbewusst vom Kino und nicht vom Film gesprochen. Film ist etwas, das man auch auf demHandy oder auf dem Laptop schauen kann. In diesem Fall wird das Filmschauen zu einemAkt, der dem Lesen sehr ähnlich ist. Es ist privat und intim. Der Kinobesuch hingegen istwie der Gang in die Synagoge an den hohen Feiertagen, an den Tagen des Staunens. Es istetwas, das man gemeinsam erlebt und das – im besten Fall – Menschen gemeinsam bewegt.Beim Lesen entstehen die Figuren, die Geschichte und die ganze Welt vor dem geistigenAuge. Aber im Kino präsentiert sich die Welt vor dem echten Auge. Das finde ichwunderbar und großartig. - Der Roman ist durchzogen von allerlei Referenzen und Filmzitaten. Wenn Sie eineswählen müssten, welches ist Ihr liebstes?Emanuel Bergmann: »All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränenim Regen.« Das ist der von Schauspieler Rutger Hauer improvisierte Schlussmonolog amEnde von Blade Runner, die sogenannte Tannhäuser-Tor-Rede. Sie stand angeblich nicht indem wunderbaren Drehbuch von Hampton Fancher, sondern wurde von Rutger Hauer amSet wohl einfach improvisiert. Das ist einer von vielen Momenten, die mich als jungenKino-Fan wahnsinnig ergriffen haben.Und dieser Satz schwingt seither irgendwie immer in meinem Leben mit. - Zu Beginn des Romans erkundigt sich Marcel nach dem Lieblingsfilm von Héloïse.Ohne zu zögern antwortet diese: Modern Times von Charlie Chaplin. Wieso fiel dieWahl gerade auf diesen Filmklassiker?Emanuel Bergmann: Ich wollte Héloïse aus der Zeit herausnehmen. Ich bewundere ModernTimes über alle Maßen. Zunächst einmal finde ich es erstaunlich, dass er über weiteStrecken ein Stummfilm ist, zu einer Zeit, in der man keine Stummfilme mehr gemacht hat– es war die Ära des Tonfilms. Fünf oder sechs Jahre nach der Einführung des Tonfilmshat Chaplin von seinem Publikum einfach verlangt, sich plötzlich noch einmal auf einenStummfilm einzulassen. Am Ende belohnt er die Menschen mit einer wunderbarenGesangssequenz. Man erlebt die Stille in diesem Film, das Fehlen von Dialogen und wirddann am Ende wirklich reich beschenkt. Es gibt eine Szene, die Héloïse im Romanbeschreibt, in der bei einer Demonstration eine Fahne von einem LKW fällt und Chaplinin der Rolle des kleinen Tramp dem Fahrer diese Fahne zurückgeben will. Wir wissen, dasses eine rote, eine kommunistische Flagge war, obwohl es ein Schwarz-Weiß-Film ist.Wenn man etwas sieht, was eigentlich unsichtbar ist: Das ist die eigentliche Macht desKinos. Film ist nicht nur das, was man sieht, Film – und Leben – ist auch das, was mannicht sieht und was sich in den Zwischenräumen abspielt. - Wie ist Ihr Verhältnis zur Filmwelt? Welchen Eindruck haben Sie vom aktuellenZustand der Filmbranche?Emanuel Bergmann: Ich liebe das Kino und habe mich in der Filmbranche immerwohlgefühlt. Aber ich erkenne auch, dass sie sehr ungesund ist. Es gibt ein Machtgefälle,das gefährlich ist – ins­ besondere für Frauen und viele Minoritäten. Es gibt vielAusgrenzung und Rassismus in der Filmbranche und ziemlich viele Ressentiments undVorurteile. Dazu eine Kultur der Selbstaufopferung, die toxisch ist. Man hat während derArbeit an einem Film am Set immer das Gefühl, dass man etwas Großes und Wichtigestut. Man fühlt sich wie ein Arzt, der in der Notaufnahme Leben rettet. Dieses Gefühl derAufopferung für die Kunst wird immer wieder ausgenutzt. Es gibt Schattenseiten in dieserFilmwelt, die man nicht übersehen darf, und gleichzeitig wird etwas geschaffen, dastranszendent, wundersam und magisch ist. Das ist ein großer Widerspruch, den ich fürmich bis heute nicht auflösen kann. - Ihr Blick auf die Filmwelt ist in Tahara auf jeden Fall satirisch und pointiert. Wasbedeutet Ihnen Humor?Emanuel Bergmann: Im Roman heißt es einmal: »Humor ist der Klebstoff, der die Scherbenzusammenhält.« Humor ist das, was das Leben erträglich macht, was unserem LebenLeichtigkeit und Würze gibt, Momente der Erlösung, Momente des Loslassens. Es ist fürmich sehr wichtig, mit einem ironischen, humorvollen Blick durchs Leben zu gehen.Humor ist das Champagnerprickeln des Lebens, die Champagnerperlen des Glücks. Esmacht den Schmerz, der uns begleitet, erträglicher. Ich bin immer wieder überrascht, umnicht zu sagen schockiert, wie selten ich Humor in der Literatur finde. Viele Bücher sindunfassbar ernst. Ernsthaftigkeit bedeutet für mich jedoch nicht, dass man nicht aucheinmal lachen sollte. Ganz im Gegenteil! »Humor ist der Klebstoff, der die Scherben zusammenhält.«Ein Interview mit Emanuel BergmannTranskription eines Gesprächs mit Anne H. Kaiser, September 2023.© by Diogenes Verlag AG Zürich Lesen Sie den ganzen Artikel
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eggi1972 · 3 years ago
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[Interview] mit J. Ryan Stradal
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1. Ist dies das erste literarische Werk, das Sie verfasst haben? Wann undwarum haben Sie beschlossen, diesen Roman zu schreiben? Ich schreibe schon mein ganzes Leben, aber erst mit Ende zwanzig habe ichangefangen, über eine Veröffentlichung nachzudenken. Mit dreißig habe ichdas erste Mal eine meiner Geschichten an eine Literaturzeitschrift geschickt,an die Hobart in Michigan. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso ich so langedamit gewartet habe – einmal abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe,sowohl beim Schreiben als auch beim Lektorieren der eigenen Texte noch viellernen zu müssen, aber das gilt ja eigentlich für jeden Schriftsteller. Die Ideezu Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens kam mir im Sommer2011, nachdem ich in L.A. an einem Pop-up-Dinner teilgenommen hatte, abereinige der Charaktere und Aspekte der Geschichte habe ich schon seitgeraumer Zeit im Kopf. Jordy Snelling zum Beispiel trage ich schon seit Jahrenmit mir herum, seine Welt habe ich in einigen früheren Texten ein wenigerkundet. J. Ryan Stradal (c) Diogenes Verlag 2. Wie ist dann daraus eine eigene Geschichte geworden? Ich wusste schon sehr früh, wie das Buch ausgehen soll, die allerletzte Szenestand also von Anfang an fest. Das Menü im letzten Kapitel habe ich auchschon ziemlich zeitig festgelegt, kurz nachdem ich mit dem ersten Entwurf desRomans angefangen hatte. Die komplette Erzählung sollte sozusagen aufdieses Dinner hinauslaufen. Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westensist insgesamt wie ein Rezept aufgebaut, und das nicht nur in Bezug aufs Essen,sondern auch auf die Hauptfigur.3. Wie haben Sie sich auf das Buch vorbereitet? Woher hatten Sie dieRezepte, und welche Rolle hat der US-amerikanische Mittlere Westendabei gespielt?Der Mittlere Westen war unglaublich wichtig. Ich hätte diesen Roman nichtschreiben können, wenn ich nicht 22 Jahre meines Lebens dort verbrachthätte. Als Vorbereitung auf das Buch habe ich alle Rezepte nachgekocht undalle Lebensmittel gegessen, die darin vorkommen. Bis auf ein oder zweiAusnahmen hat die Recherche also großen Spaß gemacht. Die meistenRezepte habe ich aus einer Sammlung, die Freunde meiner Großmutter LoisBly Johnson aus North Dakota zusammengetragen haben. Mich auf einer soemotional-sinnlichen Ebene mit meiner Familie und meiner Familiengeschichtezu beschäftigen, hat viele Erinnerungen wachgerufen. Es hat miraber auch vor Augen geführt, wie anders ich mich als Kind ernährt habe.4. Essen spielt im Roman und im Leben der Figuren eine große Rolle.Wie wichtig ist Essen Ihrer Meinung nach im Alltag und in Bezug aufzwischenmenschliche Beziehungen?Sehr wichtig. Fast alle sozialen Kontakte finden bei mir im Rahmen einesEssens statt, egal ob mit alten oder neuen Freunden, ob zu Hause oder imRestaurant. Als Erwachsener in Kalifornien esse ich sehr viel öfter außer Hausals während meiner Kindheit in Minnesota, und das liegt nicht zuletzt daran,dass Essen sich zum Mittelpunkt des sozialen Lebens entwickelt hat.5. Haben Sie eine Lieblingsfigur im Buch? Falls ja, welche und warum?Es fällt mir schwer, mich auf nur eine festzulegen. Aber wenn ich überlege, beiwelcher ich das Gefühl hatte, ich könnte ein ganzes Buch über sie schreiben,dann würde ich sagen Pat Jorgenson Prager aus dem Kuchenriegel-Kapitel. Patist für mich eine Mischung aus meiner Mom und mehreren anderen Frauen,die in meiner Kindheit eine Rolle gespielt haben, und meiner Meinung nachfindet man solche Figuren nicht oft. Manchmal ist es mir sehr schwergefallen,die Charaktere aufzubauen, für das Kapitel über Jordy Snelling habe ich zumBeispiel Monate gebraucht. Aber Pat ist mir nur so aus der Feder geflossen,ohne jede Anstrengung. Ich denke, es war einfach an der Zeit, dass ich über sieschreibe. Ich bin morgens aufgewacht und habe mich schon darauf gefreut,wieder Zeit mit ihr und in ihrer Welt zu verbringen.6. Arbeiten Sie im Moment schon am nächsten Roman oder vielleicht aneinem zweiten Band?Ja, der erste Entwurf für einen neuen Roman ist beinahe fertig. Gut möglich,dass ich noch eine Menge daran ändere, deshalb möchte ich noch nicht allzuviel darüber sagen. Nur dieses: Es ist eine tragische Familiengeschichte, diemehrere Generationen umspannt, und sie spielt ebenfalls im Mittleren Westen.Es sind Verwandte von Pat Prager. Im Moment sind die Hauptfiguren PatsMutter Edith und Pats Nichte Diana, die Tochter ihres großen Bruders Mark,der in Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens kurz erwähnt wird.Das Schreiben war für mich sehr anstrengend, hat aber auch Riesenspaßgemacht. Ich freue mich so, dass ich wieder jeden Tag mit Pats Familie zu tunhabe, diese Figuren überraschen mich mit ihrer Großzügigkeit undWiderstandskraft stets aufs Neue. Leseprobe :  Leseprobe_Stradal_Die Geheimnisse der Küche des Mittleren Westens (c) by Diogenes Verlag Lesen Sie den ganzen Artikel
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schreiberine · 6 years ago
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Alltag einer Autorin 2
Grundsätzlich plotte ich nicht. Ich habe eine Idee oder eine Vorgabe und schreibe, sobald ich die Sprache dazu gefunden habe und die Welt, in der die Geschichte spielt, mir klar wird. Ich habe aber auch schon geplottet, ganz klassisch. Dazu bin ich nach der Snow Flake Methode vorgegangen (Jacqueline Vellguth zum Beispiel hat dazu einen guten Leitfaden auf ihrer Website geschrieben) Ich habe Figuren ausgearbeitet, viel Arbeit hineingesteckt bevor ich anfing. Anschliessend verlor ich das Interesse. Ich weiss ja schon, was passiert. Das mag ich nicht. Natürlich geschieht immer noch viel Unvorhergesehenes, auch wenn etwas geplottet ist, doch der Rahmen ist mir zu starr. Spätestens gegen Schluss muss ich ausbrechen und alles kommt dann doch ganz anders.
Es gibt kein Richtig oder Falsch. Manche brauchen für ihr Schreiben einen Plot, müssen die Figuren kennen, wissen wo es hin geht. Andere brauchen das Entdecken während sie schreiben. Wieder andere durchdenken die ganze Geschichte und beginnen dann, ohne den Plot schriftllich festgehalten zu haben. Und so weiter. Im Frühling habe ich zum Thema Schreiben und Nichtschreiben ein Buch beendet mit Gesprächen zu diesem Thema. Ich führte Interviews mit Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Sparten (Journalismus, Roman, Lyrik, Kinder- und Jugenbuch, Theater) wie Wolfgang Hohlbein, Friederike Mayröcker, Franz Hohler, Julia von Lucadou, Daniel Ryser und mehr. Alle schreiben sie anders. Es gibt tatsächlich kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur das, was für jedeN individuell richtig ist. Und nicht nur das, es gibt nur was für jedeN richtig ist in genau diesem Moment für genau dieses Projekt. Hauptsache Schreiben.
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schreiberine · 6 years ago
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Alltag einer Autorin 1
Nach monatelangem Nichtschreiben endlich mit meinem nächsten Buch angefangen. Nicht, dass in den Monaten nichts passiert wäre. In dieser Zeit ging es um das darüber Nachdenken, das Thema überhaupt zu finden, Bücher zu dem Thema lesen, Ideen ansehen und wieder verwerfen, eine Sprache finden. Trotzdem fühlt es sich bis zum ersten “Schreibtag” an, als täte ich nichts. Wie: ganz viel in mir drin und doch nichts los.
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