Tumgik
#taschentuch
bearbench-img · 2 months
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ティッシュぺーパー
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ティッシュペーパーは、柔らかくて薄い紙製の製品で、主に手や顔などの汚れを拭くために使用されます。一般的に、ティッシュペーパーは単層または多層のものがあり、包装された状態で市販されています。
ティッシュペーパーは、以下のような特徴や用途があります:
柔軟性と吸水性: ティッシュペーパーは柔らかくて柔軟性があり、肌にやさしい素材でできています。また、吸水性が高いため、水分や油分を効率的に吸収することができます。
使い捨て性: ティッシュペーパーは使い捨て可能な製品であり、一度使用した後は捨てることができます。これにより、衛生的な清潔さを保つことができます。
多様な用途: ティッシュペーパーは、手を拭く、鼻をかむ、顔をふく、メイクを落とすなど、さまざまな用途に使用されます。また、キッチンやバスルームなどの清掃にも使われます。
様々な種類: ティッシュペーパーには、フェイシャルティッシュ、トイレットペーパー、キッチンペーパー、ポケットティッシュなど、さまざまな種類があります。それぞれの種類は、特定の用途や環境に適した特性を持っています。
エコフレンドリーな製品: 最近では、リサイクル素材を使用したり、環境に配慮した製造方法を採用したティッシュペーパーが増えています。これにより、環境への負荷を軽減することができます。
ティッシュペーパーは日常生活に欠かせないアイテムであり、使い捨てで衛生的な清潔さを保つことができるため、広く利用されています。
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ronnyskochshow · 11 months
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Geschenkidee für Sportler: Schweissband mit Stickerei - Handarbeit aus Stuttgart
Einer der Topseller bei meiner Mutter neben Taschentüchern und Servietten mit Monogramm, oder Name sind Schweissbänder mit den Initialen, oder wie man hier sehen kann mit “Papa” aufgestickt. Die Schweissbänder sind in vielen Farben erhältlich und werden hier in Stuttgart weiter verarbeitet. Früher habe ich sie nicht zu schätzen gewusst. Heute mache ich täglich Sport und habe fast immer eins an…
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derpr0fessor · 2 months
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#derPr0fessor - Evin Alistair Dankworth
Archeologist with heart and soul. Sunk in ancient Egypt with a preference for new things and a love for the unknown.
Der Dschungel glühte. Das Zirpen und Zwitschern der Tiere war die Quelle an Lautstärke, die alles übertönte. Selbst das Knacken des Blattwerks unter seinen Wanderschuhen wurde davon verschluckt. Sein Kollege war verzückt von der Geräuschkulisse, während der Professor selbst eine ruhigere Umgebung vorgezogen hätte. Sie waren bereits seit Stunden unterwegs und ihr nächstes Ziel thronte vor ihnen auf, sobald sie durch das nächste Buschwerk gebrochen waren. Herrlich und alt erhoben sich Ruinen einer längst vergessenen Zivilisation.
Hier brach die Sonne durch das dichte Blattwerk und spielte ein Spiel aus Licht und Schatten. Hier und dort klebten Eidechsen an den heißen Steinen und sonnten sich. Der Schweiß klebte dem Professor auf der Stirn und er wischte ihn mal wieder mit einem durchtränkten Taschentuch weg.
Er nahm etwas wahr, was nicht zum Dschungel passte. Er blickte zu seinem Kollegen hinüber, aber der war von den alten Ruinen fasziniert, starrte sie förmlich an. Der Professor bewegte sich daher allein weiter. Ein Flüstern im Ohr. Es war wie ein weißes Rauschen, das er nicht ausblenden konnte. Nicht wollte. Nicht sollte.
Er ging über die am Boden liegenden Steine, kämpfte sich durch den Dschungel, der ihn nicht den Weg freigeben wollte. Er kämpfte mit herunterhängenden Ästen, mit Ranken und verscheuchte Tiere, wenn er den Weg gehen musste. Wage nahm er wahr, dass sein Kollege nach wie vor nicht mitkam.
Endlich erreichte er sein Zielpunkt. Das Flüstern war zu einer Stimme geworden, die ihn rief. Beim Namen!
Vor ihm lag, angelaufen und uralt, eine kleine Öllampe. Er hörte die Stimme daraus zu ihm sprechen. Sie säuselte ihm allerlei Gefälligkeiten ins Ohr. Fast schon gespenstisch schön lagen seine Träume vor ihm, zum Greifen nahe.
Er streckte die Hand aus. Neugier erfüllte ihn komplett. Er musste das Rätsel lösen. Als er die kleine Lampe berührte, hörte er das Wesen aus dem Inneren triumphieren. Doch nur kurz. Das Wesen stockte. Es war nicht frei und lebensfroh, sondern… gefangen? Erneut?
Der Professor schüttelte seinen Kopf, stolperte rückwärts, fiel gegen eine der alten Mauern. Zum Glück fest gebaut, sodass er nicht einstürzte. Sein Kopf schien zu explodieren. So viel Neues prasselte auf ihn ein. So viele Erinnerungen.
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perfektunperfekte · 1 month
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aus den augen, aus dem sinn dachte es sich und rann ungehemmt hinab fand ungehemmt sein grab im taschentuch des kindes das es zuerst gebannt auffieng mit der kinderhand vielleicht auch älter, etwa 12 und färbte ein das taschentuch entfärbte dieses seelenheil denn während dieser tropfen floss starb ihm das kind im fluss allein
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darlingofdots · 4 months
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Ich kaufe eine Familienpackung Tempo-Taschentücher. Diese Packung lebt im Regal in meiner Abstellkammer, sodass ich nur die Tür öffnen und eben nach einem Päckchen greifen muss. Ich deponiere einzelne Päckchen an strategischen Orten: am Schreibtisch, am Bett, am Sofa, in diversen Hand- und Jackentaschen. Ich brauche ein Taschentuch und greife nach dem Päckchen Tempo. Da ist keins. Muss wohl alle benutzt haben. Ich gehe zur Abstellkammer und hole Nachschub. Als ich das nächste Mal nach ein Taschentuch brauche, sind wieder keine da. Ich gehe zur Abstellkammer und hole Nachschub. Die Familienpackung ist noch zu zwei Dritteln voll und wird das auch bleiben, bis sie plötzlich leer ist und im ganzen Haus keine Taschentücher zu finden sind. Ich kaufe eine Familienpackung Tempo-Taschentücher und stelle sie ins Regal in meiner Abstellkammer.
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enibas22 · 11 months
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Devid Striesow und Tom Wlaschiha - Selten sind Interviews so lustig
https://www.berliner-kurier.de/kolumnen/devid-striesow-und-tom-wlaschiha-selten-sind-interviews-so-lustig-li.357012
Devid Striesow und Tom Wlaschiha - Selten sind Interviews so lustig
22.06.23
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Devid Striesow und Tom Wlaschiha sind bald zusammen in dem Audible-Podcast-Serie "Marvel's Wastelanders: Star-Lord“ zu hören. Clémence Losfeld/Hans Lucas
Tom Wlaschiha und Devid Striesow – zwei echte Weltstars made in Germany. Tom stieg durch seine Rolle des Jaqen H’ghar in der US-Erfolgsserie „Game of Thrones“ in die internationale Schauspielbranche auf, dreht seitdem öfter auch englischsprachige Filme und Serien wie „Rush – Alles für den Sieg“, „Tom Clancy’s Jack Ryan“ und „Stranger Things“. Und Devid Striesow macht sich seit Jahrzehnten mit Filmen wie „Die Fälscher“, „Ich bin dann mal weg“ und zuletzt dem oscarprämierten Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ einen Namen.
Die Chemie zwischen Tom Wlaschiha und Devid Striesow stimmt
Deswegen bin ich auch leicht nervös, als ich die beiden zum Interview anlässlich der Audible-Podcast-Serie "Marvel's Wastelanders: Star-Lord“ in Berlin treffe. Ich wundere mich ein bisschen, dass es das erste Mal ist, dass die beiden Schauspieler zusammenarbeiten. Gesehen und gesprochen hat man sich natürlich bereits, aber tatsächlich waren Tom und Devid noch nie in einem gemeinsamen Film zu sehen. Das kommt vielleicht noch. Denn die Chemie zwischen den beiden stimmt, wie während des Interviews zu spüren ist.
Als ich den Raum des Medienunternehmens in Berlin Mitte betrete, sitzen die beiden bester Laune an einem Hochtisch und trinken Kaffee. Die Sonne dieses sommerlichen Mittwochs im Mai strahlt zur Terrassentür hinein. Eigentlich bin ich immer mehr als pünktlich bei Presseterminen, doch auf dem Weg habe ich mich kurz verlaufen und bin in die falsche Straße abgebogen. In der aufkommenden Mittagssonne in einem Fake-Wildledermantel durch die Stadt hetzen – keine gute Idee.
Und so setze ich mich mit meinem Wasser an den Tisch, während ich mir mit einem Taschentuch das Gesicht abtupfe. „Ich musste mich gerade etwas beeilen“, entschuldige ich mich, während ich mich frage, ob sich bereits Panda-Augen (verschmierte Wimperntusche) bei mir gebildet haben. Doch Devid nimmt mir die Sorge und erzählt kurzerhand eine Anekdote, als er vor Kurzem zu einer PR-Veranstaltung von „Im Westen nichts Neues“ hetzen musste und dabei wie ich ganz schön ins Schwitzen kam. Das Eis ist gebrochen.
Sympathisches Doppelinterview im Berliner KURIER
Die anschließenden 20 Minuten Interview vergehen wie im Flug. Devid und Tom ergänzen sich bei ihren Antworten und geraten dabei immer wieder in laute Lachanfälle. Von Star-Allüren keine Spur.
Anschließend bitte ich um ein Foto zu dritt, für das sich die Zwei gerne Zeit nehmen. Erst im Aufnahmestudio, wo Tom Wlaschiha vorsichtig fragt, ob er mich dabei umarmen darf. Natürlich darf er! Dann noch einmal im Aussenbereich bei schmeichelndem Tageslicht. Solch einen entspannten Interview-Termin erlebt man selten.
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Berliner-KURIER-Redakteurin Julia mit Devid Striesow und Tom Wlaschiha. 
Das sympathische Doppelinterview mit Tom Wlaschiha und Devid Striesow lesen Sie schon bald im Berliner KURIER.
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my-dark-journal · 2 years
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So fühlt sich selbstverletzen für mich an:
Wie bei einem Ritual setze ich mich irgendwo hin, wo es ruhig ist, ich allein sein kann. Meine Klinge oder Schere dabei, ein paar Taschentücher und Verbandszeug.
Ziehe den Stoff meiner Shorts hoch und dann geht es los.
Einatmen, ausatmen.
Klinge an der Stelle ansetzen an der ich schneiden will. Ziehen. Blut sehen. Erleichtert sein. Dopamin. Aufatmen.
Immer weiter, bis der Schmerz der Seele verstummt.
Währenddessen immer wieder sanft über meine offenen Wunden mit einem Taschentuch streichen. Meine Wunden abtupfen.
Behutsam zu mir sein, weil ich es sonst nicht bin. Weil es sonst niemand ist. Gleichzeitig weiter die Klinge über meine Haut gleiten lassen. So paradox. Aber doch beruhigend.
In diesen Moment bin ich für mich da, ich und die Klinge. Mein Trost. Meine Verdammnis. Meine kleine Sucht.
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bearbench-img · 2 months
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ハンカチ
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ハンカチ(ハンカチーフ)は、手や顔などを拭くために使用する布製の小さな四角形または長方形のアイテムです。以下に、ハンカチの特徴や利用方法、種類について説明します。
特徴:
素材: ハンカチは通常、柔らかく肌触りの良い布地で作られています。綿、リネン、絹などが一般的な素材です。
サイズ: ハンカチのサイズはさまざまで、一般的には20cm×20cmから40cm×40cm程度の正方形や、30cm×50cm程度の長方形があります。
デザイン: ハンカチには無地のものから、柄や刺繍、レースなどの装飾が施されたものまで様々なデザインがあります。
利用方法:
手拭き: 主な用途は手を拭くことです。手を洗った後や汗を拭く際に使います。
顔拭き: 顔を拭くためにも使用されます。特に汗をかいたり、メイクの修正をする際に便利です。
鼻拭き: 鼻水を拭くためにも使用されます。風邪やアレルギーの季節に重宝されます。
ポケットに入れる: ハンカチは小さく折りたたんで、ポケットやバッグに入れて持ち歩くことができます。
種類:
通常のハンカチ: 無地や簡素な柄のものが一般的です。日常的な使用に適しています。
ファッションハンカチ: 装飾が施されたり、高級素材を使用したりした、よりファッショナブルなハンカチです。スーツやドレスのポケットに入れるアクセサリーとして使用されます。
ハンカチは、日常生活でさまざまな場面で活躍する便利なアイテムです。その小さなサイズと軽量性から、持ち運びが簡単であり、様々なシーンで使われています。
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mondaymelon · 5 months
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RAHHHHHH HIHIHIIIIII MELONNN <33
"i had a good dream that i thought was going to be very silly but then the ending was sad and i woke up and was like WAIT NO IT CANT END LIKE THAT . so i reworked the plot in my head and tried to go back to sleep to continue and fix the dream but wegh it didnt work... SOBS."
STOP WAIT I DO THAT A LOT TOO LIKE its like oh no i dont like this scene BOOM rewind! noooo the story cant end like that TRY AGAIN! ueueueueue thats so sad why didnt it work ueueue sobes with you also. FICTIONAL CHARS APPEARING IN YOUR DREAMS IS SO REAL HELP i rmb once i watched a fan animatic of xiao playing the kazoo n that night i dreamt that he was playing a saxophone which sounded like a kazoo n i was throwing confetti n paper money at him,, i hope he appears in your dreams soon i think it will be a very interesting dream hehe.
ALSO. AKABANE KARMA??? HELLO?????? when is it my turn smh. ...vox... akuma.... his cooking streams were the death of me omfg AND WHAT. HYUNJIN AND BEOMGYU??? WHAT. 😀 that was a very interesting dream CRYING they THREW CEREAL AT YOU ?? i.. i won't ask any further. mhm.
THE HEADBOPPING WITH LIGHTS OFF IS SO REAL HAHAHKJDHFKS but for me it's more like my brother walking in on me aggressively bopping to music and walks straight out :'D fun times!
japanese is a nightmare i tell you. i am quite effectively illiterate in japanese sobs n falls to the ground HAHAHSKLJFHLDSJK why. why does 怪我 and 怪我 mean different things WHY. (one is 'blame me' and one is 'injury') why is 娘 mother and daughter at the same time. why. 日本語話とても難しです。*weary noises* but duolingo is actually p good for building vocab i think !! YIPPEE!!
ok yes questions. im a kaeya [BEEEEEEP] i meant kaeya main. LOL i cant think of other fictional chars atm so i will just say!! fav genshin chars!! kaeya beidou ayato kazuha fischl furina kirara collei childe && uhm uhm i forgot the rest OMG YEAH 呵呵以后不想让任何人知道我们在谈什么就可以用华语🤭 RAHHHH i recently became absolutely obsessed with modern family i think its really funny && animes! uhhhhhh spyxfam! campfire cooking! senko-san! the genius prince! my next life as a villainess! parallel world pharmacy! and i forgot the rest! HAHAHAHA ooh ooh okok adding on!! what are the top 3 items on your bucket list for 2024?
giggles loudly back at you HAHAHKJSKJF i get loads of bye-lingual moments though,, (forgot the word for tissue in all 4 languages but somehow knew it was spelt taschentuch in german) & yeahh i switch a lot w my brothers esp when we wanna say stuff we don't want people understanding (read: parents) && normally it's mandarin with parents + english sometimes!! yippee!!
NAH CAUSE THeRE WERE. TWO KARMAS. SOBBING. DONT ASK ME WHY BUT HE HAD A CLONE AND THEY WERE BOTH ROMANCING (?) ME?? idk. that dream was a blur and i dont remember it anymore UGHSDJK
the vox. the vox one. i remember. so vividly. i was a vtuber and we were playing minecraft and i did something super cool and funny and the next day there were clips about me and i sobbed wtih joy and then i woke up in my hotel and laid there for a solid half hour questioning if that was real and knowing it wasnt but praying it was. sobs.
wAI WAIA RYUU ARE YOU. ARE YOU A KPOP FAN. STARES AT YOU. SHAKES YOUR SHOULDERS VIOLENTLY if you are. fave groups and biases pretty please. i am in love with skz + txt + enhypen. E E E EE. E E JFSDODJkldlkjlajs biases are hyunjin (big surprise) n miho, txt bias is beomgyu (another crazy, wild, surprise!!) and honestly i cant choose with enhypen but im sorta leaning towards ni-ki rn... e e e e
dont be shy ryuu. whats the redacted. :) aaa for me fave characters... wai have i already said this idc uhm uhm xiao + kaveh + gorou + dori + nahida + venti + furina + fischl + oh so many more. ik some people dislike dori but she just wants the mula and honestly girl same LMAO
ooo spy x family is the silliest!! (have you seen buddy daddies).. for me im watching several things at once rn but its the apothecary diaries, the eminence in the shadow, and migi n dali !! these are all still airing rn so im having a silly time
uhhodkoadsfd tbf i dont really have a bucket list... if we're talking abt small goals ig its just to get good grades cause of my asian parents, to improve my art, and to finally bring my smau out of its stalemate cause i havent touched it in months and i feel bad abt it... sjdflkd
help when i talk with my brother about things we dont want our parents to hear we cant speak in mandarin cause they know it so we just replace the first letter of every word with b except for some few select examples
like. "brek babing bot bis bere" is shrek's bathing spot is here and dont even ask me why i wouldnt be able to tell you LMAO
and "b-b-b-b-b-beer" is like how are you or soemthing along those lines. my brain fries every time we attempt to speak in bod (dont ask why we named it that either i cant tell you too my brain is empty) and WOADOJFOS SAME HERE !!! uhalkdf hmm more questions... do you read any manhwa / manhua and if so which. because i NEED MORE MANHWA READERS IN MY FEED PLE. A S E
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thisis-elijah · 1 year
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⌛ — something with Alexia.
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  ㅤㅤㅤDrei Monate hielt die Phase des "frisch Verliebtseins" an. Alexias Temperament gepaart mit Elijahs Sturköpfigkeit und Eifersucht war ein Cocktail, der von vornherein tödlich war, gäbe man ihm nur den entsprechenden Zeitraum bis die volle Wirkung einsetzte. Jeder Mensch konnte weit im Voraus erahnen, dass die beiden nach außen hin das perfekte Paar mimten, sich hinter verschlossenen Türen aber eine weitaus hässlichere Realität abspielen würde. Nun waren sie knappe zehn Monate zusammen und die Streits zwischen den beiden wurden regelmäßiger, unschöner und gingen oftmals unter die Gürtellinie. ㅤㅤㅤDie Spätsommer in Fairbanks brachten oft Regentage mit sich. Wie lange Elijah schweigend hinter dem Lenkrad seines Wagen saß konnte er nicht sagen. Sein Gesicht schmerzte, gelegentlich verschwamm seine Sicht. Der Motor abgestellt, die Scheinwerfer des Chevy Citations erhellten die Außenfassade seines Elternhauses. Das Haus, aus dem er gerade rausgeworfen wurde. Zumindest temporär. Vermutlich, bis seine Mutter mit David wieder zurück kam. ㅤㅤㅤDer High School Senior hatte nie viele Freunde gehabt. Immer viele Bekannte, er war oft Gesprächsgrundlage für andere, wurde unzählige Male eingeladen, aber wirkliche Freunde waren eine Seltenheit in seinem Leben. Irgendwann in der Middle School zog Tanner Lewis nach Fairbanks, die beiden hatten sich angefreundet, doch so, wie Tanner mit seinem Vater in die zweitgrößte Stadt Alaskas gezogen war, so war er wieder weg, noch bevor sie ihren Abschluss machen konnten. Jetzt saß er vor verschlossener Tür in seinem Wagen, musterte die vom Scheinwerfer erhellte Außenfassade, die durch den Regen aussah wie unter Wasser. Alles, was er wahrnahm fühlte sich fern und dumpf an.  ㅤㅤㅤ"Who's this?", fragte Alexia durch den Hörer. Im Hintergrund hörte man dröhnende Bässe, schlechte Musik, die man nur mit Alkohol hätte ertragen können und ein Stimmenwirrwarr, was selbst über das Handy Kopfschmerz–Potential bot. Elijah seufzte und rieb sich seinen Hals, schloss die Augen und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Tief atmete er durch und versuchte sich nicht beeinflussen zu lassen. ㅤㅤㅤ"Where are you?", antwortete er, ohne groß auf ihre rhetorische Frage einzugehen. Sie wusste genau, dass er es war und fragte nur um ihn zu provozieren. Alexia stritt sich gerne, sie fand das Gefühl befreiend und die Versöhnung war meist umso schöner. Gleichzeitig band sie sich an ihn, die Beziehung wurde nicht langweilig, oder eintönig, sondern bot Spannung.  ㅤㅤㅤ"At Tyler's." ㅤㅤㅤ"Thought you didn't want to go?" ㅤㅤㅤ"Changed my mind, I guess." ㅤㅤㅤ"I need to talk with you. I'll pick you up." ㅤㅤㅤ"I don't want to go yet, Elijah." ㅤㅤㅤ"I just need to talk to you", antwortete er knapp und legte auf, startete dann den Motor nach minutenlangem Warten auf – was auch immer.
ㅤㅤㅤKopfschmerzen malträtierten den jungen Mann. Er war müde, obwohl es noch vor Mitternacht war und er wollte in diesem Moment nur eines: Schlafen. Schlafen bis zum nächsten Tag. Oder vielleicht auch bis zur nächsten Woche. ㅤㅤㅤ"I'm waiting outside", murmelte der Amerikaner in den Hörer hinein, schloss seine Augen erneut, um sich von den visuellen Reizen um ihn herum zu schützen. Die dumpfen Bässe und Stimmen der Gäste hörte man bis nach draußen.  ㅤㅤㅤ"Have fun then." ㅤㅤㅤ"Alexia." ㅤㅤㅤ"I told you I don't want to leave yet." ㅤㅤㅤ"Can you come outside? I just want to talk to you." ㅤㅤㅤ"No, I may not." ㅤㅤㅤ"Please?" ㅤㅤㅤAufgelegt. ㅤㅤㅤElijah legte sein Handy auf den Beifahrersitz und öffnete seine Augen wieder, sah durch die Frontscheibe seines Wagens nach draußen. Der Vorhang an Wasser trübte seine Sicht und er strich sich durch das Haar, bevor er sich mühsam über die Mittelkonsole beugte und aus dem Handschuhfach seine Sonnenbrille, ein Taschentuch und Desinfektionsspray holte. Vorsichtig gab er etwas Spray auf das Stück Stoff und wischte sich vorsichtig über das Gesicht, tupfte das oberflächliche, bereits angetrocknete Blut von seiner Haut, die sich bereits verfärbt hatte. Er war die Geisel seiner eigenen Beziehung, ebenso wie Alexia es war. Sie beide befanden sich in der steten Wechselwirkung des jeweils anderen, sie waren zeitgleich Geiselnehmer und Geisel selbst.
ㅤㅤㅤDie Sonnenbrille war eher ein schlechter Versuch die Aufmerksamkeit auf das fehlplatzierte Accessoire zu lenken, als auf das, was sich dahinter verbarg. Elijah tat sein Bestes sich halbwegs unbemerkt durch die feiernde, betrunkene Meute zu bahnen, was sich bei den knapp zwei Metern Körpergröße als sichtlich schwierig erweisen würde. Doch er ignorierte es, wenn er angesprochen wurde, wenn Leute ihn begrüßten, wenn ihm Drinks angeboten wurden. Er hatte nur das Ziel Alexia in diesem Tumult zu finden, mit ihr zu reden und gleichzeitig vielleicht Zuflucht zu finden. ㅤㅤㅤDie Latina hatte sich mit dem Gastgeber der Party in der Nähe der Küche in einem Flur zurückgezogen. Sie schienen sich zu unterhalten, Tyler lehnte an der Wand neben ihr. Für Elijahs Geschmack standen sich die beiden ein bisschen zu nahe, insbesondere, weil er die Intentionen ihres Gesprächspartners kannte.  ㅤㅤㅤ"Elijah. Uhm, didn't– I didn't know you were coming", begrüßte Tyler den Älteren verdutzt und Elijah musterte ihn durch die getönten Gläser seiner Sonnenbrille. ㅤㅤㅤ"I can see that", erwiderte er kühl und sah zu seiner Freundin herunter, die sich ebenfalls an die Wand lehnte und breiter auflächelte. ㅤㅤㅤ"You look fucking ridiculous. Sunglasses at night, very classy, Elijah, what a way to make an entrance", schmunzelte sie und nahm einen Schluck von ihrem Drink, bevor sie sich wieder Tyler zuwandte. Elijahs Blick folgte ihrem, der stille Gigant war sichtbar genervt, was auch der Gastgeber offensichtlich merkte. ㅤㅤㅤ"Tyler, would you mind giving us a minute?", fragte er ihn höflich und der Blonde zögerte eine Weile, sah zu Alexia und dann wieder zu ihm hoch. Man konnte sehen, dass er seine Möglichkeiten abwog und die Konsequenzen in seinem Kopf durchging, würde er Elijahs Bitte nicht nachkommen. ㅤㅤㅤ"Sure", bestätigte er und Alexia schien es zu amüsieren, dass ihr Gesprächspartner beim ersten Anflug von Konfrontation bereits einknickte. ㅤㅤㅤ"Thank you, love, I was just having an actual conversation with someone. Haven't had that in a while", nuschelte die Schwarzhaarige in den Becher ihres Getränkes und wich dem Blick ihres Gegenübers aus. Auch, wenn sie den Anschein machte, dass es ihr nicht passte, dass er hier war, so wollte sie genau das hier bezwecken. Sie wollte ihm deutlich machen, dass sie begehrt war, dass ihm was entginge. Elijah strich sich über seine Stirn. ㅤㅤㅤ"I need a place to stay, Alexia", sagte er leise zu ihr und sie lachte bitter auf, schüttelte den Kopf und sah hoch zu ihm. "Sounds like your problem, not mine", erwiderte sie distanziert und trank erneut etwas von ihrem Drink. Sie war angetrunken, aber noch nicht so weit ins Delirium abgedriftet, als dass sie nicht mehr Herr über ihre Sinne war. ㅤㅤㅤ"Can we please go outside and talk?" ㅤㅤㅤ"It's raining." ㅤㅤㅤ"I know. Like in the car or anything? I don't want to talk here. Please." ㅤㅤㅤSie verdrehte die Augen, schüttelte ihren Kopf und sah zu ihm hoch. ㅤㅤㅤ"I can't believe you don't even have the balls to look at me while you're crawling back to me like a fucking dog, begging me to⸺" ㅤㅤㅤDie Dunkelhaarige hielt inne, als sie die Sonnenbrille von der Nase des Mannes nahm und die geschwollene, blau-violett schimmernde Haut darunter sah, sein Gesicht musterte. Ihr Ausdruck änderte sich schlagartig und sie musterte ihn perplex. ㅤㅤㅤ"What did he do to you?", flüsterte sie leise, ungläubig in die Stille zwischen ihnen und versuchte in seinen Augen Antworten auf ihre Frage zu finden, bevor sie ihm die Sonnenbrille aufsetzte und über seine Wange strich. ㅤㅤㅤ"I'll get my things..."
ㅤㅤㅤEs hatte Stunden gebraucht bis Elijah eingeschlafen war. Auch, wenn er müde war und nichts lieber getan hätte als zu schlafen, so ließ sein Verstand ihn nicht. ㅤㅤㅤDas war die Krux an Schmerz und Leid: Beides war omnipräsent und verlangten dem Körper, dem Geist und der Seele stets ab gespürt zu werden; in all der Tiefe und der Gesamtheit, die für nötig erachtet wurde, ganz gleich wie destruktiv sie für den Verstand waren. Spürte man sie nicht sofort, so wurden die Wellen, die sie schlugen größer, bis der unausweichliche Tsunami einen früher oder später mit sich riss und drohte einen zu ertränken. Die See, die in einem selbst wütete, war nicht nur für einen selbst gefährlich, sondern auch für jene, die unmittelbar von dem Leidenden umgeben waren; wie eine tickende Zeitbombe, die ein schwarzes Loch mit sich brachte und alles aufsog, was die Ränder des Explosionsradius berührte. ㅤㅤㅤAlexia hatte die ganze Zeit über still an seiner Seite gelegen, behutsam mit ihren Fingern über seinen Brustkorb, oder über sein Gesicht gestrichen und immer Mal wieder versucht Augenkontakt zu halten. Auch ihr fiel es schwer, das konnte Elijah sehen. Er hatte sich entschuldigt, sie abgewunken. Da gab es nichts wofür es sich zu entschuldigen gab. ㅤㅤㅤAm nächsten Tag waren sie früher aufgestanden als es nötig gewesen war. Alexia hatte Frühstück für sie beide gemacht, sodass sie im Bett essen konnten und Elijah bedankte sich für die Geste. Still war er jedoch am dankbarsten, dass keine Rückfragen kamen. Kein Drängen, dass er doch reden solle und dass sie ihm sonst nie hätte helfen können. Die junge Frau leistete stillen Beistand und versuchte ihm mit allen Mitteln zu helfen, aber eben nur jenen, die er auch zuließ.  ㅤㅤㅤNach dem Frühstück hatte sie ihn gebeten sich wieder ins Bett zu legen. Sie war zu ihrem Schminktisch gegangen und hatte sich ihre Schminksachen geholt. Sie hatte ihm schon öfter geholfen kleine Makel vor den Blicken anderer zu verstecken, nur noch nicht in diesem Ausmaß. ㅤㅤㅤ"You really take a liking in this, don't you?", fragte er und musterte ihren konzentrierten Gesichtsausdruck, ehe ihre Züge sanfter wurden und sie auflächelte. ㅤㅤㅤ"Putting make-up on you? Kinda do... I'm just highlighting your pretty features. However, I still gotta watch out for those jealous bitches at school, you're getting too handsome", schmunzelte sie und küsste sanft seine Stirn, bevor sie weiter mit dem Schwamm die Foundation verteilte. ㅤㅤㅤ"Thank you, Alexia. Really." ㅤㅤㅤ"Shut up, there's nothing you gotta thank me for, Baby." ㅤㅤㅤIn dem Moment der stillen Zweisamkeit, als Alexia auf seinem Oberkörper saß, vorsichtig die blau-violetten Schattierungen auf seinem Gesicht mit Make-Up abdeckte und behutsam über seine Haut strich, realisierte er, dass es nie wichtig war, wie seine bisher doch recht kurze Lebenszeit, begonnen hatte. Seine Vergangenheit hatte ihn viele Dinge gelehrt, die seine Gegenwart beeinflussten. Das Wichtigste war nicht, was ihm widerfahren war, sondern wer er entschied zu sein: Ein guter Freund, ein großer Bruder, vielleicht ein guter Mensch. Und dieser Aspekt war das Magische an der Menschlichkeit: Die Entscheidungskraft, zu jedwedem Zeitpunkt, ganz gleich seines Vergangenheit, seiner Gegenwart, oder seiner Zukunft, definieren zu können, wer man war. Und gleichzeitig realisierte er auf einer viel tieferen Ebene, dass Liebe etwas Magisches war und er sie in dieser Form wie in diesem Moment noch nicht wahrgenommen hatte: Liebe durchdrang alles, manifestierte sich in Zeiten des Aufruhrs stets in einem selbst und überdauerte Verlust, Einsamkeit und Hass. Sie machte uns zu besseren Menschen und gleichzeitig ließ sie feine Sonnenstrahlen in die dunkelsten Ecken unseres Selbst, erleuchtete sie und machte sie wieder wohnlich. Erschließbar. ㅤㅤㅤ"I can really see myself having a future with you, you know", sprach er leise in die Stille zwischen ihnen und Alexia lächelte mehr auf, ließ von seinem Gesicht ab und küsste seine Lippen sanft. ㅤㅤㅤ"Me too. I can't wait to grow old with you."
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fabiansteinhauer · 7 months
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Juridismus
1.
Aby Warburg ist einer der Juristen, von denen Pierre Legendre sagt, dass sie überall seien. Pierre Legendre verbindet das mit einer Unterscheidung. Er sagt, es gäbe nämlich Juristen im engeren und im weiteren Sinne. In dem Sinne ist Warburg ein Jurist im weiteren Sinne. Ihm fehlt zum Beispiel die staatliche Anerkennung, die durch Examinierung, etwa durch das bezeichnende 'Staatsexamen', garantiert und besiegelt wird.
Legendres Hinweis, dass die Juristen überall seien, das ist ein guter Hinweis, auch wenn man die Unterscheidung zwischen Juristen im engeren Sinne und denen im weiteren Sinne nicht mit der Unterscheidungen zwischen engstirnigen und weitstirnigen, mit kleinzügigen und und großzügigen, beschränkten und offenen Juristen verwechseln sollte, denn solche Unterscheidung sorgen ohnehin in der Regel nur für Stolz und für Stolz muss man nicht sorgen, das wollen und besorgen sich die Leute schon selbst. Vor allem kippt Warburg oft genug von einem Zustand in den anderen, ist mal wütend diktatorischer Pedant und am nächsten Tag großzügig nachsichtiger Gastgeber, zeitig bereit, noch für den kleinen Spaß auf der Oberfläche zu bleiben.
Den Hinweis darauf, dass die Juristen überall seien, den sollte man mit dem Bezug zur Unterscheidung zwischen Offenheit und Geschlossenheit nicht belasten. Man sollte ihn als Kritik am Dogma der großen Trennung lesen, an den Ideen der Ausdifferenzierung und an Konzepten der Präsenz und Gegenwärtigkeit, die Geschichte entäuschend flach und bei sich erscheinen lassen. Man sollte den Hinweis auf die immer wieder überraschend weite Verbreitung der Juristen (anders als Schimmel oder Mücken kommen sie überall vor) auch als Kritik an Theorien des Juridismus lesen, die den Juridismus mit etwas in eins setzen: etwa mit der bürgerlichen Gesellschaft, mit der Verfolgung des Gesetzes, mit dem Kapitalismus, westlicher Rechtsstaatlichkeit, Liberalismus, mit Systemen oder Systemphilosophien. Legendres Hinweis ist auch Kritik am Juridismus, aber einem Juridismus, der nicht in eins zu setzen ist und der verwechselbar und austauschbar bleibt. Das Juridische ist verwechselbar, in sich und mit dem, was ihm außen oder äußerlich bleibt. Das Juridische ist mit dem Juristischen so verwechselbar wie mit dem Politischen oder Ästhetischen, mit der Moral oder der Religion, mit der Magie und der Zensur.
Die Juristen sind überall und haben (ich danke Markus Krajewski für diesen Hinweis) soviele Kerne, soviel Kerngehäuse, soviele Apfelkitschen, Apfelbrutzen, Appelkätsch, Appelkiepsch, überhaupt soviel Veräppelung, sie sind überall, weil sie verführt und verführerisch sind. Sie mussten auftauchen, als das Paradies, ich meine jetzt diesen Garten, so verlässlich wie verlassbar wurde. Sobald was zu bestreiten war, Gärten, Haushalte, Bilder, Ansprüche, egal was, mussten sie auftauchen.
Dass die Juristen jemals Leitreferenz gebildet hätten, ist eine jener Illusionen, die nicht verhindern sondern selbst noch dazu führen, dass der Mensch auch mit Illusionen eine Zukunft hat, nicht unbedingt eine gute oder böse. Sie sind Techniker des Scheinens und Scheinen-lassens, der Glaubhaftigkeiten und Glaubwürdigkeiten. Sie sind überall, weil sie unter uns gemischt sind. Unter uns: auch die engeren Juristen sind schon gemischt, auch wenn sie sich rein geben.
2.
Warburg wird in mehreren Schritten zu so einem Juristen. 1896, 1902, 1912, 1924, 1929: man kann dazu Daten und Ereignisse auführen, Knoten im Taschentuch Geschichte.
Tatsächlich bildet die kleine Seereise mit Sally George Melchior einen signifikanten Anfang zu Warburgs Ausbildung als Jurist. Diese Reise ist signifikant, also auch zeichenhaft, auch symbolisch. Ihr Anfang ist schon Distanz, die geschafft wurde. Warburg kommt aus einem orthodoxen Elternhaus, nicht ein Jurastudium oder promovierter Jurist können ihm als erste erzählen, was die Gesetze sind und was das Gesetz ist, was ein Bund ist, welche Gesetze und welche Bünde es gibt, wie sie brechen und gebrochen werden, wie man sie befolgt und interpretiert und wie man zur Not in der Be- und Verfolgung des Gesetzes einen Umgang und ein Umgehen bewahren kann.
Warburg ist streng erzogen. Er notiert sorgfältig einen Moment, in dem die Bindung an das Gesetz und die Bindung an eine vorgebliche und vorgegebene Identität als Jude ihm ein großes und zu Dissidenz drängendes Problem bereitet. Man findet diese Notiz in den editierten und so in der Warburgs Forschung berühmt gewordenen Passagen zur Krankheit der Mutter, zur Fütterung mit Wurst, zur Lektüre von Indianergeschichten und zur hängen gebliebenen Nervosität im Aufenthalt in Bad Ischl. Ich witterte die schwere Erkrankung meiner Muttter wie ein Tier, das schreibt er später über diese Episode aus dem Jahr 1875 und die Erinnerung scheint bleibend animalisch anzuhängen, wie das Riechen. Sie scheint ihm pelzig auf der Zunge zu liegen, er muss sich äußern. Warburg nennt diese Episode eine unbegreifliche Erschütterung und erwähnt die beiden Reaktionen, Möglichkeiten im Weitermachen: Er bekam unvorschriftsmäßige Wurst zu essen und Indianerromane zu lesen [sind's überhaupt zwei oder ist das eine, die selbe Reaktion? FS) und sicher notiert er diese Erinnerung schon im Hinblick auf die anthropologische Lehre, die er in Amerika gemacht hatte, im Hinblick auf die Lehre aus dem, was dann als Schlangenritual zusammengefasst wurde. Lage: beschissen. Laune: auf nach Turin, Esel umarmen; oder aber: auf nach Oraibi, Schlangen schlingen. Beide Reaktionen spielt Warburg durch, erst den Wahn, dann das Ritual, diese beiden oder selben Reaktionen passieren auf seinem Weg zum Juristen in den Jahren 1919-1924.
Das alles hätte Warburg nicht notiert, es wäre nicht hängen geblieben und Warburg hätte es nicht wieder aufgegriffen, wenn nicht seine Erziehung gesetzesförmig, bundorientiert und in dem Sinne auch juridisch gewesen wäre. Das assoziierte ihn. Als er anfängt, 1896 zum Recht zu forschen, ist diese Ausbildung also von Anfang an sekundär. Das ist eine zweite Ausbildung und eine, die ihren eigenen Zwist erstens schon hinter sich und zweitens nicht vergessen hat. Warburg wird nicht Jurist, um sich als Jurist oder mit Juristen zu identifizieren, nicht um sich so im nachdrücklichen Sinne zu qualifizieren, also eine Qualität nicht loszuwerden, sondern anzunehmen. Das ist ein Teil dessen, aus dem heraus die Gespräche mit Sally George Melchior im Sommer 1896 signifikant sind, in schönster Sekundarität und herrlichster Austauschbarkeit geführt, man kann sie uneigentliche Gespräche nennen.
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"Vielleicht tut es mir nicht gut, aber ich nehm's in Kauf. Ich leb' mich aus, bis mir mein Körper sagt, "Ich hab' genug"
Da ist mal wieder Blut in meinem Taschentuch."
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alexisloghman · 1 year
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Die Nikomaus
Ihr ganzer Körper bebte, als die kleine Laus hustete. Sie versuchte ihre kleinen sechs Beinchen zu bewegen, doch sie waren ganz starr. "Ach Schatz, du bist erkältet", sagte ihre Mutter sanft und wickelte die Beinchen ihrer Tochter in winzige Socken, "Heute kannst du nicht arbeiten." "Aber Mama", krächzte die Laus unter höllischen Halsschmerzen hervor, "grade heute kann ich mir nicht freinehmen. Die Kinder erwarten mich doch." "Läuschen, du hast Fieber. Du wirst heute nicht arbeiten gehen", sagte die Mutter jetzt etwas forscher. "Aber Mama-", die kleine Laus versuchte zu diskutieren, doch ihre Stimme versagte ganz plötzlich und sie musste wieder husten. Tränen stiegen in ihre Augen, als sie an die ganzen Kinder dachte, die am Morgen aufstehen und weinen würden, wenn sie sähen, dass die kleine Laus nicht da gewesen war. Ihr Hals zog sich noch mehr zusammen, sie versuchte sich die Tränen wegzuwischen, doch ihre Beinchen waren immernoch starr, so flossen ihre Tränchen über ihr ganzes Köpfchen und ertränkten sie fast, hätte ihre Mutter sie nicht schnell mit einem Taschentuch weggewischt. "Läuschen, deine Gesundheit muss ihnen doch auch wichtig sein. Wenn du heute gehst, kannst du ihnen nie wieder was bringen. Du bist zu schwach, du schaffst es nie in die Stiefel rein." Die kleine Laus weinte noch mehr und schüttelte ihren Kopf, doch diese Bewegung brach sie schnell ab, als der Schmerz sich anfühlte, als würde man ihr den Kopf abreißen. "Läuschen, wir finden eine andere Lösung, okay?", sagte ihre Mutter sanft und strich ihr sacht mit 2 ihrer 4 Händchen durch das Gesicht. Die kleine Laus nickte nur mit ihren Augen, wobei auch das schmerzte, als plötzlich eine gute Freundin von ihr ins Zimmer platzte. "Oh Himmel, Niko, was ist denn mit dir los?", quiekte ihre Freundin erschrocken, als sie sah, wie die kleine Laus eingewickelt war. "Niko ist krank und noch dazu so traurig, dass sie heute nicht arbeiten kann", mischte sich Läuschens Mutter ein, noch bevor sie antworten konnte, damit sie nicht antworten musste. Die Maus sah nachdenklich an die Wand. Tausend Gedanken rannten durch ihren Kopf. Wie könnte sie Niko helfen das Problem zu lösen? Plötzlich kam ihr die Idee und sie sagte: "Ich kann doch für dich einspringen, Niko!" Niko drehte ihren Kopf etwas und sah die Maus ungläubig an, als wolle sie sagen: "DU?" Die Maus nickte sofort und sagte voller Euphorie: "Natürlich! Dann bin ich halt Nikomaus statt Nikolaus, das ist ein Buchstabe, der wird schon keinem auffallen und die Kinder müssen nicht auf ihre Süßigkeiten verzichten!" Läuschens Mutter klatschte begeistert und kramte schnell Läuschens Süßigkeiten hervor, die heute Nacht verteilt werden sollten. Sofort drückte sie sie der Maus in die Pfote, noch bevor ihre Tochter wiedersprechen konnte. Dann nahm sie roten Stoff und knotete ihn einmal um den Körper der Maus. Fertig war die Nikomaus. Nur ein paar Minuten später krabbelte sie auch schon in ihren ersten Stiefel. Der Gestank nach Füßen ließ sie fast in Ohnmacht fallen, doch sie hatte es versprochen, also legte sie etwas verpackte Schokolade hinein und krabbelte schnell wieder heraus. Und das machte sie die ganze Nacht lang, bis sie schließlich neben ihrem letzten Stiefel einschlief. Am nächsten Morgen öffnete ein kleines Mädchen die Tür. Als sie ihren Stiefel mit den Süßigkeiten sah, machte sie Freudensprünge und trug ihn schnell hinein. Als sie jedoch zurückkam, um nach mehr Süßigkeiten zu suchen, sah sie die kleine Spitzmaus, gekleidet in roten Stoff auf der Treppe liegen und schlafen. Sofort rannte sie zu ihrer Mutter und berichtete ihr: "Mama, mama, es ist gar kein Nikolaus. Es ist eine NikoMAUS!"
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CROWN - Kapitel 10
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Es ist Teatime!
„Hallo und willkommen zur Teatime! Die Arena-Challenge läuft seit einer Woche und die allermeisten Challenger haben einen Kampf um ihren ersten Orden erfolgreich bestreiten können.“ „Ein Hoch auf die bürokratische Effizienz der Liga.“ „Höre ich da beißenden Sarkasmus, liebste Leela?“ „Nun, wer die Geschehnisse rund um die Arena-Challenge auf Twitter verfolgt, hat vielleicht mitbekommen, dass sich ziemlich wüst über besagte bürokratische Effizienz spezifisch bei der Anmeldung in Claw City beschwert wurde. Gerüchte besagen, dass ein eher altersschwacher Drucker involviert war.“ Ein Lachen im Hintergrund. „Kannst du uns etwa Näheres dazu berichten, Hop?“ „Naja, nur so viel: Ich fürchte, das ist kein neues Problem. In Claw City ist dieses Jahr aber schon echt viel zusammengefallen.“ „Sehr schön. Dann sollten wir dich wohl auch mal offiziell vorstellen. Wir haben in dieser Folge unseren ersten Gast parat: Hop Dande, auch bekannt als ‚Delions kleiner Bruder‘.“ „Wow.“ „Wahlweise auch ‚Zweitplatzierter der Arena-Challenge‘, ‚persönlicher Assistent von Professor Sania‘ oder ‚legendärer Held der Region‘.“ „Okay, okay, Leute. Ihr jagt mich hier durch eine echte Gefühlsachterbahn. Bleiben wir doch einfach bei Hop, ja?“ Leela lachte. „Sehr gut. Darjeeling, gib uns mal das Intro!“ Das Mortipot schob den Kopf unter dem Deckel seiner Teekanne hervor und sah sich kurz um, ehe es sich in die Luft erhob und mit einem fröhlichen Trällern an der Kamera vorbei glitt. Auf halbem Weg zurück zum Tisch machte es ruckartig kehrt und presste das Gesicht gegen die Linse. Sven, ihr Produzent, fluchte und lief mit gezücktem Taschentuch vor, um die Teereste abzuwischen, während Darjeeling sich kringelig lachte.
Während Hop im Podcast interviewt wird, arbeiten die Protagonisten daran, ihre Turnierteams zu erweitern. In diesem Kapitel lernen wir daher viele neue Pokémon kennen!
Zum Kapitel || Geschichte von Anfang an lesen
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cp230220 · 1 year
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Ich liebe dich und ich brauche dich.
Jeder Tag, an dem ich wach bin, ertrage ich nicht.
Ich will dich wieder in den Arm nehmen können, Dir in der Früh sagen, dass du auf dich aufpassen sollst, dich fragen können, wie dein Tag war. Mit dir all die schönen Dinge von Früher unternehmen. Und dann holt mich die Realität wieder ein. Du warst es, die aufgegeben hat, die nie an unsere Liebe geglaubt hat, der es egal war, was mit mir ist.
Ich wurde und bin überall blockiert worden, entfernt worden und benutzt worden wie ein Taschentuch.
Ich hasse mein Leben, ich fang an, dich zu hassen, weil du mir bis heute noch Schmerzen zu bereitest, die ich mit niemanden teilen kann, außer mit Dir.
Ich sehe, wie du feiern gehst, bekomme es von den Leuten mit und frage mich immer wieder, ob es das gewesen ist, was du die ganze Zeit wolltest. 3 Jahre lang waren wir zusammen Schatz, nun bist du endgültig gegangen und ich vergesse keinen einzigen Tag.
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Salzige tränen kullerten ihre Augen hinunter. Sie konnte es nicht ertragen, dass Sonne und Mond nie vereint sein werden, obwohl sie sich doch so sehr liebten. Über die Jahre wurde aus ihren Tränen eine riesige strahlend-blaue Pfütze. Der Mond hatte Mitleid mit ihr und versuchte sie von ihren Tränen zu befreien, aber er war zu schwach. Hätte er doch nur ein Taschentuch, mit dem er ihre Tränen trocknen könnte. Tatsächlich waren Sonne und Mond ein glückliches Paar, denn er war die Nacht und sie der Tag. Er wusste, dass er die Sonne niemals küssen könnte, aber sie hat ihm Liebesbriefe geschrieben. Jede Blume, jedes Lebewesen und jeder Baum dieser Erde ist ein Geschenk von der Sonne an den Mond. Der Mond legt sie schlafen und wacht über sie bis ans Ende der Zeit. Die Verbindungen der Planeten bestehen aus reiner Liebe.
Ebbe, Flut und Mutter Natur.
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