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Oneshot: Rocket Racoon x Reader - Der Solotanz
Inhalt:
“Du hast die Milano eine Zeit lang für dich allein... Denkst du zumindest. Peinliche Situationen sorgen dafür, dass ein gewisser Waffenexperte und du sich näher kommen.”
( Rocket Raccoon x Reader )
Genre: SciFi, Romantik
Erzählstil: Erzähler-Sicht, reader-insert
Warnungen: Flirts, Dirty Talk
Du warst nun schon einige Wochen mit den Guardians unterwegs. Dir war es immer noch ein Rätsel warum sie dich überhaupt aufgenommen hatten. Selbst bei einfachen Besorgungen, wie das Einkaufen von Vorräten, wurdest du immer von einem anderen Teammitglied begleitet. Meistens von Gamora, denn sie sprach viele verschiedene Aliensprachen, was das Handeln und Bezahlen wesentlich erleichterte. Die einzigen Tätigkeiten, denen du ganz ohne Beobachtung nachgehen ‚durftest', war es das Schiff zu putzen und kochen. Ja, du warst sozusagen die Hausfrau im Team. Gelegentlich half dabei auch mal ein anderer aus. Groot hatte vom ersten Tag an einen Narren an dir gefressen. Er liebte es dir heimlich hinterher zu tapsen und dich bei deinen täglichen Aufgaben zu beobachten. Er wollte ständig mit dir spielen und abends schlief er dann völlig erschöpft auf deinem Schoß ein. Groot war aber nicht der einzige Teamkamerad, der dich gerne um sich herum hatte. Alle mochten dich irgendwie und das schien wohl auch der Grund gewesen zu sein, dass sie dich weiterhin mitnahmen.
Ihr wart vor kurzem in Knowhere gelandet. Dort erhofften sich Quill und die Anderen an Informationen zu mächtigen und seltenen Artefakten zu kommen. Quill bestand diesmal darauf, dass du die Wache auf dem Schiff übernahmst. Nun standest du da und sahst aus den großen Fenstern im Inneren des Cockpits hinaus. Knowhere wirkte gleichzeitig ziemlich chaotisch und doch auch heimisch. Es erinnerte dich an die großen Wohnviertel der unteren Schicht auf deinem Heimatplaneten. Du überlegtest kurz wie du die Zeit etwas nutzen konntest. So allein wie du nun warst kam dir gemütliches entspannendes Duschen in den Sinn. Ganz ohne die Anderen, die ständig irgendwelchen Lärm machten oder ausgerechnet dann wenn du dich wuschst aufs Klo wollten. Du hattest also zum ersten Mal nach langer Zeit wieder eine sturmfreie Bude. Voller Vergnügen griffst du dir, frische Unterwäsche, deine Duschutensilien und deine wasserdichten Musikboxen, die wenn sie mit Quills altem Kassettenrekorder kompatibel gewesen wären, vermutlich schon lange in seinen Besitz übergegangen wären.
Die einzigen Personen, die Quills manchmal doch sehr großes Ego im Griff hatten waren Gamora und Rocket. Wobei Gamora da meist wesentlich diplomatischer agierte. Vielleicht lag es auch ein Stück weit daran, dass sie schließlich mit Quill zusammen war. An manchen Tagen zweifeltest du dennoch etwas an ihrer Beziehung. Aber du mischtest dich da nie ein. War ja nicht dein Problem und die meiste Zeit wäre es das auch nicht Wert gewesen. Denn genauso schnell wie sie sich zerstritten waren sie dann auch wieder ein Herz und eine Seele. Du wünschtest dir auch schon seit längerer Zeit eine solch innige Beziehung. Umso mehr schmerzte es wenn sich alle an den Abenden zusammen setzten um zeit miteinander zu verbringen. Hin und wieder kam es vor, dass sich Quill und Gamora oder Drax und Mantis küssten. Du gönntest ihnen ihre Beziehungen. Doch ab und an stiegen durch solch einen Anblick tief schmerzende Gefühle in dir auf. Das Gefühl von Einsamkeit, Sehnsucht nach Zuneigung, aber auch Trauer und sexuelle Frustration stieg in dir auf. Wenn diese Gefühle überhand nahmen zogst du dich mit „Ich bin müde. Ich geh schlafen." zurück.
In letzter Zeit kam so etwas öfter mal vor. Das blieb von den Mädels aus der Gruppe nicht unbemerkt. Sowohl Gamora als auch Mantis hatten bereits ziemlich nahe liegenden Vermutungen. Die Beiden hatten sich bei deiner Abwesenheit auch schon mehrmals darüber unterhalten und suchten heimlich im intergalaktischen Netzwerk nach einem möglichen passenden Partner für dich. Einmal wärst du ihnen fast auf die Schliche gekommen. Mantis hatte dir ziemlich kopflos ein paar Bilder von möglichen Kandidaten gezeigt und wollte deine Meinung zu ihrem Aussehen hören. Zu dem Zeitpunkt warst du damit beschäftigt gewesen das Abendessen zuzubereiten. Das Team war dir ziemlich dankbar dafür gewesen, als du dich für den Kochdienst gemeldet hattest. Keiner an Bord konnte annähernd so gut kochen oder backen wie du.
Das Zubereiten des Abendessens hatte Gott sei dank noch etwas Zeit. Also schlüpftest du gemächlich aus deinen Klamotten, rein in die Duschkabine. Das warme Wasser lies deine angespannte Nackenmuskulatur entspannen und du stöhntest genießerisch auf. Deine gute Laune Playlist lief im Hintergrund und du summtest etwas mit. Im hinteren Segment der Milano hockte ohne deines Wissens ein grinsender Rocket. Er war ebenfalls an Bord geblieben und arbeitete an ein paar Modifikationen und kleineren Instandhaltungsmaßnahmen. Belustigt von den Geräuschen die aus dem Bad kamen überlegte er dir einen kleinen Besuch abzustatten und dich um Hilfe zu bitten. Das hatte er schließlich schon einmal. Da hattest du dich laut ihm recht geschickt angestellt und er meinte ihm würden deine feinen stillen Finger gefallen. Das war das erste Kompliment gewesen, was du von dem humanoiden Waschbären bekommen hattest. Einmal beschrieb er dich auch als den am wenigsten nervigen Guardian. Und so was von dem sonst so rauen Rocket zu hören galt durchaus als großes Kompliment. Verlegenheit überkam dich dann und du wurdest still und schüchtern.
Nach einer Weile stiegst du aus der Kabine, trocknetest dich gründlich ab und zogst dir einen bequemen schwarzen Spitzenslip und einen dazu gehörigen BH an. Darüber noch ein leichtes dünnes schwarzes durchsichtiges Top. Ja, schwarz war voll dein Ding. Du warst in manchen Dingen eben doch eine sehr pragmatisch denkende Person. Schwarz passt zu allem, also bestand fast deine gesamte Garderobe aus schwarzer Kleidung. Fröhlich tänzeltest du durch den Korridor zur gemeinschaftlichen Bordküche. Die Tür des Bades weiterhin geöffnet, sodass deine Musik nun durch die gesamte Milano hallte. Du wolltest dir gerade einen Tee machen, als das Lied wechselte und „Don't be so shy" von Imany feat. Filatov & Karas abgespielt wurde. Sofort wechselte dein Tanzstil.
„Take a breath
Rest your head
Close your eyes
You are right..."
Während das Wasser im Wasserkocher aufheizte stütztest du dich mit den Händen an der Theke ab, schlosst die Augen und fingst an sexy mit den Hüften hin und her, auf und ab zu wippen. Rocket, welcher dir unbemerkt gefolgt war und mittlerweile im Kücheneingang stand, beobachtete deinen Solotanz mit wachsender Begeisterung. Sein Blick fuhr über deinen halbnackten Körper. Er wusste nicht wo er hinsehen sollte, weshalb er ihn schweifen lies. Immer wieder landeten seine dunkelbraunen Augen auf deinen dezent bedeckten Hintern. Wie ein Raubtier seine Beute beobachtete. Reflexartig leckte er sich über seine spitzen Eckzähne.
„...Can you feel my hips
In your hands
And I'm laying down
By your side
I taste the sweet
Of your skin..."
Dir deiner Lage nicht bewusst und voll im Flow des Lieds wurden deine Bewegungen immer sinnlicher. Deine Finger fingen an neckisch mit dem Saum des Tops zuspielen. Dabei entblößte sich noch mehr deiner zarten blassen Haut. Dein Zuschauer musste sich ganz schön zusammen reißen um seine Hände bei sich zu behalten und dich nicht anzufallen. Schließlich wollte er bei dir nicht den Eindruck erwecken, er sei ein unbeherrschtes wildes Tier und dich damit verschrecken. Rocket seufzte leise und lehnte sich zurück in den Türrahmen. Dabei fiel ihm unglücklicherweise ein Schraubenschlüssel aus einer der vielen Gürteltaschen. Der Lärm des Aufpralls riss dich dann aus deiner Tanztrance und du drehtest dich panisch um.
„...In the dark
I see your smile
Do you feel my heat
On my skin..."
Mit hoch rotem Gesicht blicktest du zu Rockets verschmitztes Grinsen. In deinem Blick lag klar erkennbar Entsetzen und Scham. „Oh mein Gott, Rocket! Du hast mich ganz schön erschreckt! Wa- was machst du denn noch hier?...", platzte es so nervös wie nie zuvor aus dir raus. Deine plötzliche Schüchternheit und Unsicherheit trafen ihn tief im Herzen. Denn dieses Schlug nun um ein vielfaches schneller als sonst. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus. »Oh, wie süß,« dachte er sich. Äußerlich hielt er seine Coolness aufrecht. „Ich genieße die Aussicht," meinte er nur frech und sein Grinsen wurde noch ein wenig breiter. Sein Blick fiel erneut auf deinen halbnackten Hintern, dem er im Vorbeigehen einen imaginären Biss verpasste. „Also meinetwegen musst du nicht aufhören zu tanzen, Kleines. Wenn du fertig bist, kannst du dann deinen süßen kleinen Hintern in die hintere Schiffssektion bewegen? Ich könnte da mal ne helfende Hand gebrauchen," sagte er mit eindeutig zweideutigem Unterton, der dir mehr als einen wohligen Schauer bereitete. Dann verschwand er auch schon wieder. Noch völlig perplex von dem Geschehenen starrtest du ihm hinterher. Hatte er dich gerade schamlos beobachtet und dann an geflirtet?
Es dauerte ein paar Sekunden das alles zu verdauen. Danach ranntest du wie von der Tarantel gestochen zurück in deine Kajüte und warfst dir das erst beste über. In diesem Fall ein schlichtes enganliegendes dunkelrotes Oberteil mit mutigem Ausschnitt und eine gemütliche schwarze Jogginghose mit großen tiefen Cargotaschen an den Seiten. Noch nie in deinem Leben hatte dich ein Mann so offensiv an geflirtet wie Rocket Racoon. Dein Herz schlug vor lauter Aufregung heftig in deiner Brust. Du atmetest noch ein zwei mal tief ein und aus bevor du den Raum und damit deine sichere Zone verließt. Zögerlich tapstest du zu Rocket in die hintere Schiffssektion. Dieser arbeitete wieder fleißig weiter. Als wäre nie etwas vorgefallen. Innerlich kreisten sich seine Gedanken allerdings immer weiter um dich, deinen Körper und dein niedliches Verhalten. Als er deine Anwesenheit wahrnahm machte sein Herz regelrechte Freudensprünge. Und dann warst du diejenige, die ihn musterte. Dein Blick fuhr unten an seinen sehnigen Beinen hoch, über die schmale Taille hinweg, über die durch seinen Anzug komplett verdeckte Brust und blieb letztendlich an seinen wesentlich kleineren aber wohldefinierten muskulösen Oberarmen hängen. Völlig ungeniert beobachtetest du wie sich seine Bizeps an-und entspannten, bei der Arbeit, die sie gerade verrichteten. Seine geschickten kleinen Pfoten fummelten an einer dir unbekannten Apparatur rum.
Du hattest großen Respekt vor diesem Mann. Mehr als einmal hattest du gesehen welche Kraft und Brutalität er aufbringen konnte wenn es von Nöten war. In seine Basteleien vertieft wirkte er allerdings ganz anders. Er wirkte wie die Ruhe selbst und zugleich unheimlich konzentriert. Voll und ganz in sein Tun vertieft. Wie du es gerade mit Starren warst. Rocket waren deine Blicke auf ihn mittlerweile selbstverständlich schon aufgefallen. „Na, nur hier her gekommen um mich anzuschmachten? Oder packst du noch mit an?" Ertappt errötest du wieder etwas und schüttelst den Kopf. Dann liest du dir erklären was zu tun war. Unterdessen schaute dir Rocket genaustens auf die Finger. Zwischendurch schaute er noch einmal an dir runter und seufzte dann enttäuscht. „Hab ich was falsch gemacht?", fragtest du ihn verwirrt. „Ja... Naja... Du hättest dir nicht unbedingt was drüber ziehen müssen", meint er nur mit einem genauso verschmitzten Grinsen wie zuvor. Genau in diesem Moment klappte ein innerer Schalter in dir um und jegliche Schüchternheit war verschwunden. „Rocket, du stinkst ganz schön! Weißt du wie man duscht? Oder möchtest du da auch eine helfende Hand?", fragtest du und strecktest ihm dabei neckisch die Zunge raus. Es dauerte etwas bis er realisiert hatte was du zu ihm gesagt hattest. Da warst du schon wieder in die Küche verschwunden um das Abendessen zuzubereiten.
Du hattest zum ersten Mal einen Flirt seinerseits erwidert und ihn damit völlig aus der Bahn geworfen. Wo war das unschuldige schüchterne Mädchen hin was er kennengelernt hatte? Du hattest ihm heute eine völlig andere Seite von dir gezeigt. Und diese liebte er genauso, nein, vielleicht noch etwas mehr an dir. Und du hattest ihn damit den Kopf verdreht. Mit offenem Mund starrte er dir nach: „ Oh (Y/N) , du schmutziges kleines Ding!" Seine Stimme tief und rau, sein Geist voll benebelt. Er konnte es kaum erwarten mehr von dir zu bekommen. Dafür würde er alles tun! Auf dein Gesicht legte sich ein glückliches Lächeln. Vielleicht warst du doch nicht so einsam und ungeliebt wie du vor wenigen Stunden noch dachtest. Und vielleicht, aber nur vielleicht, liebte Rocket dich ja auch so sehr wie du ihn liebtest.
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Fanfiktion: Paranormal Love - A Ben Daimio x Reader Story Part 1
Inhalt:
“Dein Leben lang musstest du deine Fähigkeiten vor der Welt verbergen. Jedes Mal wenn etwas 'schief gelaufen' ist bist du umgezogen. Davon gelaufen. Doch nun ist es an der Zeit dich deinen Ängsten zu stellen, deine Fähigkeiten zu akzeptieren und mit ihnen zu leben!”
Nach einer öffentlichen Zurschaustellung deiner Fähigkeiten nimmt das B.P.R.D. von dir Kenntnis und man möchte dich rekrutieren. Als persönliche Assistentin von Agent Benjamin Daimio kommst du diesem näher. ( Ben Daimio x Reader )
Genre: Übernatürlich, Romantik
Erzählstil: Erzähler-Sicht, reader-insert
Warnungen: dummer Anmachspruch
Kapitel 1: Kontrolle
Kennt ihr das? Wenn eine Situation in der ihr euch gerade befindet so surreal wirkt, dass ihr euch fragt ob ihr sie gerade wirklich so erlebt oder alles nur Einbildung ist? Wenn euer Leben still zu stehen scheint und ihr fragt euch wie es nur dazu gekommen ist?
Bäume und Häuser zogen zügig vorbei als du einen Blick aus dem Fahrzeug warfst. Aus deiner Trance erwacht drehst du dich nach vorn und suchst nach Kontakt. Es war kaum eine Stunde her, als dich schwarzgekleidete Anzugträger an einem Museum abgeholt hatten. „Miss Y/N, richtig? Agent Clay von der B.P.R.D. Mein Vorgesetzter möchte Sie kennenlernen. Bitte seien Sie kooperativ und steigen ins Auto“, sprach einer von ihnen zu dir. Erschöpft, aber keineswegs überrascht gabst du ohne jeglichen Widerstand nach. Dir war klar, dass deine Aktion für Aufmerksamkeit gesorgt hatte. Aber welche Wahl hattest du denn schon gehabt?
Dein Mund war trocken. Also schlucktest du bevor du eine Frage stelltest, die dir während der gesamten Fahrt schon auf der Zunge lag. „Was genau ist das B.P.R.D.?“ Kurz dachtest du, dass dich niemand gehört hatte, weil keine Antwort kam. Dann aber öffnete sich ein kleines Fenster zum Fahrerbereich. „Ich kann verstehen, dass Sie viele Fragen haben. Aber wir sind bald da und der Professor wird Ihnen dann alles erklären. Also genießen Sie doch den Rest der Fahrt und ruhen sich noch etwas auf dem Rücksitz aus.“ Die Antwort kam von Clay. Er war der Einzige, der zu ihr sprach. Seine beiden Kollegen, der Fahrer und ein weiterer Agent schienen jeglichen Kontakt zu dir zu scheuen. Allesamt schienen großgewachsene und trainierte Männer zu sein. Ihre Kleidung und ihr Verhalten deuteten auf Geheimdienst. Sie hatten Angst, das spürtest du. Nur vor was genau war unklar. Vielleicht vor dir? Du fühltest dich zu platt um tiefer zu graben. Seufzend machtest du es dir gemütlich und schlossest die Augen.
Das Knallen der Autotüren weckte dich aus deinem kurzen traumlosen Schlummer. Gentlemanlike öffnete Clay dir die deine. Amüsiert beobachtete er dich wie du dich umsahst. Ihr standet vor einem modernen massiven Gebäude. »Was für ein hässlicher Betonklotz«, dachtest du. Die Aussicht gefiel dir hingegen sehr. Das Gebäude lag in einem Gebirgshang. Frischer kühler Wind blies hier und ließ die Bäume und Büsche tanzen. Er bereitete dir eine leichte Gänsehaut. Es war gerade Ende August. Wie wäre es hier wohl erst im Winter? Agent Clay begleitete dich zum Eingang während sich seine Kollegen um das Fahrzeug kümmerten und wohl in einer Art Tiefgarage parkten. Nach dem er sich zu erkennen gegeben hatte ertönte ein Signal und die Tür öffnete sich. Vorbei an zwei Wachen, welche ihn freundlich Grüßten kamt ihr durch eine Eingangshalle mit Andenken von gefallenen Agents. Auch war da ein Symbol. Das gleiche zierte die Uniformen der Wachen und war auch auf dem Anzug deiner Begleitung zu sehen. Es war kreisrund und beinhaltete eine Hand die ein Schwert erhoben hielt und ein Dreieck. Vermutlich war dies, das Symbol der B.P.R.D., dachtest du dir.
Auf dem Weg zum Büro des „Professors“ erntetest du hin und wieder von der ein oder anderen Person, welche auch durch die Gänge wanderte, neugierige Blicke. Schien wohl nicht all zu oft jemand neues hier aufzutauchen. In Begleitung des Agents wurden dir allerdings keine Fragen gestellt. Die meisten Mitarbeiter hier waren männlichen Geschlechts. Eine Ausnahme bildete eine junge Frau, die dir mit ihrer Lederjacke und Dreadlocks nicht ganz ins Bild passte. Sie stand vor einem Aufzug und fluchte. „Hey, Alice. Stimmt etwas nicht?“, fragte dein Begleiter sie. Die Angesprochene drehte sich genervt um. „Ah, Clay. Ja. Hellboy scheint sich wieder am Steuerpult vergangen zu haben. Müssen wohl wieder alle laufen.“ »Hellboy? War das ein Codename?«, fragtest du dich. Dein Blick fiel auf den Aufzug, welcher von außen noch funktionstüchtig aussah. Währenddessen musterte dich das Mädchen argwöhnisch. Sie schien nicht viel jünger zu sein als du. „Das ist die Kleine, die dich Broom hat holen lassen?“ „Ja“, antwortete Clay schlicht. Dies schien Alice zu reichen, denn sie stellte keine weiteren Fragen. Zu Dritt wandertet ihr durch das breite Treppenhaus. Runter ins Untergeschoss des Betonklotzes. Es dauerte nicht lange und ihr standet vor einer großen zweiflügligen Tür. Alice wünschte dir noch viel Glück und verschwand dann in einem der anderen Räume. Dein Begleiter klopfte an. „Herein“, ertönte es von drinnen.
Mit einem leichten Schwung öffnete er die Tür und kündigte dich an. „Gut gemacht, Clay. Hol´ dir für den Rest des Tages frei. Aber vorher schau bitte noch mal nach ihm. Er hatte wieder einen Wutanfall,“ sprach ein älterer Herr. Er trug ebenfalls einen eleganten Anzug. Die schwarz-grauen Haare nach hinten gekämmt. Dein Begleiter nickte, verabschiedete sich und ging. Der ältere Mann fingerte an einer Brille herum während er dich genauer beobachtete. „Bitte setz dich, mein Kind. Du musst viele fragen haben“, meinte er dann. Du kamst seiner Forderung nach, obwohl du nach der mehrstündigen Autofahrt keinerlei Drang verspürtest dich erneut irgendwo niederzulassen. „Ja, die habe ich allerdings. Meine ersten wären. Was ist das B.P.R.D. und was wollen Sie von mir?“ Der Mann lächelte dich freundlich an. „B.P.R.D. steht für „Bureau for Paranormal Research and Defense“. Wir sind eine Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen. Heute um 4 p.m. ist ein Fanatiker Nimues in das Salem Witch Museum eingebrochen um „Ungläubige“ zu töten. Sie waren nicht nur dabei, sondern haben den Terrorakt verhindert. Und das einfach nur mit reden...“
»Oh, nein!« Du musstest nicht in seinen Geist blicken um zu wissen, was er als nächstes sagen würde. „...Das war schon eine große Leistung. Unerklärlich für jegliche Menschen vor Ort. Diese „Überredungskünste“. Wir haben etwas über Sie recherchiert, Y/N. 6 Wohnortswechsel in den letzten 3 Jahren. Und zu den Zeiträumen in denen Sie sich wo aufhielten geschahen dort wundersame Vorfälle. Ein von einer unbekannten Person verhinderter Ladendiebstahl, bei der sich der Dieb anschließend selber stellte und entschuldigte. Ein Polizist der 2 Tage durch die Steppe wanderte. Als man ihn fand, erwachte er wie aus einer Trance und konnte sich an nichts erinnern. Nicht einmal warum er so lange gelaufen war. Und ein junger Mann der sich selbst ins Schienbein schoss. Im Krankenhaus erzählte er anschließend, dass es ihm ein kleines Mädchen beholfen hätte…“ „Das mit dem Schienbein war ein Unfall“, platzte es unbedacht und mit zittriger Stimme aus dir raus. »Verdammt! Das hast du davon wenn du immer denkst dich vor jedem rechtfertigen zu müssen. Jetzt sperren Sie dich ein!« Nervös kautest du auf deiner Unterlippe rum. Noch zu schwach um deine „Gaben“ erneut einzusetzen blieb dir nichts anderes möglich, als abzuwarten was nun geschehen würde. Und gegen jeglicher Erwartungen wollte man dich Freak nicht einsperren. Professor Broom lächelte dich nur freundlich an. „Keine Sorge. Sie sind nicht hier, weil wir Sie einsperren wollen. Im Gegenteil. Wir nehmen hier kooperative paranormale Wesen wie dich auf. Ich möchte, dass Sie für uns arbeiten. Sie scheinen sehr „überzeugende“ Fähigkeiten zu besitzen. Das ist genau das, was ich zurzeit brauche.“ Du schlucktest und meintest: „Ich werde niemanden für Sie töten!“ Broom nickte wissend. „Das wollen wir auch gar nicht. Mir geht es nur darum jemanden hier zu haben, der erhitzte Gemüter runter fahren lässt…“ „Wie dieser Hellboy?“, fragtest du ihn. Er schaute etwas verwundert. „Ich weiß nicht wo Sie diesen Namen gehört haben, aber ja. Sie würden unter anderem mit Hellboy zusammen arbeiten. In erster Linie geht es mir aber um einen anderen Agent. Agent Benjamin Daimio.“
Völlig lautlos und wie aus dem Nichts schritt eine Gestalt aus einer schattigen Ecke des Raumes. Dein Atem stockte bei seinem Anblick. Es handelte sich um einen großgewachsenen muskulösen Mann asiatischer Abstammung. Er trug wie Alice eine schwarze Lederjacke. Statt einer normalen Jeans allerdings eine militärische Cargohose und ein paar Military Boots. Ziemlich markant waren ein paar lange Narben, welche eine seiner Gesichtshälften zierten. Es schien so, als hätte ihn mal ein großes wildes Tier angegriffen. Trotz allem wirkte der mysteriöse Fremde auf dich ziemlich attraktiv. Aber irgendwas an ihm strahlte Gefahr aus. Wie ein majestätischer sibirischer Tiger – schön aber tödlich. Ein Räuspern des Professors brachte dich in die Gegenwart zurück. Peinlich berührt wurde dir bewusst, wie lange du ihn wohl angestarrt haben musstest. Gleichzeitig schloss sich dein Mund, der die ganze Zeit wohl leicht geöffnet gewesen sein musste. Du blicktest zu Boden und batest diesen inständig um die Erlaubnis in ihm versinken zu dürfen. Ein leichtes unterdrücktes Lachen war zu hören. Langsam schautest du wieder auf. In Benjamin Daimios Gesicht hatte sich ein amüsiertes Lächeln gebrannt. »Verdammt! Das zum Boden hab ich jetzt nicht ernsthaft laut gesagt, oder?« Ein weiteres Räuspern erklang. „Daimio ist einer unserer besten Agents. Er besitzt ähnlich wie du besondere Fähigkeiten. Leider aktivieren sie sich immer öfter und werden zur Gefahr für alle Anderen. Er hat sich dann nicht immer unter Kontrolle. Ihre Aufgabe wäre es ihn also zu begleiten und dafür zu sorgen, dass er möglichst stressfrei durch den Tag kommt. Vor Ihrem Einsatz müssten wir allerdings genauer wissen, was Sie können und austesten wie stark Ihre Fähigkeiten gegenüber anderen paranormalen Wesen sind.“ Es klang nicht wie eine Frage, mehr wie eine Aufforderung. „Klar. Ich kann gut Kaffee machen, massieren und ich kenne zahlreiche Achtsamkeitsübungen… ,“ scherzte ich. „… Ehrlich Sir. Das ist so verrückt. Ich meine, ich bin mein ganzes Leben Niemandem begegnet, der so war wie ich bin. Paranormal oder wie Sie es nennen. Und nun kommen Sie auf mich zu und bieten mir auch noch einen zu meinen Fähigkeiten passenden Job an und einen Ort an dem ich akzeptiert wäre. Woher soll ich wissen, dass Sie mich nicht für irgendwelche Experimente einsperren wollen oder fürs Töten anderer Menschen dressieren wollen? Woher soll ich wissen, dass Sie nicht mit mir spielen?“ Auf dem Gesicht des Professors legt sich erneut ein mildes Lächeln. Dieses entglitt ihn allerdings als jemand urplötzlich die Türen auf trat.
Rein gestürmt kam ein Wesen, dass du sonst nur aus Horrorfilmen und Mythen kanntest. Ein großer kräftiger rothäutiger Mann mit zwei abgeschliffenen Hörnern und einem Teufelsschwanz. Ein Dämon. »Der alte Mann hat nicht gelogen!« Er schwankte etwas beim gehen. Wie ein Betrunkener. Sein benebelter Blick lag auf Professor Broom. „Dad, wir müssen reden!…“ lallte er vor sich hin. „Nicht jetzt, Hellboy! Geh zurück auf dein Zimmer und schlaf´ erst mal deinen Rausch aus! Ich habe gerade Wichtiges zu tun,“ meinte er sichtlich genervt und blickte zu dir. Erst jetzt fielst du dem Dämon auf. Teils verschreckt und teils ungläubig starrtest du ihn an. Vor Schreck vor dem lauten Eintrudeln Hellboys warst du von dem Stuhl aufgesprungen und standest nun. Du fühltest dich ihm gegenüber trotzdem ziemlich winzig. Er musterte dich kurz so unverblümt wie du Daimio gemustert hattest. Ein breites Grinsen legte sich auf seinen Lippen und in seinen Augen funkelten etwas seltsam. „Uh... Hallo, wen haben wir denn hier? Als Gott dich schuf, wollte er sicher angeben.“ Es dauerte ein paar Sekunden bis du verstanden hattest was genau da gerade vorging. Da war gerade ein echter Dämon in den Raum gestürmt. Dieser war allen Anscheins ziemlich betrunken. Und zu allem Überfluss flirtete er nun auch noch mit dir. Die Absurdität dieser Situation und der Anmachspruch ließen dich in schallendes Gelächter ausbrechen. Jegliche Angst vor dem Wesen vor dir war mit einem Schlag verschwunden. Mit sich selbst zufrieden grinste Hellboy Daimio an. Dieser schien so gar nicht begeistert zu sein von seinem Auftreten. „Siehst du, Tiger. So bricht man das Eis. Also wenn man schon nicht so heiß ist es zu schmelzen,“ spöttelte er und warf dir einen flirtenden Blick zu. „Das gilt natürlich nicht für dich, mein Engel…“ Das war zu viel des Guten für Agent Daimio. Bedrohlich funkelte er den Dämon an. „Das reicht! Raus hier, sonst…!“ „Sonst was, Kitkat? Zeigst du mir deine Krallen?…“ Professor Broom seufzte und sah erwartungsvoll in deine Richtung. »Na, schön«, dachtest du dir und schrittest ein. Du stelltest dich zwischen die beiden Streitenden und legtest erneut eine Hand auf die Brust des Dämons. „Nana! Wir wollen doch nicht gleich einen Streit anfangen, Gentlemen. Wir sind doch alle erwachsene Menschen…“ sagtest du beschwichtigend. Dann schautest du Hellboy tief in die Augen und strichst ihn sanft über die Wange. „… Du wirst müde. Geh´ und ruh´ dich aus!“ Währenddessen achtetest du auf jede noch so kleine Reaktion von ihm. Und es funktionierte. Er drehte sich um, sagte er wäre müde, läge sich nun schlafen und zog ohne weiteres Tohuwabohu von dannen.
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Fanfiktion: Liebe in Mittelerde Part 1
Inhalt:
Die Geschichte einer klugen Schmiedtochter, die nach einem Heilmittel für ihren kranken Vater sucht und auf ihrer Reise den Herrn von Bruchtal kennenlernt... (? x OC)
Genre: Fantasy, Romantik
Erzählstil: Ich-Perspektive
Warnungen: Klischees, Altertümliches Denken
Kapitel 1: Elrond, der Herr von Bruchtal
Eine beschützende Aura, ein ewiger Bund von zwei verflochtenen Seelen. So stellte ich mir die Liebe einst vor. >>Ob ich meine große Liebe jemals finden werde?<<, fragte ich mich gedanklich. Mein Rappenhengst Florien schabte mit einer Hufe und schnaufte. Er hatte wohl bemerkt, dass jemand oder etwas in unserer Nähe sein musste. Er trabte auf mich zu und zog an der Kapuze meines dunkelblauen Mantels. „Ja, ja. Ich komme ja schon!“, meinte ich mit einem leisen Murren. Dann richtete ich mich aus meiner Hocke langsam auf und strich mein braunes Leinenkleid glatt.
Respektvoll wandte ich mich noch ein letztes Mal den zwei Eichen um. Sie waren hunderte von Jahren alt und ineinander verflochten. Wie ein immer noch verliebtes Ehepaar standen sie auf der kleinen Lichtung; Ehre erweisend verbeugten sich die anderen Bäume ringsherum. Ich kam damals sehr oft an dieses verborgene Waldstück. „Die Lichtung der liebenden Eichen“ war mein eigenes Geheimes Reich. Ein Ort der Ruhe, ein Ort zum Nachdenken. Als ich noch ein kleines Mädchen gewesen war, hatte ich dieses kleine Paradies in der Nähe unseres Dorfes entdeckt. Die beiden, schon damals, recht große Bäume standen dort innig verschlungen. Wann immer es mir möglich war, schlich ich aus dem Haus um mit ihnen sprechen zu können. Ich erzählte ihnen zunächst nur von meiner Familie und meinem Alltag. Doch je älter ich wurde, desto mehr erzählte ich ihnen von meinen Träumen und Sehnsüchten.
Darunter auch wie mein zukünftiger Lebensgefährte sein sollte: Er solle mutig und stark sein. Weise und freundlich zu anderen Menschen, Tieren und Pflanzen. Er solle mich nehmen wie ich bin und mich für ewig lieben.
Den Wunsch von einem solchen Gefährten hatten sie mir immer noch nicht erfüllt.
„Verliebte Eichen, wünscht mir Glück auf meiner Reise nach Bruchtal. Ich werde den dortigen Elbenfürsten aufsuchen und ihn um Medizin für meinen kranken Vater bitten. Siehet dieses Päckchen! Indem befindet sich ein Geschenk für Herrn Elrond. Er soll ein Meister der Heilkunst sein... Meint ihr, er kann meinen Vater retten?... Und meint ihr, dass ich endlich meiner wahren Liebe begegnen werde?...“ Eine kühle Frühlingsbrise huschte durch die Baumwipfel und brachte mir der Eichen Kunde: „Gutes Kind, mach dir keine Gedanken. Dein Vater wird wieder gesund... Und dein Herz wird es dir sagen, wenn es einen Gatten erwählt... Nun geh, süße Tochter. Mögen dich Glück und Liebe begleiten!“ Florien wirrte erneut auf. Ich wisperte noch ein: „Ich komme wieder. Vielen Dank.“
Dann stieg ich endlich in den Sattel meines Pferdes und ritt los. Kaum waren wir auf dem Waldweg, vernahm ich in unserer Nähe andere Reiter. Ihr Hufgentrampel wurde immer lauter. Aus Angst vor Räubern gab ich Florien die Sporen. Er sprintete los. Da es in dieser Gegend vor Gefahren nur so wimmelte besaß ich selbstverständlich eine Waffe. Genauer gesagt ein Kurzschwert, welches ich stets an meinem Ledergürtel mit mir führte.
Es war leicht, fast biegsam, und dennoch scharf wie ein Drachenzahn. Mein Großvater hatte es mir einst von seinen Reisen als Steuereintreiber aus Gondor mitgebracht. Er kam uns, in einem kleinen Dorf bei Bree, so oft wie möglich besuchen. Ich sah ihn zwar selten, aber gern. Er hatte uns von den Leuten, denen er unterwegs begegnet war, erzählt. Wunderliche Kreaturen und sagenumwobene Wesen schmückten seine Legenden aus. Jedes Mal brachte er mir etwas neues mit. Letzten Winter hatte er mir dann diese schön verzierte Klinge geschenkt. Er hatte damals, wenn ich mich recht entsinne, Folgendes zu mir gesagt: „Ich hoffe, dass du es nie brauchen wirst. Doch wenn, dann soll dieses Schwert dir ein treuer Diener sein.“ Seit diesem Tag an hatte ich oft in den Wäldern das Kämpfen geübt. Heimlich, denn das Frauen kämpften wurde in unserer Gemeinde nicht geduldet. Man sagte kämpfen wäre eine reine Männersache; Frauen seien fürs Kinderkriegen und den Haushalt da. Ich machte mir nie viel aus solch albernem Geschwätz.
Mir zu Gute kam mein Vater, der dort Schmied war. Ich war mit meinen nun schon 18 Jahren sein ältestes Kind. Und da meine Mutter ihm nie einen Sohn geboren hatte, gab er mir mehr Freiheiten und gestattete mir sogar sein Handwerk zu erlernen. Schon im Alter von neun Jahren brachte er mir bei, wie man stumpfe Schwerter scharf schliff und einfachen Schmuck aus Silber herstellte. Viel Geläster und böse Blicke erntete er dafür.
Meine Mutter war etwas strenger und dank ihr nahm Bildung einen großen Stellenwert in meinem Leben ein. Sie meinte: „Reiche Männer wollen kluge schöne Frauen. Sieh zu, dass du dir möglichst viel Wissen aneignest! Vielleicht kannst du dann später in Saus und Braus leben und musst nie wieder auch nur einen Finger rühren!“ Ja, so ein Leben hätte sie sich wohl gewünscht. Ein Leben in Reichtum und die Macht alles zu tun wonach ihr ist. Dies war einer der meisten Streitgründe damals gewesen. Ich träumte von einem Leben in Frieden und Freiheit mit einem Mann an meiner Seite den ich liebte. Sie hingegen wollte mich mit einem reichen Kaufmann verheiraten lassen, ohne Chance auf eine wahre Liebe. Ohne Chance auf Leben. Nur nur unter einer Bedingung hatte sie mich ziehen lassen: Ich dürfe mich keinem jungen Mann annähern und ihn gar bezirzen oder mich bezirzen lassen. Diese verkorkste Bedingung nahm ich im Kauf. Der Wunsch neues Land zu entdecken und wahrhaftige Freiheit zu spüren war einfach zu groß gewesen.
Unsere Verfolger hatten wir zum Glück bald abgehängt und konnten gemütlich weiter traben. Nach wenigen Stunden kreuzte ein kleiner Fluss unseren Weg. Er war klar, nicht sehr tief und hatte kaum Strömungen. Dennoch war ich misstrauisch und beschloss nach einem geeigneten Übergang zu suchen. Es dauerte nicht lange und ich stand vor einer alten wackligen Holzbrücke. Beim Überqueren von ihr gab es keine Probleme. Lediglich das Quieken und Knarzen der vermoderten Bretter beunruhigte mich ein wenig. Wir folgten der Straße weiter in Richtung Osten. Noch vor Sonnenuntergang erreichten wir „Elronds Haus“. Das Bruchtal war bereits von kleinen wie großen Feuern hell erleuchtet. Eine letzte Brücke trennte mich nur noch von meinem Ziel. Vor dieser standen allerdings zwei große bewaffnete Elben.
Als ich vor ihnen halt machte fragte mich einer der Riesen: „Fremder wer seit ihr?“ Ich schob meine Kapuze vom Kopf und stellte mich vor. „Mein Name ist Ilea. Ich bin die Tochter Aarons. Meine Eltern sind gute Freunde von eurem Herrn. Lasst mich bitte passieren. Ich muss dringend mit Herrn Elrond sprechen!“ Selbst noch in der nahenden Dunkelheit spürte ich die prüfenden Blicke der Wachen auf mir ruhen. Als sie sahen, dass ich eine junge Frau war, wandelte sich ihr Verhalten rasch. Sie wurden auf einmal besonders höflich und zuvorkommend. Ja, einer der Wachen wollte mich sogar höchstpersönlich zu Elrond geleiten. Er nahm noch bevor ich reagieren konnte die Zügel meines Pferdes und führte uns über die Brücke. Nachdem diese überquert war stieg ich von Florien und übergab ihn in die Obhut eines anderen Elben. Dieser brachte mein Pferd zu den Ställen und fütterte es. Mein Gepäck wollte ich zwar selbst tragen, doch auch das nahm mir mein Begleiter ab. Danach führte er mich unverzüglich zu Elrond. Dieser saß gerade auf einer Bank inmitten seines prachtvollen Gartens. Neben unzähligen Blumen-, Kräuter- und Sträucherarten standen hier und dort hübsche Springbrunnen, aus denen das kühle, klare Bergwasser floss. Ringsherum standen Laternen, die strahlend weißes Licht boten. Der weiße marmorne Boden wandelte sich dort in schlichten Backsteinwegen fort. Diese führten dann durch den ganzen paradiesischen Garten und waren mal hier mal da etwas von Moos und anderen Pflanzen bewachsen. Ebenfalls vorhanden waren kleine Teiche, in denen einige Fische und Frösche lebten. An einem dieser Teiche saß der Herr von Imladris und beobachtete die Sterne.
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