Tumgik
#Anreise bis 2h
bahnzumberg-blog · 5 years
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Mountainbiketour Nr 3: Dürre Wand
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Auf die Dürre Wand wollte ich schon lange einmal. Was als weiterer vorsichtiger Versuch einer Bike & Hike Tour angedacht war, hat sich zu einer sehr schönen Mountainbiketour mit meinem Sohn entwickelt!
Im August habe ich drei Mountainbiketouren übernommen – aber keine einzige „normale“ Wanderung. Das Mountainbike ist für mich als Sportgerät neu und interessant. Daher probiere ich jetzt einmal ein paar Touren aus!
Anreise
Die Anreise führen wir diesmal durchgängig mit Regionalzügen durch. Da braucht man keinen Platz für das Fahrrad reservieren, sondern nur das Fahrradticket kaufen. Dadurch sind wir nicht an einen bestimmten Railjet gebunden, sondern können jeden Regionalzug nehmen.
Wir fahren über Wiener Neustadt nach Puchberg am Schneeberg.
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Puchberg am Schoberbach entlang
Am Bahnhof Puchberg ist die Hölle los! Ein Salamanderzug steht kurz vor der Abfahrt, Leute laufen auf ihn zu um noch mitfahren zu können. Wo diese noch Platz finden wollen, weiß ich nicht. Ich habe aber auch nicht die Zeit um das herauszufinden: Mit unseren Fahrrädern brauchen wir mehr Platz als die übrigen Menschen und stellen damit Hindernisse dar. Ob wir wollen oder nicht – wir werden auf den Vorplatz hinausgespült. Dort steigen wir auf unsere Räder und fahren illegal gegen die Einbahn nach Osten, um nicht um den ganzen Teich großräumig herumfahren zu müssen. Die Hauptstraße über die Gleise und weiter bis zu einem Marterl. Dort biegen wir links ab. Ab jetzt gibt es praktisch keinen Verkehr und keine Menschen mehr und wir fahren beschaulich dem Schoberbach entlang.
Bike zum Öhlerschutzhaus
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Wir nehmen die linke Abzweigung
An der Weggabelung halten wir uns weiterhin links, am Schoberbach. rechts zeigt die Wegmarkierung zum Öhlerschutzhaus, das auch unser Ziel ist.
Die Asphaltstraße endet und führt ab hier als Schotterstraße weiter. Da unsere Route unter Bäumen und am Bach entlang führt, ist es hier deutlich kühler, als zwischen den Häusern unten in Puchberg. Sehr angenehm, weil die Sonne heute richtig herunter brennt!
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Schotterstrasse am Schoberbach
Nach dem Öhlerhansl kommt zuerst eine Abzweigung nach rechts, die der Wanderweg ist, den ich vom Abstieg von meiner ersten Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln her kenne. Wir biegen aber noch hier ab, sondern bei der nächsten Schotterstraße. Das erste Stück ist so steil, dass wir schieben müssen – nach der ersten Kurve steigt der Weg zwar weiter, aber weniger steil.
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Steile Abzweigung nach Öhlerhansl
Dieser Forstweg führt uns schließlich zur normalen Straße, auf der wir ab jetzt bleiben und der wir bis oben zur Hütte folgen.
Fahrverbot gibt es hier jedenfalls sicher keines, weil Autos bis zum Öhlerschutzhaus fahren dürfen und oben ein riesen Parkplatz ist! Aus diesem Grund sind wir auch die halbe Strecke über den Forstweg gefahren, statt zur Gänze auf der normalen Auffahrt. Ich wollte die Zeit in der wir potentiell von Autos überholt werden, minimieren.
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Angekommen beim Öhlerschutzhaus
Vom Bahnhof in Puchberg bis zum Öhlerschutzhaus haben wir für die 450 Höhenmeter 1,5 Stunden benötigt. Es ginge auch schneller.
Hike zum Öhlergipfel
Wir hängen unsere Fahräder an ein Geländer und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Öhlergipfel (1.213m). Die etwa 200 Höhenmeter legen wir in einer halben Stunde zurück.
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Aufstieg zum Öhler Gipfel
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Ausblick vom Öhler nach Norden
Der Weg hinüber zum Gipfel des Schober wäre sogar ganz nett, weil es am Grat (ungefährlich) entlang geht. Wir sind aber schon recht hungrig und sparen uns den Schober heute.
Öhlerschutzhaus
Wir drehen also um und gehen zur Hütte um mein eigentliches Ziel endlich erreichen zu können: Jutta hat in ihrem Kommentar zu meinem Beitrag vor wenigen Tagen erwähnt, dass die Hüttenwirtin des Öhlerschutzhauses mit Ende dieser Saison aufhören wird und ein sensationell guten Schweinsbraten machen soll!
Um es kurz zu machen: Wir bestellen uns beide jeweils einen Schweinsbraten – und bekommen beide ungefragt etwas anderes. Der Schweinsbraten ist aus!
Ich bin zwar etwas enttäuscht, aber auch schon sehr hungrig.
So viel kann ich aber verraten: Das was wir bekommen haben, hat uns sehr gut geschmeckt! Was ich nicht verraten kann: Was es war. Ich weiß es nämlich nicht. Es ist untergegangen in meinem Protest, dass wir Schweinsbraten bestellt hätten, der Erklärung, dass es einen solchen nicht mehr gäbe und meinen schnellen Sicherstellen, dass wir dann natürlich das gerade abgestellte Essen gerne nehmen (statt zu hungern)!
Nach einer Stunde Mittagespause gehen wir zufrieden zu unseren Mountainbikes hinaus und schieben diese den ersten steilen Abhang am Zaun entlang hinauf.
Bike Dürre Wand
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Raddepot
Nach diesem ersten steilen Stück, geht es dann flacher weiter.
Das erste Highlight ist das Erzloch. Wir schauen einmal hinunter und fahren dann wieder weiter. Was es von hier oben zu sehen gibt, haben wir gesehen.
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Erzloch
Der Weg führt bis zum Katharinenschlag fast durchgängig bergauf um die 200 Höhenmeter Differenz zurückzulegen. Es gibt wenige Stellen, die bergab führen, manche die steil bergauf gehen (an zwei Stellen muss ich unsere Fahrräder tragen).
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Waldweg auf der Dürren Wand
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Dürre Wand
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Fette Wiesen auf der Dürren Wand
Den Gipfel Katharinenschlag (1.222m) hätten wir fast übersehen – sehr spektakulär ist das kleine rote Gipfelkreuz nicht. Ausserdem führt der Weg etwas unterhalb durch eine hohe Wiese vorbei.
Ich bin extra zu Fuß zurück gegangen um die höchste Erhebung der Dürren Wand zu besuchen!
Vom Öhlerschutzhaus bis Katharinenschlag brauchen wir 1,5 Stunden (inklusive Suche meiner Sonnenbrille mit teilweisem Abgehen des zurückgelegten Weges).
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Katharinenschlag, Dürre Wand
Nach der ersten kurzen Abfahrt bietet sich plötzlich ein schönes Panorama von Osten bis Süden.
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Ausblick von der Dürren Wand nach Südosten
Würden wir am Rücken der Dürren Wand weiter nach Osten fahren, würden wir zur Gauermannhütte kommen. Wir wollen jetzt aber gemütlich abfahren und wählen gleich den ersten Forstweg, der zwar total mit Gras bewachsen ist, aber sehr schön zu fahren ist.
Schon die nächste Kreuzung läßt uns auf einen geschotterten Forstweg abbiegen.
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Abfahrt über Forstwege
Wir folgen nicht dem Wanderweg 201A zum Haselbauer, sondern bleiben auf der Forststraße und fahren nach Gefühl in der Talsenke und schließlich dem Haselbach entlang.
Diese Route führt uns über sehr idyllische Wiesen nach Tiefenbach, an einem Gehöft vorbei und schließlich zur Bundesstraße hinunter. Dieser folgen wir nach Reichental, wo wir bei der Bahnhaltestelle Miesenbach für heute absteigen.
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Kurz vor Tiefenbach
Vom Katharinenschlag bis zur Haltestelle Miesenbach waren wir etwas mehr als eine Stunde unterwegs.
Tourdaten
Heimreise
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Bahnhaltestelle Miesenbach
Conclusio
Wir waren mit allen Schiebestrecken und Pausen etwas über 6 Stunden unterwegs. Die Hälfte der Strecke sind wir vom höchsten Punkt, dem Katharinenschlag, bis zum Bahnhof Miesenbach in einer Stunde gefahren. Eine Stunde haben wir im Öhlerschutzhaus gerastet. Das heißt wir waren vier Stunden zu Fuß und per Rad unterwegs.
Möchte man die Tour ohne Mountainbike durchführen, sehe ich am Wochenende nur die Möglichkeit vom Katharinenschlag zur Abzweigung ins Blättertal zurückzugehen und von dort nach Puchberg zum Bahnhof zu marschieren. Unter der Woche fährt an der Bundesstraße entlang des Miesenbachs ein Bus.
Das war für uns jetzt schon ein neues Erlebnis: Das Mountainbike als Sportgerät und nicht mehr ausschließlich als Transportmittel. Das bedeutet auch, dass wir mit unseren Mountainbikes mit zwei Wandergrüppchen am schmalen Wanderweg zusammengetroffen sind. Ohne irgendeine Esklataion – aber es war das erste Mal auf der Bike-Seite für mich (bisher war ich immer auf der Hike-Seite).
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hochzitsfottene · 2 years
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Wieviel Arbeit steckt in einer Hochzeitsreportage?
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Wir können natürlich nur von uns sprechen. Jeder Fotograf arbeitet anders… Für uns ist dieser Ablauf aber ein Garant, dass ihr mit unserer Arbeit zufrieden seid und wir den bestmöglichen Job für euch machen.
Vorbereitung (1-2h): Zu jeder Hochzeitsreportage gehört ein ausführliches Kennenlern- und Beratungsgespräch. Hier haben die Fotografen und das Brautpaar die Chance sich zu beschnuppern und zu entscheiden, ob sie zusammen arbeiten möchten. Zudem stehen wir euch während der gesamten Zeit der Planung eurer Hochzeit jeder Zeit für Fragen und Tips zur Verfügung.
Materialvorbereitung (2-3h): Vor jeder Hochzeit legen wir den grössten Wert aufs Packen unserer Kamerataschen. Jede Kamera und jedes Objektiv wird doppelt überprüft. Ersatzmaterial wird bereitgestellt. Batterien werden besorgt und alle Akkus geladen. Je nach Bedürfnissen unseres Brautpaar mieten wir zusätzliches Material, um die Bilder einfangen zu können, die sich das Paar wünscht.
Anreise am Hochzeitstag (1-2h): Wir reisen grundsätzlich mit einer Stunde Puffer zum Ort des ersten Tagespunktes. Wenn alles gut geht, haben wir so noch Zeit für einen Kaffee und wenn wir doch in einen Stau kommen, dann haben wir genug Luft, damit wir trotzdem noch pünktlich sind. Bei Locations mit über zwei Stunden Anfahrt von unserem Studio übernachten wir in der Regel bereits in der Nähe, um Verzögerungen zu vermeiden.
Die Hochzeitsreportage (6-10h+ pro Fotograf): Je nach gebuchter Komposition sind wir bis zu zehn oder auch mehr Stunden vor Ort. In der Regel sind wir ab Vorbereitung des Brautpaars über die Trauung, Apéro und das Fest bis die Party so richtig durchstartet dabei. Während dieser Zeit gönnen wir uns nur sehr selten Pausen – meist erst ab dem Festessen, denn wer möchte schon beim Essen fotografiert werden.
In der Nacht nach der Reportage (1h): Bereits direkt nach der Rückkehr von der Hochzeit sichern wir alle Daten doppelt auf verschiedenen Laufwerken. Zudem löschen wir die Bilder von den Speicherkarten erst nach dem die Bilder ausgeliefert sind. So minimieren wir bestmöglich den Verlust eurer Bilder.
Am Tag nach der Hochzeit (3-4h): Bereits am nächsten Tag sichten wir alle Bilder und wählen bereits 10-20 unserer Lieblingsbilder. Diese bearbeiten wir als erstes und liefern unseren Brautpaar spätestens 14 Tage nach der Hochzeit die ersten Bilder.
Die Bildbearbeitung (20-50h): Je nach länge der Reportage fangen wir zusammen zwischen 2’000 und 5’000 Bildern ein. Da sind natürlich Bilder dabei, die euch oder eure Gäste beim Niesen oder blinzeln erwischen, die technisch nicht perfekt sind und Duplikate der selben Situation. In einer ersten Stufe sortieren wir diese Bilder aus. In der Regel bleiben dann noch um die 500-2’000 Bilder. Nun beginnt die eigentlich schwere Arbeit – die Bilder aussortieren, die zum erzählen eurer Story nicht nötig sind und die restlichen dann perfekt für euch optimieren. Wir liefern euch  je nach Komposition zum Schluss bis zu 1000 Bilder. Die Reduktion der Bilder ist aus zwei Gründen nötig: Erstens mit weit über Tausend Bildern wärt ihr bei der Auswahl für Euer Album komplett überfordert. Zweitens wir liefern euch all Bilder optimiert mit besonderen Augenmerk darauf, dass ihr auf jedem Bild ins beste Licht gerückt werdet und mit dem Bildern happy seid. Je mehr Bilder, desto aufwändiger ist dies. Wir erfragen und erfühlen während der Gespräche mit euch und an eurem Tag immer wieder, was und wer euch wichtig ist, um sicher zu gehen, dass wir Entscheidungen in eurem Sinne treffen können.
FAZIT
Hinter jeder Hochzeitsreportage steckt also sehr viel mehr Arbeit (40-80h) als man auf den ersten Blick sieht. Dieser Aufwand ist auch der Grund dafür, dass Ihr bei ein seriösen Fotograf eure Bilder nicht schon am nächsten Tag erhalten könnt. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir oft nach dem Hochzeitsessen der grösste Kostenpunkt im Hochzeitsbudget sind.
In dem Sinn viel Spass beim weiter Planen eurer Hochzeit. Eure Michaela und Euer Yves
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11362miles · 6 years
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Glück.
„Als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens ist Glück ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt...“
Und dieses Gefühl stellte sich ein. Morgens um 9 Uhr, nach einer der schlimmsten von A nach B - Reisen.
Der Flug von New O. nach Orlando startete zwar pünktlich, dennoch gabs für die 2h Wartezeit am Flughafen kein Wlan. Und dieser Punkt, ist einer der Wichtigsten geworden. Gibt es in einem Restaurant z.B. kein Wlan ist das Essen schlecht - war so, bleibt so! Und das zieht sich durch Hostels, Busfahrten und Flughäfen...
Schrecklicher wurde es aber erst von 0:15 bis 3:30 nachts, als die Zeit überbrückt werden musste. Die abgefuckte Orlando Busstation von Greyhound war voller widerlich stinkender, dreckiger, respekt- und anstandsloser und lauter Menschen. Ich kann es leider nicht anders sagen. Selbst Polizei und Security konnte da nicht wirklich was tun. Der eine zog sich an seinem Platz ‘ne Line, der andere (fr)aß mit Händen und Füßen zermatschtes Fast Food vom bepinkelten Boden.
Nach dem Chaos Einchecken lief die 5 stündige Fahrt natürlich auch nicht. Keiner konnte Pennen, der nicht nichts eingeschmissen hatte. Paar von der Mannschaft an Board wusste nicht was Kopfhörer sind, andere nicht was ein Klo ist.
Nach insgesamt 12h Reisezeit ging es noch ein mal mit dem Bus von Miami City Richtung Miami Beach.
Das Ho(s)tel „The Generator“ hatte noch keinerlei Bewertungen, wurde aber einfach mal gebucht, was gabs für 2 Nächte zu verlieren?!
Gar nix! Nur jede Menge zu gewinnen! Total zerstört angekommen, wurde man mit Engelszungen und überfreundlicher Hingabe empfangen.
Grund der „Null Bewertung“ war einfach: Der Tag der Anreise war zudem der Tag der Eröffnung. Als 2. Gast gabs erstmal ein free Upgrade fürs Zimmer. Luxus! DingDingDing. Ein riesiges Bett, eigenes Bad, free Breakfast & Drinks statt Hostel-Zimmer teilen-Feeling. Mega.
Die ganze Aufregung um die letzten 24h wurde mit einer laaaangen Dusche und einem läääängeren Powernap erlöst.
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blognette-blog · 7 years
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Fidji - Urlaub vom Urlaub?
Wahrscheinlich denken sich jetzt die meisten von euch warum spricht sie von Urlaub, wenn sie ein ganzes Jahr Urlaub hat. Den Gedanken kann ich verstehen, aber Reisen ist tatsächlich nicht das selbe wie Urlaub. Es ist auf Dauer auch anstrengend sich ständig mit neuen Orten auseinander zu setzten. Planen wo geh ich als nächstes hin, wie komme ich dahin, wo schlafe ich, wie lange bleibe ich und was kann ich dort alles machen. Die Zeit zum wirklichen Dauerentspannen kommt dann doch manchmal etwas kurz. Sowas macht man natürlich auch, wenn man in den Urlaub fährt, aber dann ist es begrenzt auf eine kurze Zeitspanne. Jedenfalls wollte ich jetzt einfach mal irgendwo sein und quasi sowas wie Urlaub machen, wo man die meiste Zeit nur gammelt und das schöne Wetter genießt und nicht drüber nachdenkt wo man am nächsten Tag hinfährt. Eine 2km kleine Insel mitten im nirgendwo im Pazifischen Ocean namens Leleuvia.... Da habe ich ganze 10 Tage verbracht. Wahrscheinlich war es dort genauso wie sich viele seinen Traumurlaub vorstellen. Weißer Sandstrand, türkisblaues Wasser, Palmen, rundum Versorgung was Verpflegung und Aktivitäten angeht und Bombenwetter. Vom Prinzip her stimmt das auch fast alles bis auf den Punkt "Wetter". Leider war es ungefähr nur an 3 Tagen von den 10 Tagen wirklich richtig schönes Wetter ansonsten gab es viel Regen, Sturm und Gewitter und sehr bewölkte Tage. Nichts desto trotz habe ich die Zeit versucht so gut wie möglich zu nutzen und meinen Tag mit Schnorcheln, Stand- up paddeling, Kajak fahren, Ausflüge zu einer benachbarten noch kleineren Insel und ganz viel entspannen verbracht. Es gab dort wunderschöne Korallen und eine wirkliche Vielfalt von Fischen und ich habe das schnorcheln wirklich lieben gelernt. An einem Tag hab ich auch bei einer Art " Coral planting Workshop" teilgenommen. Dort habe ich kleine Korallenstücke die Ca. Fingergroß waren in einer Art Blumentopf aus Beton auf einen unterirdischen Tisch, welcher einfach ein Metallgitter auf Stelzen war, im Meer platziert. Innerhalb eines Monats soll die Koralle ungefähr Handflächengroß sein und wird dann in eine andere größere Korallenlandschaft, etwas weiter weg von der Insel, umgesetzt. Ansonsten hab ich auch zum ersten Mal Haie gesehen die direkt neben meinem Stand-up Paddelbrett geschwommen sind. Es waren allerdings noch Babyhaie und somit nicht gefährlich. Eine Seeschlange ist mir auch begegnet und eine Wasserschildkröte die wir mit an Land genommen hatten, damit sie vermessen und markiert werden konnte. Der wurde dann mit einer Art Tacker eine kleine Metallplakette durch die vordere Flosse gejagt und danach wurde sie wieder ins Wasser gesetzt und sie ist wirklich in einen Affenzahn davon geschwommen oder besser geflogen. Denn wenn Schildkröten schwimmen sieht es eher aus, als ob sie fliegen. Das fand ich sehr beeindruckend, aber irgendwie hat sie mir auch leid getan als sie getackert wurde:/. Die Insel macht Werbung dafür, dass sie Plastikfrei lebt und keinen Plastikmüll produzieren will. Das fand ich ziemlich spannend und hatte schon etwas Bammel, dass ich eine über den Deckel bekomme, wenn ich dort Anreise und in meinem Rucksack Sachen aus Plastik sind. Im Endeffekt war das alles halb so wild und sie sind nur dahinter her, dass keine Plastiktüten benutzt werden und auch keine auf der Insel hinterlassen werden. Das hat mich persönlich allerdings ein bisschen enttäuscht, weil ich irgendwie gedacht hatte, das dort generell versucht wird plastikfrei zu leben und mich das Konzept an sich interessiert hat. Auf den Fidjis gibts es ein Nationalgetränk was sich "Kava" nennt. Dies wird in einer großen Holzschüssel angerührt. Das Getränk besteht aus einer gemahlenen Pfefferwurzel die 8 Monate unter der Erde wächst. Das Pfefferpulver wird dann in ein Baumwollsäckchen getan und in Wasser getränkt und in den Händen gerieben. Dadurch entsteht eine braune Flüssigkeit die meiner Meinung nach aussieht wie dreckiges Wischwasser und Leute ich sag euch es sieht nicht nur so aus, sondern es schmeckt auch wie Wischwasser. Es schmeckt nach Seife mit einer gewissen Schärfe. Das Getränk ist verbunden mit einem Brauch. Auf der Insel war es so , das die Leute die zu Besuch kommen und keine offiziellen Gäste sind dieses Pulver mitbringen. Man sitz zusammen an einem großen Tisch und schaut zu wie das Getränk zubereitet wird und einer wird als "Kaptain" auserwählt und darf als erstes trinken. Man bekommt es in einer kleinen Trinkschale. Der Kaptain bestimmt dann wer als nächstes trinken darf. Frauen bekommen generell eher zum Schluss das Getränk und die Schale ist auch nur halbvoll. Bevor man trinkt muss man selbst einmal in die Hand klatschen und "Bula" sagen was soviel bedeutet wie "Hallo" und der Rest klatscht 3 mal. Man trinkt es in einem Zug leer und darf das Gesicht nicht dabei verziehen, was für mich schwer war bei der Vorstellung das ich "Wischwasser" trinke;). Danach klatscht man wieder einmal und der Rest 3 mal. Und so geht das der Reihe rum und irgendwann geht es wieder von vorne los. Angeblich setzt einen das Getränk in eine Art Rauschzustand, beruhigt und man wird müde und kann besonders gut und lange schlafen. Vielleicht ähnlich wie Mariuana .Die einzige Wirkung die ich festgestellt habe war , dass meine Zunge taub wurde. Ein bisschen so wie wenn man diese Halsbonbons lutscht die den Rachen und die Zunge taub machen. Besser und länger schlafen konnte ich davon allerdings nicht. Jedenfalls wurde dieses Kava trinken so gut wie jeden Abend dort praktiziert. Aber generell haben es nur die Männer getrunken und die Frauen eher nicht. Ich glaube dort wird auch nicht wirklich Alkohol getrunken, sondern Kava. Dann gibt es noch eine weitere Spezialität nämlich das "Lovo". Dort wird auf heißen Steinen Essen gekocht. Alles wird in Palmenblätter eingewickelt, auf den heißen Steinen platziert und dann mit Blättern und Decken abgedeckt und 2h "gekocht". Vielleicht ist das dort sowas wie Grillen bei uns;). Mir ist weiterhin aufgefallen, das die Leute hier anscheinend alle Zahnprobleme haben. Bei fast jedem Mitarbeiter hat mindestens ein Zahn oder mehrere gefehlt und dabei spielte es keine Rolle, ob sie 20 oder 65 waren. Wahrscheinlich hatten alle Mitarbeiter zusammen 32 Zähne :). Die Männer trugen Röcke, was als Arbeitskleidung oder Kleidung für besondere Anlässe gilt. Es Waren einfach gerade geschnittene Baumwollwickelröcke die meist bis unter das Knie gingen. Am Anfang fand ich den Anblick befremdlich, wenn ein Mann mit Rock, Hemd , Schlips und Jaket vor mir stand. Zum Schluss hat es mir richtig gut gefallen und hatte irgendwie was sehr elegantes. Als ich auf Fidji ankam und zu meiner ersten Unterkunft gefahren bin hat mich das was ich gesehen habe sehr an Südamerika erinnert bzw. speziell an Kolumbien. Irgendwie hatte ich was anderes erwartet bzw. mir es in der Hauptstadt ein bisschen westlicher vorgestellt, aber ich hab auch nur ein ganz kleinen Teil gesehen und vielleicht war es woanders wieder ganz anders. Jetzt ist mein " Urlaub" vorbei und die Reise führt mich weiter nach Indien. Von einer Insel mit Ca. 30 dort lebenden Leuten in eine 25 Mio. Menschen Stadt. Das wird sicher nicht ohne, aber davon mehr beim nächsten Mal ....
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itsshealove · 6 years
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ANREISE
Am Samstag war es endlich soweit! Nach einem sehr pünktlichen Flug nach Amsterdam ging es nach 3h Aufenthalt gemütlich weiter nach Mauritius!
KLM kann ich wirklich nur empfehlen! Genügend Platz in der Economy (ja AUA schneide dir davon ein Scheibchen ab) und ganze dreimal Essen! Und obendrauf alles Vegan und lecker 😋
Wir kamen Sonntag früh um 7:40 in Mauritius an - wir sind hier 3 Stunden vorne. Wir haben gleich bemerkt dass die Mauritianer sehr gemütlich sind, 2h dauerte es bis wir „eingereist“ sind.
Nach einer sehr rasanten Taxifahrt, erstmals auf der linken Straßenseite, kamen wir zum Glück ganz in unserer ersten Bleibe an.
Nach einer Dusche genoss ich den restlichen Tag in einer Liege und freute mich Abends über meinen ersten streifen Sonnenbrand da ich wohl ein paar Stellen übersehen habe 🙈.
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denglobert · 6 years
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Slowenien - Metaldays Tolmin
Die Planung:
Abfahrt am Donnerstag Abend. Einige Stops zum Baden und Wandern. Ankunft am Festival sonntag früh, dann gleich Wisest Wizzard spielen und dann ab Montag schön brav zu den ganzen Interessanten Bands immer zu den Bühnen vorlaufen.
Anreise:
Abfahrt ist Donnerstag Abend, eine Übernachtung noch in Deutschland, dann geht’s weiter bis nach Slowenien. Unterwegs stellt unser Navigator fest, dass die landschaftlich schönere Strecke durch den Nationalpark nur eine halbe Stunde länger dauert, als die Strecke durch Italien. (Anmerkung des allwissenden Erzählers: Doch bald schon...)
Also wählen wir die schönere Strecke. In Österreich nochmal schnell 3 Supermärkte abgeklappert, um pfandfreies Dosenbier zu holen. (Anmerkung des allwissenden Erzählers: In kürze jedoch…)
In der Slowakei merken wir dann, dass sich unsere Abkürzung „Wurzenpass“ schimpft und an einigen Stellen 18% Steigung aufweist. Immerhin weiß ich jetzt, dass mein Turbolader seit dem Softwareupdate inzwischen funktioniert. (Anmerkung für meine lieben Ex-Arbeitskollegen: „und mal wieder war die Software schuld“) - Im Gegensatz zu dem Turbolader der schiebenden Radfahrer, an denen wir mit ganzen 30 km/h (dafür aber 48l/100km) vorbei krachen. Schön, dass Google für die Zeitberechnung hier Größtenteils mit 100km/h gerechnet hat..
Die ersten Seen, denen wir begegnen, lassen wir, weil uns zu viel los ist, links (und rechts) liegen, bis wir dann schließlich vom Bach abbiegen und auch so schnell an keinem mehr vorbei kommen. Zum Glück hat es nur 35°C. Sodass wir die nicht vorhandene Klimaanlage auch kaum vermissen.
Auch wenn der Pass natürlich kein Vergleich zu den beiden Traumstrecken in Rumänien ist wäre ich hier deutlich lieber mit dem Motorrad unterwegs. Auf dem Runterweg halten wir dann doch noch einige Male am Fluss an, um uns ab zu kühlen, oder durch den Wald zu Wasserfällen zu wandern.
Aufgrund technischer Probleme haben wir dann jedoch beschlossen, bereits am Freitag Abend auf das Festivalgelände zu fahren.
Das Festival:
Obwohl wir 2 Tage vor dem offizielen Beginn angereist sind, ist das Gelände bereits gut gefüllt. Vorwiegend Gruppen, die Platz für Ihre Nachzüglinge freihalten. Sodass wir einige Zeit durch die Gegend gurken, bis wir etwas geeignetes finden.
Ebenfalls stellen wir fest, dass es keine 500m entfernt einen Aldi gibt und das auch niemand ein Problem mit Glasflaschen zu haben scheint. Gut zu wissen. So hätte ich die Übrigen Kisten Augustiner von meiner Abschiedsfeier auch sinnvoller verwerten können. Und wir müssten nicht so eine Plörre trinken. Für diese Plörre werden wir auch direkt von unseren österreichischen Nachbarn angepöbelt.
Da die erste interessante Band erst am Montag Abend spielt, verbringen wir die Zeit bis dahin damit, neue Trinkspiele zu lernen, die Gegend zu erkunden und mit einem aufblasbaren Ring Flussabwärts zu fahren.
Im Laufe der Zeit reisen immer mehr Leute an. Die freien Parkplätze werden immer weniger, bis dann gegen Sonntag nachmittag auch die Rettungsgasse neben uns restlos zugeparkt ist. Gut nur, das unser Nachbar versucht hatte, den Leuten zu vermitteln, dass er am Mittwoch raus muss, woraufhin die Franzosen genickt hatten und dann letztendlich dann doch Zelt und Pavillion vor seinem Auto aufgebaut haben...
an den Bandtagen besteht das Tagesprogramm ebenfalls größtenteils aus Bootsfahrten, oder mit den Campingstühlen im Fluss zu hocken. Die restliche Zeit wird mit Grillen rumgebracht.
Die Konzerte:
Viel haben wir uns ja eigentlich nicht angeschaut. Eingentlich nur kaum mehr als mein persönliches Pflichtprogramm: Behemoth, Kataklysm und Ensiferum.
Behemoth ist wie immer ein Showmonster, auch wenn sie gegenüber der letzten Auftritte ihr Equipment ordentlich reduziert haben (Böse Zungen sagen: “seit Sie keine Poser mehr sind”)
Kataklysm machen live einfach nur Spaß. Auf diesem Konzert wird mir mal wieder klar, wieso weder Handy, noch Schlüssel oder Geldbeutel zur Bühne mitnehme. Lediglich die Erholungspausen (bin ja nicht mehr der Jüngste und halte nicht mehr als ein lied am stück moschen durch) sind aufgrund der endlosen Stagediver äußerst nervig.
Ensiferum waren Musikalisch wie immer perfekt. Und Sie haben sich dieses mal echt zusammen gerissen und nur minimale Rumgedüdelausschweifungen gehabt. Vielleicht wird ja doch noch ne Band draus, die Live auch mehr Spaß macht, als auf Platte...
Fazit:
Obwohl es das längste Festival ist, auf dem ich je war, ist es hier nie Langweilig geworden. Was vermutlich auch daran liegt, dass es das einzige Festival ist, auf dem man mit dem Schlauchboot (auch wenn die Metalheads hier aufblasbare Einhörner bevorzugen) vom Campground zu den Bühnen fahren kann. Der eiskalte Fluss sorgt dafür, dass man auch bei abartigsten Temperaturen nicht ins Schwitzen gerät. Besonders angenehm wird das Ganze auch durch das Gelände bei den Bühnen. Ein Hang am linken Rand der Bühnen wird beispielsweise dankend von den zuhörern angenommen.
Zu guter letzt noch ein paar Tipps, falls ich da auch mal hin wollt:
- nehmt am besten für jeden Tag eine Sonnenbrille mit.
- Nehmt Flickzeug für euer Wasserfahrzeug mit und pumpt dieses nicht bis ans Limit auf. Unseres hatte ab dem ersten Tag ein Loch, am 2ten sind aus den 2 Mittelringen ein gigantischer Ring geworden, und am 5 ten Tag is uns der Mittelring dann geplatzt. Optimiert bei deutschen Ingenieuren eben...
- reist früh genug an und versucht auf keinen Fall vorzeitig abzureisen. Der Kollege der Mittwochs rauswollte hat den halben Tag mit einer seltsamen Liveversion von Tetris und etwa 50 Zuschauern, die nicht sonderlich Hilfreich waren, verbracht
- fahrt nicht über den Wurzenpass, auf dem Rückweg war die reine Fahrzeit fast 2h geringer...
- lasst keinen Preußen von einer Schneemaß kosten. Ab dem nächsten Tag haben die Ihr eigenes Vanilleeis und dann artet es vollkommen aus...
Kleines Spielewiki:
Wisest Wizzard: hier geht es, wie im echten Leben auch, darum, den größten Zauberstab zu haben. Dafür wird einfach die neue Bierdose an die alte(n) getaped. Das man ab 10 Stück anderen Leuten beim Tringen damit ins Gesicht haut ist nur einer der schönen Nebeneffekte dieses Spiels.
21: man zählt in der Runde durch bis 21. Bei einem Fehler muss der Amateur trinken und der nächste in der Runde beginnt von vorne. Wenn die Runde erfolgreich durchgeht darf der, der 21 gesagt hat die nächste Regel aufstellen. Besonders viel spaß macht das ganze natürlich mit 7 Spielern. Regeln wie bei jeder geraden Zahl trinken alle sind dann jedoch nicht besonders Ziehlführend.
Busfahrer: Die Spielregeln hierzu habe ich mir nicht gemerkt, und aufgrund der Tatsache, dass hier lediglich Glück über den Ausgang des Spiels entscheided, sowie der Mutwilligkeit, mit der hier die Spieler hingerichtet werden, habe ich auch nicht mehr vor, dieses Spiel mit zu spielen.
Quotes:
Beim 21 Spielen: “Bitte keine schwierigen Regeln.“ „ok, alles was ne 3 enthält, durch 3 teilbar ist, oder die Quersumme von 3 hat wird durch „Kacke“ ersetzt.“
M flätzt sich im Campingstuhl und T hält Ihm in regelmäßigen Abständen Chips vor die Nase: „Des schaut aus, als würd ma an Staubsauger füttern“
M schiebt sich - in einem Abstand, der für das auf Festivals übliche Tempo als zeitgleich beschrieben werden kann - Dosenmais und Annanassscheiben in den Mund. “ Boah M, kau wenigstens“
Im Hintergund läuft Judas Priest – Painkiller: C: „Also eins muss ich der Band echt hoch anrechnen: wie er ernst bleiben kann dabei“
nach 45min COB Konzert. C: „Ich hab die seit 5 Jahren nicht mehr gehört und bisher nur ein Lied nicht gekannt.“
beim Busfahrer Spielen: „rot oder schwarz? (einige zeit vergeht) Hey, W, was jetzt?“ W mit einem 13er Zauberstab in der Hand: „Öhm, 16??“
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bahnzumberg-blog · 5 years
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Mountainbike - nur hinunter ist es schneller
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Ich bin dabei zu evaluieren, ob das Fahrrad, das Mountainbike, für mich ein Sportgerät werden kann, das ich auch in den Bergen einsetzen möchte. Bergauf ist es (noch) keine Unterstützung…
Gut, das ist erst meine zweite Mountainbiketour. Vielleicht hätte ich – jetzt nachträglich betrachtet – auch nicht unbedingt gleich eine Strecke mit durchschnitlich 13% Steigung nehmen sollen. Das wäre schlau gewesen. Leider ist „schlau“ nicht meine Stärke…
Hochanger mit offizieller Mountainbikestrecke
Bisher habe ich immer wieder mitbekommen, dass sich Mountainbiker und Förster/Waldbesitzer regelmäßig in die Haare bekommen. Da ich darauf wenig Lust habe, habe ich nach einer legalen Mountainbikestrecke gesucht und von Bruck an der Mur auf den Hochanger auch gefunden. Siehe auch Alpenvereinaktiv.com.
Anreise
Die Anreise nach Bruck an der Mur ist von Wien aus sehr einfach, weil wirklich jeder Zug, der nach Süden fährt in Bruck nach zwei Stunden stehen bleibt. Direkt vom Bahnhof sieht man den Hochanger auch schon.
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Den Hochanger kann man vom Bahnhof Bruck/Mur aus sehen
Hinfahrt
Hochanger
Vom Bahnhof radle ich hinaus, über die Mürz drüber und danach links hinunter Richtung Mur. Auch die Mur quere ich, weiter geradeaus bis zum großen Kreisverkehr, diesen nach Osten verlassen, ein Stück weiter und nach Weitental abzweigen, unter der Schnellstraße durch und ab jetzt geht es bergauf.
Ich zweige beim Schild nach links ab um auf der offiziellen Mountainbikestrecke hinauf zu fahren. Bei der ersten Kehre steht ein nettes, verfallendes Kirchlein.
Danach geht es etwas weniger steil weiter – aber halt kontinuierlich hinauf.
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Mountainbikestrecke (Demarstraße)
Ist man zu Fuß unterwegs gibt es einige Alternativen zu der Schotterstraße – speziell wegen der Mountainbiker. Wenn sie rauffahren ist es nicht schön ihnen zuzusehen, wie sie sich abmühen, wenn sie raufschieben möchte man sich von deren Elend auch nicht den Tag verderben lassen und wenn sie runterfahren, stellt eine Kollision eine ernsthafte Gefahr für alle Beteiligten dar.
Ohne es ausprobiert zu haben, würde ich den westlicheren Herrensteig zum Aufstieg zu Fuß nutzen.
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Kapelle
Ich gehöre jedenfalls zu denen, deren Elend man sich anschauen kann/möchte. Fahren tu ich nur einen Bruchteil des Weges – den größten Teil schiebe ich.
Zuerst denke ich noch, das wäre angenehm, weil ich mich am Lenker abstützen kann und so das Gewicht des Oberkörpers und des Rucksacks auf den Lenker verlagere.
In den Tagen danach merke ich allerdings, dass das Schieben anscheinend eine Fehlstellung in meinen Knien verursacht hat. Da ich mir im Frühjahr beim Schifahren irgendwas verletzt/gezerrt/eingerissen habe, ist mein linkes Knie seit Monaten sensibel und schmerzt jetzt ziemlich.
Weiters muss ich sagen, dass es deprimierend ist, wenn man selbst sein Fahrrad schiebt und man von E-Mauntainbikern mühelos mit 15 km/h überholt wird. Richtig demotivierend ist es aber von einer (wenn auch sehr fitten) Pensionistin auf einem normalen Mountainbike überholt zu werden.
Nach zwei Stunden ist die Schutzhütte Hochanger zu sehen. Glücklicherweise bin ich gerade wieder am Rad und komme fahrend bei der Hütte an. Mein Ego ist also nicht völlig zerstört.
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Schutzhaus Hochanger
Die Alm am Hochanger oben ist wirklich sehr malerisch. Kühe weiden – manche ruhen – eine schnarcht sogar, was ich sehr unterhaltsam finde.
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Panorama zwischen Schutzhütte und Gipfel des Hochanger
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Gipfelkreuz Hochanger
Vom Gipfel sieht man sehr schön auf das Hochschwabmassiv im Norden. Im Osten und quasi direkt gegenüber, ist das Rennfeld und der Hochlantsch schön zu sehen.
Im Schutzhaus Hochanger esse ich ausgezeichnet zu Mittag, hole mir ein paar Tipps von einem einheimischen Mountainbiker und fahre schließlich die Straße wieder hinunter.
Kurz vor der Hälfte der Abfahrt zweige ich nach rechts zur Schweizeben ab. Das bedeutet, dass ich eine kurze Gegensteigung von 50 Höhenmeter zurücklegen muss, bevor ich am Gasthaus Schweizeben vorbei fahre.
Ich brauche von hier aus 30 Minuten bis zum Bahnhof. Wer also lieber hier, als am Bahnhof warten möchte, sollte noch eine kleine Pause einlegen. Ist recht hübsch hier.
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Abfahrt Richtung Schweizgraben
Mein Weg führt mich jedenfalls durch den Schweizgraben hinunter.
Man könnte eventuell auch über den Gamskogel wieder Richtung Weitental hinüber fahren – ich fahre aber direkt bis zum Wildgatter an der Schnellstraße hinunter. Die Türe links läßt sich öffnen.
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Das Wildtiergatter läßt sich auf der linken Seite öffnen
Von hier fahre ich der Mur entlang Richtung Bruck an der Mur auf Asphaltstraßen.
Tourdaten
Heimreise
Auch die Heimreise gestaltet sich unschwierig. Mit Fahrrad muss man halt nicht nur ein streckenabhängiges Entgelt für das Fahrrad zahlen, sondern im Intercity auch einen Platz reservieren, wo man es aufhängen kann. Letzteres ist zuggebunden.
Wenn man Pech hat, dann muss man halt auf einen Regionalzug ausweichen. Dort braucht man keine Platzreservierung für Fahrräder.
Heimfahrt
Fazit
Ich werde mir als nächstes ein E-Mountainbike mieten um das auch auszuprobieren. Wenn das Schieben des Fahrrads wegfällt, stell ich mir das alles schon viel lustiger vor.
Was mich hierbei stört ist das höhere Gewicht eines E-Mountainbikes beim Ein- und Aussteigen im Zug und beim Aufhängen im Waggon. Unklar ist mir wie hoch das Risiko ist ein E-Mountainbike im Wald an einen Baum zu ketten, zu Fuß eine Runde zu gehen, um bei der Rückkehr kein Fahrrad mehr vorzufinden. Bei mehreren tausend Euro würde mich das stören. Mein Mountainbike hat gebraucht EUR 120,- gekostet, da würde mich ein Verlust nicht so extrem schmerzen, wie bei einem teuren E-Mountainbike.
Naja, hinunter vom Hochanger war es wenigstens ganz flott…
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bahnzumberg-blog · 5 years
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Ein neuer Beitrag wurde auf https://www.bahn-zum-berg.at/2019/07/kleine-abwechslungsreiche-wanderung/ veröffentlicht.
Kleine, abwechslungsreiche Wanderung
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Sehr nette, weil abwechslungsreiche Wanderung auf der hinteren Hohen Wand mit Leitern, Höhlen, Hütteneinkehr, steilem Geröllabstieg und Waldwanderung.
Wir haben eine Route gesucht, die wir vor dem Schlechtwetter, das ab Mittag angesagt war, noch schnell gehen können. Es sollte daher so nahe wie möglich an Wien liegen. Große Klause rauf, Krumme Ries runter, hat diese Anforderungen voll erfüllt!
Anreise
Die Anreise erfolgt mit dem Zug über Wiener Neustadt: Dort steigt man in einen Regionalzug um. Will man zur vorderen Seite der Hohen Wand fährt man Richtung Puchberg/Schneeberg. Wir wollen aber auf die hintere Seite und fahren daher Richtung Gutenstein.
Nach Wiener Neustadt kann man mit der schnellen Verbindung in 30 Minuten fahren. Von Wiener Neustadt bis Waldegg-Dürnbach braucht der Zug 34 Minuten. Man ist also wirklich schnell dort – was die Gegend auch für kürzere Wanderungen interessant macht!
Hinfahrt
Vom Bahnhof Waldegg-Dürnbach gehen wir einmal zum Friedhof hinauf und diesen entlang. Wir gehen am Waldegger Freibad vorbei, bis zum Ortsschild Waldegg. Gehzeit: 20 Minuten.
Waldeggersteig
Gleich nach dem Ortsschild Waldegg biegen wir nach links ab. Nach dem letzten Grundstück rechts hinein und den ersten Waldweg nach links hinauf. Den zweiten Waldweg weiter vorne werden wir später herunter nehmen.
Schon nach ein paar Minuten kommen wir zur ersten Leiter des Waldeggersteigs.
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Leiter am Waldeggersteig in der Großen Klause
Prinzipiell ist der Waldeggersteig mit der Waldegger Tropfsteinhöhle ein ausgesprochen schöner Anstieg, den ich wirklich gerne mag und sehr empfehlen kann!
Ich habe den Aufstieg aber im Beitrag Überschreitung hintere Hohe Wand (inklusive Referenzen über die Geschichte der Tropfsteinhöhle) ausführlich beschrieben und gehe daher hier nicht weiter darauf ein.
Noch ein Tipp: Stirnlampe für die Höhle mitnehmen!
Waldeggerhaus
Das Waldeggerhaus ist nicht wirklich eine Berghütte – eher ein Ausflugsrestaurant. Wenn man so früh wie wir startet, dann kommt man auch vor 11:00 oben an. Da gibt es noch nichts zu essen. Ist halt so.
Krumme Ries
Diesmal gehen wir über die Krumme Ries hinunter. Dazu gehen wir vom Waldegger Haus über die Blumenwiese nach Südwesten und drehen dann nach Norden hin. Die Krumme Ries ist als grünmarkierter Abstieg schon sehr bald angeschrieben.
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Abstieg über die Krumme Ries
Es gibt ein paar Stellen, die direkt am steil abfallenden Hang entlang führen und durch den Schotter muss man teilweise die Schritte sehr bedacht setzen.
Wo es mehr Schotter gibt, ist es sehr schön die Ries hinunterzulaufen. Ich mag das gerne – daher ist es mir fast zu kurz. Über die Krumme Ries steigen wir nur etwa 300 Höhenmeter ab. Der Rest wird unten dann durch den Wald zurück gelegt.
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Es ist teilweise recht steil
Ich persönlich würde diesen Weg nicht unbedingt hinaufgehen wollen. Schotterpassagen hasse ich bergauf gehen zu müssen – dafür liebe ich es sie hinunterlaufen zu können!
Durch den Wald retour
Unten angelangt folgen wir dem mit weißen Punkten markierten Weg nach Osten – teilweise an den Kletterwänden direkt vorbei.
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Weiße Punkte markieren den Weg zurück zum Ausgangspunkt
Ganz am Schluß gehen wir noch einmal kurz bergauf um danach direkt bei der Stelle herauszukommen, wo wir zu Beginn von der Asphaltstraße abgezweigt sind um in den Wald zu gehen.
Heimfahrt
Der Rückweg führt wieder beim Waldegger Freibad vorbei. Wer sich eine Badehose mitgenommen hat, kann jetzt noch ein paar Runden schwimmen gehen!
Heimfahrt
Tourdaten
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bahnzumberg-blog · 5 years
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Extremgipfeling zwischen Semmering & Mürzzuschlag
Am Weg vom Bahnhof Semmering nach Mürzzuschlag gehen wir innerhalb von 26 Kilometern auf wirklich jeden Gipfel und jede Erhebung – in 9 Stunden von Bahnhof zu Bahnhof. Extremgipfeling quasi.
Anreise
Da unsere Wanderung am Bahnhof Semmering startet, fahren wir mit dem schnellen Eurocity um 8:05 in Wien Meidling ab, der Richtung Ljubljana fährt. Dieser Zug hält nur in Wiener Neustadt und nach einer Stunde und neun Minuten schon am Bahnhof Semmering.
Hinfahrt
Pinkenkogel – Kampalpe
Pinkenkogel – Ochnerhöhe – Bahn-zum-Berg – Kerschbaumkogel – Kampalpe
Am Bahnhof Semmering machen wir uns nach dem Aussteigen aus dem Zug fertig und starten in Richtung Hotel Panhans hinauf. Dort führt uns der Weg rechts an der Kirche vorbei, hinauf in den Wald. Der Pinkenkogel ist ab hier schon angeschrieben.
Am Pinkenkogel (1.292m) gibt es zwar das Pinkenkogel Schutzhaus, das aber wegen Renovierung geschlossen hat. Für uns wäre es zum Einkehren sowieso noch zu früh gewesen, weil wir noch einige Gipfel vor uns haben.
Auf den Karten ist das Ziereck auch als Gipfel eingezeichnet – es gibt sogar eine Holztafel an einem Baum – wir haben es aber nicht als Gipfel mitgezählt. Der zweite Gipfel ist die Ochnerhöhe (1.403m).
Raxblick
Nach der Ochnerhöhe biegen wir querfeldein ab um auf einen namenlosen Gipfel zu gehen, der südlich des Weges liegt, auf meiner Karte namenlos ist, 1.419m hoch ist und zwischen Ochnerhöhe und Kerschbaumkogel liegt. Wir nennen ihn „Bahn-zum-Berg“ und tragen ihn unter dieser Bezeichnung auch in die Peakhunter App ein: https://www.peakhunter.com/de/peaks/bahn-zum-berg
Wir amüsieren uns am Weg zum Kerschbaumkogel köstlich über unseren Scherz. (Ich hoffe, dass die Betreiber von Peakhunter auch Humor haben.)
Den Gipfel „Bahn-zum-Berg“ (1.419m) zählen wir als Nummer vier.
Der Kerschbaumkogel (1.480m) ist Nummer fünf und wartet mit dem nahe gelegenem Kerschbaumschacht auf. Da wir kein Seil mithaben verzichten wir auf eine Erforschung die darüberhinaus geht Steine hineinzuwerfen und zu versuchen die Falldauer zu bestimmen.
Kerschbaumschacht
Der Weg vom Kerschbaumkogel führt uns zuerst auf, dann neben einer hässlichen Forststraße zum Kampalpenkreuz. Sobald die Straße nicht mehr im Blickfeld ist, ist der Weg und die Gegend wunderschön. Der Wanderweg über die sanften Almen ist von Erdbeeren gesäumt, die rot, süss und reif sind!
Beim Kampalpenkreuz rasten wir wieder und essen eine Kleinigkeit. Bis hierher waren wir etwa 4 Stunden unterwegs.
Panorama Kampalpenkreuz
Vom Kampalpenkreuz gehen wir hinauf zum eigentlichen Gipfel der Kampalpe (1.535m). Unser fünfter Gipfel. Der Weg führt am steil abfallenden Wiesenrand entlang – rechts hinter dem Stacheldrahtzaun weiden die Kühe. Es ist eine wirklich sehr schöne und idyllische Alm!
Nach der Alm gäbe es eine Abzweigung nach Spital am Semmering hinunter. Wer nicht die zweite Hälfte der Strecke gehen möchte, kann hier hinunter gehen.
Kampalpe – Große Scheibe
Windmantel – Tratenkogel – Beeralplkopf – Große Scheibe
Wir haben „Blut geleckt“ und wollen noch ein paar Gipfel „kassieren“. Daher gehen wir am Weidezaun entlang nach Norden Richtung Windmantel Gipfel. Diese Strecke zwischen Kampalpe und Windmantel gefällt mir insgesamt am Besten.
Der Windmantel (Gipfel Nummer sechs) ist eine unspektakuläre Erhebung: Es gibt weder Gipfelkreuz, noch ein Schild. Insofern ist er aber technisch unschwierig zu erklimmen.
Der Abstieg vom Windmantel führt relativ schnell auf, bzw. neben Schotterstraßen, die zwecks Holzgewinnung in den Berg geschnitten wurden.
Auf der Strecke haben wir bisher mehrere querliegende Bäume umgehen, oder überklettern müssen. Die Anzahl der umgefallenen Bäume auf den Tratenkogel hinauf, ist aber recht beeindruckend. Hier scheinen auch nicht besonders viele Leute unterwegs zu sein. Auch wenn es spektakulär aussieht, ist der Aufstieg trotz der Baumstämme unschwierig.
Der Aufstieg zum Tratenkogel von der Ostseite ist massiv verlegt.
Im Abstieg vom Tratenkogel (1.481m, Gipfel Nummer sieben) zeichnen sich in unserem kleinen Grüppchen schon erste Ermüdungserscheinungen ab. Die Frage ob wir noch zur Scheibenhütte hinüber gehen sollen, wird nicht mehr mit einem klaren Ja beantwortet. Also gehen wir einmal am Forstweg am Kamm entlang zur Schmidlruhe hinüber.
Als wir kurz danach an der Wegkreuzung stehen, müssten wir eigentlich den linken Weg hinunter nach Mürzzuschlag nehmen. Ich denke mir es wäre schade den schönen Beeralplkopf auszulassen und starte querfeldein in den Wald hinein. Brav folgen mir alle. Damit ist der Beeralplkopf unser achter Gipfel.
Auf der anderen Seite gehen wir wieder hinunter und gehen noch schnell zur Scheibenhütte hinüber, „weil wir schon da sind“. Die Große Scheibe (1.473m) ist direkt hinter der Hütte und unser finaler neunter Gipfel.
Scheibenhütte
In der Scheibenhütte unterhalb des Gipfels der Großen Scheibe, rasten wir. Es gibt leider nichts mehr zu Essen, also trinken wir nur etwas bevor wir die 800 Höhenmeter nach Mürzzuschlag hinunter gehen.
Von Mürzzuschlag aus ist es eine sehr nette Wanderung hier herauf, die ich auch sehr empfehlen kann – im Sommer wie im Winter. Siehe auch „Auf die Große Scheibe„.
Panorama von der Großen Scheibe über das Dach der Scheibenhütte drüber.
Abstieg
Der Abstieg von der Großen Scheibe ist mit 2 Stunden angeschrieben, was sehr großzügig ist. Wir gehen eine Kombination aus Forststraße und direktem Weg durch den Wald und benötigen nur etwas mehr als eine Stunde.
Was jedenfalls phänomenal ist, sind die vielen Heidelbeeren rechts und links der Hohlwege hinunter, die man – ohne sich bücken zu müssen – pflücken und essen kann!
Im Abstieg von der Scheibe gibt es rechts und links des Weges Unmengen an Heidelbeeren.
Heimreise
Die Rückfahrt erfolgt vom Bahnhof Mürzzuschlag, weil da im Stundentakt Züge nach Wien fahren und es in der fußläufigen Umgebung des Bahnhofs ein paar Lokale gibt.
Die Fahrt von Mürzzuschlag bis nach Wien dauert 1:30h.
Heimfahrt
Tourdaten
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bahnzumberg-blog · 5 years
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Durch hohe Wiesen und eine tiefe Klamm
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Ganz einfache und beschauliche Wanderung durch die Johannesbachklamm für jung und alt. Habe diese Tour gewählt, weil mir meine Mama gedroht hat nicht mehr mitzugehen, wenn ich was „Wildes“ aussuche.
Ehrlichgesagt habe ich es gar nicht so schlecht gefunden eine so nette kleine Wanderung zu unternehmen, weil ich meine neuen Bergschuhe das erste Mal an hatte und eingehen wollte.
Anreise
Wir fahren – mit Umsteigen in Wiener Neustadt – nach Grünbach am Schneeberg.
Blumenwiese
Am Bahnhof Grünbach am Schneeberg steigen wir aus und gehen an den Schienen entlang, in die Richtung aus der der Zug gekommen ist. Das müssen wir nur etwa 50 Meter lang tun – dann kommt ein unbeschrankter Bahnübergang. Ab dort gehen wir links der Gleise, zuerst kurz auf einer Asphaltstraße, dann durch hohe Wiesen in voller Blütenpracht!
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Durch die Wiese der Bahnstrecke entlang
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Blumenwiese
Beim nächsten Bahnübergang queren wir zuerst die Bundesstraße, dann erneut die Gleise, gehen über den Parkplatz (?) und gleich nach links hinauf in den Wald. Der Weg führt durch den Wald über den Eichberg und zum Ausstieg der Johannesbachklamm.
„Ausstieg“, weil die „normale“ Gehrichtung der Johannesbachklamm von unten nach oben ist – wir uns also gegen die übliche Gehrichtung bewegen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Wanderern sind wir aber auch nicht mit dem Auto angereist zu dem wir zurück gehen müssen. Trotzdem ist es natürlich jedem freigestellt die hier beschriebene Tour in der Gegenrichtung zu gehen. Wir gehen fast laufend leicht fallend bergab. In der Gegenrichtung ist es halt umgekehrt.
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Waldabschnitt bis zum oberen Ausstieg der Johannesbachklamm
Johannesbachklamm
Die Johannesbachklamm ist im Jahr 1902 von den Naturfreunden gangbar gemacht worden. Es führt ein durchgängig breiter Weg am Johannesbach entlang. Wo kein Weg, gibt es Brücken und ein paar Stiegen. Es lädt zum Durchspazieren ein!
Was ich schon lange einmal machen möchte, sich aber bisher noch nie ergeben hat: Den Adventmarkt in der Johannesbachklamm besuchen! Vielleicht diesen Dezember?
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Oberer Teil Johannesbachklamm
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Johannesbachklamm
An beiden Enden der Johannesbachklamm gibt es jeweils ein Gasthaus. Wir kehren beim Franz in der Pecherhittn ein, nachdem wir die Klamm durchschritten haben. War sehr gut und die Bedienung super freundlich.
Weg zur Bahnstation
Unser nächstes Ziel ist die Bahnhaltestelle Rothengrub. Dazu müssen wir durch Würflach durch um nach Norden Richtung Willendorf zu gehen.
Mein Tipp: Nicht der Straße hinunter folgen, sondern nach dem Eisstockschießplatz nach rechts über den Johannesbach queren und dem Weg dort hinunter folgen. Unten kommt man auch auf der Ortsstraße heraus, auf diese nach links abbiegen und folgen.
Auf den Weinweg nach links abbiegen (zuerst leicht bergauf). Dieser führt aus Würflach hinaus und wieder – fast wie zu Beginn der Wanderung – durch Felder und Wiesen durch. Dem fast nicht befahreren Weg nach rechts folgend, kommen wir direkt zur Bahnhaltestelle Rothengrub.
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Durch die Wiesen und Felder nach Rothengrub
Als wir uns im Haltestellenhäuschen hinsetzen, beginnt es leicht zu tröpfeln. Gutes Timing!
Insgesamt eine nette, einfache Wanderung mit Spaziergangcharakter. Meine Mama war zufrieden und geht wieder einmal mit!
Heimfahrt
Tourdaten
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bahnzumberg-blog · 5 years
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Schneeschuhwanderung über die halbe Rax
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Länge, wunderschöne Frühjahrswanderung mit Schneeschuhen auf der Rax. Durch die Schlucht auf das Plateau, ein sehr ausgesetzter Abstieg, Sonne, Schnee – alles dabei!
Anreise
Unter der Woche und am Samstag ist die Anreise mit dem Linienbus direkt zum Einstieg in den Kesselgraben möglich. Derzeit fährt am Samstag ein Bus dorthin, der um 8:40 dort ankommt. Am Sonntag gibt es keine Verbindung.
Siehe auch Fahrplan Anreise und Rückfahrt hier über und unter der Karte mit dem Tourentrack (abhängig von deiner Bildschirmbreite sind diese Widgets entweder neben oder unter diesem Beitrag).
Weichtalhaus
Da wir uns aber erst im Laufe des Samstags zu dieser Tour entscheiden, fahren wir mit dem Zug nach Payerbach-Reichenau und mit dem Taxi (+43266652291) um EUR 25,- zum Weichtalhaus. So sind wir zeitlich flexibel und können uns die Anreise so einteilen, dass wir im Weichtalhaus noch Abendessen können, bevor die Küche um 19:30 schließt.
Das Weichtalhaus wurde erst im Jahr 2015 neu gebaut und ist daher auch recht modern. Ich bin immer wieder begeistert, wenn es in einer Hütte Duschen gibt!
Ab 7:00 gibt es Frühstück und um 8:00 machen wir uns abmarschbereit.
Vom Weichtalhaus gehen wir 20 Minuten auf der Bundesstraße stromaufwärts bis zur Bushaltestelle Kesselgraben. Wir gehen etwa zur gleichen Zeit in den Kesselgraben hinein, als wenn wir am Samstag um 8:40 mit dem Bus angekommen wären. Insofern kann ich sagen, dass diese Tour auch mit der Busanreise am selben Tag funktioniert.
Grosser Kesselgraben
Ich kann mir die Tour durch den Kesselgraben im Winter sehr gut als Skitour vorstellen (wie z.B. auf Alpenvereinaktiv.com beschrieben). Jetzt Anfang April – nach einem doch schneereichen Winter – liegt aber die ersten 500 Höhenmeter kein Schnee mehr. Wir tragen hier unsere Schneeschuhe auch – allerdings ist mir das Gehen in Bergschuhen schon deutlich sympathischer, als mit Skischuhen.
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Einstieg in den Kesselgraben
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Beschilderung vor dem Kesselgraben
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Seidelbast im Kesselgraben
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Erster Teil im Kesselgraben noch ohne Schneeschuhe
Ab Seehöhe 900m beginnen die ersten Schneefelder. Teilweise sind diese hier herunten komplett mit Laub bedeckt. Dadurch weiß man nicht, ob der nächste Schritt unter dem Laub auf Erde, Stein oder Schnee führen wird. Als Zusatzüberraschung ist auch das Einbrechen im Schnee möglich!
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Unter den Blättern liegt Schnee
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Ohne Schneeschuhe kann man plötzlich tief einbrechen
Ab Seehöhe 1.000m ist die Schneedecke so weit durchgängig, dass wir unsere Schneeschuhe anlegen. Das Gehen ist damit sofort deutlich leichter. Anders als mit Tourenski ist es für uns völlig egal, ob über dem Schnee noch Blätter, kleine Äste oder Steine liegen.
Ab und zu gibt es Stellen, die abgetaut sind. Hier schnallen wir auch nicht ab, sondern gehen die wenigen Meter halt vorsichtig drüber. Meistens wählen wir eine Route abseits des Weges am Schnee.
Die aufwändig angelegten Wegserpentinen kürzen wir auch direkt ab. Durch den Schnee ist das sehr einfach möglich, weil der Frühjahrsschnee weich ist, trotzdem gut hält und alle Hindernisse wie Steine, Felsen und Pflanzen überdeckt.
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Kesselgraben
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Im oberen Drittel des Kesselgrabens beginnt wieder Wald
Die Gloggnitzer Hütte liegt auf Seehöhe 1.550m. Wir nehmen einen kleinen Umweg über den Edelweißkogel und haben damit etwa 600 Höhenmeter mit den Schneeschuhen hinter uns gebracht.
Zur Gloggnitzer Hütte geht es zuerst flach, dann leicht bergab hinüber.
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Schneeschuhwandern am Raxplateau
Durch den Kesselgraben, mit dem Abstecher über den Edelweißkogel, bis zur Gloggnitzer Hütte, waren wir 4 Stunden lang unterwegs.
Gloggnitzer Hütte
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Kurz vor der Gloggnitzer Hütte
Die Gloggnitzer Hütte ist einfach bewirtschaftet und hat derzeit am Wochenende Samstag und Sonntag geöffnet.
Wir essen eine Spargel-Packerlsuppe mit einem Stück Brot in der Sonne. Der Tisch und die Bank sind schon ausgeschaufelt, zu der wir hinuntersteigen müssen um uns hinzusetzen.
Wir schauen während des Essens direkt nach Süden in die Sonne und auf den Hang, den wir nachher hinaufsteigen müssen: Oben ist das Kloben Törl, mit 1.660m Seehöhe der höchste Punkt des Tages für uns.
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Gloggnitzer Hütte
Heikler Teil: Abstieg vom Kloben Törl
Von der Gloggnitzer Hütte geht es recht rasch den Anstieg zum Kloben Törl hinauf.
Oben angelangt führt uns der der Weg Richtung Kloben Schacht. Er teilt sich ein Stück vor dem Absturz: Links geht es zum Hoyos- bzw. Rudolfssteig, halbrechts die versicherte Passage zur Wolfgang Dirnbacher-Hütte hinunter und nach rechts hinauf zur Scheibwaldhöhe, Dreimarkstein, Trinksteinsattel.
Das ist insofern relevant, als dass – neben Umkehren – dies die zwei Alternativen darstellen, wenn man über die Schneefelder nicht absteigen mag. Ist man zu später Stunde erst an dieser Stelle, bzw. schon am Ende seiner Kräfte, dann ist der Winterraum der Gloggnitzer Hütte eventuell ein attraktives Zwischenziel.
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Abstieg vom Kloben Törl zur Wofgang Dirnbacher-Hütte
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Dieser Abstieg ist der heikelste Teil des Tages
Der Schnee ist weich und gut zu steigen. Wenn es hier eine gefrorene Oberfläche gäbe, würde ich ohne Steigeisen weder hinauf und schon gar nicht hinunter gehen wollen. Auch mit Steigeisen würde ich mir beim ersten 50° steilen Teil den Abstieg zwei Mal überlegen. Wer hier bei harter Oberfläche ins Rutschen kommt, der kann sich nur wünschen an einem Baum hängen zu bleiben, weil es ab den Bäumen unten noch einmal deutlich steiler wird.
Ich persönlich kann solche Querungen, bei denen es gleichzeitig bergab geht, nicht so sehr leiden. Didi ist hier nervenstärker und spurt einmal voraus.
Es sind – im Nachgang auf der Karte gemessen – etwa 80 Meter, die man im steilen Gelände quert und gleichzeitig absteigt. Danach gehen wir in direkter Falllinie auf die Wolfgang Dirnbacher-Hütte zu. Die Schleifen, die der Weg hier eigentlich machen würde, sehen wir unter dem Schnee sowieso nicht.
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Wolfgang Dirnbacher-Hütte
Von der Gloggnitzer Hütte bis zur Wolfgang Dirnbacher-Hütte brauchen wir recht exakt eine Stunde.
Höllentalaussicht & Bergstation
Von der Wolfgang Dirnbacher-Hütte aus ist der Rest der Tour eine Kinderjause. Fast jeder Weg führt zum Praterstern – vorausgesetzt man findet den Weg. Aber das ist im Winter ja immer ein gewisses Problem. Wir entscheiden uns, dass wir an der Höllentalaussicht vorbei gehen wollen und den Praterstern rechts liegen lassen.
Ab der Höllentalaussicht sind seit diesem Jahr übrigens Schneeschuhwanderrouten ausgesteckt, so dass man sich hier wirklich nicht mehr verirren kann – nicht einmal bei Schlechtwetter!
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Höllentalaussicht
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Kurz vor dem Praterstern biegen wir weglos nach links ab
Wir haben vor dem Verirren gar nicht so viel Angst. Schon gar nicht bei so schönem Wetter. Daher schlagen wir uns am Weg von der Höllentalaussicht noch vor dem Praterstern – das Ottohaus schon im Blick – noch nach rechts in die Büsche (die jetzt weitgehend unter dem Schnee liegen) und gehen die Geländeformen ausnutzend, sehr ergonomisch unserem Tagesziel entgegen: Der Raxseilbahn.
Diese ist mir heute schon sehr sympathisch, weil ich nach 7:30 Stunden nicht mehr zu Fuß hinuntergehen mag!
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Bergstation Raxseilbahn im Blick
Von der Wolfgang Dirnbacher-Hütte bis zur Raxseilbahn sind wir wierum etwa eine Stunde unterwegs.
Heimreise
Kurz nach halb vier kommen wir bei der Bergstation an und kaufen uns ein Ticket für die Talfahrt um 16:00. Damit erreichen wir locker den Bus, der um 16:30 unterm Seilbahnparkplatz abfährt.
Am Bahnhof Payerbach-Reichenau kann man so noch im Kiosk etwas zu Trinken und/oder zu Essen einkaufen. Ich persönlich empfehle explizit nicht, dort etwas zu Essen zu kaufen. Obwohl ich meine eigene Empfehlung und die zugrunde liegenden Erfahrungen in Erinnerung habe, kaufe ich mir trotzdem eine Leberkäsesemmel, weil ich nach der Spargelcremesuppe wirklich dringend etwas Festes zu mir nehmen muss! Zusätzlich decken wir uns mit Dosenbier und Eistee ein und setzen uns in den Regionalzug, der um 16:50 Richtung Wien abfährt.
Fazit: Der Aufstieg durch den Kesselgraben hat Didi und mir sehr gut gefallen. Diesen Aspekt der Rax haben wir bisher nicht gekannt. Ist wirklich empfehlenswert!
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bahnzumberg-blog · 6 years
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Schneeschuhwanderung Eisenstein
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Einsame Schneeschuhwanderung von Türnitz auf den Eisenstein mit Hütteneinkehr am Gipfel. Erst kurz vor dem Ziel treffen wir auf Schitourengeher. Die Hütte ist gut besucht, aber nicht übervoll. Minus: Kein Schweinsbraten.
Anreise
Es gibt zwei Möglichkeiten: Einfach oder schnell. Die einfache Variante ist, in den Bus (Linie 552) am Wiener Hauptbahnhof Richtung Mariazell einzusteigen und Türnitz Ortsmitte auszusteigen. Die schnelle startet eine halbe Stunde später in Wien, führt über St. Pölten Hauptbahnhof und Lilienfeld Bahnhof (jeweils zum Umsteigen), ebenfalls mit der Buslinie 552 nach Türnitz Ortsmitte. Fahrzeit: 1:30h. Die einfache dauert eine halbe Stunde länger.
Wir wählen die schnelle Variante. Nach St.Pölten fährt man ja mittlerweile nur mehr 30 Minuten. Dort steigen wir in das Regionalzügelchen Richtung Schrammbach um. Der Bus 552 wartet in Lilienfeld auf den Zug. Wir steigen um und sind um 09:09 in Türnitz.
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Anreise per ÖBB
Aufstieg auf den Eisenstein
Nachdem wir uns vor dem Gasthaus zum goldenen Löwen abmarschbereit gemacht und uns den Löwen für später geistig notiert haben, gehen wir los.
„Los gehen“ bedeutet einmal ein Stück zurück, bei der Kirche links abbiegen und über die Stufen hinunter zu gehen. Wir gehen durch Türnitz nach Norden. Auf richtig eisigen Straßen. So eisig, dass wir mit den harten Bergschuhen ausrutschen und nicht bergauf gehen können. Dass die schwierigen Stellen der heutigen Tour gleich zu Beginn kommen, habe ich nicht antizipiert.
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Zwischen den Häusern von Türnitz
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Rückblick Richtung Türnitz
Nach 25 Minuten kommen wir zu der Stelle, an der der Wanderweg von der Straße nach rechts abzweigt. Die Julius-Seitner-Hütte ist hier mit 2,5h angeschrieben. Wir werden, inklusive aller Pausen, 3,5h brauchen.
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Abzweigung von der Asphaltstraße. Ab hier beginnt der Wanderweg.
Der Weg ist ab jetzt fast durchgängig moderat steigend. Steile Zwischenstücke gibt es zwischendurch immer wieder – diese sind aber durchwegs kurz. Flaches Gelände ist für Schneeschuhwanderer sowieso das bevorzugte Terrain.
Da es von der Strecke her schon deutlich weiter ist, als vom Knedelhof, oder gar vom Ortbauern aus, ist hier kein Mensch unterwegs. Didi spurt den gesamten Weg und muss trotzdem immer wieder auf mich warten.
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Die Tour ist bis knapp unter den Gipfel ein Waldanstieg. Zuerst Laubwald…
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…dann Nadelwald.
Obwohl vor uns keine Spuren sind und doch recht viel Schnee liegt, ist der Weg immer gut zu finden, weil die Bäume markiert sind. Von der Orientierung her ist der Anstieg also ganz einfach zu finden.
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Wald mit viel Schnee am Boden und auf den Bäumen.
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Wald mit Triebschnee-Bodenwellen.
Kurz bevor wir aus dem Wald heraus kommen, müssen wir eine längere Flanke queren. Wenn es so wie hier dabei leicht bergauf geht, kann man beim talseitigen Schneeschuh die Steighilfe ausklappen und so den Höhenunterschied zwischen den Tritten ausgleichen. Geht es bergab, ist das allerdings kontraproduktiv, weil man dann noch mehr nach vorne rutscht.
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Schließlich gibt der Wald den Blick rundum frei. Hier auf den Ötscher.
Das Stück nach dem Wald ist absolut traumhaft! Die Sonne scheint, wir haben Ausblick auf das Bergpanorama um uns herum: Gippel und Göller links von uns, Gemeindealpe und Ötscher vor uns.
Auf der großen Wiese vor uns sehen wir Schitourengeher und die Abfahrtsspuren im Schnee. Umso mehr genießen wir die unberührte Schneedecke auf unserem Zustieg – so oft hat man das nicht!
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Kurz vor der Hütte, bzw. dem Gipfel des Eisensteins. So sieht Schneeschuhwandern aus!
Nach 4 Stunden Gehzeit kommen wir in der Julius-Seitner-Hütte an. Da wir auf der letzten Querung eine längere Pause gemacht haben, sind 3,5 Stunden auch locker möglich.
Die Julius-Seitner Hütte liegt direkt neben dem Gipfelkreuz. Die Tische sind alle belegt und wir setzen uns an einem dazu. Der zweite Gastraum ist aber noch geschlossen – Platznot gäbe es also nicht. Es herrscht Selbstbedienung. Ist eine gut gepflegte Hütte mit gutem Essen, das man rasch bekommt. Wie eingangs schon erwähnt: Schweinsbraten hat es keinen gegeben. Damit gibt es natürlich auch keine Erwähnung in meinem Schweinsbratenindex.
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Julius-Seitner-Hütte
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Das Gipfelkreuz, direkt neben der Hütte, des Eisensteins.
Eine Stunde rasten wir in der Hütte, um 14:30 brechen wir wieder auf, um Richtung Knedlbauer abzusteigen. Die Navigation gestaltet sich beim Abstieg noch einfacher, als beim Aufstieg: Wir halten uns einfach an die Aufstiegsspuren der Tourengeher.
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Abstieg über den Schihang
Der erste Abfahrtshang ist schnell vorbei, danach kommt ein Hohlweg, wo Schifahrer und Schneeschuhwanderer zusammen kommen. Nach dem Hohlweg geht es prinzipiell über Forststraßen hinunter – Abkürzungen sind dazwischen mit Schneeschuhen möglich.
Nach etwa einer dreiviertel Stunde gehen wir beim Ortbauern vorbei. Dort beginnt wieder eine Straße. Jetzt wo soviel Schnee liegt und es so eisig ist, stehen hier oben nur ganz wenige Autos.
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Entlang der Straße im Mühlhofgraben bis zum Knedelhof.
Wir gehen hinunter bis zum Knedelhof, der zwischen der Abzweigung des Wanderwegs nach Türnitz und der Bundesstraße mit dem großen Parkplatz liegt.
Will man noch nach Türnitz zurück gehen, wird man mit Schneeschuhen sicher noch 1,5 bis 2 Stunden einrechnen müssen. Ich bin heute nicht so fit. Daher fragen wir ein nettes Ehepaar, das uns mit ihrem Auto nach Türnitz mitnimmt.
Dadurch können wir uns noch fast eine Stunde in das Gasthaus zum goldenen Löwen setzen, bis der Bus um 16:50 kommt.
Wir finden heraus, dass es am Besten ist, in der Station Lilienfeld Krankenhaus in den Regionalzug nach St. Pölten umzusteigen, weil wir schon vorher umsteigen. Da liegen aber Bushaltestelle und Zughaltestelle relativ weit von einander entfernt, was uns veranlasst zu laufen, um den Zug nicht zu verpassen. „Station Lilienfeld Krankenhaus“ also.
Schlussendlich sind wir um 18:30 wieder in Wien!
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bahnzumberg-blog · 6 years
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Öffi Schitour
Schitour auf den Sonnwendstein, bzw. Erzkogel, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schön zu erreichen ist. Die Tour ist unschwierig, relativ lawinensicher und bei gutem Wetter aussichtsreich.
Lawinenwarnstufe
Screenshot Lawinenwarndienst Niederösterreich vom 06.01.2019
Derzeit herrscht in weiten Teilen Österreichs Lawinenwarnstufe 4 (von 5 möglichen Stufen). Bei dieser Stufe braucht man nicht mehr in die Berge gehen. Allerdings sagt mir der Lawinenbericht http://lawinenwarndienst-niederoesterreich.at/ auch wo es eine niedrigere Stufe gibt. Im Semmering-Wechsel-Gebiet herrscht heute unter 1.400m Seehöhe Stufe 2, darüber Stufe 3. Sonnwendstein und Erzkogel sind zwar etwas über 1.500m hoch, aber die Baumgrenze verlässt man erst ganz weit oben und die Gefälle sind moderat. Eine Schitour ist unter diesen Bedingungen abolut vertretbar.
Anreise
Die Anreise nach Maria Schutz erfolgt sehr einfach: Wer ein Einfach-Raus-Ticket nutzen möchte fährt gleich mit dem Regionalzug Richtung Payerbach. Wer statt 2 Stunden nur 1,5 Stunden unterwegs sein möchte, nimmt zuerst den schnelleren Intercity bis Wiener Neustadt und steigt dort in den Regionalzug um. In Gloggnitz steige ich in den Linienbus 1760 ein und fahre bis „Maria Schutz Feuerwehr“. Diese Haltestelle ist direkt beim Parkplatz, wo alle anderen Wintersportler auch losgehen.
Parkplatz mit der Bushaltestelle direkt vor dem Feuerwehrhaus
Aufstieg auf der alten Schipiste
Der Gebirgsjägersteig geht auf der linken Seite des Parkplatzes los, die Schitour auf der rechten Seite. Kurz nach 9:30 starte ich.
Zuerst führt der Weg durch einen lichten Wald Richtung Kurort Semmering hinüber. Ich zweige dann bald scharf nach links auf die alte Schipiste ab.
Parkplatz und rechts das Feuerwehrhaus
Die alte Schipiste beginnt schön langsam zuzuwachsen. Die Abfahrt würde hier keinen besonderen Spaß mehr machen. Als Aufstieg mache ich hier aber rasch Höhenmeter. Zuerst quere ich die Asphaltstraße, von der ich nicht weiß wohin eine so schön gebaute Straße dort führen soll, kurz darauf den Gebirgsjägersteig.
Verirren kann man sich hier nicht. Es geht einfach immer der Trasse entlang hinauf. Allein bin ich zu keinem Zeitpunkt – wahrscheinlich, weil wegen der hohen Lawinenwarnstufe viele hierher ausgewichen sind. Entsprechend schön ist gespurt. Bin sehr glücklich nicht alles selber spuren zu müssen.
Blick zurück Richtung Schottwien und Autobahnbrücke
Kehre im steilen, letzten Anstieg
Winterlandschaft
Die Pollereshütte hat zwar einen neuen Pächter – es steht aber schon unten, dass sie geschlossen hat. Laut Webseite werden die neuen Pächter von Mai bis Oktober offen haben. Ich gehe daher – so wie alle anderen auch – unten vorbei und lasse die Hütte um 11:30 rechts liegen. Für den Aufstieg hierher habe ich 2h gebraucht.
Pollereshütte
Bis zum Gipfel des Erzkogel brauche ich (mit Trinkpause) etwa 30 Minuten hinunter, hinüber und hinauf. Schade, dass es so neblig ist, denn die Aussicht vom Gipfel des Erzkogels ist sehr schön!
Tipp: Wenn die Sicht besser ist, dann zahlt es sich meiner Meinung nach aus Sonnwendstein und Erzkogel zu besuchen: Am Sonnwendstein hat man den besseren Ausblick nach Osten, am Erzkogel nach Westen. Muss man sich für einen von beiden entscheiden, dann empfehle ich den Gipfel des Erzkogels, weil man dort auch teilweise über die Wipfel der Bäume nach Osten schauen kann.
Blick zwischen den Bäumen durch auf den letzten Anstieg auf den Erzkogel
Kurz vor 12:00 komme ich am Erzkogel Gipfel an, wo ich gemeinsam mit vielen anderen Tourengehern abfelle und nach Südwesten abfahre. Für den 700 Höhenmeter Aufstieg habe ich damit 2,5h gebraucht.
Gipfel Erzkogel (1.504m)
Schiabfahrt
Obwohl vor mir schon einige Tourengeher abgefahren sind, gibt es noch ausreichend unverspurte Bereiche. Der Schnee ist feinster Pulverschnee – wirklich sehr schön zu fahren.
Pulverschneeabfahrt
Abfahrt nach Südwesten
Es gibt sogar eine besetzte Bergrettungshütte auf dem unteren Drittel der Abfahrt.
Die meisten Leute fellen vor der Waldwegabfahrt wieder an und gehen erneut auf den Gipfel um noch einmal (oder mehrmals) herunter fahren zu können. Ich gehöre nicht dazu, weil mir meine Tourenschischuhe weh tun. Ich muss mir wirklich überlegen, ob ich mir nicht andere zulege! #
Jedenfalls fahre ich am Waldweg ab, der auf der Ostseite des Berges, gegen den Uhrzeigersinn, nach Maria Schutz herum führt. Am Weg hinunter kommen mir einige Schitourengeher, aber auch Wanderer mit Schlitten entgegen. Ich mache mir einen geistige Notiz, dass dieser Weg eine ganz nette Naturrodelstrecke darstellt.
Waldwegabfahrt gegen den Uhrzeigersinn nach Maria Schutz zurück
Kurz nach 12:30 stehe ich wieder am Kirchenplatz in Maria Schutz. Der Kirchenwirt ist direkt hinter der Bushaltestelle und ich gönne mir ein Mittagessen, bis der Bus um 13:39 kommt. Mir hat es sehr gut geschmeckt!
(Schweinsbraten habe ich allerdings keinen gegessen, weil ich am Vortag am Kieneck in der Enzianhütte erst einen genossen habe!)
Kirchenwirt hinter der Bushaltestelle Maria Schutz Kirchenplatz
Vom Zeitmanagement wäre sich locker ein zweiter und eventuell ein dritter Aufstieg (vor der Forststraße) ausgegangen. Der Bus um 15:39 und um 17:39 fährt auch tadellos nach Gloggnitz.
Rückfahrt
Die Fahrt mit den Öffis erspart im Vergleich zum Auto hier sogar noch (den kurzen) Weg zum Parkplatz beim Feuerwehrhaus, weil man gleich am Kirchenplatz einsteigen kann.
Der Heimweg ist wie die Anreise: Zuerst mit dem Bus nach Gloggnitz, dann Regionalzug nach Wiener Neustadt und weiter nach Wien im schnellen Zug, oder weiterhin im Regionalzug. Ich bleibe wieder im Regionalzug sitzen, weil ich es eh nicht eilig habe und ich mich sehr nett mit einer älteren Dame unterhalte, die ab und zu Touren für die Naturfreunde führt und gerade von einer Schneeschuhwanderung zurück fährt.
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bahnzumberg-blog · 5 years
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Familienwanderung Knofeleben und Salamanderbahnweg
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Sehr schöne, einfache und abwechslungsreiche Familienwanderung mit Höhlenbesuch, Hüttenübernachtung und optionalem Gipfelsieg. Für Kinder jeden Alters geeignet.
Anreise am Tag 1
Wir fahren mit dem Regionalzug nach Payerbach Reichenau. Von dieser Seite aus zu gehen macht Sinn, weil es weniger Höhenmeter sind, die Strecke kürzer ist und die Höhle am Weg liegt.
Vom Bahnsteig in Payerbach braucht man gar nicht erst zum Bahnhofsgebäude hinüber gehen, weil der Zug am nördlichsten Bahnsteig stehen bleibt. Dadurch kann man direkt vom Bahnsteig Richtung Westen und zum Schneedörfel hinauf gehen.
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Schneedörfel
Schon kurz nach dem Bahnhof sind sowohl die Kammerwand-Grotte, als auch die Knofeleben schon ausgeschildert. Sich zu verirren ist hier praktisch unmöglich.
Kammerwand-Grotte
Als ich das erste Mal durch die Eng von der Knofeleben aus heruntergegangen bin, habe ich im Vorbeigehen einen Teil des Gesprächs eines Vaters mit seinen Kindern aufgeschnappt. Die Kinder wollten unbedingt wieder zur Kammerwand-Grotte. Der Vater wollte lieber ein anderes Mal hingehen. Aus dem Gespräch habe ich mir mitgenommen, dass es für Kinder dort sehr schön sein muss, weil die beiden von sich aus dorthin wollten. Also plane ich für unseren Aufstieg gleich die Höhle als Zwischenstopp ein.
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Kurz vor der Kammerwand Höhle
Abhängig davon wie gemütlich man vom Bahnhof Payerbach-Reichenau aus geht, ist man nach einer Dreiviertelstunde bei der Kammerwand-Höhle.
Mich persönlich hat die Grotte nicht so beeindruckt. Ein Witzbold hat hinten eine Wegmarkierung mit einem Pfeil auf die Wand gemalt. Der Pfeil weist aber nur gegen die nackte Felswand. Hier geht es nicht weiter hinein. Leider.
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Die Höhle ist enttäuschend kurz
Aufstieg durch die Eng
Von der Höhle kann man direkt in Falllinie zum Wanderweg Richtung Eng bzw. Mariensteig hinuntergehen. Das Weglein ist gut sichtbar, aber seltener begangen als der Zustieg zur Höhle. Unten biegen wir rechts auf den Wanderweg ab, der uns unter den Felswänden zur Eng führt.
Zum Mariensteig führt der Weg in zwei Serpentinen hinauf. Die Kinder gehen oben am Mariensteig. Die Erwachsenen gehen unten in der Schlucht links vom Steig steil hinauf, weil ich wissen will, ob man dort gehen kann. Ich weiß jetzt: Man kann auch unten in der Schlucht gehen. Ist halt steiler, als oben am Mariensteig.
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In der Eng. Links oben der Mariensteig.
Wenige Minuten nach dem Mariensteig kommt ein Stück der renovierten Holzries, die früher im Winter vereist wurde, um Holz ins Tal zu transportieren.
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Restauriertes Stück der Holzries in der Eng.
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Originale Teile der Holzries.
In den Felswänden am Weg sind immer wieder kleine Höhlen, die neugierige und verspielte (Kinder) zum Reinschauen und -kriechen einladen und damit den Aufstieg entsprechend abwechslungsreich machen.
Schließlich wird der Taleinschnitt immer weiter und offener. Den letzten steilen Anstieg hat man hinter sich, wenn man auf die Forststraße trifft und dieser kurz nach Norden folgt, bevor man wieder nach links in das letzte Wäldchen vor der Knofeleben abbiegt.
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Naturfreundehaus Knofeleben
Insgesamt sind wir 3 Stunden unterwegs: Vom Bahnhof über den Aufenthalt in der Kammerwand Grotte und mit allen Zwischenstopps bis zum Friedrich-Haller-Haus / Naturfreundehaus Knofeleben.
Naturfreundehaus Knofeleben
Das Naturfreundehaus Knofeleben hat früher Friedrich-Haller-Haus geheißen. Es wurde nach einem Brand neu aufgebaut und steht in der aktuellen Form erst seit dem Jahr 2012. Ich fühle mich hier sehr wohl. Im Gegensatz zu anderen modernen Berghütten ist hier eine gute Kombination aus moderner Bauweise, Effizienz, Gemütlichkeit, Komfort und Nachhaltigkeit gelungen – zumindest soweit ich das beurteilen kann.
Am Ende des Tages sind es dann aber halt immer die Menschen, die den finalen Unterschied machen: So ist es hier das sypathische und engagierte Pächterpärchen, das dafür sorgt, dass sich die Gäste wohl fühlen! Ein Teil dieses Wohlfühlens kommt nicht zuletzt vom sensationell guten Essen, für das die Hütte mittlerweile zu Recht bekannt ist!
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Oberes Stockwerk im Naturfreundehaus Knofeleben
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Doppelzimmer im Naturfreundehaus Knofeleben
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In der Nacht hat es geschneit
In der Nacht hat es zu schneien begonnen. Vor der Hütte auf der Knofeleben und auf den Dachflächenfenstern liegt Schnee. Das beschleunigt unseren Start in den Tag nicht unbedingt, weil es herinnen so schön kuschelig warm ist und draußen alles nach Winter ausschaut. Schließlich brechen wir aber doch auf.
Optional: Aussichtsberg Krummbachstein
Wir lassen den Gipfel des Krummbachsteins diesmal aus, weil es Didi nicht gut geht. Wir gehen auf der Forststraße direkt von der Hütte aus Richtung Alpl hinüber. Das ist die einfachste Variante, die praktisch ohne Steigung um den Krummbachstein herum führt.
Generell kann ich jedem die 300 Höhenmeter von der Knofeleben auf den Gipfel des Krummbachstein wärmstens empfehlen! In einer Stunde ist man locker oben und oben hat man einen wirklich sensationell schönen Blick auf Rax und Schneeberg!
Man kann den Gipfel sowohl am Tag 1 gehen, während die, die keine zusätzlichen Höhenmeter mehr gehen wollen, in der Hütte bleiben. Nach spätestens zwei Stunden ist man wieder zurück.
Oder alle gehen den Gipfel am zweiten Tag gleich in der Früh. Vom Gipfel gehen dann alle auf der anderen Seite zum Krummbachsattel hinunter. Von dort ist es dann wieder der Salamanderbahnweg.
Tag 2: Abstieg über den Salamanderbahnweg
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Die Forststraßen sind teilweise schneebedeckt.
Unser Tagesziel für heute ist der Bahnhof Puchberg am Schneeberg. Wir wollen entlang der Schienen der Salamanderbahn zum Bahnhof gehen.
Um zu den Schienen zu kommen gibt es viele Möglichkeiten, weil es eine Unzahl an Forststraßen (ganz einfach zu gehen) und Wanderwegen (auch nicht extrem anspruchsvoll) gibt, die alle ziemlich gut ausgeschildert und markiert sind.
Entweder geht man zur Haltestelle Baumgartner, oder Richtung Ternitzerhütte. Zum Baumgartner geht es wieder ein Stück bergauf – dafür winken dort die Buchteln. Zur Ternitzerhütte geht es fast nur bergab.
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Zwischendurch schneit es dicke Flocken.
Die Hüttendichte in der Nähe der Salamanderbahn ist beeindruckend hoch. Man kann sich dort mit etwas Planung quasi von Hütte zu Hütte ins Tal rasten.
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Entlang der Salamanderbahn
Von der Naturfreundehütte Knofeleben bis zum Bahnhof Puchberg am Schneeberg sind wir (mit allen Pausen) 4,5 Stunden ohne große Anstrengung unterwegs.
Wären wir über den Krummbachstein gegangen, hätten wir vielleicht eine Stunde mehr benötigt.
Heimreise
Von Puchberg fährt jede Stunde ein Zug nach Wiener Neustadt. Vorher gehen wir aber noch im Bahnhofsrestaurant etwas essen. Das ist ein solides Gasthaus mit guter Qualität und moderaten Preisen. Um uns beim Essen nicht beeilen zu müssen, lassen wir einen Zug ohne uns abfahren und bleiben eine Stunde bis zum nächsten sitzen.
In Wiener Neustadt steigen wir wie üblich in den nächsten Railjet um, der uns in einer halben Stunde nach Wien zurück bringt.
Fazit
Ich finde diese Zweitagestour von Payerbach-Reichenau nach Puchberg am Schneeberg abwechslungsreich und recht entspannt. Die Übernachtung in der Knofelebenhütte zahlt sich für jeden absolut aus. Meiner Meinung nach eine sehr schöne Familienwanderung für ein Wochenende!
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bahnzumberg-blog · 6 years
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Winterspaziergang über den Gahns
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Am Christtag möchte ich noch eine kleine Winterwanderung machen. Für Schneeschuhe liegt ja zu wenig Schnee. Weil es so bekannt ist, ich aber noch nie dort war, fällt meine Wahl auf den Gahns. Ist ja vom Namen her schon interessant!
Anreise
Es gibt zwei Möglichkeiten die Tour zu gehen von Schlögelmühl nach Payerbach-Reichenau, oder umgekehrt. Ich entscheide mich für die erste Variante, damit ich mich am Schluss gemütlich in den Zug setzen kann, weil der an der Endstation Payerbach-Reichenau steht bis er abfährt. In Schlögelmühl müsste ich in der Kälte warten bis der Zug kommt.
Erstens sind die Nächte jetzt Ende Dezember sehr lang sind und die Tage entsprechend kurz. Zweitens habe ich am Abend etwas vor. Daher fahre ich mit dem ersten Zug nach Schlögelmühl (die Station vor Payerbach-Reichenau). Das bedeutet konkret halb sechs Uhr in der Früh ist Abfahrt. Dafür bin ich um 7:00 schon am Zielbahnhof und kann losgehen.
Natürlich macht es mir keinen besonderen Spass kurz vor 5:00 aufzustehen und natürlich funktioniere ich um diese Zeit noch nicht besonders gut. Deshalb habe ich mir am Vorabend schon alles hergerichtet was ich anziehen und mitnehmen möchte. Meine heiße Suppe kühlt über Nacht erfahrungsgemäß gerade so weit aus, dass ich sie am Berg dann trinken kann, ohne mich zu verbrühen.
Im Zug frühstücke ich einmal und ärgere mich über mich selbst, dass ich trotz abendlicher Vorbereitung meine GPS Uhr und meinen Fotoapparat daheim vergessen habe. Nachdem ich es jetzt nicht mehr ändern kann, schlafe ich noch eine Stunde.
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Kurz nach 7:00 steige ich als Einziger am Bahnhof, oder besser: an der Bahnhaltestelle, Schlögelmühl aus. Ich weiß nicht ob und wann und schon gar nicht wie exzessiv der Bär typischerweise in Schlögelmühl tanzt – am Christtag, um 7:00 in der Früh, tanzt dort nix. Schon gar kein Bär. Auch der Zug schaut, dass er weiter kommt. Ich auch.
Gahns zur Waldburgangererhütte
Aus der Bahnhaltestelle gehe ich nach rechts hinaus und gleich wieder rechts durch die Bahnunterführung. Das Ortsendeschild von Schlögelmühl kommt – wenig überraschend – schnell. Und sehr schnell danach biege ich nach rechts in den Wald ab, Richtung Prigglitz. Nachdem die Schlögelmühl-Erfahrung noch so frisch ist, zittere ich ein wenig vor Aufregung ob dem anstehenden Highlight. Da ich sehr früh unterwegs bin, wird es erst im Gehen heller. Der Weg führt durch den Wald und danach über sanft geschwungene Weiden. Es ist wirklich sehr hübsch. Wäre es nicht so nahe bei Wien, würde mir das Lust auf einen Sommerfrischeaufenthalt mit kleinen, angenehmen Spaziergängen machen.
Durch Prigglitz gehe ich auf der Asphaltstraße. Bei der Kuh im Glashaus (dem – soweit ich es auf die Schnelle beurteilen konnte – Highlight von Prigglitz (auf der Webseite von Prigglitz gibt es auch ein Foto davon)) biege ich nach links ab und schaue, dass ich in den Wald komme, bevor mir jemand begegnet, der Plastikrindviehskulpturen in Glashäuser steckt.
Ab hier ist die Waldburganger Hütte angeschrieben und für die nächsten 2,5h mein Tourenziel.
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Je höher ich komme, desto mehr Schnee.
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Schöne Lichtung mit Wiese
Die Markierungen sind prinzipiell sehr gut zu finden. Zwei, drei Mal muss ich kurz suchen – so zum Beispiel bei der oben abgebildeten Wiese: Zuerst nehme ich den Forstweg links. Nachdem der aber bergab führt und ich aber nicht bergab will, schaue ich auf die Karte und sehe, dass mein Weg auf der Südseite der Wiese entlang führt und dann wieder in den Wald mündet. Auf so etwas muss man sich im Winter einstellen. Umso wichtiger ist es ordentliches Kartenmaterial mitzuhaben und es auch zu nutzen zu wissen.
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Waldburgangerhütte. Von Mai bsi Oktober an Wochenden geöffnet.
Bis zur Waldburgangerhütte brauche ich recht exakt die angegebenen 2,5 Stunden. Es ist jetzt 10:00. Schaut bisher gut aus für mein Abendprogramm.
Abstieg nach Payerbach-Reichenau
Westlich der Hütte gibt es zwei Abstiegsmöglichkeiten: Ich wähle ohne bestimmten Grund den südlichen und bereue es nicht. Der nach Westen führende ist sicher auch nicht schlecht. Man kommt dort halt beim Schneedörfl heraus. Was beiden Varianten gemein ist: Das letzte (gar nicht so kurze) Stück muss man auf der Asphaltstraße gehen.
Der Weg, den ich wähle ist zuerst kurz steiler, als der Aufstieg bisher war, wird dann aber flacher und ist damit weiterhin absolut schneeschuhtauglich. Er hat auf jeden Fall den Vorteil, dass er bei der Ilse-Rast vorbei führt. Das ist ein Aussichtspunkt an der Kante eines steil abfallenden Felsens. Würde es nicht gerade schneien, hätte ich wahrscheinlich eine ganz tolle Aussicht!
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Der letzte Teil führt immer wieder über Forstwege, bis er schließlich auf die Asphaltstraße führt. Nach dem Bahnübergang biege ich sofort scharf nach rechts ab und gehe zwischen den Häusern von Payerbach und der Bahntrasse bis zum Bahnhof. Dort komme etwa um 11:30 an.
Imbisskiosk „Irmi“
Am Bahnhof Payerbach-Reichenau gibt es einen Imbisskiosk. Er ist jedesmal brechend voll, wenn ich dort bin. So auch diesmal. Er ist winzig. Trotzdem besteht er zu zwei Dritteln aus Schank und nur das letzte Drittel ist für Gäste da. Hinter der Budel ist also eine Frau, davor fünf Männer. Alle Raucher. Ob sie auch Raucherin ist, konnte ich nicht feststellen. Nikotinabhängig ist sie auf jeden Fall – das geht gar nicht anders, weil die Gäste rauchen wie die Blöden. Ich bin 7 Minuten 30 Sekunden in diesem Raum um mir ein Mittagessen zu kaufen und muss nachher alle meine Sachen waschen – auch die unverschwitzten, im Rucksack verbliebenen – weil der Rauch überall hineingepresst wurde.
Meine Leberkässemmel, die ich schließlich bekomme, ist ein absolutes Disaster: Der Leberkäse ist 1 Zentimeter rundherum komplett vertrocknet. Es ist eigentlich eine Gemeinheit so etwas noch zu verkaufen. Leider merke ich es erst, als mein erster Heißhunger ab der zweiten Semmelhälfte etwas gestillt ist.
Der Imbiss heißt übrigens nicht wirklich „Irmi“. Ich habe mir nicht gemerkt wie er heißt, aber Didi und ich sagen immer „Irmi“ wenn wir dort ankommen und darüber reden, ob wir uns etwas holen sollen.
Heimfahrt
Die Heimfahrt gestaltet sich wie die Hinfahrt: Ohne Umsteigen bin ich in etwa 1:40h in Wien. Mit Umsteigen in Wiener Neustadt ist es etwas schneller.
Conclusio
Eine sehr schöne und unschwierige Winter- und Schneeschuhwanderung mit optimaler öffentlicher Erreichbarkeit von Wien aus!
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bahnzumberg-blog · 6 years
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Törlweg - ein schöner, einfacher Raxabstieg
Das namensgebende „Törl“ (manchmal auch Thörl) ist vom Ottohaus aus schön zu sehen. Dort startet der Törlweg, den auch kleine Kinder problemlos gehen können.
Ottohaus
Ursprünglich wäre der Plan für Sonntag ja gewesen vom Ottohaus zur Neuen Seehütte und zur Raxeishöhle zu gehen. Ich mag die Neue Seehütte, weil sie heimelig ist und auch im Winter offen hat. Ein Blick aus dem Fenster zeigt uns aber Schnee und Wind und es schaut kalt aus. Vom Ottohaus geht man normalerweise eine Stunde am Seeweg – an der Kante entlang über die Gipfel entsprechend länger. Mit Kindern (der Jüngste ist vier Jahre alt) ist das Gehen im kalten Wind nicht optimal – kann für so kleine Kinder in Punkto auskühlen sogar gefährlich werden.
In der Früh hat der Schneefall begonnen
Wir überlegen uns, dass es aber auch schade wäre den Tag gar nicht zu nutzen und nur mit der Seilbahn hinunter zu fahren. Daher entschließen wir uns über den Törlweg abzusteigen.
Um 10:00 gehen wir beim Ottohaus weg.
Törlweg
Man kann direkt vom Ottohaus über die Wiese – am Alpengarten vorbei – zum Törlweg hinunter gehen. Wir wollen aber mit den Kindern nicht über diesen steilen und jetzt (durch den Schnee) rutschigen Abstieg gehen, sondern wählen die langgezogene Runde über den Praterstern und zweigen dann nach rechts ab. Dadurch können wir in ganz moderatem Gefälle bis zum Törl wandern. Von dort geht es am steinigen Weg dann bergab.
Foto: www.instagram.com/lebenundbilder
Der Hang, über den der Törlweg in Serpentinen führt, ist sehr steil. Absturzgefahr gibt es aber nicht wirklich, weil der Weg recht breit ist und es damit überhaupt keine ausgesetzten Stellen gibt.
Schon nach 100 Höhenmetern erreichen wir die Baumgrenze – ab jetzt gehen wir nur mehr im Wald bergab.
Obwohl es nur wenige Stunden geschneit hat, wirkt es doch winterlich – sogar ein bisschen weihnachtlich. Den Kindern gefällt der erste Schnee der nahenden Wintersaison.
Den Kindern gefällt es, dass es schneit.
Die Hälfte der abzusteigenden Höhenmeter erreicht man schnell, der zweite Teil zieht sich dann flacher dahin. Es wird klarerweise immer wärmer, je weiter wir hinunter kommen. Der Schneefall ändert sich daher auch zu leichtem Regen. Es ist nicht unangenehm, weil wir alle recht gutes Regenzeug haben.
Weiter unten schneit es nicht mehr, es regnet leicht.
Kurz bevor wir an Kanppenberg vorbei gehen, sehen wir einen Feuersalamander unseren Wanderweg kreuzen. Eine Biologin hat mir vor kurzem erzählt, dass die Anzahl der Feuersalamander durch eine Pilzinfektion dramatisch reduziert wurde – siehe auch in diesem Artikel des Naturschutzbundes.
Feuersalamander
Um 13:00 gehen wir über die Brücke, die über einen Nebenarm der Schwarza führt. Die Haltestelle „Hirschwang/Rax Fabrik“ ist gleich an der Hauptstraße vorne, wenn man links abbiegt.
Wir waren also – mit allen Pausen – im Tempo für einen Vierjährigen (der die ganze Strecke selbst gegangen ist!) genau 3 Stunden unterwegs.
Heimreise
Derzeit gibt es eine Busverbindung um 13:31, 15:31 und 16:31 von der Haltestelle Hirschwang/Fabrik zum Bahnhof Payerbach-Reichenau und dann weiter nach Wien.
Da die Zugverbindung stündlich geht und das Warten in der Kälte (für Kinder) auch nur begrenzt lustig ist, zahlt es sich eventuell auch aus ein Taxi zu rufen. In der Gegend dort fahre ich gerne mit dem Taxi Flackl Wirt (+43266652291). Die Fahrt kostet EUR 15,- bis zum Bahnhof. Das ist überscahubar und hat den Vorteil, dass man sich beim Imbiss vor dem Bahnhof noch schnell etwas zu Essen und zu Trinken kaufen kann, bevor man in den Zug nach Wien einsteigt.
Zu dem Regionalzug ist noch zu sagen, dass man in Wiener Neustadt in den schnelleren Zug umsteigen kann, oder man bleibt sitzen und kann bis Praterstern fahren.
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