Tumgik
#Winternacht
phers · 6 months
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MEIN REISEGEPÄCK
WAR VOLL MIT KÖSTLICHKEITEN AM WEG NACH HAUSE.
EIN DUFT VON HONIG BIER
OBWOHL IN DIESER MONDNACHT DER WINTER EINTRAT.
IN ALLER STILLE
HAT SICH DER SCHNEE GEHÄUFT
SCHON DREI, VIER HAND BREIT.
DIE WASSERJUNGFRAU LUCI BERUHIGT SICH VOM IRRFLUG ZU DER MONDSICHEL.
Beste Lyrik, ohne Autor, nur eine Spur zum Werbetext eines Pharma-Unternehmens aus Österreich.
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mapecl-stories · 1 year
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Schatten der Vergangenheit
Die Winternacht war eisig, als Marcus die Frau entdeckte. Sie taumelte über den verlassenen Parkplatz vor dem alten Lagerhaus am Stadtrand von Flensburg. Ihre blanke Haut schimmerte im fahlen Mondlicht, und ihr Nachthemd war zerfetzt und blutbesudelt. Doch das Schlimmste war ihr Blick, ein halb erloschenes Licht in den Augen.
Marcus trat näher an Lena heran, die zitternd vor Kälte und Angst war. "Lena, du musst mir helfen. Ich werde dich hier nicht alleine lassen. Kannst du mir mehr über das erzählen, was passiert ist?"
Lena rang nach Atem, doch nach einer Weile brach ein schwacher Flüsterton aus ihr hervor. "Sie sind überall. Im Wald… in der Hütte… überall." Ihre Stimme bebte.
Marcus bemerkte, wie ihre Augen vor Furcht auf etwas in der Dunkelheit starrten. "Wer, Lena? Wer ist überall? Wir müssen herausfinden, was geschehen ist."
Die junge Frau sah ihn an, ihre Augen halb blind vor Entsetzen. "Die Schatten… die, die im Dunkeln lauern. Sie sind gekommen… wegen der Sünde."
Marcus runzelte die Stirn, während er versuchte, Lenas Worte zu verstehen. "Die Schatten? Welche Sünde meinst du?"
Lena konnte kaum ihre Gedanken ordnen, aber sie schluchzte: "Wir… wir haben etwas getan, etwas Schreckliches. Sie werden mich holen, Marcus. Bitte, du musst mir helfen."
Der Kriminalkommissar konnte die Verzweiflung in ihren Augen sehen und spürte, dass dies der Beginn einer beunruhigenden Geschichte war. Die Dunkelheit um sie herum schien sich zu verdichten, und die Schatten der Vergangenheit begannen, sich zu enthüllen.
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blacklinesw9 · 2 years
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(via Adorable rabbit in the snow Clock by Blacklinesw9)
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wortsturm · 7 months
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[ #wortsturm ] — 𝐓𝐫𝐞𝐯𝐨𝐫 𝐖𝐞𝐬𝐭𝐜𝐡𝐞𝐬𝐭𝐞𝐫
In einer kalten Winternacht, kurz vor Mitternacht, hörte man den alten VW Golf seine letzten Motorgeräusche machen. Es nieselte leise der Schnee und schnell war der rote Wagen bedeckt mit kleinen Eiskristallen. Das Smartphone in die Höhe gehalten - kein Empfang. Doch am Ende der Straße kam eine Silhouette zum Vorschein und sie wurde immer größer, die Nähe baute sich auf. Erleichtert und keinesfalls misstrauisch atmete er aus. Es war zwar spät, aber vielleicht war ja ein Förster oder Jäger unterwegs. Seine Gedanken täuschten ihn, er war zu gutgläubig. Nun stand also die Gestalt vor ihm, wirkte selbstbewusst und mächtig. In nächster Sekunde sackte Trevor zu Boden mit einem Dolch in der Schulter. Es sollte sich rausstellen, dass sich sein Leben von nun an änderte. Das Blut trat warm aus der Wunde und ehe er sich versah, wachte er in einem Wohnzimmer auf. Es war warm und herzlich eingerichtet. Es roch nach Lavendel und Tanne. Er blinzelte und versuchte sich zu orientieren, da erblickte er auch schon seinen gegenüber. Eine junge Frau, die sich scheinbar um seine Verletzung kümmerte. Verwirrt sah er sich dann doch um. Es hingen Runenschriften an der Wand und überall standen Kräuter sowie Pflanzen herum. Das Knacken des Feuers im Kamin rundeten den ganzen Charm ab. Nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass ihn eine Hexe aufgenommen hatte. Die Wunde tat nicht weh, kaum zu glauben. Doch einen Blick zu dieser und tausend Fragezeichen bildeten sich in seinem Gesicht - die Wunde hinterließ schwarze Adern drumherum. Doch was sollte das bedeuten? Wird er sterben? Nein, im Gegenteil. Er wurde mit einem „für immer“ verflucht, ein Untoter, eine verfluchte Seele als Dämon. Was das alles noch für ihn bereit hält, das weiß gewiss nur die Zeit.
// offen für plays und talks, 21+, mdni \\
// instagram: wortsturm_ \\
// faceclaim: Jensen Ackles, Paul Wesley \\
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monsterohnenamen · 5 months
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Ein Herz so düster wie die kalte Winternacht.
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random-brushstrokes · 2 years
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Max von Esterle - Winternacht (Erinnerung an Georg Trakl), 1914
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mistofstars · 11 months
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Masterpost
Ihr Lieben,
Inzwischen haben sich 12 Autor*innen für die Challenge angemeldet!
In diesem Post werde ich alle zur Challenge veröffentlichten Stories jeweils nach Erscheinung verlinken.
Die Storys sind auch HIER in meiner extra angelegten Favoritenliste.
Viel Spaß beim Lesen und schön, dass ihr mitmacht ❤️😘
JKinky - Rache wird heiss serviert von AngilaSg
hier auf ff.de
4600 Wörter, FSK 18, Inhalt
"Klaas stellt Joko bei der JKP7- Aufzeichnung immer wieder bloss und provoziert ihn. Irgendwann reichts Joko und er will  seinen Co.-Moderator zur Rede stellen. Was dabei herauskommt…Naja, lest selbst."
2. JKinky - Zwei zueinander ziehende Hände von @mistofstars
hier auf ff.de || hier auf ao3
9800 Wörter, FSK 18, Inhalt
"Nach der Aufzeichnung für "Die Beste Show der Welt" will Klaas eigentlich nur noch ins Bett und schlafen. Es ist super spät und zusätzlich eine schweinekalte Winternacht. Doch was ihn wachhält, ist diese unerträgliche Hitze zwischen ihm und Joko, die unaufhörlich nach Entfaltung schreit. Was soll man(n) da nur machen, außer den Winterscheidt mit ins Hotel zu nehmen?"
...
3. JKinky - Positionswechsel von @papierflamingo
Hier auf ff.de
7600 Wörter, FSK 18, Inhalt
"Joko und Klaas sind nicht nur „Vanilla“ unterwegs zwischen den Bettlaken. Doch auch ein soft führender Joko kann versehentlich aus der Rolle fallen und der Abend endet anders als geplant. [NSFW | etwas PWP | Established Relationship | Liebe | Sex | eine Prise Humor]"
4. JKinky - Fit for Fun von @bataillondamour
Hier auf ff.de
6100 Wörter, FSK 18, Inhalt:
'Jeden Tag trainieren, ohne Ausnahme.' So fordert es der Coach. Dumm nur, dass Klaas an manchen Tagen mit ganz anderen Dingen beschäftigt ist. Und, dass Joko sowieso seine ganz eigene Einstellung zum Thema 'Training' hat..
TO BE CONTINUED
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slipstibitz · 1 month
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In jener frostigen Winternacht, während des Skilagers in den verschneiten Bergen, begann ein unerwartetes Abenteuer der Selbstentdeckung, das ich niemals vergessen würde. Anni und ihre Freundinnen hatten die gemütliche Holzhütte, in der wir untergebracht waren, mit Lachen und Geschichten gefüllt. Der Duft von heißem Kakao mischte sich mit dem Knistern des Kaminfeuers, als das Gesprächsthema sich zu Jungs und romantischen Geschichten wandte.
Zunächst fühlte ich mich wie ein Außenseiter in dieser Runde. Meine Erfahrungen in der Liebe waren anders als die der Mädels, weniger direkt und deutlich ungewiss. Sie bemerkten schnell meine Verlegenheit und tauschten amüsierte Blicke aus. Anni, mit ihrem unnachahmlichen Gespür für Momente, in denen sie jemanden aus der Reserve locken konnte, lächelte verschmitzt und verkündete, dass sie eine Überraschung für mich hätten. „Schließ deine Augen“, wies sie mich an, und ich gehorchte, mein Herz klopfte vor nervöser Erwartung.
Kaum hatte ich die Augen geschlossen, spürte ich eine sanfte Berührung auf meinem Gesicht. Pinselstriche, mal leicht, mal fest, zeichneten wohlüberlegt Linien und Kurven. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich in den Gesichtern der Mädchen freudige Verschwörung. Sie hatten angefangen, mich zu schminken. Zuerst wollte ich protestieren, doch irgendetwas in ihrem fröhlichen Eifer hielt mich zurück. Warum nicht? Warum nicht einfach diesen Moment genießen?
Sie führten mich zum Spiegel, und ich war verblüfft, wie die Farben mein Gesicht verwandelten, wie sie Züge hervorhoben, von denen ich nicht einmal wusste, dass ich sie besaß. „Wow, du siehst unglaublich aus!“, riefen sie aus und ihre Begeisterung war ansteckend.
Noch bevor ich mich ganz von meinem Spiegelbild losreißen konnte, kamen sie mit einer weiteren aufregenden Idee um die Ecke: eine spontane Modeschau. Ich sollte Kleidungsstücke anprobieren, darunter auch schicke Damenunterwäsche und High Heels. Zuerst sträubte ich mich, von alten Unsicherheiten gehemmt, doch ihre spielerische Drohung, die Jungs einzuladen, wenn ich nicht mitmachte, machte den Vorschlag umso reizvoller. Ich stimmte schließlich zu, getrieben von einer Mischung aus Nervenkitzel und der verlockenden Aussicht, mich in etwas Neues zu wagen.
Anni überreichte mir den Slip, indem sie ihn schelmisch über meinen Kopf zog, und ich zog mich ins Bad zurück, um mich umzuziehen. Das Bad wurde zum Backstage-Bereich, die Mädels zu meinem Publikum. Sie kicherten und tauschten erwartungsvolle Blicke, während ich mich verwandelte. Als ich schließlich herauskam, komplett gestylt und geschminkt, war die Luft elektrisiert. Ich fühlte mich befreit und seltsam kraftvoll, als ich vor ihnen auf und ab lief, während Applaus und Pfiffe den Raum erfüllten.
Anni's Freundin, immer die Mutigste von allen, gab mir sogar spielerisch einen Klaps auf den Po. Wir verbrachten den Rest des Abends damit, eine Teenie-Romanze zu schauen und weiter über Jungs zu plaudern, aber diesmal fühlte ich mich als vollwertiges Mitglied ihrer Runde.
Es war ein magischer Abend, der meine Sicht auf mich selbst und meine Beziehung zu Anni und ihren Freundinnen nachhaltig veränderte. Sie zeigten mir, dass wahre Freundschaft bedeutet, einander in jedem Moment des Lebens zu unterstützen und zu feiern, egal wie unkonventionell der Weg auch sein mag.
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war-criminal-watari · 11 months
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wtf @watari-apologist went absolutely wild and translated The Ghost of You into German. I am in absolute awe. Holy fuck.
Everyone please check it out it's too cool to not be shared with the world.
The Ghost of You (6350 words) by YdrittE Chapters: 1/? Fandom: Death Note (Anime & Manga) Rating: Mature Warnings: Major Character Death Relationships: Roger Ruvie/Watari | Quillsh Wammy, Matt | Mail Jeevas/Mello | Mihael Keehl, Matt | Mail Jeevas & Near | Nate River Characters: Watari | Quillsh Wammy, Roger Ruvie, Mello | Mihael Keehl, Near | Nate River, Matt | Mail Jeevas, Linda (Death Note), Original Characters Additional Tags: Dead L (Death Note), Wammy's House (Death Note), Past Child Abuse, Post-Traumatic Stress Disorder - PTSD, POV Multiple, Matt | Mail Jeevas Has ADHD, Alcohol Abuse/Alcoholism, Suicide Attempt, Depression, Translation Summary: Als mit drei Worten Ls Tod von einem Verdacht zur Realität wird, nimmt Roger Ruvie an, dass Quillsh Wammy ebenfalls Kira zum Opfer gefallen ist. Die Neuigkeit treibt Mello dazu, Wammys House zu verlassen mit der Absicht, Ls einziger Nachfolger zu werden. In einer kalten Winternacht findet ihn derjenige, der ihn vor fast einem Jahrzehnt in das Waisenhaus brachte. Quillsh Wammy ist nach England zurückgekehrt - und bringt mit sich die Geister, die ihm auf den Fersen folgen.
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galli-halli · 1 year
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Frage 11 und 12 bitte 🤗
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12. Do you prefer writing in silence or to music? Das hängt ganz extrem von verschiedenen Faktoren ab. Einmal von meiner Stimmung, dann von der Szene/dem Genre/dem Kapitel, das ich schreibe und auch von der Konzentration, die ich an dem Tag habe. Wenn ich ungeplant schreibe, mach ich das meist ohne Musik. Wenn ich bewusst in den Schreibmodus kommen möchte, höre ich gerne Musik. Mir persönlich hilft das bei der Konzentration, weil ich mich sonst zu leicht von meinem Umfeld ablenken lasse.
13. What are some must-read fanfics in your fandoms? Why do you admire these, and how have they impacted your works? Die Frage habe ich hier zwar schon beantwortet, aber ich kann definitiv noch ein paar FFs auflisten. Wie wäre es mit fünf (aktuelleren) FFs, die ich gelesen habe und die mich seitdem nicht mehr wirklich loslassen?
Biolumineszenz von individualist - Ich weiß nicht, was ich von dieser FF erwartet habe, aber ganz sicher nicht das, was sie am Ende war. Bitte mit Bedacht lesen (es geht um so viel mehr als JK). Mich hat sie sehr berührt
Tausend gute Gründe von @minarjosefine - Alles was Minar schreibt, lässt mich nicht mehr los. Aber mit dieser FF beweist sie für mich mal wieder, warum sie so eine Bereicherung für das Fandom ist <3
Wintergefühle: Die erste Winternacht von @sarcasmmeetssoulmate - Niemand, wirklich niemand, reißt mich in so viele unterschiedliche Welten hinein wie Sophie. Ihr Gespür für Sprache und Atmosphäre je nach Ort oder Zeit, in der sie sich befindet, ist einmalig. Aber dieser One Shot hat mich besonders beeindruckt, weil er so einzigartig war.
Gefangen von thruthedoomdays - Auch hier bitte die TW beachten. Es ist nichts zum Weglesen, sondern zum ganz bewusst eintauchen. Die Welt, die hier aufgebaut wird, wirkt so echt und gleichzeitig so fragil. Ich liebe das langsame Tempo und dass man den ganzen Heilungsprozess so hautnah miterleben kann.
Flut von @teamheuferscheidt - Mir fällt es schwer, zu beschreiben, was an diesem OS mich so mitgerissen hat. Vielleicht ist es diese unglaubliche Stimmung und die Spannung, die sich da entlädt, vielleicht ist es diese wunderschöne bildliche Sprache, vielleicht ist es auch dieser Sog, den man mit den beiden fühlt. In jedem Fall ist die FF für mich ein kleiner Schatz, an den ich öfter denke
Hier geht's zu den Fragen <3
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dritter-mann · 2 years
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"Anbruch einer Winternacht"
Vienna - 2023
Leica M6 - CineStill800T
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pfirsichspritzer · 1 year
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Movie Meme 🍿
Rules: post 7 comfort movies and tag 7 people 
Thank you @onesingularbean for tagging me 🧡🧡
Dirty Dancing: Havana Nights (2004) If I have one comfort movie it’s this one. Something about this movie always puts a smile on my face. 
Criminal (2004) Is it a good movie? Not really. But there is something oddly comforting about baby Diego Luna. 
Joulutarina (Wunder einer Winternacht) (2007) This Finnish Christmas movie is the best Christmas movie ever made and that’s a hill I’m gonna die on. I have to watch it every year to get into the holiday spirit. 
The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe (2005) I once watched this movie 14 times in 7 days. This says a lot about my love for this movie and my ability to hyperfixate on something 😂
About Time (2013) I watched it for the first time in the cinema with my mum and the message of moving on from past mistakes and making every day count was very important to me during that time - still is. 
Titanic (1997) What can I say that hasn’t already been said about this movie. It’s a classic. 
Zootopia (2016) My favorite Disney movie by far  
(I’d like  to say Rogue One, but it emotionally destroys me every time I watch it, so it can’t really be considered a comfort movie sadly 😭) 
No pressure tag: @notyouraveragesofia @quarantineddreamer @coffee-and-uhg @softnasty @kestreldawn @grimm-lynn @lavandorhaze
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landschaftsmalerei · 10 months
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Winternacht in den Bergen von Harald Oscar Sohlberg (1914, Öl auf Leinwand)
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shape · 11 months
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Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben
Ein Gastbeitrag von Dana von Suffrin
Dass dieses Land ein Problem hat, wussten jüdische Millennials schon immer. Und doch haben wir gelacht, wenn unsere Eltern zur Vorsicht mahnten. Wie groß unser Fehler war, zeigen die Hasswellen im Netz – vor allem die aus der linken Ecke.
Hört man sich in diesen Tagen unter seinen jüdischen Freunden um, entsteht der Eindruck, dass es schon einmal spaßiger war, zum meistgehassten Volk dieser Erde zu gehören.
Übrigens habe ich diesen Text gemeinsam mit einem muslimischen Kollegen geschrieben – der den SPIEGEL bitten musste, seinen Namen nun doch nicht veröffentlichen. Islamisten haben begonnen, ihn zu terrorisieren, weil er ein »Judenfreund« sei. In seiner Muttersprache gibt es zwei Wörter für »Jude«, die Islamisten haben das hässlichere gewählt.
Im Gegensatz zur deutschen Öffentlichkeit ist kein Jude überrascht von den Davidsternen an Haustüren, den Tod-den-Juden-Rufen auf Demos, davon, dass Hamas-Influencer vom Staatsschutz Besuch bekommen. Überraschend für sie ist nur die antisemitische Front vermeintlich progressiver Stimmen, die sich im Netz so schnell gebildet hat wie Reif in einer Winternacht.
»Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben, ist genau so, wie sie es uns beschrieben haben.«
Jüdische Millennials haben sich meist sehr genau mit der eigenen Familiengeschichte beschäftigt. Wie auch nicht? Sie haben wegen der Schoa oft sehr kleine Familien. Die meisten sind mit Eltern und Großeltern aufgewachsen, die die merkwürdigsten Angewohnheiten hatten. Mein Vater etwa, Jahrgang 1936, lief bis zu seinem Tod 2018 immer mit einem Täschchen mit kopierten Ausweisen und Geburtsurkunden seiner drei Töchter herum – sollte er auf dem Weg zur Arbeit überraschend deportiert werden, wollte er auf deutsche bürokratische Hürden vorbereitet sein.
Ja, die Gedankenwelt von Juden und Jüdinnen ist eine andere. Seit dem Hamas-Terroranschlag wissen wir wieder, wieso wir ständig von Gewalt und Reiterhorden und Leichenbergen träumen. Das Deutschland, vor dem unsere Eltern uns immer gewarnt haben, ist genau so, wie sie es uns beschrieben haben.
Von unseren Eltern hörten wir oft, dass dieses Land voller Antisemiten stecke: Pass auf, sagten sie uns, deine Grundschullehrerin denkt wahrscheinlich, wir sind reich, deine Schulfreunde wollen, dass du dich für die gescheiterten Friedensprozesse in Israel rechtfertigst, dein erster Freund wird fragen, warum euer Volk so grausam und so gierig ist. Aber die Eltern sagten auch: Im Notfall könnt ihr wenigstens nach Israel! Und: Was hätten Tante Olga und Onkel Isaac gegeben, um einen Zufluchtsort zu haben?
»Israel war für uns keine Heimat, aber vielleicht so etwas wie ein Frauenhaus oder eine Psychiatrie, ein Ort, gebaut für Notlagen.«
Und wir Kinder? Wir haben darüber gelacht, wir haben uns mit der Außenseiterposition arrangiert und, wie Außenseiter das nun einmal tun, doppelt so hart geschuftet. Antisemitismus haben wir ständig erlebt, aber bedroht haben wir uns nicht gefühlt. Wir hingen zwar ständig im Uganda in Jerusalem und am Gordon Beach in Tel Aviv ab, und dann beschwerten wir uns auch gern über die Kakerlaken, die Hitze, die Politik und den Lärm.
Israel war für uns keine Heimat, aber vielleicht so etwas wie ein Frauenhaus oder eine Psychiatrie, ein Ort, gebaut für Notlagen. Doch nun ist Israel auch keine Zuflucht mehr; das Land ist wie ein einst heldenhafter, starker Vater, der plötzlich im Rollstuhl sitzt.
Ist es nicht erstaunlich, wie kurz das Mitgefühl der Deutschen für die Opfer der Hamas währte? Nun – für Juden, wie gesagt, ist es das natürlich nicht, wir ahnten schon am selben Tag, dass dem kurz aufflackernden Entsetzen Wochen des Grolls folgen würden. Israel musste ja noch nicht einmal mit einer Offensive drohen, allein der Terroranschlag der Hamas war für die deutschen Gerechtigkeitskrieger ein willkommener Anlass, ihren schlummernden Antisemitismus von der Leine zu lassen und Juden als Unterdrücker, als Kinderfresser und vor allem als fremdes Element zu stigmatisieren.
Gefühlt noch während die Terroristen mordeten, Leichen verstümmelten, vergewaltigten und nackte Frauenleichen johlend durch die Straßen trugen, bagatellisieren viele ihre Taten mit einem Aber: Aber Israel. Wenn Netanyahu statt einer Gegenoffensive beschlossen hätte, sagen wir, hunderttausend Schwarzwälderkirschtorten nach Gaza zu schicken – dann würde man Juden immer noch genauso hassen.
Es liegt in der Natur des Vorurteils, dass es unbedingt ausgesprochen werden möchte. Vorurteile, gerade solche, die kollektive Ächtung nach sich ziehen, drängt es in die Öffentlichkeit, wie man gerade auf Demonstrationen und Aufmärschen beobachten kann. Dort folgt ein Rausch auf den anderen. Erst darf man all das hinausschreien, was man zuvor nur zu denken wagte, und dann ist man noch von Tausenden anderen umgeben, die dasselbe tun und fühlen. Man ist plötzlich nicht mehr der Geächtete, dessen Äußerungen Widerrede und Befremden provozieren, sondern Teil einer Bewegung. Es hat eine perverse Folgerichtigkeit, dass das vermeintlich größte gesellschaftliche Tabu, der Antisemitismus, sich nach größtmöglicher Kollektivität verzehrt.
Längst hat dieser kollektive Aktionismus aber noch eine viel bessere Bühne gefunden als deutsche Innenstädte: TikTok und Instagram sind inzwischen perfekte Agitationsräume von Antisemiten. In Deutschland sind es im Moment vor allem Akteure und Akteurinnen der progressiven Linken, die dort Hass gegen Israel und Juden schüren. »Gorillaworkers«, ein Zusammenschluss von prekarisierten Essenslieferanten, setzt zum Beispiel im Netz auch auf Anti-Israel-Posts. Als könnten die ihre überteuerten Berliner Mieten bezahlen – denn ohne ein freies Palästina bleibt auch das Lumpenproletariat unserer Tage in Ketten.
Und Greta Thunberg hat einer Followerschaft von ungefähr 20 Millionen Menschen zunächst einseitig »Israelkritik« präsentiert. Der Vorfall – und die Tatsache, dass er für Thunberg bisher offenbar keine nennenswerten Konsequenzen hatte – machen die Dimensionen des heutigen Antisemitismus deutlich: Greta Thunberg war Time Magazines »Person of the Year 2019«, sie wurde von ABC bis zum ZDF von jedem größeren Fernsehsender interviewt, kam in jedem Medium vor – sie ist die leibhaftige gesellschaftliche Mitte.
Ähnlich liegt der Fall bei Gigi und Bella Hadid. Schwerreiche palästinensischstämmige It-Girls und Models mit Dutzenden Millionen Followern, die mal mit Reitpferd, mal mit Kefiyah posieren und nur wenige Ambivalenzen zulassen, stattdessen Israel für die aktuelle Eskalation verantwortlich machen. Ihnen folgen die Massen und die Massen kommentieren höchst israelfeindlich. Man kann sich allgemein solche Influencer wie einen Eisbrecher vorstellen, auf dessen Bugwelle Fischkutter und Trawler folgen.
Aber auch vor Menschen, die kein Essen ausfahren oder gegen Klimawandel protestieren, sondern hauptberuflich denken, kann man nur erschrecken. Angeblich ist die deutsche Öffentlichkeit, so verstehe ich etwa Instagram-Publizisten wie Emilia Roig, gegenüber dem Leiden der palästinensischen Zivilbevölkerung völlig gleichgültig. Die Reaktion darauf ist Applaus: Roig ist vor Kurzem in der Schaubühne aufgetreten, ihre Posts werden von Tausenden gelikt. Sie leitet sogar eine Art Forschungsinstitut, das Center for Intersectional Justice e.V. und versteht sich als Kämpferin für Gerechtigkeit - Juden vielleicht ausgenommen. Roig ist sich offenbar sicher, auf der richtigen Seite der Geschichte zu stehen, außerdem scheint sie für mich wirklich zu glauben, ihre mit dem eigenen Konterfei bebilderten Posts könnten das Geschehen in Nahost beeinflussen. Wo waren Sie, als Emilia Roig »Genozid« rief?
Und Roig ist nur eine von vielen. Die Künstlerin Mosthari Hilal verweist verschwurbelt auf ethnische Säuberungen an den Palästinensern, die Kölner Autorin Seyda Kurt schreibt auf Instagram unter anderem einseitig von »Besatzerstaaten«.
Viele von diesen Stimmen fühlen sich in ihrer Redefreiheit offenbar eingeschränkt, während sie schreien, lärmen und rumoren, und während, selbstverständlich, die Militäreinsätze in Gaza und im Westjordanland von fast allen Medien überaus kritisch dokumentiert werden.
Der stets beflissene Journalist Hanno Hauenstein, auf ungesunde Weise besessen von Israel, beklagt in den sozialen Medien artig antisemitische Anschläge, um dann gleich darauf zu behaupten, propalästinensische jüdische Stimmen würden skandalisiert – während doch gefühlt seine ganze Twitter-Karriere auf dem Popularisieren und Propagieren von Israelkritikern aufbaut.
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Till's birthday - poet and lyricist appreciation post
Till the poet and lyricist - a birthday appreciation post ❤️ because i loved Till's lyrics from the first i heard them..
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"Spieluhr"
Ein kleiner Mensch stirbt nur zum Schein
Wollte ganz alleine sein
Das kleine Herz stand still für Stunden
So hat man es für tot befunden
Es wird verscharrt in nassem Sand
Mit einer Spieluhr in der Hand
Der erste Schnee das Grab bedeckt
Hat ganz sanft das Kind geweckt
In einer kalten Winternacht
Ist das kleine Herz erwacht
Als der Frost ins Kind geflogen
Hat es die Spieluhr aufgezogen
Eine Melodie im Wind
Und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
Und kein Engel steigt herab
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Nur der Regen weint am Grab
Hoppe hoppe Reiter
Eine Melodie im Wind
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Und aus der Erde singt das Kind
Der kalte Mond in voller Pracht
Hört die Schreie in der Nacht
Und kein Engel steigt herab
Nur der Regen weint am Grab
Zwischen harten Eichendielen
Wird es mit der Spieluhr spielen
Eine Melodie im Wind
Und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
Und kein Engel steigt herab
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Nur der Regen weint am Grab
Hoppe hoppe Reiter
Eine Melodie im Wind
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Am Totensonntag hörten sie
Aus Gottes Acker diese Melodie
Da haben sie es ausgebettet
Das kleine Herz im Kind gerettet
Hoppe hoppe Reiter
Eine Melodie im Wind
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Und aus der Erde singt das Kind
Hoppe hoppe Reiter
Und kein Engel steigt herab
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Nur der Regen weint am Grab
Hoppe hoppe Reiter
Eine Melodie im Wind
Mein Herz schlägt nicht mehr weiter
Und aus der Erde singt das Kind
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matrose · 2 years
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hello. do you have winternacht cookies where u are. they ship them over here to the states and they taste SO GOOD theyre my favorite cookie
hellooo :)) i had to google winternacht cookies because i never look at brand names but i think ive seen them around before, or atleast similar ones!!
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