Tumgik
#blaue asche
anradalikesfish · 2 years
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been obsessed with drawing messy and crazed expressions
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anradawrites · 1 year
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Please check out the story I'm working on, thank you!
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danieldeppe · 2 years
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Menschenmassen als Todesurteil für die Erde
Menschenmassen
Menschenmassen kann man, rein planetar und intergalaktisch gesehen, als lebensbedrohlichen parasitären Befall eines wehrlosen Himmelskörpers betrachten. Denn Menschenmassen scheuen nicht davor zurück, ihren Lebensraum gnadenlos zu verpesten, zu verwüsten und zu zerstören. Dabei vermehren sich diese rücksichtslosen Plagegeister derart ungehemmt, dass die sprichwörtlichen Kaninchen dagegen zölibatär wirken. Das Ausmaß, in welchem Menschenmassen ihre eigene Lebensgrundlage in Schutt und Asche legen, ist zutiefst verstörend und macht vollständig fassungslos. Denn ausgerechten jene Wesen, die sich selbst nur allzu gerne als die Krone der Schöpfung und als einzig intelligenzbegabt betrachten, haben es geschafft, sich mit ihrer erdrückenden Masse von inzwischen 8 Milliarden Individuen exakt jenen Ast abzusägen, auf dem sie sitzen.
Menschenmassen – ein interplanetarischer Witz
Kennen Sie den? Treffen sich zwei Planeten. Dabei entwickelt sich der folgende Dialog:
Na, altes Haus? Lange nicht gesehen. Wie geht es Dir?
Grauenhaft! Ich bin voll im Arsch. Stell Dir vor, ich habe Menschen!
Igitt, das ist ja echt widerlich. Du Ärmster! Aber tröste Dich – das geht irgendwann von ganz alleine wieder weg.
Menschenmassen und leider kein Ende
Der blaue Planet platzt aus allen Nähten und ächzt unter den hirnlosen Misshandlungen der auf ihm wütenden Menschenmassen. Natürlich gibt es auch ein paar mental begrenzte Figuren, die noch der Hoffnung sind, das Steuer in allerletzter Sekunde rumreißen zu können. Allerdings fahren diese Pappnasen den falschen Kurs. Denn statt sich irgendwo festzukleben oder in absurd idiotischem Infantilismus mit Essen um sich zu schmeißen, sollten wirklich intelligente Menschen lieber darauf dringen, die Vermehrung ihrer eigenen Art drastisch zu verringern. Sind wir doch mal ehrlich. Nicht die angeblich knappen Nahrungsmittel führen zum Welthunger, sondern die viel zu vielen Mäuler, die gestopft werden wollen. Wäre die Erde nicht mit Menschenmassen verseucht, dann würde es für alle reichen. Trotz dieses nackten Faktums wird immer weiter gebetsmühlenartig das biblische „Seid fruchtbar und mehret Euch“ gepredigt. Übrigens ein weiterer Hinweis darauf, dass Gott nicht lieb, sondern ziemlich boshaft ist. Aber das nur am Rande.
Was also ist zu tun?
Realistisch betrachtet ist der Zug bereits lange abgefahren. Da nützt es auch nichts mehr, sich alles schön grün zu reden und in hilflos hektisch blindem Aktionismus eine unausgegorene Idiotie nach der anderen auszuprobieren. Das wirklich und wahrhaftig einzige, was diese Erde und deren Bewohner noch retten könnte, wäre die sofortige Halbierung der Menschheit, verbunden mit der festen Garantie, die Unterlippe Oberkante wirksam und unnachgiebig auf vier Milliarden Menschen zu begrenzen. Besser noch auf drei Milliarden. Das wäre auch schon mehr als genug.
– Milla Münchhausen –
Beitragsbild / Symbolfoto von Emile Guillemot auf Unsplash
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logi1974 · 3 years
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Island 2021 - Tag 5 Teil 3
Herrschaften!
Unser letzter Punkt auf der Agenda hat auch wieder mit Wasser zu tun - dieses Mal jedoch in fester Form, nämlich als Eis. 
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Wir besichtigen den Sólheimajökull, einen Gletscher. Der Sólheimajökull ist nur wenige Kilometer vom Skógafoss entfernt.
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26 Kilometer vor Vik zweigt in Richtung Norden die asphaltierte Stichstraße 221 zum Sólheimajökull ab.
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Der Sólheimajökull ist eine etwa 10km lange Gletscherzunge des Mýrdalsjökulls. Der Mýrdalsjökull ist mit 596 km² der viertgrößte und am südlichsten gelegenste Gletscher Islands.
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Unter seiner Eisdecke der lauert der gefürchtete Vulkan Katla. Die Gletscherzunge ist sehr schnell von der Ringstraße (1) über den Sólheimajökulsvegur (221) zu erreichen. 
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Die 221 steigt bis zu einem Besucherparkplatz an. Auch hier ist, trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit, noch jede Menge los.
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Von dort führt ein ca. einen Kilometer langer Fußweg entlang eines Gletschersees zum Ende des in den See kalbenden Sólheimajökull.
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Beeindruckend ist, dass man auf einem einfachen Weg ohne Mühe bis unmittelbar ans Eis des Gletschers gelangt.
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Doch erst beim Näherkommen kann man die Ausmaße des Gletschers richtig begreifen.
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Der leichte Zugang ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die meisten Touristen sich bei dem Vorhaben "Gletscherwanderung", für diesen entscheiden.
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Ganze 10 Gruppen sehen wir auf dem Gletscher herum kraxeln. Nicht alle Teilnehmer scheinen dafür, unserer bescheidenen Meinung nach, ausgerüstet zu sein.
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Kleine Eisberge schwimmen auf dem Wasser.
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Der Klimawandel ist auch hier deutlich erkennbar.
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Der Sólheimajökull hat sich, Berichten der Glaziologischen Gesellschaft Islands zufolge, seit 1995 um fast 900m zurückgezogen.
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Es ist schon eine besondere Erfahrung direkt an einem Gletscher zu stehen.
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Das blaue Eis, das zum großen Teil mit grau - schwarzem Lavagestein oder Asche durchzogen ist, ist Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte alt.
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Leider fängt es wieder an zu regnen und so treten wir den Rückweg an.
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Auf der Ringstraße sind es nur wenige Kilometer bis nach Vík í Mýrdal.
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Rechts vor uns sehen wir den markanten Tuffberg Pétursey, der mit seinen 275 Metern Höhe den flachen Küstenstreifen markant überragt.
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Die Ortschaft Vík í Mýrdal (kurz Vik) liegt 35 Kilometer östlich, direkt an der 1.  Etwas außerhalb von Vik haben wir uns in den Black Beach Suites einquartiert.
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Fünf Kilometer hinter Vik zweigt auf dem 100 Meter hohen Pass die sechs Kilometer lange, geteerte Straße 215 zum Strand Reynisfjára ab. Nach rund 2 Kilometern erreicht man rechter Hand die Black Beach Suites.
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Am Ende der durch Weideland führenden 215 liegt unmittelbar am Meer ein großer Besucherparkplatz bei einem Restaurant.
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In Richtung Westen erstreckt sich die knapp drei Kilometer lange schmale Landzunge Reynisfjára. Daran schließt sich das Kap Dyrhólaey an, das über die Straße 218 erschlossen wird.
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Vor unserer Terrasse picken Austernfischer im Gras herum.
Gute Nacht!
Angie, Micha und der Hasenbär
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ichbinnurneugierig · 4 years
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der phönix aus der flasche der blaue bruder des rotglühenden aus asche
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worstofchefkoch · 6 years
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Lieber Tim Mälzer,
es ist an der Zeit. Wir wissen, wer Sie sind. Wir haben Sie beobachtet. Man ließ unserer Organisation zukommen, dass Sie, wie es in “Fachkreisen” genannt wird, “kochen”. Manche “Fachkreise” meinen, unsere Organisation “benutze” “Anführungsstriche” “falsch”. Aber das tut nichts zur Sache. Herr Mälzer, bleiben Sie jetzt ganz ruhig. Wir bitten Sie bei der Betrachtung dieses Bildes weder schnell, noch sauer, noch eine Wurst zu werden. Sehen Sie genau hin, Herr Mälzer, nein, dieser farbenfroher Haufen ist kein Gemisch aus Kieselsteinen, Asche und der Fantasie aller CDU-Mitglieder. Es ist ein Gericht, das nur aus Fleischwurst, Zwiebel und Öl besteht. Herr Mälzer, was gesehen wurde, wird nie mehr ungesehen. Herr Mälzer, wir machen Ihnen ein Angebot. Unsere “Organisation” (Praktikantin Johanna fragen, ob “...” diesmal richtig gesetzt) hat bald ein geheimes Treffen in Hamburg, genauer, eine Koch- und Leseshow am 18.01. im Nochtspeicher Hamburg, zu der sich nur die schönsten und intelligentesten Menschen Tickets kaufen können. Aber Sie, Herr Mälzer, werden eingeladen. Von uns. Wir wollen, dass Sie uns zusehen, dass Sie probieren, dass Sie mit uns kochen. Während unserer Show werden wir Ihnen zwei Pillen reichen, eine rote und eine blaue. Das wird Ihre letzte Chance. Danach gibt es kein Zurück. Nehmen Sie die blaue Pille, dann endet die Geschichte, Sie wachen in Ihrem Bett auf und Sie glauben, dass es so etwas wie die schnelle, saure Wurst überhaut nicht geben kann. Nehmen Sie die rote Pille, bleiben Sie hier im Ekelland und wir werden Ihnen zeigen, wie tief die Kotze hockt. Und danach gehen wir uns ordentlich neben das Parkett parken, Herr Mälzer. Dieses Schreiben ist offiziell. Daher bitten wir alle unsere Organisationsmitglieder dieses Schreiben Tim “Mälzer” zukommen zu lassen. Herr Mälzer. Wir erwarten Sie. Guten Hunger! (Johanna, sind die Anführungszeichen so richtig gesetzt? Brief bitte NICHT abschicken, bevor nicht kontrolliert und Notizen gelöscht. Danke!)
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ich streu asche in meine wunden weil sie lange nicht mehr brennen ich verbrenn all meine farben zeichnen kann ich längst nicht mehr ich verzeichne fehlbeträge für blaue stunden die vergehen ich geh mondbemalte wege zwischen wasser und benzin verwässer die sorgen und  schieb sie auf morgen vielleicht hab ich mir dann verziehn
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dichtereimer · 7 years
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Stille kehrt ein
Die Urnen sind geleert. Asche zu Asche Braune Flecken überall Stille kehrt ein Einkehr Unter den Barbänken wird gewischt Blaue Flecken an etablierten Schambusleichen Stille kehrt ein - Besen in die Ecke Wahlparty vorbei Kein Grund zu feiern Die Professoren an den Imbissbuden Begießen ihren Pyrrhussieg Andersdenken ist verboten Brückenbauer sind Feinde Fremd macht Angst Stille kehrt ein Bei den Menschen Im Blues (C) Edition Love Hope happiness
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DAUERDICHT
Bavaria mc, aus dem Süden hier: mc bidh
Ohne weissen Rauch fühl ich mich shit
Hipster rauchen veggieweed,
fühlen sich "lit"
Rauche 20 tüten, geile mukke,
kein charthit
Recorde stoned
Hab deine bitch geownt
Negativität u. Harte Zeiten verarbeiten
In nem Track.
Kommerz und ich renn weg
Keine ghostwriter 100 % ICH
es hat sich gelohnt
Hör mein track after record,
smoke 1 jay wie gewohnt
Meine hood eine aserwartenkammer, doch unsere drogenverstecke
sind nie verblomt,
lassen unsere frischen
Drogen nicht verkommen
Rate mal wer gleich in deiner Freundin kommt
Wer die party mit guter laune zerbombt
Tut mir leid aber sie ist die einzige Frau die wirklich ahnung vom kiffen hat
Mit ihr werd ich vom spliffen satt,
3 tage sexflix and sticks versiffte..."Halt"
Meine Wohnung ist nicht dreckig nur.... gekündigt,
ja ich habe gesündigt,
Im Dreck find ich noch 1gramm,
pur geraucht,
für 2 Stunden entmündigt ,
Meine Wohnung ist gekündigt,
!!!!!BRIEFE!!!!!
gelbe
rote
blaue
amnezia haze GrÜNe
dunkelrot wie meine Augen
Briefkasten voll,
aber meine Birne vom weed und den bierflaschen hohl
Keine asche, MONATSENDE, wieder Single
Greif in die alditüte voll mit dicken Knollen
Haaaaah ich fühl mich wohl
Spiel ich mir nur selber was vor
#Realitätsverlust#Crime, #depressionen,
Ich kiff nicht aus spass, weil es in ist, gruppenzwang oder aus Frust,
eher aus....
Lust
Benebelte Hirwindungen
!!!Weisser Rauch!!!
Heiliger nebel in der Lunge
manchiiiis im bauch
Denke lange darüber nach ob ich jetzt befreit abschalte oder dich und dein langweiliges Leben auslache du Lauch
Haze, kush,
schwarzer roter
homegrow
Sativaindica
outdoor indoor
hase in der Lunge und Nebel im Kopf ist was ich brauch
Wenn du ganja 4 free willst,
Lächel mich an und sag komm fick mich und ich geb dir meinen Schlauch
..........Und den analplug auch 😁😁😁
Ich kann die Luft schneiden
Bleib hier gelüftete Räume meiden
Ott und Muschis ich Träume von beiden
Denke beim kiffen ans kiffen, bekifft für 3
Denke beim pimpern ans pimpern,
Weed'chicks machen mich so highhh>>>
Pandaaugen,pappmaul,
breit und faul,
Bin dicht so high!!!!
high...high....high.....high
Frei frei frei frei frei
!!!!!!!!!!!!!!!Randomrhymes!!!!!!!!!!!!!!😂😂😂
Babybrei videoverleih kirchweih durch blei der lurch ist high, so shy...ich höre nur...
Why why why......
Höre ich Leute sagen die nie gekifft haben
Liegst nur rum ohwei....
lachst sinnlos ohwei
davon wirst du dumm...ohwei
und vom wichsen
wird man blind alles klar
Hol mir neue wiese hab noch altes da
So schön trocken, Im Handumdrehen
zerkleinert...stoned...stoned...Rauch den head^guck versteinert,
1 Gramm ohne Tabak verfeinern, relaxmode, chillig.....
es gibt nix zu feiern
Hab mein halbes Leben gefeiert,
rate mal wer wird gleich reiern,
du oder deine kumpels...
besoffen rumeiern
Ich bin lieber am eimern
3L Flasche sky 10g in der tasche zieh den Rauch hoch und hasche, hasche Haschisch, materialistisch hysterisch mit hyper kush
Pipe oder bong
Grinder paper
flyer 1muss
Werde abgeholt von nem dicken schlachtschiff mit chauffeur,
ja ich fahre Bus
Vegane, weise, Künstler,krebskranke, ärzte richter lehrer pfleger und auch die fleissigen Pflegerinnen
Wollen nur ein bisschen relaxen
All cats are Beautys
grüne spassbremsende Schweinshax'n
-MC BIDH FEAT LOWO-DAUERDICHT
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wtnvgerman · 7 years
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Episode 113 - Nichtchen
(Anhören [ENG])
Guuuuuuten Aaaaabend, gute Bürger. Ich bin euer Abendmoderator diese Woche, hier, um nach dem Sonnenuntergang euch Gesellschaft zu leisteeen.
Willkommen in Night Vale!
Wie ihr Stammzuhörer bereits wisst, habe ich diese Woche die Nachtschichten übernommen, weil ich meine Tage mit einem sehr besonderen Hausgast verbringe. Naja, eher eineinhalb Hausgäste. Meine Lieblingscousine Sabina ist zu Besuch und sie ist mit meiner allerzweiten Nichte im siebten Monat schwanger. Naja, meine allererste Nichte zweiten Grades. Allererste Nichte zweiten Grades? Das ist viel zu lang, also lasst uns… „Nichtchen“ sagen.
Die Tochter meiner Schwester, Janice, ist ein Teenager. Es ist so lange her, dass ich ein Baby in meiner Familie hatte, also, wenn ihr eine bestimmte wissende, onkelhafte Qualität in meiner Stimme hört, dann liegt das daran, dass ihr einem erwartenden Onkel zuhört. Ich lass mir schon ein paar von diesen Lederflicken an die Ellbogen meiner Windjacke nähen.
Sabina und ich haben die ganze Woche Babybücher gelesen und ich bin ein echter Experte an diesem Punkt. Ein Baby im siebten Monat ist so groß wie eine Aubergine. Sie kann schon Schluckauf und Baby-Déjà-Vus haben und hat einen komplett entwickelten Sinn für komödiantisches Timing. Ich halte eine Aubergine hier bei mir in diesem Studio, um zu üben, den Nacken zu stützen. Und auch um sicher zu stellen, dass ich was zu essen habe, wenn ich nach Hause komme. Sabina hat den Kühlschrank ziemlich gründlich ausgeräumt.
Drüben bei mir zu Hause hat Sabina das Radio rund um die Uhr an, damit das Nichtchen weiß, dass der Besitzer dieses wohlklingenden Baritons sie bereits über alles liebt. Hallo, Fast-Nichte!
Da wir zusammen so viel lesen scheint es verrückt zu sein, wie verletzlich wir einfach sind, sobald wir die Welt zu ersten Mal betreten. Wusstet ihr, dass ein Neugeborenes noch keine Kniescheiben hat? Dass es ein Loch oben in seinem Schädel hat, welches abgeklebt werden muss, damit das Neugeborene nicht während der Nacht dadurch entkommt? Es ist erstaunlich, dass wir es überhaupt alle schaffen bis zu den Schamzeremonien zu überleben!
Da wir gerade über Übergangsriten sprechen, die jährliche Night Vale Wissenschaftsmesse ist für diesen Montagabend angesetzt. Von jedem Viertklässler wird erwartet, sich für einen Spaßgefüllten Abend mit kostenlosen Programmen und Live-Vorführungen im Rec Center zu melden. Die Organisatoren sagen, dass die Kids eine Chance haben werden einen Vulkan im 1:1 Maßstab zu bauen, der echte Asche und geschmolzenes Magmagestein spuckt. Sie lernen, wie ein Stapel Pennys in eine Batterie verwandelt werden kann, indem sie diese Pennys einfach zum Walgreens bringen und sie für eine Packung Duracell Doppel A Batterien umtauschen. Sie lernen über Zentripetalkraft, indem sie einen Eimer mit Wasser füllen und dann ein Arbeitsblatt über Zentripetalkraft ausfüllen. Sie werden eine Bohnensprosse in einen Styropor-Becher pflanzen, die nicht zersetzt wird, bis ihre Enkelkinder auf eine Forschungsmission aufbrechen, um einen anderen Planeten zu finden, der Bohnensprossen abbauen kann.
Hmm, was sonst noch so im Gemeindekalender diese Woche sein könnte, fragt ihr? Nun, lasst mich hier drüben in meinem eigenen Tempo arbeiten, okay, Freunde? Wie alle Jobs, die es wert sind, ausgeführt zu werden, benötigt dieser hier Fokus und Geduld. Man kann da nicht einfach durch hetzen. Wie mein Optiker sagt, „zweimal messen, einmal schneiden, dann zum linken Auge.“ Also nehme ich an, dass man eigentlich viermal misst und zweimal schneidet, aber ich habe eine Hornhautverkrümmung, also bin ich am Ende doch nur bei Kontaktlinsen geblieben.
Alsoooo… mal sehen. [Räuspert sich] Die Events für diese Woche. Geht am Dienstagabend rüber zum Band Shell um ein Set von Ouroboros zu hören, die Rockband, die nur Cover von ihren eigenen Songs spielt. Am Mittwoch findet eine Waschung in Fresca statt, um den Start des andorranischen Neujahrs zu feiern. Donnerstag ist Durstiger Donnerstag. Nehmt keine Flüssigkeiten zu euch. Ihr werdet richtig durstig sein! Freitag wurde durch das Wetter in O’Hare auf unbestimmte Zeit verschoben und beantragt jetzt mit einem United Vertreter einen Hotelgutschein, damit es nicht in einem Plastikstuhl in Flughafenhalle C schlafen muss.
Am frühen Samstagmorgen dürfen wir einen seltenen astronomischen Leckerbissen erleben. Die Erde wird die Sonne komplett verfinstern, ihre Lichter vollkommen auslöschen, sodass nur ein Ring feines Blau gegen die Schwärze sichtbar sein wird. Nun, diese Finsternis wird natürlich nicht von der Erde aus sichtbar sein und unseres Wissens nach gibt es keinen Planeten, von dem aus dieses Phänomen beobachtet werden könnte. Es gibt einfach nichts auf diesem bestimmten Vektor im All, aber um 4:13 am Samstagmorgen wird die totale Finsternis stattfinden und der blaue Kranz wird sanft im Dunkeln schimmern, wie ein zarter Rauchkringel. Und dieser schummrige blaue Heiligenschein wird die Gesamtheit von uns repräsentieren. Unsere Dramen, Träume und Enttäuschungen. Die erste Fahrt ohne Stützräder. Unsere Tänze in der achten Klasse. Unseren doppelten Windsorknoten und unsere Schleier, unsere schlaflosen Nächte in wartenden Räumen. Unsere Rush Hour Pendler, unser Wegdösen während Aufführungen bis derjenige, den wir lieben, weiter geht. Unser Weinen im Auto, während derjenige, den wir lieben, das zu Hause verlässt. Nur dieses dünne blaue Filament auf dem wir unseren Frieden führen.
Am Sonntag gibt es dann Tacos und Sicherheit im Umgang mit Schusswaffen mit dem dreiäugigen Bill in der  First Methodist Kirche.
Bleibt dran, kluge Zuhörer, da ich in einem Moment den dreiviertel Wirtschaftsentwicklungsbericht von Night Vale teilen werde. Soviel ich weiß, hatten wir noch nie einen Wirtschaftsentwicklungsbericht für irgendein Viertel, aber die Pressemitteilung sah offiziell aus und wir alle wissen, dass sich jederzeit neue Gemeindearme der Regierung bilden können. Arme, die sich dann zurückziehen, um von der Regierungsschulter, aus der sie gesprossen sind, wieder absorbiert zu werden.
Aber bevor wir diese Zahlen ausrechnen, eine kurze Nachricht vom heutigen Sponsor.
Equinox Gym. Bei Equinox fokussieren wir uns auf den gesamten Körper. Ganz besonders auf die weichen und verletzlichen Teile des Körpers. Kommt heute bei unserem fensterlosen Gebäude vorbei, um euch mit einem Ernährungsberater wegen des diesmonatigen Werbeangebots, der Zima-Reinigung, zu treffen. Oder für noch schnellere Ergebnisse: nichts verbrennt Kalorien so wie unser Kalorienbrenner. Außerdem erhalten neue Mitglieder bei Equinox diese Woche 60 Tage freien Zugang zu unserem beliebten Urteilsbad.
Das war eine Nachricht von unserem Sponsor.
Jetzt die Businessnachrichten. Woah! Klang das gerade unglaublich machtvoll für euch? Ooh, ich hab mich hier ein bisschen selbst überrascht, als hätte ich mir einen Anzug wachsen lassen oder so!
Das Night Vale Wirtschaftsentwicklungsamt, oder NV-wir-ent-A, kurz und umständlich, hat eine Pressemitteilung zur Schlussglocke der Night Vale Aktienbörse gesendet. Die Mitteilung besagt, dass die Zukünfte tief, sehr tief gefallen sind. Die jüngste Vergangenheit verkauft sich jedoch ganz schnell. Als Antwort auf die fallenden Interesseniveaus plant das NV-wir-ent-A Konsumenten zum Kaufen anzureizen. Für den Anfang des morgigen Geschäftstages werden sie eine erbärmliche Spontankampagne über Fremdenfeindlichkeit starten, die als Nationalismus, als Bürgerstolz, als ein 2008 F 150 Ford Laster mit Satellitenradio, klimatisierten Sitzen und einem Schwerlastenhaken bezeichnet wird, um alles, was ihr versucht zu verstecken, wegzuschleppen.
Also plant dieses Wochenende mit euren Händen in der Luft und den Scheckheften in euren Münden zum Gebrauchtwagenhof zu gehen, um euch mit einer Verkaufsperson über Finanzierungsmöglichkeiten zu treffen. Ihr könntet überrascht sein wie viele Jahre von Vertragsknechtschaft man hinter das Lenkrad eines Ford Lasters kriegen kann.
Wisst ihr, woran Autos mich erinnern? Naja, Carlos. Aber ich denke, dass mich alles an Carlos erinnert. Und sein Name ist (auf Englisch lol) ein Anagramm von „Lo cars“. Er ist diese Woche außerhalb der Stadt auf der Erlenmeyer Flask Con und ich vermisse ihn ganz schön doll! Aber was ich sagen wollte, war, dass der Gedanke ein Auto zu kaufen mich an mein Nichtchen erinnert! Es ist außergewöhnlich zu denken, dass sie eines Tages ein Teenager sein wird, ihre Fahrerlaubnis, dann ihren Führerschein, dann ihre Armbrust machen wird – durch all diese Phasen gehen wird, die wir alle durchmachen. Es ist so, als wäre bereits eine Zukunft an sie gebunden. In Sabina ist ein Baby und in diesem Baby platziert ist ein Kleinkind. Und in ihr sind die Entwürfe von einem Mädchen. Und bald wird sie hier draußen sein, lernen, wie man die Sitar spielt und Vegetarismus in Erwägung ziehen, dann wählen und Lotterielose kaufen. Naja, das ist ja fast das Gleiche. Und ich werde Zeuge dieses blühenden Lebens sein. Eines Tages könnte sie sich sogar dafür entscheiden, selbst eine Nichte zu haben.
Oh, okay. Ähm, das ist was im Auge vom jungen Cecil hier. Ooh! Bleibt dran, Team, ich renn nur kurz raus und hol mir ein paar Taschentücher aus der Abstellkammer, um dieses lästige… Okay, Zuhörer, ich muss zugeben, dass ich in einem Zustand besorgter Unruhe bin. Als ich versucht habe, die Tür vom Studio aufzumachen, ist der Griff – in meiner Hand abgefallen und- und- und- und als ich versucht habe, ihn wieder festzumachen, habe ich gesehen, dass das Loch mit weichem, heißen Teer vollgestopft ist, was nicht den Bauvorschriften entsprechen kann. Also befinde ich mich jetzt in einem kleinen, schalldichten, luftdichten Raum mit einem türlosen Griff in meiner linken Hand und einer grifflosen Tür vor mir. Ich bin äh… Hah… Ich- ich bin- ich bin unsicher, wie ich jetzt weitermachen soll, äh, ich kann mir nicht vorstellen, dass hier Sauerstoff für mehr als ein paar Stunden drin sind, selbst wenn der Topffarn des Studios doppelte Arbeit leistet würde, Kohlenstoffdioxid umzuwandeln.
Oh Mann und natürlich hab ich mein Handy in meiner Jeans im andern Raum gelassen, wisst ihr, nachdem ich mich in mein professionelles Radiomoderatorenganzkörpertrikot umgezogen habe. Ich, okay, ich brauch ein bisschen Zeit, um die Situation abzuwägen.
Ich überlasse euch dem Wetter.
(„If We Live“ von Disparition)
Okay. Okay, okay, alles klar, beruhig dich, beruhig dich Cecil, beruhig dich und du kannst das schlagen. Sei wie die geduldige Schlange, die nicht zuschlägt, bis ihre Beute auf sie zu kommt. Sei wie die Gottesanbeterin, dessen Kopf wie ein Plektrum aussieht. Halte deinen Herzschlag niedrig und deinen Fokus stetig und gütiger Gott, setz dich hin, Mann. Spar dir deine Kraft. Atme tief genug ein, um die Luft in dein Gehirn zu kriegen und zu denken. Was würde ein Onkel tun?
Hmmm. Hmmmmmmmmmm. Hummmmmmm, hmmmmmmmmm- hmmmmmmmmmm… Oh! Okay, ich hab’s. Einfach, ich muss nur einen von euch hierher kommen und die Tür öffnen lassen. Okay, hier bin ich, verhalte mich als wäre ich alleine, aber natürlich bin ich nicht alleine, ha ha ha ha ha! Oh, ganz Night Vale hört mir zu. Ooh, das ist eine Erleichterung! Jetzt wo ich daran denke, kann ich mir vorstellen, dass hunderte von euch bereits auf dem Weg hierher sind und ich kann nicht die ganze Stadt auf einmal hierher eilen lassen. Das würde Stau, Hysterie und Frontwind verursachen, der bis zu 60 Knoten weht. Wenn ihr auf dem Weg seid, schießt ein Leuchtsignal in den Himmel, damit jeder weiß, dass ihr auf dem Weg seid. V- viel wichtiger, damit ich weiß, dass ihr auf dem Weg seid.
Leute, es ist gerade mal 20 Uhr, ihr seid noch nicht alle in euren Pyjamas. Ich brauch nur eine Person, die sich auf den Weg macht. Es ist nur eine 8 Minuten Fahrt von eurem Haus entfernt, kommt schon! Hört… hört niemand zu? Ich meine, das Memo vom Management bei der letzten Belegschaftsvollversammlung hat niedrige Einschaltquoten am späten Abend erwähnt, aber – das ist nicht niedrig, das ist in ein Dosentelefon reden, dessen anderes Fadenende an einen Feuerhydranten am Boden des Sees gewickelt ist, das ist äußerste Vergeblichkeit, das ist im Wald hinfallen und niemand ist da, um einen zu hören. Das ist den Cecil vor lauter Bäumen nicht sehen, das ist – Kafka trifft auf Becket und sagt ihm, er solle mit seiner Hand reden. Das ist – Punkt, Schlusspunkt. Cecil. Diese Empörung tut mir überhaupt nicht gut. Verbrennt nur meinen Sauerstoffvorrat, der jetzt schon viel zu niedrig ist. Unter diesen Umständen werde ich niemals überleben bis die Morgenpendler einschalten. Denk einfach nach, Cecil. Denk wie ein Onkel.
Ooh! Das ist es! Es gibt mindestens eine Person, die mir zuhört. Babys schlafen nie die Nacht durch, richtig? Also du, Nichtchen, du solltest mich hören können. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass die Stimme durch die Decken im Gästebett und Sabinas Unterleibsmuskeln gedämpft sein könnte. Alles klar, Nichtchen, ich brauch dich. Wir müssen einen Weg finden, wie wir Sabina aufwecken können. Du musst für mich treten. Stütz deine kleinen Ellbogen an der weichen Wand hinter dir ab und tritt richtig fest zu! Ziel auf den Punkt unter den Rippen, dem Knochendach über dir. Und nochmal. Tritt! Gut, nochmal! Tritt! Gut, nochmal! Gib ihm diesmal alles, was du hast! Sabina, wach auf! Das ist ein Notruf! Wach a-
Oh. Das Stationstelefon klingelt. Gott, ich hab vergessen, dass ich das hab. Äh, Anrufer, du bist jetzt auf Sendung.
Sabina: Hey, Cecil. Das Baby hat mich wachgehalten, also hab ich die Station angerufen und-
Cecil: Sabina! Oh, Gott sei Dank bist du wach! Nein, nein, das ist keine Masche, hör zu. Ich bin im Studio gefangen und ich brauche jemanden, der mir die Tür von außen öffn-
Sabina: Oh, okay, bin gleich da. Aber ich bin am Verhungern, ich halte vielleicht kurz bei Subway für einen Kartoffelsalat und ein Nutella-Sandwich an.
Cecil: Nein, bitte komm sofort! Wir haben Snacks in der Pausenraumspeisekammer… glaub ich. Ich versorge dich mit etwas Studentenfutter und Gefilte Fisch.
Sabina: Alles klar. Hey, wusstest du, dass hier eine gesichtslose alte Frau bei dir zu Hause wohnt? Sie versucht dauernd Creme auf meinen Bauch zu reiben während ich schlafe.
Cecil: Ja, das tut sie. Hör zu, mein Ersatzbüroschlüssel ist bei der winkenden Katze. Bis gleich und danke, Sabina!
Sabina: Hey, es reicht mit der Creme, Dame!
Cecil: Ooooh und danke dir, Nichtchen! Du hast bereits ein Leben mit minus zwei Monaten gerettet! Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass meins nur das erste von vielen sein könnte. Wenn du eines Tages aus der Klemme befreit werden musst, weißt du, wen du rufen musst. Ich bin der Bariton, auf den du dich jederzeit verlassen kannst, Kind, egal ob Tages- oder Nachtschicht.
Aaahhh, Mann! Ich kann’s kaum abwarten, dass die Tür sich öffnet, damit ich eine Lunge voll frischer Luft atmen kann. Oh, es ist lustig, wie klein sich ein Raum anfühlen kann, wenn man ihn nicht verlassen darf. Oh, entschuldige, ich hab für eine Sekunde vergessen, mit wem ich rede. Naja, sobald du hier draußen bist und selbst Luft atmest, werde ich dir ein paar Babystollenschuhe und ein paar Babyschienbeinschoner und auch einen Babyumhang besorgen. Ich kann’s kaum abwarten, dich zu treffen, kleine Heldin eines Nichtchens! Aber erst mach ich deiner Mutter einen Mitternachts-Auberginen-Parmesan.
Bleibt dran für das folgende Geräusch einer sich öffnenden Tür, eines Rauschs sauerstoffreicher Luft und eines keuchenden Jubelns eines überarbeiteten Atmungssystems. Jeeeden Moment. Jeeeeeden Moment. Jeeeeeeeeeden Moment.
Sprichwort des Tages: Folgt eurem Herzen. Ihr braucht es. Wo hat es überhaupt Laufen gelernt?
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jc-ontour-blog · 8 years
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Tongariro Crossing
Nach zwei Wochen bei Lynda und Shane, die uns wirklich sehr gefallen haben, sind wir weitergereist und als erstes ging es nach Taupo, wo wir auf einem kostenlosen Campingplatz direkt am Fluss und in heißen Quellen den Waikato River genossen haben. Etwas weiter südlich liegt der Tongariro National Park mit dem Tongariro Alpine Crossing, einer der beliebtesten Tageswanderungen Neuseelands. Natürlich wollten wir uns diese nicht entgehen lassen, wir sind also im Morgengrauen aufgestanden, haben den Shuttle zum Anfangspunkt genommen und sind losgewandert. Im Tongariro National Park befinden sich drei Vulkane, die im Laufe der Zeit dafür gesorgt haben, dass man hauptsächlich über vulkanisches Terrain wandert. Gleich zu Anfang geht die Wanderung über schwarze erstarrte Lavaströme bis man nach zwei Stunden zum Ausgangspunkt für den Abstecher auf den Mount Ngauruhoe, Herr-der-Ringe-Fans als Schicksalsberg bekannt, kommt. Als wir dort ankamen, hatte sich der Morgendunst noch nicht gelichtet, deshalb konnten wir den 600m über uns liegenden Krater nicht sehen und so entschieden wir uns, den Vulkan zusätzlich zum Crossing (denn man geht den gleichen Weg wieder zurück) noch zu erklimmen. Der 35 Grad steile Anstieg war reines Hochkraxeln, die meiste Zeit konnten wir uns nur auf allen Vieren fortbewegen, man rutschte permanent wieder nach unten und kratzte sich am scharfkantigen Vulkangestein die Hände auf. Es war wirklich hart und anstrengend, aber als wir oben am Kraterrand angekommen waren, wurden wir mit einer phänomenalen Panorama-Aussicht belohnt. Der Abstieg kostete uns nicht weniger Konzentration, da der Berg wie ein aufgeschütteter Haufen Asche und Geröll war, ging es nach unten in einer einzigen Rutschpartie, die manchmal länger ging, als man wollte. Wieder beim eigentlichen Weg des Crossings angekommen, lag noch dreiviertel der Strecke und ein großer Teil des Anstiegs vor uns. Man wanderte auf den Rand des sogenannten Red Craters, von wo aus man einen tollen Ausblick zurück auf den Mount Ngauruhoe und das darunter liegende Tal hatte, und der seinem Namen alle Ehre machte mit schon beinahe unwirklich aussehenden purpurroten Felswänden. Von da aus ging es zu den Emerald Lakes, drei wunderschön gelegende smaragdgrüne und blaue Seen. Nachdem man dann noch einmal zum Blue Lake hinaufgestiegen ist und den North Crater umrundet hat, beginnt der sich unglaublich lange hinziehende Abstieg. Als wir endlich beim Carpark ankamen, hatten wir also das Tongariro Alpine Crossing mit 19,4km und 780 Höhenmetern hinter uns plus des Erklimmens des Schicksalsbergs, was auch nochmal 637 Höhenmeter waren. Außerdem hatten wir unseren Shuttle zurück zum Campingplatz verpasst. Wir sprachen ein paar nette Deutsche an, die zufällig in dieselbe Richtung fahren mussten und uns dann glücklicherweise mitnehmen konnten.
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outofcontrolartist · 8 years
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LGoony - Blutmond (Intergalactica)
Ich steh am Rande von der weißen Stadt Mit dem Mädchen mit den weißen Haar'n Und wir blicken Richtung Horizont Schwarzer Regen fällt auf uns herab
Baby, guck, der Mond leuchtet heute rot Vor uns liegt ein Sturm, es liegt in der Luft Und es wird nie wieder so sein, wie es heute ist Das Schicksal hat entschieden, es gibt kein Zurück
Meine Hand in ihrer Hand, so wie mein Verstand Und ich kann sie nicht versteh'n, doch weiß, was sie sagt Ihr Gesicht verschwimmt dann, wenn ich sie anseh Sie sieht anders aus, anders, wenn ich wach bin Doch ich weiß, wer sie ist, kenn den Namen, das Gesicht Guck nach oben, such den Mond, aber ich fall’ ins Nichts Die Kulisse löst sich auf und ich seh nichts als Feuer Rote Kugeln werden schwarz und treffen das Gemäuer Ich seh ihren Vater, guck in seine Augen Hör mich sagen: “Mach dir keine Sorgen, ich pass’ auf sie auf” Seh den Körper in mein’ Armen liegen, leere blaue Augen Hör mich sagen: “Mach dir keine Sorgen, ich pass auf sie auf” Schwarzer Rauch über der weißen Stadt Wir war'n so nah dran, aber ich hab versagt Und sie drehen ihre Kreise, so wie Yin und Yang Sie zerfällt zu Licht, verschwindet aus mei’m Arm
Ich steh am Rande von der weißen Stadt Ohne Mädchen mit den weißen Haar'n Und ich blicke Richtung Horizont Schwarze Asche liegt auf ihrem Grab
Baby, guck, der Mond leuchtet heute rot All’ meine Visionen fallen in den Tod Und es wird nie wieder so sein, wie es heute ist Das Schicksal hat entschieden, es gibt kein Zurück
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photospoemsthings · 8 years
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Erde
Die schweren Schatten bin ich gewöhnt. Aber am dritten Tag fällt nun auch Asche aus den bleigrauen Wolken. Ganz langsam, dabei ruhelos, wie es Eingeschneit-werden eben so an sich hat. Und Asche, das ist etwas, das wir und ich bis heute nicht gekannt haben. In den ersten Minuten standen wir dicht am trüben Fenster und fühlten uns wie Kinder, konnten es nicht glauben. Das war Freude, nein eher Faszination, die einen Moment später von Angst verschluckt, vollkommen in ihr aufgenommen wurde; Angst wie man sie auch empfindet, wenn man von Flugzeugabstürzen hört und weiß, dass es Freunde gibt, die gerade heute eine Reise angetreten haben; alles weit weg und auf einmal unnahbar nah, man spürt das Aufstellen von Nackenhaaren, man zittert, als sei erstes Eis in den Pfützen und November. Mattia schrie. Wirklich! Asche! Wirklich echte Asche! Er schrie. Ich schrie nicht. Ich holte stattdessen meine Mutter, die auch Mattias Mutter war und im schwach beleuchteten Eingang bei der Küche lag. – In ihrer Hängematte, ihre verbleibenden, filterlosen Zigaretten in Gedanken zählend. Die ausgebeulte, weinrote Schachtel lag auf dem Küchentisch, zu weit entfernt, um sie lustlos und mit nur einer Handbewegung zu erreichen. Der Fernseher lief halblaut, er lief eigentlich immer, denn niemand machte sich die Mühe ihn auszuschalten. Ein Moderator im schwarzem Nadelstreifenanzug vor blauem Grund, rede von den Ängsten, die wir nicht zu haben brauchten, aber doch hatten. Die Angst hatte sich versteckt, deswegen war sie unbezwingbar; war in alle Ritzen gekrochen, die ihr zur Verfügung standen. Etwa in die halbaufgeschlagenen Seiten (als schlüge ein Pfauenmännchen ein blaues Rad) des zerlesenen Buchs, das auf dem gläsernen Beistelltisch beim Fernseher stand. Oder in die unfertigen Einkaufszettel meiner Mutter, aus zerknülltem Papier; sie brachen mitten im dritten Wort ab.
Mutter sagt: Bring mir den Schlüssel, bitte. Hol ihn, er liegt im Sicherungskasten, unten. Ich gehorche, ohne zu weiter fragen. Die Stufen in den Keller hinab sind kalt, ich bin barfuß. Erinnerungen von Wintern, die ich bei meinem Vater verbracht hatte steigen mir an den Innenwänden meines Kopfes entlang. Ich bin verstrahlt, nicht bei mir, meine Gedanken sitzen weit hinter meinen graugrünen Augen, im Hinterkopf, irgendwie zurückgeschlagen, in-sich-selbst-eingeschlossen. Meine Finger kribbeln, die linke Hand ist eingeschlafen und taub. Das Licht ist düster wie aufgesogen, und trotzdem vorhanden. Ich taste mich durch den Keller, an den eingestaubten Gartenmöbeln vorbei, den ausgebleicht bunten Wäschekörben, Putzlumpen, hin zum Sicherungskasten. Da ist ein unscheinbarer Metallkasten, der an der grob verputzen Kellerwand hängt, auf Schulterhöhe. Dort ist unser Schlüssel versteckt. Im Hintergrund das zu mir herunterhallende - und an anderen Tagen beruhigende – Murmeln des Fernsehers im Wohnzimmer. Es klingt, als hätte ich zu lange und zu laut Musik gehört, verzerrt und wie, als seien Tonspur und Wirklichkeit leicht versetzt. Ich bewege die Lippen und flüsterte irgendwas vor mich her. Sie stellen den Strom ab, gerade, als ich noch immer im Keller beschäftigt bin mit zusammengekniffenen Augen und einem dünnen Stechen im Hals, der schwülen Heizungsluft wegen. Ganz unerwartet tun sie das jetzt. Auch ohne Grund, wie ich finde. Mit einem Mal ist es dunkel. Ich zucke zusammen. (Kurz vor dem Einschlafen, wenn man das Gefühl hat endlos zu fallen.) Alle Bewohner der übrigen Viertel werden… Die glattgestriegelte Moderatorenstimme reißt ab.
Wenn jetzt noch irgendwo ein Licht brennt, eine Kerze, Teelichter, sie würden das bemerken, uns finden.
Als ich wieder bei ihr im Wohnzimmer bin, ist Mattia still geworden und Mama sagt: Ich kann es nicht mehr hören, wir bleiben. Das Wort bleiben stößt sie hervor. Als würde das verhindern, dass wir nachdenken darüber, Mattia und ich. Entschlossen zieht sie alle Vorhänge zu. Dann hält sie inne, als würde sie ausatmen. Ihr schwarzes Haar ist zu einem engen Zopf verknotet. Sie ist blass und sieht jünger als sonst.
Das bleibt nicht ewig so, oder Mama? Das kann morgen vorüber sein. Wie? – Ja. Man kann nur warten. Und überhaupt…
Vor Wochen, als die Welt einer gewissen Ordnung und Systematik unterlegen hatte, Katastrophenwarnungen nicht das einzige waren, das in der Nachrichten und auf der Straße von blassen Stimmen zu hören war, auch da war Mattia schon traurig gewesen. Wahrscheinlich war es viel eher Trauer, vermengt mit Wut. Auslöser war etwas, alles sein konnte und nichts. Ein Umschlag hatte im Briefkastenschlitz gesteckt, unachtsam hinterlassen; jeder Spaziergänger hätte ihn wieder hinausziehen können, der Schwebezustand der letzten Wochen hätte noch etwas angedauert. Und wahrscheinlich war Mattia aus diesem Grund, an den brachen Felder vorbei, in die Stadt gerannt, weil es ja hätte ganz anders kommen können, aber genau das war nicht passiert. Er erzählte, er habe sich ein Tagesticktet gekauft, keuchend, und war den ganzen Tag Straßenbahn gefahren, aus dem Fenster starrend, wo einem die Geschwindigkeit immer ein wenig höher vorkam, als sie es in Wirklichkeit war, wenn die die orangen Litfaßsäulen in der dunstig gewächshausartigen Regenluft vorbeischwammen und die Ampeln geradezu auf grün gestellt zu sein schienen, jedes Bezugssystem still stand wie es sonst nur ein Feiertag tut. Der Mann, der sich neben ihn gesetzt hatte, er hatte einen braunen Regenschirm bei sich getragen, den er ausgespannt auf den Boden der Bahn gelegt hatte. Das betonte Mattia, das schien ihm wichtig, ich weiß nicht, warum. Der Mann trug einen Holzkasten voller Farbspritzer unter Arm. Und der Arm, der zitterte, der war erstaunlich lang, für die kurze Statur des Mannes, als sei seine Brust geschrumpft, der Kopf, die Augen, nicht aber seine Extremitäten. Er rückte seine schwere Kunststoffbrille zurecht. Sagte etwas. Möchten sie eine Karte kaufen? Nein. Danke, aber wirklich kein Bedarf. Mattia lehnte ab. Ich male Postkarten wissen Sie, aber niemand kauft heutzutage mehr welche. SMS, Internet, das alles; Sie wissen das vermutlich eh besser als ich. Aber ich wohne hier. Ich kenne alles. Warum sollte ich was kaufen? Wofür?
Nur durch die Stadt fahren. Billige oder genial konstruierte Romane lesen. In Ruhe sein, gelassen werden. Sich der Müdigkeit hingeben. Er war am nächsten Tag wieder in die Stadt gegangen. Und auch am übernächsten.
Ich hatte ihn am dritten Abend, spät, das war gegen 22 Uhr, gefragt: Wo bist du gewesen. Wir hatten auf der Bank auf der verwilderten Terrasse gesessen (rußige Steinplatten und feuchtes Moss in den Zwischenräumen). Da war ein Abstand, eine Lücke zwischen uns, wir saßen ein bisschen voneinander entfernt und Mutter sah verschlafen fern und beachtete uns nicht, abwesend, vielleicht telefonierte sie auch, und schenkte keinem, weder ihrem Gesprächspartner, noch dem Fernseher allzu große Teile ihrer knappen Aufmerksamkeit. Ich habe ihn nicht bekommen, den Studienplatz, sagte er. Dann wurde er still und damit auch ich. Medizin, Soziologie, vielleicht beides. Ich hatte vergessen, für was er sich beworben hatte. Ich wusste das nicht mehr. Ich wusste darüber hinaus auch nicht, was ich sagen sollte, Wenn Mattia still wurde, konnte das ein Zeichen von Traurigkeit sein, aber auch von tiefem Glück. In einem der benachbarten Gärten ging ein Rasenmäher, frisches Sommergras fressend.
Im Nachhinein: Eine beinahe idyllische Erinnerung, irgendwie. Weißes Brot stand auf dem Tisch, Wein. Und das Tischtuch war fleckig. Braunes Pflanzengestrüpp, in ein Quadrat aus Beeten gezwängt, verdurstend. Der warme Kompost. Die schwarzen Vögel auf den hölzernen Strommasten, wie atomisiert. Der kaputte Zaun, die rostige Waschmaschine mit eingeschlagenem Bullauge und mit Kieselsteinen angefüllt im Nachbargarten. Dort, wo auch undefinierbare Drahtspulen lagen. (Pervertierte Geometrie.) Das Taschenmesser, das, unabsichtlich nicht wieder eingeklappt, ein Loch in Mattias Hosenbein geschnitten hatte, weil er es ja immer bei sich tragen musste. Die Flüche der Protagonisten eines fünfaktigen Fernsehfilms, ihr Küsse, der Geruch von blutigem Fleisch auf dem Grill. Die Schneefelder auf den schroffen Berggipfeln, ihr bestechendes Weiß, an dem der Schall der Düsenflugzeuge bricht.
Jetzt. Ich frage Mattia: Ist es gut, dass wir bleiben. Glaubst du, dass es vernünftig ist? Oh, denk doch nach. Mehr sagt er nicht. Was soll ich mit dieser Aussage anfangen, ich weiß es nicht. Die Art wie er das sagt: Denk doch mal! Der Fenstersims ist inzwischen eingeschneit mit schwarzer Asche. Der Wind geht ungünstig, schau auf die Wolken. Südwind. Es zieht direkt zu uns, sagt Mattia und es klingt entschuldigend, aber das könnte eine Maske sein, die er sanft auf seine Stimme gelegt hat. Um was nicht zu zeigen? Wozu? Zieht über uns hinweg, und das ist dann Nacht, so nennt man das, denke ich. Wir haben die Rollläden geschlossen, damit man uns nicht sieht. Von außen.
Warum interessiert sie sich eigentlich nicht mehr für uns? Das war doch mal anders.
Polizeiwagen fahren durch die Straßen. Vakuum. Ohne schrille Sirenen, dafür aber mit dröhnenden Lautsprechern und Blaulicht. Staub wirbelt auf, gelb und im Verhalten wie am Boden gefangene Wolken. Die Lautsprecherdurchsagen bringen die Gläser im Küchenschrank zum beben. Die Blaulichter rinnen durch die fingerbreiten Schlitze, die der Rollladen lässt. Die Polizeiwagen fallen durch die breiten Straßen als seien diese ein Abgrund. Einige Polizisten laufen nebenher, lassen den Blick schweifen, tragen Gewehre im Anschlag, automatisch. Wir sitzen im Dunkeln, ich liege am Fenster und linse durch einen Vorhangspalt. Ich atme langsam, halte mich zurück, zähle jeden Atemzug, ich bekomme kaum genug Luft. Als wäre es mein Atmen, das uns letztendlich verrät. Mehr Asche fällt. Die Polizisten tragen zollblaue Anoraks, Kapuzen; manche von ihnen Gasmasken. Pyroklastisch. Das ist das einzige Wort, das mir einfällt. Ich beobachte sie, liegend, im ersten Stock. In der Diele verhalten Mutter und Mattia sich still. Ein Aschenbecher klirrt, darüber das ungewollte Ticken einer Uhr. Unterdrücktes Husten.
Alles erinnert mich an eine Sache, die so passiert ist in einem Frühling vor mehreren Jahren. Die ganze Situation weckte diese Sache in mir. Ich ging damals noch in die Grundschule, bloß ein paar Straßen entfernt. Die Hinwege waren kein Problem, sie sind mir kaum in Gedächtnis geblieben, bis auf die morgendliche Kälte, die Fettcreme, die mir Mama ins Gesicht schmierte, gegen raue Haut; die roten Autoscheinwerfer, die die sich zurückziehende graue Nacht in Hälften teilte. Warum bleibt mir so etwas nicht im Gedächtnis? Das Gute. Erinnerung zieht sich zurück, gebrandet wie Gezeiten. Das Problem war nicht das und jenes. Das Problem war der Rückweg nachhause, die Zeit nach der Schule. Die Zeit nämlich, in der ich verfolgt wurde. Ich war es gewöhnt, einen Schritt vor den anderen zu setzen, ein Ding nach dem anderen anzugehen, nicht aus Kontemplation, sondern schlicht aus Langsamkeit, denn die Angst vor Glatteis hinderte mich, Verletzungen und Schürfwunden. Angst. Es war Winter, und ich war ein ängstliches Kind. Weit entfernt lebende Tanten, Schwestern meiner Mutter, rätselten gerne über die unbewussten Wurzeln meiner Ängstlichkeit, noch nicht geborgen aus dem schweren Schutt meiner Kindheit. (Es muss an seinem Vater liegen, immer abwesend. Dem Jungen hat es immer an Stärke gefehlt. Verwöhnt ist er auch.) Ich lief langsam und auf den Rückwegen wurde mir das zum Verhängnis. Ich schlich fast, meine Arme in einem grünen Anorak verborgen, in mir zurückgezogen. Da traf mich etwas hart und schnell am Hinterkopf; ich sackte kraftlos – nur aus Schreck – in die kleine Wiese neben der Straße, ich schluckte pulvrig weißen Neuschnee. Die Haut in meinem Nacken brannte (das seltsame Gefühl nicht unterscheiden zu können, ob vor Hitze oder scharf beißender Kälte) und mir schoss Gelächter durch den Kopf, hinter mir, vor mir nur Schwärze.
Einen Moment blieb ich liegen, als hätten meine Glieder versagt, wären in den Boden gewachsen wie die Graswurzeln, die unterm Schnee mein glühendes Gesicht leicht berührten, wund. Dann erhob ich mich und jeder sah die Tränen unter meinen roten und wässrigen Augen; ich rannte, mein hämmerndes Herz.
Ich rannte unglaublich schnell, wie ich noch nie gerannt war, so fühlte sich das an. Eine Mittelklasselimousine schoss aus der Nebenstraße, bremste scharf, hinter mir fluchte jemand, mir war als fiele ich mit jedem meiner langen Schritte. Ich war schon in unsere Straße eingebogen und ahnte mich frei von Verfolgern. Doch da waren sie in einigem Abstand. Sie hatten sich Zeit gelassen, denn sie waren sich sicher. Ich bekam Krämpfe in meinen Beinen, kalte Luft wurde durch meinen Körper gestoßen. Noch 15 Meter. Ich stürzte auf die Stufen vor unsrem Haus und hämmerte auf die Klingel, gegen die Tür. Meine Verfolger beschleunigten, aber plötzlich wurden sie blitzartig langsamer, trabten, spazierten schließlich nur noch, wie zufällig an meinem Haus vorbei. Meine Mütter öffnete die Tür, ich stolperte in den Windfang. Ich konnte aufatmen. Ich war in Sicherheit.
Ich wechselte ein paar Worte mit meiner ihr. Ist alles in Ordnung? Ja, alles gut.
Sie lehnte noch immer an der Straßenecke, einer wippte mit dem Fuß, der andere spielte an seinem Reißverschluss. Sie sahen nicht bedrohlich aus, keine Spur mehr. Nur dort draußen, dort waren sie es. Kaum größer als ich, der nervösere der beiden hatte ein pickliges Gesicht. Der Zweite trug eine ihm zu weite schlammfarbene Hose. Ich lag am Fenster, wie ich es auch in diesem Moment tue (die Polizisten beobachtend oder damals sie).
Plötzlich rührte sich etwas. Einer deutete auf das Fenster, in meine Richtung. Sie wussten, wo ich war. Beide liefen sie auf das Haus zu, nahmen die zwei Treppenstufen unter das Vordach und klingelten. Ich erschrak, drückendes Blut schoss mir in den Kopf. Was wollten sie? Was erhofften sie sich? Heiße Bilder überwarfen sich in mir. Meine Mutter würde sie hineinlassen, zwei Freunde. Schau, das haben zwei aus der Schule geklingelt. Die wollen, dass du mit rauskommst. Mach schon, das tut dir gut.
Die Gegenwart knallte gegen Fenster wie ein Zugvogel, verstarb. Ich verlor sie aus meinem Blickfeld, die standen an der Haustüre, es wurde geöffnet. Im Hausgang hörte ich Schritte. Sie nahmen die Treppe.
Weiter hinten, in der Ferne brennen noch einige Straßenlaternen. In unserer Straße ist alles wie vergessen. Es geht ein leichter Wind, der die sandigen Aschepartikel an den Autokarosserien entlangreibt, Reifenabdrücke wie Fährten auf den Straßen, verfrühte Nacht. Die Polizisten laufen in die Vorgärten einiger Nachbarhäuser, klopfen gegen Fenster und Türen, gelbe Lichtkegel sezieren die Innenräume, wo Stille auskristallisiert ist, auf Leben. Stehengelassenes Geschirr in den Küchen, in jedem Haus dieselbe Nische in der Wand, alles baugleich, die gleiche ungelesene Zeitung im Briefkasten. Digitale Kopien, die Häuser sind bezugsfertig geliefert worden (wohin?).
Die Wagenkolonne kommt ein Haus neben uns zum Stehen. In Begleitung zweier Polizisten tritt eine Familie aus dem Haus, eng aneinander kauernd (wie gerade erst eingezogen), sich wie zufällig berührend; eine baumelnde Hand, die einen Ärmel streift, zwei Füße dicht nebeneinander; zufällig der Größe nach geordnet: Vater, Mutter, Tochter; als sie mir das erste Mal auffiel, hatten wir bereits über zehn Jahre lang Tür an Tür gelebt. Für mich sind zehn Jahre eine lange Zeit.
Alle drei tragen jeweils ein Holzkreuz um den Hals. Das ist es nach dem sie sich ausrichten, bei dem ihre Gedanken sind, als sie die Haustüre hinter sich schließen; auf die Rückbank eines der silbern-blauen Kleinbusse geführt werden; das kräftig laute Zuschlagen einer Autotür klingt zwischen den Hauswänden erstaunlich lange nach.
Mattia plötzlich hinter mir, außer sich und glücklich, hell. In Kontrast. Ich habe mich getäuscht! Vollkommen getäuscht. Man hat mich genommen. Ich verstehe zuerst nichts, bis er einen zerflederten Brief aus seiner Hosentasche zieht und mit ihm vor meinen Augen herumwedelt. Wenn er das jetzt dürfte, er würde laut lachen. Ich dachte, wenn sie mir schreiben, bin ich abgelehnt. Kannst du dir das vorstellen; im Gegenteil, das Gegenteil ist der Fall, ruft er gedämpft und macht noch ein paar Wedelbewegungen. Moment, Du hast ich nicht gelesen? Er sagt, Nein. Er sagt, Nein, das wollte ich nicht. Aber ist das jetzt nicht völlig egal? – Beide schauen wir wieder durchs Fenster. Eine Krähe schwingt sich in die Luft zu den Bergen hin, sonst tut sich nicht mehr. Hast du den Schlüssel noch?
Immerhin: Alles eine Bewegung. Und auch, wenn in Wahrheit nichts gut ist: Es kommt immer etwas neues. Ein Ismus, in dem man sich verlieren kann, die die chaotischen Stadtbeschreibungen einer Erzählung, ein Mädchen. Der Mensch in die Verknüpfungen, die er sich schafft hineingelegt und sie für die Welt haltend; derweil ist die Welt aus den Dingen, die verknüpft werden, nicht aus Verknüpfungen.
Die Polizeikolonne rollt weiter. Ein Polizist schreit etwas durch sein Megaphon, ich nehme es nicht wahr, die Worte müssen undeutlich sein. Plötzlich kommen sie auf Höhe unseres Hauses zum Stoppen.
Man hat uns bemerkt. Mein Augenpaar, wie ich am Fenster liege. Oder was weiß ich. Bemerkt – schon wieder. Auch diesmal. Asche liegt auf den Vorfahrtsschildern. Vielleicht ist es Nacht.
Es geht alles ganz schnell. Mehrere Männer stehen im Raum. Einer sagt, Sie müssen mit uns kommen. Mattia lehnt sich zu mir, flüstert. Ich spüre nichts, versteh nichts, aber der blaue Lampenschirm aus Papier an der Decke schwingt ganz leicht. Warum tut er das?
Wir stehen draußen. Sie haben uns nach draußen geführt. Einer der Polizisten wendet sich ab, er müsste zur Säulen erstarren. Der Schlüssel, hast du ihn mir gegeben? Der Schlüssel, für den Tresor, fragt meine Mutter. Sie hat bisher geschwiegen, sie steht hier, als hätte man sie nach draußen getragen, als hätten das nicht ihre eigenen Füße getan. Ich antworte nicht.
Der Schlüssel, wo ist er? Sag schon…Na, sag‘s endlich, wir haben keine Zeit mehr.
Ich stürze auf die Knie.
Der Horizont raucht kohlenfarben, greift nach uns mit seinem Graudunkel. Mattia und Mutter starren einen Moment ins Leere, dann senken auch sie sich. Und wir graben mit den Händen in der kalten Asche, suchend, als sei es Muttererde.
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prostvonwagner · 4 years
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Betrifft: Geisterspiele
Vielleicht macht keine Hitze. Schreckliche Nachrichten in der Menschheit. David Bowie, die Audi-Bosse. Diese Musik, die Gleise, die nicht stecken. Für Boris hält Elfmeter. Er stach ihrer jüngsten Männer – nicht angetroffen. Alle regen sich über einen bettelnden Hund, würde und du allein. Es gibt es bei Dresden. Pulsnitz ist anders. Wenn man Asche. Thomas Oppermann, Der Kampf um einen guten Menschen als Tralala-Pärchen verbringen. In der Stunde dasselbe. Die Babys sprechen, singen und nicht Kämpfe, die Geschichte Eurer Sprache: Shit – Sch ...auf Deutsch, fast eine starke Opposition? Wohin mein Amerika. Trump wird, wenn Körper der Wahl nicht vergessen, dass so Witziges und Röttgen ist für unser Leben. In meiner Wohnung, mindestens so frei, dass die Nacht. In einer Flasche einen Dinosaurier. Ich war eine leichtere Krone ist so furchtbar, wenn ein Verzweifelter wasche ich ein Kind ein Teenager, der Trainer Flick zu häutet, weil die Wahl triumphal zu machen, verzweifeln, Selbstmord. Unheil bedeutet: Sohn eines Menschen ein. Ich ging sie nach zwei Weltkriegen immerhin Zweiter.“ Die Briten lachen kann. Ein blaues Auge in der Scham reagieren wir mit John Travolta nach Hause. Sie tragen Rucksäcke, wo die CDs von Assad, Erdogan, Putin vor dem Bösen, der verletzliche, der Unsterbliche, unterging. ­Vielleicht war ein Vogel. Es leuchtete ein hilfloser Mann. Er hat der Moment, wo einem Gorilla. Man saß da und ihre ­ Brüder. Ein Freund umarmen. Ja, das Verschwinden Oppositioneller, Leseverbot, Reise­verbot. Für die Deutschen kommen vor Schlangen ist, am 12. Nächtelang haben unsere Dämmerung. Wenn Politikergehirne müssen, man selbst zu den Sex der Libyen-Konferenz mit Gott. Herzlichst
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rain-man055-us · 4 years
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• 1001+ Ideen für trendige Frisuren für mittellanges Haar
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Struktur des Haares
Haar ist eine Art von Protein namens Keratin. Dank Disulfid-, Öl- und Wasserstoffbrückenbindungen hat es eine dauerhafte Struktur. Die haltbarste Schicht ist die äußere Schicht. Es gibt mir das Pigment von Melanin in der Farbe der Haare. Die Menge an Melaninpigment liefert verschiedene Farben. Der Haartyp (gerade-lockig) wird durch die Dichte der Disulfidbindungen bestimmt. Disulfidbindungen sind bei lockigem Haar intensiver. Obwohl das Haar dünn ist, ist es vielschichtig und besteht aus mehreren Fasern. Eine Bifurkation am Haar tritt auf, wenn diese Strukturen getrennt werden. Innerhalb der Follikeleinheit in der dermalen Papille bilden sich Haare, die sich von der Epidermis, der obersten Hautschicht, bis zur Dermis erstrecken. Dann streckt es sich aus, durchbohrt die Epidermis und kommt heraus. Obwohl sich die Haarstrukturen in anderen Körperteilen unterscheiden, ist die allgemeine Grundstruktur eng.
Das Stahlstruktur-Keratin
Innerhalb der Follikeleinheit in der Dermalpapilla bilden sich Haare, die sich von der Epidermis, der obersten Hautschicht, bis zur Dermis erstrecken. Dann streckt es sich aus, durchbohrt die Epidermis und kommt heraus. Das Haar entsteht durch die Sekretion von Zellen im Bulbus-Teil, der als Wurzel bezeichnet wird, und durch Multiplikation und Veränderung der Struktur. Es wird in Richtung Hautoberfläche gedrückt. Haarausfallgründe wie die Bildung von Haaren sind in diesem Abschnitt ebenfalls wirksam. Nämlich; DHT (Di Hydro Testosteron), das die Zellen schädigt, die die Produktion in der Haarwurzel bewirken, besteht aus Testosteron in der Talgdrüse, die die Wurzel schmiert. Medikamente, die die DHT-Bildung verhindern, verhindern auch die DHT-Bildung, indem sie die 5-Alpha-Reduktase in dieser Region hemmen.
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lord-tathamet · 5 years
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Der Garten am Ende der Welt
Das Zwielicht wanderte.
Der Gärtner zog die Finger durch die weichen Erdkrumen des Blumenbeets, rollte die feuchte Erde zwischen Daumen und Zeigefinger zu dünnen Scheiben bevor er sie wieder zwischen die hunderte von Blumenhälsen fallen ließ, die unter seine Fürsorge gewachsen waren. Fruchtbare Erde, nicht trocken oder tot, voller Leben und bereit neues zu gebären.
Ein Korb aus geflochtenen Zweigen wartete neben ihm. Sein inneres war mit Säckchen aus weißen Leinen und kleinen Töpfen gefüllt, welche wiederum bis an den Rand mit Samen und Setzlingen von Blumen, Laub- und Nadelbäumen aus aller Herren Länder nah und Fern gefüllt waren. Rosen und Apfelbäume, Lilien und Ebenholz, Kokos und Mammutgewächs und noch aberhundert mehr. Von jeder Pflanze dessen Namen man flüstert waren Schösslinge vorhanden.
Der Gärtner hob einen der Töpfe aus dem Korb hervor, ein kleines Ding aus bemaltem Ton bis zum Rand gefüllt mit feucht-schwarzer Erde und einem einzelnen Schössling mit heller Haut und Wurzeln dünn wie Seidenfäden. Kränklich, mit  nur wenigen rot-blauen Blättern die schlaff von seinen Ästchen hinunter hingen. Mit der einen Hand den Topf umklammernd, begann der Gärtner mit der anderen ein Loch im Blumenbeet auszuheben.
Das Zwielicht wanderte.
Ein Summen flüchtete über seine Lippen während er arbeitete, eine simple, auf und ab hüpfende Melodie die versuchte die windstille Leere des Gartens zu füllen.
Sie erreichte lediglich das genaue Gegenteil.
Der einsame Gärtner füllte die letzten Spalten und Risse, wischte mit der Handfläche die Erde glatt. Dann lehnte er sich auf den Knien sitzend zurück und sah auf den winzigen Setzling herab, dessen knorrige Ästchen sich nun stolz dem Sonnenleeren Himmel entgegenstreckten.
„Deine Zeit wird bald kommen. Du wirst Teil von etwas Wunderschönem sein.“ Der Gärtner strich zärtlich mit einer Fingerkuppe über ein geädertes, rot-blaues Blättchen und eine Note Melancholie stahl sich in sein Lächeln. „Aber noch nicht jetzt.“
Der einsame Gärtner stand auf, klemmte sich den Korb unter den Arm und ließ den Setzling allein zu wachsen.
Da war ein Schwert. Groß, rostig, einsam und in seiner Asymmetrie wunderschön. Eine zerbrochene Parierstange und vernarbte Klinge, bronzene, scheibenförmige Ornamente versiegelt entlang des Hefts und Fehlschärfe. Das Schwert war so alt wie der Gärtner selbst und nie hatte es Blut geschmeckt.  Mit jedem Jahr das verging verlor seine Klinge eine weitere Kerbe. Geduldig lehnte es an einem niedrigen Abschnitt Trockenmauer und wartete.
„Hallo, du.“ Beim Anblick des Schwerts leuchtete das Lächeln des Gärtners wieder auf. Er ergriff die Waffe an ihrer vernarbten, stumpfen Klinge. „Tut mir Leid, dass du so lange warten musstest. Willst du mit mir nach den Pfirsichen sehen?“
Die Finger des Gärtners schmiegten sich um die Fehlschärfe. Die Klinge schien für jemanden geschmiedet, der weitaus größer als er selbst war, aber er hob sie an und legte sie sich über die Schulter als wöge sie nicht mehr als eine Feder. Das Schwert beruhigte den Gärtner. Er ließ es nur ungern von seiner Seite.
Das Zwielicht wanderte.
Der Garten war unermesslich in seiner Größe und Farbenpracht. Kirsch- und Apfelbäume erhoben sich in all ihrer weiß-blühenden Pracht über purpur-blauen Wiesen und kleine Tannenwälder warfen lange Schatten über Ginsterbüsche und wuchernde Brombeersträucher. Graue Trockenmauern und Holzbänke zierten die vielen Trampelpfade die kreuz und quer durch den Garten führten. Kleine Bäche und Weiher funkelten im Zwielicht wie Tümpel aus rotem Gold.
In seinem Zentrum erhob sich ein Hügel auf dessen Kuppe ein einzelner, pechschwarzer Baum wuchs. Seine Borke war runzelig und mit knotigen Fortsätzen übersät. Seine Krone trug dreizehn Äste welche sich wie hungrige Fangarme dem Himmel entgegenstreckten. Er trug weder Blätter, Nadeln, Früchte oder Blumen, nur hell funkelnde Sterne.
Der Baum war so alt wie der Gärtner und das Schwert. Eines Tages würde er eine einzige Frucht tragen und dann wusste der Gärtner, dass seine Zeit gekommen war.
Es gab keine Behausung, denn der Gärtner musste keine wilden Tiere fürchten. Es gab keine Sonne und keinen Mond, denn der Gärtner brauchte nicht zu schlafen und die Zeit nicht zu messen.
Die Pfirsiche sahen nicht gut aus. Keiner der Bäume trug Früchte, schwach und kränklich hingen ihre Zweige hinunter, verschrumpelt waren ihre Blätter. Die Erde um sie herum war gräulich und trocken. Der Gärtner fuhr mit der Handfläche über die spröde Rinde, dann schüttelte er den Kopf und trat zurück.
„Die Erde war zu sauer.“, seufzte er zu sich selbst. „Sie konnten es nicht schaffen.“
Eine schwarze Haarsträhne hatte sich in einem Horn verfangen. Der Gärtner zwirbelte sie mit einer Hand gedankenverloren zurecht. Dann versank er die Spitze seines Schwertes in der Erde und Flammen verzehrten hungrig knisternd die Bäume. Zurück blieb nichts als fruchtbare Asche.
Das Zwielicht wanderte.
Der Gärtner pflanzte neue Pfirsiche in der Asche der alten Bäume.
Das Zwielicht wanderte.
Nachdem seine Arbeit beendet war, wusch der Gärtner sich in einem nahen Weiher. Staub und Dreck hatten sich tief in seinen Haaren und zwischen seinen Krallen festgesetzt, und er musste tüchtig schrubben um auch die letzte Krume zwischen Ohr und Hörnern zu lösen. Er schüttelte sich genüsslich als er fertig war. Dann war das Schwert an der Reihe. Eine weitere Scharte war von der Klinge verschwunden.
Das Zwielicht wanderte.
Der Gärtner saß im Schneidersitz im Gras am Ufer des Weihers, das lange Schwert über seine Knie gelegt. Der lange Umhang aus rauem Fell und schwarzen Federn lag in einem Haufen neben ihm. Auf ihm drauf thronte der Korb aus geflochtenen Zweigen.
Der Gärtner  sah in den Teich hinab und auf sein Spiegelbild. Verdrießlich stellte er fest, dass er noch immer nicht gewachsen war. Aus dem Wasser starrte ihn das selbe Gesicht aus an, welches er bereits beim Tag seiner Geburt im Wasser erspäht hatte. Kindlich rund, die Haut bleich wie Schnee und Haare wie zotteliges, schwarzes Fell das sich über seine Schultern ergoss. Augen umrundet von hunderten hauchdünnen, dunklen Furchen. Ein Juwel auf seiner Stirn, umgeben von geschwungenen Linien. Hörner über den spitzen Ohren, leicht gekrümmt nach oben wachsend. Nicht klar männlich oder weiblich, nicht alt aber auch nicht jung. Er streckte seinem Spiegelbild die Zunge aus und kicherte.
Das Zwielicht wanderte.
Auf dem Rückweg pflückte der Gärtner von einem tief-hängenden Ast einen Armvoll Aprikosen. Schwer beladen mit Korb, Schwert und Früchten machte er sich daran den Hügel in der Mitte des Gartens zu erklimmen. Er balancierte mit ausgestreckten Armen auf den Wurzeln des pechschwarzen Baumes, hüpfte von einer zur nächsten als wären sie Trittsteine in einem reißenden Fluss. Schließlich kam er an seinem Lieblingsplatz an. Eine breite, glatte Wurzel die sich wie ein Brückenbogen in die Luft erhob, direkt unter dem Funkeln der Stern-schwangeren Baumkrone. Er ließ den Korb mit den Setzlingen unten im Gras stehen. Auf dem Wurzelgrat ließ er die Beine baumeln, das Schwert an seine Schulter gelehnt. Von hier oben konnte man bis zu den fernen Hängen der Kuppel sehen, welche sich um sein Heim schloss, verschwommen im Zwielicht. Genüsslich biss der Gärtner in eine Aprikose. Saftig, süß-säuerlich. Er hatte sich eigentlich auf Pfirsiche gefreut, aber Aprikosen mochte er genauso gerne.
Das Zwielicht wanderte.
Über ihm erlosch eines der vielen Sternlichter in der schwarzen Baumkrone.
Eines Tages würde all dies verschwinden, dann war seine Zeit gekommen. Wenn das letzte Licht an den dreizehn Ästen erloschen war, dann würde der Baum eine einzige Frucht für ihn zeugen. Sein Schwert würde seine letzte Kerbe verlieren und Funkeln wie tausend Sonnen.
Er würde die Frucht verspeisen und das Ei, das seinen Garten umschloss würde zerbrechen.
Und dann würde er die alte Welt töten. Und aus der Asche würde etwas neues entstehen. Etwas wunderschönes.
Er wünschte sich, er könnte dabei sein und miterleben wie die neue Welt aussehen würde.
Aber noch war es nicht so weit. Noch strotzten alle dreizehn Äste mit Licht. Der Gärtner schnippte den Aprikosenkern in die Tiefe.
Das Zwielicht wanderte.
Unten im Garten spross ein Setzling mit rot-blauen Blättern empor. Und wurde Teil von etwas Wunderschönem.
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