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#deutsche Diskurse
nunc2020 · 6 months
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Geschichte und Politik
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mioritic · 3 months
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Thrilled that this new volume, Rumänisch-deutsche Spiegelungen. Die diskursive Darstellung Deutschlands und der Deutschen in Rumänien (1918–1940), is now available for pre-order through Verlag Friedrich Pustet.
I contributed a chapter titled "Charlatan, Agitator, Terrorist, Loser: Early Portrayals of Adolf Hitler in the Romanian Press (1919–1929)" You can pre-order the book here, set for release in October
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fabiansteinhauer · 10 months
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Pomerium
1.
In der Systemtheorie lebt Antike nach. Ihr Neuverständnis des Zuges (des sog. draw) sitzt einer Geschichte auf.
Bevor der Zug an Schrift oder Computer gebunden war, war er zum Beispiel an Städte und ihre Linien gebunden - und nur weil der Zug an das eine gebunden sein soll, hört er nicht auf, Entferntem assoziiert zu sein. Man sagt nicht zu viel und nicht wenig, wenn man Luhmanns Systemtheorie und ihre Rezeption in Deutschland als erfrischende Theorie immer neuen Rechts bezeichnet. Vesting und Ladeur greifen Luhmann und Spencer-Brown auf und betonen dabei wiederholt den Bruch mit der Vergangenheit - das Fragmentarische, den Verlust an Eindeutigkeit und eine Gewinn in Mehrdeutigkeit, der ihnen aber selbst, insbesondere nach 2015 auch zu einem Zuviel an Recht wurde. Seitdem erscheinen von den beiden auch Texte zu einem Recht auf Nichtrecht, damit dass, was ihnen zuviel wurde, wieder abbaubar erscheint.
Ich schreibe nicht über eine andere Welt, als es die beiden tun. Ich habe aber aber eine andere Vorstellung von Zeit und Raum. Ich glaube vor allem an melancholische Diskurse, auch wenn das vielleicht nur daran liegt, dass die Melancholie in den Schreiben und den Bildern, von denen ich weiß, mal als Gabe und mal als Störung auftaucht.
2.
Sowohl Spencer-Brown als auch Luhmann können abseits einer Geschichte und Theorie juristischer und juridischer Kulturtechniken gesehen werden, das geht alles. Der Linienzug, von dem beide so geschrieben haben, dass es manchen deutschen Juristen außerordentlich atttraktiv erschien, kann ohne die Geschichte und Theorie der Linien gedacht werden, ohne die Geschichte, die Vismann in ihrem Buch über das pomerium erzählt. Natürlich kann man Alberti ausblenden oder Mommsen, da sollte man sogar auch, wenn man an Frische und Neuheit und einer unbelastet freien Zukunft interessiert ist. Man darf sich nur nicht wundern, wenn die Polarität zurückschlägt - und wenn etwas auf die systematischen Linien so reagiert, als seien sie nicht so gradlinig, als seien sie eher polizid, polaroid, als würden sie schlängeln und schlingen.
Ich glaube nicht ans Nichtkönnen. Vestings These, dass das Konzept eines Linienzuges nicht vom Schreiben oder einem Aufstieg der Computer gelöst werden könnte, kann ich nicht widerlegen, aber widersprechen kann ich. Ich kann das das Konzept vom Schreiben und vom Computer lösen - und mit römischem Städtebau verbinden. Sicher gibt es auch dort, auch später um 1100 etwa, Computisten, das sind Kalenderberechner, also Zeitmesser und Astronomen/Astrologen. Da sei er dann doch wieder, der Computer, kann Vesting einwenden, nur eben sei es da ein menschlicher Computer, der um 1100 geboren worden sei. Alles Normative ist wörtlich und bildlich zu verstehen, steht also nur für sich und für etwas völlig anderes, ist immer begreifbar und lässt einen starren: alles ist assoziierbar und dissoziierbar.
3.
Wie liest ein Warburgkind Vestings Medien des Rechts? Symbolisch und mit großer Vorstellungskraft. Der deutsche Text ist in vier Bänden erschienen. Jedem Thema ist titelgebend der allgemeine Begriff eines Mediums zugeordnet, also der Sprache (nicht dem Sprechen), der Schrift (nicht dem Schreiben), dem Buchdruck (nicht das industrielle Reproduzieren) und dem Computernetzwerk (und nicht dem Assoziieren) zugeordnet. Was im Titel nicht auftaucht, taucht freilich im Text auf, dort geht es auch um das Sprechen, Schreiben, das luxuriöse oder industrielle Reproduzieren und das alles konsumierende und alles produzierenede Assoziieren.
Aber auf das Cover kommt nur der Umschlag, der Convert - und so kann man ein Projekt beurteilen. Die Vierzahl und der Umschlag in den Begriff eines allgemeinen Mediums (das ich auch für große halte) weist Vestings Arbeit als normative Kosmologie aus. Schon die Vierzahl weist eine Arbeit als Kosmologie aus, als Teil einer Orientierung und eines Instrumentes für Aktionen/ Handlngsmöglichkeiten, die den Denkraum (wie Himmelsrichtungen und Jahreszeiten) einteilen. Das ist eine klassisch-europäische Kosmologie, das spricht nicht gegen den Text, nicht gegen seinen Anspruch, eine neue Rechtstheorie zu liefern und uns zu seinem Denken zu konvertieren. Das zeigt die Übersetzungsleistung an, mit der das Symbolische pendelt.
Vismanns Arbeit über die Akten bietet eher eine Elementarlehre als eine Kosmologie an - sie bietet einen Haufen an - und der Vergleich, das 'vergleichende Sehen' bietet nur Konturierungen und Deutungen an.
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shape · 11 months
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Derzeitige Forderungen nach der »Dekolonialisierung Palästinas« und die ­damit einhergehende Umdeutung des antisemitischen palästinen­sischen Terrorismus zum »Akt des Widerstands« führen Saids Gedanken fort. Sie sind zudem der Beweis dafür, dass der Weg vom Postko­lonialismus-Seminar dahin, zum Judenmord aufzurufen, kürzer ge­worden ist.
Vor 45 Jahren erschien das Hauptwerk des Literaturwissenschaftlers
Edward Saids Orientalismus-These: Mittlerweile Mehrheitsmeinung
Im November 1978 erschien die Erstausgabe von Edward Saids Hauptwerk »Orientalism«. Mit seinen Thesen löste Said nicht nur eine bis heute nachwirkende Debatte über das westliche Verständnis des Nahen Ostens aus, sondern lieferte auch Stichwörter für diejenigen, die jüngst den Angriff der Hamas auf Israel als »dekolonialen Kampf« guthießen.
Von Tim Stosberg
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Machte sogar ein Jerusalem an der Bucht von San Francisco möglich: Edward Said, als Wandgemälde an der San Francisco State University mit Felsendom und Golden Gate Bridge
Was haben der antike griechische Dichter Aischylos, Johann Wolfgang von Goethe und der ehemalige US-amerikanische Außenminister Henry Kissinger gemeinsam? Glaubt man dem Literaturwissenschaftler Edward Said, dann sind sie allesamt Teilnehmer eines Diskurses über »den Orient«, in dem diesem die Rolle des kulturellen Gegenübers zur westlichen Kultur zukommt. In seiner gleichnamigen, 1978 erstmals erschienenen Studie bezeichnete Said diesen Diskurs als »Orien­talism«, zu Deutsch »Orientalismus«.
Darin führt er aus, dass europäische Dichter, Philosophen und Wissenschaftler seit der Antike ein Bild des Nahen Ostens zeichneten, das einerseits zwar kaum der Reali­tät der Region entspreche, sich andererseits jedoch für identitäts­stiftende Projektionen sowie als Legitimationsgrundlage für allerhand Herrschaftsansprüche des Westens nützlich erweise. Weiter behauptet er, dass sich der Orientalismus als »System der Wahrheiten« im 19. Jahrhundert so stark durchgesetzt habe, dass praktisch jede ­Aussage eines jeden Europäers über den Orient »rassistisch, imperia­listisch und fast völlig ethnozentristisch« sei.
Nach Erscheinen der englischsprachigen Originalausgabe vor 45 Jahren wurde über diese gestritten – unter anderem sprachen sich der US-amerikanischen Orientforscher und Islamwissenschaftler Bernard Lewis neben auch arabischen Intellektuellen wie dem syrischen Philosoph Sadiq al-Azm gegen das Buch von Said aus.
Tatsächlich merkte Said im Nachwort der 1994 erschienen Neuausgabe an, keine »Theorie­maschine«, sondern ein in erster Linie »parteiliches Buch« geschrieben zu haben.
Seine Kritiker warfen Said unter anderem vor, dass er aus den über 60.000 in Europa und den Vereinigten Staaten publizierten Arbeiten zum Nahen Osten selektiv nur diejenigen Beiträge für seine Analyse auswählte, die seine Orientalismus-These stützten. Dass die westlichen Wissenschaft und Kultur zweifelsohne auch rassistische und imperialistische Beiträge hevorgebracht habe, reiche noch lange nicht aus, um eine derartig allgemeingültige These wie seine aufzustellen. Denn die Darstellungen des Nahen Ostens und des Islam im Westen waren deutlich vielfältiger, als von Said behauptet. Viele jüdische Wissenschaftler schauten beispielsweise mit ­Bewunderung auf den Islam.
Auch meldeten sich Kritiker zu Wort, die hinter »Orientalism« eine politische Agenda Saids vermuteten. Und tatsächlich merkte Said im Nachwort der 1994 erschienen ­Neuausgabe an, keine »Theoriemaschine«, sondern ein in erster Linie »parteiliches Buch« geschrieben zu haben. Said verfasste »Orientalism« unter dem Eindruck des Sechstagekriegs von 1967 und der Reaktionen der US-amerikanischen Politik und Öffentlichkeit auf diesen.
Nach dem Sieg der israelischen Seite und deren daraus resultierender Kontrolle über das Westjordanland sowie den Gaza-Streifen entwickelte sich Said vom Literaturwissenschaftler zum politischen Aktivisten und Advokaten des palästinensischen Nationalismus. »Orientalism« sollte nun die immer schon dagewesenen projektiven Bedürfnisse und Herrschaftsansprüche des Westens in Bezug auf den Nahen Osten aufdecken und zusammen mit den Folgepublikationen »The Question of ­Palestine« (1979) sowie »Covering Islam« (1981) ein alternatives, positives Bild der Palästinenser und des Islam entwerfen.
»Orientalism« wurde zu einem internationalen Bestseller und gilt mittlerweile als kanonisches Werk der Literatur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Der Begriff Orientalismus gehört inzwischen zum Standardvokabular des angeblich »kritischen Denkens«. Zudem ­lieferte Said einen entscheidenden Beitrag zur Gründung der postco­lonial studies. Signalwörter wie »Okkupation« oder »Narrativ« findet man bereits in »Orientalism«.
1994 sah sich Said gezwungen, gegen die Vereinnahmung seines Buches durch islamistische Kräfte anzuschreiben, die darin eine Verteidigung des Islam erkannten. Ein näherer Blick in sein Buch zeigt jedoch, dass seine Orientalismus-These tatsächlich Anknüpfungspunkte für bekannte Argumentationen der Islamisten bietet.
Seinen Erfolg hat Said nicht zuletzt dem »cultural turn« zu verdanken, der ab den frühen siebziger Jah­ren an den westlichen Universitäten stattfand. Saids Beitrag erwies sich in dieser Hinsicht als wegweisend. Denn an die Stelle der bisher zumeist marxistisch geprägten Theorien des Antikolonialismus setzte Said eine kulturelle Erklärung des westlichen Imperialismus und Kolonia­lismus. Dieser fiel Karl Marx schließlich selbst zum Opfer. Said unterstellt ihm, ein Orientalist gewesen zu sein, und entledigt sich der älteren Imperialismuskritik. Viele folgten ihm darin.
Gleichzeitig mit dem »cultural turn« fand zunächst an englischsprachigen Universitäten eine bis heute andauernde Debatte über die vermeintlich eurozentristischen Curricula und den Kanon statt, infolge ­derer nichtwestliche Autoren einen Bedeutungsaufstieg erfuhren. Auch hier erwies sich »Orientalism« als wegweisend. Aus der vermeintlich authentischen Sichtweise eines arabisch-christlichen Palä­stinensers präsentierte Said seinem westlichen Publikum die Erzählung einer ewigen Unterdrückung des Islam durch den Westen.
Damit fand Said nicht nur an westlichen Universitäten Zuspruch. Im erwähnten Nachwort von 1994 sah sich Said gezwungen, gegen die Vereinnahmung seines Buches durch islamistische Kräfte anzuschreiben, die darin eine Verteidigung des Islam erkannten. Ein näherer Blick in sein Buch zeigt jedoch, dass seine Orientalismus-These tatsächlich Anknüpfungspunkte für bekannte Argumentationen der Islamisten bietet. Dass die westliche Islam- und Orientforschung den Islam grundsätzlich falsch darstelle, wie von Said behauptet, wurde von islamis­tischer Seite bereits seit den dreißiger Jahren als Teil der Verschwörungstheorie eines »jüdisch-westlichen Kriegs gegen den Islam« ­verbreitet. Der marxistische syrische Philosoph Sadiq al-Azm warf Said deshalb vor, dass sein Buch linke arabische Aktivisten zum Islamismus führe.
Neben dem Islam waren es vor allem die Palästinenser, die Said mit »Orientalism« und anschließend »The Question of Palestine« zu romantisieren versuchte. Er erklärte sie zu Opfern des Zionismus und des Westens. Mit kruden Behauptungen munitionierte Said zu diesem Zweck seine Texte auf. In seinem nochmal schärferen und direkterem Buch »The Question of Palestine« insinuiert er, dass »zionistische Interessengruppen« im Westen da­für sorgen würden, dass jede Kritik am Zionismus als antisemitisch ­gälte. Folglich bestehe ein Tabu, über das zu sprechen, was die »Juden ­ihren Opfern antaten, im Zeitalter der genozidalen Auslöschung der Juden«.
Saids Hauptthese ist, dass der Zionismus historisch sowie praktisch an den europäischen Imperialismus anknüpft. Hierfür zieht er verschiedene vermeintliche Aussagen zionistischer Denker wie Theodor Herzl heran, die belegen sollen, dass sie die gleiche orientalistische Sichtweise auf den Nahen Osten teilten wie die europäischen Imperialisten.
Wie bereits zuvor in seinen Thesen zur westlichen Orientforschung schlägt Said bei seiner Verallgemeinerung der zionistischen Bewegung über die Stränge. So gab es mit Martin Buber, der bei Said keine Erwähnung findet, einen be­deutenden Protagonisten des Zionismus, der eine zum europäischen Orientalismus äußerst kon­träre, positiv besetzte Sichtweise des Nahen Ostens vertrat und gar von einer spirituellen sowie geisti­gen Nähe des Judentums zur arabischen Welt sprach.
Saids Verständnis von Antisemitismus beruht auf dem Trugschluss, dass dieser eine Feindschaft gegen »Semiten« per se darstelle. Aus den aus Europa geflohenen Juden, die »einst selbst Opfer« waren, sind »Unterdrücker« der palästinensischen Araber geworden, so Saids Fazit.
Said führt in »The Question of Palestine« aus, dass »die Zionisten« die »Kolonialisierung Palästinas« vorantreiben und das Land von seinen arabischen Einwohnern reinigen wollten. Den europäischen Antisemitismus und die Shoah, die zur Gründung Israels führten, blendet eine derartige Verzerrung der Geschichte komplett aus. Saids Behauptungen kulminieren schließlich in der These, dass sich durch den Zionismus die europäischen Juden mit den »weißen Europäern« vereint hätten.
Für Said gehört die Judenfeindschaft damit nicht nur der Geschichte an – viel mehr noch sind es die Araber, die als »Semiten« heutzutage vom Antisemitismus betroffen seien. Saids Verständnis von Antisemitismus beruht somit auf dem Trugschluss, dass dieser eine Feindschaft gegen »Semiten« per se darstelle. Aus den aus Europa geflohenen Juden, die »einst selbst Opfer« waren, sind »Unterdrücker« der palästinensischen Araber geworden, so Saids Fazit.
Damit nahm Said in seinen Büchern vorweg, was innerhalb der postcolonial studies mittlerweile zur Mehrheitsmeinung gehört: Wird auf den arabisch-israelischen Konflikt referiert, gelten Juden als »weiß qua Erlaubnis« (Abigail Bakan) oder schlichtweg als neue Nazis, die in Gaza nichts anderes als die »äquivalente Fortsetzung des Warschauer Ghettos« (Ramón Grosfoguel) betrieben.
Derzeitige Forderungen nach der »Dekolonialisierung Palästinas« und die ­damit einhergehende Umdeutung des antisemitischen palästinen­sischen Terrorismus zum »Akt des Widerstands« führen Saids Gedanken fort. Sie sind zudem der Beweis dafür, dass der Weg vom Postko­lonialismus-Seminar dahin, zum Judenmord aufzurufen, kürzer ge­worden ist.
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das-wissen-1 · 2 months
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Das Ausstellungsschiff „MS Wissenschaft“ hat gemäß seiner Deutschland-Tour im Duisburger Hafen Halt gemacht. Hier wird das Thema „Freiheit“ im Rahmen einer spannenden Ausstellung beleuchtet. Der Innenhafen ist bis 18.30 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenfrei und somit für alle Interessierten zugänglich. Einladung zur Reflexion über Freiheit Die „MS Wissenschaft“ ist nicht einfach nur ein Schiff, sondern ein schwimmendes Wissenschaftszentrum, das zum Denken anregt. Es ermöglicht Besuchern, die vielschichtigen Aspekte des Begriffs „Freiheit“ kennenzulernen. Fragen wie „Gibt es einen freien Willen?“ und „Was können wir aus der Geschichte über Freiheit lernen?“ stehen im Fokus der Ausstellung. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich mit den verschiedenen Dimensionen der Freiheit auseinanderzusetzen, die nie einseitig definiert werden können. Ein bedeutendes Jahr für die Freiheit Das Jahr 2023 steht unter dem Motto „Freiheit“, eine bewusste Wahl in Anbetracht historischer Meilensteine: Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz verabschiedet und vor 35 Jahren fiel die Mauer. Diese Jubiläen bieten eine wertvolle Gelegenheit, um sich mit der eigenen Vorstellung von Freiheit und den dazugehörigen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Ein interaktives Erlebnis auf dem Wasser Im Jahr 2002 wurde das ursprünglich als Frachtschiff konzipierte „MS Jenny“ in die „MS Wissenschaft“ umgebaut. Diese Transformation ist ein Beispiel für kreative Konzepte, die Bildung und Wissenschaft anregen. In den Sommermonaten schippert das Schiff durch deutsche Gewässer, von Berlin bis nach Aschaffenburg und hält an verschiedenen Orten, um ein breites Publikum zu erreichen. Die Ausstellung ist somit nicht nur genußvoll besuchenswert, sie steht auch im Zeichen von Bildung und öffentlichem Dialog. Bedeutung für die Gemeinschaft Die Ankunft der „MS Wissenschaft“ in Duisburg ist eine Chance für die Community, sich aktiv mit den Herausforderungen und Chancen der Freiheit auseinanderzusetzen. Durch den interaktiven Austausch, die Reflexion und die wissenschaftlichen Impulse wird das Bewusstsein für gesellschaftliche Themen geschärft. Die Ausstellung fördert nicht nur informatives Lernen, sondern auch gesellschaftspolitische Diskurse. Fazit: Perspektivenwechsel erwünscht Die „MS Wissenschaft“ ist mehr als nur eine Ausstellung – sie bietet einen Raum der Auseinandersetzung und der Erkenntnis. Den Besuchern wird die Möglichkeit gegeben, persönliche und gesellschaftliche Fragestellungen zur Freiheit zu diskutieren und zu reflektieren. Damit trägt das Ausstellungsschiff nicht nur zur Bildung bei, sondern fördert auch den gesellschaftlichen Dialog zu einem der grundlegendsten Themen unserer Zeit.
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humanistisch · 2 months
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Wissenschaftlicher (An-)Alphabetismus und seine sozialen Konsequenzen (Teil 1/3)
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Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von Mag. Dragan Petroviç - viele von uns werden ihn als ehemaliges Präsidiumsmitglied kennen. Er erschien auf seinem sehr beachtenswerten Blog scientificallyliteratejunction, den ich wärmstens empfehlen kann. Danke, Dragan, für die Erlaubnis der Veröffentlichung. Deutsche (hoffentlich verständliche) Übersetzung des Artikels vom Jänner 2022:https://scientificallyliteratejunction.com/2022/01/15/scientific-illiteracy-and-its-social-consequences-pt-1-3/ EINLEITUNG Liebe Freunde und Leser, in der heutigen schnelllebigen Welt gibt es zweifellos eine zunehmende öffentliche Frustration und Missverständnisse in Bezug auf die Naturwissenschaften – in den letzten mindestens 20 Jahren, insbesondere während der ersten 21. Jahrhundert Pandemie . Einerseits ist es von entscheidender Bedeutung, ein tiefes Verständnis für wissenschaftliche Unternehmungen, ihre Bedeutung und den rigorosen Prozess wissenschaftlicher Nachforschung zu fördern. Andererseits ist es äußerst alarmierend, den weitverbreiteten wissenschaftlichen Analphabetismus und den Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse zu beobachten. Der deutliche Mangel an Verständnis bei grundlegenden Konzepten wie Unterscheidung zwischen Korrelation und Kausalität ist nicht nur besorgniserregend, sondern auch zutiefst ärgerlich. Es scheint, dass wir unaufhaltsam auf eine Gesellschaft zusteuern, die an den dystopischen Film Idiocracy erinnert , mit bedrohlichen Konsequenzen, die über uns schweben. Je früher wir dieses Problem angehen und wissenschaftliche Grundbildung priorisieren, desto besser stehen die Chancen, einer bevorstehenden sozialen Katastrophe zu entgehen. Die wissenschaftliche Grundbildung im Allgemeinen, die es uns ermöglicht, reale Probleme auf wissenschaftlicher Grundlage anzugehen und anzupacken, ist noch nicht vollständig verloren gegangen. Jedoch gestaltet sich die Aufgabe der Identifizierung und Definierung der zugrunde liegenden Muster dieses aufkommenden sozialen Problems als herausfordernd. Die Initiierung eines nachdenklichen Diskurses zu diesem Thema ist von höchster Bedeutung. Es ist entscheidend, das vorherrschende Problem des wissenschaftlichen Analphabetismus bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung anzusprechen, einschließlich Personen mit höherer Bildung. Ich verstehe, dass diese Aussage zu dieser Thematik manchmal zu Meinungsverschiedenheiten und potenziellen Missverständnissen führen kann. Allerdings ist es wichtig zu klären, dass meine Absicht nicht darin besteht, persönliche Angriffe zu starten oder die Intelligenz von Personen in irgendeinem Bereich zu untergraben. Vielmehr möchte ich auf die unterschiedlichen Interpretationen der Realität unter Gelehrten und Wissenschaftlern eingehen. Es wird auch oft angenommen, dass wissenschaftlich gebildete Denkweise (wissenschaftliche Grundbildung) und kritisches Denken austauschbar sind, obwohl es sich um unterschiedliche Konzepte handelt. Im folgenden Text werde ich diese Unterscheidung erläutern. Es ist zu erwähnen, dass Personen in bestimmten Fachgebieten möglicherweise über ausgezeichnete Fähigkeiten im kritischen Denken verfügen, während es ihnen an wissenschaftlicher Grundbildung in anderen Bereichen mangelt. Folglich ist es nicht ungewöhnlich, auf hochgebildete Personen zu stoßen, die möglicherweise wissenschaftlich nicht bewandert sind. Ich gehe davon aus, dass eine solche Behauptung unterschiedliche Perspektiven hervorrufen kann, und ich bin offen für konstruktive Diskussionen zu diesem Thema. Darüber hinaus möchte ich zwischen denen unterscheiden, die trotz ihrer Bildung keine Gelegenheit hatten, wissenschaftlich bewandert zu werden, und denen, die diese Gelegenheit hatten, jedoch nicht vollständig ergriffen haben. Kurze Exkursion über KernwissenschaftenIch schlage eine Unterscheidung zwischen (kern)wissenschaftlichen und akademischen (im engeren Sinne) Disziplinen vor und betone die Fähigkeit der (Kern)Wissenschaftler, selbst grundlegende und transformative Daten zu generieren, ohne stark auf andere Fachgebiete angewiesen zu sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit, Ergebnisse vorherzusagen, ohne unmittelbare Hilfe aus externen akademischen Bereichen zu fordern. Eine solche Unterscheidung soll die autonome Natur und den einzigartigen Beitrag dieser Disziplinen verdeutlichen.Wenn wir über wissenschaftliche Disziplinen sprechen, sprechen wir über die Kernwissenschaften. Hierzu zählen Mathematik sowie Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Biologie mit ihren jeweiligen Teilgebieten. Diese Disziplinen gelten, meiner Meinung nach, als echte Wissenschaften, da sie die Fähigkeit besitzen, Erklärungen für natürliche Phänomene zu generieren und unabhängige Vorhersagen zu formulieren, ohne unmittelbar auf andere wissenschaftliche Bereiche angewiesen zu sein. Darüber hinaus bilden sie das Fundament für akademische Forschungen, wobei die Physik eine angewandte Form der Mathematik ist, die Chemie eine angewandte Form der Physik und die Biologie ein angewandtes Feld der Chemie darstellt. Dieses Verständnis verdeutlicht außerdem die Zusammenhänge und gegenseitige Abhängigkeit der einzelnen Kernwissenschaften.Unter akademischen Disziplinen verstehe ich alle aktuellen Sozial- und Angewandten Wissenschaften. Ihre paradigmatischen Entdeckungen sind immer von (echten) Wissenschaften abhängig, da einigen von ihnen die Fähigkeit fehlt, exakte langfristige empirische Prognosen und mathematisch begründete Erklärungen aus eigener Kraft zu liefern. Die Erforschung neuer Grenzen ist daher immer abhängig von dem, was die (Kern-)Wissenschaft als Ausgangspunkt liefert. Angewandte und Sozial-“Wissenschaften” nutzen zum Beispiel bestehendes wissenschaftliches Wissen vorrangig für praktische Ziele und Erklärungen .Es ist wichtig, die Bedeutung der Sozial- und anderer akademischer Disziplinen anzuerkennen, auch wenn sie nicht als Kernwissenschaften eingestuft sind. Das Verständnis ihrer Rollen und wie bahnbrechende Entdeckungen gemacht werden, ist entscheidend. Ebenso wichtig ist es, die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Disziplinen und ihren Abstraktionsebenen zu erkennen. Durch die Wertschätzung dieser Aspekte können wir ein umfassendes Verständnis der wissenschaftlichen Landschaft gewinnen.In der Betrachtung dieser Frage ist es wichtig, sich mit der Klassifizierung akademischer Aktivitäten an Universitäten auseinanderzusetzen. Konkret stellt sich die Frage, ob diese Aktivitäten als Fakultäten oder alternativ unter einer anderen Bezeichnung kategorisiert werden sollten. In Übereinstimmung mit meinem Vorschlag plädiere ich dafür, den Begriff “Fakultät” ausschließlich für die Kernwissenschaften zu reservieren. Andererseits wären andere akademische Fachbereiche besser unter den Bezeichnungen “College” oder “Akademie” einzuordnen, abhängig von ihrem Hauptforschungsschwerpunkt. Sollte die Disziplin hauptsächlich die Sozialwissenschaften wie Recht, Politik, Linguistik oder Wirtschaft umfassen, wäre eine Akademie die angemessene Klassifizierung. Hingegen würden Disziplinen, die vorrangig angewandt sind, wie technische oder medizinische Fachgebiete, ihren Platz unter der Bezeichnung “College” finden.Ich verstehe, dass meine geschätzten Kollegen, die angesehenen Sozialwissenschaftler sind, möglicherweise unterschiedliche Meinungen haben und meine Vorschläge vehement in Frage stellen könnten. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass ihre Ansichten subjektiv sind und auf persönlichen Neigungen beruhen, anstatt auf objektiven und fundierten Argumenten. Man kann nicht die fragwürdigen Entscheidungen, sei es aus wissenschaftlicher Sicht oder aus politischen Motiven, außer Acht lassen, die zur Klassifizierung der Theologie als wissenschaftliche Disziplin in bestimmten Fällen geführt haben. Diese Entscheidungen verdienen eine genaue Betrachtung, da sie oft die Anwendung der wissenschaftlichen Methode in verschiedenen Bereichen behindern, wo ihre Umsetzung einen klareren und systematischeren Ansatz bieten könnte. Als Person mit einem Hintergrund in den Sozialwissenschaften ist es nicht zu rechtfertigen, zu behaupten, dass meine Haltung von Feindseligkeit gegenüber den Sozialwissenschaften oder einem Vorzug für die Naturwissenschaften getrieben ist. Es ist wichtig zu erkennen, dass selbst Personen, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Anerkennung finden, bei bestimmten Themen möglicherweise einen Mangel an wissenschaftlicher Grundbildung zeigen. Dies betrifft auch renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die trotz der Vorteile wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung möglicherweise fehlgeleitete Ansichten vertreten. Ein solches Beispiel sind wissenschaftlich ungebildete Argumente, die oft innerhalb der religiösen Apologetik zu finden sind. Menschen besitzen eine natürliche Neigung zur Irrationalität, eine Eigenschaft, die nicht zwangsläufig als vollständig negativ angesehen werden sollte. Stattdessen kann sie als natürliche Folge unserer evolutionären Entwicklung verstanden werden, die dazu dient, unsere primitiven Überlebensinstinkte in bestimmten Situationen zu schärfen. Nichtsdestotrotz kann übermäßige Irrationalität uns dazu bringen, fehlerhaftes Denken, unbegründete Ängste und voreingenommene ideologische Einflüsse zu akzeptieren. Solche Tendenzen gedeihen oft unter Bedingungen von Angst und Unwissenheit, beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen stark und bleiben normalerweise in Zeiten von geringem Stress inaktiv (z. B. in Abwesenheit von Konflikten, Vorliegen einer umfassenden sozialen Sicherheit oder dem Ausbleiben von Naturkatastrophen). Jedoch werden sie in Zeiten des Gegenteils umso intensiver (z. B. Krieg, verschiedene soziale Unsicherheiten, Naturkatastrophen). Mangelndes Verständnis für die grundlegenden Funktionsweisen der Natur , sei es in den Bereichen Physik, Chemie oder Biologie, kann erheblich zu unserem Fehlverständnis des Unbekannten beitragen. Dies führt oft dazu, dass wir ungeprüfte Behauptungen akzeptieren und sie als etablierte wissenschaftliche Fakten betrachten. Leider kann diese Art zu denken den Weg für Anfälligkeit für Demagogie sowie die Akzeptanz leerer Rhetorik und unlogischer Argumente ebnen. Bevor ich weiter schreibe, möchte ich zuerst einige Fakten über mich selbst erwähnen:Ich habe keine formale abgeschlossene Hochschulausbildung in Naturwissenschaften. Die Tatsache, dass ich eine Fachoberschule für Elektrotechnik besucht habe und das Studium der Astronomie verfolgt habe, sowie der naturwissenschaftliche Hintergrund meiner Familie sind überwiegend in Natur- oder angewandten Wissenschaften verankert, habe ich jedoch beschlossen, dies nicht als relevanten wissenschaftlichen Einfluss zu werten. Diese Tatsache schwächt jedoch nicht die argumentative Grundlage des Themas, das ich anspreche. Ich spreche über die grundlegenden Voraussetzungen, um eine wissenschaftlich gebildete Person zu erkennen und selbst wissenschaftlich gebildet zu sein, insbesondere in Bezug auf Themen, die eine starke Verbindung zu den Naturwissenschaften haben. Diese Fähigkeiten entwickeln sich nicht während des Hochschulstudiums, sondern während unserer Grundschulzeit, sogar schon in der Kindheit. Daher ist jegliche höhere akademische Kompetenz in dieser Hinsicht irrelevant. Sie kann hilfreich sein, jedoch kann sie nicht als Hauptargument verwendet werden.Ich bin ein leidenschaftlicher Amateurwissenschaftler, der ständig nach Möglichkeiten sucht, die oben genannten Fähigkeiten zu verbessern. Ich strebe danach, zu lernen, wie ich meine eigenen argumentativen Fehler und pseudowissenschaftlichen Standpunkte erkennen kann. In dieser Hinsicht werde ich nicht vorgeben, ein Chemiker, Physiker oder Biologe zu sein. Dennoch bedeutet wissenschaftlich aufgeklärt nicht unbedingt, in diesen Bereichen absolut sattelfest zu sein, wie ich im folgenden Text zu zeigen versuche, sondern vielmehr die allgemeinen Prinzipien zu verstehen, nach denen etwas wahrscheinlich ist, plausibel ist oder wissenschaftlich wahr ist.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erwerb einer formalen Hochschulbildung nicht automatisch den Erwerb wissenschaftlich aufgeklärten Denkens impliziert. Es gibt viele Aspekte, die eine hochgebildete Person daran hindern können, wissenschaftlich gebildet zu sein, selbst wenn sie über mehrere Doktortitel verfügt! Um die Begründung hinter diesen “Selbstbeschreibungen” zu erklären, ist es wichtig, das Thema des Umgangs mit Kritik oder Anregungen anzusprechen. Es ist bedauerlich, dass anstatt sich auf sachliche und logische Widerlegungen einzulassen, die übliche Reaktion darauf abzielt, mich persönlich anzugreifen und meine formale Kompetenz in Bezug auf das jeweilige Fachgebiet in Frage zu stellen. Diese Art von argumentativem Fehlschluss ist etwas, worauf ich später eingehen werde. Oft entsteht dieses Paradoxon durch Personen, die möglicherweise wissenschaftliche Analphabeten sind, aber ungerechtfertigtes Vertrauen in ihre Kenntnisse haben. Diese Haltung ist tatsächlich eine Manifestation wissenschaftlicher Analphabetismus – eine Weigerung, Kritik anzuerkennen und die Möglichkeit von fehlerhaftem Denken einzuräumen. Daher gebe ich im Voraus eine Beschreibung meiner formalen Kompetenzen, um möglichen unzusammenhängenden Widerlegungen vorzubeugen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass begründete faktische Kritik und genaue Prüfung willkommen sind und fundamentale Prinzipien des wissenschaftlichen Denkens darstellen, denen ich mich vollkommen öffne. Anfälligkeit für Unsinn. Warum? – niemand ist ausgeschlossen! Bitte erlauben Sie mir, mit dem folgenden Zitat des Astrophysikers Neil deGrasse Tyson zu beginnen: “Wissenschaftliche Grundbildung ist eine intellektuelle Impfung gegen die Behauptungen von Scharlatanen, die Unwissenheit ausnutzen würden.“ Die wissenschaftliche Grundbildung umfasst ein grundlegendes Verständnis wissenschaftlicher Konzepte und die Fähigkeit, wissenschaftliche Informationen kritisch zu bewerten. Es ist wichtig, zwischen verschiedenen Denkniveaus zu unterscheiden, nämlich dem gesunden Menschenverstand, dem kritischen Denken und der wissenschaftlich gebildeten Denkweise (wissenschaftliche Grundbildung). Wissenschaftlicher Analphabetismus bezieht sich auf einen Mangel an Wissen und Verständnis in bestimmten Bereichen oder eine vollständige Abwesenheit wissenschaftlichen Wissens. Es ist wichtig zu beachten, dass auch bei höherer Bildung Individuen nicht unbedingt über eine wissenschaftlich gebildete Denkweise verfügen. Daher wäre es ein falscher Schluss anzunehmen, dass fortgeschrittene Bildung automatisch zu wissenschaftlicher Grundbildung führt. Gesunder Menschenverstand ist ein unschätzbares kognitives Gut, das eine bedeutende Rolle in unserem täglichen Leben spielt. Er ermöglicht es uns, uns durch die Komplexitäten der Welt um uns herum zu bewegen und verschiedene Phänomene grob zu verstehen. Diese Art des Denkens, die tief in uns verwurzelt ist, ist ein grundlegender Aspekt unserer evolutionären Entwicklung und basiert oft auf unseren eigenen persönlichen Erfahrungen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass der gesunde Menschenverstand äußerst subjektiv ist und von Person zu Person stark variieren kann. Während bestimmte Erfahrungen zwischen Individuen geteilt werden können, sollte man bei Schlussfolgerungen, die auf dem gesunden Menschenverstand beruhen, Vorsicht walten lassen, da diese nicht unbedingt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer rigorosen Analyse übereinstimmen müssen. Es ist anzumerken, dass der gesunde Menschenverstand uns oftmals in die Irre führt, insbesondere wenn es darum geht, Annahmen basierend auf Korrelation anstatt auf Kausalität zu treffen. Darüber hinaus sollte der gesunde Menschenverstand nicht mit kritischem Denken verwechselt werden, da es sich um unterschiedliche Konzepte handelt. Es ist nicht ungewöhnlich, Situationen zu begegnen, in denen die Anwendung des gesunden Menschenverstands betont wird. Aber, bei der Erkundung der Feinheiten der Natur, insbesondere in Bereichen, die über unsere unmittelbare Wahrnehmung hinausgehen, reicht es oft nicht aus, sich allein auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen. Der renommierte Mathematiker und Physiker Stephen Hawking fasste die Natur des gesunden Menschenverstands eloquent zusammen, indem er sagte: “Obwohl unser scheinbar gesunder Menschenverstand gut funktioniert, wenn es um Dinge wie Äpfel oder langsam reisende Planeten geht, funktioniert er überhaupt nicht für Dinge, die sich mit oder nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegen“.  Manchmal kann der gesunde Menschenverstand von Aberglauben und persönlichen Überzeugungen beeinflusst werden, was zu einer Vereinfachung komplexer Themen führt. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Elektromagnetismus und seine potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit. Es ist üblich, dass Menschen elektromagnetische Strahlung (EMS) und elektromagnetische Felder (EMF) verwechseln und sie fälschlicherweise als dasselbe betrachten. Bei der Diskussion über das Konzept der “tödlichen Strahlung” im Zusammenhang mit verschiedenen elektrischen Geräten herrscht oft Verwirrung und Missverständnis darüber, welche Formen von Strahlung tatsächliche Risiken darstellen und welche Quellen höhere Energiemengen abgeben (gemessen in Watt pro Quadratzentimeter). Zum Beispiel wird häufig angenommen, dass jede WiFi-elektromagnetische Welle das Potenzial hat, die Gesundheit negativ zu beeinflussen. Solche unbegründeten Annahmen führen uns dazu, alle Funkfrequenz (RF)-elektromagnetischen Wellen intuitiv als gefährlicher wahrzunehmen im Vergleich zu beispielsweise Infrarot (IR)-Wellen (Wärme). Es ist jedoch wichtig, kritisch zu hinterfragen, warum diese Denkweise weiterhin besteht? Im Bereich der elektromagnetischen Strahlung unterscheidet sich die Wahrnehmung von Wärme aufgrund unserer einzigartigen evolutionären Anpassung. Der Mensch hat eine Empfindlichkeit für Wärme entwickelt und dies ist eine vertraute und greifbare Empfindung im Vergleich zu Radiowellen. Auf der anderen Seite fallen sowohl Infrarot (IR)-Strahlung als auch Radiofrequenz (RF)-Wellen in die Kategorie der nichtionisierenden elektromagnetischen Strahlung und gelten unter normalen Bedingungen als sicher. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die IR-Strahlung eine höhere Energie pro Photon aufweist als andere niederfrequente EM-Wellen wie RF-Wellen, wodurch sie bei Verstärkung eher Verbrennungen verursachen kann. Daher ist es nicht ratsam, die Hand auf einen heißen Herd zu legen, wo konzentrierte IR-Strahlung vorhanden ist. Im Gegensatz dazu ist es im Allgemeinen sicher, WiFi-Router zu berühren und von ihnen umgeben zu sein, die RF-Wellen aussenden. Oftmals täuschen uns unser gesunder Menschenverstand und unsere täglichen Erfahrungen, wenn es darum geht, in diesem Bereich Urteile zu fällen. Kritisches Denken ist eine wesentliche Fähigkeit, die sich mit den Feinheiten des menschlichen Denkens befasst. Es umfasst eine gründliche und sorgfältige Untersuchung von Themen innerhalb eines bestimmten wissenschaftlichen oder thematischen Bereichs. Neben einem umfassenden Verständnis relevanter wissenschaftlicher Daten besitzen kritische Denker ein ausgeprägtes Bewusstsein für potenzielle kognitive Voreingenommenheiten und Dissonanzen in ihrem Fachgebiet. Durch die Nutzung der Kraft des kritischen Denkens können Einzelpersonen ihre Argumentationsfähigkeiten auf neue Höhen bringen und komplexe intellektuelle Landschaften mit Zuversicht und Präzision navigieren. Das fachkundige Hinterfragen von Angelegenheiten innerhalb unseres Hauptinteressengebiets ist eine wertvolle Fähigkeit. Bei der Erkundung unbekannter wissenschaftlicher Gebiete ist es jedoch wichtig, das Thema mit äußerster Vorsicht und Offenheit anzugehen. Ohne dieses Bewusstsein könnten wir versehentlich falschen Annahmen erliegen, die in herkömmlicher Weisheit verwurzelt sind. Read the full article
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my-life-fm · 4 months
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Der Krieg in der Ukraine vor unserer Haustür und der Krieg in Gaza, der sich zu einem Flächenbrand ausweiten könnte, haben scheinbar nichts mit uns zu tun. Wenn wir die staatsnahen Medien lesen, erfahren wir nur, dass wir die Guten unterstützen sollen. Dafür sollen wir ins Kriegshorn blasen und tatkräftig mit Waffen und Geld helfen. Denn in der Ukraine wird unsere Freiheit verteidigt und Israel kämpft um sein Existenzrecht. Da haben wir als Deutsche natürlich eine ganz besondere Verpflichtung! Aber in der Ukraine geht es nicht um unsere Freiheit, sondern um die globale Hegemonie des Westens, und in Gaza wird nicht das Existenzrecht Israels verteidigt, sondern das palästinensische Volk vertrieben und ermordet.
Wer sich auf einen Meinungsaustausch oder eine diskursive Auseinandersetzung mit der staatlich verordneten Meinung einlassen will, wer an den vorgegebenen "Narrativen" zweifelt oder gar fundiertes Wissen besitzt, das sie widerlegt, wird entweder zum Putin-Troll oder zum Antisemiten. Das macht es der Friedensbewegung heute schwer.
Wettrüsten! Was für ein Unwort! Als ginge es um einen sportlichen Wettkampf und nicht um Totrüsten!
"Deinem Vater sagen sie jetzt: Gegen die Völkermörder. Für die Menschenrechte. Für den Frieden. Unglaublich - er glaubt es." Franz-Josef Degenhard nahm 1996 vorweg, was sich drei Jahre später im Jugoslawienkrieg bewahrheiten sollte. Denn Joschka Fischer begründete als Außenminister das deutsche Engagement bei der Bombardierung Belgrads tatsächlich damit, ein zweites Auschwitz verhindern zu wollen. Und: Viele glaubten ihm! Nun war der Krieg eine humanitäre Intervention, wenig später ein Kampf gegen den Terrorismus.
Dreißig Jahre brutale neoliberale Politik und dreißig Jahre intensiv konzertierte Medienarbeit zeigen Wirkung: Immer wieder wird in die Köpfe gehämmert, dass Kriege, die mit deutscher Unterstützung, mental oder materiell, ideologisch oder mit Waffen geführt werden, ausschließlich der Friedenssicherung dienen. Unglaublich, das wird geglaubt! Und wer etwas anderes behauptet, ist fremdgesteuert oder bestenfalls naiv. Zum Vorwurf der Fremdsteuerung gesellt sich neuerdings der des Paktierens mit den Nazis oder der des Antisemitismus.
Spätestens seit der Corona-Krise wird Protest massiv kriminalisiert, die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt, Grundrechte abgebaut. Und das Ganze ist sogar justiziabel und führt im Zweifelsfall zu Strafprozessen.
Frei nach: "Friedensbewegung: Zeit für Gemeinsamkeit" in Hintergrund von Jutta Kausch-Henken in "Hintergrund | 3-4-2024 | Seite 32 ff". www.hintergrund.de
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berg-gry · 4 years
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Die Pandemie existiert nun seit einem Jahr und es ist kein Ende in Sicht, was gibt es also spannenderes, als deutsche Jugendbuch-Verfilmungen hinsichtlich aktueller Themen zu analysieren?
Im Folgenden möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die “Edelstein-Trilogie”, bestehend aus den Filmen Rubinrot (2013), Saphirblau (2014) und Smaragdgrün (2016), Diskurse vorweggenommen hat, die in Deutschland im Besonderen seit 2020 stattfinden.
Kurz zum Inhalt der Jugendfantasy-Reihe: Es geht um die 16-jährige Gwendolyn, die aufgrund eines “Zeitreise-Gens” in der Lage ist, in die Vergangenheit zu reisen. Eine Geheimloge nutzt diese Fähigkeit verschiedener Genträger, um basically die Weltherrschaft zu erlangen. (Die Story spielt übrigens in London.)
Let’s go:
1. Esoterik/Pseudowissenschaft
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Die Loge wird als wissenschaftsfeindlich dargestellt, sie besteht ausschließlich aus alten Männern und die Mitglieder sind extrem sexistisch, wofür es im Film zahlreiche Beispiele gibt. Obwohl die Geschichte aus Sicht einer jugendlichen Identifikationsfigur erzählt wird und die Konflikte auf einer sehr individualistischen Ebene stattfinden, schwingt im Film eine systemkritische Sichtweise mit.
Übrigens fallen mir spontan keine vergleichbaren deutschen Jugendfilme mit einem so problematischen Love Interest wie in dieser Reihe ein. Es ist wirklich unangenehm, wie diese Figur, gespielt von Jannis Niewöhner, dargestellt und wie sein extrem manipulatives Verhalten romantisiert wird. Aber das soll hier außen vor sein.  
2. Impfen
Das Motiv des Impfens (was in diesem Universum etwas total Normalisiertes ist) und generell medizinischen Fortschritts tritt wiederholt auf. Außerdem werden historische Epidemien und Pandemien thematisiert.
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Alles klar. Aus aktueller Sicht kann man hier durchaus mehr hineininterpretieren... 
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Gwendolyn reist einfach mal ins 18. Jahrhundert, um einen Freund, den sie in der Gegenwart als Geist kennt, zu impfen. Was für eine Queen. 
3. Faschismus
Etwas, das im Gegensatz zum vorherigen Punkt nicht so explizit zum Ausdruck kommt, ist die angestrebte Gesellschaftsform der Loge. Ihre Ziele werden von positiv besetzten Figuren warnend ausgesprochen. Hier geht es um faschistische Vernichtungsfantasien, in der folgenden Szene ganz klarer Biologismus und Sozialdarwinismus. Das muss betont werden, da durch den gleichzeitigen Charakter der “geheimen Elite” natürlich die Gefahr besteht, mit antisemitischen Verschwörungsideologien zu arbeiten. Das ist hier nicht der Fall. Die Loge kann vielmehr als rechtskonservativer Männerbund beschrieben werden.
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Schätzchen, dein Crush ist literally Faschist... 
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4. Proteste
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He went: “Der Markt regelt”
Die Menschen protestieren gegen die Bank der Loge, beziehen sich dabei aber klar auf den Kapitalismus, wodurch eine gesamtgesellschaftliche Perspektive aufgemacht wird.
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“Fight for socialism”. Meinen Respekt an die Requisite. Love it. 
5. Fazit
Auch, wenn diese Aspekte nicht unbedingt den Schwerpunkt der Story ausmachen, sind sie doch sehr präsent, wie ich finde. Ich weiß nicht, welche Bedeutung diese Inhalte in den Romanvorlagen von Kerstin Gier haben, aber davon abgesehen finde ich es interessant, wie ‘progressiv’ die Themen in den Filmen generell behandelt werden. Das hätte auch in eine ganz andere Richtung kippen können, und vielleicht wirkt es gerade deshalb aus aktueller Sicht so ‘ungewöhnlich’ und irgendwie wie ein glücklicher Zufall. 
Außerdem finde ich die Tatsache, dass ausgerechnet die Rolle von Veronica Ferres sich so vehement gegen Esoterik und Pseudowissenschaft positionert, aus irgendwelchen Gründen unfassbar komisch.
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lingcomm-library · 3 years
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Ich habe "Sprachkampf. Wie die Neue Rechte die deutsche Sprache instrumentalisiert” gelesen.
Das Buch ist im Frühjahr 2021 erschienen. Henning Lobin, Direktor des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim, zeigt darin, wie bestimmte Diskurse über Sprache in der Öffentlichkeit verhandelt werden und wie Akteure von Rechts diese Diskurse für sich vereinnahmen.
Zunächst reißt Lobin dafür verschiedene sprachliche Themen an, die bereits in der Vergangenheit breit in der Öffentlichkeit diskutiert wurden, darunter die ewigwährende (vergebliche) Schlacht gegen Fremdwörter, der rechtliche Status des Deutschen in Deutschland und der EU sowie diskriminierende Sprache und die Rechtschreibreform von 1996.
Lobin zieht schon hier Verbindungen zwischen den sprachlichen Themen und verwandten, oft identitätspolitischen Ideen, die sich damit verbinden. Schön zeigt er auch auf, wer in welcher der “Sprachschlachten” eigentlich auf der “anderen” Seite steht - das ist nämlich in der Regel niemand: Es gibt keine andere Sprache, die dem Deutschen in Deutschland den Rang ablaufen würde. Niemand ist dafür, alle deutschen Wörter durch Fremdwörter zu ersetzen etc.
Das sprachliche Thema, mit dem sich das Buch hauptsächlich beschäftigt, ist die geschlechtergerechte Sprache. Kein Wunder, das Gender ist ja seit ein paar Jahren Dauerbrenner im öffentlichen Diskurs. An diesem Thema kann man auch besonders leicht erkennen, dass es dabei eben nicht nur um Sprache geht, sondern das sie ein Proxy für andere Interessen ist. Es geht dabei nicht nur um Arten der Bezeichnung, sondern damit wird für mehr Anerkennung und Respekt für geschlechtsbasierte Gleichberechtigung und geschlechtliche Vielfalt geworben. Entsprechend ist es auch kein Wunder, aus welcher politische Ecke viele (nicht alle!) der Gegner_innen der gendergerechten Sprache kommen.
Und das ist das Stichwort, um die Antagonisten des Buchs einzuführen: Lobin konzentriert sich auf den Verein Deutsche Sprache und die AfD und zeigt auf, wie sie sprachpolitisch agieren, argumentieren und welche Ziele sie damit verfolgen. Für analysiert Lobin die Parteiprogramme der großen deutschen Parteien (noch ausführlicher als im Buch in diesem Blogpost) und wertet Leserbriefe aus der “Sprachwelt”, dem Veröffentlichungsorgan des Vereins Deutsche Sprache aus. So kommt er zu dem Schluss, dass es zwischen VDS und AfD einige Gemeinsamkeiten in Themen und Argumentation gibt und stellt den konservative Sprachpolitik als "moderaten Ersatznationalismus” heraus.
Für Neurechte Kräfte ist Sprachpolitik ein geschickter Euphemismus für Nationalismus. Denn das man damit in Deutschland nicht großflächig punkten kann, ist bekannt. Wenn man aber über vermeintliche Angriffe auf “unsere Sprache” zu Angriffen auf “unsere Kultur” kommen kann und aus dieser Position gegen “Gegner_innen” zu Felde zieht, dann kann man damit wunderbar auch Konservative überzeugen.
Dabei ist man beim VDS in der Argumentation sehr flexibel: Die da oben beim Duden sollen uns nicht vorschreiben, wie wir schreiben und sprechen sollen (nicht, dass der Duden das täte oder könnte), aber wir wollen dem Duden vorschreiben, dass nicht so viele Fremdwörter oder mit Klimapolitik in Zusammenhang stehende Wörter ins Wörterbuch aufgenommen werden. Und dem öffentlichen Rundfunk vorschreiben, wer wie gendern darf (Niemand niemals, natürlich).
“Sprachkampf” ist ein interessantes Buch, das sich gut für den Einstieg in die Themenwelt Sprachpolitik und öffentlicher Diskurs über Sprache eignet. Es ist verständlich geschrieben, vermeidet zu viel Fachjargon und quantitative Auswertungen. Davon hätte ich mir persönlich etwas mehr gewünscht, aber im Rahmen eines solchen Buchs kann ich auch gut damit leben, dass kaum Zahlen genannt werden. Ich kann es empfehlen für alle, die sich für Sprachpolitik, Sprachenpolitik, Strategien der Neuen Rechten und öffentlichen Sprechen über Wissenschaft interessieren.
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beatlokalsitar · 5 years
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Man kann die Unfähigkeit (oder gar den Unwillen?), sich der mörderischen Gegenwart von militantem Antisemitismus und Naziterror zu stellen, an zwei Zitaten ablesen. Bundespräsident Steinmeier sagte in Leipzig, ein Angriff auf eine vollbesetzte Synagoge in Deutschland sei für ihn „unvorstellbar“ gewesen. Man möchte das Staatsoberhaupt bei allem Respekt fragen, ob es die letzten Jahre hinter dem Mond gelebt hat. Hat Steinmeier die Aufmärsche vom Sommer 2014 vergessen, auf denen „Jude, Jude, feiges Schwein“ skandiert wurde? Weiß er nichts vom Anschlag auf das jüdische Altenheim in München 1970, von den Terrorattacken auf die Synagogen von Pittsburgh und Poway? Liest er die Berichte über Waffenfunde in der rechten Szene nicht, kennt er nicht einmal die basalen Fakten zum NSU? Diese Frage geht übrigens auch an die Polizei in Sachsen-Anhalt: Warum war die Synagoge in Halle nicht besser geschützt? Weil ein Anschlag „unvorstellbar“ war? Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer ließ ein Statement verbreiten, in dem sie den Anschlag als „Alarmzeichen“ bezeichnet. Ihr möchte man zurufen: Ein Terroranschlag ist kein Alarmzeichen. Alarmzeichen, das sind Schilderungen von Juden, die angespuckt und geschlagen werden, die auf dem Schulhof beschimpft werden, die im Alltag ihre Kippa oder ihren Davidstern verbergen. Die sich fragen, warum ihre Kinder hinter Stacheldraht in den Kindergarten gehen. Wer offene Ohren hat, hört diese Berichte seit vielen Jahren. Und noch ein Wort, das am Tag des Anschlags leider wieder sehr beliebt war, beweist, dass Medien, Sicherheitsorgane und Gesellschaft weit davon entfernt sind, die aktuelle Bedrohung überhaupt nur zu begreifen. Es lautet: Einzeltäter. Einzeltäter, das klingt aus zwei Gründen beruhigend: Erstens hat einer, der vereinzelt mordet, keine Organisation im Rücken, zweitens können Polizei und Geheimdienste nun einmal nicht jeden Vereinzelten auf dem Schirm haben. Dabei war der Mörder von Halle ebenso wenig ein Einzeltäter wie der hessische Neonazi, der mutmaßlich den Regierungspräsidenten Walter Lübcke erschossen hat. Selbst wenn der Mann sich seine Waffen allein besorgt hat: Er ist offensichtlich Teil des völkischen Diskurses von „Großem Austausch“, „Überfremdung“, „Volkstod“ und „Soros-Verschwörung“, der in Zeiten des gesellschaftlichen Rechtsrucks nicht mehr nur in der klassischen Neonazi-Szene gepflegt wird, sondern auch von manchem AfD-Politiker in die Talkshows getragen wird und sich über Webforen und Imageboards längst transnational organisiert.
https://www.fr.de/meinung/rechter-terror-halle-deutsche-blindheit-13101424.html?fbclid=IwAR1ayLLuCgi6PrPQwG2Xv4Oucr09y6jVdATEyoA-GC0Hrj04BOW5OeHKMjE
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nunc2020 · 7 months
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jotgeorgius · 6 years
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Tag der innerdeutschen Zwietracht - ein friedlicher Lösungsansatz für die Zukunft der europäischen Zivilisation.
Zur Zeit geistern mir viele Themen durch den Kopf. Da ich garnicht weiß wo ich anfangen soll, halte ich mich mit Zitaten über Wasser. Vielschichtige Gemengelagen einer Gesellschaft sind jedoch mit Zitaten allein nicht angemessen zu durchleuchten. So will ich mich nun mal wieder einem Thema widmen, zudem eigentlich mittlerweile alles gesagt wurde, für Kreise die sich dafür interessieren. Mehr oder weniger wird unterschätzt, dass es viele Menschen da draußen gibt, die sich ausschließlich für sich selber interessieren. Dem Zeitgeist entsprechend eben. Solange das eigene Leben stimmt, muss man seinen Horizont nicht schärfen oder gar erweitern. Mein Leben stimmt aber, trotzdem beschäftige ich mich mit Sachverhalten die den Geist herausfordern. Die sozialen Netzwerke haben die Sucht nach sich selbst um ein vielfaches verschärft. In der heutigen Zeit geht es scheinbar nur noch darum viel Aufmerksamkeit zu akquirieren oder möglichst schnell Geld zu verdienen ohne etwas nachhaltiges gelernt zu haben. Man durfte bequem werden. Normalität scheint zu einem Fremdwort zu verkommen. Es wird alles aus den Menschen herausgepresst. Er ist eine Ressource. Gibt es nichts mehr zum herauspressen, steht da oftmals eine Gestalt in ihrer ganzen Bösartigkeit oder Ohnmacht. Mein Zitat von der verkauften Mutter kommt nicht von ungefähr. Ich lasse mich nicht länger davon treiben. Habe meine eigene Nische gefunden. Irgendwie war ich der Zeit schon immer etwas voraus. Was selbstherrlich klingt, ist erwiesener Maßen so. Viele Sachen, die sich zugetragen haben, prophezeite ich zuvor. Ich muss jedoch nicht recht haben, gerne würde ich auch mal falsch liegen. Gut, bei meinen Partnerinnen lag ich öfter mal falsch, aber das ist ein anderes Thema. Zudem möchte ich anmerken, dass viele Epochen verteufeln, an denen einzelne über anderen standen. Um ihre Mitteilung „öffentlichkeitswirksam“ an den Mann oder die Frau zu bringen, stellen sich einzelne jedoch gerne selber über andere. Der gefeierte Meinungspluralismus scheint mir zunehmend auch zu einem Überbietungswettbewerb zu führen, der andere Meinung gänzlich ausschließen will. Meinungen sollten jedoch immer abgewogen werden. Dafür ist eine Zivilgesellschaft zuständig. Weltweit gibt es weniger davon als man denkt. Es bleibt der Verdacht, dass auch in Zukunft Gedanken einzelner ganze Massen begeistern können. Regierungen werden stets versuchen, Konkurrenz zu verhindern. Nach vier Jahren des Einlesens in nationale Geschichte, möchte ich mich ein weiteres Mal dem Thema Bundesrepublik Deutschland widmen und warum sie in der jetzigen Form nicht mehr lange existieren wird. Bei den ganzen Ereignissen und scheinbaren Erfolgsmeldungen wird eines gern vernachlässigt: es leben hier gehörig viele Menschen auf einem eingegrenzten Territorium zusammen, die das Urvertrauen in die herrschende Ordnung verloren haben. Ich rede nicht von Exoten, die das System sowieso schon immer ablehnten, sondern von Bürgern, die das System jahrelang elementar gestützt haben. Übrigens nicht so unerfolgreich wie sie es uns heute glaubhaft machen wollen. Unsere Selbstverständlichkeit von Dingen im Alltag gibt es anderswo garnicht erst. Nicht selten nutzen sie Menschen, deren eigenes Ursprungsland, trotz Hilfen nicht zu solchen Normalität kam. Die Menschen dort hatten es aber schon länger in der eigenen Hand. Zudem leben Menschen dort weniger durchmischt zusammen wie wir hier. Unsere heutigen Errungenschaften kommen vorallem aus Zeiten von Wanderungen der Kontinentaleuropäer untereinander. Diese unterschieden sich vornehmlich in ihren Eigenheiten, für Fremde waren sie vornehmlich hell im Erscheinungsbild. Das überhaupt zu thematisieren ist, als würden Afrikaner jetzt erst von ihrer dunklen Hautfarbe Kenntnis nehmen. Zurück zum Thema. Ein sogenannter Failed State war selbst zu Zeiten der Besatzer nicht zu finden. Die Briten stellten verwundert die Frage, wer denn eigentlich den Krieg verloren hat. Die Gewissenhaftigkeit unserer Bürokratie wurde leider die vergangen Jahre ad absurdum geführt. Man musste also etwas installieren, dass den Schein einer funktionierenden Bürokratie wahrt. Bußgelder machen sich da übrigens immer ausgesprochen gut. Der Staat hat keinen großen Aufwand mit ihnen, sie lassen sich problemlos wie ein Dauerauftrag eintreiben. Ich würde sogar soweit gehen, dass es eine zwei Klassen Rechtsprechung gibt, die jedoch nur von einer Klasse begünstigt wird. Das kann garnicht gut gehen. Da können sich die Eliten Zwangsmaßnahmen ausdenken wie sie wollen. Die Gedanken waren schon immer frei, deswegen versuchen sie ja zunehmend ihre Wirklichkeiten in die Köpfe zu hämmern. Wiederholungen und künstliches Aufbauschen tun da ihr übriges. Fakten bleiben zumeist aus. Wer das Narrativ jedoch hinterfragt, ist schnell selbst ein potentieller Gefährder für den Staat. Geht’s eigentlich noch? So geht man nicht mit verdienten Bürgern um, die dieses System mit jahrelanger, teilweiser schwerer Arbeit getragen haben. Gerade die jüngsten Ereignisse haben mir gezeigt wie gut die Meinungsmaschinerie funktioniert. Wie leicht geht es doch von der Zunge, Altvordere hätten weggesehen, sie hätten nichts gegen das herrschende Unrecht getan, es einfach klaglos hingenommen. Heute sieht man wie sowas funktionieren kann. Es sind die Umstände, die die Menschen in eine Form pressen. Was mehrheitlicher Konsens ist, wird schon seine Richtigkeit haben. Nur so konnte es überall auf der Welt zu totalitären Zuständen kommen. Bei uns geschieht dies jedoch so geschickt, dass es viele garnicht bemerken. Sie lassen sich ganz nach Belieben in Richtungen schieben und gegeneinander ausspielen. Gerade in teutschen Landen soll das laut verlässlicher historischer Quellen stets ganz hervorragend geklappt haben. Der Feind wusste diese Eigenschaft stets zu seinem Vorteil auszunutzen. Das Printmedien, Politik und Werbung in enger Kooperation nie etwas Gutes verhießen, sollte ebenfalls Mahnung genug sein. Dennoch konsumieren wir genüsslich weiterhin jene Sachen, die eigentlich entgegen dem stehen, was wir denken oder wie wir leben wollen. Unser Konsum ist deren Grundlage. Als ethnische Deutsche bezeichnen wir uns noch garnicht so lange. Doch wenn man von teutscher Historie gesamtheitlich ausgeht, befinden wir uns meines Erachtens in der dritten Republik und hatten zuvor drei Großreiche. Letzteres artete bekanntlich aus. Vorallem politisches Chaos (32 Parteien!) und die große Depression zu Zeiten der Weimarer Republik, führte zur Machtergreifung eines bestimmten Kanzlers. Die Menschen waren gedemütigt wegen des verlorenen Weltkriegs und abgebrannt. Dementsprechend offen waren sie für Neues und kämpferisches. Nun sind die wirtschaftlichen Verhältnisse, verglichen mit denen damals, heute hinfällig. Man könnte meinen, dass also alles richtig gemacht wurde. Doch dieser Erfolg basiert auf einer Wachstumsmanie des Neoliberalismus. Man nennt es auch freiheitliches Lohndumping und Rückabwicklung etablierter und erfolgreicher Standards. Der teutsche Standard wurde beliebig, damit andere aufschließen können. Vieles was heute weltweit relevant ist, kommt ursprünglich aus deutscher Schmiede. Nur haben wir den Krieg verloren und deswegen haben es heute eben unsere Verbündeten. Ich räuspere mich übrigens gerade. Grenzen wurden nur deshalb hinfällig, weil es sich zu rechnen scheint. Den Profiteuren ist doch Kultur und friedliches Miteinander völlig egal. Es geht nicht um Humanismus, sondern um Drückerei der Löhne. Wir haben zwar eine recht gute Gesundheitsvorsorge, aber die Lebenswirklichkeit in der Republik verschiebt sich zunehmend. Das hat Gründe. Diese will ich dem geneigten Leser jedoch in diesem Beitrag ersparen. Doch eines sei dazu gesagt, die Krankenkassenbeiträge gehen eben auch vom Bruttolohn ab. Die Staatsquote hat mittlerweile absurde Ausmaße angenommen. So fragt der mündige Bürger zurecht was mit dem Geld passiert. Nachfragende Bürger stellen jedoch nicht die Mehrheit dar. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, sie stellten nirgends jemals die Mehrheit der Gesellschaft dar. Und so werden wir mit Spaß und Steuergeschenken (Gratiskonzerte) bei der Stange gehalten. Jedoch mutet es manchmal so an, als würde ich mir selber etwas zum Geburtstag schenken. Nicht falsch verstehen, hohe Steuern sind jetzt nicht die Besonderheit. In Skandinavien zahlen die Leute auch hohe Steuern. Jedoch haben sie da mehrheitlich scheinbar nicht das Gefühl, dass die Regierungen genau das Gegenteil von dem machen, was der Bürger möchte. Hier wird diese abstrakte Wahrnehmung langsam aber sicher zur Realität. Was sich jedoch mit Weimar vergleichen lässt, ist die gesellschaftliche Verrohung und das politische Chaos. Wir sind ein Schiff ohne Kapitän. Und wenn die Presse zehnmal die Kanzlerin lobpreist, das Gegenteil ist der Fall. All die gegenwärtigen Diskurse würden nicht geführt, wäre alles in bester Ordnung. Die legendäre Zuwanderungskrise tat dabei nur ihr übriges. Das ist aber nicht alleine was die Leute beschäftigt. Nun steht der Tag der deutschen Einheit vor der Tür und so richtig freuen kann man sich über dieses historische Ereignis nicht mehr. Viel Unzufriedenheit kommt auch daher auf, da ganze Lebensleistungen heute in Frage gestellt und von den Jungen undankbar für selbstverständlich hingenommen werden. Doch unser ganzer Alltag ist nicht selbstverständlich, er wurde zu einem Privileg, weil dafür gearbeitet wurde. Gerade den jungen „gebildeten“ Menschen ist das Verständnis für die Geschichte, nicht nur unserer heutigen Nation, sondern der gesamten europäischen Zivilisation scheinbar garnicht bewusst. So haben die Menschen garnicht so sehr alle Sorgen um die Gegenwart, sondern um die Zukunft. Nicht selten flüchten sie sich in die Tempelritter Argumentation oder die der Kolonialisierung durch Weiße. Ich möchte da keine Wertung vornehmen, weil das auch den Rahmen sprengen würde. Ich möchte nur anmerken, dass auch Kolonialisten Menschen brauchten, die für ihre Geschäftsmodelle empfänglich waren. Und diese gab es in nicht geringer Anzahl. Jeder will doch mal König sein und etwas Prunk genießen. Wobei, wenn ich es mir so überlege, ich nicht. An mir würde sich jeder die Zähne ausbeißen, ich würde dahin gehen wo es wehtut. Ich lebe nicht länger in einer moralischen Utopie, sondern lehne mich zurück und warte auf das was sowieso kommt: eine Neuordnung Europas. Ich glaube die Deutschen lassen sich garnicht so in eine territoriale Form pressen. Ich glaube mittlerweile es gibt verschiedene Deutsche. Die Art der Konflikte von heute, sind auch auf die Lebenswirklichkeiten zurückzuführen. Unstrittig und chronisch belegbar ist, es wird länger von teutschen Landen gesprochen als von Deutschen in einer Nation. Jeder von außerhalb im Mittelalter, wusste wo er sich befindet wenn er hier Handel betrieb oder auf der Durchreise war. Durch die verschiedenen Dialektiken kam es zu späteren Territorien im Kleinen. Jeder hatte seine Eigenheiten und speziellen Märkte. Unter dem Papst oder Kaiser standen den Provinzen Könige und Fürsten vor. Unsere heutige Zivilisation beruht auf diesen Zusammenhängen. Es waren unzählige Provinzen und Landkreise, jedoch kommunizierte man in hochdeutscher Schrift, zumindest später. Die Dialektik blieb weiterhin entsprechend der Region, doch vorallem würde ich die Etablierung von hochdeutsch im Schriftverkehr als das einende Element sehen. Fleißig müssen sie trotz ihrer Eigenheiten alle gewesen sein denn dieser Fleck in Europa hat außer Wald und Flüssen nicht viel zu bieten gehabt. Geliebt haben wir uns auch nie wirklich. Es ist schlicht eine verklärende Annahme, die wahrscheinlich jedem Kaiser oder Kanzler irgendwann um die Ohren geflogen wäre. Meiner freien Interpretation nach lebte man im Heiligen Römischen Reich jedoch weitaus freier und ungeordneter zusammen als in diesen engen bürokratischen Rahmen der Republik von heute. Man ging halt dahin wo die Arbeit war. Jedoch muss es eine Leitethnie gegeben haben, sonst hätte es nie Städte geben können. Man muss sich untereinander vernetzt haben. Auch wir Europäer unterscheiden uns voneinander. Ziemlich sicher kamen man von überall in Europa. Eine Durchmischung war die logische Folge der Wanderbewegung. Als moralische Instanz ernannte sich die Kirche. Freie Rede suchte man aufgrund der Sitten- und Tugendwächter sicher vergeblich. Auch da musstest du aufpassen, dass dich der Nachbar nicht ausliefert. Die Todesstrafe war dein täglicher Begleiter, das Damuklesschwert. Schon alleine deshalb lehne ich eine neue religiös fundamentale Herrschaft strikt ab. Wir kennen das hier alles bereits. Genauso kennen wir Kommissare und Genossen sowie Kameraden. Nicht wenige wollen das alles nicht mehr und auch beim nächsten Mal wird es nicht besser werden, auch wenn sie es uns erzählen. Im Ausland hat man übrigens eine sehr gute Vorstellung davon was deutsch ist. Teilweise hängen sie selber einer Vorstellung aus längst vergangen Zeiten hinterher. Wir leben heute von den Errungenschaften der Vergangenheit. Weder die einen noch die anderen können diese Errungenschaften für sich verbuchen, auch ich nicht. Ich will es nicht übertreiben mit der Lobhudelei, doch müssen unsere Vorfahren definitiv etwas auf dem Kasten gehabt haben. Selbst die Römer sollen gesagt haben, dass müssen Urbewohner sein, wer sonst würde dorthin einwandern? Heute sind der ehemalige Wald und zahllose Moore urbar gemacht worden. Man könnte fast meinen, dass wir vieles den Römern nachgeeifert haben. Leider auch die Utopie mit zivilisatorisch Fremden anzubändeln. Ein geflügeltes Wort sagt, es gibt viele Kulturen, jedoch nur eine Zivilisation: Europa. Da ist durchaus was dran. Mitgearbeitet an diesem Erbe haben nicht nur Teutsche, und jene die sich als solche verstehen, sondern auch andere Europäer. Beeinflusst wurden auch sie freilich von anderen Kulturen, die man bereiste, oder mit denen man Handel betrieb. So ist der Mensch eben. Mir geht es jedoch darum, dass wir uns bewusst werden, was für ein Privileg es ist hier zu leben, und ein Weiterbestehen dieser keineswegs garantiert werden kann, wenn die Politik dermaßen planlos fremde Menschen mit erarbeiteten Geldern hier ansiedelt um den Bestand zu erhalten. Nackte Zahlen machen noch lange keine Zivilisation. Der Begriff der Nation kommt erst mit der französischen Revolution ins Spiel. Was in Frankreich passierte, wurde sehr wohl in den deutschen Landen vernommen, jedoch ergriff der revolutionäre Geist kaum jemanden. Einen Umsturz von etwas wollte bei uns nie die Mehrheit. Es gab sicher Exoten, sogenannte Radikale, für die meisten war ein gewaltsamer Umsturz sicher keine Option. Niemand kann wirklich Chaos wollen und ich glaube auch jene Romantiker, die das Chaos heute regelrecht herbeisehnen, wären im real existierenden Chaos die ersten Opfergruppen. Ein Staat jedenfalls könnte sie dann nicht mehr schützen. Deswegen sollte man mit solchen Gedankenspielen immer vorsichtig sein. Passend zum Einheitstag bietet sich der Vergleich mit der DDR an. Es kam ein Stein ins rollen und der Zeitgeist hat eben scheinbar gepasst, sowie zahllose glückliche Fügungen, das keiner starb oder verletzt wurde. Es war eine friedliche Revolution, bei der kein Demonstrant eskalierte oder aggressiv auftrat. Es war für eine Zivilgesellschaft etwas außergewöhnlich verbindendes. Eigentlich. Hätte die Obrigkeit da von Schusswaffen gebrauch gemacht, es wäre der Weltöffentlichkeit nicht zu verkaufen gewesen. Doch dieser Moment der territorialen Verbindung war offensichtlich nicht von Dauer. Es zeigt sich, dass du verschiedene Mentalitäten nicht einfach mit Geld verbinden kannst. Ein gesellschaftliche Struktur sollte also immer aus sich heraus zusammenfinden. Ich bin keiner dieser heutigen „Aufgeklärten“, die hinter jedem Kontra einen Nazi vermuten. Das ist heute ja auch so eine Unsitte geworden. Diese Mechanismen wurden immer von totalitären oder absolutistischen Regimen benutzt. Auch diese „erwische einen, bestrafe hundert“ Methode kommt zwar aus einer ökonomisch heute durchaus erfolgreichen Region, jedoch keiner die bekannt ist für Freiheit in Geiste und Gestik. Auch scheuen sie sich nicht dagegen Abtrünnige zu verfolgen. So ist es immer bei zu totalitären Regimen. Erfindergeist, Literatur, sowie ethische und moralische Vorstellungen zu vertreten, das ist Europa. Heute jedoch wollen sie uns wieder einkesseln. Statt Runen gibts heute eben Regenbogen. Richtig frei ist Europa schon längst nicht mehr. In Brüssel streben sie nach immer mehr Machtfülle. Die Presse hätte eigentlich die Aufgabe die Bürger darüber aufzuklären, jedoch schlägt sie sich auf die Seite der Eliten. Wieder mal gibt es eine unheilvolle Allianz und die Bürger schauen zu. Zudem verlieren sie sich zunehmend in moralischer Absurdität und einem Wetteifern darum wer moralischer agiert. Als Realist stelle ich jedoch in den Raum, dass Moral einem nicht das Licht anknipst. Tugendwächter schalten es dir nur irgendwann ab. Erwischt es jedoch alle fähigen Arbeiter, produziert gar keiner mehr das Licht. Jetzt müsste doch auch dem letzten ein Licht aufgehen. Mir geht es nicht alleine um ökonomische Belange, sondern darum, dass grundverschiedene Mentalitäten, bei der sich einige sichtlich gegen eine Anpassung oder gemeinsame Ausrichtung streuben, nur mit Gewalt zusammengehalten werden können. Es war schon immer und überall so. Wenn also eine europäisch verordnete Leitkultur mit Zwang verteidigt werden muss, ist der europäische Geist sowieso längst verloren. Vom deutschen Geist fange ich garnicht erst an. Vielleicht kommt er jedoch wieder zum Tragen wenn die Leute nichts mehr haben. Wie ich ja bereits darlegte, beruht der heutige Wohlstand einzig und allein auf Weichenstellungen in der Vergangenheit. Die heutige Gesellschaftsordnung kann von keinem wirklich so gewollt werden. Du hast keinerlei Sicherheiten mehr. Wir leben zwar sowieso alle nur begrenzt, doch in dieser Zeit wollen wir auch wirklich leben und kein Siechtum erdulden müssen. Es muss nicht Saus und Braus sein, doch heute werden ja zunehmend eigentlich selbstverständliche Sachen unerschwinglich für manche. Ich bin kein Kapitalismus-Kritiker, bin ihm sogar ganz zugetan, jedoch ist die vorherrschende Form, die sich den Neoliberalismus zum Vorbild genommen hat, auf Dauer kein Modell des Friedens. Es fördert die schlimmsten Instinkte im Menschen zu Tage. Wer diese Form als das Ultimative begreift, sollte in einer Gemeinschaft leben, die ihn diese Möglichkeiten bietet. Selbstbestimmt. In der heutigen BRD ist jedoch niemand so richtig gefragt wurden. Übrigens auch nicht was die territoriale Erweiterung anging und wie man mit ihr umzugehen hat. Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass die neuen Länder nicht groß gefragt wurden. Viele fremdgesteuerte Politiker haben alles Dagewesene schlicht verschleudert und sie tun es immernoch. Profiteure sind jene, die sich heute für die Entgrenzung der Welt einsetzen. Einige haben vielleicht wirklich die Illusion einer neuen Gesellschaft, jedoch muss auch eine neue Gesellschaft von irgendetwas leben. Einer muss dann eben die Äcker bestellen. Und gerade wenn ich die heutige Jugend sehe, ist die Bereitschaft dazu garnicht da. Verurteilen will ich das nicht, weil sie im Zweifel vom Staat alimentiert werden, wollen sie schlicht nichts tun. Leider haben viele zunehmend auch menschliche Umgangsformen nie beigebracht bekommen. Deshalb bin ich geneigt manche sogar als Aufbürden zu begreifen. Sie haben keinen Mehrwert. Jedoch wurden sie dazu gemacht, weil keinerlei Bindung zu irgendwas besteht, teilweise nicht mal zur eigenen Sippe. Bevor ich ins Unendliche abdrifte zurück zum Tag der deutschen Einheit, die keine mehr ist. Offensichtlich gibt es eine nennenswerte Anzahl an Menschen, die keinerlei Problem damit hat deutsch zu sein. Einige sicherlich ins Extreme ausufernd, doch der Großteil besteht, wie ich, aus normalen Menschen, mit normalen, fast biederen Lebensläufen. Wenn also die Einheit nur mit Gewalt aufrecht erhalten werden kann, sollten wir uns lieber trennen. Jeder soll so zusammenleben wie er es möchte. Ich möchte in keiner Gesellschaft leben, wo ich nur für andere arbeite und im Alter in irgendeinem Altersheim sitze und hoffe, dass mich Familienmitglieder einmal die Woche besuchen. Ich möchte in einer Nachbarschaft leben, wo ich den Nachbar auch mal meinen Wohnungsschlüssel geben kann, wenn ich verreise. Ich will nicht in einer Ordnung leben, wo sich jeden Tag ein anderer beleidigt von etwas fühlt, oder ich selbstverständliches erklären muss, weil es zum Menschenverstand gehört. Die heutige Gesellschaft krankt am sogenannten „Nannystaat“ der jegliche Selbstfindung mit Trommelfeuer unterbindet. Das ist kein zukunftsfähiges Modell. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass Deutsche und jene die es sein wollen, natürlich auch andere Europäer, sich dorthin zurückziehen und abschotten werden, wo sie ihre Kultur bewahren können. Es wird sich etwas ändern in Europa. Ein schönes Beispiel dafür, dass das alles halb so wild ist, sind unsere Gewässer. Egal wie das Territorium hieß, sie sind dennoch weiter bergab geflossen. Gebiete kommen und gehen, Deutsche bleiben, zumindest seit den letzten 1000 Jahren. Die jenigen, die etwas anderes wollen sollen es tun können, jedoch in Selbstbestimmung und nicht zu Lasten von jenen, die ihr Modell nicht gut finden. Diese Menschen werden entweder erfolgreich oder nicht erfolgreich eine eigene Kultur und Identität entwickeln. Für mich geht das jedenfalls völlig in Ordnung.
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intimatum · 6 years
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Der deutsche Bürger, der eben noch Teil der Volksgemeinschaft gewesen war, versuchte nach der „Stunde Null“ unter Aufbietung beträchtlicher argumentativer Strategien den Eindruck zu vermeiden, ihn verbinde auch nur irgendetwas mit der Ideologie des Nationalsozialismus. Für wie glaubwürdig auch immer man diese Transformation halten mag, fest steht, dass der Vorwurf, Antisemit zu sein, jahrzehntelang als höchst verwerflich galt. Dies scheint sich nun, in der dritten Generation nach der bedingungslosen Kapitulation, langsam zu ändern. Das Bekenntnis des Tagesspiegel-Kolumnisten Harald Martenstein in der Augstein-Affäre, er wolle Antisemit genannt werden, wenn das, was Augstein von sich gegeben habe, antisemitisch sei, ist dafür der sinnfälligste Ausdruck. Martensteins Äußerung zeigt an, dass der Antisemitismus als Ticket eines Tages tatsächlich wieder salonfähig werden könnte. Immer mehr nämlich setzt sich die Meinung durch, nicht der Antisemitismus, sondern der Antisemitismusvorwurf sei das eigentliche Problem. Wer andere der Judenfeindschaft zeihe, wolle diese herabsetzen und diskriminieren, was gegen die Regeln des gepflegten demokratischen Diskurses verstoße. Je mehr sich die Intellektuellen von tatsächlichen oder nur halluzinierten Antisemitismusvorwürfen bedroht fühlen, desto mehr entwickeln sie auch das Bedürfnis, der Gefahr dadurch auszuweichen, dass der Antisemitismus selbst wieder respektabel gemacht wird.
Jan Huiskens, „Stachel im Fleische: Die Dialektik der Aufklärung und der zionistische Imperativ“ in: Prodomo (Ausgabe 18, 2014)
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humanistisch · 2 months
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Wissenschaftlicher (An-)Alphabetismus und seine sozialen Konsequenzen (Teil 1/3)
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Dieser Beitrag ist ein Gastbeitrag von Mag. Dragan Petroviç - viele von uns werden ihn als ehemaliges Präsidiumsmitglied kennen. Er erschien auf seinem sehr beachtenswerten Blog scientificallyliteratejunction, den ich wärmstens empfehlen kann. Danke, Dragan, für die Erlaubnis der Veröffentlichung. Deutsche (hoffentlich verständliche) Übersetzung des Artikels vom Jänner 2022:https://scientificallyliteratejunction.com/2022/01/15/scientific-illiteracy-and-its-social-consequences-pt-1-3/ EINLEITUNG Liebe Freunde und Leser, in der heutigen schnelllebigen Welt gibt es zweifellos eine zunehmende öffentliche Frustration und Missverständnisse in Bezug auf die Naturwissenschaften – in den letzten mindestens 20 Jahren, insbesondere während der ersten 21. Jahrhundert Pandemie . Einerseits ist es von entscheidender Bedeutung, ein tiefes Verständnis für wissenschaftliche Unternehmungen, ihre Bedeutung und den rigorosen Prozess wissenschaftlicher Nachforschung zu fördern. Andererseits ist es äußerst alarmierend, den weitverbreiteten wissenschaftlichen Analphabetismus und den Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse zu beobachten. Der deutliche Mangel an Verständnis bei grundlegenden Konzepten wie Unterscheidung zwischen Korrelation und Kausalität ist nicht nur besorgniserregend, sondern auch zutiefst ärgerlich. Es scheint, dass wir unaufhaltsam auf eine Gesellschaft zusteuern, die an den dystopischen Film Idiocracy erinnert , mit bedrohlichen Konsequenzen, die über uns schweben. Je früher wir dieses Problem angehen und wissenschaftliche Grundbildung priorisieren, desto besser stehen die Chancen, einer bevorstehenden sozialen Katastrophe zu entgehen. Die wissenschaftliche Grundbildung im Allgemeinen, die es uns ermöglicht, reale Probleme auf wissenschaftlicher Grundlage anzugehen und anzupacken, ist noch nicht vollständig verloren gegangen. Jedoch gestaltet sich die Aufgabe der Identifizierung und Definierung der zugrunde liegenden Muster dieses aufkommenden sozialen Problems als herausfordernd. Die Initiierung eines nachdenklichen Diskurses zu diesem Thema ist von höchster Bedeutung. Es ist entscheidend, das vorherrschende Problem des wissenschaftlichen Analphabetismus bei einem erheblichen Teil der Bevölkerung anzusprechen, einschließlich Personen mit höherer Bildung. Ich verstehe, dass diese Aussage zu dieser Thematik manchmal zu Meinungsverschiedenheiten und potenziellen Missverständnissen führen kann. Allerdings ist es wichtig zu klären, dass meine Absicht nicht darin besteht, persönliche Angriffe zu starten oder die Intelligenz von Personen in irgendeinem Bereich zu untergraben. Vielmehr möchte ich auf die unterschiedlichen Interpretationen der Realität unter Gelehrten und Wissenschaftlern eingehen. Es wird auch oft angenommen, dass wissenschaftlich gebildete Denkweise (wissenschaftliche Grundbildung) und kritisches Denken austauschbar sind, obwohl es sich um unterschiedliche Konzepte handelt. Im folgenden Text werde ich diese Unterscheidung erläutern. Es ist zu erwähnen, dass Personen in bestimmten Fachgebieten möglicherweise über ausgezeichnete Fähigkeiten im kritischen Denken verfügen, während es ihnen an wissenschaftlicher Grundbildung in anderen Bereichen mangelt. Folglich ist es nicht ungewöhnlich, auf hochgebildete Personen zu stoßen, die möglicherweise wissenschaftlich nicht bewandert sind. Ich gehe davon aus, dass eine solche Behauptung unterschiedliche Perspektiven hervorrufen kann, und ich bin offen für konstruktive Diskussionen zu diesem Thema. Darüber hinaus möchte ich zwischen denen unterscheiden, die trotz ihrer Bildung keine Gelegenheit hatten, wissenschaftlich bewandert zu werden, und denen, die diese Gelegenheit hatten, jedoch nicht vollständig ergriffen haben. Kurze Exkursion über KernwissenschaftenIch schlage eine Unterscheidung zwischen (kern)wissenschaftlichen und akademischen (im engeren Sinne) Disziplinen vor und betone die Fähigkeit der (Kern)Wissenschaftler, selbst grundlegende und transformative Daten zu generieren, ohne stark auf andere Fachgebiete angewiesen zu sein. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit, Ergebnisse vorherzusagen, ohne unmittelbare Hilfe aus externen akademischen Bereichen zu fordern. Eine solche Unterscheidung soll die autonome Natur und den einzigartigen Beitrag dieser Disziplinen verdeutlichen.Wenn wir über wissenschaftliche Disziplinen sprechen, sprechen wir über die Kernwissenschaften. Hierzu zählen Mathematik sowie Naturwissenschaften wie Physik, Chemie und Biologie mit ihren jeweiligen Teilgebieten. Diese Disziplinen gelten, meiner Meinung nach, als echte Wissenschaften, da sie die Fähigkeit besitzen, Erklärungen für natürliche Phänomene zu generieren und unabhängige Vorhersagen zu formulieren, ohne unmittelbar auf andere wissenschaftliche Bereiche angewiesen zu sein. Darüber hinaus bilden sie das Fundament für akademische Forschungen, wobei die Physik eine angewandte Form der Mathematik ist, die Chemie eine angewandte Form der Physik und die Biologie ein angewandtes Feld der Chemie darstellt. Dieses Verständnis verdeutlicht außerdem die Zusammenhänge und gegenseitige Abhängigkeit der einzelnen Kernwissenschaften.Unter akademischen Disziplinen verstehe ich alle aktuellen Sozial- und Angewandten Wissenschaften. Ihre paradigmatischen Entdeckungen sind immer von (echten) Wissenschaften abhängig, da einigen von ihnen die Fähigkeit fehlt, exakte langfristige empirische Prognosen und mathematisch begründete Erklärungen aus eigener Kraft zu liefern. Die Erforschung neuer Grenzen ist daher immer abhängig von dem, was die (Kern-)Wissenschaft als Ausgangspunkt liefert. Angewandte und Sozial-“Wissenschaften” nutzen zum Beispiel bestehendes wissenschaftliches Wissen vorrangig für praktische Ziele und Erklärungen .Es ist wichtig, die Bedeutung der Sozial- und anderer akademischer Disziplinen anzuerkennen, auch wenn sie nicht als Kernwissenschaften eingestuft sind. Das Verständnis ihrer Rollen und wie bahnbrechende Entdeckungen gemacht werden, ist entscheidend. Ebenso wichtig ist es, die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Disziplinen und ihren Abstraktionsebenen zu erkennen. Durch die Wertschätzung dieser Aspekte können wir ein umfassendes Verständnis der wissenschaftlichen Landschaft gewinnen.In der Betrachtung dieser Frage ist es wichtig, sich mit der Klassifizierung akademischer Aktivitäten an Universitäten auseinanderzusetzen. Konkret stellt sich die Frage, ob diese Aktivitäten als Fakultäten oder alternativ unter einer anderen Bezeichnung kategorisiert werden sollten. In Übereinstimmung mit meinem Vorschlag plädiere ich dafür, den Begriff “Fakultät” ausschließlich für die Kernwissenschaften zu reservieren. Andererseits wären andere akademische Fachbereiche besser unter den Bezeichnungen “College” oder “Akademie” einzuordnen, abhängig von ihrem Hauptforschungsschwerpunkt. Sollte die Disziplin hauptsächlich die Sozialwissenschaften wie Recht, Politik, Linguistik oder Wirtschaft umfassen, wäre eine Akademie die angemessene Klassifizierung. Hingegen würden Disziplinen, die vorrangig angewandt sind, wie technische oder medizinische Fachgebiete, ihren Platz unter der Bezeichnung “College” finden.Ich verstehe, dass meine geschätzten Kollegen, die angesehenen Sozialwissenschaftler sind, möglicherweise unterschiedliche Meinungen haben und meine Vorschläge vehement in Frage stellen könnten. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass ihre Ansichten subjektiv sind und auf persönlichen Neigungen beruhen, anstatt auf objektiven und fundierten Argumenten. Man kann nicht die fragwürdigen Entscheidungen, sei es aus wissenschaftlicher Sicht oder aus politischen Motiven, außer Acht lassen, die zur Klassifizierung der Theologie als wissenschaftliche Disziplin in bestimmten Fällen geführt haben. Diese Entscheidungen verdienen eine genaue Betrachtung, da sie oft die Anwendung der wissenschaftlichen Methode in verschiedenen Bereichen behindern, wo ihre Umsetzung einen klareren und systematischeren Ansatz bieten könnte. Als Person mit einem Hintergrund in den Sozialwissenschaften ist es nicht zu rechtfertigen, zu behaupten, dass meine Haltung von Feindseligkeit gegenüber den Sozialwissenschaften oder einem Vorzug für die Naturwissenschaften getrieben ist. Es ist wichtig zu erkennen, dass selbst Personen, die in der wissenschaftlichen Gemeinschaft Anerkennung finden, bei bestimmten Themen möglicherweise einen Mangel an wissenschaftlicher Grundbildung zeigen. Dies betrifft auch renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die trotz der Vorteile wissenschaftlicher Forschung und Entwicklung möglicherweise fehlgeleitete Ansichten vertreten. Ein solches Beispiel sind wissenschaftlich ungebildete Argumente, die oft innerhalb der religiösen Apologetik zu finden sind. Menschen besitzen eine natürliche Neigung zur Irrationalität, eine Eigenschaft, die nicht zwangsläufig als vollständig negativ angesehen werden sollte. Stattdessen kann sie als natürliche Folge unserer evolutionären Entwicklung verstanden werden, die dazu dient, unsere primitiven Überlebensinstinkte in bestimmten Situationen zu schärfen. Nichtsdestotrotz kann übermäßige Irrationalität uns dazu bringen, fehlerhaftes Denken, unbegründete Ängste und voreingenommene ideologische Einflüsse zu akzeptieren. Solche Tendenzen gedeihen oft unter Bedingungen von Angst und Unwissenheit, beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen stark und bleiben normalerweise in Zeiten von geringem Stress inaktiv (z. B. in Abwesenheit von Konflikten, Vorliegen einer umfassenden sozialen Sicherheit oder dem Ausbleiben von Naturkatastrophen). Jedoch werden sie in Zeiten des Gegenteils umso intensiver (z. B. Krieg, verschiedene soziale Unsicherheiten, Naturkatastrophen). Mangelndes Verständnis für die grundlegenden Funktionsweisen der Natur , sei es in den Bereichen Physik, Chemie oder Biologie, kann erheblich zu unserem Fehlverständnis des Unbekannten beitragen. Dies führt oft dazu, dass wir ungeprüfte Behauptungen akzeptieren und sie als etablierte wissenschaftliche Fakten betrachten. Leider kann diese Art zu denken den Weg für Anfälligkeit für Demagogie sowie die Akzeptanz leerer Rhetorik und unlogischer Argumente ebnen. Bevor ich weiter schreibe, möchte ich zuerst einige Fakten über mich selbst erwähnen:Ich habe keine formale abgeschlossene Hochschulausbildung in Naturwissenschaften. Die Tatsache, dass ich eine Fachoberschule für Elektrotechnik besucht habe und das Studium der Astronomie verfolgt habe, sowie der naturwissenschaftliche Hintergrund meiner Familie sind überwiegend in Natur- oder angewandten Wissenschaften verankert, habe ich jedoch beschlossen, dies nicht als relevanten wissenschaftlichen Einfluss zu werten. Diese Tatsache schwächt jedoch nicht die argumentative Grundlage des Themas, das ich anspreche. Ich spreche über die grundlegenden Voraussetzungen, um eine wissenschaftlich gebildete Person zu erkennen und selbst wissenschaftlich gebildet zu sein, insbesondere in Bezug auf Themen, die eine starke Verbindung zu den Naturwissenschaften haben. Diese Fähigkeiten entwickeln sich nicht während des Hochschulstudiums, sondern während unserer Grundschulzeit, sogar schon in der Kindheit. Daher ist jegliche höhere akademische Kompetenz in dieser Hinsicht irrelevant. Sie kann hilfreich sein, jedoch kann sie nicht als Hauptargument verwendet werden.Ich bin ein leidenschaftlicher Amateurwissenschaftler, der ständig nach Möglichkeiten sucht, die oben genannten Fähigkeiten zu verbessern. Ich strebe danach, zu lernen, wie ich meine eigenen argumentativen Fehler und pseudowissenschaftlichen Standpunkte erkennen kann. In dieser Hinsicht werde ich nicht vorgeben, ein Chemiker, Physiker oder Biologe zu sein. Dennoch bedeutet wissenschaftlich aufgeklärt nicht unbedingt, in diesen Bereichen absolut sattelfest zu sein, wie ich im folgenden Text zu zeigen versuche, sondern vielmehr die allgemeinen Prinzipien zu verstehen, nach denen etwas wahrscheinlich ist, plausibel ist oder wissenschaftlich wahr ist.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erwerb einer formalen Hochschulbildung nicht automatisch den Erwerb wissenschaftlich aufgeklärten Denkens impliziert. Es gibt viele Aspekte, die eine hochgebildete Person daran hindern können, wissenschaftlich gebildet zu sein, selbst wenn sie über mehrere Doktortitel verfügt! Um die Begründung hinter diesen “Selbstbeschreibungen” zu erklären, ist es wichtig, das Thema des Umgangs mit Kritik oder Anregungen anzusprechen. Es ist bedauerlich, dass anstatt sich auf sachliche und logische Widerlegungen einzulassen, die übliche Reaktion darauf abzielt, mich persönlich anzugreifen und meine formale Kompetenz in Bezug auf das jeweilige Fachgebiet in Frage zu stellen. Diese Art von argumentativem Fehlschluss ist etwas, worauf ich später eingehen werde. Oft entsteht dieses Paradoxon durch Personen, die möglicherweise wissenschaftliche Analphabeten sind, aber ungerechtfertigtes Vertrauen in ihre Kenntnisse haben. Diese Haltung ist tatsächlich eine Manifestation wissenschaftlicher Analphabetismus – eine Weigerung, Kritik anzuerkennen und die Möglichkeit von fehlerhaftem Denken einzuräumen. Daher gebe ich im Voraus eine Beschreibung meiner formalen Kompetenzen, um möglichen unzusammenhängenden Widerlegungen vorzubeugen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass begründete faktische Kritik und genaue Prüfung willkommen sind und fundamentale Prinzipien des wissenschaftlichen Denkens darstellen, denen ich mich vollkommen öffne. Anfälligkeit für Unsinn. Warum? – niemand ist ausgeschlossen! Bitte erlauben Sie mir, mit dem folgenden Zitat des Astrophysikers Neil deGrasse Tyson zu beginnen: “Wissenschaftliche Grundbildung ist eine intellektuelle Impfung gegen die Behauptungen von Scharlatanen, die Unwissenheit ausnutzen würden.“ Die wissenschaftliche Grundbildung umfasst ein grundlegendes Verständnis wissenschaftlicher Konzepte und die Fähigkeit, wissenschaftliche Informationen kritisch zu bewerten. Es ist wichtig, zwischen verschiedenen Denkniveaus zu unterscheiden, nämlich dem gesunden Menschenverstand, dem kritischen Denken und der wissenschaftlich gebildeten Denkweise (wissenschaftliche Grundbildung). Wissenschaftlicher Analphabetismus bezieht sich auf einen Mangel an Wissen und Verständnis in bestimmten Bereichen oder eine vollständige Abwesenheit wissenschaftlichen Wissens. Es ist wichtig zu beachten, dass auch bei höherer Bildung Individuen nicht unbedingt über eine wissenschaftlich gebildete Denkweise verfügen. Daher wäre es ein falscher Schluss anzunehmen, dass fortgeschrittene Bildung automatisch zu wissenschaftlicher Grundbildung führt. Gesunder Menschenverstand ist ein unschätzbares kognitives Gut, das eine bedeutende Rolle in unserem täglichen Leben spielt. Er ermöglicht es uns, uns durch die Komplexitäten der Welt um uns herum zu bewegen und verschiedene Phänomene grob zu verstehen. Diese Art des Denkens, die tief in uns verwurzelt ist, ist ein grundlegender Aspekt unserer evolutionären Entwicklung und basiert oft auf unseren eigenen persönlichen Erfahrungen. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass der gesunde Menschenverstand äußerst subjektiv ist und von Person zu Person stark variieren kann. Während bestimmte Erfahrungen zwischen Individuen geteilt werden können, sollte man bei Schlussfolgerungen, die auf dem gesunden Menschenverstand beruhen, Vorsicht walten lassen, da diese nicht unbedingt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer rigorosen Analyse übereinstimmen müssen. Es ist anzumerken, dass der gesunde Menschenverstand uns oftmals in die Irre führt, insbesondere wenn es darum geht, Annahmen basierend auf Korrelation anstatt auf Kausalität zu treffen. Darüber hinaus sollte der gesunde Menschenverstand nicht mit kritischem Denken verwechselt werden, da es sich um unterschiedliche Konzepte handelt. Es ist nicht ungewöhnlich, Situationen zu begegnen, in denen die Anwendung des gesunden Menschenverstands betont wird. Aber, bei der Erkundung der Feinheiten der Natur, insbesondere in Bereichen, die über unsere unmittelbare Wahrnehmung hinausgehen, reicht es oft nicht aus, sich allein auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen. Der renommierte Mathematiker und Physiker Stephen Hawking fasste die Natur des gesunden Menschenverstands eloquent zusammen, indem er sagte: “Obwohl unser scheinbar gesunder Menschenverstand gut funktioniert, wenn es um Dinge wie Äpfel oder langsam reisende Planeten geht, funktioniert er überhaupt nicht für Dinge, die sich mit oder nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegen“.  Manchmal kann der gesunde Menschenverstand von Aberglauben und persönlichen Überzeugungen beeinflusst werden, was zu einer Vereinfachung komplexer Themen führt. Nehmen wir zum Beispiel das Thema Elektromagnetismus und seine potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit. Es ist üblich, dass Menschen elektromagnetische Strahlung (EMS) und elektromagnetische Felder (EMF) verwechseln und sie fälschlicherweise als dasselbe betrachten. Bei der Diskussion über das Konzept der “tödlichen Strahlung” im Zusammenhang mit verschiedenen elektrischen Geräten herrscht oft Verwirrung und Missverständnis darüber, welche Formen von Strahlung tatsächliche Risiken darstellen und welche Quellen höhere Energiemengen abgeben (gemessen in Watt pro Quadratzentimeter). Zum Beispiel wird häufig angenommen, dass jede WiFi-elektromagnetische Welle das Potenzial hat, die Gesundheit negativ zu beeinflussen. Solche unbegründeten Annahmen führen uns dazu, alle Funkfrequenz (RF)-elektromagnetischen Wellen intuitiv als gefährlicher wahrzunehmen im Vergleich zu beispielsweise Infrarot (IR)-Wellen (Wärme). Es ist jedoch wichtig, kritisch zu hinterfragen, warum diese Denkweise weiterhin besteht? Im Bereich der elektromagnetischen Strahlung unterscheidet sich die Wahrnehmung von Wärme aufgrund unserer einzigartigen evolutionären Anpassung. Der Mensch hat eine Empfindlichkeit für Wärme entwickelt und dies ist eine vertraute und greifbare Empfindung im Vergleich zu Radiowellen. Auf der anderen Seite fallen sowohl Infrarot (IR)-Strahlung als auch Radiofrequenz (RF)-Wellen in die Kategorie der nichtionisierenden elektromagnetischen Strahlung und gelten unter normalen Bedingungen als sicher. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die IR-Strahlung eine höhere Energie pro Photon aufweist als andere niederfrequente EM-Wellen wie RF-Wellen, wodurch sie bei Verstärkung eher Verbrennungen verursachen kann. Daher ist es nicht ratsam, die Hand auf einen heißen Herd zu legen, wo konzentrierte IR-Strahlung vorhanden ist. Im Gegensatz dazu ist es im Allgemeinen sicher, WiFi-Router zu berühren und von ihnen umgeben zu sein, die RF-Wellen aussenden. Oftmals täuschen uns unser gesunder Menschenverstand und unsere täglichen Erfahrungen, wenn es darum geht, in diesem Bereich Urteile zu fällen. Kritisches Denken ist eine wesentliche Fähigkeit, die sich mit den Feinheiten des menschlichen Denkens befasst. Es umfasst eine gründliche und sorgfältige Untersuchung von Themen innerhalb eines bestimmten wissenschaftlichen oder thematischen Bereichs. Neben einem umfassenden Verständnis relevanter wissenschaftlicher Daten besitzen kritische Denker ein ausgeprägtes Bewusstsein für potenzielle kognitive Voreingenommenheiten und Dissonanzen in ihrem Fachgebiet. Durch die Nutzung der Kraft des kritischen Denkens können Einzelpersonen ihre Argumentationsfähigkeiten auf neue Höhen bringen und komplexe intellektuelle Landschaften mit Zuversicht und Präzision navigieren. Das fachkundige Hinterfragen von Angelegenheiten innerhalb unseres Hauptinteressengebiets ist eine wertvolle Fähigkeit. Bei der Erkundung unbekannter wissenschaftlicher Gebiete ist es jedoch wichtig, das Thema mit äußerster Vorsicht und Offenheit anzugehen. Ohne dieses Bewusstsein könnten wir versehentlich falschen Annahmen erliegen, die in herkömmlicher Weisheit verwurzelt sind. Read the full article
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my-life-fm · 1 year
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Thomas Gesterkamp, Männerforscher und Kriegsdienstverweigerer, fragte am 06.04.2023 in EMMA, warum ausgerechnet die Pazifisten von damals heute so für den Dienst an der Waffe schwärmen? Und an wen erinnert die neuerdings so forsch vorgetragene Forderung nach "mehr Männlichkeit"? Zusammenfassend schrieb er weiter:
Jesus, wie er der Brutalität im römischen Palästina mit Gewaltlosigkeit begegnete, blieb eine beeindruckende Gestalt. Meine schriftliche Begründung der Kriegsdienstverweigerung war geprägt vom Gedanken der Nächstenliebe, wie er in der „Bergpredigt“ zum Ausdruck kommt.
In den Zeitungen häuften sich die Klagen über die mangelnde „Wehrhaftigkeit“ des deutschen Mannes. Der Ton erinnert an den AfD-Rechtsaußen Björn Höcke und seine Forderungen nach mehr „Männlichkeit“. Solche Appelle werden plötzlich in der „bürgerlichen Mitte“ salonfähig, trotz ihrer problematischen Anschlussfähigkeit an nationalmilitaristische und nationalsozialistische Diskurse. Mit ähnlichen Argumenten hatten die Nazis die Freizügigkeit der Weimarer Republik kritisiert. Später kämpften deutsche Männer „hart wie Kruppstahl“ für Familie, Frauen und Kinder - und töteten Millionen nichtdeutscher Familien, Frauen und Kinder. Im Zweiten Weltkrieg hatte die Sowjetunion mit Abstand die meisten zivilen und militärischen Opfer zu beklagen: Von 27 Millionen Toten waren sieben Millionen Zivilisten.
Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer in der Bundeswehr hat sich - trotz Aussetzung der Wehrpflicht - in jüngster Zeit verfünffacht.
Im „Ernstfall“, bei einem Einsatz von NATO-Bodentruppen und einer Abkehr von der Berufsarmee, hätte die Bundeswehr jedoch ein massives Mobilisierungsproblem. Zwischen der veröffentlichten Meinung und der pazifistischen Grundstimmung in der Bevölkerung klafft eine riesige Lücke. Campino kann daran ebenso wenig etwas ändern wie die Wendehälse Scholz und Habeck - ein weiterer ehemaliger Antimilitarist, der jetzt Waffen in Krisengebiete schickt.
Quelle: https://www.emma.de/artikel/die-neue-wehrhaftigkeit-340221
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filmeausbeton-blog · 6 years
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SOS Brutalismus. Rettet die Betonmonster
Im Zuge des wachsenden Interesses an brutalistischen Architekturen gewinnt seit mehreren Jahren auch deren Darstellung in der Fotografie an Bedeutung. Dieser Entwicklung trägt das im Herbst 2015 durch das deutsche Architekturmuseum und die Wüstenrot Stiftung initiierte Projekt „#SOSBRUTALISM“ Rechnung.
Auf der Website des Projektes wird eine breite Brutalismus-Definition formuliert: „Brutalist buildings are not always made of concrete. But they are always 'rhetorical' in that they blatantly place the focus on their material or sculptural form.”
Fachliche Diskussionen um den Begriff des Brutalismus dauern seit dessen Aufkommen in den 1950er Jahren an. Trotzdem werden weltweit Bauten der Nachkriegsmoderne ohne große Aufmerksamkeit abgerissen oder umgeformt, bis ihr ursprüngliches Erscheinungsbild kaum noch zu erkennen ist. Diese gegensätzlichen Bewegungen zu erfassen und für die Rettung bedrohter Gebäude einzutreten, das ist das Ziel von #SOSBRUTALISM. Die Kampagne will einerseits der Öffentlichkeit die Hintergründe brutalistischen Bauens näherbringen, dessen Ideen und Konzepte nachvollziehbar machen und damit den Fachdiskurs in Richtung einer gesellschaftlichen Debatte öffnen. Andererseits soll auf akut bedrohte Gebäude aufmerksam gemacht werden, um diese vor dem Abriss zu bewahren.
Um diese Ziele zu erreichen, entstand im Zuge des Projektes eine stetig wachsende Online-Datenbank für brutalistische Bauten. Der Bestand umfasst bereits mehr als 1.000 Gebäude und wird kontinuierlich von User*innen erweitert. Aus dem Projekt resultieren neben einer interaktiven Website die Ausstellung „SOS Brutalismus – Rettet die Betonmonster!“ sowie mehrere Print-Publikationen. Außerdem formierten sich im Zuge des Projektes zahlreiche Rettungskampagnen für bedrohte Gebäude.
Mit der Ausstellung wird zum ersten Mal ein internationaler Überblick über die Architektur des Brutalismus in den 1950er bis 1970er Jahren gezeigt. Nachdem die Schau bis Anfang 2018 ca. 47.000 Besucher*innen ins Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main locken konnte, ist sie im Sommer 2018 im Architekturzentrum in Wien zu sehen. Der dazugehörige Ausstellungskatalog übernimmt die Aufteilung der Ausstellung in 12 Regionen und umfasst somit 120 brutalistische Bauten. Regionale und thematische Schwerpunkte werden in sechs vorangestellten Fallstudien erläutert und durch themenbezogene theoretische Essays ergänzt. Durch die parallele Veröffentlichung der Beiträge des Brutalismus-Symposiums 2012 in Berlin und des Ausstellungskatalogs wird ein umfassendes Bild des Brutalismus geliefert und sowohl theoretisch als auch visuell aufgearbeitet.
Mit ihrer enormen Medienpräsenz ist die Kampagne ihren anfänglichen Zielen durchaus nahegekommen: So konnten einige Gebäude, etwa die Autobahnkirche St. Christopherus in Baden-Baden oder die russische Botschaft in Havanna (Cuba), vor dem Abriss bewahrt werden. Außerdem ist es gelungen, der breiten Öffentlichkeit die äußert vielfältigen Diskurse um das Phänomen Brutalismus näher zu bringen.
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