Tumgik
#doch ich weine. ganz viel.
justalexx-things · 16 days
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Weil ich es ja so liebe mich leiden zu sehen 💔
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strengexhand · 6 months
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Mein Name ist Jana und dies ist meine Geschichte.
Vor vier Jahren hatte ich einen Unfall und sitze seitdem im Rollstuhl.
Nur durch eisernen Willen schaffte ich es mich auf die neue Situation einzustellen und mich in mein altes Leben zurück zu kämpfen. Wohnung umbauen, neuen Job suchen, da der alte ohne laufen nicht möglich war.
Tja, mein Freund war weg, der konnte wohl mit dem Krüppel nichts mehr anfangen. Aber das war halt so und gehört wohl zu den kollateralen Schäden in solch einer Situation.
Ich hatte meine Selbstständigkeit, meinen Job und jetzt wollte ich wieder einen Mann.
Zum Glück lebte da noch was zwischen meinen Beinen und irgendwie kam mir der Gedanke, dass ich jemanden bräuchte, der sich um mich kümmert und nicht nur weil ich im Rollstuhl sitze.
Ich wollte jemand der nach meiner Pfeife tanzte, den ich scheuchen konnte, an dem ich meine Laune auslassen konnte, wenn ich mal wieder einen schlechten Tag hatte.
So ging ich auf die Suche und fand, dass es Männer gab, die sich einer Frau gerne unterwerfen würden. Konnte ich das? War es das, was ich wollte.
Naja warum nicht ausprobieren. Und so schrieb ich die ersten Männer an. Wie zu erwarten, bekam ich erstmal nur absagen.
Aber mit genug Geduld kam dann doch eine Antwort. Er hieß Eike und hatte eine sportliche Figur. Er schrieb, dass der Rollstuhl ja nur zu Äußerlichkeiten zählen würde. Und wenn sie damit schon allein zurecht kam, konnte es ja in einer Freundschaft, oder vielleicht mehr, nur besser werden. 
Er hatte schon lange den Wunsch von einer Frau beherrscht zu werden und bedingungslos zu gehorchen. Tabus konnte er auf anhieb nicht nennen, da er noch nie in solch einer Beziehung gelebt hat und es wahrscheinlich auch sehr auf die Situation ankam.
Die Art und weise wie er schrieb gefiel mir und ich dachte, dass es ein Versuch wert sein kann. Jetzt musste ich nur herausfinden, wie ich als Frau mit einem devoten Mann umging.
Oh je, da gab es aber viel im Internet und was war davon wahr und was kam nur aus dem Kopfkino von Männern? 😊 Also mit offenen Karten spielen und ich schrieb ihm, dass ich mich sehr gerne mit ihm treffen würde, aber selbst keine Erfahrung darin hätte und er damit klar kommen müsste, dass ich mich ausprobieren würde und dass das ein oder andere dann auch mal schief gehen wird.
Das Wichtigste war erstmal selbstbewusstes Auftreten, der Rest würde sich ergeben.
Für das erste Treffen wählte ich einen Jeansrock, schwarze Strumpfhose, Pumps und eine bunte Bluse. Darin fühlte ich mich hübsch, aber vor allem wohl.
Dann ging es auf zum Restaurant. Ich hatte es ausgewählt, da man mich kannte und es für Rollstuhlfahrer kein Problem war dort reinzukommen und sogar auf die Toilette zu können.
Eike kam in schwarzer Jeans und weißen Hemd und machte direkt auf den ersten Blick eine gute Figur. Er begrüßte mich mit einem Handkuss und einer knappen Verbeugung.
Es wurde ein total schöner Abend. Von Anfang an waren wir im Gespräch. Ohne unangenehme Pause und ich konnte mich komplett entspannen.
Es wurde spät und zum Abschied gab er mir erneut einen Handkuss und sagte, dass er mich gerne wieder sehen möchte. Dass ich mich nur melden bräuchte.
Ich rollte mit Schmetterlingen im Bauch nach Hause und als ich im Bett lag und ich an Eike und en Abend dachte, rutschte meine Hand wie von Zauberhand zwischen meine Beine. Ich kam heftig, wie schon lange nicht mehr.
Am nächsten Tag nach der Arbeit saß ich zuhause und dachte, es war so schön. Wenn es klappen soll, dann sollte ich jetzt aufs Ganze gehen und testen, ob er auch meint, was er sagt.
Also schrieb ich ihm.
„Wenn du den Abend gestern auch so schön fandest und wirklich meinst, was du sagst. Dann erwarte ich dich am Samstag um 18:00 bei mir. Du wirst dann hier für uns kochen und eine Flasche Wein mitbringen. Sei bitte ehrlich, falls ich dich nicht richtig einschätze und zögere nichts unnötig hinaus. Rezept und Adresse bekommst du nach zusage.“
Ich atmete tief durch und drückte auf Senden. Ein Harken, zwei Harken, blaue Harken. Er schreibt.
Es erscheint „Dein Wunsch ist mir Befehl“
Mein Herz überschlug sich und ich schickte ihm Ein leckere Rezept und meine Adresse und konnte den Samstag nicht erwarten.
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gefuehls-wirr-warr · 2 months
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Ich wollte dir nur nochmal sagen das es eine unglaublich schöne Zeit mit dir war. Ich verstehe es nicht, vielleicht soll ich es nicht, vielleicht ist es besser so, vielleicht hast du deine Gründe, vielleicht soll ich sie nicht wissen, vielleicht habe ich Fehler gemacht, vielleicht konntest du mir nie verzeihen, wenn ich welche gemacht habe, vielleicht war das was zwischen uns war, einfach nicht echt, vielleicht wollte ich das mehr, als du, vielleicht. Vielleicht habe ich viele Fehler gemacht, ich weiß das ich nicht perfekt bin, ich weine, ich schreie, niemand sieht es, auch du nicht, doch du wusstest das ich es tue, vielleicht hat grade das, all das so kompliziert gemacht. Vielleicht hast du das Bild, was du früher von mir hattest, einfach verloren und wolltest mit dem Bild, was du heute hast, nichts mehr zutun haben, vielleicht bist du deswegen gegangen. Ich wollte nie, dass es so zwischen uns läuft, ich wollte immer nur das beste für dich, ich war für dich da, wenn es dir nicht gut ging, ich habe dich abgelenkt, so gut ich konnte. Heute bin ich nichts für dich, du bist gegangen, hast dich nicht umgedreht, hast dich nicht bedankt, bist einfach gegangen, hast tausende Fragen da gelassen und einen Menschen, der dich mehr als je zuvor gebraucht hätte. Du warst mein Halt, meine Kraft, meine Quelle, meine Luft, mein Wasser, meine Sonne, meine Nacht, mein Essen, meine bessere hälfte, doch all das ist vorbei. Ich weiß nicht, vielleicht sollte ich dir nicht nachtrauern, vielleicht tuen all diese Gedanken mir nicht gut, vielleicht. Ich frage mich so oft, ob es an mir lag, das der Kontakt so endete, denn du hast dich nicht umgedreht, du bist einfach gegangen, hast dein Ding durchgezogen, obwohl du mir versprochen hast, dass du bleibst, dass du nicht so wie alle anderen bist, dass du besser bist, weil du so bist, wie du bist, das waren deine Worte. Ich zweifel wegen dir so oft an mir, an dem was ich tue, an meinem Leben, ich frage mich oft, ob all das einen Sinn hat, je einen Sinn hatte. Ich frage mich, was ich hier soll, ich bin alleine, ich bin gerne alleine, aber nicht wenn ich es muss. Ich mag nicht mehr alleine sein, doch wegen dir, ja wegen dir, ist es nun so, dass ich es nicht mehr schaffe, jemanden an mich heran zu lassen. Bevor du gegangen bist, hast du mich wie den letzten Dreck behandelt, so, als ob ich nichts wert wäre, so undankbar und respektlos. Ich war für dich nur eine Tür, durch die du gehen musstest, um neue Kraft zu schöpfen, damit du endlich glücklich werden willst. Ich verstehe das, wirklich, doch ich weiß nicht, ob ich das gleiche getan hätte, weil mir bewusst ist, was das für einen Schaden anrichtet. Du hast mir einen Grund gegeben, wieder zur Schule zu gehen, diese Scheiße vielleicht doch zu schaffen, doch du gingst und ich hatte keinen Grund mehr. Wieso soll ich mein Versprechen halten, wenn du mich so behandelst, mit mir tust was du willst und dich dann so laut verabschiedest? Ich habe mich Wochen, Tage, Monate verdammt scheiße gefühlt, ich wusste nichts mit mir anzufangen, ich ritt mich immer mehr in die Scheiße hinein, ich konnte nicht mehr, mich hat das so extrem mitgenommen, dass du mich so behandelt hast. Ich dachte immer, ich würde dir genauso viel bedeuten, wie du mir, wie du mir immer sagtest, du sagtest immer ich würde dir die Welt bedeuten, was war davon echt? Du hast mir oft genug die Hand gereicht, ich nahm sie an, doch wieso gabst du sie mir und hast mich dann wieder losgelassen? Es war wie ein Stich in meinen Bauch, nein, wie mehrere Stiche in meinen ganzen Körper. Du hast mich zerstochen, ich habe geblutet, stark, sehr stark, doch dich hat es nicht interessiert. Einst gabst du mir so enorm viel Kraft, doch dann fingst du an sie mir zu nehmen. Langsam aber sicher, ging die Kraft, sie ging mit dir. Ich wollte nicht mehr, nein, mir war all das zu viel, die Sache mit dir, die ganze andere scheiße, du wusstest bescheid und gott verdammt, trotzdem hast du all die scheiße abgezogen. Ich habe so einen Hass auf dich, doch das schlimme ist, ich würde all das wieder tun, wenn du mir die Chance gibst. Die Zeit mit dir war unglaublich schön, auch wenn sie nicht intensiv war, ich habe sie genossen, doch heute weiß ich, das du das nicht getan hast. Ich weiß, ich bin naiv, sehr sogar, wenn ich sage, dass ich es immer wieder tun würde, weil ich weiß, dass du mich am Ende stark verletzten wirst. Doch auch weiß ich, dass ich es nicht nochmal schaffe, das durch zu stehen, vielleicht ist es besser so, vielleicht sollte es nicht so sein, vielleicht gingen wir diesen Weg nie zusammen, sondern haben uns nur an der Straße getroffen und sprachen, weil wir niemanden hatten. Danke, danke für alles, danke das du mich zu dem gemacht hast, was ich heute bin, danke, ohne dich, wäre ich nicht, ich. Ich weiß nicht, ob ich es bereue, dich getroffen zu haben, ich weiß nicht, ob es mir besser gehen würde, wenn du nicht da gewesen wärst, und ich weiß auch nicht, ob es mir schlimmer gehen würde, ob ich ich wäre oder nicht.
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Die traumhaft wollige Begegnung
Der Anfang einer erotischen Geschichte
 Episode 2, Teil 1
Es ist Samstagmorgen, die restlich Woche verlief unauffällig, jedoch immer mit der Sehnsucht Michelle wieder zu sehen.
Aufgeregt laufe ich den ganzen Morgen in der Wohnung hin und her, immer auf die Uhr starrend.
Am Grübeln, was ziehe ich bloß an, was bringe ich mit. Um mich abzulenken, springe ins Auto mache noch ein paar Besorgungen kaufe Wein und ein paar Blumen.
17.00 Uhr, ich mache mich fertig, schnell unter die Dusche, Rasieren und schick machen.
Ich ziehe eine elegante Hose, ein feines gebügeltes Hemd und mein bestes Sakko an.
Jawohl, so kann es los gehen.
Doch bei dem Blick auf den offenen Kleiderschrank schaue ich auf meine Mohair Kleidung.
Ich überlege einen Moment, soll ich es wagen?
Nein, oder doch?  Soll ich meinen Fuzzy Mohair Rollkragensweater anziehen?
Ich habe das Teil noch nie außerhalb der Wohnung getragen.
Irgendwie ist es mir etwas unangenehm so etwas auffällig zu tragen, und so ein Fuzzy Sweater finde ich, wirkt auch nicht so richtig männlich, aber schön wäre es schon.
Ich denke an Michelle und ihre Wollleidenschaft und sage mir: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Kurz gesagt Sakko und Hemd weg und ich schlüpfe in den traumhaft weißen Fluffy Mohair Sweater.
Als die unglaublich softe Wolle meinen nackten Oberkörper berührt und meine Haut schmeichelt über strömt mich wieder das wohlige Gefühl und bei dem Gedanken an Michelle merke ich auch gleich wie sich bei mir unten etwas regt.
Ich streichle und liebkose ein wenig den Sweater und meine Erregung steigt weiter.
Soll ich wagen? Ich denke, ach komm ganz oder gar nicht und es sieht ja sowieso keiner.
Ich greife in den Schrank und ziehe eine fein gestrickte Shorts mit Willywärmer aus weicher Mohairwolle hervor.
Jawoll, die soll es sein, also Hose runter Slip weg und ich schlüpfe in die kuschelige Shorts.
Oooh man, fühlt sich das gut an. Ich steh vor dem Spiegel und mein Penis pulsiert und hebt sich langsam. Ich kann nicht wieder stehen, lege mich auf die Pelzdecke ins Bett und verwöhne mich ein wenig, streichle und massiere dabei die Shorts bis er richtig steht.
Ich denke an das Treffen mit Michelle, streichele die wunderbare Wolle und fange an zu Träumen. Verdammt ich muss los, es ist schon fast 18:00 Uhr.
Ich springe in die Hose, greife mein Sakko, nehme Wein und die Blumen mit, und springe ins Auto.
Nach kurzer Fahrt finde ich die richtige Adresse, an dem alleinstehenden Gebäude hängt ein beleuchtetes Schild.
„Mohair und Angora Hexe. Exklusive handgefertigte Kleidung aus feinster Wolle“
 Ja hier bin richtig, ich stelle das Fahrzeug ab und gehe nervös und aufgeregt zum Geschäft.
Ich denke noch, sind die Blumen zu viel? Ach was solls, passt schon.
Im Schaufenster sieht man die herrlichsten Sweater, Schals, Handschuhe aus Mohair, Angora, Kaschmir und auch Pelze, echt ein Traum schade, wie schade, dass ich den Laden nicht kannte.
Ich gehe an die Tür.
Nein, verdammt sie ist verschlossen. Auf einem Schild mit den Öffnungszeiten steht Samstag bis 18:00 Uhr geöffnet.
Ich schaue auf meine Uhr, viertel nach sechs. „Verdammt, ich Idiot!“, sage ich zu mir.
Aber warum hat Michelle auch 18:00 Uhr gesagt?
Fortsetzung Folgt.
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not-your-pussikat · 22 days
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Das Ideal
Ja, das möchste: Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse, vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße; mit schöner Aussicht, ländlich-mondän, vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn – aber abends zum Kino hast dus nicht weit.
Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer – nein, doch lieber zehn! Ein Dachgarten, wo die Eichen drauf stehn, Radio, Zentralheizung, Vakuum, eine Dienerschaft, gut gezogen und stumm, eine süße Frau voller Rasse und Verve – (und eine fürs Wochenend, zur Reserve) – eine Bibliothek und drumherum Einsamkeit und Hummelgesumm.
Im Stall: Zwei Ponies, vier Vollbluthengste, acht Autos, Motorrad – alles lenkste natürlich selber – das wär ja gelacht! Und zwischendurch gehst du auf Hochwildjagd.
Ja, und das hab ich ganz vergessen: Prima Küche – erstes Essen – alte Weine aus schönem Pokal – und egalweg bleibst du dünn wie ein Aal. Und Geld. Und an Schmuck eine richtige Portion. Und noch ne Million und noch ne Million. Und Reisen. Und fröhliche Lebensbuntheit. Und famose Kinder. Und ewige Gesundheit.
Ja, das möchste!
Aber, wie das so ist hienieden: manchmal scheints so, als sei es beschieden nur pöapö, das irdische Glück. Immer fehlt dir irgendein Stück. Hast du Geld, dann hast du nicht Käten; hast du die Frau, dann fehln dir Moneten – hast du die Geisha, dann stört dich der Fächer: bald fehlt uns der Wein, bald fehlt uns der Becher.
Etwas ist immer. Tröste dich.
Jedes Glück hat einen kleinen Stich. Wir möchten so viel: Haben. Sein. Und gelten. Daß einer alles hat: das ist selten.
– Kurt Tucholsky, 1927
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sergeantjessi · 1 year
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Momente aus Coldmirrors Hannibal-Synchros, an die ich noch viel zu oft denke:
Alle.
Ende.
Spaaaß, hier ist doch eine Liste.
Dumme Hannibal Synchro
1) "Gib mal Führerschein, Fahrzeugpapiere!" "Was?" "Ööööhhh, Führerscheeeiiiin!" "... Ich bin zu Fuß."
2) "Ich bin nur mitten in der Nacht barfuß über die Autobahn gelaufen, darf man nicht mal mitten in der Nacht barfuß über die Autobahn laufen?"
3) "Aber natürlich kannst du was von meiner Milch haben, aber sie könnte ein bisschen bitter sein." [sensual music starts playing]
4) "Sie dürfen hier nicht rein." "Aber wir wohnen hier!" "Nein, nein, das gehört alles der Polizei, tschüss, wir wohnen jetzt hier."
5) "Leute, gut, dass ihr kommt. Wir haben etwas super schlimmes, grausames gefunden. Hier, voll ekelig. Das ist Kartoffelsuppe. Mit Dill!" "Kartoffelsuppe mit Dill? Wer kocht so etwas Grausames?" "Jemand, der sau nicht kochen kann."
6) "So, eins, zwei, drei Tropfen Soße, reicht!"
7) [Laute Schlürfgeräusche] "Ach, der gute Tetrapak Wein für 79 Cent bei Rewe!"
8) "Yo, da haben wir's ja, meine allerbesten Lieblingsfreunde, hier Will, da kannst du 'n büsschen was reinschreiben, wenn du willst!" "Ey cool, ein Freundschaftsbuch! Hehe... Da steht ja absolut gar nichts drin." [Kleinste Violine der Welt] "Yo, das ist, weil ich so viele Freunde hab... Die haben alle anderen Bücher schon vollgeschrieben, das ist neu..." "Du musst mir nichts vormachen, es ist okay, wenn man absolut gar keine Freunde hat." "Ah doch, hier steht was drinne! 'In allen vier Ecken soll Freundschaft drin stecken', zur Erinnerung an deinen Schulkameraden... Ledersessel Holzschreibtisch... Ja, ich weiß, das ist ein komischer Name, ich hab komische Freunde gehabt, okay."
9) "Hannibal Kannibal... Moment mal... Jetzt wird mir einiges klar..." "Und was wäre das, Will?" "Scheiße, ich kann so gut reimen, ich sollte Rapper werden oder sowas! Hannibal Kannibal... hat 'ne Pfanne und 'nen Ball... Boah, ich bin so gut, Mann!"
10) "Oh, scheiße, Mundgeruch. Erstmal Tic Tacs einwerfen." "Ja, frischer Atem ist wichtig, bei gerade mal 2 Kalorien."
11) "Ein Wauwau!" "... Das ist eigentlich ein Hirsch."
12) "Das ist ja cool, darf ich die Hörner anfassen?" "Ja natürlich darfst du die Hörner anfassen, wenn du danach mein Horn anfässt." "Hmmmm." "Wenn du verstehst, was ich meine." "Hm-mh." [sensual music starts playing] "Sind die Hörner spitzt, piek ich mich daran?" "Oh, und wie spitzt mein Horn ist." "Oh nee, dann will ich nicht, tschüüüüüss."
13) "Das ist mein Design. Das ist mein Stil. Das. ist. mein. Entwurf!"
Hannibal “Amuuuuse Busche” Impro Synchro mit Sönke und Kaddi
14) "Schauen Sie mal da drüben." "Nee, ich guck das jetzt hier lieber..." "Schauen Sie!" "Nein, ich möchte das nicht." "Gucken Sie jetzt nach da unten!" "Boah... Ich seh nichts. Meine Ecke ist viel interessanter als deine."
15) "Alles ist eine Möglichkeit, warum überhaupt überhaupt was passiert ist."
16) "Ich will Internet, sofort Internet, bitte, bitte tun Sie das da rein!" (<- In eine Tasche) "... Da rein?" "Ja bitte." "Das ganze Internet?" [...] "Darling, das passt da überhaupt gar nicht alles rein, das ist 'ne 32 GB Tasche."
Hannibal “Po Tage” und “Zeeeuuuf” Impro Synchro mit Sönke und Kaddi
17) "Kandinsky. Kandinsky hat so richtig dumme Bilder gemalt, irgendwie so'n Dreieck oder sowas, und dann so'n Strich, und das dann Kunst genannt. Ja? Boah, ich kann das tausendmal besser."
18) "Seid ihr jetzt meine zwei Dads? Und werden wir zusammen Scrabble spielen? Und Monopoly? Bin ich das Bügeleisen?"
19) "Ich google nicht, ich binge."
20) "Ich will sofort nach Hause, Dad Nummer 1. Nee, du bist jetzt Dad Nummer 2, du bist degradiert. Hannibal ist jetzt Dad Nummer 1." "... Ich will Dad Nummer 1 sein."
21) "Die hat ihre Regel gekriegt. Und hat sich dann selbst auf diesem Stachel aufgespießt. Vor Schreck, als sie eine Frau geworden ist. Das passiert vielen Mädchen."
Hannibal “Entrée” Impro Synchro mit Sönke und Kaddi
22) "Das ist das beste Plastik, was ich je gegessen hab."
Hannibal “Sorbet” Impro Synchro mit Sönke und Kaddi
23) "Also, der ist ausgerutsch, und dann hat der sich an dem Duschkopf die Niere abgeschrabbelt und ist verblutet." "Hm, das wär mir auch passiert." "Das passiert so oft."
24) "Lassen Sie mich Arzt, ich bin durch." "Hm. Beinahe hätte ich gelacht."
25) "Ich hab schon, auch Geld gemacht. Mit Fotos. Ich hab meinen Penis fotografiert und dann verschickt." "An mich. Und ich habe ihm Geld gegeben, damit er aufhört, mir diese Fotos zu schicken, wirklich super widerlich."
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xanymex · 6 days
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Teil 1
Jetzt bist du nicht mehr da.Du hast schluss gemacht, ohne nach zu denken. Es war der 19.04. fast 1 Jahr waren wir zusammen, ich habe dich von ganzem Herzen geliebt.Nun bist du weg.Ich habe die wichtigste Person meines lebens verloren. Du war immer für mich da und hast mir geholfen. Ich konnte immer mit dir reden.Doch nun bist du weg.Unser Anfang war wunderschön, so romantisch und voller Gefühle. Von Anfang an fande ich dich wunderschön, du warst perfekt, in jeder Hinsicht. So unglaublich süß und fürsorglich. Liebevoll, Gefühlvoll, hübsch, lieb, nett, freundlich, einfach perfekt halt.Doch nun willst du kein uns mehr.Du hast so viel für ein uns getan und nun, nun willst du nicht einmal mehr, dass ich dich ansehe. Du versuchst mir jedesmal aus dem Weg zu gehen und willst keinen Kontakt mehr. Du beleidigst mich und verletzt meine Gefühle. Dabei wolltest du mich doch immer nur lächeln sehen, du sagtest mir du fändest mein lächeln unglaublich.Doch jetzt nicht mehr.Wenn ich an ein uns denke, fange ich an zu weinen. Sehe ich deine getrockneten Blumen an, muss ich weinen. Sehe ich das Armband an was du mir aus deinem Urlaub mitgebracht hast, muss ich weinen. Sehe ich mir den Anhänger der Kette und die Kette an die du mir geschenkt hast, weine ich. Ich wollte die Herzen immer zusammen stecken aus Liebe.Doch nun keine Chance mehr.Du liebst mich nicht mehr, du meintest ich habe es kaputt gemacht. Dabei hatte ich es doch gar nicht böse gemeint. Ich hatte Angst dich zu verlieren, weil ich mir ein Leben ohne dich nach 2 Jahren nicht vorstellen konnte.Doch jetzt lebe ich seid fast 3 Wochen so.Ich weiß nicht wie du dich fühlst, aber ich hoffe, dass du glücklich bist.Ohne mich.Tatsächlich weiß ich nicht wie es mir geht. Ich bin so aufgewühlt. Momentan geht es mir irgendwie nicht wirklich gut. Du hast mich verlassen. Ich lag über eine Woche heulend in meinem Bett, jeden Abend. Ich durfte nicht mehr mit dir reden, wenn es mir schlecht geht. Ich wollte auch nicht mit meiner Freundin reden. Jetzt fresse ich das meiste wieder in mich rein und das nicht nur wortwörtlich.Die Person zum reden warst immer du, doch nun bist du weg.In der Nacht ging ich kaputt. Ich versuche, dass es wieder besser wird, doch ohne dich ist das echt schwer. Du fehlst mir aber ich dir nicht. Das tut weh zu wissen. Ich wollte es zwar ganz direkt von dir hören aber dann war es doch zu viel. Wir waren zwar seid fast 2 Wochen nicht mehr zusammen aber es tat weh das mit zu bekommen.
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pharaorising · 26 days
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Totenreich IV
Part III
Nach der Begegnung mit Nagib wanderte ich sehr lange durch ein Gebirge. Ich weiß noch, wie ich im Regen schlief, während ein Feuer neben mir prasselte, oder wie ich einem Hirsch folgte, obwohl ich nichts dabei hatte, das mir auch nur irgendwie half, das Tier zu erlegen. Ich hatte kein Essen bei mir, aber das spielte keine Rolle, denn wirklichen Hunger empfand ich nicht. Durst war mir ebenso ein Fremdwort geworden und doch rastete ich, wann immer ich an einem Bach vorbeikam, um ein paar Schlucke zu trinken. Wie viel Zeit verging, kann ich nicht sagen, denn meine Erinnerungen variieren. Manches Mal ist es ein Nadelwald durch den ich laufe, dann ein Laubwald, manches mal auch ein Mischwald und doch bin ich mir ziemlich sicher, dass ich auch einmal durch einen Hain voll mit Obstbäumen wanderte, denn ich erinnere mich noch genau an den saftigen Geschmack eines Apfels. Der Saft lief mir über das Kinn und ich hatte in meinem Leben nie einen besseren Apfel gegessen. Seine Süße übertraf alles, was ich bis dato gekannt hatte. 
An einem Tag voller Nebel wurde ich wieder wacher, nahm die Seelen um mich herum wahr und hörte das Klagen einiger. Doch alsbald es mir bewusst wurde, so schnell vergaß ich sie auch wieder und fühlte mich erneut allein. Einzig eine Stimme schien sich aus dem Gewirr an Wehklagen und Selbstgesprächen heraus zu kristallisieren. Eine Stimme, die ich schon viel zu lange nicht mehr gehört hatte und dann war da ein Lachen. Ein glockenhelles, wunderschönes Lachen. 
Nafia. Ich hatte schon ewig nicht mehr an meine Tochter gedacht und doch kam mir bei diesem Lachen ihr Gesicht wieder so deutlich vor Augen, als wäre sie nicht bereits seit Jahren tot. Konnte das wirklich wahr sein? Dass ich sie hier wieder sehen würde? 
Meine Schritte beschleunigten sich, als ich der ungefähren Richtung folgte, aus der ich ihr Lachen meinte gehört zu haben. 
“Nafia!” Meine Stimme hallte von den Bäumen wieder. Es waren Tannen, so groß, dass ich mich fühlte, als sei ich nur so groß wie eine Ameise. Vielleicht war ich tatsächlich auch nur noch so groß, denn die Reise, bis ich das Lachen meiner Tochter erneut hörte und meinen Weg anpassen konnte, fühlte sich an, als sei ich tagelang unterwegs. Zum ersten Mal spürte ich Durst. Zum ersten Mal knurrte mein Magen. 
War ich zurück in der Welt der Sterblichen? Doch das konnte nicht sein. Aus dem Totenreich gab es kein Entkommen. 
Ich brach zwischen den Tannen hervor und gelangte auf eine Lichtung. Auf dem Waldboden hatte jemand eine Decke ausgebreitet, ein Korb stand bereit, doch die Lichtung war leer. 
Enttäuscht blieb ich bei dem Picknick stehen, sah mich um, lauschte und konnte doch nicht erahnen, ob die Besitzer dieses Picknicks noch in der Nähe waren. “Nafia!” Erneut rief ich nach ihr und plötzlich fühlte sich mein Hals an, als hätte ich ihn ganz Wund gerufen. Nach meiner Tochter. Nach einem der Menschen, von denen ich glaubte, dass ich sie tatsächlich hätte lieben können. Vielleicht, wenn mir mehr Zeit mit ihnen beschert gewesen wäre. 
Und so ließ ich mich auf der Picknick Decke nieder, griff nach dem Krug mit Wein und füllte einen Becher, um davon zu trinken. 
Er erfüllte meine Geschmacksnerven zum Äußersten. Er war so vollmundig, so süß, dass ich wieder wusste, dass ich tot sein musste. Kein Wein der Welt schmeckte wie das, was ich da gerade trank. Mein Becher war schnell geleert und ich schenkte mir nach, nur um festzustellen, dass der Krug trotzdessen, dass ich bereits davon getrunken hatte, erneut voll bis zum Rand war. 
Ein weiterer Becher wurde geleert und die Süße des Weins schlug mir auf den K0pf. Ich fühlte mich leicht betrunken, während ich betrachtete, was denn in dem Korb sonst noch verborgen war. 
Essen. Brote, Honig, Marmeladen, Datteln und allerlei Köstlichkeiten, mit denen ich an einem Ort wie diesem nicht gerechnet hätte. Ich begann zu speisen und vergaß für einen Moment, was mich zu dieser Lichtung getrieben hatte. 
Als ich satt und nicht länger durstig war, da legte ich mich auf der Decke nieder. Mein Blick ging zu einem wundervoll blauen Himmel, obwohl ich mir fast sicher war, dass es nach Regen ausgesehen hatte, als ich diesen Ort fand. Aber so blau? Nein. Heute würde es nicht regnen. 
Ich schloss die Augen. Nur für einen Moment. Ich musste nur kurz innehalten und der Müdigkeit nachgeben, die mich nun, da ich gesättigt war, übermannte. 
Süße, liebreizende Küsse weckten mich. 
“Teremun”, flüsterte jemand in mein Ohr und ich spürte sanfte Hände, die über mein Kinn glitten, dann über meinen Hals und meine Brust. Diese Berührung hatte ich so oft gespürt, ich musste nicht einmal die Augen aufschlagen, um zu wissen, wer da bei mir war. Dennoch schlug ich meine Augen auf und blickte in die hellbraunen Augen von Marica. Meiner ersten Frau. Ihr Lächeln war zum Dahinschmelzen und plötzlich fühlte ich mich wieder wie der Junge, der einst geglaubt hatte, diese Frau zu lieben. 
“Mar”, entfloh es meinen Lippen und ich hob die Hände, um sie an ihre Wangen zu legen. Meine Lippen fanden ihre und ich spürte erneut die Schmetterlinge, die ihre Küsse immer in mir heraufbeschworen hatten. Eine Leichtigkeit erfasste mich, von der ich geglaubt hatte, sie nie wieder spüren zu können. 
“Du bist wahrlich hier”, murmelte ich an ihre Lippen und dann hörte ich ihr wunderschönes Lachen. “Wo sollte ich sonst sein? Neitha hat mich umgebracht.” 
Ein tiefes Seufzen schlich sich meine Kehle empor und plötzlich blickte ich wieder in ihre hellbraunen Augen. “Ich hätte diese Frau niemals in unser Leben lassen dürfen.” Meine Finger strichen ihr eine Strähne hinters Ohr und während mich die Melancholie heimsuchte, lächelte Marica. Warum nur lächelte sie? 
“Du wusstest es nicht besser. Wie hättest du denn auch? Wir können die Zukunft nicht wissen. Wir können sie durch unsere Taten nur bilden und egal, was geschehen wäre, wir wären gestorben. Wir alle drei.”
Wie aufs Stichwort ertönte ein Kichern neben mir und als ich den Kopf drehte, lagen Nafia und ihr Bruder Sujan neben mir. Sie hatten sich auf dem Bauch auf der Decke niedergelassen, das Kinn in die Hände gestützt und den Blick auf ihre Mutter und mich gerichtet. 
Drei der Vier Menschen von denen ich dachte, dass ich sie lieben würde und jetzt, da sie bei mir waren, wusste ich, dass ich sie alle geliebt habe. Auf meine ganz eigene Weise hatte ich sie immer geliebt. 
Ich löste eine Hand von Marica, um sie an Nafias Wange zu legen und dann Sujan durch die strubbeligen Haare zu streichen. Sie waren hier. Sie waren tatsächlich hier. 
“Ich habe euch so vermisst. Jeder Tag schien trostlos ohne euer Lachen.” 
Ja, Naitha hatte mir 6 Kinder geschenkt und auch sie hatte ich irgendwie geliebt. Selbst wenn sie von einem so undankbaren Miststück wie meiner zweiten Frau abstammten und doch war diese Liebe nichts im Vergleich zu dem gewesen, was ich zu diesen Menschen empfunden hatte. So furchtbar das vielleicht auch klingen mochte, doch diese Kinder und Naitha selbst waren überschattet gewesen von dem, was ihre Mutter getan hatte. Was sie meiner ersten Familie angetan hatte. 
Ich kam von einem Feldzug wieder. Marica war meine erste Frau und als Pharao hatte es mir frei gestanden eine zweite oder gar dritte zur Frau zu nehmen und ich hatte bei Neithas Schönheit nicht lange gefackelt. Ich war ein Sammler. Ein Sammler von Schilden gefallener Gegner und ein Sammler schöner Frauen. Doch Marica war immer an erster Stelle gekommen. Egal, mit wem ich das Bett teilte. Wenn sie etwas von mir wollte, dann wurde alles stehen und liegen gelassen und das hatte Neitha nicht gefallen. 
Erst Jahre später, Jahre nach dem Tod der drei fand ich heraus, dass sie es war. Denn an jenem schicksalhaften Tag, als ich von meinem Feldzug wieder kam, wurde mir die Nachricht überbracht, dass man meine erste Frau und meine damaligen drei Kinder tot aufgefunden hatte. Ein Auftragsmörder hatte den Weg in den Palast gefunden und sie getötet. Nur Neitha hatte sich retten können. Die tapfere Neitha, die den Verlust eines Kindes zu verkraften hatte. Eines Kindes, dessen Tod sie selbst veranlasst hatte. Yanara, die Tochter, die sie mir nach unserer Hochzeit geschenkt hatte. Sie war noch so winzig gewesen. Nicht mal ein Jahr alt. 
“Denk nicht daran”, flüsterte Marica mir nun ins Ohr und strich mit ihren Fingern über meine Stirn. Verleitete mich dazu, die Augen zu schließen und in dieser Berührung zu baden. Das hat sie oft getan. Wenn ich zu viel nachdachte, oder mich Kopfschmerzen plagten. Dann strich sie mir über die Stirn, die Schläfen und von dort aus über das ganze Gesicht und flüsterte mir wunderschöne Worte ins Ohr, bis ich vergessen hatte, was mich eigentlich plagte. 
Doch als sie das jetzt tat, da war ich zu Hause. Endlich. Nach all den Jahren. 
Es war ein wunderschöner Nachmittag und auch, wenn ich mir sicher war, dass es mehr als nur ein Nachmittag war, den wir da auf dieser Lichtung verbrachten, verging er viel zu schnell. 
Ich hatte mit Nafia und Sujan gespielt, Marica geküsst und wir hatten uns an den unendlich scheinenden Köstlichkeiten aus dem Korb genährt. Meine Kinder durften von dem Wein trinken und waren so verzückt, wie ich es bei meinem ersten Schluck gewesen war. 
Es war wunderschön und schlussendlich schlief ich in den Armen meiner Frau ein. 
Ich war geborgen, ich war in Sicherheit und ich wusste, wenn das der Tod war, dann wollte ich ihn in vollen Zügen genießen. 
Doch als ich erwachte, da war die Lichtung leer und verlassen. Nafia, Sujan und vor allem Marica waren weg. Zurück blieben nur ihre Knochen, zwischen denen ich lag.
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flauschiii · 10 months
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∘°❀ 𝗔𝗻𝗻𝗶𝘃𝗲𝗿𝘀𝗮𝗿𝘆 ❀°∘
⸺❀°∘ 𝖡𝖺𝗃𝗂 𝗑 𝖿𝖾𝗆!𝖮𝖼. 𝖳𝗈𝗄𝗒𝗈𝖱𝖾𝗏𝖾𝗇𝗀𝖾𝗋𝗌
𝖥𝗅𝗎𝖿𝖿! 𝖢𝗈𝗆𝖿𝗈𝗋𝗍! 𝖲𝗉𝗂𝖼𝖾! 𝖡𝗋𝗈𝗄𝖾𝗇𝖯𝗋𝗈𝗆𝗂𝗌𝖾! 𝖠𝖽𝗎𝗅𝗍! 𝖠𝗀𝖾𝖽𝖴𝗉 𝖪𝗂𝗇𝖽𝖺𝖠𝗅𝗍𝖾𝗋𝗇𝖺𝗍𝗂𝗏𝖾𝖳𝗂𝗆𝖾𝗅𝗂𝗇𝖾! 𝖣𝗈𝗇𝗍𝖪𝗂𝗅𝗅𝖡𝖾𝖻𝖾𝖡𝖺𝗃𝗂! 𝖯𝗋𝖾𝖼𝗂𝗈𝗎𝗌𝖡𝖾𝖻𝖾!
Complete story
Das dämmrige Licht im Restaurant ist angenehm, kleine Kerzen werfen flackernd einen warmen Orangeton auf die Gesichter der Gäste. Die leise Musik beruhigt und gibt dem gehobenen Ambiente eine weitere Nuance, die es jedes Geld wert macht. 
''Guten Abend Miss, darf es für sie schon etwas sein?'', fragt die adrett gekleidete Bedienung und stellt sich an die freie Seite des kleinen Tisches.
Dein Blick schweift von deinen unruhigen Fingern auf den leeren Platz gegenüber und die Uhr auf deinem Telefon. ''Ich warte noch, danke'', antwortest du leise und lässt in einem langen seufzen die Luft aus deinen Lungen weichen. 
Du versuchst dir keine weiteren Gedanken zu machen. Willst nicht in eine Spirale aus Wut und Enttäuschung gezogen werden, auch wenn sie schon an deiner Brust zieht um dich auseinanderzureißen. Ein Bein über das andere geschlagen, zupfst du stattdessen an dem Saum des Kleides, das du dir extra für diesen besonderen Anlass gekauft hast. 
Unwillkürlich schweift dein Blick wieder zu der Uhrzeit und du lauschst ganz unbewusst den Gesprächen um dich herum. Wochenpläne, alltägliche Strukturen, die Arbeit und sogar ein Beziehungsdrama kannst du vernehmen. Dem letzteren folgst du mehr und schüttelst den Kopf. Das große Klischee, dass ein reicher CEO eine Affaire mit der Sekretärin anfängt scheint sich hier zu bestätigen. Umso erstaunlicher ist es, dass es seine Frau ziemlich gelassen enthüllt. 
Bevor du die Hintergründe in Frage stellst, entschließt du dich zu bestellen. Mit leerem Magen versauern bringt schließlich auch nichts und du hast dich auf dieses spezielle Gericht schon die ganze Zeit gefreut. Auch der Wein schmeckt köstlich und du genießt ihn ausgiebig. 
Baji würde mit den Augen rollen und bei dem Gedanken lächelst du sanft und nippst nochmal an der roten Flüssigkeit. Er hasst Wein. Den Geruch, den Geschmack und generell alles was damit einhergeht. Er findet es abgehoben, auch wenn er seine Gedanken diesbezüglich für sich behält. Seine Emotionen sind immer offensichtlich und so benötigt er keine Worte um sie preiszugeben.
Du pickst ein ordentliches Stück Fleisch auf und lehnst dich vor, die flache Hand unter der Gabel platziert damit nichts herunter fällt. Blinzelnd siehst du auf die Stuhllehne und setzt dich wieder hin, während der Bissen in deinem eigenen Mund landet. Es ist ganz automatisch passiert ohne weiter nachzudenken, weil ihr immer das Essen teilt. 
Wieder wird dir bewusst, wie wenig du deiner eigenen Portion doch schaffst. Hat Baji immer deine Reste gegessen? Du kannst dich nicht daran erinnern jemals einen halbvollen Teller stehen gelassen zu haben. Mit nachdenklich gehobenen Augenbrauen schiebst du die Stücke noch etwas herum bevor du das Restaurant verlässt und mit einem Taxi nach hause fährst.
Die Wohnung ist kühl und doch sieht sie so aus wie all die anderen Monate. Ordentlich mit etwas Deko in den Regalen und seiner Gangjacke an der Garderobe. Du streichst über den etwas rauen Stoff und fährst die Zeichen auf der Brust nach. Mit größter Sorgfalt wurde sie angefertigt und du weißt, wie viel es ihm bedeutet. 
Du blinzelst langsam und das spärliche Licht wirft dunkle Schatten in die Wohnung. Die aufsteigende Nässe in deinen Augen lässt sich nicht verhindern, so sehr du es auch versuchst. Du willst nicht enttäuscht sein, doch irgendwie hattest du gehofft, das er sich an das heutige Treffen erinnert. Irgendwie. 
''Wie naiv'', murmelst du leise und wischst mit dem Handrücken heftiger als nötig über dein Gesicht. Du weißt es doch besser, warum verletzt es dich auf einmal so sehr?
Du schlüpfst aus dem Kleid und hängst es nach einem kurzen letzten Blick zurück in den Schrank. Die Schuhe folgen und werden auf einen weiteren, womöglich vergeblichen Versuch warten. Mit der Decke fest um deinen Körper gewickelt, rollst du dich auf dem Sofa zusammen. Ein Löffel Eiscreme nach dem anderen landet in deinem Mund während du eine emotionsgeladene Talkshow verfolgst.
Vielleicht ist die Gang nicht das einzige, das ihn immer umher streifen lässt? Der Gedanke ist nur allzu präsent, während die Talkshowgäste sich gegenseitig ihre Vergehen beichten. Auch im Restaurant wurde darüber gesprochen und nun frisst sich dieses mögliche Szenario immer tiefer in dein Herz. 
Was, wenn es jemanden gibt der die Gangdinge mit ihm teilt? Der nicht mit den Augen rollt, wenn er wieder einmal Stress anfängt. Jemand der ihn noch anstachelt seinen Impulsen freien Lauf zu lassen. Eine Freundin, die einfach immer dabei ist, egal wie dreckig es wird.
Du warst nie involviert und willst es eigentlich auch nicht, aber vielleicht will er genau so jemanden an seiner Seite?
Tränen laufen langsam über deine Wange, benetzen das Kissen unter deinem Kopf mit der salzigen Flüssigkeit. Trübselig legst du den Arm über deine Augen und seufzt. Warum bist du nur so empfindlich und sentimental die letzte Zeit? Das ist so unpassend, dass du dir selbst keinen Reim darauf machen kannst.
Deine Finger schieben den winzigen Anhänger der Kette über dein Schlüsselbein. Die dunkelblaue Kugel rollt beharrlich, kühlt deine Haut auf ihrem weiteren Weg und du erinnerst dich daran, wie Baji sie dir geschenkt hat. Inmitten der tiefblauen Perle scheint sich bei genauem Blick das ganze Universum aufzutun. Lichtpunkte die zufällig in den Schlieren verborgen liegen und am Ende doch eure Initialen formen.
Unweigerlich heben sich deine Mundwinkel ein Stück und du wirst von Wärme umgeben als du das typische Geräusch der Schlüssel hörst. Du blickst auf, drehst dich etwas und siehst über die Sofalehne. 
Mit erhobener Augenbraue fixierst du seine schlaksige Gestalt im Eingang stehen. Umständlich zieht er die Jacke aus und lässt sie auf den Boden fallen. Ein leises Knurren steigt deine Kehle hinauf, dann siehst du den farblichen Schimmer hinter seinem Rücken und stutzt.
''Bist du sauer?'', leise verlassen die Worte seine Lippen und du nickst bedächtig. Vielleicht ist wütend nicht das richtige Wort, aber du bist auf jeden Fall enttäuscht, das es wieder so geendet ist.
''Ich sah wirklich heiß aus, dir ist einiges entgangen'', sagst du schließlich und wirfst ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. Deine Augen glühen in der Dunkelheit.
Langsam streicht er über deine geschwollene Wange und versucht sein schlechtes Gewissen so gut es geht zu unterdrücken. Nicht, weil er es verpasst hat dich in dem neuen Kleid zu sehen, sondern weil ihm die gemeinsamen Stunden genauso wichtig sind wie dir.
''Du bist immer wunderschön, Babydoll'', du zweifelst nicht an seinen Worten. Sie schmeicheln dir und treiben die Farbe in dein ohnehin schon rotes Gesicht, auch wenn du enttäuscht bist. ''Hier, ich wollte sie dir vorher geben'', er hält dir den großen Strauß Rosen hin und sieht etwas beschämt zur Seite um deinen Blick zu meiden.
Unsicher greifst du nach den Stielen. Das riesige Bouquet mit den tiefroten Blüten ist überraschend schwer. Noch nie hast du so einen großen Strauß in Händen gehalten. Deine Lippen bilden eine gerade Linie und du nuschelst ''Danke Kei.'' Der zarte Rosenduft umgibt dich und du atmest ihn tief ein.
Ein Lächeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab und einer seiner Eckzähne blitzt im Fernseherlicht. ''Wenn das noch mal passiert rede ich mit Mikey'', drohst du, kannst aber den belustigten Unterton nicht verbergen.
''Lass mich dabei sein wenn du ihm die Leviten liest'', lacht dein Freund und dreht deinen Kopf um dich in einen intensiven Kuss zu ziehen. Kurz darauf lässt er von deinen Lippen ab und haucht zarte Küsse auf deinen Nacken um ihn damit zu bedecken. Er weiß nur zu gut, wie du unter seinen Berührungen schmilzt. Du hasst es an ihm. Wie ein offenes Buch liest er deine Gesichtszüge und erkennt jede noch so kleine Lüge, jede Regung die dich verrät.
Schweigend stellt er die Blumen in eine Vase, platziert sie auf dem kleinen Tisch neben der Couch und setzt sich an dein Fußende. ''Weißt du'', setzt er leise an und legt deine Beine über seine eigenen. Mit einem Ruck der sanft und forsch zugleich ist, zieht er dich näher. ''Ich könnte deine Muttermale mit geschlossenen Augen verbinden.''
Langsam fährt er von einem winzigen Punkt auf deinem Bein zum nächsten und zum nächsten. Immer höher bis an deinen Oberschenkel. Du grinst, als er die Boxershorts mustert. ''Mit irgendetwas muss ich mich ja begnügen wenn du schon nicht da bist'', erklärst du sachlich und tippst mit einem Finger auf seinen Handrücken.
''Und nie sahst du schöner aus'', er beugt sich runter und legt seine Lippen auf deine Schenkel, seine Hände fahren die seichten Kurven deiner Außenlinie nach. Gänsehaut breitet sich auf deinem Körper aus, wohlig seufzt du und streichst über seine langen, tiefschwarzen Strähnen.
''War es sehr anstrengend?'', dein Finger wischt über eine staubige Stelle an seiner Stirn und du begutachtest die Kratzer an der Schläfe.
''Nicht so schwer wie von dir getrennt zu sein'', nuschelt er gegen deine Haut. Sein warmer Atem und die schwieligen Finger lassen dich erschaudern. Ungelenk legst du ein Bein hinter ihn und er versteht die Einladung sofort.
Er drückt sich zwischen deine Beine, vergräbt das Gesicht auf deinem Bauch und zieht ganz ungeniert das Shirt über seinen Kopf. Tiefe Atemzüge lassen seinen Brustkorb heben und senken während du weiter über seine Haare kraulst, begleitet von seinem wohligen schnurren.
''Du bist manchmal wie ein kleines Kätzchen'', scherzt du. So viele Streicheleinheiten und Nähe wie er einfordert, wird er im nächsten Leben auf jeden Fall als Katze wiedergeboren.
''Ein Tiger'', murrt er. ''Oder ein Löwe. Ich bin keine zahme Hauskatze.''
''Ja sicher'', amüsiert lächelst du und schlingst die Beine um seinen Körper. ''Ein gefährlicher Löwe, der niemals nicht nur kuscheln will.''
Baji zieht seinen Kopf unter dem Shirt hervor und zieht es dir aus. Stattdessen legt er ihn nun auf deinen Brüsten ab. Wohl wissend was für ein Doppelkinn du in diesem Moment haben musst, lachst du über dich selbst, versucht aber nicht es zu ändern. Viel zu gebannt bist du von seinen leuchtend braunen Augen mit dem dezenten Goldschimmer die dich eindringlich mustern. 
Er reckt sich vor und küsst dein Schlüsselbein bis zu dem kleinen Anhänger. Fährt auch hier die kleinen Muttermale nach, als wären sie eine Kinderzeichnung bei denen man die Nummern verbinden muss. ''Das ist mein Lieblingsplatz von allen'', seine sanften Gesichtszüge werden verschmitzt. ''Ich liebe deine Titten.''
Du kicherst leise und drückst seinen Kopf fester gegen deine Brüste. ''Dann ist es ja in Ordnung wenn du zwischen ihnen erstickst.''
Zur Bestätigung flankiert er sie mit beiden Händen und nickt. Seine Augen sind geschlossen und du siehst förmlich, wie alle Anspannung aus seinem Körper verschwindet, untermauert von einem langgezogenen Seufzen.
Seine Wärme umspült dich wie eine Woge in der du dich ganz frei treiben lassen kannst. ''Ich könnte ewig so liegen bleiben'', spricht er deine eigenen Gedanken aus und drückt sich noch enger gegen deine Brüste. ''Du weißt nicht wie sehr ich dich liebe.''
''Ach wirklich? Erinnerst du dich an unser erstes treffen?'', gibst du ihm zu bedenken und hauchst einen Kuss auf seine Haare.
''Wie könnte ich es vergessen. Du hast eine Szene gemacht weil ich nen öffentlichen Mülleimer um getreten hab'', ganz nüchtern kommen die Worte über seine Lippen, doch seine Augen sprühen vor Schalk als er dich ansieht.
''Ehrlich mal, das war so bescheuert von dir'', du pikst in seine Wange, dann streichst du sanft über seinen Mundwinkel. ''Warum zur Hölle sollte man das auch machen?''
''Mh.. es hat funktioniert denke ich'', Bajis Hand fährt sanft über deine Außenlinie, Schulter und den Arm bis er seine Finger mit deinen verschränken kann und ihn über deinem Kopf fixiert. ''Und dann hast du den gefährlichen Rowdy tatsächlich versorgt weil ich geblutet hab wie sonst was.''
Du siehst noch die größer werdende Blutlache vor dir als du ihn angefahren und er zurückgeblafft hat. In dem Moment ist all deine Wut über die Rücksichtslosigkeit verpufft wie Nebel im Sonnenschein. Auf einmal warst du besorgt um den ruppigen Fremden, der taumelnd vor dir stand und hast hektisch nach Taschentüchern gekramt. Als die Blutung nicht stoppen wollte hast du deinen Gürtel zweckentfremdet und ihn ohne weitere Umschweife zu dir nach hause geschoben.
''Hattest du keine Angst, so ganz allein mit mir in einer Wohnung?'', fragt Baji interessiert und du rollst mit den Augen. 
''Vielleicht war ich betrunken. So etwas passiert mir ganz bestimmt nicht noch einmal'', antwortest du angestrengt neutral. Aber es stimmt, du hattest damals keine Angst und warst einfach nur besorgt um ihn. Verrückt.
''Ich bin froh, dass du besoffen warst'', flüstert er und reckt sich vor um dich in einen Kuss zu ziehen. Sanft liegen seine Lippen auf deinen, geben seine Wärme ab und du schmeckst das erfrischende Minzaroma von seinem Kaugummi.
''Hast du getrunken?'', fragst du und versuchst den Kuss zu unterbrechen.
Grummelnd presst er sich enger an dich und du öffnest ganz automatisch den Mund. Innerhalb eines einzigen Herzschlages intensiviert euer Kontakt, die Hitze steigt an und er drückt deine Hand fest gegen das Sofapolster. 
Nach einem Biss in deine Lippe arbeitet er sich über deinen Hals runter zu deinen Brüsten um sie zu liebkosen. Seine Zunge hinterlässt dünne, nasse Spuren und beschert dir eine Gänsehaut nach der anderen. Forschend, als kennt er deinen Körper nicht bereits, erkundet er jeden Zentimeter erneut. Verteilt Bisse, Küsse und widmet sich ausgiebig der weichen Haut an deinen Brüsten. 
Du seufzt zufrieden und weißt bereits, auf was das hinaus läuft. Dein Magen schlägt Saltos und plötzlich spürst du die Leere in dir, die er umgehend ausfüllen soll. ''Kei'', flüsterst du sehnsüchtig und versuchst seinen Blick aufzufangen, doch er schüttelt nur mit einem verschmitzten Lächeln den Kopf bevor seine Hand in die Boxershorts gleitet. 
Die Intimität mit ihm ist immer berauschend, doch nach solchen Aktionen scheint er sich noch weiter anzustrengen und fokussiert sich nur auf dich. Du hast nichts dagegen. Nicht jetzt. Du willst ihn nur auf und in dir spüren mit allem was er hat.
Der Moment in dem er seine Haare zusammen bindet und zwischen deinen Beinen verschwindet lässt deine rationalen Gedanken aussetzen und du bist nur noch getrieben von Lust und seinen Berührungen. Nach den verpassten Dates bringt er dich noch akribischer zum Höhepunkt, ohne zu übertreiben.
''Ich liebe dich Babydoll'', raunt er verführerisch und atmet deinen angenehmen Geruch ein. 
''Ich dich auch, aber das nächste mal bringe ich dich um wenn du mich versetzt'', du reckst dich vor, hebst sein Kinn an und legst sanft deine Lippen auf seine. Schweiß läuft über deine Schläfe, die Augen benebelt vor Glückseligkeit.
Die schnellen Wechsel zwischen der aufsteigenden Erregung und diesen unfassbar sanften Gesten bringen deine Gedanken zum schwirren. Die negativen Gefühle verschwinden sofort wenn er in deiner Nähe ist.
Die kleinen Dinge die ihr miteinander teilt sind alles für dich. Die Geborgenheit die ihr einander schenkt wenn ihr alleine seid und vor allem die tiefen Gefühle die ihr füreinander hegt. Das alles lässt dich vergessene Verabredungen ausblenden. Jedenfalls meistens.
Er ist ein Hitzkopf, wie er es schon immer war. Du hasst ihn manchmal, wirklich. Aus tiefstem Herzen hasst du ihn. Doch auch wenn er manches vergisst und dich immer wieder auf die Palme bringt, ist es ihm nicht egal und ist das nicht das wichtigste? Du würdest nichts an ihm ändern.
Vielleicht-
Naja man kann nicht alles haben.
Epilog:
''Mikey!'', mit wütend zusammengezogenen Augenbrauen stapfst du über den Platz auf den blond-haarigen zu. Hinter dir steckt Baji gelassen die Hände in die Hosentasche, ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen, was dich noch mehr reizt.
Unschuldig sieht der Ganganführer in deine Richtung, die Augen groß wie eines Welpen der nicht weiß was vor sich geht. Nur kurz wirfst du Chifuyu, Bajis bestem Freund, einen Blick zu, dann stapfst du weiter. 
Hoch ragt Draken vor dir auf, die Arme verschränkt mit und auf Abwehrhaltung. Deine Augen verdunkeln sich noch mehr und du ignorierst das innere Gefühl, das dich zum weglaufen anhält. Wer bist du schon, dich mit dem Anführer von Toman anzulegen? Doch das hier geht zu weit.
''Wenn ihr unbedingt eure blöden Treffen abhalten wollt, macht es morgens. Ihr schwänzt doch sowieso alle!'', deine Stimme ist Wut geladen. ''Es kann nicht sein, dass ihr ihn immer in Anspruch nehmt, ich lasse das nicht weiter zu. Heute gehört er ganz allein mir!''
Eine Träne sammelt sich in deinem Augenwinkel, zu überwältigt bist du von all den Gefühlen. Du bist immer besonnen, aber jetzt ist es genug. 
Gerade als du dich umdrehen willst um deinen Freund nach hause zu schleppen tritt Mikey einen Schritt vor. Dein Herz stockt und die stille um euch herum ist zum reißen gespannt, dennoch erwiderst du seinen dunklen Blick standhaft und weichst nicht zurück. 
Dann werden seine Gesichtszüge freundlicher und er zieht dich nach vorne in eine feste Umarmung. Verdutzt siehst du über seine Schulter und hörst seine weiche Stimme in deinem Ohr. ''Alles gute zum Geburtstag Y/N-chan.''
Du blinzelst, weiterhin verwirrt und nimmst kaum die Jubelrufe in deinem Rücken wahr. Mit einem großen Strauß Blumen bleibt Draken an deiner Seite stehen und legt locker einen Arm um deine Schulter. ''Alles gute'', flüstert der Vice und überreicht dir die Blumen.
Sprachlos siehst du die beiden an als auch Chifuyu zu dir springt und ein weiteres Geschenk in deine Richtung hält. ''Happy birthday!''
Gerührt steigen Tränen in deinen Augen auf und du drückst dein beschämtes Gesicht in den Blumenstrauß um eine Entschuldigung zu nuscheln. Schnell wird es abgetan und Baji legt sanft seine Hände um deinen Bauch. Seine Wärme an deinem Rücken ist so angenehm und der einzige Halt, der dich diese Situation durchstehen lässt ohne wegzurennen.
''Du gehörst dazu, auch wenn du es nicht willst'', flüstert Chifuyu an deiner Seite und Baji schnurrt zustimmend in dein Ohr ''Ich liebe dich, Babydoll.'' Dann übertönt der Gesang der ganzen Gang jedes weitere Wort und du siehst sie nacheinander an. Erleichtert und gerührt, obwohl ihr euch nicht kennt.
Vielleicht sind Gangs nicht so schlimm.
Jedenfalls diese eine nicht.
❝ 𝗢𝘂𝗿 𝗷𝗼𝘂𝗿𝗻𝗲𝘆 𝗶𝘀𝗻'𝘁 𝗽𝗲𝗿𝗳𝗲𝗰𝘁, 𝗯𝘂𝘁 𝗶𝘁'𝘀 𝗼𝘂𝗿𝘀. ❞
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vikasumgekehrtewelt · 3 months
Text
„Ich will noch nicht aufstehen!“
Situation: Es ist früh am Morgen. Der Wecker steht auf 6:50 Uhr. Lio weckt mich mit den Worten „Mama, bist du wach? Gehen wir nach unten? Nimmst du mich auf den Arm?“ Ich schaue auf die Uhr. Es ist 6:14 Uhr. Ich denke: „Ich will noch nicht aufstehen!“
In dem Moment will ich noch nicht aufstehen - Ist das wahr?
- Ja
Kann ich mit absoluter Sicherheit wissen, dass ich in dem Moment noch nicht aufstehen will?
- Ja!
Wie reagiere ich, was passiert, wenn ich in der Situation glaube „Ich will mich nicht aufstehen“?
- Ich fühle mich klein, als hätte ich kein Mitspracherecht in meinem Leben. Ich fühle mich gezwungen. Ich spüre einen Hauch von Verzweiflung. Ich fühle mich machtlos, kraftlos, energielos, hilflos.
- Vor meinem geistigen Auge tauchen Bilder auf aus meiner Kindheit: Da sind all die Momente, in denen ich kein Mitspracherecht hatte. Ich sehe, wie mein Vater mich auf den Arm nimmt, weil ich nicht gehen will. Ich zappele und strampele. Doch ich kann nichts gegen ihn ausrichten. Es ist zwecklos. Ich weine, schreie. Da sind Momente, in denen ich keine Medikamente nehmen wollte, und sie mir dennoch eingeflößt wurden. Ich spüre den ekligen, bitteren Geschmack im Mund. Bah! Ich sehe mich mit 6 Jahren. Mama weckt mich. Ich sitze auf dem Bett. Sie zieht mich an. Ich muss in den Kindergarten. Ich will da nicht hin. Dort versteht mich niemand. Sie sprechen alle eine andere Sprache. Ich kann ihnen nicht verständlich machen, was ich will. Es ist hoffnungslos. Ich kann mit niemandem spielen, außer Slava. Er ist der einzige dort, der mich verstehen kann. Das Spielen mit ihm macht aber keinen Spaß, er will immer nur mit Autos spielen. Es ist auch kalt im Zimmer und feucht! Ich will lieber in meinem gemütlichen Bett bleiben. Überhaupt will ich dort bleiben, wo ich verstanden werde. Ich hatte gerade einen schönen Traum. Dort war ich fröhlich und hatte Spaß. Ich will dahin zurück. Ich will zurück nach Kirgistan, da haben mich alle verstanden. Da hatte ich Freundinnen! Ich hatte viel Spaß mit ihnen. Es ging mir so gut dort! Ich vermisse Alicia, meine beste Freundin und Nachbarin. Ich bin traurig. Ich habe keine Kraft, mich selbst anzuziehen. Meine Hände hängen kraftlos herunter. Ich will zurück in den schönen Traum.
- Ich sehe eine freudlose Zukunft, genauso wie da auf dem Bett sitzend. Ich sehe nur Dinge, die keinen Spaß machen, nur Dinge, die ich machen muss, nur Pflichten, Pflichten, Pflichten.
- Wie ein Roboter nehme ich Lio auf den Arm und gehe mit ihm nach unten. In mir ist es leer und kalt, in meinem Inneren herrscht Trauer. Ich bin nicht fähig, meine Liebe zu ihm zu spüren. Ich bin davon abgeschnitten. Und auch zu mir selbst habe ich keinen Zugang. Ich benutze meinen Körper wie eine seelenlose Maschine, die einfach nur tut, was man ihr aufträgt.
- Der Glaube an den Gedanken „Ich will noch nicht aufstehen!“ kostet mich also meine Liebe zu Lio, meine Liebe zu meinem Körper, zu mir selbst. Er kostet mich Freude und meine Kraft und stattdessen bringt er mir Frust, Trauer und Hoffnungslosigkeit aus einer längst vergangenen Situation!
Wer wäre ich in der Situation ohne diesen Gedanken, ohne meine Geschichte?
- Da ist eine Verwunderung. Wie aus dem Nichts kommt da diese zarte Stimme und nennt mich Mama! Da ist dieses Kleine niedliche Kind, mit diesem zarten Stimmchen, und es will zu mir auf den Arm. Ich fühle mich geehrt. Von allen Müttern dieser Welt hat er sich mich ausgesucht! Ich scheine etwas ganz besonderes zu sein! Mein Herz hüpft und freut sich wie ein Hund, dessen Herrchen gerade nach Hause gekommen ist. Ich frage mich, was unten wohl ist und warum er wohl unbedingt da hin will. Mein Interesse ist geweckt. Ich bin gespannt, was mich da unten noch alles erwartet.
- Da ist Staunen! Wo kommt das alles wohl her? Wie sieht es wohl aus? Wer hat es kreiert? Kann es sein, dass ich das war? Da ist eine große Entdeckungslust! Mein Forschungsdrang ist geweckt. Ich bin drauf und dran eine neue Welt zu erkunden! Eine Welt, in der ich noch nie war! Ich war noch nie in der Zukunft! Ich habe keine Ahnung, was da auf mich zukommt! Was werde ich wohl alles finden? Was wird wohl alles passieren? Mich erwartet ein Abenteuer! Eine Entdeckungsreise!
Umkehrung 1: Mein Denken über mich will noch nicht aufstehen.
- Stimmt! Es sind die Gedanken über das Ich, was noch nie in der Zukunft war, die dort noch nicht wach waren, in dem Moment!
- Es ist das liebevolle Denken über mich und mein Leben, was dort noch nicht aufstehen wollte.
- Und auch in der Situation in der Kindheit war es mein Denken, was nicht aufstehen wollte. Es waren die Gedanken, die zu wissen glaubten, dass mich im Kindergarten ein freudloser Tag erwarten würde, die wie Wolken die Sicht auf das Abenteuer verdeckt haben! Die Gedanken an das, was ich alles entdecken könnte, was ich alles Neues erleben könnte, die waren da in der Situation einfach noch nicht ganz wach.
Umkehrung 2: Nicht ich will nicht aufstehen.
- Das stimmt! Es war nicht mein jetziges Ich, was nicht aufstehen wollte, sondern mein 6-jähriges Ich! Es war das kleine Mädchen, was glaubte, nie wieder glücklich werden zu können, nie wieder Freundinnen finden zu können, nie wieder verstanden werden zu können.
- Es war nicht ich, sondern es war einfach nur eine Denkgewohnheit, ein noch nicht überprüfter Gedanke aus Kindertagen!
Umkehrung 3: Ich will aufstehen.
- Wahr! Das echte Ich in der Situation wollte aufstehen, weil es zur Toilette wollte!
- Ich wollte auch aufstehen, weil ich komisch gelegen hatte und ein unangenehmes Ziehen im Rücken verspürt habe.
- Und das wichtigste von allem ist: Das echte Ich wusste auch da in dem Moment schon, dass es aufstehen wollte, weil ein neues Abenteuer begonnen hatte, was es unbedingt erleben wollte, denn sonst wäre es nicht aufgestanden! Es war noch nicht bewusst, aber es war schon da! Wie die Sonne über den Wolken, die immer scheint! Ich wollte da schon den neuen Tag erleben, es war mir nur noch nicht bewusst, weil die Wolken der Vergangenheit mir die Sicht darauf versperrten!
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie der Verstand arbeitet! Und noch erstaunlicher finde ich, dass mich mein Körper mit Gefühlen wie Frust, Verzweiflung, Trauer, Wut, usw., absolut zuverlässig wissen lässt, dass ich nicht mehr in Kontakt bin mit meinem wahren Ich. Wie eine Türglocke, die Kundschaft ankündigt, lässt mich mein Körper direkt wissen, wann mein Verstand aus meinem jetzigen Ich in irgendeine Vergangenheit oder Zukunft gegangen ist. Er lässt mich absolut pünktlich wissen, wann ich mein wahres Selbst aus dem Blick verloren habe.
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svenl3 · 4 months
Text
Messebesuch
Es war geplant an diesem Wochenende nach Stuttgart zur Messe für Folierer zufahren. Mich sollte eine durchaus heiße Kollegin aus der Nachbarstadt begleiten. Geplant war Freitag einchecken im Hotel und Samstag den Tag auf der Messe zu verbringen. Ich bereite die Woche also mein Auto vor, damit es am Freitag los gehen kann. Gesagt getan, der Freitag war da und ich war doch ganz schön aufgeregt. Obwohl wir uns doch schon eine ganze Weile kennen. Die Autofahrt von vier Stunden verlief ohne Probleme. “Sie haben ihr Ziel erreicht ” sagte das Navi. Wir checkten also ein. Ich hatte ein Doppelzimmer mit getrennten Betten gebucht. Zur Überraschung meiner Kollegin. Wir gingen auf unser Zimmer, während der Fahrstuhl fahrt, fragte sie mich was ich heute noch so vorhabe. Ich antwortete das ich mich erstmal frisch machen wolle und dann was essen gehen und ich fragte zurück “ ob sie andere Pläne hätte” Sie verneinte dieses. Dann waren wir auch schon auf dem Zimmer, wieder mal hatte ich mich selbst übertroffen mit der Zimmerwahl. Hoch über den Dächern Stuttgarts. Ich stellte mein Koffer aufs Bett und sagte zu Ihr, daß ich unter die Dusche springe, ich ging ins Bad. Versehentlich lies ich die Tür nur angelehnt, ohne groß darüber nachzudenken. Ich zog mich also aus und ging unter die Dusche. Diese lag schräg gegenüber von der Tür. In der zwischen Zeit ging die Tür wieder ein Stück auf, was ich nicht mit bekommen habe und somit unweigerlich zur Peepshow für meine Kollegin wurde. Die wie ich später erfahren sollte, sich das nicht entgehen lassen hat. Ohne was zu merken, duschte ich also. Ich trocknete mich ab, zock mir das Handtuch über den Rücken und über meinen Hintern zur Freude meiner Kollegin die sich das Spiel vom Bett aus ansah. Sie hatte sich der weilen umgezogen, zu meinem erstaunen. Sie trug ein enges schwarzes nicht all zu langes Kleid. Mir rutschte nur ein Wow über die Lippen. Kerstin so hieß meine Kollegin, lächelte nur und fragte “bereit”. Sie war so sexy in ihrem schwarzem Kleid, die hohen Schuhe machten ihre Beine endlos. Auf dem Weg ins Haus eigene Restaurant, zog Sie alle Blicke auf sich. Sie war aber auch heiß, dachte ich mir jedesmal wenn ich die Blicke anderer Männer sah. Wir hatten einen sehr schönen Tisch mit Blick auf einen kleinen Park. Wir bestellten uns Wein und Wasser und fingen an mit leichtem Smalltalk. Wir speisten und tranken, wir erzählten und alberten rum wie zwei Teenies. Bis Kerstin mir von meiner ungewollten Peepshow erzählte. Ich wurde rot im Gesicht, zumindestens kam es mir so vor. Es war mir ein wenig peinlich, Kerstin lächelte nur und sage “ich fand es erregend” so erregend das ich meinen Slip vergessen habe anzuziehen. Mir blieb kurz die Luft weg und ich wusste nicht ob es Spass oder Ernst gemeint war. Ich schaute Kerstin mit großen Augen an und hatte unendlich viele Fragezeichen im Gesicht. Sie rückte an mich ran und nahm meine Hand und legte sie auf ihren Oberschenkel. Ich schob meine etwas zitternde Hand nach oben unter Ihr schwarzes Kleid. Es wurde immer wärmer desto näher ich an ihr Lustdreieck kam und zu meinem erstaunen war kein Stoff zu spüren. Meine Finger gingen auf Erkundungstour und streichelten Ihr Paradies. Was zur Freude meinerseits komplett rasiert war. Ich liebe blank rasierte Liebesgrotten und am liebsten hätte ich meine Zunge darin vergraben. Während wir unsere Cocktails schlürften, heizten wir uns weiter an. Kerstin öffnete immer mehr Ihre Beine und gab mir die Möglichkeit mit meinen Fingern ihr feuchtes Paradies zu erkunden. Auch Kerstin war nicht untätig mit ihrer Hand, Sie öffnete mir die Hose und spielte mit meinem steifen Schwanz, der ihr schon entgegen sprang. Wir hatten schon fast vergessen das wir noch im Restaurant saßen, aber anscheinend störte es auch keinen. Nur die Kellnerin blickte manchmal etwas neidisch zu uns rüber. Mein Finger spielte mit Kerstins Lustperle, so das Ihr hin und wieder ein leichtes Stöhnen entglitt. Was immer für kurze Ruhe im Saal sorgte. Ich war mittlerweile so heiß das ich Kerstin am liebsten hier sofort auf dem Tisch genommen hätte.
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ringsy-flamingsy · 1 year
Text
"Was hältst du davon, wenn wir runter in die Wohnung gehen und den schönen Abend da ausklingen lassen? Machen wir uns noch 'ne Flasche Wein auf…"
Im flackernden Licht der Kerzen sieht Easy aus wie frisch einem barocken Gemälde entstiegen: Weich, warm, verführerisch. Seine Stimme ist tief und sanft und seine Absicht trotz des nicht beendeten Satzes eindeutig. Dass der oberste Knopf seines schwarzen Hemdes geöffnet ist, hat Ringo schon den ganzen Abend lang an den Rand des Wahnsinns getrieben, und allein die Vorstellung, noch einen weiteren Knopf öffnen zu dürfen - und dann noch einen und noch einen und noch einen -, lässt ihn den Stiel seines Weinglases fester umklammern. Haut, denkt Ringo, unter dem Hemd ist Haut, darunter ist Easy, und plötzlich ist der Anblick zu viel für ihn: Er wendet den Blick ab, seine Wangen von begehrlicher Hitze gerötet. "Dann müsste ich mir aber noch eine andere Hose anziehen." Es ist das Erstbeste, was ihm einfällt.
"Oder", entgegnet Easy und stellt sein Glas entschlossen auf dem Tisch ab, "du bleibst einfach so." Sein Gesichtsausdruck ist herausfordernd, beinahe forsch. "Also. Gehen wir zu mir?" Ringo schluckt. Seine Antwort wurde als das enttarnt, was sie in Wahrheit war: Ein unbeholfenes Ablenkungsmanöver. In seinem Kopf überschlagen sich die Gedanken. "Ich…", beginnt er, ehe ihm die Stimme versagt.
"Ja oder nein?" Als Easy den Kopf schief legt, funkeln seine dunklen Augen wie der Sternenhimmel über der nächtlichen Stadt. Ab diesem Punkt hört Ringo sein Blut in den eigenen Ohren rauschen, und selbst wenn er wollte - er könnte nicht aufstehen und flüchten, ohne sich dabei erneut auf mindestens eine Weise zu blamieren, und deshalb bleibt er sitzen, rutscht nervös in seinem Stuhl umher. Er räuspert sich, und mit "Ich will" bringt er jetzt wenigstens ein Wort mehr hervor, und eigentlich müsste er nicht weitersprechen, denn es entspricht der Wahrheit: Er will Easy. Jetzt. Sofort. Hier. So sehr, dass ihm ein bisschen schwindelig wird.
Doch Easy ist klug, in gewisser Hinsicht so viel klüger als Ringo selbst, und deshalb lehnt er sich zurück und vollendet den Satz für Ringo: "Aber wir sollten nicht." Seine Enttäuschung ist ihm an der Nasenspitze anzusehen. Er langt nach seinem Weinglas, schwenkt es bedächtig, nachdenklich, nimmt dann einen kleinen Schluck und einen zweiten, größeren. "Sonst bin ich doch immer der Vernünftigere von uns beiden", witzelt er, und unter der dünnen Schicht Humor schimmert ein ehrliches, fundamentales Verständnis durch, für das Ringo so dankbar ist, dass er kurz auflacht, bevor er wieder ernst wird. "Es ist noch zu früh", flüstert er und streckt den Arm auf dem Tisch aus, sodass seine Hand in Reichweite von Easy liegt.
Es ist gleichzeitig ein Angebot (Bald), ein Geständnis (Es tut mir leid) und ein Bekenntnis (Ich liebe dich), und obwohl er zusätzlich zu seinem Jackett in eine Decke gehüllt ist, hat sich Ringo selten zuvor derart nackt gefühlt. Easy betrachtet die dargebotene Hand eingehend, so als sähe er sie gerade zum ersten Mal in seinem Leben. Ein kleines Lächeln umspielt seinen zuvor leicht verkniffenen Mund. Er lässt Ringo zappeln, ganz bewusst. Doch als sich endlich warme, kräftige Finger um die von Ringo schließen, spürt er ohne jeden Zweifel, dass Easys Antworten lauten: Ich warte auf dich, Ich weiß, und Ich liebe dich auch.
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dagoth-menthol · 9 months
Text
Der Weg zurück
Notes:
Vielen Dank an @dualrainbow , dass ihr wieder das Siege The Day Event veranstaltet! :D 
Und auch vielen Dank an meinen Korrekturleser! :3
Dominic stieg aus dem Flugzeug am Flughafen BER, seine Beine waren vom engen Fußraum ganz verkrampft und er musste sich bemühen, wie ein anständiger Mensch zu laufen. Auf sein Gepäck musste er nicht so lange warten und als er endlich aus dem Gebäude heraustrat, schlug ihm die Hitze des Tages förmlich entgegen. Die Luft war trocken und stickig, die vielen Fahrzeuge, die mit angelassenem Motor auf weitere Insassen warteten, trugen ihren Teil dazu bei, dem Berliner einen stinkenden Willkommensgruß an seine Nase zu schicken. Früher hätte er diesen Geruch gar nicht wahrgenommen, war er doch schließlich ein Großstadtkind, das viel in anderen Städten gelebt hatte. Jetzt jedoch, als er von der isolierten Basis in Griechenland kam, die in einem idyllischen Einöd lag, musste er die Nase rümpfen. 
Dennoch gab es keinen Grund, sein Gemüt zu trüben, ganz im Gegenteil: Das war seine Heimat. Jetzt war er zuhause. Hereford war nicht mehr der Ort, an dem er sich am wohlsten fühlte, und obwohl sie schon seit einer Weile in Griechenland lebten, hatte er noch immer nicht die Verbindung, wie sie es damals in Hereford fast sofort gegeben hatte. Auf dem Weg zum Bahnhof Schöneberg konnte er sich wenigstens die Beine vertreten. Zwar hat es einen Zwischenstopp in München gegeben, unglücklicherweise hatte er es nicht geschafft, viel zu gehen zu können. 
Just in dem Moment, als er das Gleis betrat, fuhr auch schon sein Zug vor seiner Nase weg. Entnervt setzte er sich auf die nächstgelegene Bank und legte seinen Rucksack neben sich. Viel hatte Dominic nicht gepackt, schließlich war er nur auf einen kurzen Besuch eingeladen. Und bei der jetzigen Spannung in Griechenland, missbilligte er es für eine längere Zeit nicht vor Ort zu sein. Nichtsdestotrotz freute er sich auf seine Neffen und natürlich darauf, seinen Bruder und dessen Frau wiederzusehen. Auf seine Eltern zu treffen, versetzte ihn nur in eine gewagte neutrale Gemütsstimmung.
Mit einer Verspätung von nur wenigen Minuten gab er sich zufrieden und erreichte die Berliner Innenstadt, um schließlich in einer völlig überfüllten U-Bahn zu seinem Bruder zu fahren, bei dem er auch herzlich eingeladen war zu übernachten. Als Gastgeschenke hatte er Olivenöl, Wein und ein paar handgemachte und bunt verzierte Tonuntersetzer dabei. Das größte Geschenk war natürlich seine Anwesenheit, die in den Jahren seiner Undercoverarbeit selten geworden war und danach umso mehr geschätzt wurde.
Mit einem lauten “Dominiiiiic!” wurde er von den Kindern schon im Treppenhaus begrüßt und musste sich prompt am Geländer festhalten, als diese ihn förmlich ansprangen und umarmten. Keuchend wuchtete er sich die Stufen hoch, als die beiden Kinder ihn in sämtliche Richtungen zogen und ihn mehrmals mit dem schweren Rucksack aus dem Gleichgewicht brachten. Als er endlich durch die Wohnungstür trat, wurde er von dem Geruch eines frisch gekochten Chili con Carne begrüßt. Aber ohne sich richtig umsehen zu können, schoben ihn die Kleinen die Kinder auch schon in das winzige Gästezimmer, das nur ein Bett, Kleiderschrank und Nachtschränkchen beinhaltete. Dort legte er auch seinen Rucksack ab, um endlich seinen Bruder und dessen Ehefrau zu begrüßen.
~*~
“Ach, leckt mich doch echt am Arsch”, entfuhr es Dominic. Der Stuhl quietschte über den Boden, als er plötzlich aufstand.
“Wisst ihr, ich habe es langsam echt satt mit euch! Ich komme hierher, um in Frieden den Geburtstag meines Neffen zu feiern und ihr besitzt die Dreistigkeit, mit eurem Drecksgezeter anzufangen! Ich habe da einfach keinen Bock mehr drauf. Ich geh’ jetzt.”
"Ja, dann verpiss dich doch ins scheiß Ausland und zieh deinen Schwanz vor deinen Pflichten ein!”, rief ihm sein Vater hinterher, bevor ihn irgendwer aufhalten konnte.
Dominic hatte  seinen Rucksack bereits gepackt, in der leisen Ahnung, dass womöglich eben dieses Szenario eintraf. Zum Glück war der Tag schon fast vorbei und somit konnte sein Neffe doch den Hauptteil genießen. 
Gerade so, hatte er es noch geschafft in den Flieger zu steigen, welcher auch schon alsbald aufbrach, um schließlich um kurz nach 1 Uhr nachts in Athen anzukommen. Etwas verloren stand er an der Gepäckabholung. Alles kam langsam in ihm zu Tage. Er war ratlos. Hals über Kopf war er in Berlin aufgebrochen und erst jetzt kam ihm der Gedanke, dass er ein bisschen zu spontan gewesen war in seiner Entscheidung. Wie sollte er denn um diese Uhrzeit zurück zur Basis kommen? Er begann an der Haut an seinen Fingernägeln nervös zu zupfen. Es ärgerte ihn, dass er so unüberlegt gehandelt hatte, er hat nicht einmal einem seiner Freunde in Griechenland erzählt, dass er wieder zurück war.
Verstimmt trat er aus dem Gebäude und die kühle Nachtluft strich ihm in einer sanften Brise entgegen. Ein bisschen weiter weg waren die typischen Geräusche einer Großstadt zu vernehmen. Hier und dort hörte man einen Autoposer mit seinem Auto lautstark durch die Stadt preschen, in der Ferne die Sirene eines Krankenwagens, die Geräusche eines noch immer aktiven Straßenverkehrs und vereinzelte Stimmen. Leute, die sich in die Arme fielen, oder auch nur gediegen über den Flug redeten.
Langsam trat er an die Straße und schaute, ob noch irgendwo ein Taxi bereit stand. Es würde verdammt teuer werden, aber er hatte schlicht weg keine Geduld noch Ewigkeiten nach einer Herberge in Athen zu suchen, oder irgendwo an einem Bahnhof herumlungern zu müssen, bis endlich ein Zug, oder Bus, ankam.
Zähneknirschend lief er die Straße weiter ab und fand ein paar vereinzelte Taxen. Er winkte und hoffte, dass einer der Fahrer ihn sieht und das Auto startet. Er wollte einfach nur weg von hier.
In einer Mischung von Englisch und Griechisch – ein paar Fetzen hatte er sich beigebracht – versuchte er dem Fahrer zu erklären, dass es eine etwas weitere Fahrt werden würde und ob dieser bereit wäre, ihn zu fahren. Mit einer hereinwinkenden Geste bat er ihn ins Auto.
Ein leichter Hauch von Glück machte sich in ihm breit und er schrieb in einem noch immer leicht gereizten Ton in der Freundesgruppe, dass er jetzt schon auf dem – und da musste er  kurz innehalten – Heimweg sei. Er sendete die Nachricht, doch eben jenes kleine Wort brachte ihm einen ganz neuen Ausbruch an Gefühlen, die er erst einmal ordnen musste. Unterdessen kam ein “hab ich dir doch gleich gesagt, hättest dir besser ein Hotelzimmer buchen solln" von Marius. Es war wenig hilfreich. Oder vielleicht doch? Noch mehr Grübeleien.
Da hatte Marius natürlich recht und es verwunderte ihn, dass er nicht selbst auf diese Idee gekommen war. Aber zu groß war der Drang, aus der Stadt zu fliehen. Er hätte überall hingehen können und doch hatte er sich für Griechenland entschieden. Ein Seufzer entfuhr ihm und plötzlich fühlte er sich ein wenig leichter und weniger unwohl in seiner Haut. Trotz allem hatte er seiner Meinung nach die richtige Entscheidung getroffen. Sie war die teurere, aber dennoch die, die ihn am glücklichsten machte. Schließlich hätte er, wenn er früher daran gedacht hätte, noch in Deutschland ein Hotel suchen können. Entspannt sah er aus dem Fenster und ab und zu unterhielt er sich mit dem Fahrer über Gott und die Welt. Schlafen konnte er ohnehin nicht.
Als sie allmählich am Ende der Fahrt angelangt waren, wurde der Himmel dunkel, der Mond und ein Großteil der Sterne verschwanden und wichen dem zarten Morgengrauen, das die bergige Landschaft in eine dunkle Silhouette verwandelte, die sich langsam vom erhellenden Himmel absetzte. 
In dem Moment, als sie den letzten Hügel überquerten, machte sich ein wohlig warmes Gefühl in ihm breit, das ihn in Vorfreude versetzte. Jetzt, da er die bekannte Anreihung der kleinen Straßenlichter des benachbarten Dorfes sah, das sich am Fuße des Hügels befand, konnte er es kaum erwarten anzukommen. Er beugte sich vor, um besser durch die Windschutzscheibe einen Blick auf die Beleuchtung der Baracken in der Ferne zu erhaschen.
Der Taxifahrer spürte seine Unruhe und begann ein bisschen zu witzeln. 
Anschließend stand er endlich an der Wegkreuzung, sein Portemonnaie um einiges schmaler, aber das war in Ordnung. Dem Fahrer hatte er einiges an Trinkgeld gegeben. Der Fahrzeugführer hatte ihn hier rauslassen müssen, weil es vor den Toren zur Basis keine Wendemöglichkeit gab, so musste er also die letzten knapp 500 Meter zu Fuß zurücklegen.
Das war ihm recht. Jetzt, da die Luft frisch vom Meer hergetragen wurde und sich die Landschaft im Morgenrot langsam erhellte, konnte er sich keinen besseren Ort vorstellen, an dem er in diesem Moment sein konnte.
Jetzt verstand er. Getrübt von der Sehnsucht nach Hereford, hatte er es zunächst nicht bemerkt, aber der Ort war ihm doch ans Herz gewachsen.
Hier fühlte er sich wohl. Hier sind Erinnerungen entstanden, die nicht immer von froher Natur waren und sich trotzdem immer zum Guten gewendet haben. Hier war eine Welt, die ihn immer mit offenen Armen empfing. Alles wird gut.
Hier sind seine Freunde.
Notes:
Ich musste lange überlegen, aber ich bin froh über dieses Thema. Ich mag dieses wohlige, warme Gefühl, wenn man von einer Reise zurückkommt. 
Ich hatte wirklich viel Spaß ein bisschen mit der Sprache zu spielen, meine Freude über die Arbeit an einer Übersetzung hält sich deshalb in Grenzen. Ich hoffe nur, dass ich sie so schnell und originalgetreu diesem Kapitel beifügen kann! 
Liebe Grüße an alle Reisenden und Heimkehrer, ich hoffe der Weg war nicht zu anstrengend! 
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daskurioseleben · 6 months
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Ein Neustart für mich?
Ich bin durch Zufall nach Jahren wieder auf meinem alten Blog gelandet. Kaum zu glauben, dass dieser Blog vor über 12 Jahren ins Leben gerufen wurde. Es ist, wie in mein Tagebuch zu blicken. Die alten Träume und Wünsche der 19-jährigen Version meiner selbst wieder zu entdecken. An viele Einträge kann ich mich nicht mal mehr erinnern. Und dennoch ist es Balsam, mit meinem jetzigen Ich die Gedanken von früher zu erspüren. Viel ist passiert.
Viele Sorgen erloschen, dafür haben sich andere kleine Abgründe aufgetan. Die Anonymität und ein Glas Wein erlauben mir den Mut aufzubringen, doch wieder einmal in die Tasten zu drücken. Dieses Mal nicht auf einem alten Laptop, wie man ihn Anfang der 2010er Jahre stolz präsentierte, sondern ein iPad. Dass Tumblr in Zeiten von TikTok und co noch existiert ist mir sowieso ein Rätsel. Jedoch ein schönes.
Da ich mich doch an die wundervollen Zeiten hier zurückerinnere. Und ganz ehrlich…. Wieso sollte man dieses Millenial-Portal, was eh niemand groß liest, nicht wiederbeleben?
mal sehen wie frei ich mich nach all den Jahren hier ausdrücken werde. Es zaubert mir zumindest schon jetzt ein kleines Schmunzeln ins Gesicht.
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Tumblr media
Als ich das Allerheiligste des Graham's Magazine betrat, bot sich mir ein abscheulicher Anblick, von dem ich zunächst noch nichts ahnen sollte – das verabscheuungswürdige Gesicht von Rufus Griswold, meiner fleischgewordenen Nemesis, die keinerlei Skrupel besaß, sämtliche Tage meines Lebens in einen einzigen, langwierigen Albtraum zu verwandeln, lächelte mich unverhohlen an. Seine widerwärtige Visage löste ohne Umschweife tiefe Wut in mir aus aus; eine brodelnde, heiße Wut wie das zornige Köcheln im Inneren eines Vulkanes, die mein ganzes Wesen von innen heraus verzehrte. Sein bloßer Anblick ließ mein Blut kochen, mein Puls raste vor unstillbarem Hass. Und doch saß er vollkommen ruhig und mit süffisanter Zufriedenheit da, während er heimlich und hinterlistig den wichtigsten Platz in meinem Heiligtum eingenommen hatte und mich aus seinem schwärzlich funkelnden Augenpaar heraus musterte, wie ein neugieriger Schuljunge. Eine pestilente Präsenz, ein Dämon, der die Luft, die ich atmete, verunreinigte, als sei dies zu seiner einzigen Lebensaufgabe geworden. Oh, wie gerne hätte ich ihn aus meinem Blickfeld verbannt - doch wahrscheinlich wäre jedwede Art dieser Verbannung illegaler Natur gewesen und hätte mir höchstens unaussprechlichen Ärger eingebracht, für den ich mich, letzten Endes, niemals hätte rechtfertigen können. „Guten Morgen, Mr. Poe“, grüßte er mich mit der altbekannt falschen Stimme triefender Süße und scheinbarer Ahnungslosigkeit; doch seine Blicke, ja eben das kindliche Funkeln seiner Augen verriet mir eindeutig den Triumph, welchen er lustvoll auskostete und sich auf der Zunge zergehen ließ, wie die edlen Tropfen eines lange gereiften Weines. „Sind Sie gekommen, um die letzten Ihrer Utensilien einzusammeln und mitzunehmen?“, hauchte er herablassend und ohne jede Scham, alsgleich er seine Finger verschränkte und pfeifend eine heitere Melodie anstimmte. „Lassen Sie sich nur Zeit – Eile mit Weile, wie man so schön sagt“, fügte er unbefangen hinzu und ergötzte sich an der langsam sichtbar werdenden Stirnvene, die sich nach und nach auf meinem bereits von Pein gegerbten Gesicht abzeichnete. „Lassen Sie die albernen, kleinen Spielchen, Griswold“, zischte ich voller Unmut zurück und schlug merklich hörbar mit der Faust auf den Mahagonitisch. „Erklären Sie mir stattdessen lieber, warum Sie in meinem Sessel sitzen.“ Abermals zeichnete sich die gerade Linie der Häme rund um seine schmierigen Mundwinkel ab und brachte all meine inneren Organe dazu, sich vor Antipathie und Aversion zu krümmen. „Aber, aber, warum sind Sie überhaupt so stark daran interessiert? Zu viel Neugierde ist ungesund... nicht nur für die Katze im Sack“, schwätzte er belanglos und zündete sich derweil eine Zigarette an. „Doch nun gut, ich bin kein Unmensch und werde daher ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Allein Ihretwegen, werter Freund.“ Freund. Ich wusste gut genug, dass ich kein Mann war, der Geduld und höchste Tugend sein Eigen nennen konnte; ich war mir meiner Schwächen deutlich bewusst und konnte sie bis zu einem gewissen Grad hin akzeptieren, wie alle armen Sünder es nun einmal tun müssen - aber mich verbal absichtlich auf den höchsten Punkt meiner Spannungsgrenze zu treiben war selbst für eine Kreatur wie Griswold nichts weiter, als die niederste Machenschaft, die sogar einen Abgeordneten aus dem Kongress mühelos hätte erblassen lassen. „Da Sie sich ja entschieden haben zu kündigen – im Übrigen eine sehr gute Entscheidung – ist die Stelle des Redakteurs logischerweise wieder frei geworden. Natürlich muss es Ihnen nicht leid tun, das Wohlergehen Ihrer Familie zu priorisieren, doch, sehen Sie, auch ich muss für mein tägliches Brot arbeiten. Und als ich hörte, dass das Graham's Magazine nun nach einem neuen und gescheiten Redakteur sucht, konnte ich gar nicht anders, als mich zu bewerben. Das werden Sie als Literaturliebhaber doch sicher verstehen, oder?“
„Das haben Sie mit voller Absicht getan“, spie ich ihm zittrig entgegen. „Weil Sie nicht ertragen konnten, mich vorher in solch einer wichtigen Position zu sehen, während Sie weiterhin nur damit beschäftigt sind, die Literatur anderer zu sammeln, ohne eigenen Erfolg vorweisen zu können. Sie sind und bleiben ein verbitterter Neider, Griswold.“ „Ach? So wie Sie noch verbittert über Ihre drei kleinen Gedichte sind, nehme ich an?“ Ich schwieg. Der Kloß in meiner Kehle machte es mir fast unmöglich, eine entwaffnende Antwort darauf zu geben, denn, so sehr ich den Gedanken daran auch verwerfen wollte, hatte er unglücklicherweise nicht ganz Unrecht. „Und Sie immer noch verbittert über Ihre Rezension“, verlautete ich daher ganz ungeniert. „Sie kramen also dieses alte Thema wieder aus und wollen es als geltendes Argument nutzen. Ich habe nicht mehr von ihnen erwartet.“ Griswold hüstelte amüsiert ob der Feststellung und schnalzte lasziv mit der Zunge. „Das muss gerade derjenige sagen, der das Konzept der billigen Rache angewandt hat, obwohl ich ihm seinen Wunsch erfüllt habe. Nicht gerade die Art, ehrliche Geschäfte abzuschließen, Poe. An Ihrer Stelle würde ich mich in Demut und Dankbarkeit üben, anstatt Menschen schamlos zu hintergehen, nur, weil Ihr zu groß geratenes Ego es Ihnen nicht erlaubt, sich mit dem zufrieden zu geben, was man letzten Endes bekommt.“
„Sie Lügner!“, rief ich voll erbitterter Ernsthaftigkeit, „Sie haben sogar versucht, mich zu bestechen! Und dann erwarten Sie von mir, dass ich es einfach dabei beruhen lasse, dass Sie meine Gedichte auf der letzten Seite von The Poets and Poetry of America  abdrucken lassen? Zumal Sie mir gesagt haben, dass Sie mindestens fünf in den Band aufnehmen wollen?“ Dieser Mann besaß tatsächlich die unfassbare Dreistigkeit mich als den Schuldigen hinzustellen, obwohl er mich damals zum Schweigen bringen wollte, damit ich meine Meinung in Ruhe überdenken sollte. Außerdem war meine Rezension vollkommen berechtigt: die angeblich so talentierten Literaten, die er ausgesucht hatte, waren bestenfalls als durchschnittlich zu bezeichnen. „Mein lieber Mr. Poe, zuallererst war mein Angebot keine 'Bestechung', sondern ein freundlicher Annäherungsversuch, um das Kriegsbeil, das Sie in die Hand genommen haben, Tomahawk-Man, zu begraben. Zweitens möchte ich höflich erwähnen, dass Sie nicht das Recht haben andere Poeten zu kritisieren, nur, weil sie nicht Ihrem Geschmack entsprechen. Sie sollten gut genug wissen, dass Geschmäcker unterschiedlich ausfallen und ich durchaus Potenzial in allen Werken erkenne, die ich wirklich sorgfältig und nicht grundlos ausgewählt habe. Nicht alles dreht sich allein um Sie. Gerade ein Redakteur sollte so neutral wie möglich bleiben, allerdings werden Sie sofort ausfallend, wenn andere Menschen nicht Ihre grotesken Fantasien bewundern. Sie sind absolut kritikunfähig. Und Drittens: Sie haben freiwillig gekündigt, damit Sie mehr für Ihre geliebte Familie da sein können, also steht es Ihnen nicht zu, sich über einen Ersatz zu beschweren. Sie sollten Ihre persönlichen Gefühle endlich aus beruflichen Dingen heraushalten und akzeptieren, dass falsche Handlungen immer Konsequenzen nach sich ziehen. Und nun beeilen Sie sich bitte und packen Sie die letzten Sachen zusammen. Offiziell haben Sie nämlich keine Befugnis mehr, unerlaubt mein Büro zu betreten. Und es wäre wirklich bedauernswert, wenn Sie zur ersten Person werden würden, der ich ein Hausverbot aussprechen müsste.“ Kaum noch konnte ich an mich halten. Es war mir fast unmöglich, mich noch länger zusammenzureißen und den schwerfälligen Unsinn zu ertragen, den Griswold da so selbstgefällig von sich gab. Doch ich wusste, dass ich dieses Mal nicht erneut aus der Haut fahren und unüberlegt handeln durfte. Jene ungewollten, jähzornigen Ausbrüche hatten mich bereits mehrere Male wichtige Positionen gekostet, und auch, wenn ich diese hier aus freiem Willen niederlegte, so bedeutete dies längst nicht, dass ich dazu verpflichtet war, meinem Widersacher zu gratulieren. Ich griff nach den letzten Dingen, die ich benötigte und sprach: „Dieses Mal haben Sie gewonnen, Griswold. Aber es ist noch nicht zu Ende“. Dann drehte ich mich um. „Auf Wiedersehen, Mr. Poe“, waren die letzten Worte, die beim Verlassen des Raumes an meine Ohren drangen.
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meinlebenlebeich · 2 years
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Hey mom, heute wäre dein 45. Geburtstag und es ist der 16 Geburtstag den ich ohne dich verbringe. Ich hoffe sehr dass du da oben sorgenfrei und glücklich bist und trotzdem schön feierst. Ich vermisse dich bei jeder Sekunde die durch den Tag geht & ich versuche alles mögliche um dich stolz zu bekommen. Es ist vieles passiert in den Jahren solange du nicht bei mir bist, viele Dinge die ich gemeinsam mit dir geliebt hätte und mit den anderen halt nur erlebe. Du fehlst mir und ohne dich ist das ganze nicht das selbe. Ich würde dich so gerne wiedersehen, dich fragen wie es dir geht und ich würde alles dafür geben dich noch einmal lachen zu hören und zu sehen. Ich hätte dir so viel zu erzählen und würde dich in diesem Moment so gerne in den Arm nehmen aber stattdessen liege ich hier wach, weine und spüre wie meine Wunde immer weiter wächst. Mittlerweile bin ich 26 & auch Mutter, aber ich glaube das siehst du. Ja, du wärst Oma und ich weiß dass du die beste Oma gewesen wärst die sich die kleine Trompete nur wünschen könnte.Dein Herz schlägt nicht mehr, doch meins schlägt für dich und für Noah weiter. Seit dem du weg bist, kann man sehen wie in jeder einzelnen Sekunde meine Welt zerbricht auch wenn vieles am Tag über als Schein trübt. Ich werde dich für immer lieben und ich wünschte mir mehr als alles andere dass all dies nur ein schlechter Traum ist der gefühlt eine Ewigkeit geht und ich in jedem Moment aufwache und du wieder vor mir stehst .. Viel zu selten habe ich dir gesagt dass ich dich liebe und du die beste für mich bist & heute denke ich umso öfter daran. Auch wenn ich mittlerweile auf die 30 zu gehe, weiß ich, dass wenn du da wärst, ich niemals von dir im Stich gelassen worden wäre, wie von so manch anderen. Und es tut mir mehr als alles andere weh, dass meine Erinnerungen an dich immer mehr verblassen und ich außer Fotos, nichts mehr von dir habe. Jeder erzählt mir wie sehr wir uns ähneln und wie sehr ich nach dir aussehe und komme und einerseits freut es mich zu hören, dass ein Stück von dir in mir weiter lebt aber andererseits tut es mehr weh als man es sich vorstellen kann dass man es dir nicht selbst erzählen kann. Es tut mir leid, dass ich schon ewig nicht mehr bei deinem Grab war aber meine Gedanken sind immer bei dir. Ich hoffe sehr dass wir uns „bald“ wiedersehen und Hand in Hand gemeinsam ins Licht der heilen Zukunft laufen.
ich liebe dich & ich vermisse dich.
Happy Birthday Mama ♥️
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