Tumgik
#Die Stadt nach dem Krieg und heute
Text
Suhl
Suhl ist eine Stadt in Thüringen mit siebenunddreißigtausend Einwohnern. Es befindet sich in den Bergen, und die höchste Erhebung des Thüringer Waldes, der Große Beerberg, legt fünf Kilometer nordöstlich von Suhl. Waffenherstellung war für eine lange Zeit vor und während des Zweiten Weltkrieges eine wichtige Industrie in der Stadt. Nach dem Krieg wurde Suhl sozialistisch wiederaufgebaut. Heute ist die Stadt kleiner als bevor, wegen eines Rückgang seit der Wende. Es gibt manche interessante Sehenswürdigkeiten in Suhl, zum Beispiel das Waffenmuseum, die Hauptkirche St. Marien, die Kreuzkirche, und das Rathaus.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
7 notes · View notes
dynamischreisen · 2 months
Text
Max, Skandinavien, Tag 7
Der Weihnachtsmann wohnt in Spanien
Heute begann, wie gestern endete. Zelt auf, Max raus, Zelt zu, Auto. Atmen. Schimpansen-Moves auspacken, Mücken-Krieg, Vollgas geben, Fenster runter, Mücken raus, Fenster hoch. Puh.
Fuck. Schimpanse, Fenster wieder runter, Mücken kloppen, Fenster hoch.
Geschafft.
Eine tolle morgendliche Aktivierungsübung, die sich die Highperformer dieser Welt gerne abgucken dürfen.
So hatten wir aber auch die Motivation, uns möglichst schnell in den nahegelegenen Nationalpark zu begeben, um unter viel Gefuchtel mit den Armen stets in Bewegung zu bleiben. Wir gingen einen Rund-Trail am Fuße eines Berges mit einem eigenen kleinen Canyon. Im Sumpfgebiet. Schlau, ne? Das fiel uns dann auch auf. Insgesamt sollten wir aber weitgehend verschont bleiben. Tiere gab es neben den verfluchten Mücken leider keine zu sehen, aber für unsere Ziele die über Rentiere hinaus gehen bleibt uns ja auch noch etwas Zeit.
Klar war spätestens jetzt, dass Lappland uns besiegt hatte und es weiter nach Süden gehen musste. Also tippten wir Rovaniemi in unser Navi ein. Ich bestand allerdings auf einen Zwischenstopp: das Weihnachtsmanndorf, knapp nördlich unseres nächsten Zwischenziels. Dort gab es in meiner Vorstellung alles, was irgendetwas mit Weihnachten zu tun hat und lustig-beschissen ist. Und Junge, sollte ich damit Recht behalten! Aufgemacht wie diese Outlet-Dörfer, nur etwas liebloser in einem weitgehend osteuropäischen Stil war dieses Kaff mitten an der Hauptstraße aus dem Boden gestampft worden. Es gab unfassbar beschissene Dinge zu unfassbaren Preisen zu kaufen. Das Highlight der Komsumhölle: die Markierung des nördlichen Polarkreises, die auf dem Boden zu finden ist, auf dem Touris wild umherhüpfen können. Schade, dass der tatsächliche Polarkreis gar nicht mehr dort liegt, sondern seit Errichtung des Kaffs aufgrund der Nutation der Erdachse bereits 120 Meter nach Norden gewandert ist. Als ich dann in den Raum des lebendigen Weihnachtsmanns ging, war sein Thron allerdings nicht besetzt. Wahrscheinlich war er gerade rauchen oder so. Vielleicht, und das hoffe ich für ihn, wohnt er aber gar nicht dort, sondern, wie alle niederländischen Kinder wissen, einfach in Spanien.
Rovaniemi dann war äußerst unspektakulär. Kein Wunder, die Deutschen haben diesen Ort im zweiten Weltkrieg dem Erdboden gleich gemacht und was das für ein Stadtbild bedeutet, weiß man als ahler Kasselaner nur zu gut.
Spontan entschieden wir, nach Oulu weiter zu fahren, ohne jemals von diesem Ort gehört zu haben. Was wir herausfanden: am Strand gibt es kostenlose, frei zugängliche warme Duschen. Man, taten die gut nach all den Strapazen. Wiedermal wurde uns verdeutlicht, wie weit zivilisierte Staaten der BRD voraus sind, wenn es gepflegte frei zugängliche Duschen mitten in der Stadt gibt. Von öffentlichen, kostenlosen Toiletten überall und dem Jedermannsrecht mag ich hier gar nicht anfangen.
Wider Erwarten sollten wir aber auch darüber hinaus einen großartigen Abend in Oulu haben! Es gibt einen wunderschönen Strand, mit Leuchtturm, Bolzpläzen, feinem Sand, einem Bademeisterhäuschen, das es mir besonders angetan hat und zu allem Überfluss noch einem wundervollem Sonnenuntergang. Und trotz dessen dass ich Stränden bekanntlich eher kritisch gegenüber stehe, war ich begeistert von den Möglichkeiten. Wir haben gekickt, Boule gespielt und die beiden Nerds haben einen Geocach gemacht. Jetzt liege ich in einem kleinen Wald zwischen Fluss und Meer und freue mich drauf morgen zu sehen, was es hier noch alles zu entdecken gibt. Mit nicht einem neuen Stich.
Tumblr media
2 notes · View notes
wladimirkaminer · 1 year
Text
Offiziell hießen die Einwohner meiner Heimat, der Sowjetunion „das große sowjetische Volk“. Von der Staatsführung wurde dieses Volk wie eine Person behandelt, eine Person, die brav im Gleichschritt Richtung Kommunismus marschierte. Diese Haltung wurde in zahlreichen sowjetischen Witzen und Anekdoten belacht: „Der Generalsekretär Breschnew kehrt aus Kuba zurück und erzählt: Unser Genosse Fidel Castro hat mir zwei Zigarren gegeben, die eine für mich und die andere für das große sowjetische Volk“. In Wahrheit waren es hunderte Völker, verteilt auf einem riesigen Territorium, einem Sechstel der Erde. Die meisten haben einander nur im Fernsehen und eine kubanische Zigarre überhaupt nie im Leben gesehen.
Auch nach der Auflösung der Sowjetunion und dem Ausscheiden der 14 Republiken war Russland ein Vielvölkerstaat geblieben, nur eben nach Verlust der Riesenrepublik Kasachstan nicht mehr ein Sechstel, sondern ein Neuntel der Erde, aber immerhin.
Heute bewohnen  190 Völker Russland. Burjaten und Udmurten, Baschkiren und Tataren, Khanty und Mansi, Tscherkessen und Abasinen, sie alle wurden aber von der Außenwelt nie als eigenständige Völker wahrgenommen. Für den Westen waren sie schon immer alle „Russen“ und die gab es in zwei Varianten: reiche und arme. Durch den Krieg sind sie alle arm dran.
Meine linken Freunde in Deutschland fragen mich oft, ob es stimmt, dass der von Russland gegen die Ukraine geführte Krieg auf Kosten der armen Bevölkerungsschichten ausgetragen wird, während die Reichen, die Oligarchen von dem Krieg nur profitieren. Das kann ich nicht bestätigen. Der Krieg, von der russischen Führung in überheblicher Blindheit angezettelt, breitete sich wie ein großes Unglück über alle Bevölkerungsschichten aus, ob alt oder jung, reich oder arm, jeder bekam sein Fett ab. Neulich sprach ich mit Einheimischen in Baden-Baden, die Stadt ist nach wie vor voller Russischsprachiger, wobei es nicht auf den ersten Blick zu unterscheiden ist, ob es sich um hier lebende RussInnen oder geflüchtete UkrainerInnen handelt. Die Russen hatten schon immer eine innige Beziehung zu Baden-Baden. Seit der russische Zar Alexander eine badische Prinzessin heiratete und mit großem Gefolge regelmäßig Baden-Baden besuchte, gehörte es für die russischen Eliten zum guten Ton, eine Immobilie in Baden Baden zu erwerben, um ihre Nähe zur Macht zu demonstrieren. Während der siebzig Jahre kommunistischer Herrschaft waren die Russen der Stadt ferngeblieben. Doch Putins handgemachte Oligarchen haben diese Tradition fortgesetzt, sehr zur Freude des badischen Einzelhandels.
Die Russen geizten nicht in Baden-Baden.
Man sah diesen neuen Reichen an, dass sie ihr Geld nicht im Schweiße ihres Angesichts verdient und sich deswegen leicht wieder davon getrennt haben. Die schicken Slipper aus der Haut von blauen Leguanen, 5000 Euro das Paar, gingen wie frischgebackene Brötchen über die Theke. Es ist schon mehrmals vorgekommen, dass ein Russe in der Fußgängerzone eine ganze Einrichtung aus dem Schaufenster mitgenommen hat, ohne auf die Preisschilder zu achten. Damit war mit Beginn des Krieges Schluss, seit die Sanktionen gegen Russland auch Privatkapital einfroren, konnten die reichen Russen keine Geschäfte mehr tätigen, sie durften Immobilien auf gesetzlichem Weg weder verkaufen noch erwerben. Nun versuchen die reichen Ukrainer (auch solche Menschen gibt es) die russischen Immobilien zu übernehmen, nicht umsonst munkelt man, die Reichen kennen keine Solidarität. Und die armen Russen, vor allem die Vertreter der im Westen unbekannten kleinen Völker, verkaufen ihre Kinder an die Armee. Noch nie hat der russische Staat so großzügig Geld für Kinder ausgegeben, allerdings um sie zu töten. Für jeden Jungen, der einen Kontrakt mit der Armee unterschreibt, werden Gehälter versprochen, die zu Friedenszeiten in den armen abgelegenen Gegenden Russlands, bei den Burjaten, Udmurten, Khanty und Mansi nicht einmal im Traum vorkamen. Für eine kriegsbedingte Verletzung, je nach Schwierigkeitsgrad wird man zusätzlich entschädigt und hat damit die Chance, mit einer Kugel im Hintern und einer vernünftigen Kriegsrente zurückzukehren. Doch der wirkliche Jackpot wird der Familie eines getöteten Soldaten ausgezahlt. Die Familie bekommt eine Summe, die der Getötete nicht einmal in hundert Jahren seines Berufslebens verdient hätte.
Der Krieg entwertet Menschenleben, macht es zu einer Ware. Und während auf der ukrainischen Seite die Häuser zerstört, kaputt geschossen, weggebombt werden, wird auf der russischen Seite weit weg von der Front, in den Dörfern gebaut. Man munkelt, die ganzen neuen Siedlungen werden mit dem Geld von getöteten Soldaten finanziert. Aber man kann die Familien, die ihre Kinder an die Armee abgegeben haben, nicht wirklich als Kriegsgewinnler bezeichnen.
Auf beiden Seiten bringt der Krieg nur Zerstörung, geistige Verwahrlosung und Not, die Reichen weinen, die Armen leiden, der deutsche Einzelhandel macht dicht. Die einzigen, die eindeutig vom Krieg profitieren (abgesehen von den Waffenherstellern, das versteht sich von allein) sind die blauen Leguane. Ihre Haut wird nicht mehr so geschätzt, die Slipper-Produktion muss in der letzten Zeit enorm zurückgegangen sein.
15 notes · View notes
logi1974 · 1 year
Text
Südengland 2023 - Tag 2
Ladies and Gentlemen!  Mesdames et Messieurs!
Nach dem Frühstück in unserer schmucken Ferienwohnung machen wir uns auf den Weg in Richtung Hafen. 
Tumblr media
Wir wollen schon einmal auskundschaften, wo genau wir morgen Vormittag hin müssen.
Tumblr media
Also, packen wir unseren Krempel in den Rucksack und die Fototasche und marschieren zu unserem Auto, das praktischerweise direkt vor unserer Tür steht. Als ich mich anschnallen will und mein Blick durch die Windschutzscheibe geht, fällt mir sofort unser Fehler ins Auge!
Tumblr media
Denn vor der Tür stehen sehr schön gestutzte Platanen - die ganze Straße rauf und runter. Und genau diese Bäume haben sich die Vögel als Schlafplätze ausgesucht.
Tumblr media
Leider hat so ein Baumschlafzimmer kein Klo für die Piepmätze und genau so sehen dann die Autos auch alle aus.
Tumblr media
Bevor es jetzt zum Hafen geht, machen wir erst einmal einen Abstecher zur nächstgelegenen Tankstelle mit angeschlossener Waschstraße.
Tumblr media
Der Fährhafen ist unübersehbar, denn gerade wird dort ein riesiges Containerschiff beladen. Gi-gan-tisch!
Tumblr media
Schnell ist alles gefunden, denn hier in Dünkirchen ist alles recht übersichtlich.
Tumblr media
Jetzt wissen wir einigermaßen Bescheid und hoffen, dass das auch alles so klappt, wie wir uns das ausgetüftelt haben.
Tumblr media
Weiter geht es für uns in das benachbarte Dünkirchen (französisch: Dunkerque, englisch: Dunkirk). Wenn wir schon einmal in der Nähe sind ...
Tumblr media
Dünkirchen (niederländisch: Duinkerke, westflämisch: Duunkerke) hatte traditionell eine niederländisch- bzw. flämischsprachige Bevölkerung. Der Ort war zunächst ein Fischerdorf, im Hochmittelalter entwickelte er sich zur Stadt, die ab 960 eine Mauer und ab 1233 ein Rathaus hatte.
Tumblr media
Dünkirchen gehörte damals nicht zu Frankreich, sondern zur Grafschaft Flandern, dann zu Burgund, später zu den Spanischen Niederlanden. Im 16. und 17. Jahrhundert war Dünkirchen eine Basis von Korsaren, die – von Spanien unterstützt – holländische Schiffe überfielen.
Tumblr media
Wegen seiner strategischen Lage war die Stadt von etlichen Herrschern begehrt. Vereinigte französisch-britische Truppen rangen die Stadt 1658 den Spaniern ab und sie wurde vertraglich England zugesprochen. 
Tumblr media
Erst 1662 kaufte der französische König Ludwig XIV. Dünkirchen seinem englischen Amtskollegen ab. Unter französischer Herrschaft fuhren erneut Korsaren von Dünkirchen auf Raubzüge gegen niederländische Schiffe. Der legendäre „Mann mit der eisernen Maske“ (reales Vorbild für Alexandre Dumas’ Romanfigur) war zeitweilig auf der Festung Dunkirque inhaftiert.
Tumblr media
Im Ersten Weltkrieg wurde Dünkirchen mit der deutschen Batterie Pommern („Langer Max“), der größten Kanone der Welt, beschossen. Aus dem etwa 45–50 km entfernten Koekelare wurden regelmäßig schwere Granaten mit einem Gewicht von etwa 750 kg abgefeuert.
Tumblr media
Heute verbindet man Dünkirchen aber – vor allem in Frankreich und England – in erster Linie mit dem Zweiten Weltkrieg. Hier fand im Mai und Juni 1940 die Schlacht von Dünkirchen statt. Dabei standen 400.000 Soldaten der Alliierten (Franzosen, Briten und Belgier) 800.000 Deutschen gegenüber. 
Tumblr media
Als klar wurde, dass die Alliierten die Stadt nicht halten konnten, wurden im Rahmen der Operation Dynamo innerhalb von acht Tagen, mit einer Flotte britischer, kanadischer und französischer Marine und einer riesigen Zahl an Zivilschiffen (insgesamt 900 Boote), 338.000 britische und französische Soldaten über das Meer nach England evakuiert.
Tumblr media
Was als „Wunder von Dünkirchen“ in die britische Militärgeschichte und als Mythos ins allgemeine Bewusstsein einging, wurde 2017 zuletzt verfilmt von Christopher Nolan („Dunkirk“) mit einem gewissen Harry Styles.
Tumblr media
 Obwohl der größte Teil der Soldaten mit Kriegsschiffen evakuiert wurde, sprach man in Großbritannien später vom Miracle of the Little Ships, dem Wunder der kleinen Schiffe.   
Tumblr media
Zu Kriegsende war Dünkirchen – nun mit umgekehrten Rollen – von September 1944 bis Mai 1945 erneut belagert. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde die Stadt zu 70 % zerstört.
Tumblr media
Einen guten, historischen Überblick bietet das Museum Mémorial du Souvenir, das der Schlacht von Dünkirchen und der Operation Dynamo gewidmet ist.
Tumblr media
Untergebracht ist das Museum in der Bastion 32 der Küstenbefestigung Dünkirchens von 1874 in der Rue des Chantiers de France. Die Bastion diente im Zweiten Weltkrieg während der Schlacht von Dünkirchen im Mai und Juni 1940 den französischen und den alliierten englischen Truppen als Hauptquartier.
Tumblr media
Die Schlacht wird in dem 700 Quadratmeter großen Museum präsentiert durch Generalstabskarten, Schautafeln mit Texten und Bildern sowie Vitrinen mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen, frei aufgestelltem Militärmaterial sowie Originalfunden von den Schlachtfeldern. 
Tumblr media
Außerdem wird den Besuchern, abwechselnd in französischer und englischer Sprache, ein 15-minütiger Dokumentarfilm mit zahlreichen Originalaufnahmen angeboten.
Tumblr media
Es ist gleich am Morgen schon rappelvoll im Musée Dunkerque 1940 Opération Dynamo. Die Leute schieben sich buchstäblich durch die Gänge. Hui, da sind wir doch überrascht - denn so einen Betrieb hätten wir niemals erwartet.
Tumblr media
Zum Glück ziehen die Reisebusse schnell wieder ab und gegen Mittag wird es angenehm, denn dann sitzen die Reisegruppen beim Mittagstisch.
Tumblr media
Von dem Museum machen wir uns auf den Weg zur ehemaligen Fort von  Dünkirchen. 
Tumblr media
Das Fort des Dunes, auch bekannt als Fort Leffrinckoucke und manchmal Fort de l'Est, befindet sich in der Gemeinde Leffrinckoucke, etwa 6 Kilometer östlich von Dünkirchen.
Tumblr media
Das Fort des Dunes ist ein Militärgebäude aus dem 19. Jahrhundert und Teil des Séré de Rivières-Systems. Während der Operation Dynamo im Jahr 1940 war es Schauplatz von Bombardierungen und diente dann bis 1945 als deutscher Stützpunkt. 
Tumblr media
Heute beherbergt es ein modernes Interpretationszentrum, das seine Geschichte und die des Leffrinckoucke-Territoriums der Grafen von Flandern bis heute nachzeichnet. 
Tumblr media
Auf dem Besichtigungsrundgang entdecken Besucher die 600 m² große Szenografie sowie einen grünen Outdoor-Rundgang, der Zugang zu einem Panoramablick auf die Dünen Flanderns und die Agglomeration Dünkirchen bietet.
Tumblr media
Ein großer Raum widmet sich ausschlielßich den Dreharbeiten zu dem Film Dunkirk von Sir Christopher Nolan.
Tumblr media
Vor unserer Reise gehörte der Film natürlich noch einmal zum Pflichtprogramm. 
Tumblr media
Wir erfahren erstaunliches! Dachten wir doch, dass die Massenszenen am Computer entstanden wären .... Nein, dem ist nicht so. Es waren Pappkameraden, ausgesägt und bunt bemalt. 
Tumblr media
Im Eintrittspreis inklusive ist ein Audioguide, der durch die Räume und auch das Außengelände führt.
Tumblr media
Wie abgesprochen, nähert sich, als wir gerade draußen herum krabbeln, ein Kleinflugzeug. Natürlich ist es nur ein Hobbyflieger ...
Tumblr media
Dennoch beschleicht uns gleich ein beklemmendes Gefühl. Authentischer kann man das Gelände nicht erkunden.
Tumblr media
Der Hafen von Dünkirchen wurde während des alliierten Rückzugs Ende Mai 1940 schwer beschädigt.
Tumblr media
Aufgrund der strategischen Lage des Hafens im Hinblick auf einen künftigen deutschen Angriff gegen England, reparierten die Deutschen die Hafenanlagen schnell wieder und bauten den Hafen während des Krieges weiter aus.
Tumblr media
1941 begann man mit dem Bau eines großen Bunkers für R-Boote (Räumboote). Im Bunker befanden sich 13 Einzelbunker, in denen neben den R-Booten auch S-Boote, kleine Minensucher und U-Boote Schutz finden konnten. Der Bunker maß 175 x 70 Meter und war auf der Decke mit Flugabwehrkanonen ausgestattet.
Tumblr media
Wegen der Gezeiten im Hafen war das Becken vom Meer getrennt und der Pegel wurde über eine Schleuse kontrolliert. Die starken Schutzanlagen an der Schleuse sind heute noch zu sehen.
Tumblr media
Zum ersten Mal wurde die Bunkeranlage im März 1943 von den Alliierten bombardiert und weitere Angriffe erfolgten während des gesamten Krieges.
Tumblr media
Die Befestigungsanlagen von Dünkirchen waren während des Krieges so stark ausgebaut worden, dass die Deutschen die Stadt Anfang Januar 1944 als „Festung“ neu einstuften. Der Begriff „Festung“ wurde erst dann verwendet, wenn ein Gebiet derart stark befestigt war, dass eine Einnahme als unmöglich galt.
Tumblr media
Im Fall von Dünkirchen sollte sich diese Einschätzung als richtig erwiesen: die alliierte Belagerung der Stadt begann im September 1944 und endete erst mit der Kapitulation der deutschen Truppen am 9. Mai 1945.
Tumblr media
Außer dem Schutzbunker an der mittleren Schleuse und einigen Bunkern, die rund um den Hafen verstreut liegen, sind fast keine sichtbaren Spuren der Festung Dünkirchen mehr vorhanden.
Tumblr media
Wir fahren weiter bis zum östlichen Strandabschnitt. Schon bei Google Maps kann man immer noch ganz leicht, aus der Luft, die Befestigungsanlagen der Batterien Leffrinckoucke und Zuydcoote erkennen. 
Tumblr media
Die Batterie geht ursprünglich auf das Jahr 1778 zurück. Sie wurde von der französischen Marine zum Schutz Dünkirchens vor Angriffen durch Britische Seestreitkräfte errichtet. 
Tumblr media
Geschützt hinter den Dünen liegt eine Kaserne mit Kasematten, Garagen, Pulverkammer und Wachgebäude. Die große Batterie wurde aus gelben Ziegeln gebaut, um mit den Dünen zu verschmelzen! Es wurde mit vier 19-cm-Kanonen und sechs 95-mm-Kanonen aus dem Jahr 1888 bewaffnet. 
Tumblr media
Im Ersten Weltkrieg befand sich hier auch ein Flugfeld. Angesichts der wichtigen strategischen Position modernisierten die Franzosen das Fort 1939 zu Beginn des 2ten Weltkrieges.
Tumblr media
Ein Jahr später wurde das Fort von der Deutschen Wehrmacht nach einer Reihe von Luftangriffen mit Ju-87 Sturzkampfbombern eingenommen und in den Atlantikwall integriert. 30 französische Soldaten starben hier infolge des Stuka-Bombardements am 3. Juni 1940.
Tumblr media
Die Deutschen nahmen weitere Veränderungen an der Anlage vor und integrierten sie in den Atlantikwall. Sie erhielt vier Artillerie-Kasematten mit einem Leitstand (M162a). Hinzu kamen mehrere Bunker für die Mannschaften und Munition. Am höchsten Punkt auf den Dünen liegt der von Deutschen erbaute Feuerleitstand.
Tumblr media
Die Geschütze waren allerdings nicht neu. Es handelte sich um 19,4 cm Kanonen aus dem Jahr 1902.
Tumblr media
Nach der Invasion in der Normandie 1944 wurde der stark befestigte Abschnitt von Dünkirchen von den Alliierten umgangen und zunächst von der Deutschen Front abgeschnitten. Die Kanadier legten einen Belagerungsring um die Stadt. 
Tumblr media
Der eigentliche Festungsabschnitt kapitulierte erst am 9. Mai 1945 – am Tag, nachdem die deutsche Kapitulation unterschrieben worden war. Unmittelbar danach besetzten kanadische Truppen das Fort und ihre Pioniere zerstörten die Geschütze.
Tumblr media
Weitere Geschützbunker liegen, von der Brandung unterspült, über den gesamten Küstenstreifen verteilt. Graffiti-Künstler mit mehr oder weniger Talent haben den grauen Beton-Klötzen etwas Farbe verpasst.
Tumblr media
Geht man den Strand weiter in westliche Richtung kommt man zum „Blockhaus“, einem von der deutschen Wehrmacht erbauten Gefechtsstand, der seit 2014 unter dem Project „Anonyme/Réfléchir“ mit Spiegelscherben beklebt, zu einem Kunstwerk wurde.
Tumblr media
Neben den Beton-Ruinen des Atlantikwalls liegen noch Schiffswracks am Strand zwischen Zuydcoote und Bray Dunes. Bei der Evakuierungsaktion „Operation Dynamo“ wurden dutzende Schiffe und Kleinboote zerstört, deren Überreste bei Ebbe heute noch sichtbar werden.
Tumblr media
Neben dem bekanntesten Schiff, der Claude London, sind bei Niedrigwasser noch die Wracks der Crested Eagle, Vonette und Devonia am Strand zwischen Zuydcoote und Bray Dunes zu finden.
Tumblr media
Heutzutage sind die meisten Strandbesucher davon völlig unbeeindruckt. Es wird geradelt, gejoggt, man spielt Boule und ein Brautpaar schießt seine Hochzeitsfotos in den Wellen - anschließend ist das Kleid ruiniert.
Tumblr media
Der Kehrwagen fährt unermüdlich die Promenade rauf und runter und versucht vergeblich den Sand fern zu halten. 
Tumblr media
Wir sinnieren darüber nach, ob er wohl auf den Namen Sisyphos hören könnte? Man weiß es nicht.
Tumblr media
Ein Stückchen weiter, finden wir einen toten Basstölpen im nassen Sand. Wo er wohl hergekommen sein mag?
Tumblr media
Wir fahren zurück zu unsere Ferienwohnung, denn wir müssen noch packen, da morgen Mittag unsere Fähre rüber nach Dover geht.
Tumblr media
Bonne nuit à demain!
Angie, Micha & le Lapin ours (Hasenbär)
9 notes · View notes
Text
The Last Of The Mohican - a search for clues (Der letzte Mohikaner - eine Spurensuche)
Tumblr media
„French Soldier“ in Fort Louisbourg
The novel "The Last of the Mohicans" by James Fenimore Cooper is set at the time of the British fighting the French (with Indian allies on both sides) for colonial supremacy in North America in the Seven Years' War of 1756 - 1763. In the story, the Mohican Uncas and the trapper Natty Bumppo (called "Hawkeye") attempt to free the two kidnapped daughters of Colonel Munro (the commanding officer of the fort "William Henry"), Cora and Alice, from the hands of the Hurons. The fictional story takes place against the backdrop of the true historical events surrounding the massacre after the surrender of fort “William Henry” in 1757.
Our trip to Canada in 2019 also took us to the area where this war was fought. The French fortress (or short „fort“) “Louisbourg” on Nova Scotia occupied an important, strategic position, controlling access to the St. Lawrence River - an important supply route for the French colonies. The fortress is still preserved and now serves as a tourist attraction. You can immerse yourself in the lives of the soldiers and civilian residents of the garrison at that time. The war ended after a decisive battle near the city Quebec with the defeat of France and the loss of all colonies there. However, French culture and language has persisted in this region of Canada (called Quebec). Quebec today enjoys special status in Canada as a “nation within a nation”.
Tumblr media
Seven Years‘ War - French and British Colonies in Northern America
Tumblr media
Fort Louisbourg
Der Roman „Der letzte Mohikaner“ von James Fenimore Cooper spielt zur Zeit der Kämpfe der Briten gegen die Franzosen (mit indianischen Verbündeten auf beiden Seiten) um die koloniale Vorherrschaft in Nordamerika im Siebenjährigen Krieg von 1756 - 1763. In der Erzählung versuchen der Mohikaner Uncas und der Trapper Natty Bumppo (genannt „Hawkeye“ - Falkenauge) die beiden entführten Töchter von Colonel Munro (dem kommandierenden Offizier des Forts „William Henry“), Cora und Alice, aus den Händen der Huronen zu befreien. Die fiktive Erzählung spielt vor dem Hintergrund der wahren historischen Ereignisse um das Massaker nach der Übergabe von Fort „William Henry“ im Jahr 1757.
Unser Trip nach Kanada führte uns auch in die Gegend, wo dieser Krieg ausgetragen wurde. Eine wichtige, strategische Position nahm dabei die französische Festung (im Englischen auch kurz „Fort“ genannt) „Louisbourg“ auf Nova Scotia ein, das den Zugang zum Sankt-Lorenz-Strom kontrollierte - ein wichtiger Versorgungsweg für die französischen Kolonien. Die Festung ist noch erhalten und dient heute als Touristenattraktion. Man kann dort in das Leben der Soldaten und der zivilen Bewohner der Garnison zu dieser Zeit eintauchen. Der Krieg endete nach einer entscheidenden Schlacht bei der Stadt Quebec mit der Niederlage Frankreichs und dem Verlust sämtlicher Kolonien dort. Die französische Kultur und Sprache hat sich in dieser Region Kanadas (genannt Quebec) jedoch gehalten. Quebec geniesst heute in Kanada einen Sonderstatus als „Nation innerhalb einer Nation“.
-Simplicius Simplicissimus
youtube
3 notes · View notes
caput-galeatum · 1 year
Text
Târgu Mureș, Siebenbürgen, 1526
"Ich habe Hunger."
"Ich weiß, mein Kind." Raluca umgriff Camils Hand fester. Er sah zu seiner Mutter auf, bevor er auch schon wieder jammerte. Sie hatte das Tempo angezogen und schleifte ihn geradezu hinter sich her. Es war nicht mehr auszuhalten für seinen ausgehungerten und müden Körper. Ihre Schritte waren viel zu groß, als dass er mithalten konnte. Immer wieder stolperte er und fiel in den Dreck. Seine Mutter fluchte dann auf einer Sprache, die er nicht verstand, und sah sich hektisch um. Camil versuchte, ihren Blicken zu folgen, aber er wusste nicht, was sie sah. Außerdem war bei ihm alles von einem Tränenschleier verschwommen. Er konnte wirklich nicht mehr. Wieso verstand sie das nicht?
"Reiß dich zusammen. Das ist kein Grund zum Weinen. Wir sind ja bald zu Hause."
Camil zog den Rotz durch die Nase und wischte den Rest mit seinem Ärmel ab. Er hatte genug von diesem Krieg. Selbst wenn sie bald zu Hause waren, war das noch lange kein Versprechen, dass es dort auch etwas zu essen gab. Inzwischen erkannte er die Anzeichen in der Stimme seiner Mutter. Heute würde er wieder hungrig ins Bett gehen müssen.
Als der kleine Hof in Sicht kam, auf dem sie wohnten, fühlte Camil keine vollendete Erleichterung. Das einzig gute war, dass er sich bald ausruhen konnte. Seine Beine wurden leichter, doch seine Mutter hielt ihn mit einem Mal zurück. Ihr Griff um Camils Hand wurde so fest, dass er am liebsten geschrien hätte, aber er biss sich auf die Zunge, damit er nicht abermals Ärger bekam.
Ein Mann kam aus der Richtung des Hofs, aber es war nicht sein Vater. Camil wusste nicht, wann er ihn das letzte Mal gesehen hatte. Doch diesen Mann hier hatte er schon einmal gesehen. Heute erst. Ein Bettler aus der Stadt.
„Was wollt Ihr hier?“ Raluca zog Camil halb hinter sich, sodass ihm die Sicht auf den Bettler versperrt wurde. Wieder benutzte sie die Sprache, die er nicht verstand. Ungarisch war es nicht.
„Ich denke, Ihr wisst sehr wohl, was ich abholen möchte.“ Der Mann zog einen Mundwinkel kurz nach oben, ansonsten veränderte sich nahezu nichts in seinem Gesicht. Camil hatte das Gefühl, dass seine Mutter größer wurde, als sich der Bettler vor sie stellte.
„Ich habe nichts, was ich Euch geben könnte. Überzeugt Euch doch selbst. Auf diesem Hof hat nicht mal das Vieh genug zu fressen.“
„Oh, bitte, Raduca. Macht Euch nicht lächerlich. Wir wissen beide, was ich will. Glaubt Ihr wirklich, nur weil Ihr Rumänien verlassen und einen Ungarn geheiratet habt, wüsste ich nichts von dem Jungen? Und von der Căiță, mit der er geboren wurde? Ihr wisst, was das bedeutet.“ Der Bettler reckte die Hand etwas nach vorn, als würde er um etwas bitten. Raduca schlug die Hand weg. Camil schnappte nach Luft, weil er dem Gespräch nicht folgen konnte.
„Ihr befindet Euch auf ungarischem Grund! Eure rumänischen Bräuche interessieren hier niemanden!“ Raduca biss die Zähne zusammen und zischte ihre Worte dem Bettler ins Gesicht, ohne auch nur einen Zentimeter von Camil zu weichen.
„Glaubt Ihr allen Ernstes, das hier wäre noch Ungarn? II. Lajos ist tot und die Osmanen rücken immer näher.“
„Ihr werdet ihn nicht zu einem Handlanger des Teufels machen. Verpisst Euch von diesem Hof und seht zu, dass Ihr Land gewinnt, elender Heide.“
Der Bettler lachte.
„Ich sehe, der ungarische Katholizismus schlägt Wurzeln. Selbst in Euch.“ Er betrachtete Camil kurz, bevor er wieder unsichtbar für ihn wurde. „Wie ich höre, verschleppen die Osmanen ihre Kriegsgefangenen und um Euren Hof steht es schrecklich. Eurem Jungen würde es an nichts fehlen. Ihr könnt Ihn doch kaum ernähren. Ich kann es. Und denkt nur daran, welchen Dienst ich Euch erweisen könnte.“ Der Bettler legte eine Pause ein. Raduca blickte Camil an und schluckte. „Ich könnte Euch gutes Wetter anbieten. Genug, damit Ihr Euch um die Ernte für Jahre keine Gedanken mehr machen müsstet.“
Raduca schloss die Augen und drückte Camils Hand. Sie hockte sich neben ihn und strich ihm über die Wangen und den Schopf.
„Es tut mir so leid.“
Endlich verstand Camil sie wieder, auch wenn er nicht begriff, was es zu bedeuten hatte. Zwei feste Hände packten ihn an den Schultern und zerrten ihn von seiner Mutter weg, die die Hände vor den Mund schlug und damit trotzdem nicht das Schluchzen verstummen lassen konnte. Camil schrie los, als der Bettler ihn mit sich zog. Er trat und schlug um sich, um zurück zu seiner Mutter zu kommen, aber schon die nächste Berührung des Bettlers genügte, dass er zusammensackte. Dann umhüllte ihn nur noch gähnende Schwärze.
8 notes · View notes
greiten · 1 year
Text
So. Es ist an der Zeit, eindeutig Stellung zu beziehen. Und das völlig unironisch. Das Ergebnis wird ein Shitstorm sein - was allemal besser ist, als wenn einer von uns getötet wird. Das halten wir aus. Das wird jetzt lang:
Um es mal ganz laut und deutlich zu sagen: Israel befindet sich im Krieg. In einem Krieg, den die Hamas nicht erklärt, sondern mit einem Überraschungsangriff vom Zaun gebrochen hat. Bei dem die Hamas an einem einzigen Tag über 1.000 israelische Zivilisten nicht nur getötet, sondern sogar bestialisch ermordet hat. Noch einmal: Zivilisten. Alte. Kinder. Mütter. Wer nicht ermordet wurde, wurde geschändet, verschleppt und unter dem Jubel(!) der "Palästinenser" durch die Stassen geschleift. Ob hier Babys geköpft wurden oder nicht, ob hier Menschen bei lebendigem Leibe verbrannt wurden oder nicht, spielt dabei schon gar keine Rolle mehr. Selbst ohne solche Gräuel sind diese Taten barbarisch genug.
Wird dieses Handeln der Hamas, der Hisbollah oder anderer "Palästinensergruppen" je aufhören?
Ja. Wenn der letzte Israeli tot ist. Vorher nicht. Das sagt übrigens die Hamas selbst und so steht es in ihrer Gründungscharta. Für jeden nachlesbar.
Daher muss Israel, wenn es leben will, jetzt ein- für allemal die Hamas beseitigen. Restlos. Rückstandslos. Mit seinem Mörder kann man nicht verhandeln. Es wird keinen zweiten Holocaust, keine zweite Shoah geben. Fakt.
Ja, das wird Opfer kosten. Ja, das wird auch Unschuldige treffen. Ja, das ist schrecklich. Es ist aber unvermeidbar, da sich Hamas-Kämpfer weder zu entdecken geben, noch nach der Haager Landkriegsordnung kämpfen. Weil sie im Grunde feige Schweine sind. Und sie Juden hassen und ihre eigene Bevölkerung ihnen - anders als bei den Israelis - scheißegal ist.
"Ja, aber die palästinensischen Kinder? Die können nichts dafür!" Korrekt, die israelischen Kinder aber auch nicht. Die Hamas ist da, wie gesehen und gezeigt, nicht für Schöngeistigkeit und Differenzierung bekannt. Mit der gleichen Argumentation hätten auch die Städte des Dritten Reichs nicht bombardiert werden dürfen. Und mit der Argumentation der Hamas gäbe es heute im Wochentakt Anschläge in Breslau, Danzig und Königsberg. Ebenfalls "widerrechtlich besetzte Gebiete". So ist das eben, wenn man einen Krieg anzettelt und dann krachend verliert.
Ja, es werden auch Kinder sterben. Kinder, die nichts dafür können, dass sie bereits im Kindergarten den Hass auf alle Juden lernen. Deren Zeichentrickfiguren "kill the Jew" rufen. In deren Schulen der Hass auf alle Juden gelehrt wird. Von europäischen Steuer- und Spendengeldern. Sie können nichts dafür. Ihre Eltern können etwas dafür, da sie nicht in der Lage oder willens sind, diesem Hass der Hamas entgegenzuwirken.
Wenn es aber hart auf hart kommt, werden es israelische Ärzte sein, die die kleinen Opfer in israelischen Kliniken pflegen werden. Was umgekehrt kaum zu erwarten sein dürfte. Im Gegenteil: Hier wurden für tote jüdische Kinder Kuchen auf der Straße verteilt. Ja, diese Opfer sind schrecklich - sie sind aber unvermeidbar, wenn es nicht auf Ewigkeiten Opfer geben soll, hüben wie drüben.
Es gibt ein Video, von einem "palästinensischen" Vater gedreht, wie er seinen vielleicht 5-jährigen Sohn mit einer "Palästina"-Fahne auf einen israelischen Militärposten schickt und ihm ständig "throw a stone, throw a stone" hinterherruft. Der israelische Soldat gibt dem kleinen Kerl, sehr zum Zorn seines Vaters, die Hand. Kann sich jemand ansatzweise vorstellen, wie dies umgekehrt gelaufen wäre? Es hat einen Grund, warum es in Gaza-Stadt keinen einzigen Juden gibt... Aber Israel darf sich als "Apartheidsstaat" beschimpfen lassen...
Die IDF sind die einzige Armee der Welt, die ernsthaft Zivilisten zu schonen versucht, indem sie vor den eigenen Angriffen warnt. Militärisch gesehen eigentlich das Dümmste, das eine Armee machen kann. Denn die eigentlichen Ziele verdünnisieren sich ja ebenfalls. Wobei es die Hamas selbst ist, die Zivilisten an der Flucht hindert, um sie später wirkungsvoll als Opfer in Szene zu setzen - auch wieder applaudiert von den "Free-Palestine"-Jüngern hierzulande, die glauben, mit Appeasement Mörder befriedigen zu können. Und wenn selbst das nicht funktioniert, dann gibt es eben hübsche "Pallywood"-Filmchen und irgendeinen Jürgen Todenhöfer, der sich medienwirksam zwischen sehr sehr neu aussehendem Spielzeug drapiert.
Apropos Appeasement: Die "Palästinenser" sind die einzige Flüchtlingsgruppe, die mit Geld regelrecht zugeschissen wurde, damit die Zivilbevölkerung nicht zu leiden hat. Als Dank haben sie sich von der Knete Raketen, Waffen und Sprengstoffe gekauft.
Und hier erwarten ernsthaft Leute von Israel, dass es das einfach so durchlaufen lässt und es erduldet, mit Raketen beschossen und die eigene Bevölkerung weggemetzelt zu bekommen, ohne adäquat zu antworten? Israel hat mehr als einmal Frieden angeboten, hat sich an alle ausgehandelten Verträge gehalten - mit dem Ergebnis, dass es am Samstag einmal mehr überfallen wurde.
Wie oft soll sich eigentlich Israel überfallen lassen? Wie viel tote Juden braucht es eigentlich, bis Israel sich wehren darf? Und wie soll diese Gegenwehr denn aussehen? Eine UN-Resolution beantragen, dass die Hamas nicht einfach Zivilisten angreifen darf? Sitzblockade vor dem Rathaus von Gaza-Stadt?
Wären die Israelis wirklich so schlimm und grausam, wie die Hamas-Freunde behaupten, dann wäre der Gaza-Streifen heute bereits ein Krater. Ist er aber nicht. Und wird er auch nach der israelischen Verteidigung - und Vergeltung - nicht sein. Eben weil Israel ein zivilisiertes Land ist. Aber den Apologeten wird auch das zu wenig sein. Die Apologeten erwarten, dass sich die Israelis ohne Gegenwehr abschlachten lassen.
Wenn aber die Feinde Israels heute eine Atombombe in die Hand bekommen, dann WIRD Israel ein Parkplatz aus Glas sein. Was muss eine Hamas, eine Hisbollah, eine Fatah, ein Iran eigentlich noch tun, bevor sich die "Palestine"-Apologeten endlich mit Israel solidarisieren? Wie viele ermordete Juden braucht es darauf? 100.000? 500.000? Oder die kompletten 9.136.000?
Was viele nicht begriffen haben und auch nicht begreifen wollen, daher sei es hier wiederholt: Hamas und Hisbollah und Fatah geht es nicht um "Land" oder um "Gerechtigkeit", es geht ihnen nicht einmal um das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung - es geht ihnen einzig und allein darum, Israel radikal zu vernichten. Das zu vollenden, was die Nazis angefangen haben.
Und was viele der Freunde der gepflegten Unterhaltung und differenzierten Betrachtungsweise auch nicht begriffen haben: Selbst WENN sich die Israelis heute kollektiv ins Meer stürzen würden - dann würden sich die Palästinenser eben ein anderes Subjekt zum Hassen suchen. Sie, mich, Christen, Hindus, Türken oder "den Westen" - irgendetwas zum Hassen wird sich immer finden.
Deswegen bleibt es dabei: Legen die "Palästinenser" die Waffen nieder, wird sofort und für immer Frieden sein.
Legen die Israelis die Waffen nieder, werden sie ohne Gnade ausgelöscht. Wie die Hamas am Wochenende wirklich eindrucksvoll bewiesen hat.
Womit wir wieder bei den Kindern wären: "Es wird erst Frieden geben, wenn die "Palästinenser" und ihre "Palästinenserorganisationen" ihre Kinder mehr lieben, als sie jüdische Kinder hassen." ( frei nach Golda Meir, israelische Ministerpräsidentin)
Wem unsere Sichtweise nicht passt - niemand ist gezwungen, uns zu folgen.
#WeStandWithIsrael
2 notes · View notes
unfug-bilder · 1 year
Text
Wie ich es sehe:
Auf den ersten Blick ist Weimar eine Stadt in Thüringen (!) wie jede andere vergleichbarer Größe. Auf den zweiten Blick war sie allerdings von 1935-45 Standort des KZ Buchenwald und Gauhauptstadt von Fritz Sauckel. Die für den Gauleiter erstellten Gebäude stehen noch! Nazis, Einwohner und Touristen sonnten sich gerne im Glanz von Goethe und Schiller.
Das hat beides prima zusammen gepaßt und niemanden von denen gestört, die außerhalb des Lagers Buchenwald lebten. Ganz im Gegenteil: Das KZ brachte Arbeitsplätze und Umsätze für die ortsansässigen Unternehmen.
Große Beschwerden gab es erst, als nach dem (verlorenen) Krieg der amerikanische Stadtkommandant entschied, größere Teile der empfindsamen Bevölkerung sollten sich den Dreckshaufen Buchenwald ansehen, BEVOR er richtig aufgeräumt sei. DAS VOLK™ war wenig begeistert, Frauen haben geheult. Nicht aufgrund dessen, was sie sahen. Das kannten sie ja. Sondern, weil man ihnen zugemutet hat, am Sonntag den Berg hinauf zu steigen und sich das anzusehen. Dabei hatten sie ja zu wenig zu essen, genug zu tun und wollten nichts Anderes als ihre Ruhe. Und schließlich gab es seit 1941 eine Zugstrecke ins Lager, MAN hätte sie wenigstens hochfahren können.
Die Nazis kennen diese Geschichte genau und hassen die Amerikaner nicht zuletzt deswegen. In erster Linie aber, weil sie den Krieg gewonnen haben. Von daher wissen sie wohl, was Weimar für ein Ort ist. Und nutzen dessen Renommée für verstärkte Aufmerksamkeit.
Dass das Bekenntnis zu den Juden im Osten seit 1945 und bis heute unverändert nur aus Worthülsen besteht, wissen nicht nur die Nazis, sondern alle im Osten.
P.S. LEIDER hat die stets klamme DDR ALLE Baracken von Buchenwald in den 50er Jahren abbauen lassen und andernorts weitergenutzt. Die Planwirtschaft war eben wichtiger als der Antifaschismus, denn der bezahlt die Kaffeerechnung nicht.
Erst in den 2000er (!) Jahren wurde eine Baracke zurück nach Buchenwald transportiert und dort wieder aufgebaut. LEIDER ist sie aber in dermaßen schlechtem Zustand, dass man sie dem Publikum nicht präsentieren kann, so gerne man es auch wollte.
Das hat aber natürlich alles nichts mit Nichts zu tun.
3 notes · View notes
berlinautor · 1 year
Text
Meine Lesung vom 04.08.2023
Tumblr media
Schön, dass Ihr wieder Interesse an meinen neuesten Auslassungen habt.
In der heutigen Geschichte habe ich meine Gedanken zu dem Thema verarbeitet, welche Verantwortung wir als Deutsche für das ukrainische Volk haben, wenn das immer wieder in politischen Diskussionen zum Krieg in der Ukraine als Argumentation fiel. Welche genaue Verbindung haben wir zu diesem Land, dass einmal auch ein Teil der sogenannten Sowjetunion war. Und dabei stieß ich auf Details zum Massaker von Babyn Jar oder wie man es auch nennt Babi Jar.
Das Massaker von Babi Yar war ein schweres Kriegsverbrechen, das während des Zweiten Weltkriegs stattfand. Hier sind einige Fakten dazu:
Das Massaker von Babi Yar ereignete sich vom 29. bis 30. September 1941 in der Nähe von Kiew, der heutigen Hauptstadt der Ukraine. Zu dieser Zeit war Kiew von der deutschen Wehrmacht besetzt.
Die deutschen Besatzer ordneten an, dass alle Juden der Stadt sich am 29. September 1941 auf einem Gelände namens Babi Yar versammeln sollten. Die genaue Anzahl der Opfer ist nicht bekannt, aber schätzungsweise wurden dort mehr als 33.000 Menschen ermordet.
Die Opfer des Massakers waren hauptsächlich jüdische Männer, Frauen und Kinder, aber auch Roma, sowjetische Kriegsgefangene und andere wurden dort getötet.
Die Ermordungen wurden von deutschen Einsatzgruppen und ukrainischen Kollaborateuren durchgeführt. Die Opfer wurden gezwungen, sich am Rand einer Schlucht aufzureihen, um dann von Schützen erschossen zu werden. Die Leichen wurden anschließend in die Schlucht geworfen.
Babi Yar war nur eines von vielen Massakern, die während der deutschen Besatzung in Osteuropa stattfanden und Teil des systematischen Vorgehens zur Vernichtung der jüdischen Bevölkerung waren.
Nach 1945 gab es verschiedene Bemühungen zur Aufarbeitung des Massakers von Babi Yar und anderer Verbrechen des Holocaust. Hier sind einige Aspekte der Nachkriegszeit:
Nach dem Kriegsende wurden in den Nürnberger Prozessen Kriegsverbrecher angeklagt und verurteilt, darunter auch Personen, die für Verbrechen in Babi Yar verantwortlich waren.
Die Sowjetunion erklärte das Gebiet von Babi Yar 1946 zum nationalen Denkmal und errichtete ein Mahnmal, das später erweitert wurde, um auch anderer Opfergruppen zu gedenken.
In den folgenden Jahrzehnten wurden weitere Gedenkstätten und Denkmäler in Babi Yar errichtet, um an die Opfer zu erinnern und das Bewusstsein für die Verbrechen des Holocaust aufrechtzuerhalten.
Die Ukraine hat sich seit ihrer Unabhängigkeit 1991 weiterhin mit der Erinnerung an Babi Yar auseinandergesetzt. Es wurden Initiativen gestartet, um die Geschichte und die Erinnerung zu bewahren, darunter auch eine umfangreiche Renovierung der Gedenkstätte im Jahr 2020.
Die Aufarbeitung des Massakers von Babi Yar ist ein fortlaufender Prozess, bei dem die Erinnerung an die Opfer bewahrt und die Bedeutung dieses Verbrechens in der Geschichte des Holocaust betont wird.
Und so wie wir alles Unrecht überall auf der Welt verurteilen sollten, so haben wir doch diese Verantwortung in Gedenken an die Verbrechen jener Zeit für einen gerechten Frieden einzustehen, mit allen Mitteln, die dazu notwendig sind.
Jeder kann sich dazu natürlich eine eigene Meinung bilden. Meine heute erzählte Geschichte soll ein winziger Beitrag zum Nachdenken sein.
Vielen Dank für Euer treues Zuhören hier auf meinem Kanal. Das war heute die vorerst letzte Lesung aus dem Portfolio meiner Texte und ich hoffe, ihr habt nicht bereut mich in den letzten Jahren hier begleitet zu haben.
100 Kurzgeschichten habe ich zusammengestellt, mit den verschiedensten Themen, unterhaltsam, fröhlich, humorvoll, aber auch zum Nachdenken, Nachhallen und mit weniger amüsanten Inhalten. Empfehlt mich weiter und ich freue mich über Meinungen zu dieser Sammlung an Erzählungen, schreibt mir eine Nachricht, schaut auf meine Homepage fable-stube.de, bleibt mir gewogen, Euer Euch vielfach dankender Berliner Bär-nd
2 notes · View notes
akkoeln · 2 years
Text
Tumblr media
ARSCH HUH, ZÄNG USSENANDER!
Diese vier Worte setzten vor 30 Jahren ein starkes Zeichen gegen Rechts. Am 9. November 92 brachte die Kampagne von Künster:innen und Musiker:innen 100.000 Menschen auf den Chlodwigplatz, um nach rechtsterroristischen Angriffen, unter anderem in Rostock Lichtenhagen, wortwörtlich den Arsch hoch zu bekommen und die Zähne auseinander. Auf die Straße gehen und laut gegen Nazis zu sein, wurde etwas Selbstverständliches in Köln.
1999 demonstrierten viele Kölner:innen gegen den ersten großen Naziaufmarsch seit dem 2. Welt- krieg. Anlass war damals die Ausstellung über die Verbrechen der deutschen Wehrmacht. Antifa-Gruppen und die Zivilgesellschaft verhinderten den „Anti-Islam Kongress“ der rechtsextremen Wählergruppe Pro-Köln auf dem Heumarkt. Gemeinsam haben wir später KöGiDA eine Abfuhr erteilt und HoGeSa aus der Stadt geworfen. Wir alle haben gezeigt, dass Nazis in Köln nichts verloren haben.
Doch wie sieht es heute aus? 2015 hat die AfD Einzug in die deutsche Politik gehalten. Und seitdem hat sie es geschafft mit Populismus und Lügen die Mitte der Gesellschaft zu infizieren und die Agenda sämtlicher Parteien weiter nach rechts zu schieben. Sie hat es geschafft unsägliches, menschenfeindliches und sexistisches Gedankengut wieder sagbar zu machen. Nicht klammheimlich, aber schleichend. Zwar hat sie in Köln mit den bundesweit schlechtesten Wahlergebnissen bislang nicht punkten können, aber der Kampf gegen Rechts ist in den letzten Jahren nicht leichter geworden.
Über 11.000 Fahnen von Kein Veedel für Rassismus, wehen als klares Statement dieser Stadt aus vielen Kölner Fenstern. Aber das reicht als anti- faschistisches Engagement nicht aus. Wir müssen in Überzahl den Arsch hochkriegen und auf die Straßen tragen.
Im letzten September ist das zum ersten Mal krachend gescheitert. Der Leverkusener Nazi Markus Beisicht, der mit seiner Bürgerbewegung Pro Köln 2008 hier noch von Zehntausenden mit wehenden
Fahnen vom Hof gejagt wurde, hat mit seiner Partei Aufbruch Leverkusen dort jahrelang herumgeplänkelt. Aus seiner rechtsextremen Gesinnung hat er dabei nie einen Hehl gemacht. Jetzt hat er die Chance gewittert in einer Melange aus Coronaleugner:innen und pro- russischen Pseudo-Friedensaktivisti die sozialen Proteste für sich einzunehmen. Und obwohl er auf seiner Kundgebung zusammen mit anderen rechten Rednern klar nationalistisches Gedankengut verbreitet hat und vorm Kölner Dom gar die erste Strophe des Deutschlandliedes abgespielt wurde, ist es ihm gelungen, fast doppelt so viele Menschen zu mobilisieren wie unser Gegenprotest. Am 4. Dezember will er es wieder versuchen.
Neuer Naziaufmarsch am 04.Dezember Wem das nicht egal ist, kommt am 4. Dezember in die Stadt und zeigt den Faschist:innen, dass Köln es noch drauf hat. Folgt den Kanälen von Köln gegen Rechts auf Facebook, Twitter und Instagram für weitere Infos. Setzen wir an dem Tag hier wieder ein deutliches und massenhaftes Zeichen, dass wir Nazis nicht die Straße überlassen. Denn gerade jetzt muss es wieder heißen Arsch huh, bevor es eines Tages zu spät ist.
Gegen rechten Aufmarsch 4. Dez 2022 | 11:00 h | Ort folgt
für weitere Infos folgt uns auf Facebook/Twitter/Insta/Web
facebook: KgegenRechts twitter: kgegenrechts
insta: koeln_gegen_rechts www: koelngegenrechts.org
8 notes · View notes
Text
Hannover
Hannover ist die Haupstadt von Niedersachsen, mit etwa einer halben Million Einwohnern. Die Stadt ist sehr alt, aber heute ist Hannover ein großes Zentrum für modernen Transport, mit beide wichtigen Bahnlinien und wichtigen Autobahnen. Riesige Teile von der Stadt würden im Zweiten Weltkrieg zerstört und würden nach dem Krieg wiederhergestellt. Hannover hat mehrere Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel die Herrenhäuser Gärten, das Neues Rathaus, und der Erlebnis-Zoo Hannover. Die Altstadt ist auch historisch und interessant, mit der Marktkirche und dem Leineschloss, der der Sitz von dem Niedersächsische Landtag ist. Hannover hat auch mehrere Universitäten, und viele berühmte Leute: Hannah Arendt und Caroline Herschel würden in der Stadt geboren, und Gottfried Wilhelm Liebniz ist da gestorben.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
7 notes · View notes
styletraveler · 1 year
Text
Tumblr media
Kolberg, Polen:
Baltische Auszeit
Zu Gast im polnischen Ostseebad Kolberg
Von Marc Vorsatz
Wer Kolberg (Kolobrzeg) besucht, macht eigentlich gleich drei Reisen: eine in die hanseatische Vergangenheit, eine in die polnische Gegenwart und eine in die touristische Zukunft des charmanten Ostseebades.
Tumblr media
Da ist beispielsweise die Wyspa Solna, die Salzinsel, inmitten der Kurstadt, wo bis ins 19. Jahrhundert in über 30 Salinen und vier Gradierwerken Salz gewonnen wurde, das der Stadt Reichtum und Ansehen bescherte. Und natürlich der Hafen. Die alten Speicher lassen noch heute die Geschäftigkeit der einst so wohlhabenden Hansestadt erahnen. Stillgelegte Schienen entlang der Kais legen Zeugnis ab vom Löschen des Stückguts, das anfangs gar mit Cargo-Seglern herantransportiert wurde. Heute liegen Piratenschiffe für Touristen friedlich am Pier. Ein Gaudi für die ganze Familie. Längst ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig und spült wieder gutes Geld in die Gemeinde.
Tumblr media Tumblr media
Über allem thront der stattliche Leuchtturm  an der Mündung der Persante, den der deutsche Hafenkommandant kurz vor Kriegsende im März 1945 sprengen ließ, um der feindlichen Artillerie den Orientierungspunkt bei der Bombardierung des Hafens zu nehmen.
Tumblr media
Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Westpommern längst an Polen gefallen war, wurde der Turm wieder aufgebaut. Er ist heute das Wahrzeichen des beliebtesten Ostseebades Polens. Urlauber zieht es neben der gemütlichen Stadt mit ihren engen Gassen und alten Bürgerhäusern, die den Krieg überlebten, natürlich an die kilometerlangen weißen Sandstrände. Die können es allemal mit der internationalen Konkurrenz aufnehmen. Sie sind zeitlos schön, scheren sich nicht um Staatszugehörigkeit, so wie es auch die Baltische See nie getan hat.
Tumblr media Tumblr media
Die Plattenbauten aus sozialistischer Zeit, als sich die polnische Planwirtschaft langsam aber sicher ihrem Zusammenbruch entgegenschleppte, mögen jedoch so gar nicht in das Bild eines harmonischen Panoramas passen. Immerhin sind sie inzwischen recht ordentlich saniert und liegen nicht direkt am Strand.
Tumblr media Tumblr media
Ein Sanierungsfall war auch die heutige Top-Herberge von Kolberg, das Boutique und Wellness Hotel Shuum. Trotz kubistischer Formen fügt es sich geschmeidig in die windgegerbte Küste ein. „Wir wollten etwas völlig Neues schaffen, auch innen. Weg vom überladenen Interieur“, erklärt General Manager Adam Hok das Konzept. „Keine Spiegel im Lift, klare Linien überall, ob im Restaurant oder Spa. Reduktion. Weniger ist mehr.“
Tumblr media Tumblr media
Das Konzept ist aufgegangen, die Klientel, die bereit ist, knapp 200 Euro für ein Doppelzimmer pro Nacht zu zahlen, hat sich gefunden. „In der Hochsaison haben wir etwa eine Hälfte deutsche Gäste, die andere polnische. Die restlichen Nationen bewegen sich im Promillebereich“, so Hok. „In der Nebensaison beherbergen wir etwa 70 Prozent deutsche Urlauber.“
Kein Wunder. Berlin ist nicht einmal 300 Kilometer entfernt, die Straßen sind tip-top. Zumindest auf polnischer Seite und die Preise für vergleichbare Angebote in Polen deutlich preiswerter.
Tumblr media Tumblr media
Wo immer es geht, versucht man Nachhaltigkeit im Shuum umzusetzen. Auf den Tisch kommen polnische und internationale Gerichte. Überwiegend werden Bio-Lebensmittel Made in Poland verwendet. Und gekonnt zubereitet. Gault Millau goutierte dies mit zwei Hauben. Völlig zurecht. Das Essen schmeckt nicht nur köstlich, es sieht auch so aus.
Das Duschgel ist organisch, auf Minicontainer wird bewusst verzichtet. Die täglichen Yogaklassen sind kostenlos, die Spa-Anwendungen nicht. Beides wird nachgefragt.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media
Aber egal, ob man nun im Shuum residiert oder in einer gemütlichen Ferienwohnung in der Altstadt nächtigt, der eigentliche Star ist natürlich die Ostsee mit ihren endlosen weißen Sandstränden. Zu jeder Jahreszeit. © 2023 · Marc Vorsatz | MEDIA CREW MITTE
INFOS
Auskünfte:
Polnisches Fremdenverkehrsamt, Telefon: 030/210092-0, www.polen.travel/de
Kolberg: www.kolobrzeg.eu
Unterkunft: Kolberg bietet eine breite Palette an Unterkünften, vom Zeltplatz über Ferienapartments bis hin zu Hotels aller Kategorien. Der besondere Tipp: Wer innere Ruhe und Entspannung, eine gute Küche und ein Wohlfühlprogramm im Spa schätzt, wird sich im Boutique und Wellness Hotel Shuum gut aufgehoben fühlen. Nur die Düne und ein dünner Waldstreifen trennen das Haus vom kilometerlangen weißen Strand. Preis im Sommer ab ca. 190 Euro für das Doppelzimmer inklusive einem sehr reichhaltigen und gesunden Frühstück. Öfter Specials. https://shuumhotel.pl/de.
Tumblr media
Kolberg mit Kind: Kolberg bietet ein breites Angebot für Familien. Ein Highlight ist die „Stadt der Mäuse“ (Miasto Myszy), direkt am Leuchtturm. In den Kellerräumen des ehemaligen Hafenmeisterbüros können Kinder in die Welt der kleinen Nager eintauchen. Rund 500 Mäuse verschiedener Arten leben in großen Terrarien. Wie sehen eigentlich Astrexmäuse aus? Die mit dem langen gekräuselten Fell. Und wie groß – oder besser gesagt winzig klein – sind eigentlich Zwergmäuse? Warum haben Berber-Streifengrasmäuse eigentlich diese merkwürdige Fellzeichnung? Das und vieles mehr lernen die Kleinen in dem einzigartigen Museum.
Sportliche Aktivitäten: Die Region Kolberg eignet sich hervorragend für ausgedehnte Strandwanderungen, Fahrrad- und Kajaktouren, Segelausflüge und natürlich auch für ein erfrischendes Bad in der Ostsee.
Literatur: Nordpolen von Carsten Heinke. Sehr gut recherchierter Reiseführer abseits der ausgetretenen Pfade. 16,95 Euro,  https://360grad-medienshop.de/Nordpolen
6 notes · View notes
undsowiesogenau · 2 years
Text
Indirektes Licht
Die Qualität meiner eher unkonzentriert verfassten Kurzeinträge der vergangenen Tage frustriert mich schon im Moment des Veröffentlichens. Allerdings veröffentliche ich sie trotzdem. Ich sehe sie als Hingeschmiertes in einem ansonsten ordentlicher geführten Heft, wobei im Rückblick zumindest für mich auch eine Erkenntnis darin bestehen wird, dass die geschmierten Tage gefüllt waren von Menschen, Gesprächen und Gedanken, die mir wichtiger erschienen als das beinahe gleichzeitige Schreiben darüber. Nichts notieren wäre keine Alternative, und die Notizen müssen für mich auch dort stehen, wo die anderen sind, damit ich sie alle an einem Ort finde.
Gestern im Schloss war ich neben einem Verleger platziert worden, der dem Protagonisten in Martin Mosebachs neuem Roman »Taube und Wildente« in verblüffenden Details ähnelte – wobei ich den Protagonisten, Ruprecht Dalandt, bisher nur aus der Buchbesprechung kenne, die heute in der Zeitung stand. Mein Dalandt war, so wie Mosebachs, also Verleger, verheiratet mit einer kunstsinnigen Frau, Besitzer eines alten Hauses in Frankreich. Wir stritten sogleich über Freiheit. Denn er verdächtigte mich, ich sei die Autorin eines Zeitungskommentars pro Tempolimit gewesen, über den er sich erregt hatte. Den hatte ich zwar nicht geschrieben, vertrat aber die darin geäußerte Position. Für Dalandt war Freiheit, sehr schnell zu fahren, wenn er wollte. Das reinste Gefühl von Freiheit empfand er auf seinem Grundstück in der Normandie, in der Allee der Bäume, die er dort gepflanzt hatte. Würde ein Fremder dort eindringen, in sein Haus, das er in vielen Jahren mühevoller Arbeit restauriert hatte, würde er, Dalandt, den Eindringling ohne zu zögern töten. Nun gut.
Tags davor hatte ich den Gärtner am Hang des Parnass getroffen. Er sprach: »Bescheidenheit ist Mut.« Später war die Frage, ob ein Bäcker, der Brot nach alter Väter Sitte buk, sich dafür interessieren sollte oder überhaupt durfte, dass Menschen in die Backshops seiner Stadt strebten, um Brot genannte Waren zu kaufen, oder ob es ihn bloß kümmern musste, dass sein Brot so gut wurde wie eh und je. Ich nannte dem Gärtner die Frage, die mich zur Zeit am meisten beschäftigt, und er sagte, das sei eine sensationell gute Frage. Eine Antwort hatten wir beide nicht.
Dann die Frankfurter Wohnung: Sie ist bescheiden, eigentlich sogar ärmlich, eingerichtet im Stile orientalischer Migranten mit wenig Geld und kaum Freizeit. Kein Ess- oder Schreibtisch, dafür ein gigantischer Fernseher, der kein TV-Programm sendet, sondern Zugang zu Netflix bietet, wobei dort dem Zuschauer angezeigt wird, dass die Nutzungsgebühr bitte bald gezahlt werden möge, sonst werde der Zugang gesperrt. Bodenlange Spitzengardinen, hellrosa Bettwäsche, ein gigantischer Sandwichmaker in der Küche, aber keine Spülmaschine. Gläser mit Griff, für Tee, keine Lampen für indirektes Licht außer jener an der Dunstabzugshaube. Mir kommt es exotisch vor, dort zu wohnen, dort nachts mit dem Taxi vorzufahren, von dort zur Arbeit zu gehen. Müsste ich dort bleiben, wollte ich nicht.
Und die Eltern: Die Welt ist für sie aus den Fugen, zu viel Krieg, die Jungen auf Abwegen, Sicherheit bieten Natur, Essen, leicht verdauliche Nachrichten und die Erinnerung. Man müsste einen Fragebogen entwickeln, mit dem man sich selbst testen könnte auf geistige Beweglichkeit: Denken Sie öfter, dass neue Erfindungen Firlefanz sind? Haben Sie den Eindruck, die Politiker hörten zu wenig auf die Erfahrung der Älteren? Gibt es Menschen unter vierzig, die nicht zu Ihrer Familie zählen und die Sie mögen? Reden Sie öfter und lieber über Ihre Sorgen, die Sie als Kind hatten, als über Ihre Sorgen heute? Und so weiter. Wer mindestens sechzehn von zwanzig Fragen bejaht, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit alt. Ich würde den Fragebogen dann einmal pro Jahr ausfüllen und auf diesem Wege erfahren, wann es so weit ist. Oder das Ausfüllen irgendwann vergessen.
12 notes · View notes
logi1974 · 2 years
Text
Südafrika 2022/23 - Tag 6
Herrschaften und Oukies!
Da ist unsere Zeit in der Abendruhe Lodge schon wieder um. Nett war es hier.
Das Dinokeng Game Reserve können wir wirklich guten Gewissens weiter empfehlen. Bei der Vielzahl an unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten findet sich für jeden Geschmack eine geeignete Unterkunft.
Tumblr media
Nachdem unser ganzes Gerödel wieder im Auto verstaut war, ging es noch einmal zur Rezeption und dann konnte es eigentlich auch schon los gehen.
Tumblr media
Günther war mit anderen Gästen unterwegs zum Morning Gamedrive und hatte Anita schon durchgegeben, dass es eine Löwensichtung gibt.
Tumblr media
Da die nächste Unterkunft nicht weit entfernt liegt, können wir es in aller Ruhe angehen lassen und nehmen diese Information natürlich gerne noch mit.
Tumblr media
Die beschriebene Stelle ist schnell gefunden und tatsächlich liegt dort ein Löwenrudel, bestehend aus dem Pascha und 3 Damen.
Tumblr media
Aber, wie das mit Löwen so ist, im Grunde genommen sind sie völlig unspektakulär. Eigentlich liegen sie nur unter einem Busch herum und bewegen sich höchst selten. Wir haben Glück, dass der Pascha wenigstens einmal den Kopf hebt, sonst wäre hier überhaupt kein Bild zustande gekommen.
Tumblr media
Wir nehmen die Gelegenheit wahr und mäandern noch ein bisschen durch das Game Reserve und machen aus unserer Abreise noch einen kleinen Selbstfahrer-Gamedrive.
Tumblr media
Wir stellen auch heute wieder fest, dass es deutlich feuchter als im letzten Jahr ist und Wege, die wir beim letzten Mal noch befahren konnten, sind in diesem Jahr völlig zugewuchert.
Tumblr media
Auch haben sich neue Feuchtbiotope gebildet. Und überall gibt es Wasser, Wasser und Wasser.
Tumblr media
Wir wechseln über die Hauptstraße in den nördlichen Teil und treffen auf einen Trupp Bachelor Gnus.
Tumblr media
Den “Herren” sieht man ebenfalls das großzügige Futterangebot an. Meine Güte, die haben wirklich Speck auf den Rippen.
Tumblr media
Unser kleiner zeitliche Mehraufwand hat sich wirklich gelohnt. Es gab doch wieder einiges zu sehen.
Tumblr media
Wir fahren noch zum Gemüsehändler, der seinen Stand an der Rust De Winter Road hat. 
Tumblr media
Nach meiner Magenverstimmung haben wir beschlossen uns mehrheitlich von Obst und Gemüse zu ernähren. Das elendige Loadshedding ist uns dann mit Stage 6 doch zu heikel. 
Tumblr media
Für gerade einmal 50 Rand erwerben wir mehrere Kilo Kartoffeln, Karotten und Tomaten. Die Einkäufe kommen in unsere Kühlbox, da sind sie während der Fahrt gut aufgehoben.
Tumblr media
Anschließend halten wir uns in nord-östlicher Richtung und fahren dieses Mal durch das Yingwe Gate aus dem Dinokeng Reservat hinaus. 
Tumblr media
Wieder sind wir über die tatsächliche Größe des Dinokeng Game Reserves überrascht. Hier kann man es wirklich gut und gerne 4 bis 5 Tage aushalten. Bis man alle Wege einmal abgefahren hat, ist man gut beschäftigt.
Tumblr media
Es gibt nicht nur Tiere zu bestaunen. Die Pflanzenwelt hat auch einiges zu bieten. 
Tumblr media
Und auch an die ganz kleinen Bewohner wird gedacht!
Tumblr media
Wir schlagen einen Bogen und fahren dann nach Westen über die N 1 hinweg auf die R 101 und dann immer geradeaus nach Norden bis nach Bela Bela, das früher einmal Warmbath hieß.
Tumblr media
Tswana-Stämme, die um 1800 zum ersten Mal durch diese Region zogen, entdeckten dort heiße Quellen in der Gegend. 
Der Voortrekker Carl Van Heerden gründete den ersten Bauernhof im heutigen Bela-Bela und nannte ihn Het Bad (heißes Bad). 1873 kaufte die Transvaal -Regierung von Präsident Burgers das Land und errichtete ein Resort namens Hartingsburg, benannt nach dem prominenten holländischen Biologen Pieter Harting . 
Die Briten besetzten die Stadt während des Anglo-Buren-Krieges und benannten im Jahr 1903 das Postamt in Warm Baths um. 1920 wurde Warmbaths zur Gemeinde erklärt und die Infrastruktur der Gemeinde wurde im gleichen Jahr von dem Architekten John Abraham Moffat entworfen. 
Am 14. Juni 2002 benannte die südafrikanische Regierung die Stadt offiziell in Bela-Bela um (was "kochendes Kochen" bedeuten soll).
Die Gemeinde Bela Bela ist Teil des Bezirkes Waterberg in der Provinz Limpopo und sie lebt heute hauptsächlich vom Tourismus. Auf einer Fläche von 4.000 km² leben annähernd 100.000 Einwohner und die Einkaufsmöglichkeiten sind sehr gut. 
Tumblr media
Rund 10 Kilometer hinter Bela Bela biegen wir auf eine rote Sandpad ab. 
Tumblr media
Diese bringt uns zu unserer nächsten Station, der Leopards Rock Bush Boutique Lodge, die spektakulär mitten im Waterberg-Biosphären-Reservat liegt.
Tumblr media
Für weitere 10 Kilometer hoppeln wir mit unserem kleinen SUV - von uns liebevoll Elefantenrollschuh genannt - immer höher und immer höher über “naturbelassene” Serpentinen in die Berge hinein. 
Tumblr media
Oben angekommen erwartet uns eine sensationelle Aussicht - ich will hier nie wieder weg!
Tumblr media
Jetzt kommt die übliche Handlungsabfolge: Auto ausladen, Lebensmittel in der Küche verstauen, Klamotten zweckmäßig verteilen usw. usw. - und zwar so, dass wir alles bei der Abreise auch wieder finden.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
6 notes · View notes
japanexplorer · 1 year
Text
Bin ich noch in Japan?
Gestern hatte ich noch überlegt, ob es überhaupt lohnenswert gewesen ist, die lange Bahnfahrt für gerade mal einen Tag auf mich zu nehmen. Heute kann ich sagen: Auf jeden Fall! An sich hatte ich wenig Erwartungen an Hakodate. Prinzipiell hatte ich hauptsächlich gehofft, dass ich hier noch eventuell die letzten Züge der Kirschblütenzeit mitnehmen kann. Am Ende des Tages ist die drittgrößte Stadt Hokkaidos, der nördlichen Insel Japans, bisher ein Highlight meiner Reise.
Angefangen hat zunächst alles mit einem Frühstück im Hotel. Das war die erste Unterkunft, bei der ich (auch wenn nicht unbedingt gewünscht) ein Frühstück bei der Buchung mit inbegriffen war. Am morgendlichen Buffet gab es neben Backwaren, die leider sehr weit weg von europäischer Qualität sind, hauptsächlich Elemente aus dem japanischen Frühstück. Neben Reis und Seetang-Salat (Vermute ich zumindest 😂) gab es auch etwas kaltes Frittiertes zum Essen, bei dem ich vermute, dass es Tofu war (Bin mir da leider nicht sicher...). Außerdem kann man sich zum Frühstück eine Miso-Suppe gönnen. Aber die gibt es gefühlt auch überall. Im Prinzip war ich aber nicht so überzeugt, da mir die Auswahl an typisch japanischen Speisen dann doch etwas gering war. Gut gesättigt war ich trotzdem und konnte mich deshalb auf meinen eintägigen Spaziergang durch Hakodate aufmachen. Nebenbei konnte ich noch die NBA Playoffs verfolgen. Das ist auch ganz angenehm, wenn man dafür nicht um 2:30 Uhr deutscher Zeit extra wach sein muss. 😄
Mein halbstündiger Fußmarsch endete in der Festung Goryokaku (dt.: Fünfeckbefestigung). Diese macht ihrem Namen alle Ehre und erstreckt sich als fünfeckiger Stern inmitten der Stadt. Sie spielte eine Schlüsselrolle im Boshin-Krieg von 1868-1869. Heute wird sie als Park benutzt und ist vor allem bekannt wegen der großen Anzahl an Sakura-Bäumen. Dementsprechend wählte ich sie auch als Ziel meiner Reise. Leider hatte ich die Hauptzeit der Kirschblüten leider schon verpasst, da die Temperaturen selbst im Norden zu hoch waren. Dadurch war die Blütezeit früher als gewohnt. Trotzdem wurde ich von dem Anblick, der mich dort erwartete ein bisschen überwältigt. Auch wenn die Hauptblüte bereits vorbei war, waren die Bäume trotzdem noch in größerer Menge mit Blüten bestückt. Hinzu kam, dass durch den wehenden Wind die Blüten wie Schnee von den Bäumen fielen und den Boden in einem rosaweißen Teppich färbten. Dadurch entwickelte sich eine besondere Szenerie. Allein damit war ich mir sicher, dass sich die lange Zugfahrt nach Hakodate gelohnt hat. Begeistert lief ich eine Runde durch die Befestigungsanlage und ging dann zum 107 Meter hohen Aussichtsturm des Parks. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Blick von oben auf das Fort zu werfen. Dadurch kann man das ikonische Bild der fünfeckigen Anlage selbst beobachten. Außerdem kann man auch die Stadt selbst und die Ferne mit 360°-Ausblick sehr schön betrachten. Im Turm selbst gab es für mich neben einem gegrillten Tintenfisch-Schulp auch zwei Kugeln Eis zum Essen. Ich entschied mich für die Sorten Kirschblüte und Haskap-Beere. Das Eis war echt gut, auch wenn die Kirschblüte meiner Meinung nach nicht wirklich einen eigenen Geschmack entwickelte. Im Touri-Shop gab es noch etwas Sake zum gratis probieren, zu welchem ich natürlich nicht Nein sagen konnte.
Als Nächstes musste ich noch meine gestern angekündigte Mission erfüllen. Etwa 30 Minuten lief ich zum japanischen Elektronikhändler meines Vertrauens, bei welchem ich nach sehr freundlicher Unterstützung Adapter für die japanischen Typ-A Steckdosen erwerben konnte. Witzigerweise steht auf der Verpackung, dass diese in Japan nicht funktionieren sollen. 😂
Da ich gerade etwas genug vom Laufen hatte, fuhr ich von der gegenüberliegenden Bahnhaltestelle, bei der ich feststellte, dass ich gestern an der selbigen angekommen bin, bis zum Bahnhof in Hakodate. Von dort aus setzte ich meinen Fußmarsch fort beziehungsweise begab mich dann erst einmal in ein Café um etwas zu Entspannen. Vorbei am Hafen ging es dann in den Bezirk Motomachi. Besonders an dem Bezirk ist die Architektur der Gebäude. Hier werden westliche und japanische Bauweisen miteinander kombiniert, wodurch ein Viertel entstand, bei welchem man sich so fühlt, als wäre man nicht mehr in Japan. Hier besuchte ich die Old Public Hall. Vor allem von innen glich das Gebäude eher einem westlichen Schloss. Das hat auch alles einen Grund, denn Hakodate öffnete sich als Hafenstadt den westlichen Ländern und übernahm Elemente dieser Kulturen. So wurden auch Rohstoffe wie Milch und Kaffee vermehrt in Hakodate verarbeitet. Auch wegen der Architektur zählt Hakodate zu den westlichsten Städten Japans. Es gibt sogar eine russisch-orthodoxe und eine katholische Kirche.
Von der Old Public Hall aus, steuerte ich nun mein letztes Reiseziel an, bevor es zurück zur Unterkunft geht. Durch meine Reiseführer erfuhr ich, dass der nächtliche Ausblick vom Hakodate-Berg auf die Stadt zu den schönsten nächtlichen Ansichten Japans zählt. Ich machte mich etwas früher schon auf den Weg nach oben. Der Option, den Berg per Fuß zu besteigt, war ich zwar generell nicht abgeneigt, aber aufgrund von etwas Faulheit und Zeitmangel entschied ich mich dann doch für die Seilbahn. Oben angekommen konnte ich mich schon mal von der überragenden Sicht auf die Stadt und die umliegende Landschaft überzeugen. Bis die Sonne jedoch vollständig verschwunden ist, musste ich noch zwei Stunden überbrücken. Dementsprechend entschied ich mich zum Abendessen, auch wenn es etwas teurer war, für das einzige Lokal in der Nähe, welches sich direkt innerhalb der Seilbahnstation befindet. Hier gab es leckeres Tempura (bestehend aus Shrimps, Jakobsmuschel, Tintenfisch und Gemüse) mit Reis und einer Miso-Suppe. Um dem Ausblick an meinem Fensterplatz Respekt zu erweisen, ließ ich mir außerdem noch ein Bier, gefolgt von einem Sake aus Hakodate, schmecken. Mit dem letzten Schluck Sake war dann auch schon die Nacht eingebrochen und ich bestaunte aus dem Fenster die beleuchtete Stadt zwischen zwei Meeresbuchten. Um ein besseres Bild zu ergattern, begab ich mich nach draußen. Dabei war ich erst einmal geschockt, wie groß der Andrang war. Bis dahin dachte ich eher, dass es sich um einen "Geheimtipp" handelt, aber anscheinend weiß auch die einheimische Bevölkerung Bescheid. Obwohl es durch den Wind sehr frisch draußen war, sammelten sich Menschenmengen um die Geländer der Aussichtsplattformen, um ein gutes Bild zu erwischen. Als ich meine Fotos gemacht habe, ging ich auch direkt zur Seilbahn, damit ich dem späteren Trubel aus dem Weg gehen konnte. Unten angekommen ging es dann mit der Tram zurück zur Unterkunft.
Damit endet mein kurzer Trip in den Norden Japans. Im Nachhinein bin ich sehr froh darüber, dass ich das Reiseziel trotz der verfrühten Kirschblütenzeit doch nicht von meiner Liste gestrichen habe. Für einen Ausflug über 1-2 Tage lohnt sich Hakodate auf jeden Fall. Einzig und allein, wie ich es in meine Reise eingebunden habe, hätte man eventuell besser machen können, aber das ist jetzt auch egal. Morgen geht es dann weiter, zum ersten Mal jedoch ein wenig ins Ungewisse. Ich habe mir für die Nacht vom 1. auf den 2. Mai noch keine Unterkunft herausgesucht und dementsprechend habe ich auch kein Endziel meiner morgigen Zugfahrt. Mal schauen, wohin es mich dann verschlägt. 😂 Ab dem 2. Mai bin ich dann erstmal in Osaka unterwegs.
Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media Tumblr media
4 notes · View notes
herzlak · 2 years
Text
Niemand ist bei den Kälbern
*yeet the deer*
Cracks me up wie er dauernd nur so durchs Bild stapft in seiner Latzhose
We need a "Wichser" counter
Arschloch material dieser Jan
Sie will aber nach Hause!!!
Oh man ich sollt diesen Film ernst nehmen, aber es geht einfach nicht-
Rick ist schuld. Sorry.
ÄHM nicht bei Fremden ins Auto einsteigen!
"Was isn hier los?" ja das frag ich mich auch
Was willst du jetzt in Hamburg? Dachte du wolltest nachhause?
Ja sag mal Danke fürs mitnehmen vielleicht?
"Tschüss" bitch.
Keinen Anstand mehr diese Kinder
Thorsten?
Christin?
Hä?
Ja guck, wie sie da gleich lachen kann, das alte Stockbrot
Neee was is das bitte für ne Musik igitt
JA LAUTER GEHT NICHT JAN ODER?
SELBER WICHSER
Boah so ne Arschgeige, unfassbar
Ja geh in dein Büro, du Stinkstiefel
"Büro"
Schlimmere anger issues als Jan Pawlak.
Karl, sie hat "Göttergatte" gesagt!!!
HUNDI
Die Alte hat auch ne Schraube locker
Jan hat nix gesagt.
Och jetzt hat er traumatic background, aber darf ich trotzdem noch judgen?
Jetzt kuscheln sie, ok das ist sweet :)
Hey Tatort sowas bitte für Herzlak
Certified Limo Girl
Mich macht das so aggressiv wie sie ihren Joghurt isst.
Ja zieh halt die Jeans aus-
Ich sag ja nur.
Hallo ich will auch mal Kälber sehen hier, gell? Wehe der Titel war Clickbait
Die Typen in dem Film können alle nicht anständig gehen.
Wtf du creep
Ne digga, geh weg
Klatsch ihm eine!!!
WARUM NICHT, ICH HASSE DIESEN FILM
Diamantis? Ist das ansteckend?
Achhh die sind schon süß die Mädels :)
Jetzt weiß ich, was die Kritiken mit "ungeschönt" meinten
Digga kotz mal leiser
Ist sie eigentlich bei den Kälbern gewesen?
VIELLEICHT heißt der Film auch so, weil die gesamten 1:56h NIEMAND bei den Kälbern ist
Das ist die Krux. Vor allem für mich. Weil ich Kälbchen sehen wollt.
Ich glaub, ich brauch auch nen Toiletten Counter
DIE MIT IHRER LIMO, ICH KRIEG NEN ANFALL
Da is ein Kälbchen!!!
Da kommt er wieder daher gestiefelt
Den seine coping mechanisms sind so beschissen glaub ich
Und er ist touch starved glaub ich >:(
Ich brauch auch unbedingt so n hug from behind für Herzlak
Ne eigene Metzgerei hätt sie gern, da bin ich mir sicher.
Alle haben die Aggressionsprobleme. Alle.
Er hört sich an wie angry Faber in Du bleibst hier grade wtf
DIGGAAAA WAS EIN HURENSOHN
Der Vater diesmal, ja.
Stirb einfach du alter Sack boahhh
Erstick ihn mit der Weste, Christin.
Fucking NPC
Oh ich hätt das nicht sagen sollen, jetzt macht er den problematic main character
Ich hasse diesen Film und dieser Film hasst mich
Ok auch wenn ich kein sinnloses Gevögel mag, aber jetzt MUSS ich wissen wie Jan das angehen würd
Tu die Zigarette weg, du Sau
Wehe die rennt nochmal zu dem hin, dann ist echt was falsch
WEHE ihr verkauft mir das als consent
Totes Kalb?
Halbtotes Kalb.
Mmh hoff ma mal, dass das Kälbchen in Steffis Film heut besser davon kommt
Ja da geht nix mehr, ge?
Hä aber zu zweit hätten die das locker in Kofferraum gekriegt und gleich zum Hof fahren können
MÄDEL, DU BIST DOCH NUR SEIN MENSCHLICHER ASCHENBECHER, DEN ER AB UND AN VÖGELT
Ach sie will das so?! Ja dann...
Ja verpiss dich nach Dänemark du Wichser
An deinen Kackstrand, ich hoffe du säufst ab
Mannmannmann ist der kuschelbedürftig
Und untervögelt?
Aber zumindest macht er nicht ohne consent
WEHE DIE KÄLBCHEN BRENNEN AB
Ok nur die Scheune
Fuck das ist grad viel zu süß
EXCUSE ME ich bin den comfort hier nicht gewohnt omg
Das inspiriert mich grad so sehr für Herzlak fics heheheh
Ein dickes Katerle!!!
GIBT SIE DEM HUND GRAD RATTENGIFT?!
Alter der is ja hacke-
Bruder wie viel hast du gesoffen?
WOAH OKAY.
Ne nicht okay. Gar nicht okay.
Alterrrrr das waren zu viele anger issues
Sollen wir Jan in Therapie schicken oder gleich einschläfern lassen?
UND DER HUND VERRECKT JETZT DA LANGSAM ODER WAS?
Ne Mädel. Geh in deine Stadt. Verlass den.
Ich finds so schlimm grade.
JA WAS HAST DU ERWARTET, WENN DU DEM HUND RATTENGIFT FÜTTERST UND DEN DANN NICHT GLEICH ZUM TIERARZT BRINGST?
Everyone here is so problematic.
Was zum Fick ist dieser Film
Ein neues Trauma ist das
Heilige Scheiße ey
2 notes · View notes