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#Schlächter
politikwatch · 7 months
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#AlexejNawalny ist tot. Er war 47 Jahre alt. Das hat die Verwaltung des Straflagers in der nordrussischen Region Jamalo-Nenez mitgeteilt. Nachruf auf einen Mann, dessen Macht in seiner Ohnmacht bestand.
Nur der Tod konnte ihn zum Schweigen bringen
#Navalny tot! Völlig #unnützer, #überflüssiger Tot.
#Putin ist ein widerlicher #Schlächter❗🤬
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kvetchlandia · 1 day
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Todd Webb Poet/Playwright Bertolt Brecht , New Jersey 1946
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten! Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende Hat die furchtbare Nachricht Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt! Der dort ruhig über die Straße geht Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde Die in Not sind?
Es ist wahr: Ich verdiene nur noch meinen Unterhalt Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen. Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.)
Man sagt mir: Iß und trink du! Sei froh, daß du hast! Aber wie kann ich essen und trinken, wenn Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und Mein Glas Wasser einem Verdursteten fehlt? Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise. In den alten Büchern steht, was weise ist: Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit Ohne Furcht verbringen Auch ohne Gewalt auskommen Böses mit Gutem vergelten Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen Gilt für weise. Alles das kann ich nicht: Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
II
In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung Als da Hunger herrschte. Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs Und ich empörte mich mit ihnen. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten Schlafen legte ich mich unter die Mörder Der Liebe pflegte ich achtlos Und die Natur sah ich ohne Geduld. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit. Die Sprache verriet mich dem Schlächter. Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel Lag in großer Ferne Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich Kaum zu erreichen. So verging meine Zeit Die auf Erden mir gegeben war.
III
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut In der wir untergegangen sind Gedenkt Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht Auch der finsteren Zeit Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir doch: Auch der Hass gegen die Niedrigkeit Verzerrt die Züge. Auch der Zorn über das Unrecht Macht die Stimme heiser. Ach, wir Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es soweit sein wird Dass der Mensch dem Menschen ein Helfer ist Gedenkt unsrer Mit Nachsicht.
--
I
Truly, I live in dark times! An artless word is foolish. A smooth forehead Points to insensitivity. He who laughs Has not yet received The terrible news.
What times are these, in which A conversation about trees is almost a crime For in doing so we maintain our silence about so much wrongdoing! And he who walks quietly across the street, Passes out of the reach of his friends Who are in danger?
It is true: I work for a living But, believe me, that is a coincidence. Nothing That I do gives me the right to eat my fill. By chance I have been spared. (If my luck does not hold, I am lost.)
They tell me: eat and drink. Be glad to be among the haves! But how can I eat and drink When I take what I eat from the starving And those who thirst do not have my glass of water? And yet I eat and drink.
I would happily be wise. The old books teach us what wisdom is: To retreat from the strife of the world To live out the brief time that is your lot Without fear To make your way without violence To repay evil with good — The wise do not seek to satisfy their desires, But to forget them. But I cannot heed this: Truly I live in dark times!
II
I came into the cities in a time of disorder As hunger reigned. I came among men in a time of turmoil And I rose up with them. And so passed The time given to me on earth.
I ate my food between slaughters. I laid down to sleep among murderers. I tended to love with abandon. I looked upon nature with impatience. And so passed The time given to me on earth.
In my time streets led into a swamp. My language betrayed me to the slaughterer. There was little I could do. But without me The rulers sat more securely, or so I hoped. And so passed The time given to me on earth.
The powers were so limited. The goal Lay far in the distance It could clearly be seen although even I Could hardly hope to reach it. And so passed The time given to me on earth.
III
You, who shall resurface following the flood In which we have perished, Contemplate — When you speak of our weaknesses, Also the dark time That you have escaped.
For we went forth, changing our country more frequently than our shoes Through the class warfare, despairing That there was only injustice and no outrage.
And yet we knew: Even the hatred of squalor Distorts one’s features. Even anger against injustice Makes the voice grow hoarse. We Who wished to lay the foundation for gentleness Could not ourselves be gentle.
But you, when at last the time comes That man can aid his fellow man, Should think upon us With leniency.
—Bertolt Brecht, "An die Nachgeborenen" (To Those Who Come After), translated by Scott Horton, first published in Brecht's political exile in Svendborg, Denmark, in the Svendborger Gedichte (Svendborg Poems), 1939
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reinekes-fox · 8 months
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Just stumbled upon #reichblr... ngl I am torn on it.
On one side I really like it, with a focus on the historical research.
Liking the "aesthetic" of the 40s, the ideals and community or at least how it seems to have been, seeing how the world used to be. Easier, simpler. I think many people yearn for such a life, where we can believe what we are told...
I can also get the aesthetics of certain people with their really powerful quotes, as it can also be used to show how propaganda works. Plus it can show that they also were normal people, and that everyone can become just like them under certain circumstances.
For example: Heydrich, yes that one the Schlächter von Prag one, only joined the nazis because of his wife. What would have happened if he had not met such a fanatic woman, who influenced him into joining the NSDAP before 1933?
[There are also a few interesting quotes that can directly be used as anti-nazi, which were spoken by nazis, for example "Liking your country should not come with putting others down. If we try to force other countries to be like us, we are disrespectful." (free translation of a quote from Baldur von Schirach, youth leader, in an article of Wille und Macht, leader newspaper)]
But the other side? Shipping Hitler and Goebbels...
Just no.
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whitehair-witcher · 10 months
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Geralt von Riv(i)a
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Monsterjäger Hexer Schlächter von Blaviken Weißer Wolf Gwynbleidd
Seine hochgewachsene, muskelöse Gestalt war nach wie vor in Leder gehüllt und verdeckte damit die zahlreichen Narben, die er im Laufe der Jahrzehnte über seinen Körper gesammelt hatte. Nur die im Gesicht, die sich quer über sein linkes Auge zog, weckte die Aufmerksamkeit der Menschen um ihn herum und ließen ihre Gedanken in die unterschiedlichsten Richtungen wandern. Warum sah er so aus?
Doch niemand traute sich den Hexer solch persönliche Fragen zu stellen. Außer man kannte seinen Ruf oder seinen Namen. Doch auf der Erde war das kaum möglich – hier war er nur in wenigen Bereichen bekannt und diese Leute hatten massenhaft Geld oder setzten sich für das Gute der Welt ein. Manche auch für das Schlechte.
Wenn das Geld jedoch stimmte, nahm der Mann die Aufträge mit höchster Präzession an und erledigte sie schnell, so wie man es von ihm kannte.
Der Auftrag, den er hier erhalten hatte, war eine Lappalie und nichts, was seine Kräfte äußerst anspannte. Ganz im Gegenteil. Er zog das aus Silber geschmiedete Schwert von seinem Rücken – erst als er die Finger um den Wolfskopf schloss, wurde es sichtbar für alle anderen – und ließ seinen Blick aufmerksam über den Widergänger wandern, dessen Klauen sich in den leblosen Körper eines Mannes gebohrt hatten.
Es lachte hämisch, verspürte keine Angst und auch keine Furcht vor dem Hexer. Mit zwei schnellen Schritten stand der Weißhaarige vor dem Monster und hob seine Klinge hoch empor, um sie mit einer schnellen Bewegung durch den Körper des Wesens zu ziehen und ihn in der Mitte zu teilen. Es gab ein hässliches Geräusch, das man mit nichts vergleichen konnte. Fast würde Geralt es als schneidende Luft betiteln, die auf einen kurzen Widerstand traf und durch geisterhafte Körper strich.
Am Ende lag der Widergänge auf dem Boden. Hätte das Monster sein Gewissen gezeigt, seine Absichten erklärt und nicht nur hämisch gelacht, hätte Geralt Gnade walten lassen können. Doch so war es ihm nicht möglich. Es handelte sich um ein Monster, dessen Kopf nicht mehr arbeitete und nur noch aus Blutlust bestand.
Nur wenige Augenblicke später schob der Mann seine Klinge wieder zurück in die vorgefertigte Scheide auf seinem Rücken, damit diese wieder unsichtbar wurde. Der Mann stieß die kühle Luft nach draußen und betrachtete, wie das Monster sich auflöste und im Land der Toten verstrich
// Serie, Spiele und Bücher bekannt; mit eigener Interpretation und Entscheidungen. semi-active, crossover-friendly.
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shape · 9 months
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Ägyptische Politologin im Interview: «Dass Israel diesen Krieg durchzieht, ist auch im Interesse der arabischen Länder»
Dalia Ziada, eine der bekanntesten Politologinnen im arabischen Raum, stellte sich auf die Seite Israels – und musste unter Todesangst flüchten. Sie sagt, weshalb die Islamisten ihre Feinde sind und wo der Westen einer grossen Lüge aufsitzt.
von Rico Bandle
Tages-Anzeiger, 09.12.2023
In einem dicken Wollpullover und mit Kopftuch sitzt Dalia Ziada vor einer weissen Wand. Leider dürfe sie nicht sagen, wo sie sei, entschuldigt sie sich zu Beginn des Videointerviews. Vor einigen Wochen musste die 41-Jährige ihre Heimat Ägypten fluchtartig verlassen, nachdem sie öffentlich das Vorgehen Israels im Kampf gegen die Hamas verteidigt und unzählige Morddrohungen erhalten hatte. Zaida ist Mitbegründerin des Liberal Democracy Institute in Kairo und kämpft seit Jahren gegen den Islamismus. Ihr Wort hat nicht nur in der arabischen Welt Gewicht, die US-Zeitschrift «Newsweek» setzte die Wissenschaftlerin und Buchautorin schon zwei Mal auf ihre Liste der einflussreichsten Frauen der Welt.
Frau Ziada, weshalb müssen Sie sich verstecken?
In Ägypten und überhaupt in den arabischen Medien wurde der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober völlig verharmlost. Sie stellten das Massaker von 1200 israelischen Zivilisten bloss als einen weiteren «Zusammenstoss» zwischen israelischen Soldaten und Hamas-Kämpfern dar. Auch ich glaubte zuerst an diese Erzählung. Einen Tag nach dem Anschlag lud das israelische Verteidigungsministerium Hunderte arabische Journalisten und Intellektuelle zu einer Videokonferenz ein, auch mich. Dort wurden uns Aufnahmen des Massakers von Überwachungskameras gezeigt, auch Handyvideos der Terroristen. Wie da unschuldige Zivilisten, darunter Kinder, auf brutalste Art und Weise abgeschlachtet wurden, Frauen vergewaltigt, Häuser niedergebrannt – das war der blanke Horror! So etwas Schlimmes habe ich in meinem Leben noch nie gesehen.
Und das haben Sie dann öffentlich gemacht?
Ich war danach unglaublich wütend darüber, wie uns die Medien anlügen. Die Israelis wurden bei uns als verrückte Schlächter dargestellt, die völlig grundlos Palästinenser töten. Ich habe nichts anderes gemacht, als auf sozialen Medien und in Interviews die Wahrheit über den 7. Oktober auszusprechen.
Und dann?
Erst wurde ich einfach beschimpft. Das bin ich mir gewohnt, schliesslich kämpfe ich seit Jahren gegen den politischen Islam. Dann aber begannen mich auch die etablierten Medien anzugreifen. So richtig schlimm wurde es, als ich dem israelischen Institute for National Security Studies ein Interview gab, das dann auf Arabisch und Englisch publiziert wurde und auf sozialen Medien viral ging.
Sie stellten sich in dem Interview auf die Seite der israelischen Armee.
Ich erhielt Morddrohungen, wurde öffentlich als «Verräterin» und als «ägyptische Zionistin» beschimpft. Man muss wissen: Das Wort «Zionist» kommt bei uns einem Freibrief gleich, die Person zu töten. Das Blut dieser Person ist nicht mehr heilig. Dabei war ich – so glaubte ich zumindest – mit meiner Meinung gar nicht so weit entfernt von der Staatslinie: Ägypten bekämpft seit langem die Islamisten, auch die Hamas, zudem pflegt das Land gute Beziehungen mit Israel. Im Wirtschafts- und Sicherheitsbereich arbeiten beide Länder eng zusammen.
Ihnen blieb nichts anderes als die Flucht ins Ausland?
Die Lage eskalierte zusehends: Parlamentarier beschimpften mich im staatlichen Fernsehen, bekannte Moderatoren griffen mich in ihren Sendungen an. Ich wurde verklagt wegen Hochverrats, als «Spionin des Mossad». Es folgten zwei weitere Klagen, wonach ich eine «Bedrohung für die nationale Sicherheit» sei. Als dann noch Islamisten das Haus meiner Mutter aufsuchten und nach mir fragten, blieb mir nichts anderes übrig als die Flucht. Sonst wäre ich nicht mehr am Leben oder im Gefängnis.
Setzt sich in Ägypten niemand für Sie ein?
Sicher nicht von den Behörden. Wer Israel unterstützt, ist für sie kriminell – obschon Ägypten seit 40 Jahren einen Friedensvertrag mit Israel hat. Es bricht mir das Herz, meine Heimat verlassen zu müssen. Zum Glück habe ich viele Freunde in aller Welt, die mich grossartig unterstützen und mich bestärken, weiterhin dafür einzustehen, woran ich glaube.
Stehen Sie nach wie vor hinter dem Vorgehen Israels?
Zu hundert Prozent. Noch am 6. Oktober, also einen Tag vor dem Terrorangriff, lief vieles in der Region in die richtige Richtung: Überall war von Deeskalation die Reden, ein Friedensabkommen zwischen Israel und Saudiarabien war in Griffweite, es wurde darüber gesprochen, das Abraham-Abkommen – also den Friedensvertrag zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten und Israel – auf weitere Länder auszuweiten. Von einem Tag auf den anderen ist das alles zerstört. Genau das war die Absicht der Hamas-Terroristen und ihrer Sponsoren Iran und Qatar.
Trotzdem die Frage, die sich die Welt stellt: Ist das Vorgehen Israels verhältnismässig? Der Gazastreifen ist nur noch ein Trümmerhaufen, Tausende Zivilisten kommen ums Leben, auch Frauen und Kinder.
Jedes Land auf der Welt würde nach einem so brutalen Angriff genau gleich reagieren wie Israel. Wer hat die palästinensische Bevölkerung diesem Risiko ausgesetzt? Allein die Hamas. Sie wusste genau, dass Israel auf diese Art zurückschlagen wird. Die Terroristen verstecken sich bewusst unter Wohnhäusern, Spitälern und Schulen – und beklagen sich dann, wenn Israel diese Ziele unter Beschuss nimmt. Diese Hamas-Ratten – ja, ich nenne sie bewusst Ratten – verkriechen sich feige in ihren Tunnels, während die Zivilisten oben dem Bombenhagel ausgesetzt sind. Würde ihnen das palästinensische Volk wirklich am Herzen liegen und nicht ihre krude Ideologie, würden sie es umgekehrt machen und den Zivilisten in den Tunnels Schutz bieten. Was mit der palästinensischen Bevölkerung gerade passiert, ist unendlich traurig.
Weshalb wehrt sich die Bevölkerung nicht gegen die Hamas?
Es gab tatsächlich einige Proteste in Gaza gegen die Hamas. Der Leitspruch der Demonstranten war: «Wir wollen leben.» Was oft vergessen geht, gerade bei den Hamas-Unterstützern im Westen: Die Hamas ist eine Bewegung des islamistischen Widerstandes, nicht des palästinensischen. Ihr geht es nicht um einen palästinensischen Staat – die Islamisten lehnen den Begriff der Nation ab – sondern sie streben ein Kalifat an. Wenn in der jetzigen Situation von einem «palästinensischen Freiheitskampf» die Rede ist, ist das eine grosse Lüge. Der Hamas ist das palästinensische Volk völlig egal, das Leben der Menschen ist für sie nichts wert.
Trotzdem gibt es im Westen keine Demonstration gegen die Hamas, nur gegen Israel.
Es deprimiert mich, zu sehen, wie in Europa und den Vereinigten Staaten die Hamas zum Teil blind unterstützt wird, vor allem an den Universitäten. Noch verstörender ist es, wenn Menschen aus der LGBT-Gemeinschaft und Feministinnen sich auf diese Seite stellen. Wissen sie, was mit ihnen in einem Kalifat geschehen würde, so wie es die Hamas errichten möchte? Sie würden abgeschlachtet! Einfach nur, weil sie eine Frau sind oder homosexuell.
Wie erklären Sie sich diese Unterstützung?
Zum Teil hat es sicher damit zu tun, dass die Islamisten die offenen Gesellschaften bereits infiltriert haben. Die Muslimbruderschaft hat schon in den 1990er-Jahren schriftlich ihre Strategie festgehalten, wie sie den Westen von innen heraus verändern will: Indem die zweite Generation von Einwanderern in Universitäten und anderen Institutionen integriert wird, die dann das islamistische Gedankengut einbringt und ihre Lügen über die Hamas und die Palästinenser verbreitet. Vor allem junge Menschen im Westen, die sich progressiv geben, sprechen gut darauf an. Ich glaube, wir sehen gerade, wie dieser Plan Früchte trägt.
Wir sprechen von Studenten an Universitäten, also hochgebildete, intelligente Menschen.
Besonders schlimm ist es an den US-Eliteuniversitäten wie Harvard. Die Islamisten profitieren vom unterschwelligen Antisemitismus, der dort herrscht. Achten Sie mal, wie die Islamisten argumentieren: Sie sagen nie, «wir kämpfen für die Scharia», «für die Unterdrückung der Frauen» oder «für den Hass gegen alle Nichtmuslime». Sie sprechen vom «Freiheitskampf» gegen das böse Israel. Und von der angeblichen «Islamophobie». Es tut mir leid, das sagen zu müssen: Aber im Westen fallen viele Leute auf eine grosse Lüge herein.
Auf Ihren Social-Media-Account erfährt man viele Hintergründe zum Konflikt. Zum Beispiel, wie eng Ägypten mit Israel bei der Terrorbekämpfung zusammenarbeitet.
Viele Leute glauben, die Hamas kämpfe nur gegen Israel. Dabei leiden auch arabische Staaten unter ihrem Terror. In den Jahren nach dem Arabischen Frühling 2011 nutzte die Hamas die Schwäche Ägyptens aus und drang von Gaza her auf die Sinai-Halbinsel ein. Dort gründete sie kleine Terrorzellen, die sich mit der Zeit zusammenschlossen und behaupteten, Teil des Islamischen Staats zu sein. Sie griffen die koptischen Christen an, töteten aber auch Muslime und lieferten sich Kämpfe mit ägyptischen Soldaten. 2017 forderte ein Anschlag auf eine Moschee über 300 Tote. Das war eine schlimme Zeit für Ägypten.
Was war die Rolle Israels?
In Absprache mit der ägyptischen Regierung bombardierte Israel in verdeckten Operationen die Stellungen der Terroristen. Präsident Abdelfatah al-Sisi gab später zu, dass wir ohne die Hilfe Israels die Terroristen nicht losgeworden wären.
Weshalb arbeiten die beiden Länder jetzt nicht wieder zusammen bei der Terrorbekämpfung?
Für mich ist das eine grosse Enttäuschung. Alle arabischen Staaten des Nahen Ostens sollten Israel darin unterstützen, die Hamas und die mit ihr verbündete Hisbollah im Libanon und die Huthi im Jemen zu besiegen. Dass Israel diesen Krieg durchzieht, ist auch in ihrem Interesse.
Könnte es sich ein arabischer Führer leisten, öffentlich für Israel einzustehen?
Gleich nach dem 7. Oktober blieben die Machthaber auffallend still – wahrscheinlich hofften sie, dass Israel die Hamas rasch auslöschen wird. Als der Krieg länger dauerte und immer mehr Meldungen von toten Zivilisten und Bilder der Zerstörung aus Gaza kamen, begannen sie, Israel in feurigen Reden zu attackieren. Damit wollen sie sich beim Volk beliebt machen. In vielen Ländern gibt es eine Wut auf die Diktatoren. Gegen Israel und die Juden zu hetzen, war bei den Machthabern immer schon ein beliebtes Mittel, um von den eigenen Problemen abzulenken.
Schon früher kam es vor, dass arabische Machthaber Israel in der Öffentlichkeit verdammten, im Geheimen aber kooperierten. Ist das jetzt auch so?
Zumindest kooperieren sie nicht mit der Hamas, obschon sie sich öffentlich mit grossen Worten auf ihre Seite stellen.
Die arabischen Staaten wehren sich vehement dagegen, Flüchtlinge aus dem Gazastreifen aufzunehmen. Weshalb?
Jedes Land hat andere Gründe. Jordanien und Ägypten geht es wirtschaftlich schlecht, die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, da möchte man sich nicht noch um Flüchtlinge kümmern. Einige der möglichen Zufluchtsländer haben zudem bereits sehr viele Flüchtlinge aufgenommen aus Libyen, dem Sudan oder Syrien. In Ägypten ist man ausserdem besorgt, dass sich Hamas-Terroristen unter die Flüchtlinge mischen könnten. Und die reichen Öl-Staaten sind der Meinung, ihre Rolle sollte sich darauf beschränken, aus der Distanz Hilfe zu leisten.
Es wird auch gesagt, die Israelis wollten die Palästinenser für immer vertreiben, dafür dürfe man nicht Hand bieten.
Das wird ständig behauptet, doch das ist eine Propaganda-Lüge. 2014 flüchteten viele Palästinenser aus Gaza über die Grenze nach Ägypten. Dort wurden sie medizinisch versorgt. Als die Kämpfe vorbei waren, kehrten fast alle zurück.
Wie sehen Sie die Rolle Katars? Einerseits finanziert das Land die Hamas, andererseits vermittelt es zwischen den beiden Kriegsparteien?
Katars Politik ist höchst manipulativ. Das Land hat zusammen mit dem Iran erst ermöglicht, dass die Hamas so stark werden konnte. Katar spielt sich nun als Mediator und Friedensstifter auf, dabei trägt das Land eine grosse Verantwortung für das Chaos, das die Hamas am 7. Oktober im gesamten Nahen Osten angerichtet hat.
Wird sich der Krieg über Gaza hinaus ausbreiten?
Davon gehe ich nicht aus. In den ersten Tagen des Konflikts haben die Hisbollah und die Huthi Israel bombardiert, um neue Kriegsfronten zu eröffnen. Doch bald schon hörten sie auf, wahrscheinlich wurden sie vom Iran zurückgebunden. Einer Ausweitung des Konflikts würde vor allem Saudiarabien verärgern, das möchte der Iran unter allen Umständen verhindern. Der Iran tut zurzeit alles dafür, die Beziehungen zu den arabischen Staaten zu normalisieren und damit den Platz Israels einzunehmen, das sich diesen Ländern immer mehr angenähert hatte. Die Iraner wollen die arabischen Staaten als Verbündete für ihr grosses Ziel gewinnen: Israel auszulöschen.
Wird Israel mit seiner Zerstörungsstrategie in Gaza Erfolg haben? Die Kriege im Irak, in Afghanistan und Libyen haben gezeigt, dass es nicht so einfach ist, das Böse wegzubomben.
Das ist zurzeit die entscheidende Frage. Erst muss man aber definieren, was Erfolg in diesem Fall überhaupt bedeutet. Wenn es bedeutet, die Hamas komplett zu eliminieren, ist das tatsächlich sehr schwierig. Die Erfahrung aus den von Ihnen erwähnten Kriegen zeigt: Man kann die Terroristen zwar von der Oberfläche verschwinden lassen, bald darauf tauchen sie aber wieder irgendwo auf, manchmal unter neuem Namen. Als al-Qaida verschwand, kam der Islamische Staat auf. Die Taliban wurden jahrelang bekämpft, jetzt sind sie die Herrscher Afghanistans.
Was heisst das für Israel?
Ich traue Israel zwar zu, die Hamas vollständig zu zerstören, ein solcher Krieg wäre aber sehr kostspielig und würde Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte dauern. Eine zweite, realistischere Variante wäre, sich damit zu begnügen, die Hamas mit militärischen Mitteln in den Untergrund zu verdrängen und der Weltöffentlichkeit das wahre, hässliche Gesicht dieser Terrororganisation zu präsentieren.
Was meinen Sie mit die Hamas in den Untergrund drängen?
Dass die Hamas die Macht in Gaza abgeben muss und man eine neue Regierung einsetzt – möglichst mit neuen Gesichtern, die auch nichts mit der korrupten palästinensischen Autonomiebehörde zu tun haben. Dies würde aber viel politische Arbeit erfordern. Die USA, Europa und die arabischen Länder müssten dabei mithelfen. Eine dritte Möglichkeit wäre, dass Israel langfristig die Kontrolle in Gaza übernimmt und somit die Besatzung ausweitet. Das wäre militärisch einfach machbar, würde aber die arabische Welt erzürnen.
Sie würden die zweite Variante bevorzugen.
Ja. Israel sollte die Hamas möglichst rasch militärisch zurückbinden und dann unter Einbezug der Palästinenser nach einer politischen Lösung suchen. Man sollte sich schon jetzt überlegen: Wer auf palästinensischer Seite könnte in Zukunft die Führung in Gaza übernehmen?
Gibt es in der arabischen Welt viele Leute, die so denken wie Sie und Israel unterstützen? Oder gehören Sie zu einer winzigen Minderheit?
Es ist eine Minderheit, doch ganz so klein ist sie nicht. Nur getraut sich kaum jemand, offen zu reden. Ich verstehe das: Niemand soll erleben müssen, was ich jetzt durchmachen muss.
Es ist ungewohnt, dass ausgerechnet eine gläubige Muslimin, die sogar Kopftuch trägt, sich so stark gegen den Islamismus engagiert.
Darauf werde ich oft angesprochen. Ich bin zutiefst überzeugt: Wer wirklich an Gott glaubt – egal in welcher Religion –, der weiss, dass Gott nicht will, dass man einander tötet. Ich als gläubige Muslimin fühle mich angegriffen durch die seit Jahrzehnten verbreitete Rhetorik, Muslime müssten Juden hassen, es gebe einen ewigen Kampf zwischen den zwei Religionen. Seit ich klein bin, habe ich guten Kontakt zu Juden – es waren alles sehr liebevolle Menschen. Deshalb lautet meine Mission: Die Juden sind nicht unsere Feinde, wir können zusammenleben!
Ihre Feinde sind die Islamisten.
Die greifen mich sogar wegen meines Kopftuchs an. Sie sagen, das sei nur Show, ich könne keine echte Muslimin sein. Für mich ist kein echter Muslim, wer Hass schürt. Als die Muslimbrüder vor einigen Jahren in Ägypten an die Macht kamen, diskriminierten sie Frauen, koptische Christen und schiitische Muslime. Und sie liessen den Terrorismus zu. Die Islamisten sind eine Plage in der ganzen muslimischen Welt – und sie werden es zunehmend auch in Europa. Ihr solltet vorsichtig sein!
Zweifeln Sie manchmal an Ihrem Glauben, wenn Sie sehen, was alles im Namen der Religion angerichtet wird?
Meine Verbindung zu Gott ist etwas sehr Persönliches. Ich lebe den Glauben ganz auf meine Art, sehr friedlich, ohne andere davon überzeugen oder jemandem etwas aufzwingen zu wollen. Das unterscheidet mich von den Fanatikern.
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1800duckhotline · 2 years
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let me try again. again please vote whatever you think sounds better- they both mean 'butcher' in german, however german-speaking followers feel free to chime in and correct/suggest
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Opfer wählen weiter ihre Schlächter
Gegen regierende Neo-Nazis!
Mehr noch, eigentlich sollte es nach den Menschheitsverbrechen der Nazis überhaupt keine Neo-Nazis mehr geben. Warum wird trotzdem ein Vertreter einer offiziell in Thüringen als rechtsextrem eingestuften Partei mit Mehrheit gewählt? Dazu hat sich David Goeßmann auf Telepolis Gedanken gemacht. Wir wollen diesen lesenswerten Artikel nicht nachplappern und verweisen auf seinen Text.
Er sieht zum einen die konzentrierte Medienkampagne vor allem der Springer-Presse gegen die Ampelregierung als einen Anlass (siehe die dortige Zusammenstellung der BILD-Zeitungs-Überschriften) - aber die wirklichen Gründe analysiert er in dem trotz fortschreitendem Niedergang weiter durchgezogenen liberalen Agenda, die zu einer einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führt:
Agenda 2010 und die sogenannten Hartz-Reformen
"Fördern und Fordern". Gefordert wurden aber nur die Arbeitnehmer:innen, während man die Kapitaleigner:innen, Unternehmer:innen und Reichen pamperte.
Entscheidungen werden an die Bürokratie in Brüssel delegiert.
Große Teile der Bevölkerung erkennen, dass ihre Regierung praktisch keinen Einfluss mehr auf politische Entscheidungen hat.
Man sieht sich einer endlosen Liste von alltäglichen Problemen gegenüber:
Steigende Mieten und Wohnungslosigkeit;
kaputte Schulen und Bahnchaos;
wachsende Armut und gedemütigte Hartz-VI-Aufstocker;
überforderte Alleinerziehende, gestresste Studierende und bürokratisierte Abgehängte;
versteckte und offene Armut im Alter;
Pflege- und Gesundheitskrise;
blockierte Energiewende, steigende Treibhausgase und bedrohlicher Klimawandel;
Bauernhofsterben auf dem Land;
deindustrialisierte Zonen ohne Perspektiven in Ost und West;
steigende Konzernmacht:
Keines der Probleme wird ernsthaft angepackt, obwohl bei Beschneidung der Subventionen für die Reichen das Geld vorhanden wäre - statt dessen werden weiter Milliarden ohne Diskussion an große Konzerne (z.B. Intel) oder in der Rüstung verschoben. Es reicht dann aus, wenn Parteien aus dem rechten Spektrum das kritisieren ohne auch nur eine gangbare Alternative aufzuzeigen. Im Gegenteil, denn schaut man sich deren offizielles Wahlprogramm an, so findet man darin in der Regel eine noch schlimmere neoliberale Agenda (siehe "Bürger" wählen eigenen Totengräber ).
Warum wird trotz der Alternativlosigkeit in den Programmen die "Alternative" gewählt? Ablenkung nach dem Muster: "Die sind schuld." Nazis brauchen stets einen "äußeren Feind" auf den sie von ihrer eigenen Alternativlosigkeit ablenken können. Das können allgemein Ausländer, im speziellen Muslime, im besonderen Klimakleber oder einfach Bürokraten sein. In jedem Fall muss es jemand sein, den man für dieses oder jenes Problem die Schuld zuweisen kann. Das stärkt den eigenen "Volkskörper" und die Gemeinsamkeit.
Um einen solchen Unsinn verbreiten zu können, braucht es allerdings auch willige oder dumme Helfer. Die willigen Helfer sitzen in einigen Medienzentralen (s.o.), die dummen in den Startegieabteilungen konservativer Parteien, die meinen, dass sie Stimmen gewinnen, wenn sie mit Rechten in das gleiche Horn stoßen - die (Protest-) WählerInnen nehmen jedoch lieber gleich das Original.
Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Zwei-Tipps-wie-wir-die-rechtsextreme-AfD-weiter-staerken-koennen-9196988.html?seite=all und https://www.telepolis.de/features/Gebt-der-AfD-Suendenboecke-Lasst-sie-siegen-9197307.html?seite=all
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3uN Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8441-20230626-opfer-waehlen-weiter-ihre-schlaechter.htm
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okonominyaki · 2 years
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AN DIE NACHGEBORENEN
1
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
Hat die furchtbare Nachricht
Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Der dort ruhig über die Straße geht
Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
Die in Not sind?
Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich satt zu essen.
Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt
Bin ich verloren.)
Man sagt mir: iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
Ich es dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
2
In die Städte kam ich zu der Zeit der Unordnung
Als da Hunger herrschte.
Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs
Und ich empörte mich mit ihnen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
Schlafen legt ich mich unter die Mörder
Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit
Die Sprache verriet mich dem Schlächter
Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden
Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel
Lag in großer Ferne
Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich
Kaum zu erreichen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
3
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
In der wir untergegangen sind
Gedenkt
Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
Auch der finsteren Zeit
Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir ja:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es soweit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer
Mit Nachsicht.
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sonicskullsalt · 2 years
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I really like TLOVM in German a lot. They really put a lot of thought into conveying the humour, but also the serious stuff. They get the vibe.
I'm well aware that translations are never perfect, and some decisions can be really tough calls. Nevertheless, here are the three things that kind of rubbed me the wrong way.
1) I was actually surprised by how much they did, in fact, translate into German. Some movies and shows in German are full of English terms, and sometimes I think it's too much. But as I said, in TLOVM, many things have been translated, and they did a good job! Which is why it seems weird that they left Platinum Sanctuary in English, especially when you can hear that the German voice actors have a hard time saying 'sanctuary'.
My first thought for a translation was 'Zuflucht', but then I looked it up and found out that a sanctuary can also describe a specific part of a church or temple. The German equivalents for this context would be 'Altarium' or even 'Sanktuarium'. I feel like Altarium would be an easier fit, what with the number of syllables and being also a bit easier to pronounce - I think. So, my translation for Platinum Sanctuary would have been 'Platin-Altarium'.
2) They also left Slayers' Take in English, and I actually don't mind that as much. (Maybe a more free translation could have been 'Schlächter-Riege' or something like that, but never mind...) What really irks me about it is that they're using it in the plural in German. To me, the singular feels much more natural...
3) I have no idea why they use the word 'Vollbart' for Grog's beard every single time. It adds an unnecessary syllable. Just say 'Bart' and be done with it.
Well, there you go, my thoughts on TLOVM in German. As I said, the above are just minor things that irk me, but I really enjoyed it in general, and I think it's really worth your while.
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politikwatch · 1 year
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forbiddenlands · 21 days
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KOMMANDO JAGHATAI und die SUCHE nach STANNEGIST – Teil II: Der KÖNIG der GOBLINS
Als wir unsere TAPFEREN HELDEN das letzte Mal sahen, waren sie endlich aufgebrochen, um STANNEGIST, die KRONE DER MACHT für THORME DEN ZAUBERMEISTER zu beschaffen. Nachdem sie in der STEPPE einen WAGEN VOLLER WALDGEIST befreit hatten, sind sie nun endlich am GROVELAND FOREST angekommen, und bereit, sich seinen Gefahren zu stellen, auf dem Weg nach WEATHERSTONE …
Bei der Suche nach einem Schlafplatz werden die Helden von WILGRIMS WILDSCHWEIN überrascht, das LOFARR DER SCHLÄCHTER aber rechtzeitig zum Abendessen SCHLACHTET.
In der Nacht dann werden sie plötzlich von einem ZU ZIVILISIERT gekleideten GOBLIN überrascht, der sich als CINNE, HEROLD VON KÖNIG GLORIOSUS vorstellt. Er wurde ausgeschickt, die Weisheiten seines Herrn zu verbreiten, und trägt den Helden die GLORIA CHARTA LIBERTATUM vor, die an alle Herrscher, Grafen, Edelleute, Magister, Beamte, Würdenträger und sonstige bedeutsame Gestalten der Rabenlande gerichtet ist. (Die Helden hatten Cinne erfolgreich VORGELOGEN, solche zu sein).
Die Charta stellt sich als ein Traktat religiöser Toleranz heraus, welcher so UMFASSEND LANGWEILIG ist, dass die Helden beinahe sofort EINSCHLAFEN. Als sie aufwachen, ist Cinne verschwunden, aber sie haben einen Eindruck vom Königreicht erhalten.
Beim Vordringen in den Wald finden sie als erstes ein erhängtes SKELETT. Dieses stellt sich als FINSTERER NEKROMANT heraus, der von den Goblins wegen FINSTERER NEKROMANTIE und sonstiger Hexerei exekutiert wurde. Er versucht, seinen skelettierten Leib irgendwie zu bewegen, und fragt die Helden um Hilfe. Da sie selber einen solchen in ihren Reihen haben, holt JAGHATAI MEISTERKLETTERER den Finsterling herunter. Der verrät ihnen zum DANK die Position der Stadt WEATHERSTONE, wo er seine finsteren Experimente vollführt hat. Danach BRINGT ihn Wilfried NOCHMAL UM, im Namen von GLEICHGEWICHT und FRIEDEN.
Am Abend dann treffen die Helden erneut eine Goblina (die ja bekanntermaßen eigentlich NACHTAKTIV sind, wie Jaghatai seinen Freunden immer wieder begreiflich zu machen versucht). Diese LOBHUDELT zunächst ihrem König, wird dann aber auf Nachfrage EHRLICH: Der König und sein Hofstaat sind KOMPLETT DURCHGEKNALLT, imitieren die SCHLIMMSTEN EXZESSE MENSCHLICHER UNKULTUR und haben ein TAGAKTIVES Königreich mit Wappen, Titeln, Rängen und Agrarkultur MITTEN IM WALD aufgebaut.
Angeblich hat der König, der vorher der Clan-Schamane war, die Idee aus einem ALTEN BUCH, auch soll er UNATÜRLICH ÜBERZEUGUNGSKRÄFTIG sein, so dass sein Stamm den UNFUG MITGEMACHT hat.
Am anderen Morgen hören die Helden dann TROMPETENSCHALL, und eine ABORDNUNG des Hofes steht vor ihnen, komplett kostümiert und absolut lächerlich. Sie werden vom BISCHOF des Groveland-Reiches und einem LEUTNANT GRISCHKA geführt, und laden die Helden, als offensichtliche Würdenträger, in ihre Stadt ein. Diese besteht aus ORDENTLICHEN BAUMHÄUSERN, aber in ABSURD HUMANISTISCHEM Stil, und hat sogar FELDERWIRTSCHAFT, wie die Barbaren. Auffällig ist eine SCHAMANENHÜTTE, die noch auf echte Goblinart errichtet wurde. Die darin wohnhafte SCHAMANIN starrt die Helden auffällig an …
Diese werden zum HERRSCHAFTSSITZ des Königs geführt, eine Art hölzerne KATHEDRALE, die noch absurder erscheint als der Rest der Stadt. Auffällig ist das ADLERWAPPEN an der der Stirnseite. Darinnen werden sie GEWASCHEN, in den HOFETIKETTEN unterrichtet und dann zur AUDIENZ geführt.
König GLORIOSUS I. ist eine besonders LACHHAFTE Figur, der die Helden für ausländische Gesandte hält – was IOLAS LÜGENSCHMIED nur zu gerne aufgreift. Bemerkenswert ist ein STARK MAGISCHES BUCH, welches er immer zur Hand hat, und welches dasselbe Adlerwappen zeigt wie die Kathedrale. Der König wird BEFASELT, BESCHENKT und BEDUMMBEUTELT, bis er zufrieden ist; dann sind die Helden zum ABENDBANKETT eingeladen und einstweilen frei. Außerdem soll Grischka ihnen bei der Weiterreise nach Osten helfen.
Sie erhalten Unterkunft in KOMAROS Taverne, die wie alles andere hier eine PARODIE MENSCHLICHER UNKULTUR darstellt. Außerdem gibt es eine (schlechte) SCHMIEDE und einen MARKT mit teilweise gefundenem Menschenwerk, teilweise seltsamen Imitationen. Iolas kann sich auch noch erdenken, dass es sich bei dem Buch um den KODEX ETHICUS ET ANIMARUM handelt, der sich, wie der Titel schon sagt, mit Ethik und Seelen beschäftigt.
Nachdem sich die Helden genug abgelenkt haben, suchen sie endlich die Hütte der Schamanin auf, welche von ihnen schon gehört hat. Sie bestätigt ihre Vermutungen: Das Buch ist der URSPRUNG DES WAHNSINNS, welcher angefangen hat, seit der König – ihr Oberschamane GOSCHKA – es in Weatherstone gefunden hat. Die Helden debattieren Maßnahmen, und beschließen schließlich, das Buch zu ENTWENDEN und den „König“ Goschka zu ENTZAUBERN, in der Hoffnung, dass dies eine Kettenreaktion auslöst. Die Schamanin kann ihnen sagen, dass das Buch nachts in den Räumlichkeiten des Königs in einem ARTEFAKTSCHRANK ausgestellt wird, zu dem sie, aus der Vorzeit, noch den SCHLÜSSEL hat.
Am Bankett dann wird ein Goblin von einem WILDEN BÄREN zum AMÜSEMENT der GÄSTE ZERFLEISCHT – genug Ablenkung, um das Buch zu analysieren. Es ist in der Tat ein verfluchtes Artefakt, welches von seinem Opfer verlangt, POLITISCHE TRAKTATE zu schreiben und zu VERBREITEN. Außerdem erhöht es die EINSICHT und ÜBERZEUGUNGSFÄHIGKEIT des Besitzers, so dass er diese Traktate IN DIE REALITÄT umsetzen kann. Auf der letzten Stufe erlaubt es ihm auch, einen DRACHEN zu BESCHWÖREN, aber da ist der König (hoffentlich) noch nicht. Die Helden machen höfliche Konversation bei Pilzbrot und Pils, und erhalten ein paar Informationen über die Umgebung, dann entschuldigen sie sich ins Bett.
Nachts dann dringen Jaghatai Meisterspäher und Wilgrim, der sich in ein kleines, harmloses Säugetier verwandelt hat (also kein Unterschied zu sonst) HEIMLICH in die KATHEDRALE vor. Trotz enormer SCHWIERIGKEITEN beim KLETTERN kommen sie UNGEHÖRT in den GEMÄCHERN des Königs an. Im Artefaktschrank finden sie nicht nur das gesuchte Buch, sondern sogar noch ein weiteres, das GRIMOIRE OF SHAPESHIFTING, welches Wilgrim sofort für sich beansprucht.
Dann wird der König PROBLEMLOS heimlich ENTFLUCHT, aber auf dem Rückweg durch das Fenster passiert UNGEMACH. Jaghatai Meisterkletterer wird von BÖSEN GEISTER gestoßen und FÄLLT in die TIEFEN! Doch Wilgrim der Waldweise verwandelt sich in eine RIESENFLEDERMAUS, die den Sturz des armen Goblins abfängt! Dieser schleppt sich HEROISCH, trotz schwerer VERWUNDUNG, heimlich zurück zur Taverne, während die Fledermaus beide Bücher in den WIPFELN des WALDES versteckt. Jetzt heißt es abwarten, wie der König und seine Untertanen wohl reagieren …
Loot:
10 Gold (noch vom Wagen)
Infos Reise nach Osten: 2 Felder pro Zug für die Reise im Wald, Position des Passes (Bestiengefahr), Weatherstone sei verflucht
Kodex Ethicus et Animarum: Erste Stufe: +1w10 Manipulation, Insight, die Fähigkeit, Leute mit Traktaten einzuschläfern. Zweite Stufe: Positiver Ersteindruck, Gegner im Kampf beeinflussen und verwirren Dritte Stufe: +1w12 statt 10, Drache beschwören
Grimoire of Shapeshifting: Erste Stufe Shapeshifting +2w6 XP für Leser
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saschaederer · 29 days
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- „Dani Savant“
- „Schlächter (German: Butcher) / Schlechter (German: Worse)“
- „Putin“ - „Shmuck“
- „Wer heiß?“ (German: Who hot?)
- “Vielleicht Hentai” (German: Maybe Hentai) - “Tentacle” - “Rape”
- “Bacon (next)” (while ‘Ariana Grande - thank u, next’ is playing in my head, initial reference to me)
- „Ariana Grande“
- “Rothschilds” - “ShmuckS”
- “Who blows?” - “Who goes?“
- „Kai (Ederer)“ - „Kha“ (Initial reference to SRA, sodomy of wounds)
- “Cuck” - “Up to anyone’s guess” - “I guess”
- My ‚X‘ (Twitter) interface glitching while rotating, still visible at the top (rotated to the side) but the rest being black
- Black phone screen - “Adults” - „Mikhaila (Peterson)“ - „Initial reference (to her children)” - My ‘Violet Evergarden‘ (in a sea of stars) desktop wallpaper being blacked out every now and again since a while
- „Ugly face“ - „Mikhaila (Peterson)“ - „Kann eigentlich ganz hübsch sein“ (German: Can actually be kinda pretty) - „Werdens uns sicherlich merken können“ (German: We can surely remember it) -„Too much botox“
- „At most I‘d kill them“ (initial reference to Luciferians, Monarch Slaves)
- „Alice Diehm Gold“
- „Spam“
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REPORTS
- Since a few days: Decent jumpscares every night before I fall asleep, more manipulations of my digital surroundings than usual
- A third CO2 bottle („insinuation“) for my Sodastream having been put inside of my apartment („threat“)
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PLEASE READ
How I handle threats I receive (Last Update: 24. 8. 2024):
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laniaakea · 2 months
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Bertolt Brecht - An die Nachgeborenen
I
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
Hat die furchtbare Nachricht
Nur noch nicht empfangen.
Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist.
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Der dort ruhig über die Straße geht
Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
Die in Not sind?
Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen.
Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.) Man sagt mir: iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
Und doch esse und trinke ich.
Ich wäre gerne auch weise.
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
II
In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung
Als da Hunger herrschte.
Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs Und ich empörte mich mit ihnen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
Schlafen legte ich mich unter die Mörder
Der Liebe pflegte ich achtlos
Und die Natur sah ich ohne Geduld.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit.
Die Sprache verriet mich dem Schlächter.
Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
Die Kräfte waren gering. Das Ziel
Lag in großer Ferne
Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich Kaum zu erreichen.
So verging meine Zeit
Die auf Erden mir gegeben war.
III
Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
In der wir untergegangen sind
Gedenkt
Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
Auch der finsteren Zeit
Der ihr entronnen seid.
Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.
Dabei wissen wir ja:
Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
Verzerrt die Züge.
Auch der Zorn über das Unrecht
Macht die Stimme heiser. Ach, wir
Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
Konnten selber nicht freundlich sein.
Ihr aber, wenn es soweit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer
Mit Nachsicht.
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fabiansteinhauer · 3 months
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It's just ice
1.
The Memory of justice, das sagt Fabian Düsenknallanwalt II., it's just ice. Schmilzt je das Herz mir wieder, fliesst auch ihr Bild dahin, das Bild von Lady Justice.
2.
Marcel Ophüls hat aus dem MnemosyneAtlas, der das Recht selbst ist, in den siebziger Jahren einen Film gemacht, der zu Ophüls' zerstreuten Filmen gehört. Auch the sorrow and the pitty, der Film, der vor allem durch Woody Allens Annie Hall bis heute dem Titel nach fast jedem, der ab und zu ins Kino geht, im Kopf steckt (weil sich Woody Allen und Diane Keaton immer wieder vor einem Kino treffen, in dem der Ophülsfilm the sorrow and the pitty läuft und Allen so einen grimmigen Scherz über die die Verhäkelungen zwischen dem amerikanischen Liebensleben von Überlebenden und deutscher Besatzung in Frankreich macht) ist auch ein zerstreuter Film.
Aber the sorrow and the pitty hat seine aristotelische Einheit dadurch, dass die Szene an einem Ort, zu einem Zeitpunkt spielt: Die Szene ist in Clermont-Ferrand, es ist die Zeit der deutschen Besatzung, der zweite Weltkrieg.
Auch die große Prozeßbeobachtung in Hotel Terminus ist zerstreut, erzählt auf peinlich operettenhafte und grausam tragische Weise von Mnemo-Sühne. Aber dort handelt jedes Detail von einem blutigen und fleischigen Regenbogen, den der Klaus Barbie zieht (jawohl, der später auch vom BND für seine Arbeit in Südamerika bezahlte Klaus Barbie, der Schlächter von Lyon hieß wirklich Klaus Barbie), hinter sich katholisch römisch-manisch herzog, bis er schließlich in die Hölle fuhr, Dante hat Typen wie ihn schon vor 600 Jahren mit rotzigen Tintenklecksen erledigt.
Ich erinnere mich an nichts, sagt Klaus Barbie an einer Stelle. Wenn sie sich an etwas erinnern, ist das ihr Problem, sagt Klaus Barbie an einer Stelle. Er weiß gut, wie man schlachtet. Ich auch.
3.
Auch die beiden berühmtesten Filme von Marcel Ophüls, der in Frankfurt gleich um's Eck geboren wurde, kurz bevor Rudolf Wiethölter der Einzige in Solingen geboren wurde und kurz bevor Dieter Düsenknallanwalt I. in Elberfeld geboren wurde, sind Filme, die auf grimmigen Weise, wütend und witzig, von normativer Zerstreuung handeln.
The memory of justice, ist jener Film, in dem es nur um die Sirenen und um die von ihnen alarmierten Fliegen, um in die und in der Luft Fliegende geht, darum immer wieder um eine, die rächende Muse Mnemo-Sühne. Dieser ebenfalls in die und in der Luft fliegenden wie Sirenen singende Film ist noch viel zerstreuter als die anderen beiden. Es ist der erste Film von Ophüls, den ich je sah. Joachim Rückert, der mit Welt berückerte Frankfurter Rechtshistoriker, hat diesen fast fünfstundigen Film früher regelmäßig in oder neben der Universität, sogar in Festräumen der Deutschen Bank aufgeführt, der Rückert ist ein listiger Typ und wunderbarer Schmuggler.
Ob die Professorinnen und Professoren das am umgebauten und jetzt viel effizienteren und sauberen Fachbereich immer noch machen, das weiß ich nicht. ich würde es tun. Man will aber auch niemanden bedrängen, vor allem nicht Leute, die sagen, dass ihnen alles zu viel ist mit dem Recht und den drängenden Rechtslehrern ist.
Joachim Rückert ist häufiger bei uns im MPI zu Gast. Im MPI haben wir auch ein 'kleines Kino', dank der ausländischen Forscherinnen und Forscher. In anderen Ländern ist es schneller verständlich, dass zur Fabrikation von Juristen gehört, sie ins Kino zu schicken. Es gibt dort nicht den Stolz auf die große Trennung, die Juristen angeblich so gut beherrschen. Für Rückert ist das auch noch selbstverständlich. Auf Rückerts Anregung hin, das muss um 2003 herum gewesen sein, bin ich in die Welt von Marcel Ophüls eingetaucht, wie immer manisch, einmal stand ich sogar nach einer Tagung über Law after Luhmann in Onati vor der Tür seines Hauses im Baskenland, habe geklingelt wie Clousseau, wollte Guten Tag sagen, ich sei derjenige, dem er ab und zu auf seine Fragen hin rollenweise Faxe schicke. Ophüls ist nämlich auch manischer Arbeiter im Weinhaufen der Geschichte, macht er mal keine Fünfstundenfilme, schreibt er rollenweise Faxe (früher war es so, inwischen ist er auch ruhiger). Die Sekretärin an unserem Lehrstuhl hat mich mehrfach ermahnt, bloß keine Fragen an Ophüls mehr zu stellen, es gäbe keine Geld mehr für Faxpapier, kein Witz! Isa, die fantastische, feiert bald einen runden Geburtstag in paradiesischem Garten, dann werde ich sie an ihre gute Sparsamkeit erinnern und guten Wein mitbringen, dank ihr habe ich gut gespart.
4.
Der spontane, dem Maniker unaufschiebbar in den Kopf geschossene Besuch war unangekündigt, weil ich dachte, dass ich am Telephon nicht erklären könne, warum ich bei Ophüls mal persönlich Hallo sagen möchte. Madame Ophüls sprach damals mit mir, wenigstens vom Nachbargasthof habe ich dann doch angerufen, um zu sagen, mein Name sei Steinhauer, ich sei in zwei Minuten bei ihnen.
Ich muss wie Inspector Clousseau dort gestanden haben, wie jemand, der sich verkleidet und nicht ist, wer er ist. Do you have a rooom? There is trouble with your phön! Besonders gut ist mein Französisch nicht, es ist rade- und redebrechend. Auf jeden Fall blieb Madame Ophüls höflich, war aber schon ein bisschen erschrocken, dass ein Frankfurter Jurist plötzlich in der Nachbarschaft stand, lossprudelnd, wie irre Hotel Terminus vorführe, dass die Beobachtung einer Prozeßbeobachtung eine Prozeßbeobachtung zweiter und immer weiterer Unordnung hervorbringe und den Wahnsinn immer höher stapele, dennoch nie zynisch die Linie verwische. Alles käme auf allen Seiten vor, bleibt aber immer scharf unterscheidbar. Ihr Mann, so Madame Ophüls mit milder Reaktion, habe im Moment allerdings Schnupfen, der Kopf sei völlig verstopft und er könne mich heute nicht sehen, ich solle doch morgen einmal anrufen und einen Termin machen, so ungefähr endete die eintägig rauschende Pilgerfahrt über die sanften Hügel auslaufender Pyrenäen zu Marcel Ophüls. Persönlich bin ich ihm nie begegnet.
Seems like old times, seems like first time: Memory of justice seems in everyday life every day like the old, first and fresh times, zumindest suchen die Leute immer wieder Gerichte auf, sie lassen sich nicht so leicht enttäuschen, was wohl daran liegt, dass sie dem achronologisch geschichteten Material einfach, leicht, beflügelt aufsitzen.
Offensichtlich stecken die Menschen nicht wirklich knietief im Bodensatz der Gründe wie im Schlamm, zumindest nicht die, die zu den Anwälten und zu den Richtern leichtfüssig und mit geputzen Schuhen kommen. Verübeln kann man es niemanden, Recht haben zu wollen. Die Institutionen, das wäre etwas, was Aby Warburg mit seinem pessimistischen, maximal pessimistischen Atlas auf den Weg zum Recht mitgeben könnte, lassen nur, aber immerhin (er-)warten, also nur, aber immerhin, und das mehr oder weniger anspruchsvoll, die Zeit durchhalten, bis hin zu dem Kredit, also zu der Möglichkeit, Zukunft zu 'verfrühstücken', Zukunft schon jetzt und nicht erst später zu haben.
Mehr machen die Institutionen nicht, sie sind nur eine Bank, nur ein Laden, nur eine Kasse oder Gasse, nur ein Speicher mit Truhen voller Mnemo-Sühne, mit Boxen voller Erinnerung, an denen man haftet, durch die man haftet. Wort geben und nehmen, Bild geben und nehmen, orientieren, händeln und handeln, das muss jeder selbst, jeder, der insoweit niemanden hinter sich hat, keinen Gott, keinen Herren, keinen Meister, kein Vaterland, nur und immerhin eine Welt im Rücken.
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shape · 4 months
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Mariam Claren (Hawar help) zur Situation in der islamischen Republik Iran
Die Menschenrechtsorganisation HÁWAR help wurde ausgelöst durch den Völkermord an der jesidischen Bevölkerung im Irak gegründet. Mittlerweile agiert sie auch als Schallverstärker der iranischen Freiheitsbewegung für Menschen- und Frauenrechte. Gerti spricht mit der Kölnerin Mariam Claren, Hawar Helps Ansprechpartnerin zu den iranischen Widerstandsbewegungen und der Politik der islamischen Republik. Außerdem hat sie ein Patenschaftsprogramm für politische Gefangene in Iran initiiert.
Themen u.a.: Hawar Help: Entstehung, Schwerpunkte, Iran-Unterstützung. Iran: politischer Hintergrund, Iran – islamische Republik. Die jüngste Verurteilung des Rappers Toomaj Salehi, linke Revolution / islamische Revolution 1979, Rechtsruck und Frauendiskriminierung, Hinrichtungen, (fehlende) internationale Reaktionen, Mariams persönlicher Hintergrund, Patenschaftsprogramm für politische Gefangene im Iran, positiver Ausblick.
gesendet in 3 Teilen, dazwischen Musik: Toomaj Salehi - Soorakh Moosh Fonola Band – Bella Ciao
(Falls der Beitrag ohne Musikpausen übernommen werden soll müsste kurz editiert werden, da Mariam die Bedeutung der beiden Musiktitel für die iranische Widerstandsbewegung erklärt. - in der Datei sind die Musikpausen durch kurze Stille markiert, bei ca. 8:30 min und ca. 22 min)
Der Tod des Präsidenten Raisi ("der Schlächter von Teheran") wurde erst nach der Aufzeichnung des Gesprächs offiziell gemeldet.
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nohatecgn · 4 months
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#Raisi - Der „Schlächter von Teheran“ ist tot - die Menschen im #Iran tanzen und feiern- #Putinknecht und #Islamist #BerhardFalk von der braunen Resterampe #AufbruchFrieden um #MarkusBeisicht trauert! Antisemitischer und frauenverachtender Abschaum!
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