Tumgik
#Vermutlich weil ich alleine hier bin
bibastibootz · 10 months
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Tatort Stuttgart Fanfics, die ich in meinem Leben brauche und irgendwann einmal schreiben werde:
• Alters WG: Nicht nur Thorsten braucht das, nein, auch ich! Thorsten und Basti beim Abendessen, beim Fernsehen und Brettspiele spielen, bei Wochenendausflügen, beim Kampf um die Dusche, beim Wäsche Waschen, auf dem gemeinsamen Weg zur Arbeit, und und und.
• Maja & Henri: Basti vermisst seine Kinder und er hat eine reunion mit den beiden verdient. Vielleicht auch im Zusammenhang mit der Alters WG, wodurch Thorsten nämlich merkt, wie sehr Basti seine Kinder vermisst. Deshalb organisiert Thorsten einen Samstag zu viert und als Maja und Henri dann abends wieder gehen um bei Freund*innen zu übernachten, überfällt Basti Thorsten mit einer fetten Umarmung, weil sein Herz gerade zu voll ist zum Sprechen und zum "Danke" sagen.
• Bastis "Jugendfreund": Ah ja, der Jugendfreund eines jeden Tatort Ermittlers. Ich hab sowieso einen soft spot für die Teenagerzeiten von KHKs, also würde ich gerne in die Jugendzeit von Basti schauen, insbesondere eines bi Bastis. Mit 16 oder so outet sich sein bester Freund Clemens bei ihm und vielleicht gesteht er Basti auch seine Liebe und das wirft Basti total aus der Bahn. Vielleicht ist er auch in Clemens verliebt, vielleicht auch nicht, aber auf jeden Fall ist es sehr #healing und #comforting.
• alternatives "Grabenkämpfe": Passend zum queeren Jugendfreund (aber ohne Outing in der Jugend) trifft Basti wieder auf Clemens so nach über 10 Jahren. Basti sieht den Ring an Clemens' Finger und fragt eifrig nach, wer denn die Glückliche sei, nur damit Clemens ihm sagt, dass er mit einem Mann verheiratet ist. Alternative zur Alternative: Basti ist hier schon von Julia getrennt und auch Clemens ist single und das Wiedersehen entflammt längst vergessene/verdrängte Gefühle.
• Thorsten erzählt vom Ex-Freund: Wie genial wäre es bitte, wenn Thorsten-"[Frauen?] Keine Ahnung, ich bin da kein Spezialist."-Lannert sich an einem gemütlichen Abend mit Sebastian über dies und jenes unterhält und dann auf einmal so droppt, dass er mal einen Freund hatte???? Bastis Kopf würde explodieren, meiner vermutlich auch.
• canon bi Basti & Alters WG: Thorsten ist über's Wochenende weg und Basti hat die WG für sich alleine. Aus irgendeinem Grund kommt Thorsten aber früher zurück am Sonntagmorgen und hat noch schnell frische Brötchen geholt. Im Bad hört er die Dusche laufen und er ruft sowas wie "Bin schon wieder da." durch die Tür und geht dann zur Küche, wo ein überrumpelter Sebastian mit hochrotem Kopf am Küchentisch sitzt und über seine eigenen Worte stolpert, als er erklärt, wer da gerade im Badezimmer ist. Als ein paar Minuten später ein Mann mit nassen Haaren in die Küche kommt, weiß Thorsten nicht ganz, ob er ihm ein Brötchen anbieten oder erst einmal die Hand reichen soll.
• Thorsten hat einen schönen Tag: Ich hab hier definitiv zu wenig Thorsten, also möchte ich einfach, dass er einen schönen, entspannten Tag hat. Vielleicht macht er an einem himmlischen Frühlingstag eine kleine Spritztour und dann zu Hause (ja, natürlich wieder die Alters WG!) überrascht Sebastian ihn mit seinem Lieblingsessen, natürlich selbst gekocht!
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slayerofsadness · 1 month
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Aktuell weiß ich nicht, was ich noch machen soll oder wie ich mit der Situation umgehen soll.
Ich fühle mich so zerrissen und verzweifelt.
Ich habe nur Tumblr um ein wenig Luft zu machen .
Mich belastet dieses allein sein so sehr aktuell,besonders abends oder nachts . Vermutlich können nur all die Menschen das verstehen die selber in so ne Situation waren. Aber wie viele waren das ?
Ich hatte noch nie jemanden die mich geliebt hat noch nie jemanden mit der ich zusammen war . Aber meine Seele und Herz braucht es so langsam und sucht nach Frieden und nach ne eigene Familie.
Ich habe Angst vor der Ziellinie zu zerbrechen oder nie jemanden zu finden . Nach all den Jahren
Diese ganzen wieso,wie und warum in meinen Kopf machen es nicht besser !
Darf ich hier auf der Erde jemals glücklich sein ?
Ich weiß es nicht und das schlimmste daran ist das niemand außer hier es weiß wie zerbrechlich Mom ich bin .
Ja ich habe ein Arzt wenn man an Depressionen leidet . Aber sonst niemanden . Weil es vermutlich eh keiner verstehen würde bzw was bringen .
Ich möchte doch nur nicht mehr einsam sein .
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thoughts-j · 1 month
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Part 1/3
words..
Mein irgendwo mal und doch nie wieder Liebster Herr Schm.. ich wollte dir immer noch mal einen Brief schreiben und ich denke heute ist der Tag oder eher die Nacht gekommen, an dem ich es noch einmal tue. Ich hätte niemals gedacht, dass mein Herz mal so doll weh tun wird, weil ich geliebt habe. Ich hätte niemals gedacht, dass die Liebe einen so zerbrechlich und kitschig machen kann. Ich hätte vor Jahren niemals gedacht, dass wir nochmal so eine intensive schöne Zeit zusammen haben werden und habe nach einer Weile jedoch schnell gemerkt, dass deine schönste Zeit wohl doch allein ist und ich habe so sehr versucht dran festzuhalten, dass du der selben Überzeugung bist wie ich, bis ich daran zerbrochen bin. Ich war öfter mal die Jahre zu blind, um die immer wieder kehrenden Andeutungen darauf zu erkennen, dass ich oder wir sowieso nur für eine Zeit bei dir bleiben werden und nicht für immer, da es immer wieder andere gab die in deinem Leben eine Rolle gespielt haben. Ständig irgendwelche Frauen da, dann dort und schön, dass ich immer alles sehen kann, Hauptsache ich weiß trotzdem noch dass der Werte Herr unantastbar ist und niemand gut genug für ihn ist und alle können es sehen. Und obwohl du mir schon wieder versprochen hast, mich in meiner schweren Zeit nicht allein zu lassen, stehe ich hier doch wieder ohne dich. Ich habe mich langsam daran gewöhnt, dass du nicht mehr bei mir bist, da wir uns die letzten Monate höchstens 5 mal gesehen haben und es klar war, dass es darauf hinaus läuft, dass ganze mit Streitereien irgendwann auslaufen zu lassen, nur um sich dann irgendwann nochmal auszusprechen. Ich bin es irgendwann leid gewesen, dir wie ein Hund hinterherzurennen, wo das Herrchen keine Ziele hat und "eigentlich kein Bock hat, aber es danach doch cool fand". Es war langsam immer mehr klar, dass du genau dort bleiben wolltest, wo du vor Jahren schon warst, nur dass die meisten schon weiter gegangen sind und du dort immer noch saßt und jeder der gegangen ist wurde verurteilt, sich hinzugeben obwohl sie wohl wirklich endlich angekommen waren. Entspanntes leben auf jeden Fall für dich dort zu bleiben, aber für die Freundin für zwischendurch, wie es schon immer war, bin ich eben die falsche und ich verstehe nicht, warum du mir das seit 2,5 Jahren versucht hast positiv zu reden. Du kamst in mein Leben, hast mir uns gelebt und warst aber tagsüber unterwegs und bist abends "nachhause" gekommen. Mittlerweile wollte ich dir keinen Schlüssel mehr geben, weil ich wusste du wirst ihn deinerseits eh nie mehr brauchen und ich nur hoffen. Was aber bis heute noch so tief sitzt, ist, dass in der Zeit wo alles 'top' zwischen uns war, du mir deinen zweiten, deutlich niemals geben wolltest, obwohl du eigentlich einen hättest. Du wolltest immer, dass ich dir vertraue, hast mir im Endeffekt aber jeglichen Grund genommen, dir in irgendeiner Hinsicht noch vertrauen zu schenken. Wobei ich dir niemals deine Freiheit nehmen wollte, ihn aber nur für mich gebraucht hätte, falls ich gewusst hätte, dass dir etwas zugestoßen ist. Es war etwas unangenehm als Partner, seinen Partner in Krankenhaus zu fahren und alle kriegen mit, dass sie keine besonders bindende Bedeutung mit diesem Menschen hat und ihm nicht mal Klamotten bringen kann, weil sie keinen Schlüssel hat, obwohl man doch angeblich die Frau ist, mit der man angekommen ist. Mein Gott, ich wollte dir niemals vorhalten, was ich nicht doch alles für dich getan habe, aber ich hätte mir einfach,in meiner Hinsicht von Situation, genau das selbe von dir gewünscht. Du warst mein Notfallkontakt, obwohl du vermutlich nicht einmal rangegangen wärst, weil ich bei dir auf lautlos war, während mein Handy bei dir immer geklingelt hätte, weil ich mein "wenn was ist, ruf mich bitte an", ernst nehme. Ich bin mit dir die Beziehung eingegangen um in guten und in schlechten Zeiten bei dir zu sein, aber doch war ich in meinen schlechten meistens allein oder mit anderen Menschen und ich in deinen bewussten immer da.
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lexiklecksi · 1 year
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Im Schutz der Dunkelheit
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Geschrieben für @blitzgeschichten, 934 Wörter, Triggerwarnung: tätlicher Angriff, implizierte Vergewaltigung
Die Straßenlaterne flackert, als ich die dunkle Straße entlang gehe. Mit einem Blick nach hinten vergewissere ich mich, dass mir niemand auf dem Weg nach Hause folgt. Der abschüssige Gehweg ist wie leer gefegt, genauso der nasse Asphalt der Landstraße. In der Ferne sehe ich die Häuser meiner Siedlung aufragen. Von hier aus wirken sie beinahe lebendig, als würden die Dächer sich im peitschenden Wind neigen, die nie abgeschlossenen Türen in ihren Scharnieren klappern, die Blumentöpfe auf dem Treppenabsatz davonlaufen. Schnellen Schrittes laufe ich an einem gedrungenen Häuschen vorbei, das sich an eine Weide schmiegt. Hexenhäuschen nannten wir es als Kinder, spielten oft im angrenzenden Wald, aber trauten uns nie zu nahe heran. Manche Dorfbewohner munkelten, die alte Frau, die dort einmal wohnte, sei längst verstorben. Andere wiederum waren sich sicher, dass die alte Hexe noch lebte und ihren Zauber wirkt. In manchen Nächten brannte schwaches Kerzenlicht hinter den milchigen Fenstern und eine schwarze Katze strich oft um das Häuschen herum. Alles nur alberne Gruselgeschichten, um Kinder zum Zubettgehen zu ermahnen, denke ich mir jetzt.
Fröstelnd schlinge ich meine Regenjacke enger um mich und bereue, keinen Pullover angezogen zu haben. Die Nächte bleiben vorerst kühl. Plötzlich erklingt ein leises Scharren hinter mir. Ängstlich wende ich mich um, doch kann in der Dunkelheit der kaum beleuchteten Straße nichts erkennen. Vermutlich war es nur ein Tier, vielleicht die schwarze Katze? Doch dann scharrt es wieder am Boden, diesmal näher. Ein menschenscheues Tier würde sich doch eher von mir entfernen, statt zu mir hinzulaufen, oder? Ich beschleunige meine Schritte, den Blick fest auf die nahende Siedlung gerichtet, wo auch die Doppelhaushälfte meiner Familie steht. Da ertönt ein Klacken, wie von einer Schnalle oder einem Schuh mit Absatz. Das kann doch kein Tier sein! Ich drehe der Siedlung den Rücken zu und starre in die Schwärze der Nacht. Verfolgt mich jemand? „Hallo?“, rufe ich ins Nichts. Keine Antwort. Dann ein leises Keuchen. Die Angst greift mit eisigen Fingern nach mir, packt mich an der Schulter und lässt mich herumwirbeln. „Ist da jemand?“, frage ich nochmal. Angestrengt versuche ich, die grauen Schemen auszumachen, Konturen zu erkennen, doch die Straßenlampe an diesem Abschnitt des Weges ist schon vor Tagen erloschen. Alles in mir spannt sich zur Flucht an, doch ich kann mich nicht von der Stelle rühren. War es doch nur der Wind, der mir einen Streich spielt? Ich bin alleine. So alleine, wenn ich hier schreie, wird mein Schrei vom Wind fortgetragen, bevor er die nächsten Häuser erreicht und die Bewohner alarmieren kann. Ich warte noch eine elendig lange Minute, doch höre nichts außer dem Rascheln der Blätter.
Kopfschüttelnd wende ich mich um und setzte meinen Heimweg fort. Es war wohl nichts, ich habe mir das nur eingebildet. Bestimmt nur, weil ich an die Gruselgeschichte mit der Hexe gedacht habe. Lächerlich! Doch das leise Lachen erstickt mir in der Kehle, als sich eine Hand auf meinen Mund presst. Jemand packt mich von hinten und reißt meinen Arm herum, verdreht ihn so, dass ich mich nicht wehren kann. „Ganz ruhig“, wispert eine heisere, tiefe Stimme in mein Ohr. Mir wird schlecht von dem Mundgeruch, der nach faulen Eiern riecht. Im Schutz der Dunkelheit hat sich der Mann an mich herangeschlichen. Ich muss mich losreißen und fliehen, so schnell meine Beine mich tragen können nach Hause rennen! Doch ich hänge schlaff und bewegungsunfähig in seinen Armen. Etwas scheint meine Nerven zu lähmen, den Fluchtreflex zu unterdrücken. „Lass mich sofort los!“, zische ich zwischen seinen Fingern, die er weiterhin vor meinen Mund gepresst hält. „Auf gar keinen Fall“, erwidert er in widerlicher Sicherheit. „Ich hatte noch gar keinen Spaß mit dir“, fügt er noch hinzu und seine Stimme klingt so voller unterdrücktem Verlangen, dass mir kotzübel wird. So fest wie ich kann, trete ich mit meinem Bein nach hinten, wie ich es in Krimifilmen gesehen habe. Doch ich erwische ihn nicht wie geplant am Knie, denn er weicht meinem Tritt geschickt aus und drückt mich dann zu Boden.
Unsanft lande ich auf meinen Knien, spitze Steinchen bohren sich durch meine Jeans. „Sei ein braves Mädchen und spiel mit, dann passiert dir auch nichts und du kannst danach nach Hause gehen.“ Ein falsches Versprechen, so viel steht fest. Hätte ich doch nur diesen Selbstverteidigungskurs besucht, zu dem mich meine Freundin überreden wollte! Dann könnte ich mich jetzt besser wehren und befreien. Aber nein, ich hielt das für Angstmacherei. Was sollte mir schon passieren?, dachte ich damals. In meinem unscheinbaren Leben lauern keine Gefahren, so wog ich mich in falsche Sicherheit. Sein rasselnder Atem stellt meine Nackenhaare auf, als er sich daran zu schaffen macht, meine Hände mit Kabelbindern auf den Rücken zu fesseln. Ich befehle meinen Körper, aufzuspringen und wegzurennen, doch der Befehl kommt nicht an. Wie der knorrige Baumstamm neben mir bleibe ich am Boden verwurzelt. „Du hast mir gleich gefallen, als ich dich am Bahnhof gesehen habe“, flüstert er, als er mir mit fahrigen Fingern durch meine langen Haare streicht.
Ich schließe die Augen und wünsche mir, dass das alles nur ein Alptraum ist. Das passiert mir gar nicht wirklich. Wenn ich jetzt die Augen öffne, ist alles vorbei. Ich liege wieder in meinem kuscheligen Hochbett in meinem Schlafzimmer mit den blauen Wänden und freue mich auf eine heiße Schokolade und ein Croissant. Doch als ich die Augen öffne, sehe ich ein weißes Tuch mit einem nassen Fleck, der ölig schimmert. Es ist das Letzte, was ich sehe, bevor ich das Bewusstsein verliere. Einfach so wird mir der Boden unter den Knien weggezogen und ich falle in ein tiefschwarzes Loch. Wer weiß, ob ich aus diesem Alptraum je wieder erwache?
Leseliste und meine Gedanken während des Schreibens sowie eine Klarstellung unter „weiterlesen“ für all meine Gedichte und Kurzgeschichten. (Kommentiert + wenn ihr hinzugefügt oder - wenn ihr entfernt werden wollt.)
Es ist lange her, dass ich eine Kurzgeschichte geschrieben habe. Ich wusste anfangs gar nicht, wo diese Geschichte mich hinführt, habe mit dem Gedanken gespielt, eine urbane Legende mit einer Hexe daraus zu machen.
Doch das wahre Grauen ist die Realität, dass man als Frau nachts auf dem Heimweg ständig die Angst vor einem sexuellen Übergriff oder Schlimmeren hat. Ich war beim Schreiben in Gedanken bei allen Opfern sexueller Gewalt, auch meinen Freundinnen.
Statistisch gesehen passiert ein sexueller Übergriff oder eine Vergewaltigung so, wie es meine Blitzgeschichte erzählt, eher selten. Die meisten Übergriffe passieren daheim, durch den eigenen Partner oder Ex-Partner. Einer Person, der man sein Vertrauen und seine Liebe geschenkt hat, welches auf grausamste Weise missbraucht wird. Das wollte ich hier nur noch klarstellen, denn nur das Stichwort hat mich inspiriert, dieses Narrativ zu bedienen.
@zettelkaestchen @samsi6 @acaranna @saraantoni @caeliriva @eluari @doktor-disko @silversynthesis @dichtereimer @photoshamanism @gedankenstrudel @wortersammlung @koenigvonfelder @giantrobocock @tini-rat @wankendeschritte @scaevolawrites @eos109 @azriel-alexander-holmes @wortweltraum @nothingwordscansay
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falleraatje · 7 months
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Mit Handschellen und allem Drum und Dran (Adam Schürk x Reader) 
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Vor dir donnert eine Faust auf die Tischplatte. Der gesamte Tisch wackelt, dein Wasserglas klirrt leise und du zuckst zusammen – allerdings nicht aus dem Grund, den man wahrscheinlich vermuten würde. 
Das Metall der Handschellen gräbt sich unangenehm in deine Haut. Handschellen. Fluchtgefahr. Was für ein Blödsinn. Als ob irgendjemand Gefahr laufen würde zu flüchten, wenn man sich mit Adam Schürk in einem Raum befindet. 
„Muss ich noch mal fragen?“ will Adam mit einer Stimme wissen, die dir einen warmen Schauer den Rücken hinunter jagt. 
Vermutlich ja. Du hast nämlich schon längst vergessen, was er gefragt hat, weil du viel zu beschäftigt damit warst, die Muskeln in seinem Arm anzustarren, als seine Faust vor dir auf dem Tisch niedergegangen ist. Es ist wirklich unfair, dass er so ein enges, kurzärmliges Shirt trägt – wie sollst du dich da bitte noch auf das Alibi konzentrieren, das du dir ausgedacht hast? 
„Äh…“ Na toll. So schaffst du es sicherlich, Adam zu beeindrucken.
Dabei hast du vor ein paar Stunden noch gedacht, dass du so intelligent vorgegangen bist, dass niemand dir je auf die Schliche kommen würde – und jetzt steht Adam vor dir, mustert dich aus diesem intensiven Blick aus den blauesten Augen, die du je gesehen hast, und du schaffst es nicht einmal, einen geraden Satz herauszubekommen. 
„Wir wissen, dass Sie Frau Meier kannten und dass Frau Meiers Auto am Abend des Mords in Ihrer Straße geparkt war. Wir sind gerade dabei, Ihr Haus zu durchsuchen. Sind Sie sich sicher, dass Sie nicht besser jetzt gestehen sollten, bevor wir dort etwas finden?“
Missmutig blickst du an Adam vorbei zu der anderen Kommissarin, die von ihm völlig ungerührt zu sein scheint. Du hast keine Ahnung, wie sie das anstellt. Du bist definitiv nicht in der Lage, so ruhig dazusitzen, als du unwillkürlich wieder zu Adam schaust. 
„Äh…“ sagst du noch einmal. In deinem Haus werden sie nichts finden, weil du natürlich schlau genug warst, die Mordwaffe woanders zu entsorgen und alle anderen Spuren, dass Sarah Meier bei dir war, zu beseitigen. Dir kann niemand etwas beweisen. Aber wenn Adam dich so anschaut, hast du vielleicht trotzdem das Bedürfnis, ihm davon zu erzählen, nur um herauszufinden, ob er genauso beeindruckt wäre von deinem Plan wie du. 
„Hören Sie.“ Adam beugt sich vor und du atmest tief ein. Du hast keine Ahnung, was er für ein Aftershave trägt, aber du bist dir ziemlich sicher, dass du noch nie einen Cop getroffen hast, der so gut gerochen hat. Und der so sexy klingt, wenn er dich dazu bringen will, einen Mord zu gestehen.
Dein Blick wandert über seine Armmuskeln (wow!) hinauf in Adams Gesicht. Sein Kiefer zuckt und er hat die Augenbrauen leicht zusammengezogen. Du kannst dir genau vorstellen, wie er das macht, kurz bevor –
In dem Moment dreht er sich zu seiner Kollegin um. „Kannst du kurz nachfragen, ob es schon Neuigkeiten von der KTU gibt? Ich hab das hier im Griff.“
Dass Adam alles im Griff hat, würdest du ihm sofort abkaufen. Genau so sieht er aus, stark und kompetent, mit einer Selbstsicherheit, die alles andere überschattet. Du dachtest, du wärst über deine Bad-Boy-Phase hinweg, aber in Adams Anwesenheit würdest du das gerne noch mal revidieren. 
Die Kollegin sieht aus, als wollte sie noch etwas sagen, aber dann kratzt ihr Stuhl mit einem unangenehmen Geräusch über den Boden und sie steht auf. „Bin gleich wieder da.“
Du hoffst, dass sie noch ziemlich lange weg bleibt. Es gibt dir die Gelegenheit, Adam weiter anzustarren, während dir fast schon das Wasser im Mund zusammenläuft.
Jetzt wo ihr alleine seid, gibt es so viel mehr Möglichkeiten. Adam sitzt immer noch näher zu dir gelehnt, als es notwendig ist. Ob er das mit Absicht macht? Mit Sicherheit. Du musst dich bemühen nicht zu lächeln. Du kannst dir ganz genau vorstellen, was gerade in Adams Kopf vorgeht.
Er wird seine Kollegin nicht ohne Grund weggeschickt haben. Du wringst die Hände, so gut das mit den Handschellen geht. Ohne würdest du dir vermutlich die feuchten Handflächen an der Hose abwischen. Adam wollte mit dir allein sein. Wer würde da nicht zu einem nervösen Wrack werden, das auf seinem Stuhl herumrutscht und es kaum erwarten kann, was gleich kommt?
Adam steht auf und du hältst den Atem an. Gleich wird er dich packen und ebenfalls hochziehen, nur damit er dich gegen die Wand drücken und so heftig küssen kann, dass dir die Luft wegbleibt. Adam ist groß; er könnte dich ohne Probleme herumschubsen und du würdest dich wahrscheinlich noch dafür bedanken; ganz egal, ob du sonst auf solche Dinge stehst.
„Ich dachte, es ist schöner, wenn wir mal unter uns sind“, sagt Adam und du nickst. Noch lieber wärst du mit Adam in deinem Schlafzimmer, wenn das nicht gerade von der Spurensicherung durchkämmt werden würde. Aber zur Not tut dieser Tisch hier es auch.
Adam stützt die Arme auf seiner Stuhllehne ab und lehnt sich wieder vor. Er muss wissen, was das mit dir macht. „Also noch mal – wo warst du vorgestern Abend zwischen achtzehn und zwanzig Uhr?“
Es ist das erste Mal, dass Adam nicht Sie zu dir gesagt hat. Dein Herz flattert. „Im Kino.“
Moment. Warst du das? Also natürlich warst du zuhause und später im Wald, um Sarah loszuwerden, aber hast du nicht eben noch gesagt, dass du in einer Bar warst? Eine Bar wäre für Adam bestimmt auch viel cooler gewesen. Vielleicht kannst du ihn mal fragen, ob ihr hiernach zusammen noch etwas trinken gehen könnt?
„Aha. Du warst also im Kino.“ Adam senkt den Kopf und schaut auf die Papiere, die vor ihm auf dem Tisch legen. Die blonden Haare fallen ihm in die Stirn. Wenn du keine Handschellen tragen würdest, würdest du sie ihm jetzt aus dem Gesicht streichen.
„Ja.“
„Und Sarah?“
„War bei mir.“
„Im Kino?“
„Nein, warum sollte ich mit ihr –“ Du willst sagen, dass du liebend gerne mit Adam ins Kino gehen würdest und dass Sarah dir gestohlen bleiben kann. Dann fällt dir auf, dass du gerade einen entscheidenden Fehler gemacht hast.
Adam lächelt. Inzwischen bist du dir nicht mehr so sicher, ob er wirklich lächelt, weil er gerne mit dir alleine ist. „Ich glaube, es wäre wirklich gut, wenn du noch mal über ein Geständnis nachdenkst.“
Jetzt schwitzen deine Hände aus einem ganz anderen Grund. Aber wenn Adam lächelt, würdest du ihm sowieso alles gestehen.
Ein Beamter in Uniform schiebt dich durch die Tür des Verhörraums auf den Flur. Du erhascht einen vermutlich letzten Blick auf Adam, der neben einem Kollegen steht und sich gerade zu ihm beugt, um ihm etwas zu sagen.
Der Kollege hat dich ganz genau im Blick. Sein Shirt spannt noch mehr um seine Arme als bei Adam und obwohl er eigentlich ein hübsches Gesicht haben müsste, sieht er gerade ziemlich verkniffen aus. Das scheint sich allerdings zu ändern mit dem, was Adam zu ihm sagt.
Der Beamte fordert dich auf weiterzugehen. Der Typ neben Adam dreht sich zu ihm, lächelt ihn an und legt eine Hand auf seinen Arm. Adam lächelt zurück. Sein Lächeln wirkt anders als vorher mit dir im Verhörraum. Du stolperst fast über deine eigenen Füße, als der Beamte dich unsanft weiter den Flur entlang schiebt.
Vielleicht hast du die Situation falsch eingeschätzt. Vielleicht ist Adam Schürk doch ein Arschloch. Aber das heißt nicht, dass du dir nicht trotzdem vornimmst ihn anzurufen, wenn du wieder draußen bist.
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daughterofhecata · 1 year
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ohhhhh 3 and/or 16 with Skinny/(young) Cotta pretty pretty pretty please? 🥰
[morning after prompts]
of course 😘 keine Ahnung, wie das in die continuity passen könnte, aber ich hoffe, es gefällt dir trotzdem <3
3. "Relax. I didn't touch you. You were drunk and I, contrary to what you may think, have self-control." + Skinny/young!Cotta
Skinny saß auf der einzigen freien Stelle auf der Arbeitsfläche, den Kaffeebecher in den Händen, und beobachtete den Cop, der in seinem Bett lag und ganz leise, kaum wahrnehmbar, schnarchte.
Unter normalen Umständen würde er niemals freiwillig einen Bullen in seine Wohnung lassen, aber das hier war etwas anderes. Denn auch wenn er es nur ungern zugab, Cotta war eben nicht nur irgendein Polizist.
Zwischen ihnen war etwas, und vermutlich nichts bewies das so sehr, wie die Tatsache, dass Cotta in der Nacht überhaupt bei ihm aufgetaucht war.
Vollkommen gegen Skinnys Willen zupfte ein Lächeln an seinen Mundwinkeln – Cotta sah schon irgendwie niedlich aus, wie er da zusammengerollt lag, Skinny nur die dunklen Haare sehen konnte und eine nackte Schulter, wo die Bettdecke ein wenig heruntergerutscht war.
Er überlegte gerade, auf welche Weise er seinen Gast vielleicht aufwecken könnte – die beste Variante wäre vielleicht, ihm den Kaffee vor die Nase zu halten, obwohl Skinny viel lieber seine Schulter berührt hätte oder einfach zu ihm unter die Decke geglitten wäre – als der sich von ganz allein regte.
Ein leidendes Stöhnen, dann streckte Cotta sich, rollte auf den Rücken, wobei er die Bettdecke etwas weiter herunter zog, Skinny einen erstklassigen Blick auf seine Brust gewährte. Er blinzelte zur Zimmerdecke, die Verwirrung klar auf seinem Gesicht, dann hob er den Kopf, bemerkte Skinny.
„Guten Morgen!“, grüßte er fröhlich, nur um zu sehen, wie Cotta die Augen schloss, sie sich rieb, und sie dann wieder öffnete, als würde er hoffen, er hätte sich Skinny nur eingebildet.
Pech gehabt.
Grinsend stellte Skinny den Becher zur Seite und hüpfte von der Anrichte. „Endlich ausgeschlafen?“, wollte er wissen.
„Wie bin ich-“, setzte Cotta an, sprach dann jedoch nicht weiter, als hätte er entschieden, dass er die Antwort vielleicht doch lieber nicht hören wollte.
Das hinderte Skinny selbstverständlich nicht daran, sie ihm trotzdem zu geben. „Du bist mitten in der Nacht betrunken hier aufgetaucht“, erklärte er ungerührt, „Ich glaube, du wolltest mit mir über irgendwas reden, aber als du erstmal drin warst, schien es dir wichtiger, mir an die Wäsche zu gehen.“
Schreck breitete sich über Cottas Züge aus, schlagartig setzte er sich auf, was seine Kopfschmerzen ihn im gleichen Augenblick bereuen ließen, wenn Skinny das richtig interpretierte.
„Haben wir-“, brachte Cotta heraus. Diesmal führte er den Satz offenbar nicht zuende, weil er es lieber nicht laut aussprechen wollte.
Skinny hatte da weniger Hemmungen. „Gevögelt?“, ergänzte er und erntete ein schocksteifes Nicken.
„Entspann dich“, wiegelte er ab, obwohl ihn Cottas Entsetzen über die Vorstellung schon irgendwie amüsierte. „Ich hab dich nicht angefasst. Du warst besoffen und auch wenn du mir das vermutlich nicht glaubst, ich hab durchaus sowas wie Selbstbeherrschung.“
Es gab einfach Dinge, die er nicht tat, ergänzte er in Gedanken. Dazu gehörte, ein Nein zu ignorieren oder mit jemandem zu schlafen, der oder die unübersehbar nicht mehr ganz Herr über seine Entscheidungen war.
Die Erleichterung, die von Cotta ausging, war fast physisch sichtbar.
Skinny ging zum Bett hinüber, sah auf ihn herab und grinste. „Aber jetzt bist du ja wieder nüchtern, und du bist immer noch in meinem Bett...“, stellte er vielsagend fest.
Die widerstreitenden Gefühle auf Cottas Gesicht, während er verzweifelt versuchte, sich an seiner Vernunft festzuhalten, waren vielleicht noch besser als die Hemmungslosigkeit, mit der er in der Nacht versucht hatte, Skinny zu sich auf die Matratze zu ziehen.
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klingendrang · 1 year
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Es macht mich so traurig, zu sehen das du hier noch aktiv bist. Ich hoffe, das du glücklich wirst. Glücklich bist. Von außen kann man das ohnehin nicht einschätzen, daher habe ich vermutlich keine Ahnung. Und es steht mir auch nicht zu. Du warst mir sehr wichtig. Und ich hoffe, das du in allen Belangen glücklich wirst. Deinen Weg gehst. Doch ich bin mir sicher, das du das wirst. Oder bereits tust.
Ja ich habe den Absprung noch nicht geschafft.
Ich arbeite daran glücklich zu werden, der Weg ist jedoch schwierig und anstrengend, auch weil ich da alleine durch muss & mich niemandem aufdrängen möchte geschweige denn Hilfe möchte bzw sie auch nicht aktiv suche.
Vielleicht werde ich ja irgendwann einmal glücklich.
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alkohollismus · 1 year
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Ich schreibe dies jetzt hier um zu kompensieren dass ich mir Schaden zufüge was ich letztendlich eventuell bereuen würde.
Ich weiß wir hatten nie eine leichte Zeit, dass ich davon ein ausschlaggebender Punkt war ist mir definitiv bewusst. Ich habe vieles falsch gemacht sehr vieles, was ich wirklich alles bereue.
Trotz alledem hatten wir auch schöne Momente, sehr schöne Momente. Die ich gerne in meinem Kopf behalten möchte.
Ich hätte gedacht dass ich wegen dir in unserer alten gemeinsamen Wohnung zuletzt geweint habe, aber Nein, diesen Text verfasse ich gerade unter laufenden Tränen, und ich weiß absolut nicht wohin mit mir.
Wir haben vor ein paar Tagen gemeinsam entschieden dass das Festhalten alles keinen Sinn mehr hat, dass loslassen manchmal weniger schmerzvoll ist als festzuhalten, und ich konnte mit dieser Entscheidung gut leben, da ich mich schon einige Wochen zu vor mir diesen Gedanken angefreundet habe und mich letztendlich damit abgefunden habe.
Du meintest du willst definitiv noch warten bis du mit jemand anderen schläfst.
Ich bin mir dessen bewusst dass ich dich gestern dazu gedrängt habe mit jemand anderen zu schlafen, einfach um mir den Prozess erleichtern zu wollen, und dass du so schnell wie möglich hinweg kommst über mich - ich wusste worauf ich mich einlasse, und das es mir den Boden komplett unter den Füßen wegziehen wird. Und trotzdem habe ich es gewollt einfach weil man es auf kurz oder lang nicht verhindern kann. Aber das ist dann wirklich so schnell kam und du dabei Spaß hattest und mich komplett vergessen konntest, das zeigt mir das ich die ganze Zeit Recht hatte, das wir nur das unvermeidbare hinauszögern wollten um uns nicht zu Verlieren. Von jetzt auf jetzt hat dieses Jahr 2023 mit Dir für mich absolut keine Bedeutung mehr, keine Handlungen, jeden Spaß den wir hatten, jedes lachen, jeder Kuss, jede Berührung ist von jetzt auf jetzt totale Zeitverschwendung gewesen.
Und das schmerzt, es schmerzt wie ein Messerstich.
Wir hätten uns vermutlich nie kennen lernen dürfen, wir hätten uns gegenseitig einiges ersparen können, und wären jetzt womöglich beide in einer sehr glücklichen Beziehung wo der Partner uns beide glücklich machen würde, was wir nicht geschafft haben.
Ich sage nicht das ich die komplette Zeit mit dir bereue, Nein. Wir hatten schöne Zeiten, definitiv.
und du wirst immer der Mensch sein, mit dem ich meinen ersten Kuss hatte, meinen ersten Sex, meine erste gemeinsame Wohnung mit meinem Partner. Alleine dadurch wirst du immer eine spezielle Rolle in meinem Leben spielen.
In einigen Tagen habe ich meine Praxisprüfung für meinen PKW, und der Gedanke gegen einen Baum zu fahren, wird immer attraktiver, Nein dies ist natürlich kein Ausweg...
Ich habe zum Glück eine Person die mich auffängt, die für mich da ist, die meine verheulten Audios sich anhört, sie ist einfach mein Anker und ich werde und würde sie gegen nix auf der Welt eintauschen wollen.
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Ich weiß Du wirst diesen Text vermutlich lesen, und bitte fass dies nicht als Vorwurf oder ähnliches auf, ich musste meine Gedanken mal niederschreiben um mich abzulenken, und meinen Körper etwas zu Beruhigen.
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Tagebuch:
Ich habe lange überlegt, ob ich das veröffentlichen soll, da dieser Eintrag sehr tief in meine Seele blicken lässt. Und irgendwas sagt mir, dass das hier irgendjemand hören muss... Mein Blog soll authentisch sein und alle Facetten meiner Reise widerspiegeln... Ich bin bereit mehr Verletzlichkeit zuzulassen um mehr Gemeinsamkeit zu schaffen. Also hier nun der Beitrag...
PS: macht euch keine Sorgen um mich. Nach dem Verfassen des Beitrages ging es mir schon wesentlich besser und ich konnte tief durchatmen. 🤗
PPS: beim Schreiben bekam ich Besuch von ein paar Vögeln die ich direkt fotografiert habe.
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Tagebuch:
Ich sitze hier in Australien und bin schon wieder einfach nur traurig. Warum? So genau kann ich das gar nicht sagen. Ist es weil ich das reisen satt habe, ist es weil ich es satt habe ständig neue Leute und Orte kennenzulernen und mich neu zu orientieren? Ist es weil ich so schnell durch das Land Reise und somit kaum Menschen kennenlernen kann? Ist es weil ich mich hier unglaublich alt und fehlamplatz fühle zwischen all den 19 jährigen Abiturienten? Ist es weil ich noch weiter weg bin von Zuhause? Ist es weil mir langweilig ist? Ist es weil ich die Leichtigkeit aus Vietnam vermisse? Ist es weil Australien meine Erwartungen nicht erfüllt? Ist es weil ich keine Ahnung habe, was ich mit meinem Leben anstelle? Ist es, weil ich gefühlt bisher nichts erreicht habe, was es sich zu erwähnen lohnt. Ist es weil ich gerade einsam bin? Ist es, weil mir ein Partner fehlt, mit dem ich mich austauschen kann? Ist es weil ich mich zu sehr reflektiere?
Immer wieder bekomme ich gesagt, wie neidisch alle auf mich sind, dass ich diese Weltreise mache und manchmal würde ich daraufhin gerne schreien... Sagen dass alles gar nicht so fantastisch ist. Sagen dass ich hier nur noch mehr alleine bin... Sagen dass ich mich nur noch unbedeutender fühle als zuvor. Ja ich habe gerade die Zeit meines Lebens... Vermutlich die freiheste und schönste Zeit mit vielen Erfahrungen und Erkenntnissen und Abenteuern. Gleichzeitig ist es wohl mitunter eine der angsteinflösendsten und härtesten Zeiten meines Lebens... Jeden Tag aufs neue muss ich hier mit meinen Ängsten und Dämonen kämpfen vor denen ich doch so gerne fliehen wollte. Nur um zu erkennen, meine Ängste, meine Gedanken, meine Sorgen, sie kamen mit mir. Und ja, ein Teil von mir weiß, dass ich morgen (nach meinem Fallschirmsprung vermutlich) wieder eine andere Sandra sein werde. Eine Sandra die ebenso zu mir gehört wie diese verzweifelte Sandra die das hier gerade schreibt.
Vielleicht ist es genau das, was ich lernen darf.... Überdenke doch nicht immer alles... Vielleicht ist es dran die Gefühle einfach hinzunehmen und weiter zuziehen mit dem vollen vertrauen, dass sie ihre Berechtigung haben.
Das erste Mal seit Tagen, atme ich Mal wirklich durch. Setze mich mit dem auseinander was in mir vorgeht... Nur ich und die Stadt und der Wind. Das ist befremdlich nach so viel Ablenkung in den letzten Tagen. Vielleicht darf ich einfach akzeptieren, dass ich so bin... Ich bin ein Mensch mit Tiefgang und das bedeutet, ich bin eben öfter am Boden wie jemand der nur an der Oberfläche schwimmt. Bedenke aber welch Schönheit sich unter der Oberfläche befindet, die dem entgeht, der sich ausschließlich an der Oberfläche aufhält.
Schon im Zeltlager mit 9 Jahren hatte ich meine Rückzugsecke mit meinem Baum und auch jetzt erinnere ich mich an dieses Gefühl von damals. Abseits des Trubels, ich und der Baum und der Wind. Und ich weiß, dass ich schon damals diese Zeit gebraucht habe um mich mit mir zu beschäftigen. Vielleicht tanke ich auch in meiner Traurigkeit auf? Was wenn meine Traurigkeit und meine Melankolie eine Art Tankstelle sind? Eine Möglichkeit mit meiner Seele in Kontakt zu kommen?
Vielleicht ist es auch eine Art Neuorientierung? Ich war in Vietnam so frei, unbeschwert und easy... Vielleicht ist das gerade das harte aufwachen nach einem wunderschönen Traum? Das erkennen, dass es doch nicht so leicht ist einfach anders zu sein. Oder etwa doch?
Vielleicht geht es aber auch darum, das ganze loszulassen .. loslassen von Erwartungen und der Vorstellung wie etwas zu sein hat - oder wie ich zu sein habe... Vielleicht geht es darum das Spektrum meiner Vielfältigkeit anzuerkennen. Zu erkennen, ich bin mehr.... Ich bin nicht die Frau die ich denke die ich bin.... Ich habe viele Aspekte die ich an mir noch nicht kenne und freilegen darf. Ich darf lernen diese Aspekte zu leben, mich zu entfalten und frei zu sein. Mich zu lieben genauso wie ich bin. Meine Fehler zuzulassen und ebenso zu lieben, wie meine Stärken. 100% darauf zu vertrauen dass ich meinen Weg gehen werde und diesen finden werde. Ohne irgendetwas zu bereuen.
Denn alles was ich entscheide hat einen Grund und kann daher nur richtig sein....
Kleiner reminder an das innere Kind: “Kleine Sandra.... Ich liebe dich und es ist völlig ok, traurig zu sein. Nimm dir die Zeit die du brauchst. Ich bin immer für dich da und bin stolz auf dich meine kleine. Ich liebe es, wenn ich dich strahlen sehe, ich liebe es aber auch, wenn du mir deine schwache Seite zeigst und deine Trauer zulässt. Du darfst sein wie du bist."
Ist es nicht faszinierend, wie ich einerseits Angst vor der Stille und Einsamkeit habe und andererseits hieraus die meiste Kraft zehre? Ich spüre förmlich, wie meine Batterien gerade auftanken. Vielleicht ist es auch das was ich lernen darf... Mir mehr meeee time einzurräumen? Bei 8 Bettzimmern in Hostels und ständigen busfahrten, Umzügen und Touren ist das nicht immer so easy...
Oh yes. Iam Feeling much better now.
An alle die das lesen, ich hab euch verdammt lieb.
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dynamischreisen · 2 years
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Max, Tag 2
Lima ist cool
Nachdem ich, umringt von Hochhäusern in einer Rooftopbar, meinen Jetlag bekämpft (oder verschoben?) habe, bin ich erstmal platt ins Bett gefallen und zu einer halbwegs humanen Zeit aufgestanden. Leider allerdings nicht mit einem leichten Kater, den ich definitiv verdient hätte, sondern leichtem Schnupfen. Vermutlich war das Surfen im Humboldtstrom nicht die beste Idee nach 20 Stunden Reise. Naja - schlimm ist es auch nicht. Mittlerweile habe ich allerdings den Dorm gewechselt, weil meine Zimmergenossinnen und -genossen sicherlich sehr nett waren, scheinbar aber von einem Campingtrip zurückkamen. Das habe ich auch den neuen so erklärt. „…and they smell?“ „yes, they smell.“ Südamerika on a budget eben. Jedenfalls bin ich nach dem Frühstück direkt abgeholt worden, um ein paar Teile der Stadt zu besichtigen, die ich alleine sicher im Leben nicht gesehen hätte - Santo hat mich mit dem Auto eingesammelt und zum Klang von Rap auf Quechua durch die City geführt. Er kannte alles und jeden. Mega cool. Nachdem ich ihn zu einer Auftragsarbeit begleitet hatte, ging es zu einem verlassenen Nightclub am Meer. Endlich mal wieder malen gehen! Auch wenn ich technisch an ihn im Leben nicht ran kam, war das eine Menge Spaß. Die anschließende Einladung für die fette Technoparty, auf deren Liste ich stand, habe ich leider ausschlagen müssen und entschied mich, mit Patricio zu einem Jazz Konzert zu gehen, bei dem seine beste Freundin gesungen hat. Das war eine der besten Ideen bisher - wir gingen nach Barranco, ein Stadtteil, der mir noch besser gefällt als Miraflores. Der Vibe ist sehr nah an dem der Altstädte der Metropolen Südeuropas. Eine lange Fußgängerzone brachte uns von diesem alten Stadtkern Richtung Meer. Links und rechts traumhafte Kolonialbauten, hier eine kleine Galerie, hier eine Fotoausstellung über lokale Fischer und dort ein Jazzkonzert - wir gingen in den Laden, der alles vereinte. Der Unterschied zu den europäischen Metropolen lag allerdings nicht etwa im Sicherheitsgefühl, wovon ich vor der Reise ausging. Der Unterschied lag darin, dass aus mir unbekannten Gründen niemand mit einer Speisekarte auf mich zugerannt kam und mich zu einem gratis Shot oder dergleichen nötigen wollte. Denn Touristen suchte man dort vergebens. Das war ein sehr erfrischendes Gefühl. Zu allem Überfluss habe ich mich direkt in eine Subkultur aufgenommen gefühlt. Buenas, qué tal? Küsschen hier, Küsschen da. Willkommen und was willst du trinken. Verrückt.
Etwas, das ich fast schon als unwohles Gefühl im Vorfeld beschrieben hätte, ist einer uneingeschränkten Begeisterung für diese Stadt gewichen, die wohl zu den vielschichtigsten gehört, die ich je besucht habe. Entsprechend habe ich die Dauer des geplanten Aufenthalts kurzerhand verdoppelt. Heute gehe ich es ruhig an und sehe mir die touristischen Ziele an, von denen es ohnehin nicht so viele gibt. Wer lernt denn auch zuerst die Subkultur kennen und dann die Kirchen?
PS: FSC international voran!
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le-vys-world · 24 days
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Irgendwie hab ich so nen Eintrag ewig nicht mehr gemacht.
Aber ich hatte auch schon länger nicht mehr die Gedanken die ich jetzt habe.
Es hat sich eigentlich viel gebessert. Innerlich. Denke ich. Okay vielleicht hab ich doch keine Ahnung.
Egal.
Samstag war einer der beschissensten Tage seit langem. Ich habe seither keinen hunger. Nich mal wirklich durst. Und ich stürze mich in Musik und das Buch an dem ich gerade schreibe nur um nich daran zu denken was war. Um nich daran denken zu müssen, was zerbrochen ist. Ich habe wieder an Suizid gedacht. Daran, dass alles so viel leichter wäre wenn nur einer meiner Versuche erfolgt gehabt hätte. Aber nein. Keine Ahnung was es für nen scheiß Grund gibt weswegen ich nich hier bin aber es wäre nice, wenn man mir den mal verraten könnte.
Das Ding is, ich dachte, er würde hinter mir stehen. Stattdessen wirft er mich seiner Mutter bzw Eltern gefühlt zum Fraß vor nur weil sie eine Entscheidung von mir nicht akzeptieren können. Nur weil sich das Unternehmen gut im Lebenslauf machen würde. Dass das besagte Unternehmen mich aber bereits im Bewerbungsgespräch runter gemacht und beleidigt hat war egal. Ich sollte es trotzdem probieren aber ehrlich? Solche scheiße hab ich wirklich genug durch.
Mein Fehler war es nur, zu denken er würde hinter mit stehen und tja. Hab mich geirrt. Wir Freundinnen, haben einfach keine Chance gegen diese Mom Boys die vermutlich am liebsten mit ihrem eigenen Sohn ins Bett gehen würden. Das werden wir nie haben. Ob ich damit nich lange klar kommen werde? Keine Ahnung ... Er hat sich zwar entschuldigt aber das hat den Schmerz nicht gelindert. Seither wurden meine Gedanken schlimmer und ich hab wieder daran gedacht Rasierklingen zu kaufen. Aber das würde er nicht wollen. Es würde ihn nur verletzen und das kann ich ihm nicht antun. Ich schätze ich werde immer die Person sein die verletzt wird. Vermutlich ist das der Fluch den ich in diesem scheiß Leben tragen muss oder so. Fragt mich nicht.
Auf seine Frage was los ist, weiß ich nicht wie ich antworten soll. Ich antworte mit nichts aber das glaubt er dann nicht. Vermutlich ist es scheiße von mir, aber wenn er mich wirklich irgendwann heiraten will, wird er sich entscheiden müssen. Entweder seine Mum, oder ich. Ich erwarte von meinem Partner, dass er hinter mir steht auch wenn ich im Unrecht bin. Aber in der Öffentlichkeit sollten wir als Team auftreten und das hat er seiner Mutter gegenüber bis jetzt nicht geschafft. Sogar meine Familie - wenn man das so nennen kann - hat angefangen sich Sorgen um mich zu machen. Und das will was heißen.
Ich warte nur auf den Tag, wo ich überhöre, dass seine Mum will das er sich von mir trennt. Für mich besteht kein Zweifel, dass sie denkt, dass ich für ihren Sohn nicht gut genug bin. Das werde ich aber nie sein. Und ich hab mehr angst denn je, dass sie ihn davon überzeugen wird. So wie am Samstag. Wo er plötzlich auf ihrer Seite war und ich aufs übelste vorgeführt wurde.
Ich liebe ihn.
Aber aktuell weiß ich nich so ganz was ich tun soll. Selbstmord erscheint wie ne leichte Lösung. Ne leichte Lösung für mich allerdings. Will gar nicht wissen wie sich seine Mutter dann wieder aufspielt. Scheiße. Ich komm mit Müttern einfach nicht klar, gut, dass ich nie eine sein werde.
Was soll ich nur tun wenn sie es wirklich schafft ihm irgendwann einzureden, dass er es beenden soll? Kann uch das überhaupt verhindern? Götter bei dem Gedanken alleine wird mir kotzübel. Allein der Gedanke dass er dann im handumdrehen ne neue hat die er fickt .... Ich kotz gleich.
Ich glaube ich sollte schlafen gehen. Aber ich will nich nen Nachtrag an eine Person hier geben (du weißt genau das du gemeint bist)
Erstmal, ich bin vielleicht ein wenig neidisch auf deine jüngste 3er Erfahrung. Nicht weil das ne Fantasie von mir is die sich nie erfüllen wird ... okay vielleicht doch.
Zweiteres, ich bin stolz auf dich. Darauf dass du noch hier bist und deine eigene Wohnung hast. Das ist ein win! Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht. Hoffe du gibst nicht auf. Leben an aich ist nicht scheiße, es ist das Umfeld was das Leben scheiße macht. Und in unserem Fall denke ich, dass das zynische Land in dem wir leben auch ne Rolle spielt. Ziemlich sicher sogar.
Ps. Keine Ahnung was genau das zwischen diesem Mädel und dir ist, aber wenn es etwas ist, was dir nur weh tut ein gut gemeinter Rat - lass es. Sowas ist ne Form der selbstbestrafung, eine der übelsten Sorten wie ich finde und das verdienst du nich. Finde ich halt. Okay, jz hab ich genug meinen Senf dazu gegeben.
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slayerofsadness · 19 days
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Ich bin schon so viele Jahre hier auf Tumblr und nutze diesen Blog hier,um es als Tagebuch zu nutzen . Auch aus denn wissen das jeder es mitliest .Gebe Dinge Preis,die mich bedrücken oder Dinge die oft privat sind . Aus Gründen um last zu verlieren und Dinge zu verarbeiten.
Aber in alle denn Jahren hier wo ich Dinge verarbeite, meine schlechten und guten Phasen hatte bzw habe . Hatte ich bis heute nie das glück bestimmte Dinge im Leben zu erreichen.
Dinge die mich hier und jetzt bedrücken und mich sehr belasten . Ich verstehe nicht,wieso ich nie eine Partnerin bis heute gefunden habe .
Wieso ich mein Leben lang so alleine und unglücklich bin ?
Mein Herz und meine Seele ist bereit dafür ich bin bereit dafür. Ich will doch lediglich glücklich sein und jemanden glücklich machen und für sie da sein .
Ein Leben leben und die Tage mit der Person zu genießen mit der ich mein Leben teile. Und sie irgendwann mal Eine Familie nennen.
Liege hier wieder im Bett und stelle mir diese wieso Frage so oft .
Ich bin weder ein schlechter Mensch noch habe ich ein schlechten Charakter. Aber ich finde sie einfach nicht.
Woran liegt es nur ? Ist es das aussehen oder wie ich bin ...
Mein Leben lang bin ich der ,der ich bin ein Mensch (Mann) der eher anders ist . Zu schüchtern mittlerweile ohne Selbstwert Gefühl und gegenüber vielen Menschen mit wenig Vertrauen. Weil ich nie Glück hatte geschweige eine Chance bekommen habe . Ein Mann der vllt für viele zu weich, ehrlich oder anders ist .
Ja ich bin vllt anders und sehe nicht so aus wie viele drauf stehen . Aber für mich zählen die alten und inneren werte und mir ist es wichtig das die andere Person glücklich ist und ich für sie da sein kann.
Ich möchte ihr halt geben und für die Person da sein . Wo man sich immer öffen kann und man nie Angst haben muss das ich sauer werde . Eine Person die versucht ein zu verstehen und immer versucht zuzuhören.
Auch ich wünsche mir Zärtlichkeiten und eine Person wo ich mich öffnen kann und besonders vertrauen. Auch wenn ich diese Dinge bist heute nie kennenlernen durfte .
Einfach füreinander da sein das wäre schön.
Aber die Realität sieht anders aus. Ich schreibe Jahr für Jahr hier und habe kein Erfolg und werde immer älter . Drehe mich oft im Kreis
Meine Seele leidet einfach sehr darunter. Auch wenn ich mir Hilfe gesucht habe,damit ich es besser verarbeiten kann, muss ich dennoch allein damit klar kommen so wie es ist .
Liege alleine im Bett und schreibe hier vermutlich wiederholt Dinge die mittlerweile viele eh hier wissen , weil ich wie so ein Papagei es so oft erwähne. Aber ich hoffe auf ein Wunder das gebe ich zu ! Noch glaube ich dran, das ich noch jemanden finde und wir am Ende gemeinsam glücklich sind .
Ist dieser Traum zu viel verlangt? Ich glaube nicht.
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felbysduster · 2 months
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Ja und da is sie, die Arbeiterunterkunft. Insges. 7 Mann wohnen hier unter der Woche im 8. Stock.
Interessant, am Klo gibt's 3 Lampen, vermutlich 3 Stromkreise...wenn 1. ausfällt sitzt man nicht im dunkelem. Oder für die Wartung der Boiler? Damit immer Licht da is wenn einer abbraucht? Spekulationen, genaueres werd ich nie erfahren.
Wenn ich da an so manche Unterkunft denk die ich die Letzten Jahre beruflich hatte... Jammern auf verdammt hohem Niveau.
Es ist spät, wir machen uns auf den Weg zu Kaufland und ich bekomm auch noch ein paar neue Wohnhäuser zu sehen an denen Tamara's Dad mitgearbeitet hat. 10-12 Stockwerke sind normal und wie er sagt, ist es ihm immer noch unbegreiflich dass er in seinem Alter bei der Entstehung aussen an der Fassade gehangen hat. Leider wieder keine Fotos, Translate kommt nicht zur Ruhe.
Wieder im Bus, gibt's noch eine kurze Diskussion über den Stellplatz, meiner ist nicht akzeptabel, da ich nochmal durch die ganze Stadt fahren müsste. Somit geb ich mich geschlagen, erkunden mit ihm den, den er für gut empfindet. Weil dort bin ich nicht allein, es sind immer Fischer anwesend und ich somit sicher. Ich park dann doch 1km abseits zwischen Mais und Wein
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Die Rundfunkanstalt Moldaviens, der riesige Funkturm is mir vorher nicht aufgefallen.
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Mir geht es nicht gut.
Ich bin mir nicht ganz sicher woran es liegt. Ist es die fehlende Bewegung? Heute ist eigentlich echt schönes Wetter... Nicht heiß. Vermutlich würde ich echt gerne irgendwas unternehmen, irgendwo hin fahren, aber aus irgendeinem Grund tue ich es nicht...
Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll. Da scheint sehr viel Druck in mir zu sein, der durch körperliche Betätigung sicher weniger werden würde, aber ich sitze hier und schreibe und schaffe es nicht die Schwelle zu überschreiten und einfach alleine etwas zu machen... Stattdessen rede ich mir ein jemanden dafür zu brauchen. Dämliche Ausreden für meine Faulheit um dann im Selbstmitleid zu baden... Ich habe es selbst in der Hand und nutze meine Möglichkeiten nicht... Wieso? Wieso schaffe ich es nicht mich zufriedener zu machen? An welcher Stelle stehe ich mir warum selbst im Weg? Am Anfang als wir in die Wohnung kamen, dachte ich, ich würde wenigstens noch die Wäsche vom Wäscheständer nehmen und die aus den Tüten verräumen, welche mein Vater schon vor Wochen samt frisch gewaschener Wäsche wieder her gebracht hatte...auch hielt ich es für möglich meine Schlüssel zu sortieren, jetzt hingegen habe ich zu nicht mehr Lust? Mir geht es nicht gut... Mir geht es nicht gut... Ich kann so viel denken und mir dennoch nicht helfen, viel benennen und trotzdem keine Schlussfolgerungen ziehen... Was ist nur falsch mit mir? Was ist der Grund für all das? An welcher Stelle könnte ich etwas anders/besser machen? Ich verstehe das einfach nicht. Wieso finde ich mich immer wieder an genau diesem Punkt wieder? Ich gerate dann immer mehr in eine Verfassung, in der es mir zunehmend schwerer fallen würde Hilfe anzunehmen, glaube ich, weil ich immer weniger verstehe? Ich drehe mich im Kreis... Formulierungen, die gar keinen Sinn mehr ergeben... Weit weg von allem, weit weg von mir. Wo bin ich? Was passiert da? Was passiert am Anfang? Was passiert während ich schreibe? Was ist war? Was ist gut/hilfreich? An welcher Stelle bin ich mir nahe? Sind es die Stellen, an denen ich glaube am wenigsten zu sein? Was davon bin ich? Gehört wirklich alles davon zu mir? Kann ich damit leben, wenn dem so wäre? Ich kann nicht mal darüber nachdenken, weil ich nicht mal weiß worum es geht, während ich schreibe. Was tue ich nur....
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htishk · 6 months
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27.03.24
Lonley Feelings. Ich fühle mich Heimatlos. Meine Freunde sind nicht mehr da wo ich bin. Du bist nicht da, wo ich bin. Mein Zuhause ist nicht mehr mein Zuhause. Ein Ort an dem ich mich so wohlgefühlt habe wie sonst noch nie. Mein absoluter Rückzugsort ist jetzt nur noch eine Erinnerung, die ich, wenn mich das Heimweh schier zerreißt, wieder aufleben lasse. Du hast keine Lust, mich bei dir zu Hause sein zu lassen. Soll ich zu meinen Eltern fahren? Aber ich will meine Ruhe. Ich will mich regenerieren können. Kann ich das bei dir? Ich bilde es mir ein. Es ist eher ein Pause drücken, eine Art Sonntag, der so lange anhält, wie du mich bei dir sein lässt. Vielleicht sollte ich eher hier bleiben. In meinem neuen Zuhause. Mich weiter einleben. Etwas mit den anderen unternehmen. K hätte eventuell Zeit. Aber ich will es gar nicht. Ich will mich gar nicht einleben. Alles in mir sträubt sich dagegen. So zu werden wie die Menschen hier. Mich anzupassen. Ich sollte mir eher meinen Platz in dieser mir so ungewohnten neuen Welt erkämpfen. Aber ich hab keine Kraft. Ich will die Kraft nicht aufbringen. Hier gibt es viel zu tun. Ich muss viel für die Uni machen. Ich will meinem Standard entsprechen. Dafür muss ich noch einiges machen. Üben. Hier Zeit verbringen, mich einleben. Wurzeln schlagen. Aber ich glaub, ich hab im Moment einfach gar keine mehr. Die verrotten langsam im Wald. In meiner alten Wohnung. Meine Pflanzen würde ich jetzt ins Wasser stellen und einfach warten. Vielleicht wenn ich einfach noch etwas ausharre, vielleicht wird es doch noch etwas heimeliger hier. Aber es ist die Aussicht darauf, dass ich sie mir bald wieder abreißen werde, die mich davon abhält neue wachsen zu lassen. Aber wie lebt man ohne Wurzeln? Sehr pathetisch, aber es ist das verlorene Gefühl, das mich nicht mehr schlafen lässt. Es lässt mich nie ganz entspannen. Ich bin wahrscheinlich noch auf der Hut, ich habe immer alles Blick, schaue, was die anderen machen, wie sie sich verhalten. Wie ich mich in dem gesellschaftlichen Schema zu verhalten habe, um nicht zu stark aufzufallen. An sich ist es egal wie ich mich verhalte, weil es mir egal sein kann, wie mich die anderen sehen. Wie ich auffalle oder wem ich auf die Füße trete, ich habe meine eigenen Prinzipien, Vorstellung wie ich mich verhalten möchte, damit ich meinen Vorstellungen gerecht werde. Damit anzufangen, wäre eine gute Idee. Was hält mich davon ab? Faulheit auf alle Fälle, die Angst meinen Standards nicht gerecht zu werden. Die Angst, alleine zu sein. Alleine allen Herausforderungen entgegenzutreten. Aber ich bin immer alleine. Keiner kann für mich mein Leben leben. Egal ob in einer Beziehung oder etwas Ähnlichem. Es ist nicht richtig, sein Leben von jemand anderem abhängig zu machen. Ich bin selber dafür verantwortlich. Ich würde jetzt normalerweise sagen, Augen zu und durch, aber das ist nicht die Art, wie ich mein Leben leben möchte. Ich möchte es in vollen Zügen genießen, jede Facette mitnehmen, aber das ist wirklich anstrengend. Seit neuesten kommen die Emotionen wieder. Ich fühle wieder die verschiedenen Nuancen vom Einsam sein. Das Vermissen verzehrt mich, aber eigentlich ist es dieser erbarmungslose Funke, der mich einfach nicht in Ruhe lässt. Dieser Funke, der mich jede Sekunde daran erinnert, dass ich dich nicht haben kann. Der erinnert, dass du nicht mir gehörst. Der mir immer, wenn er ein weiteres Stück meiner Seele in Brand steckt zeigt, dass du mich nicht liebst. Es jetzt nicht tust und es vermutlich nie tun wirst.
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theart2rock · 6 months
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DragonForce, Amaranthe und Infected Rain im Komplex 457 - so war es
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Als vor einer Weile DragonForce für ein Konzert im Komplex 457 angekündigt wurde, wusste ich, dass ich dahin muss, um die Hochgeschwindigkeits-Nintendo-Rocker endlich wieder einmal live zu erleben. Ist mittlerweile doch schon eine Weile her seit dem letzten Mal. Die als Double-Headliner angekündigte Tour hatte mit Amaranthe zudem auch noch ein weiteres überzeugendes Argument den Samstag in Zürich zu verbringen. Ist zwar für mich als Schwyzer sowas wie in Gang ins grenznahe Ausland, die Illusion, dass solch ein Package aber bei mir um die Ecke irgendwo Platz finden würde, habe ich ja schon längst begraben. Wenn zwei Headliner spielen, muss per se aber immer noch einer die Vorgruppe mimen. Diesen Part übernehmen heute die Moldawier von Infected Rain. Meine Anreise in den blau/weissen Kanton verläuft dennoch, ohne dass ich die ID zeigen musste. Diese hätte nämlich sicher zu Fragen geführt, da sie aufgrund Beantragung einer neuen Plastikkarte, gelocht wurde. Vor Ort angekommen, rechtzeitig zur Türöffnung, ist die Schlange schon ganz schön lang ums Eck rum. Obwohl ich später vernehmen werde, dass diverse Zuschauer zu spät kamen, da in der Letzistadt auch noch das Runde ins Eckige gespielt wird. Ich hatte da wohl wieder Glück mit der Anreise, sonst hätte ich vermutlich wieder ein paar Schimpfwörter in Richtung der Schwalbentanten ausgepackt hätte. Schnell und unkompliziert den Zugang zum Fotograben abholen und schon geht es rein ins Geschehen. Das Komplex 457 ist heute auch restlos ausverkauft und an der Abendkasse gibt es keine Tickets mehr. Das Package spricht also auch viele andere Fans an, nicht nur mich. Zudem gibt es heute auch reichlich Platz im Fotograben, der gerade einmal von drei Fotografen besiedelt wird, dafür jedoch auch noch von der genau gleichen Anzahl an offiziellen, der Band Infected Rain zugeordneten «Fotografen», besetzt wird, die mit ihren Handys ihre Aufnahmen machen. Live habe ich Infected Rain bisher noch nicht gesehen, habe natürlich aufgrund der Popularität von Elena Cataraga, bekannt als Lena Scissorhand, doch schon einiges der moldawischen Band mitgekriegt. Lena begrüsst dann auch locker mit einem «Hoi Zürich» erst einmal das Publikum, bevor es dann losgeht. Sie ist natürlich Dreh- und Angelpunkt auf der Bühne. Obwohl man Gründer und Gitarrist Vadim Ozhog es ebenfalls auch versteht die Blicke auf sich zu ziehen. Der Bursche ist ein Wirbelwind und das Bündel purer Energie. Ich glaube Ritalin kennt man in Moldawien auf alle Fälle nicht. Seine Performance auf der Bühne ist alleine schon beim Zusehen schweisstreibend. Bassistin Alice und Schlagzeuger Eugene liefern souverän das Fundament für die Saiteneskapaden von Vadim. Auffallend ist, dass Lena sich zwar sehr mit dem Publikum verbunden zeigt und auch immer wieder das Publikum zwischen den Songs animiert. Während den Songs sich aber gerne abdreht und völlig in ihre Welt eintaucht und sich dadurch dem frenetisch feiernden Komplex von der Seite zeigt. Dies bessert sich dann aber zunehmend und sie zeigt sich so publikumsnah wie auch nur möglich. Steigt sogar runter an die Absperrung, greift das eine oder andere Handy und macht Selfies. Richtig rund geht es dann beim Abschlusssong «Sweet, Sweet Lies» zu und her und das Komplex lässt sich zu einem Circlepit hinreissen. Das Versprechen, dass die Band 5 Minuten nach Konzertende am Merch-Stand eintrifft, habe ich jetzt nicht überprüft, da sich dieser auf der anderen Hallenseite befand und ich den Weg durch die ausverkaufte Halle nicht auf mich nehmen wollte, sondern lieber mit den Kollegen vom Metalinside gequatscht habe. Letztlich ein guter Auftritt von Infected Rain, der mich zwar nicht zum Fan der Band macht, ich bin ja auch nicht wegen ihnen hier, jedoch sichtlich einen grossen Teil der Anwesenden angesprochen hat. Die folgende Umbaupause gestaltet sich als relativ kurz, man braucht eigentlich nur gerade das Schlagzeug wegzuräumen, das Backdrop aufziehen, das bereits aufgestellte Schlagzeug zu enthüllen und noch ein paar Bühnendekos an den Rand zu schieben. Und schon geht es los mit dem ersten der beiden Headliner, Amaranthe, die beide gemäss Running Order 75 Minuten Spielzeit zugesprochen bekommen. Das Backdrop zeigt, dass die aktuelle, gerade erst erschienene Platte «The Catalyst» im Vordergrund stehen wird. Wie sich noch zeigen wird, kommen aber nur gerade drei Songs von der Platte zum Zug und der Schwerpunkt liegt doch hauptsächlich bei «Manifest». Elize erscheint im passend dem Wetter Regenmantel, zumindest sah mir das Kleidungsstück danach aus, auf der Bühne und feuert die Triplette «Fearless», «Viral» und «Digital World» in die Menge. Neuzugang Mikael Sehlin fügt sich perfekt in das bereits eingespielte Duo Nils Molin und Elize Ryd ein, die munter untereinander die Bühnenseite abwechseln. Als Fotograf natürlich super, man kann auf Position stehen bleiben und kriegt alle vor die Linse, obwohl wir genügend Platz haben und nun wirklich nur zu dritt im Graben stehen. Die Setlist zeigt sich als sehr ausgewogen und die 16 Songs! bedienen sich gleich bei sechs Werke der Schweden. 16 Songs in 75 Minuten, da kann man sich ausrechnen, da bleibt nicht viel Zeit zum Rumdiskutieren. Dafür folgt ein Kracher nach dem andern, die Sänger wechseln sich schön regelmässig ab und lassen auch ihre Mähne im Kreise rotieren, so braucht es auch keine Ventilatoren auf der Bühne. War der Sound bei Infected Rain ja noch für Komplex Bedingungen akzeptabel, ist es bei Amaranthe jedoch schwer an der Schmerzgrenze. Teilweise erkenne ich die Songs erst nach längerer Spielzeit und dies, obwohl ich von mir behaupte mit dem Material von Amaranthe ziemlich vertraut zu sein. Stehe aber auch nicht optimal in der Halle, sondern schön brav am Rande unter dem Balkon. Das Publikum indes lässt sich davon nicht wirklich beeindrucken und singt die grausam in die Gehörgänge fressenden Ohrwürmer textsicher mit. Mit «Crystalline» geht man dann ein wenig vom Gas, etwas Durchatmen kann ja nicht schaden. Hellhörig werde ich dann kurz vor der zweiten Ballade «Amaranthine», da wird ein Keyboard auf die Bühne geschoben und Olof bedient sich beim Soundtrack von Herr der Ringe. Tja, da ist es dann natürlich um mich geschehen als Hardcore Fan von Tolkiens Werken. «Amaranthine» selbst präsentiert sich aber richtig wuchtig und mir fröstelt es schon fast, balladesk angefangen steigert sich der Song in einen musikalischen Epos, wie ich ihn nicht erwartet habe, ganz grosses Kino. Nils lässt sich dann doch für eine längere Ansage hinreissen und wiegelt das Publikum richtig gehend auf, nur um zu beweisen, dass das Zürcher Publikum besser ist als das der vorangegangenen Veranstaltungen. Ich bin mir sicher, dies wird er auf allen weiteren Daten dann auch noch machen. «Drop Dead Cynical» macht den Rausschmeisser und hinterlässt nicht nur mich mit einem breiten Grinsen in der Halle zurück. Bevor nun meine Nintendo Rocker die Bretter, die die Welt bedeuten betreten muss nun aber die Bühne entsprechend hergerichtet werden. Vieles wird von der Bühne via Fotograben runtergehievt um es über den Seitenausgang wegzutransportieren. Ist natürlich für die Roadies ein wenig umständlich, aber ich denke die haben bestimmt schon schlimmeres angetroffen. Das die Bühne im Komplex 457 nicht gerade die breiteste ist, bekommt man dann aber schnell zu Gesicht. Drei Mikrofonständer am Bühnenrand, ein Sänger der zum ohne diesen auskommt. Ein Podest damit sich die Flitzefinger der sechs Saitenfraktion präsentieren kann und dann auch noch die beiden, ich sag ja Nintendo Rocker, zwei Spielautomaten auf jeweils auf jeder Seite. Es scheint, dass es auf der Bühne genau so kuschelig wird wie im ausverkauften Konzertsaal. Und es soll noch enger werden, dazu aber später mehr. Ein Blickfang sind aber auch die beiden Bassdrums mit ihren stetig wechselnden holografischen Bildern. Also viel Elektronik auf der Bühne. Nur das Licht ist etwas suboptimal, damit man die Gesichter gut sieht, kommen vorne noch ein paar Scheinwerfer hin, die die rote Farbe fast schon gemietet haben. Weshalb solch eine Band in dieser Stilrichtung die Bühne so intensiv rot einfärbt, als wäre man auf einem blutüberströmten Schlachtfeld, versteh ich zwar nicht, muss man aber auch nicht. Ich bin ja ganz froh wurden nicht noch die Lichttraversen, welche ich bei anderen DragonForce Konzerten gesehen habe, nicht auch noch aufgestellt wurden, vermutlich definitiv aus Platzmangel. Zugute kommt, dass die Anzahl der Drei-Minuten-Songs im Repertoire von DragonForce sehr rar sind. So hat man für die ersten drei Songs auch schön Zeit. «Revolution Deathsquad» eröffnet und lässt «Cry Thunder» folgen bevor mit dem Zelda Song Power of the Triforce der erste Song vom gestern erschienen Album den Einzug in die Setliste findet. Und wenn es um Zelda geht, muss auch ein Huhn her. Dieses Plüsch-Poulet hat zwar eher die Grösse eines Truthahns. Sänger Marc fordert das Publikum auf während der Dauer des Songs durch die Halle fliegen zu lassen, so dass es zum Ende der Nummer wieder bei ihm vorne ankommt. Was zu meiner Verwunderung sogar klappt, da war wohl kein Fuchs in der Halle anwesend. Die Ausflüge von Sam und Herman auf die Spielautomaten sind für die Gitarrenhelden auch nicht ohne, wie gesagt die Bühne ist nicht gerade die breiteste, und dann hängen da noch die Wedges des PA-Systems von der Decke. Naja, Bewegungsfreiheit sieht anders aus und die SUVA hätte wohl auch keine Freude gehabt, wenn da einer runtergepurzelt wäre. Auf dem Podest zelebrieren die Musiker natürlich ihre musikalischen Künste und es ist echt wahnwitzig, wie die auf ihren Frets Fingergymnastik betreiben. Vermissen tue ich aber definitiv den Keyboarder, was der leider 2018 ausgestiegene Vadim jeweils hinter seiner Tastenburg oder an der Keytar zeigte war schon auch ziemlich krass. Dafür hat man sich Verstärkung an einer dritten Gitarre gesucht, was ich persönlich zwar nicht verstehe, ist für den mit einem Dauergrinsen ausgestatteten Billy Wilkins aber sowas wie der Lottosechser. Er war einer der Nintendo (da haben wir es wieder) Spieler, die bei Guitar Hero sich durch «Through The Fire And Flames» gespielt hat und auch auf TikTok Millionen von Klicks holte. Dies veranlasste Herman Li mit ihm in Kontakt zu treten, holte ihn in Billy’s Heimatstadt New York auf die Bühne und von da an gehört er zum Tourtross. Da hätte auch ich ein Dauergrinsen, denn er steht den beiden in Sachen Geschwindkeit in nichts nach. Auch wenn ich mich immer noch Frage, ob es denn wirklich einen dritten Gitarristen bei DragonForce braucht. Auch Bassistin Alicia Vigil erlebe ich heute zum ersten Mal live. Gefühlt und optisch steht sie jedoch nicht so stark auf dem Gaspedal wie der zu Kreator gewechselte Frédéric Leclercq. Was ich aber gar nicht verstehe ist, wenn man als Headliner bei 75 Minuten Spielzeit von zehn Songs gleich zwei Coversongs in die Setliste packt. Erst lässt Celine Dion von der Titanic grüssen und dann folgt auch noch Taylor Swift. Sie werden zwar stramm ins Tempo von DragonForce adaptiert und lassen die Menge brodeln, gerade bei «My Heart Will Go On» singt der Saal lautstark mit, aber muss das sein. DragonForce haben nach neun Longplays mehr als genug Songs in peto, lässt aber Perlen wie «Seasons», «Heroes Of Our Time» oder «Operation Ground And Pound» aussen vor, echt unverständlich und gibt eindeutig Abzüge in der B-Note. Nun aber wird es richtig eng auf der Bühne. Denn wer Dragon im Namen stehen hat, muss auch Dragon auf die Bühne bringen. Und sie machen es, zwei richtig, richtig grosse Drachenköpfe werden aufgeblasen und lassen nun definitiv nicht mehr viel Bewegungsfreiheit übrig und dies bei der Drachennummer schlichtweg. Klar mit «Through The Fire And Rain» lässt nichts mehr anbrennen, der Song ist eine Machtdemonstration sondergleichen. Übrigens ist auch der Sound bei DragonForce um einiges besser als noch zuvor bei Amaranthe, so dass die Hochgeschwindigkeitsrekorde auf dem Griffbrett wahrnehmbar sind. Alles in allem ein gelungener Samstagabend mit drei motivierten Bands, die ein ausverkauftes Komplex 457 vorfanden, die alle Bands frenetisch abfeiert. Dieses Package war also definitiv ein guter Griff des Veranstalters. Infected Rain lieferten solide ab, Amaranthe schmissen mit Hymen nur so um sich und DragonForce, wegen ihnen war ich hauptsächlich da, enttäuschten nicht, bis auf die Coverversionen. Das Videostudium im Vorfeld konnte eigentlich auch vernachlässigt werden. Da wäre bei DragonForce nämlich noch ein paar Gimmicks mehr im Gepäck gewesen. Wer weiss vielleicht sieht man diese dann im August am Rock The Lakes. Sie werden dort dann wieder in der Schweiz gastieren, genauso wie Amaranthe. Wer also keine Tickets fürs Komplex ergattern konnte, da ausverkauft, hat nochmals eine Chance in diesem Festivalsommer. Lesen Sie den ganzen Artikel
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