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#gerechtigkeit und recht
fabiansteinhauer · 2 months
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Recht und Gerechtigkeit als Pathosformel
1.
Inwiefern hat Niklas Luhmann in dem Buch zu sozialen Systemen von den erloschenen Vulkanen des Marxismus gesprochen? Präziser gefragt: welcher Genitiv ist dem Autor eigen? Schreibt Luhmann auch vom anfeuernden Marxismus erloschener Vulkane (wie etwa von dem Argument, vergehende Umwelten würden uns im sogenannten Anthropozän bedrängen, die Welt nicht mehr als Kapital zu begreifen) oder nur von den erloschenen Vulkanen des Marxismus? Was ließ Luhmanns Schreiben leben, was hielt dieses Schreiben (für) tot? Die zwar erloschenen, dafür aber ergrünten Vulkane oder/und die feuer- und aschespeienden, dafür aber rotglühenden Ausbrecher? Das ist zwar schwer zu sagen, zu sagen aber ist es.
2.
Aby Warburgs Ikonologie, die Wildwissenschaft ist, weil sie Polarforschung, Bild- und Rechtswissenschaft ist, beantwortet solche Fragen, indem sie solche Fragen an Pathosformeln beschreiben lässt, die entfernte, polare, unbeständige und meteorologische Zeit- Denk- und Spielräume ( "Antike") nachleben lassen sollen, und in denen weder der Tod eine Abwesenheit garantiert noch das Leben ein Versprechen auf Gegenwart erfüllt. Weder Leben noch Tod sind durch Pathosformeln, die nur und immerhin nachleben lassen sollen, garantiert oder gesichert, weder für die Zukunft noch für das Hier und Jetzt, nicht einmal für die Vergangenheit. Es kann sein, dass Pathosformeln eine Geschichte haben, kann aber auch sein, dass sie keine haben.
Pathosformeln sind sedimentär und aufrührbar, einem Geschichte sitzen sie immer auf, nämlich demjenigen Haufen aus Zügen, die normativ, kooperativ und rekursiv schon Züge geben, bevor sich nur ein Säugling erste Fragen stellt oder etwas sich systematisiert. Pathosformeln sind Teil einer Kanzleikultur und einer Welt im Rücken, die Thomas Melle wieder einmal polar genannt hat, die Vismann am Anfang ihrer Geschichte der Akten treffend mit einem Haufen, mit Aktenbergen beginnen lässt und in der noch das weiße Papier ein Haufen, zum Beispiel aus Lumpen, ist.
Gerechtigkeit als Zufall ist ein gealterter und immer noch elliptischer Titel dafür, dass Recht und Gerechtigkeit frei sind, einen melancholischen Kurs nehmen, dessen anderer Name Glück und Unglück oder Fortuna aka occassio, Zufall, ist. Luhmanns Formel als Pathosformel lesen heißt, das beste daraus zu machen, notfalls zu unterstellen, dass er beide Versionen sich angeeignet hat und nicht nur Systemtheoretiker, sondern auch ein praktisch chaotischer Marxist gewesen sein kann, praktisch chaotisch, weil er was durcheinandergebracht hat am akademischen Marxismus. Er hat, wie sein Schreiben nahelegt, die Formel zügig, blind und flugs verwendet.
Vulkane sind meteorologische Grenzobjekte und insoweit Gegenstand einer vergleichenden Meteorologie. Im Recht zieht nicht nur eine vulkanische Pathosformel (befeuernd, löschend oder erloschen) Form und Formlosigkeit durch, ist nicht nur durch Form und Formlosigkeit durchgezogen. Es liegt nahe zu sagen, alle Pathosformeln seien vulkanisch, weil der Pathos eine hohe oder sogar ausbrechende Erregung sei. Ganz falsch ist das nicht, könnte aber nicht scharf genug gesagt sein. Sie sind vulkanisch, weil sie meteorologisch sind, nicht erst seit Descartes. Warburgs Pathos kommt zwar auch haufenweise daher und insofern möglicherweise mit hoher Erregung. Die kann aber bremsen, hemmen, kann also auch aus routinierter Regung ausbrechen. Das Hohe daran muss aber weder sublim, noch souverän, muss nicht herrschaftlich und herrschend sein. Es kann auch minore, niedere, auch niederträchtige Regung sein, auch Wahnsinn, auch Pathologie. Warburg lässt wiederum dasjenige, was an Pathosformeln passioniert, an Passionen privat und was daran wieder pathologisch sein soll, sich nicht nehmen. Er begreift sie in und durch Akte, weil sie Passion/ Passivität und Aktion, insoweit sogar Pathologie und Kuratorium ineineinander übersetzbar machen sollen. Das Ungehörige muss nicht Angehöriges sein. Das Private kann öffentliche Praxis sein. Logik kann rational sein, die Vernunft kann rationiert sein, auch die Pathologik. Treffend wurden Warburgs Formeln in der Literatur auch niedriger, nämlich aus als Ethosformeln beschrieben. Man hat auch die Ethik zu einer polarforschenden Wildwissenschaft, zur Bild- und Rechtswissenschaft gemacht. Die Meteorologie ist zwar rigide räumlich, aber ebenso rigide zeitlich, das einzige Reine an ihr ist das Vorübergehende, ein Kommen und Gehen, vom dem Thomas Hobbes im Leviathan mit vornehmer Zurückhaltung nahelegt, es sei unverbindlich. Schwer berechenbar scheint es, weil es bar jede Berechnung und Bar jeder Berechnung sein kann.
Die Formeln lassen durchgehen, ähneln nicht nur demjenigen, was in rhetorischen Institutionen decorum (Gemustertes und Durchgehendes) genannt wird. Sie können rhetorischen Institutionen auch unähnlich sein und doch wie sie musternd und passierend, musterhaft und durchlassend. Die Formeln sind zwar vague, aber sie sitzen keine Leere auf, sie können sich nur nicht auf eine hylemorphistische Architektur stützen, kein Inhalt diktiert ihnen die Form und das, was sie loswerden sollen. Diese Formeln sitzen keiner Leere auf, sie sitzen schon Durchzogenem und Durchgezogenen, schon Formen und Formosigkeit auf. Pathosformeln ziehen Form und Formlosigkeit durch. Wenn das, weil es auch Distinktionen Züge gibt, Distinktion ziehen oder zeichnen lässt und dabei Zeit-, Denk- und Spielräume unmarkiert stellt, könnte man sie für ein Kalkül nutzen. Das muss allerdings nicht systematisch sein, kann auch meteorologisch sein. Ikonologie als Wildwissenschaft schlägt nicht vor, Gerechtigkeit weder als Kontingenz- Transzendenzformel zu begreifen. Sie rät nicht dazu, in Anbetracht des Imaginären und Realen kein Systemtheoretiker zu sein. Sie schlägt vor, sich vorzustellen, dass Differenzierungen weder ausgehen noch aus sind und dass Selbstreferenzen meteorologisch situiert sein können, größer oder kleiner vorkommen (egal, an was man sie und was man ihnen anhängt), dass sie also durchgehend und anhaltend halbgeschrieben (Nietzsche) werden. Ihr Künstlerbegriff sollte Fremdreferenz und ihr Künstlername Warburgbank lauten. Man könnte Doppelnamen daraus machen, wenn schon Leuthäuser-Schnarrenberger möglich ist, warum nicht auch Selbstreferenz-Fremdreferenz?
Ihre meteorologische Situierung macht die Referenzen nicht löchriger als die übrigen Institutionen der Kanzleikultur. Sie sind weiterhin cum ex nutzbar, obschon die Nutzung ex nihilo ein kurzes und stolzes Gedächtnis verlangt.
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mapecl-stories · 6 months
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Das Märchen von Hänsel und Gretel: Ein düsteres Kapitel vor Gericht
In einem kleinen Städtchen, weit entfernt von dem dunklen Wald, in dem Hänsel und Gretel ihr Abenteuer erlebten, wurde die Geschichte nach ihrer Rückkehr nicht so märchenhaft weitergeführt.
Das süße Glück, das sie im Hexenhäuschen gefunden hatten, wurde rasch zu einem Albtraum, als die örtliche Polizei von den Ereignissen im Wald erfuhr. Hänsel und Gretel wurden wegen des Todes der Hexe festgenommen und vor Gericht gestellt.
Staatsanwalt: Eure Ehren, die Angeklagten haben absichtlich und mit Vorsatz gehandelt. Sie haben die Hexe in den Ofen gestoßen, nicht aus Notwehr, sondern aus purem Egoismus und Gier.
Verteidiger: Eure Ehren, wir bestreiten nicht, dass die Angeklagten die Hexe in den Ofen gestoßen haben, aber wir behaupten, dass es sich um eine verzweifelte Handlung in einer lebensbedrohlichen Situation handelte. Die Hexe war eine Bedrohung für ihr Leben.
Richter: Die Beweislage wird zeigen, ob die Handlungen der Angeklagten gerechtfertigt waren. Bitte führen Sie Ihren ersten Zeugen vor.
Die Zeugen erzählten von den merkwürdigen Ereignissen im Wald und dem Eindringen in das Hexenhäuschen. Der Verteidiger versuchte, die Angst der Kinder und ihre Notlage zu betonen.
Verteidiger: Frau Müller, können Sie bestätigen, dass die Hexe die Kinder bedroht hat?
Zeugin: Nun ja, sie hat geschrien und versucht, sie zu fangen, aber…
Staatsanwalt: Aber sie hätten fliehen können. Stattdessen haben sie die Hexe in den Ofen gestoßen.
Verteidiger: Ihre Ehren, die Kinder hatten keine andere Wahl. Die Hexe hätte sie eingeholt. Es war eine Frage des Überlebens.
Im Verlauf des Prozesses zeigte sich, dass die Kinder in einer zwiespältigen Situation waren. Zeugenaussagen enthüllten ihre Gier nach den Süßigkeiten im Hexenhäuschen, und die Verteidigung hatte Schwierigkeiten, die Handlungen der Geschwister als reine Selbstverteidigung darzustellen.
Richter: Nach sorgfältiger Prüfung der Beweise und Zeugenaussagen komme ich zu dem Schluss, dass die Handlungen der Angeklagten nicht als reine Selbstverteidigung betrachtet werden können. Die Angeklagten werden schuldig gesprochen und nach dem Jugendstrafgesetzbuch zu der Höchststrafe von 10 Jahren Gefängnis verurteilt.
Die Geschwister sahen sich in diesem Moment mit schockierten Gesichtern an. Ihr Verteidiger versuchte vergeblich, das Urteil anzufechten.
Verteidiger: Eure Ehren, wir appellieren an Ihre Milde. Die Angeklagten sind Opfer einer außergewöhnlichen Situation.
Richter: Das Gericht hat sein Urteil gefällt. Die Verhandlung ist geschlossen.
Und so wurden Hänsel und Gretel in Handschellen abgeführt, während ihr Verteidiger noch vergeblich versuchte, eine Revision oder eine mildere Strafe zu erwirken. Das einstige Märchen von Hänsel und Gretel nahm eine düstere Wendung, die die Grenzen zwischen Recht und Unrecht in Frage stellte.
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opheliagreif · 4 months
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Hendrik Hölzemann und die Spiegelungen
Bedingt durch Adams Lachen am Ende von "Der Fluch des Geldes" ist eine Idee aufgekommen, die nicht ohne ist. Diskutiert wurde sie kurz in großer Runde, dann haben sie @quelquunberlin und ich sie uns etwas näher angeschaut und würden gerne ausführen, was uns so durch den Kopf gegangen ist.
Die Theorie ist:
Adam und Leo werden zu einem Spiegel von Roland und Boris.
Worauf stützt sich das?
Adam sagt ganz zu Beginn von "Fluch des Geldes", dass das Geld sein Erbe der Dreckssau ist. Aus dem Bankraub seines Vaters. Er akzeptiert mal wieder etwas Strafbares und moralisch Graues als einen guten Lösungsweg und als sein Recht. Das steht diametral seiner Aufgabe als Polizist entgegen.
Als er sich während seines Homeoffices (ja, auch das ist für LKA-Beamt:innen möglich) im Garten betätigt, gleicht er sich auch Outfit-technisch seinem Vater an:
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Die moralischen Graustufen werden immer wieder sichtbar und auch der Stolz, der damit von Seiten Adam auf Leo einhergeht:
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Luisa wird umgebracht und es gipfelt alles in Adam, der die Hände auf Leos Wangen legt und ihm gut zuredet:
"Hör mir mal gut zu. Du wolltest Gerechtigkeit, dafür bist du losgezogen. Und die hast du jetzt, kapiert? Das heißt, es gibt für dich nur noch eine Sache zu tun. Brav fröhlich sein, dass der liebe Gott das alles ganz genau so eingerichtet hat, okay? Fertig, amen."
Leo hat sich bislang immer dadurch von Adam abgegrenzt, dass er Recht vor Gerechtigkeit gestellt hat. Hier versucht Adam Leo davon zu überzeugen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde, indem Luisa umgebracht wurde. Das hat aber mit Recht nichts zu tun, sondern mit Selbstjustiz. Adam impliziert, dass Leo sich keine Vorwürfe für den Tod Luisas machen soll und das, was passiert ist, akzeptieren soll.
Und dann kommt es zum Showdown ab Flughafen und Adam zeigt, wie sehr sein Lachen dem von Roland gleicht. Als Vergleich dient hier gut die Szene zwischen Roland und Lausch im Auto aus "Der Herr des Waldes". Sie klingen sehr ähnlich.
Dann ist da noch Leo. Leo, der Adam sagt, dass er mit ihm bis ans Ende der Welt gehen würde. Das hat Boris für Roland auch getan und ist in den Knast gewandert. Im vorherigen Teil hat Leo sich noch geweigert, in diesem Teil wird er zu einem Spiegel von Adam und damit rückt er näher an die Rolle heran, die Boris bei Roland hatte.
Und zu guter letzt gibt es noch einen Hinweis dafür.
Im Vorgriff zur aktuellen Folge hat Vladimir gesagt, dass sie fast wie Brüder seien. Das wurde bislang auch von Daniel gerne wiederholt.
Adam nennt Boris "Onkel Boris", wenngleich Boris und Roland nicht verwandt sind. Das macht sie...fast zu Brüdern.
Meinungen?
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fantomefelin · 8 months
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Que Le Spectacle Commence !
First Chapter : Meeting the ONE;
Zu dieser Zeit des Jahreszyklus gab es nur wenige Tage in Fontaine, die von schlimmen Unwettern begleitet waren. Strahlend blauer, klarer Himmel, saftige Wiesen & eine leichte, sommerliche Brise, die die farbenfrohen Blumenfelder im glänzenden Sonnenschein zum Tanzen brachten —— ein solcher Anblick bot sich in der Nation des Wassers, der Schau, der KUNST & des Prunkes zu schier täglicher Gegebenheit. Wer hier zu Gast oder Neuankömmling war, würde schnell feststellen müssen, dass es in keiner Nation sonst so idyllisch & schier PERFEKT wirkte, wie hier. Doch wo das Licht bekanntlich am hellsten fällt, ist der dadurch geschlagene Schatten meist umso düsterer . . .
Aus Kunst & Idylle wurde dann meist sehr schnell Scharade & Trug. In Fontaine nahm man die Regeln & den Sinn der Gerechtigkeit schließlich bitterlich ernst ; wer sich nicht an die Vorgaben hielt, würde sich dem Auge des Gesetzes hingeben & dem Leitfaden unterwerfen müssen. Wie sehr hier mit zweierlei Maß gemessen & abgerechnet wurde, nun . . . dies vermochte niemand so genau zu sagen. Doch der Fakt stand : die Prozesse glichen dem Ausmaß eines S c h a u s p i e l s , welches lediglich dem Amusement der Zuschauenden { & der hoch angesehenen Archondin Furina } galt. Jeder wollte dabei sein & sie hautnah erleben, sich dem Entertainment hingeben & dem Leid anderer fröhnen.
Wie viel Perfektion, Glanz & Glorie steckte nun also wirklich hinter den hochgrenzenden Fassaden der adeligen Gemäuer, die ihren verdunkelnden Schleier warfen ?
Ein resigniert, wie abwesendes Seufzen glitt über die Lippen der jungen Katzenfrau, als sie sich mal wieder bei ihren zutiefst abschweifend trübseligen, ja fast pessimistischen Gedanken ertappte, über die höchst fragwürdigen Vorgehensweisen jener Nation zu philosophieren, in welcher sie nun einmal aufgewachsen war. Vieles hier entzog sich ihrem Verständnis, doch wer war sie schon, dass sie das Recht besäße, etwas daran zu kritisieren oder in Frage zu stellen ? Würde sie das Wort erheben, dann würde man sie vermutlich auf der Stelle festnehmen, ihr Verleumdung unterstellen & des RUFMORDES anklagen. Sie hatte viel eher gelernt, sich aus vielerlei Belangen herauszuhalten. Bis auf eines natürlich . . . & mit ihren Bedenken war sie nicht alleine. Ihre zwei Brüder { Lyney, ihr Zwilling, & Freminet, der Adoptivbruder } & sie nahmen die ' Prophezeiung ' sehr ernst & sie würden ALLES unternehmen, um eben jenes Unheil zu vereiteln.
' Und schon wieder drifte ich ab . . . Ich sollte mich endlich auf das Wesentliche konzentrieren. '
Wie zuvor beschrieben war auch an diesem Tage das Wetter schier PERFEKT ; warm, sonnig & lediglich ein laues Lüftchen, welches ihr die losen Strähnen des Zopfes leicht über die nackten Stellen ihres Rückens kitzeln ließ. Tja, ' perfekt ' also für eine Runde Schwimmen. Manch einer würde jetzt vielleicht glauben, dass Lynette diese Aktivität im Wasser mochte, doch das genaue Gegenteil war eigentlich der Fall : Sie v e r a b s c h e u t e Nässe. Es gab eigentlich nichts Ekelhafteres, als nasse Kleidung & am Körper klebende Haare { ganz zu schweigen von nassem FELL, denn davon hatte sie zwar nicht viele Stellen aber immerhin ein paar, nämlich Schweif & Öhrchen & das reichte vollkommen aus für maximalen Diskomfort ! }. Sie würde es unter anderen Umständen tunlichst vermeiden, in tiefe Gewässer abzutauchen, doch da sie nun einmal trainieren musste, würde ihr nichts anderes übrig bleiben.
Zwar war sie in den meisten Shows & Performances lediglich der SCHATTEN ihres Bruders, welcher dafür im Mittelpunkt des Rampenlichtes performte, doch für die ein oder anderen Einlagen musste auch sie jede ihrer Choreografien bis auf's Maximum perfektionieren. Fehler konnte sie sich einfach nicht erlauben, denn das würde nicht nur sie blamieren, sondern am allermeisten Lyney & dies wollte sie tunlichst vermeiden.
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' Heißt also abtauchen . . . huh. Langsam gewöhne ich mich wohl daran. Das macht es aber dennoch nicht angenehmer, nur ein wenig . . . erträglicher. '
Wobei es mehr der Gedanke an Lyney's vor Stolz gezeichneten Gesichtsausdruckes war, der sie weiter antrieb & bis an ihr Limit pushen würde. Familie bedeutete ihr schließlich alles —— IMMER.
Somit erhob sie sich also erneut aus dem Gras, holte einmal tief Luft & rannte dann mit einem gezielten Hechtsprung auf die Wasserstelle ein paar Fuß von ihr entfernt zu, worin sie mit nach vorne gestreckten Armen eintauchte & den Atem prompt anhielt. Sie müsse es dieses Mal schaffen, länger unter Wasser bleiben zu können, dabei die Augen offen halten & sich bewegen. Es müsse ihr möglich sein, ohne Probleme dem Publikum eine SHOW zu bieten, die sie so schnell nicht vergessen würden. Lyney hatte ihr die Schritte genau erklärt & sie würde sich an jedes noch so kleine Detail erinnern, es verinnerlichen & zum Besten präsentieren. Er zählte auf sie & da sie eine Einheit waren, wie Ying & Yang einen Kreis bildeten, mussten auch die Abläufe stimmen, so flüssig & klar sein wie jenes Wasser, in dessen geschmeidigen Wogen sie gerade tauchte.
Am tiefsten Punkt angekommen, verharrte Lynette an ein- und derselben Stelle, die Augen geöffnet, ins Weite des UNENDLICH wirkenden Azures blickend, das sich vor ihr wie in einem märchenhaften Bilderbuch erstreckte. Das Meeresgefilde war voller lebend & wundersamen Schönheiten, so unergründlich wie das Mysterium der Sterne am nächtlichen Firmament —— wahrlich fesselnd, das musste sie zugeben. & wäre es alles nicht so nass & unangenehm, dann würde sie es bei Gott mehr wertschätzen können.
' Immerhin schmecken die Meeresfrüchte recht gut. Alleine dafür sollte ich wohl der Existenz diverser Gewässer positiver gesinnt sein. '
Während sie den Pirouetten & Linientänzen der vorbeiziehenden Fische Achtsamkeit schenkte, vollführte die Katzendame selbst ihre kleinen Kunststücke, versuchte sich der Schwerkraft des Wassers zu entziehen & ihre Bewegungsabläufe so geschmeidig & perfekt wie möglich zu gestalten. Angesichts des immensen DRUCKES, der auf ihrer fragilen Statur lastete & immer stärker wurde, je tiefer sie abtauchte, gestaltete sich dies stellenweise doch als äußerst schwierig —— nun, zumindest war es anfangs so gewesen. Mittlerweile hatte sie ihre Kniffs & Tricks entwickelt, um dennoch so grazil wie ein Glitzerrochen durch die gröbsten Strömungen zu gleiten. Doch, ihr Geschick, Können & vor allem auch Glück würde nicht lange von Dauer sein, denn die ungestümen Gewässer würden nur einmal mehr beweisen, wie unheimlich l a u n i s c h sie sein könnten.
Lynette wusste, wann es an der Zeit war, wieder zur Oberfläche zurückzukehren, sodass ihr der restliche Atem nicht ausgehen & sie folglich nicht ertrinken würde. Als sie sich jedoch in Bewegung setzte, um nach Luft zu schnappen, spürte sie, dass sie etwas zu verfolgen schien. Ein Knurren alamierte ihre Sinne —— oder war es vielmehr ein ' Surren ' ? Jenes durch Energie angetriebener Machinerien, die neuerdings vermehrt ihr Unwesen in diesen tiefen Gefilden trieben ? Ihr war zumindest die letzten paar Male schon aufgefallen, dass sich besorgniserregenderweise immer mehr Meks unter die sonst so friedliche Wasserlandschaft geschmuggelt hatten. Wo sie jedoch herkamen & was sie eigentlich bezweckten, war ihr nicht bekannt. Ob auch das etwas mit der Pophezeiung zutun haben könnte ?
—— doch ganz gleich, was es war, darüber könne sie sich später auch noch Gedanken machen. Das dieses Gesurre immer näher kam & dessen Getriebe es wohl schneller vorantrieb, als es ihre eigenen Beine & Arme je könnten, war kein sonderlich gutes Zeichen. An die Oberfläche zu flüchten war keine Option. Sie MÜSSE sich zur Wehr setzen, es abschütteln oder wenigstens kurz außer Gefecht setzen, um so an Momentum eines möglichen Vorsprunges gewinnen zu können.
Lynette schloss somit ihre Augen, bündelte all ihre Kräfte & konzentrierte sich alleine nur auf ihren maschinellen Kontrahenten & dessen heranrauschende Geschwindigkeit. Als sie glaubte, dass dessen Motoren nahe genug an sie herangekommen waren, bündelte sie die Kraft von Anemo mithilfe ihrer Vision in der Form kleiner Windschnellen, die sich wie Ranken um ihre Beine wandten. Mit einem beherzten Tritt stieß sie den Mek zurück, welcher zuckend & biepend in den Schwingen der kreierten Windschnellen gefangen ins tiefe Dunkel unter sich gerissen wurde.
Das wäre geschafft ! Nun sollte sie aber keine Zeit verlieren, denn der Klapperkasten könnte sich jeden Moment wieder befreien & sie erneut anpeilen —— er hatte wohl immerhin schlimmer die Fährte eines blutenden Fisches aufgenommen, als es ein Hai je könnte; & sie solle definitiv dessen BEUTE sein.
Die Oberfläche war nicht mehr weit entfernt, sie konnte sogar das warme Funkeln der bald untergehenden Sonne wahrnehmen, welches sich wie ein zauberhaftes Gemälde darauf wiederspiegelte. Nur mehr drei oder vier Armlängen war sie entfernt, sehr viel länger würde sie die Luft auch nicht halten können . . . .
—— doch dann bemerkte Lynette, dass sie sich längst nicht mehr der Wasseroberfläche näherte, sondern sehr viel eher stillstand, in der nächsten Sekunde sogar begonn, wieder hinabzusinken, so als würde sie etwas an den Beinen in den Abgrund zerren. & genau das schien auch, ganz zu ihrem Entsetzen, der Fall gewesen zu sein. Durch ihre Aktion von vorhin musste ein derart mächtiger Sog entstanden sein, der die einst so ruhigen Gewässer ungestüm werden ließ & alles drohte, zu verschlingen, das sich in unmittelbarer Nähe befand. Innerlich verfluchte sich die Illusionistin für diesen fürchterlich DUMMEN Fehler, doch für Selbstrüge war später auch noch Zeit, sofern sie das hier überleben würde. Die Luft wurde immer knapper, ihre aufgeplusterten Backen von Sekunde zu Sekunde praller, jede verzweifelte Bewegung in Richtung Sicherheit s c h m e r z v o l l e r. Ihre Sicht verschwomm immer mehr, die einstig rosig & vor Leben strotzenden Lippen nur mehr leichenblass - blau gefärbt, die Abläufe ihrer sonst geschmeidigen Bewegungen kraftlos & arhythmisch. Sie hatte noch einmal alles gegeben, die restlichen Kraftreserven in Arme & Beine gesteckt. Ihre Fingerspitzen berührten schon förmlichst die errettende Ebene oberhalb des kühlen Nasses —— doch ihr Körper versagte, sie schaffte es einfach nicht länger, gegen die starke Strömung anzukommen, welche sie mit unerbittlich eisernem Griff ins feuchte Grab zu ziehen beabsichtigte.
Wäre dies nun wirklich ihr Ende ? Würde sie auf diese jämmerliche Art & Weise sterben ? Würde sie nun Teil der Prophezeiung werden & ihrem Körper den Fluten hingeben ? Sie würde als schwächliche Versagerin, als Enttäuschung in der Erinnerungen aller Verbliebenen zurückbleiben, ihre FAMILIE im Stich lassen . . .
. . . . & Lyney ? Was wird er nur ohne sie tun ? Sie konnte ihn doch nicht im Stich lassen. Ihre letzten Gedanken würden jenen gelten, die ihr am nächsten standen. Dem Einzigen in ihrem vermutlich oft sehr erbärmlichen Lebens, das ihr jemals wirklich aufrichtig etwas bedeutet hatte. Aber vielleicht . . . hatte sie für ihre eigene Dummheit & Tollpatschigkeit ja genau eben jenen Ausgang wie diesen hier zu RECHT verdient. Ja, vielleicht war der T o d nun das höchste Maß der Strafen —— Perfektion sah schließlich anders aus. Das musste Konsequenzen haben. Immer.
Zwischen all dem Nass & dem schwindenden Bewusstsein hätte sie nicht einmal ihre eigenen Tränen bemerkt, die nun Teil eines großen Ganzen wurden. Die Ansammlung einer unendlichen Bedeutungslosgkeit, welche früher oder später in Vergessenheit geraten würde. In Fontaine galt nur eine Regel : Du bist erst etwas wert, wenn du auch etwas zum Fortschritt & der Brillianz der Nation beiträgst, dich nützlich machen kannst. Eines von vielen kleinen Zahnrädern bist, dass die großen am Laufen hält.
Doch ihr kleines, unbedeutendes Zahnrad wäre ersetzbar . . . gewiss.
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@houndofhades / STARTER.
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disorder-rebel-store · 6 months
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Breaking the silence! Stop the bombs! Stop the war! Stop occupation! Against the walls! Against all forms of opeession! Against Hate! . Wenn wir free Palestine sagen, sagen wir: Freiheit und Gleichheit und gerechter Frieden für ALLE Menschen die dort leben. Frei von Unterdrückung, Frei von Gewalt, frei von korrupten Machthabern und durchgeknallten Milizen. Frei von Rassismus und Antisemitismus und frei von patriachalen Strukturen!Frei von Militärkontrollen, Mauern, Chackpoints und einem zwei-Klassen System. Frei von Besatzung und Krieg!  Die Mehrheit der werktätigen Menschen auf allen Seiten will Friede, Gleichheit und ein Leben in Würde, das ist übrigens überall auf der Welt so. Und für die, die uns hier die Worte im Mund verdrehen wollen oder absichtlich Falsches in unser Plakat dichten wollen: Kommt mal klar - Free Palestine heißt nicht und niemals „ein Land ohne Jüdinnen und Juden“ sondern gleiche Rechte, gerechter Frieden, Demokratie und Teilhabe für Alle! Und wir stehen bedingungslos an der Seite der Menschen die sich für unteilbare Gerechtigkeit im nahen Osten einsetzen, scheissegal welche Religion sie haben. Das heißt Free Palestine! Eine Auseinandersetzung mit der europäischen Kolonialgesschichte ist dabei unabdingbar! Wer allerdings meint Kritik an der Politik des Staates Israels oder seine Wut auf die Ungerechtigkeiten und den Krieg dadurch äußern zu müssen, jüdische Menschen zu bedrohen oder seinen Protest vor jüdische Einrichtungen zu tragen ist auch unser Feind! Basta! Und wer meint sich bedingungslos an die Seite einer faschistischen Regierung und ihrer Kriegsmaschine stellen zu müssen, hat seine Entscheidung getroffen. Wir stehen an der Seite der Unterdrückten und Ausgebeuteten. Von gerechtem Frieden in der derzeitigen Situation zu sprechen scheint völlig naiv, schon klar, aber das ist ja alles was wir machen - völlig naiv. Wir wollen auch libertäten Kommunismus statt Turbo-Kapitalismus im Endstadium hier zu Lande und zwar jetzt. So naiv sind wir . : Fight Fascism Everywhere! Stop the war on Gaza! Stop the violence in the westbank! Kisses and Hugh’s to all our friends in Haifa, Tel Aviv, Jaffa, Jerusalem, Ramallah, Bethlehem, Herbron we where lucky to meet on our last trip! We are with you and your people!
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www.disorder-berlin.de
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Gerechtigkeit geht nur mit links
Während andere Ressentiments schüren und sich mit Hass und Hetze überbieten, spricht die Linke die wirklichen Alltagssorgen der Menschen an und arbeitet an Lösungen. Bundesgeschäftsführer Ates Gürpinar stellte im Kino Babylon in Berlin am Dienstag die Kampagne der Linken zur Europawahl der Presse vor. „Gerechtigkeit geht nur mit Links. Das werden wir in unserem Wahlkampf deutlich machen“, so Ates Gürpinar. Während die fünf reichsten Milliardäre ihr Vermögen in den letzten drei Jahre um drei Viertel gesteigert hätten, seien die Reallöhne in Deutschland gesunken, jedes vierte Kind in Europa lebe in Armut. Der Aufstieg der Rechtsextremen in Europa sei eine echte Gefahr für die Demokratie, die Rechte der Beschäftigten, den Klimaschutz und die Menschenrechte. „Aber die Demokratie ist in Europa auch in Gefahr, weil konservative, sozialdemokratische, grüne und liberale Parteien Europa zu einem Ort der Ungleichheit gemacht haben, zu einem Ort der Ungerechtigkeit. Das nehmen wir nicht hin“, stellte Ates Gürpinar klar.
Die Linke geht mit also mit einem deutlichen Alleinstellungsmerkmal in den Wahlkampf: Als einzige Partei läuft sie den Rechtsextremen nicht nach, sondern setzt eigene Themen auf die politische Agenda und tritt konsequent für Gerechtigkeit in allen Lebensbereichen ein.  Im Fokus der Wahlkampagne steht der direkte Kontakt zu den Wähler*innen, der durch die Aktivierung der Linken Parteimitglieder erreicht wird. Der Haustürwahlkampf wird über die eigens entwickelte Linke-App organisiert, für den Wahlkampf auf Social Media haben sich bereits über 2000 Mitglieder im digitalen Netzwerk „Einhornfabrik“ angemeldet.
Die Spitzenkandidat*innen Martin Schirdewan und Carola Rackete unterstrichen das klare politische Angebot der Linken, die sich in Europa für die Interessen der großen Mehrheit einsetzen will. So will man an bisherige Erfolge wie die Richtlinie zur Stärkung der Rechte von Online-Plattformarbeiter*innen und die Einführung von EU-weit verbindlichen Mindestlöhnen anknüpfen. „Die verschiedenen Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte haben stets die Interessen der Konzerne über das Wohl der Allgemeinheit gesetzt. Deshalb kandidiere ich für Die Linke, die einzige Partei, die keine Spenden von Konzernen annimmt, sondern sich konsequent mit ihnen anlegt und gleichzeitig die Partei mit dem konsequentesten klimapolitischen und sozialpolitischen Programm“, erklärte Rackete. „Dieses Europa braucht eine Zeitenwende für soziale Gerechtigkeit. Mit unserem Gerechtigkeitswahlkampf machen wir den 9. Juni zum Beginn einer neuen Ära“, kündigte Martin Schirdewan an.
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jotgeorgius · 3 months
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Elektronisch geht die Welt zugrunde.
Um eines vornherein zu sagen, auch ich genieße die Einfachheit. Elektronischer Zahlungsverkehr geht schnell und dient zugleich als Nachweis ohne großes Papieraufkommen. Wenn kein Desaster kolossalem Ausmaßes eintritt, kann man jederzeit Zahlungen und Einkünfte belegen. In den vergangenen Jahren sind die Gesetze allerdings so angepasst worden, dass einstige Verschwiegenheits-Zusicherungen der Banken quasi gar nicht mehr existieren. War es anfänglich noch so angedacht, Verbrechern das Handwerk zu legen, hat man den Kreis der Verdächtigen mittlerweile einfach auf jeden erweitert. Ausgenommen sind natürlich Offshore Banken der Superreichen. Warum? Weil das schon immer so war. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr sonderlich schwer Bekanntheit zu erlangen. Ob im Positiven oder Negativen spielt nur bedingt eine Rolle. Im Negativen kann es zur Folge haben, dass "wachsame" Internetspürhunde die Möglichkeit haben herauszufinden bei welcher Bank man ein Konto führt. Natürlich meine ich vorallem Bankkonten für gewerbliche Zwecke. Nicht jeder einzelne Internetnutzer muss Angst vor Repressalien haben, zumal nicht jeder politisch engagiert ist. Aus Angst vor Imageschäden durch Shitstorms entledigen sich aufgeschreckte Banken ziemlich schnell unliebsamer Kunden. Es ist dabei völlig egal, ob an Vorverurteilungen etwas dran ist. Für Betroffene hat das natürlich erhebliche Nachteile. Alltägliche Geldbewegungen können in Verzug geraten, was mit hohen Folgekosten verbunden sein kann. Ratsam wäre es daher mehrere Konten zu haben.
Der Vorteil den die Geschwindigkeit elektronischen Zahlungsverkehrs mit sich bringt, wird durch entstehende Transparenz wieder ausgeglichen. Für die meisten Menschen stellt das kein Problem dar. Man hat ja nichts zu verbergen. Nur sind die meisten Menschen auch nicht dafür bekannt z.B. sonderlich politisch interessiert zu sein. Schnell kann einen heute der politische Bannstrahl treffen. Man muss dazu nicht mal völkisch oder nationalistisch unterwegs sein. Andere Zeiten führen uns vor Augen, dass auch Einsatz für die Umwelt, Gleichberechtigung, Rechte von Homosexuellen oder soziale Gerechtigkeit, also eher linke Themen, kritisch beäugt werden können, notfalls sogar sanktioniert. Mir bereitet diese Entwicklung wirklich Magenschmerzen. Aktuell betrifft Debanking (spontane Kontokündigung) wohl nur Geschäftskonten. Banken können ohne Angaben von Gründen von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und dich vor die Tür setzen. In Sachen Rechtssicherheit wirft das einige Fragen auf. Egal darf uns das nicht sein, da sich jederzeit der politische Wind drehen kann. Ich verlinke einen Artikel, der eine ähnliche Vorgehensweise von Banken in Großbritannien schildert. https://taz.de/De-Banking-in-Grossbritannien/!5947890/https://taz.de/De-Banking-in-Grossbritannien/!5947890/ außerdem ein inline Link zur B.Z.
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shape · 6 months
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Das absolut Böse schleicht sich gut getarnt als "Gerechtigkeit" in unser Leben.
Bari Weiss über die Feinde der Freiheit und der Aufklärung an unseren Universitäten:
"Die woke Ideologie hat ganz Amerika erobert, von den Unis bis zu den Konzernen. Ihre Kader lehren eine bizarre Opferhierarchie: Muslime sind benachteiligter als Schwule, Schwarze mehr als Frauen. Leistung, Fleiß? Gelten als verdächtig. Und genau hier wird es für ein Land lebensgefährlich.
Vor zwanzig Jahren, als Studentin, begann ich über eine Nischenideologie zu schreiben, die allem zu widersprechen schien, was mir seit meiner Kindheit beigebracht worden war. Es ist gut möglich, dass mir das wahre Wesen dieser Ideologie verschlossen geblieben wäre – oder es mir erspart geblieben wäre, dieses wahre Wesen zu erkennen – wenn ich keine Jüdin wäre. Aber ich bin Jüdin. Also bemerkte ich, wie ich als Jüdin in dieser Ideologie nicht vorkomme; herausgeschrieben wurde. Und dass es nicht nur um mich ging, sondern dass die gesamte Ideologie auf einer Illusion beruhte.
Was ich sah, war eine Weltanschauung, in der die grundlegenden Vorstellungen von Gut und Böse durch eine neue Rubrik ersetzt wurden: die der Machtlosen (gut) und der Mächtigen (böse). Dadurch wurden viele Dinge ersetzt. Farbenblindheit durch Rassenbesessenheit. Ideen durch Identität. Debatte durch Denunziation. Überzeugungsarbeit durch öffentliche Beschämung. Rechtsstaatlichkeit durch die Wut des Mobs.
Die Menschen sollten in dieser neuen Ordnung nicht in Anerkennung ihrer Begabungen, ihrer harten Arbeit, ihrer Leistung oder ihres Beitrags zur Gesellschaft Autorität erhalten, sondern umgekehrt proportional zu den Nachteilen, die ihre Gruppe nach der Definition radikaler Ideologen erlitten hatte. Oder, wie der Autor James Kirchick es so treffend formuliert hat: „Muslime mehr als Schwule, Schwarze mehr als Frauen, und alle mehr als die Juden“.
Damals war ich noch Studentin, aber man brauchte keinen Doktortitel, um zu erkennen, wohin das führt. Bei mir zu Entsetzen, weshalb ich so laut wie möglich Alarm schlug. Woraufhin die meisten jüdischen Autoritäten zu mir sagten, ja, diese Ideologie sei nicht gut, aber ich solle auch nicht so hysterisch sein. Universitäten seien schließlich schon immer Brutstätten des Radikalismus gewesen, sagten sie. Und sie versprachen, dass sich diese Ideologie auflösen wird, wenn die jungen Leute erst in der Erwachsenenwelt ankommen. Das tat sie nicht.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten musste ich mit ansehen, wie diese verkehrte Weltanschauung alle wichtigen Institutionen des amerikanischen Lebens erobert hat. Es begann mit den Universitäten, dann ging es weiter zu den Kultureinrichtungen – darunter einige, die ich nur zu gut kannte, wie die „New York Times“ – sowie zu allen großen Museen, philanthropischen Einrichtungen und Medienunternehmen.
Dann ging es weiter zu den medizinischen und juristischen Fakultäten. Die Weltanschauung hat in fast jedem großen Unternehmen Wurzeln geschlagen. Sie ist in unseren High Schools und sogar in unseren Grundschulen angekommen. Die Eroberung ist so umfassend, dass man sie kaum noch wahrnehmen kann – denn sie ist überall. Auch in der jüdischen Gemeinschaft.
Einige der wichtigsten jüdischen Gemeindeorganisationen wandelten sich selbst, um diese Ideologie unterstützen zu können. Oder sie haben sich zumindest verbogen, um signalisieren zu können, dass auch sie gute Verbündete im Kampf für gleiche Rechte sein können – auch wenn diese Rechte nicht mehr gleich und unveräußerlich waren, sondern eher verteilt als geschützt wurden.
Für Juden birgt eine Weltanschauung, die Gleichheit an den Ergebnissen und eben nicht an den Chancen misst, offensichtliche und eklatante Gefahren. Wenn Unterrepräsentation das direkte Ergebnis systemischer Benachteiligung ist, dann deutet Überrepräsentation – und Juden machen gerade einmal rund zwei Prozent der amerikanischen Bevölkerung aus – nicht auf Talent oder harte Arbeit hin, sondern auf ein unverdientes Privileg.
Diese verschwörerische Schlussfolgerung ist gar nicht so weit von dem hasserfüllten Bild einer kleinen Gruppe von Juden entfernt, die sich die Welt unrechtmäßig zur Beute machen und unter sich aufteilen
„Besonders das postkoloniale, ‚woke‘ Milieu macht Stimmung“
Aber nicht nur Juden leiden unter der Vorstellung, dass Verdienst und hervorragende Leistung nur noch Schimpfwörter sind. Es trifft Streber jeder Abstammung, Ethnie und Klasse – aus diesem Grund ist etwa der Erfolg asiatischstämmiger Amerikaner verdächtig: Die Prozentsätze stimmen nicht, die Punktzahlen sind zu hoch – wem haben sie diesen Erfolg gestohlen?
Natürlich spricht diese neue Ideologie all das nicht offen aus. Sie mag es nicht einmal, wenn man sie beim Namen nennt. Manche nennen sie „Wokeness“, „Antirassismus“, „Progressivismus“, „Safetyism“, „Critical Social Justice“ oder „Identitätsmarxismus“. Aber egal, welchen Begriff man verwendet, klar ist, dass sie in einem konzeptionellen Instrument namens „Diversity, Equity and Inclusion“ (DEI) an Macht gewonnen hat – zu Deutsch: Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusiuon.
Theoretisch handelt es sich bei allen drei Begriffen um edle Zwecke. Ja, es sind Anliegen, denen sich auch und insbesondere amerikanische Juden seit Langem verschrieben haben, sowohl individuell als auch kollektiv. Aber in Wirklichkeit sind diese Begriffe zu Metaphern für eine ideologische Bewegung verkommen, die darauf aus ist, jeden Amerikaner nicht als Individuum zu kategorisieren, sondern als Avatar einer Identitätsgruppe, dessen Verhalten entsprechend vorverurteilt wird, und uns damit alle in eine Art Nullsummenspiel zu verwickeln.
Seit einigen Jahren sehen wir, welchen Schaden diese Ideologie angerichtet hat. DEI und die Kader, die das Konzept durchsetzen, untergraben die zentralen Aufgaben der jeweiligen Institutionen. Und nichts hat die Gefahren hinter DEI deutlicher gemacht als das, was in diesen Tagen an unseren Hochschulen geschieht – also an den Orten, an denen unsere zukünftigen Führungskräfte heranwachsen.
Dort werden Professoren gezwungen, sich zu DEI zu bekennen, wenn sie eingestellt, befördert oder fest angestellt werden wollen. Und genau dort hat sich die Abscheulichkeit dieser Weltanschauung in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt: Wir sehen Studenten und Professoren, die nicht in Fakten, Wissen und Geschichte eingetaucht sind, sondern in eine entmenschlichende Ideologie, die sie dazu gebracht hat, Terrorismus zu feiern oder zu rechtfertigen.
Juden, die wissen, dass jedes menschliche Leben als Ebenbild Gottes unantastbar ist, dürfen nicht tatenlos zusehen, wie dieses Prinzip, das für die Verheißung Amerikas und seiner hart erkämpften Freiheiten so zentral ist, ausgelöscht wird. Wir müssen diese Entwicklung rückgängig machen.
Die Antwort kann nicht darin liegen, dass die jüdische Gemeinschaft vor der intersektionalen Koalition für ihre Sache plädiert oder um einen höheren Rang auf der neuen Opferhierarchie bettelt. Das ist eine verlorene Strategie – nicht nur für die jüdische Würde, sondern auch für die Werte, die wir als Juden und als Amerikaner vertreten.
Das jüdische Engagement für Gerechtigkeit – und die kraftvolle und historische Ablehnung von Rassismus durch die jüdische Gemeinschaft Amerikas – ist eine Quelle enormen Stolzes. Das sollte niemals ins Wanken geraten. Ebenso wenig sollte unsere Verpflichtung, unseren Freunden beizustehen, ins Wanken geraten, insbesondere dann, wenn sie unsere Unterstützung brauchen, so wie wir jetzt ihre brauchen.
Aber bei DEI geht es nicht um die Begriffe, die nur zur Tarnung verwendet werden. Beim DEI geht es um die Aneignung von Macht. Und die Bewegung, die all diese Macht an sich reißt, mag weder Amerika noch den Liberalismus.
Sie glaubt nicht, dass Amerika ein gutes Land ist – jedenfalls nicht besser als China oder der Iran. Sie nennt sich selbst fortschrittlich, glaubt aber nicht an den Fortschritt; sie ist ausdrücklich gegen Wachstum. Sie behauptet, „Gerechtigkeit“ zu fördern, aber ihre Antwort auf die Herausforderung, benachteiligten Kindern Mathematik oder Lesen beizubringen, ist die Abschaffung von Mathe- und Lesetests. Sie verteufelt harte Arbeit, Verdienst, Familie und die Würde des Einzelnen.
Eine Ideologie, die diese grundlegenden menschlichen Tugenden pathologisiert, ist eine Ideologie, die versucht, das zu untergraben, was Amerika so außergewöhnlich macht. Es ist an der Zeit, DEI endgültig zu beenden. Wir werden nicht länger zusehen, wie Menschen ermutigt werden, sich abzusondern. Keine erzwungenen Erklärungen mehr, dass Identität Vorrang vor Spitzenleistungen hat. Keine erzwungenen Reden mehr. Schluss mit den kleinen Lügen, nur um höflich zu sein.
Das jüdische Volk hat jedes einzelne Regime und jede Ideologie überlebt, die uns auslöschen wollte. Wir werden überleben, auf die eine oder andere Weise. Aber DEI untergräbt Amerika und das, wofür es steht – einschließlich der Prinzipien, die es zu einem Ort unvergleichlicher Möglichkeiten, Sicherheit und Freiheit für so viele gemacht hat. DEI zu bekämpfen, ist das Mindeste, was wir diesem Land schulden.
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nina1329 · 10 months
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Gerechte Sprache und soziale Bewegungen als Spaßverderber*innen?
Die Mär vom Feminismus als längst überflüssiger Spaßverderber hält sich beständig in vielen Köpfen. Auch anderen sozialen Bewegungen, wie etwa der antirassistischen und jener der LGBTQIA+-Community, wird häufig derselbe Vorwurf gemacht – als ginge es nur darum, möglichst unterhaltsam und spaßig zu sein, während für mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit gekämpft wird. Wie wenig Spaß verstehen Feminismus & Co. also wirklich?
Feminismus und Spaß
Worauf jene, die meinen, dass feministische Ansätze langweilig und einschränkend seien, oft verweisen, ist die Sprache, die Feminist*innen verwenden – angefangen mit der leidigen Debatte um das Gendersternchen, manchmal als Doppelpunkt oder Unterstrich realisiert und vielen ein unüberwindbarer Dorn im Auge (und Ohr). Während sich der bürgerliche, weiße Feuilleton scheinbar nicht enden wollend in Kommentarspalten, Essays und Leitartikeln an diesem Thema abarbeiten muss, haben Feminist*innen schon lange kein Interesse mehr daran, über die vermeintliche Unlesbar- und Unverständlichkeit einer mittlerweile selbstverständlichen, nicht-diskriminierenden Schreib- und Sprechweise zu diskutieren; es gilt existentiellere Probleme anzugehen.
Sprachverliebte Expert*innen wissen folglich von der zerstörerischen Kraft der gendergerechten Schreibweise und Artikulation zu berichten, die die deutsche Sprache bis zur Unkenntlichkeit entstellen und Kommunikation verunmöglichen würden. Hier verstehen diese Ritter der deutschen Sprache keinen Spaß! Die humorlosen Feminist*innen trieben uns alle in einen „Gender-Wahn-Unfug“ ohne Witz und Augenzwinkern und zeigten dabei kein Verständnis für kecke, gezielt am Kern der Debatte vorbeigehende Wortspielchen à la „SalzstreuerIn“. Doch, ganz im Gegenteil: hierüber können wir Feminist*innen nur geflissentlich lachen.
Politische Korrektheit und Spaß
Was soziale Bewegungen ebenfalls zu wahren Spaßverderber*innen machen würde, sei ihr Zwang zur ach so biederen „politischen Korrektheit“. Nichts dürfe man(n) mehr sagen, selbst wenn es nur „im Spaß“ gemeint ist. Dabei haben diese Kritiker*innen dann auch die vollkommene Deutungshoheit darüber, wie die von rassistischen, sexistischen, homo- und transphoben, abwertenden und diskriminierenden Betitelungen Betroffenen diese aufzunehmen und zu verstehen hätten.
Das N-Wort in Bezug auf dunkelhäutige und schwarze Menschen sei schon immer verwendet worden und gar nicht rassistisch gemeint – der Kontext sei entscheidend; das Z-Wort, um Roma und Sinti zu beschreiben, sei ja nicht als Beleidigung zu verstehen; homosexuelle Männer mit dem S-Wort abzuwerten oder sich unter Männern damit gegenseitig lächerlich zu machen, wenn bei einem von ihnen nur die kleinste Kleinigkeit nicht dem Bild der toxischen Männlichkeit entspricht, sei doch nicht schlimm – man müsse schon noch etwas sagen können, dürfe sich nicht gleich angegriffen fühlen.
Den betroffenen Gruppen sowie antirassistischen, feministischen und LGBTQIA+-Aktivist*innen bleibt das Lachen allerdings zu Recht im Halse stecken. Die wahre Deutungshoheit darüber, wie etwas verstanden und empfunden wird, haben nämlich immer noch jene, die damit adressiert und verunglimpft werden. Was daran lustig sein soll, Menschen durch Sprache abzuwerten, bleibt ein Rätsel. Was daran schwierig sein soll, den eigenen Sprachgebrauch zu reflektieren und andere Menschen nicht durch entbehrliche Begrifflichkeiten zu (re)traumatisieren ebenso.
Es geht in diesem Zusammenhang nicht um Redefreiheit, sondern um Respekt. Sich von diskriminierenden Bezeichnungen nicht verabschieden zu können, weil man diese schon immer benutzt habe und so zu tun, als wäre Kommunikation nun eine unüberwindbare Hürde, ist kindisch und lächerlich; wäre die Lage nicht so ernst, müsste man lauthals darüber lachen.
Spaßverderber*innen?!
Manchmal fühlt es sich natürlich so an, als wäre es einfacher und lustiger, Onkel Herberts sexistischen, homophoben und/oder rassistischen Witz stillschweigend hinzunehmen. Es ist ein enormer Aufwand ständig alles zu hinterfragen, abzuwägen, sich zu öffnen, zuzuhören und versuchen zu verstehen; es kann langweilig, mühsam und ermüdend sein. Das vorrangige Ziel des Feminismus und anderer sozialer Bewegungen ist es jedoch nicht, Spaß zu generieren. Hierbei handelt es sich um ein Privileg, über das Betroffene nicht verfügen. Sie werden täglich mit diskriminierenden Situationen konfrontiert – ob sie es gerade lustig finden oder nicht.
Dennoch: Zwischendurch hilft es, gemeinsam über die vollkommene Absurdität des Patriarchats und die uns allen aufgezwungenen Rollenbilder zu lachen. Die zerstörerische Kraft der toxischen Maskulinität, des Rassismus und Sexismus endlich hinter uns zu lassen, kann eine befreiende Wirkung haben. Wenn alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Herkunft und Klasse in Folge freier leben können, lässt es sich dann nicht auch viel befreiter lachen?
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fabiansteinhauer · 2 months
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Formeln
Eine Formel ist gezogen und gependelt, sie soll etwas regen lassen, nämlich Gerechtigkeit, sie zieht immer noch.
Niklas Luhmann schrieb früher über Gerechtigkeit als Transzendenzformel, schrieb dann etwas um und später über Gerechtigkeit als Kontingenzformel, was wiederum von Gunther Teubner wieder um- und rückgeschrieben wurde zur Gerechtigkeit als Transzendenzformel. Die Geschichte und Theorie solcher Schreiben (deren Schreiben Unterlagen umfasst und die insofern nach Marta Madero noch unter den Begriff tabula picta subsumiert werden können) und solchen Schreibens, das unter den Begriff derjenigen Kulturtechnik subsumiert werden kann, das Aby Warburg Distanzschaffen nennt und mit Unbeständigkeit, Meteorologie und Polarität umgehen soll, versuche ich in einem Aufsatz zu rekonstruieren.
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oculiauris · 11 months
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RECHTSEXTREMISMUS - LINKSEXTREMISMUS
Rechtsextremismus bezieht sich auf eine politische Ideologie und Bewegung, die extreme rechte Ansichten und Überzeugungen vertritt. Rechtsextreme Ideologien basieren oft auf nationalistischen, autoritären und rassistischen Ansichten. Rechtsextremisten betonen die Vorherrschaft einer bestimmten ethnischen oder nationalen Gruppe und propagieren oft eine aggressive Ablehnung von Minderheiten, Immigranten und religiösen oder ethnischen Gruppen, die als "fremd" oder "bedrohlich" angesehen werden.
Linksextremismus hingegen bezieht sich auf eine politische Ideologie und Bewegung, die extreme linke Ansichten und Überzeugungen vertritt. Linksextreme Ideologien können verschiedene Formen annehmen, wie beispielsweise den Kommunismus oder den Anarchismus. Linksextremisten streben oft nach einer radikalen Umgestaltung der Gesellschaft, um soziale Gerechtigkeit und Gleichheit zu erreichen. Sie können sich gegen kapitalistische Systeme, Ungleichheit und Unterdrückung durch staatliche oder wirtschaftliche Institutionen richten.
Es ist wichtig anzumerken, dass sowohl Rechtsextremismus als auch Linksextremismus extremistische Ideologien sind und von vielen Regierungen, Organisationen und der Gesellschaft im Allgemeinen als Bedrohung für Demokratie, Menschenrechte und soziale Harmonie angesehen werden. Beide Formen des Extremismus können zu Gewalt und Radikalisierung führen.
Es ist jedoch auch wichtig zu betonen, dass nicht alle Menschen mit rechten oder linken politischen Ansichten als Extremisten betrachtet werden sollten. Es gibt viele Menschen mit konservativen oder progressiven politischen Überzeugungen, die sich innerhalb des demokratischen Rahmens engagieren und für ihre Ideen friedlich eintreten.
Quellen:
1. Bundeszentrale für politische Bildung: [https://www.bpb.de/politik/extremismus/](https://www.bpb.de/politik/extremismus/)
2. Amadeu Antonio Stiftung: [https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wissen/rechtsextremismus/](https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wissen/rechtsextremismus/)
#Rechtsextremismus #Linksextremismus #Extremismus #Ideologie #Unterschied
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(005) Die drei ??? und der Fluch des Rubins
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Klappentext
Alfred Hitchcock und die drei Detektive haben es hier mit einem seltsamen Vermächtnis zu tun: Onkel Horatio hat seinem Neffen etwas Wertvolles hinterlassen - aber was? Und vor allem wo? Die jungen Kriminalisten Justus, Peter und Bob sehen sich hier mit viel zu vielen Gipsköpfen, geheimnisvollen Herren und dem Wort August in mindestens fünf Bedeutungen konfrontiert. Werden Justus und seine Freunde mit diesem Fall nicht überfordert? 
Veröffentlichungshistorie
Buch (Random House): 007, 1967, Robert Arthur, The Mystery of the Fiery Eye Buch (Kosmos): 003, 1970, Leonore Puschert (aus dem Amerikanischen übertragen) Hörspiel (Europa): 005, 1979
⁉️ Allgemein
Handlungsort
Rocky Beach
Kategorie
Schatzsuche, Rätsel, Diebstahl
Figuren
Justus Jonas
Peter Shaw
Bob Andrews
Mathilda Jonas
Titus Jonas (keine Sprechrolle)
Hitchcock
August August (Gus), Erbe
Horatio August (keine Sprechrolle)
Mr. Henry Dwiggins, Anwalt
Mr. Morton, Chauffeur
Rahma Siti Randur Pleshiwar, „Mr. Dreipunkt“ (😈)
Mrs. Peterson
Patrick
Kenneth (keine Sprechrolle)
🏖 Rocky Beach Universum
Orte
Mittagscanyon, zeigt durch Schattenstand die Uhrzeit an
Malibu Beach
Einrichtungen
Schrottplatz
Bibliothek
Büro von Hitchcock
Anwaltskanzlei Dwiggins
Sonstiges
Das feurige Auge, Edelstein/Kleinod
Pleshiwar, entlegener indischer Gebirgsort
Tempel der Gerechtigkeit, Heiligtum einer fanatischen Gemeinde von Angehörigen eines krigerischen Stammes in Indien
🛼 Sonstiges
Lustige Dialoge
Peter: „Aber wir brauchen das Geld. Darum arbeiten wir.“
Justus: „An August August, Meinen Großneffen–„ Bob: „Das hättest du dir sparen können, Just.“
Justus: „Bob, du bist für Recherchen verantwortlich.“ Bob: „Wo soll ich nachforschen?“ Justus: „In der Bibliothek.“
Gus: „Peter hat Recht, wir sollten aufgeben. Ich will nicht das ihr euer Leben für mich riskiert.“ Peter: „Das ist eine ausgezeichnete Idee, Gus!“
Peter: „Ich versteh immer nur Bahnhof und Bratkartoffeln!“
Gus: „Mensch, das ist doch! Sie können den Stein haben, Mr. Rhandur. Hier haben sie ihn. Er gehört ihnen.“ Mr. Rhandur: „Danke und entschuldigt, dass ich euch erschreckt habe.“ Justus: „Angesichts eines so großzügigen finanziellen Angebots sind wir bereit darüber hinwegzusehen.“
Phrasenschwein
Lass aufgeben! Peter will aufgeben
🏳️‍🌈 Queer/diversity read
Shippy moments
-
Diversity, Political Correctness and Feminism
Mr. Dwiggins: „Wenn du je in dieser Gegend einen dunkelhäutigen Mann mit drei tätowierten Punkten auf der Stirn begegnest: Dann sieh dich vor!“
Peter: Ach, ich bin dafür, dass wir die Sache fallen lassen. Indien! Wenn Rhandur zu einer Sekte von Fanatikern gehört, wird es gefährlich! Ich habe mal über Angehörige einer indischen Stammesgruppe gelesen, die auf der Suche nach einer verloren gegangen Reliquie waren, sie sahen einen bloß an und dann hatte man schon ein Messer im Bauch!“
Bob: „Ich hatte Octavian und jetzt ist er wieder weg!“ Patrick: „Tut mir Leid, Bob. Ich habe nichts bemerkt.“ Bob: „Schon gut, du kannst nichts dafür. Ich hätte aufpassen müssen. Ich hätte Octavian keine Sekunde lang aus den Augen lassen dürfen. Aber ich musste ja unbedingt mit dieser blöden Kuh reden!“
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akkoeln · 1 year
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Der 19. Februar 2020 – an jenem Tag wurden Ferhat, Hamza, Said Nesar, Vili Viorel, Mercedes, Kaloyan, Fatih, Sedat und Gökhan auf brutale Weise aus dem Leben gerissen. Die Wunden, die dieser Tag hinterlassen hat, verheilen nicht. Jahre, Monate und Tage werden vergehen – der Schmerz bleibt und wächst sogar weiter.
Auch unser Kampf geht weiter: Ihnen wurde Gerechtigkeit versprochen, aber Gerechtigkeit muss erkämpft werden: Der Untersuchungsausschuss wird seinem Auftrag nicht gerecht. Ein Mahnmal auf dem Marktplatz gibt es bis heute nicht. Wie lange können hessische Sicherheitsbehörden noch vertuschen, wie lange noch schweigen, wie lange noch ignorieren? Aktivistinnen, unsere Freundinnen und Genoss*innen sind es, die selbst recherchiert und aufgeklärt haben und ihre Ausstellung im Hanauer Rathaus haben werden.
Wir wollen zeigen, dass Ferhat, Hamza, Said Nesar, Vili Viorel, Mercedes, Kaloyan, Fatih, Sedat und Gökhan nicht nur ein Teil des Lebens ihrer Liebsten waren, sondern werden uns auch in Köln mit ihnen verbunden zeigen und keine Ruhe geben. Gemeinsam wollen wir die Forderungen in der Öffentlichkeit halten und Teil des Drucks sein, den es braucht, um sie umzusetzen.
Wir versammeln uns gegen das Versagen der Behörden vor, während und nach der Tat, gegen die Schwerfälligkeit der Ämter bei der Unterstützung und Hilfe, gegen die Kälte der Bürokratie, gegen die Unwilligkeit und Schludrigkeit von Staatsanwaltschaft und Polizei bei den Ermittlungen, bei der Verfolgung von Spuren, bei dem Ernstnehmen neuer Bedrohungslagen, bei unserem Schutz.
Gegen die rechte Hetze von Politiker:innen, Parteien und Medien. Gegen Behörden und Sicherheitsapparate, die durch ihre strukturelle Inkompetenz und Ignoranz weder verhindern noch aufgeklären. Gegen das Zusammenspiel, das rechte Terrorakte als Einzeltaten abtut.
Wir vergessen kein Fehlverhalten der Sicherheitskräfte in der Tatnacht, keine wiederkehrenden Respektlosigkeiten und herabwürdigenden Gesten von Beamt:innen, Vertreter:innen von Behörden und Polizei gegenüber Angehörigen und Überlebenden und selbst gegenüber den Toten.
Schluss damit! Damit wir keine Angst mehr haben müssen, muss es politische Konsequenzen geben. Rassismus, egal in welcher Form, darf nicht mehr geduldet, verharmlost oder ignoriert werden. Wir geben keine Ruhe! Wir sprechen über Rassismus, den Normalzustand von gesellschaftlichem und institutionellem Rassismus.
Wir werden Gedenken, still und laut, wir werden uns versammeln wir und nicht alleine bleiben. Lasst uns mit Ideen und Kraft Wege organiseren das Geschehene gemeinsam zu tragen und die Erinnerung lebendig zu halten.
Gemeinsam Kämpfen, gegen die Angst und für das Leben, Erinnern heißt verändern!
agisra e.V. Antifa AK B*Asyl denk.radikal.feministisch Ende Gelände Köln IL Köln In-Haus ISD Köln Grundrechtekommitee KölnAlarm Lux Migrantifa NRW Solidarity City SoliMed Köln Tatort Porz
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wladimirkaminer · 2 years
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Nicht nur in den Randrepubliken, in Moskau und St. Petersburg veranstalteten die Polizisten und die Nationalgarde regelrechte Hetzjagden auf offener Straße, sie verfolgten die Männer im passendem Alter und nahmen sie gleich mit. Nichts ahnende Menschen wurden aus der Bahn gezerrt, von ihrem Arbeitsplatz im Büro, in den Bars und auf Konzerten, überall wurde nach Kanonenfutter gesucht. Mein Freund wäre beinahe aus dem Fitnesscenter abgeholt worden, er ist zu rechten Zeit vom Laufband gesprungen, hat sich versteckt und überlegte zu fliehen. Der helle Gedanke kam recht spät, aber besser später als nie. Nur wohin?
Die demokratischen Nachbarstaaten, die Balten, Finnen und Polen, sie alle haben ihre Grenzen den russischen Deserteuren vor der Nase geschlossen, dafür offenbarten sich die Republiken Mittelasiens als wahre Freunde, die man in der Not braucht, wer hätte das gedacht? Mein Freund ist mit einer „Interessengruppe“ nach Kasachstan gefahren.
In Kasachstan machen sich nun Stand-uper über die unerwartete Auswanderungswelle aus Russland lustig.
Jahrzehntelang waren Kasachen und Usbeken in die russischen Großstädte ausgewandert auf der Suche nach Arbeit, sie mussten die Häme der Russen aushalten, die sie für Menschen zweiter Klasse hielten, ihnen zur Last legten, dass sie Russisch mit Akzent sprachen und statt „u“ „ü“ sagten. Es war sehr schwierig für Arbeitsmigranten aus Asien eine Wohnung in Moskau zu finden, „Wir vermieten nur an slawisch Aussehende“ annoncierten die Hausbesitzer.
Wie schnell kann sich alles im Leben ändern, inzwischen müssen die geflüchteten Russen lernen, kasachische Buchstaben richtig auszusprechen und „ü“ statt „u“ sagen, sie kneifen die Augen zu, um bei der Wohnungssuche nicht zu „slawisch“ auszusehen.
Der Gerechtigkeit halber muss man sagen, die Kasachen sind nicht nachtragend, sie verstehen, in welcher Not die Menschen aus Russland zu Ihnen geflohen sind. „Sollte bei uns was schief gehen, würdet ihr uns doch auch aufnehmen?“ fragte ein Kasache die „Interessengruppe“ die er bei sich im Wohnzimmer für die Nacht platzierte.
„Na klar doch, immer gern, so ein tolles Land, Gott segne Kasachstan!“ antworteten die Deserteure.
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friedrich-denker · 2 years
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Was passiert hier ?
Was passiert hier eigentlich ?
Warum lassen wir so viele Menschen in Stich ?
Siehe das schaukelnde Europa im Kriege
Höre das Flehen der Mütter über des Todes Wiege 
Hunger, Tod, Leid und Krankheit
Das Missen der echten Menschen Einheit 
Das Mute weiche vor der Feigheit 
Und Gewissen wie Rechtschaffenheit weiche der Gerechtigkeit 
An Mellias Grenzen stirbt die Freiheit und das Recht 
In der Türkei verletzen Beamte das Recht vom anderen Geschlecht 
In Kiew schlagen Raketen ein auf die Demokratie
In Moskau singen sie Oden der Autokratie
In Elmau debattieren sie über Wohlstand 
Doch wir alle fallen in Ohnmacht 
Überall die selben Lügen
Nur versteckt hinter dem echten Betrügen 
Wir Deutsche machen Urlaub auf Rügen
Während wir alle Folgen der Werbung Lügen
Wir leben in einer Parallelwelt
In der es gebe keinen Held
Nur das Interesse im Geld 
Dicke Bäuche tragen wir 
Dürre Knochen vor den Grenzen zu dir 
Wachet auf und seht herbei 
Was das Wohle der Schaffenheit gesegnet sei 
Nichts ist Umsonst aber alles vergänglich 
Aber die Moral sei empfänglich 
Leben wir human 
Das sind wir schuldig 
Der Natur gepriesen wie des nächsten Menschen zu huldigen 
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bolle-74 · 2 days
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Sehr geehrte Damen und Herren,
heute stehen wir hier, um über ein Thema von grundlegender Bedeutung zu sprechen: das Verhältnis zwischen Recht, Gesellschaft und deren Anwendung. Dies ist ein komplexes Geflecht, das den Kern unserer Zivilisation berührt und zugleich herausfordert.
Das Recht bildet das Fundament unserer Gesellschaft. Es ist der Rahmen, der uns Orientierung bietet, Konflikte regelt und Gerechtigkeit schafft. Doch das Recht ist nicht in Stein gemeißelt; es ist ein lebendiges Konstrukt, das sich mit der Gesellschaft weiterentwickelt. Die Gesetze, die gestern als gerecht galten, können heute als überholt oder unzureichend angesehen werden. Hierin liegt eine der größten Herausforderungen: Wie können wir sicherstellen, dass das Recht mit der gesellschaftlichen Entwicklung Schritt hält, ohne seine Stabilität und Verlässlichkeit zu verlieren?
Die Gesellschaft ist der Spiegel, in dem sich das Recht betrachten sollte. Sie ist dynamisch und vielfältig, geprägt von unterschiedlichen Werten, Überzeugungen und Erfahrungen. Diese Vielfalt bereichert uns, stellt das Rechtssystem jedoch auch vor Herausforderungen. Wie können wir ein Rechtssystem gestalten, das fair und inklusiv ist, das die Bedürfnisse und Rechte aller Mitglieder der Gesellschaft berücksichtigt?
Die Anwendung des Rechts ist der Prüfstein für das Verhältnis zwischen Recht und Gesellschaft. Hier zeigt sich, ob unsere Gesetze in der Praxis leben können, ob sie gerecht und effektiv sind. Die Anwendung des Rechts erfordert Urteilsvermögen und Sensibilität. Sie erfordert von unseren Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten nicht nur ein tiefes Verständnis der Gesetze, sondern auch ein offenes Ohr für die Stimmen der Gesellschaft.
In dieser Trias von Recht, Gesellschaft und Anwendung liegt eine ständige Spannung, aber auch eine Chance. Eine Chance, durch Dialog und Kooperation ein Rechtssystem zu schaffen, das sowohl stabil als auch flexibel ist, das sowohl Gerechtigkeit als auch Freiheit fördert. Ein System, das nicht nur die Gesetzbücher füllt, sondern das Leben der Menschen verbessert.
Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen. Mit Offenheit für Veränderung, mit Respekt für unsere Traditionen und mit dem unerschütterlichen Bestreben, eine gerechtere Gesellschaft zu bauen. Denn am Ende des Tages ist das Recht mehr als Paragraphen und Artikel – es ist der Ausdruck unserer gemeinsamen Werte und unseres Zusammenhalts.
Vielen Dank.
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