Tumgik
#ich bekomme jetzt schon panik
honey-whiskey-666 · 1 year
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ich kaufe konzertkarte für münchen. internet-konzert-buddy sagt "nein, kauf für stuttgart, ich würde nach stuttgart gehen" ich kaufe für stuttgart. ich möchte die karte für münchen wieder zurückgeben. eventim sagt nö. ich muss es selber verkaufen. ist mir viel zu stressig. dann hab ich eben 2 tickets, eins für münchen, eins für stuttgart. am dienstag ist münchen gleich am mittwoch ist stuttgart ich komme um 5 uhr morgens an und schlafe nur 6 stunden damit ich wieder nach stuttgart gehen kann. werde alleine am bahnhof bis 4-5 uhr morgens auf meinen zug warten müssen. und jetzt sagt sie 1 woche vor dem konzert mir ab. ihre freundin kann nicht und alleine möchte sie nicht bis nach stuttgart fahren. jetzt steh ich alleine in stuttgart und mach den ganzen stress mit hin und herfahren alleine . ich hab die tickets für stuttgart nur ihretwegen gekauft und hab mich mega gefreut. das hat echt meinen abend versaut und irgendwie hab ich keine lust mehr auf das konzert. ich warte seit 2009 auf diesen moment und ich habe die tickets vor 6 monaten gekauft.
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line1512 · 11 months
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Jetzt ist es vier Monate her wo du dich von mir getrennt hast und ich kann sagen ich bin endlich drüber hinweg und ich bin in meine perfekte Wohnung eingezogen. Aber meine Vertrauensprobleme und Angstzustände sind immer noch da und ich bekomme sie nicht los.
Meine beste Freundin hat mich gefragt ob ich nächste Woche Lust habe mit an die Ostsee zu kommen das ich endlich wieder ein bisschen abschalten kann und ich habe gesagt das ich mitkomme und im August geht es nach Potsdam feiern auch wenn ich Panik Attacken bekommen kann aber trotzdem freue ich mich schon darauf
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okina-was · 1 year
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Auf Tauchgang
Hautnah auf Tuchfühlung mit den Ozeanviechern!
Mit organisatorischer Unterstützung unserer Gastgeberin Keiko geht es in die Tiefe des Meeres. Unser Gastgeber Seiki fährt mich früh morgens 06:30 die halbe Stunde nach Naha, weil ich dem Bus nicht vertraue und auf keinen Fall die Abfahrt verpassen will. Vor Ort werde ich von einem coolen Dude mit Sonnenbrille und blondierten Haaren eingesammelt, der, wie sich rausstellen sollte, mein Tauch-Instructor ist, Hagi. Als blutiger Anfänger darf ich natürlich nicht alleine tauchen gehen, sondern bekomme eine 1:1-Betreuung von einem Profi. Hagi spricht gutes Englisch, macht das Ganze schon seit über 10 Jahren fast täglich und stellt sich als äußerst kompetent und hilfreich heraus. Ob es jemals einen Unfall gegeben hat, frage ich ihn im Anschluss und er schüttelt den Kopf: "Never. Diving is about safety. Otherwise we wouldn't do it."
Am Pier wartet bereits eine Schar von etwa 30 jungen Menschen, eifrig gebeugt über Anleitungen und Fragebögen, die ich ebenfalls in die Hand gedrückt bekomme. Es werden vor allem medizinische Details abgefragt. Anschließend geht's schon an Bord einer kleinen Yacht. Die anderen sind zum Teil Schnorchler*innen, zum Teil ebenfalls Gerätetaucher*innen wie ich, aber auch einige Skin Diver, also die, die die ganz fest den Atem anhalten. Es sind auffälig viele Frauen dabei, heraus sticht auch eine große Gruppe von erfahren wirkenden Koreaner*innen, mit denen ich auch kurz ins Gespräch komme.
An Bord bekomme ich den Tauchanzug, Handschuhe, Tauch-Socken und ein Tauch-Unterhemd in die Hand gedrückt, dazu eine Tauch-Jacke, die mich gut warm hält.
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Nach etwa einer Stunde sind wir endlich am Ziel, einem Korallenriff bei der Kerama-Inselgruppe, die wir bereits von unserer Whale-Watching-Tour kennen. Kaum angekommen stürzt sich die erste Tauchergruppe schon ins kühle Nass.
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Vor der Abfahrt gab es einen 5-minütigen Crashkurs über die Ausrüstung und eine sehr lehrreiche Broschüre, die ich mittlerweile überflogen hatte. Aber abgesehen davon habe ich keine weitere Einweisung bekommen und werde nun, ausgerüstet mit Bleigürtel, Bojen-Weste, Sauerstoffflasche, Brille und Atemschlauch wortwörtlich ins kalte Wasser geworfen.
Die schwere Sauerstoff-Stahlflasche auf meinem Rücken ist im Wasser auf einmal federleicht. Bald ist auch schon Hagi bei mir und erklärt mir, dass ich die Taucherbrille auch über die Nase ziehen muss. Uff, durch die Nase atmen ist ab diesem Moment nicht mehr möglich. Also kräftig durch den Mund atmen, ein, aus, ein, aus. Niemanls aufhören zu atmen, warnt mich Hagi. Das weiß ich schon aus der Broschüre: Wenn ich mit angehaltener Luft zu schnell aufsteige, dehnt sich die Luft in meiner Lunge aus und kann zu Rissen im Organ führen. Selbst wenn ich den Mundschlauch verliere, bin ich angehalten langsam weiter auszuatmen, also niemals die Luft anhalten.
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Jetzt bin ich dran mit dem Untertauchen des Kopfes. Und es funktioniert überhaupt nicht. In die Taucherbrille läuft immer wieder Wasser und ich kriege mich einfach nicht dazu, nur durch den Mund zu atmen. Also atme ich immer wieder Wasser durch die Nase ein, spucke es dann durch den Mund in meinen Luftschlauch und das Chaos ist perfekt. Ich denke, das kriege ich nie hin. Aber Hagi bleibt geduldig, ermahnt mich niemals in Panik zu verfallen und nicht mit den Beinen zu strampeln. Also wieder Konzentration - tief einatmen - tief ausatmen - einatmen - ausatmen. Das mit der Panik ist am schwersten. Keine Luft zu bekommen oder sogar Wasser zu atmen ist irgendwie eine Urangst und löst sofort Reaktionen aus. Aber nach einigen Versuchen klappt es auf einmal. Selbst Wasser in der Brille ist kein Problem mehr, meine Nase ist einfach nicht mehr zum Atmen da. Es gibt außerdem einen Trick, wie man das Wasser selbst unter Wasser aus der Brille bekommt, indem man es mit der Nase kräftig rauspustet.
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Aber das ist erst das erste Hindernis. Die nächste Problemzone sind die Ohren. Ich habe schon in der Broschüre gelesen, dass es ein extra Zeichensprachen-Symbol gibt für "ich habe Probleme mit meinen Ohren". Das fand ich merkwürdig spezifisch. Nun, es war das erste Zeichen, das ich benutzen musste. Beim Absninken steigt der Druck auf das Trommelfell sofort an. Nach 2 Metern Tiefe schmerzen die Ohren richtig. Die Lösung soll sein, mir die Nase zuzuhalten (das geht mit dieser Taucherbrille) und zu pusten, um den Druck auszugleichen. Das funktioniert super... für das rechte Ohr, das linke macht nicht mit. Erst als Hagi mir rät meinen Kopf dabei schräg zu legen klappt es, mehr schlecht als recht. Also geht es noch tiefer, aber alle paar Meter wieder Schmerzen im linken Ohr. Achja, Atmen nicht vergessen! Immerhin muss ich nicht selbst schwimmen, Hagi steuert mich. Erst nach einer Weile merke ich, was ich eigentlich schon vorher wusste: Schlucken funktioniert viel besser als das Nase-Zuhalten. Danach wurde es immer einfacher und ich konnte mich endlich auf die fantastische Welt um mich herum konzentrieren.
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Das Korallenriff ist wirklich unwirklich schön. Genau so wie in den Aquarien und Tierdokus. Überall wuchern unterschiedlichste farbenprächtige Korallen, überall wuseln putzige Fische herum, in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Über uns schweben große Fischschwärme vor sich hin. Hagi hat eine Kamera dabei ud macht routiniert Bilder von mir und unserer Umwelt. Kommunizieren tut er mit mir mit einem gelben Schreibbrett, das sich selbst löschen kann.
Mittlerweile sind wir auf 10 Meter Tiefe und ich wage mir nicht auszudenken, was passiert, wenn ich plötzlich wieder Wasser in die Nase bekomme und in Panik verfalle. Die Wasseroberfläche scheint nun unerreichbar weit weg.
Plötzlich macht Hagi mit seiner Hand eine Wellenbewegung und deutet nach vorne. Kurz darauf sehe ich die große Muräne oder den Aal, der sanft auf uns zuschlängelt.
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Er lässt sich von uns nicht beeindrucken. Und das gilt für fast alle Tiere hier. Nicht nur die Anemonenfische, die sich in den giftigen Tentakeln ihres Zuhause sicher wähnen, sondern auch alle anderen Fische schwimmen mir Zentimeter vor der Nase vorbei.
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Nach einer halben Stunde geht es wieder nach oben. Ich bin völlig begeistert und kann es kaum erwarten, nochmal tauchen zu gehen. Eigentlich sollen drei Orte angefahren werden, aber wegen des hohen Wellengangs, fällt der zweite aus. Darum findet der zweite Tauchgang ebenfalls an diesem Riff statt. Dazwischen aber gibt es eine längere Pause, die ich zum Schnorcheln nutzen kann. Neugierig begucke ich also die Korallen und Fischis an den flacheren Stellen aus 2 Metern Entfernung und plätschere vor mich hin.
Etwas weiter vor mir sind noch andere Schnorchler und als ich schließlich meinen Kopf hebe, traue ich meinen Augen kaum. Nur wenige Meter vor mir schwebt eine prächtige Schildkröte durchs Wasser. Ich nähere mich auf einen Meter und sie lässt sich kein bisschen stören. Ich kann sie dabei beobachten, wie sie Jagd auf Quallen macht und gelegentlich an die Oberfläche kommt, um Luft zu schnappen. Ihr Kopf ist in dem charakteristischen Jaguar-Muster gefleckt.
Der zweite Tauchgang geht mir erstmal leicht von der Hand. Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen - nur mit dem Mund - und alle 3 Sekunden kräftig schlucken. Aber dann wird es ernst, ich darf selbstständig schwimmen. Das Vorwärts und Drehen ist denkbar einfach, aber das Hoch und Runter ist vertrackt. Hagi hat mir erklärt, wie man seinen Auftrieb steuert: Einatmen lässt auftauchen, Ausatmen lässt abtauchen. Das klappt erst vorne und hinten nicht und immer wieder treibe ich hilflos nach oben. In solchen Panikmomenten bewusst alle Luft auszuatmen, um dann langsam wieder abzusteigen verlangt mir einiges an Willenskraft ab. Zum regelmäßige Ein- und Ausatmen (nur mit dem Mund!), Nase zuhalten und Schlucken gesellt sich nun also auch noch das bewusste Ausatmen, um nicht aufzusteigen. Puh. Nach einer Weile habe ich den Dreh aber halbwegs raus und kann mich wieder auf die Umgebung konzentrieren. Hagi weist mich an, ihm einfach zu folgen.
Irgendwann gerät dann irgendwie Wasser in das Mundstück meines Luftschlauchs. Es gibt einen speziellen Knopf, mit dem das Mundstück vom Wasser freigepustet wird. Aber ich weiß aus der Broschüre einmal kräftig mit dem Mund ausatmen reicht auch. Also Puuuust... trudelt mein Mundstück davon und ich stehe ohne Luft da. Jetzt nur keine Panik, langsam ausatmen und den Sauerstoffschlauch finden, da ist er, reinstecken, jetzt aber wirklich den Knopf benutzen, puh! Frischluft. Hagi hat davon gar nix mitbekommen.
Kurz darauf treffen wir auf diese beiden Frechdachse.
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Hagi motiviert mich, ihnen doch mal meinen Finger hin zu halten und Happs! versucht der Dicke ihn aufzuessen. Ein kräftiges Gebiss hat der Kleine. Das ist übrigens kein Clowns-Anemonenfisch (es gibt einen Echten und einen Falschen), sondern ein Schwarzflossen-Anemonenfisch, zu erkennen an den nur einzelnen weißen Streifen.
Danach geht es noch viel tiefer, wir sind nun bestimmt schon 15-20 Meter tief, die Oberfläche ist eine ferne Erinnerung. Trotzdem kann man hier perfekt sehen.
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Die nächste besondere Begegnung ist die mit drei Tintenfischen der Familie Sepien. Die sehen ein bisschen wie Fische mit Tentakeln am Maul aus und können durch besondere längliche Seitenflossen, die sie wellenartig bewegen, vorwärts und rückwärts schwimmen. Scheu halten sie respektvollen Abstand vor uns.
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An einem großen Schwamm zeigt mir Hagi eine echte Kuriosität. Dort wachsen überall kleine Wesen. Die sehen aus wie winzige Tannenbäume, aber in den grellsten Farben. Nähert man sich ihnen mit dem Finger, ziehen sie sich jedoch schlagartig zurück in ein Loch. Und zwar so schnell, dass das Auge den Eindruck hat, dass sie sich einfach in Nichts auflösen. Später bitte ich Hagi davon eine Aufnahme zu machen. Auf der ist das nicht so gut zu erkennen, aber wenn man auf das blaue Wesen ganz unten am Bildrand achtet, bekommt man einen Eindruck davon.
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Nach diesem Tauchgang fahren wir weiter zu einer anderen Insel mit einem neuen Korallenriff. Einer der koreanischen Taucher bereitet mich schon darauf vor, was es dort zuhauf gibt: Schildkröten! Meine zwei inklusiven Tauchgänge sind aber schon verbraucht. Aber kein Problem, für 35 Euro bekomme ich noch einen dritten. Ich muss nicht betonen, dass die mir das mehr als wert sind. (Auch wenn ich weiß, dass ich dafür gar nicht genug Bargeld dabei habe.)
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Auch dieses Korallenriff ist prächtig, die Fotos werden ihm auf keinen Fall gerecht. Nach einer halben Stunde und damit insgesamt anderthalb Stunden Tauchen geht es schließlich wieder ab in den Hafen.
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vhelbig · 1 year
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Tag 150 Schneeskulpturen und -Sturm
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Heute ist mein letzter Tag in Sapporo. Mein Flug geht erst am Abend, also habe ich am Morgen noch Zeit Schneeskulpturen vom Schneefestival anzusehen. Das Schneefestival in Sapporo ist berühmt für seine ausgefallenen Schneeskulpturen. Leider beginnt das Fest erst in ein paar Tagen, nachdem ich nach Deutschland zurückfliegen muss. Aber hoffentlich kann ich auch ein paar Skulpturen sehen, obwohl das Fest noch nicht angefangen hat.
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Zuerst gehe ich zum Sapporo TV Tower. Leider muss man bezahlen um nach oben zu fahren. Der Turm(ganz links) ist winzig, wer würde den schon bezahlen um nach oben zu fahren.
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Nach dem Turm kommen schon bald einige Skulptur in Sicht. Leider sind die aber noch abgesperrt und man kann nur am Weg an der Seite vorbei gehen. Teilweise wird noch an den Skulpturen gebaut.
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Teilweise kann man aber auch einen Blick auf ziemlich coole Schneeskulpturen werfen.
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Weiter hinten kommen die wirklich beeindruckenden Skulpturen. Wie lange das wohl gedauert hat, die zu bauen?
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Die größe und coolste Skulptur ist vom Militär. Die Soldaten bauen immer noch daran, hier herrscht noch geschäftiges Treiben.
Leider bekomme ich dann eine Email, dass mein Flug nach Tokyo wegen des Wetters gecancelt wurde. Natürlich bekomme ich da schon Panik. Vor allem weil mein Rückflug nach Deutschland übermorgen ist und ich unbedingt nach Tokyo zurück muss.
Am Ende bleibt mir nichts anderes übrig, als mit dem Zug zurück zu fahren. Die Zugfahrt dauert 9h und ist unglaublich teuer. Wenigstens kann man am anfang noch die weiße Landschaft sehen. Hoffentlich bleibt der Zug nicht auch wegen dem Sturm stecken.
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In Hakodate steige ich in den Shinkansen um, ich glaube jetzt muss ich mir keine Sorgen mehr wegen dem Sturm machen. Dieser Shinkansen fährt durch sehr viele Tunnel. Jedenfalls glaube ich das, es ist schon dunkel und schwer einen Tunnel von der Oberwelt zu unterscheiden.
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Endlich komme ich in Tokyo nach neun Stunden an. Jetzt ist 23:30, aber wenigstens bin ich in Tokyo.
01.02.23
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smallpoetry · 2 years
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Eintrag, 7.11.2022
Ich sitze im Wartezimmer
Warte darauf, dass meine Einweisung ins Krankenhaus unterschrieben wird
Warte darauf bis ich mental bereit dafür bin
Doch ich glaube ich werde es nicht sein
Schon wieder eine OP?
War die letzte nicht gerade erst?
Ich will vorankommen und nicht still stehen
Doch ich habe Angst
Seit der letzten OP begleitet mich eine Angst
Es war ein Schock als ich im Bett lag und alles voller Blut war
Ich dachte ich sterbe
Ich wurde fast ohnmächtig
Ich dachte jetzt gehe ich
Obwohl ich gar nicht in Gefahr war
Doch das habe ich bis heute nicht verarbeitet
Und jetzt kommt eine ähnliche Situation wieder auf mich zu
Wenn ich daran denke spüre ich mein Herz laut schlagen
Bumm bumm bumm
Immer stärker
Ich bekomme ein bisschen Panik
Dann denke ich schnell an etwas anderes und es geht wieder
Seit Wochen laufe ich vor meinen Gedanken weg
Bloß keine Zeit alleine verbringen, dann kommen sie wieder hoch
Dann muss ich mich mit ihnen auseinandersetzen
Ich tue so als würde mein Leben einfach weitergehen
Ich ignoriere die Angst
Letztes Mal hat das ganz gut geklappt
Doch diesmal?
Diesmal spüre ich die Angst schon vorher
Ich muss einen Umgang mit ihr finden
Ihr die Hand geben
Ich kann sie nicht ignorieren
Sie wird mich begleiten
Für diese und vielleicht auch für weitere OPs
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midnightmoonfighter · 2 years
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BEN
Ich kann nicht immer erklären wieso ich so bin..
Selbst ich versteh mich manchmal nicht also wie sollst du es dann können ?
Es fühlt sich oft so an als müsste man mir die Pistole mit all meiner Angst gefüllt mitten auf die Brust setzen damit ich check das es so nicht weiter gehen kann. Damit ich aus diesem Dunst wieder erwache und anfange Dinge zu ändern die schon viel zu lange falsch laufen.
Und glaub mir ich weiß wie stressig das sein muss mit anzusehen..
Ich kann nur sagen ich arbeite jeden Tag wirklich hart an und mit mir und das einzige was ich mir wünsche ist das man das mit mir durch hält.. mich nicht aufgibt weil es grad nicht so läuft.. 
Mir zu sagen was das für Konsequenzen alles haben kann ist sinnlos den das hab ich doch bereits schon 1000 mal durch dacht.
Niemand will jemand an seiner Seite der nicht voran kommt..
Durch diese Angst das man dann geht fang ich an zu erstarren und kann meist nicht mal grade denken. Alles in mir fängt dann nur an zu schreien und Panik zu schieben. Mir wird schwindelig vor Druck , ich fange an zu schwitzen und mein Magen dreht sich komplett um.
Erst wenn ich dann die Zeit hab es umzudenken und es reflektiere begreif ich meist das es nur um diesen Punkt ging und nicht um alles was uns betrifft oder das hier gar nicht mein Überleben auf dem Spiel steht..
Die Versagensangst und das du dann gehst..lähmt mich und ich will mich am liebsten auf die Knie schmeißen und fast schon drum flehen das man nicht geht..
Aber was bringt ein ständiges entschuldigen wenn ich nicht schnell genug was geändert bekomme?
Vielleicht brauch ich zu viel und vielleicht bin ich schon viel zu sehr verschreckt worden weswegen nur noch so wenig zurück kommt obwohl ich es so gern würde..
Ich versuche zu verkrampft irgendwie herauszufinden was man von mir überhaupt möchte, deswegen geb ich nur das was ich wohl auch dann gern hätte.. aber so funktioniere ja nur ich das vergess ich leider zu oft.
Ich möchte geben ich weiß nur meist nie was.. Oder ob man das was ich zu geben habe überhaupt haben will, könnte ja wieder zu viel sein.
Ich denke 24/7 und versuch irgendwie alles immer richtig zu machen und mach dabei noch so viel falsch.
Man brauch Geduld mit mir.. Ich bin wie Ötzi, war viel zu lang in Eis eingefroren und weiß nicht mehr ganz wie man mit all dem hier richtig umgeht, kannst du mir zeigen wie ?
Viel zu lang war mein Umfeld von weglaufen geprägt und Menschen die mich nur als tritthocker benutzt haben um selbst größer zu werden.
Jetzt mal jemanden zu begegnen der es gut mit mir meint scheint so absurd das ich bei jedem Streit sofort denken das wars.. nun gibt man mich auf.. Jetzt war es zu viel... Jetzt bin ich es nicht mehr wert.. Jetzt hält man es nicht mehr aus, jetzt geht man.
Zu oft war es genauso dabei brauch ich doch einfach nur ein bisschen mehr Zeit und die Liebe und Unterstützung damit ich weiter an mich selbst glauben und arbeiten kann.
Es wirkt vielleicht so als wäre es für mich manchmal selbst verständlich aber allein weil ich es jedes Mal wen es passiert erst viel zu spät begreife was hier eig grad getan wurde ist es alles andere als das.
Nh Umarmung von dir ist als würde man all meine zerstreuten splitter wieder zusammen fügen.. und ja ich weiß sobald ich allein bin  fällt meist wieder alles auseinander und ich weiß selbst nicht wieso. Wo ich doch weiß das ich nur warten müsste.
Wo du mir doch so oft versprochen hast du bleibst..
Ich bin noch lang nicht geheilt aber durch dich besteht wenigstens ansatzweise eine Chance es wäre möglich.. 
Deine bloße Anwesenheit verhindert das ich mich viel zu sehr in mir verliere.
Deine Worte bringen mich zum Nachdenken auch wenn sie mal weh tun.
Nicht alles im Leben ist schön, doch ich weiß das du es bist.. 
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nes2704 · 2 years
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Es ist immer noch ungewohnt und irgendwie absurd ohne ihn hier zu sein. Sonst haben wir immer schon Tage vorher und natürlich dann auch während der Fahrt hier her geschrieben. Und als ich dann angekommen bin hat Thorben oft die Wintergarten Tür zu geschlossen oder so’n Scheiß um mich zu ärgern aber dann haben wir uns umarmt, gefreut, ein Bier aufgemacht und schon überlegt was wir jetzt so machen in der Zeit. All das ist weg und ich vermisse alles davon, vermisse ihn! Es tut weh hier zu sein, mit dem wissen, dass er hier nie wieder sein wird und ich finds so unbegreiflich wenn ich an ihn denke und er jetzt eben weg ist und das für immer. Hier ist alles nochmal viel präsenter, die Erinnerungen stärker und näher und ich fühl mich hier ihm verbundener, was zwar schon auch gut ist aber auch sehr schmerzt. Meine Sorgen vorher sind mittlerweile oft schlimmer zu ertragen als letztlich hier zu sein, weil ich einfach so Angst habe überrollt zu werden von den Gefühlen wenn ich hier bin. Das passiert aber auch durch den Stress den ich mir vorher mache, es staut sich vorher schon alles auf, bis ich irgendwann platze, weil alles zu viel ist und es mich gefühlt zu zerreißen droht. Wie ich mich am Anfang nach seinem Tod gefühlt habe, so möchte ich mich nie wieder fühlen hab ich gedacht als es mir irgendwann etwas besser ging aber es passiert noch, nur das es nicht mehr über einen so langen Zeitraum ist. Es gibt noch einzelne sehr schlimme Tage und Phasen in denen es schwieriger und schlechter ist aber so wie direkt danach ist es nicht mehr. Ich bin nicht mehr so völlig gelähmt, kann an nichts anderes denken und fühle nicht mehr nur Schmerz und Leere, habe nicht mehr diese unbeschreiblichen Gefühle in dem Ausmaß. Ich hatte schon auch Angst nie wieder glücklich sein zu können und mittlerweile ist es besser, all das ist noch in meinem Kopf aber nicht mehr so, ich bin auch wieder froh und zufrieden und es gibt trotzdem noch viele gute Sachen in meinem Leben. Ich habe mir dieses nur anders vorgestellt, ich muss für immer damit umgehen, bei allem was ich anfange und einfach mein ganzes Leben. Sogar mein Abi hab ich erst gemacht als er schon nicht mehr da war und ich versteh es nicht, warum es so kommen musste. Jetzt mache ich eine Therapie, was ja an sich nicht schlimm ist, aber das ich es mache weil ich nicht klar komme damit das Thorben weg ist, das ist schon schlimm, der Gedanke macht mich manchmal fertig. Es hat mein Leben verändert und ab und zu bekomme ich immer noch Panik, keine Luft, kann mich nicht beruhigen und aufhören zu weinen. Ich versteh es einfach nicht und das werde ich wohl auch nie, weil es für sowas keine Erklärung gibt. Das sind dann diese Warum Fragen die ich mir immer noch stelle auch wenn es keine Antwort gibt. Warum Thorben? Warum so früh? Warum, warum… !? Ich komme damit einfach nicht klar. Und auch wenn ich Veränderungen und Fortschritte sehe im Bezug auf meine Trauer, ist sie einfach noch verdammt groß, nimmt viel Platz ein und kickt mich manchmal immer noch komplett weg.
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agatha-abstinent · 2 years
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Tag 2492 / Rücküber
Ich bin gerade sehr glücklich, weil es funktioniert hat, was ich mir vorgenommen habe - schwimmen zu gehen am letzten Tag im Jahr und spazieren an der Havel, am Wasser, hier in der Gegend, die ich so sehr mag. Gute Überfahrt ins Neue, gute Überfahrt auf die Pfaueninsel, ins Bewährte, immer anders. Schön, mich auch gehen zu spüren, entschlossene Schritte. Ich muss weinen, obwohl ich glücklich bin. Die glücklichsten Momente habe ich alleine (vgl. Tag 267), aber immerhin habe ich glückliche Momente. Ich weiß was mit mir anzufangen.
In der Schwimmhalle habe ich mich einfach treiben lassen, gerade aufs Wasser gelegt, meine Füße angeguckt wie sie herausragen und mich an den Wannsee erinnert. Und das wird Wannsee 2020 gewesen sein, denn Wannsee 2021 war nicht so glücklich wie davor. Ich hab mich auf den Rücken gelegt in der Schwimmhalle auf dem Wasser. Ich hab mich tragen lassen, mich abgegeben und dann musste ich lächeln, weil das nicht viele machen, weil es etwas ungewöhnlich ist, einfach nur dazuliegen auf dem Wasser.
Da war ein Schild, wo es zu der einen Institution geht und ich habe gedacht, ich hatte so viele schöne Ideen, dass ich Fotos mache von der Institution und von der anderen und von noch einer anderen, und dass man darüber die ganzen Menschen auch featuren kann. Aber es ist nichts geworden aus meinem Account für die Arbeit. Ich wurde ausgebremst, meine Ideen konnten nicht zünden. Und natürlich kann ich jetzt sagen, wenn es jemand anderes macht: Diese Idee hatte ich auch. Aber ich hab sie nicht verwirklicht.
2021 festgestellt, dass ich noch viel mehr wachsen kann als ich es mir vorstellbar war. Ein neues Hobby anfangen und beibehalten, auch noch ein sportliches Hobby. Ich mag das Wort Hobby nicht. Ich gehe jetzt schwimmen und ich nenne das nicht Training, ich nenne das auch nicht Sport. Ich gehe jetzt regelmäßig schwimmen seit Mai und noch viel regelmäßiger als 2020 und ich habe zehn Kilo dabei verloren oder 14. Ich konnte Menschen in meine Wohnung lassen - die Betreuerin weiterhin und Silvie neu. Ich bin gewachsen mit diesem Urlaub, mit dem Autofahren. Ich bin gewachsen, indem ich mich abgrenze von der Arbeit, indem ich mir etwas erschaffe mit dem Schwimmen zusätzlich neben der Arbeit. Ich bin gewachsen, weil mir diese Art des Datings nicht mehr so viel gibt. Ich bin gewachsen, weil ich während der Arbeitszeit diese Diagnose mit den HP-Viren bekomme, aber nicht in Panik gerate, nicht sofort nach Hause muss. Man kann da gerade nichts machen und da hieß es, ruhig zu bleiben und das konnte ich.
Wie viel hab ich dieses Jahr weggeschmissen? Also, ich glaube, fast mehr, als wenn ich umgezogen bin früher. So viel Papier, andere Sachen, mindestens sieben Säcke Kleidung, mindestens sechs, sieben paar Schuhe und Stiefel. Und das ist wirklich so: Wenn ich Platz mache für Neues, dann kommt Neues.
Ich bin gewachsen, weil ich diese OP gemacht habe - der dritte Anlauf. Auch noch diese Vorsprache im Westberliner Klinikum, das waren alles wichtige Stationen auf dem Weg zu dieser OP.
Ich bin gewachsen, weil ich mich beworben habe und allein schon durch Bewerben festgestellt habe, was ich kann. Ich schreibe über mich und was ich mache und merke: Du bist ja richtig groß. Ich bin gewachsen durch diese Vorstellungsgespräche. Ich bin gewachsen durch diese Zusage und die mit der Zusage verbundenen Aufgaben, die mir schwer fielen zu erledigen. Aber plötzlich lief alles wie geschmiert.
Warum machst du so viele Fotos? Weil ich dann stehen bleiben kann kurz, weil ich mir dann einen Bildausschnitt wähle, weil ich dann das, was ich sehe, noch besser würdige. Und selbst, wenn ich die Fotos später nicht mehr angucke und doch, viele gucke ich wieder an, einige nicht, aber in dem Moment ist es gut stehen zu bleiben, einen Bildausschnitt auszuwählen, das zu würdigen, was ich sehe. Deshalb mache ich viele Fotos. Aber ich konnte das nicht beantworten mit Anfang 20. Die haben mein vieles Fotografieren kritisiert und nicht gesehen, dass ich so die Welt verarbeite und wertschätze.
Hier sind viel weniger Leute als am Havelufer da bei der Havelchaussee, bei den Badestellen. Da bleiben bestimmt auch einige, bis es dunkel wird, stoßen da aufs neue Jahr an. Ich bin hier, hab die Insel fast für mich. Die Pfauen rufen sich gegenseitig. Alles richtig gemacht. Das war ein gutes Jahr, ein Wachstumsjahr. Am Ende befreie ich mich auch noch von der Betreuung und weil die Ärztin jetzt so blöd war steht für mich auch fest, dass ich das ganz beende. Wann soll ich denn sonst noch Zeit haben fürs Schwimmen, für Volkshochschulkurse, für Freunde treffen, für AA?
Das Schöne ist doch hier, dass man kein Auto hört. An der Havelchaussee hat man ja leider die Autos. Hier ist man wirklich von Wasser umgeben, man kann sich auf die Bäume konzentrieren, auf die Vögel.
Ich hatte da echt zwei riesengroße Wunden im Hals, zwei blutige Löcher und die wurden zugedeckt von einem gelben Schleim. Es ist kein Schleim, das war Schorf. Im Mund ist das Schorf gelb, hat der Arzt gesagt. Aber die sind jetzt nicht mehr da, diese Löcher, diese Wunden. Die waren schon superschnell zugeheilt. Ich hatte manchmal den Eindruck, als ob da doch Blutspuren auf meiner Zunge sind, dunkles Blut. Aber ich hab akut nichts bluten sehen.
Der Hein vom Heidemeeting sagt, ich hätte jetzt viel größeres Selbstvertrauen, seit ich diese Zusage von der anderen Stelle habe. Ich glaube gar nicht mal, dass das davon kommt, sondern dass mir die Tatsache, dass diese OP nicht so schlimm war wie ich befürchtet hatte, die Tatsache, dass ich das jetzt hinter mir habe, ist so eine Befreiung, so ein glückliches erleichterndes Gefühl. Ich kann schlucken! Ich kann die Zunge schon fast ganz weit rausstrecken! Ich kann sogar schon schwimmen, obwohl der vom Westberliner Klinikum sagte, vier bis sechs Wochen nicht, obwohl er sagte, "Sie gehören zu den Kandidaten, die wir dann wieder sehen zur zweiten OP wegen der Nachblutung". Es ist alles gut gelaufen Alnatura Kamille, eine pflegende, fürsorgliche Mutter, ein vernünftiges Krankenhaus, eine schnurrende Katze, eine Serie, die ablenkt, Carlotta Vanilleeis, aber leider gab es davon nicht genug.
Jetzt geht’s weiter mit meiner Lesung. Erst das Achtzehnbittengebet, dann "Höre, Israel!" immer wieder unter Tränen. Ich mag den Text von chabad.org lieber als diverse andere Übersetzungen.
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niallandtommo · 4 years
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keinbutterdieb · 2 years
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Mir geht so unglaublich viel zu der Schlußszene von Hildes Erbe durch den Kopf, ich wollte schon längst was dazu schreiben und ich schreibe bestimmt in den nächsten Tagen noch mehr dazu. Jetzt möchte ich erst einmal nur hauptsächlich erwähnen, wie unglaublich gut ich die Szene gespielt und gefilmt finde. Adams erstes „Hast du mich beklaut?" jagt mir einen Schauer über den Rücken, weil er das so ruhig, beinahe freundlich fragt, dabei kippt die Stimmung gerade komplett und er steht unmittelbar vor der Explosion. Der heftige Schreck und die Angst in Vincents Gesicht, als Adam ihn am Hals packt und los schreit, kommt so echt rüber und ist richtig fühlbar, genau wie Adams Wut, ich bekomme da selbst beim Zugucken fast Panik. :D Dass Vincents letzter gesprochener Satz in der Folge „Ich fahr jetzt erstmal den Sprinter nach Berlin" ist, finde ich tragikomisch. Oh, wie sehr man ihm dabei anhört und ansieht, dass ihm noch die Angst in den Knochen steckt. :( ♥
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Okay hi,
Ich weiß nicht so richtig was mich dazu bewegt hier zu schreiben. Wieso ich das Bedürfnis verspüre mich mitteilen zu müssen. Aber hier bin ich nun. Voller Angst und Unsicherheiten mich wirklich zu binden. Also ich bin es, gebunden. Aber da ist die Angst, dass sich das gleiche wiederholt. Und ich verletzt werde und ich wieder aus dem Leben gerissen werde.
Ich habe Angst. Immer. Egal was passiert egal in welcher Situation. Ich habe ANGST und es ist belastend, weil ich niemanden belasten will.
Wenn ich ehrlich sein soll. Ich wurde zerstört, ich wurde in tausende Kleinteile zerschmettert und wurde nun irgendwie geflickt. Aber bei zu hoher Belastung bricht die Fassade.
Wie kann ich aber wieder komplett funktionieren oder besser wie fühle ich mich wieder komplett sicher, wie habe ich keine Angst mehr. Wie kann ich wieder blind vertrauen?
Warum hast du mir das genommen? Warum hast du mich gebrochen. Warum bist du Glücklich und gibst mir die Schuld. Du gibst mir die Schuld, weil Ich, Ich bin. Du hast mir sämtliches Vertrauen in Menschen genommen..weil du es für nötig gehalten hast, andere zu Daten und zu treffen. Weil du es so unglaublich notwendig fandest neue Menschen auf Dating Apps kennen lernen zu müssen. Nur um mir zu versichern daß ich die eine bin.
Wo sind wir jetzt? Du bist Glücklich, lebst als wäre ich nie da gewesen. Hast mich ersetzt nach 2 Wochen.
Ich bin froh das wir uns getrennt haben, ganz ehrlich das hätten wir schon viel eher tun müssen. Aber du hast mich gebrochen und das kann ich dir nie verzeihen. Jedes Mal hast du mich belogen, du siehst das gar nicht so. Und das ist okay... Nein, nein es ist nicht okay. Dadurch bekomme ich sofort Angst, ich gerate in Spiralen der Angst und Panik, entwickle Zwänge und bin nicht in der Lage ohne Therapie zu leben.
Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann trage ich sehr viel Hass in mir. Ich war nie ein Mensch der viel Hass in sich trug. Du hast mich zu einem gemacht. Nur hege ich den Hass nicht gegen dich oder irgendwen anders, sondern gegen mich.
Was nicht gut ist, das weiß ich. Nur fällt es mir schwer dies nicht zu tun.
...
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27.01.2020: Ich hab nicht vor, alles wieder zu kippen
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Hier geht's zum allerersten Play
Hier geht's zur Timeline 2019 und hier zur Timeline 2020
Hier werden unsere Plays ins Englische übersetzt
Hier wird erklärt, was ein Sekretariatsblick ist
Hier bekommt ihr einen kleinen Einblick von Davenzis Wohnung
Montag, 14:56 Uhr:
WhatsApp, David/Jörg:
Jörg: Na? Heute schon gezeichnet?!
David: Haha, hallo. Ja, ich hab gerade angefangen…
Jörg: Zeig mal…
David: *schickt Foto von fast leerem Blatt* Viel gibt’s noch noch zu sehen…
Jörg: Immerhin… wenn du magst, kannst du mir ja mal das Endergebnis zeigen, wenn du fertig bist…
David: Ja, mal sehen, ob es dann später vorzeigbar ist…
Jörg: Und bist du mit dem Flyer weiter gekommen? Für das Jugendzentrum?
David: Ja, den hab ich gestern Abend fertig bekommen…
David: *schickt ein Foto vom Flyer*
Jörg: Wahnsinn! Sieht gut aus! Ich hätte gerne einen, wenn sie gedruckt wurden… als Erinnerung an die erste Auftragsarbeit meines Sohnes!
David: Kriegst du!
Jörg: Ich will dich eigentlich auch nicht lange aufhalten und hab außerdem nur eine kurze Pause. Um halb vier kommt der nächste Patient. Aber ich wollte fragen, wann ich das nächste Mal nach Berlin kommen darf.
David: Du meinst es echt ernst, oder? Ist dir die Fahrerei nicht zu anstrengend?
Jörg: Ich hab doch gesagt, dass ich es ernst meine. Aber ich kann verstehen, dass du noch ein bisschen brauchst, um das zu verstehen… Und um die Fahrerei mach dir mal keine Sorgen… wenn es mir zu anstrengend wäre, würde ich nicht fragen, wann ich das nächste Mal kommen darf. Aber wie ich schon gesagt habe: Wenn es dir zu viel wird, darfst du es ruhig sagen. Wir machen es nach deinem Tempo.
David: Es ist mir nicht zu viel. Ich will dich ja auch sehen.
Jörg: Das freut mich zu lesen. Also Mittwoch wieder?
David: Ich hab Mittwoch einen Arzttermin…
Jörg: Oh - ich hoffe, nichts Schlimmes? Geht’s dir gut?
David: Keine Sorge, mir geht’s gut. Ist nur der Testotermin. Aber der liegt zeitlich blöd… außerdem hab ich dich schon um zwei Schachmittwoche gebracht… nicht, dass du aus der Übung kommst ;-)
Jörg: Schach kann ich noch mein Leben lang spielen… ich hab am Wochenende ein bisschen gespielt… okay… also dann nicht diesen Mittwoch. Ich will dich auch nicht drängen. Vielleicht sagst du mir einfach Bescheid, wenn du weißt, wann du Zeit hast?
David: Am Wochenende vielleicht? Samstag? Oder passt das bei dir nicht?
Jörg: Samstag ist perfekt! Ich freu mich!
David: Ich mich auch!
Jörg: Ich hab nochmal über dieses Punktsystem von Matteo nachgedacht… was glaubst du, wie viele Punkte ich gut machen würde, wenn ich euch beide Samstag zum Essen einladen würde?
David: Haha… keine Ahnung… vielleicht zwei? Kommt drauf an, was es gibt und wie der Tag sonst so läuft…
Jörg: Zwei nur!? Ich seh schon, da liegt noch ein bisschen Arbeit vor mir… fragst du ihn, ob er Lust hat?
David: Mach ich!
Jörg: War das okay? Was ich am Mittwoch zu ihm gesagt habe?
David: Ja. Mehr als okay… sonst würdest du inzwischen nicht auf Null stehen…
Jörg: Da bin ich beruhigt.
David: Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass Matteo zu mir gehört und ich seh auch, dass du das akzeptierst und ich fand es echt mega, dass du dich auch bei ihm entschuldigt hast und find es mega, dass du dir Mühe gibst… aber setz dich nicht unter Druck, okay? Sei einfach du selbst… Matteo ist es am wichtigsten, dass es mir gut geht. Und mir geht es gut. Es ist immer noch alles ein bisschen unwirklich und manchmal hab ich noch Panik, dass alles plötzlich wieder kippt zwischen uns, aber mir geht es gut. Und das sieht Matteo auch… Er passt eben trotzdem auf mich auf. Und wenn er sieht, dass du es ernst meinst, dann kommt das mit den Punkten schon von ganz alleine…
Jörg: Ich antworte heute Abend ausführlicher… mein Patient ist im Wartezimmer… ich muss weiter arbeiten.
David: Okay…
David (16:01 Uhr): *schickt Foto von seiner fertigen Zeichnung* Jetzt muss ich noch was für die Uni machen… :-(
David (16:32 Uhr): Hallo Papa… ich weiß, du arbeitest noch, aber ich hab mir gerade einen Plan gemacht… für meine Prüfungen. Ich muss zwei Hausarbeiten abgeben, schreibe zwei Klausuren und muss bis Ende der Semesterferien ein Projekt fertig bekommen. Ich glaube nicht, dass ich es im Februar schaffe, dass wir uns weiterhin jede Woche sehen… tut mir leid… vielleicht klappt es mal Mitte Februar oder so…
Jörg (19:18 Uhr): Hallo David, ich habe erst überlegt, ob ich anrufen soll, aber jetzt ist ja bestimmt Matteo schon da und ich will euch nicht in eurer Zeit zu zweit stören. Darum wird das nun wohl ein längerer Text... Erstmal vielen Dank, dass du daran gedacht hast, mir die Zeichnung zu schicken. Die ist wirklich schön geworden und ich freue mich, dass du dir trotz des Unistresses die Zeit dafür nimmst. Ich glaube, das ist wichtig, um bei sich zu bleiben und mit Verpflichtungen ein wenig gelassener umgehen zu können. Dann zu Matteo: Danke für deine Worte. Gerade weil ich weiß, wie viel er dir bedeutet und weil ich weiß, dass er auf dich aufpasst, ist es mir wichtig, dass ich auch gut mit ihm klar komme. Vielleicht hast du aber Recht, dass ich mich damit nicht unter Druck setzen sollte und ich werde mir Mühe geben, das auch nicht mehr zu tun. Im Grunde genommen bin ich wirklich glücklich darüber, dass du ihn hast und inzwischen kann ich ein Stück weit nachempfinden, wie er sich fühlt. Denn inzwischen wäre ich wahrscheinlich auch jedem gegenüber skeptisch, von dem ich wüsste, dass er dich in den letzten Jahren so behandelt hat, wie ich es getan habe. Ich vergesse so oft, dass wir erst seit 3 ½ Wochen wieder Kontakt haben. Es fühlt sich für mich länger an und das verdanke ich dir, weil du es mir letztendlich so einfach gemacht hast. Trotzdem habe ich noch das Gefühl, ganz viel nachholen zu müssen. Ich weiß, dass ich die verpassten Momente nicht zurück bekomme, aber ich möchte wirklich alles dafür tun, jetzt nichts mehr zu verpassen, jetzt für dich da zu sein und vielleicht zumindest ein kleines bisschen von der Vergangenheit aufholen zu können. Ich weiß, dass es unglaublich viel gibt, über das wir noch nicht geredet haben - deine alten Mitschüler oder die Erfahrungen an deiner alten Schule zum Beispiel. Oder deine erste Zeit in Berlin. Und ich weiß auch, dass ich nicht das Recht habe, Ansprüche zu stellen und dass es an dir ist, ob du mir davon erzählen magst oder nicht… aber du sollst wissen, dass ich da bin. Ich habe nicht vor, alles wieder zu kippen. Ich bin da. Und ich kann deine Panik verstehen und weiß, dass mein Verhalten der letzten Jahre dafür verantwortlich ist, aber ich bin da. Es macht mich so stolz zu lesen, wie eigenständig du inzwischen bist. Du hast einen festen Freund, einen Freundeskreis, eine eigene Wohnung, deine Hobbys und du studierst und organisierst dein Studium. Es freut mich sehr, dass du dir zwischen all dem noch Platz für mich frei schaufelst. Ich möchte aber auch nicht, dass es dir zu viel wird. Und wenn du im Februar viel zu tun hast, dann verstehe ich das. Mach dir da bitte keine Gedanken drum. Wenn es trotzdem mit einem Treffen klappt, würde ich mich sehr freuen. Aber vielleicht können wir ansonsten einfach telefonieren? Wenn es bei dir passt... Und nach deinen Prüfungen feiern wir zusammen, dass du dein erstes Semester hinter dir hast, wenn du magst. Du musst hierauf nicht mehr antworten. Ich glaub, ich musste das einfach alles noch loswerden. Richte Matteo Grüße aus und macht euch einen schönen Abend. Wenn es für dich okay ist, rufe ich dich in den nächsten Tagen mal an. Liebe Grüße, dein Papa.
Jörg: *schickt ein Foto von einer Tasse Kakao* PS: Heike hat mir wirklich Kakao gekauft. Dank euch bin ich auf den Geschmack bekommen. Sollte ich aber nicht allzu oft trinken - das setzt bei mir viel zu schnell an ;-)
David: Danke für deine Worte <3 Vielleicht reden wir über all das irgendwann nochmal persönlich… Du kannst gerne jederzeit anrufen. Und Grüße von Matteo zurück. Er ist Samstag beim Essen dabei und bedankt sich für die Einladung. Dir auch noch einen schönen Abend und Grüße auch an Mama
David: *schickt ein Foto von zwei Tassen Kakao* Matteo und ich trinken auch gerade Kakao… stört doch keinen, ob das ansetzt oder nicht… Prost!
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mrsbonkers-blog1 · 3 years
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letter to you.
Hallo,
ich hatte ja gesagt, dass ich mich nochmal melden werde. Ist jetzt zwar in einer anderen Form, aber ich habe nicht das Gefühl, dass von deiner Seite aus Interesse an einem Gespräch besteht. Versteh mich nicht falsch - ich will damit nicht sagen, dass dir das egal ist, aber jeder geht mit so einer Situation anders um und ich denke, dass du das, wie viele andere Dinge in deinem Leben, am liebsten unter den Teppich kehrst und so deinen Abschluss findest. Für mich ist das anders. Es gibt noch ein paar Dinge, die ich loswerden möchte. Also here goes...
Als erstes möchte ich sagen, dass ich nicht denke, dass das von dir geplant war. Ich weiß nicht, welcher Schalter sich bei dir an dem Tag umgelegt hat und wofür es gut war. Ob es überhaupt für etwas gut war. Auch wenn rückblickend gesehen vielleicht nicht alles cool war, hast du mir nie das Gefühl gegeben, dass es super gravierende Probleme gab. Sowas kann man nicht so krass überspielen. Dennoch sind wir jetzt nun mal an diesem Punkt und ich muss für mich auch einen Abschluss finden.
Ich möchte dir überhaupt gar keine Vorwürfe machen. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, und wenn man bedenkt, was alles dahinter steckt, dann ist die Situation gerade gar nicht so verwunderlich. Es gab ein paar Dinge, die mich sehr verletzt haben und damit würde ich auch ganz gerne starten. Du hast gesagt, dass du dich die letzten Wochen nur aus Mitleid mit mir getroffen hast, weil ich im Saarland sonst niemanden habe. Zum einen stimmt das nicht - ich habe eine unglaublich tolle Familie, mit der ich sehr gerne Zeit verbringe und die einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben hat. Zum anderen, und das ist viel wichtiger, gibt es Gründe dafür, dass ich den Kontakt zu den Menschen in meinem Umfeld abgebrochen habe. Gründe, die du genauso gut kennst wie ich. Es war ehrlicherweise echt hart, zwei langjährige Freundinnen zu verlieren, aber ich habe meine Prinzipien und auf die bin ich sehr stolz, was auch der Grund dafür ist, dass ich es nicht eine Sekunde bereut habe, diese Menschen aus meinem Leben entfernt zu haben. Mitleid ist an dieser Stelle also absolut nicht angebracht. Ich habe einen Kreis an Menschen, die jederzeit für mich da sind. Das habe ich in letzter Zeit öfter gemerkt als je zuvor und dafür bin ich unglaublich dankbar. Ein weiterer Punkt ist, dass ich niemals von dir bemitleidet werden wollte und dir auch nicht das Gefühl vermittelt habe das zu wollen. Und zudem hatte ich auch nicht das Gefühl, dass du nur aus Mitleid was mit mir unternimmst. Korrigier mich, falls ich falsch liege, aber ich habe nie geklammert, mich nie aufgedrängt und oft genug betont, dass du dir jederzeit deinen Freiraum nehmen kannst. Umso trauriger, dass du nie darauf eingegangen bist und mir am Ende einen Strick draus drehst.
Punkt zwei ist das Thema Sex. Und wow, ich bin echt nicht wütend auf dich, aber im Nachhinein betrachtet ist das echt unfair. Ich weiß nicht, ob du dich an den ersten Lockdown erinnerst, aber da hatten wir die gleiche Situation gehabt wie zuletzt. Du hast alle meine Annäherungsversuche abgelehnt und als ich dich darauf angesprochen hatte, sagtest du, dass du dich fett und unwohl fühlst und mega unzufrieden bist. Diese Gefühle kann ich dir natürlich nicht absprechen, auch wenn ich das nie so empfunden habe. Ich habe das respektiert und habe versucht dich aufzubauen, indem ich dir oft gesagt habe, dass du attraktiv bist und gut so wie du bist. Der Lockdown war noch aus einem anderen Grund super hart, aber dazu komme ich später. Der springende Punkt ist - es hat sich irgendwann wieder gefügt. Aber zurück zum letzten Lockdown. Dazu muss ich erstmal sagen, dass ich denke, dass es normal ist, dass es auch mal Phasen ohne Sex gibt. Besonders in so einer Ausnahmesituation. Niemand von uns ist seinem normalen Alltag nachgegangen, man konnte nichts unternehmen und ich weiß nicht, wie es dir geht, aber das hat mich wirklich frustriert. Nicht auf dich bezogen, sondern auf mich selbst. Ich wusste absolut gar nichts mehr mit mir anzufangen. Bei dir zu sein, war irgendwann einfach Routine. Zusammen essen, irgendwas auf Netflix oder Youtube schauen und zusammen einschlafen. Das hatte sich schon so sehr eingependelt, dass ich irgendwann nicht mehr wusste, wie man Sex da noch einbinden soll. Ich hatte dir damals auch gesagt, dass ich irgendwann auch verunsichert war und nicht so richtig wusste, wie ich einen Annäherungsversuch starten soll, weil es in der Vergangenheit öfter mal nach hinten losging. Was ich dir nicht gesagt hatte, und den Grund dafür sage ich dir auch gleich - es ist echt kacke mit Brustschmerzen zum Arzt zu gehen und eine Woche später ohne richtige Diagnose beim Sex zu bluten, obwohl ich nichtmals annähernd meine Tage hatte. Wir hatten ja vor einigen Wochen über deine Hypochondrie gesprochen und wie blöd das für dich war, als ich dir nicht gesagt hatte, warum ich zum Arzt gehe. Ich wollte dich damit nie belasten. Wenn diese Situation für mich schon die Hölle ist, dann muss das für dich noch 1 Millionen mal schlimmer sein. Ich weiß, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden kann, aber ich denke, ich hätte mir einfach gewünscht, dass du die Tatsache, dass ich keinen Sex haben wollte/konnte genauso respektiert hättest wie ich es damals getan habe anstatt dich unter anderem deswegen zu trennen. Ich wollte immer eine Stütze für dich sein und keine Belastung.
Ich weiß von unserem letzten Gespräch nicht mehr viel, weil ich so in Schockstarre war, dass ich viele Dinge nicht mehr richtig zuordnen kann. Aber ein weiterer Punkt war, dass du gesagt hast, dass du das Gefühl hast was zu verpassen und die besten Jahre deines Lebens zu verschwenden. Ich muss jetzt aufpassen, dass das nachfolgende nicht zu verwirrend wird, aber eins vorweg - das Gefühl kann ich nachvollziehen. Nur denke ich nicht, dass es das bei dir ist. Klar, mit anderen Frauen schlafen gehört da dazu und das wirst du vermutlich auch tun. Aber wir waren vor unserer Beziehung beide keine Kinder von Traurigkeit, was Sex mit anderen Menschen betrifft, und erinner dich mal dran, wie oft du gesagt hast, dass dir das nix gegeben hat und dass du dir oft gewünscht hast, die Person wäre nicht mehr da. Nach zwei Jahren Beziehung ist vielleicht nicht mehr alles so aufregend, aber wie cool ist es, dass man in der Zeit so viel Vertrauen zueinander aufgebaut hat und weiß, dass man sich jederzeit auf die andere Person verlassen kann? Dieses Gefühl schlägt für mich persönlich jeden One night stand und neue sexuelle Erfahrung. Ich kann mit jedem schlafen, aber nicht mit jeder Person alles teilen, ob gut oder schlecht.
Und weil es so oft Thema war, muss ich auch das wieder ansprechen. Die Family Diskussion. Ich habe inzwischen verstanden, dass es nicht an mir liegt. Ich hatte mich immer zu sehr auf deine abstrusen Begründungen fokussiert, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass “keine Lust auf sowas” nicht der Grund ist, sondern deine innere Blockade bedingt durch deine Angststörung. Und das ist der einzige Vorwurf, den ich mir machen kann - dass ich das nicht früher erkannt habe. Ich kann inzwischen verstehen, dass das eine unglaubliche Überwindung ist und mit Gedanken wie “was wenn ich eine Panikattacke bekomme” einhergeht. Das ist halt eine Situation, der man sich im Ernstfall nicht so leicht entziehen kann und es tut mir leid, dass ich das so auf mich selbst bezogen habe.
Und damit komme ich auch schon zu dem Thema, was mir am allermeisten am Herzen liegt. Es ist verrückt, weil die ersten Wochen nach der Trennung echt die Hölle für mich waren, aber trotzdem hat mich am meisten beschäftigt, wie es dir geht. Damit meine ich gar nicht, ob du traurig bist oder ob du gut damit klar kommst. Ich meine, wie es dir psychisch geht. Ich kann mir vorstellen, dass es dir momentan ganz gut geht. Du hast inzwischen Methoden für dich gefunden, mit der Panik umzugehen und willst jetzt wahrscheinlich viele Dinge nachholen, von denen du das Gefühl hast, sie verpasst zu haben, weil du es psychisch nicht auf die Kette bekommen hast. Und das ist auch wirklich gut für dich. Aber verlässt du dabei deine Komfortzone? Bereitet dir das Freude? Vorallem langfristig? Was du nicht weißt - ich habe mich die letzten zwei Jahre sehr viel mit psychischen Erkrankungen beschäftigt. Weil ich bestmöglich für dich da sein wollte. Weil ich wissen wollte, wie ich in bestimmten Situationen handeln soll. Ich habe ja vorhin schon geschrieben, dass der erste Lockdown noch aus einem anderen Grund sehr hart war und das lag an deiner psychischen Verfassung. Ich hatte damals das Gefühl, dass ich nichts für dich tun kann und dass auch ich dir keine Freude mehr bereite. Für eine Therapie warst du nie offen und man soll einem ja auch keine aufzwingen, du musst das selbst wollen. Es hatte sich ja glücklicherweise gebessert, aber so wirklich damit klargekommen bist du ja nie und tust es wahrscheinlich bis heute nicht. Besonders alarmierend fand ich zuletzt die Masse an Paketen, die du jeden Tag geliefert bekommen hast. Es ist dein Geld, du kannst damit machen, was du willst und ich weiß auch, dass du niemals über deine Verhältnisse hinaus leben würdest. Das erschreckende war für mich, wie gleichgültig dir die Pakete nach einer Zeit wurden. Ich hatte das Gefühl, du hast dir jeden Tag neue Sachen bestellt in der Hoffnung irgendeine Leere füllen zu können. Irgendwann hat aber auch das dir keine Freude mehr bereitet. Ich weiß noch, wie krass ich es fand, als du dir die Kamera bestellt hattest. 5 Minuten damit beschäftigt, sämtliches Zubehör bestellt und nie wieder angerührt. (Mag sein, dass das inzwischen anders ist, irgendwie hoffe ich es). Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich gut mit der Situation umgegangen bin. Ich meine, dich das mal gefragt zu haben, aber ich weiß die Antwort darauf nicht mehr. Der springende Punkt ist - und das sage ich, weil ich nichts zu verlieren habe und du mir trotz allem wichtig bist - langfristig gesehen wird dir nur eine Therapie helfen. Vielleicht blühst du gerade total auf, genießt es jeden Tag mit wem anders zu schlafen oder was auch immer du gerade treibst. Aber das wird dir nach einer Zeit auch keine Freude mehr bereiten. Wenn man ein kaputtes Dach nur provisorisch flickt, regnet es irgendwann trotzdem rein. Man muss aber nicht warten, bis alles unter Wasser steht bevor man handelt.
Ich weiß, dass das hart ist für dich zu hören und ich hoffe, dass du dir das überhaupt durchgelesen hast, aber ich will nach wie vor das beste für dich. Es bereitet mir auch irgendwo Sorgen, dass du, außer mit mir ganz sporadisch, mit niemandem über deine Angststörung geredet hast. Das kann ich irgendwo nachvollziehen, das ist ein riesen Schritt und deswegen will ich, dass du weißt, dass ich für dich da bin, wann immer du darüber reden willst. Und erst recht, solltest du dich jemals dazu bereit fühlen professionelle Hilfe zu suchen. Auch wenn es nicht immer so gewirkt hat, habe ich deine Angststörung und Hypochondrie zu jeder Zeit ernst genommen und mich wirklich bestmöglich auf alle Eventualitäten vorbereitet. Trotzdem - und das ist vielleicht gerade nicht besonders taktvoll - will ich loswerden, dass es auch für mich nicht immer einfach war. Es hat lange gedauert, bis ich gemerkt habe, wenn es dir “komisch” ging. Ich weiß nicht, ob du das gemerkt hast, aber ich habe in solchen Situationen versucht dich in den Arm zu nehmen und dir den Kopf zu kraulen und einfach so liebevoll wie möglich zu sein und dir die Sorgen zu nehmen. Ich habe mich für dich sehr eingeschränkt (kein Vorwurf, das hättest du nie von mir verlangt) und daher ist es um so verletztender jetzt links liegen gelassen zu werden, weil du gemerkt hast, dass du neue Dinge erleben willst, aber halt ohne mich.
Trotz allem hoffe ich, dass du die vielen guten Momente nicht vergisst. Hier meine Top 5:
5. die Hausparty bei Elisa und Howbir, wo wir echt viel Spaß hatten.
4. der Abend mit Jancy und unendlich viel Wein
3. die vielen Male, wo wir im Haus Demmer oder im Belgischen Fußball geschaut und ein Kölsch nach dem anderen getrunken haben
2. die Nachmittage am Rhein mit Mühlen Kölsch
1. das FC Köln Spiel, als ich so richtig gemerkt habe, dass dir ein Stein vom Herzen gefallen ist, weil alles gut gegangen ist
Aber mein alltime favorite ist und bleibt, als du einfach vor meiner Tür standest und wir uns dazu entschieden haben es zu versuchen. Abschließend danke ich dir für viele schöne Momente, für alles, was du für mich getan hast und dafür, dass du mich immer so akzeptiert hast, wie ich bin. Mit allen Macken, meiner Unpünktlichkeit und Blasenschwäche.
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aus-dem-fruehwerk · 2 years
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Was jetzt?
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Eine gewisse Ermüdung macht sich breit, buchstäblich in meinen Füssen, die so aussehen, als hätte man sie platt gedrückt. Das liegt wahrscheinlich an den orthopädischen Einlagen in meinen Schuhen.
Egal, halt noch etwas, das seltsam ist und seltsam aussieht an meinem Körper.
Noch seltsamer ist, was da draussen vor sich geht.
Ja, wieder Corona, meine ich, überall steigende Zahlen und als Reaktion darauf: schärfere Massnahmen oder zumindest eine Auffrischungsimpfung, aber nicht hier, keine Reaktion in dem Land, in dem ich wohne, keine Auffrischungsimpfung für Menschen unter 65, auch wenn sie zur Risikogruppe gehören (wie ich) und ihre Impfung deswegen schon über sechs Monate her ist, weil sie ja als erste geimpft wurden (wie ich).
Ich merke, wie meine klaustrophobischen Neigungen stärker werden, wie leise und auch manchmal laute Panik in mir aufsteigt, wenn mir bewusst wird, dass ich zum Beispiel mit vielen fremden Menschen in einem Zug sitze. Das hatte ich schon früher, also vor Corona, vor allem im Flugzeug. Es machte mir immer schon Angst, mit Menschen auf engem Raum eingesperrt zu sein. Aber nun dieses Gefühl schon auf einer zehnminütigen Zugfahrt, manchmal sogar beim Einkaufen, wenn viele Menschen gleichzeitig im Coop vor den Regalen hecheln.
Vielleicht werde ich verrückt, aber das wäre dann auch nur jemand mehr.
Ich muss heute wieder nach Biel fahren, über eine Stunde im Zug, danach werde ich meinen Koffer zwanzig Minuten lang den Hügel hoch zu meiner Wohnung zeihen, auch wenn ich davon wieder starke Schmerzen bekomme, aber ich will einfach nicht auch noch in einen Bus steigen müssen, in dem dann wieder viele Leute sitzen. Die Scheiben sind schon beschlagen.
Ich habe mir überlegt, die Jahrgangsvertretung zu bitten, sich bei der Direktorin darum zu bemühen, dass auch am Literaturinstitut die Zertifikatspflicht gilt. Ich kann mich noch an deren Email im September erinnern, ganz stolz: "Wir müssen keine Zeritifikatspflicht einführen." Ein Hohn für Menschen mit chronischen Krankheiten. Sowieso das alles ein Witz. Wenn ich aggressiv drauf bin (wie jetzt gerade), überlege ich, wie ich am besten Stunk am Institut machen kann, sodass den Menschen dort klar wird, wie sehr ihre Strukturen generell alle diskriminieren, die keinen gesunden männlichen Normkörper haben (zum Beispiel mit einer Präsenzpflicht, die natürlich auch gilt, wenn eine Menschin gerade starke Mensbeschwerden hat, egal, sie muss anwesend sein – "Ableism" nannte es eine meiner Dozentinnen, die sehr fest auf meiner Seite steht.) Ich überlege mir, allen Menschen, die ich kenne, die nicht geimpft sind, eine Nachricht zu schreiben und ihnen mitzuteilen, dass ich nichts mehr mit ihnen zu tun haben will. Ich überlege mir, einfach auszurasten.
Dann, an anderen Tagen, denke ich, wie wirklich seltsam das alles da draussen ist, dass wir uns in einer wirklichen Katastrophe befinden und alle überfordert sind, wie sehr ich Menschen doch eigentlich verstehen kann, die dem Medizinsystem misstrauen und dass es doch eine Lösung geben muss, damit alle miteinander sprechen können. Und ich denke, dass das Literaturinstitut doch ein guter Ort für so ein Gespräch wäre, dass wir dort doch gemeinsam eine Lösung suchen, vielleicht sogar erschreiben könnten! Einen Weg erdenken könnten, wie Menschen in einer Gesellschaft zusammenleben können, von denen einige glauben, Covid sei eine Erfindung oder die Impfung sei schädlicher als die Erkrankung, und andere so Angst vor einer Ansteckung haben, dass sie frühmorgens schon schweissgebadet aufwachen bei dem Gedanken, bald in einen Zug steigen zu müssen.
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auxiliarydetective · 3 years
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Writer's Month - Day 20: dog
Bei dem Prompt habe ich sofort an Shadow gedacht - und damit an @emiko-fan-2podcasterin's "Die Drei ??? und die Rache des Feuers". Hier also mein Rewrite von dieser Szene im Auxiliary AU aus Jelenas Perspektive.
TW: dr-wning
Jelenas Herz schlug auf Hochtouren. Ihre Lunge war wie aus Stein. Sie achtete kaum darauf, dass Justus und Bob bei ihr waren. Die beiden waren nur verschwommene Silhouetten im Wald. “PETER!”, schrie sie verzweifelt. Sie hätte ihn niemals alleine gehen lassen sollen. Womöglich war ihm etwas zugestoßen. Es war alles ihre Schuld. Da packte Justus sie plötzlich am Arm. “Sei still! Da war was.” Bob, Justus und Jelena standen wie festgefroren im Wald und lauschten. Tatsächlich. “Was ist das?”, fragte Bob flüsternd. “Ein Wolf?” Jelena stockte der Atem. Justus und Bob sahen sich an. “Shadow!”, stießen sie gleichzeitig aus. “Wie konnten wir nur so dämlich sein?”, sagte Justus. “Shadow würde doch niemals von Peters Seite weichen.” “Shadow!”, rief Jelena so laut sie konnte. Sie lauschte angespannt. Da war es wieder, das Heulen, lauter und alarmierender als zuvor. Jelena sprintete los, in die Richtung, aus der das Geräusch kam und schlug sich ihren Weg durch das Dickicht. Der Stoff ihres langen Kleids verfing sich im Gestrüpp, aber das hielt sie nicht auf. Immer wieder stolperte sie über den Saum von ihrem Kleid, musste sich von einem Busch losreißen und knickte auf ihren Absatzschuhen um. Doch sie rannte mit Tunnelblick voraus und hörte nur auf Shadows Gebell. Es wurde immer lauter und klarer. Da schoss plötzlich ein großes, dunkles Wesen aus dem Gebüsch. Jelena blieb so abrupt stehen, dass Justus und Bob fast in sie rein rannten. Shadow umrundete die drei Detektive und bellte aufgebracht. Jelena beugte sich zu dem Hund herunter. “Shadow, bring uns zu Peter”, befahl sie. Shadow rannte los. Jelena schnappte sich den Saum ihres Kleids, um diesmal hoffentlich weniger zu stolpern, und sprintete hinterher. Ihre Gedanken kreisten noch immer nur um Peter. Sie hasste dieses Gefühl. Diese blinde Panik, die einsetzte, wenn sie glaubte, einer ihrer Freunde könnte in Gefahr sein, und sie nicht da war, um ihn zu beschützen. Dieses ständige Gefühl, dass es womöglich schon zu spät sein könnte.
Plötzlich blieb Shadow stehen und Jelena fiel fast über ihn. Justus und Bob stießen von hinten gegen sie. Wütend ballte Jelena ihre Hände zu Fäusten. Sie fing an, zu zittern. Shadow hatte sie zum See geführt. Dort hinten auf dem Steg stand ein großer, muskulöser Mann, komplett in Schwarz gekleidet und mit geschwärztem Gesicht. In seinen Armen hielt er eine reglose Figur. Peter. Mit wutverzerrtem Gesicht ließ Jelena ihre Hand langsam ihr Bein hochklettern, bis sie das kalte, harte Metall des Messers in ihrem Strumpfband spürte. Doch Justus hielt sie fest. “Nicht”, flüsterte er mit heiserer Stimme. “Wenn… Wenn er Peter jetzt ins Wasser fallen lässt, dann… ertrinkt er. Wir dürfen kein Risiko eingehen.” Bob griff nach Jelenas Hand und hielt sie krampfhaft fest. Jelena drückte seine Hand ermutigend. Sie würden Peter schon irgendwie retten können. Dabei hatte sie mindestens so viel Angst wie Justus und Bob auch. Hilfesuchend sah sie zu Justus hinüber. Der Angstschweiß stand ihm auf der Stirn. Er hielt ihr Handgelenk noch immer fest umklammert, womöglich ohne es zu bemerken. Vorsichtig strich Jelena ihm mit dem Zeigefinger über die Hand, um ihn zu beruhigen. Justus’ Griff lockerte sich etwas. Ohne sie jemals ganz loszulassen, bewegte er seine Hand von ihrem Handgelenk nach unten und verhakte seine Finger mit ihren. Shadow knurrte den Mann auf dem Steg an. Da drehte er sich um. “Das ist ja eine Überraschung! Ich bekomme sogar noch Publikum für meinen Bühnenact.” Seine Stimme war kalt und hasserfüllt. Er lachte hämisch. Jelena deutete langsam einen Schritt nach vorne an. Daraufhin zerrte der Mann Peter weiter ans Ende vom Steg. “Was haben Sie mit Peter gemacht?”, fragte Justus, in einem Tonfall, der Angst, Wut und erzwungene Ruhe vereinte. Der Mann schmunzelte. “Nichts Schlimmes. Noch nicht. Er hat von mir nur eine kleine Spritze bekommen, damit er in Ruhe schlafen kann. Nichts Verheerendes. Wenn man ihn jetzt aber ins Wasser werfen würde… Das wäre schon verheerend, denkt ihr nicht?” “Sie machen sich damit des Mordes schuldig!”, rief Bob ihm zu. Jelenas Gehirn arbeitete unterdessen auf Hochtouren. Zeit zu schinden war an sich keine schlechte Idee, aber sie mussten irgendwie eine Lösung finden. “Das ist mir vollkommen egal”, knurrte der Mann. “Die Shaws haben mein Leben ruiniert! Haben mir alles genommen. Jetzt werden sie dafür bezahlen! Obwohl es schon ziemlich ironisch wäre, wenn dieser Junge hier durchs ertrinken sterben würde. Exakt das Gegenteil zu dem, was sie mir angetan haben!” Er lachte und ließ Peter los. Mit einem Rumms fiel er zu Boden. Sofort sprintete Jelena los, Justus und Bob kurz hinter sich. Jetzt zählte jede Sekunde. Der Mann versetzte Peter einen Tritt. Wie in Zeitlupe rollte sein regloser Körper über die Kante. Der Mann kam Jelena entgegen. Sie wollte ihn schlagen und ihn aus dem Weg zwingen, damit sie auf den Steg konnte, aber er packte sie am Arm. “Pass auf, Mädchen, sonst bist du als nächstes dran”, knurrte der Mann. Doch Jelena hörte gar nicht auf ihn. Sie bohrte ihm die Spitze ihres Schuhs ins Bein und schubste ihn ins flache Wasser neben dem Steg. Ohne auch nur ein einziges Mal darüber nachzudenken, sprang sie am Ende des Stegs ins Wasser.
Der See war eiskalt, sodass Jelena in eine kurze Kältestarre verfiel. Sobald sie sich wieder bewegen konnte, sah sie sich hektisch um und tauchte tiefer ins Wasser. Angst ergriff sie, als sie spürte, wie sich der Stoff ihres Kleids um ihre Beine wickelte und ihre Schuhe die Beweglichkeit ihrer Füße einengten. Für eine Sekunde dachte sie, sie könnte noch selbst ertrinken, aber ihre Angst um Peter ließ sie das schnell vergessen. Sie erkannte seine Silhouette weiter unten im Wasser. So schnell sie konnte, tauchte sie tiefer. Doch umso länger sie tauchte, desto mehr merkte sie, wie ihr die Luft ausging. Sie wollte Peter retten, aber wenn sie jetzt nicht auftauchte, würde sie selbst ertrinken und konnte ihm nicht mehr helfen. Widerwillig machte sie kehrt und schwamm zur Wasseroberfläche zurück. Der schwere Stoff ihres Kleids und ihre Schuhe zogen sie nach unten. Kurz vor der Oberfläche schnappte sie instinktiv nach Luft und schluckte Wasser. Hustend und keuchend stieß sie durch die Wasseroberfläche. “Hast du ihn?”, fragte Bob panisch. Er und Justus knieten am Rand des Stegs und sahen angespannt ins Wasser. Jelena schüttelte hustend den Kopf. “Verdammt”, keuchte Justus. “Kannst du in dem Kleid überhaupt richtig schwimmen?”, fragte Bob weiter. Jelena beachtete ihn nicht. Sie hielt sich mit einer Hand am Steg fest und griff mit der anderen nach ihren Schuhen. “Uns bleibt nicht mehr viel Zeit”, sagte Justus panisch. Seine Stimme überschlug sich. Jelena wusste genau, wo das hier hinführte. Sie versuchte, ihn zu ignorieren, aber es gelang ihr nicht. “Die meisten Menschen können kaum länger als eine Minute die Luft anhalten. Danach folgt ein reflexartiges Einatmen. Dabei gelangt Wasser in die Lungen, was zu Krämpfen und Bewusstlosigkeit und schließlich zum Tod führt. Doch in Peters Fall bleibt uns sogar noch weniger Zeit, da er ja schon bewusstlos war, dass heißt-“ „Justus, hör sofort auf!“, schrie Bob verzweifelt. Jelenas Herzschlag hatte sich verdoppelt. Justus hatte in seiner puren Panik alle Fakten aufgezählt, die er kannte. Das tat er oft. Es war ihm nicht abzutrainieren. Aber in den meisten Fällen sorgte es nur dafür, dass sie alle noch mehr in Panik verfielen. “Peter ist Schwimmer, Taucher und Surfer”, sagte Jelena angespannt. “Er kann seine Luft länger anhalten.” Das sagte sie eigentlich hauptsächlich, um sich selbst zu beruhigen und sie wusste nicht, ob das wissenschaftlich überhaupt stimmte. Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte, knallte sie ihre verdreckten Schuhe auf den Steg und tauchte wieder ab. Diesmal tauchte sie direkt ab. Sie musste es schaffen. Einen dritten Versuch hatte sie womöglich nicht. Tiefer, immer tiefer tauchte sie herab. Kaum zu glauben, wie tief dieser See war. Es war, als würde sich die Realität um sie herum verändern. Ihre Angst verzerrte ihre Wahrnehmung und ließ alles tiefer und dunkler erscheinen. Endlich entdeckte sie Peter. Sie streckte ihre Hand nach ihm aus und bekam ihn beim Hemd zu packen. Sie griff ihm unter die Arme und schwamm mit ihm an die Oberfläche. Es war so unendlich schwierig. Ihre Beine verfingen sich im Stoff ihres Kleids. Ihre Füße waren taub und müde vom Rennen in den High Heels. Ihre Arme brauchte sie, um Peter festzuhalten, damit er nicht wieder in den Tiefen versank. Es kam ihr so vor, als würden sie gar nicht voran kommen. Ihre Lungen zogen sich zusammen. Sie hatte keine Luft mehr. Im letzten Moment brachen sie durch die Wasseroberfläche. Jelena keuchte und rang nach Luft. “Ich hab ihn!”, rief sie, sobald sie wieder atmen konnte. Sie übergab Peter in die Obhut von Justus und Bob. Zu dritt schafften sie es, ihn auf den Steg zu ziehen. Jelena war absolut erschöpft. Sie schaffte es kaum, sich über Wasser zu halten. Justus griff ihr unter die Arme und half ihr, sich aus dem Wasser zu ziehen. Da lag sie nun auf dem Steg. Die Angst und die Anstrengung hatte ihr ihre gesamte Energie entzogen. “Atmet er noch?”, fragte sie krächzend. Justus strich ihr beruhigend über den Rücken. Bob nickte. “Schwach. Aber regelmäßig.” Erleichtert ließ Jelena ihren Kopf auf den Steg sinken. Da
wachte Peter auf. Er drehte sich auf die Seite, hustete und spuckte Wasser aus. Jelena schmunzelte erleichtert.
Nach einiger Zeit hatte Peter sich beruhigt und er sah sich verwirrt um. “Wo… wo bin ich? … Und was ist mit Jelena passiert?” Shadow drückte sich zwischen Justus und Bob durch und schleckte Peter überglücklich über das Gesicht. Jelena kicherte und setzte sich langsam auf. Ihre Arme waren wie Gelee. Kaum zu glauben, wie sehr sie dieser Tauchgang erschöpft hatte. Das musste der Schock sein. Mit ernstem Gesicht legte Justus Peter eine Hand auf die Schulter. “Ich bin froh, dass es dir gut geht”, sagte er. “Aber, bitte, mach das nie wieder.” Peter sah ihn verwirrt an. “Was soll ich nie wieder machen?”, fragte er. “Uns so einen Schrecken einjagen, Peter”, sagte Bob seufzend. “Könnt ihr mir endlich mal sagen, was hier los ist?”, fragte Peter besorgt und aufgebracht. “Wieso sind wir am See? Warum bin ich so nass? Und warum ist Jelena so durchnässt in ihrem Kleid?” “Ein Kerl hat dir eine Spritze verpasst und dich in den See geworfen. Ich bin hinterher gesprungen und dabei fast ertrunken, weil man in dem Teil hier kaum schwimmen kann”, erzählte Jelena knapp. “Jelena!”, hisste Bob. Er sah Peter besorgt an. Peter blinzelte überrascht. Als er seine Stimme wiedergefunden hatte, fragte er verwirrt: “Jelena, du bist mir hinterher gesprungen? Aber-” Er sammelte einen von Jelenas Schuhen auf und sah ihn sich an. Die kunstvollen Ornamente am Absatz waren verdreckt. “Hat das Kleid nicht einen halben Tausender gekostet?”, fragte er aufgelöst. Jelena kicherte und umarmte ihn. “Ach, Petyusha… Das Kleid ist mir egal. Keine Geldsumme der Welt ist mehr wert als du.”
Bob lächelte. “Jelena, ich wusste gar nicht, dass du sowas Nettes überhaupt sagen kannst”, sagte er überrascht. “Молчи”, erwiderte Jelena mit einem leichten Schmunzeln. Justus sah sich währenddessen seinen Smoking an. “Na toll. Ich bin ja auch nass”, bemerkte er und zupfte an seinen Ärmeln. Jelena, Peter und Bob kicherten. “Das nennst du nass?”, fragte Peter. “Warte, ich zeig dir nass.” Er stand auf und lief mit ausgebreiteten Armen auf Justus zu. “Kommt gar nicht in Frage!”, sagte Justus und brachte erstmal einen gehörigen Sicherheitsabstand zwischen sich und Peter. “Der Smoking ist nagelneu. Außerdem kann ich auf nasse Klamotten verzichten.” Das ließ Peter nicht auf sich sitzen. Als Justus das bemerkte, rannte er davon. Peter sprintete ihm sofort hinterher. Bob und Jelena brachen in schallendes Gelächter aus und sahen den beiden zu. Shadow schien auch an diesem neuen Spiel teilnehmen zu wollen. Er rannte Peter freudig bellend hinterher. Jelena schüttelte den Kopf und löste ihre komplett zerstörte Frisur. “Geht’s dir gut?”, fragte Bob. Sie nickte und seufzte. “Jetzt schon.”
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vanaachen · 3 years
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Lets talk about Medikamente..
Diese kleinen tollen wunderpillen, die mir verschrieben wurden, sollen mir helfen.
Sie sollen dafür sorgen, dass ich Albtraumfrei schlafe, durchschlafe und nachts nicht ständig Panik bekomme.
Sie sollen die Stimmung heben und Angst lösen.
Die Wirkung tritt erst nach einigen Wochen ein.
Wieso zur Hölle bekommt man die beschissenen Nebenwirkungen sofort und die eigentliche Wirkung erst wochen später?!
Abgesehen davon, dass mir die Verantwortung mit den Dingern echt zu hoch ist, hab ich einfach jetzt schon kein Bock mehr drauf -.-
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