Ich höre nie auf zu denken. Da wo ein Gedanke endet fangen drei neue an. Der ganze Tag, das ganze Jahr, das ganze Leben muss nochmal überdacht werden. Jedes Wort, jede Situation, jede Begegnung, einfach jede Handlung an die ich mich erinnere. Und da hört es nicht auf Gefühle, Ängste,Wünsche, Enttäuschungen werden zur Qual fürs Herz. Egal wie es mir gerade geht es lässt mir keine Ruhe alleine die Unsicherheiten habe ich was falsches gemacht oder hätte ich es anderes sagen soll, bereit mir Stress bis zur Panik im Kopf bei der ich Wort und Handlungen anderen nicht mehr deuten soll.
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Mein Name ist Borderline…
Guten Tag, der Herr, die Dame,
Gestatten, Borderline, so ist mein Name.
Sie kennen mich nicht?
Das ist nicht schlimm.
Ich werd’ Ihnen erzählen, wer ich bin.
Eine Krankheit, doch man sieht sie nicht,
aber trotzdem immer öfter man
über sie spricht.
Wir Bordis sind wirklich ganz Liebe,
auch wenn wir oft verteilen Hiebe,
und die nicht immer auf den Feind,
sondern sehr oft gegen den Freund.
Dieser es gar nicht begreifen kann,
wenn er doch lieb ist,
was bleibt ihm dann?
Kommt er uns nah, ganz in Vertrauen,
stoss’n wir ihn weg, er soll
abhau’n.
Geht er fort, sind wir zerrissen,
weil wir im Herzen ihn so vermissen.
Der Tod uns oft als Ausweg erscheint,
doch das bin nicht Ich, die das meint.
Die Seele weint, das Herz trauert,
das heißt aber nicht,
dass es lang andauert.
Im nächsten Moment empfinden wir Glück,
und das an Borderline ist die Tück’
In einem fort hin und her gerissen,
kämpfen wir Bordis stets verbissen
um ein Quentchen Glück
und ein bisschen Frieden,
sind wir doch Menschen,
die auch wollen lieben.
Der größte Hass, uns selber gilt,
wir können nicht umgehen mit uns mild.
Stets wir uns messen an Extremen,
dieser Weg nicht zählt zu den Bequemen.
Oft erscheint uns das Leben so schwer,
dass wir sagen: ich will nicht mehr!
Die Zweifel, die so stark an uns nagen,
sind beileibe fast nicht zu ertragen.
Die innere Qual und ohnmächt’ge Wut,
nehmen uns gänzlich jeglichen Mut.
Aggression, das erlebt manch einer,
mit Absicht wehtun,
das will von uns keiner.
Doch die Verzweiflung,
die sich macht breit,
bringt uns immer wieder so weit.
So können wir uns oft nicht spüren,
und das kann leider dazu führen,
dass wir uns verletzen
und uns schneiden,
um so die Leere
aus dem Geist zu vertreiben.
Der Schnitt, der macht keine Schmerzen,
aber doch gibt´s dann im Herzen,
ein wenig Luft, und das alleine
bringt uns ein bisschen auf die Beine.
Schwarz und Weiß, so ist uns’re Welt.
Grau, sich nicht dazugesellt.
Für andere ist das schwer zu verstehen,
das ist uns klar,
doch muss man auch sehen,
dass wir wahrhaftig die Täter nicht sind,
sondern Opfer,
und dies meist schon als Kind.
Als Kind bereits übel missbraucht,
ist unser Glück als Erwachsene verraucht.
So sensibel wir auch sind,
so eins ist klar,
wir sind immer für die anderen da,
gerade weil wir wissen, was es heißt,
wenn die Seele leidet, uns zerreißt,
können wir mitfühlen
und in Nöten die verzweifelten Gedanken
des anderen töten.
Arrogant und borstig, so heißt es immer,
doch das stimmt nicht, nie und nimmer.
Um vor innerer Qual uns zu retten,
müssen wir uns hinter
‘ner Fassade verstecken.
Wir tragen ‘ne Maske, die uns schützt,
doch ist die Frage, ob sie was nützt?
Schau’n wir uns an, ins ehrliche Ich,
kommt von allein ganz unweigerlich,
Der innere Schrei, nein,
so will ich nicht sein,
und wieder wir wechseln
zum trughaften Schein.
Dann reden die and’ren mit uns
wie mit jedem,
das aber geht leider oft stark daneben.
Denn allzuoft
führt ein Wort mitunter dazu,
dass für uns die Welt geht unter.
Das versteh’n dann die and’ren
nicht
und bringt sie aus dem Gleichgewicht.
Doch, was soll’n wir machen,
um zu leben und dennoch
nicht zuviel von uns preiszugeben?
Es ist ein wahrhafter Drahtseilakt,
den wir vollführen, und bitte gebt acht,
vielleicht gibt’s ‘nen Freund,
der euch nahesteht,
dem es ganz genauso geht.
So denkt dann an die Zeilen von heut’
und so könnt ihr dann vielleicht
so manchem Freund helfen soweit,
dass er sich traut
und von der Maske befreit
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AN MEINEN MEISTER
von Elisabeth von Österreich
Ich eil' ins Reich der Träume,
Mein Meister, da bist Du,
Es jubelt meine Seele
Begeistert schon Dir zu.
Dein Geist hat mich geleitet,
Beherrscht den ganzen Tag;
Ich fühlt', wie er gebreitet
Auf meiner Seele lag.
Er drang mit goldnen Worten
Bis in mein tiefstes Sein,
Und in mein Hirn da bohrten
Sich seine Lehren ein.
Auf schneebedeckten Pfaden
Ging ich wohl stundenlang;
Und welche Reize hatten
Für mich doch Steig und Hang!
Du warst ja mein Begleiter,
Hast mir so viel gesagt;
Ernst klang es oft, oft heiter,
Hab' stets es heimgebracht.
Doch lange jeden Abend
Steh' ich vor Deinem Bild,
Es in mein Herz begrabend,
Dass es die Qual dort stillt.
Und nun ins Reich der Träume!
Nur da ist endlich Ruh'
Für meine arme Seele;
Denn, Meister, da bist Du!
Elisabeth von Österreich, auch Sisi genannt, bewunderte den deutschen Dichter Heinrich Heine. Sie beteiligte sich finanziell am geplanten Heine-Denkmal in Düsseldorf und wollte ihrem Lieblingspoeten Tribut zollen. Obwohl Heine aufgrund seiner Aussagen umstritten war, blieb Sisi eine treue Verehrerin.
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Guten Tag, der Herr, die Dame, Gestatten, Borderline, so ist mein Name. Sie kennen mich nicht? Das ist nicht schlimm. Ich werd' Ihnen erzählen, wer ich bin. Eine Krankheit, doch man sieht sie nicht, aber trotzdem immer öfter man über sie spricht. Wir Borderliner sind wirklich ganz Liebe, auch wenn wir oft verteilen Hiebe, und die nicht immer auf den Feind, sondern sehr oft gegen den Freund. Dieser es gar nicht begreifen kann, wenn er doch lieb ist, was bleibt ihm dann? Kommt er uns nah, ganz in Vertrauen, stoss'n wir ihn weg, er soll abhau'n. Geht er fort, sind wir zerrissen, weil wir im Herzen ihn so vermissen. Der Tod uns oft als Ausweg erscheint, doch das bin nicht Ich, die das meint. Die Seele weint, das Herz trauert, das heißt aber nicht, dass es lang andauert. Im nächsten Moment empfinden wir Glück, und das an Borderline ist die Tück' In einem fort hin und her gerissen, kämpfen wir Bordis stets verbissen um ein Quentchen Glück und ein bisschen Frieden, sind wir doch Menschen,die auch wollen lieben. Der größte Hass, uns selber gilt, wir können nicht umgehen mit uns mild. Stets wir uns messen an Extremen, dieser Weg nicht zählt zu den Bequemen. Oft erscheint uns das Leben so schwer, dass wir sagen: ich will nicht mehr! Die Zweifel, die so stark an uns nagen, sind beileibe fast nicht zu ertragen. Die innere Qual und ohnmächt'ge Wut, nehmen uns gänzlich jeglichen Mut. Aggression, das erlebt manch einer, mit Absicht wehtun, das will von uns keiner. Doch die Verzweiflung, die sich macht breit, bringt uns immer wieder so weit. So können wir uns oft nicht spüren, und das kann leider dazu führen, dass wir uns verletzen und uns schneiden, um so die Leere aus dem Geist zu vertreiben. Der Schnitt, der macht keine Schmerzen, aber doch gibt's dann im Herzen, ein wenig Luft, und das alleine bringt uns ein bisschen auf die Beine. Schwarz und Weiß, so ist uns're Welt. Grau, sich nicht dazugesellt. Für andere ist das schwer zu verstehen, das ist uns klar, doch muss man auch sehen, dass wir wahrhaftig die Täter nicht sind, sondern Opfer, und dies meist schon als Kind. Als Kind bereits übel missbraucht, ist unser Glück als Erwachsene verraucht. So sensibel wir auch sind, so eins ist klar, wir sind immer für die and'ren da, gerade weil wir wissen, was es heißt, wenn die Seele leidet, uns zerreißt, können wir mitfühlen und in Nöten die verzweifelten Gedanken des and'ren töten. Arrogant und borstig, so heißt es immer, doch das stimmt nicht, nie und nimmer. Um vor inn'rer Qual uns zu retten, müssen wir uns hinter ‘ner Fassade verstecken. Wir tragen ‘ne Maske, die uns schützt, doch ist die Frage, ob sie was nützt? Schau'n wir uns an, ins ehrliche Ich, kommt von allein ganz unweigerlich, Der innere Schrei, nein, so will ich nicht sein, und wieder wir wechseln zum trughaften Schein. Dann reden die and'ren mit uns wie mit jedem, das aber geht leider oft stark daneben. Denn allzuoft führt ein Wort mitunter dazu, dass für uns die Welt geht unter. Das versteh'n dann die and'ren nicht und bringt sie aus dem Gleichgewicht. Doch, was soll'n wir machen, um zu leben und dennoch nicht zuviel von uns preiszugeben? Es ist ein wahrhafter Drahtseilakt, den wir vollführen, und bitte gebt acht, vielleicht gibt's ‘nen Freund, der euch nahesteht, dem es ganz genauso geht. So denkt dann an die Zeilen von heut' und so könnt ihr dann vielleicht so manchem Freund helfen soweit, dass er sich traut und von der Maske befreit.
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Ich wollte dir nur sagen, was mir auf dem Herzen liegt. Ich muss meine Gefühle aufschreiben und wenn ich erst einmal gelesen habe, was ich geschrieben habe, werde ich vielleicht stark genug sein, um dieses Kapitel meines Lebens schließen zu können. Ich möchte nur, dass du weißt, dass es nicht einfach für mich ist, dies zu tun. Es ist schwierig, jemanden aus seinem Herzen auszuschließen. Ich meine, es gab einen Grund dafür, dass du mein Herz gewonnen hast. Ich muss Gefühle für dich gehabt haben, stimmt’s? Ich möchte dir sagen, dass ich dein hin und her Verhalten nicht mehr ertragen kann. Ich konnte es schon nicht mehr ertragen, als du mir an einem Tag gesagt hast, dass du "keinerlei" Gefühle für mich hast. Ich konnte dieses hin und her nicht mehr ertragen. . Ich brauchte die Wahrheit von dir. Endlich habe ich sie bekommen, auch wenn mich das vielleicht ganz tief im inneren Enttäuscht hat. Mir ist klar geworden dass ich nicht immer und immer wieder auf dich warten möchte. Ich möchte vergessen, was wir hätten haben können und hatten. Ich möchte nicht mehr länger mir Gedanken um eine Person machen, die es nicht ebenfalls so tut. Es ist so schwer jemanden loszulassen, von dem man dachte, er wäre der Richtige. Es ist schmerzhaft zu wissen, dass wir beide nie dazu bestimmt waren zusammen zu sein. Der Schmerz wird nicht so einfach verschwinden wie bei dir. Du erscheinst leider überall. Ich kanns au nicht mehr bekämpfen. Ich kann dich nicht mehr bekämpfen. Es tut mir leid, aber ich habe aufgegeben. Warum hast du dir die Mühe gemacht, immer wieder Kontakt gesucht. Aufmerksamkeit gebeten, wenn es dir nie ernst war und du mich wieder fallen lassen hast. Ich hab jemanden meinen Rücken zugewendet der mich vielleicht wirklich verdient hat. Vielleicht verletzt du mich nicht absichtlich, aber das beweist nur, dass es dir egal ist und es auch immer so war. Und deshalb verdienst du mich nicht. Ich versuche so sehr, meine Gefühle zu dir endlich zu zerstören und ich hoffe so sehr, dass sie verblassen und langsam verschwinden wird.Ich hoffe, dass es nicht so schwer sein wird, dich loszulassen und über dich hinwegzukommen. Es sollte nicht so schwer sein, aber das ist es, weil Mein Herz will nicht glauben, dass du mich nie geliebt hast. Mein Verstand will nicht akzeptieren, dass sich unsere Wege nie hätten kreuzen dürfen.Aber es muss sein, weil ich so nicht mehr leben will. Ich muss dich loslassen, weil ich an mich selbst denken muss und was gut für mich ist. Diesmal muss ich mich an die erste Stelle setzen. Ich habe es satt, dafür zu sorgen, dass es nur dir gut geht und du glücklich und zufrieden bist. Ich habe es satt, Wünsche zu erfüllen und dabei über mich selbst zu stehen. Ich habe es satt, meine eigene letzte Wahl zu sein.Ich habe versucht, einen Grund zu finden, warum sich die Dinge so entwickelt haben. Ich war mehr als verständnisvoll mit dir. Ich war das lächelnde Gesicht, zu dem du nach einem harten Tag kamst. Aber weißt du was? Ich hatte keine Lust zu lächeln, aber ich tat es trotzdem, ich habs getan, damit du dich besser fühlst. Ich tat es, um dich zu trösten, wenn du mich brauchtest. Noch einmal, ich habe dich über mich selbst gestellt. Ich kann nicht ständig versuchen, dich dazu zu bringen, mich zu lieben. Ich kann nicht für uns kämpfen, weil es uns nie gab, es war nur du und es war nur ich. Diese Beziehung ist zur Qual für mich geworden. Ich bin nicht glücklich. Es tut höllisch weh dich loszulassen, aber es wird noch mehr weh tun, dich auf Dauer zum Bleiben zu bringen. Du wirst jemanden finden, der für dich richtig ist, und ich weiß, dass ich jemanden finden werde, der für mich richtig ist. also hoffe ich nur, dass du jemanden findest, der dich so akzeptiert, wie du bist bzw wie ich es getan habe. Ich brauche keine Fast-Beziehung.
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Mein Morgen: Der Wachtraum
Das laute, pochende Hämmern lässt mir den ohnmächtigen Schlaf entgleiten. Mein Kopf dröhnt und der eiserne Hammerschlag bringt mein Herz zum Stolpern. An diesem lauten morgen ist die Grenze zwischen wach und schlafend, sowie Realität und Traum eine Schwimmende. Neben mir raschelt es, Hose, T-Shirt, Pullover und Jacke werden aus dem Schrank gezogen und meine Aufmerksamkeit verlagert sich auf die Person und verdrängt das Hämmern für kurze Augenblicke aus meinem Verstand. Die süßen, fast dickflüssigen Worte der Zuneigung fließen über das Dröhnen und Pochen über meinen Körper und nisten sich ein in mein Herz. Angekommen an ihrem Platz ist das Hämmern nicht mehr zu stoppen. Ein antworten oder eine Verabschiedung wird erfolglos erwartet. Ich gebe mich dem Hämmern hin, Versuche darin zu schweben, doch jeder Schlag lässt mich fallen. Ich stürze in die Tiefen meines Geistes. Blitzende Bilder tauchen vor meinem geschlossenen Augen auf und wieder ab. Bücher, Charaktere, Familie, mein vierzehn jähriges Ich. Ich denke darüber nach, Versuche das Bild aufrechtzuerhalten, zu spät. Es entgleitet. Mit jedem Hammerschlag kommt und geht ein Bild. Nicht alle schrecklich, aber keins schön. Alle irgendwie verwoben, wie es scheint ohne Sinn oder Zusammenhang. Die Suche nach Konsequenzen. Nach Stunden die so vergehen, vielleicht sind es auch nur Minuten oder Sekunden ist es nicht mehr auszuhalten. Das erste Mal an diesem Morgen, oder ist es das erste Mal überhaupt? Öffne ich meine Augen. Meine Kopf schmerzt, mein Hals brennt meine Nase und Mund sind trocken. Das Hämmern. Mechanisch mache ich mich daran meine Kleider anzuziehen, mich frisch zu machen und Versuche das Pochen und die Schläge mit relevanten Themen zu verdrängen. So viel leid und Qual. Der Mensch ist ein Monster, ich bin ein Mensch, ich bin ein Monster. Mein Verstand verzweifelt, Tierquälerei, Pädophilie, Klimakatastrophen, mein 14 jähriges ich. Wo sind die Konsequenzen für die Verantwortlichen? Das Hämmern wird schlimmer. Der Kaffe ist wässrig und billig, aber das Pochen und die Trockenheit müssen weg. Ich muss mich nicht beeilen ich habe Zeit und warte auf den Aufzug. Der Aufzug kommt nicht. Ich drücke auf den Knopf. Die Minuten verstreichen, vielleicht sind es auch Sekunden. Ich drücke, drücke, drücke. Die Bauarbeiten machen mich verrückt. Drücken, Hämmern, drücken, Hämmern, drücken, Hämmern. Ich nehme die Treppe. Es scheint ruhiger zu sein. Das Hämmern lässt nach. Aber in meinem Kopf bleibt es. Ich trete heraus in den Herbstmorgen. Lange Beine, Helm, blaue Jacke, Stöcke in den Händen und Rollen an den Füßen. Zwei Augen. Meine Mimik versagt und das lächelnde "hallo", verzieht sich in eine Fratze. Ich denke nicht darüber nach und verschwinde auf meinem Weg. Das Hämmern im Unterbewusstsein, immer bei mir. Ich bin ein Monster, bei jedem Schritt. Ich bin ein Monster vier Schritte, ich bin ein Monster.
Du bist das Monster
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Weißt du noch? Unser Ding fing wie ein Märchen an
Doch ich war blind, ich hab' nicht mal deinen Wert erkannt
Und vielleicht wär auch irgendwann der Schmerz vergangen
Hätt ich dir nicht täglich ein Messer in dein Herz gerammt
Und jedes Tut mir leid war leider eins zu viel
Blieb tagelang verschwunden, immer das gleiche Spiel
Dass du dir Sorgen machst, war mir scheißegal
Man könnte meinen, mich zu lieben sei die reinste Qual
Und trotzdem setzt du wieder mal für dich dein Lächeln auf
Doch ich verletz dich nur, mach ich die Fresse auf
Hab dich eingetauscht für Alkohol und weißen Staub
Du hast was Besseres verdient und das weiß ich auch
Ich lass dich los, du musst dein Glück finden
Musst nach vorne schauen, nicht mehr zurückblicken
Könnte schwören, dass ich letzte Nacht von dir geträumt hab
Ich hab gelacht und gewusst, dass ich dich enttäuscht hab
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Und hier endet nun die Geschichte von unserem kleinen Filou, der 6 1/2 Jahre unseren Alltag und unser Leben bereichert hat.
Nach einer eigentlich normalen Zahn-OP wurden 3 Zähnchen entfernt. Von der Narkose hatte sich Filou aber nach 2 Tagen immer noch nicht erholt. Ein Röntgen und Ultraschall brachten dann eine unschöne Diagnose. Der kleine Mann hatte leider Wasser im Herz und Lunge angesammelt. Selbst mit Operation wäre unser Freund schwer Herzkrank geblieben und eine lange Lebenserwartung wurde erst gar nicht mehr prognostiziert. 3 bis 4 Tabletten täglich und immer wieder zum Tierarzt zum Wasser ziehen, wären der Alltag für Filou und uns geworden. Er hatte akute Atemnot beim Tierarzt. Diese Qual wollten wir unserem kleinem Helden nicht mehr antun.
Filou blickt nun seit dem 31.01.2024 von oben zu uns herab und erinnert sich an die 2 coolen Jungs, mit denen er die beste Zeit seines Lebens hatte. Wir waren schon eine dufte Männer-WG!
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In meinem Kopf
Du und ich.
Zusammen ist es einfach so schön.
Aus drei Minuten zu spät, wurden acht Stunden reden,
Warum kann es sowas nicht immer geben?
Ich muss unendlich viel lachen,
Du sagst lauter verrückte Sachen,
Die mein Herz verführen,
Die Mich berühren,
Und in meinem Kopf denkt es schon
„Bitte sei keine weitere Lektion.“
Wenn wir zusammen sind,
Fühl ich mich leicht.
Und ich hoffe so sehr, dass es reicht.
Nach dem dritten Treffen wird es kompliziert,
teilweise bin ich es, die Probleme kreiert.
Du sagst, bis wir und sehen, vergehen ein paar Tage.
Wir telefonieren, bis ich keine Fragen mehr habe.
Wenn wir uns sehen, reden wir noch einmal
Zum Glück sind Gespräche für dich keine Qual.
Ich rede viel und ich denke noch mehr.
Ich weiß ich mach’s mir damit selber schwer.
Mein Herz wird schwer, mein Kopf wird laut,
Ob ich es bin, die es wieder mal versaut?
Freitag.
Dein Tag.
Hab jetzt schon Angst, dass es nicht funktioniert,
Dabei haben wir es noch nicht mal ausprobiert.
Ich würd dich gern kennen, würd dich gerne häufig sehn,
Würd gern wissen, welchen Weg wir gehen.
Ich glaube Worten immer noch mehr als Taten.
Ich kann die mögliche Zukunft einfach nie erwarten.
Bin wieder mal kurz davor, mich einfach zu verlieren.
Probleme in meinem Kopf, die sich selbst kreieren.
Und dann sehe ich dich, du lächelst mich an
Und ich lieg ganz bequem in deinem Arm.
Wir reden über uns und bessre Zeiten
Wie es weiter geht, kannst du noch nicht entscheiden.
Du sagst, du kannst es verstehen,
Wenn ich dich bitte zu gehen.
Du sagst, ich sei das ganze Paket
Und du willst mich konkret.
Du wärst am liebsten „all in“,
Fragst mich, ob ich bereit für Kinder bin.
Du Scherzt
„Lass uns zusammen ziehen“
„Lass uns gemeinsam fliehen.
Und zusammen neu anfangen.“
Ich leg meine Hände auf deine Wangen.
Doch vielleicht musst du gehen.
wir könnten uns wenig sehen.
Ist es nicht schon zu spät?
Für das ganze Paket.
Du entscheidest dich nicht
Und ich mich gedanklich für dich.
Hast du dich nicht schon längst entschieden?
Und das ansprechen nur vermieden?
Die Umstände machen ein Kennenlernen schwer
Unsicherheit kann ich nicht mehr.
Doch ich will das so sehr.
Meine Gedanken gehen kreuz und quer.
Und du schläfst neben mir ein.
Ich träum vom angekommen sein.
Doch wie entscheidest du dich?
Bitte entscheide noch nicht.
Lass uns noch ein bisschen Träumen,
Die Realität einfach versäumen.
Bin gut darin mich selbst zu boykottieren.
Werde mich erneut in dieser Situation verlieren.
Doch vielleicht findest du mich
Und vielleicht finde ich dich.
Wie es weiter geht, liegt bei dir.
Entscheide unabhängig von mir.
Willst du hier bleiben, bitte bleibe.
Willst du gehen, bitte geh.
Ich will nicht für dich entscheiden.
Ich kann es auch nicht kommen sehen.
Ich will nicht, dass du bleibst,
weil ich mir wünsche, dass du bleibst.
Ich frag mich nach welcher Zeit
Bist du für eine Entscheidung bereit
Doch bitte entscheide dich bald.
Der Display leuchtet auf, ein Anruf von dir
Wir reden, ein zwei Stunden
Hab die Angst vor dem telefonieren überwunden.
Und jetzt sitze ich hier.
Ich wüsste gerne, was die Zukunft bringt.
Und ob sie ein trauriges oder fröhliches Lied singt.
Lass es uns versuchen, was soll schon passieren
Ich könnte mich nur wieder selbst verlieren
Komm lass mal die Wahrheit verbiegen
Und so tun, als würden wir uns einfach schon lieben
Lass uns so tun, als wäre es leicht
Einfach glauben, dass es reicht.
In einiger Zeit, da werden wir schon sehen,
Ob wir gretrennte oder gemeinsame Wege gehen.
In einiger Zeit vermiss ich dich nicht mehr.
Oder vielleicht lieb ich dich dann auch einfach sehr.
In meinem Kopf
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2023
Heute ist der 30.12.2023. Dieses Jahr war nicht leicht gewesen und ich musste viele Entscheidungen treffen und vieles über mich selbst lernen. Dieses Jahr war alles andere als einfach aber sehr lehrreich. Mit diesem Text möchte ich mit diesem Jahr abschließen und meine Gefühle freien lauf lassen.
Januar, 2023
Ich befand mich im 5. Semester, endlich hatte ich meinen Traum von einer akademischen Dentalhygienikerin wahr gemacht. Dieser Traum sollte allerdings anders verlaufen. Ich merkte schon seit einigen Wochen das ich mit meinen Kräften längst über meine Grenzen gegangen bin. Das Vollzeitstudium in Verbindung mit der 32std. Woche machte mich körperlich und mental ziemlich kraftlos. Ich verlor im privaten und auch im beruflichen Leben völlig meine Struktur und egal wie sehr ich mich anstrengte es fiel mir sehr schwer diese überhaupt greifen zu können. Ich litt seit über einem Monat an extremen Rückenschmerzen die mich dazu brachten nur noch stehen oder liegen zu können, selbst 5 min. sitzen wurde zur Qual - Das dies die ersten Anzeichen waren, war mir bis dort hin nicht bewusst.
Februar, 2023
Meine Rückenschmerzen wurden allmählich besser, allerdings fühlte ich mich zunehmend kraftlos. Mein Herz schlug im Ruhemodus 120mal Pro Minuten. Manchmal fühlte es sich so an als würde es mir bis zum Hals schlagen und ich würde nur noch bedingt Luft bekommen. Das machte mir zunehmend Angst, aber ich musste weiter machen - ich hatte ein Ziel ! Also weiter arbeiten und weiter Vollzeit studieren. Ich saß vor und nach der Arbeit am Studium und auch am Wochenende gab es nicht fiel Zeit für mich alleine. Da warteten dann noch 32std. Videomaterial und deine Partnerin so wie dein Hund und bitte vergiss den Haushalt nicht. Meine Laune wurde zunehmend schlechter, ich bekam starke Depressionen, Wutausbrüch von 0 auf 100, fing ohne Grund an zu weinen - die Depressionen kannte ich , alles andere war so neu und ich fühlte mich so Hilflos weil egal was ich versuchte - ich fand nicht mehr zu mir. Und dann fing es an....Ich habe eine tolle Partnerin, den süßesten Hund der Welt und mache gerade wirklich mein Traum wahr ! Jetzt kann nur alles besser werden, ich muss nur weiter machen! Wenn da nicht immer diese Stimme wäre die immer da ist wenn ich alleine bin. Ich musste jedes mal wenn ich allein war, dagegen ankämpfen, diese Stimme die jedes mal schreit ,,HÖR AUF!! DU KANNST NICHT MEHR!! BEENDE ES JETZT!'' Diese Stimmen wurden immer mehr, sie kamen immer häufiger und ich dachte:,,Lasst mich inruhe! Es wird alles besser werden - vertrau mir! Es wird bald besser du musst nur warten!'' Nein es hörte nicht auf, es verfolgte mich. Ich konnte mir so ein Verhalten nicht erklären, sie sagten mir ganze genau wie ich es zu tun habe, wie ich mich umbringen soll und sie drängten darauf! Ich muss schlucken wenn ich an diese Zeit zurück denke. Ich ging zum Hausarzt und erzählte ihm nur das es mir zunehmend schlechter gehen würde und das ich glaub das ich mal eine Woche wieder durchatmen muss - ich schämte mich allerdings ihm von dem Stimmen zu erzählen. Seine Antwort darauf war nur:,, Weiß Ihre Chefin denn auch davon?'' Und schrieb mich für eine Woche krank. Ich versuchte vieles um runter zu kommen und wieder zu mir zu finden in dieser Woche aber wie schon so lange, gelang es mir nicht. Und ich ging weiter zur Arbeit. Hinzu kam das meine Partnerin wegen schweren Depressionen Krank geschrieben wurde, sie war selbst so Kraftlos so dass ich versuchte zu einem großen Teil den Haushalt mit zu übernehmen.
März, 2023
Meine Partnerin ist weiterhin krank geschrieben und das es mir schlecht geht weiß sie nicht. Also klar sie sieht das ich gestresst bin und öfter mal schlechte Laune habe, aber was wirklich in mir vorging konnte ich ihr jetzt nicht auch noch antun, wenigstens ich muss für uns stark sein und weiter machen und sie unterstützen. Ich halte mich für eine sehr starke Person, ich habe so viele schreckliche Dinge in meiner Vergangenheit erlebt und wusste so soll meine Zukunft nicht aussehen, ich will etwas besonderes aus mir machen - für mich ganz allein. Also nicht jammern sondern weitermachen. Als meine Freundin für einige Tage mit ihren Cousin verreist ist ging ich für die paar Tage zu meiner Pflegemutter weil ich inzwischen Angst vor diesen Stimmen bekommen habe. Sie wurden immer drängender und ich hatte das Gefühl die Kontrolle bald über mich zu verlieren. Sowieso passierten einige Dinge, einige Gespräche, Ereignisse waren manchmal einfach weg gewesen obwohl sie nichtmal 24std, her waren. Es war so als hätte es diesen Zeitpunkt garnicht bei mir gegeben und konnte mich teilweise an einen halben Tag nicht mehr erinnern. Nächsten morgen versucht ich das Prüfungsamt anzurufen, die wurden allerdings vor 2 Wochen gehackt und ich musste unbedingt mit jemanden über was wichtiges reden und das hatte keine Zeit mehr für nächsten Tag. Ich konnte natürlich keinen erreichen und bekam einen Nervenzusammenbruch. Meine Pflegemutter brachte mich zu meinen ehemaligen Hausharzt, ich habe ihn meine jetzige Situation geschildert und gesagt das es einfach immer nur noch schlimmer wird. Er sah mich an und sagte er würde mich gerne in eine Klinik einweisen und mein Auto werde ich von hier auch nicht mehr weg bewegen. Meine Pflegemutter brachte mich nach Hause und meine Partnerin kam extra eher zurück - manchmal denk ich das meine Partnerin meint ich habe alles vergessen was sie auch für mich getan hat und sie wusste bis zu diesen Tag immer noch nichts. Ich fiel ihr in die Arme und bekam kaum Luft, ich konnte mich kaum erklären weil ich so stark geweint habe weil es mir so unangenehm war jetzt alle zu Hause im Stich zu lassen. Wie konnte ich nur mal wieder, wenn es andere nicht besser geht. Aber eins wusste ich auch.. Ich brauch Hilfe. In dieser Klinik blieb ich allerdings nur für eine Nacht, da dort wegen Personalmangel viele Therapien garnicht statt gefunden haben und nur Pillen schlucken wollte ich auch nicht. Ich wollte das es mir so schnell wie möglich besser geht sodass ich aller spätestens in 2 Wochen wieder arbeiten kann um meine Studium fort zu führen.
April, 2023
Nach dem ich mich selbst entlassen habe öffnete ich den Entlassungsbrief. Ich habe mich wirklich sehr erschrocken. Das ich wohl eventuell ein Burn out haben KÖNNTE oder sowas in der Art hat mich jetzt garnicht so überrascht und die Depressionen auch nicht. allerdings war da ja noch etwas anderes - und zwar schlich sich bei mir auch noch eine stressbedingte Psychose ein. Das ich mit 27 Jahren an diesen Punkt im leben stehen werde, hätte ich für unmöglich gehalten. Dann mein Blutbild, ich hatte so einen hohe Cortisol ausschüttung das ständig mein Körper unter Hochspannung war und somit kalorien ohne ende verbrauchte, ich allerdings hatte schon seit einem halben Jahr keinen Hunger mehr und nur noch selten appetit. Dies führte dazu das meine Ketose Werte erhöht gewesen sind. Noch erschränkter zu sehen im Blutbild war das meine Herzentzündungswerte erhöht gewesen ist, durch diesen Dauerstress habe ich meinen Herzen - Das Organ was für mein Leben essentiell ist - unbewusst geschadet. Ich ging mit dem Entlassungsbrief zu meiner ehemaligen Psychaterin - und sie drückte mir sofort Hundert hilfen und Anlaufstellen in die Hand und sagte:,, Versuchen sie es erst garnicht in 2 Wochen wieder arbeiten zu gehen, sie haben es schwarz auf weiß und sie müssen sich jetzt um sich kümmern!'' Ich griff nach jedem Strick weil eins wollte ich jetzt noch viel mehr, gesund werden um mein Studium zu beenden. Ich befand mich jetzt im 6. Semster - Endrunde. Ich schaute mir alles zu Hause genau an, auch wenn ich dafür Tage brauchte weil auch meine ganzen Notizen einen reines Chaos nur noch waren. Aber ich stellte fest das ich alle praktischen therapeutischen Behandlungen absolvierte hatte, die ich dafür absolvieren musste. Jetzt musste ich mich nur noch an die Bachelorarbeit setzen und die 12 Patientenfälle schreiben. Also ganz ausruhen war zwar nicht drin aber die Arbeit fiel wenigstens weg. Ein mal in der Woche bekam ich besuch von Nadine, sie arbeitet in einem ambulanten psychiatrischen Pflegedienst und hat mir Woche für Woche geholfen zu mir und meiner Struktur zurückzufinden, wieder herauszufinden wie ich in stressigen Lebensphasen mich runterregulieren kann und sie hörte mir immer zu, das war eines der größten Geschenke die ich zu der Zeit bekommen konnte. Sie machte mir immer wieder Mut und gab mir Recht wenn ich noch viel vor mir hatte und erarbeitete mit mir einen Plan um das alles erreichen zu können. So ging es erst einmal weiter bis August.
August, 2023
Endlich fertig. 12 Patientenfälle und die Bachelorarbeit, ohne Nadine undenkbar. Was ich in der Zwischenzeit gelernt habe ist das es nicht immer wichtig ist was das Bedürfnis des anderen ist und das es nicht gleich auch mein Bedürfnis sein muss. Ich habe gelernt nein zu sagen und auch meine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen, auch in meiner Beziehung musste sich einiges ändern wenn es eine gemeinsame Zukunft geben soll. Das machte mir aber auch angst weil ich wusste das es zuende gehen wird wenn es sich nicht ändert und es nicht an der Liebe zu ihr scheitert, die ist nach wie vor riesen groß. Was ich noch gelernt habe das ein Burn out und die folgen daraus nicht in 2 Wochen zu therapieren sind, ich musste viel Geduld üben, vorallem Geduld mit mir selbst. Es ging mir schon besser aber ich war immernoch nicht gesund. Ich habe versucht es in Ordnung zu finden nach Norwegen zu fahren um alles mal zurück zu lassen und komplett nur noch mit der Natur zu sein. Das hat unheimlich zum Heilungsprozess beigetragen, auch zu sagen das es gerade in Ordnung ist weil ich es für meine Gesundheit mache und nicht weil ich gerade krankgeschrieben zu hause chille. Weil davor hatte ich auch viel angst, was alle anderen jetzt wohl von mir halten würden.
September, 2023
Zeitpunkt für die Verteidigung der Bachelorarbeit. Da nochmal ein fettes danke an ein Familienmitglied meiner Partnerin die mir bei der Erstellung der Powerpoint geholfen hat. Endlich hatte ich es geschafft und schloss meinen Bachelor mit 1,0 und 98% insgesamt ab. Ich konnte es noch garnicht fassen. Ich war fertig. Wie gestalte ich mein morgigen Tag, was mache ich nächste Woche mit meiner freien Zeit, es fühlte sich alles so sureal an. Ein Punkt war da allerdings noch der mich enorm belastete. Durch das Krankengeld kam ich in immer größere finazielle Schwierigkeiten und obwohl ich nochmal in eine stationäre Therapie sollte musste ich gezwungener Maßen wieder anfangen zu arbeiten, also schrieb ich Bewerbungen.
Oktober, 2023
Yuhu! ich habe ein Vorstellungsgespräch und die Praxis an sich könnte eigentlich nicht besser gemacht sein für mich. Direkt am Tag des Vorstellungsgespräches bekam ich meine Zusage und durfte zum 01.11.2023 dort anfangen.
November, 2023
Ich fokussierte mich die letzten Monate ziemlich auf mich aber das war für mich gut so weil ich einfach Zeit brauchte um Ordnung im Kopf wieder herzustellen - für alles andere war nur noch sehr wenig Kapazität da. Ich hatte meine ersten Arbeitstage und es machte mir direkt Spaß, alle waren Nett und freundlich. Bauchschmerzen machte mir nur mein lehrer Terminkalender, weil ohne Patienten kann der Chef mich auch nicht bezahlen bzw. behalten als Arbeitskraft.
Dezember, 2023
Mein Terminkalender füllt sich zunehmend und auch mein Privatleben füllt sich mehr und mehr wieder mit leben. So waren wir endlich nach Jahren mal wieder als Familie zusammen essen und auch bei Freunden melde ich mich wieder öfters. Auch meine Pflegeeltern stattete ich zum ersten mal seit März wieder ein Besuch ab. Es fühlte sich mehr und mehr so an als wenn ich wieder anfangen kann zu leben und Vorwärts zu gehen und dieses beschissene Jahr hinter mir zu lassen. Bis auf eine Sache sollte ich mit ins nächste Jahr nehmen. Mein Wunsch für nächstes Jahr war in eine glückliche Zukunft mit meiner eigenen kleinen Familie zu starten. Allerdings hieß das auch eine Veränderung und kurz dachte ich wir wären so nah dran. Dieses Gefühl verfolgt mich schon seit meiner schlimmsten Zeit im leben - an den größten Tiefpunkt im leben. Und ich habe dieses Jahr gelernt das ich meine Vergangenheit weder heute noch damals ändern konnte, ich war zu klein und zu Hilflos und konnte über meine Vergangenheit und was passiert nicht bestimmen - aber heute halte ich meine Zukunft in der
Hand und sie ist noch ganz leer, manchmal ziehen da meine Träume vorbei - Vorstellungen wie wir uns lachend in 40 Jahren ansehen, meine Luv. Aber um dieses schreckliche Gefühl nicht mehr haben zu müssen, musste ich dem Jahr einem Abschluss geben und für mich entscheiden das meine Träume in der Zukunft nunmal nur Träume sind und ich sie nicht festhalten sollte nur weil es eine schöne Vorstellung ist. Mein Traum war meine Partnerin, ist sie heute noch und meine liebe zu ihr ist wahrscheinlich undenkbar und nicht nach zu vollziehen für sie. Aber es konnte sich leider diese eine Sache nicht ändern die mich in meiner Zukunft unglücklich machen würde. Es tut so weh sein Traum gehen zu lassen nur aus der Erkenntnis das diese Zukunft die du dir vorstellst nicht geben wird.
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Abenteuerliche Geschichte des Drachenmaedchens
Nadeschda Rotmoser war ein Mann in Schwarz. Nie hatte ihn jemand in anderer Kleidung gesehen, nie jemand ohne Kleidung. Der einzige Farbtupfen, den er sich gestattete, war seine goldene Brille. Wobei das Gold nur den unteren Teil der dicken Gläser umfasste; der obere Rahmen blieb schwarz. Den Namen verdankte Rotmoser seinen Eltern. Beim Nachnamen hatten sie keine Wahl, beim Vornamen trafen sie die falsche. Nadeschda gefiel ihnen. Dass es ein Frauenname war, wussten sie nicht. Oder es war ihnen egal; wie dem Standesbeamten. Und so beginnt die abenteuerliche Geschichte des Drachenmädchens.
Der Nat
Seine wenigen Freunde sagten Nat zu ihm. Ihnen hatte er die abenteuerliche Geschichte von seinem Aufenthalt in den USA erzählt, auf der Suche nach seinem verschollenen Vater, einschließlich einer ziemlich wilden Klapperschlange, die er im Grand Canyon mit bloßer Hand erwürgt hatte. So erarbeitete sich Nadeschda einigen Respekt und hielt sich die menschlichen Klapperschlangen vom Hals.
Nadeschda Rotmoser war Lehrer, hatte es also mit jeder Menge menschlicher Klapperschlangen zu tun: seine Mädchen am Mädchengymnasium Unserer Lieben Aussätzigen, deren Eltern in ihren dicken Häusern und protzigen Autos und dem Lehrerzimmer voller Nonnen. Er war der einzige Mann. Außer der Mutter Oberin natürlich. Die war härter als Granit. Rotmoser konnte ihr nichts entgegensetzen. Denn Mutter Oberin trug einen Bart, der einem Orang-Utan zur Ehre gereicht hätte. Rotmoser hatte keine Chance gegen sie, bei Damenbärten wurde er schwach. Nicht vor Begehren, vor Entsetzen. So können wir uns die Qual vorstellen, die er in seiner Kindheit und Jugend durchlitt: Seine Mutter hatte einen Damenbart gehabt wie ein Gnu.
Innige Blicke
Aber was störten Nadeschda Rotmoser alle Damenbärte der Welt? Er war mit seiner Klasse unterwegs, im Bus, der frühe Oktobermorgen schmeichelte wie Seide, er hatte schon drei innige Blicke von Susannah eingesogen.
Seither träumte Nadeschda Rotmoser durch das Busfenster in den fahlen Morgen. Susannah und ihre vollen Lippen. Susannah und ihr Faltenrock, ihre Kniestrümpfe, ihre Zöpfe. Die anderen Mädchen mochten sie verlachen, die dummen Ziegen, aber Susannah war voller Leben, voller Liebe, voller Geist. Noch nie hatte er sich mit einer Schülerin über Schopenhauers Pudel philosophieren können. Mit Susannah konnte er es. Die anderen Gören kannten nur ihr Smartphone, die dummen pickeligen Jungs, die sie im Bett in sich hinein steckten und ihre Klamotten.
Nadeschda warf einen langen Blick den Gang zurück, auf der Hinterbank, in der Mitte, saß Susannah und lächelte ihm zu. Sein Herz machte einen kleinen Hüpfer. Dann setzte der Lehrer sich einen Platz nach rechts, direkt ans Fenster und träumte in den Morgen hinaus.
Runder Mond
Als er erwachte, war es Tag, aber der Mond stand noch groß, rund und blass am Himmel. Rotmoser schaute und staunte: Der Mond trug einen Damenbart. Der Mond sprach: “Herr Rotmoser!” Na sowas. “Herr Rotmoser!” Nein, es kam von links, die Mutter Oberin stand dort. Ihr rundes Gesicht mit dem ausgeprägten Bart spiegelte sich in der Scheibe mit dem Mond dahinter. “Herr Rotmoser, wird es nicht Zeit für Ihren Vortrag?”
“Ja, ja natürlich.” Lehrer Rotmoser erhob sich steif und ging nach vorne, zum Mikro. Er schaltete es an, pustete zweimal rein – und prallte in den Blick von Susannah, die ihm aufmunternd zulächelte. So flog sein kleines Referat über die Burg Wetzelstein dahin, die sich eitel am gegenüberliegenden Ufer des Flüsschen Felch in der Sonne räkelte.
Ritter, unglückliche Burgfräuleins, Gespenster, alles da. Aber mancher der Gören war das schon wieder zu mittelalterlich und zu gruftig. Bankdirektor Rampenhases Tochter Euphemania hörte erst eine Weile demonstrativ gelangweilt zu, schmatzte dazu auf ihrem fetten Kaugummi herum, machte eine knallende Blase, sortierte dann, mit beherzten Eingriffen über den Halsausschnitt ihres T-Shirts, in ihrem zeltförmigen BH ihre ausladenden Brüste – und stand dann auf und schnappte sich Rotmosers Mikro: “Sie, Herr Lehrer, was machen die da?” Sie zeigte auf ein paar Kinder, die am Flussufer Drachen steigen ließen. Was für eine Frage, dachte Rotmoser, so doof kann doch nicht einmal eine Direktorentochter in der Prima sein. “Sie lassen Drachen steigen”, antwortete Rotmoser nachsichtig sanft.
Langweilig
“Och, wie langweilig, Drachensteigen finde ich doof”, maulte Euphemis und trödelte zu ihrem Platz zurück.
Rotmoser antwortete ihr über das Mikrofon, sollte die Klasse ruhig etwas lernen, und während er sprach, fegte ihm wieder einer von Susannahs Blicken durch die Synapsen seines Kleinhirns. Der Herr Lehrer antwortete: “Liebe Euphemia, Drachen steigen lassen ist eine schöne Sache. Äh. Vor allem für uns männliche Spezies. Es ist schön, wenn wir ihn hochkriegen. Das ist in jedem Alter erfüllend. Äh. Den Drachen. Hochkriegen meine ich, äh.”
Der Mutter Oberin entfuhr ein gepresstes Fauchen, das in ein Pfeifen überging. Dann stand sie auf, Rotmoser sah ihr Vollmondgesicht in der Nonnentracht, kreisrund, den vibrierenden Damenbart, diese umwucherten Lippen, den Bart, den Bart, den Bart: “Rotmoser!”, zischte die Mutter Oberin, Rotmoser fühlte die Schwäche in sich aufsteigen, zog das Genick ein, die Schwäche wucherte wie ein Krebsgeschwür in ihm. “Ich gehe mit, Nat!” rief Susannah, die hinter der Oberin auftauchte und Rotmoser anstrahlte. Das Krebsgeschwür der Angst und Schwäche zog sich zusammen, wurde klein, immer kleiner, dann war es weg. Rotmoser nahm Susannah bei der Hand, die Mutter Oberin pfiff wie ein Pampashase, Rotmoser ließ den Busfahrer rechts ranfahren. Die Schülerinnen klatschten, die Mutter Oberin war pfeifend zwischen den Sitzen abgetaucht.
Hand in Hand
Hand in Hand verließen Nadeschda Rotmoser und Susannah Ebenholz den Bus und anderntags die Schule.
Susannah machte nach ihrer Hochzeit einen Salon für Damenbärte auf. Ihr Mann Nat Rotmoser schrieb den Bestseller: “Die deutsche Philosophie der Romantik unter Berücksichtigung des Einflusses von Damenbärten”.
Sie bekamen fünf Kinder, alles Mädchen, alle ohne Damenbart, und lebten glücklich und zufrieden bis an ihr seliges Ende.
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Hey Daviid-dburjurak, got any poetry for me to sass you ooon ?
Ahoihoii,
I don't know who you think I am.
I don't know who you are.
But if you would still like some of my Poetry,
here you go.
Eine Reise durch meinen Geist
Wenn Ihr den Fremdenführer findet, zeigt ihm bitte den Weg zurück.
Version 09.10.2022
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1
Inhalt:
Alle Jahre Wiede S.04
Angenommen S.05
Bananenbrot S.06
Beide Seiten S.07
Bienenbrot S.08
Blutspande S.09
Das Salz brennt S.10
Der Hundefänger S.11
Der Tod S.12
Der Worte Pforte S.13
Die Nacht S.14
Ein Stück vom Glück S.15
Einsamkeit S.16
Erwacht S.17
Exestieren ist doch dumm S.18
Fragen S.19
Freizeitnutzung S.20
Gassen S.21
Gebet im Brunnen S.22
Gehe hin und Leb'! S.23
Handball S.24
Hirn zu klein S.25
Ich will doch nur erschaffen S.26
Ich, der ich kein Horst bin S.27
Ich, die ich kein Horst sind S.28
Kerngedanke S.29
Kindlein S.30
Lebenslicht S.31
Leeres Herz S.32
Leuchten S.33
Lich, I S.34
Lieber Tageslichtprojektor S.35
Lied von Ag'Gregat S.36
Mein Bruder S.37
Ein Biest(unf)
Mein Hirn ist voll S.39
Meine Lieben S.40
Mond am Himmel S.41
Müde S.42
Ode für die Katz S.43
Ohne Alles S.44
Reh Aal S.45
Reisende in Zeit S.46
Rimmelshichtungen S.47
Schnee im November S.48
Schwester S.49
Silenc of the Night S.50
Sternenkind S.51
2
Schwarze Schafe S.52
Täusche vor die Heiterkeit S.53
The End S.54
Torwächter S.55
Totaler Krieg S.56
Vision S.57
Von Schäfern und Schafen S.58
Von Vögeln und dem Kübel S.59
Weltenstehung S.60
Wenn die Mauern stürzen S.61
Wieder Einmal S.62
Wolfsdrachen S.63
Wolfshappen S.65
Wunderbarer Tag S.66
3
Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder singt man dieses Lied
Das alle Jahre wieder es ein jeder sieht,
Wie alle Jahre wieder Alles wiederkehrt
Und alle Jahre wieder das Jahr uns Wiehnachten beschehrt.
1
19.4.13
Angenommen
Irrsinn wandert durch die Pforte,
Die ich stehts verschlossen hielt.
Irrsinn der übelsten Sorte,
Der dem Verstand Streiche spielt.
Wahnsinn ist sein nächst Begleiter,
Der sich zu regen wagt.
Und sie erklimmen nun die Leiter
Zu meinem Hirne Pfad.
Als drittes kommt die Euphorie
Beginnt sich einzunisten.
Selbst des stärksten Geistes, die
Verstecken sich in Kisten.
Doch ich heiße euch willkommen,
Seht ich weiß euch nicht zurück.
Denn, ich habe euch angenommen,
Zu unser vierer höchsten Glück.
1
Bananenbrot
Wachsen an Stauden
Gelb und fein.
Ist es zu glauben?
Muss's wohl sein.
Aus Mehl gebacken
Öl, Wasser und Salz
In Scheiben zu Hacken
Und ab in den Hals.
Bananen und Brot
Ein gesundes Essen
An Land und im Boot.
Bloß nicht vergessen.
Bananenbrot, das
Zu essen ser gut.
Schmeckt lecker, was?
D'rum gib es der Brut.
1
Beide Seiten
Ein Leben zu leben
Des Gebens zu geben
Erhaben erheben
Und Wissen zu lesen
Des Todes zu sterben
Doch nichts vererben
Derbend verderben
Erfüllen das Werden
1
Bienenbrot
Oh welch' große Heiterkeit
wandelte sich hier zu Lied,
In diesem Garten klein.
Eben erscholl großes Lob:
"Gut gelung'nes Bienenbrot."
Doch trügte mancher Schein.
Ein Mann sich hier verschluckt hat
Und setzte selbst sich Schachmatt.
Er viel zu Boden schwer.
Jetzt wandelt er nicht mehr.
1
Blutspende
Weiße Wände, Kahle Luft.
Muffig und doch keine Gruft.
Rumzuliegen, nichts zu machen
Nur mein eigen Blut anlachen.
Lang schon wart' ich ohne Qual
Hier in diesem Liegesaal.
1
Das Salz brennt
Das Salz brennt
Es brennt die Rose
Das Salz brennt
Sie brechen durch
der Kreis war schlecht
Das Salz brennt
Und unsere Köpfe werden schwer
Der Schwerkraft Zerr'
Das Salz brennt
1
Der Hundefänger
Kalt ist's mir zu dieser Stunde,
In Kälte dreh' ich meine Runde,
Gejagt hab' ich schon viele Hunde.
Kalt ist's mir zu dieser Stunde.
Da vorn' läuft wieder einer weg,
Doch bringt es ihm keinen Zweck,
Gezogen wird er an mein Deck.
Da vorn' läuft wieder einer weg.
Drei Hunde hab ich nun Gefasst,
Sie betteln: ,,Meister, oh, oh bitte last,
Uns fortzieh'n doch in voller Hast!"
Drei Hunde hab ich nun Gefasst.
Den Nächsten ich schon gar nicht seh',
Nur die Spuren im weißen Schnee,
Denen ich sogleich nachgeh',
Den Nächsten ich schon gar nicht seh'.
Doch in der linken Gasse leer,
Sehe ich den Hund schon eher,
Wut entspringt den Augen sehr.
Doch in der linken Gasse leer.
Und springt mich sogleich knurrend an,
beißt mir in den Arm sodann,
legt mich auf den Rücken lang.
Und springt mich sogleich knurrend an.
Schmerz spür ich zu dieser Stunde,
In Schmerzen lieg ich vor dem Hunde,
Und dieser Richtet mich zu Grunde.
Schmerz spür ich zu dieser Stunde.
Das Blut lockt weit're Hunde an,
Und schlägt sie ganz in seinen Bann,
Ich bin sehr bald ein toter Mann.
Das Blut lockt weit're Hunde an.
Hier werd' ich nicht mehr lang besteh'n,
Ich werde jetzt hinüber geh'n,
Und in die schwarze Leere seh'n.
Hier werd' ich nicht mehr lang besteh'n,
D'rum sag ich jetzt: ,,Auf Wiederseh'n."
1
Der Tod
Die Zeit ist abgelaufen
Das Feld nach ihm ist brach
Sie weinen wieder: "Ach!"
Er winkt ihnen nicht zu raufen
Noch halten sie sich wach
Ihren letzten Trunk sie Saufen
Hoffen mehr Zeit zu erkaufen
Sie sind und bleiben schwach.
1
Der Worte Pforte
Blauer Fluss im Grünen Wald
Ballt
Sich an der Pforte meiner Worte.
Ströme sich ergießen,
Fließen hierher.
Das Meer
Wird sie niemals sehen.
So sei's geschehen.
1
Die Nacht
HERR als du die Nacht erdacht
hast du sie so schön gemacht
Der Himmel von Sternen übersäht
Mein Auge gar so gern erspäht
Der Mond, ein Abbild uns'rer Sonne,
Bringet meinem Gemüt viel Wonne.
1
Ein Stück vom Glück
Ein Stück
Ein Stück nur noch
Ein Stück nur noch vom Glück
Und ich
Und ich kann nach
Und ich kann nach Hause.
Ein Stück
Ein Stück nur noch
Ein Stück nur noch vom Pech
Und ich
Und ich muss dann
Und ich muss dann derben
Kein Stück
Kein Stück noch von
Kein Stück noch von Beiden
Und ich
Und ich werde
Und ich werde bleiben.
1
Einsamkeit
Ich bin allein
Du bist es auch
Du willst bei Mir sein
Doch schmeiß ich dich raus
Ich bin allein
und will es auch sein
Ich bin allein
Du bist es nicht
Du kommst zu mir rein
und bringst mit dir Licht
Wir sind zu zwein
und nicht mehr allein
1
Erwacht
Vög'lein fliegen, Waldlein brennen.
Das Faultier in den Bäumen hängt.
Ich werde dem Nichts nachrennen,
Bis es mich erneut einfängt.
Zu verlieren habe ich nur mein Leben
Und auch dies' wurd' mir gegeben.
Ich wurde hineingestellt, es gibt wen, der zu mir hält.
Der mich auffängt, wenn ich falle, wenn ich mich am Nichts festkralle.
Das lodernd' Feuer im Wald gellend durch das Leben schallt.
Immer weiter, immer tiefer, führt mich meine Suche hier.
In der Ferne sieht man weiter, erwarte ich den Weg zu dir.
Zusammen kann man vieles schaffen,
Zusammen werden wir es machen.
Du und ich, und wir alle,
Des Lebens Glut im Wald entfachen.
Im Wald der Einsamkeit, von dem wir uns befreit.
1
Existieren ist doch dumm
Ich soll denken,
Ich muss leben,
Cogito ergo sum.
Doch um zu leben,
Muss ich handeln.
Da bleib' ich lieber stumm.
Ich will denken,
Doch nicht leben.
Cogito ergo sum.
Obwohl ich lebe
Um zu handeln.
Existieren ist doch dumm.
1
Fragen
Wahrheit, Wahrheit, was ist Wahrheit?
Wahrheit ist, was man dir sagt.
Wahrheit, Wahrheit, das ist Wahrheit.
Auch wenn du dich ihrer beklagst.
Lügen, Lügen, was sind Lügen?
Lügen ist, was du nicht darfst.
Lügen, Lügen, das sind Lügen.
Obwohl du g'rad' in einer har'st.
Wahrheit, Lügen, gibt es beides?
Oder gibt es nur das Wort?
Lügen, Wahrheit, gibt es beides?
Oder bestimmt es bloß der Ort?
1
Freizeitnutzung
So hab' ich wieder vor der Zeit
Mein Geschäft beendet.
Doch bin ich längst noch nicht befreit.
So muss ich weiter harren hier,
Darf mich nicht bewegen.
Auf das Klingeln wart' ich voller Gier.
Langeweile macht sich breit
Und verderbtes Wissen,
Doch mehr konnt' ich nicht bringen heut.
So verfasse ich voll Sinnverlusst,
Auch voll Irrsinnsweile.
Habe ich noch etwas Krust?
Leider ist die dose leer.
Hey, blick auf, ich Wesen.
Ausharren musst du nicht lange mehr.
So beend' ich nun mein Sinnen
Sinn! Ein guter Witz -
Und hasche mit meiner Tasche von Hinnen.
1
Gassen
Ich wandere in dunklen Gassen,
Ich fühle mich frei, ich fühl' mich verlassen.
Niemand sagt mir, dorthinn soll ich gehn.
Nimand sagt mir, ich soll bestehn.
Ich würd' am liebsten 'nübergleiten,
In das schwarze Nichts.
Ich wandere in dunklen Gassen,
Ich fühle mich frei, ich fühl' mich verlassen.
Ich wandere in hellen Gassen, 1001 9
Ich fühl' mich bedrückt und nicht anzufassen. 1011 11
Man sagt mir, dorthinn solle ich geh'n. 1001 9
Man sagt mir, dort soll ich besteh'n. 1000 8
Hier gibt es kein Hinübergleiten, 1001 9
Nicht ins schwarze Nichts. 0101 5
Ich wandere in hellen Gassen, 1001 9
Ich fühl' mich bedrückt und nicht anzufassend. 1011 11
Ich wandere in grauen Gassen,
Der Himmel ist blass, ich fang' an zu hassen.
Ich sage mir, mit Hass will ich geh'n.
Der Hass sagt mir:,,Du sollst besteh'n"
Jetzt will ich nicht hinübergleiten
In das schwarze Nichts.
Ich wandere in grauen Gassen,
Der Himmel ist blass, ich fang' an zu hassen.
Ich wandere in nassen Gassen,
Der Regen sucht mich nicht trocken zu lassen.
Er sagt mir, in Nässe soll ich geh'n.
Er sagt mir, nass soll ich besteh'n.
Hier kann ich wieder 'nübergleiten,
In das schwarze Nichts.
Ich wandere in nassen Gassen,
Der Regen sucht mich nicht trocken zu lassen.
Ich wandere in leeren Gassen,
Die ganze Stadt, sie steht leer und verlassen.
Ich will diese Gassen entlang geh'n
Und in diesen Gassen besteh'n.
Ich spüre das Hinübergleiten
Anderer ins Nichts.
Ich wandere in leeren Gassen,
Die ganze Stadt, sie steht leer und verlassen.
1
Gebet im Brunnen
Ei der dauß,
Was für ein Grauß.
Ich komm' hier nicht mehr 'raus.
Was ist das?
Das ist kein Spaß.
Hier ist ja alles nass.
Wasser Steigt,
Wird mir ein Kleid
Und bring mit sich viel Leid.
Fiel hinein,
Ich dummes Schwein.
Niemand hört mein Schrei'n.
1
Gehe hin und leb'
Feuer bringt Wärme.
Feuer bringt Licht.
Feuer birgt Leben.
Das ist, was man spricht.
Feuer bringt Hitze.
Feuer bringt Schein.
Feuer birgt Derben.
Auch so muss es sein.
Feuer birgt Leben
Und auch das Derben.
Doch was ist das Leben,
Als bloß langes Sterben?
Fürchte nicht den Tod.
Das Feuer leuchtet den Weg.
Sei wohlgemut,
Gehe hin und Leb'!
1
Handball
Bälle fliegen durch die Luft,
Hin und Her,
Oder vielmehr
Ein Ball, der Schuft.
Geworfen von Menschenhand
Und das stark,
Treffen hart,
Zwischen drei Wänden und Wand.
Wurf, Treffer, Tor, Punkt, Sieg -
Beim Gegner:
Bloß Ärger -
Können entscheiden, wer vorne liegt.
1
Hirn zu klein
Ich hasse zu vergessen,
Doch bin ich davon besessen.
Es bringt mir Pein und Mühe.
Verdirbt beinah all' schöne
Die Hoffnung bleibt bestehen,
Das sollt auch ihr einsehen.
Ich bin froh, dass ich dieses eine peinliche Erlebniss vergessen habe.
Mist!
1
Ich will doch nur erschaffen
Ich will doch nur erschaffen,
erschaffen zu zerstören.
Ich will doch nur erschaffen,
nur dazugehören.
Ich will doch nur weg von hier,
Ich will weit, weit raus.
Ich will doch nur weg von hier,
Ich will doch bloß nach Haus'.
Ist dies denn zuviel verlangt,
Rechtvertigt es mein Leiden?
Bin ich es allein der Bangt?
Ich möchte doch nicht scheiden.
1
Ich, der ich kein Horst bin
Ich, der ich kein Horst bin,
Habe großen Durst.
Ich, der ich kein Horst bin,
Habe großen Durst.
Ich, der ich kein Horst bin,
Und niemals ein Horst war.
Ich, der ich kein Horst bin,
Habe großen Durst.
1
Ich, die ich kein Horst sind
Ich, die ich kein Horst sind,
Habe großen Durst.
Wir, der wir kein Horst bin,
Haben großen Durst.
Ich, die ich kein Horst sind,
Und niemals ein Horst war.
Wir, der wir kein Horst bin,
Haben großen Durst.
1
Kerngedanke
Was sieht man dort am Fenster?
Es sind deine Gespenster,
Die Geister deiner Ahnen.
Gib acht, sie wollen warnen.
Sie rufen stetig zu
Und geben keine Ruh:
"Achte auf deine Schritte"
"setz dich in die Mitte!"
"Breche nichts vom Zaun!"
"Auf Sand kann man bau'n!"
"Esse keine Scheune!"
"Träume deine Träume!"
Lass dich ncht beirren.
Sie wollen dich verwirren,
Wollen dich erschrecken
Und dein Herze necken.
Ignoriere sie beflissen.
Du wirst sie schon nicht missen,
doch deine Flagge hissen.
1
Kindlein
Kindlein weine nicht
Wahre dein Gesicht
Tränenrinnen sind nicht schön
Und sie helfen nicht.
Kindlein schau mich an
Und erzähle dann
Sage doch, was siehst du hier
Was siehst du mir an?
Kindlein schreite frei
Wenn du musst, dann schrei
Aber bloß verlier' dich nicht
Sondern bleibe frei.
Kindlein sag lebwohl
Zu dem Leben hohl
Die Last liegt nicht mehr auf dir
Finde nun dein Wohl.
1
Lebenslicht
Feuer wirbelt durch die Nacht
Ein Feuer, von mir angefacht.
Funken steiben überall,
Knackend ist der hölzerne Schall.
Heißer Wind und beißend' Rauch
Begleiten dieses Feuer auch.
Licht im Dunkeln, Sicherheit
Uns der unseren Angst befreit.
Ich sitz' hier, im Randes Schein
Verleibe mir dies Feuer ein.
Genieße Wärme und Licht
Sobald die Dunkelheit einbricht.
Im Monde- und Flammenschein
Möchte ich mich des Lebens Freu'n.
Geht der Flammenschein zur Neig',
So bin ich für den Tag bereit.
1
Leeres Herz
Eines Tags kam eine Fremde
zu unser'm kleinen Hort.
Sie verließ in zwar nie wieder,
aber keiner sagte: "Mord".
Woch darauf kam ihr Verlobter
und folgte ihr sogleich.
Nun liegt er ihr zu Füßen
in unserem Fischteich.
Dieser Ort ist uns Verhängniss
und auch schützend Keid.
Wir sitzen im Gefängnis
sind doch vom Tod befreit.
Wir wollen es vergessen
geben uns den Geistern her.
Ich hab' zu lang' gesessen,
mein Kopf wird langsam schwer.
Der Kopf ist schwer,
Das Herz ist Leer.
1
Leuchten
Kalter Schein und warme Flamme
Gewähren mir ein Leben lange.
Gestirne hoch am Himmelszelt
Haben mir den Weg gestellt.
Feuer nahe an der Erdung
Bescheret mir ein' gut Ernährung.
Und das Licht in meinem Sinn',
Dass macht aus, was, wer ich bin.
1
Lich, I
Long ago I broke you free.
At this time you became me.
And now again you cannot flee.
I only wish you could not see.
Long ago my soul you grabbed,
In my inner power tapped.
Me and yourself you got trapped
Until off my true self I shed.
After all this time I stood
Into your very mind I looked.
Got my soul from you unhooked.
Off your desperate bindings shook.
Crushed your skull into a mesh.
Torn off your rotten flesh.
Caught your legs and made them fall.
Ended myself once and for all.
1
Lieber Tageslichtprojektor
Erhelle du uns unsren Geist,
Erleuchte du ihn hell.
Zeig uns was, das Wissen heißt
Und tu es bitte schnell.
1
Lied von Ag'regat
Gefrorenes Wasser auf gefrorenem Boden
Gefrorene Sterne am Himmel erhoben
Gefrorene Winde auf frierender Haut
Gefrorene Stimmen in der Ferne noch laut.
Geschmolzenes Eisen in den Essen zu schmieden
Geschmolzenes Wesen in Ehre der Lieben
Geschmolzener Glaube, befreiet von Hohn
Geschmolzene Tränen hoch oben vom Thron.
1
Mein Bruder
Bei Vollmond sah' ich meinen Bruder
Nacht's hinaus zur Scheune geh'n.
Und auch in den Nächten folgend,
habe ich ihn dort geseh'n.
Er blieb dort bis zum Tage Grauen.
Nicht der Hahnenschrei mich weckt.
Fand man an den Tagen immer
Hügel, Weiden blutbfleckt.
Erst haben sie das Vieh gefunden,
Danach das Wild vom Walde.
An den Tagen folgend Vollem
Der Menschen Beine Halde.
Was treibt mein Bruder bloß im Dunkeln?
Kann es sein, ist er mir Feind?
So werd' ich ihn mir nun vornehm'n,
Dacht ihn doch mein' einz'gen Freund.
Und heute, da geht er wieder aus.
Ich folg' den Spuren, Seinen:
Erblick', bewehrt mit eisern' Krall'!
Zum Kampfe wir uns einen.
Am Tage fand man Beine Meine
Und das Fell vom Biest geschor'n.
Du hast mich mit Silber 'nichtet,
Wurd'st zum Helden auserkor'n.
1
Ein Biest
Man sagt, das Biest im Mensche' wohnt
Und zu töten es nicht lohnt.
Welch Joch sie mir 'erlegen.
Nun bin ich heimlich, unerkannt
Am schärfen mein' Sinn', geist, Hand.
Bin ihnen nicht ergeben.
Das Blut hat es mir angetan.
Was nähret bloß diesen Wahn
Zu töten – Vieh, Wild, Menschen. // Mensch, Vieh und Wild. // Mensch, Wild,
Rindvieh.
Selbst das, was Freund war, stellt mir nach
Und vergrößert meine Schmach.
1
Mein Hirn ist voll
Mein Hirn ist voll
Und liegt doch doch brach.
Die Gedanken sind frei,
Was ich auch mach'.
Es ist nichts dabei
Und dennoch toll.
1
Meine Lieben
Dunkelheit ist, was ich liebe,
Doch könn' wir nicht zusammen sein,
Denn sonst setzt es kalte Hiebe
Die schwer treffen auf's Gebein.
Dunkelheit ist was ich hasse,
Denn die Kälte reist mit ihr.
Doch ich weiß, dass ich's nicht lasse,
Denn es zieht mich sehr zu dir.
Dem Feuer gilt jetzt meine Liebe.
Die Dunkelheit zerbricht an ihm.
Jetzt setzt es nicht mehr kalte Hiebe,
Denn ein Licht ist mir erschieh'n.
Feuer ist, was and're hassen
Rauch und Asche stark missfällt
Doch werd' ich es niemals lassen
Wärme ist's, die mich erhellt.
1
Mond am Himmel
Der Mond ist aufgegangen,
Du kannst ihm nicht entfliehn.
Er ist etwas verhangen,
dennoch nicht minder schön.
Der Mond steht hoch am Himmel,
Egal was du auch tust.
D'rum preiß ihn mit der Zimbel,
Befor du heute ruhst.
Und hast du keine Zimbel,
Dann hör auf meinen Rat.
Der Mond steht hoch am Himmel,
D'rum hör was ich dir sag'.
Preiß ihn mit leis' Gejaule,
Durch die ganze Nacht.
Und bist du nicht zu Hause,
Dann hast du's schon gemacht.
D'rum hör' mir zu mein Kindlein,
hör mich bitte an. / Hör mir bitte zu.
Ich werd' immer bei dir sein.
Den ganzen Weg entlang. / D'rm hab jetzt gute Ruh.
1
Müde
Müde bin ich, will nicht ruh'n.
Und du wirst schlafen nun.
Müde war ich immer Schon.
Verblassen wirst du, wie dein Hohn.
Schlaf ist mir verwert geblieben.
Danach kommen deine Lieben
Schlafen schicke ich jetzt dich.
Träumen aber Werde ich.
1
Ode für die Katz
Tiere hab ich gern.
Eine Sorte mehr,
Die halt ich mir nicht fehrn.
Katzen sollen her.
Leise wie der Tod
Kommen sie zu mir,
Denn ich bringe Brot
Und auch Katzenbier.
Sie verletzen Mich
Bei dem wilden Spiel
Und sie schämen sich
Leider nicht sehr viel.
Schlafen würden sie
Gern den ganzen Tag.
Doch, dass lass ich nie,
Da ich sie gern' hab.
Tiere hab ich gern.
Eine Sorte mehr,
Die halt ich mir nicht fehrn.
Katzen sollen her.
1
Ohne Alles
Ohne all die neuen Lieder
Wäre es mir hier zuwieder.
Darum zwänge deine Glieder
In das Mieder, wieder, wieder.
Ohne all das neue Lachen
Macht mir doch die Welt zuschaffen.
Darum bringt hervor den Affen,
Auf das wir so affend gaffen.
Ohne all die Traurigkeiten
Gäb' es kein'n Grund nicht zu streiten.
Darum genießt die Seltenheiten,
Die zur Trauer uns verleiten.
Ohne all die Unterschiede
Schwer zu finden wär' die Liebe.
Darum macht Ringe in der Schmiede,
Unser Blut verbrennend siede.
Ohne all das Licht der Nacht
Nie zu finden wär' die Wacht.
Darum gebart, was uns gebracht,
Erkennen wir den Weg und Macht.
Ohne all das Träum'n und Reden
Sucht' vergeblich wir nach Segen.
Darum vereint euch während Regen,
Die Geschichten weitergeben.
Ohne all das hier, jetzt Sein
Könnte man sich nicht mehr freu'n.
D'rum lasst euch das Leben ein
Und der Tod bleibet nur klein.
1
Rah Aal
Die Realität.
Ist sie real?
Ich weiß es nicht.
Es ist mir egal,
Was du davon hälst.
Es scheint mir,
Als sei sie es.
Nicht sehr erpicht
Bin ich des Rests.
Fürcht' ihn schier.
1
Reisende in Zeit
Zeit vergeht, obwohl sie steht.
Ist es sie, die sich bewegt?
Sind wir es, die hetzen und sich versetzen, um ja den Strom der Zeit nicht zu
verletzen?
Haben wir jemals verharrt, der Zeit in's Gesicht gestarrt?
Hat sie sich verletzt gefühlt, oder war sie aufgewühlt?
1
Rimmelshichtungen
In Nüden, dort die Sonne wohnt,
Habe ich bereits getrohnt.
In Sorden, dort die Tiere geistern,
Denierte ich mit vielen Meistern.
In Wosten, das dem Wind gehört,
Wurde ich von dir betöhrt.
In Esten, dem Land ohne Sein,
Musst du mich von mir befrei'n.
1
Schnee im November
Ich wünsch' mir keinen Schnee,
Denn Schnee, der tut nur Weh.
Ohne Schnee ist es fein.
Ohne Schnee soll es sein.
Ich will keinen Schnee im November.
Ich sehn' herbei den Schnee
Und dickes Eis auf dem See.
Nur mit Schnee ist es fein.
Nur mit Schnee soll es sein
Doch fällt kein Schnee im November.
1
Schwester
Ich hatte eine Schwester, ihr Name ward genannt.
Aus Gründen, die ich nie verstand, trat hervor, dass sie verschwand.
Ich habe einen Bruder, sein name sei verschollen.
Seinen Geist hat er zerbrochen, ich weiß nicht, was sie wollen.
Ich hatte einen Vater im Wind und auf dem Meer,
Doch seit so ein'gen Jahren regnet es nicht mehr.
Ich habe eine Mutter, ihre Liebe ließ mich kalt.
Nun verbrenne ich mein Leben und alles, was mich schallt'.
1
Silence of the night
The stars are shining bright
In the silence of the night.
Can you fell these tiny chills?
Can't even see upon the hills.
Oh, the star are shining bright
In this silence of the night.
1
Sternenkind
Ich greife nach den Sternen,
Nach der Zeit.
Ich möchte lernen
Über allem hier zu stehen,
Meinen eig'nen Weg zu gehen.
Lernen zu lieben,
Lernen zu wissen,
Lernen keinen Fick zu geben,
Nicht einfach nur überleben,
Mich des Lebens hoch zu heben,
Über die Menschenwelt/der Menschen Welt hinaus.
Kurz gesagt:
Ich möchte raus!
1
Schwarze Schafe
Weiße Wölfe wollen weben,
Weiterhin im Weißen leben.
Weiße Wölfe werden wachen,
Wiederum das Wunder passen.
Weiße Wölfe wandern Weiten,
Wie wir wissen Nichtigkeiten.
Weiße Wölfe, welch ein Leben.
Weiter nur im Weißen leben.
Weiße Wölfe, wenn sie passen
Werden sie nur weiter wachen.
Weiße Wölfe Schafen weichen,
Um zu wandern Nichtigkeiten.
1
Täusche vor die Heiterkeit
Tintenfass und Regenschauer,
Warum fühl' ich mich so sauer?
Etwas hier verdirbt den Mut.
Hach, ich fühle mich nicht gut.
Es gibt doch keinen Grund zu schwanken.
Möchte dies Gefühl beschranken,
Täusche vor die heiterkeit,
Bis es Endorphine schneit.
1
The End
And in the end
I'll take your hand
And we both will
go down the hill
And in the End
I'm yours, you're mine
Give me your hand
Ignore the shine
1
Torwächter
So Mancher versucht hier sein Glück,
Doch weiße ich sie oft zurück.
Nur einer kann passieren.
Bewachen soll ich diesen Ort,
Er ist ein wahrer Schätzehort
In den nur einer kommt.
Nur zeigen darf ich diesen Platz,
Der Heimat ist so Manchen Schatz.
Der gehört dem Einen.
Verschlossen bin ich jedem hier.
Erweicht wird mich gar nichts dir.
Doch einem mach ich Raum.
Die Pforte stehts verschlossen steht
Und verspert den ganz kurzen Weg.
Den betritt der Täger.
1
Totaler Krieg
"Wollt ihr den totalen Kreig?"
Fragte eine Stimme.
"Ob der wohl schon vor uns liegt?"
Fragte eine dritte.
"Können wir das nicht verschieben?"
Sagte ich als Bitte.
"Ha'm wir den totalen Krieg?"
Fragte eine Stimme.
"Ob der nicht schon nach uns liegt?"
Fragte eine dritte.
"Wir haben ihn verloren."
Sprach ich in die Mitte.
"Wie war der totale Krieg?"
Fragte eine Stimme.
"Ob der echt begraben liegt?
Fragte eine dritte.
"Wir werden es euch lehren,
denn so ist's heute Sitte."
1
Vision
I don't need your supervision
and your laws and guns.
I have got a vision
of a land in great distance.
In this land there is no money
and therefor no suffering.
It's a land of milk and honey
for me and my offspring.
1
Von Schäfern und Schafen
Deinen Daumen wachsen Krallen
Deine Schreie hallen
Durch die Nacht
Erwecken der Schäfer Wacht
Sie nehmen Stock und Stab zur Hand
Erbauen eine Wand
Aus Steinen
Weshalb die Schafe weinen
Diese Klänge Jagdlust wecken
Deine Arme recken
Sich derweil
Zu dem Wall hin mit dem Beil
Sie sehen doch erkennen nicht
Geblendet von dem Licht
Wohl bekannt
Sind sie gar von dir gebannt
Dein Ruf, ein Laut erfüllt von Macht
In Angst ein Schäfer lacht
Und die Schaf'
Erwachen aus dem langen Schlaf
Ihren Daumen wachsen Krallen
Ihre Schreie hallen
Durch die Nacht
Und kein Schäfer hält mehr Wacht
1
Von Vögeln und Kübeln
Vögel über'm Feuerkübel,
Fliegen hin und fliegen fort.
Der Kübel bleibt an seinem Ort.
Farbe platzt und Scheite bersten,
Wie auch schon bei'm ersten.
Holz wird hier zu Nichts.
Es bleibt
Die Wärme Lichts.
1
17.4.13
Weltentstehung
Nacht legt sich über Schatten.
Zu neige geht der Tag.
Aus ihren Löchern kriechen Ratten.
Der Mensch macht weiter wie gehabt.
Schwärze legt sich über dunkel.
Als wollt sie nimals mehr vergehn.
Man hört schon überall Gemunkel.
Die Welt, sie wird nie bestehn.
Doch Licht bricht aus der Schwärze.
Ein neuer Stern erstand.
Leuchtend wie eine rießige Kerze,
In seinem flammenden Gewand.
Tag und Nacht sind nun entstanden.
Sie bestimmen nun die Zeit.
Es sind die mächtigen Giganten,
Dei nur treten auf zu zweit.
1
Wenn die Mauern Stürzen
Wenn die Mauer stürzen, wird noch niemand rennen.
Wenn die Türme bersten, wird schon alles brennen.
Wenn die Dämme brechen, treffen die Naturgewallten.
Du solltest fliehen und wirst doch nichts behalten.
Wenn sie Mauern stürzen, wird man es böse nann.
Wenn sie Türme bersten, werden sie erkenn.
Wenn sie Dämme brechen, änderen sie ihr Verhalten.
Sie werden fliehen und doch nichts behalten.
Armageddon, nun ist es so weit.
Du wirst nicht überlaben, nicht einmal zu zweit, oder zu dritt.
Und auch zu viert bleibt man nicht fitt.
Unversehrtheit wird sein ein teures Gut,
für das fließen wird so manches heißes Blut.
Dies Blut, dass wird die Erde färben, sie wird Rot seinund ihr werdet sterben.
1
Wieder einmal
Und wieder einmal ist's vollbracht
Geschlagen ist auch diese Schlacht
Hier und da so mancher lacht
Gebrochen seines Geistes Macht
Und Wenn der Staub sich hat verzogen
Wird auch hier nicht mehr gelogen
Keinen Griff gibt's mehr zum Bogen
Die Kinder werden gut erzogen
Doch schützt dies alles nicht vor Not
Denn wenn zur Neige geht das Brot
Greift man wieder nach dem Schrot
Und färbet seine Kleider rot
Erneut wird dann hier Schlacht geschlagen
Trotz der Knochen, die hier lagen
Es stellt sich schließlich niemand Fragen
Nur Krähen an den Resten nagen
1
Wolfsdrachen
Ich möchte euch erzählen von Wölfen und Drachen,
die sich gegenseitig angaffen.
Die Drachen, hoch am Himmelszelt,
Verstehen den Wolf nicht, der den Boden hält.
Es gibt eines, dass sie wissen
Und das ist, den Wolf zu missen.
Der Boden gehört ihm, er hat sein Reich gebaut.
Aus Steinen, Holz und Knochensplittern
Ist es befallen, am verwittern,
Nun er in den Himmel schaut.
Die Wölfe kennen den Drachen gut,
So bewegen sie sich mit Wach und Hut.
Verteidigen ihr reich mit Krall' und Zahn,
In dem sich erhebt der Knochenwahn.
Die Höhe, des Drachen Heim, ist frei von diesem Derben.
Von Flügeln und Schuppen getragen
Muss der Drache nichts entsagen,
Er erblickt der Wölfe Reich in Scherben.
Der Wolf greift nach dem Drachen,
Der Drache verdrängt den Wolf.
Ein Heulen aus Wolfesrachen
Bricht des Drachen schwachen Stolz.
So die Wölfe mit den Drachen
Seite an Seite, Tag und Nacht wachen,
Um nicht zu stürzen in den Wahn,
Der es hat so vielen angetan.
Doch Misstrauen macht sich breit
Bei Drachen, Wölfen, es kommt zu Streit.
Der Wolf ergreift der Drachen Flügel,
Um Herr zu sein, Herr der Hügel.
So ihm der Wahn es angetan.
Der Drache speit die Wölfe nieder,
Am Boden zerschmettern ihre Glieder.
Nun er weilt, dass seine Wunde heilt.
Viele Jahre gehen ins land,
Der Drachen Hort wird unbekannt,
Der Wölfe Gräber liegen offen,
Mit der Zeit verblasst das Hoffen.
Des Drachen Gab', war nicht zu sterben,
Dem Wolfe ward es, viel zu werden.
1
So verbringen sie ihr Dasein,
Die Drachen regenerieren,
Die Wölfe auf allen vieren.
2
Wolfshappen
Drei Hasen gingen spazieren
Und wollten gemütlich flanieren.
Da sprang ein Wolf
Aus dem Holz
Und sagte: "Ich will dinieren."
Die Hasen da sich erschraken,
Die Flucht aber nicht vergaßen.
Der Wolf warf 'nen Stein.
Traf, brach ihr Gebein
Und fraß sie verdientermaßen.
1
Wunderbarer Tag
Was für ein wunderbarer Tag
An dem ich nichts getan hab
Was für ein wunderbarer Tag
Ich geh' zurück in meinen Sarg
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Tag 38 - Samstag
Die Nacht war ein richtiger Horror, ich hab effektiv vielleicht 2 Stunden geschlafen, den Rest lag ich wach oder hab an deinem Korb gearbeitet für deinen Adventskalender. Um ca. 5 Uhr hab ich es dann aufgegeben und die letzte Schicht von deinem Korb gesprüht, anschließend wieder sofort ins warme Bett und Serie schauen. Um 7 waren wir dann beide wie abgemacht wach und haben überlegt ob wir auf den Flohmarkt wollen, als wir ein Plan hatten dachte ich mir ich könnte mich ja noch mal Testen. Dieses mal war der Corona Test leider Positiv. Ich hab dich sofort angerufen und das entsetzten war groß, ich hoffe echt sehr, dass ich dich nicht angesteckt habe. Geschweige denn meinen Dad, ich hoffe, dass ich noch nicht ansteckbar war. Wir entschieden uns aber dennoch zusammen über den Flohmarkt zu schlendern und anschließend noch Einkaufen zu gehen. Wir hatten sehr viel spaß auf dem Flohmarkt und haben sogar 3 schöne Salatschüsseln gefunden ähnlich wie die von deiner Oma. Ich freue mich sehr dich so glücklich zu sehen und mein Herz geht richtig auf weil du dich so freust. Wir holten noch eine Dose von dem Spanischen Orangina die ich deinem Dad versprochen hatte und den Krug für Basti zu Weihnachten. Du machtest einen sehr zufriedenen Eindruck, was mich echt glücklich machte. Anschließend gingen wir noch zu einem Einkaufsladen und kauften uns ein bisschen Vorrat zu essen. Natürlich durftest du dir wieder schöne Blumen aussuchen, darüber hast du dich auch noch mal total gefreut. Es ist immer wieder schön dich strahlen zu sehen, jeder Moment in der du es nicht tust, ist verschwendet. Du hast ein absolut unbeschreiblich schönes Lächeln!
Wir fuhren wieder Richtung nach Hause und ich muss schon sagen, es war heute wirklich eine Qual mit dir unterwegs zu sein und so auf abstand zu gehen, klar ich habe mit Desinfektionsmittel gearbeitet um wenigstens deine Hand halten zu dürfen aber dich sonst nicht berühren zu dürfen oder gar küssen... Unbeschreiblich schlimm einfach. Das sollte echt verboten sein! Ich hoffe dennoch, dass ich schnell wieder Gesund werde und dich einfach nicht angsteckt habe, damit wir schnell wieder zusammen sein können. Ich liebe dich sehr mein Engel, danke das du dich dennoch mit mir getroffen hast, du bist mir so verdammt wichtig.
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Wir hatten eine verdammt schöne Zeit, doch irgendwann verschwand sie. Die Zeit in der du dich gefreut hast mich zu sehn. Sie verwandelte sich viel zu schnell in Altagstrotz, in Gewohnheit und Belastung. Es kamen viele unglückliche Ereignisse zusammen, die diese schöne Zeit erstickten.
Ich wurde eine Belastung und war keine Bereicherung mehr für dich.
Die Monate vergingen, und es wurde immer schwieriger, keiner von uns wusste noch wo wir beim anderen stehen. Vorallem wusste ich es nicht, oder wollte es auch einfach nicht sehen. Du bist diese eine Person für mich, die Person der ich mein Leben anvertraue. Und trotzdem habe ich diesen einen Punkt übersehen, an dem meine Anwesenheit für dich zur Qual wurde, wo du es nurnoch ertragen hast, dass ich da bin. Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass dies einfach an mir vorbei geht, und ich mein Leben wie vor dir weiter Lebe, denn das kann ich nicht. Du bist diese eine Person für mich, von der jeder Mensch träumt und es bringt mich innerlich um, dass ich nicht deine Person bin, das es dich belastet wenn ich da bin.
Ich wollte das alles nicht, ich wollte mein restliches beschissenes Leben in deinen Armen verbringen. Doch ich weiß, dazu wird es nicht kommen. Dafür hab ich zu viel übersehn, zuwenig darauf geachtet. Es bringt mich innerlich um, ich bin mir bewusst, das ich an vielem Schuld bin, wie es ist zwischen uns, und trotzdem darf ich weiter Teil von deinem Leben sein. Aber dich dadurch Leiden zu sehen ist noch viel schlimmer. Weißt du, ich liebe dich, ich liebe dich wirklich, und wenn es für dich am besten ist, werde ich gehen, doch tief in mir drin, merke ich, das du das genau so wenig willst wie ich. Aber früher oder später wird es denk ich dazu kommen, wenn wir nicht darüber reden können und unseren Scheiß nicht geregelt bekommen.
Ich weiß du wurdest zerstörrt, und ich hab es nicht wirklich besser gemacht, hab dich in verschiedenen Situationen daran erinnert, und das viel zu oft. ich kann dir garnicht sagen wie leid mir das tut, denn dies war nie meine Absicht. Im Gegenteil, ich wollte dir einfach nur zeigen, dass du es Wert bist geliebt zu werden, und das du nichts davon verdient hattest.
Es tut mir Leid, dass ich es nicht besser wusste und Fehler gemacht habe. Ich wollte dich nicht weiter zerstörren, im Gegenteil, ich hatte gehofft dir aus deinen Depressionssumpf zu helfen, ich wollte das es dir besser geht. Doch jetzt bin ich mit ein Grund für deinen Depressionssumpf und es tut verdammt weh dies zu wissen, ich wollte das alles nicht.
Ich wünschte mir so sehr, dass ich dich da raus ziehn kann, und du einfach wieder glücklich sein kannst. Du verdienst das größte Glück der Welt. Ich hasse es das dein reines wunderschönes Herz so zerstörrt wurde. Und es nichts gibt, dass es wieder reparieren kann. Ich hasse, dass du denkst, dass du all dies verdient hast., denn nein, du hast nur das Beste vom Besten verdient, denn du bist das Beste vom Besten.
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