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Farid Bang - Gangsta Musik (feat. Bass Sultan Hengzt) (2010)
#2010 war anders#deutschrap#hiphop#rap#music#farid bang#rapper#german rap#kollegah#lyrics#asche#sun diego#aschkobar#capo#quote#spongebozz#xatar#zitat#nimo#germany#gangsta musik#bass sultan hengzt
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ich habe jetzt Mal auf Youtube folgen vom aller ersten Joko und Klass Format, mtv home, geguckt, und meine Fresse, was damals noch im Fernsehen gesagt wurde
#n wort mehrfach#die Sendung ist ja von um 2010 rim#da setzen bei mir so langsam die Erinnerungen ein und ich weiß dass das alles damals ein bisschen anders war#aber ich habe hauptsächlich noch die Bild-Zeitung im kopf#und das habe ich dsnn einfach auf bild halt geschoben#das erste mal dass ich ein jono und klaas Format überhaupt geguckt habe#wir haben kein Privatfernsehen
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Sie nennen uns "Die Ältesten", die Boomers...
Wir wurden in den 60ern und 70ern geboren.
Wir sind in den 70ern und 80ern aufgewachsen.
Wir haben in den 70er-80ern gelernt.
Wir waren in den 70er-80er-90ern zusammen.
Wir haben geheiratet und die Welt in den 70er-80er-90ern entdeckt.
Wir haben uns in die 80er-90er gewagt.
Wir haben uns in den 2000ern niedergelassen.
2010 wurden wir weiser.
Und wir gehen fest über 2020 hinaus.
Es scheint, wir leben in verschiedenen Jahrzehnten
ZWEI verschiedene Jahrhunderte
ZWEI Jahrtausend auseinander
Wir haben von einem Fernanrufanbieter auf Videoanrufe überall auf der Welt umgestellt.
Wir sind von Slides auf YouTube, Vinylplatten auf Online-Musik, handgeschriebene Briefe auf E-Mail und WhatsApp übergegangen.
Vom Live-Game-Radio über Schwarz-Weiß-TV über Farbfernseher bis zum 3D HD-TV
War im Tonbandladen und jetzt Netflix gucken.
Wir kennen die ersten Computer, Lochkarten, Disketten und jetzt haben wir Gigabytes und Megabytes auf unseren Smartphones.
Wir trugen unsere ganze Kindheit Shorts, dann Hosen, Oxford, Raketen, volle Muscheln und blaue Jeans.
Wir haben Kinderlähmung, Meningitis, Polio, Tuberkulose, Schweinegrippe und COVID-19 vermieden.
Früher sind wir Skateboards, Dreiräder, Fahrrädern, Motorrädern, Benzin- oder Dieselautos gefahren und jetzt fahren wir Hybride oder Elektro.
Ja, wir haben viel durchgemacht, aber was für ein Leben wir hatten!
Man könnte uns als "vorbildlich" bezeichnen, Menschen, die in den fünfziger Jahren in dieser Welt geboren wurden, die eine analoge Kindheit und digitale Erwachsensein hatten.
Wir so: "Ich habe alles gesehen"!
Unsere Generation hat buchstäblich mehr als jeder andere in allen Dimensionen des Lebens gelebt und erlebt.
Das ist unsere Generation, die sich buchstäblich an "VERÄNDERUNG" angepasst hat "
Einen großen Applaus an alle Mitglieder einer ganz besonderen Generation, die EINZIGARTIG sein wird!
Unbekannter Autor
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Ace Week 2024
Vielleicht liegt es an der Jahreszahl, aber die Autorin dieser Zeilen war vom Beginn der Ace Week ähnlich überrascht wie andere Menschen von Heiligabend. Schnell noch Geschenke kaufen, bzw. Programmhinweise geben. Denn die Ace Week dieses Jahr findet statt vom 20. bis 26. Oktober.
Was ist die Ace Week?
Die Ace Week gibt es seit 2010. Damals hatte sie den Titel „Asexual Awareness Week“, also eine Woche, um besonders auf das asexuelle Spektrum aufmerksam zu machen. Seitdem ist einiges passiert: Mittlerweile ist „ace“ eine anerkannte Abkürzung für das asexuelle Spektrum. Wir empfinden es als inklusiver, deswegen wurde der erste Teil des Titels geändert. Und es geht um noch viel mehr, als auf uns aufmerksam zu machen. Die Frage nach der „Awareness“ ist also in den Hintergrund gerückt und deswegen aus dem Titel verschwunden. Längst sind wir mit reiner Sichtbarkeit nicht mehr zufrieden. Wir kritisieren gesellschaftliche Normvorstellungen und fordern eine Gesundheitsversorgung, die Asexualität nicht als einen Krankheitswert an sich betrachtet.Übrigens: Ganz leise sind A*specmed in die Linkliste gerutscht. Sie haben sich gegründet, um in medizinischen Kontexten Aufklärungsarbeit über die A-Spektren zu leisten.
In dieser Woche ist auch Zeit für Vernetzung und für Diskussionen untereinander. Und vielleicht auch ein bisschen Platz zu feiern.
Ein paar Programmhinweise
Wie immer ist auf dem Aspec*German-Discord einiges los.
Montag, 21.10.2024: 18 Uhr Stammtisch Orga Austausch 20 Uhr Ace*spectrum-Schreibwerkstatt
Dienstag, 22.10.2024: 16:30 Uhr CSD Austausch 18:00 Uhr Aktivismus Austausch
Mittwoch, 23.10.2024: 18:00 Uhr Asexualität in den griechisch-römischen Mythen
Donnerstag, 24.10.2024: 18:30 Uhr Allo Gaze von ace_arovolution 20:00 Uhr InSpektren Live Folge + Ausklang. Diese Folge könnt ihr auch auf dem Twitch-Kanal von InSpektren verfolgen.
Freitag, 25.10.2024: 18:00 Uhr in der Kissenburg: Reden und Nachdenken über Sex aus einer asexuellen Perspektive 20:00 Uhr Mittelalterliche Kurzprosa über Sex und Gender
Samstag, 26.10.2024: 13-17 Uhr Samstagsaustausche: Eine aktuelle Liste entnehmt ihr am besten dem Programmkanal des Servers. 20:00 Uhr Aspec meets Spieleabend
Das englischsprachige Ace-Week-Mutterschiff hat ebenfalls eine Liste mit interessanten Online-Panels.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine frohe Ace Week!
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Das Bildchen mit einem nicht mehr ganz aktuellen Wunsch stammt von ILGA, das englischsprachige Interview mit Aces aus Mexiko ist auch interessant.
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Schloss Einstein Staffel 26 Rewatch
Folge 1027
Ich war ja absolut kein Fan von dem Vorspann der Staffel, aber vielleicht werde ich ihn jetzt doch vermissen... Der von Staffel 26 war zwar unglaublich schrecklich bearbeitet (PowerPoint 2010 lässt grüßen), aber zumindest war er schön bunt und fröhlich. Für den neuen Vorspann haben sie sich zwar beim Bearbeiten Mühe gegeben, aber dafür muss ich mir jetzt jede Folge 50 Sekunden lang anschauen, wie die Charaktere unmotiviert durchs Grün wandern, yay. (Können wir nicht einfach wieder Intros bekommen, in denen Charaktere zusammen auftauchen, die auch wirklich etwas miteinander zu tun haben und bei denen der Clip auch irgendwie mit deren Story/Persönlichkeit zusammenhängt?) (und... ähm, die Version von den Einsteins ft. Julian, wenn wir schon dabei sind??)
"Ich weiß nicht, außer dir habe ich ja nicht so viele [Freunde]" - "Mh, ich auch nicht" Die Colin x Julia Momente testen mich jetzt schon. Ich werde die beiden so unglaublich vermissen, und das nach nur zwei Staffeln.
Außerdem- wie glücklich die beiden da noch sind... die Challenge mit dem Freundefinden hätten sie sich vielleicht besser sparen sollen; hätte ihnen viel Leid erspart. (Mal abgesehen davon, dass beide auch echt nicht erfolgreich damit waren. Fastforward to Folge 1052: Beide haben eine*n zusätliche*n Freund*in gemacht. Julia hat sich gerade so mit Ava vertragen und da Colin Noah basically die Freundschaft gekündigt hat, hat er jetzt auch nur noch Joel lol)
Noahs mysteriöser erster Auftritt wirft bei mir auch immer noch Fragen auf: 1. Warum haben die sich vom Kostüm dazu entschieden, dass Noah seine Haare in seiner ersten Szene offen trägt, wenn er sie doch später nie wieder so trägt (außer zum Schlafen)? Man überlegt sich ja üblicherweise schon, wie ein Charakter seinen ersten Eindruck hinterlässt... wieso dann nicht mit einem Zopf, wie wir ihn den Rest der Staffel über sehen? 2. Was ist Noahs geheime Identität? "Ihr könnt mich Noah nennen"?? "Ich heiße Noah", "Ich bin Noah", "Mein Name ist Noah" oder von mir aus auch nur "Noah", alles normale Sätze. Aber "Ihr könnt mich Noah nennen", warum sollte jemand das so ausdrücken? Es sei denn, Noah ist nicht sein Geburtsname (ha!) Also, was ist sein Geheimnis? Ist sein Name in Wahrheit eine lange Form von Noah? (so Benedikt - Ben, Johannes - Johnny, Leonard - Leo mäßig. aber für Noah fällt mir keine lange Form ein...) Ein Doppelname? Oder ist Noah secretly der trans!character, auf den ich die ganze Zeit warte? Ist das einer der Gründe, weshalb er alle Menschen (speziell Colin) so auf Abstand hält? (Ich weiß, dass sich die Drehbuchautor*innen bei dem Satz wahrscheinlich genau gar nichts bei gedacht haben, aber ich zerbreche mir seit einem Jahr den Kopf darüber und stelle halt gerne (falsche) Theorien auf lmao. Anyways, Noah und Joel best trans buddies confirmed <3) 3. Keine Frage, aber eine Feststellung: Philips Dialekt kommt in den ersten Folgen noch so viel stärker durch, ich lieb's kscjifsjslj
Bergers Voiceover: "Ihr werdet [...] eine andere Seite von euch entdecken" und dann der Cut zu Colin ist immer noch eins meiner favourite details im Nachhinein. (Man könnte fast meinen, dass Schloss Einstein sich manchmal Mühe mit den Details gibt. Manchmal)
So, und damit starten wir in 25 weitere Folgen voller Freude und Schmerz.
#schloss einstein#staffel 26 rewatch#es war ein mal vor langer zeit in einem land in dem wir alle noch glücklich und optimistisch waren
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2. Juli 2024
Mein Backup ist weg, aber wenigstens auf eine preisgünstige Art
Seit ein paar Wochen habe ich eine neue Kreditkarte. Jetzt bekomme ich eine Nachricht, dass 35 Cents durch "AWS EMEA" nicht abgebucht werden konnten, weil die Kreditkartendaten nicht mehr stimmen. Das sagt mir nichts. Eine Suche im Internet ergibt, dass es sich um Amazon Web Services handelt. Das sagt mir immer noch nicht sehr viel. Habe ich die mal benutzt?
Auf gut Glück gebe ich "aws.amazon.com" ein und versuche mich dort mit meiner Mailadresse einzuloggen. Noch bevor ich zur Passwortabfrage vorgedrungen bin, teilt mir die Seite mit, dass ich bitte "Passwort vergessen" wählen und mir ein neues Passwort vergeben soll. Ich klicke auf "Passwort vergessen" und bekomme eine Mail mit einem sehr langen, nicht anklickbaren Link. Ich kopiere den Link in meinen Browser und kann mir dann ein neues Passwort aussuchen. Aber nicht irgendeines, sondern eins mit ... ich ignoriere die Details, öffne meinen Passwortmanager und lasse den ein neues Passwort generieren. Das gebe ich zwei Mal ein. Dann kann ich mich einloggen, bin aber immer noch nicht drin. Erst muss ich meine Mailadresse verifizieren, das heißt, eine weitere Bestätigungsmail abwarten und auf den Link darin klicken. Dann muss ich meine Telefonnummer verifizieren. Dazu bekomme ich einen sechsstelligen Zahlencode und einen automatischen Anruf. Eine nicht ganz menschlich klingende Stimme fordert mich zur Eingabe des Zahlencodes auf. Jetzt kann ich mich einloggen und nachsehen, wofür die 35 Cent abgebucht werden sollten.
Auf dem Handy ist die Ansicht so defekt, dass ich gar nichts herausfinden kann. Ich logge mich auf dem Laptop ein und erfahre, dass ich erst meine Mailadresse ein zweites Mal verifizieren soll. Das kann ich aber auch überspringen und irgendwann in den nächsten 30 Tagen noch erledigen.
Ich zahle offenbar für den "Amazon Simple Storage Service":
Aber was ist drin in dieser Storage? Auf der Seite "Storage" kommt mir nichts bekannt vor.
Am ehesten vielleicht S3, denke ich, denn der Rest kommt mir noch unbekannter vor. Unter S3 besitze ich tatsächlich einen "General Purpose Bucket". Das klingt praktisch.
Mein Eimer hat einen langen kryptischen Namen. Darin ist ein Ordner "default". Im Ordner "default" sind viele andere Ordner mit langen kryptischen Namen. Keiner davon enthält irgendwas Verständliches.
Vielleicht kann ich ja herausfinden, seit wann ich diese 35 Cent im Monat bezahle, und den Grund so identifizieren, denke ich. Aber die Übersicht über die Abrechnungen reicht nur ungefähr ein Jahr zurück.
In meinem Passwortmanager hat sich in der Zwischenzeit ein vager Zusammenhang zwischen Amazon AWS und JungleDisk ergeben, einem Cloud-Backup-Ding, das ich in einer sehr grauen Vorzeit einmal benutzt habe. Es ist so lange her, dass es das Techniktagebuch noch nicht gab, weshalb ich nirgends nachlesen kann, was ich eigentlich damit gemacht habe. JungleDisk ist inzwischen verkauft oder umbenannt worden. Die Seite www.myjungledisk.com weigert sich, mich zu erkennen.
Ich sehe in meinen Mails nach. Offenbar habe ich mich bei JungleDisk 2010 angemeldet und 2017 mal eine Nachricht über Änderungen bekommen. Diese Nachricht enthält einen anderen Link, unter dem ich mich auch wirklich einloggen kann.
Der Menüpunkt "Online Disks" sieht vielversprechend aus.
Aber alle Punkte führen nur zu der Aufforderung, mir einen Amazon S3 Account zuzulegen (habe ich doch schon) oder den Support zu kontaktieren (will ich nicht).
Keine Ahnung, was in diesem Backup drin war und ob es sich um einzigartige, wertvolle, unwiederbringliche Daten handelt. Schon für das Techniktagebuch würde ich eigentlich gern weiterforschen, aber alle weiteren Schritte wirken noch viel verwickelter als die bisherigen und ich werde schon beim Drübernachdenken ganz lustlos. Ich glaube, ich lasse alles so, wie es jetzt ist. Irgendwann wird wegen der nicht bezahlten 35 Cent irgendwas gekündigt werden, und dann werde ich auf das unbekannte Backup noch weniger zugreifen können als jetzt schon.
(Kathrin Passig)
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TW: s*xuelle G*walt
Winter 2010
Du warst eine sehr laute, schrille Person. Du hast dich langsam aber sicher in meinen Freundeskreis eingeschlichen.
Eines Tages waren wir wieder Schwimmen. Du hast mir gesagt wie toll du mich findest, wie toll es wäre mit mir zusammen zu sein als Paar. Ich habe dir gesagt, dass ich das nicht möchte. Das ging dann so eine Weile weiter. Wir wechselten das Schwimmbecken.
Du wurdest immer lauter und aufdringlicher. Irgendwann hast du mich gegen das Becken gedrückt.
Du hast mir gesagt ich solle mich 'locker' machen, mich 'öffnen', zugeben dass ich 'l*sbisch' sei, es sei 'nicht schlimmes'.
Ich konnte mich irgendwie aus dem Griff befreien und ging in ein anderes Schimmbecken, du bist mir natürlich gefolgt. Ich war schon immer ein Konfliktvermeider, das wusstest du.
Du wusstest, das einer meiner größten Schwächen war 'nein' zu sagen, meine größte Angst war meine Freunde zu verlieren und alleine zu sein. Damit hast du gespielt.
Du hast mich wieder gegen eine Wand gedrückt, nur diesmal hattest du mich fest im Griff. Du bist in mich eingedr*gen, mit deinem F*nger. Ich sollte dir sagen, wie "toll" ich es finde. Ich bin versteinert
Ich kann nicht ein Mal sagen was ich dabei gespürt habe außer dass ich Angst hatte mit jeder Reaktion von mir etwas schlimmer zu machen. Ich habe es über mich ergehen lassen, weil ich Angst vor Konsequenzen hatte. Und mit jedem Stoß deines F*ngers bin ich innerlich ein Stück gestorben. Ich habe nicht geschrien oder geweint, ich war erstarrt, ich konnte nicht glauben was gerade passiert. Nach dem du fertig warst haben wir die Postionen gewechselt. Und nun sollte ich dich befr*edigen.
Wir haben uns weiter getroffen als wäre nichts passiert.
Wir haben nie darüber gesprochen.
Wir haben uns bei dir getroffen, habe bei dir übernachtet.
Du hast eine Zahnbürste rausgehohlt und hast dich im Bett neben mir selbst befr*edigt und ich sollte das auch machen. Ich habe mich so sehr geschämt.
Am gleichen Abend hat du deinen Laptop angemacht mit Webcam.
Ich weiss nicht mehr was für eine Internetseite das gewesen ist.
Ein älterer Mann war zu sehen.
Ich musste mich Obenrum entbl*ßen und vor ihm p*sieren. Mich selbst b*rühren.
Er hat sich dabei befr*edigt.
Wir waren beide 12 Jährige Mädchen
...das waren Kinderspielereien
....warum hast du dich nicht gewehrt oder bist einfach gegangen? Warum hast du duch weiter mit ihr getroffen? Du wurdest nicht bedroht oder geschlagen.
...ein Mädchen?
...das war keine richtige V*rgew*ltigung
...du bist alt genug dich zu wehren
s*xuelle Gewalt unter Kindern existiert.
#missbrauch#borderline#trauma#gewalt#ptsd#schmerz#sexueller missbrauch#vergewaltigung#me too#alkohol#depressionen#kptbs#flashback#albträume#victim blaming#dissoziation#emotional instabile persönlichkeitsstörung#bpd#bps
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Rudolf Wiethölter
Er hatte die Haare meines Vaters, war weniger als 360 Tage später und damit wie in einem Jahr geboren, kam dazu noch aus der gleichen Stadt wie Pina Bausch, wohnte einmal neben einer Metzgerei, die seine Mutter mied (sie ging lieber 7 km zur nächsten Metzgerei, weil sie glaubte, von den Katholiken über den Tisch gezogen zu werden). Er war erst ein Wunderkind, dann ein Wunderhorn und blieb ein Wunder, bis er Wundergreis war. Das Ende des zweiten Weltkrieges habe er an einem Zaun erlebt, sagte er mal. Mit Zäunen und Zaunwörtern hat er sich befasst.
Bald habe ich ihn fotografiert und gefilmt, das war zwischen 2002 und 2017, nicht häufig, aber immer in seinen Lehrräumen, die er in Denkräume verwandelte. Ich habe ihm zugehört, unterbrechen ging kaum, wollte ich auch nicht, also musste man entweder mit dem Stift oder mit der Kamera reagieren. Er war es, der wusste, dass Hermine nicht nur in der Reichsgerichtsentscheidung zu Willenserklärungen, Fleisch und Fisch eine Rolle spielte, sondern auch eines der beiden Schiffe war, die die Bibliothek Warburg nach London rettete. Ab 2002 bis 2010 war ich Groupie oder Follower von ihm, die Stunden waren ein ungeduldig erwarteter H��hepunkt jede Woche, danach zog ich weg, nach Weimar. Ab 2010, sah ihn nicht, wie vorher, jede Woche am magischen Mittwoch, wo er tagsüber sein Seminar hielt und ich dann Abends im Anschluss einen wöchentlichen, vieräugig fixen und gefixten Tagesabschluss mit Cornelia Vismann hatte. Ihr war davon zu berichten, selbst tauchte sie in der Männerrunde selten auf. Am nächsten Tag kaufte ich von den Büchern, die er vorgeführt hatte, wenigstens soviel, wie ich mir leisten konnte, ohne den Dispo zu sehr zu überziehen.
Man sieht in der Bibliothek, das Foto hat Peer Zumbansen gemacht, die Gebrüder Grimm, die Bände vom Club Voltaire (Leninismus-Dadaismus) und von Alexander Kluge. Was ich aus den magischen Lehrstunden herausgezogen habe, betraf das, was ich jetzt juridische Kulturtechniken nenne: Das war ein rhetorisches Ensemble aus Zetteln, eng und mit Mikroschrift beschrieben, mitgebrachtem Bücherstapel und vorgetragener Poetik des elliptisch kreisenden Sprechens über ein Recht, das sich in Gesellschaft befindet. Nicht die Lösung, viel wichtiger: die Orientierung auf Probleme hin, das war es, was seiner Meinung nach auszubilden sei. Konziliant konnte er sein, bei Bedarf aber auch bis ins Vertreibende scharf.
Dieses Sprechen, ein Witz mit großen Bögen und kleinen Wendungen, das hat sich im Sprechen gehalten. Er sprach intensiv vorbereitet, dann aber immer losgelassen und improvisiert, in einer Mischung aus Elementen, die in Frankfurt nach dem Krieg durch den Sprechgesang der Bluessänger auch bekannt waren - und einer Mischung aus dem, was der neben Rudolf Wiethölter und Alexander Kluge andere AdornoSchüler (ein weiterer Personal-Jesus) Bazon Brock als Action-Teaching und AgitPop nochmal anders, wütender und windender, ausgeprägt hat. Sweti nannte ihn den wunderschönen Menschen, der im Taunus lebt.
Wiethölter war also Kritische Theorie, daher das kreisende Sprechen, Frankfurter Schule, Abteilung Benjamin (daher der Haufen Zettel und die Bücherstapel). An einem Montag ist er gestorben. Montag für Montag Montage. Er hat eine Verbindung zu meinem Vater mit sich genommen. Man darf dem Tod keinen Grund geben, ihm nicht den kleinen Finger reichen, er ist und bleibt ein Skandal. Die Menschen, die man liebt, die soll man sein lassen und ziehen lassen, winken darf man und beim Tafeln ihrer mit Liebe gedenken, Winke-Winke, Rudolf Wiethölter!
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Namibia 2023/24 - Tag 26
Herrschaften und Oukies!
Was für eine Hitze! Es ist unfassbar schwül. Immer wieder bildeten sich Wolkelcluster, die aber irgendwo anders abregnen. Die hinter uns liegende Nacht muss aus Dantes Inferno stammen.
Das, nur für uns angerichtete, Frühstück können wir nicht ansatzweise genießen. Die offerierten Eierspeisen lehnen wir dankend ab - bitte nicht noch mehr Wärme. Wir wollen nur noch weg, ins klimatisierte Auto.
Und so verabschiedeten wir uns schnell und fuhren weiter.
Nach rund 30 Minuten erreichten wir schon Omaruru und wir drehten eine Runde durch den Ort.
Vor mehr als einhundert Jahren hinterließ der Missionar Gottlieb Viehe seine Spuren in dem damaligen Südwestafrika.
Carl Friedrich Wilhelm Gottlieb Viehe verließ, wie schon zuvor zahlreiche andere Geistliche, Deutschland, um als Missionar in Südwestafrika seinen Dienst zu leisten.
Am 22. Juni 1870 kam Missionar Viehe aus Otjimbingwe nach Omaruru - dieser Tag könnte sozusagen als Gründungsdatum der kleinen Stadt gelten.
Bis 1887 war Viehe in Omaruru tätig. In dieser Zeit kamen mehr und mehr Weiße in den Ort, größtenteils Händler, die einen weiteren Stützpunkt im Land errichten wollten. Zuvor hatten nur gelegentlich Jäger am örtlichen Brunnen ihr Lager aufgeschlagen.
Missionar Viehe erbaute 1871 dort das Missionshaus als erstes festes Gebäude. Später errichtete er eine Schule für etwa 40 Hererokinder und übersetzte die Bibel in deren Sprache.
Unter seiner Leitung wurden zahlreiche Herero Christen, so auch deren Häuptling Wilhelm Zeraua. 1875 zählte Omaruru elf weiße männliche Einwohner, darunter auch William Chapman, dessen Bruder Charles beim Untergang der Titanic im Jahr 1912 ums Leben kam.
1984 kaufte die Stadtverwaltung Omaruru das Missionshaus von der Rheinischen Missionsgesellschaft und 1986 wurde es zu einem nationalen Denkmal erklärt. Inzwischen beherbergt das Gebäude an der Main Street (heute: Wilhelm Zeraua Street) das örtliche Heimatmuseum.
Die Ortschaft wurde am 17. Januar 1904 durch den Aufstand der Herero überrascht. Die Aufständischen überfielen Farmen, töteten die Besitzer und belagerten anschließend Omaruru.
Am 4. Februar 1904 konnten Hauptmann Franke und seine Soldaten die Belagerung Omarurus durch 3000 Herero-Krieger durchbrechen und den Ort befreien.
Was war Omaruru früher einmal ein hübsches Städtchen. Furchtbar, wie herunter gekommen das Örtchen inzwischen ist. Schlimm!
Immer mehr "Verkäufer", die ihre Waren feilbieten, säumen die Straßen. Das ist in erster Linie dem sich, wie ein Krebsgeschwür, ausbreitenden Township geschuldet.
Vor dem Spar, in dem wir sonst eigentlich immer gerne einkaufen, lungert so viel zwielichtiges Volk herum, dass wir dieses Mal darauf verzichteten und weiter fahren.
Um 11 Uhr waren wir auf der Piste in Richtung Etosha National Park. Wir fuhren ganz direkt, ohne über Los zu gehen, die schnellste Verbindung, denn das ist schon ein Ritt.
Die Strecke nach Outjo zog sich elendig hin. Vor dem OK Markt das übliche wuselig afrikanische Treiben. Der Woermann & Brock bietet aber entspanntes Einkaufen. Natürlich kehren wir im Farmhouse, bei Ansta, ein.
Dieser Allrounder, in zentraler Ortslage ist eine dieser Adressen in Namibia, die man als Reisender unbedingt auf dem Schirm haben sollte.
Das Farmhouse ist nicht nur als Zwischenstopp für Mahlzeiten im schönen Biergarten bekannt, sondern fungiert auch als inoffizielle Touristeninformation und Anlaufstelle für Hilfesuchende bei Problemen jeglicher Art.
G��ste, die in den Etosha Nationalpark wollen oder von dort kommen, haben hier auch noch einmal die Möglichkeit ihre Emails oder die Social Media Accounts zu checken.
Die Speisekarte umfasst Burger, Gerichte vom Game, Pizza, Salate und wechselnde Tagesgerichte. Berühmt sind die Kuchen und Torten – dazu gibt es den besten Kaffee der Gegend.
Anastasia (kurz Ansta) Gabathuler begrüßt seit 2010 ihre kunterbunte Gästeschar, aus aller Herren Länder, in ihrem Farmhouse-Restaurant in Outjo.
Die Namibierin, vom Stamm der Damara, hat sich von ihrer einstigen Tätigkeit hochgearbeitet. Sie ist außerhalb von Outjo auf einer Farm aufgewachsen, ging in eine katholische Schule, arbeitete als Haushaltshilfe und Putzfrau wurde später zur Köchin und zur Buchhalterin ausgebildet. Zuletzt führte sie eine Lodge.
Mit ihrem Mann Urs, den sie in Südafrika kennen lernte, hat sie auch schon einige Zeit in Graubünden in der Schweiz gelebt. Und so serviert sie in ihrem Laden nun neben afrikanischen Speisen auch Apfelstrudel, Nusstorte und Schwarzwälder Kirsch in Namibia.
Ein schattiger, lauschiger Biergarten lädt den Reisenden zu einer entspannenden Pause ein. Angeschlossen ist ein kleiner Farmstore in dem unter anderem selbstgemachte und ausgefallene Konfitüren angeboten werden.
Ansta residiert an einem Tisch, mitten in ihrem Biergarten, und behält von dort das gesamte Geschehen im Auge.
Meine Mutter verliebt sich im Curio Shop in einen riesen Gecko aus Metall, den sie zu umgerechnet 30 Euro erwirbt. Wir lassen sie mit der Verkäuferin selbst verhandeln, obwohl sie gerade einmal 5 Worte Englisch spricht. Wir haben hier überhaupt keine Bedenken, dass man meine Mutter übers Ohr haut. Die Verkäuferin erzählt meiner Mutter voller Stolz, dass Ansta eine super Chefin sei.
In der Zwischenzeit quatschen wir draußen mit Ansta ein wenig, lassen uns auf den neusten Stand bringen und erzählen ihr über unsere Reise mit meiner Mutter.
Ansta findet das großartig und lacht herzlich darüber, dass seit der Kronenhof Lodge, meine Mutter überall nur noch "Ouma" (afrikaans für Oma) heißt. Und auch hier kümmern sich alle herzlich um "Ouma".
Nach dieser schönen Pause geht es über sehr gute Asphaltstraße in Richtung Etosha.
Nach 80 Kilometern biegen wir wieder auf eine Schotterpiste ab. Dieser folgen wir rund 7 Kilometer, bis zum Tor der Okutala Lodge. Hier nimmt der Gatekeeper (Torwächter) unsere Personalien auf, lässt sich die Buchungsbestätigung zeigen, notiert Nummernschild, Passagiere und Aufenthaltsdauer. Anschließend kündigt er unsere Ankunft in der Lodge an.
Jetzt haben wir noch 11 Kilometer Farmpiste zu bewältigen bis wir auch tatsächlich, oben an der Lodge, ankommen.
Auf der Strecke können wir schon etwas Wild entdecken, das allerdings sehr scheu ist.
Begrüßt werden wir von der Zebramanguste Abigail, die offensichtlich für die Taschenkontrolle bei den neu eingetroffenen Gästen zuständig ist.
Kurz nachdem wir unsere Zimmer bezogen, klopft es an unserer Tür. In der Annahme es sei meine Mutter, rufen wir "komm rein". Es klopft noch einmal und so öffnen wie die Tür, es war nicht Ouma, sondern Oupa, der zahme Giraffenbulle. Was für eine Überraschung!
Sowohl Abigail, die kleine Manguste, als auch Oupa sind Handaufzuchten, die nicht mehr ausgewildert werden können. Man hat es zwar versucht, doch sie kommen freiwillig immer zurück zu den Menschen.
Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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Top 15 ganz besondere Marvel Comics Serien:
Der erste Trailer zu „Thunderbolts *“ hat mich traurig gemacht, denn obwohl es mich freut, dass dieser Film prinzipiell kommt, finde ich die Thunderbolts einfach zu besonders um einen Null-Acht-Fünfzehn „Die fragwürdigeren Charaktere schließen sich zu einem Team zusammen“-Film daraus zu machen. Mir wäre eine treue Verfilmung der Thunderbolt, egal zu welcher Ära ihrer Existenz, lieber gewesen. Doch in Zeiten, in denen Serien wie „She-Hulk: Attorny at Law“ oder „Agatha All Along“ die Öffentlichkeit bereits überfordern, ist es wohl leider unrealistisch von einem mutigen MCU zu träumen, das die ungewöhnlicheren der Comics, auf denen es zu basieren behauptet, tatsächlich verfilmen würde. Deswegen hier eine Liste der Top Marvel Comic-Serien, die wir nie verfilmt sehen werden, weil sie zu ungewöhnlich sind (sprich zu gut sind) um ins MCU zu passen (außer Jac Schaeffer legt doch noch mal Hand an, vielleicht):
Marvels Vol. 1 (1993-1994) (Alex Ross, Kurt Busiek, Steve Darnell) + Marvels: Epilogue (2019) (Alex Ross, Kurt Busiek)
Alex Ross‘ und Kurt Busieks „Mavels“ aus der Mitte der 90er war schon immer etwas Besonderes. Denn hier geht es nicht um Superhelden als solche, sondern um einen normalen Menschen, der in einer Welt der Superhelden lebt und diese miterlebt. Reporter Phil Sheldon erlebt die Geburt des Zeitalters der Mavels live mit und altert duch die Marvel Zeitlinie hindurch in Realzeit mit all dem mit. Zusammen mit Busieks Fortsetzung „Marvels: Eye of the Camera“ und den Epilog von 2019 zum 25. Jährigen Jubliäum der Serie umspannt das Leben der Familie Sheldon das ganze Marvel Universum und zeigt es von einer vollkommen anderen Seite als man es gewohnt ist.
2. Thunderbolts Vol. 1 (1997-2012) (Kurt Busiek, Roger Stern, Fabien Nicieza, Warren Ellis, Jeff Park, Mark Bagley uv.m.)
In der heutigen Comic-Industrie wäre so etwas wie die Original Thunderbolts nicht mehr möglich. Den ursprünglich wurden diese neuen Helden in anderen Serien eingeführt, bevor ihre eigene startete, und erst in dieser wurde enthüllt, dass das neue Heldenteam, das nach dem Tod der Rächer und der Fantastischen Vier in den Blickpunkt der Öffentlichkeit trat, in Wahrheit gar kein neues Heldenteam war, sondern die Masters of Evil, die sich als Helden ausgaben um so einen besonderen Plan umsetzen zu können. Doch siehe da im Laufe der Zeit begannen manche der angeblichen Helden tatsächlich Helden sein zu wollen, woraufhin sie nach der Rückkehr der Rächer zu einem tatsächlichen Heldenteam wurden, das aus ehemaligen Schurken bestand, die gelobten besser sein zu wollen. Hawkeye übernahm die urspürnliche heldenhafte Aufsicht über das Team.Im Laufe der Zeit änderten sich Besetzung, Autoren und Aufpasser sowie Methoden und Ziel des Teams (inklusive einem Suicide Squad Rip-Off-Moment mit Naninten und Norman Osborn als sozusgen Chef), doch die Prämisse, dass das hier Bösewichte sind, die Gutes tun, blieb immer gleich. Solange bis die Serie in „Dark Avengers“ umbenannt wurde und damit verkündete, dass sie nun ähnlich aber doch unter anderen Titel und damit anders weitergehen würde. Ganze 15 Jahre lang lief Marvels größtes Experiment und war nicht ohne Grund über weite Strecken seiner Laufzeit ein absoluter Fan-Liebling und Must Read.
3. Spider-Girl: Spider-Girl (1998-2006) (Tom DeFalco, Ron Frenz, Pat Olliffe) + Amazing Spider-Girl Vol. 1 (2006-2009) (Tom DeFalco, Ron Frenz) + Spectacular Spider-Girl Vol. 1+2 (2009-2010, 2010) (Tom DeFalco, Ron Frenz) + Spider-Girl: The End (2010) (Tom DeFalco, Ron Frenz)
May „Mayday“ Parkers erster Auftritt wurde ursprünglich als Teil von „What if?“ veröffentlicht: „Was wäre wenn Spider-Man und Mary Janes Tochter überlebt hätte?“ fragte das „What if?“ von Tom DeFalco und Ron Frenz und präsentiert uns May als Teenagerin, die entdeckt, dass sie Spinnenkräfte hat, da ihr Vater offenbar eine geheime Vergangenheit besitzt, von der sie bis jetzt nichts wusste. Aus dieser Grundidee erwuschs ein ganzes Universum, das sogenannte MC2-Universum (Marvel Continuity 2), dessen Herzstück und einizg wahrer Erfolg immer Spider-Girl war. Bis 2010 kämpften May und ihre Fans um ihr Überleben, seit dem ist das einzig wahre Spider-Girl immer wieder in Spider-Verse-Events und Serien zu sehen, ihr Universum musste einiges durmachen, was dann wieder rückgängig gemacht wurde (wegen erboster Fans), aber egal welchen Unsinn Marvel auch dreht, uns wird immer die ursprüngliche Serie (bzw. Serien) bleiben, und die gehört zu den besten Marvel AUs aller Zeiten, gerade auch wie Tom DeFalco das Marvel Universum und dessen Zukunft praktisch eigenhändig neu erfinden konnte, und das sehr gekonnt an allen Fronten tut.
4. Universe X: Earth X Vol. 1 (1999-2000) (Jim Krueger, Alex Ross, John Paul Leon) + Universe X Vol. 1 (2000-2001) (Jim Krueger, Alex Ross , Doug Braithwaith) + Paradise X: Heralds (2001-2002) (Jim Krueger, Alex Ross, Steve Pugh) + Paradise X Vol 1. (2002-2003) ) (Jim Krueger, Alex Ross , Doug Braithwaith) + Diverse Specials
Bei DC herrschen die Nazis auf Erde-X, bei Marvel hatte Erde-X nicht wirklich was mit den X-Men zu tun (auch wenn sie darin eine Rolle spielen), sondern wir befinden uns in einer von Jim Krueger und Alex Ross geschaffenen Zukunft, in der praktisch alle Menschen zu Inhumans geworden sind und Superhelden daher mehr oder weniger überflüssig geworden sind. Das "Earth-X“-Universum (das übrigens vor kurzem einen neuen Eintrag erhalten hat, der auch zu empfehlen ist) erzählt dabei aber nicht nur von der Zukunft, sondern enthüllt auch Geheimnisse der Vergangenheit (die heute großteils natürlich im wahren Canon längst ganz anders enthüllt wurden) und erklärt das Marvel Universum auf bis dahin nicht gekannte Weise Auch wenn wir diesen Serien die Ehe von Storm und Black Panther zu verdanken haben, ist der Rest davon überaus lesenswert und einzigartig, weil alles ein Ende nimmt, und zwar nicht auf eine Weise, die irgendjemand hätte kommen sehen.
5. X-Satix: X-Force Vol. 1 116- 129 (2001-2002) (Peter Milligan, Mike Allred) + X-Statix Vol 1 (2002-2004) (Peter Milligan, Mike Allred)
Die Leser von „X-Force“ staunten nicht schlecht, als nach dem scheinbaren Tod von X-Force in „X-Force 115“ im nächsten Heft einfach ein vollkommen anderes Team auf dem Cover und im Mittelpunkt der Handlung zu finden war und sich der Stil der Serie mit einem Schlag vollkommen änderte. Das neue Team bestand ausschließlich aus neu erfundenen Charakteren, die auch keine Superhelden im klassischen Sinn waren, sondern Reality-Stars, die für Quoten so taten als wären sie Superhelden. Dieses Team, X-Statix, lief offenbar erfolgreich genug, dass man sich entschloss ihnen ihre eigene Serie zu geben und so den falschen Titel „X-Force“ außen vor zu lassen. Peter Milligan sollte zwar einige Jahre später die X-Men selbst schreiben, hatte sich zum damaligen Zeitpunkt aber noch wegen mangelnder Vertrautheit mit der Materie geweigert bekannte Charaktere in seiner Serie einzusetzen. Außerdem gehörte es zum Stil von X-Statix, dass am laufenden Band Team-Mitglieder starben und ersetzt wurden, kein Wunder also dass OCs her mussten. Die parodistische Natur der Serie verhinderte natürlich, dass sie zu ernst genommen werden konnte (trotzdem wurde eine Storyline, in der es um Lady Di hätte gehen sollen begraben bzw. umgeschrieben), zugleich war „X-Satix“ aber erstaunlich gut darin dem Leser das Herz aus der Brust zu reißen, wenn das am wenigsten zu erwarten gewesen wäre. Jedes Jahrzehnt einmal sollte Milligan in der Zukunft eine Fortsetzungserie nachschieben, doch die Qualität seiner Original-Serie sollte er nie wieder erreichen können.
6. NYX (2003-2005) (Joe Quesada, Joshua Middleton, Robert Teraminski)
Joe Quesadas „NYX“-Serie war eine schwere Geburt. Im Laufe von drei Jahren erschienen nur sieben Ausgaben, was selbst für problematische Marvel-Serien eine Art Rekord sein dürfte. Die andere Sache ist, dass die Serie zwar Mutanten in den Mittelpunkt stellt, aber abseits der eigentlichen X-Kontinuität spielt, da nur neue Charaktere ohne sichtbaren Zusammenhang mit den X-Men im Mittelpunkt stehen. X-23 hat zwar ihr Comic-Debüt in dieser Serie (ursprünglich wurde sie für die X-Animation-Serie der 2000er erfunden), ihre Verbindung zu Wolverine wird in der Serie selbst aber noch nicht angesprochen. Lange Zeit war sie auch das einzige Element, das jemals den Übergang in reguläre X-Kontinuität schaffte. Nachdem aber nichts anderes, was in der Serie passiert, im Widerspruch zu dieser steht, wurde die Geschehnisse, die hier geschildert werden, spätestens mit der Fortsetzungsserie „No Way Home“ 2008 in den Canon integriert. Die Idee hinter „NYX“ war es das tägliche Leben von den verschiedensten Mutanten außerhalb der Superheldenszene in New York zu zeigen, und gerade deswegen und wegen dem harten Unterton wurde die Serie so berühmt wie sie es schließlich werden sollte.
7. The Pulse Vol. 1 (2004-2006) (Brian Michael Bendis, Mark Bagley, Brent Anderson, Michael Lark, Michael Gaydos)
Nach dem Ende ihrer ersten Solo-Serie „Alias“ wurde Jessica Jones in „The Pulse“ von der Privatdetektivin und Leibwächterin zur Reporterin für den guten alten Jonah Jameson. Jessica ist nach wie vor eine ungewöhnliche Heldin, die genau das eben nicht sein will, eine Heldin, und dieses Mal hinterfragt sie das Universum, in dem sie lebt, auch deutlicher als zuvor. Von der journalistischen Seite aufgerollt, wenn man will, zeigt uns „The Pulse“ das Marvel-Universum von einer anderen Seite als die meisten anderen Serien damals. Eigentlich hätte Paul Jenkins die Serie mit seiner Reporterin Sally Floyd (siehe weiter unten) übernehmen und weiterführen sollen, doch leider wurde daraus nie etwas, was Schade ist, weil wir „The Pulse“ bis heute vermissen.
8. Cable & Deadpool Vol. 1 (2004-2008) (Fabian Nicieza, Mark Brooks, Patrick Zircher, Staz Johnson, Reilly Brown)
Ähnlich legendär wie „Green Lantern/Green Arrow“ von diesem Konkurrenzverlag, kam „Cable & Deadpool“ aus ähnlichen Gründen wie der sozialkritischere Vorgänger zu Stande: Weder „Cable“ noch „Deadpool“ verkauften sich alleine gut genug, also steckte man sie in eine gemeinsame Serie. Und es war ein Paar, das im Himmel gemacht worden war: Der ernste Messias aus der apokalyptischen Zukunft und der Söldner mit der Großen Klappe, die eigentlich nicht einmal im gleichen Raum miteinander sein sollten, geschweigedenn in der selben Serie, das konnte nur ein großes Desaster oder ein großer Hit werden. Es wurde ein Hit. Zu schade, dass die Macher der Deadpool-Filme nicht wirklich begriffen haben warum, und die beiden zusammen als Team auf der Großen Leinwand eher ein leeres als ein erfülltes Versprechen waren. Lesenswert ist ihre gemeinsame Serie auf jeden Fall, nicht nur wegen dem Kulturclash, sondern auch wegen wirklich guten Stories am laufenden Band. (Was mehr ist als man über spätere Versuche Deadpool neu zu „verkuppeln“ sagen kann).
9. Paul Jenkins Front Line: Civil War: Front Line (2006-2007) + World War Hulk: Front Line (2007) (Paul Jenkins, Ramon Bachs, Steve Lieber u.a.)
Die ersten beiden „Front Line“-Serien waren noch wahre Events. Es handelte sich um Tie-In-Serien zu Civil War bzw. World War Hulk und zeige Jenkins Reporterin Sally Floyd und Marvel Reporter der Sonderklasse Ben Urich an den Frontlinie der jeweiligen Kriege zwischen den Superhelden, die dabei Kollateralschäden so wie die Verrücktheit dieser Bürgerkriege live mitbekamen. Aber das waren nur die Hauptstories, es gab auch immer von Jenkins geschriebene Nebenstories, die die Auswirkungen der Geschehnisse auf andere Charaktere zeigten und dabei neue Facetten eröffenten und die Crossover Events besser machten als sie es eigentlich waren. Es gab noch eine dritte Front Line-Serie zu „Secret Invasion“, die aber nicht mehr von Jenkins geschrieben war und auch nur noch eine Hauptstory besa��.
10. Generation M (2006) (Paul Jenkins, Ramon Bachs)
M-Day war das eine X-Bücher-Event, das alles veränderte. Mit dem Ende des verlagsweiten Crossovers „House oft he M“ sprach Scarlet Witch die drei Worte: „Keine Mutanten mehr“,und danach war für erstaunlich lange Zeit nichts mehr so wie es zuvor gewesen war. Die regulären X-Men-Serien beschäftigten sich danach natürlich vor allem mit den Auswirkungen des Verschwindens des X-Gens auf die Mutanten, aber auch diverse Mini-Serien erschienen, die sich diesem Ereignis widmeten. „Generation M“ war die erste, wichtigste und beste von diesen Mini-Serien. In ihr lässt Autor Paul Jenkins die Reporterin Sally Floyd die Folgen des M-Days auf politischer, sozialer und persönlicher Ebene untersuchen. Selten wurden Tragödien im Marvel Universum so persönlich beleuchtet und haben dabei so stark getroffen wie hier.
11. The Irredeemable Ant-Man Vol. 1 (2006-2007) (Robert Kirkman, Phil Hester, Cory Walker)
Kirkmans Serie um den dritten Ant-Man ist, gleich vorweg, das genaue Gegenteil von seinen größten Hits (sprich „The Walking Dead“ und „Invincible“). Anstatt düstere Realität ist „Irredeamable Ant-Man“ eine Satire, in der es zwar wirklich brutal zugeht, deren Hauptfigur ihre Kräfte aber vor allem dazu benutzt um Frauen unter der Dusche zu bespannen und sich vor Gefahren in Sicherheit zu bringen anstatt diese zu bekämpfen. Eric O’Grady war Shield-Agent, der eine Ant-Man Anzug findet, worauf das Unglück seinen Lauf nimmt. Das hört sich jetzt vor allem witzig an, trifft aber trotzdem oft genug erstaunlich hart ins Herz.
12. Nova Vol. 4 (2007-2010) (Dan Abnett, Andy Lanning, Sean Chen, Brian Denham, Wellington Alves u.a.)
Dan Abnett und Andy Lanning übernahmen Mitte der Naughties die nach „Annihilation“ eigentlich zum Untergang verdammten Weltraum-Serien von Marvel und erschufen zwei sehr große Fan-Lieblinge. Einer davon war „Guardians of the Galaxy“, zum ersten Mal in der moderenen Zusammenstellung rund um Star Lord in ihrer eigenen Serie, und der zweite war „Nova“. Und hier ist meine unpopular Opinion zu diesem Thema: „Nova“ war die bessere Serie (auch weil die Zeichnungen konstant gut waren, anders als im Fall von „Guardians“). Richard Ryder ist nicht mehr der Teenager-Held, den wir aus dem 20. Jahrhundert kennen, er ist ein traumatisierter Soldat und der einzige Überlebende des Nova Corps und die Heimat der World Mind von Xandar (und damit die Zukunft des Nova Corps). Richard ist nicht der Nova Prime, den die World Mind ausgewählt hätte, hat andere Prioritäten als ihr recht ist, und sieht immer wieder mal auf der Erde vorbei, obwohl er doch besseres zu tun hätte. Die vierte „Nova“-Serie ist ein unterschätztes Juwel unter den Marvel-Serien der Naughties, der es immer wieder gelingt zu überraschen und zu berühren und unangenehme Wahrheiten auszusprechen.
13. Dark Avengers Vol. 1 (2009-2010) (Brian Michael Bendis, Matt Fraction, Mike Deodato Jr., Luke Ross, Greg Horn) + Dark Avengers/Uncanny X-Men: Utopia + Uncanny X-Men Vol. 513+514 + Dark Avengers/Uncanny X-Men: Exodus
Gerade Mal eineinhalb Jahre gab es diese Bendis-Serie, und gefühlt jeder Autor bei Marvel war von der Grundidee so begeistert, dass er das neue Team bei sich vorkommen lassen wollte. Von dem etwas anstrengenden X-Men Crossover von X-Autor Matt Fraction einmal abgesehen, ist diese Serie auch ein vollständiger Hit. Von der Grundidee her eine Weiterentwicklung der Idee hinter den „Thunderbolts“ sind die „Dark Avengers“ das offizielle Avengers-Team unter Shield (nun Hammer genannt) unter der Leitung von Norman Osborn, der die Erde vor den Skrulls gerettet hat, weswegen er rehabilitiert wurde. Was ihn nicht davon abhält alte Rechnungen zu begleichen und seine Avengers vor allem mit den Thunderbolts und anderen Schurken zu bestücken. Offiziell sind es aber bekannte Gesichter: Wolverine, Spider-Man, Ms. Marvel, Hawkeye, zusammen mit Ares und dem größten Helden von allen, dem Sentry. Keiner weiß, dass dieses Team vor allem aus Psychopathen und ein paar naiven Idioten besteht. Oh, und das Iron Patriot und Chef Norman immer irrer wird statt gesünder. Während „Thunderbolts“ beschreibt wie Schurken besser werden, indem sie Helden spielen, dreht sich „Dark Avengers“ um Schurken, die Helden spielen, aber trotzdem Schurken bleiben, und das nicht zu knapp. Großartig in Szene gesetzt von Mike Deodato ist „Dark Avengers“ neben „Ultimate Spider-Man“ die vielleicht beste Bendis-Serie, die sich jemals zu Marvel verirrt hat.
14. Unbeatable Squirrel Girl Vol. 1 (2015) (Ryan North, Erica Henderson) + Unbeatable Squirrel Girl Vol. 2 (2015- 2020) (Ryan North, Erica Henderson, Derek Charm)
Hand aufs Herz, ich habe diese Serie nie gelesen. Aber ich empfehle sie trotzdem, weil sie mit der ersten Mini-Serie 58 Ausgaben lang lief, durchgehend vom selben Autor geschrieben wurde, und ein wahrer Fan-Liebling war, dem viele bis heute nachtrauern. „Unbeatable Squirrel Girl“ ist eine Parodie-Serie, die aber trotzdem mehr oder weniger Canon ist, und Doreen zu einem Superstar in Geek-Kreisen gemacht hat. Wer den Marvel Kosmos also einmal von einer ganz anderen – humorvolleren- Seite erforschen will, dem sei zu dieser Serie geraten. Ihr werdet es mit Sicherheit nicht bereuen.
15. Unbelievable Gwenpool Vol 1 (2016-2018) (Christopher Hastings, Gurihiru u.a.)
Auch diese Serie habe ich nicht gelesen, aber ich weiß auch sicherer Quelle, dass sie gut ist. Und selbst wenn sie es nicht wäre, würde sie alleine wegen dem Ausgangspunkt auf diese Liste gehören, denn egal was ihr denkt, Gwenpool ist keine Variante von Deadpool und auch keine Deadpool-Version von Spider-Gwen, nein sie ist eine Mary Sue im ursprünglichen Sinne des Wortes im Marvel Universum. Richtig gelesen, Gwen Poole, eine Teemagerin von unserer Welt, wird in die Marvel Comics gesogen und landet im 616 Universum, wo sie von nun an überleben muss, was einerseits leicht ist, weil sie ein großer Nerd ist und alles über Marvel weiß, andererseits sehr schwer ist, weil sie keine Superkrärfte im eigentlichen Sinn besitzt und weiß was mit Normalos in Comics passiert, also muss sie zur Superheldin werden um relevant und am Leben zu bleiben und erlebt ein Abenteuer nach dem anderen. „Unbelievable Gwenpool“ ist der Meta-Comic unter dem Meta-Comics von Marvel, und alleine deswegen eine Empfehlung wert. Spätere Serien und Auftritte gab es natürlich auch, doch sie konnten nur selten den Zauber der Usprungsserie wieder einfangen (wie auch im Fall von so manchen anderen Einträgen auf dieser Liste eben). Vielleicht auch weil die Idee später einfach nicht mehr so frisch und neu war wie zuvor.
Und genau hierum ging es auf dieser Liste: Um frische neue Ideen, aus denen grandiose Serien erwachsen sind, die deswegen oft kopiert wurden, aber eben genau deswegen wohl auch nie verfilmt werden werden.
Allerdings gab es eine Serie, die nicht auf dieser Liste steht, die sehr wohl im MCU verfilmt wurde, obwohl sie all das war: ��Marvel’s Alias (2001-2004) von Brian Michael Bendis und Michael Gaydos wurde von Netflix als Jessica Jones 2015 bis 2019 als Teil ihrer Defenders-Reihe adaptiert. „Alias“ war die Vorgänger –Serie von „The Pulse“ und eine Hard Boiled Detective der weiblichen Variante-Serie im Marvel Universum. Und trotzdem hat Melissa Rosenberg sie für Netflix adaptiert. Aber na ja, damals waren die Zeiten eben noch anders. Da war der Erfolgsdruck von egal was noch nicht so pervers hoch wie heute, also, nope, nur weil „Alias“ verfilmt wurde und die „WandaVision“-Serie gemacht wurde und sogar einen Spin-Off bekommen hat, heißt das leider nicht, dass wir Chancen darauf haben auch nur irgendwas von diesen Serien hier als der Vorlage entsprechenden Film oder als treue Disney+-Serie zu sehen. Leider. Wert wären sie es alle allemal.
#Blog#Marvel#Marvel Comics#X-Men#Avengers#Thunderbolts#Jessica Jones#Spider-Man#Deadpool#Nova#Squirrel Girl#Gwenpool#Ant-Man
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■ finished ■ Batman Beyond 2010 ■
Apparently gibt es nur sechs Ausgaben, daher ging das relativ schnell.
Abseits davon, das ich diesen Comic absolut hässlich finde, hab ich seeeehr viele Probleme mit dem.
Und wenn ich hässlich sage, meine ich hässlich:
Ich dachte früher immer, das es für Künstler ein Traum sein muss Batman zeichnen zu dürfen. Und das diese Künstler sich anstrengen sowie bei diesen Projekten ihre besten Arbeiten ever abliefern. But what do i know, amirite? Das Ding is hässlich.
Die Story spielt nach Timothy Drake going Joker. Terry ist übermüdet und keilt sich ständig mit Bruce, bis eines Tages die Bösewichte des original Batman sterben. Während den "Detektivarbeiten" Terrys erfährt er von einem neuen Hush.
Mein erster Gedanke war, cool Jason Todd is back und er nutzt Hush Identität um Bruce fertig zu machen. Ich wartete auf den Plottwist, doch er kam nicht. Dafür kam ein anderer Charakter hervor als Bad Guy und irgendwie hat mich das enttäuscht.
Eigentlich find ich den Gedanken cool das ER der Bösewicht ist, aber wie sie den Charakter geschrieben haben und das sie am Ende gesagt haben "haha er ist doch nicht was ihr denkt" ist so schlechtes Writting und ich schäme mich dafür.
Ich kann mir nicht vorstellen das JEMALS gedacht war, eine längere Serie aus Batman Beyond zu machen. Ich mein man rennt von einer Crimescene zur nächsten, wirft mit Namen um sich. Charaktere haben keine Zeit sich vorzustellen und sich zu entwickeln. Z.b. Die neue Catwoman. I don't care about her. Wenn die gestorben wär, wär's mir basically egal gewesen. Sie ist wie diese NPCs in Videospielen die 5 Minuten Screentime haben, sterben und die Entwickler hoffen es trifft einen emotional, but you just don't care.
Wenn man also weiß, dass der Comic nach nicht einmal 10 Issues endet, hätte man ruhig den ganzen Weg gehen können und einen echten Bösewicht schreiben können. Es ist einfach feige auf halben Weg zurückzugehen, nachdem man so einen Twist in die Geschichte packt.
Heck dann gebt mir Jason Todd ffs. Klischee in der Art Story, ich weiß. ABER: Er darf wenigstens Böse sein.
#batman#batman beyond#dc comics#dc#dc universe#comicbooks#comics#deutsches tumblr#meinungen#comic rants#review#kinda#bit not really#terry mcginnis
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Sie nennen uns "die Ältesten", Generation X...
Wir wurden in den 60ern und 70ern geboren.
Wir sind in den 70ern und 80ern aufgewachsen
Wir haben in den 70er-80ern gelernt.
Wir waren zusammen in den 70er-80er-90ern zusammen ausgegangen.
Wir haben geheiratet und die Welt in den 70er-80er-90ern entdeckt.
Wir haben uns in die 80er-90er gewagt.
Wir haben uns in den 2000ern stabilisiert.
2010 sind wir weiser geworden.
Und wir gehen fest über 2020 hinaus.
Fühlt sich an, als würden wir in verschiedenen Jahrzehnten leben
ZWEI verschiedene Jahrhunderte
ZWEI Millennials getrennt
Wir sind vom Telefon mit einem Fernanrufer zu einem Videoanruf überall auf der Welt übergegangen.
Wir sind von Dias zu YouTube übergestiegen, Vinylplatten zu Online-Musik, handgeschriebene Briefe zu E-Mails und WhatsApp
Vom Live Game Radio, zum Schwarz-Weiß TV, zum Farbfernsehen und dann zum 3D HD TV.
War im vc store und jetzt Netflix gucken.
Wir haben die ersten Computer getroffen, Lochkarten, Disketten und jetzt haben wir Gigabytes und Megabytes auf unseren Smartphones.
Wir tragen Shorts für die ganze Kindheit und dann Hosen, Oxford, Raketen, volle Muscheln und blaue Jeans.
Wir haben Polio, Meningitis, Polio, Tuberkulose, Schweinegrippe und COVID-19 vermieden. *überlebt*
😉
Früher sind wir Schlittschuhe, Dreiräder, Fahrrädern, Mopeds, Benzin- oder Dieselautos gefahren und jetzt fahren manche Hybride oder Elektro.
Ja, wir haben viel erlebt, und was für ein Leben wir hatten! ✌️😛💪
Sie könnten uns als „vorbildlich“ bezeichnen, Menschen, die in dieser Welt der „Sechziger“ geboren wurden, die eine analoge Kindheit und digitale Erwachsensein hatten.
Wir so: "Ich habe alles gesehen"!
Unsere Generation hat buchstäblich mehr als jeder andere in allen Lebenslagen gelebt und geholfen.
Es ist unsere Generation, die sich buchstäblich an "VERÄNDERUNG" angepasst hat. "
Ein großes Lob an alle Mitglieder einer ganz besonderen Generation, die EINZIGARTIG sein wird!
(unbekannter Autor) *** Netzfund *** …. für sehr gut befunden - gfladdert & für euch gepostet 🫶✌️🍷🍷🍷
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Meine kleine Remedy-Sammlung
Happy Alan Week everyone!
Eigentlich wollte ich das hier schon gestern schreiben, aber das Spiel auf das ich mich so lange gefreut habe, hat mich abgelenkt. Wer hätte das gedacht!
Nach langen 13 Jahren ist Alan Wake 2 endlich da und die rund fünf Stunden, die ich bisher gespielt habe, sind feinster Horror. Zur leicht verspäteten Feier des Tages hier alle Remedy-Spiele, die ich physisch besitze.
- Die Edge mit der AW2-Titelgeschichte (obere Mitte) als eine Art Platzhalter, da Remedy diesmal Alan Wake 2 als reinen Download-Titel veröffentlicht hat. Ich bin okay damit, schließlich besitze Control (Remedys voriges Spiel) auch nur digital.
- Max Payne 2 (untere Mitte), mein erstes Spiel von Remedy. Max Payne 1 landete 2001 noch auf dem Index, ergo war es sehr schwer in Deutschland zu bekommen. Als Max Payne 2 dann 2003 erschien, wurden die USK-Altersfreigaben bei Spielen endlich mit dem FSK-Altersfreigaben bei Filmen gleichgesetzt. Max Payne 2 in den Händen zu halten war nicht nur besonders, weil ich diesem Spiel und Remedys Liebe zum Detail verfallen würde, sondern auch weil ich endlich ein gewalthaltiges Spiele ganz normal im Handel kaufen konnte. Kinder, ihr wisst nicht wie gut ihr es heute habt! Früher wurde jedes Spiel mit ein bisschen Blut und Gewalt schneller indiziert als du "Liste der jugendgefährdenden Medien" sagen kannst.
- Alan Wake Limited Collector's Edition von 2010 (oben links). Max Payne 2 mochte ich so sehr, dass ich Alan Wake sofort haben musste. Und obendrein ein Spiel, in dem man einen Buchautor spielt, der von seinem eigenen Werk heimgesucht wird? Zu einer Zeit in der Spielfiguren hauptsächlich langweilige Soldaten-Dudebros waren? Mit den Worten "Ich habe ein Date mit einem Autor!" verabschiedete ich mich am 12. Mai 2010 von einem Freund und ergatterte im örtlichen GameStop eine der Collector's Editionen des Spiels. Ich war sofort verliebt in das Spiel. Diese Version ist eines meiner wertvollsten Spieleschätze.
- Quantum Break von 2016 (links unten und rechts unten). Alan Wake war ein Erfolg bei den Kritikern, aber kommerziell ließ der Titel zu wünschen übrig. Es gab noch zwei DLCs für das Spiel und dann 2012 als digitales Spin-Off bzw. Mini-Fortsetzung Alan Wake's American Nightmare, aber das war es mit Alan Wake. Stattdessen machte man Quantum Break, einen Zeitreise-Shooter. Ich weiß schon gar nicht mehr wieso ich mir Quantum Break damals nicht zum Release geholt habe. Zu dem Zeitpunkt hatte ich eine Xbox One, daran kann es also nicht gelegen hatte. Vielleicht hatte gerade nicht die Kohle für einen Vollpreistitel, vielleicht war ich auch enttäuscht, dass es nicht Alan Wake 2 war. Erst ein paar Monate später kaufte ich jemanden sein Exemplar von Quantum Break ab, samt Steelbook. Und es ist ein gutes Spiel! Mit einer tollen Zeitreisegeschichte! Nur das Experiment mit der im Spiel enthaltenen Fernsehserie finde ich mittlerweile enttäuschend, aber das liegt daran, dass Remedy die Serie nicht produziert hat, sondern eine andere Firma.
- Alan Wake Remastered von 2021 (rechts oben). Die aufgehübschte Version des Originals von 2010. Gute Spiele altern nicht. Besonders wenn es eines deiner Lieblingsspiele ist.
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Drei vergessene Fortsetzungen
Three forgotten sequels
French Connection ll (John Frankenheimer, USA, 1975) Meine Wertung: 5/10 (IMDb 6,7/10)
More American Graffiti (Bill Norton, 1979) Meine Wertung: 7/10 (IMDb 5,4/10)
2010 (Peter Hyams, 1984) Meine Wertung: 6/10 (IMDb 6,7/10)
English version below
French Connection ll
Popeye Doyle ist ohne Russo (Roy Scheider) in Marseille unterwegs um Bösewicht Charmier (Fernando Ray) zu schnappen, der am Ende von The French Connection entkommen kann. Der ganze Film spielt in Marseille und hat daher schon eine ganz andere Stimmung als der erste Teil, in dem das NYC der frühen siebziger Jahre eine wichtige Rolle spielt. Zwischen Doyle und seinem französischer Partner Barthélémy stimmt die Chemie nicht, was auch daran liegt, dass Doyle ihn unentwegt beschimpft. Überhaupt ist aus dem rauen, cholerischem aber liebenswerten Doyle ein hysterisch und hilfloser Unsympath geworden. Der komplette Mittelteil zeigt ihn als Heroinabhängigen (Charmier hat ihn entführen und unter Drogen setzen lassen) und anschließend den Entzug. Im Anschluß zündet Doyle das Hotel, in dem er gefangen gehalten wurde, an, was für ihn ohne Konsequenzen bliebt. Völlig unglaubwürdig. Und so zieht es sich bis zum unspektakulären Showdown, bei dem vor allem viel gelaufen wird.
Entertainment Weekly sieht das anders und gab dem Film volle 100% und schreibt: So etwas wie ein Kunstfilm - vielleicht der zutiefst absurdeste und pessimistischste Kriminalfilm, der je gedreht wurde.
Für den, der mehr vom original French Connection Feeling haben möchte, empfehle ich The Seven-Ups (1973) von Philip D'Antoni und mit Roy Scheider in der Hauptrolle.
Popeye Doyle und sein französischer Kollege Barthélémy - die Chemie stimmt nicht.
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More American Graffiti
Am Ende einiger Filme gibt es eine "Was aus ihnen wurde" Montage. Daraus einen ganzen Film machen? Viele Kommentare auf IMDb nennen More American Graffiti überflüssig und sinnlos. Aber wer hätte nicht gerne eine "Fortsetzung" von Animal House mit Belushi als Senator gesehen?
Zwar bliebt Curt (Dreyfuss) außen vor, aber das weitere Leben der meisten Nebencharaktäre - Terry, Debby, Millner etc. - wird anekdotenhaft beleuchtet. Jeweils Sylvester der Jahre '64 -' 67 steht eine Figur im Mittelpunkt. Technisch wird das Anekdotenhafte unterstützt durch dem massiven Einsatz von split screen und diversen Seitenverhältnissen, was dem Ganzen die Anmutung eines Fotoalbums gibt. Alles in allem kein Vergleich zum Original, aber eine unterhaltsame Ergänzung.
Milner fährt einen Sieg ein.
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2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen
Es bedarf mehrfachen Schauens und das der Film für mich perfekt ist, damit ich ihn mit 10/10 bewerte. Bei 2001 - a space Odyssee bin ich versucht 11/10 zu geben (aber ich bin ja nicht Nigel Tufnel).
Ohne den SF-Hype nach Star Wars, Alien etc. hätte es wohl auch keine Fortsetzung von 2001 gegeben. Clarke veröffentlichte das Buch 1982 und MGM sicherte sich gleich die Rechte. Kubrick war nicht interessiert und der mittelmäßige Regisseur Peter Hyams übernahm. Im Vergleich mit anderen SF-Filmen dieser Zeit, Star Trek, The Black Hole, etc. kann sich 2010 durchaus noch sehen lassen. Gute Tricks, Syd Mead Design und vor allem eine genuine Story.
Aber mit letzterem sind wir auch beim Problem. Russisch und amerikanische Astronauten reisen zusammen zum Jupiter um den Monolith dort zu untersuchen. Währenddessen spitzt sich die Lage zwischen den beiden Weltmächten auf der Erde bis zur Schwelle des Atomkrieges zu.
Die Sovietunion zerfiel aber sechs Jahre später und bereits vor dem Jahr 2010 wirkte der Film 2010 weniger wie ein Science Fiction, den wie Alternativ Reality. Erst durch den Krieg Russland gegen die Ukraine und der wieder greifbaren Möglichkeit eines globalen Konflikts erlangt der Film wieder mehr Aktualität. Und mancher wünscht sich, dass eine zweite Sonne am Himmel erscheint und die Politiker zur Vernunft bringt. Retten würde uns das allerdings nicht. Eine zweite Sonne würde die Erde erhitzen und heutige Szenarien von Klimawandel lächerlich erscheinen lassen. Das hat man damals noch nicht bedacht.
Arthur C. Clarke und Stanley Kubrick als Staatsoberhäupter - ein kleiner Witz am Rande.
Bevor ich die Filme wiedergesehen habe, hätte ich sie anders bewertet. Wirklich enttäuscht bin ich von French Connection ll. More American Graffiti funktioniert nur für Menschen, die auch den ersten kennen und 2010 werden junge Menschen heute kaum noch nachzuvollziehen können.
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English version
French Connection ll
Popeye Doyle is without Russo (Roy Scheider) in Marseille to catch villain Charmier (Fernando Ray), who manages to escape at the end of The French Connection. The whole film takes place in Marseille and therefore already has a very different atmosphere than the first part, in which the NYC of the early seventies plays an important role. There is no chemistry between Doyle and his French partner Barthélémy, which is also due to the fact that Doyle constantly insults him. In general, the rough, choleric but lovable Doyle has become a hysterical and helpless unsympathetic character. The entire middle section shows him as a heroin addict (Charmier has had him kidnapped and drugged) and then in withdrawal. Afterwards, Doyle sets fire to the hotel where he was held captive, which has no consequences for him. Completely unbelievable. And so it drags on until the unspectacular showdown, in which above all there is a lot of running.
Entertainment Weekly sees it differently and gave the film full 100%, writing: Something like an art film - perhaps the most profoundly absurd and pessimistic crime film ever made.
For those who want more of the original French Connection feeling, I recommend The Seven-Ups (1973) by Philip D'Antoni and starring Roy Scheider.
Popeye burning down the house.
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More American Graffiti
At the end of some films there is a "what became of them" montage. Make a whole film out of that? Many comments on IMDb call More American Graffiti superfluous and pointless. But who wouldn't have liked to see a "sequel" to Animal House with Belushi as a senator?
While Curt (Dreyfuss) is left out, the continuing lives of most of the supporting characters - Terry, Debby, Millner, etc. - are anecdotally illuminated. One character takes centre stage each New Year's Eve of the years '64 -' 67. Technically, the anecdotal nature is supported by the massive use of split screen and various aspect ratios, which gives the whole thing the feel of a photo album. All in all, no comparison to the original, but an entertaining addition.
Milner, Toad, Laurie, Steve and Debbie met again.
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2010 - The Year We Make Contact
It takes multiple viewings and the film being perfect for me to rate it 10/10. With 2001, I'm tempted to give it 11/10 (but then I'm not Nigel Tufnel).
Without the SF hype after Star Wars, Alien etc, I don't think there would have been a sequel to 2001. Clarke published the book in 1982 and MGM secured the rights straight away. Kubrick was not interested and the mediocre director Peter Hyams took over. Compared to other SF films of the time, Star Trek, The Black Hole, etc., 2010 is still quite respectable. Good tricks, Syd Mead design and above all a genuine story.
But the latter brings us to the problem. Russian and American astronauts travel together to Jupiter to investigate the monolith there. Meanwhile, on Earth, the situation between the two world powers escalates to the brink of nuclear war.
But the Soviet Union disintegrated six years later and even before the year 2010 the film 2010 seemed less like science fiction and more like alternative reality. It is only with Russia's war against Ukraine and the tangible possibility of a global conflict that the film has regained its relevance. And some people wish that a second sun would appear in the sky and bring the politicians to their senses. But that would not save us. A second sun would heat up the earth and make today's climate change scenarios seem ridiculous. That was not considered at the time.
Before I saw the films again, I would have rated them differently. I am really disappointed by French Connection ll. More American Graffiti only works for people who also know the first one and in 2010 young people today will hardly be able to follow it.
#arthouse#b movie#hollywood#movie#american graffiti#george lucas#2001 a space odyssey#2010#french connection#john frankenheimer#sequel
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31. Dezember 2023
Überlegungen zum wohldosierten Umgang mit meinem noch funktionstüchtigen Nokia E72
Ich habe ausprobiert, ob mein altes Nokia E72 noch angeht. Nachdem ich es etwas aufgeladen habe, war das auch sofort der Fall, für die PIN musste ich nicht mal überlegen.
Ich besaß das Gerät seit 2010 und habe es bis 2015, als ich mir ein iPhone kaufte, genutzt. Das Telefon war schon internetfähig, aber ich verwendete es eigentlich wie ein besonders potentes normales Handy, besonders potent, weil es so viele SMS speichern und man diese in unterschiedlichen Ordnern ablegen konnte. In dem Ordner mit SMS von meinen Eltern sind die meisten abgelegt (603).
Die Lektüre der SMS hat mich für mindestens eine Stunde komplett absorbiert, ich habe mich schließlich gezwungen, das Telefon auszuschalten, weil ich mit diesem trip down memory lane emotional überfordert war. Und das, obwohl ich nur lustige SMS behalten habe (von dem Freund, der mir um 0:13 oder so an Neujahr 2013 "2013, année erotique" schrieb; von meinem Vater, der mir über einen Besuch in einem Café in Basel meldet "Stadt voller asozialer Bumspreise") oder liebevolle Nachrichten (von meiner Mutter, die fragt, was ich essen möchte, wenn ich ankomme, die mich anspornt, den Tag gut durchzuhalten und mir ein gutes Seminar wünscht; von den Freundinnen, die mir wünschen, dass dieser verdammte Liebeskummer sich bald verziehen möge). Die frohen Botschaften sind der einzige Grund, aus dem ich das Telefon überhaupt behalten habe – weil ich keine Möglichkeit fand, diese ganzen SMS auf ein aktives anderes Gerät, auf ein Speichermedium in Benutzung zu übertragen. Mein Nokia E72 ist ein Liebesmedium, würde man vielleicht in einem medienwissenschaftlichen Text sagen, aber das hier ist ja keiner.
Die medienwissenschaftliche Binse, dass Text (egal in welchem Medium) sich potentiell natürlich viel besser merken kann, was war, als ein menschliches Hirn (und auch potentiell unsterblich ist, anders als ein organisch existierendes Gedächtnis), zeigt sich aber auch hier. Ich finde mehrere Nachrichten einer Frau mit einem Allerweltsnamen (in etwa "Claudia Müller"), mit der ich um 2013 offenbar bekannt war. Sie bedankt sich für ein Treffen, lädt in einer SMS an offenbar mehrere Adressen zu einem Brunch ein usw.. Es sind nicht viele SMS, aber genug, um von einer Bekanntschaft auszugehen. Und ich habe keine Ahnung mehr, wer diese Frau ist, warum unsere Bekanntschaft endete, wie sie begann – dazu sind die Nachrichten zu allgemein und mit zu wenig Datenpunkten versehen. War es die Ex-Freundin von einem Bekannten, den ich letztes Jahr nach langer Zeit auf dem Germanistentag wiedertraf? Möglich, aber es spricht auch einiges dagegen. Es macht mich beklommen, an Personen, die offenbar freundlich genug waren, mich zu Brunches einzuladen, von denen mein Hirn auch nichts mehr wissen will, keine Erinnerung zu haben und diese auch durch versuchsweise Assoziieren und forciertes Graben nicht triggern zu können. Dabei habe ich mich innerlich neulich noch mal für mein gutes Gedächtnis gelobt, als mir wieder einfiel, wie genervt einige Freundinnen darauf reagieren, dass ich zu allen meiner Kleidungsstücke und allen möglichen Ereignissen stets die Jahreszahl des Ankaufs und des Geschehens produzieren kann – ich gestand mir aber auch ein, dass ich die Jahreszahl in der Regel weiß, weil ich mit ihr eine Kenntnis meiner psychischen Gesundheit und Trennungen verbinde.
Eventuell wäre es auch richtig, die Beschreibung des Telefons als "Liebesmedium" zu korrigieren oder zumindest zu erweitern und zu sagen: Es ist ein sentimentales Medium. Viele Nachrichten darauf stammten von einer Freundin, die mir Anfang 2016 die Freundschaft aufkündigte. Als ich ihre sehr lustigen und zugewandten Nachrichten las, war ich noch einmal sehr traurig darüber und fragte mich, ob ich diesen Bruch hätte verhindern können. Sie hatte sich damals unter anderem darüber beschwert, dass ich in ihrer Gegenwart zu oft meine Mails vom damals noch sehr neuen iPhone abrief. Mit ihrer Kritik hatte sie recht, das willenlose Nachgeben in die Faszination des Geräts und das Warten auf Nachrichten "von ihm", die dann doch nicht kamen oder mich verletzten, waren eine schlechte Angewohnheit. Die war nicht der Grund für das Ende der Freundschaft, die auf dem alten Telefon noch ganz intakt ist.
Beispiel für eine unverfängliche Nachricht aus einer noch bestehenden Freundschaft
Die größte Auffälligkeit an den Nachrichten ist im Vergleich zu allem, was in allen Messengern auf dem iPhone stattfindet, die Abwesenheit von Emojis, Stickern und GIFs. Selbst die verspieltesten Nachrichten bekommen durch das schwarz auf dezentem hellgrauen Hintergrund des Telefons einen nahezu amtlichen Charakter und wirken viel erwachsener als das Gequieke in weißer Schrift auf blauem oder grünen Grund in iMessage oder die mit zwei Haken versehenen Blobby-Sticker und Katzen-GIFs in Signal oder Telegram. Viele der Nachrichten von damals sind auch nur unzureichend verständlich, denn es fehlt ein Großteil meiner eigenen SMS; das Gerät speicherte immer nur 100. Noch dazu sind die gesendeten SMS in einem eigenen Ordner gesammelt und als einzelne Nachrichten chronologisch sortiert, nicht als Konversationen mit den jeweils adressierten Nummern. Die Gespräche, die ich nachlesen kann, sind also einseitig, sofern ich mir nicht mühsam aus den ca. 2000 SMS, die in nach Absendergruppen sortierten Ordnern (bspw. "Boys", "Nina", "Mama und Papa"), das jeweilige Antwortpendant herausfummele: Einer Folge aus drei Nachrichten eines Freundes entnehme ich, dass wir uns texteten, während wir zeitgleich Tatort geschaut haben. Reaktionen von gleich mehreren Personen ("SEPSIS! Allein das Wort") verdeutlichen, dass ich die Folgen eines eingerissenen Fingernagels mit verunreinigter Wunde breit in den Freundeskreis gestreut habe (es war auch spektakulär, genau wie in der einen Geschichte von Michel aus Lönneberga: Ein roter Strich kroch langsam die Innenseite des Unterarms hoch und die Arzthelferin fing an laut zu rufen, als ich das mit unschuldiger Miene am Tresen zum Vortrag brachte). Daran habe ich auch schon länger nicht mehr gedacht, aber die Details fallen mir wieder ein. Dr. Steinhaus in der Geygerstraße, der mich damals und in einigen anderen Fällen sehr gut behandelt hat, starb selbst nur zwei oder drei Jahre später. Das steht leider nicht mehr in meinem Telefon.
Ich habe das Gerät jetzt wieder in der Schublade meines Nachttischs verstaut und werde es so bald nicht mehr hervorholen. Über das Dosieren von Erinnerung und ihren Medien denke ich andernorts weiter nach.
(Hanna Engelmeier)
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