Tumgik
#Bäume wegnehmen
pressmost · 2 years
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Ardagger - Frühstücksnews - Mittwoch, 5.10.2022
Ardagger – Frühstücksnews – Mittwoch, 5.10.2022
Sehr geehrte Gemeindebürgerin! Sehr geehrter Gemeindebürger! Gestern abend haben wir – nach 2,5 langen Jahren – die Pädagoginnen und Pädagogen aus unseren Schulen und Kindergärten wieder einmal zu einem gemütlichen Zusammensein eingeladen. Die Einladung ist nun bereits seit Jahren ein kleines DANKESCHÖN für die oft sehr herausfordernde Arbeit, die sie alle zusammen zur bestmöglichen Betreuung,…
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shakespearerants · 6 months
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Habe ein Märchen geträumt. War aus irgendeinem Grund unterwegs um meinen Kommilitonen zu besuchen, der bei seiner Mutter war, die, haltet euch fest, in Österreich-Ungarn gewohnt hat. Habe beschlossen das zu Pferde zu tun, das Pferd war immer noch 27 Jahre alt in meinem Traum und ich bin trotzdem durch den Wald, mehrere hundert Kilometer, in Österreich-Ungarn. Und dann war da plötzlich die Baba Jaga die mir das Pferd wegnehmen und mich an ihren Gefährten (Krampus, glaub ich???) verschenken wollte. Kommilitone taucht aus dem Nichts auf, macht mich 10 sek unsichtbar, ich galoppiere davon (im Schneckentempo weil das Pferd ist 27 Jahre alt) und komme in ein Paralleluniversum, indem ich durch zwei Bäume durch reite, die "ganz sicher nicht im Weg sind". Die Baba Jaga findet mich so nicht, auch wenn ich sie rufen höre. Habe von Kommilitonen noch den Tip bekommen, nicht vom Pferd zu steigen egal was passiert bis ich aus dem Wald raus bin. Das ist ein Problem weil, wie gesagt, das Pferd ist 27 Jahre alt und ich muss noch durch ganz Österreich-Ungarn. Bin dann aufgewacht als ich beschlossen habe, vom Pferd zu steigen weil ihr sonst wahrscheinlich der Rücken durch bricht und mir im selben Zug eingefallen ist, dass ich ohne Gepäck unterwegs war und dementsprechend ihre Beatmungsmaske nicht dabei hatte...
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jennegoesamerica · 7 years
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Holiday Season
Ihr Lieben,
es wird einmal wieder Zeit für ein Update. Mir geht es gut. Dem Rücken geht es viel, viel besser. Ich habe mit Physiotherapie angefangen und bin guter Hoffnung, dass ich auch bald wieder mit meinem geliebten Yoga einsteigen kann. Erstaunlich, wie sich das doch alles zum Positiven entwickelt hat. Die Selbstheilungskräfte des Körpers sollte man wohl nicht unterschätzen. Ich meine, ich bin definitiv noch nicht beschwerdefrei, aber auch weit entfernt von “da muss dringend operiert werden!”. Was bin ich froh, dass ich mich darauf nicht eingelassen habe. Mein Physiotherapeut macht einiges mit mir mit, glaube ich. Ich hatte ja über meine Aussage: “I am no pussy” bereits in Facebook berichtet. Aber hey, er hat immerhin Humor. Und ich bin halt echt keine Pussy, bin da in Deutschland durch eine ziemlich harte Schule gegangen (viele Grüße an meinen Lieblings-Physio Torsten an dieser Stelle, der mir des öfteren Schweißausbrüche beschert hat.. vor Schmerzen.. Da kann jetzt also kommen, was will!)  Was ist sonst noch alles passiert? Ach ja! Ich war auf einem Dope-Konzert und das war der absolute Knaller. Ich mag Dope schon sehr, sehr lange, höre ihre Musik bestimmt seit 15 Jahren, habe die Band aber noch nie live gesehen. Sie kommen nicht so regelmäßig nach Europa wie andere Bands und von daher habe ich mich irre gefreut, als sie ein Konzert in Hollywood angekündigt haben. Es fand im “Viper-Room” statt. Ein ziemlich kleiner Laden. Ich würde ihn vielleicht mit dem “Underground” in Köln vergleichen. Aber ich mag das ja, wenn man die Musiker im wahrsten Wortsinn zum Anfassen nah vor sich hat. Nach der Show bin ich dem Bassisten in die Arme gelaufen und er nur so: “Lange Zeit nicht gesehen!” Ich war zunächst verwirrt, weil ich dachte, er würde mich verwechseln mit jemanden, den er kennt. Aber er hat mich einfach nur wieder erkannt. Das ist ein (in meinen Augen sehr positiver) Nebeneffekt von kleinen Venues: Die Musiker bekommen mit, wer vor ihnen herumspringt. ;-) Apropos “herumspringt”: Ich vermisse es übrigens sehr, Tanzen zu gehen. Es gibt in Los Angeles etliche, wirklich etliche Clubs, aber ein Metal-Club??? Fehlanzeige. Und das, obwohl doch so viele Bands aus der Szene in dieser Stadt ansässig sind. Das ist echt das einzige Manko, das ich für mich persönlich sehe. Vielleicht sollte ich einfach hier bleiben und einen eigenen Club eröffnen? Konkurrenz ist ja quasi nicht vorhanden und die Nachfrage sollte doch gegeben sein, zumindest sind die entsprechenden Konzerte hier im Umkreise ja immer gut nachgefragt. Falls es also nichts wird mit der Wissenschaftskarriere.. Es ist ja immer gut, einen Plan B zu haben. Ich glaube, meine Mutter bekommt jetzt die Krise, wenn sie das liest! Sorry, Mama, hab Dich lieb! :-* Mit dem Forschungsprojekt komme ich richtig gut voran. 11 von 12 Interviews sind geführt und ich bin fleißig am Transkribieren und Auswerten. Ich möchte noch nicht zu viel Spoilern, was die Ergebnisse anbelangt, aber teilweise sind diese für mich doch überraschend. Ich muss mir auf jeden Fall überlegen, was ich damit mache. Ich denke, es läuft auf eine Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift hinaus. Es macht auf jeden Fall großen Spaß, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und ich habe so viele herzliche und interessante Senior*innen kennengelernt! Besonders “verliebt” habe ich mich in ein Pärchen (beide 67), mit denen ich das Interview auf deren Wunsch zusammen geführt habe. Sie waren zwar meistens entgegengesetzter Meinung (es war zum Schießen!), hatten aber trotzdem (oder gerade deswegen?) so viel Respekt und Zuneigung füreinander, das einem echt das Herz aufgegangen ist. Relationship goals würde ich sagen!  Und ja, es ist ja Holiday Season hier. Mein erstes Thanksgiving in den Staaten habe ich in einem schicken Restaurant in West Hollywood verbracht. Dort gab es ein Festtagsmenü mit veganer Option, alles sehr feudal. Ich hatte den ganzen Tag außer dem Frühstück nichts zu mir genommen, weil ich ja wusste, dass mich ein mehrgängiges Menü erwarten würde (und die Bikini-Figur lässt schließlich grüßen.. Will heißen, die kommt ja nicht von ungefähr). Mit entsprechend knurrendem Magen kam ich also nach knapp zweistündiger Busfahrt (für knapp 30 km, welcome to L.A.) im Restaurant an, nur um erst einmal an einem Tisch geparkt zu werden für weitere 25 Minuten. Es stellte sich heraus, dass die Kellnerin davon ausging, ich würde noch auf jemanden warten. Als wir dieses Missverständnis geklärt hatten, ging es endlich los. Gruß aus der Küche, Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch.. Da sagt man doch nicht nein. Da es an diesem Tag sehr warm war (tagsüber über 30 Grad), saß ich draußen auf der Terrasse. Die Bäume dort waren mit Lichterketten geschmückt. Zudem gab es Live-Musik (sehr stimmungsvoll). Preislich hat dieserAbend zwar alles gesprengt, aber das war mir egal. Ich wollte Thanksgiving feiern, wenn ich schon einmal hier in den Staaten bin an diesem Feiertag und das habe ich gebührend getan. Für den Rückweg habe ich mir dann übrigens eine Uber-Fahrt geleistet und bin an einen klasse Fahrer geraten, mit dem ich mich sehr angeregt und tiefgründig unterhalten konnte. Alles in allem demnach ein mehr als gelungener Abend. Nun steht Weihnachten vor der Türe. Das ist alles ein wenig unwirklich bei den milden Temperaturen und dem strahlenden Sonnenschein. Ich liebe es! Ich vermisse den deutschen Winter wirklich null die Bohne. Diese Überdosis Vitamin D ist einfach eine Wohltat für Körper, Geist und Psyche. Zumindest für mich.  Am letzten Sonntag gab es in meiner “Hood” (Highland Park <3) eine “Holiday Season Parade”. Die Hauptstraße wurde gesperrt (was ein Verkehrschaos angerichtet hat. Man darf dem Amerikanern doch nicht sein Fortbewegungsmittel Nummer eins wegnehmen!!! Am Ende muss er noch LAUFEN! Das ist einfach nicht kompatibel mit der Weltanschauung hier! *lol*). Mit großem Tamtam sind dann ortsansässige Vereine, Sportclubs, Cheerleader, aber auch Politiker durch die Straßen gezogen. Es war echt ein Spektakel. Ich hatte auch ein Instagram-Video erstellt, nur leider hat sich das irgendwie selbst gelöscht (grrrrr..). Auf jeden Fall saßen und standen die Bewohner*innen am Straßenrand, haben zugeschaut und mit gejubelt. So ein bisschen wie Fasching (was ich ja sehr doof finde) nur in “schön”! :-D Gestern gab es dann das Weihnachtsessen für die “visiting scholars” in meinem Department hier. Ich hatte vorab angekündigt, Veganerin zu sein und habe ein Extraessen bestellt bekommen, was mich sehr gefreut hat. Und ich muss sagen, wie so oft habe ich das bessere Los gezogen! ;-)  Wie ich die Feiertage selbst verbringe, weiß ich noch nicht genau. Vielleicht werde ich einen Kurztrip unternehmen. Ich bin mir da noch etwas unschlüssig. Was dagegen schon gebucht und mittlerweile hinsichtlich Planungsstand auch wirklich weit gereift ist, ist unser Hawaii-Urlaub im späten Januar/frühen Februar nächstes Jahr. Viola und ihr Freund kommen mich in Los Angeles besuchen und wir fliegen dann zusammen nach Hawaii. Darauf freue ich mich schon sehr und zähle quasi die Tage.  Soviel zu meinem aktuellen Update. Sonnige Grüße aus der Stadt der Engel!
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Endzeit aktuell – Der Stärkste Hurrikan Aller Zeiten Tötet 14 Menschen
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Der Hurrikan Irma, ein Sturm der Kategorie 5, der stärkste Sturm, der je im Atlantik aufgetreten ist, zog am Donnerstagmorgen (7. September) über die karibischen Inseln, der viele Gebäude und Bäume beschädigte, über 1,2 Millionen Menschen betraf und Tausende von Menschen obdachlos machte und mindestens 14 Menschen tötete. Fast 90 Prozent der Gebäude auf Antigua und Barbuda wurden zerstört, was die Inseln „kaum bewohnbar“ macht. Der Hurrikan wurde herabgestuft, nachdem er Haiti, die Turks- und Caicosinseln und die Bahamas getroffen hatte. Als Irma mit 180 Meilen pro Stunde – höchstwahrscheinlich vor dem 10. – seine nächste Annäherung an Florida machte, ordnete die Staatsregierung an, alle öffentlichen Schulen zu schließen und erließ einen obligatorischen Evakuierungsbefehl für 500.000 Einwohner.
Irma, ein Hurrikan der Kategorie 5, hat seit mehr als 33 Stunden einen Wind von 295 km/h (183 mph) gehalten und ist damit der längste Sturm seit den 1970er Jahren, der diese Geschwindigkeit beibehält. Wie vom Meteo France vorhergesagt, kann er diese Geschwindigkeit beibehalten, bis er die Bahamas erreicht.
Nach der einhundertjährigen totalen Sonnenfinsternis trafen wir auf den Taifun Hato. Das Hong Kong Weather Bureau hat sein Taifun-Warnsignal auf 10 erhöht, die höchste Stufe. Und es folgte kurz darauf die große Flut in Amerika, die durch Harvey, einen Hurrikan der Kategorie 4 verursacht wurde. Bevor der Einfluss des Hurrikans Harvey auf Amerika nachließ, kam der Hurrikan Irma der Kategorie 5 und stürzte sich nach der Zerstörung der Karibik wieder auf Amerika. Diese Katastrophen, die sich nacheinander ereigneten, haben immer wieder alle Wetteraufzeichnungen zunichte gemacht, was den Menschen Angst machte. Darüber hinaus haben viele Meteorologen vorausgesagt, dass die zukünftigen Katastrophen immer größer werden.
Viele Menschen dachten schon lange, als die totale Sonnenfinsternis stattfand, dass es Gottes Erinnerung an uns war, dass es danach Katastrophen geben wird. Die amerikanische Predigerin Anne Graham Lotz veröffentlichte einen Blogbeitrag mit dem Titel „Is God’s Judgment Coming on America?“, um die Leute daran zu erinnern, dass die Sonnenfinsternis nicht etwas war, das gefeiert werden sollte, sondern Gottes Warnung an uns, und vielleicht wird Gottes Gericht über Amerika kommen. Er rief die Menschen auf, zu Gott zurückzukehren und unsere Herzen in aufrichtiger, inniger Reue zu übergeben. Der australische Pastor Steve Cioccolanti, der ein Discover Ministry ist, hat auch ein Video veröffentlicht: „IS AMERICA IN THE BIBLE | GREAT AMERICAN ECLIPSE AUG 21st, 2017 A REAL END TIME SIGN“ und er dachte, die Sonnenfinsternis sei das Zeichen der letzten Tage. Darüber hinaus behaupteten acht amerikanische Kirchenführer in einem Bericht, dass die Sonnenfinsternis das Zeichen der letzten Tage und auch das Zeichen der Rückkehr des Herrn Jesus sei.
Lasst uns gemeinsam die Bibel durchgehen:
„Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen; und auf Erden wird den Leuten bange sein, und sie werden zagen, und das Meer und die Wassermengen werden brausen“(Lukas 21,25).
„Denn es wird alsbald eine große Trübsal sein, wie nicht gewesen ist von Anfang der Welt bisher und wie auch nicht werden wird.“ (Matthäus 24,21).
Aus diesen Schriften können wir sehen, dass die Prophezeiungen über die letzten Tage fast alle erfüllt sind. Die Katastrophen, denen wir begegnen, sind immer größer und größer, von denen wir sehen können, dass der Tag des Herrn gekommen ist. Wir alle erwarten das Kommen des Herrn, damit Er uns auf seine Seite nehmen und von den Leiden der letzten Tage wegnehmen kann, und wir gerettet werden und in das Königreich des Himmels eintreten können. Aus dem oberen Trend der Katastrophenereignisse können wir ersehen, dass die Begrüßung der Wiederkunft des Herrn zur obersten Priorität geworden ist, was ebenfalls äußerst dringend ist. Aber wissen wir wirklich, wie wir das zweite Kommen des Herrn begrüßen können? Viele Gläubige denken, dass wir Gott nur ernsthaft dienen müssen; einige denken, dass niemand das Kommen des Herrn erkennen kann, aber wenn Er kommt, werden es die Menschen wissen. Wir alle haben unterschiedliche Ansichten über die Begrüßung der Rückkehr des Herrn und unterschiedliche Ansichten über die Schriften. Aber der Herr Jesus hat uns nur gelehrt, dass wir nur, wenn wir wie weise Jungfrauen sind und die Stimme des Bräutigams erkennen, die Rückkehr von Ihm annehmen können. So wie es in der Bibel steht, „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden“ (Johannes 16,13). Aus diesem Vers können wir sehen, dass, wenn der Herr Jesus kommt, Er mehr Worte sprechen und uns zeigen wird, was kommen wird. Zu diesem Zeitpunkt werden nur diejenigen, die sich darauf konzentrieren, die Stimme Gottes zu hören, in der Lage sein, die Wiederkunft des Herrn zu empfangen. Weil es in der Bibel festgehalten ist, „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir“ (Offenbarung 3,20). Gott sei Dank. Mögen wir alle weise Jungfrauen sein und das zweite Kommen des Herrn begrüßen!
Dieser Artikel stammt aus: DIE BIBEL STUDIEREN
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jeanettefuchs · 5 years
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Ich wär‘ so gern ein Early Bird! So wie heute! Um 6 Uhr aufstehen, rein in die Yogaklamotte, rauf aufs Rad und die sommerliche Morgenstimmung entlang der Salzach genießen (...und sich darüber wundern, wie viele Menschen zu dieser Uhrzeit tatsächlich schon so flott unterwegs sind!), eine frisch-fröhliche Yogastunde unterrichten und danach - um halb 9 - schon im Espresso macchiato rühren und spüren, wie der Tag sich langsam an sich selbst aufwärmt! . Ich weiß auch wie es weitergeht: Ich werde mich abends über dieses extra Zeitfenster freuen, das sich magisch auftut, weil ich ja schon morgens ganz viel erledigt habe! Heute Abend nochmals Yoga unterrichten & dann der Sonne beim Untergehen zusehen! Hach, Early Birds haben es gut! . Da ich aber in Wahrheit eine Nachteule bin & auf 8 Stunden Schlaf stehe, lässt sich dieser Zustand nicht lange aufrecht erhalten. Denn abends keine Spur von Müdigkeit, ich könnte um Mitternacht noch ein Workout machen (das tue ich manchmal wirklich 🙈), Bücher schreiben, Bäume ausreißen & die Welt retten. Ein echtes Dilemma. . Wie gut, dass die Tage im Juni so wunderbar lang sind und es spät dunkel wird. So habe ich zumindest das Gefühl halbwegs im Einklang mit der Natur zu sein. Im Winter bin ich davon weit entfernt, es ist als würde man mir um 4 Uhr nachmittags eine dunkle Glocke überstülpen & mir den Tag wegnehmen, noch bevor ich richtig wach bin ;). Aber jetzt, ja JETZT ist meine Zeit! Ich kann ein bisschen früher und später Vogel zugleich sein. . #gedankengut #butfirstcoffee☕️ #coffeefirst #coffeeheart #madewithlove #coffeelover #espressomacchiato #whatidoafteryoga #earlybirdbyforce #thingsilove #itsthesimplethingsinlife http://bit.ly/2ELK9jV
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itchyofficial · 7 years
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27.05.2017 Weissenburg - Heimspiel Open Air
Festivalstart 2017. Das erste Konzert seit über sieben Monaten Pause. Sieben Monate ohne Liveauftritt. Wir sind älter geworden, gebrechlich, außer Übung, mittelmäßig gut vorbereitet und, aufgrund der späten Spielzeit, eigentlich daran gewöhnt seit zwei Stunden im Bett zu sein.
Vor der Bühne steht ein Publikum, denen man schon im Gesicht ansieht, dass sie trotz allem eine Topleistung der Musikgruppe erwartet. Was für eine Unverschämtheit. Woher diese Zuversicht? Das ist ungefähr so, als würde man einer Fussballmannschaft neun Jahre lang den Ball wegnehmen und dann erwarten, dass sie aus dem nichts heraus plötzlich 4:0 gegen Real Madrid gewinnt. Auswärts im Bernabéu. Mit fünf verletzten Stammspielern und Bruno Labbadia als Aushilfstrainer.
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Da stehen wir also. Hinter der Bühne. Mit dem Rücken zur Wand. In jeder Hand einen Jägermeister. Das Intro läuft. Noch könnten wir umdrehen und einfach wieder heimfahren, aber zu spät: Max fixiert konzentriert den Bühnenzugang und läuft los. Sibbi rennt vielversprechend hinterher. Ich folge den beiden kopfschüttelnd. Scheinwerferlicht, tosender Applaus, 1,2,3,4 – verficktnochmal:
!!! WIR SIND WIEDER DA !!!
Die Woche davor hatten wir übrigens dazu genutzt, um unser Equipment mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Kabel wurden verkabelt, Schrauben wurden verschraubt, Schalter wurden verschaltet. Übungen wurden verübt. So Sachen eben. Man kann uns also nicht vorwerfen, wir würden unseren Job nicht ernstnehmen. Im Anschluss ging es dann los zum ersten Festival, dem Heimspiel Open Air in Weissenburg. Das Heimspiel Open Air liegt in einem Loch in einem Wald. Das klingt vielleicht erstmal verwirrend, ist es im Endefekt aber auch. Zugegebenermaßen ist es ein sehr sehr schönes Loch im Wald. Mit tollen Bäumen, Sitzbänken einer kleinen Bühne und die Sonne scheint auch noch durch alle Baumwipfel. Wie bei unserem letzten Gastspiel hier, ist tagsüber alles voll mit Kindern, die mit Blumen- und Schmetterlingsmotiven im Gesicht bemalt sind, was gleich mal eine sehr fröhliche Stimmung innerhalb unserer Reisegruppe verbreitet. Als wir dann noch überaus nett von den tollen Veranstaltern begrüßt werden, schießt der Wohlfühlfaktor sofort auf Stufe 10 und hält sich dort immerhin so lange, bis Max Giesinger irgendwann plötzlich auf der Bühne zu singen anfängt. Ja, entschuldigung. Netter Kerl. Aber musikalisch für uns schon halt auch nicht so einfach alles.
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Währendessen essen wir backstage eine asiatische Nudelpfanne. Also nicht die Pfanne selbst, sondern den Inhalt. Als Nachtisch gibt es Russischen Zupfkuchen, der extra anlässlich Sibbis 35. Geburtstages gebacken wurde. Es könnte wirklich alles sehr viel schlimmer sein heute.
Da ich am Abend zuvor grundlos meine Handy auf meinen heimischen Laminatboden gebrettert habe und dabei der Bildschirm inklusive Touchscreen zersprungen ist, muss ich heute mein Smartphone über eine Computermaus bedienen, was mir zum einen sehr viel Bewunderung, zum anderen  aber auch sehr viele hämische Kommentare einbringt. Manchmal schäme ich mich ein bißchen dafür, dass ich immer so viel kaputt mache.
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Aufgrund der Tatsache, dass unser Backstageraum direkt neben dem von Hans Söllner beheimatet ist, haben wir um 21Uhr passiv bereits soviel THC inhaliert, dass wir eigentlich kaum noch grade stehen können. Wie schaffen die das nur, danach noch ein Konzert zu spielen? Beneidenswert.
Als wir selbst dann mitten in der Nacht endlich das warme Licht der Frontscheinwerfer berühren, umschmeichelt uns die alte, vertraute Gewissheit: Wir hätten echt mehr proben sollen. Trotzdem stolpern wir weitestgehend elegant durch unser Set, feiern gemeinsam mit dem Publikum einen wundervollen Festivaleinstieg und sind einfach nur überglücklich endlich wieder da zu sein, wo wir hingehören: In einem Loch im Wald.
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Nach dem Konzert klopfen wir uns gegenseitig auf die Schultern und erzählen uns untereinander, wie gut wir heute wieder waren. Wir sitzen eben alle im selben Boot. Es ist herrlich.
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Ein großes Danke geht raus an die tollen Veranstalter, die bemalten Kinder, das super Publikum, alle anwesenden Bäume und vor allem an den Bäcker des Russischen Zupfkuchens.
Weissenburg. Es war krass.
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cad-iksodas-tsenre · 4 years
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7 Die Preise werden künstlich gemacht. Es gibt gar keine Markt Entwicklung von Geld Wert. Das kann man beobachten. Z.B. Bei Ebay  wo für bestimmte Produktgruppen intervallweise Angebot - Preise durch Bafin - Agenten in unmöglicher Höhe auftauchen. Dann Medien Veröffentlichungen auftauchen, die Neue Preise , von allein entstanden, suggerieren. So werden auch Antike Waren künstlich preisgestaltet. Der Weltmarkt ist niemals Markt - abhängig, sozusagen von alleine gewesen, sondern künstlich behauptet. Karl Marx wurde eingesetzt, um der Bevölkerung Geld - Wert zum geschaffenen Produkt einzureden. Und die Bevölkerung muss alles glauben und dafür auch noch kämpfen, gegen sich und für die Bafin Global GroSSunternehmer.. Friedrich - Engels und Karl - Marx eine künstlich gestaltet Geschichte. In alten Büchern und Schriften und Urkunden Sammlungen kann man finden: Wie Banken Versicherungen absichtlich, Holzhäuser abgebrannt haben, um die Bevölkerung in Ängste zu treiben, zum Versicherungsabschluss und Steinhäuser zu bauen. So wurden die Holzhäuser ausgerottet. Wie mit Einführung von Geld in Städten Dörfern Ansiedlungen, Hausen und heute falsch Dargestellt Inflation Deflation und Flation Flat Flatrates angeblich entstehen und wirken sollen. Preise für Waren werden künstlich durch die Bafin Global GroSSunternehmer ausgerufen! Und die Bevölkerung von vorne bis hinten verarscht! Euch die immer neuen Geld Benennungen Mark D - Mark EURO Gulden Talre Kreuzer Bekreuzer Kreutzer Präge Münzer Gold Silber Kupfer mal 100 % Vollwertig Goldgehalt gewesen, Wechselnd hat die Bafin Global GroSSunternehmer statt  Gold Wert nur noch Zahlenwert behauptet Welches ebenfalls künstliche Wert Änderungen behauptet. Ihr müsst Bücher Urkunden Medien anders lesen lernen. Nicht gefangenen nehmen lassen, vom Eindruck der  geschunden werden soll. Und gefühlsmäßig mitfiebern. Sondern Teil und Gegenteil durchdenken. Dann findet Ihr die Denkweise der Bafin Global GroSSunternehmer. Wir alle werden vom Universum mit INSTANTANEN und MORPHOGENETISCHEN Informationen sekündlich ausgestattet. Seit ein paar tausend Jahren oder 6000 Jahren kontrolliert die Bafin Global GroSSunternehmer den Zugang. Durch Betäubung wird die Bevölkerung unfähig. (Betäubung z.B. durch Alkohol Kaffee Kräuter Chemie Lärm Geräusch Wellen) Und durch Medien werden die Signale falsch dargestellt. Durch Schulen Bildung werden falsche Lern - und Begreif - Methoden installiert. Durch Exemplarien werden Ängste vor Informationen und Informations - Aufnahme eingebaut. Wellen: Am Wasser kann jeder beobachten, wie Wellen - Schwingungen , bremsen. Jeder kann selbst ausprobieren bei Wellengang zu schwimmen oder bei glattem Wasser oder unter Wasser. So sind die Erd -Atmosphäre bestrahlten Räume dichter und bremsen Bewegung und Geschwindigkeit, durch z.B. Funkwellen Sender mechanischen Schwingungen wie durch Verkehr  - Autos - Zug - Bahn - Flugzeug - Kraftwerke - Kabel - Leitungen - Überlandleitungen - Strom - Spannung - Internet - Handy - Telefon etc....... Auch wirken diese als Betäubungen der Sinne in Körper und Geist. Alles konstruiert De-Gesundheit und In - Gesundheit und künstlich angewendet.  Und niemals natürlich, von alleine, sich entwickelnd. Bafin Klauen Morden Betrügen Lügen Ihr müsst der Bafin Global GroSSunternehmer das Wasser wegnehmen. Die ganze Erde ist Unterkellert mit Wasser Ableitungen und Zuleitungen zu den Privat und Verkaufsstellen der Bafin Global GroSSunternehmer. Deswegen hat die Erd - Oberfläche zu wenig Wasser. Und das Klima wird gestaltet dadurch, und die - Pflanzen Bäume Gräser - Tiere -  haben nichts zu trinken, sind dadurch ungesund und anfällig - und werden durch Kompostierer wie Pilze Steinbrechgewächse und Käfer Würmer Vögel etc.  wieder zerkleinert, was als Baumsterben und Tier flucht bezeichnet wird. Und bei solchem dürren Gras schon durch trockene Zustände noch Rasenmäher lautstärkst mit EXTRA Fräs Klang zum Sound machen für Liebhaber am Lärm und Gestank!!!! einzusetzen. Davor haben die Gräser Pflanzen und Tier Angst. Die Bevölkerung hat auch Angst davor. Jedoch werden die Hemmschwellen mit Betäubungen künstlich gesenkt. Und Mediale - Schlachtrufe aufgebaut gelehrt. "Sich zu überwinden!". Vor "Angst und Ekel!" http://www.cadiksodastsenre.de/7.html http://www.cadiksodastsenre.de/eggoK_Kogge.html http://www.cadiksodastsenre.de/abmuR-Rumba.html       setoNeulB BlueNotes .ddsse .ddsse caD ztaD ikswodaS iksodaS tsenrE Ernest Sadoski Sadowski Datz Dac
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prseiten · 7 years
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Verrückte Geschichten, Napoleon in Dresden, Kurbel in Kattuhn und andere Erinnerungen – Sieben E-Books von Freitag bis Freitag zum Sonderpreis
Auf den ersten Blick ist es schwer, eine oder auch zwei Gemeinsamkeiten der sieben Deals der Woche zu finden, die im E-Book-Shop www.edition-digital.de eine Woche lang (Freitag, 06.10. 17 – Freitag, 13.10.17) zu jeweils stark reduzierten Preisen zu haben sind. Dazu scheinen die Zeiten und Orte der jeweiligen Handlung zu unterschiedlich zu sein. So lässt uns Siegfried Maaß an einer merkwürdigen Beziehung zwischen einer noch jungen Lehrerin und einem ihrer Schüler teilhaben, der auf eine verrückte Idee kommt – verrückte Geschichten schreibt das Leben mitunter. Mit dem Leben des später berühmten Malers Adrian Ludwig Richter, der schon als kleiner Junge vom Glück ohne Ende träumt, befasst sich Ingrid Möller. Ebenfalls von Malern, aber auch von großer und kleiner Politik in einer großen und bedeutenden deutschen Stadt Anfang des 16. Jahrhunderts – also kurz nach dem Ende des Mittelalters – erzählt Renate Krüger. Zwei Bücher über junge Leute in der DDR, die beide sogar von demselben DEFA-Regisseur verfilmt worden waren, steuert Joachim Nowotny bei. Spannend wie immer schreibt Wolfgang Schreyer über einen Mann und seine mehrfachen Leben. Gerade steht er vor einer ganz neuen Herausforderung. Und schließlich geht es noch einmal um Träume. Mit der gebürtigen Königsbergerin Elisabeth Schulz-Semrau besuchen wir zum dritten Mal ihre ostpreußische Heimatstadt und erfahren von Lebensschicksalen „russischer und deutscher Kinder aus den letzten Kriegstagen und den sich anschließenden Wirren der Nachkriegszeit, deren Lebensweg sie bis in die Gegenwart hinein verfolgt hat“. Und wahrscheinlich ist es dieses eine Wort, welches das Gemeinsame der aktuellen sieben Deals der Woche ausmacht: Lebensschicksale. In jedem der sieben Angebote geht es um Lebensschicksale, die unterschiedlicher in Zeiten und Orten kaum sein können. Sie alle aber haben doch eines gemeinsam: sie berühren uns … Erstmals im Jahre 2001 erschien im dr. Ziethen Verlag Oschersleben der Roman „Zeit der Schneeschmelze“ von Siegfried Maaß: Verrückte Geschichten schreibt das Leben. Da verehrt ein Schüler, der sich in seiner Familie und seiner Umwelt nicht mehr angenommen fühlt, seine Lehrerin, fühlt sich von ihr bestärkt in seinen Lebenswünschen. Und gerade deshalb entführt er sie, sperrt sie in einem Abrisskeller ein, gefährdet am Ende ihr Leben. Was treibt ihn dazu, sich gerade zu dieser Frau so zu verhalten? Siegfried Maaß geht in seinem Roman dieser Frage nach, betrachtet sie in dem Geflecht von Beziehungen, in dem der Junge und seine Lehrerin verstrickt sind. Für den Leser steht nicht die Frage, ob dies hätte verhindert werden können, die man sich in ähnlichen Fällen so oft zu spät stellt, sondern erkennbar wird, dass hier Wünsche und Sehnsüchte unter Umständen aufeinandertreffen, die fast zwangsläufig unglücklich ausgehen müssen. Und gleich am Anfang dieses Buches begegnen wir der entführten Lehrerin, die Angst hat, große Angst und die versucht, sich irgendwie verständlich zu machen - vergeblich: „Montag Anna-Marie Der schmale Streifen Tageslicht, der sich dort abzeichnete, wo die schwere Eisentür über der obersten Stufe der Kellertreppe endete, stellte die einzige Orientierungshilfe für sie dar. Doch die Wintertage waren kurz, und die junge Frau in dem dunklen Verlies fürchtete bereits die lange Nacht, die bald auch diesen einzigen Sichtpunkt auslöschen würde, der sie mit der Welt dort draußen verband. „Hallo! Hört mich jemand? Ich bin hier unten im Keller! Helft mir!“ Wie oft hatte sie diesen oder einen ähnlichen Ruf schon hinausgeschrien? Längst war sie heiser, sodass sie nur noch flüstern konnte. Es kam ihr sogar vor, als wären ihre Stimmbänder inzwischen zu dicken Seilen angeschwollen. Sie schmerzten und schienen sie fast zu ersticken. Niemand hatte sie gehört, und sobald sie in Gedanken den Weg nachvollzog, den der Junge sie geführt hatte, begriff sie, dass es aussichtslos war zu hoffen, sie könnte mit ihren Rufen irgendwen auf sich und ihre Notlage aufmerksam machen. In diese abgelegene Industriebrache verirrte sich niemand, und wäre Ben durch irgendein unbeeinflussbares Ereignis daran gehindert, sie weiterhin notdürftig zu versorgen und irgendwann wieder freizulassen, würde sie womöglich das Tageslicht nicht wiedersehen. „Ich will hier raus!“, sagte sie, so gut es ging. „Ich will nicht sterben, ich bin erst 32 Jahre alt, im vorigen Monat hatte ich Geburtstag.“ Ängstlich beobachtete sie den Lichtstreifen, dessen eigentümliche Färbung ihr verriet, dass es später Nachmittag war und sie für heute ihre letzte Verbindung zur Außenwelt bald verloren hätte. „Ich heiße Anna-Marie Tetzlaff ...“ Ich bin es wirklich, dachte sie. Aber mit einer fremden Stimme. An meiner Stimme kann mich niemand mehr erkennen. Auch Jens könnte es nicht. Jens ... „Nicht einmal zum Geburtstag hat er mir gratuliert. Ich wäre ganz allein gewesen, wenn mich nicht meine Chefin überrascht hätte. Plötzlich stand sie vor der Tür. Darum wurde es auch kein so trauriger Geburtstag, wie ich befürchtet hatte ...“ Anna-Marie lauschte ihren Worten nach. 32 Jahre ... Ich bin jung, dachte sie, und habe noch alles vor mir. Wer gibt Ben das Recht, mir die Hoffnung auf ein langes und erfülltes Leben zu nehmen? „Manche Leute behaupten, ich würde bedeutend jünger aussehen. Dann lache ich zwar jedes Mal und bin verlegen, aber in Wirklichkeit habe ich es mir immer wieder gern angehört ...“ Sie war froh, ihre eigenen Worte vernehmen zu können, mit denen sie nicht gegen die schmerzhafte Stille ankämpfen konnte, die sie aber ahnen ließen, dass diese nicht allmächtig und unüberbrückbar war. Geräuschlosigkeit fürchtete sie seit ihrer Kindheit ebenso wie Lichtlosigkeit. Dieser, die sie jetzt wie ein Kokon umgab, war sie allerdings völlig wehr- und machtlos ausgesetzt. Der kaum noch wahrnehmbare Streifen unter der Tür schien ihre Erkenntnis zu bestätigen. „Ja, ich habe es jedes Mal wieder gern gehört, wenn man mich jünger schätzte. Was sollte mir daran auch nicht gefallen? Besonders von Jens gefiel es mir. Es war für mich das schönste Kompliment.“ Gleich an ihrem ersten Abend hatte sie es zu hören bekommen, nachdem er ihr ganz geschickt ihr Alter entlockt hatte, sodass sie es nicht einmal als frech und uncharmant empfand. „Dann sind Sie ja schon richtig erwachsen!“, fügte er noch hinzu und lachte, und später hatte sie sich immer dann an dieses jungenhafte Lachen erinnert, wenn sie einen Anlass sah, einen Vergleich zu jenem Abend zu ziehen, der für sie zu einem Maßstab künftiger Gemeinsamkeit geworden war. Sie waren in der geräumigen Gaststätte die einzigen Gäste. Als sie zögernd eingetreten war und sich nach einem Platz umgesehen hatte, der sie nach Möglichkeit von dem jungen Mann auf der Fensterseite deutlich genug trennte, hatte er ihr sofort zugewinkt und dann einladend auf seinen Tisch gewiesen. Ob sie dem Wirt vielleicht zusätzliche Mühe bereiten wolle, noch an einem anderen Tisch bedienen zu müssen? Er hatte ihr bereits einen Stuhl zurechtgerückt, sodass sie es als sehr ungefällig empfunden hätte, seine freundliche Einladung auszuschlagen. So hatte es mit ihnen begonnen ...“ Eine Eigenproduktion von EDITION digital ist „Der Traum vom Glück ohne Ende. Aus dem Leben des Malers Adrian Ludwig Richter“ von Ingrid Möller, der dort sowohl als gedrucktes Buch wie als E-Book erschienen ist: Adrian Ludwig Richter (1803-1884) war der Sohn eines Dresdner Kupferstechers. Als Kind schon beobachtet er die Erwachsenen um sich herum, hört ihren Gesprächen zu und grübelt dabei, wie sein eigener Lebensweg einmal aussehen mag. So mühsam plagen wie sein Vater möchte er sich nicht. Ein großer Held möchte er werden, einer der Kriegshelden, die alle Welt rühmt. Er schwärmt für Napoleon, den er in Dresden hoch zu Pferd sieht. Zum 10. Geburtstag wünscht er sich, ein Schlachtfeld mit eigenen Augen zu sehen. Der Schock ist so groß, dass er sich in die Welt der Märchen flüchtet. Später - zum Maler und Kupferstecher ausgebildet - sucht er sein Glück in der Feme, besonders in Rom, wo er viele deutsche Kollegen trifft. Zurückgekommen in die Heimat, wächst sein Ruhm. Doch zufrieden mit sich ist er selten. Sein Lebensweg führt über Höhen und Tiefen, Irrtümer und Selbstzweifel. Falsche Einschätzungen müssen über Bord geworfen werden. Er schafft eine friedliche Gegenwelt in seinen Bildern und zahlreichen Druckgrafiken, die in Alben „Für's Haus“ weite Verbreitung fanden und besonders die Kinder begeisterten. Seine Lebenserinnerungen verraten viel über ihn, auch wenn er sie nicht mehr zuende bringen konnte. Als einladende Leseprobe aus dem Buch von Ingrid Möller mag die dienen, in der von der Begegnung des kleinen Adrian Ludwig mit einem Großen der Weltgeschichte erzählt wird, als dieser noch groß und noch am Siegen war: „Napoleon in Dresden Heute ist Pfingstsonnabend. Das Kalenderblatt meldet den 16. Mai 1812. Heute soll Napoleon Bonaparte leibhaftig Dresden durchqueren auf seinem Feldzug nach Russland. Seit dem frühen Morgen hat Adrian Ludwig am Fenster Posten bezogen, auch wenn die Truppen erst gegen Abend erwartet werden. Die Aussicht ist günstig: Hinweg über Stadtgraben, Wälle, Stadtmauer, Schanzen und hohe Bäume lässt sich die ganze Amalienstraße bis zum Pirnaischen Tor überblicken und nach rechts den Elbberg hinab bis zur Neustadt. Vorbeikommen wird Napoleon hier allerdings nicht, aber Adrian Ludwig wird es nicht entgehen, wenn die Einwohner in Scharen aufbrechen, um dem Schauspiel beizuwohnen. „Müssen wir nicht los, Vater?“, fragt er wohl schon zum zehnten Mal. „Nein, noch nicht!“ Immer die gleiche monotone Antwort. Da wird die Geduld auf eine harte Probe gestellt. „Vater! Jetzt sind schon ganz viele unterwegs! Sie werden uns die besten Plätze wegnehmen!“ „Das werden Spaziergänger sein, die vom Stammtisch kommen!“ Ist der Vater denn durch nichts aus der Ruhe zu bringen! Kann er sich denn für gar nichts begeistern? Erst nach dem Mittagsschläfchen fängt der Vater an, sich langsam und umständlich umzuziehen. Auch für Adrian Ludwig liegen endlich die Ausgehsachen bereit. Draußen wimmelt es von Menschen. Je näher sie der Innenstadt kommen, desto größer wird das Gedränge. Die Bürgergarde bildet Spalier an den Straßenrändern. „Lass uns man hier stehen bleiben“, sagt der Vater am großen Platz vor dem Zwinger. Und wieder heißt es: warten und geduldig sein. Zu beobachten gibt es allerdings so einiges. Straßenkehrer spicken Papierfetzen auf. Fliegende Händler verkaufen Brezeln und heiße Würstchen. Berittene Beobachter galoppieren vorbei. Eine Dame mit auffällig geschnürter Taille droht in Ohnmacht zu fallen. Gerade noch rechtzeitig findet ihr Begleiter das Riechfläschchen in ihrem Pompadour. Oh, diese Hitze! „Aber, meine Liebe, wer geht da auch ohne Sonnenschirm aus!“ Ein Säugling schreit. Ein Hund schlängelt sich durch die Menge und beschnüffelt jeden. Ganz bestürzt wirkt er, weil er sich nicht alle Gerüche merken kann. „Achtung!“ Ein Raunen geht durch die Menge. Irgendeine wichtige Nachricht muss durchgesickert sein. Alle spitzen die Ohren. „Von Freiberg her werden sie kommen!“ Von Südwesten also, über Freital. Aber wusste man das nicht schon längst? Adrian Ludwig ist umringt von Mänteln, Rockschößen und Seidenkleidern. Viel sehen kann er nicht. Ein vielstimmiges Gemurmel mit einzelnen Satzfetzen dringt an sein Ohr. Unterschiedliche Gerüche umnebeln ihn. So hat er sich das nicht vorgestellt. Gut, dass Vater nicht auf mich gehört hat, denkt er. Mir ist schon jetzt ganz schlecht. Hoffentlich nimmt Vater mich nachher auf die Schultern. „Die Höhen des Rosstals sind schwarz vor Menschen!“, heißt es plötzlich, „Bald müssen sie hier sein!“ Die Spannung steigt. Die Gespräche werden abgebrochen. Schließlich sind Trommelgerassel und Feldmusik aus der Ferne zu hören. Die Vorhut rückt an, völlig mit Staub überpudert. Es folgen die Regimenter. Darüber beginnt es zu dämmern. Fackeln werden entzündet und Metallkörbe mit brennenden Kienkloben an den Straßenrändern aufgestellt. Der rötliche Feuerschein reißt die angestrahlten Gestalten aus dem Dunkel und lässt Gesichter und bunte Uniformen aufleuchten. Welch ein Schauspiel! Adrian Ludwig ist hellwach. Der Vater hat ihn hochgehoben, damit er alles genau sehen kann. So, ja genauso hat er sich Helden vorgestellt: bunt und imposant. Ich muss mir alles genau merken, überlegt er, zu Haus mal ich dann alles in mein Skizzenheft. Mit Farben natürlich. Wenn ich nur alles behalten könnte! Und er starrt auf die prunkvollen Garden, die polnischen Ulanen mit den silbernen Kokarden. Immer exotischer wird der Zug. Auch Mamelucken sind dabei. Schließlich der Höhepunkt: die Karosse mit dem Kaiserpaar! Trompeten schmettern, Trommeln rasseln, alle Glocken der Stadt läuten, Kanonen donnern. Manche Leute schreien: „Vivat!“, oder „Vive l'Impereur!“. Manche aber pressen die Lippen zusammen. Was nun noch kommt, ist von geringerem Interesse: Nachhut, Feldküche, Marketenderinnen. Die Menge zerstreut sich. Adrian Ludwig lässt sich widerwillig von seinem Vater an die Hand nehmen. Er hätte nichts dagegen, wenn er ihn tragen würde. Er ist so müde, dass er richtig taumelt. So lange darf er sonst nie auf sein. Die Bilder aber flimmern noch immer vor seinen Augen, bunt und wild durcheinander. „Ist das jetzt jeden Tag so?“, fragt er. „Tja, eine Weile werden wir wohl noch Zuschauer am Rande des Weltgeschehens sein.“´ Bereits 1974 veröffentlichte Renate Krüger im Union Verlag Berlin ihr Buch „Nürnberger Tand. Historia eines Narren, eines Stummen und dreier gottloser Maler“. Wir sind jetzt knapp 300 Jahre vor Napoleon in Dresden: „ANNO DOMINI 1523 wird in der Reichsstadt Nürnberg drei jungen Malern der Prozess gemacht. Die Stadt befindet sich ökonomisch, politisch und kulturell auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung und ist ein geistiges Zentrum in Europa. Das wirtschaftlich starke Patriziat hat das Stadtregiment fest in der Hand und weiß, wie mit Oppositionellen zu verfahren ist. Da gibt es die Brüder Barthel und Sebald Beham und ihren Freund Georg Pencz. Es sind Schüler des in der Stadt besonders angesehenen, hoch berühmten Meisters Albrecht Dürer. Doch jetzt stehen sie als Aufrührer vor Gericht, die gefährlichen und verderblichen Lehren von göttlicher Gerechtigkeit für den gemeinen Mann anhängen. Schlimmer noch: Die Menschen selber müssten die Gerechtigkeit schaffen auf Erden, so meinen sie. Und die Obrigkeit, die das nicht zulasse, müsse als ungöttlich verworfen werden. Gottlose Maler also, wie ihre Ankläger es wollen? Die Autorin schildert die geistigen Auseinandersetzungen und Kämpfe, die der revolutionären Erhebung der Bauern vorangingen. Sie führt uns von der weiten ungarischen Puszta, in der eben ein Bauernaufstand blutig niedergeworfen wurde, in das Gewimmel der wohlhabenden großen Stadt, in die Häuser der Patrizier wie Willibald Pirckheimer und in die Hütten der Armen, in die Werkstadt Dürers und in das Wirtshaus in der Wöhrd, den Treffpunkt derer, die Unrecht nicht mehr dulden wollten. Ein reicher Narr, der eine neue nürnbergische Weltchronik schreiben will, lernt von den drei gottlosen Malern und einem ungarischen Bauern, den die Herren grausam verstümmelt haben, dass nicht heiteres Darüberstehen und Spottlust eine neue Welt schaffen, sondern die Klarheit des Gedankens und der Mut zur Entscheidung. Schauen wir als erstes in die Puszta und nach dem ungarischen Bauern: „Auf dieser weißgrauen Erde liegt ein bestaubter Körper. Ein Mensch. Ein Mann. Er heißt Bálint, aber das wird vielleicht nie jemand erfahren. Eigentlich könnte man sagen: er hieß Bálint; seine Vergangenheit trug diesen Namen. Seine Gegenwart ist namenlos, und die Zukunft wird ihm einen anderen Namen geben. Aber immerhin - er hat eine Zukunft. In seiner Vergangenheit hat auch er die Erde aufgegraben und Bäume gefällt, Sensen und Sicheln geschliffen und neue Zähne in den Rechen eingesetzt. Der Bauer Vörös Mihály war stolz auf seinen nunmehr neunzehnjährigen Sohn gewesen. Bálint verstand sich auch darauf, ein kleines Boot aus einem Baumstamm auszuhauen und einen Zaun aus Weidenruten zu flechten. Er konnte einen Hammel schlachten und, wenn man es so weit brachte, auch eine Kuh. Bei der Jagd war er unentbehrlich. Er verstand es, die Schnepfen und Reiher mit seiner Blechscheibe so geschickt aufzuscheuchen, dass der gnädige Herr sie unmöglich verfehlen konnte. Du bist ein tüchtiger Kerl, Bálint ... Ja, er hatte sogar einen Namen beim gnädigen Herrn. Elf oder zwölf Jahre alt mochte er wohl gewesen sein, also fast schon erwachsen. Du bist ein tüchtiger Kerl, Bálint ... Das ganze Dorf hatte darüber gesprochen. Einem tüchtigen Kerl gebührt eine goldene Zukunft, in der er die Früchte in reicher Fülle auch ernten darf, deren unscheinbare Samenkörner er hinter Pflug und Egge der braunen Erde anvertraut hat. Einem tüchtigen Kerl gebührt ein eigenes Haus, davor ein rund gemauerter Backofen, aus dem die Frau die duftenden Brote ziehen kann wie Schätze aus einer verborgenen Höhle. Ihm kommt ein Weinberg zu, von einem geflochtenen Zaun umgeben, der unerwünschten Kreaturen den Zutritt verwehrt. Wie gut, dass er ein tüchtiger Kerl war. Aber nun war er müde und matt und so benommen, dass er nicht denken, sich nicht bewegen konnte. Steif und schwer lag er auf der Erde, als hätte man ihn von einem hohen Turm herabgeworfen. Arme und Beine waren so liegen geblieben, wie sie zu Boden gefallen waren. Sie hatten so viel Gewicht, dass die verbrannte Erdkruste zu dünn schien, um sie tragen zu können. Es kam dem Bauernburschen Bálint so vor, als hätte er den Sturzweg erst zur Hälfte zurückgelegt, als müsste er noch tiefer eindringen in diesen weißgrauen Staub, als müsste er darin untergehen wie ein Weizenkorn. Aber ist es möglich, dass aus dieser toten Erde je wieder neues Leben hervorbrechen wird? Sie alle hier sind von schlechten Ackersleuten ausgesät, hingestreut auf einen unbestellten Acker. Welch ein Wahnsinn! Sie sind nur Fraß für die Vögel. Wann werden sie kommen? Noch haben sie die Beute nicht erspäht, oder es ist selbst ihnen dieses Land zu unwirtlich. Auch Vögel lieben bunte Farben. Bálint öffnet mühsam die Augen, um nach den Vögeln auszuschauen. Leer ist der Himmel. Bálint sieht in die Ferne. Der Horizont ist keine verschwommene Linie, sondern eine Brücke in neue Fernen, in denen Tausende von Vögeln leben. Nicht die schwarzen Aasvögel, die den Himmel verdunkeln, wenn sie in der Luft verharren und mit ihren durchdringenden Augen nach Beute spähen. Nein, dort in der Ferne gibt es noch die kleinen frohen Farbflecken, die leben und sich bewegen, auch auf kahlen Bäumen und im Schnee, die kleinen bunten Vögel, die vielen Familien der Meisen und Finken und Rotkehlchen. Schon ihre Namen zaubern ein Lächeln auf das Antlitz des Alltags. Bunt sind die Vögel, bunt wie der türkische Teppich, den Bálint im Zelt des Feldhauptmanns gesehen hat. Bálint meint aus der Ferne riesige Farbflächen auf sich zuströmen zu sehen. Ist es ein Heer von winzigen Vögeln? Ein unbeschreiblich großer türkischer Teppich? Oder gar das türkische Heer? Nun, dann kann diese sinnlose Saat völlig zerstört werden, dann wird man sie in den verkrusteten Boden einstampfen, tief, immer tiefer ... Die Farben wachsen und wechseln. Bald schiebt sich das aufdringliche Gelb in den Vordergrund, bald leuchtet allein das satte volle Rot. Bald spannt sich eine blaue Wand auf, als wolle sie den weißgrauen Himmel trösten. Nun schieben sich grüne Streifen dazwischen, gleich wieder verdrängt von kaltem Weiß. Bálint schließt die Augen, aber auch so kann er sich gegen das Gaukelspiel der Farben nicht wehren. Sie sind ja nicht in der Ferne, sondern in ihm selbst. Sind es die Schmerzen, die in seinem hingestreckten Körper wühlen? Plötzlich wird es ihm wieder bewusst, dass er Schmerzen leidet, nein, dass er selbst ein einziger großer schreiender Schmerz ist. Er schreit, und es löst sich doch kein Ton von seinen Lippen. Das Schreien rieselt in das Innere des Mannes zurück, verdichtet und verhärtet sich dort, legt sich um Herz und Lungen wie ein Panzerkleid. Und nichts dringt hindurch, nicht nach innen und nicht nach außen. Oder fast nichts ...“ Kehren wir mit den nächsten beiden Büchern von Joachim Nowotny wieder in die Gegenwart zurück, jedenfalls näher an die gegenwärtige Gegenwart des 21. Jahrhunderts, immerhin in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts und nach Deutschland, genauer gesagt in die DDR. Im Jahr des 20. Jahrestages ihrer Gründung, 1969, erschien erstmals im Kinderbuchverlag Berlin „Der Riese im Paradies“ von Joachim Nowotny: Der dreizehnjährige Klaus Kambor, Kurbel genannt, hat seine ganz persönlichen Schwierigkeiten. Die einen meinen, er wär schon erwachsen, und verlangen von ihm, dass er sich entsprechend benimmt, die anderen behandeln ihn wie ein halbes Kind, möchten ihm am liebsten jeden Schritt vorschreiben (täglich eine Stunde Schönschreiben üben zum Beispiel, wegen seiner entsetzlichen Klaue). Wo lebt Kurbel? In Kattuhn, einem Dorf irgendwo in der DDR, genauer: im sorbischen Gebiet. Kattuhn steht plötzlich im Mittelpunkt aufregender Ereignisse. Zunächst nur ein Gerücht, vage, schwer zu greifen, verdichtet sich immer mehr, was mit Kattuhn und der ein wenig abseits gelegenen Buschmühle geschehen soll: Standort eines Großkraftwerkes soll es werden. Aber in der alten Buschmühle leben doch Menschen: der alte Schuster Jubke, Rodewagens, Familie Honko, Kambors .:. Während sich das Leben der Buschmühlenleute ganz allmählich verändert, während die Männer vom Bau ihrerseits den Ton anzugeben versuchen, muss Kurbel sehen, wie er fertig wird, mit seinen Geheimnissen, wozu seine Verehrung für Daniela Greiner ebenso gehört wie sein Paradies, muss damit fertig werden, dass man ihn bei einer wichtigen Veranstaltung einfach außer Aktion setzt, denn Kurbel, das ist doch der, der den Waldbrand verursacht hat ... Das spannende Buch für Leser ab 13 Jahre wurde 1974 in der Regie von Rolf Losansky von der DEFA unter dem Titel „...verdammt ich bin erwachsen“ verfilmt. Aber schauen jetzt in den Anfang des Buches, wo die Hauptperson, der literarische Held, also Kurbel, zu fehlen scheint: „ERSTES KAPITEL 1 Hier fehlt Kurbel. Denn: Paul Honko ist da, er steht schwarz und mit gefährlich funkelnden Augen vor der Durchfahrt, hat links neben sich ein altes Mühlrad, rechts eine Holzfeie, vor sich die Hundehütte mit Prinz an der Kette - dieser Paul Honko also zieht ein Scheit aus der Feie, so ein knorriges Kiefernscheit, an dem noch Aststumpen stehn, das schmeißt er jetzt zu Prinz hin. Der kann zwar ausweichen, jault aber trotzdem, springt auf die Hinterbeine, prügelt in seiner Angst die Luft mit den Vorderpfoten, das hilft ihm nichts, schon das nächste Scheit trifft ihn am Kopf. Na gut, Prinz ist eigentlich kein ordentlicher Hund, mehr so eine Promenadenmischung aus Fox und Spitz, krumme Beine, bärtige Schnauze, ein Ohr hoch, eins lappig herabhängend und Haare wie ein schwarzes Lamm - aber Hund ist Hund, jedenfalls ein lebendes Wesen, dem so etwas weh tut. Man müsste eigentlich eingreifen, müsste der armen Kreatur helfen. Wo ist denn bloß Kurbel? Ja doch, hier in der Buschmühle wohnen noch andere Leute, aber die sind alle unterwegs. Der Meister Jubke zum Beispiel, der Flickschuster, trägt die reparierten Schuhe aus. Herr Rodewagen steht vor dem breiten Backstubenfenster, träumt ein bisschen in die Sonne und knetet dabei langsam den Semmelteig durch. Seine dicke Frau trinkt indessen die zweite Tasse Kaffee, denn der Konsum ist von eins bis drei geschlossen, da hat sie Pause. Paul Honkos Frau Melanie dagegen hockt nichts ahnend zusammen mit Frau Kambor, Kurbels Mutter, in einem Erdloch vor dem Dorf Kattuhn. Beide lesen Saatkartoffeln aus der Miete, es ist höchste Zeit, dass sie in die Erde kommen. Weit weg im Dubowitzer Forst rollt Peter Honko, der Sohn Pauls, ausgelängte und geschälte Riesenstämme auf den Rungenwagen; nicht mehr lange, und er donnert mit dem schweren Traktor auf den Ladeplatz des Dubowitzer Güterbahnhofes. Von dort ist es nicht weit zum Glaswerk, der kalte Ofen liegt gleich neben der Rampe, an ihm mauert Josef Kambor, Kurbels Vater, herum. Er teilt gerade einen Schamottstein kunstgerecht in vier ziemlich gleiche Viertel. Bliebe noch Elisabeth. Elisabeth Honko, die hübsche Schwester Peters, der Stolz von Melanie, der Liebling von Paul Honko. Die sitzt im Augenblick mit ihrer Freundin in der kreisstädtischen Eisdiele und isst in aller Ruhe Halbgefrorenes. Die Schule ist aus, und der Zug fährt erst nach zwei zurück. Kurz und gut: All die Buschmühlenleute haben ihre Beschäftigung, keiner weiß von dem betrunkenen Mann, niemand ahnt etwas davon, dass Paul Honko wieder einmal seinen Koller hat. Der Buschmühlenhof liegt weitab vom Dorfe Kattuhn in ziemlicher Einsamkeit, nahe am endlosen Kiefernwald, da kann der dicke Rodeländer Hahn ruhig empört spektakeln, die Ziege Meta kann meckern, wie sie will, der Hund Prinz noch so heulen und wimmern, das hört keiner. Aber die Scheite fliegen. Und wie sie fliegen! Pauls langer Körper schwankt zwar auf steifen Beinen, die schwarzen Haare hängen ihm ins Gesicht, doch zielen kann er noch. Ein Scheit trifft Prinz am Hals, ein zweites an der Hinterpfote, ein drittes überm linken Ohr. Daneben geht keins. Kurbel muss her! Vielleicht hockt er oben unter der Dachkappe des alten Mühlengebäudes. Das macht er manchmal, aber bloß abends, wenn die Sonne rot und rund hinter der Kiefernheide versinkt. Vielleicht steckt er auch am Mühlgraben, gegenüber der Stelle, an der sich früher das große Schaufelrad drehte. Dort steigen im stillen tiefen Wasser immer noch ein paar lichtscheue Schleie auf. Es kann auch sein, dass er sich in Meister Jubkes Schusterwerkstatt geschlichen hat, jetzt wäre es gerade günstig, Kurbel könnte endlich sein Taschenmesser an der elektrischen Schmirgelscheibe schärfen. Das wollte er schon immer mal tun, bloß der Meister Jubke lässt ihn da nicht ran, der traut sich ja selber kaum. Ginge es nach Kurbels Mutter, der energischen Frau Kambor, dann müsste der Junge jetzt in der Wohnstube am runden Tisch sitzen und Schönschreiben üben. Vier Seiten jeden Nachmittag. Und wehe nicht! Frau Kambor traut sich ja nicht mehr ins Dorf, seit alle Welt weiß, dass ihr Sohn in letzter Zeit so eine Klaue hat. Aber Kurbel sitzt natürlich nicht in der Wohnstube am runden Tisch. Noch viel weniger übt er das Schönschreiben. Irgendwo wird er wohl stecken. Josef Kambor, der Hüttenmaurer, bildet sich ein, dass sein Sohn im Augenblick im Schuppen hinter dem ehemaligen Pferdestall Holz hackt. Der wird schon die Bescherung sehn, wenn er heimkommt. Nicht ein Scheit ist gehackt, nicht eins. Der Herr Sohn drückt sich vor der Handarbeit, er will später bloß auf lauter Knöpfe drücken und die Maschinen mit einem Fingerschnipsen regieren, arbeiten will er natürlich nicht. Also: Kurbel ist immer noch nicht gefunden. Der kleine Hähnel wartet auch auf ihn. Da hat man nun eine ganz passable Bude gebaut, aus Latten und Schalbrettern, ziemlich gut versteckt auf der schmalen Mühlteichkaupe, die dreiseitig von Wasser umspült wird, mitten im Buschwerk steht die Bude, wie gesagt, also kaum erkennbar. Aber wozu eigentlich? Jetzt könnte man allerhand anstellen, etwas stibitzen und hier verstecken, jemanden, der auf dem Mühlteich zu tun hat, könnte man heimlich beobachten, vielleicht hat wirklich mal einer hier was zu tun. Und wenn nicht, dann ließe sich die Bude zu einem Steuerhaus umträumen, die Kaupe zu einem Riesenschiff, der Teich zum großen Meer. Der kleine Hähnel würde sich ganz gern mit dem Rang eines Ersten Offiziers begnügen und das Kapitänsamt dem Kurbel überlassen, wenn der bloß da wäre. Aber er ist nicht da. Nirgends ist er. Und der arme Prinz heult immer noch, die Scheite fliegen, Paul Honkos Augen flackern böse. Junge, Junge! würde Piepe Jatzmauk aus Kurbels Klasse sagen, der ist ganz schön blau. Aber auch Piepe Jatzmauk ist nicht da. Was soll bloß werden? Prinz endlich findet einen Dreh. Er zieht den Schwanz zwischen die Beine und verkriecht sich in der Hütte. In die äußerste Ecke kriecht er. Einen Moment steht Paul Honko verdattert da, wen soll er nun malträtieren, wo er doch so einen Rausch hat und einfach jemanden malträtieren muss? Dann aber reißt es seinen Oberkörper nach vorn, das macht Schwung, nimmt die langen Beine mit, auf die Hütte zu, quer über den buckligen Hof, vielleicht fällt der Mann hin. Aber er fällt nicht, sondern greift sich eine rostige Eisenstange von der Mühlenrampe, die hat dort zwischen Moos und Mauerritzengras gelegen, jahrelang, nun muss sie dazu herhalten, Prinz aus seinem Versteck zu stochern. Der Hund quiekt in seiner Angst wie ein Ferkel, schießt dann aber plötzlich aus der Hütte, springt in rasender Wut auf Honko los, aber die kurze Kette reißt ihn zurück. Taumelnd knickt er in den Knien zusammen. Paul Honko lacht, lautlos, nur mit auseinandergezerrten Lippen lacht er, dabei schlägt er mit der Eisenstange auf den Hund los. Das nimmt kein gutes Ende. Wenn wir nur Kurbel endlich fänden! Wir finden ihn. Zufällig sehen wir mal zu der Stelle, wo sich der Mühlgraben wieder mit dem Flüsschen Schwinde vereinigt. Dort wächst im Sommer Schilf einen ziemlich behäbigen Damm hoch, oben auf dem Scheitel wuchert fleischiges Grünkraut, auf der dem Wasser abgewandten Seite aber duftendes Sauergras. Jetzt freilich zeigt alles erst ein paar schüchterne Spitzen, nur das Sauergras bildet schon einen gelbgrünen Teppich, das hat es im Frühjahr immer etwas eilig. Und hier liegt nun auch Kurbel. Kopfüber liegt er. Erst kommen die Füße oben auf dem Dammscheitel, dann die Beine in Nahthosen, endlich der graue Pullover und dann das Kinn, der Nasenrücken und der dunkle Haarschopf unten im Gras. Wie kann man sich bloß so hinlegen! Uns steigt gleich das Blut in den Kopf.“ Zwölf Jahre nach dem „Riesen im Paradies“, also 1981, brachte Joachim Nowotny bei der Edition Holz im Kinderbuchverlag Berlin das Buch „Abschiedsdisco“ heraus: Angenommen, dieser Henning Marko wachte eines Tages mitten im Urwald auf und könnte sich einen Menschen herbeiwünschen. Mit wem möchte er das Abenteuer bestehen? Mit Mutter? Sie ließe sich von der Schlange beißen, nur damit sie mich nicht beißt. Mit Vater? Er würde immer vorangehen, immer die Richtung bestimmen wollen. Lutz? Sobald die Batterien des Rekorders leer wären, hätte er alle Lust am Abenteuer verloren. Und Gundula Fischer? Das ließe sich denken, wenngleich ich nicht wüsste, wie sie sich angesichts eines ausgewachsenen Ochsenfrosches aufführt. Der junge Polizist fällt mir ein. Mit dem könnte man, falls vorhanden, möglicherweise Pferde stehlen. Der schnauzbärtige MZ-Mann würde vermutlich seiner Maschine nachtrauern, sich aber bei einer überraschenden Begegnung mit dem weiblichen Teil der Ureinwohner als sehr nützlich und umgänglich erweisen. Oder Magda, von der sich lernen ließe, wie man mit der Einsamkeit fertig wird. Und der Mann mit dem Ortsschild? Er würde eine Siedlung gründen, ihr Gesetze und einen Namen geben, sich dann in den Schatten setzen, rauchen und darüber nachdenken, woher er gekommen ist, mehr noch: Wer er eigentlich ist. Mit seiner Art, das Mögliche zu tun, ohne sich aus lauter Ehrfurcht vor dem Geschaffenen selbst auf die Hosenbeine zu treten, müsste sich eigentlich ganz gut leben lassen. Das ist das vorläufige Ergebnis der Überlegungen Hennings nach einem Tag voller Eindrücke in dem fast schon toten Dorf Wussina, das der Braunkohle weichen muss. Im Lichte dieses Abschieds verlaufen die Begegnungen mit den wenigen Leuten, die er trifft, überraschend und rätselhaft. Der 15-Jährige muss all seine Kräfte zusammennehmen, um dem Ansturm der Ereignisse und Gefühle standhalten zu können. Er beginnt zu ahnen, wie schwer die Prüfungen des Lebens mitunter sind, und fühlt die Kraft in sich wachsen, sie zu bestehen. Dabei denkt er natürlich auch an Dixie, die hinter ihm läuft, schon Busen hat, immer ein wenig nach Windeln riecht, weil sie kleine Geschwister zu versorgen hat. Sie wäre der ideale Kumpel; sie müsste nur etwas hübscher sein. Auch dieses spannende Jugendbuch wurde wiederum von der DEFA verfilmt und zwar 1989 wiederum in der Regie von Rolf Losansky, der auch das Drehbuch verfasste, und diesmal unter dem Original-Titel des Buches – „Abschiedsdisko“. Und da die Kapitel des Buches so kurz sind, bringen wir hier gleich die ersten drei: „1. Kapitel Leider gehöre ich nicht zu den Jugendfreunden, bei denen der Geist unentwegt sprüht. Gewöhnlich benötige ich Anlauf, ehe mir etwas einfällt. Es kann mit einem Traum beginnen. Zeitig früh im Bett: Jemand wird von jemandem geprügelt. Etwas, was es eigentlich nicht mehr gibt. Man hört es von früher oder aus anderen Weltgegenden. Weshalb ich davon träume, kann ich nicht erklären. Jedenfalls quält es mich. Ich werfe mich herum, ich ... Aber das erzähle ich nicht mal Lutz. Noch im Halbschlaf höre ich plötzlich Mutter reden. In ihrer Stimme ist etwas ungewohnt Keifendes. Es muss ganz schön was los sein, drüben in der Küche. „Ich hab’s gewusst, dass es so kommt. Ich hab’s gewusst!“ „Und?“, höre ich Vaters barschen Bass, „was hat es geholfen, dass du es wusstest? Der Alte hockt immer noch dort.“ „Sprich nicht so von meinem Großvater!“ „Ist er vielleicht nicht alt?“ „Deshalb musst du ihn nicht gleich abschreiben.“ „Als ob das ginge! So ein eigensinniger alter Zausel, der bringt sich schon in Erinnerung.“ „Zausel, aha!“ „Ich muss mich auf der Straße ansprechen lassen: Warum geht er nicht endlich ins Altersheim, wo er aufgehoben wäre. Warum bleibt er dort? Als letzter. Das riecht doch nach Provokation!“ „Wenn er nicht will.“ „Was heißt, nicht will? Wer fragt mich denn, was ich will. Ich muss mir die Vorwürfe anhören. Das war einer von der Kreisleitung, Mädchen.“ Wenn Vater zur Mutter Mädchen sagt, ist es entweder ganz gut oder ganz schlimm. Das kann ich mir ja nun aussuchen. Mutter jedenfalls weiß, woran sie ist. Sie nimmt ihre Stimme zurück. „Und wenn du nun doch noch mal hinfährst? Mit ihm sprichst?“ „Ich denk nicht dran! Damit er mich wieder stehen lässt, wie einen dummen Jungen. Außerdem fahren wir morgen ins Riesengebirge, basta!“ 2. Kapitel Dieser herzerfrischenden Unterhaltung folgt jenes Schweigen, aus dem geschickte Leute ganze Romane machen. Ich wälze mich im Bett, als wäre ich es, der die Schläge empfangen hat. Endlich kann ich mich von mir selbst losreißen. Endlich schaffe ich es, aufzustehen. Unter der Tür krächze ich etwas, was nur bei viel gutem Willen als Gruß gedeutet werden kann. Der Wille ist nicht vorhanden, also wird mir keine Antwort zuteil. Als ich aus dem Bad komme, hat sich die Szene verwandelt. Mutter klappert munter mit den Tassen, Vater kaut und liest dabei die Zeitungsrubrik „Auch das gibt’s!“ Sie steht auf der vorletzten Seite unten links. Ansonsten aber ist die Welt in Ordnung. Ich würde ihnen gern zeigen, dass ich das Spiel durchschaue. Aber noch fällt mir nichts ein. So greife ich die Tasche und gehe wortlos. 3. Kapitel Später dann Deutsch bei Fräulein Brode. Sie ist die reine Zuversicht. „Henning, ich weiß, du hast dich heut vorbereitet.“ Um sie nicht allzu sehr zu enttäuschen, stehe ich wenigstens auf. Gleich früh muss ich zur schärfsten Waffe greifen, muss ich den Naiven mimen. Man sagt mir dünnes blondes Haar und treue blaue Augen nach. Wenn ich in den Spiegel sehe, finde ich das leider bestätigt. Niemand indes weiß, dass ich das nicht bin. In mir steckt ein brauner, beinahe nachdenklicher Typ, der im entscheidenden Augenblick schnell zuschlagen kann. Ein solcher Moment ist nicht. Auf Fräulein Brodes Zuversicht kann man nur blauäugig reagieren. „Ich hab gedacht, wir haben das nicht auf.“ Beinahe enttäuscht stelle ich fest: Sie glaubt mir. Sie tut ein übriges, ruft Gundula Fischer auf. Die kann. Kann immer alles. Während sie redet, füllt sich Fräulein Brodes Zuversicht mit viel guter Meinung über den Leistungswillen der Schüler von heute. Noch später Sport. Dieser Sprung über das Pferd längs. Ich lege ihn hin, als müsse das so sein. Lutz stößt einen rauen Triumphschrei aus. Gundula Fischer sieht, ganz Bewunderung, aus der anderen Turnhallenseite zu mir herüber. Habich schreibt eine Eins ein. Nur ich weiß, dass der Sprung ungültig ist. Ich kann ihn nicht. Ich fürchte ihn und lande immer mit dem Hintern auf dem letzten Drittel des Pferdes. Es war reiner Zufall, dass ich dieses einzige Mal hinüberkam. Aber wer will das hier wissen? Dann Stabü bei Katscher. Die Stunde zieht sich wie Gummi. Katscher referiert über die Rolle des Staates und stemmt sich gegen unsere Müdigkeit. Der Staat sind auch wir. Der Staat bin auch ich. Wenn ich Katscher richtig verstehe, dann will er vor allem den Blauäugigen in mir. Wenn er wüsste, wie anstrengend es ist, andauernd so treudeutsch in die Gegend zu blicken. Man lernt es, mit offenen Augen zu dösen. Ehe ich einen Einfall haben kann, gerate ich unversehens in den Frühtraum, höre ich Vater und Mutter, sehe ich Fräulein Brodes Zuversicht, erlebe ich die Angst vor dem Sprung. Herr Katscher ist gerade bei der allseitigen Stärkung, der Einfall wäre fällig. — Doch bevor er kommt, ertönt die Klingel.“ In dem anderen deutschen Staat, der damaligen Bundesrepublik Deutschland, der BRD, spielt der Roman „Die fünf Leben des Dr. Gundlach“ von Wolfgang Schreyer. Die Druckausgabe erschien ein Jahr nach der Abschiedsdisko“ von Joachim Nowotny,1982, im VEB Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik Berlin und setzt zwei Jahre zuvor ein: Köln, Herbst 1980. Hans Gundlach, Werbemann der Rheinischen Industriebau AG, fliegt nach El Salvador, um die Auslösung des dort entführten Filialleiters zu überwachen. Ein Detektivbüro soll ihn für 1,5 Millionen Dollar freikaufen. Gundlach kümmern nicht die politischen und sozialen Kämpfe in dem kleinen Land, er sieht nur seinen Auftrag; erledigt er den, steigt er auf der Leiter des Erfolgs noch höher. Also schaltet er aus, was ihn stört, handelt ganz auf eigene Faust. Im Dschungel des Machtkamps setzt er alles aufs Spiel und verliert die Existenz. Doch Hans Gundlach steht immer wieder auf. Zwei Anläufe hat er schon hinter sich: als Teilnehmer der Studentenunruhen 1968 und als linker Journalist; später als junger Mann der Konzernführung. Nun wagt er von neuem den Sprung in die Politik. Ihm ist als habe er fünf Leben. Nichts scheint unmöglich. Er kann sich eine Geheimdienst-Laufbahn ebenso vorstellen wie ein Wirken für die Befreiungsbewegung. Ist ihm jeder Start recht? Sind Taktik, Karriere und Träume vom Erfolg die Leitlinien seines Handelns? Und so fangen die fünf Leben des Dr. Gundlach an: „I. The Troubleshooter oder Der Durchreißer 1 „Herr Doktor“, sagte die Sekretärin, als Gundlach vom Essen kam, „Herr Direktor Winter bittet Sie in zehn Minuten zu sich. Er hat auch etwas geschickt, drinnen auf Ihrem Schreibtisch...“ „Was will er denn?“ Achselzucken, wie üblich; diese Frau wusste niemals mehr, als man ihr sagte. „Es klang sehr dringlich.“ Bestimmt wieder ein Feuerwehreinsatz, Trip ins Ausland, etwa in dieses Drecknest Kairo. Oder nach Übersee, Indien oder Schwarzafrika, wo es dauernd haperte... Ach, er hatte es satt. Die Rheinische Industrie AG stand da in Ländern wie Zaire und Mali als Lichtbringer im Chaos. Und nahm der Ärger überhand, schickte man gern ihn, Hans Gundlach, mit seinen drei Fremdsprachen und der Verhandlungsgabe, die ja bloß Einfühlung war, die Kunst, sich mehr intuitiv als vernunftmäßig in den Partner zu versetzen. Meist gab man ihm einen Wirtschaftsfachmann, Juristen oder Diplomingenieur mit, jemanden aus der Projektierung oder vom Personalbüro, je nach Art des Problems. Er war der vierte Mann in der PR-Abteilung des Konzerns, sein eigener Kram, die Öffentlichkeitsarbeit in der Dritten Welt, blieb dann liegen, aber was half’s: Der Gundlach wird's schon richten. Er griff nach der „Frankfurter Allgemeinen“, die da von Winter kam; er hatte Reiseunterlagen erwartet. Wichtiger übrigens als das Problem und das Ziel war ihm, wer diesmal mitkam. Hoffentlich nicht Winter selbst. Mitte Fünfzig war der, zwanzig Jahre älter, vierzig Pfund schwerer, zwei Firmenränge höher - na, da gab's halt kaum Kontakt. Gundlach hatte ihn einmal begleitet und davon noch genug! Privat schien Winter ein armer Hund, sexuell enttäuscht wie viele in dem Alter. Das ging Gundlach so recht erst beim Rückflug auf, als Winter nach zwei, drei Kognaks anfing, die Stewardess zu necken und auch die Namen der Fluglinien zu verballhornen. Aus Pan-Am machte er: „Passengers are not Allowed mating" - Passagiere dürfen sich nicht paaren, SAS hieß „Sex After Service“, und die Lufthansa wurde bei ihm zur Lusthansa; ein gestresster Manager eben, der unterwegs mal Dampf ablässt. Gundlach erinnerte sich daran bloß, weil er selber bei „Lufthansa“ noch eins draufgesetzt hatte, um den Mann zu erfreuen: „Let us fuck the hostess as no Steward available“ - treiben wir's mit der Hostess, da kein Steward verfügbar. Erbärmliches Gewitzel, geschmacklos, man konnte auch Anpassung übertreiben. Obendrein war er Winter gar nicht nähergekommen, dem gab jeder Flugkilometer heimwärts ein Stück seiner Würde zurück. Was sollte ihm das? Ein Jahr war die Zeitung alt, vom Dienstag, dem 16. Oktober 1979... Gundlach ging die Annoncen durch, sein Revier, doch die RIAG hatte in dieser Nummer überhaupt nicht inseriert. Dafür stieß er im Feuilleton auf eine zweiseitige Großanzeige, von Winters Grünstift angekreuzt. Unter der naiven Schlagzeile „An die Menschen der Welt“ sieben Textspalten, drei unscharfe Horrorfotos, eine Statistik und das Emblem einer ominösen „Revolutionären Partei Zentralamerikanischer Arbeiter“! Keine Produkt-, eher Sympathiewerbung; das Inserat warb um Verständnis für einen Umsturz in Mittelamerika. Übrigens entschuldigte die Redaktion auf Seite 2 den Abdruck mit Erpressung. Gundlach überflog den Text nur eben; eine Bleiwüste mit schaurigen Oasen. Zu verschroben klangen hier Kampfparolen wie „Lang lebe das Recht des salvadorianischen Volkes auf einen revolutionären Befreiungskrieg!“ und die bizarren Anklagen aus dem Blickwinkel eines fernen, tropischen Untergrunds. Was richtete so etwas in Deutschland denn aus? Den Rebellen fehlte offenkundig ein PR-Mann, der ihnen die Selbstdarstellung und das Feindbild aufpolierte, beides war irgendwie trüb, verschleiert, von Hass und Schwulst entstellt; jemand wie er, Gundlach, hätte es entzerrt und effektiv gemacht, dank seiner Vergangenheit war er genau der Mann dafür gewesen. Denn mit 53 250 Mark, dem Listenpreis für die „FAZ“-Doppelseite, hätte sich etwas publizieren lassen, das den Leuten unter die Haut ging... Was eigentlich bezweckte Winter jetzt damit? Sollte es mit der Arbeit in El Salvador zusammenhängen, etwa diesem Hafenausbau? Während Gundlach hinauffuhr in die Chefetage, kam ihm eine Erinnerung. Im vorigen Herbst waren zwei nordamerikanische Geschäftsleute dort an der Pazifikküste entführt worden; ihr Fahrer und der Leibwächter kamen bei der Sache um. Eine der fast schon alltäglichen Geiselnahmen in dem kleinen Land. Die Aktion hatte aber nicht nur wie sonst einen Berg Lösegeld gekostet, sie diente auch noch für einen Propagandacoup. Die Drohung mit dem Tod der Geiseln nämlich war der Hebel, mit dem die Täter ihr Manifest als Großinserat in die „Frankfurter Allgemeine“ pressten; übrigens auch in die „New York Times“, die „Los Angeles Times“ und ein Dutzend weiterer Blätter wie „Le Monde“ und den Londoner „Daily Mirror“, Englands Bildzeitung. Ja, nun fiel es Gundlach wieder ein: Beckman Instruments Inc., Los Angeles, hieß die leidtragende Firma; die zwei Geiseln waren ihre Filialleiter in El Salvador gewesen. Der Fall stand gar nicht einzig da. Vor zwei, drei Jahren schon hatte es solch ein Zwangsinserat argentinischer Guerrilleros in der "Süddeutschen Zeitung" gegeben, bezahlt von dem Konzern Bunge & Born in Buenos Aires. Die Entführung eines Mercedes-Direktors, auch in Argentinien, ergab eine Annoncen-Kampagne auf Kosten von Daimler-Benz. Und der Elektroriese Philips, dessen Manager in El Salvador gekidnappt worden war, musste in 32 Ländern eine zweiseitige Anzeige finanzieren, die dem Regime des Kaffeestaats das Übliche vorwarf: Demagogie und Verbrechen wie Korruption, heimliche Massaker und „bestialischen Sadismus“, belegt mit den Fotos Gefolterter, ganz wie hier... Mehrmals traf es auch japanische Konzerne. Doch jetzt sah es so aus, als sei die eigene Firma dran.“ Szenenwechsel. In Zeit und Raum. Erstmals 1995 erschien bei Langen Müller das Buch „Wer gibt uns die Träume zurück. Schicksal Ostpreußen“ von Elisabeth Schulz-Semrau: Mit „Suche nach Karalautschi“ (1984) und „Drei Kastanien aus Königsberg“ (1990) hat die gebürtige Königsbergerin Elisabeth Schulz-Semrau bereits zwei Titel vorgelegt, die sich mit der Geschichte ihrer Heimatstadt beschäftigen und die Autorin als kenntnisreiche Chronistin Königsbergs ausweisen. Die Rekonstruktion dieser Geschichte setzt sie in ihrem neuen Buch fort und hat mit viel Spürsinn und großer sprachlicher Sensibilität eine Reihe bewegender literarischer Porträts zusammengestellt. Es sind die Schicksale russischer und deutscher Kinder aus den letzten Kriegstagen und den sich anschließenden Wirren der Nachkriegszeit, deren Lebensweg sie bis in die Gegenwart hinein verfolgt hat. Es ist das große Verdienst der Autorin, dass dabei - aller Grausamkeit und allen Schrecken zum Trotz - keine Litanei des Leids entstanden ist, sondern die differenzierte und sich jeder Schematisierung entziehende Beschreibung von Lebensschicksalen. Dass der Mensch, trotz traumatisch gewordener Leiderfahrung, in der Lage ist, aus der Geschichte zu lernen, zeigt Elisabeth Schulz-Semrau, ausgewiesene Kennerin der ostpreußischen Geschichte, legt mit diesem Buch eine Reihe authentischer literarischer Porträts vor, die auf persönlichen Begegnungen basieren. Es sind die bewegenden Einzelschicksale russischer und deutscher Kinder aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs, die in ihrer Gesamtheit ein plastisches Bild der jüngeren Geschichte Königsbergs und Ostpreußens ergeben. Und hier ein Auszug aus dem Buch, nicht ganz vom Anfang, aber bald danach: „Fangen wir also mit dem Jahr 1936 an, die Geschichte Rudolf Mietlewskis (Nachname natürlich auch fingiert) aus der Stadt Königsberg zu erzählen. Fünf Jahre ist er da, wie auch ich es war. Ich bin nur fünf Monate früher geboren. Vielleicht haben unsere Mütter im gleichen Krankenhaus gelegen, in der Langen Reihe? Zu schaffen hatten beide Frauen wohl kaum etwas miteinander. Wir haben im östlichen Teil Deutschlands gelernt, es Klassenunterschiede zu nennen ... Als sich Renate Mietlewski 1931 noch einmal schwanger fühlte, war sie zweiunddreißig. Heinz, ihr Erstgeborener, war zehn, gerade aus dem Gröbsten heraus. Und nun sollte alles noch einmal von vorn beginnen? Edgar, ihr Mann, vierunddreißig, hatte nach einer Durststrecke von zwei Jahren und fünf Monaten gerade wieder eine Arbeit bekommen, als Schlosser auf dem Flugplatz Devau. Vorübergehend, hatte man gesagt. Zu so einer Zeit also ein Kind? Aber es würde ja vielleicht ein Mädchen werden, Mädchen ließen sich billiger hübsch anziehen und waren im Alter eine Stütze. Als die Schwester ihr das Baby, männlichen Geschlechts, in den Arm legte, weinte Renate Mietlewski. Es war keine glückliche Erschütterung. Als sich Heinzi daheim in der Sackheimer Mittelstraße etwas verstört über den plötzlich hinzugekommenen Bruder beugte, zog die Mutter ihren nun Ältesten an sich, sagte tröstend, was Rudolfs ganzes Leben überschatten würde: Bleibst doch mein bestes Lorbasschen ... Die Wohnung besteht aus zwei Zimmern, einer Kammer, die als Zimmer für Heinz eingerichtet wird, das Vorderzimmer bleibt tabu, muss vermietet werden, das Bett des Schreihals’ wird erst einmal in der Küche untergebracht. Vater Mietlewski arbeitet inzwischen als Heizer, steigt zum Lokführer auf. Er tritt der Flügelradgewerkschaft der Eisenbahner bei, nicht aber der Partei, die sich rühmt, die Arbeitslosigkeit beseitigt zu haben, was ja für ihn zutrifft, und Deutschland zum Erwachen zu bringen. Er ist sozialdemokratisch eingestellt und religiös. Man besucht in der Sackheimer Kirche früh den sonntäglichen Gottesdienst, damit Vater Mietlewski anschließend noch Zeit hat, für die Volksfürsorge zu kassieren. Ein zusätzlicher Verdienst, die Familie hat also ihr Auskommen. Heinz wird in der Yorkstraße in der Sackheimer Mittelschule angemeldet. Als er 1935 konfirmiert wird, richtet der Vater das Zimmer für 20 Gäste her. Daran kann ich mich nur nach Erzählungen erinnern. Aber das größte und eindrucksvollste Fest meines Lebens war Vaters Beerdigung, sagt der jetzt Neunundfünfzigjährige. Das vergesse ich nie: Vater hatte selbst eine hohe Versicherung abgeschlossen, und so organisierte mein Onkel etwas ganz Besonderes: Drei Taxen fuhren uns und Hunderte von Eisenbahnern folgten dem Sarg. Wir hatten eine Grabstätte für zwei Personen gekauft. Für den Grabstein reichte dann allerdings das Geld nicht mehr. Wir stellten so’n bissel Bank auf ... Jedenfalls hatten die Träger schwarze Mäntel und Stiefel an. Als sie das Grab zuschaufelten, zogen sie die Mäntel aus, so seh ich sie bis heute. Wie viele Gäste sich dann in der Kneipe einfanden, weiß ich nicht, nur, dass wir viele waren. Immer war ich stolz darauf gewesen, dass wir so ein Fest feiern konnten! Mutter hätte wohl lieber von dem Geld was übrig behalten. >Onkel ist ein richtiger Lebemann<, lamentierte sie. Meine Mutter verstand sich mehr mit der Tante, beide waren sehr kirchlich. Mein ganzes voriges Leben ging durch die Kirche. Erst hier, nach 1947, musste ich aus der Kirche austreten. Meine Verwandten sagten: Für Kirchensteuer ist kein Geld übrig! Nach dem Tod des Vaters übernimmt Frau Mietlewski die Kassierung für die Volksfürsorge. Jeden Nachmittag ist sie von 16 bis 19 Uhr unterwegs. Wenn Rudi sie nicht begleitet, wartet er in der Küche am Fenster und spielt mit dem Schlittschuhnuddler Straßenbahn. Denn unbedingt würde er Straßenbahnfahrer werden - wie der Onkel, der ihn oft auf seiner Tour ohne Geld mitfahren ließ. 1938 in der Schenkendorfschule eingeschult, erlebt er eine kurze, glückliche Zeit mit einem Lehrer, der ... wie ein Vater... war. Er fuhr mit uns Kindern an die See, nahm auch die Mütter mit. Da musste auch meine Mama nett zu mir sein. Das war sie nämlich meist nicht. Sie hatte so eine Art, mir Dresche anzudrohen, indem sie den ganzen Weg kein Wort mit mir redete. Ich erinnere mich noch, wie wir auf der Weißgerberbrücke über den Schlossteich gingen, und ich bettelte: >Bitte, Mama, hau mich doch nicht, ich werd ’ auch ganz artig sein.< Ich küsste ihr sogar die Hand. Es half nichts, kaum schloss sich die Wohnungstür, bezog ich die obligatorische Kloppe. Sie liebte wohl bloß meinen Bruder. Der wurde 1939 eingezogen, geriet in englische Gefangenschaft und blieb nach dem Krieg in England. Im gleichen Jahr kam Rudi an die Bülowschule, die Lehrer unterrichteten in Uniform, und als sie eingezogen wurden, kam, so erinnert er sich, eine Lehrerin, die in einem schwarzen Kleid unterrichtete, dessen einziger Schmuck das Parteiabzeichen war. Als die Schule als Lazarett gebraucht wird, geht’s im Schichtunterricht an die Schenkendorfschule zurück. Überhaupt bewegt sich das Leben dieses Jungen, wie das der meisten anderen Kinder dieser Stadt, zwischen den unreflektierten Widersprüchen ihrer damaligen Historie. Vom Dach seines Hauses sieht Rudolf die Synagoge brennen, hört davon, wie man die jüdischen Waisenkinder barfuß, im bloßen Hemd durch die Straßen trieb. Seine Mutter ist nicht in der Partei, aber der FENSTERTEPPICH (ich lasse mich aufklären, dass es sich dabei um die Hakenkreuzfahne handelt) wird bei Feiern und Siegesmeldungen herausgehängt. Als alleinstehende Frau ... Oft hält die Grüne Minna in seiner Straße, Arbeiter werden eingeladen, es wird geflüstert, das seien diese berüchtigten Kommunisten, und einige Jungen verweigern sich der Hitlerjugend. Versuchen es zumindest. Rudolf kommt 1942 zum JUNGVOLK - es ist ihm wahrhaftig im Kopf geblieben: FÄHNLEIN 17, JUNGSTAMM 2. Aber da kann er von zu Hause weg, und die Mutter muss schweigen. Sie haben Dienst hinter der KDF-Halle, biwakieren in Rundzelten, und es macht ihm Spaß. Zuerst jedenfalls. Sogar die militanter werdenden Spiele wie Späher oder Melder sind nach seinem Geschmack. Bis - ja, bis darauf im Kampf um Königsberg ein Dreizehnjähriger „Soldat“ zu werden hat. Zweimal besucht er mit der Mutter Veranstaltungen in der KDF-Halle; eine hieß: Das ist die Berliner Luft! und dann fahren sie auch mit einem KRAFTDURCHFREUDESCHIFF nach Kahlberg, eine Kapelle spielt. Mutter Mietlewski hat sich schick gemacht, sie achtet nicht so auf Rudi - der Mieter des Vorderzimmers ist auch mit. Den mag der Junge, hat er ihm doch einen herrlichen Kaufmannsladen aus Streichholzschachteln gebaut. Er arbeitet in einem Zigarettenladen. Als er später eingezogen wird, zieht ein Polizist in das Zimmer, mit dem ist die Mutter besonders befreundet. Überhaupt beginnt der Krieg, die mütterliche Strenge aufzuweichen, und es werden einfache, normale Vergnügungen für den Jungen möglich. Er angelt mit Freunden am Kupferteich, hockt mit vier anderen in einem Kajütenboot am Pregel. Ihrem Piratenschiff. Oder - sie knüpfen von langsam dahingleitenden Flussschiffen den Rettungskahn ab und karjohlen damit tagelang auf dem heimatlichen FLÜSSCHEN. Ein Tennisball verhilft manchmal zwanzig Kindern zu einem Fußballmatch. Aber es gibt auch Straßenschlachten, wo sie mit Latten aufeinander losprügeln, eine Straße gegen die andere. Im Winter wird in den Glacis gerodelt und der Weihnachtsmarkt auf dem Paradeplatz unsicher gemacht. Im Sommer ist Rudis Lieblingsplatz auf der Treppe eines Bäckerladens. Da sieht er auch die Gefangenen, die ein P oder U auf dem Rücken haben und die darauf warten, dass ihnen einer ein Brötchen schenkt. Die Großmutter hat einen Gemüsekeller in der Manteufelstraße, so finden Verwandtenbesuche mal auf dem Tragheim, mal auf dem Sackheim statt. Einmal hat die Mutter aus diesem Anlass Rudolf Hose und Weste aus Vaters altem Anzug nähen lassen. Es bleibt einer der wenigen Pluspunkte für die Mutter in der Erinnerung des fast Sechzigjährigen ... Die Angriffe im August 1944 erlebt Rudolf als HJ-Melder beim Volkssturm zwischen Tragheimer Kirchenstraße, Steindamm, Paradeplatz. Als er in der Wrangelstraße von drei Kettenhunden angehalten wird, ruft er: Goldfisch. Und die antworten: Wasser. Hätte ich die Losung nicht gewusst, wär ich bestimmt abgeknallt worden ... , sagt er. Gegen Morgen heimkommend, findet er die Sackheimer Mittelstraße 13 nur noch als rauchenden Trümmerhaufen. Mutter und Sohn ziehen zu den Großeltern in die Tragheimer Pulverstraße. Im Herbst 44, als die Russen Ostpreußen Stück um Stück erobern, bauen beide an einer Panzersperre in der Wrangelstraße, Ecke Tragheimer Kirchenstraße mit. Als er dieses Detail erzählt, überlege ich, ob dieser Umstand nicht womöglich die Ursache dafür war, dass mein Haus in der Tragheimer Kirchenstraße 17, das die Terrorangriffe doch verschont ließen, für mich heute unauffindbar ist?“ Und, sie Sie berührt worden? Von dem einen oder anderen Angebot? Ganz sicher sprechen sie sieben Titel Leserinnen und Leser ganz unterschiedlich an – je nach Alter und Herkunft, eigener Lebens- und Leseerfahrung. Aber mindestens eines der Bücher dürfte wohl Interesse finden und zur ausführlichen Begegnung mit den jeweiligen literarischen Helden einladen. Apropos Begegnung. Zum Schluss noch ein kleines Gedankenexperiment: Stellen wir uns vor, wie es wäre, wenn sich die Hauptfiguren der sieben Bücher und vielleicht auch einige Nebenfiguren irgendwo träfen und sich gegenseitig ihre Lebensgeschichten, ihre Freuden und ihre Schmerzen erzählten. Das dürfte wohl eine sehr aufschlussreiche und spannende, lustige und traurige Runde ergeben – mit drei Worten: ein literarisches Ereignis. Viel Vergnügen beim Weiterdenken dieses Gedankens und bis zum nächsten Mal! Weitere Informationen und Angaben finden Sie unter http://www.prseiten.de/pressefach/edition-digital/news/3848 sowie http://edition-digital.de/Specials/Preisaktion/. Über EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr: EDITION digital wurde 1994 gegründet und gibt neben E-Books Bücher über Mecklenburg-Vorpommern und von Autoren aus dem Bundesland heraus. Ein weiterer Schwerpunkt sind Grafiken und Beschreibungen von historischen Handwerks- und Berufszeichen. Firmenkontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn Gbr Godern Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://edition-digital.de/Specials/Preisaktion/ Pressekontakt: EDITION digital Pekrul & Sohn GbR Gisela Pekrul Alte Dorfstr. 2 b 19065 Pinnow Deutschland 03860 505788 [email protected] http://www.edition-digital.de
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urbaneight · 8 years
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Doro
Gedanken über Sinn und Unsinn jahrzehntelangen Neoextraktivismus
Seit Wochen wüten die schlimmsten Waldbrände in der Erinnerung der Chilenen und haben derweil eine Fläche von 366.000 Hektar zunichte gemacht. Die chilenische Holzkorporation spricht bereits von 500.000 Hektar und einem Verlust von 350 Millionen US Dollar. Siehe auch: Chile brennt und ruft den Notstand aus
Eine Fläche die überwiegend aus der Kiefernart Pin Radiata und vor allem aus Eukalyptus besteht. Das sind keine heimische Arten. Sie wurden vor rund 100 Jahren eingeführt und haben einen großen Teil der nativen Wälder verschluckt.
Dr. Alejandro Peña, Professor an der Universität Católica del Maule in Chile hat es in einem öffentlichen Brief vor einigen Tagen in einer der größten Tageszeitungen Chiles in einfachen Worten erklärt:
„Diese beiden Baumarten haben ihre Herkunft in Ländern wo es fast das ganze Jahr hindurch regnet, so dass sie nicht diesen gigantischen Waldbränden ausgesetzt werden wie sie es bei uns gibt. Es ist eine traurige Lektion die uns die Natur gibt. Das der Mensch sie nicht intervenieren kann ohne schlimme Folgen zu zahlen.“
„Die chilenischen Behörden haben in den letzten 60 Jahren zwei enorme Fehler gemacht, die ein riesiges ökologisches Ungleichgewicht zur Folge haben. Einer ist die industrielle Fischerei mit ihren riesigen Schleppnetzen mit der Folge, dass die Meeresfauna verschwindet. Der andere Fehler war die Genehmigung native Wälder durch Baumarten, die nicht für diese Gebiete geeignet sind, zu ersetzen, weil diese den Boden degradieren, weil sie leicht entflammbar sind, weil man nicht erlaubt dass Unterholz wächst und was zur Folge hat, dass die Flora und Fauna die der native Wald hatte konsequent verschwindet.“
Warum Monokulturen mit nicht nativen Baumarten? Die grünen Wüsten
Kiefern und Eukalyptus wachsen sehr schnell. Sie werden nach 10 bis 12 Jahren gefällt, schaffen Arbeitsplätze und stehen an zweiter Stelle bei Exportprodukten vor allem nach China, Japan und die USA. So weit so gut!
– Wenn denn diese Monokulturen den nativen Wäldern den Platz nicht wegnehmen und so die einzigartige Artenvielfalt umbringt.
„Denn ein Eukalyptusforst lässt nur wieder Eukalyptus nachwachsen. Als Wald ist er gewissermaßen tot!“
Wald – Holz
Der Forstsektor: Wie bei den Kupfer- und Goldminen ist er durch Extraktivismus gekennzeichnet. Heute eignet sich nicht mehr eine kleine Gruppe japanischer Papierfabriken die zu Holzschnitzel zerkleinerten chilenischen Wälder im Süden an – wie unter Pinochet. Heute beherrscht eine kleine Gruppe von territorialen chilenischen Holzunternehmen den Markt und sie ersetzen auf über 2 Millionen Hektar auch natürlichen Wald durch schnellwachsende Kiefern und Eukalyptus für ihre Papierfabriken bzw. für den Export von Papier-Pulpe – vor allem nach China, Japan, in die USA. Zum dadurch gefährdeten natürlichen Wald in Chile gehören u.a. so einmalige Waldbestände, wie die der Alerce, die zwischen 3.000 und 4.000 Jahre alt werden können – wenn das Waldschutzgesetz sie wirklich schützen würde! Solche Bäume sind ein unglaubliches Weltnaturerbe – und jeder einzelne von ihnen auch ein ganz außergewöhnlicher CO2-Speicher. Für die chilenische Holzindustrie zählen allerdings andere Zahlen. Quelle 
– Wenn denn der Eukalyptusbaum nicht so viel Wasser bräuchte:
Seine bis zu zwanzig Meter tiefen Saugwurzeln graben selbst kilometerweit entfernten Brunnen das Wasser ab. Ein erwachsener Eukalyptusbaum „trinkt“ täglich bis zu 40 Liter Wasser. Rund um die Plantagen sinkt der Grundwasserspiegel, die Felder vertrocknen. Chile leidet seit vielen Jahren an Dürre und Wassermangel. Und daran ist nicht „nur“ der klimatische Wandel schuld, sondern vor allem die großen Minen, die Kupfer, Gold und anderes abbauen. Um einen Kubikmeter Holz zu bekommen benötigt man 240.000 bis 717.000 Liter Wasser!
Sehen Sie hier ein Video von einem frisch gefällten Eukalyptus und wieviel Wasser er „weint“
– Wenn denn diese Monokulturen nicht auch noch den Lebensraum traditioneller Landwirte und besonders den der Ureinwohner Chiles, den Mapuche, wegnehmen.
Die nativen Wälder sind der Lebensraum der Mapuche. Hier leben sie, arbeiten sie und halten ihre heiligen Zeremonien. Sie wurden und werden von ihrem Land vertrieben. Ohne Wasser und mit einem Boden, der unterernährt ist können sie keine Landwirtschaft mehr betreiben.
– Wenn es da nicht diese Plage gäbe:
2001 erschien zum ersten Mal die  Sirex noctilio , die blaue Fichtenholzwespe. Es wurden bereits viele Versuche unternommen die Plage, die das Holz unverkäuflich macht, zu stoppen. Das beste Ergebnisse erzielten bis jetzt die Waldbrände vorheriger Jahre die zufällig genau dort ausbrachen.
– Wenn es denn nicht das Gesetz 701 gäbe:
dieses wurde zu Zeiten des Diktators Pinochets erlassen und wurde von allen Präsidenten der nachfolgenden Demokratie immer wieder verlängert. Es unterstützt die Aufforstung von Kiefern und Eukalyptus mit einer staatlichen Subvention von 75 %, ( von 1974 bis 2014 waren das 664 millones US Dollar ) die zum größten Teil von den Großgrundbesitzern (aus)genutzt wurde. Nach und nach verschwand natives Waldgebiet nach illegalen Abholzungen und verdächtigen Waldbränden. Denn einmal verbranntes Land wird zur Benutzung von Monokulturen für wenig Geld freigegeben.
Doch nicht nur die Wälder litten. Als das Gesetz geboren wurde, wurde Land in dem Mapuche lebten, an Private verkauft und dem entspringt der jahrzehntelange anhaltende Konflikt zwischen den Mapuche und den Holzunternehmen.
Seit 2012 schläft das Gesetz und wartet auf seine Verlängerung im Kongress. Es lief 2014 aus und der damalige Präsident Sebastian Piñera wollte es für 20 Jahre verlängern. 2014 hat die heutige Präsidentin Michelle Bachelet die weitere Verlängerung angekündigt. Eine überraschende Wende kam jedoch nach einem Verdunklungs/Korruptionsskandal von Seiten der Papierindustrie ( Grupo Matte ) und die Präsidentin gab bekannt, dass das Gesetz in Zukunft Großunternehmen wie die Grupo Matte und Grupo Angelini draußen vorlassen wird. Aber wie gesagt,- es fehlt die Verabschiedung im Kongress…
Man schätzt, dass heute 3 Millionen Hektar „Waldplantagen“ von Kiefer und Eukalyptus in der südlichen Region Chiles angebaut sind. 750.000 Hektar gehören der Holding CMPC, deren Muttergesellschaft Forestal Mininco heißt und von der Grupo Matte kontrolliert wird. Diese kontrollieren u.a. auch noch Empresas Colbún, Entel Chile, Volcán S.A., Banco Bice, BiceCorp, Inversiones Almendral. Also nehmen sie auch Teil am Geschäft mit der Stromversorgung, der  Telekommunikation und den Banken…
Der andere Teil, 1.200.000 Hektar fallen der Holding Copec-Antar Chile zu, deren Muttergesellschaft im Holzgeschäft Celco- Arauco de Angelini ist. Der Konzern Grupo Angelini ist in den Bereichen Energie, Kraftstoff, Dienstleistungen im Bereich Landwirtschaft und Fischerei tätig.
– Wenn da nicht das Freihandelsabkommen TPP von seiten Trumps abgesagt worden wäre, mit dem die Waldplantagenbesitzer fest mit großen Exportgeschäften gerechnet haben.
– Wenn da nicht die Präsidentin was verwechselt hat:
Michelle Bachelet sieht in einer Vergrößerung der Fläche der Monokulturen eine Chance ihr Versprechen der CO2-Reduktion um 30 Prozent pro BIP-Einheit bis 2030 gegenüber 2007, welches sie auf dem Klimagipfel von 2015 gemacht hat, einhalten zu können. Doch ihre Politik steht im klaren Gegensatz zu den Klimaschutzzielen.
Sie sieht vor, die Kiefer und Eukalyptuswälder noch einmal um 2 Millionen Hektar wachsen zu lassen! Eben um die versprochene CO2-Reduktion zu erreichen. Die Konzentration des Reichtums und der Macht und der damit verbundene Einfluss in die Politik werden damit ganz klar schneller wachsen als die Natur sich erholen.
Ist Chile das einzige Land mit gewaltigen Bränden von Wäldern aus Kiefern und Eukalyptus?
Ähnliche Tragödien spielen sich auch immer wieder in anderen Ländern ab!
Ob Europa, Asien, USA oder Südamerika. Seit Jahren hören wir von Megawaldbränden.
Mehr als 80 Länder haben heute Eukalyptuswälder gepflanzt. Gar nicht weit weg: Portugal. Erinnern Sie sich? Insgesamt verbrannten in der Dekade zwischen 2003 und 2012 in Portugal knapp 1,5 Mio. ha Wald und Buschland. Dies entspricht 16% der portugiesischen Landesfläche und 29%  der Wald und Buschfläche.
Klimakiller Waldbrand – unser Klima wird brandstiftenden Wirtschaftsinteressen geopfert
Weltweit haben nur etwa 4% aller Waldbrände natürliche Ursachen wie beispielsweise Blitzeinschlag. In allen anderen Fällen ist der Mensch – sei es direkt oder indirekt, sei es fahrlässig oder vorsätzlich – verantwortlich für den Brand.
Zurück nach Chile
selbst die Regierung gibt mittlerweile zu, dass keine Zweifel mehr daran bestehen, dass es sich bei einem Großteil der aktuellen Bränden um Brandstiftung handelt…
Da stellt sich natürlich die Frage. Wer sind die Brandstifter? Und wer zieht Nutzen daraus?
Das muss wohl jeder Leser für sich analysieren. Zumindest ist es wohl eine erschreckend reale Hypothese, dass die Forstunternehmen da ihre Hände im Spiel haben. Bereits 2012 gab es einen riesigen Waldbrand im Süden Chiles bei deren Auslöser der ernste Verdacht auf die Forstunternehmen fällt.
Obwohl die Staatsanwaltschaft Anzeichen dafür hat, will sie bis heute nichts unternehmen. Das unterstützt zumindest die Idee eines Interessenkonfliktes der Staatsanwaltschaften. Nachdem nach einem Versprechen von 2015 die Sache aufzuklären nun immer noch nichts passiert ist, überdenkt die La Red por la Defensa de los Territorios ( Das Netzwerk für die Verteidigung der Territorien ) zur Zeit legale Aktionen.
Der Staatsanwaltschaft liegen bereits Daten vor, die die Verbindung von Waldbränden und von Plagen befallene Wald-Monokulturen aufzeigt. Weiterhin von eingeforderten Versicherungen und Verdunklung des unternehmerischen Sektors mit dem der Politik und der Justiz. In der Beweismappe der Staatsanwaltschaft finden sich u.a. auch Aussagen von früheren Plantagewächtern und Geständnisse von bezahlten Arbeitern die ( Feuer )Attentate auf Häuser, Maschinen und Kirchen verübten und dafür Mapuche beschuldigten. http://ift.tt/2kxumvW
Es gibt vor allem eine lange Vorgeschichte des Versuches von Seiten dieser Unternehmen die Mapuche für die Brände verantwortlich zu machen. Wie Luis Cuenca von OLCA ( Lateinamerikanisches Observatorium von Umweltkonflikte ) meint, „sehen sich die Firmen in der Opferrolle und wenden sich an die Regierung, damit sie sie beschützt und deren Verteidigung übernimmt, und sie stellen dies als Boykott der privaten Forstwirtschaft Chiles hin. „Es ist gut bekannt, wie sich die Forstwirtschaft in Chile entwickelt, wie Pestizide undifferenziert verwendet und genetisch veränderte Baumarten eingeführt werden und es ernste Wasserprobleme gibt, die Mapuche-Gemeinschaften in Mitleidenschaft ziehen.“ http://ift.tt/2kxumvW
Über die Vertreibung und Verfolgung der Mapuche haben wir Netzfrauen bereits öfter aufmerksam gemacht. Heute befinden wir uns auf einem Höhepunkt der Anschuldigungen von Seiten der Unternehmen und leider auch in Teilen der Bevölkerung. Siehe auch: Mapuche-Ureinwohner in Chile! Überall Völkermord an Indigenen mit der Beteiligung der EU – #LiberenALaMachi: Violaciones Sistemáticas a los Derechos Humanos
Fakt ist, dass mehrere Brandstifter beim Legen von Feuer erwischt wurden, einige wurden frei gelassen, andere sitzen in Untersuchungshaft. Nennenswert auch die offizielle Formalisierung eines Managers des Strombetreibers  CGE, die der spanischen Multinationalen Fenosa angeschlossen ist. Er soll für die schlechte Wartung von Strommasten und Leitungen verantwortlich sein, die zusammen mit nicht zurückgeschnittenen Bäumen durch Reibung Funken erzeugt haben könnten und damit Waldbrände auslösten.
Wer oder was auch immer die gigantischen Brände ausgelöst hat, zurück bleibt in erster Linie eine zerstörte Fauna und Flora, hunderte Familien verloren alles und das Leid und die Bestürzung sind sehr groß. Das hält aber die rechtsgerichteten Politiker nicht auf, der ohnehin schon recht unbeliebten Präsidentin Bachelet große Unfähigkeit vorzuwerfen. In diesem Millieu wächst der Unmut der Bevölkerung und es rufen auch einige bereits lautstark nach ihrem „General“,- Pinochet! So werden die Waldbrände wohl auch noch Konsequenzen auf politischer Ebene haben. 2017 gibt es Wahlen und einiges zeigt darauf hin, dass in Chile, genau wie in Argentinien oder Brasilien die linke, soziale Politik sich verabschieden muss.
Und damit wäre dann der Weg wieder freier für den Modellstaat für Neoextraktivismus!
Ein Chile, dass mehr als jedes andere Land in Lateinamerika auf Freihandelsabkommen gesetzt hat, auf die Privatisierung von Dienstleistungen und vor allem auf die Ausbeutung ihrer Rohstoffe durch nationale und internationale Konzerne.
Informationen
Empresas CMPC S.A. ist ein chilenisches Unternehmen mit Stammsitz in Santiago de Chile. Das Unternehmen wurde 1920 gegründet. Es ist eine Holding mit vier Geschäftsfeldern: Forstwirtschaft, Zellstoff, Papier, und Hygienepapiere. Geleitet wird das Unternehmen von Eliodoro Matte. Das Unternehmen ist aktiv in Chile, Argentinien, Brasilien, Peru, Kolumbien, Mexico, Ecuador und Uruguay und ist der fünftgrößte Zellstoffproduzent der Welt.
http://ift.tt/2kxu3kY
Ausfuhr nach Deutschland 2014
HS-Code Produktbezeichnung des chilenischen Zollamtes Ausfuhrwert (in Mio. US$, fob) 26030000 Kupfererze und ihre Konzentrate 380 47032910 Zellstoff oder Sulfatzellstoff, halbgebleicht oder gebleicht, aus Eukalyptusholz 77
Zusatzinformationen:
Auf der Suche nach guten Geschäften beim Rohstoff-Riesen
Pressemitteilung: 01.12.2014 – Gatai
Berlin (gtai) – Rohstoffpartner, eine über hundertjährige Tradition der wissenschaftlichen Zusammenarbeit, enge politische Beziehungen: Chile und Deutschland verbindet sehr viel (…)
Chiles Staatspräsidentin Michelle Bachelet lebte jahrelang im Exil in Ostdeutschland, lernte dort Deutsch und studierte Medizin. Bei ihrem Besuch in Deutschland im Oktober 2014 bekräftigten sie und Bundeskanzlerin Merkel das gute Verhältnis beider Länder und den Willen, die Zusammenarbeit im Rohstoffsektor noch stärker zu intensivieren. Hinzu komme die gemeinsame Forschung, Entwicklung und Förderung der nicht-konventionellen erneuerbaren Energien, insbesondere der Solarenergie. Daneben seien Investitionen in die Energieeffizienz geplant.
Zu den wichtigsten Exportgütern Chiles gehören Rohstoffe wie Kupfer und Eisenerz, aber auch Früchte und Holz. (…) Genau hier liegen die Stärken der deutschen Wirtschaft. Das bedeutet zweierlei: Für deutsche Unternehmen ist Chile als Markt hochinteressant und für chilenische Unternehmen lohnen sich Investitionen in Deutschland mit dem damit einhergehenden Wissens- und Technologietransfer“.
Germany Trade & Invest hat vom 01. – 05.12.2014 zu einer Delegationsreise in den Wirtschaftszentren Santiago de Chile und Antofagasta eingeladen.
Vertreter von elf ostdeutschen Unternehmen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen reisten in Begleitung von Germany Trade & Invest, der Wirtschaftsförderung Sachsen, der LEG Thüringen und der IHK Chemnitz nach Chile, um neue Geschäftskontakte vor Ort zu knüpfen und neue Aufträge für die heimische Wirtschaft zu generieren.
Die teilnehmenden Unternehmen kamen u.a. aus den Bereichen Anlagenbau, Bauwirtschaft, Umwelttechnik und Energieerzeugung
Netzfrau Birgit Steinmeyer , 30 Jahre war Chile ihr Zuhause
Mapuche-Ureinwohner in Chile! Überall Völkermord an Indigenen mit der Beteiligung der EU – #LiberenALaMachi: Violaciones Sistemáticas a los Derechos Humanos
Notstand im Süden Chiles durch gigantisches Fischsterben – Fischer machen Lachsfarmen dafür verantwortlich – gewaltsame Proteste
Chile – Verteidigung des Wassers und des Lebens
Viele arme Länder mit Rohstoffen versinken im Krieg und genau dorthin werden Rüstungsgüter verkauft!
Die Regenwälder Indonesiens in unseren Kleiderschränken – How rainforest destruction hides in our clothes
Umweltverbrechen im Namen des Klimaschutzes – Climate Crimes!
- netzfrauen -
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