Tumgik
#German fanfiction
manounir · 4 months
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«Wenn ich es nicht besser wüsste,» Ole stieß sich vom Schreibtisch ab, durchquerte das Zimmer in wenigen Schritten und blieb vor Mounir stehen, «würde ich behaupten du führst dich auf wie ein liebeskranker Narr.»
Mounir sprang auf. Die Hände an seinen Seiten zu Fäusten geballt begegnete er Ole von Angesicht zu Angesicht. «Du solltest es aber besser wissen», stieß er zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Es war eine Warnung, die Ole geflissentlich ignorierte.
«Du bist also nicht in Manuel verknallt?»
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mrskillingjoke · 29 days
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Fandom: Bud Spencer and Terence Hill Movies
Movie: Chi trova un amico, trova un tesoro/ Zwei Asse trumpfen auf
Pairing: Charlie/Alan, platonic or romance
Language: german
Words: 336
Title: zu groß, zu hungrig, zu blau
Charlies Mutter hatte immer gesagt, dass er, wenn er wütend wird schnell die Beherrschung verliert. Er würde seinen Kopf komplett abschalten. Sie hatte recht.
Er hatte kaum nachgedacht, als er den blinden Passagier hinterhergejagt hatte. Am liebsten hätte er ihm den Kopf abgerissen. Dann fiel der Mann ins Wasser und Charlie wäre beinahe einfach weiter gefahren, bis er den Hai gesehen hatte, bis er gemerkt hatte, dass es Konsequenzen geben würde, wenn er den Kerl nicht herausholen würde. Er verachtete den blinden Passagier, aber er wollte trotzdem nicht verantwortlich für seinen Tod sein.
Also saß besagter blinder Passagier jetzt auf seinem Bett und ertrank stattdessen in einem von Charlies übergroßen Puffin‘  T-Shirt. Die blaue flauschige Decke lag über seinen Schultern und ließ seine blauen Augen noch größer und mitleiderregender erscheinen.
Er sah ehrlich gesagt erbärmlich aus, während er da saß mit tropfenden Haaren, eingekuschelt und seinen hungrigen Augen, die unverhohlen immer wieder Charlies Essen anstarrten.
Sein blinder Passagier, Alan, wie er sich vorstellte, sah noch dünner in dem T-Shirt aus, als er davor schon wirkte. Er war kaum mehr als eine halbe Portion und Charlie hätte wahrscheinlich Mitleid mit ihm, wenn er nicht sein Essen geklaut hätte.
Charlie seufzte, als er in die großen glänzenden Augen schaute und gab dem Mann einen kleinen Löffel auf einen Teller.
Alan inhalierte das Essen, als hätte er seit Jahren keine richtige Mahlzeit gegessen. Seine großen blauen Augen waren wieder auf Charlie gerichtet, der selbst kaum Zeit zum essen hatte, und sahen so hungrig aus.
Charlie seufzte und gab ihm seinen Teller. Er selbst nahm sich die halbvolle Pfanne und versuchte sein Essen noch zu genießen.
Wie ein so kleiner Körper seine Portionen so schnell und vollständig essen konnte, würde Charlie wahrscheinlich nie verstehen.
Warum er dem blinden Passagier überhaupt hilft wahrscheinlich genauso wenig.
Alan schien jetzt schon ein echtes Ärgernis zu sein.
Charlie sah ihn wieder an. Er sah immer noch erbärmlich aus. Schwimmend in zu großer Kleidung, hungrig das Essen verschlingend und diese großen blauen Augen.
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sophqes · 4 months
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LITTLE BIT IN LOVE WITH YOU.
German Lando Norris WATTPAD FanFiction.
written by me 🤎
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just-another-star-47 · 6 months
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Tumblr media
Endlich...
Wenn sich Schatten zu Dunkelheit wandeln
Kapitel 1 Kapitel 2
Lies die Geschichte auf AO3 oder Wattpad
English version
Begleite Luscinia in die Winkelgasse und lerne die magische Welt Hogwarts und Schottland kennen.
~ 10 000 Wörter
Tumblr media
Der Nebel in den Gassen Londons hatte sich noch nicht verzogen und griff nach Luscinias Knöcheln, als sie aus der Kutsche stieg.
Während der Kutscher sich um ihr Gepäck bemühte – einen großen Koffer aus dunklem Leder und zu seinem erneuten Erstaunen einen verzierten Besen – schaute sie sich in der Gasse um.
In verschiedenen Tönen des selben Graus reihten sich die einzelnen Häuser aneinander und schienen sich gegenseitig zu stützen. Ihre Augen huschten zu dem hölzernen Schild, welches das Gebäude direkt vor ihr als Pub kennzeichnete und ihre Lippen pressten sich zu einer harten Linie zusammen.
„Sind Sie sicher, dass Sie hier aussteigen wollen, Miss? Ein junges Fräulein allein in dieser Gegend", er sah sich unsicher um, das Schild und der darunter befindliche Pub vor seinen Augen verborgen, „das zieht Ärger an, merken Sie sich meine Worte!"
Luscinia schenkte dem Kutsche ein höfliches Lächeln und schüttelte den Kopf: „Ich werde erwartet, Sir, machen Sie sich keine Gedanken."
„Erwartet von wem?", brummte er mürrisch, während er den Koffer vor ihre Füße stellte und seinen Lohn entgegennahm. Seine Augen weiteten sich und wäre Luscinia nicht gerade damit beschäftigt gewesen ihren Besen um ihren Körper zu schnallen, hätte er ihre Hand ergriffen und kräftig geschüttelt.
„So eine feine Misses, ein wahrer kleiner Engel."
Unangenehm berührt, ergriff die Angesprochene auf das Eiligste ihr restliches Gepäck und stemmte sich gegen die Tür des Pubs.
Der „tropfende Kessel" war um diese Uhrzeit leer. Der Wirt putzte hinter der Theke die Gläser für den Abend, wenn der Schankraum mit Hexen und Zauberern gefüllt sein würde,ein älterer Mann saß vor ihm, den Blick in seine Zeitung vertieft.
„Ich suche nach einem Professor Eleazar Fig."
Luscinia trat näher an die Theke heran und ignorierte den neugierigen Blick des Wirtes, der über ihre Kleidung schnellte und vor Interesse zu glühen begann, als er ihren fremdländischen Akzent vernahm. Bevor jedoch eine Antwort über seine Lippen stolpern konnte, hatte der ältere Mann seine Aufmerksamkeit von der Zeitung erhoben und ihr zugewandt.
„Das bin dann wohl ich."
In seinen braunen Augen blitzte eine warmer Funke auf, als er die Hand des jungen Fräuleins ergriff und sie schüttelte. Kurz schweifte sein Blick über den Eingang des Pubs und die Furchen auf seiner Stirn vertieften sich.
„Hat man Ihnen keine Begleitung für die Reise mit an die Hand gegeben?"
„Meine Familie war der festen Ansicht, dass eine junge Dame sich mit siebzehn Jahren bereits allein zurecht zu finden weiß."
„Nun, auch wir Professoren halten die Schüler unserer Schule zur Selbstständigkeit an, immerhin bereiten wir sie als letzte akademische Instanz auf ihr zukünftiges Leben vor."
Er ergriff ihren Koffer und bedeutete ihr, ihm zu folgen.
„Und doch scheint es mir wichtig ein gewisses Maß an Anleitung und Fürsorge zu gewährleisten. Auch für die älteren Schüler, die von dem Gesetz bereits als Erwachsene anerkannt werden."
Sie waren in den Hinterhof des Pubs getreten, ein schmales Rechteck, in dem der Müll abgeladen wurde, der Boden fast so grau wie der Stein der Mauer, die ihm umschloss.
„Zählen Sie", mit einem freundlichen Lächeln deutete der Professor auf eine der Aschetonnen, in die eine kleine Rune geritzt worden war, „drei nach oben und zwei zur Seite."
Kurz zögernd tat Luscinia wie ihr geheißen und schaute den Professor fragend an, als die Kuppe ihres Zeigefingers auf einem bestimmten Backstein verharrte.
„Nun dreimal mit dem Zauberstab dagegen klopfen."
Ihr Blick huschte vom Professor zu dem Stein und wieder zurück, bevor sie in der Innentasche ihrer Jacke nach dem Zauberstab griff.
Er war schlicht, aus Erlenholz geschnitzt, welches eine Drachenherzfaser ummantelte. Ihre Hand fest um den Griff des selben Holzes gewunden, tippte Luscinia gegen den Stein, auf dem ihr Finger noch vor einem Moment verweilt hatte.
Rüttelnd und knirschend öffnete sich ein kleiner Spalt in der Mauer, der immer breiter wurde. Die einzelnen Backsteine begannen sich neu zu ordnen, schabten entlang einander, bis sich ein Torbogen vor Luscinia und dem Professor öffnete.
„Und nun wissen Sie, wie man von London aus in die Winkelgasse gelangt."
Durch eine schäbige Seitengasse traten sie auf die Einkaufsstraße, die trotz der frühen Stunde und den tief hängenden Wolken gut besucht war.
Zu beiden Straßenseiten reihte sich Geschäft an Geschäft, die Schilder mit ihren Namen nach Aufmerksamkeit buhlend. Die Luft hing schwer mit den verschiedensten Gerüchen, von benebelnden Kräutermischungen bis zu dem süßlich-klebrigen Geruch karamellisierten Zuckers. In den Schaufenstern der Läden war allerhand übereinander gestapelt worden. Kupferne Kessel zum Brauen von Zaubertränken, Pergament, Papier und Notizbücher mit dazugehöriger Feder, Kräuter und Pflanzen, die nach jedem Besucher schnappten und Eulen in Käfigen, die missmutig blinzelten und ihren Kopf von den Gesichtern wegdrehten, die sich gegen die Scheibe drückten.
„Wir werden die Nacht im „Cozy Feathers" unterkommen. Es hat einen wesentlich besseren Ruf als der „Tropfende Kessel" und liegt in der Nähe zu den Geschäften, die wir für ihr Schulzubehör aufsuchen müssen", Professor Fig lächelte seiner Begleitung gutmütig zu.
„Natürlich steht es Ihnen auch jederzeit offen all die anderen Läden zu besuchen. Die Winkelgasse ist der magische Knotenpunkt Englands."
Ihren Koffer vor seinen Körper haltend, schob sich Eleazar Fig durch die Menschengruppen. Luscinia versuchte sich direkt hinter ihm zu halten, ihre Blicke dabei unruhig hin- und herhuschend. Die grellen Gewänder der Zauberer und Hexen standen im starken Kontrast zu dem tristen Grau Londons, welches sie aus der Kutsche gesehen hatte. Eine aufgeregt schnatternde Schar von Kindern rempelte sie an und schob sich an ihr vorbei, nur um einige Meter weiter von einem Erwachsenen angepflaumt zu werden. Ihren Blick auf das Kopfsteinpflaster gesenkt, konzentrierte sich Luscinia schließlich darauf mit dem Professor Schritt zu halten und die auf sie einströmenden Eindrücke weitestgehend zu ignorieren.
Aufgewachsen in dem Herrenhaus ihrer Familie in der weit zerstreuten Zauberergemeinschaft im hohen Norden, war sie den Trubel schlicht nicht gewöhnt. Vor einigen Wochen hatte sie zusammen mit ihrer Mutter Berlin besucht, um sich in der neuesten Mugglemode einkleiden zu lassen, doch auch wenn die Stadt mit ihren Absurditäten und Besonderheiten vollgestopft war, kam sie trotzdem nicht an das Wirrwarr der Winkelgasse heran. Zudem konnte sie dort das Gesprochene mühelos verstehen, während hier nur einzelne Sprachfetzen zu ihr flogen und alles andere ein undurchdringliches Gemauschel blieb.
Die Lautstärke und das Menschengewirr verschlimmerten sich noch, als sie schließlich das „Cozy Feathers" betraten.
„Bleiben Sie dicht bei mir", Eleazar Fig hielt schützend seinen Arm hinter sie, um sie vor den vorbei drängenden Hexen zu bewahren, die ihre Kinder an den Ärmeln ihrer Umhänge mit sich zogen.
„Morgen startet der Hogwarts Express vom Bahnhof in King's Cross. Viele Familien reisen daher schon heute an, um die Abfahrt nicht zu verpassen, oder die letzten Besorgungen zu machen. Ganz wie wir."
Er schob sich näher an dem Empfang heran, hinter dem eine junge Hexe alle Hände voll zu tun hatte.
„Professor Eleazar Fig und Luscinia Plonbraw..", murmelte sie und fischte zwei goldenen Schlüssel aus der Luft, bevor diese wieder davon zischen konnten.
Einer Tasche ausweichend, die versuchte in dem Tumult zu ihrem Besitzer zurück zu finden, folgten der Professor und Luscinia einigen anderen Personen in die oberen Etagen. Je weiter sie in die Flure hinein traten, desto mehr Räume erschienen vor ihnen und verwandelten das Gasthaus in einen wahren Irrgarten. Als der Schlüssel in der Hand der jungen Frau zu zittern und beben begann, rollte sich eine Wendeltreppe von der Decke hinab zu ihren Füßen und geleitete sie so direkt zu ihren Zimmern.
Laut ausatmend ließ sie sich auf ihr Bett fallen und beobachtete das Treiben in der Winkelgasse aus ihrem Fenster heraus. Ihre Finger fanden ihren Ohrring und spielten mit dem Verschluss, öffneten und schlossen ihn immer wieder.
Auf und zu, auf und zu.
Die bunte Menge außerhalb rauschte an ihr vorbei wie ein steter Strom, den ihre Augen nicht fokussieren konnten. Mit einem Kopfschütteln und einem tiefen Atemzug brachte sie sich zurück ins Hier und Jetzt und stand ruckartig auf. Sie hatte eine gute Stunde, um sich nach der langen Reise frisch zu machen, bevor sie sich erneut mit dem Professor traf, um die nötigen Dinge für das neue Schuljahr zu kaufen.
Schnaufend klatschte sie sich das kalte Wasser des Waschtischs ins Gesicht und beobachtete die klaren Tropfen und Rinnsale, die über ihre Gesichtszüge rannten, als sie ihr Haupt erhob, um in den Spiegel zu schauen.
Sie wusste, dass sie die Begleitung des Professors ihrer Tante und ihrem Onkel zu verdanken hatte, die sich zumindest in dieser Angelegenheit durchzusetzen vermocht hatten. Und obgleich sie dankbar dafür war, die ersten Tage in diesem fremden Land nicht alleine sein zu müssen, so war ihr diese Extrabehandlung doch zutiefst unangenehm. Während ihr Gesichtsausdruck und ihre ruhige Hand in keinster Weise ihren rasenden Herzschlag preis gaben, entfernte sie Hutnadeln und Hut und flocht ihre Haare erneut, versucht die Strähnen zu bändigen, die sich während ihrer Reise gelöst hatten. Da ihre Gesellschaft und ihr Umfeld nun wieder ausschließlich aus dem magischen Teil der Bevölkerung stammte, wechselte sie die Mugglekleidung gegen ein Gewand, welches ihr besser vertraut war und strich Kleid und Umhang mit einem tiefen Atemzug glatt. Den Sitz ihrer Hüfttasche kontrollierend, nickte sie sich selbst aufmunternd im Spiegel zu, bevor sie die Treppen hinunter und vor das Gasthaus trat.
Leichte Tropfen eines Nieselregens berührten ihre Wangen und ließen sie den Kragen ihres Umhanges aufstellen.
„Zuerst brauchen Sie ein Abteil bei Gringotts, um auch hier ihr Geld verwalten zu können."
Professor Fig deutete auf ein imposantes Gebäude aus weißem Stein, welches sich an einem Ende der Gasse Richtung grauen Himmel streckte. Die Architektur des Gebäudes war schon beeindruckend genug – hohe Säulen, die den Eingang umrahmten und sich in den nächsten Etagen vervielfältigten – doch der aus Stein gehauene, lebensgroße Drache, der auf dem Dach thronte und die Besucher aus edelsteinbesetzten Augen wütend fixierte, setzte der majestätischen Fassade eine grimmige Krone auf.
„Solch meisterhafte Steinarbeit habe ich zuletzt bei den Zwergen gesehen", Luscinia konnte den Blick nicht von dem Drachen wenden, der mit offenem Maul anscheinend dazu anhob Feuer zu speien.
Professor Fig wandte sich mit aufmerksam blitzenden Augen zu ihr um: „Ich habe bereits viel von den Werken der Zwerge gehört, auch dass sie im stetigen Wettstreit mit den Goblins stehen. Es soll wohl oftmals Unterschiede in ihrer Ansicht geben, ob Magie ein legitimes Hilfsmittel bei der Bearbeitung von Metall und Steinen ist."
„Dann besitzen Goblins, anders als Zwerge, Magie wie Hexen und Zauberer?", Luscinia trat durch die Bronzetür, die sich geräuschlos von alleine öffnete.
„Eine andere Magie die der unseren. Aber Sie werden noch vieles über diese Wesen und ihre Geschichte im Unterricht erfahren."
Gringotts gestaltete sich im Inneren genauso imposant wie im Außen. Der weiße Marmor auf dem Boden war mit kunstvollen Mustern durchzogen, die im Licht des gewaltigen Kronleuchters über ihren Köpfen, schimmerten und glänzten. Das Klacken ihrer Schuhe wurde von den Geräuschen der Goblins übertönt, die zu ihrer Linken und Rechten aufgereiht auf erhöhten Arbeitsplätzen saßen. Sie bedienten Hexen und Zauberer, die vor ihnen Schlange standen, stempelten Papiere oder händigten Geld aus. Zwischen ihnen buckelten kleinere ihrer Art klimpernde Säcke hin und her und befüllten jene Schalter, denen die Münzen ausgingen.
Vorbei an jenen Angestellten der Bank führte Professor Fig seine Begleitung zu einem von zwei sandfarbenen Säulen umrahmten Empfangstresen und besprach mit dem daran sitzenden Goblin sein Anliegen. Er hatte bereits am Tage zuvor ein Termin vereinbart und händigte nun die nötigen Papiere aus, die Luscinia aus den Tiefen ihrer Tasche zog.
Akribisch begutachtete der Goblin die junge Hexe, nachdem er die Daten auf ihrem Reisepass studiert hatte.
„Plonbraw.. hm..", er blätterte durch seine Unterlagen, „...es ist durchaus noch ein Abteil neben dem Rest ihrer Familie frei."
„Das wird nicht nötig sein", ihr nachdrücklicher Tonfall ließ sowohl den Goblin als auch den Professor aufhorchen, „um ganz ehrlich mit Ihnen zu sein, Sir, würde ich es begrüßen ein Verlies fernab der restlichen Plonbraws zu erhalten."
„Wie Sie wünschen", der Bankangestellte zuckte mit den Schultern und fuhr mit dem Finger über die beschrifteten Blätter, „hier haben wir eines. Es liegt nicht so tief wie die übrigen Verliese der großen Zaubererfamilien..."
„Das macht nichts."
Wenn er die Unterbrechung als unhöflich empfand, so zeigte es der Goblin nicht und bedeutete mit einer Handbewegung schlicht, dass sie einem jungen Mann folgen sollten, den er mit einem Knopf an seinem Schalter herbeigerufen hatte. Er drückte ihm ein unterschriebenes Papier und einen Schlüssel in die Hand und der Mann führte sie in einen Warteraum, der mit einem dunklen Teppich ausgelegt war, der ihre Schritte verschluckte.
Mit einer Teetasse in beiden Händen, sah Luscinia sich im Raum um, nachdem der Angestellte der Bank sie verlassen hatte, um die nächsten Schritte in die Wege zu leiten.
Vorbei an dem Kamin, in dem eine magisch erschaffene Flamme loderte, wanderten ihre Augen zu dem deckenhohen Bücherregal, dass die gegenüberliegende Seite einnahm. Bevor sie jedoch ihre Teetasse abstellen und sich aus ihrem Stuhl erheben konnte, ergriff Eleazar Fig das Wort. Sich räuspernd, einen Schluck aus seiner Tasse nehmen, fing er zögerlich an.
„Es scheint mir nicht mehr als eine Vermutung, aber liege ich richtig in der Annahme, dass Sie und Ihre hier lebenden Familienangehörigen nicht im besten Kontakt zueinander stehen?"
Um Zeit zu gewinnen, führte Luscinia ihre Tasse ebenfalls an ihre Lippen. Das der Professor nicht Bescheid wusste, zeigte ihr, dass er üblicherweise nicht mit den großen Zaubererfamilien verkehrte – ein Umstand, der ihn für sie vertrauenswürdig machte. Trotzdem kannte sie ihn nicht und verabscheute den Gedanken, zu viel über sich Preis zu geben.
„Seit der hier ansässige Zweig der Familie nach England übersiedelte, brach der Kontakt ab. Daher hielt ich es nicht für passend ein Verlies neben dem ihren zu vereinnahmen."
Eleazar Fig beobachtete sie aus klaren Augen, bevor er zu einer Antwort anhob: „Einerseits gibt mir diese Aussage ein besseres Verständnis darüber, warum ihre Tante und ihr Onkel die Schule baten einen Professor als Fürsorge an ihrer Seite zu stellen, andererseits.."
„Sie müssen sich keine Sorgen machen, Sir", Luscinia folgte den sanften Wellen des Tees in ihrer Tasse, als sie ihr Gewicht verlagerte und auf dem Stuhl herumrutschte, „ich wurde zu hoher Selbstständigkeit erzogen und benötige daher nicht viel Aufmerksamkeit."
„Wenn ich mich Recht erinnere, sind sie erst in diesem Frühjahr siebzehn geworden? Einer jungen Frau der Beistand und Hilfe einer erwachsenen Person durchaus mehr als zusteht."
„Mit dem Erreichen des siebzehnten Lebensjahres zähle ich ebenfalls zu den Erwachsenen, Professor. Eine Regelung, die auch hier in England Bestand hat."
„Durchaus", nachdenklich nippte Eleazar Fig an seinem Tee und ließ eine angespannte Stille entstehen.
Erst mit dem Öffnen der Tür und dem Eintreten eines weiteren Goblins wurde diese unterbrochen. Luscinia sprang hastig auf und schritt dem Angestellten der Bank hinterher, mit einem Ohr auf das Rascheln des Umhanges des Professors lauschend, der ihr unmittelbar folgte,
Sie passierten mehrere Türen aus mit Eisen beschlagender Bronze, jede massiver als die ihr vorangegangene, bevor sie auf eine metallene Plattform traten, die freien Blick über die Tiefen einer Grotte gewährte. Zwei hellweiße Laternen beleuchteten die mannsgroßen Stalaktiten direkt über ihren Köpfen und Schienen, die in bodenloser Dunkelheit verschwanden. Die Luft war kalt und klamm und zog durch den Stoff ihrer Kleidung, als wäre sie nicht vorhanden.
„Nach Ihnen", der Goblin beugte seinen Kopf und richtete den Knoten seiner Krawatte. Er hatte mit einem durchdringendem Pfiff ein monströses Gefährt aus Metall zu der Plattform gerufen. Wie bei einer Spinne klammerten sich seine Beine an die Schienen und die Sitze, auf denen Luscinia und Professor Fig Platz nahmen, schwankten leicht, zeigten an, dass sie nicht fest verankert waren.
„Anschnallen bitte!", der Goblin war ebenfalls auf das Gefährt geklettert und setzte es mit einem Hebel in Bewegung. Ein kreisrunder Scheinwerfer leuchtete ihnen den Weg, als sie in die Tiefe der Grotte abtauchten. Luscinia spürte wie der Fahrtwind an ihren Haaren zog und schloss für einen Moment die Augen. Begierig sog sie die Höhlenluft ein, die gegen ihr Gesicht drückte und genoss das leichte Kribbeln in ihrer Magengegend, wenn das Fahrzeug sich in eine Kurve legte, oder sie die Schienen in einem besonders steilem Abschnitt hinunterstürzten.
„Es scheint mir, dass wir doch tiefer müssen, als ich annahm", presste Eleazar Fig hervor, während sich seine Finger stärker um die Haltegriffe nahe seines Sitzes klammerten. Erneut rotierten ihre Sitze um die eigene Achse, als sich das Gefährt in eine weitere Kurve legte.
„Was wäre es für ein Spaß, wenn es diese Bewegung nicht gäbe", gluckste Luscinia, „wir würden für einen Moment auf dem Kopf stehen."
„Ich denke unsere Ansichten zu Spaß unterscheiden sich stark voneinander", schnaufte ihre Begleitung, „spielen sie Quidditch, Miss Plonbraw?"
„Oh ja, sehr gerne und häufig, Sir."
„Das erklärt mir einiges."
Das Rauschen herabfallenden Wassers drang an ihr Ohr, doch die Dunkelheit um sie herum ließ nicht zu, dass sie die Herkunft erkennen konnten.
„Halten Sie lieber die Luft an."
„Was?"
Plötzlich fühlte sich Luscinia wie in einen Eimer mit Eiswasser getaucht und schnappte hörbar nach Luft.
„Ah, diese Wasserfälle waschen mögliche Verzauberungen von allem, was sie berühren", prustete Professor Fig.
„Mir dünkt eine effiziente, aber reichlich grobe Sicherheitsvorkehrung", ihre Zähne begannen zu klappern, als die gegen sie peitschende Luft durch ihre nun triefnassen Kleider fuhr.
Seine angestrengt verkrampften Finger einzeln von einem der Griffe lösend, tastete Eleazar Fig nach seinem Zauberstab.
„Das ist nicht nötig, Sir, mein Körper muss sich nur an die Kälte gewöhnen."
Trotz ihrer Proteste richtete der Professor seinen Zauberstab auf sie und trocknete erst ihre Kleidung und dann die eigene mit einem passenden Spruch.
„Es sieht so aus, als hätte ich meine Lektion erhalten, meinen Horizont zu erweitern, was Zaubersprüche angeht. Danke Sir."
„Nun,als ihr Professor ist dies natürlich meine Aufgabe, allerdings sollten Sie es dieses Mal als einen Akt der Fürsorge sehen."
Die Bremsscheiben des Gefährts quietschten, als es vor einer runden, in den Stein eingelassenen Tür zum Stehen kam. Sie stand offen, und als Luscinia von der schmalen Brücke auf die Umfriedung aus Fels trat, konnte sie eine Gruppe Goblins beobachten, die im Innern des Verlieses Goldmünzen anhäuften. Sie trugen die gleiche feine, jedoch schlichte Kleidung wie die jene an den Schaltern in der Eingangshalle, die beständig für Nachschub an Gold gesorgt hatten. Leere Säcke lagen neben dem Eingang verteilt und bis auf das leise Klirren der Münzen arbeitete die Gruppe geräuschlos, stapelte das Gold in geordnete Säulen und Haufen.
„Es muss noch geordnet werden, aber dies ist das gesamte Geld, welches ihres Familie beauftragt hat, für Sie zu hinterlegen", der Goblin, der sie begleitet hatte, händigte Luscinia einen Schlüssel aus, „ natürlich steht es Ihnen zu, jederzeit nachzuzählen, oder einen Diener damit zu beauftragen."
Er zuckte mit den Schultern und überlegte kurz: „Es steht Ihnen frei hier zu warten, bis unsere Angestellten all Ihr Gold einsortiert haben. So bleibt es Ihnen überlassen, das Verlies zu verschließen. Außer Ihnen besitzt niemand einen weiteren Schlüssel, es sei denn Sie möchten einen weiteren anfertigen lassen. Die Formalitäten dazu müssen allerdings.."
Ohne auf seine Worte zu achten, war Luscinia bereits in das Verlies getreten und hatte sich eine Handvoll der Münzen in die Tasche gesteckt, die noch unsortiert auf dem Boden lagen. Dabei vermied sie es auf die Berge aus schimmernden Metall zu achten, die sich bereits im hinteren Bereich auftürmten.
„Welchen Betrag haben Sie entnommen, Miss? Nur damit wir beim nachzählen auf die richtige Summe kommen."
Peinlich berührt, kramte sie die Münzen wieder hervor, ihre Wangen in glühendes rot gefärbt, welches erst durch die Kühle in den miteinander verwobenen Höhlen und Schächten auf dem Weg zurück langsam abklang.
Vor den Toren Gringotts wurden sie und der Professor von einem heftigen Regenschauer begrüßt, der dem Gewimmel in der Winkelgasse jedoch keinen Abbruch tat.
„Nun, ich denke es ist die passende Zeit etwas zu essen", Eleazar Fig streckte seinen Zauberstab aus und ließ die herabfallenden Tropfen über ihren Köpfen zu allen Seiten davon stieben, „was halten Sie von einem ausgiebigem, späten Frühstück? Das „Zum letzten goldenen Taler" sollte dafür bestens geeignet sein."
Er hielt mit seinem Zauber weiterhin die Regentropfen von ihr fern, während er sie zu einem Gasthaus in einer der verwinkelten Seitengassen führte. Zu ihrem Glück waren einige der Tische im Schankraum unbesetzt und zu ihrer Freude steuerte der Professor auf einen zu, der etwas abseits, halb verborgen hinter einer halbhohen Wand stand.
Nach einer Weile brachte ihnen die Wirtin eine Kanne mit Tee und Teller befüllt mit Speck, Ei, Bohnen, Pilzen und einer Scheibe Toast.
„Ihr erstes, englisches Frühstück, nehme ich an?"
Luscinia nickte und sog den Geruch der Mahlzeit tief in ihre Lungen, bevor sie sich hungrig über die einzelnen Bestandteile hermachte. Immer wieder hob sie dabei dem Kopf und nickte dem Professor zu, der ihr Details über ihre neue Schule unterbreitete. Als nur noch die Tassen mit dampfenden Tee vor ihnen standen, schrieb Professor Fig all die Schulfächer auf, die sein Schützling belegen musste und welche sie frei wählen konnte.
„Es wird mehrere Klassen zu einem Unterrichtsfach geben. Die jeweiligen Schüler werden dafür zufällig ausgelost. Aber sorgen Sie sich nicht, der Jahrgang ist klein genug, um mit jedem Ihrer Mitschüler in Kontakt treten zu können."
Das Pergament und seine Feder zu Luscinia schiebend, bedeutete der Professor, dass sie diejenigen Fächer markieren sollte, die sie zusätzlich zu ihrem Pflichtcurriculum absolvieren wollte.
Astronomy, History of Magic, Defence Against the Dark Arts.., ihre Augen flogen über die aufgelisteten Klassen und sie versuchte sich vorzustellen, was sie alles beinhalteten, ...Herbology, Transfiguration, Charms und Potions.
Allein das geschriebene Wort des letzten Faches ließ Frustration in ihr aufwallen und sie lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Wahlfächer. Für einen Moment schwebte die Feder über das Papier, bevor sie Study of Ancient Runes und Care of Magical Creatures ankreuzte. Sie wusste nicht, wie es ihr ausgelegt werden würde, dass sie nur zwei aus den fünf möglichen wählte, doch ihr unsicherer Blick traf auf ein freundliches Lächeln des Professors.
„Muten Sie sich nicht zu viel zu, allein der Schulwechsel und der Unterricht in einer Ihnen noch nicht vollends vertrauten Sprache wird anstrengend genug sein. Zudem vermute ich nach unserem kurzen Gespräch in den Höhlen Gringotts, dass sie ihre Zeit und Energie ebenfalls in die Aufnahme eines der Quidditschteams stecken möchten."
Die Augen Luscinias leuchteten auf und zum ersten Mal hörte man Neugier und Vorfreude aus ihrer Stimme heraus, als sie weitere Fragen stellte.
Von diesen Gefühlen war nicht mehr viel übrig geblieben, als sie einige Zeit später in einem Bekleidungsgeschäft auf einem Schemel stand und das englische Summen um sie herum in ihrem Kopf dröhnte. Nach langer Überredung hatte der Professor eingewilligt seinen Interessen nach durch dir Winkelgasse zu schlendern, während Luscinias Maße für die neue Schuluniform abgenommen wurden. Schneidergehilfen drängten sich zwischen den Kunden hindurch, verschiedene Stoffe über dem Arm, oder Schatullen mit Knöpfen und Garn in den Händen. Rasch verbesserten sie lose Nähte und flickten zerrissene Ärmel, nahmen Maße oder berieten über Möglichkeiten bei jenen Uniformen, deren Besitzer ihnen entwachsen waren.
„Normalerweise halten wir unsere Kunden dazu an, für das Anfertigen einer komplett neuen Schulgarnitur mindestens eine Woche vor dem Beginn des Schuljahres vorstellig zu werden."
Mit hektischen Bewegungen schleuderte die Angestellte des Ladens, die Luscinia betreute, das Maßband über ihre Schulter und kritzelte die abgenommenen Daten auf ein Blatt auf ihrem Klemmbrett.
Wie Sie sehen, haben wir bereits alle Hände voll mit Änderungen und Ausbesserungen zu tun."
„Ich entschuldige mich vielmals für die Unannehmlichkeiten, die ich verursache"; Luscinia hob auf Geheiß der Schneidergehilfin beide Arme in die Höhe, „ich bitte nur um eine fertige Garnitur bis morgen, die übrigen Kleidungsstücke können gern per Eule nachgeschickt werden."
Als sie keine Antwort erhielt, versteifte sich ihr Körper und sie würgte den Kloß in ihrem Hals hinunter, der sich vergrößerte, dass übermannende Gefühl zurückdrückend, dass sie vollkommen fehl am Platz war.
„Name!", die auffordernde Stimme riss sie zurück in die Gegenwart und stammelt nannte sie ihren vollen Namen.
Ein kurzer Ruck ging durch die Angestellte, ihr Blick huschte vom Gesicht der vor ihr stehenden Frau, zu ihrem Namen, der nun in der Kopfzeile des Papiers stand, zu ihrer Kleidung, die ordentlich über dem Wandschirm neben ihr hing.
„Einen Moment.."
Überrascht beobachtete Luscinia wie die junge Frau davoneilte und in einem der Nebenräume verschwand. Unsicher, was genau jetzt zu tun sei, verlagerte sie ihr Gewicht von einen Fuß auf den anderen, ihre Finger intuitiv nach ihrem linken Ohrring greifend. Kurz bevor sie sich endgültig dafür entschied von dem Schemel herunterzusteigen, rauschte eine in der neuesten Mode gekleidete Dame aus dem Zimmer, in dem die Schneidergehilfin verschwunden war.
„Miss Plonbraw!"
Ihre Stimme und ausgebreiteten Arme ließen Luscinia zusammenzucken und ihre Augen unwillkürlich zur Tür huschen.
„Madam?"
„Meine Liebe, hier ist nicht der richtige Ort für sie."
Mit einem Blick zurück, der die Gehilfin hastig den Kopf senken ließ, schnappte sich die in bunt gehüllte Frau eine Robe, die eigentlich für eine andere Kundin gedacht war und hing sie um Luscinias Schultern.
„Kommen Sie!"
Widerstrebend folgte Luscinia ihr, noch immer unruhig und angespannt darüber, dass sie nicht wusste, wie ihr gerade geschah.
Durch einen schmalen Korridor wurde sie vorbei an einzelnen, kleineren Zimmern geführt, die herrlich hergerichtet, zumeist jedoch leer waren.
„Als ein Mitglied der Familie Plonbraw steht Ihnen natürlich eine vollkommen andere Behandlung zu. Ich bitte zutiefst meine Angestellte zu entschuldigen, sie ist neu hier und..."
Die Ladenbesitzerin drehte sich erstaunt um, als die junge Frau abrupt stehen blieb.
„Hier liegt ein Missverständnis vor, Madam. Ich hege keinerlei Beziehungen zu den Plonbraws die Ihnen anscheinend bekannt sind."
„Nun, dass sie nicht von hier stammen, ist mir absolut bewusst. Aber Sie entstammen der selben Blutlinie, ja?"
„Ich weiß nicht, was meine Verwandten erzählten, aber wir haben unseren Status als Reinblüter schon vor geraumer Zeit verloren."
Stille bereitete sich in dem schmalen Gang aus, die nur durch das Rascheln der Kleidung der Schneidergehilfin unterbrochen wurde, die möglichst unauffällig die Türen zu den Räumen schloss, die belegt waren. Luscinia hatte nicht bemerkt, dass ihre Stimme lauter geworden war.
„Nun... sie entstammen nicht direkt der Linie Hirundos, nicht wahr? Sondern von einem seiner Brüder?"
„Ich denke dieses Gespräch ist beendet."
Ohne zu zögern entriss Luscinia der Angestellten ihre Kleidung, stoppte nur kurz, um sie sich über zu werfen, bevor sie durch die übrigen Kunden und Angestellten drängte.
Kopflos aus dem Geschäft stürmend, prallte sie gegen einen Mann in ihrem Alter, der sie verdutzt ansah und seinen Kopf in einer Geste der Verzeihung senkte, obwohl er nichts falsches getan hatte.
„Entschuldigen Sie", Luscinia imitierte die Geste, während sie hastig die letzten Schnüre ihres Kleides zurecht zupfte und in ihren Umhang schlüpfte. Kleinigkeiten, die den jungen Mann noch mehr in Verlegenheit brachten, als er sie verwirrt beobachtete.
„Ist alles in Ordnung?", den jungen Herren unsanft zur Seite rempelnd, schob sich eine Frau näher an Luscinia heran, ebenfalls nicht viel älter als sie selbst, „du wirkst aufgebracht."
„Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit mit der Ladenbesitzerin", energisch stellte sie erneut ihren Kragen auf, um sich gegen den noch immer anhaltenden Nieselregen zu wappnen. Eine Geste, die die junge Frau dazu veranlasste ihren Schirm auch über Luscinia zu halten.
„Was ist denn passiert?", der Mann trat einen Schritt näher, nur um einen tadelnden Blick zu erhalten.
„Wenn es weiterhilft, wir sind gerade auf dem Weg zu einer Schneiderin, die sich durch eine ausgezeichnete Qualität und eine mehr als freundliche Bedienung auszeichnet. Vielleicht möchtest du uns begleiten?"
„Ich sehe, du bist dir nicht zu schade neue Kunden anzuwerben, Amalia?"
Durch seinen provokant ausgesprochenen Satz fiel Luscinias Blick auf einen Mann mit ebenso roten Haaren wie derjenige, den sie vor einigen Momenten angerempelt hatte. Doch bis auf diese Äußerlichkeit glichen sich die beiden in keinster Weise, ganz im Gegensatz zu der mit Amalia angesprochenen Frau und den nun schmollend dreinblickenden Herrn.
„Mein Angebot hat weniger mit Anwerben und mehr mit einer aufrichtig dargebrachten, helfenden Hand zu tun. Immerhin scheint dieses Fräulein ganz allein unterwegs zu sein."
Unsicher, wie sie reagieren sollte, ließ Luscinia ihren Blick nochmals über das Dreiergespann gleiten, welches sie mit unterschiedlichen Expressionen ebenfalls musterte.
„Ich bin durchaus nicht allein unterwegs, ich gab meiner Begleitung nur zu verstehen, dass sie sich vergnügen kann, während ich in diesem Geschäft verweile. Es wäre daher wohl nicht richtig an einen anderen Ort aufzubrechen, ohne ihr Bescheid zu geben."
„Allerdings", Amalia nickte, „aber mach dir keine Gedanken, Garreth wird deine Begleitung aufspüren und sie unterrichten. Wir nehmen dich unter unsere Fittiche, bis sie dir wieder Gesellschaft leistet."
„Warum soll ausgerechnet ich ihren Leumund..?", der Protest Garreths wurde durch eine Handbewegung Amalias zum Schweigen gebracht.
„Weil es schicklicher ist, wenn wir mit meinem Bruder weiterziehen, als mit einem uns urverwandten Mann."
Während sich Garreths Gesicht in Frustration verzog, wandelte sich Luscinias in Verwunderung, doch trotzdem beantwortete sie die Frage nach dem Namen ihrer Begleitung.
Weitäugig sahen die Drei sie stumm an, der Bruder Amalias der erste, der stotternd die Stille brach: „Ich wusste nicht, dass der Professor Verwandtschaft in unserem Alter hat."
„Ah, wir sind keineswegs verwandt", Luscinias Puls beschleunigte sich, als ihr bewusst wurde, dass sie womöglich mit zukünftigen Mitschülern sprach.
Kurz fasste sie die Umstände zusammen, die den Professor dazu veranlasst hatten zu ihrer Begleitung zu werden und erweckte somit noch mehr Neugier. Es stellte sich heraus, dass die beiden jungen Herren mit ihr zusammen einen Jahrgang besuchen würden, während die junge Frau bereits das letzte Schuljahr absolvierte. Eifrig stellten die Drei sich nun vor und die Aufregung wurde noch größer, als sich hinter den Fremden Familien versteckten, die sich zumindest vom Namen bekannt waren.
Luscinia hatte von den Weasleys erfahren, zu denen Garreth gehörte und auch die Prewetts waren eine Familie, die ihre Tante und ihr Onkel ihr angeraten hatten Kontakt aufzunehmen, sollte sie sich einsam fühlen oder nach Unterstützung sehnen. Nach dem Austauschen der Namen und einiger weiteren Höflichkeiten, hakte Amalia die jüngere Frau unter und brach in Begleitung Leanders zu „Weasley's Wonderful Wardrobe" auf, während Garreth nach Professor Fig suchte.
Der Schneiderladen war kleiner, jedoch gemütlicher als der vorher besuchte. Eine einzelne Stube, unterteilt durch zwei Wandschirme, diente als Ankleide– und Nähzimmer und war von der Ladeninhaberin – einer Cousine Garreths – mit Illustrationen aus Modemagazinen geschmückt worden.
Leander verzog sich augenblicklich in die Küche der angrenzenden Wohnung und begann die Zeitung zu lesen, während Garreths Cousine die Stoffe vorbereitete. Die gesamte Atmosphäre war entspannt, Tee und Gebäck wurden herumgereicht, während Luscinias Maße abgenommen wurden. Immer wieder versicherte ihr die Cousine, dass das Anliegen der neuen Schuluniformen nicht zu viel Zeit in Anspruch nehme würde und sie eine Lösung finden würden, die gesamte Garnitur zeitnah für sie fertig zu stellen.
Eine goldenen Schere schnitt in einer Ecke des Raumes aus grauem Stoff die passenden Stücke für Luscinias Weste und Rock, derweil besserte Garreths Cousine Umhänge und Schuluniformen der Prewitt Geschwister aus, dabei fröhlich schwatzend.
Der Nachmittag verstrich und aus der Küche waren bald die Stimmen Garreths und des Professors zu hören, die sich mit Leander über das Geschehen der Zaubererwelt und ihre Erlebnisse während des Sommers austauschten.
„Deine Familie hätte uns schreiben sollen", bemerkte Amalia, als sie half Luscinia in ihre neue Schuluniform zu kleiden, „es wäre ein Spaß gewesen dich bei uns zu haben. Und wir hätten dich sanft auf Hogwarts vorbereiten können."
„Allerdings hätte das arme Kind dann auch euren Dialekt erlernt", stichelte Garreths Cousine mit einem breiten Lächeln, „wo es doch momentan so ein vornehmes Englisch spricht."
Luscinias Wangen röteten sich, wogegen Amalia abwinkte: „Wir hätten sie nur von Leander fernhalten müssen, alles andere hätte nicht geschadet."
Bald darauf waren Umhang und Schuluniform fertig genäht, dass Emblem der neuen Schule unübersehbar über der Brust aufgestickt. Ein Löwe, eine Schlange, ein Dachs und ein Rabe hinter einem H vereint.
Es stellte sich heraus, dass Professor Fig und Garreth bereits die restlichen Dinge auf Luscinias Liste besorgt hatten und so blieb nichts weiter übrig, als zusammen im „Cozy Feathers" zu Abend zu essen und anschließend ins Bett zu gehen.
Erst in der Stille ihres Zimmers, eingehüllt von einer trüben Dunkelheit, realisierte Luscinia, dass sie nun wahrlich in einem fremden Land angekommen war und auch bleiben musste. Zusammengekauert unter ihrer Decke liegend, presste sie einen Schal gegen ihre Nase, der nach Zuhause roch, während sie sich leise in den Schlaf weinte.
Als sie am nächsten Morgen in die Kutsche stieg, die sie und den Professor nach Hogwarts bringen sollte, waren ihre Augen noch immer verquollen, obwohl sie hektisch versucht hatte, sie mit kaltem Wasser zum Abschwellen zu bewegen. Mit einem Lächeln mehr als sonst, überspielte sie die deutlich sichtbaren Spuren ihres Kummers und ließ ihren Blick über die Thestrale schweifen, die die Kutsche zogen. Es war noch nicht lange her, seit es ihr möglich war, sie zu sehen. Magische Wesen nur für jene erkennbar, die einen Menschen hatten sterben sehen. Schwarze, pferdeähnliche Kreaturen mit ledernen Flügeln, die nur aus Haut und Knochen zu bestehen schienen. Einen Impuls folgend, schritt Luscinia auf die Tiere zu, verharrte reglos vor ihnen, als sie sie näher betrachtete. Trotz ihres Aussehens strahlten sie etwas seltsam friedliches aus, ihre Augen die junge Frau mit der gleichen Neugier betrachtend, wie diese sie. Eines der Tiere reckte den Kopf und Luscinia war erstaunt, als der warme Atem des Thestrals über ihr Gesicht fächerte. Sie hatte nicht angenommen, dass solch eine Wärme von Wesen ausgehen könne, die so nah mit dem Tod verbunden waren.
Mit einem Zauber vor Muggelaugen verborgen, flog die Kutsche bald darauf über London hinweg, die grauen Hausreihen hinter sich lassend. Während die Sonne höher kletterte, wurden die ausladenden, sattgrünen Wiesen unter ihnen langsam von dunklen Felsen und Steinformationen unterbrochen. Auf halbem Weg legten sie eine Rast ein, umgeben von verwirrt dreinblickenden Schafen, die im wiegenden Gang das Weite suchten, als der Geruch von Blut und rohem Fleisch an ihre Nasen drang. Unbeeindruckt zerrissen die Thestrale das Futter, welches ihnen dargeboten wurde und zerstörten somit jeglichen Eindruck des Friedens, der vorher von ihnen ausgegangen war.
Luscinia nutzte die Zeit der Fütterung, um einen Hügel hinaufzuklettern und sich die steifen Glieder zu vertreten. Auf der Schattenseite der kleinen Erhebung war das knöchelhohe Gras noch immer mit Tau überzogen und durchnässte den Saum ihres Rockes, doch sie störte sich nicht daran. Gegen die Sonne blinzelnd, ließ sie ihre Augen über das Land schweifen, mit einem tiefen Atemzug die klare Luft aufnehmend. Sie waren nah an der Küste, sie konnte das Salz auf ihrer Zunge spüren, als ein heftiger Windstoß sie erfasste. Lächelnd lief sie einige Zeit später den Hügel wieder hinunter, die Arme dabei weit wie Flügel ausgebreitet, die Ermahnung zur Vorsicht des Professors ignorierend.
Mit geröteten Wangen saß sie anschließend wieder in der Kutsche, ihr Oberkörper zur Seite gelehnt, um besser aus ihr hinausschauen zu können. Es bereite sich erneut eine angenehme Stille aus, selten unterbrochen vom Rascheln der Buchseiten des Professors oder dem Kratzen seiner Feder auf Pergament.
Ein Wasserfall stürzte sich unter ihnen in die Tiefe, speiste einen Fluss, der sich wie ein Band aus schimmernder Seide durch die Wiesen zog; durchsetzt mit funkelnden Kristallen, die das Licht der Sonne zurückwarfen.
Mit einem Mal erfasste eine heftige Windböe die Kutsche, ließ sie rüttelnd durch die Luft taumeln und zur Seite kippen, die Thestrale mit sich reißend.
Ein tiefes Grollen vibrierte durch die Luft und Luscinia zückte ihren Zauberstab, die Wolken um sie herum nach dem Biest absuchend, welches dieses Geräusch zu verursachen in der Lage war.
„Über uns!", brülle der Kutscher mit kreidebleichen Gesicht, die Thestrale anspornend über ihre Grenzen hinauszugehen und dem Ungeheuer zu entfliehen.
Der Schatten, der über sie fiel, verdunkelte den Himmel, gewaltige Schwingen peitschten die Luft um sie herum auf, die Kutsche pendelte hin und her und ihre Insassen landeten auf dem Boden des Gefährts.
„So haben wir keine Chance uns zu verteidigen!"; der Professor rappelte sich auf, seine Hände nach den Sitzen greifend, während Luscinia halb auf dem Boden liegend ihren Zauberstab gegen die Decke der Kutsche richtete.
„Bombar.."
Ein hellgelbes Auge schob sich vor die Öffnung über der Tür, eine schlitzförmige Pupille starrte ins Innere, fixierte die junge Frau.
Erstarrt erwiderte Luscinia den Blick, ihr Herz lautstark in ihrer Brust hämmernd. Erneut dröhnte das Grollen durch die Luft, erfasste ihren Körper und ließ die Haare ihres gesamten Körpers zu Berge stehen.
Krallen umschlossen die Kutsche und das Holz um sie herum knackte und erzittere. Dann schleuderte der Drache sie von sich, bevor er abtauchte, erneut in den Wolken verschwindend, während die Thestrale angestrengt versuchten die schleudernde Kutsche wieder auf Kurs zu bringen.
„Sind Sie in Ordnung?", der Professor zog Luscinia wieder zurück auf den Sitz, „so etwas habe ich noch nie erlebt."
„Vielleicht sind wir zu nahe am Nest vorbeigeflogen. Es fühlte sich eher nach einer Warnung, denn eines ernstgemeinten Angriffs an."
„Ich mag gar nicht so genau darüber nachdenken", Eleazar Fig ließ sich gegen die Lehne des Sitzes sinken, seine Augen noch immer im Schock geweitet, „nun, ich denke jetzt wird Ihnen das Kommende alles wie ein Kinderspiel vorkommen."
Luscinia bezweifelte es, aber sie blieb still, lächelte dem Professor nur aufmunternd zu, bevor sie ihre Augen wieder auf die Landschaft unter sich richtete, ab und zu zu den Wolken huschend, wann immer sie einen Schatten oder eine Bewegung glaubte zu erspähen. Doch die weiteren Stunden blieben ruhig, Vögel die einzige Gesellschaft, die sie für einen Moment auf ihren Weg begleiteten.
Ein steinernes Viadukt durchzog die Länge eines Tals und die Kutsche folgte seinem Lauf, schwebte entlang der sich darauf befindlichen Schienen, bis sich vor ihnen die Türme Hogwarts aus dem Nachmittagsdunst des Sommertages erhoben.
„Zu unserer Rechten befindet sich der Bahnhof, an dem die meisten Schüler heute Abend ankommen werden.", Professor Fig legte sein Buch, welches er als Ablenkung hatte beginnen zu lesen, zur Seite und deutete aus dem Fenster.
„Der Zug fährt direkt von London bis hierher und hält nur in wenigen Zaubererdörfern auf seinem Weg. Schüler aus dem Umland werden mit Kutschen eingesammelt."
Sie flogen über einen See, der sich zu allen Seiten ihres Blickfeldes erstreckte, seine Oberfläche nahezu glasklar, wie ein dunkel glänzender Spiegel.
„Der schwarze See umschließt Hogwarts von fast allen Seiten und ist Heimat für magische Arten, die Zuflucht vor den Muggeln suchen. Wir raten daher den Schülern vorsichtig zu sein, erst letztes Jahr gelang es einem Kelpie beinahe ein paar Erstklässler dazu zu überzeugen auf seinem Rücken Platz zu nehmen. Zum Glück konnte sie ein Fischermann gerade noch davor bewahren im See ertränkt zu werden."
Luscinia lauschte den Ausführungen des Professors gebannt und beobachtete, wie das Schloss, in voller Pracht auf den Klippen über dem Wasser thronend, immer größer wurde. Staunend lehnte sie sich aus der Kutsche, als die Thestrale das Gefährt höher in die Luft hievten und nahe an den Türmen und Zinnen vorbei segelten. Ihr wurde bewusst, dass Hogwarts und Durmstrang in ihrem Äußerem nichts gemein hatten. Ihre alte Schule, erbaut in der unwirtlichen Gegend des hohen Nordens, war eine Ansammlung hölzerner Gebäude, manche halb versenkt in der Erde, mit Moos und Gras bewachsen, die Türme Hogwarts jedoch griffen nach den Wolken.
„Wie viele Studierende besuchen die Schule?", die junge Frau konnte ihre vor Wunder geweiteten Augen nicht vom Schloss abwenden.
Für einen Moment musste der Professor überlegen: „Wenn ich mich nicht täusche, müssten es an die 400 sein."
„Mehr als doppelt so viele, wie bei uns", hauchte Luscinia, ihr Blick nun von dem Schloss zu den Gebäuden in seinem Umfeld fliegend.
„Ein Quidditschfeld mit Tribünen!"
Nun konnte sie sich wahrlich nicht mehr auf dem Sitz halten und lehnte sich weit nach draußen.
Auf dem Vorplatz des Schlosses landete die Kutsche, direkt vor den Stallungen der Thestrale, die teilweise in die äußere Burgmauer eingelassen waren.
Glücklich darüber, dass der Professor ihr angeboten hatte, früher als die anderen Schüler in Hogwarts anzukommen, schlenderte sie um die Kutsche herum, die hohen Türmen des Quidditchfeldes in Augenschein nehmend, bevor sie den Vorplatz betrachtete und danach erneut das Schloss. Seiner Pflicht nachgehend, verschwand Professor Fig hinter den Flügeltüren in das Innere, nachdem er sich versichert hat, dass sich um Luscinias Gepäck gekümmert wiurde und er ihr versprach, sie sobald wie möglich am Springbrunnen in der Mitte des Hofes abzuholen, um ihr das Schloss zu zeigen.
Während der ersten Stunde half die neue Schülerin dem Kutscher beim Versorgen der Thestrale, nahm auf, mit welcher Methode er sich um sie kümmerte und ihr erklärte, dass die Tiere das Gelände Hogwarts die meiste Zeit des Jahres frei durchstreifen durften, da die meisten Schüler sie sowieso nicht wahrnahmen. Danach schlenderte sie über den Vorplatz, betrachtete das Spiel des Wassers im Springbrunnen, die vier Tiere die auch das Emblem auf ihrer Brust schmückten, die mehr Wasser aus ihren Mäulern in das seerosengeschmückte Becken spien. Für eine Weile blieb sie am Springbrunnen sitzen, der in ihrem Rücken eine beruhigende Melodie murmelte, während sie hinauf zum Schloss schaute. Die goldene Nachmittagssonne ließ die Türme erstrahlen, der hellblaue Himmel umwob die Zinnen mit einem mit weißer Wolle besticktem Tuch. Luscinias Blick fiel auf die Flügeltüren, durch die der Professor verschwunden, und bis jetzt nicht wieder aufgetaucht war. Gesäumt von zwei geflügelten Ebern wirkten sie ihren anziehenden Bann, dem Luscinia schon bald erlag.
Mit großen Augen sah sie sich beim Eintreten einer Wand voller steinerner Ritterfiguren gegenüber. Jede von ihnen größer als ein ausgewachsener Mann, standen sie in einzelnen Nischen über- und nebeneinander aufgereiht und blickten starr auf sie herab, jede eine schwere Waffe in der Hand. Ein leeres Gemälde hing in der Mitte zwischen ihnen, der Porträtierte anscheinend gerade anderswo unterwegs.
Den Blick noch immer nach oben gerichtet, schritt Luscinia weiter, nur um von einem blechernen Klirren zusammenzuzucken. Zu ihrer rechten und linken Seite standen zwei Rüstungen, ihre Handflächen in einer Aufforderung stehen zu bleiben gegen sie gerichtet. Als sie genau dies tat, senkten die beiden Ritter ihre Hände und blickten erneut stur geradeaus.
„Oh, ich sehe, ihr bewacht das Schloss", amüsiert knickste Luscinia, worauf beide Rüstungen auf ihren Sockeln trippelnd umher zu treten begannen.
„Dann nehme ich natürlich einen anderen Weg."
Noch bevor sie sich ganz abwenden konnte, umfasste eine metallene Hand vorsichtig ihren Arm, die andere zur Tür ausstreckend, die eben noch verboten gewesen war. Verblüfft darüber, dass die Rüstungen von ihren Sockeln heruntersteigen konnten und anscheinend über ein Eigenleben verfügten, starrte Luscinia ihr gesichtslosen Gegenüber an, der nun vehementer auf die Tür zeigte.
„Ich darf nun doch hindurchgehen?"
Das Visier seines Helmes klapperte, als die Rüstung nickte. Ein weiteres Mal zu beiden Bewachern knicksend, trat Luscinia schließlich durch die Tür und wurde von einem dämmrigen Halbdunkel erfasst. Das Sonnenlicht, welches in der Eingangshalle durch die großen Fenster geschienen hatte, hatte in diesem Teil des Schlosses anscheinend keinen Zutritt mehr. Die Luft roch muffig und leicht abgestanden und die Vitrinen, die neben der herunterführenden Treppe standen, wirkten lang vergessen. Für einen Moment flog ihr Blick über den präparierten Troll hinter der Glasscheibe, sich wundernd, ob sie in Schottland alle so klein waren, bevor sie sich dem langen Gang vor ihr zuwandte. Schmal, mit einem hohen Deckengewölbe zog er sich durch die unteren Etagen des Schlosses, Wandbehänge erzählten von der Erbauung des Gemäuers. Aufmerksam nahm sie jedes Detail in sich auf und ließ sich schließlich von ihrer Neugier durch immer neue Flure, Hallen über Brücken und durch Innenhöfe leiten.
Mit offenen Mund stand sie schließlich in einer imposanten Halle vor einem Springbrunnen, der nur von Zwergenhand erschaffen worden sein konnte.
In anmutigen Bewegungen schwammen steinerne Nymphen um grimmig dreinschauende Trolle, die auf ihren Händen einen breiten Sockel trugen. Legte man den Kopf tief in den Nacken, konnte man auf eben jenen Sockel den in Stein verewigten Kampf zwischen Einhorn und Werwolf betrachten. Beide Tiere auf ihre Hinterläufe erhoben, das zarte Einhorn sein Horn gegen den Angreifer erhoben, dessen Muskeln zum Sprung bereit schienen, sein Maul geifernd geöffnet. Ein Kampf der Unschuld gegen die Verdorbenheit, Licht gegen Dunkelheit.
„Miss Plonbraw, ein Glück habe ich Sie gefunden!"
Die Stimme des Professors ließ sie zusammenfahren und stammelt erklärte sie sich, den Wink seiner Hand folgend näher zu ihm zu treten.
„Ich bin es, der sich entschuldigen muss", unterbrach Eleazar Fig sie mit einem beruhigendem Lächeln, „der Schulleiter und meine Aufgaben haben mich viel zu lange in Anspruch genommen. Noch dazu das beunruhigende Detail unserer Begegnung mit dem Drachen.."
Er zögerte für einen Moment: „Nun, ich freue mich, dass sie den Mut aufgebracht haben, das Schloss selbstständig zu erkunden und bin froh darüber, dass ich Sie in den endlosen Gängen und Fluren nicht vollständig verloren habe."
Er berührte sanft ihre Schulter, um sie anzuhalten ihm zu folgen: „Mein Versprechen Ihnen das Schloss näher zu bringen, steht Ihnen natürlich noch immer offen, auch wenn wir es auf einen anderen Tag verschieben müssen. Die Auswahlzeremonie der Erstklässler steht an und somit auch bald die Ihre."
Für den Augenblick konnten die Detail des Schlosses sie weiterhin von dem Geschehen ablenken, was sie bald erwartete. Die gotische Architektur, die aus ihren Gemälden herunter winkenden Menschen, die Rüstungen, die sie zum lachen brachten, wenn sie nach jedem ausladenden Knicks einen kleinen Freudentanz ausführten.
Vorsichtig öffnete Professor Fig eine deckenhohe Flügeltür und lugte in den dahinterliegenden Raum, doch Luscinias Aufmerksamkeit war gefesselt von den meterhohen Sanduhren, die an einer der Wände aufgereiht standen. Auf ihren goldenen Spitzen thronten die Wappentiere, Löwe, Dachs, Rabe und Schlange und statt Sand füllten die Gläser bunt gefärbte Steine in rubinrot, honiggelb, dunkles azurblau und waldgrün.
Durch ihre Beobachtungen abgelenkt, begriff Luscinia erst nach der Geste des Professors, dass es nun so weit war und sie vor die anderen Schüler und Lehrer zu treten hatte.
Ein Knoten verschnürte augenblicklich ihren Magen und hastig ergriff sie ihren Ohrring, als sie in die Große Halle trat. Sogleich war ihr Blick gefesselt von der Decke des Raumes; eine Decke, die es anscheinend gar nicht gab. Hell leuchteten ihr die Sterne des Nachthimmels entgegen und die Milchstraße zog ihr leuchtenden Band durch die gesamte Halle.
„Hier entlang", flüsterte der Professor und führte sie an der länglichen Seite nach vorne.
Durch die Steinsäulen, an denen sie vorbei schritten, konnte Luscinia vier lange Tafeln erkennen, an denen die älteren Schüler saßen. Jeder Tisch war in den Farben der Sanduhren gedeckt, honiggelb ihr am nächsten, waldgrün am weitesten entfernt, rubinrot und azurblau dazwischen gelegen. Einige der Schüler hatten das Eintreten von Professor Fig bemerkt und musterten die neue Schülerin nun neugierig, was diese veranlasste ihren Blick von den Tischen abzuwenden und zu den Erstklässlern gleiten zu lassen.
In einer Traube standen sie vor dem Rednerpult und dem Podest, auf dem die Lehrer ihren Platz gefunden hatten, die Nervosität und Aufregung deutlich in ihre Gesichter geschrieben. Einer nach dem anderen wurde aufgerufen und nahm auf einem hölzernen Hocker Platz, für jeden in der Halle deutlich zu sehen. Aufmerksam verfolgte sie, wie den Schülern ein schäbig aussehender Lederhut aufgesetzt wurde, in dessen Falten man die Züge eines Gesichts erahnen konnte.
Es bereitete sich ein Moment der erwartungsvollen Stille aus, bis schließlich eine dröhnende Stimme den Namen eines der vier Häuser ausrief und die älteren Schüler dieses Hauses ihren neuen Kameraden mit Jubel in Empfang nahmen .Auf ihrer Reise nach Hogwarts hatte der Professor sie ihr erklärt. Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff, benannt nach den vier Gründern der Schule, die Farben und Tiere, die ganz Hogwarts schmückten, ein wichtiger Teil von ihnen. Jedes der Häuser vereinte Schüler mit ähnlichen Attributen und Charaktereigenschaften, aber in ihrer steigenden Aufregung konnte sich Luscinia nicht mehr darauf besinnen, welche es waren.
Die Reihen der Erstklässler hatten sich gelichtet, die meisten der 13 Jährigen hatten ihr Haus gefunden.
Luscinia versuchte sich zu beruhigen, indem sie ihren Blick und ihren Fokus krampfhaft auf die schwebenden Kerzen und den Nachthimmel über sich heftete, doch die Bemühungen waren sinnlos.Ihr Pulsschlag beschleunigte sich und sie begann zu schwitzen, wissend dass ihr Name einer der nächsten sein würde, die aufgerufen werden würden.
Er erschall viel zu laut und steif setzte sie sich in Bewegung. Wie in einem Tunnel, der nur den Blick nach vorne zuließ, bemerkte sie das freundliche Lächeln der stellvertretenden Schulleiterin, ohne es wirklich wahrzunehmen. Auf den kleinen Löwen an einer der Säulen starrend, nahm sie auf dem Hocker Platz, ihren Umhang und Rock richtend. Sie zuckte heftig zusammen, als eine dunkle Stimme durch ihren Kopf hallte und es dauerte deutlich zu lange bis sie begriff, dass der Hut mit ihr sprach.
Liebes, du musst mich schon in deine Gedanken lassen.
Ein mulmiges Gefühl bereitete sich in ihr aus und sie zögerte, was den Hut zu einem leisen Kichern veranlasste.
Ist es Vorsicht, oder eine gewisse Sturheit? Vielleicht ein Hang dazu sich zu widersetzen?
Luscinia wurde immer bewusster, wie die gesamte Schülerscharr sie abwartend anstarrte, während der Hut in ihren Gedanken und Erinnerungen herumstolzierte.
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Gäbe es einen Möglichkeit diesen Prozess zu beschleunigen, Herr Hut?
Oh? Der Lederhut kicherte erneut.
Ehrlich gesagt habe ich meine Entscheidung bereits getroffen, ich genieße es nur ältere Köpfe zu untersuchen. Dazu habe ich nicht so oft die Gelegenheit.
Luscinia konnte die aufkeimende Wut und die damit einhergehenden Verwünschungen nicht unterdrücken, was den Hut auflachen ließ.
Somit liege ich wohl richtig.
Ihre Ohren begannen zu fiepen, als die Stimme des Hutes ihren Kopf verließ und stattdessen durch die gesamte Halle dröhnte.
„GRYFFINDOR!"
Wie bei den Erstklässlern vor ihr, ertönte nun auch bei Luscinia lauter Jubel, als die Schüler unter dem rot-goldenen Banner aufstanden und voller Begeisterung in die Hände klatschten. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie vom Podest trat, fieberhaft überlegend, was als nächstes zu tun war. Sollte sie sich auf den erstbesten Platz setzen? Zwischen die Erstklässler? Oder die Blicke über sich ergehen lassen, während sie die Tafel weiter hinabschritt?
Zu ihrem Glück bemerkte sie plötzlich in der Masse der Gesichter zwei ihr bekannte und eilte ausatmend auf sie zu, ein erleichtertes Lächeln auf ihren Lippen.
„Wir sind also Hauskameraden?"
Garreth und Leander nickten und forderten sie auf, sich zu ihnen und den anderen Fünftklässlern zu setzen. Namen und Höflichkeiten wurden ausgetauscht und langsam beruhigten sich alle Schüler des Hauses Gryffindor wieder.
„Ist Amalia ebenfalls hier?", neugierig suchten Luscinias Augen nach der jungen Frau, doch Leander schüttelte den Kopf und nickte in Richtung der in blau und Bronze geschmückten Tafel.
„Ravenclaw. Sie war schon immer die Schlauere von uns beiden."
Er versteckte ein bitteres Lachen und lenkte zugleich mit einer ausladenden Armbewegung von seiner Gefühlsregung ab.
„Aber was ist schon das Haus der Schlauen und Kreativen verglichen mit dem Haus des Mutes und der Tapferkeit. Nur die besten Zauberer und Hexen stammen von hier. Nicht wahr?", er stieß Garreth mit der Schulter an.
„Soweit ich mich erinnern kann, haben auch die anderen Häuser Großartiges vorzuweisen. Merlin zum Beispiel gehörte zu Slytherin."
„Ach, Merlin!", Leander winkte ab, „ein überbewerteter Zauberer, wie das Haus aus dem er stammt."
Niemand schien zu beachten, wie Leander sich weiter echauffierte und auch Luscinias Aufmerksamkeit war auf das Essen fokussiert, das mit einem Mal vor ihr auf dem Tisch erschienen war.
„Du solltest Slytherin auf jeden Fall meiden", führte Leander weiterhin an, „dein werter Cousin sieht es wahrscheinlich schon nicht gerne, dass du überhaupt hier bist."
Er nahm einen großes Batzen Kartoffelbrei und klatschte ihn sich auf den Teller, ohne zu bemerken, wie Garreth ihm einen bedeutungsvollen Blick zuwarf.
Bei der Erwähnung eines Cousins, flogen Luscinias Augen über den Tisch am anderen Ende der Halle, obwohl sie nicht einmal wusste, wie ihr Verwandter überhaupt aussah. Ihr wurde schlecht und den Rest der Gespräche nahm sie nur noch mit halbem Ohr wahr, das Festmahl vor ihr nicht fähig anzurühren.
Das aufgeregte Gemurmel der Schüler wurde durch ein lautstarkes Räuspern unterbrochen und mit zusammengekniffenen Augen und angespannten Kiefermuskeln beobachtete Luscinia wie der Schulleiter Phineas Nigellus Black versuchte sich Gehör zu verschaffen, den Zauberstab an seine Kehle haltend, um seine Stimme zu verstärken. Es schien für ihn jedoch nicht nur schwierig, sich Gehör zu verschaffen, sondern die gewonnene Ruhe auch zu halten. Immer wieder ertönte Murmeln und zurückgehaltenen Gelächter, als er über Regeln und die Schulordnung belehrte. Auch die Fünftklässler, die um Luscinia herum saßen, befüllte sich ihrer Teller weiterhin unbeeindruckt mit Essen und ließen sich nicht von ihrem Mahl abhalten, selbst als die Stimme des Schulleiters vor unterdrückter Wut erzitterte. Zornig wie ein kleines Kind brach Black schließlich seinen Monolog ab und scheuchte die gesamte Schülerschar aus der Großen Halle.
Das erstaunte Schweigen wandelte sich in ein Durcheinander aus Stimmen und Leibern als klar wurde, dass er es Ernst meinte und Luscinia war froh, dass sich die Fünftklässler ihrer annahmen und sie durch das Gewimmel leiteten. Rufe wurden zwischen den einzelnen Tischen ausgestoßen, die Präfekte jedes Hauses sammelten lautstark die Erstklässler ein und versuchten sie, wie der Schäfer eine Gruppe Lämmer, sicher zum Ausgang zu führen.
Irgendwo in dem Durcheinander ging ein Teller zu Bruch, doch die Aufruhr darum verstummte, als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel.
Die klare Luft durch ihre Lungen ziehend, schloss Luscinia für einen Moment die Augen, froh ihren brummenden Kopf eine kurze Erholung bieten zu können.
„An eine neue Schule zu wechseln ist sehr anstrengend, vor allem wenn man die Sprache nicht gewöhnt ist.", die Schülerin, die sich am Tisch mit dem Namen Natty vorgestellt hatte, war neben sie getreten und musterte sie besorgt.
„Möchtest du noch kurz draußen spazieren gehen, bevor wir zum Gemeinschaftsraum gehen?"
Überrascht von ihrer Fürsorge nickte Luscinia und die beiden jungen Frauen schlenderten weiter über das Gelände des Schlosses, an einem Pavillon vorbei, ,entlang der Burgmauern und hinab in einen kleinen Innenhof, den Luscinia noch nicht kannte. Trotz der Dunkelheit, die Hogwarts inzwischen umhüllte, konnten sie im Licht der Sterne und dem Schein des Mondes genug sehen.
„Ich brauchte auch einige Zeit, um mich an alles zu gewöhnen. Das fremde Essen und die Gewohnheiten der Leute. Zudem das graue Wetter die meiste Zeit. Schottland ist wirklich sehr anders als Uagadou und das Matabeleland."
„Aber hast du dich inzwischen gut eingelebt, oder fühlst du noch immer eine große Sehnsucht nach deiner Heimat und deinen Freunden?", Luscinia betrachtete Natty aufmerksam, als sie vorbei an den dunkelgrünen Büschen und blühenden Stauden entlang spazierten, das Zirpen der Grillen in ihren Ohren klingend.
„Ich denke auch Hogwarts ist nun meine Heimat. Ich habe mich gefreut, als meine Mutter die Entscheidung getroffen hat hierher zu kommen und habe hier nun neue Freunde gefunden. Natürlich vermisse ich das Matabeleland und meine alten Freunde, aber nun bin ich hier Zuhause."
Strahlend lächelte sie Luscinia an: „Du wirst sehen, die meisten Professoren und Schüler sind sehr nett."
Sie traten zurück in das Innere des Schlosses und wurden nach dem Abbiegen in einen Gang von Musikern in ihren Gemälden begrüßt, die rumpelnd begannen eine Melodie zu spielen, als sie die beiden erblickten.
„Hach, sie hätten mit den anderen zusammen kommen sollen", der Dirigent fuchtelte missmutig zu der Hexe mit dem Kontrabass hinüber, „nun sind wir alle vollkommen aus dem Takt."
Staunend blieb Luscinia stehen und lauschte den Klängen, bis die Musiker ihren Rhythmus erneut wiedergefunden und das Stück vollendet hatten.
„Wie freundlich von Ihnen, die ankommenden Schüler mit einem Musikstück zu beglücken."
Als sie lachend in die Hände klatschte, schwoll die Brust des Dirigenten vor Stolz: „Das Fräulein ist eine Liebhaberin der Künste. Wie entzückend."
Anders als die Musiker, war die Frau, welche sie in dem Gemälde am Ende eines Ganges erwartete, nicht sehr freudig gestimmt. Aus zusammengekniffenen Augen musterte sie die beiden vor ihr stehenden Schülerinnen, ihre Ringellöckchen zierten ein rundes Gesicht, ihr Kleid war so rosa wie ihre Wangen.
„Ihr seid die Letzten. Nicht einmal die trödelnden Erstklässler waren langsamer."
Bei ihren Worten schwang das Porträt zur Seite und offenbarte einen runden Tunnel, in den Natty ohne zu zögern eintrat.
„Vielleicht haben Sie sich auch nur wieder verzählt."
„Unverschämtheit!", die beiden jungen Frauen konnten die zeternde Stimme weiterhin hören, als sie durch den Tunnel gingen, „womit habe ich das nur verdient? Warum kann ich nicht den Gemeinschaftsraum der Ravenclaws bewachen? Da gäbe es nicht ständig etwas zu tun. Oder Hufflepuff. Solch freundlichen, braven..."
Ihre Worte wurden abgeschnitten, als sich die Öffnung in der Wand hinter ihnen mit einem dröhnenden Knall verschloss.
Kichernd wandte sich Natty zu Luscinia um, als sie aus dem Tunnel trat: „Normalerweise brauchst du ein Passwort, um hier rein zu kommen. Nur am ersten Tag wird gezählt, ob alle angekommen sind."
Erneut schenkte sie ihrer neuen Mitschülerin ein strahlendes Lächeln: „Jetzt aber herzlich Willkommen in unserem Gemeinschaftsraum."
Luscinias Augen folgten der ausladenden Handbewegung Nattys, nahmen die warmen Töne des Raumes vor sich auf, das rot und gelb der Wandbehänge und Banner, das sich in den Sesseln und anderen Sitzmöbeln wiederfand, sowie die Schränke und Tische aus Vogelkirsche und Mahagoni. Das hölzerne Gerüst der Decke erinnerte sie an die Langhäuser Durmstrangs, in denen sie seit ihrem dreizehnten Lebensjahr ihre Schul- und teilweise auch ihrer Ferienzeit verbracht hatte. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihre Brust, aber sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, als sie sich zu Natty drehte: „Ich würde gerne noch etwas hier bleiben und den Raum in seiner Gänze in mir aufnehmen. Bitte fühle dich nicht genötigt, mir Gesellschaft leisten zu müssen. Es ist immerhin schon spät."
Die Angesprochene verstand, nahm Luscinia jedoch das Versprechen ab nicht mehr zu lange aufzubleiben und erklärte ihr den Weg zum Schlafsaal.
Der Klang ihrer Schritte wurde von verschiedenen Teppichen gedämpft, die wie aneinandergereihte Flicken über den gesamten Boden verteilt waren. Als Natty im nächsten Raum verschwunden war, schlenderte Luscinia durch die Sitzgruppen aus zusammengewürfelten Möbelstücken, eine Hand über die Materialien fahrend, während sie mit den Augen die Details an den Wänden und in den Gemälden begutachtete. In den Nischen der bis zum Boden reichenden Fenster standen einzelne Sessel, an den Wänden daneben Bücherregale, mit vorwiegend fantastischen Geschichten und Abenteuerromanen bestückt. Sie versuchte Bände zu entdecken, die ihr bekannt waren, doch die englischen Titel erschwerten ihre Mühen und sie gab schließlich auf.
Mit einem lauten Seufzer ließ sie sich in einem Sessel vor dem Kamin fallen, zog ihre Schuhe aus und erlaubte es sich ihre Beine unter ihren Körper zu ziehen und im Sessel zusammenzusacken. Mit geschlossenen Augen lauschte sie dem Knistern des Feuers – ein Geräusch, das ihr etwas Trost und Nähe spendete.
Als sie hastige Schritte näherkommen hörte, richtete sie sich auf, nur um von Nellie mit einem Abwinken beruhigt zu werden.
„Lass dich von mir nicht stören, ich höre vor dem Zubettgehen nur gerne noch etwas Musik."
Aufmerksam verfolgte Luscinia die Fünftklässlerin, mit der sie bereits in der Großen Halle ein paar Worte gewechselt hatte. Zielsicher schritt diese auf einen Apparat mit einem Trichter darauf zu, legte eine kreisrunde Platte darauf und drehte eine Kurbel, worauf die ersten Klänge einer ruhig gespielten Sinfonie erklangen.
Luscinias Augen weiteten sich und ohne sich die Mühe zu machen, ihre Schuhe wieder anzuziehen, stolperte sie zu dem Apparat und beugte sich hinunter, um ihn aus der Nähe zu betrachten.
„Wie faszinierend."
„Ein Grammophon", klärte Nellie auf, „eine Erfindung der Muggle."
„Wirklich?", Luscinias Augen weiteten sich noch weiter, „wie genau funktioniert es?"
Wissbegierig lauschte sie den Ausführungen Nellies, auch wenn diese bald begriff, dass ihre Zuhörerin nur die Hälfte von dem verstand, was sie erklärte.
„Es ist schon spät, aber an einen anderen Tag können wir das Teil einmal auseinander nehmen. Oftmals versteht man dann besser, wie etwas funktioniert."
Bis zum Verklingen der Musik machten es sich die beiden jungen Frauen vor dem Kamin gemütlich und beobachteten das Lichtspiel, welches die Flammen auf die steinernen Löwen warf, die das Feuer bewachten.
Als sie schließlich auf leisen Sohlen in den Schlafsaal schlichen, waren die Vorhänge vor den Betten ihrer Zimmergenossen bereits zugezogen und Luscinia bemühte sich keine weiteren Geräusche zu machen, als sie das letzte der fünf Betten bezog.
„Sind das wirklich alle Mädchen, mit denen wir uns unser Zimmer teilen?", flüsterte sie fragend zu Nellie und diese nickte, bereits aus Hemd und Hose schlüpfend.
„Alle Fünftklässler, ja. Die anderen Jahrgänge haben ihr jeweils eigenes Zimmer. War es an deiner alten Schule anders?"
Im schwachen Schein des Ofens, der in der Mitte des Raumes stand, entkleidete sich nun auch Luscinia: „Die ersten drei Jahrgänge schliefen zusammen in einem Haus und die restlichen Jahrgänge in einem zweiten. Somit waren wir zwischen dreißig und vierzig Mädchen und Frauen, die zusammen lebten."
„Dreißig bis vierzig?", entfuhr es Nellie, was ihr ein tadelndes Zischen aus einem der umliegenden Betten einbrachte.
Die beiden Frauen sahen sich an und verdrehten die Augen, blieben aber daraufhin stumm.
Ihre neue Schulunifom über den Stuhl neben ihren Bett legend, schlüpfte Luscinia in ihr Nachtgewand und anschließend ins Bett, welches sich weitaus weicher und angenehmer anfühlte als jenes in der Winkelgasse.
„Gute Nacht", wisperte Nellie und zog mit einem Grinsen die Vorhänge ihres Bettes zu.
Für einen Moment blieb Luscinia regungslos in der Dunkelheit sitzen, verwirrt darüber wie unwirklich sich dieser Moment anfühlte. Schließlich schüttelte sie den Kopf, verschloss ebenfalls ihre Vorhänge und ließ sich auf ihr Bett fallen.
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EVENT: Fanfic - einfach deutsch
Event-Einladung „Fanfic – einfach deutsch!“ Hallo liebe Freunde der deutschen Sprache. Einige haben es schon mitbekommen, dass wir eine Event-Woche für deutsche Fanfiction starten möchten. Wie wäre es, wenn wir unserer schönen Sprache wieder etwas mehr Raum verleihen?
Es ist ein Versuch und ganz einfach – na los, mach mit!
Post Zeitraum: 26. Juni – 02. Juli 2023 Themen: Sommer, Urlaub, Job-Wechsel, Liebe, Flirt, Abenteuer, Überraschung & was dir sonst noch zum Thema Sommer einfällt. Wir sind gespannt.
Länge: keine Vorgabe (von Drabble bis Roman ist alles erlaubt - auch Übersetzungen oder Podfics)
Rating: alles erlaubt (Wichtig: taggt eure Storys vernünftig)
Posting: bitte in Collection "Fanfic einfach deutsch" auf AO3 - selbstverständlich kann auch auf anderen Plattformen veröffentlicht werden! Achtung: Die Posts werden nicht moderiert d.h. nicht freigeschaltet. Was gepostet wird, geht direkt raus. Die Collection bleibt auch nach der Event-Woche noch offen. Also, kein Stress, falls dir diese Zeit zu knapp wird. Wir freuen uns auch über spätere Beiträge! https://archiveofourown.org/collections/Fanfic_einfach_deutsch/profile
Jedes Level, Fandom, Thema, und sprachliches Können sind willkommen.
Wenn du Fragen hast, sende uns eine Nachricht – wir helfen gerne weiter! rahchan & annaofthenorthernlights
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meli-flair · 2 months
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TOP G(eschichte) 3. Szene: In der Höhle des Löwen
Trainingsshirts mit ihren Namen waren das erste, was sie in der Umkleidekabine erwartete. Sie, das waren jene 10 Beta-Cucks, welche für die teuerste Stufe des Kurses bezahlt hatten und ihre Namen, das waren "Beta-Cuck #1, ...2", und so weiter. Beta-Cuck Nr. 3 kam gerade frisch aus der letzten Szene und war von der Interaktion mit Mr Tate noch etwas verwirrt und obwohl er es sich selber noch nicht ganz erklären konnte, erwartete er das erneute Treffen mit Vorfreude. Die anderen Beta-Cucks waren deutlich nervöser, schließlich hatten sie den Top G noch nie in Person erlebt.
Sie waren noch nicht einmal fertig umgezogen, da ertönte von der anderen Seite der Garderobentür urplötzlich ein saftiges Geräusch der Dominanz. Nach einem kurzen Moment der Stille schlug die Tür mit einem Knall auf. Einer von ihnen stolperte erschrocken, seine Hände fuchtelten panisch und fanden den Lichtschalter.
Augenblicklich war es dunkel in der Kabine und alle blickten zu der geöffneten Tür, welche nun die letzte verbliebene Lichtquelle war. Doch das Licht an sich war nicht der Grund, weshalb sie alle wie gebannt in eine Richtung starrten, sondern die schwarze Silhouette, welche dort breitbeinig stand und sie beobachtete. Sachte kamen die mächtigen Abrissbirnen unter dem Bademantel mit einem letzten, disziplinierten Schwingen zum Schweigen, es war Stille.
"Wer von euch Versagern hat gerade das Licht ausgeschaltet?", fragte die Silhouette. Mit ruhiger Stimme doch merkbar unterdrücktem Zorn fuhr sie fort:" Denkt ihr etwa, ich kann mir die Stromrechnung nicht leisten? Ich werde euch zeigen, was ich mir ohne Probleme leisten kann!" Die Hände der Silhouette blieben starr, doch unter dem wirklich sehr kurzen Bademantel kam ein gut hörbares Klatschgeräusch hervor und augenblicklich erstrahlte die Kabine wieder in hellem Licht, sodass die Silhouette zu einem breitbeinig stehenden Top G wurde. Grazil drehte dieser sich um und ging durch die Tür in die dahinterliegende, gigantische Sporthalle. Die Beta-Cucks verstanden und folgten ihm etwas zögerlich. Sie staunten nicht schlecht, als sich ihnen die gigantische Turnhalle offenbarte, prunkvolle Baroque-Spiegel an den Wänden, mit Diamanten versehene Deckenleuchter und Trainingsgeräte aus Gold. Doch die meisten Kinnladen fielen beim Anblick, der Deckenmalereien, welche den Top G in einer antiken Toga, jedoch auch mit Sonnenbrille und Rolex ausgestattet dabei zeigten, wie er zu einem Zirkel muskulöser, nackter Männer predigte. Auch hier war wieder die stark mit Testosteron angereicherte Luft zu vernehmen, die einem wie eine mit Diamantringen bestückte Hand ins Gesicht schlug. Dies war das Territorium eines Löwen, die ideale Umgebung, um sich seine Beute, in Gestalt der zunehmend verunsicherten Betas, herzurichten.
"Ihr seid jetzt in meinem Reich", sprach der Löwe, sichtlich zufrieden, mit dem Eindruck, den er machte. "Ihr seid zwar alle wertlose Beta-Cucks, doch euer Geld beweist zumindest, dass ihr bereit seid, euch zu ändern, und genau hier fangen wir damit an...", begann er eine Rede, in der er das künftige Trainingsprogramm wenig konkret und mit vielen Metaphern umschönt beschrieb. Er vergaß dabei natürlich nicht darauf dessen Teilnehmer in jedem zweiten Satz als Betamales zu bezeichnen.
All dies war eingeübt, ein Ritual, welches der Löwe schon mit etlichen anderen durchgeführt hatte. Alles, jede Geste, die er machte, jeder unsichere Blick seiner Opfer bei bestimmten Wörtern hatte seinen Zeitpunkt, seine Ordnung. Doch heute war es nicht so.
"Entschuldigung, aber ich kann mir darunter nicht wirklich viel vorstellen, können Sie uns dieses Programm nicht etwas konkreter vorstellen Mr. Tate?", das waren die Worte von Beta-Cuck Nummer 3 gewesen, Worte die so unerwartet geschossen kamen, dass sie eben jenen "Mr. Tate" wie Messer im maskulinen Herzen trafen. Er war aus der Bahn geworfen, "Das war doch schon wieder dieser Flegel, den ich eben noch in meinem Büro hatte", dachte er.
"Für dich bin ich Top G", bellte Andrew, wie ein angeschossener Wolf, "ist dein Beta-Gehirn schon so feminisiert, dass du dir nicht mal das merkst?". Der Beta-Cuck Nr. 3 lächelte süffisant und antwortete in einem gespielt betroffenen Tonfall: "Oh natüüürlich, Verzeihung Top G". Andrew musste seine Lippen zusammenpressen, damit er nicht vor Wut zitterte. Zwei, drei Sekunden stand er so da, wusste nicht, was er antworten sollte, da bemerkte er plötzlich, dass ein weiteres Körperteil sich bewegen wollte, eines das er nicht kontrollieren konnte, das sich nun langsam aufrichtete, als hätte es das Ziel, den lächerlich kurzen Bademantel noch etwas weiter anzuheben. Hastig drehte sich Andrew um. "Du kommst jetzt mit, wir haben scheinbar eine kleine Disziplinarmaßnahme nötig", sagte Andrew und versuchte so streng und ruhig zu klingen, wie er konnte. Die Gefühle, die er zu unterdrücken versuchte, drangen in Form von Schweißperlen am ganzen Körper nach außen.
Der zu Bestrafende folgte ihm gehorsam, doch immer noch grinsend fragte er: "Und was für konkrete Maßnahmen sollen das werden?". Andrew antwortete nicht, sie waren am Ende der Turnhalle bei einer kleinen Tür angekommen. Er schaute Beta-Cuck Nr. 3 einen Moment in die Augen, dann packte er ihn mit einer Hand am Nacken, öffnete die Tür und stieß ihn in den Raum. Die anderen Betas standen etwas entfernt wie angewurzelt da und konnten nur noch zusehen, wie ihr Top-G ebenfalls durch die Tür verschwand, bevor diese mit einem lauten Knall geschlossen wurde.
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cate-deriana · 2 months
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Please "Bleiche in der Karibik" and "Zum Giraffenkatapult geht es hier entlang" for the WIP ask game
I have to know what this is about 😂
Thanks for the ask. Ah, well probably the two weirdest ones 😂
Bleiche in der Karibik
This one is quite literally "Bleach in the Caribbean", the characters from Bleach (one of my anime obesessions) in the Pirates of the Caribbean universe (one of my movie obsessions). It's not your usual AU though - no, more freaky. It's - as far as possible - the exact same plot as in the movie with little adjustments to make it plausible of course. I even transcribed the movie word by word to have the original script and borrow as much sentences as possible.
Weird excerpt:
Du hast ein Schiff gesehen, dass man nicht sehen kann, das aus einer Crew voller Shinigami besteht, die man auch nicht sehen kann und das einen Captain hat, den man - welch Überraschung - auch nicht sehen kann?
Zum Giraffenkatapult geht es hier entlang
Another weirdo story from my Bleach obsession phase. It was a challenge created by myself. I asked my friends to name me two random characters from the anime and then ten words I had to use in the fic. One of them was "Giraffenkatapult". For anyone who knows Bleach - the characters were Yamamoto and Keigo (an odd combo).
It's about Keigo visiting Soul Society to see Ichigo and he stumbles upon the head captain itself to ask for directions and the interesting tourist attractions you are supposed to find in Sereitei according to a guerilla publication of a travel guide.
Sehenswürdigkeiten: Die Brücke, auf der Kurosaki Ichigo seiner Zeit Kuchiki Byakuya herausforderte ihn im Kampf zu besiegen, dicht gefolgt von ‚den Überbleibseln des Soukyokus‘, das Kurosaki Ichigo seiner Zeit zerstörte, um Kuchiki Rukia vor ihrer Exekution zu retten, heute bekannt unter dem Namen ‚Giraffenkatapult‘, ein Spielplatz für Groß und Klein.“
I am not sure where the word Giraffenkatapult came from, but I think it was a reference to a German poetry slammer who used the word "Bärenkatapult". For anyone interested, it's this one and worth checking out: Nehmen sie Awesome! - Jan Philipp Zymny - Finale NightWash Talent Award 2013 (youtube.com)
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melon-nyan · 5 months
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[GERMAN]
Ich bin auf Watty und veröffentliche da meine FFs, die nicht den neuen blöden Richtlinien widersprechen
In dieser Leselisteliste finden ihr alle meine FFs
[ENGLISH]
If you can a bit German you can visit me on WattPad
Click here to come to my Reading List with all of my FFs (Most of all FGO Babylonia)
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christynotawitch · 8 months
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2018 Wattpad Style Cover for Halloween Time Travel by MarcEvans
Making some Covers for Fanfictions that don't have any for my e-book-reader. Am slowly relearning this editing style lol, it aint good. Will probably rework this down the road xD
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hoe4hotchner · 16 days
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Between Man and Dog [A.H]
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𝙿𝚊𝚒𝚛𝚒𝚗𝚐: 𝙰𝚊𝚛𝚘𝚗 𝙷𝚘𝚝𝚌𝚑𝚗𝚎𝚛 𝚡 𝙺𝟿 𝚞𝚗𝚒𝚝!𝚁𝚎𝚊𝚍𝚎𝚛 𝚆𝚘𝚛𝚍 𝚌𝚘𝚞𝚗𝚝: 𝟷.𝟹𝚔 𝙲𝚆: 𝚐𝚞𝚗𝚜𝚑𝚘𝚝𝚜, 𝚑𝚘𝚝𝚌𝚑 𝚒𝚜 𝚒𝚗 𝚖𝚒𝚕𝚍 𝚍𝚊𝚗𝚐𝚎𝚛 (𝚋𝚞𝚝 𝚗𝚘𝚝 𝚛𝚎𝚊𝚕𝚕𝚢), 𝚓𝚎𝚊𝚕𝚘𝚞𝚜𝚢 𝚏𝚛𝚘𝚖 𝚊𝚗 𝚊𝚗𝚒𝚖𝚊𝚕. 𝙿𝚕𝚘𝚝: 𝙸𝚗 𝚠𝚑𝚒𝚌𝚑 𝚢𝚘𝚞 𝚊𝚛𝚎 𝚊𝚗 𝚘𝚏𝚏𝚒𝚌𝚎𝚛 𝚠𝚒𝚝𝚑 𝚝𝚑𝚎 𝚕𝚘𝚌𝚊𝚕 𝙺𝟿 𝚞𝚗𝚒𝚝, 𝚊𝚗𝚍 𝚢𝚘𝚞𝚛 𝚙𝚊𝚛𝚝𝚗𝚎𝚛 𝚜𝚝𝚒𝚕𝚕 𝚍𝚘𝚎𝚜𝚗'𝚝 𝚝𝚛𝚞𝚜𝚝 𝚢𝚘𝚞𝚛 𝚋𝚘𝚢𝚏𝚛𝚒𝚎𝚗𝚍.
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           The sound of paws padding against the hardwood floor filled your apartment as Jaeger, your German Shepherd, trotted up beside you. He nudged his head into your hand, seeking the attention he knew you’d give him. Jaeger wasn’t just a work partner; he was your best friend, your constant companion - though that had become a bit more complicated ever since you started dating Aaron.
           You looked down at Jaeger, smiling at how content he was to just be near you after a long day of catching criminals. His large frame leaned into your leg, and despite his tough, disciplined nature on the job, he was a softy at heart. Except, of course, when it came to Aaron. As much as Jaeger respected him in passing, there was always a hint of protectiveness - and maybe a little jealousy - whenever Aaron was around especially when he was too close for Jaeger's liking.
           The door clicked open, and in walked Aaron, his familiar suit and tie a contrast to the more casual atmosphere of your home. As soon as Jaeger heard the door, his head perked up, ears alert. He didn’t bark - he knew Aaron's sounds and scent by now - but that didn’t stop him from moving in between you and your boyfriend, planting himself right at your side like a furry barricade of slobber and teeth.
           “Hey,” Aaron greeted, smiling as he made his way toward you, but his eyes flickered to Jaeger, already predicting what would happen next.
           “Hi,” you said warmly, stepping toward him.
           But before Aaron could get too close, Jaeger’s large head bumped against Aaron’s knee, guiding him ever so slightly away from you with an evident purpose. You stifled a laugh as Jaeger gave Aaron what could only be described as a disapproving look, sitting tall and proud like a bodyguard on high alert.
           Aaron sighed, though his lips tugged into a small smile. "Still jealous, huh, buddy?"
           You grinned, reaching down to ruffle Jaeger’s ears, before quickly leaning over the dog to place a peck on Aaron's lips. "I think he’s just making sure you’re treating me right. You know how he is." You winked.
           "Yeah," Aaron chuckled, shaking his head, "he makes it clear every time I get within five feet of you."
           You stepped closer to Aaron, finally closing the distance, and as you did, Jaeger gave a low huff as if to say, Alright, but I’m watching you. He didn’t budge from his spot, though, not until Aaron wrapped his arm around your waist.
           "See? It’s fine," you teased Jaeger, giving him a playful nudge with your foot. "You can let him stay."
           Jaeger merely grumbled in response, his dark eyes watching Aaron like a hawk. But despite his antics, there was no real malice - just a big, protective dog who wasn’t quite ready to share his favorite person with anyone else.
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           The next day, you were called out on a case with the unit. Jaeger was in his element, moving through the wooded area of a local park with precision, sniffing out a trail as part of his search. You were focused, keeping a steady pace behind him as he worked, your hand gripping the leash guiding him with confidence and familiarity.
           What you didn’t expect was to see Aaron and the rest of the BAU team show up on the scene as you emerged from the woods. You hadn’t realized your units would be working together today.
           Aaron spotted you almost immediately, his brow raising in mild surprise before his usual expression returned. "I didn’t know you were working today," he said as he approached, walking up alongside you.
           "Surprise," you replied with a small smile, but before you could say anything else, Jaeger’s head snapped up, recognizing Aaron.
           And, as if on cue, the German Shepherd made a low growl and planted himself right in front of Aaron, effectively blocking his path. It was the same routine as always - Jaeger asserting his territory, reminding Aaron that he was still the alpha in this dynamic. And that you were his, not Aaron's.
           Aaron chuckled under his breath, clearly amused. "Good to see you too, Jaeger."
           Jaeger, the most stubborn protector, merely stared at him, his tail flicking with just enough attitude to make his disapproval known.
           "Sorry," you said, shaking your head with a laugh. "He still thinks you’re up to something."
           Aaron gave a small smile, though he kept his distance, clearly knowing better than to test Jaeger’s boundaries at the moment. Especially when he was working "I’ll win him over one day."
           You raised a brow, a teasing grin spreading across your face. "Good luck with that, Hotchner."
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           The case was moving along, but so did the tension. Aaron, along with a few other agents, had gone deeper into the woods after narrowing down a lead from one of the civilians. You were nearby with Jaeger, keeping your distance but ready to move if needed. The situation was dangerous - there was a suspect, armed and unpredictable, kidnapping children left and right. Everyone was tense as the clock ticked closer and closer to what inevitably would be a hard conversation to have with the victim's parents.
           As you waited, keeping an eye on your surroundings, a sudden crack rang out through the trees - the sound of a gunshot. Your heart dropped. In a moment of weakness you forgot to direct Jaeger and the moment the sound hit, his instincts took over.
           Before you could stop him, Jaeger jerked forward, pulling the leash out of your hands in one swift motion. You stumbled, calling after him, but it was too late - he was already running straight toward the sound.
           "Jaeger, no!" you shouted, scrambling to your feet as you ran after him.
           Jaeger sprinted ahead, his powerful body moving with purpose as he rushed toward where Aaron had gone. Your heart raced, panic bubbling in your chest as you realized what was happening. Jaeger was going after Aaron, and not to protect you this time, but to protect him.
           By the time you reached the clearing, you saw it - the suspect was down, disarmed by Aaron, but he hadn’t been alone. Another figure had appeared from behind the trees, aiming a gun straight at Aaron.
           But Jaeger was faster. With an intense, determined bark, Jaeger lunged forward, knocking the gunman off his feet and sending the weapon flying. In one smooth motion, Jaeger stood over him, growling and barking, his teeth bared as he held the man in place.
           Aaron was stunned but otherwise unharmed as he looked at Jaeger with wide eyes, the realization of what had just happened sinking in.
           You rushed forward, out of breath but relieved beyond words. "Jaeger, heel," you called, Jaeger backed off immediately, though he kept a watchful eye on the man beneath him, low rumbles still emerging from his throat.
           Aaron stood up, dusting himself off as he glanced at Jaeger, then at you. "Well... that was new."
           You couldn’t help but laugh, though it was tinged with relief. "Yeah, looks like Jaeger finally decided you were worth keeping."
           Aaron’s expression softened as he looked at Jaeger, who, for the first time, wasn’t glaring at him with suspicion but rather like he was saying, You’re alright now.
           With a small smile, Aaron knelt down, extending a hand toward Jaeger. "Good boy." He grinned.
           Jaeger hesitated for a moment, then, with a low, yet affectionate rumble in his chest, he stepped forward, nudging Aaron’s hand with his nose.
           You smiled, shaking your head in disbelief. "Guess you’re finally friends."
           Aaron stood up, giving Jaeger one final pat before turning to you. "Looks like I owe him one." Jaeger wagged his tail as if to say, Yeah, you do.
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sweetiecutie · 11 months
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König, who is so pathetically, so sickly and desperately in love with you. He just can’t help his mind from wandering - daydreaming about how that would feel to finally be with you. Where he’d take you out for your dates, all the princess treatment he’d give you, all the love and adoration he’d pour onto you.
König, who spends hours picking out porn to watch, his dick simply does not harden if actress’ body type or face features don’t resemble yours >;( and despite all his efforts he still ends up fisting his throbbing dick to the images of you behind his eyelids - standing on your knees for him, mouth open wide and awaiting his needy length to lay on your tongue; or you sprawled out on his bed, all flushed and ready to take him inside that fluttering pussy of yours. Oh, how hard those little fantasies make him nut, pearly cum spurting out his cock in thick ropes, reaching to his tummy and chest.
But König doesn’t stop, overstimulating himself beyond all beliefs, until his tip turns an angry shade of red, until his hips stutter and tears swell up in his eyes.
You will be his, sooner or later, König will make sure of that<3
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mrskillingjoke · 1 month
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Fandom: Bud Spencer and Terence Hill
Movie: Zwei Himmelhunde auf den Weg zur Hölle/ più forte, ragazzi!
Pairing: Plata/Salud, (romantic or platonic)
Language: German
Words: 210
Titel: eine Autofahrt
Plata sprang grinsend in das grüne Capriolet. „Na los, steig ein!“
Salud seufzte nur und warf ihre Taschen nach hinten.
Währen der Fahrt waren sie still. Salud konzentrierte sich auf die Straßen und Plata tat… was auch immer der Verrückte tat.
„Plata!“ rief Salud plötzlich und blickte kurz von der Straße zu Plata. Dieser grinste schelmisch und tat dann unwissend. „Was ist denn, Keule?“
Platas Füße, die auf Saluds Schoß lagen, bewegten sich leicht, bewusst, dass es genau das war, was Salud beanstandet hatte.
„Die Treter bleiben unten, ich fahre.“ Mit einer Hand schubste er Platas Füße herunter. Plata seufzte tief.
Salud spürte schon wenige Minuten später wieder, Platas Schuh, der diesmal gegen seinen Oberschenkel drückte.
„Deine Quadratlatschen bleiben unten.“ brummte Salud genervt und schob den Fuß wieder von den Sitzkissen herunter.
Diesmal dauerte es nicht einmal eine Minute, bis Salud wieder ein sanftes Stupsen von Schuhen spürte.
„Sag mal, bist du schwerhörig? Ich fahre!“ Er sah Plata wieder an, der mit seinem großkotzigen Grinsen dasaß und das unsichere Funkeln in seinen blauen Augen überspielte.
Salud seufzte und konzentrierte sich wieder auf das Fahren. Und als dann Platas Beine wieder hoch auf seinem Schoß wanderte schob er sie nicht weg. Stattdessen tätschelte er ungelenkt mit seiner freien Hand Platas Knöchel.
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breaddo · 2 years
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tinybreadcreation · 5 months
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Umgekehrte Tropes (but make them german)
“Darf ich dir das Sie anbieten?“ – Nix mit duzen, mit der Intimität kommt nun mehr Abstand
Es gibt zwei Betten, aber nur eine Bettdecke. Make them fight for it
„Ich esse meine Pommes am liebsten mit Nutella :)“
Der Zug ist pünktlich, Charakter A und Charakter B haben beide eine angenehme Reise nach Sylt
Alle schnulzig-kitschigen Kosenamen sind akzeptiert, "Schatz" hingegen verpönt
Anti Bäckerei AU: Anstatt zum Bäcker zu gehen macht Charakter A für Charakter B Aufbackbrötchen im Ofen warm
„Oh, du mähst morgens um sechs an einem Sonntag den Rasen? Wie… attraktiv…“
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just-another-star-47 · 6 months
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Finally...
When shadows turn to darkness
Chapter 1 Chapter 2
Read on AO3 and Wattpad
German version
Meet Luscinia at Diagon Alley and accompany her into the magic world of Hogwarts and Scottland.
~ 10 200 words
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The fog in the alleyways of London had not yet lifted and gripped Luscinia's ankles as she stepped out of the carriage.
Whilst the coachman struggled with her luggage - a large dark leather suitcase and, to his renewed astonishment, a decorated broom - she looked around the alley.
In different shades of the same grey, the individual houses lined up next to each other and seemed to support each other. Her eyes darted to the wooden sign that marked the building directly in front of her as a pub and her lips pressed together in a hard line.
"Are you sure you want to get off here, miss? A young miss alone in this neighbourhood," he looked around uncertainly, the sign and the pub below hidden from his eyes, "that attracts trouble, mark my words!"
Luscinia gave the coachman a polite smile and shook her head, "I'm expected, sir, don't worry about it."
"Expected by whom?" he grumbled sullenly as he placed the suitcase at her feet and accepted his pay. His eyes widened and if Luscinia hadn't been busy strapping her broom around her body, he would have taken her hand and shaken it vigorously.
"Such a fine missus, a real little angel."
Unpleasantly touched, the woman addressed grabbed the rest of her luggage in a hurry and braced herself against the door of the pub.
The "dripping cauldron" was empty at this hour. The landlord was cleaning glasses behind the bar for the evening, when the taproom would be filled with witches and wizards; an elderly man sat in front of him, his eyes engrossed in his newspaper.
"I'm looking for a Professor Eleazar Fig."
Luscinia stepped closer to the counter, ignoring the innkeeper's curious gaze, which flicked over her clothes and began to glow with interest when he heard her foreign accent. Before a reply could stumble across his lips, however, the older man had turned his attention from the newspaper to her.
"That must be me, then."
A warm spark flashed in his brown eyes as he took the young lady's hand and shook it. His gaze briefly wandered over the entrance to the pub and the furrows on his forehead deepened.
"Were you not given a companion for the journey?"
"My family was of the firm opinion that a young lady of seventeen should be able to manage the journey on her own."
"Well, we professors also encourage the students at our school to be independent; after all, we are the last academic authority to prepare them for their future lives."
He grabbed her suitcase and motioned for her to follow him.
"And yet it seems important to me to provide a certain amount of guidance and care. Even for the older students, who are already recognised as adults by the law."
They had stepped into the backyard of the pub, a narrow rectangle where the rubbish was dumped, the ground almost as grey as the stone of the wall that surrounded it.
"Count," with a friendly smile, the professor pointed to one of the ash bins on which a small rune had been carved, "three up and two to the side."
Hesitating briefly, Luscinia did as she was told and looked questioningly at the professor as the tip of her index finger paused on one particular brick.
"Now tap it three times with your wand."
Her gaze flitted from the professor to the brick and back again before she reached into the inside pocket of her jacket for the wand.
It was plain, carved from alder wood encasing a dragon heart fibre. Wrapping her hand tightly around the handle of the same wood, Luscinia tapped the stone where her finger had lingered only a moment ago.
Shaking and crunching, a small crack opened in the wall, which grew wider and wider. The individual bricks began to rearrange themselves, scraping along each other until an archway opened up in front of Luscinia and the professor.
"And now you know how to get to Diagon Alley from London."
Through a dingy side alley, they entered the shopping street, which was well frequented despite the early hour and the low-hanging clouds.
On both sides of the street, shop after shop lined up, signs with their names vying for attention. The air hung heavy with a variety of smells, from foggy herbal blends to the sweet, sticky smell of caramelised sugar. In the shop windows, all sorts of things were stacked on top of each other. Copper cauldrons for brewing potions, parchment, paper and notebooks with accompanying quills, herbs and plants that snapped at every visitor and owls in cages that blinked sullenly and turned their heads away from the faces pressed against the glass.
"We'll be staying the night at the 'Cozy Feathers'. It has a much better reputation than the 'Dripping Cauldron' and is close to the shops we need to visit for your school supplies," Professor Fig smiled good-naturedly at his companion.
"Of course, you are free to visit all the other shops at any time. Diagon Alley is the magical hub of England."
Holding her suitcase in front of his body, Eleazar Fig pushed his way through the groups of people. Luscinia tried to keep right behind him, her eyes darting restlessly back and forth. The bright robes of the wizards and witches stood in stark contrast to the dull grey of London that she had seen from the carriage. An excitedly chattering crowd of children bumped into her and pushed past her, only to be scolded by an adult a few metres further on. Lowering her gaze to the cobblestones, Luscinia finally concentrated on keeping up with the professor and largely ignoring the impressions streaming in on her.
Having grown up in her family's manor house in the far-flung wizarding community in the far north, she was simply not used to the hustle and bustle. A few weeks ago, she had visited Berlin with her mum to get dressed in the latest Muggle fashion, but even though the city was crammed with its absurdities and peculiarities, she still couldn't match the confusion of Diagon Alley. What's more, she could easily understand what was being said there, whereas here only individual snatches of speech flew to her and everything else remained an impenetrable mumble.
The volume and the confusion of people got even worse when they finally entered the 'Cozy Feathers'.
"Stay close to me," Eleazar Fig held his arm protectively behind her to shield her from the witches pushing past, dragging their children along by the sleeves of their cloaks.
"The Hogwarts Express leaves from King's Cross station tomorrow. Many families are already travelling today so as not to miss the departure or to do their last errands. Just like us."
He pushed his way closer to the reception desk, behind which a young witch had her hands full.
"Professor Eleazar Fig and Luscinia Plonbraw..." she muttered, fishing two golden keys out of the air before they could whizz away again.
Dodging a bag that was trying to find its way back to its owner in the commotion, the professor and Luscinia followed a few other people to the upper floors. The further they stepped into the corridors, the more rooms appeared before them, turning the inn into a veritable maze. As the key in the young woman's hand began to tremble and shake, a spiral staircase rolled down from the ceiling to her feet, leading them directly to their rooms.
Exhaling loudly, she dropped onto her bed and watched the hustle and bustle of Diagon Alley from her window. Her fingers found her earring and played with the clasp, opening and closing it again and again.
Open and close, open and close.
The colourful crowd outside rushed past her like a constant stream that her eyes could not focus on. With a shake of her head and a deep breath, she brought herself back to the here and now and stood up with a jerk. She had a good hour to freshen up after the long journey before she met with the professor again to buy the things she needed for the new school year.
Panting, she splashed the cold water of the washbasin on her face and watched the clear drops and rivulets running down her features as she raised her head to look in the mirror.
She knew that she owed the professor's company to her aunt and uncle, who had at least managed to get their way in this matter. And although she was grateful not to have to be alone for the first few days in this foreign country, this extra treatment made her deeply uncomfortable. While her facial expression and steady hand in no way revealed her racing heartbeat, she removed her hat pins and hat and rebraided her hair, trying to tame the strands that had come loose during her journey. Now that her company and surroundings were once again exclusively from the magical part of the population, she changed out of her muggle clothing for a robe she was more familiar with and smoothed out her dress and cloak with a deep breath. Checking the fit of her waist bag, she nodded encouragingly to herself in the mirror before descending the stairs and stepping outside the inn.
Light drops of a drizzle touched her cheeks and made her turn up the collar of her cloak.
"First you need a compartment at Gringotts so you can manage your money here too."
Professor Fig pointed to an imposing white stone building that stretched towards the grey sky at one end of the alley. The architecture of the building was impressive enough - tall pillars framing the entrance and multiplying over the next few floors - but the life-size dragon carved out of stone, perched on the roof and angrily fixing visitors with gem-studded eyes, added a fierce crown to the majestic façade.
"The last time I saw such masterful stonework was among the dwarves," Luscinia could not take her eyes off the dragon, which appeared to be breathing fire with its mouth open.
Professor Fig turned to her, his eyes flashing attentively: "I've heard a lot about the dwarves' works, including the fact that they are in constant competition with the goblins. I hear there are often differences of opinion as to whether magic is a legitimate tool for working metal and stone."
"Then goblins, unlike dwarves, possess magic like witches and wizards?" Luscinia stepped through the bronze door, which opened silently on its own.
"A different magic to ours. But you'll learn a lot more about these creatures and their history in class."
Gringotts was just as impressive on the inside as it was on the outside. The white marble on the floor was interspersed with ornate patterns that shimmered and shone in the light of the huge chandelier above their heads. The clacking of their shoes was drowned out by the sounds of the goblins lined up on raised workstations to their left and right. They served witches and wizards queuing in front of them, stamped papers or handed out money. Smaller sacks of their kind jingled back and forth between them, filling those counters that were running out of coins.
Past those bank employees, Professor Fig led his companion to a reception desk framed by two sand-coloured pillars and discussed his request with the goblin sitting at it. He had already made an appointment the day before and now handed over the necessary papers, which Luscinia pulled from the depths of her bag.
The goblin scrutinised the young witch meticulously after studying the data on her passport.
"Plonbraw... hm..." he flicked through his documents, "...there is still a compartment available next to the rest of your family."
"That won't be necessary," her insistent tone caught the attention of both the goblin and the professor, "to be perfectly honest with you, sir, I'd welcome a dungeon away from the rest of the Plonbraws."
"As you wish," the bank clerk shrugged and ran his finger over the labelled sheets, "we have one here. It's not as deep into the grot as the other dungeons of the great wizarding families..."
"It doesn't matter."
If he thought the interruption rude, the goblin didn't show it and simply gestured for them to follow a young man he had summoned with a button on his counter. He pressed a signed paper and a key into his hand and the man led them into a waiting room covered with a dark carpet that swallowed their footsteps.
With a teacup in both hands, Luscinia looked around the room after the bank employee had left her to take the next steps.
Passing the fireplace, in which a magically created flame was blazing, her eyes travelled to the ceiling-high bookshelf that occupied the opposite side. But before she could put down her teacup and rise from her chair, Eleazar Fig took the floor. Clearing his throat and taking a sip from his cup, he began hesitantly.
"It seems like nothing more than a guess, but am I right in assuming that you and your family members living here are not on the best of terms?"
To gain time, Luscinia also brought her cup to her lips. The fact that the professor was not in the know showed her that he did not usually socialise with the great wizarding families - a fact that made him trustworthy to her. Nevertheless, she didn't know him and loathed the thought of revealing too much about herself.
"Since the local branch of the family moved to England, contact has been broken off. So I didn't think it was appropriate to take over a dungeon next to theirs."
Eleazar Fig watched her with clear eyes before responding: "On the one hand, this statement gives me a better understanding of why your aunt and uncle asked the school to provide a professor to care for you, but on the other..."
"You have nothing to worry about, sir," Luscinia followed the gentle ripples of the tea in her cup as she shifted her weight and slid around on the chair, "I was raised to be highly independent and therefore do not require much attention."
"If I remember correctly, you only turned seventeen this spring? A young woman is more than entitled to the support and help of an adult."
"Turning seventeen, I'm now an adult myself, Professor. A rule that also applies here in England."
"That's quite right..," Eleazar Fig sipped his tea thoughtfully, allowing a tense silence to fall.
It was only interrupted when the door opened and another goblin entered. Luscinia jumped up hastily and strode after the bank employee, listening with one ear to the rustling of the professor's cloak, who immediately followed her.
They passed through several doors of iron-studded bronze, each more massive than the one before them, before stepping onto a metal platform that offered a clear view over the depths of a grotto. Two bright white lanterns illuminated the man-sized stalactites directly above their heads and rails that disappeared into bottomless darkness. The air was cold and clammy and drained through the fabric of their clothes as if it wasn't there.
"After you," the goblin bowed his head and straightened the knot of his tie. He had summoned a monstrous metal vehicle to the platform with a piercing whistle. Like a spider, its legs clung to the rails and the seats on which Luscinia and Professor Fig sat swayed slightly, indicating that they were not firmly anchored.
"Buckle up, please!" The goblin had also climbed onto the vehicle and set it in motion with a lever. A circular spotlight lit their way as they descended into the depths of the grotto. Luscinia felt the wind pulling at her hair and closed her eyes for a moment. She eagerly breathed in the cave air that pressed against her face and savoured the slight tingling sensation in her stomach when the vehicle turned a corner or they plunged down the rails on a particularly steep section.
"It seems to me that we have to go lower than I thought," Eleazar Fig pressed out as his fingers tightened their grip on the handholds near his seat. Once again, their seats rotated on their own axis as the vehicle took another bend.
"What fun it would be if this movement didn't exist," chortled Luscinia, "we'd be upside down for a moment."
"I think our views on fun differ greatly," gasped her companion, "do you play Quidditch, Miss Plonbraw?"
"Oh yes, very much and often, sir."
"That explains a lot."
The sound of falling water reached their ears, but the darkness around them prevented them from recognising its origin.
"You'd better hold your breath."
"Excuse me?"
Suddenly, Luscinia felt like she was submerged in a bucket of ice water and gasped audibly.
"Ah, these waterfalls wash possible enchantments from everything they touch," Professor Fig snorted.
"Methinks an efficient but rather crude safety precaution," her teeth began to chatter as the air whipping against her drove through her now dripping wet clothes.
Releasing his tense fingers one by one from one of the handles, Eleazar Fig fumbled for his wand.
"That's not necessary, sir, my body just needs to get used to the cold."
Despite her protests, the professor pointed his wand at her and dried first her clothes and then his own with a suitable spell.
"It looks like I've had my lesson in expanding my horizons when it comes to spells. Thank you sir."
"Well, as your professor, this is my job of course, though this time you should see it as an act of caring."
The vehicle's brake discs squealed as it came to a halt in front of a round door set into the stone. It stood open, and as Luscinia stepped from the narrow bridge onto the rock enclosure, she could see a group of goblins piling up gold coins inside the dungeon. They wore the same fine but plain clothing as those at the counters in the entrance hall, who had been constantly replenishing the supply of gold. Empty sacks lay scattered next to the entrance and, apart from the quiet clinking of coins, the group worked silently, stacking the gold in orderly columns and piles.
"It still needs to be organised, but this is all the money your family has been instructed to deposit for you," the goblin who had accompanied them handed Luscinia a key, "of course you are free to recount it at any time, or instruct a servant to do so."
He shrugged his shoulders and thought for a moment: "You are free to wait here until our employees have sorted all your gold. This leaves it up to you to lock the dungeon. Apart from you, no one else has a key unless you want to have another one made. However, the formalities for this must be..."
Ignoring his words, Luscinia had already stepped into the dungeon and put a handful of coins into her pocket, which were still lying unsorted on the floor. She avoided looking at the mountains of shimmering metal that were already piling up at the back.
"What amount did you take out, miss? Just so we can get the right total when we count it."
Embarrassed, she dug out the coins again, her cheeks coloured a fiery red, which only slowly faded with the coolness of the interwoven caves and shafts on the way back.
At the gates of Gringott, she and the Professor were greeted by a heavy downpour, which did nothing to dampen the bustle of Diagon Alley.
"Well, I think it's the right time to eat something," Eleazar Fig held out his wand and let the falling drops swirl over their heads on all sides, "what do you think of a hearty, late breakfast? The 'Last Golden Coin' should be perfect for that."
He continued to keep the raindrops away from them with his magic as he led her to an inn in one of the winding side alleys. Luckily for them, some of the tables in the taproom were unoccupied and to her delight, the professor headed for one that was slightly off to the side, half hidden behind a half-height wall.
After a while, the landlady brought them a pot of tea and plates filled with bacon, egg, beans, mushrooms and a slice of toast.
"Your first English breakfast, I presume?"
Luscinia nodded and sucked the smell of the meal deep into her lungs before hungrily munching on the individual ingredients. She kept raising her head and nodding to the professor, who gave her details about her new school. When only the cups of steaming tea were left in front of them, Professor Fig wrote down all the subjects his protégé had to take and which ones she could choose freely.
"There will be several classes for each subject. The students will be drawn at random. But don't worry, the year is small enough to be able to socialise with each of your classmates."
Sliding the parchment and his quill towards Luscinia, the professor indicated that she should mark the subjects she wanted to take in addition to her compulsory curriculum.
Astronomy, History of Magic, Defence Against the Dark Arts..., her eyes flew over the listed classes and she tried to imagine what they all entailed, ...Herbology, Transfiguration, Charms and Potions.
Just the written word of the last subject caused frustration to bubble up inside her and she turned her attention to the electives. The quill hovered over the paper for a moment before she ticked Study of Ancient Runes and Care of Magical Creatures. She didn't know how it would be interpreted that she only chose two out of the five available, but her uncertain look was met with a friendly smile from the professor.
"Don't take on too much, just changing schools and learning in a language you're not yet completely familiar with will be stressful enough. Besides, after our brief conversation in the Gringotts caves, I suspect that you would also like to invest your time and energy in joining one of the quidditch teams."
Luscinia's eyes lit up and for the first time there was curiosity and anticipation in her voice as she asked more questions.
Not much of those feelings were left when she stood on a stool in a clothes shop some time later, the English buzzing around her in her head. After much persuasion, the professor had agreed to stroll down Diagon Alley in pursuit of his interests while Luscinia's measurements were taken for her new school uniform. Tailor's assistants pushed their way between the customers, various fabrics over their arms or caskets of buttons and thread in their hands. They quickly improved loose seams and mended torn sleeves, took measurements or advised on options for those uniforms whose owners had outgrown them.
"We normally encourage our customers to come in at least a week before the start of the school year to have a completely new set made."
With frantic movements, the shop employee who looked after Luscinia slung the tape measure over her shoulder and scribbled down the measurements on a sheet of paper on her clipboard.
As you can see, we already have our hands full with alterations and repairs."
"I apologise profusely for the inconvenience I am causing"; Luscinia raised both arms in the air at the behest of the dressmaker's assistant, "I only ask for one finished set by tomorrow, the remaining garments can be sent on by owl."
When she received no reply, her body stiffened and she choked down the lump in her throat, which grew larger, pushing back the overwhelming feeling that she was completely out of place.
"Name!" the prompting voice snapped her back to the present and she stammered out her full name.
A brief jolt went through the clerk, her gaze flitting from the face of the woman standing before her, to her name now written in the header of the paper, to her clothes hanging neatly over the wall screen beside her.
"Just a moment..."
Surprised, Luscinia watched as the young woman hurried away and disappeared into one of the side rooms. Unsure of exactly what to do now, she shifted her weight from one foot to the other, her fingers intuitively reaching for her left earring. Just before she finally decided to get down from the stool, a lady dressed in the latest fashion rushed out of the room where the dressmaker's assistant had disappeared.
"Miss Plonbraw!"
Her voice and outstretched arms made Luscinia flinch and her eyes dart involuntarily to the door.
"Madam?"
"My dear, this is not the place for you."
With a backward glance that made the assistant hastily lower her head, the woman in colourful robes grabbed a robe that was actually meant for another customer and hung it around Luscinia's shoulders.
"Come on!"
Luscinia reluctantly followed her, still restless and tense at not knowing what was happening to her.
She was led through a narrow corridor past individual, smaller rooms that were beautifully decorated but mostly empty.
"As a member of the Plonbraw family, you are of course entitled to completely different treatment. I sincerely apologise for my employee, she's new here and..."
The shopkeeper turned round in astonishment as the young woman stopped abruptly.
"There's been a misunderstanding, madam. I have no connection with the Plonbraws that you seem to be aware of."
"Well, I am fully aware that you are not from here. But you are of the same bloodline, yes?"
"I don't know what my relatives told you, but we lost our status as purebloods some time ago."
Silence fell in the narrow corridor, interrupted only by the rustling of the dressmaker's assistant's clothes as she closed the doors to the rooms that were occupied as inconspicuously as possible. Luscinia hadn't realised that her voice had become louder.
"Well... you're not directly descended from Hirundo's line, are you? But from one of his brothers?"
"I think this conversation is over."
Without hesitation, Luscinia snatched her clothes from the clerk, stopping only briefly to throw them on before pushing through the rest of the customers and clerks.
Rushing headlong out of the shop, she bumped into a man her age, who looked at her puzzled and bowed his head in a gesture of apology, even though he had done nothing wrong.
"Excuse me," Luscinia imitated the gesture as she hastily adjusted the last strings of her dress and slipped into her cloak. Little things that embarrassed the young man even more as he watched her in confusion.
"Is everything all right?" a woman, also not much older than herself, pushed her way closer to Luscinia, "you seem upset." She bumped the young gentleman to the side.
"Just a little disagreement with the shopkeeper," she vigorously turned up her collar again to arm herself against the persistent drizzle. A gesture that prompted the young woman to hold her umbrella over Luscinia as well.
"What happened?" the man took a step closer, only to receive a reproving look.
"If it's any help, we're on our way to a dressmaker that is characterised by excellent quality and more than friendly service. Perhaps you would like to accompany us?"
"I see you're not above attracting new customers, Amalia?"
His provocative statement drew Luscinia's attention to a man with the same red hair as the one she had bumped into a few moments ago. But apart from this outward appearance, the two were in no way alike, quite unlike the woman addressed as Amalia and the now sulky-looking gentleman.
"My offer has less to do with recruitment and more to do with a sincere helping hand. After all, this lady seems to be travelling alone."
Unsure how to react, Luscinia let her gaze glide over the three people again, who also scrutinised her with different expressions.
"I'm not travelling alone, I was just letting my companion know that he can enjoy himself while I'm in this shop. So I don't think it would be right to go somewhere else without telling him."
"Indeed," Amalia nodded, "but don't worry, Garreth will track down your escort and instruct him. We'll take you under our wing until he keeps you company again."
"Why should I, of all people, have her reputation...?" Garreth's protest was silenced by a wave of Amalia's hand.
"Because it's more appropriate for us to move on with my brother than with a man who isn't a close relative."
While Garreth's face turned to frustration, Luscinia's turned to astonishment, but she still answered the question about the name of her companion.
Wide-eyed, the three looked at her silently, Amalia's brother the first to break the silence, stuttering: "I didn't know the professor had relatives our age."
"Ah, we're not related at all," Luscinia's pulse quickened as she realised that she was probably talking to future classmates.
She briefly summarised the circumstances that had prompted the professor to become her companion, arousing even more curiosity. It turned out that the two young men would be attending the same year with her, while the young woman was already in her final year. The three of them eagerly introduced themselves and the excitement grew even more when the strangers turned out to be families who were at least known to each other by name.
Luscinia had learnt about the Weasleys, to whom Garreth belonged, and the Prewetts were also a family that her aunt and uncle had advised her to contact if she felt lonely or longed for support. After exchanging names and a few more pleasantries, Amalia linked arms with the younger woman and, accompanied by Leander, set off for 'Weasley's Wonderful Wardrobe' while Garreth searched for Professor Fig.
The tailor's shop was smaller, but cosier than the one they had visited before. A single room, divided by two screens, served as a dressing and sewing room and had been decorated by the shopkeeper - a cousin of Garreth's - with illustrations from fashion magazines.
Leander immediately retreated to the kitchen of the neighbouring flat and began reading the newspaper while Garreth's cousin prepared the fabrics. The whole atmosphere was relaxed, tea and biscuits were passed around while Luscinia's measurements were taken. Again and again the cousin assured her that the request for the new school uniforms would not take too much time and that they would find a solution to get the whole set ready for her in good time.
In a corner of the room, a pair of golden scissors cut the matching pieces for Luscinia's waistcoat and skirt from grey fabric, while Garreth's cousin mended the Prewitt siblings' capes and school uniforms, chatting happily.
The afternoon passed and soon the voices of Garreth and the Professor could be heard from the kitchen, chatting with Leander about the happenings of the wizarding world and their experiences during the summer.
"Your family should have written to us," Amalia remarked as she helped dress Luscinia in her new school uniform, "it would have been fun to have you with us. And we could have prepared you gently for Hogwarts."
"Though the poor child would have learnt your dialect," Garreth's cousin teased with a broad smile, "when she speaks such posh English at the moment."
Luscinia's cheeks reddened, but Amalia waved her off: "All we had to do was keep her away from Leander, anything else wouldn't have done any harm."
Soon afterwards, the cloak and school uniform were sewn, the emblem of the new school embroidered prominently across the chest. A lion, a snake, a badger and a raven united behind an H.
It turned out that Professor Fig and Garreth had already bought the rest of the things on Luscinia's list, so there was nothing left to do but have dinner together at the 'Cozy Feathers' and then go to bed.
It was only in the silence of her room, shrouded in a murky darkness, that Luscinia realised that she had truly arrived in a foreign country and had to stay there. Huddled under her blanket, she pressed a scarf against her nose that smelled of home as she cried herself to sleep.
The next morning, when she boarded the carriage that would take her and the professor to Hogwarts, her eyes were still puffy, even though she had frantically tried to make them go away with cold water. Smiling more than usual, she covered up the clearly visible traces of her grief and let her gaze wander over the Thestrals pulling the carriage. It had not been long since she had been able to see them. Magical creatures recognisable only to those who had seen a human die before their eyes. Black, horse-like beeings with leathery wings that seemed to consist of nothing but skin and bones. Following an impulse, Luscinia strode towards the animals, pausing motionless before them as she scrutinised them more closely. Despite their appearance, they radiated something strangely peaceful, their eyes observing the young woman with the same curiosity as she did them. One of the animals reared its head and Luscinia was astonished as the Thestral's warm breath fanned across her face. She had never imagined that such warmth could emanate from creatures so closely associated with death.
Hidden from Muggle eyes by a spell, the carriage soon flew over London, leaving the grey rows of houses behind. As the sun climbed higher, the sweeping, lush green meadows below them were slowly interrupted by dark rocks and stone formations. Halfway up, they stopped for a rest, surrounded by confused-looking sheep, which scampered away in a swaying gait as the smell of blood and raw meat reached their noses. Unimpressed, the Thestrals tore up the food that was offered to them, destroying any impression of peace that had previously emanated from them.
Luscinia took advantage of the feeding time to climb up a hill and stretch her stiff limbs. On the shady side of the small rise, the ankle-high grass was still covered in dew and soaked the hem of her skirt, but she didn't mind. Squinting against the sun, she let her eyes wander over the land, taking in the clear air with a deep breath. They were close to the coast, she could taste the salt on her tongue as a strong gust of wind caught her. Smiling, she ran back down the hill some time later, her arms spread wide like wings, ignoring the professor's admonition to be careful.
Her cheeks flushed, she then sat in the carriage again, her upper body leaning to one side so that she could see out of it better. Once again, a pleasant silence settled, rarely interrupted by the rustling of the professor's book pages or the scratching of his quill on parchment.
A waterfall plunged into the depths below them, feeding a river that ran through the meadows like a ribbon of shimmering silk, interspersed with sparkling crystals that reflected the light of the sun.
All at once, a violent gust of wind caught the carriage, sending it tumbling through the air and toppling to one side, taking the Thestrals with it.
A deep rumble vibrated through the air and Luscinia drew her wand, scanning the clouds around her for the beast capable of making that sound.
"Above us!" the coachman roared, his face pale as a chalk, urging the Thestrals to go beyond their limits and escape the monster.
The shadow that fell over them darkened the sky, huge wings whipped up the air around them, the carriage swayed back and forth and its occupants landed on the floor of it.
"We have no chance of defending ourselves like this!" the professor scrambled to his feet, his hands gripping the seats, while Luscinia, half lying on the floor, pointed her wand at the ceiling of the carriage.
"Bombar..."
A bright yellow eye shifted in front of the opening above the door, a slit-shaped pupil stared inside, fixing the young woman.
Frozen, Luscinia returned the gaze, her heart hammering loudly in her chest. Once again, the grumble rumbled through the air, seizing her body and making the hairs of her entire body stand on end.
Claws wrapped around the carriage and the wood around her cracked and trembled. Then the dragon flung it away before diving off, disappearing into the clouds once more as the Thestrals strained to get the skidding carriage back on course.
"Are you all right?" the professor pulled Luscinia back onto the seat, "I've never experienced anything like this before."
"Maybe we flew too close to the nest. It felt more like a warning than a serious attack."
"I don't like to think about it too hard," Eleazar Fig slumped against the back of the seat, his eyes still widened in shock, "well, I guess now what's coming will all seem like child's play."
Luscinia doubted it, but she remained silent, only smiling encouragingly at the professor before turning her eyes back to the landscape below, darting to the clouds now and then whenever she thought she spotted a shadow or movement. But the hours that followed remained quiet, birds the only company that accompanied her for a moment on her way.
A stone viaduct ran the length of a valley and the carriage followed its course, floating along the rails until the towers of Hogwarts rose before them out of the afternoon haze of the summer day.
"To our right is the station where most of the students will be arriving tonight," Professor Fig put aside the book he had started reading as a distraction and pointed out of the window.
"The train travels directly from London to here, stopping at only a few wizarding villages along the way. Students from the surrounding areas are collected in carriages."
They flew over a lake that stretched out on all sides of their field of vision, its surface almost as clear as glass, like a dark, shining mirror.
"The Black Lake surrounds Hogwarts on almost all sides and is home to magical species seeking refuge from the Muggles. We therefore advise students to be careful, only last year a Kelpie almost managed to convince a couple of first years to sit on its back. Fortunately, a fisherman just managed to save them from being drowned in the lake."
Luscinia listened spellbound to the professor's explanations and watched as the castle, enthroned in all its splendour on the cliffs above the water, grew ever larger. She leaned out of the carriage in amazement as the Thestrals lifted the vehicle higher into the air and sailed past the towers and battlements. She realised that Hogwarts and Durmstrang had nothing in common on the outside. Her old school, built in the inhospitable lands of the far north, was a collection of wooden buildings, some half-sunk into the ground, overgrown with moss and grass, but the towers of Hogwarts reached for the clouds.
"How many students attend the school?" The young woman could not take her eyes off the castle, widened with wonder.
The professor had to think for a moment: "If I'm not mistaken, there must be around 400."
"More than twice as many as back home," Luscinia breathed, her gaze now travelling from the castle to the buildings surrounding it.
"A quidditch pitch with stands!"
Now she really couldn't stay in her seat any longer and leant far out.
The carriage landed on the forecourt of the castle, directly in front of the Thestral stables, which were partially embedded in the outer castle wall.
Happy that the Professor had offered her to arrive at Hogwarts earlier than the other students, she strolled around the carriage, taking in the tall towers of the Quidditch pitch, before looking at the forecourt and then the castle again. Discharging his duty, Professor Fig disappeared behind the double doors into the interior after making sure Luscinia's luggage was taken care of and promising to meet her at the fountain in the centre of the courtyard as soon as possible to show her around the castle.
During the first hour, the new student helped the coachman look after the Thestrals, taking in the way he did so and explaining to her that the animals were allowed to roam the Hogwarts grounds freely for most of the year, as most students didn't notice them anyway. Afterwards, she strolled across the forecourt, watching the play of water in the fountain, the four animals that also adorned the emblem on her chest spouting more water from their mouths into the lily-decorated basin. For a while she remained sitting by the fountain, which murmured a soothing melody at her back as she gazed up at the castle. The golden afternoon sun made the towers glow, the light blue sky wreathed the battlements with a cloth embroidered with white wool. Luscinia's gaze fell on the double doors through which the professor had disappeared and had not yet reappeared. Lined with two winged boars, they cast their attractive spell, which Luscinia soon succumbed to.
Wide-eyed, she was confronted by a wall full of stone knights as she entered. Each of them taller than a full-grown man, they stood lined up in individual niches above and next to each other, staring down at her, each holding a heavy weapon. An empty painting hung in the centre between them, the sitter apparently off somewhere else.
Still looking upwards, Luscinia walked on, only to flinch at a tinny clang. To her right and left stood two suits of armour, their palms turned towards her in a challenge to stop. When she did just that, the two knights lowered their hands and stubbornly looked straight ahead again.
"Oh, I see you're guarding the castle," Luscinia curtseyed in amusement, whereupon both suits of armour began to patter about on their pedestals.
"Then I'll take a different route, of course."
Before she could turn away completely, a metal hand carefully gripped her arm, the other reaching out towards the door that had just been forbidden. Astonished that the armour could descend from its pedestals and apparently had a life of its own, Luscinia stared at her faceless counterpart, who was now pointing more vehemently at the door.
"I'm allowed to go through after all?"
The visor of his helmet rattled as the armour nodded. Curtsying once more to both guards, Luscinia finally stepped through the door and was caught in a dim semi-darkness. The sunlight that had shone through the large windows in the entrance hall no longer seemed to have any access to this part of the castle. The air smelled musty and slightly stale and the display cabinets next to the staircase leading down seemed long forgotten. For a moment, her gaze flew over the taxidermied troll behind the glass pane, wondering if they were all so small in Scotland, before she turned to the long corridor in front of her. Narrow, with a high vaulted ceiling, it ran through the lower floors of the castle, wall hangings telling of the building's construction. She took in every detail attentively and finally allowed her curiosity to guide her through ever new corridors, halls, over bridges and through inner courtyards.
Finally, she stood open-mouthed in an imposing hall in front of a fountain that could only have been created by dwarven hands.
Stone nymphs swam in graceful movements around grim-looking trolls carrying a broad pedestal on their hands. If you bent your head back, you could see the battle between unicorn and werewolf immortalised in stone on the very same pedestal. Both animals raised up on their hind legs, the delicate unicorn presenting its horn against the attacker, which muscles seemingly ready to pounce, its mouth open in slaver. A battle of innocence against corruption, light against darkness.
"Miss Plonbraw, lucky I found you!"
The professor's voice made her flinch and she stammered, following the wave of his hand to step closer to him.
"It is I who must apologise," Eleazar Fig interrupted her with a reassuring smile, "the headmaster and my duties have taken up far too much of my time. Add to that the disturbing detail of our encounter with the dragon..."
He hesitated for a moment, "Well, I'm glad you mustered up the courage to explore the castle on your own and I'm glad I didn't completely lose you in the endless corridors and hallways."
He gently touched her shoulder to encourage her to follow him: "My promise to show you around the castle is still open to you, of course, even if we have to postpone it to another day. The first-year students' selection ceremony is coming up and so yours will be soon too."
For the moment, the details of the castle continued to distract her from what was about to happen. The Gothic architecture, the people waving down from their paintings, the suits of armour that made her laugh as they did a little dance of joy after each sweeping curtsy.
Professor Fig carefully opened a full-height double door and peered into the room beyond, but Luscinia's attention was caught by the metre-high hourglasses lined up on one of the walls. The heraldic animals, lion, badger, raven and snake were enthroned on their golden tops and instead of sand, the glasses were filled with brightly coloured stones in ruby red, honey yellow, dark azure blue and forest green.
Distracted by her observations, Luscinia only realised after the professor's gesture that the time had come for her to stand in front of the other students and teachers.
A knot instantly tied her stomach and she hastily grabbed her earring as she stepped into the Great Hall. Immediately her gaze was captivated by the ceiling of the room; a ceiling that apparently did not exist. The stars of the night sky shone brightly towards her and the Milky Way traced its luminous ribbon through the entire hall.
"This way," the professor whispered and led her forwards along the long side.
Through the stone pillars they walked past, Luscinia could make out four long tables where the older students sat. Each table was set in the colours of the hourglasses, honey yellow closest to her, forest green furthest away, with ruby red and azure blue in between. Some of the students had noticed Professor Fig's entrance and were now scrutinising the new student curiously, causing her to turn her gaze away from the tables and towards the first-year students.
They stood in a cluster in front of the lectern and the podium where the teachers had taken their places, nervousness and excitement clearly written on their faces. One by one, they were called up and took a seat on a wooden stool, clearly visible to everyone in the hall. She watched attentively as the students put on a shabby-looking leather hat, in the folds of which the features of a face could be glimpsed.
There was a moment of expectant silence until finally a booming voice called out the name of one of the four houses and the older students of that house welcomed their new comrade with cheers.On her journey to Hogwarts, the professor had explained them to her. Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw and Hufflepuff, named after the four founders of the school, the colours and animals that adorned the whole of Hogwarts, an important part of them. Each of the houses united students with similar attributes and character traits, but in her mounting anxiety, Luscinia couldn't remember which ones they were.
The rows of first years had thinned out, most of the 13 year olds had found their house.
Luscinia tried to calm herself by fixing her gaze and focus frantically on the floating candles and the night sky above her, but the effort was futile, her pulse quickened and she began to sweat, knowing that her name would be one of the next to be called.
It rang out far too loudly and she started to move stiffly. As if in a tunnel that only allowed her to look ahead, she noticed the friendly smile of the deputy headmistress without really realising it. Staring at the little lion on one of the pillars, she took a seat on the stool, adjusting her cloak and skirt. She flinched violently as a dark voice echoed through her head and it took her far too long to realise that the hat was talking to her.
Dear, you have to let me into your thoughts.
A queasy feeling spread through her and she hesitated, causing the hat to giggle softly.
Is it caution, or a certain stubbornness? Perhaps a tendency to resist?
Luscinia became more and more aware of how the entire crowd of students stared at her, waiting, while the hat stalked her thoughts and memories.
Interesting... and this one... also interesting...
Is there any way to speed up this process, Mr Hat?
Oh? The leather hat chuckled again.
To be honest, I've already made my decision, I just enjoy examining older heads. I don't get the chance to do that very often.
Luscinia couldn't suppress the burgeoning anger and the accompanying curses, which made the hat laugh.
So I'm probably right.
Her ears began to prickle as the hat's voice left her head and instead boomed throughout the hall.
"GRYFFINDOR!"
Like the first years before her, Luscinia's cheers rang out as the students stood up under the red and gold banner, clapping their hands with excitement. Her heart was pounding as she stepped down from the podium, feverishly wondering what to do next. Should she sit in the first available seat? Between the first-years? Or let the stares wash over her as she continued down the table?
Luckily for her, she suddenly noticed two familiar faces in the crowd and rushed towards them, exhaling, a relieved smile on her lips.
"So we're house mates?"
Garreth and Leander nodded and motioned for her to join them and the other fifth years. Names and pleasantries were exchanged and slowly all the students of Gryffindor House calmed down again.
"Is Amalia here as well?" Luscinia's eyes searched curiously for the young woman, but Leander shook his head and nodded towards the table decorated in blue and bronze.
"Ravenclaw. She's always been the smarter of the two of us."
He hid a bitter laugh and at the same time distracted from his emotion with a sweeping arm gesture.
"But what is the house of the clever and creative compared to the house of courage and bravery. Only the best wizards and witches come from here. Don't they?" he nudged Garreth with his shoulder.
"As far as I can remember, the other houses also have great things to show for themselves. Merlin, for example, belonged to Slytherin."
"Oh, Merlin!" Leander waved it off, "an overrated wizard, like the house he's from."
No one seemed to notice how Leander continued to fuss and Luscinia's attention was focussed on the food that had suddenly appeared on the table in front of her.
"You should avoid Slytherin at all costs," Leander continued, "your dear cousin probably doesn't like the fact that you're here at all."
He took a large dollop of mashed potato and slapped it on his plate, not noticing Garreth giving him a meaningful look.
At the mention of a cousin, Luscinia's eyes flew across the table at the other end of the hall, even though she didn't even know what her relative looked like. She felt sick and only half heard the rest of the conversation, unable to touch the feast before her.
The excited murmur of the students was interrupted by a loud clearing of the throat and with narrowed eyes and tensed jaw muscles, Luscinia watched as the headmaster, Phineas Nigellus Black, tried to make himself heard, holding his wand to his throat to amplify his voice. However, it not only seemed difficult for him to do that, but also to maintain the silence he had gained. Again and again, murmurs and restrained laughter rang out as he lectured on rules and school regulations. The fifth-years sitting around Luscinia also continued to fill their plates with food, unimpressed, and were not deterred from their meal, even when the headmaster's voice trembled with suppressed anger. Throwing a tantrum as a small child, Black finally broke off his monologue and shooed the entire group of students out of the Great Hall.
The astonished silence turned into a confusion of voices and bodies as it became clear that he meant business and Luscinia was glad that the fifth-years took care of her and guided her through the crowd. Shouts were yelled between the individual tables and the prefects of each house loudly gathered up the first years and tried to lead them safely to the exit, like a shepherd leading a group of lambs.
Somewhere in the confusion, a plate was broken, but the commotion around it died down as the door slammed shut behind them.
Drawing clear air through her lungs, Luscinia closed her eyes for a moment, glad to offer her buzzing head a brief respite.
"Moving to a new school is very stressful, especially if you're not used to the language," the student who had introduced herself at the table by the name of Natty had stepped up next to her and observes her with concern.
"Would you like to go for a walk outside before we go to the common room?"
Surprised by her solicitude, Luscinia nodded and the two young women strolled on across the castle grounds, past a pavilion, along the castle walls and down into a small courtyard that Luscinia did not yet had found. Despite the darkness that now shrouded Hogwarts, they could see enough in the light of the stars and the glow of the moon.
"It also took me some time to get used to everything. The strange food and people's habits. Plus the grey weather most of the time. Scotland really is very different to Uagadou and Matabeleland."
"But have you settled in well by now, or do you still feel a great longing for your home and your friends?" Luscinia looked at Natty attentively as they walked past the dark green bushes and flowering shrubs, the chirping of the crickets ringing in their ears.
"I think Hogwarts is my home now, too. I was happy when my mum made the decision to come here and I've made new friends here now. Of course I miss Matabeleland and my old friends, but now I'm at home here."
She smiled brightly at Luscinia: "You'll see, most of the professors and students are very nice."
They stepped back inside the castle and, after turning into a corridor, were greeted by musicians in their paintings, who began to rumble a tune as they caught sight of them.
"Hah, you should have come together with the others," the conductor waved his hand scowling at the witch with the double bass, "now we're all completely out of time."
Luscinia stood in amazement and listened to the sounds until the musicians had found their rhythm again and completed the piece.
"How kind of you to treat the incoming pupils to a piece of music."
As she clapped her hands with laughter, the conductor's chest swelled with pride: "The young lady is a lover of the arts. How delightful."
Unlike the musicians, the woman who awaited them in the painting at the end of a corridor was not in a very joyful mood. She scrutinised the two students standing in front of her with narrowed eyes, her ringlets adorning a round face, her dress as pink as her cheeks.
"You're the last ones. Not even the dawdling first-years were slower."
At her words, the portrait swung to the side, revealing a circular tunnel, which Natty entered without hesitation.
"Maybe you've just miscounted again."
"Insolence!" the two young women could still hear the clamouring voice as they walked through the tunnel, "What have I done to deserve this? Why can't I guard the Ravenclaw common room? There wouldn't be something to do all the time. Or Hufflepuff. Such kind, well-behaved..."
Her words were cut off as the opening in the wall behind them closed with a thud.
Giggling, Natty turned to Luscinia as she stepped out of the tunnel, "Normally you need a password to get in here. It's only on the first day that she counts whether everyone has arrived."
Once again, she gave her new classmate a beaming smile: "Welcome to our common room."
Luscinia's eyes followed Natty's sweeping hand gesture, taking in the warm tones of the room before her, the red and yellow of the wall hangings and banners reflected in the armchairs and other seating, as well as the bird cherry and mahogany cupboards and tables. The wooden framework of the ceiling reminded her of the longhouses of Durmstrang, where she had spent her school days and some of her holidays since she was thirteen. A stabbing pain ran through her chest, but she tried not to let it show as she turned to Natty: "I'd like to stay here a little longer and take in the room in its entirety. Please don't feel compelled to keep me company. After all, it's getting late."
She understood, but made Luscinia promise not to stay up too late and showed her the way to the dormitory.
The sound of her footsteps was muffled by the various carpets spread across the floor like patches in a row. When Natty had disappeared into the next room, Luscinia strolled through the seating arrangements of jumbled pieces of furniture, running a hand over the materials while her eyes take in the details on the walls and in the paintings. There were individual armchairs in the niches of the floor-to-ceiling windows and bookshelves on the walls next to them, mostly filled with fantastic stories and adventure novels. She tried to discover volumes she was familiar with, but the English titles made her endeavours more difficult and she finally gave up.
With a loud sigh, she dropped into an armchair in front of the fireplace, took off her shoes and allowed herself to pull her legs under her body and slump into the armchair. Closing her eyes, she listened to the crackling of the fire - a sound that gave her some comfort and closeness.
When she heard hurried footsteps approaching, she straightened up, only to be reassured by Nellie waving her off.
"Don't let me disturb you, I just like to listen to some music before I go to bed."
Luscinia attentively followed the fifth-year, with whom she had already exchanged a few words in the Great Hall. She strode unerringly towards an apparatus with a funnel on top, placed a circular disc on it and turned a crank, whereupon the first sounds of a quietly played symphony rang out.
Luscinia's eyes widened and, without bothering to put her shoes back on, she stumbled over to the apparatus and bent down to look at it up close.
"How fascinating."
"A gramophone," Nellie clarified, "a Muggle invention."
"Really?" Luscinia's eyes widened even further, "how exactly does it work?"
She listened eagerly to Nellie's explanations, even though she soon realised that her listener only understood half of what she was explaining.
"It's getting late, but we can take it apart another day. You often understand better how something works then."
Until the music faded, the two young women made themselves comfortable in front of the fireplace and watched the play of light that the flames cast on the stone lions guarding the fire.
When they finally crept quietly into the dormitory, the curtains in front of their roommates' beds were already drawn and Luscinia made an effort not to make any more noise as she moved into the last of the five beds.
"Are these really all the girls we're sharing our room with?" she whispered questioningly to Nellie, who nodded, already slipping out of her shirt and trousers.
"All the fifth years, yes. The other years each have their own room. Was it different at your old school?"
Luscinia undressed in the dim light of the stove in the centre of the room: "The first three years slept together in one house and the other years in another. So we were between thirty and forty girls and women living together."
"Thirty to forty?", Nellie said, which earned her a reprimanding hiss from one of the neighbouring beds.
The two women looked at each other and rolled their eyes, but remained silent.
Laying her new school uniform over the chair next to her bed, Luscinia slipped into her nightdress and then into bed, which felt far softer and more comfortable than the one in Diagon Alley.
"Good night," Nellie whispered and drew the curtains of her bed with a grin.
For a moment, Luscinia sat motionless in the darkness, confused at how unreal this moment felt. Finally, she shook her head, closed her curtains and dropped onto her bed.
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Text
Deutsche Fanfiction Woche
Ich plane mit jemanden aus Discord eine deutsche Fanfiction Woche.
Voraussichtlich wird sie im Sommer stattfinden. Jedes Level in der Schreibkunst ist uns willkommen!
Da wir Fandom Übergreifend sind, sind die Themen auch sehr offen gestaltet - mehr dazu wirds bald geben :3 Habt ihr Interesse? Meldet euch gerne!
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